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Kurzmitteilungen im Überblick
RADIO FRANCE-CULTURE : « TON MOULIN VA TROP VITE ! L'ENERGIE PAR VENTS ET PAR EAUX »
Le 17 octobre 2022, France Culture consacrait une émission spéciale sur les Moulins à eaux et à vents avec un historien et un ingénieur, dans une série de 4 épisodes sur l'histoire de l'énergie dans le « Cours de l'histoire ».
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[…] Pour l'historien Mathieu Arnoux, « le moulin est par définition seigneurial parce qu'il organise un énorme marché, celui de la consommation de grains. Cependant, il est absolument interdit à un seigneur, du fait qu'il aurait un moulin, de s'amuser à noyer les moulins qui seraient en amont du sien. Ainsi, la rivière impose une discipline collective qui a pour principe l'utilité de l'ensemble des habitants. »
En plus : https://swissmallhydro.ch/fr/radio PUBLICATION : « IL Y A DE L'ELECTRICITE DANS L'EAU »
« Au début du XXe siècle, dans la rurale Gruyère, de plus en plus de familles s'équipent du nec plus ultra des appareils ménagers : fers à repasser électriques, cuisinières électriques, ampoules électriques. La demande est telle que la production de la « fée électricité » devient un problème de société. En pleine Première Guerre mondiale, le canton de Fribourg décide de tirer profit de la houille blanche. En moins de trois ans, plus de 700 ouvriers construisent l'un des premiers barrages-voûtes en Europe. Malgré plusieurs décès sur le chantier et des surcoûts importants, la retenue est mise en service au printemps 1921. […]
(Il y a) de l'électricité dans l'eau raconte, au fil de recherches inédites et de nombreuses images anciennes et contemporaines, l'histoire de ce lac artificiel, avec ses balades en canot ou son influence sur les peintres de la région. Et pour terminer, les photos magnifiques de deux photographes professionnels, accompagnées de celles prises par les lauréat-e-s du concours photographique organisé pour l'occasion. »
En savoir plus : https://swissmallhydro.ch/fr/beau_livre
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Kurzmitteilungen im Überblick
WEDER KEV NOCH «15-RÄPPLER» – WELCHE ALTERNATIVEN ZUR STROMVERMARKTUNG GIBT ES?
Auch in Zeiten explodierender Strompreise bleiben aus Sicht der Produzenten die kostendeckende Einspeisevergütung KEV und die Mehrkostenfinanzierung MKF («15-Räppler») – attraktive Vergütungsmodelle, weil sie eben langfristig Bestand haben und sich damit die Risiken aus Sicht der Produzenten verringern lassen. Nur Betreiber grösseren Kraftwerke müssen sich ernsthaft mit der Frage auseinandersetzen, aus der für sie verhältnismässig tiefen KEV auszusteigen und gegen mehrfach höhere Preise auf dem Markt einzutauschen.
Die meisten Kleinwasserkraftwerk-Betreiber profitieren heute von der KEV oder dem «15-Räppler», einige wenige haben Investitionsbeiträge erhalten. Der Strom wird dabei über den Referenzmarktpreis oder über die Direktvermarktung verkauft. Andere verbrauchen ihren selber produzierten Strom im Eigenverbrauch oder gar im Zusammenschluss zum Eigenverbrauch ZEV, wobei der Überschussstrom, zumindest in der Vergangenheit, nur sehr tief entschädigt wurde. Spätestens mit dem Auslaufen der ersten KEV-Verträge anfangs 2031, bei drohendem Verlust der KEV oder MKF oder bei grösseren Investitionsvorhaben an Wasserkraftwerken mit einer Brutto-Leistung von weniger als 300kW (Erneuerungen oder Erweiterungen) bzw. weniger als 1MW (Neuanlagen) stellt sich die Frage, wie der erzeugte Strom am besten ausserhalb der staatlichen Fördersysteme verkauft werden kann.
Auch wenn die aktuell hohen Strompreise wohl nur vorübergehender Natur sind, dürften sie auf Verbraucherseite wie ein Weckruf gewirkt haben. Grossverbraucher sind bereit, deutlich höhere Tarife als in der Vergangenheit zu bezahlen, wenn diese langfristig Bestand haben. Genau dies wünschen sich auch Produzenten, um Investitionen mit langfristiger Ertragssicherheit tätigen zu können. Eine solche Preisvereinbarung zwischen Produzent und Verbraucher nennt sich «Power Purchase Agreement PPA»; solche PPA werden weltweit bereits umgesetzt. In der Schweiz sind diese in der Vergangenheit aber auf verhältnismässig geringes Interesse gestossen. Das PPA zwischen Denner und der BKW ist eines der raren Beispiele.1
Doch die Situation ändert sich aktuell rasant, und viele Betreiber dürften in den letzten Monaten in diesem Zusammenhang bereits kontaktiert worden sein. Swiss Small Hydro möchte sich deshalb einen Überblick verschaffen und abklären, in welchen Fällen ein PPA aus Sicht der Produzenten interessant ist und wie man dabei vorgehen soll. Gleichzeitig werden wir auch die Bedürfnisse auf Verbraucherseite abklären.
Dazu benötigen wir Ihre Unterstützung: Betreiber, die Interesse an solchen Vermarktungsmöglichkeiten haben oder bereits von Vermarktern kontaktiert wurden, sind gebeten, Kontakt mit uns aufzunehmen. Selbstverständlich behandeln wir alle Angaben vertraulich und falls gewünscht anonym.
Verfasser und Kontakt: Martin Bölli, martin.boelli@swissmallhydro.ch, 071 228 54 50
1 https://tinyurl.com/5a4abnh2
NEUE PUBLIKATIONEN DES BAFU ZUR «ÖKOLOGISCHEN SANIERUNG WASSERKRAFT»
Das BAFU hat eine Reihe neuer Publikationen zur ökologischen Sanierung der Wasserkraft veröffentlicht. Diese können von der Webseite des BAFU heruntergeladen werden.
Massnahmenumsetzung Sanierung Fischgängigkeit –Handbuch Wirkungskontrollen Das Handbuch beschreibt das Vorgehen für die Umsetzung von Wirkungskontrollen, welche belegen sollen, dass die ökologisch sanierten Wasserkraftwerke die Beeinträchtigungen zur Fischmigration vermindern konnten.
Mehr dazu lesen Sie hier: https://tinyurl.com/4j7nbch3
Evaluation möglicher Pilotstandorte für Rundbeckenfischpässe – Technischer Schlussbericht Insgesamt beeinträchtigen in der Schweiz über 100000 künstliche Wanderhindernisse mit einer Fallhöhe über 50cm die freie Fischwanderung. In Anbetracht der grossen bevorstehenden Aufgabe stellt sich die Frage, wie die freie Fischwanderung möglichst wirksam und kosteneffizient wiederhergestellt werden kann. Eine entsprechende Bauweise zur Sanierung des Fischaufstiegs könnte der Rundbeckenfischpass (RBP) sein (Herstellerbezeichnung Mäanderfischpass). Der RBP ist eine Schlitzpassbauweise, die durch die ausschliessliche Verwendung runder und glatter Anlagenteile gekennzeichnet ist. Der Bericht behandelt die noch
offenen Fragen zur Funktionsfähigkeit und dem Potenzial des Konzepts.
Mehr dazu lesen Sie hier: https://tinyurl.com/yc8fj6ax
Mögliches Vorgehen bei kumulativen Effekten an Wasserkraftanlagen und deren Auswirkungen auf Fischpopulationen Der Bericht behandelt kumulative Effekte beim Fischabstieg über mehrere Kraftwerke. Dabei können auch geringe Mortalitätsraten an einzelnen Anlagen zu bedeutenden Auswirkungen auf Fischpopulationen führen. Um den Handlungsbedarf an einzelnen Kraftwerken auszuweisen, werden zwei verschiedene Ansätze zur Berechnung der Mortalität an Einzelanlagen (Ist-Zustand) vorgestellt und deren Vor- und Nachteile diskutiert.
Mehr dazu lesen Sie hier: https://tinyurl.com/y7mfw2fn
PIT-Tagging am Hochrhein Der Bericht behandelt Vorgehen und Erfahrungen bei Untersuchungen zur Fischwanderung mit der Methode von Tiertranspondern (Pit-Tagging).
Mehr dazu lesen Sie hier: https://tinyurl.com/nhbfht3a
WASSERKRAFTRESERVE
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 7. September 2022 die Verordnung zur Einrichtung einer Wasserkraftreserve verabschiedet. Diese Reserve dient dazu, die Energieversorgung der Schweiz für die kritische Phase gegen Ende Winter zu stärken. Die Verordnung ist bis Mitte 2025 befristet, sie wird dann von einer gesetzlichen Regelung abgelöst.
Die Ausschreibung für die Wasserkraftreserve für den Winter 2022/2023 wurde am 24.10.2022 abgeschlossen. Insgesamt haben Gebote im Umfang von 400 Gigawattstunden (GWh) einen Zuschlag erhalten. Die beschaffte Reservemenge liegt damit innerhalb der von der ElCom vorgesehenen Eckwerte zur Umsetzung der Verordnung zur Wasserkraftreserve. Die Gesamtkosten der Reservevorhaltung werden 296 Mio. EUR betragen.
Weiterführende Links:
- Wasserkraftreserve:
bit.ly/3gsiLNO
- Ergebnisse der Ausschreibung Wasserkraftreserve:
bit.ly/3AC9M3G
- Winterreserve:
bit.ly/3Ew7oML
- Elcom Medienmitteilung über Eckwerte der
Wasserkraftreserve:
bit.ly/3OvcXzD UVEK – STROMVERSORGUNGSLAGE IM WINTER ANGESPANNT, ABER NICHT GRAVIEREND GEFÄHRDET
Bern, 02.11.2022 – Die Stromversorgungssicherheit der Schweiz im Winter 2022/23 ist nicht gravierend gefährdet, dennoch können Versorgungsengpässe nicht ausgeschlossen werden. Das ist das Fazit einer Studie, die der Bundesrat an seiner Sitzung vom 2. November 2022 zur Kenntnis genommen hat. Sie wurde im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) und in Begleitung der Elektrizitätskommission (ElCom) und des Bundesamts für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) erstellt. Darin wurden verschiedene Szenarien mit unterschiedlichen Verfügbarkeiten von Gas und Kernkraftwerken untersucht und simuliert.
Es wurden auch Kombinationen von meteorologischen Bedingungen und Kraftwerksausfällen durchgespielt und die Wahrscheinlichkeit von Engpässen berechnet. Aus den Resultaten geht hervor, dass die vom Bundesrat beschlossenen Massnahmen (siehe oben) einen signifikanten Beitrag zur Energieversorgung im Winter leisten.
Mehr dazu lesen Sie hier: bit.ly/3OvcXzD
BFE – 80% DES SCHWEIZER STROMS AUS ERNEUERBARER ENERGIE
Bern, 05.09.2022 – 2021 stammte der Strom aus Schweizer Steckdosen zu rund 80% (2020: 76%) aus erneuerbaren Energien: Zu 68% aus (nicht geförderter) Wasserkraft und zu rund 11% aus Photovoltaik, Wind, Kleinwasserkraft und Biomasse. Knapp 19% stammten aus Kernenergie und gut 2% aus Abfällen und fossilen Energieträgern.
Mehr dazu lesen Sie hier: bit.ly/3VnHku4
BFE/ENERGEIAPLUS – HERBSTSESSION IM ZEICHEN DER ENERGIE
Die Herbstsession war stark von energiepolitischen Themen geprägt. Versorgungssicherheit, Energiepreise und viele weitere Energie-Themen standen auf dem Programm der Räte.
Mehr dazu lesen Sie hier: bit.ly/3tRRqaY