Lidstraffung (Blepharoplastik)

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Die Lidstraffung (Blepharoplastik). Diese Operation ermöglicht die Korrektur eines dauerhaft "übermüdeten" Aussehens durch hängende Oberlider und/oder erschlaffte Unterlider mit Tränensäcken. Ziel einer Lidstraffung ist die Wiederherstellung eines jugendlichen und frischen Ausdrucks. Eine Lidstraffung kann auch in Kombination mit anderen Eingriffen wie z.B. eines Facelifts durchgeführt werden.

Wer eignet sich für eine Lidstraffung? Frauen und Männer, die gesund und älter als 35 Jahre sind. Bei familiärer Vererbung von vorzeitig erschlaffender Lidhaut kann der Eingriff schon früher sinnvoll sein. Wichtig ist, dass der Patient keine überhöhten Erwartungen an ein mögliches Resultat hat.

Die Beratung. In einer ersten Beratung werden wir Ihre Wünsche gemeinsam analysieren. Auf Grund dieses Gesprächs sowie der gemachten Fotos werden mögliche Verfahren der Lidstraffung detailliert diskutiert und mögliche Ergebnisse visuell dargestellt. Dann wird eine gemeinsamer Plan der Behandlung erstellt, der auf Ihre Wünsche und Vorstellungen individuell abgestimmt ist.

Die Operation. Die Operation wird meistens ambulant in örtlicher Betäubung und zusätzlicher Sedierung durch Schlafmittel durchgeführt. Mehrere operative Verfahren mit unterschiedlichen Schnittführungen sind möglich. Je nach Hautüberschuss kann im Unterlidbereich eine Schnittführung von "aussen" unterhalb der Wimpern oder von "innen" über die Bindehaut des Unterlides sinnvoll sein. In manchen Fällen wird ein Teil des Fettgewebes aus der Augenhöhle entfernt. Jedoch häufiger wird es umverteilt, um einen "hohläugigen" Ausdruck zu vermeiden. Dies kann mit einer Mittelgesichtsstraffung verbunden sein.


Nach der Operation. Missempfindungen nach einer Lidstraffung sind selten. Die Lider sollten für einige Tage bei allgemeiner Schonung gekühlt werden. Die Fäden werden nach 5 Tagen entfernt und „gesellschaftsfähig“ sind Sie nach etwa 10 Tagen. Durch Selbstmassage können gelegentlich auftretende leichte Schwellungen schnell behoben werden. Narben sind in nahezu allen Fällen kaum sichtbar.


Häufige Fragen bei der Lidstraffung

Ist das Ergebnis von Dauer und wann wird ein Folgeeingriff notwendig? Die Unterlidstraffung ist ein komplexer Eingriff, bei dem nicht nur überflüssige Haut weggeschnitten wird, sondern die anatomischen Ursachen von Tränensäcken beseitigt werden. Dies bedingt eine Umverteilung der Fettkörper und eine Raffung des Augenschliessmuskels. Damit werden die Ursachen für Tränensäcke beseitigt, so dass selten ein Folgeeingriff nötig wird. Und wenn, dann erst nach Jahrzehnten. Auch bei der Oberlidstraffung wird nicht nur überflüssige Haut weggeschitten, sondern die Muskulatur bzw. die Fettkörper werden bearbeitet und bei Bedarf wird die Braue leicht angehoben. Auch hier sollte ein zweiter Eingriff selten und wenn, frühestens nach 10 oder 15 Jahren erforderlich sein. Kann bei diesem Eingriff das Auge verletzt werden? Grundsätzlich ist es wegen der anatomischen Nähe nicht auszuschliessen, was dieser bei routinemässigen Operation mit Lupenbrille jedoch kaum vorkommt. Hat der Eingriff Auswirkungen auf die Sehkraft? Die Sehkraft wird prinzipiell nicht verändert. Durch die Erschlaffung der Oberlider ergibt sich oft eine Einschränkung des Gesichtsfeldes, welche eine Lidstraffung wieder normalisiert. Auch Tränenbenetzungsstörungen werden durch eine Unterlidstraffung behandelt. Kann der Eingriff beim Tragen von Permanent­Make­up durchgeführt werden? Ohne weiteres, da Permanent­Make­up unter der Lupenbrille gut sichtbar ist und geschont werden kann. Muss bei späterer Anwendung von Augen­Make­up etwas beachtet werden? Nach Entfernung der Fäden kann Augen­Make­up problemlos aufgetragen werden. Manchmal bestehen nach einer Woche noch geringe blaue Flecken, die jedoch mit Make­up gut überdeckt werden können.


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