eXpertsmagazin 1.18 (DE)

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swiss-experts.com

1.18

magazin

DIE VIELEN GESICHTER VON L.A.

SWISS QUALITÄT AM BODEN

NR. 10 GUT GELANDET

Streifzug durch die Trendquartiere

Die neue SWISS First Lounge A

SWISS und ihre jüngste Boeing 777


LIEBE LESERIN, LIEBER LESER Sie halten die erste Ausgabe des neuen eXperts-Magazins Switzerland in den Händen. Wir möchten unsere Reisebüropartner in Zukunft noch besser und umfassender informieren. Nicht ausschliesslich mit News von der Lufthansa Group, sondern auch mit spannenden Einblicken hinter die Kulissen von SWISS. Das Thema «Neu» zieht sich auch in dieser ersten Ausgabe wie ein roter Faden durch das Magazin. Vor wenigen Wochen hat SWISS das zehnte Flugzeug des Typs Boeing 777 in Seattle abgenommen und in die Schweiz überführt. Ein Grossevent, bei dem auch fünf eXperts-Leserinnen und -Leser mit dabei sein konnten. Eine Boeing 777 ist es zudem, mit der SWISS täglich die Strecke Zürich – L.A. zurücklegt. Der «Stadt der Engel» ist in dieser Ausgabe ebenfalls ein Artikel gewidmet. Neu ist auch die SWISS First Lounge A. Ein grosses Projekt, bei dem es viele Komponenten zu beachten gab, wie Bruno Schlaefli, Head of Premium Services & Lounges bei SWISS, treffend erzählt. Das Resultat ist eindrücklich, die Feedbacks der Kunden sehr erfreulich. Und nicht zuletzt freuen wir uns, Sie auch über zahlreiche News aus der Lufthansa Group informieren zu können. Sei es über das neue Branding bei Lufthansa oder die neusten Destinationen von Edelweiss. Die Neuigkeiten werden uns nicht ausgehen. Wir wünschen Ihnen viel Freude und Inspiration beim Lesen und Entdecken. Herzliche Grüsse

Impressum SWISS International Air Lines, P.O. Box, CH-4002 Basel Redaktion: ZRHHX-DC, Sales Promotion Schweiz und Apalis, Zürich / Konzept und Layout: Futureworks AG, Zürich / Bilder: SWISS, Lufthansa und Keystone / Druck: Hornberger Druck GmbH, Maulburg eXperts-Kontakt: salespromotion@swiss.com/ swiss-experts.com

2 Editorial

Jürg Christen Head of Sales Switzerland Lufthansa Group


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Who is who: Was macht eigentlich das Leisure-Sales-Team der Lufthansa Group und wer steckt dahinter? Ein Besuch am SWISS Hauptsitz in Kloten zeigt: Die An­ forderungen an Key Account

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Manager haben sich stark gewandelt.

12 Behind the scenes: Im März hat SWISS die zehnte Boeing 777 von Seattle in die Schweiz überführt. Mit dabei waren auch fünf eXperts-Leserinnen und -Leser. Sie haben spannende, emotionale Mo-

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mente mit einem besonderen Highlight kurz vor der Landung in Zürich erlebt.

STORIES 4 Place to be Jedem Engel sein Quartier 10 Crew tips 12 Spotlight Das zweite Wohnzimmer für First-Gäste 16 Behind the scenes Nr. 10 gut gelandet 20 Who is who Ein Team, mehrere Airlines, viel Know-how 23 News flash 24 What’s up Verjüngungskur für den Kranich 26 Your turn 27 You travel 26 Gewinnspiel

Content 3


4 Place to be


JEDEM

ENGEL SEIN QUARTIER

Los Angeles ist eine der am weitesten entfernten Destinationen im Streckennetz von SWISS. Auch was ihr Angebot betrifft, ist die kalifornische Metropole meilenweit von Europa weg. Eine Traumfabrik mit Raum fßr viel Kreativität, wie die Trendquartiere zeigen.

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Los Angeles wäre nicht Los Angeles, wenn sich ihr Antlitz nicht ständig verändern würde.

In Venice Beach in Los Angeles schwitzen Sportlerinnen und Sportler unter der kalifornischen Sonne. Alles sitzt perfekt, alles bewegt sich, die Arbeit am eigenen Körper ist zur Schau getragene Lebensphilosophie. Man ist hier, um gesehen zu werden und Spass zu haben. Ein Tummelplatz des coolen, unbekümmerten, leicht verrückten Californian Way of Life. Venice und sein Muscle Beach gehören zu Los Angeles wie die Bahnhofstrasse zu Zürich. Seit 1905 eine Institution unter den Neighborhoods, zeigt Venice auf kleinem Raum, wofür Los Angeles im Grossen steht: eine Traumfabrik, bunt, lebendig, pulsierend. Die zweitgrösste Stadt der USA gilt als die Unterhaltungsmetropole schlechthin, als Schönwetter-Ziel mit 292 Sonnentagen im Jahr, als kultureller Melting Pot. Menschen aus

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140 verschiedenen Ländern leben in L.A., 224 Sprachen werden hier gesprochen. Eingebettet zwischen Gebirgszügen und dem Pazifik hat sich die Stadt weitläufig ausgebreitet, aufgeteilt in schillernde Quartiere. Die Klassiker sind bekannt: Das Wahrzeichen ist Hollywood mit seiner Filmindustrie. Im reichen Beverly Hills gehen Fans auf Fotopirsch. Santa Monica ist gediegen, Downtown crazy, Chinatown und Koreatown exotisch. Doch Los Angeles wäre nicht Los Angeles, wenn sich das Antlitz der Stadt nicht ständig verändern würde. Nicht unbedingt in den etablierten Quartieren, die jährlich Millionen von Besuchern anziehen, sondern dort, wo noch viel Platz für Innovation, junge Künstler und Start-up-Unternehmen ist. Kultur-Hub und Nonchalance Ein solcher hell leuchtender Stern am Neighborhood-Himmel ist North Hollywood mit dem NoHo Arts District. In den vergangenen Jahren hat sich das Quartier im San Fernando Valley zu einem regelrechten Kultur-Hub entwickelt, wo die Stars nicht vor der Kamera, sondern auf der Bühne stehen. Mehr als zwanzig Theater bietet «die Enklave der Bohème», wie die «Los Angeles Times» den District bezeichnet. Herzstück der Szene ist das El Portal Theatre von 1926. Die kleinste der drei Bühnen mit Dauergast Stuart Roger und seinem «Theatre Tribe» bietet Platz für gerade einmal 42 Gäste. Intimität in der Grossstadt. Auch draussen lässt sich diese Ecke L.A.’s frei von Hektik zu Fuss erkunden. Sie lockt mit entspannter Atmosphäre, zahlreichen Cafés, viel kreativem Geist und einem erfrischenden Nachtleben.

haves MUST-

FÜR LOS ANGELES 1

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2 1. Einen «Local» in der Tasche Die «Discover Los

Highland Park im Nordosten strebt ebenfalls steil nach oben. Nicht mit Entertainment oder Luxus, sondern mit sympathischem Vorstadt-Flair und Unaufgeregtheit. In letzter Zeit haben sich mehr und mehr Neulinge zu den alteingesessenen, familiengeführten Shops und Geschäften gesellt. Sie bringen mit Restaurants, Bars, Vintage-Shops und Galerien modernere Vibes in die Strassen. Trendy trifft hier auf old-school, was Charme und echte Hipster-Qualität verspricht.

Angeles»-App ist ein sehr nützlicher, persönlicher Navigator durch die Stadt der Engel und ihr riesiges Angebot. Angepasst auf Wetter, Zeit und Distanz schlägt er tolle Restaurants, coole Events oder interessante Museen vor. Auch kennt der kleine Helfer stets den schnellsten Weg von A nach B mit dem Fahrrad, dem Auto oder der Metro. Zudem hilft die App, Locations aus Filmen oder Serien zu finden, Währungen

Fabrikviertel wird zum Caféparadies Silver Lake kennt eine ähnliche Entwicklung. Lange waren Alternative, Lebenskünstler und Kreative hier unter sich. Inzwischen haben auch andere die Schönheit des Quartiers entdeckt. Sie staunen ob den vielen Farben, dem Grün, das spriesst, der friedlichen Stimmung am gleichnamigen Wasserreservoir. Urbanes Herz ist die Sunset Junction, wo Santa Monica Boulevard und Sunset Boulevard zusammentreffen. Ein historischer Ort im Kampf für die Rechte von Homosexuellen. Direkt neben Silver Lake liegt Echo Park, ein beliebtes Naherholungsgebiet und der Insider-Tipp für Fans von tollen Restaurants.

umzurechnen und Lieblingslokale nie mehr zu vergessen. Gratis für iOS und Android l 2. Musik ohne Kabel Mit einem eingängigen Beat im Ohr lässt sich L.A. definitiv besser erkunden. Praktisch, wenn dabei dank Bluetooth kein Kabel stört, der Lärm der Umgebung herausgefiltert wird und die Soundqualität perfekt ist. Marshall hat mit dem Mid A.N.C. einen Kopfhörer geschaffen, der diese Qualitäten vereint und dabei erst noch cool aussieht. Im Retrostyle ist er mehr Accessoire als Gadget und passt damit perfekt nach L.A. Das Noise-Cancelling-Programm kann ausge-

Ein genauerer Blick lohnt sich auch auf Downtown. Eine interessante Wiedergeburt durchläuft dort der Arts District. Er gehört zu den beliebtesten Vierteln Los Angeles’. Einst ein blühendes Industriequartier, füllen heute experimentierfreudige, kreative Köpfe die alten Fabrikhallen. In Lagerhallen sind Lofts und Galerien entstanden, vor den Backsteingebäuden sitzen Bloggerinnen und Start-up-Gründer, Architektinnen und Wegbereiter von grünen Technologien in den unzähligen Cafés. Vielleicht ist es ihr hoher Bedarf an Koffein, die den Arts District zum Ort für den besten Kaffee in der Stadt gemacht haben. Inoffiziell heisst er deshalb heute Coffee District. Nichts ist für immer in Los Angeles.

schaltet werden. marshallheadphones.com l 3. Für moderne Sonnenanbeter Ein schöner Teint in Ehren – Sonnenschutz ist in Kalifornien ein Muss. Für ein gutes Hautgefühl sollte die Creme nicht klebrig sein, keinen weissen Film hinterlassen und lange wirken. Ein solches Produkt haben zwei Neuseeländer lange gesucht – vergeblich. Darum haben sie selbst zu tüfteln angefangen und mit Skinnies die Lösung präsentiert. Die Creme kommt ohne Wasser aus, darum trocknet sie sehr schnell und ein kleiner Klecks reicht für das ganze Gesicht, den ganzen Tag. Skinnies ist in Neuseeland, Australien, Kalifornien der Schweiz und auf Fidschi erhältlich. www.skinnies.ch

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L.A.’S NEIGHBORHOODS ENTDECKEN

NoHo Arts District

Groundwork Coffee Das Lankershim Train Depot von 1896 war ab den 1950erJahren Jahrzehnte unbenutzt, nun trinken Hipster auf der Holzveranda ihren Groundwork-Kaffee. www.groundworkcoffee.com El Portal Theatre Sorgfältig renoviert und mit drei Bühnen lockt es mit Comedy, Theater, Musik und Tanz. www.elportaltheatre.com

Highland Park

Highland Park Bowl L.A.’s ältestes Bowlingcenter aus dem Jahr 1927, komplett renoviert mit vielen Stücken aus alten Zeiten. www.highlandparkbowl.com Tinfoil Liquor & Grocery Erkennbar am nostalgischen Schild «Coldest Beer in Town» gibt es hier teure Spirituosen und günstiges Bier. Das Highlight ist aber der Deli im Inneren, zu dem man nur via Passwort Eintritt hat. Tipp: nach Geburtstagskerzen fragen. www.tinfoillg.com

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Silver Lake

Rockaway Records Die Brüder Wayne und Gary Johnson wurden durch ihre seltenen Beatles-Platten bekannt. Doch die beiden finden auch sonst fast alles, was je aufgenommen wurde. www.rockaway.com The Satellite Seit 1995 treten hier junge Indie-Rock-Bands aus der Nachbarschaft und der ganzen Welt auf. Auch die Foo Fighters und Beck haben einmal hier angefangen. www.thesatellitela.com

Echo Park

Baxter Street Stairs Es sind viele Stufen, aber die Mühe lohnt sich. Die Baxter Street Stairs belohnen mit tollen Aussichten auf Downtown und das Hollywood Sign. Carroll Avenue In einem der ältesten Stadtteile von Los Angeles wurde in der hübschen Carroll Avenue mit ihren viktorianischen Häusern schon Michael Jackson’s «Thriller» gedreht.

Downtown Arts District

Soho Warehouse Das Warehouse wird bereits das dritte Clubhaus der Kreativszene in Los Angeles sein und soll 2018 eröffnen. www.sohohouse.com Institute of Contemporary Art Das ICA LA hat eine erfolgreiche Geschichte und ein neues Heim vorzuweisen: Seit Herbst 2017 ist das Institute of Contemporary Art in Downtown. www.theicala.org

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CREW TALKS & TIPS MIT DER PERFEKTEN JEANS IM VEGANEN CAFÉ Im «That Jean Shop» dreht sich – wie der Name bereits sagt – alles um Jeans. Doch das Geschäft ist kein gewöhnlicher Jeans-Laden: Wer eintreten will, muss an der Tür klingeln und wird dann von Neta, der Besitzerin, persönlich begrüsst. Sie bedient ihre Kundinnen und Kunden mit viel Know-how und Geduld. So verlässt man den Shop nie ohne eine neue Lieblingsjeans. Für ein gesundes Essen gehe ich gerne ins Café Gratitude. Die Gerichte tragen Namen wie «I am strong», «I am mystical», «I am brave». Der Kellner serviert dann beispielsweise mit «You are brave». Das vegane Biocafé ist darum nicht nur für den Körper, sondern auch für die Seele gesund.» Vivian, Test Analyst E-Commerce www.thatjeanshop.com; www.cafegratitude.com

SONNTAGSBRUNCH UNTER PLATANEN «Ich liebe es, zum Sonntagsbrunch ins Inn of the Seventh Ray im Topanga Canyon zu fahren. Nur eine kurze Autofahrt von L.A. entfernt, ist hier die Hektik der Stadt der Engel schnell vergessen. Von 9 bis 15 Uhr gibt es ein Brunch-Buffet aus einer der besten Bioküchen Kaliforniens. Die Atmosphäre ist magisch, man sitzt unter alten Platanen und hört das Plätschern der Wasserfälle. Im Topanga Canyon gibt es viele schöne Wander- und Reitwege für den Nachmittag. Und gleich auf der gegenüberliegenden Strassenseite (Richtung Freeway 101N) liegt die Camarillo Outlet Mall. Auch sie ist einen Halt wert.» Tamara, Flight Attendant www.innoftheseventhray.com

SELFIES MIT ENGELSFLÜGELN «L.A. ist sehr fotogen und bietet einige tolle Fotospots. Besonders Instagramtauglich sind die legendären Engelsflügel der Künstlerin Colette Miller, zum Beispiel an der Melrose Avenue. Sie will mit ihrem Global-Angel-Wings-Projekt auf mehr Menschlichkeit im Umgang mit unseren Mitmenschen aufmerksam machen. Noch mehr Kunst gibt es im Museum The Broad gegenüber der eindrücklichen Walt Disney Concert Hall. Der Eintritt ins Museum ist kostenlos. Weiter geht es – am besten mit einem gemieteten Cabrio – zum Getty Center. Neben Kunstausstellungen kann man dort auch die wunderschönen Parkanlagen und Gärten geniessen – ebenfalls kostenlos. Zum Schlemmen empfehle ich die hundertjährige Markthalle Grand Central Market. Und den Tag ausklingen lassen kann man nicht schöner als mit einem Spaziergang am Santa Monica Pier. Er kennzeichnet das Ende der legendären Route 66 und ist einfach nur magisch, wenn das Abendrot über der Küste leuchtet.» Carlos, Flight Attendant www.thebroad.org; www.getty.edu; www.grandcentralmarket.com; www.santamonicapier.org

10 Crew Unterwegs tips in Los Angeles


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DAS ZWEITE WOHNZIMMER

FÜR FIRST-GÄSTE Die neue SWISS First Lounge A im Terminal A holt Reisende mit ihren unterschiedlichsten Bedürfnissen ab. Pflicht für ein SWISS Produkt, sagt Bruno Schlaefli, Head of Premium Services & Lounges. Die wohnliche Atmosphäre täuscht darüber hinweg, wie viel Konzeptarbeit im Endprodukt steckt.

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S tbercike-f

SWISS FIRST

LOUNGE A

Fläche 701 Quadratmeter Anzahl Sitzplätze 86 Design

Das Schönste an der neuen SWISS First Lounge A im Terminal A ist für das Auge unsichtbar. Es ist das Gefühl, gerne an diesem Ort zu sein, dort etwas Zeit zu haben, zu entspannen, zu Hause zu sein. Das zweite Wohnzimmer für Vielflieger, die Stube der SWISS. Das Schönste der neuen Lounge ist ihre Atmosphäre. «Wir sind sehr erfreut, wie angenehm unsere Kunden diese empfinden. Das ist uns offenbar sehr gut gelungen», sagt Bruno Schlaefli, Head of Premium Services & Lounges bei SWISS. Er hat das Projekt von den ersten Plänen vor fünf Jahren bis zur Fertigstellung im März begleitet.

Vitra:

Tische, Stühle

de Sede:

Sessel

Girsberger: Liegen Kanton Jura: Kalksteinwand Features Check-in, Sicherheitskontrolle, Barista-Bar, À-la-carte-Restaurant, Lounge-Suiten, Club-Ecke, Smoker’s Lounge mit Aussenbereich und WhiskyAuswahl, Meetingraum, Ruheraum, Sanitärbereich (inklusive Duschen)

Lounges sind ein Aushängeschild für Premium-Airlines wie die SWISS. «Sie sind ein Produktbestandteil, ein Glied in der gesamten Reisekette», sagt Schlaefli. Als SWISS Produkt soll die Lounge auch erkennbar sein. Nur so kommt das Gefühl auf, zu Hause zu sein. Doch wie erreicht man das? «Billardtische, eine Carrera-Autobahn und Plüschsessel wären da sicher verkehrt», zählt Schlaefli auf. Swissness ist ein grosses Thema, warme Farbtöne, einheimische Materialien wie Holz und Stein, hochstehende Qualität. «Wir sind nicht überstylt, nicht überstrapaziert, nicht kitschig, sondern schlicht, einfach und hochwertig», beschreibt Schlaefli. Es wird viel Wert auf intelligentes Design und schöne Details gelegt. Sie sind nicht alle sofort ersichtlich für den Gast. Müssen sie aber auch nicht, wie Anna Hürlimann, Projektmanagerin und Mitarbeiterin von Schlaefli, sagt: «Die Form der Holzlamellen sind dem Pistenkreuz des Flughafens nachempfunden, und die Welle im Holz auf dem Korridor zum Limousinen-Fahrer, der die Gäste ans Gate E bringt, erinnert an den Jet Stream.»

Grappasorten und Obstbrände an der Bar Rund 120 Nice to have Wer im Winter in wärmere Regionen fliegt, kann seinen Mantel deponieren Besucher First-Passagiere und HON Circle Members der Lufthansa Group, Generation 40 plus, mehr Männer als Frauen Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 15 bis 60 Minuten

Spotlight 13


«

Der Trend geht in Richtung Seamless Travel, das Reisen ohne lästiges Anstehen und Vorweisen von Dokumenten.»

Ein Puzzleteil im grossen Ganzen Die wohnliche Atmosphäre, die Ruhe und Schlichtheit, welche die Lounge ausstrahlt, täuschen darüber hinweg, wie viel Kopfzerbrechen ein solcher Bau den Verantwortlichen bereitet, bis er steht. «Das beginnt mit der Suche nach dem Standort und der Grösse», erzählt Schlaefli. «Platz ist auf dem Flughafen sehr begrenzt, Fläche sehr begehrt.» Anhand der Passagierzahlen und Hochrechnungen zum Wachstum, zu neuen, grösseren Flugzeugen, der Strategie des Flughafens und der Entwicklung allgemein wird versucht auszurechnen, wie viel Fläche für die Lounge benötigt wird. «Der Flughafen vertritt auch eigene Interessen. Wir sind nur ein Puzzleteil und müssen uns in diesem grossen Ganzen einfügen», sagt Schlaefli. Bei der neuen Lounge kam erschwerend hinzu, dass für den Flughafen selbst Umbaupläne existierten, was Flexibilität erforderte. Am jetzigen Standort bestand zudem die Herausforderung, dass sich die Fläche über drei Gebäude erstreckt, alle mit anderem Baujahr und auf verschiedenen Höhenniveaus. «Wir hatten zum Beispiel am Boden ein Gefälle von drei Zentimetern, Probleme mit der Statik und mussten ein Dach anheben», erzählt Schlaefli. «Aus baulicher Sicht war die Lounge kein Kinderspiel.»

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Dazu kommen strikte Vorgaben zu Fluchtwegen und dem Brandschutz. Gleichzeitig muss berücksichtigt werden, in welche Richtung sich die Gruppe entwickelt. «Das Airlinebusiness ist unglaublich schnelllebig, der Wandel stetig. Wer weiss, welche Bedeutung Lounges in zehn Jahren haben werden? Es geht um Revolution und Evolution», beschreibt Schlaefli das Geschäft. Zur Zeit ist es vor allem die Digitalisierung, die antreibt. Der Trend geht in Richtung Seamless Travel, das Reisen ohne lästiges Anstehen und Vorweisen von Dokumenten. Schlaefli spricht unter anderem von Fingerprints, eine Technologie, die sich rasant entwickle. Die kürzeren Wege, das eigene Check-in und die eigene Sicherheitskontrolle der neuen Lounge tragen diesem Trend Rechnung. Erste Frage: Wo gibt es Wi-Fi? Dass die Digitalisierung immer wichtiger wird, zeigt sich auch im Angebot. Jeder Platz hat heute eine Steckdose. WLAN wird überall erwartet und die Arbeitsbereiche werden sehr gut genutzt. «Das hat die berühmte Maslow-Pyramide für uns verändert», lacht Schlaefli. «Die Basis bilden nicht mehr gutes Essen und Getränke, sondern das erste Bedürfnis unserer Gäste sind immer Strom und Wi-Fi.» Während es früher in der SWISS

First Lounge ein Anliegen war, möglichst viele Sitzplätze und ein relativ einfaches Food-Konzept zur Verfügung zu stellen, gleicht das Angebot heute dem eines Fünfsternehotels. Die Gäste können duschen, sich zurückziehen, schlafen, arbeiten, einen Grappa an der Bar trinken oder mit dem Barista über Kaffeekultur plaudern. «Wir sprechen von einem Zonenkonzept», erklärt Hürlimann. «Das Ziel ist es, die Passagiere mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen abzuholen. Die Grenzen zwischen den einzelnen Bereichen sind fliessend.» Die Kundschaft wurde im Vorfeld zu ihren Bedürfnissen befragt. «Allerdings können wir nur einen kleinen Teil der Gäste interviewen und die Antworten haben auch ihre Tücken», sagt Schlaefli. Bei der Befragung für die Lounge im Dock E, die 2016 eröffnet wurden, war deutlich, dass die First-Gäste gerne bedient werden. Kaum trafen aber die ersten Feedbacks zu der neu eröffneten Lounge ein, kam der Wunsch, sich auch selbst bedienen zu können. «Das gehört dazu», sagt Schlaefli und lacht. «In der neuen SWISS First Lounge A haben wir dem Rechnung getragen und darum ein neues Food-Konzept entwickelt», erklärt Hürlimann. Es ist den Bedürfnissen von Kurzstrecken-Passagieren angepasst und bietet unter anderem Möglichkeiten zur Selbstbedienung.


Flexibilität ist auch hier oberstes Gebot. Von morgens um sechs Uhr bis abends um elf kann ein Entrecôte bestellt, ein Müesli gemischt oder ein Glas Wein getrunken werden. «Wir zwängen die Passagiere nicht mehr in Zeitraster. Wer weiss, woher sie gerade kommen und wie ihre innere Uhr tickt», sagt Schlaefli. Das Essen ist im Vergleich zu früher eher leichter, weil die meisten unterwegs arbeiten. Die Zeiten, in denen man beim Fliegen einfach nur fliegt, sind vorbei. Der heimliche Star im Gastro-Bereich ist übrigens die Bratwurst – trotz edler Karte im À-la-carte-Restaurant und schönen Tapas in der Selbstbedienungsvitrine und der Show-Küche.

«

Für den Job muss man belastbar sein, seine eigenen Befindlichkeiten zurückstecken.»

Bruno Schlaefli Head of Premium Services & Lounges bei SWISS Schlaefli hat seine Karriere in Fünfsternehotels im In- und Ausland gestartet. Seit 31 Jahren ist er im Airlinebusiness tätig, zuerst bei Swissair, nachher bei SWISS.

Anna Hürlimann Projektmanagerin bei Premium Services & Lounges SWISS Hürlimann war Cabin Crew Member bei Edelweiss und arbeitete als Luftverkehrsangestellte bei Swissport, bevor sie im Oktober 2016 zu SWISS stiess.

Spotlight 15


NR. 10

GUT GELANDET Im März hat SWISS das zehnte Flugzeug ihrer 777-Flotte bei Boeing in Seattle abgenommen und nach Zürich überführt – mit dabei waren auch fünf eXperts-Leserinnen und -Leser. Inzwischen ist HB-JNJ bestens in die SWISS Familie integriert und hat schon mehr als 24 474 Passagiere transportiert.

16 Behind the scenes


Bei eXperts Schweiz hat das Jahr höchst spannend angefangen. SWISS stellte in ihren Januar-Newsletters einen Wettbewerb vor, der die Herzen von Aviatikfans in der ganzen Schweiz höher schlagen liess: Gesucht wurden fünf eXperts-Leserinnen und -Leser, die bei der Abnahme und Überführung der zehnten Boeing 777 der Langstreckenflotte in Seattle mit dabei sein wollten. Das Interesse war gross. Drei Glückliche wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt; wer journalistisches oder fotografisches Talent hat, konnte seine Chancen mit einer Bewerbung als «The eXperts Reporter» oder «The eXperts Photographer» erhöhen. In knackigen 400 Wörtern galt es, das eigene Können anzupreisen. Das Rennen machte Fabian als Reporter und Mariel als Fotografin. Claudia, Daniel und Arron wurden per Los gezogen. Sie durften ohne spezielle Aufgabe mitfliegen und das Spektakel einfach geniessen. «Was mich tief beeindruckt hat, war der Spirit, die aussergewöhnliche Stimmung auf dem Rückflug», erinnert sich Fabian an das Abenteuer zurück. «Die Freude und Erleichterung über das Erreichte beim Delivery Team, die Faszination und die schon fast kindliche Aufregung bei den Gewinnern und Teilnehmern des Trips, dieses Wir-Gefühl in totaler Freude, war ein einmaliges Erlebnis.» Mariel geht es ähnlich. Auch sie hat die gute Stimmung noch im Kopf, aber auch Technisches: «Es war sehr spannend, zu sehen, wie ein Flugzeug gebaut und was genau mit welchen Parteien alles geprüft wird, bis es zum effektiven Kauf und der Übergabe kommt.» Inzwischen ist die neuste 777, die unter dem Namen HB-JNJ geführt wird, bestens in die Flotte integriert. Zehn Ziele hat sie bereits angeflogen, darunter Bangkok und São Paulo und Los Angeles. Viermal hat sie also bereits den Globus umrundet und war von Ost nach West, von Nord nach Süd unterwegs. Insgesamt war sie 788 Flugstunden* in der Luft und hat 24 474 Passagiere transportiert. Diese schätzen am Flugzeugtyp vor allem das gute Raumgefühl und den Sitzkomfort. * Blockstunden wären es 826; Daten gezogen am 8.5.2018.

Behind the scenes 17


Drei Millionen Einzelteile Bis es zu einem Erstflug kommt, ist Massarbeit gefragt. Eine Boeing 777 wird aus insgesamt drei Millionen Einzelteilen zusammengebaut. 14 Wochen dauert es, bis aus den unzähligen Stücken ein neues Flugzeug wird. Im Boeing-Werk in Everett bei Seattle arbeiten 35 000 Menschen in drei Schichten fünf Tage die Woche. Sie werken in der grössten Halle der Welt mit einer Fläche von 13,3 Millionen Quadratmetern. Um vorwärts zu kommen in dieser kleinen Stadt mit mehreren Cafés, Restaurants, einer Bank und eigener Feuerwehr, fahren die Mitarbeiter Velo oder in kleinen Golfcarts. Der Bau eines Flugzeugs ist hier eine logistische Meisterleistung, viele Teile kommen just in time aus der ganzen Welt zur Verarbeitung nach Everett. Einige auch aus der Schweiz: Die Firma Bucher Leichtbau AG aus Fällanden liefert die Bordküchen für die Boeing 777 von SWISS. Vorhänge, Sitzstoffe und Luftkissen für die Business-ClassSitze stammen von der Firma Lantal in Langenthal. Rund einen Monat vor Auslieferung wird ein frisch zusammengebautes Flugzeug dann zum ersten Mal unter den freien Himmel geschoben. Bevor es aber abhebt, müssen alle Systeme auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden. Erst wenn die Checks am Boden erfolgreich sind, werden die Motoren für den Erstflug gestartet. Dieser dauert rund drei Stunden und wird von

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zwei Testpiloten und einem Systemoperator von Boeing durchgeführt. Danach kommt das sogenannte Delivery Team von SWISS zum Einsatz: Mindestens zwei Tage lang wird das neue Flugzeug auf Herz und Nieren geprüft und getestet. Spezialisten aus den Bereichen Flight Operations, Kabine und Technik checken das gesamte Flugzeug minutiös. Am meisten Zeit in Anspruch nimmt dabei die Kabinenüberprüfung. Michael Klöti, Maître de Cabine und Sicherheitsspezialist erklärt: «Wir prüfen, ob die Feuerlöscher und Sauerstoffmasken gemäss Vorgaben installiert sind, ob das Medical Equipment am richtigen Platz ist, das Licht, das Bordunterhaltungssystem, die Kühlschränke funktionieren, ob sich alle Sitze problemlos in die gewünschte Position bringen lassen und so weiter.» Die Back-up-Systeme übernehmen Beim sogenannten Customer Flight C1, den Yves Dissler, technischer Pilot bei SWISS, durchführte, werden die Systeme auf ihr normales Verhalten im Flug überprüft – und noch mehr, wie Dissler ausführt: «Wir müssen sicher sein, dass alle Back-up-Systeme funktionieren. Deshalb stellen wir die Normalsysteme ab und kontrollieren, ob und wie die Back-up-Systeme übernehmen. Dazu gehören das Fliegen mit dem Nothydraulik- und Notstrom­system und das Abstellen und Starten der Triebwerke im Flug.» Erst wenn das alles zur höchsten Zufriedenheit von SWISS funktioniert, kommt es zur Eigentums­ übertragung.

Die Stimmung auf dem Überführungsflug nach Zürich war sehr gut. Es war ein aussergewöhnliches Gefühl für die Gäste an Bord, die Ersten zu sein, die ihr Gepäck in den Overhead Bins verstauen und die es sich auf den nigelnagelneuen Sitzen bequem machen. Die Flugroute wurde so angepasst, dass neben dem neuen Highlight der SWISS auch gleich noch die Highlights der Schweiz mitgenommen werden konnten: Bei bestem Wetter flog HB-JNJ über Eiger, Mönch und Jungfrau sowie das Matterhorn. Eine weitere Über­raschung trat da plötzlich auf Augenhöhe auf: Zwei F/A-18-Jets der Schweizer Armee begrüssten das junge Flugzeug bei seinem ersten Anflug. Mehrere Minuten lang flogen die wendigen, starken Brüder mit dem SWISS Flaggschiff Seite an Seite. Ein Gänsehaut-Moment für alle in der Kabine, ein eindrückliches und unvergessliches Spektakel in der Luft. Einen Tag später hob HB-JNJ in Zürich allein ab, bereits im Liniendienst.


Boeing 777-300ER: Zwei weitere Flugzeuge bestellt SWISS hat zwei weitere Flugzeuge vom Typ Boeing 777-300 ER bestellt und baut damit ihre Langstreckenflotte auf insgesamt 31 Flugzeuge aus. Die Maschinen werden voraussichtlich Anfang 2020 in Betrieb genommen und zur Erweiterung des Streckennetzes eingesetzt. Mit der Investition von mehr als einer halben Milliarde US-Dollar schafft SWISS 체ber 300 zus채tzliche Arbeitspl채tze und bekr채ftigt damit ihr Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Schweiz.

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EIN TEAM, MEHRERE AIRLINES, VIEL KNOW-HOW Das Leisure-Sales-Team der Lufthansa Group ist verantwortlich für die Betreuung, Steuerung und Entwicklung grosser B2B-Accounts.

Es geht um Datenbanken und Zahlen, um Virtual-Reality-Brillen, Prozessabläufe und TO Fares, um Events und

«

Ich liebe meinen Job, weil er sehr abwechslungsreich ist und die herausfordernde Industrie innovative Ideen fordert.» Anna Fabia Metzger

Märkte, um Menschen und Airlines. Die Themenvielfalt an der Wochensit-

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zung des Leisure-Sales-Teams am Hauptsitz von SWISS in Kloten ist an diesem Dienstagmorgen gross. Auf dem Sitzungstisch stehen Laptops und Kaffeebecher, am Screen strahlt ein Foto von einem Flugzeug im Morgenlicht. Es wird rege diskutiert und erklärt, erzählt und angekündigt – und immer wieder gelacht. Eine eingespielte Truppe, neun Team-Mitglieder um ihren Chef Christian Sigg. Alle Anwesenden, die meisten sind Key Account Manager mit einem eigenen Kundenportfolio, stellen Fragen und tragen ihre Anliegen vor. Die Zeiten, in denen Sales-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sich im Wesent-

lichen darauf konzentrierten, gute Verträge auszuhandeln, sind vorbei.

«

Ich liebe meinen Job, weil mein Verkaufsprodukt Leidenschaft für Reisen und Ferien ist und ich weltweit Kollegen habe.» Jani Lottonen

«Die Anforderungen sind deutlich gestiegen», erzählt Christian Sigg nach der Sitzung. «Wir müssen sehr breit aufge-


stellt sein und viel Know-how in kommerziellen und technologischen Bereichen sowie in der Kommunikation mitbringen.» Vom operativen Geschäft entwickelt sich das Jobprofil immer weiter weg. Obwohl sich bei einem grösseren Problem auch heute noch jeder Kunde an «seinen» Key Account Manager wendet. «Wir setzen uns sehr für unsere Kunden ein, aber unser Handlungsspielraum ist inzwischen eingeschränkt», beschreibt Jani Lottonen die Situation. Der Leisure Sales war ein Vorreiter, was die engere Zusammenarbeit mit der Gruppe und die Nutzung von Synergien anbelangt. Schon 2010

hat SWISS den Leisure Sales von Lufthansa repräsentiert. Heute ist das Team im Namen der gesamten Lufthansa

«

I love my job because it pushes me to learn more, and allows me to be in contact with people who love travel as much as I do.» Yann Wallis

Group (ausser Eurowings) sowie der Joint-Venture-Partner verantwortlich für

die Betreuung, Steuerung und Entwicklung grosser Schweizer B2B-Accounts. Am Puls des Geschehens «Anfangs war das ein Kulturschock», erinnert sich Jani Lottonen an die Zeit der Übernahme zurück. «Quasi von einem Tag auf den anderen wurde Lufthansa vom Konkurrenten zum Freund.» Inzwischen hat sich herausgestellt, dass die Integration der SWISS in die Lufthansa Group einer der wichtigsten Schlüssel zum Erfolg war und alle im Team sehen es als grosse Bereicherung, für mehrere Airlines und Marken zu arbeiten. «Es ist herausfordernd und

Who is who 21


gestaltet unseren Job noch interessanter», lautet der Tenor. Zudem mache es natürlich Spass, den Kunden einen Mehrwert anbieten zu können, ergänzt Stephanie Bosshart: «Heute können wir beispielsweise für eine Reise nach Buenos Aires interessante Kombinationen empfehlen.» Eva König führt aus: «Durch unseren engen Austausch mit den Kunden sind wir am Puls des Geschehens. Das Markt-Know-how liegt bei uns.» Sales

«

Ich liebe meinen Job, weil er sehr abwechslungsreich, kundennah und mit vielen verschiedenen Schnittstellen verbunden ist.» Kim Robat-Werlen

habe damit unter anderem die wichtige Funktion, Feedback von den Kunden ins Unternehmen zu bringen und daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten. «Gleichzeitig haben wir nach aussen eine Vermittler-Rolle. Wir können den Kunden die Entscheidungen der Gruppe erklären und sie damit nachvollziehbarer machen», meint Vera Mühe. Die Welt der Airlines ist in den vergangenen Jahren wesentlich komplexer geworden und diese Entwicklung reisst nicht ab. «Trotz grossen Fortschritts in der Digitalisierung sind Automatisierung und Self-Servicing aber nicht die ganze Realität», sagt Christian Sigg. Das «Big Picture» im Blick Für Christian Sigg ist es dieses Spannungsfeld zwischen intern und extern, das den Reiz der Abteilung ausmacht: «Unser Ziel ist es, die Kunden zu verstehen, gute Lösungen zu entwickeln und ihre Loyalität zu stärken; gleichzeitig werden wir am Revenue gemessen und wahren die Interessen der Gruppe.»

Diesen Spielraum, der hier auch entsteht, nennt Vera Mühe das «Big Picture», das der Sales gerade durch den Kontakt mit vielen verschiedenen Abteilungen hat. «So können wir abschätzen, wo wir Kunden entgegenkommen können.» Und Kim Robat-

«

Ich liebe meinen Job, weil ich die Tätigkeiten und Prozesse des Key Account Management kennenlernen durfte. Ausserdem schätze ich den Austausch im Team sehr.» Katharina Beck

Werlen fügt an: «Wir sind angewiesen auf unsere Kunden. Sie sind wichtig für jeden von uns. Darum hören wir ihnen gerne zu.»

Das Leisure-Sales-Team Christian Sigg: Head of Account Management Leisure CH Anna Fabia Metzger: Account Management Leisure Sales Daniel Vincent Thal: Sales & Distribution Executive Eva König: Leisure Sales Coordinator Jani Lottonen: Senior Sales Executive Key Accounts Katharina Beck: Intern Account Management Leisure CH Kim Robat-Werlen: Sales & Distribution Executive Stephanie Bosshart: Sales Executive Key Accounts Vera Mühe: Group & Premium Sales Executive CH Yann Wallis: Sales & Distribution Executive GVA

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News flash EDELWEISS MIT NEUEN DESTINATIONEN

AUSTRIAN AIRLINES: NEUE LOUNGES IN WIEN Austrian Airlines hat die Business und Senator Lounges am Flughafen Wien komplett neu gestaltet. Mit Bäumen, Polstermöbeln und einer Chaiselongue sowie Ausschnitten von Bildern österreichischer Künstler verkörpern sie den typischen Charme von Austrian Airlines und ein Stück Österreich. Die Gäste können sich entspannen, ein Abendessen geniessen oder gemütlich in Ruhe arbeiten.

Edelweiss neu auf swiss-experts.com

Edelweiss hat sein Streckennetz in diesem Jahr kräftig ausgebaut. Im Langstreckennetz fliegt die Airline neu nach Orlando sowie im Sommer nach Denver und Varadero auf Kuba. Ab September gibt es neu einen wöchentlichen Flug auf die Seychellen, ab Oktober nach Buenos Aires und ab Ende November werden auch Colombo auf Sri Lanka und Ho Chi Minh City mit einem Direktflug bedient. Auf der Kurz- und Mittelstrecke sind dieses Jahr neu: Djerba, Paphos auf Zypern, Chania auf Kreta, Samos, Dubrovnik, Inverness in Schottland, Jerez de la Frontera, La Palma und Eilat in Israel. flyedelweiss.com

austrian.com

SWISS SAVEURS: GENIESSEN STATT ESSEN

BRUSSELS AIRLINES: GRUPPENBUCHUNGEN MIT B.GROUP

SWISS präsentiert ein neues Food&BeverageKonzept an Bord von Flügen ab Genf zu Destinationen in Europa und zurück: SWISS Saveurs, quasi ein Room Service an Bord. Seit Ende Mai können Passagiere der Economy Class an Bord Schweizer Spezialitäten, Gourmet-Sandwiches, warme und kalte Snacks sowie Getränke erwerben. Für Gäste der Business Class ist das Angebot kostenlos. Die Passagiere, die zum Economy-Classic- und Economy-Flex-Tarif reisen, erhalten weiterhin einen kostenlosen Snack und ein Getränk, können diese nun aber mit SWISS Saveurs aufwerten.

Mit dem Onlinetool b.group von Brussels Airlines können Gruppenbuchungen für bis zu 99 Personen erstellt werden. Das Tool liefert für Gruppen mit bis zu 50 Passagieren nach wenigen Klicks Preisangebote und es kann (eine Option) eine provisorische Buchung angelegt werden. Brussels Airlines fliegt via Brüssel zu 90 Zielen in Europa, 24 in Afrika sowie nach New York (JFK), Washington D.C., Toronto, Tel Aviv und Mumbai.

swiss.com

groups.brusselsairlines.com/B2B Brussels Airlines neu auf swiss-experts.com

News flash 23


VERJÜNGUNGSKUR FÜR DEN

KRANICH

Lufthansa hat ihr Erscheinungsbild aufgefrischt und fliegt mit neuem Markendesign in die Zukunft. Der Kranich bleibt bestehen. Eine solche Design-Ikone zu modernisieren, ist aber eine grosse Herausforderung.

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Seit hundert Jahren steht der Kranich für Lufthansa, seit 30 Jahren tut er das im gleichen Gewand. So entsteht ein Markenzeichen, ein Wiedererkennungswert. Doch selbst starke Klassiker brauchen von Zeit zu Zeit eine Auf­ frischung. Dabei geht es um weit mehr als gutes Aussehen. Das digitale Zeitalter stellt neue Anforderungen an Logos und Schriften, und gutes Design ist nie nur gefällig, sondern dient immer einem Vorhaben. Lufthansa hat sich weiterentwickelt, hat unter der Strategie «warmherzig, kultiviert, durchdacht» ein neues Premium-Gefühl geschaffen. Dies gilt es auszudrücken, auch durch den Auftritt der Marke.

Die Dimensionen des Projekts sind gewaltig. In kaum einer anderen Branche gibt es so viele und so verschiedene Dinge, die gestaltet werden: Von riesigen Flugzeugen bis zu kleinen Löffeln, von Uniformen und Speisekarten bis hin zu Countern und Tickets. Lufthansa rechnet mit 160 Millionen Bordservice-Artikeln, die ausgetauscht werden müssen. Bis Ende dieses Jahres werden etwa 40 Flugzeuge im neuen Design fliegen. Bis die gesamte Flotte um­ lackiert ist, wird es etwa sieben Jahre dauern. So lange sind am Himmel zwei Generationen von Kranichen zu sehen.

Ein äusserst interessantes Vorhaben für Profis des Fachs, und gleichzeitig eine riesige Herausforderung. Der Kranich ist eine DesignIkone. 1918 vom Grafiker Otto Firle von Hand gezeichnet, ist er zu einer der erfolgreichsten Bildmarken überhaupt geworden. An ihn wagen sich Corporate Designer verständlicherweise nur mit viel Demut. Er musste denn auch keine Federn lassen, sondern erscheint heute – schlanker, ohne gelben Hintergrund und mit feinerer Umrahmung – moderner und eleganter denn je. Begleitet wird er indes nur noch von einem tiefen, dunkleren Blau, der neuen Leitfarbe. Sie wurde eigens für Lufthansa entwickelt. Täglich spielte sich in einem Hangar bei Norwich in England, weit weg von allen «Planespotters», das gleiche Prozedere ab: Lack aufs Leitwerk, trocknen lassen, ins Tageslicht damit, zurück in den Hangar, Lack ab. Das wurde so oft wiederholt, bis der Ton in den Augen des Design-Teams edel genug war. Das Gelb aus dem bisherigen Logo ist nicht verschwunden, sondern hat eine neue Funktion erhalten: Es steht für Interaktion, Orientierung und ist die Farbe der kleinen Aufmerksamkeiten. Nicht nur das Blau, auch die neue Hausschrift wurde explizit für Lufthansa entwickelt. Un­ zählige Stunden wurde an einzelnen Buchstaben getüftelt, auf verschiedenen digitalen Plattformen in verschiedenen Grössen immer und immer wieder ausprobiert, verglichen und verbessert.

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YOUR TURN

GEWINNSPIEL

Lust auf kalifornisches Lebensgefühl in der Schweiz? Mach mit bei unserem Gewinnspiel. SWISS verlost ein Fahrrad der Trend-Marke Pure Cycles aus dem Los Angeles County. So geht’s: Verbinde die Punkte auf dem Bild unten in einer sinnvollen Reihenfolge, so dass ein für L.A. typisches Symbol erkennbar wird. Schick uns von deiner Büroadresse aus ein Mail mit deinem Namen und dem Hinweis, was deine Linien darstellen, an salespromotion@swiss.com. Mit etwas Glück cruist du schon bald auf deinem eigenen Pure-Bike der Sonne entgegen. Ganz nach der Mission von Pure Cycles: to get more people on bikes. Teilnehmebedigungen: Teilnahmebedingungen unter swiss-experts.com>My eXperts>eXperts raffles Einsendeschluss ist der 31. Juli 2018

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Konditionen: Frühestens 2 Monate vor Reiseantritt buchbar. Taxen werden separat berechnet. Treibstoffzuschlag und YQ entfallen. Die GDS-Gebühr von EUR 10.– fällt an, sofern nicht über den Direktvertrieb gebucht wird. Der Antrag muss an Brussels Airlines gesendet werden: Yvesalain.yersin@brusselsairlines.com

Atlantic Joint Venture PEP Zone I

(z.B. NYC, BOS)

Zone II

(z.B. MIA, TPA)

Zone III

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You travel 27


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Done that. Buenos Aires non-stop. Ăœber 65 Ferienziele auf flyedelweiss.com


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