XV. Legislaturperiode
XV legislatura
AKTUELLE FRAGESTUNDE
INTERROGAZIONI SU TEMI DI ATTUALITÁ
Sitzung Nr. 149
seduta n. 149
vom 7.2.2017
del 7/2/2017
Antwort von Landesrätin Stocker auf die Anfrage Nr. 2/02/17, eingebracht von den Abgeordneten Knoll, Atz Tammerle und Zimmerhofer
Risposta dell’assessora Stocker all’interrogazione n. 2/02/17, presentata dai consiglieri Knoll, Atz Tammerle e Zimmerhofer
STOCKER M. (Landesrätin für Wohlfahrt - SVP): Danke, Herr Präsident, Kolleginnen und Kollegen! Kollege Sven Knoll, guten Nachmittag! Ich denke, ich habe im Zusammenhang mit einem Gesetz, das wir hier diskutiert haben, in aller Klarheit darauf hingewiesen, dass wir ein Problem haben, alle Dienst so abzudecken, wie wir sie abdecken müssen. Das ist kein Novum, wie Sie wissen, sondern leider etwas, was wir seit längerem als Situation haben und wo ich – das war im Zusammenhang mit diesem Gesetz vorgeschlagen habe, die Werkverträge zu verlängern, damit wir für den Interessierten eine größere Berechenbarkeit haben, wo wir auch der Meinung waren, dass es richtig ist - auch der Südtiroler Landtag war dieser Meinung -, und wo wir ganz klar gesagt haben, dies zum ersten Mal für diese provisorischen Anstellungen, in welcher juridischen Form auch immer, dass es verpflichtend ist, die entsprechende Sprache, die man noch nicht beherrscht, zu lernen, zu beherrschen. Das war zum ersten Mal klar der Fall. Sie haben dem auch zugestimmt und auch gesagt, dass das richtig und auch gut ist. Hier geht es um nichts anderes, als für diejenigen, die wir jetzt schon haben, die wir in einem bestimmten Ausmaß immer schon hatten, eine andere juridische Form zu finden, damit wir sie überhaupt anstellen können. Die Frage wäre anders herum gefragt: Auf welche Dienstleistungen würden wir verzichten, wenn wir das nicht tun können? Das ist die wesentliche Frage. Das, was wir jetzt für alle verpflichtend vorsehen, und das klar und ohne jeden Skonto, ist, dass sie die Sprache, die sie nicht können, erlernen. Das ist das wesentlich Neue und nicht etwas anderes, was Sie ständig versuchen, in den Vordergrund zu stellen. Die Sprachenkenntnis ist für mich eine Conditio-sine-qua-non. Dass wir unsere Probleme haben, das weiß ich mindestens genauso wie Sie. Ich bin wahrscheinlich eine derjenigen, die diesbezüglich wie eine Wanderpredigerin, aber nicht nur, sondern auch wie ein Wandermönch in vorbildlicher Art durch das Land zieht und das selbstverständlich immer und überall auch einfordere und selbstverständlich überall auch erwarte. Ich stelle dort auch fest, dass wir unsere Probleme haben. Es wäre falsch, sie nicht zu sehen und nicht zu wissen, dass wir hier aufzuholen haben, ohne Zweifel. Ich ersuche Sie alle, uns auch bei der Suche nach Menschen behilflich zu sein, die beide Sprachen beherrschen. Die Voraussetzungen werden wir – da bin ich sehr zuversichtlich – auch schaffen, was die Ausbildung der Fachärzte anbelangt, dass das in Zukunft noch besser gelingt.
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Ich habe hier eine Aufstellung der Ärztinnen und Ärzte, die im Südtiroler Sanitätsbetrieb beschäftigt sind. Das sind als Vollzeitäquivalente 1.212, davon 232, die entweder kein Deutsch oder kein Italienisch oder das in nicht ausreichender Art und Weise beherrschen. Wir haben hier auf jeden Fall viel zu tun, aber das ist etwas, was wir hatten und was ich unterstrichen habe mit der Änderung des Landesgesetzes, wo wir vorgesehen haben, dass das in Zukunft nicht mehr der Fall sein darf.