Facelift (Gesichtsstraffung).
Als Facelift bezeichnet man die Straffung des Gesichts- und Halsbereichs. Es wird unterschieden zwischen chirurgischen oder nicht-chirurgischen Facelifts. Das Ziel ist immer ein jüngerer und frischerer Gesichtsausdruck. Dabei werden altersbedingte Veränderungen im Bereich der Wangen, des Halses und der Mundwinkel korrigiert. Bei den operativen Verfahren wird zwischen der tiefen, offenen Gesichts-Hals-Straffung und der geschlossenen, endoskopischen Mittelgesichtsstraffung unterschieden. Ausserdem gibt es das minimal invasive Facelift, das mit selbstauflösenden Fäden, den sogenannten Threads (Threadlift), durchgeführt wird.
Vor einer Behandlung folgt ein ausgiebiges Beratungsgespräch, wo Wünsche, mögliche Verfahren und auch Bedenken ausführlich besprochen werden. Darauf folgen eine gründliche Analyse des Gesichts, wo auch die Operationsschritte auf den erstellten Fotos skizziert und erläutert werden sowie mögliche Einschränkungen und Risiken. Ausmaß und Komplexität des Eingriffes hängen jedoch von individuellen Faktoren und persönlichen Erwartungen ab. Zur Erreichung eines natürlichen und optimalen Ergebnisses kann auch eine Kombination mit anderen Eingriffen wie endoskopische Stirnstraffung, Lidstraffung, oder auch eine zusätzliche Laserbehandlung sinnvoll sein.
Chirurgische Facelifts.
Gesichts- und Halsstraffung Bei der tiefen Gesichts-Hals-Straffung wird die Bindegewebsschicht der Gesichts- und/oder Halspartie gestrafft und neu positioniert. Wenn nötig wird überschüssiges Haut- und Fettgewebe entfernt. Während des Eingriffs wird die Unterhaut im erschlafften Wangen- und Halsbereich gestrafft und neu verankert. Die Schnitte liegen weitgehend unsichtbar im Bereich der behaarten Kopfhaut (vor den Ohren) und werden spannungsfrei vernäht. Eine Gesichtsstraffung kann auch in Kombination mit einer Straffung im Stirnbereich und/oder einer Lidstraffung durchgeführt werden. Die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt und bedingt einen stationären Aufenthalt von 2-3 Tagen.
Endoskopische Mittelgesichtsstraffung Bei dieser Methode wird ausschliesslich der mittlere Gesichtsbereich wie Wangen, Kinn, Mundwinkel und Hängebacken gestrafft. Bei jüngeren Frauen kann hier oft auf äussere Schnitte verzichtet werden. Die Operation erfolgt durch Schnitte in der Mundschleimhaut und an Schläfen (endoskopisch).
Wenn kein großer Hautüberschuss besteht, kann auf äussere Schnitte verzichtet werden. Durch die Mundschleimhaut und an den Schläfen wird mit Hilfe eines Endoskops abgesunkenes Gewebe angehoben und neu fixiert. Bei gelungener Unterlidplastik kann auch die Anhebung der Wangen über diesen Zugang erfolgen. Damit ist die Verjüngung eines wichtigen Gesichtsbereiches ohne sichtbare Narben möglich. Auch die geschlossene, (endoskopische) Mittelgesichtsstraffung kann mit einer Straffung im Stirnbereich oder einer Lidstraffung kombiniert werden.
Die Operation wird in Vollnarkose oder alternativ im Dämmerschlaf durchgeführt. Sie benötigt einen stationären Aufenthalt von 1-2 Tage.
Nach der Operation. Meist werden zwei Drainagen platziert, die nach 1-2 Tagen entfernt werden können. Eine lockere Kinnbandage unterstützt für einige Tage die Abschwellung. Ein stationärer Aufenthalt wird für etwa 3 Tage empfohlen. Die Fäden werden nach 7 Tagen entfernt. Missempfindungen sind im Allgemeinen selten, obwohl die Schwellung 2-3 Wochen anhalten kann. Das endgültige Ergebnis kann nach ca. 3 Monaten beurteilt werden.
Der Erfolg. Nach Abschluss der Wundheilung und dem endgültigen Abschwellen wirken die meisten Patienten jugendlicher und frischer. Die Narben sind nahezu unsichtbar. Das Ergebnis ist mit der von uns verwendeten Technik über viele Jahre dauerhaft. Der natürliche Alterungsprozess wird dadurch jedoch nicht aufgehalten.
Häufige Fragen zum Facelift. Ist das Ergebnis von Dauer? Ja, bei einer tiefen, offenen Gesichts-Hals-Straffung.
Wann wird ein Folgeeingriff notwendig? Nach einem endoskopischen Facelift wird ein Folgeeingriff nach frühestens 15 Jahren notwendig.
Bis in welches Alter kann eine geschlossene Gesichtsstraffung vorgenommen werden? Die Obergrenze liegt zwischen 50 bis 55 Jahren.
Ist das Ergebnis der geschlossenen Straffung natürlicher als das der offenen Gesichts-Hals-Straffung? Ein offenes Gesichts-Hals Lifting bringt sehr natürliche Ergebnisse. Beim geschlossenen Facelift entstehen jedoch keine Narben.
Gibt es bei der endoskopischen Mittelgesichtsstraffung spezifische Komplikationen oder Folgebeschwerden? Zeitweise können Gefühlsstörungen der Oberlippe auftreten. Außerdem muss sich vereinzelt die Lippenbeweglichkeit neu einspielen. Dies wird nicht von allen gleich empfunden. Anfänglich kann es auch zu einem ungewöhnlichen Empfinden der Mundmimik kommen, da die Muskulatur bei dem Eingriff tangiert wird. Nervenverletzungen sind jedoch nahezu ausgeschlossen.
Bereiten Narben in der Mundschleimhaut mehr Probleme als Narben in der Gesichtshaut? Im Gegenteil! Narben in der Mundschleimhaut verschwinden nach kurzer Zeit nahezu vollkommen und sind oft nicht einmal mehr zu sehen.