14 minute read
Grand Prix Migros
OHNE FINAL-FEST
Zum ersten Mal seit Beginn der Ära Grand Prix Migros endete die Saison des grössten Kinder- und Jugendskirennens der Welt ohne grosses Finale. Die Freude über die sechs durchgeführten Qualifikationsrennen überwiegt dennoch.
Advertisement
Früher als erwartet kam das Ende der Saison 2020 für den Grand Prix Migros: Aufgrund des vom Bundesrat verhängten Veranstaltungsverbots zur Eindämmung des Coronavirus sollte sich das Qualifikationsrennen in Adelboden am 23. Februar nachträglich als letzter Event im Kalender entpuppen. Zum ersten Mal überhaupt geht damit eine Saison des Grand Prix Migros, der seit 2002 die Hauptsponsorin im Namen trägt, ohne Finale zu Ende. Dieses hätte vom 26. bis 29. März in Obersaxen stattfinden sollen.
Freude überwiegt
Wenngleich das abrupte Saisonende mit grossem Bedauern aller Beteiligten aufgenommen wurde, so überwiegt die Freude über die sechs Qualifikationsrennen, die von Anfang Januar bis Ende Februar durchgeführt werden konnten. «Die Rennen waren sehr erfolgreich», schwärmt Simon Koch, Projektverantwortlicher Grand Prix Migros bei Swiss-Ski. «Wir
haben während sieben Wochen wunderbare Ski-Feste feiern können, die mit grandiosen Leistungen der jungen Rennfahrerinnen und Rennfahrer für Begeisterung gesorgt haben.»
Fast ausschliesslich gutes Wetter
Die Bilanz der sechs ausgetragenen Qualifikationsrennen ist erfreulich: Vom ersten Rennen in Les Crosets am 5. Januar bis zum letzten in Adelboden anderthalb Monate später nahmen 3260 Kinder teil. Dies ergibt einen Schnitt von rund 540 Kindern pro Rennen. Der Teilnehmerrekord wurde in Les Diablerets erzielt, wo 640 Kinder und Jugendliche starteten. Diese Bestmarke wäre bereits in Arosa Lenzerheide übertroffen worden, wenn das Rennen hätte stattfinden können. Und auch für die restlichen Qualifikationsrennen hatten sich zum Zeitpunkt der Absage jeweils bereits rund 600 Kinder und Jugendliche angemeldet gehabt. Auch Petrus zeigte sich in diesem Winter von seiner gütigen Seite. Der Saisonstart im Unter-
wallis ging bei strahlendem Sonnenschein über die Bühne, und auch die Rennen im Hoch-Ybrig, in Sörenberg und in Adelboden konnten bei optimalen äusseren Bedingungen ausgetragen werden. Einzig in Les Diablerets sorgte leichter Schneefall für ein erhöhtes Arbeitspensum des Rutschkommandos, während Regenschauer in Davos glücklicherweise nur noch die Rangverkündigung tangierten.
Vorfreude auf nächste Saison
Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen auf die Saison 2021 des Grand Prix Migros auf Hochtouren. Das verfrühte Ende der diesjährigen Austragung schmälert die Vorfreude auf die kommende keinesfalls – im Gegenteil, wie Simon Koch beteuert: «Wir freuen uns nun umso mehr auf nächstes Jahr. Und wir hoffen schon jetzt darauf, die Saison 2021 in gewohnter Manier mit einem grandiosen Finale beenden zu können.»
RAMONA HIRT
SIRI WIGGER: «EINE MEDAILLE WAR MEIN ZIEL»
Im Januar kämpften an den Youth Olympic Games (YOG) in Lausanne Nachwuchssportlerinnen und -sportler aus der ganzen Welt um olympische Medaillen auf Jugendstufe. Die Schweizer Delegation holte sich insgesamt 24 Mal Edelmetall. Neben der Skifahrerin Amélie Klopfenstein (2 × Gold, 1 × Bronze) ragte insbesondere die Gibswiler Langläuferin Siri Wigger heraus.
Nach zwei Goldmedaillen im Cross-Country Cross und im Sprint holte sich die 17-jährige Tochter der früheren Spitzenlangläufer Sylvia Honegger und Jeremias Wigger auch noch die Silbermedaille über fünf Kilometer in der klassischen Technik. Im Interview blickt die Langlauf-Nachwuchshoffnung, die Ende Februar/Anfang März an den nordischen Junioren-Weltmeisterschaften in Oberwiesenthal zudem Gold mit der Schweizer Staffel sowie zweimal Bronze (Sprint, 15 km) erringen konnte, auf ihre Zeit in Lausanne zurück.
Siri, mit welchen Gefühlen und Erinnerungen blickst du auf die Zeit an den heimischen Youth Olympic Games zurück?
Siri Wigger: Es war eine tolle Zeit! Die Stimmung am Streckenrand in Le Brassus und auch im olympischen Dorf in Lausanne war extrem cool. Man kommt mit Athleten, Betreuern und Zuschauern aus der ganzen Welt in Kontakt, was ich sehr schön fand. Aus sportlicher Sicht überwiegt natürlich die Freude über die gewonnenen Medaillen. Wichtig war aber auch die Erkenntnis, dass ich mit den gleichaltrigen Athletinnen aus den grossen Nationen mithalten kann. Ein weiterer besonderer Moment war dann die Medaillenfeier auf der Medal Plaza in Lausanne. Der ganze Platz war voll mit Zuschauern. Als ich auf die Bühne gekommen bin, bin ich fast ein wenig erschrocken.
Nach deinen starken Leistungen zu Beginn der Saison konnte vermutet werden, dass du in Lausanne um die Medaillen mitkämpfen wirst. Mit welchen Zielen bist du selbst in die Rennen gegangen? Und warst du überrascht, dass es so gut aufgegangen ist?
Ich hatte seit Beginn der Saison das Ziel, an den Youth Olympic Games eine Medaille zu holen, und ich war auch zuversichtlich, dass dies möglich sein wird. Als ich dann im Vallée de Joux am Start stand, bin ich mit der Einstellung ins Rennen gegangen, dass ich um die Goldmedaille mitkämpfen will. Ich bin aber der Meinung, dass man sich nicht zu fest auf die Goldmedaille verkrampfen sollte. Wenn man ein gutes Rennen zeigt, ergibt sich der Rest von selbst. Dass es am Schluss so gut aufgegangen ist, hat mich natürlich extrem gefreut.
Im Vallée de Joux hast du mit taktischem Geschick und einer enormen Endschnelligkeit die Massenstartrennen dominiert. Wie würdest du selbst deine Stärken beschreiben?
Es ist sicher so, dass ich im Sprint auf meine Endschnelligkeit und dieses taktische Element zählen kann. Weiter würde ich sagen, dass ich über eine gute Technik verfüge und ich einen grossen Willen habe. Dieser Wille hilft mir, an meine Grenzen zu gehen und alles rauszuholen. Ich bin mir aber auch bewusst, dass ich mich in allen Bereichen noch verbessern kann und ich mich weiterentwickeln muss.
Der Rummel um deine Person war in der Langlaufszene nach den Youth Olympic Games und den Junioren-Weltmeisterschaften gross. Dein Name fällt in internationalen Medien – und du wirst als Schweizer Hoffnungsträgerin im Langlaufsport gefeiert. Wie nimmt eine junge Athletin diese Medienpräsenz war?
Ich habe dies natürlich auch ein wenig mitbekommen. Es ist aber so, dass ich deshalb keinen Druck verspüre. Im Gegenteil, es spornt mich an, weiterhin hart zu trainieren und weiterhin super Resultate zu zeigen.
Wohin führt der Weg der Siri Wigger? Welche Ziele hast du?
Es gilt, weiterhin gut zu trainieren und starke Resultate zu liefern. Wenn ich so irgendwann die Chance bekomme, im Weltcup zu starten, will ich diese natürlich packen. Die Vergleiche mit älteren Athletinnen machen mir keine Angst, und ich versuche, diese Duelle jeweils mutig anzugehen. Langfristig gesehen möchte ich mich im Weltcup beweisen, um dann irgendwann bei Olympischen Spielen um die Medaillen mitzukämpfen.
LUKAS KURTH
Der Biathlon-Nachwuchs von Swiss-Ski setzte im vergangenen Winter gleich mehrere Ausrufezeichen – sei es an den Heim-Weltmeisterschaften in Lenzerheide oder im IBU Junior Cup. Neben ihrer Bronzemedaille in Lenzerheide errang die 19-jährige Amy Baserga in der Saison 2019/20 sechs weitere Podestplätze.
Amy Baserga (Bronze), Lea Meier (Gold) und Sebastian Stalder (Bronze) zeichneten an der Jugend- und Junioren-WM in Lenzerheide für drei Schweizer Medaillen verantwortlich.
Im IBU Cup in Martell schaffte die Einsiedlerin zudem erstmals den Sprung auf das Podest auf zweithöchster Elite-Wettkampfstufe. Dank einer konstant starken Saison holte sie sich wie ihr Teamkollege Niklas Hartweg den Gesamtsieg im IBU Junior Cup. Beide gewannen überdies zwei weitere kleine Kristallkugeln in den Disziplinenwertungen dieser bedeutendsten Biathlon-Nachwuchsserie.
Amy, wie beurteilst du die Saison 2019/20 im Rückblick?
Amy Baserga: Ich bin natürlich sehr zufrieden. Mein Ziel war es, die ganze Saison hindurch konstant gute Schiessleistungen zeigen und konstant vorne mitlaufen zu können. Abgesehen von einzelnen Wettkämpfen während der EM in Hochfilzen gelang mir das bis zum Ende der Saison sehr gut.
Wie erklärst du dir, dass du diese Saison insgesamt so gut abgeschnitten hast?
Mir gelang es vor allem gut, die Saison hindurch mental stark zu bleiben. Zusammen mit meinen Trainern sind wir jeden Wettkampf separat angegangen, haben neu beurteilt und analysiert. So konnte ich viele Dinge aus den schlechteren, aber auch aus den guten Rennen mitnehmen, dazulernen und konstant gute Leistungen erbringen.
Welche Rolle spielt das Team für deine Erfolge?
Das Team spielt für mich eine sehr grosse und wichtige Rolle. Wir sind zwar eine Einzelsportart und müssen den Wettkampf am Ende selbst absolvieren, aber ohne das Team im Hintergrund würde das Ganze letztlich nicht funktionieren. Auch für meine Motivation und die mentale Unterstützung ist das ganze Team mit Kollegen, Trainern, Technikern usw. enorm wichtig.
Über welchen deiner diesjährigen Erfolge hast du dich am meisten gefreut? Über WM-Bronze in Lenzerheide, über den 3. Rang beim IBU Cup in Martell oder über deinen Gesamtsieg im IBU Junior Cup?
Das ist wirklich schwierig zu sagen, ich hatte sehr viele Emotionen in der vergangenen Saison. Die Bronzemedaille an der WM in Lenzerheide bedeutet mir aber sicherlich sehr viel. An
Amy Baserga und Niklas Hartweg gewannen im IBU Junior Cup die Gesamtwertung und jeweils zwei Disziplinenwertungen.
der WM zuhause, vor so viel Heimpublikum und mit so viel Druck eine Medaille holen zu können, war für mich schon eine neue und sehr besondere Erfahrung. Deshalb würde ich wohl diesen Erfolg in seinem Gesamtkontext als den prägendsten beurteilen. Aber auch der unerwartete Podestplatz im IBU Cup und die grosse Kristallkugel des IBU Junior Cups in den Händen halten zu können, war einfach cool. Anfang Saison hätte ich wohl nie davon geträumt.
Wie realistisch ist ein Start bei der Elite in der kommenden Saison?
Dies ist von meinem Leistungsniveau abhängig. Von der Altersbegrenzung her kann ich noch zwei weitere Saisons auf Stufe Juniorinnen bestreiten. Je nach Leistung kann ich rein theoretisch aber auch als Juniorin bereits den Sprung in die nächste Alterskategorie schaffen. Dies wird sich aber erst noch zeigen.
VERA SCHÄR
DREI SCHWEIZER MEDAILLEN
Mit den erfolgreichen Jugend- und JuniorenWeltmeisterschaften in Lenzerheide konnte auf heimischem Boden ein internationaler BiathlonGrossanlass zelebriert und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem ersten Biathlon-Weltcup in Lantsch/Lenz gemacht werden. Mit drei Medaillen trumpfte das Schweizer Nachwuchskader vor Heimpublikum gross auf: Lea Meier krönte sich im Einzel der Jugend über 10 km zur Weltmeisterin, Sebastian Stalder und Amy Baserga rundeten die starken Schweizer Auftritte mit Bronze im Einzel der Junioren über 15 beziehungsweise 12,5 km ab.
Die Teilnehmenden messen sich bei kreativen Wettkampf-Stationen – sowohl draussen als auch drinnen. Übrigens: Alle Kinder und ein Betreuer pro Team profitieren von einer kostenlosen Hin- und Rückfahrt mit dem öffentlichen Verkehr.
Der polysportive Teamwettkampf im Sommer 2020
Die SwissPass Smile Challenge geht in die nächste Runde! Vergangenen Sommer lancierte SwissPass Smile – das Jugend- und Familienprogramm des öffentlichen Verkehrs Schweiz – zusammen mit Swiss-Ski die SwissPass Smile Challenge.
Die Sommerserie ist ein Mix aus Bewegung,
Kameradschaft, Sommertraining und Spass. Verteilt in der ganzen Schweiz finden sieben Qualifikationswettkämpfe statt. Das grosse Finale im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern bildet den feierlichen Abschluss der Sommerserie 2020. Jetzt anmelden und Startplatz sichern! In allen Ecken der Schweiz wird an sieben geplanten Standorten die Sommerserie SwissPass Smile Challenge durchgeführt. Kinder und Jugendliche mit den Jahrgängen 2005 bis 2013 können mit ihren Freunden ein unvergessliches Sportfest unter Gleichgesinnten erleben. Bei den kreativen Nordic-, Alpine-, Freestyleund Cross-Parcours setzen die jungen Sportler in 5er-Teams ihre Geschicklichkeit und Ausdauer unter Beweis. An jedem Event qualifizieren sich die ersten fünf der zwei Kategorien Juniors (2005–2009) und Youngsters (2010–2013) sowie ein glückliches WildcardGewinner-Team für den grossen Saisonabschluss – das Finale im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern. Dort kämpfen die Finalisten um den Sieg der SwissPass Smile Challenge 2020. SABRINA AEBISCHER
Hier ist starkes Teamwork gefragt! Nur gemeinsam sind die Herausforderungen an der SwissPass Smile Challenge lösbar.
Informationen und den aktuell gültigen Terminkalender gibt es unter www.smile-challenge.ch. Ebenso werden dort jeweils umgehend mögliche notwendige Massnahmen im Zuge des Coronavirus kommuniziert.
Startgeld: CHF 85.–* pro 5er-Team
Im Startgeld inbegriffen: Wettkampf, Mittagessen, Getränk, Teilnehmergeschenk Kinder und ein Betreuer pro Team profitieren ausserdem von einer kostenlosen Hin- und Rückfahrt mit dem öffentlichen Verkehr Ein Team muss mindestens zwei Mädchen enthalten Einzelanmeldungen sind möglich; die 5er-Teams werden durch den Veranstalter zusammengestellt * Preis für SwissPass-Smile-Mitglieder oder Swiss-Ski-Mitglieder. Nicht-Mitglieder bezahlen CHF 115.–.
Anmeldung unter: smile-challenge.ch
Alexis Monney und Yannick Chabloz sicherten der Schweiz mit Abfahrts-Gold und Super-GBronze an den alpinen JuniorenWeltmeisterschaften in Narvik zweifaches Edelmetall. Der Freiburger Monney führt mit seinem Sieg gleich zwei Serien weiter.
Die alpinen Junioren-Weltmeisterschaften 2020 in Narvik begannen für die Equipe um Nachwuchschef Hans Flatscher am 7. März mit einem Paukenschlag: Gleich am ersten Wettkampftag holte sich Alexis Monney den Sieg in der Abfahrt – und damit den Lohn für den hohen Aufwand. «Der Sieg bedeutet mir sehr viel, ich habe hart dafür gearbeitet. Das ist eine schöne Belohnung für das, was ich in den vergangenen Jahren gemacht habe.»
Teamjubel nach der Goldmedaille von Alexis Monney in der Abfahrt.
Das Ziel erfüllt
Zum dritten Mal in Folge sicherte der Freiburger dem Schweizer Männer-Team damit den Abfahrtstitel bei den Junioren, nachdem 2018 Marco Odermatt in Davos und 2019 Lars Rösti im Val di Fassa triumphiert hatten. Mit dem Sieg führte Monney eine weitere Serie fort: Seit 2015 konnte sich an einer Junioren-WM immer mindestens ein Schweizer Athlet auf dem obersten Treppchen platzieren. Auch das vorgängig deklarierte Ziel von Nachwuchschef Hans Flatscher – «Medaillen zu machen» – liess sich dank Monneys Sieg bereits nach Tag eins als erfüllt betrachten. Nach der erfolgreichen SpeedSaison im Weltcup bewies mit Yannick Chabloz ein zweiter SwissSki-Athlet, dass der schnelle Nachwuchs schon in den Startlöchern steht. Er sicherte sich im Super-G die Bronzemedaille. «Alexis’ Gold hat mich zusätzlich gepusht, weil man gesehen hat: Es ist möglich», sagte der Nidwaldner. «Es war nicht nur ein Ziel, sondern auch mein Traum, eine Medaille mit nach Hause zu nehmen.»
Weitere Chancen blieben verwehrt
Den Traum hätte sich Chabloz womöglich gar doppelt erfüllen können. Nach dem Slalom der Alpinen Kombination lag er auf dem vielversprechenden 4. Platz,
Yannick Chabloz freut sich über den Gewinn von Junioren-WM-Bronze im Super-G.
unmittelbar vor dem Nidwaldner Joel Lütolf. Aufgrund der weichen Pistenverhältnisse konnte der Super-G-Teil am Folgetag aber nicht mehr durchgeführt und die Kombination damit nicht abgeschlossen werden. Nach dem Frauen-Riesenslalom am 11. März musste schliesslich die gesamte Junioren-WM aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochen werden. Den Männern blieb damit verwehrt, weitere Medaillen zu holen. Den Frauen wurde derweil die Chance genommen, Janine Schmitts 6. Platz in der Abfahrt als bis dahin bestes Resultat in Narvik zu toppen. Die nächste Chance auf Top-Resultate an Junioren-Weltmeisterschaften bietet sich den Athletinnen und Athleten mit Jahrgängen 2000 bis 2004 kommendes Jahr in Bansko. RAMONA HIRT
Nordisch
HIPPOLYT KEMPF NEUER NORDISCH-DIREKTOR
Swiss-Ski hat die Stelle des Nordisch-Direktors neu besetzt. Der langjährige Langlauf-Disziplinenchef Hippolyt Kempf übernimmt die strategische Verantwortung in den Sportarten Langlauf, Nordische Kombination, Skispringen und Biathlon. Er bleibt weiterhin für das Bundesamt für Sport BASPO in den Bereichen Innovation und Wissenschaft tätig.
Mit Hippolyt Kempf gelang es Swiss-Ski, für die Stelle des Direktors Nordisch eine Person zu gewinnen, die mit den Strukturen des Verbandes bestens vertraut ist. Bevor er 2005 als Sportökonom zum Bundesamt für Sport (BASPO) wechselte, war er – wenn auch nur ein Jahr lang – schon einmal als Chef aller nordischen Sparten für Swiss-Ski tätig gewesen. Danach war Kempf beim Skiverband zunächst als Disziplinenchef der Kombinierer tätig (bis 2011), ab 2009 bis zu dieser Saison war er während mehr als einem Jahrzehnt als Chef für die Schweizer Langläufer verantwortlich. «Wir freuen uns sehr, dass wir Hippolyt Kempf als Direktor Nordisch engagieren konnten», so Bernhard Aregger, CEO von Swiss-Ski. «Keiner hierzulande ist in der Nordisch-Sparte national und international besser vernetzt als er. Hinzu kommt sein grosses sportpolitisches Netzwerk, das für unseren Verband sehr hilfreich ist. Hippolyt Kempf ist für diese Funktion prädestiniert und hat viele positive Entwicklungen bei SwissSki in den vergangenen Jahren entscheidend mitgeprägt.» Aufgrund der neuen Funktion bei Swiss-Ski wird Kempf sein Pensum als Sportökonom beim BASPO in den kommenden Monaten sukzessive reduzieren, aber auch in Zukunft in den Themenbereichen Forschung, Entwicklung und Innovation tätig sein. «Als Sportdirektor für Swiss-Ski die nordische Sparte weiterzuentwickeln und für die Zukunft optimal aufzustellen, ist eine grosse Herausforderung, gleichzeitig aber auch eine Herzensangelegenheit für mich. Ich bin dem nordischen Skisport seit frühester Jugend sehr eng verbunden», sagt Hippolyt Kempf, der 1988 in der Nordischen Kombination Olympiasieger geworden war. Per Anfang April übernahm Christian Flury von Kempf den Posten des Chefs Langlauf. Der 43-jährige Bündner zeichnete in den vergangenen zehn Jahren für diverse Tätigkeitsbereiche innerhalb des Schweizer Langlaufs verantwortlich. Nach einer Saison als Langlauftrainer in Kanada war er ab Sommer 2010 während vier Jahren Gruppentrainer der Weltcup- und Continental-Cup-Teams von SwissSki, ehe er während drei Saisons als Schweizer Teammanager im Weltcup sowie bei den nordischen Ski-Weltmeisterschaften 2015 in Falun und 2017 in Lahti fungierte. Seit drei Jahren ist Flury Leiter des Nationalen Langlauf-Leistungszentrums in Davos. ROMAN EBERLE