Infozeitung Domat/Ems

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G e m e i n d e D o m a t /E m s Vischnaunca da Domat

in f o editori a l Phantastereien? «Planungen sind sowieso für die Füchse; es kommt ja doch nicht so heraus, wie man meint.» Gehören Sie, liebe Leserin, lieber Leser, zu denjenigen, welche von Plänen und Visionen nichts halten? Oder sehen Sie ein, dass Überlegungen zur langfristigen Zukunft unseres Dorfes nötig und wichtig sind? So oder so, geben Sie unserem Leitbild eine Chance, denn es ist anders als viele andere. Zum einen ist es deshalb anders, weil viele Mitbürgerinnen und Mitbürger daran mitgearbeitet haben. Zu Beginn hatten viele Schülerinnen und Schüler in Klassenarbeiten Gelegenheit, ihre Erwartungen und Wünsche an unsere Zukunft in Wort oder Bild darzustellen. Dann hat die Gruppe «Avenir», rund 50 Einwohnerinnen und Einwohner, jung und alt, alteingesessen oder zugezogen, Bündner, Schweizer, auch Ausländer, bunt gemischt, den ersten Entwurf ausgearbeitet Und anschliessend haben rund 20% der über 18-jährigen Einwohnerinnen und Einwohner, nämlich an die 1’150 Leute aus dem Dorf, unseren Fragebogen ausgefüllt und eine Fülle von Vorschlägen unterbreitet, wie unser Dorf künftig einmal aussehen soll. Es freut mich sehr, dass so viele Mitbürgerinnen und Mitbürger viel mehr als in anderen Gemeinden, diese Gelegenheit ergriffen und hier mitgearbeitet haben. Das Leitbild ist aber auch anders, weil es keine Phantasterei ist, sondern Hand und Fuss hat. Schon im Mai wird der Gemeindevorstand die ersten Massnahmen daraus in die Jahresplanung und ins Budget für das Jahr 2008 aufnehmen. Und in den nächsten Jahren soll dies immer wieder geschehen, so dass das Leitbild auch wirklich umgesetzt wird. In dieser «Info» wird unser neues Leitbild, werden die Schwerpunkte und die ausgewählten Massnahmen vorgestellt. Künftig werden Sie hier auch regelmässig über den Stand der Umsetzung informiert. Bitte informieren Sie sich und tragen Sie unser neues Leitbild mit.

Peter Wettstein Gemeindepräsident

Schulbeur teilung – und F ö r d e r u n g : 2 . Te i l Im Infoblatt Nr. 27 – Oktober 2006 habe ich Sie über die bevorstehende Schulevaluation informier t. Inzwischen gehör t diese bereits der Vergangenheit an. Eine intensive aber sehr wer tvolle Zeit liegt hinter uns. Wir danken allen Lehrpersonen, die sich dieser Beur teilung gestellt und aktiv mitgearbeitet haben.

Wer beurteilt oder evaluiert, ist auf professionelle Verfahren und Instrumente angewiesen, mit denen die zu beurteilende Realität erfasst und erschlossen werden kann. Diese Beurteilungs- und Evaluationsinstrumente schlagen einen Bogen zwischen den allgemeinen Ansprüchen an die Schulqualität und den konkreten Begebenheiten der Schulpraxis. Vorgegebene Qualitätsansprüche und der zu beurteilende Praxisbereich sollen dabei möglichst realitätsnah erschlossen werden. Zum ersten Mal wurden per Ende Dezember 2006 alle Schulen und Kindergärten unseres Kantons im Rahmen einer solchen «Schulbeurteilung – und Förderung» evaluiert. Um flächendeckende Aussagen machen zu können, wurde ein kantonal

standardisiertes Evaluationsverfahren eingesetzt. Dieses ermöglichte zusammenfassende Aussagen zu den einzelnen Schulen aber auch zum gesamten Bezirk. Insbesondere wurden dabei Aussagen zu den Bereichen Unterrichtseffizienz, Sprachförderung, schulinterne Zusammenarbeit und Organisation/Infrastruktur gemacht. Anlässlich der Rückmeldeveranstaltung am 05. Dezember 2006 wurden die Ergebnisse allen drei Schulhausteams in Domat/ Ems mitgeteilt. Stärken wurden hervorgehoben, Schwächen besprochen, Empfehlungen mit entsprechenden Vereinbarungen zur qualitativen Weiterentwicklung der Schule Domat/Ems gemeinsam definiert. Diese beinhalten u.a. vermehrte Schulbesuche, Personalfragen, Feedbackkultur, Ressourcen bewusster nutzen, verstärkte Bearbeitung von pädagogischen und unterrichtsbezogenen Fragen. Konkrete Vorschläge der Umsetzung wurden an das Schul- und Kindergarteninspektorat eingereicht, welche die getroffenen Massnahmen in einer zweiten flächendekkenden Evaluationsrunde in den Jahren 2007 – 2010 erneut überprüft. Gesamthaft

inh a l t N r.2 8 , M a i 2 0 0 7 Editorial Schulbeurteilung – und Förderung 1 0 J a h r e J u g e n d t r e ff P r o j e k t Av e n i r We n i g e r L K W- Ve r k e h r Hochwasserschutzprojekt gestartet Roland Grigioni Rücksichtnahme an Feiertagen To u r d e S u i s s e 43. Bezirksgesangfest Surselva F r e i z e i t a n l a g e Vi a l Aus unserem Gemeindearchiv

gesehen wurde der Schule Domat/Ems ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt. Darauf sind wir mächtig stolz! Nichtsdestotrotz dürfen wir uns nicht auf diesen Lorbeeren ausruhen. Es gilt, unsere guten Resultate/ Bereiche weiterhin zu stärken sowie die festgestellten Defizite zielorientiert anzugehen und zu verbessern. Ein grosses Dankeschön gebührt an dieser Stelle dem ganzen Team des SK-I Rheintal-Prättigau-Davos für diese riesengrosse Arbeit. Positive und wertschätzende Kritik bringen uns als Ganzes und jeden im Einzelnen im Sinne einer guten Schule Schritt für Schritt der Individualität und optimalen Förderung des einzelnen Kindes näher. Jürg Carisch, Schulleiter

10 Jahre Jugendtref f Im Herbst 1995 reichten 142 Personen, zumeist Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, bei der Gemeinde eine Petition für einen Jugendraum ein. Ein Jahr später wurde als Trägerschaft der Verein Jugendtreff gegründet, bestehend aus Vertretern der Politischen Gemeinde, der Katholischen und der Evangelischen Kirchgemeinde, des Frauenvereins, des Lehrervereins, Schule und Elternhaus, der Cumpagnia da Mats sowie Benützern. Am 9. Mai 1997 wurde der Emser Jugendtreff im Holzpavillon Plong Muling eingeweiht. Der Jugendtreff bietet heute Jugendlichen ab der Oberstufe bis zum 18. Geburtstag

Raum für Begegnungen und Aktivitäten. Die Besucher erhalten gegen Vorweisung eines Ausweises unentgeltlich eine Mitgliedkarte. Rund 30 Jugendliche finden sich jeweils pro Abend ein, um miteinander zu spielen, plaudern oder Musik zu hören. Zuweilen werden auch spezielle Programme und Themen angeboten wie eine Behindertendisco, ein Frauen- oder Männerabend, AIDS- und Suchtmittelprävention. Für nächsten Herbst will man sich mit dem Musical-Projekt «Together» an einem Wettbewerb von Pro Infirmis beteiligen. Der Jugendtreff steht unter der Leitung von Regina Sutter, sie wird assistiert von

Yasmin Sheikh, Romina Ferrari und Sereina Sutter. Der Treff wird alkohol- und rauchfrei geführt und ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Mittwoch 17 – 21 Uhr, Freitag 19 – 22 Uhr, Samstag 17 – 22 Uhr. Kontakt: jugendtreff.ems@bluewin.ch (bw)


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