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SÜD-TIROL in Gefahr: Wir wählen die FREIHEIT! Die SÜD-TIROLER FREIHEIT ist eine politische Bewegung, deren Grundausrichtung vom Ideal der Freiheit geprägt ist. Die Freiheit des Menschen, aber auch der Völker und Volksteile, selbst über die staatliche Zugehörigkeit ihres Territoriums zu entscheiden, ist ein Grundrecht jeder Demokratie. In einer Reihe von europäischen Regionen sind Bewegungen für die Selbstbestimmung im Einsatz und erzielen bereits größere Erfolge: In Schottland findet 2014 ein Selbstbestimmungsreferendum statt. Katalonien wird nachziehen. Und was ist mit Süd-Tirol? Die SÜD-TIROLER FREIHEIT hat die Zeichen der Zeit längst erkannt und ist der Überzeugung, dass auch immer mehr Süd-Tiroler reif sind für die Selbstbestimmung und sich nicht mehr bevormunden lassen wollen. Das Recht zu entscheiden, ob Süd-Tirol weiterhin eine italienische Provinz bleiben oder sich vom Staat Italien verabschieden soll, kann den Süd-Tirolern nicht länger verwehrt werden! Die Zugehörigkeit Süd-Tirols zu diesem Staat geschah nämlich unfreiwillig, und sie begünstigt, wie von Anfang an beabsichtigt, die Tendenz der Süd-Tiroler zu einem italienischen Nationalbewusstsein und damit die kulturelle Entfremdung vom restlichen Tirol sowie von Österreich. Unsere Autonomie, selbst eine derzeit diskutierte „Vollautonomie“, bietet diesbezüglich keinen ausreichenden Schutz. Der Ruf nach Freiheit wird somit immer lauter! Die Selbstbestimmung ist und bleibt das zentrale Anliegen der SÜD-TIROLER FREIHEIT. Viele der weiteren Forderungen unserer Bewegung reichen ebenso weit über die Autonomie hinaus und betreffen die unterschiedlichsten Bereiche:

Heimat, Volkstum und Kultur Das, was Süd-Tirol im Unterschied zu den meisten übrigen italienischen Provinzen so besonders macht, ist seine eigene Identität auf Grund der hier seit alters lebenden deutschen und ladinischen Bevölkerung. Dieser Besonderheit ist durch folgende nachhaltige Maßnahmen Rechnung zu tragen: - doppelte Staatsbürgerschaft (Italien, Österreich) für die Süd-Tiroler - Recht auf Gebrauch der Muttersprache auf allen Ebenen (z.B. Medikamenten-Beipackzettel, Behörden) - Erhalt des muttersprachlichen Unterrichts und Vermittlung der Tiroler Geschichte — ohne Reinterpretation und Verharmlosung der faschistischen Kulturverbrechen - Abschaffung der faschistischen Orts- und Flurnamen und Wiedereinführung der historischen Namen nach wissenschaftlichen Kriterien gemäß Empfehlung der Vereinten Nationen - Schleifung der faschistischen Symbole wie Siegesdenkmal, Beinhäuser, Mussolinirelief

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Umweltschutz und Energie Nachhaltiger Umweltschutz und ein schonender Umgang mit unseren Naturschätzen sind Grundvoraussetzung für eine lebenswerte Heimat. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT verlangt: -

Garantien für die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene beim Bau des Brenner-Basis-Tunnels die Einschränkung des Transitverkehrs auf der Straße durch Nachtfahrverbote und Mauterhöhung zur Vermeidung des Umwegverkehrs den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel mit Einführung einer „Tirol-Card“ für alle öffentlichen Transportmittel und Einrichtungen die Schließung des Bozner Flughafens und bessere Zubringerdienste zu den benachbarten Flughäfen Innsbruck, Venedig und München den Erhalt einer intakten Naturlandschaft zur Sicherung des Lebens- und Erholungsraumes für die gesamte Bevölkerung das Unterlassen von Verbauungen der Berge durch Windparks (Sattelberg) die Förderung der erneuerbaren Energien

Wirtschaft und Soziales Im Staat Italien sind Süd-Tiroler Arbeitgeber wie Arbeitnehmer einem Bürokratie- und Steuergesetzdschungel ausgesetzt, der oft ihre Existenz bedroht. Auch sozial Schwache und Randgruppen haben keinen leichten Stand und sind vom Gesetz her benachteiligt. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT engagiert sich für: -

die Begünstigung der klein- und mittelständischen Unternehmen sowie der Berg- und Kleinbauern, etwa durch Förderung der regionalen Produkte eine gerechte Steuerpolitik (Abschaffung der Wertschöpfungssteuer) und Lohnpolitik von Rom unabhängige Kollektivverträge durch Übertragung der Zuständigkeiten in allen Berufssparten leistbares Wohnen, auch im Alter ein eigenes Rentensystem sowie die Anerkennung der Erziehungs- und Pflegezeiten für die Rente im öffentlichen Dienst und in der Privatwirtschaft die Förderung und Ausbildung von Menschen mit Behinderung, um diesen weitestgehende Selbstständigkeit zu ermöglichen die Anerkennung von gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften

Zuwanderung Die Zuwanderung, besonders aus dem nicht mitteleuropäischen Raum, ist eine Herausforderung für unsere kulturelle Identität. Viele Zuwanderer glauben, dass Süd-Tirol eine gewöhnliche italienische Provinz und nicht ein Teil Tirols sei. Wenn diese sich als Italiener integrieren, laufen die Süd-Tiroler Gefahr, zur Minderheit im eigenen Land zu werden. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT fordert daher: - die Übertragung der Zuständigkeit für die Einwanderung vom Staat an das Land - die Bevorzugung von Arbeitskräften aus dem übrigen deutschsprachigen Raum sowie jenen Ländern, mit deren Bevölkerung es keine Integrationsschwierigkeiten gibt - verpflichtende Deutschkurse als Voraussetzung für Fördergelder sowie Sprachvorbereitungskurse für ausländische Kinder - Maßnahmen gegen reine Sozialleistungs-Einwanderung - den Verlust der Aufenthaltsgenehmigung für zugewanderte Straftäter

Öffentliche Sicherheit Süd-Tirol hat im Vergleich zu den anderen Provinzen Italiens eine der höchsten Präsenzen an Polizeikräften. Das Problem hierbei ist jedoch vielmehr eines der mangelnden Qualität als der Quantität. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT fordert: - eine effizientere Justiz, die dem Wohl des einfachen Bürgers dient - strengere Maßnahmen gegen die zunehmende Kriminalität (Gewaltverbrechen, Einbrüche, Diebstähle) - die Möglichkeit für Süd-Tiroler Straftäter, ihre Strafe in Süd-Tiroler Gefängnissen abzusitzen

Jugend und Familie Die Jugend sind die Erwachsenen von morgen, die Kinder jene von übermorgen. Jugendliche müssen in besonderem Maße gefördert und in die politischen Entscheidungen einbezogen werden. Ebenso verdient die Erziehung und Förderung von Kindern die größtmögliche Unterstützung durch die Politik. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT setzt sich ein für: -

Maßnahmen gegen die Jugendarbeitslosigkeit das Wahlrecht ab dem 16. Lebensjahr die Gewährleistung einer optimalen schulischen und beruflichen Ausbildung die Verbesserung des Sprachunterrichts, auch des Ladinischen die Förderung von Jungunternehmern leistbares junges Wohnen durch die Einführung von geförderten Mietkaufmodellen die finanzielle Entlastung für Eltern, auch wenn alleinerziehend die Wahlfreiheit bei der Kleinkinderbetreuung bei gleicher finanzieller Unterstützung aller Modelle den Schüleraustausch innerhalb Tirols Obenstehende Forderungen, welche die SÜD-TIROLER FREIHEIT stellt, sind im Rahmen unserer Autonomie nicht realisierbar, denn diese bedeutet weiterhin die Zugehörigkeit zu Italien und damit zu einem Problemstaat. Wollen wir das wirklich oder wollen wir das ändern? Weitblick ist gefragt. Noch nie war der Zeitpunkt für die Selbstbestimmung so günstig wie heute. Worauf warten wir Süd-Tiroler noch? Das Wahlprogramm der SÜD-TIROLER FREIHEIT in seiner gesamten Länge ist abrufbar unter: www.suedtiroler-freiheit.com/wahlprogramm

Es gibt also genug zu tun, für das es sich lohnt, die Ärmel hochzukrempeln. Eines sollten wir aber nicht vergessen:

EINEN GROSSEN TEIL ALL DIESER PROBLEME GÄBE ES ERST GAR NICHT, WENN WIR NICHT MEHR ZU ITALIEN GEHÖRTEN UND SELBST ÜBER UNSER LAND BESTIMMEN KÖNNTEN.

Wahlwerbung · Auftraggeber: Süd-Tiroler Freiheit - Freies Bündnis für Tirol, Kaltern - Werner Thaler · www.suedtiroler-freiheit.com · Druck: Effekt!, Neumarkt


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