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Sansibar

Sansibar

Basel «Theaterfestival Basel», Fr, 28. August bis So, 6. September, verschiedene Spielorte in und um Basel. www.theaterfestival.ch Zürich

«Kurhotel Bella Norma – Nach der Sonne scheint der

Regen», Di, 25. bis Fr, 28. August, jeweils 19 Uhr, Sa, 29. August, 17 Uhr, Di und Mi, 1. und 2. September, jeweils 19 Uhr, Kulturmarkt, Aemtlerstrasse 23. kulturmarkt.ch

Das Theaterfestival Basel bietet mit Theater- und Tanzensembles aus verschiedensten Ländern ein breites Spektrum an theatralen Formen und Genres. So zeigt der Theaterregisseur und Videokünstler Ho Tzu Nyen aus Singapur seine bildgewaltige Langzeitarbeit «The Critical Dictionary of Southeast Asia» in einer Dauerinstallation: als Virtual-Reality-Erfahrung lässt sich Ho Tzu Nyens Bild- und Konzeptwelt auch physisch erleben. Die aus Nordirland stammende Choreografin Oona Doherty präsentiert ihre preisgekrönte Arbeit «Hope Hunt & the Ascension into Lazarus», die in ihrer eigenen Bewegungssprache Geschlechterstereotypen auf den Kopf stellt. Die belgischen Multimediakünstler BERLIN lassen in ihrer neusten Arbeit «True Copy» den niederländischen Meisterfälscher Geert Jan Jansen zu Wort kommen und über die Frage von Fälschung und Echtheit laut nachdenken. Und in «Chinchilla Arschloch, waswas» des Performancekollektivs Rimini Protokoll stellen drei Menschen mit Tourette-Syndrom gemeinsam mit einer Musikerin die Konventionen des Theaters und letztlich auch unser aller Wahrnehmung von Normalität infrage. DIF

Basel

«Teppichsound

Unplugged»,», Konzertanlass, Sa, 29. August, 11 bis 16 Uhr, rund um den Rümelinsplatz; Surprise Chor um 11 Uhr in der Schnabelgasse und um 12 Uhr im Gerbergässlein, www.vibr.ch Der Verein Instandbelebung Rümelinsplatz tut, wozu er da ist: Er belebt die Gegend um den Rümelinsplatz in Basel, und zwar mit Musik – von Rock (mit Elves Attack) über Chansons/Folk-Pop (Leanna oder Chantjsa) bis hin zum deutschen Krautrock (Fragnicht). Weil die Geschäftsstelle von Surprise sich geografisch mittendrin befindet – in der lauschigen Altstadt –, ist natürlich auch der Surprise Strassenchor mit dabei. DIF Das Schalktheater richtet eine Klinik der Normalität ein – als Theater-Installation mit begehbaren Räumen, in denen verschiedene Inszenierungen gleichzeitig stattfinden. Hier ist alles verkehrt. Weil die Zuschauer*innen an Normalität erkrankt sind, werden sie zu Gästen des «Kurhotel Bella Norma». Die Besucher*innen durchlaufen somit als Patient*innen verschiedene therapeutische und psychohygienische Behandlungen. In der Rolle der Therapeut*innen: das Schalken semble. Dabei können die Zuschauer*innen selber entscheiden, wie viel Zeit sie in einem Raum verbringen möchten (dies vielleicht im Gegensatz zu manchen Patient*innen im echten Leben). DIF

Zürich

«Theater Rigiblick im Park»,

Musiktheater, Open Air Festival, Sa, 22. August bis Fr, 25. September. theater-rigiblick.ch

Es fetzt im Rigiblick: Das Theater stellt im Spätsommer musikalische Programme unter freiem Himmel auf die Bühne und hat sich speziell auf «Tributes» gleich an mehrere Musiker*innen-Legenden eingeschossen: Tribute to John Lennon, Leonard Cohen, Greatest Soul Divas, Bruce Springsteen, Queen, The Dark Side of the Moon und weitere. Theaterleiter Daniel Rohr bestreitet als Schauspieler und Sänger beachtliche Teile des Programms selber, hat aber auch die unterschiedlichsten lokalen Künstler*innen engagiert: Da sind Namen wie Tanja Dankner, Nyssina Swerissen und Rislane El Harat, Pepe Lienhard, Lukas Langenegger und Anna Kaenzig. Auch Geschichten gibt es im Park unter den Platanen, «Der Lachs der Weisheit» etwa von Brian Cleeve. Hier blickt der Erzähler auf seine erste Liebe zurück, begleitet von viel irischer Livemusik. Und der Musiktheaterabend «Ds Lied vo de Bahnhöf» wiederum erinnert daran, wie liebe- und humorvoll Mani Matter die Menschen besungen hat. DIF

Bern

8. Berner Literaturfest,

Di, 25. bis So, 30. August, diverse Orte. berner-literaturfest.ch

An einem Literaturfest wird viel vorgelesen, es wird aber auch viel gefragt, geantwortet und diskutiert. Hier ist Lesen alles andere als eine einsame Sache. Der Autor Peter Schneider, der auch Drehbücher schreibt und als Gastdozent unter anderem an der Stanford University lehrte, stellt seinen Roman «Vivaldi und seine Töchter» in einem moderierten Gespräch vor. Das Buch erzählt die Geschichte von Antonio Vivaldi als musikalischer Visionär. In weiteren Runden diskutieren: Lukas Bärfuss mit Géraldine Schwarz über die Erinnerungskultur Europas, Franziska Schutzbach und Klaus Theweleit über Gewalt gegen Frauen (die häufigste Menschenrechtsverletzung weltweit). Stefan Zweifel unterhält sich mit dem Kulturwissenschaftler Zoran Terzić über dessen Buch «Idiocracy» und damit über die These, dass wir im «Zeitalter des Idioten» leben. Zu Gast ist dieses Jahr auch das Magazin Reportagen: So besprechen der Journalist Marzio G. Mian und der Reportagen-Herausgeber Daniel Puntas den Kampf um Ressourcen in der Arktis. Das Festival bietet dem vielfältigen Literaturschaffen eine Plattform an ausgewählten Orten, in der Region ebenso wie in der Berner Altstadt. Am Samstagabend geben Fitzgerald & Rimini ein Konzert zwischen Poesie und Störgeräuschen (Ariane von Graffenried ist die eine Hälfte des Literatur-Musik-Performance-Duos und hat uns für unsere Literaturausgaben soeben einen wunderbaren Text geschenkt). DIF

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