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auf Nahrung in die Verfassung schreiben. Jeder Mensch soll vor Hunger geschützt sein und das Recht auf eine angemessene, also ausreichende und qualitativ gute Ernährung haben. Alle sollen Nahrung mit eigenen Mitteln und in Würde erhalten können. Wie Wohnen, Gesundheit oder Bildung, argumentieren die Initiant*innen von SP, Ensemble à Gauche, der Mitte und den Grünen, sollte auch die Ernährung im Zentrum öffentlichen Handelns stehen. Am 18. Juni wird die Bevölkerung darüber abstimmen.
Damit sie Ende des Monats genug zu essen haben, sagt Tashi, müsse sie gut rechnen und dürfe den Überblick nicht verlieren. Und meistens flattere auch noch eine Rechnung herein. Dann ruft Sonam Freund*innen an und fragt, ob sie ihnen 200 Franken leihen könnten.
Es gebe Tage, sagt Gianni R., und das passiere oft, da habe er nichts mehr zu essen und warte auf den Lohn. Einfach nichts essen, das möchte er nicht. Fasten würde seinem Körper nicht guttun. Er melde sich dann, so ungern er das tue, bei seiner Mutter oder bei Freunden. Die Schulden durch das geliehene Geld arbeitet er in der Freizeit ab, in der Hauswartung oder im Gartenbau der Freunde. «Ich habe mehrere Optionen, aber es ist ein Kampf.»
Wenn er wieder in eine Notsituation geraten sollte, habe es bei der Heilsarmee geheissen, solle er einfach kommen. «Wenn es nicht anders geht.» Zunächst will er seine Stunden als Hauswart erhöhen. Dann wäre sein Lohn ein wenig höher. Bevor er zurück zur Arbeit muss, sagt er: «Wir leben in der Schweiz, hier muss niemand verhungern, ich weiss.»