Zweimonatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee
1/2017
Wenn Menschen füreinander da sind Coaching, Mentoring, Patenschaft
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Hinter Schloss und Riegel: Die Heilsarmee im Gefängnis 8 Aus dem Leben der Heilsarmee 7–9
Dialog
Bild: State Library Victoria Collections/flickr.com
Editorial
Zu zweit gehts schneller voran
The Whole World Mobilising Die internationale Heilsarmee-Initiative 2017 ermutigt, die gute Nachricht von Jesus Christus zu verbreiten. Am 12. Januar lancierte der weltweite Leiter der Heilsarmee, General André Cox, die Kampagne �The Whole World Mobilising“ (�Die ganze Welt mobilisieren“). Bei dieser Kampagne geht es darum, dass nicht nur die Korps und die sozialen Einrichtungen sich an Jesu Missionsauftrag erinnern sollen, sondern jeder einzelne an seinem Platz. Salutisten, Offiziere, Mitarbeitende und Freiwillige der Heilsarmee ‒ sie alle sind gefordert, Nachfolgerinnen und Nachfolger für Jesus zu gewinnen.
Internationaler Wechsel Per 10. Februar 2017 Der General hat entschieden, die Oberstleutnante Allan und Fiona Hofer, zur Zeit als Chefsekretär und Sekretärin Gesellschaft und Familie im Territorium Schweiz, Österreich und Ungarn tätig, per 10. Februar 2017 in ihr Heimatterritorium zurückzusenden. Die Regelung der Nachfolge wird zu gegebener Zeit mitgeteilt. Die Oberstleutnante Hofer verlassen das Territorium mit Wertschätzung für ihren Dienst, um Aufgaben im Territorium USA Süden wahrzunehmen. Stabschef Brian Peddle bringt in der Ankündigung des Wechsels seine Hoffnung zum Ausdruck, dass es unser oberstes Ziel bleibt, Gottes Willen zu folgen und uns dabei von Integrität und Transparenz leiten zu lassen. Die Kommissäre Paone und die Oberstleutnante Hofer danken allen für ihre Gebete und ihre Unterstützung.
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Zu diesem Zweck bestehen eine neue Website und eine App mit praktischen Tipps und Erfahrungsberichten für alle, die sich von Gott mobilisieren lassen möchten. Die Bibeltexte und Gebete auf Website und App begleiten die Initiative geistlich. In einem Blog können Teilnehmende ihre eigenen Missionserfahrungen teilen und über Entscheidungen für Christus berichten: mobilising.salvationarmy.org. Die Redaktion
Buchneuheit Ein Heilsarmee-Pionier in China Die abenteuerliche und inspirierende Geschichte handelt davon, wie sich der Autor 1922 in ein chinesisches Dorf niederlässt. Seine Aufgabe ist es, Menschen aus einer komplett anderen Kultur und Religion das Evangelium von Jesus Christus zu überbringen ‒ in einer von Überschwemmungen, Hungersnöten und politischen Umwälzungen verwüsteten Region.
James A. Gilman: „Sheng Fang – The place of victory“, Salvation Books, ISBN 978-1911149-21-7; das Buch in englischer Sprache können Sie im Heilsarmee-Shop bestellen (Telefon 031 388 05 05).
dialog · Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee · Februar 2017
Braucht jemand Unterstützung, so kann ihm diese auf vielerlei Weise zuteil werden. Etwa als Mentor, Coach oder Patin kann ich ihm unter die Arme greifen. Das Coaching rückt die Hilfe zur Selbsthilfe in den Vordergrund. Wir stellen das Coaching-Projekt der Heilsarmee vor (Seiten 3 und 4) und sprechen mit einem Ehepaar, das Paare coacht (Seite 6). Mit einer Patenschaft wiederum übernehmen einige Verantwortung für das geistliche Wachstum eines Kindes. Zu diesem Thema äussern sich eine Juniorsoldatin und ihre JS-Gotte aus dem Korps Bern (Seite 5). Ein Mentor schliesslich ist seinem Schützling wissensmässig voraus. In der Freundschaft zwischen Paulus und dem jungen Timotheus gibt uns die Bibel ein gutes Beispiel (Seite 5). Doch wie auch immer sich die Beziehung zwischen dem Helfenden und Hilfesuchenden gestaltet: �Zwei sind besser dran als einer, denn sie haben einen guten Lohn für ihre Mühe“, bringt es die Bibel in Prediger 4,9 auf den Punkt. Livia Hofer
Leitbild der Heilsarmee Die Heilsarmee ist eine internationale Bewegung und Teil der weltweiten christlichen Kirche. Ihre Botschaft gründet auf der Bibel. Ihr Dienst ist motiviert von der Liebe Gottes. Ihr Auftrag ist es, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern.
HA-Info
Bild: Werner Tschan
Partner auf Augenhöhe Die Heilsarmee will eine Kultur des gemeinsamen Unterwegsseins fördern: Interne Coaches werden anderen Mitarbeitern beratend zur Seite stehen. Es kam ein junger Mann zu Jesus und fragte: �Meister, was soll ich Gutes tun, damit ich das ewige Leben habe?“ Weltberühmt sind die weisen Worte Jesu: �Geh hin, verkaufe alles was du hast, gebe es den Armen und folge mir nach (Matthäus 19).“ Was tat Jesus? Er legte den Finger auf den wunden Punkt. Dass der junge Mann seinen �Klotz am Bein“ bereits kannte, zeigt sich an seiner Reaktion: Er ging betrübt weg, denn er war sehr reich. Vielleicht hatte sich der Jüngling erhofft, der Meister gebe ihm spezielle Anweisungen. Stattdessen hielt ihm Jesus den Spiegel hin. Was uns im Leben weiterbringt, ist die Bereitschaft, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen: Wer bin ich? Was kann ich? Was begrenzt mich? Welches sind meine Ressourcen? Hilfe zur Selbsthilfe ist auch der Ansatz beim Coaching. Ein Coach ist jemand, der mir
auf Augenhöhe begegnet und mir hilft, neue Einsichten zu gewinnen, die mich in meinem Handeln voranbringen. Coaching bewirkt, dass ich mein Verhalten reflektiere, dass ich überlege, wie ich meine Stärken einsetzen kann. Es geht nicht darum, Schwächen auszumerzen, sondern Stärken aufzubauen, wodurch auch die Schwächen in eine andere Balance kommen. Anders als der reiche Jüngling muss ich allerdings bereit sein, Entwicklung anzustreben und zuzulassen.
setzt werden, sondern vor allem präventiv im Sinne beruflicher Selbstwahrnehmung und Selbststeuerung. Man kann sich nämlich selbst durchaus mit einem Instrument vergleichen: Je mehr ich mich kenne, desto besser kann ich mich „verwenden“.
Die Heilsarmee Schweiz will ab Mai internes Coaching anbieten (siehe Seite 4). Interessierte Mitarbeitende werden eine interne Coaching-Schulung besuchen, damit sie anderen Mitarbeitenden als Partner zur Seite stehen können. Das Coaching soll nicht nur zur Problemlösung einge-
Begrüssen wir es, wenn sich innerhalb unserer Organisation eine Kultur entwickelt, in der es ganz normal ist, zusammen unterwegs zu sein.
Als Jesus Zachäus auf dem Maulbeerbaum sah (Lukas 19,1-10), lud er sich selbst in liebevoller Autorität ins Haus des Zöllners und in dessen Leben ein. Die Einladung „Zachäus, komm sofort herunter! Ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein“ wurde nicht zögerlich, sondern mit Freude angenommen (V6): „Und er stieg eilends hinunter und nahm ihn mit Freuden auf!“ Das Heil kam in dieses Haus dank einer einfachen, klaren und persönlichen „Einladung“. Jesus wollte nicht nur eine Idee mit ihm teilen. Er wollte diesen kleinen Mann kennenlernen und sein Leben mit ihm teilen – persönlich.
Jesus als Herrn zu kennen. Er hat die Autorität über alles – auch über unsere Gespräche. Dank einer klaren und persönlichen Einladung kann heute Veränderung geschehen. In unserem Leben genauso wie im Leben anderer. Anteil zu nehmen am Leben anderer, damit auch sie Jesus kennenlernen können und das Heil auch in ihre Häuser kommt.
Majorin Daniela Zurbrügg Leiterin Abteilung Personal
Offen gesagt
Teilen Sie Jesus! Teilen Sie Ihr Leben heute mit einem anderen Menschen! Jedes Mal, wenn wir in einen Zug einsteigen, erhalten wir eine klare Einladung: Billett bitte! Es ist eine Einladung, die wir nicht ablehnen können – wir müssen darauf reagieren, auch wenn sie kein Befehl ist. Der Kondukteur kontrolliert, ob die Fahrausweise gültig und die Passagiere fahrberechtigt sind. Es gibt eine „Einladung“, eine Antwort ‒ und alles ist gut. In der heutigen Welt buhlen viele Nachrichten und Ideen um unsere Aufmerksamkeit. Doch wir sollten nie die Einladung vergessen, die wir erhalten haben, nämlich Jesus nachzufolgen. Es ist eine persönliche und klare Einladung, die wir nicht ignorieren können.
Kommissäre Massimo und Jane Paone Territoriale Leiter
Sind wir heute noch interessiert an den Menschen, die sich vielleicht vor den anderen verstecken möchten? Wenn wir es sind, erhalten wir möglicherweise das Vorrecht, mit ihnen den Segen zu teilen, den wir erhalten haben, und ihnen etwas von dem weiterzugeben, was es bedeutet, dialog · Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee · Februar 2017
Bild: Werner Tschan
Eine klare Einladung
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Dossier: Coaching, Mentoring, Patenschaft
Einander helfen, Ressourcen zu erkennen
Ab Mai 2017 wird die Heilsarmee Schweiz für Mitarbeitende mit Führungsverantwortung internes Coaching anbieten. Was ist das genau? Gemäss Definition ist Coaching eine �personenorientierte Beratung im beruflichen Kontext“. Ein Coach ist eine eigens dafür geschulte Person, die eine andere Person, den sogenannten Coachee, für einen begrenzten Zeitraum begleitet. Dabei bietet der Coach dem Coachee Unterstützung bei der erfolgreichen Gestaltung einer neuen Aufgabe, beim Erreichen eines gesteckten Ziels oder auch bei der Entwicklung des persönlichen Potenzials. Ebenso können der konstruktive Umgang mit Stress oder der Abbau von Spannungen Ziele eines Coachings sein. Prävention im Vordergrund �Wir gehen nicht in erster Linie von einem Coaching aus, in dem Probleme im Mittelpunkt stehen“, sagt Majorin Daniela Zurbrügg, Leiterin Abteilung Personal. �Primär geht es darum, sein eigenes Führungsverhalten zu reflektieren und seine Ressourcen zu erkennen, damit es gar nicht erst zum Konflikt kommt.“ Majorin Zurbrügg kennt die Vorzüge des Coachings aus eigener Erfahrung: �Ich kam manchmal auf Ideen, die ich sonst alleine nicht gehabt hätte. Wenn man in seinem Denken und in seiner Aufgabe drinsteckt, entstehen tote Winkel, die man selber nicht sieht.“ Zusammen unterwegs sein Beim Coaching wird zwischen extern und intern unterschieden. Von internem Coaching, wie es die Heilsarmee anbietet, spricht man, wenn eine Organisation eigene Mitarbeitende für die Durchführung von Coachings qualifiziert und einsetzt. Diese Personen besitzen bereits ein ausgeprägtes Bewusstsein für den Visionsauftrag, das Leitbild und die Strukturen der Heilsarmee und sind mit organisationalen
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Bild: Livia Hofer
Wer Freude daran hat, mit anderen Menschen unterwegs zu sein, kann eine interne CoachingSchulung absolvieren. Dann kann er eine andere Person coachen, die im beruflichen Umfeld Hilfe braucht oder sich weiterentwickeln will.
Wer sich coachen lässt, ist bereit, das eigene Führungsverhalten zu reflektieren.
Schwierigkeiten vertraut. Stammen Coach und Coachee zudem aus verschiedenen Bereichen, zum Beispiel aus dem Evangelisations- und dem Sozialwerk, so wirkt sich ihre Arbeitsbeziehung auch auf die Organisation als Ganzes verbindend aus. �Dies ist auch eine Ressource: Dass wir zusammen unterwegs sind“, so Majorin Zurbrügg. Bereicherung auch für den Coach Die internen Coaches der Heilsarmee führen die Coachings im Nebenamt, also ausserhalb ihrer regulären Arbeit durch. Wer sich für die Tätigkeit als interner Coach interessiert, muss bestimmte Kriterien erfüllen. Er oder sie muss sich mit dem Coaching-Verständnis der Heilsarmee Schweiz
Coaching, Mentoring, Patenschaft: der Unterschied
Coaching: Beratung im beruflichen Kontext, die präventiv, entwicklungsfördernd oder problemlösend erfolgen kann und beim Coachee zur Entwicklung des eigenen Potenzials führt. Mentoring: Transfer von Wissen und Erfahrung von einem Ratgeber (Mentor) an eine noch unerfahrene Person (Mentee).
Patenschaft: Übernahme von Fürsorgepflicht. Am bekanntesten ist die Mitverantwortung eines Paten für die christliche Erziehung eines Kindes.
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identifizieren, seit zwei bis drei Jahren als Offizier oder Angestellter in der Heilsarmee Schweiz tätig sein, Übereinstimmung mit der Organisationskultur und erfolgreiche Führungserfahrung ausweisen sowie die Coaching-Schulung absolvieren. �Gefragt sind Menschen mit Sozialkompetenz und Einfühlungsvermögen“, sagt Majorin Daniela Zurbrügg, die überzeugt ist, dass das Begleiten auch für die Coaches selber eine Bereicherung ist. Die Leiterin Abteilung Personal empfiehlt zwischen den Coaching-Sitzungen ein Intervall von vier Wochen und eine Gesamtdauer von sechs bis zwölf Monaten. Je nach Ausgangslage kann ein Coaching auch lediglich zwei bis drei Sitzungen umfassen. Zufriedene Mitarbeiter In einer ersten Phase (2017 bis 2018) steht das interne Coaching Mitarbeitenden mit Führungsverantwortung innerhalb des Evangelisations- und Sozialwerks und des Hauptquartiers zur Verfügung: korpsleitenden Offizieren, Institutions-, Standort-, Bereichs- und Gruppenleitenden sowie Brocki-Regionalleitenden. �Ich wünsche mir, dass durch das Coaching auch die Zugehörigkeit zum Werk gestärkt wird und dass die Menschen, die bei uns arbeiten, zufrieden sind und länger bleiben“, so Zurbrügg. �Dass sie es schätzen, bei der Heilsarmee als Arbeitgeberin von diesem attraktiven Angebot profitieren zu können.“ Livia Hofer
Meine JS-Gotte Wenn sich ein Kind bei der Heilsarmee verpflichtet, Juniorsoldat zu werden, bietet ihm das Korps einen Götti oder eine Gotte an. Götti (Pate) und Gotte (Patin) wachen gewissermassen über die geistliche Entwicklung des Juniorsoldaten. Dies soll ihm helfen, sein Engagement voll anzunehmen und in seiner Beziehung zu Jesus zu wachsen. Wohlgemerkt: Die Schulung in Jüngerschaft ist in erster Linie Aufgabe der Eltern. Es geht nicht darum, diese Rolle zu ersetzen, sondern vielmehr, dem Kind einen anderen Blickwinkel zu ermöglichen und ein zusätzliches Ohr zu geben. Es ist daher wichtig, dass der Götti oder die Gotte sich in das Leben des Kindes investiert ‒ insbesondere dann, wenn die Eltern nicht Christen sind oder die Dynamik der Jüngerschaft in ihrer Beziehung fehlt. Es handelt sich hier um das Teilen von Lebensmomenten, so wie auch Jesus es mit seinen Jüngern tat: gemeinsame Mahlzeiten, Aktivitäten und Gebet. Dank dieser besonderen Beziehung des Juniorsoldaten zu seiner �geistlichen Bezugsperson“ erhält der junge Mensch ein Vorbild, dem er nacheifern kann. Dies ist vor allem wichtig im Hinblick auf jene Zeit, in welcher der Jugendliche seine eigenen Eltern für gewöhnlich infrage stellt. Sich dafür zu inte-
Geistliche Mutter gefunden Als ich im Zuge des Juniorsoldatenkurses Tabea Gygax anfragte, merkte ich bald, dass sie viel mehr für mich war als nur eine Begleitung an der Juniorsoldateneinreihung. Ich durfte mit ihr einige tolle Dinge zu zweit erleben, wie zum Beispiel ins Kino oder in den Aquapark gehen. Besonders in der Teenager-Zeit war sie für mich ganz wichtig, denn somit hatte ich auch mal eine andere erwachsene Person um mich als nur meine Eltern. Dabei war es egal, ob wir tiefgründige Gespräche führten oder einfach nur plauderten. Das Allerwichtigste für mich war jedoch, dass mich Tabea im Glauben ermutigte und für mich betete. In ihr habe ich eine geistliche Mutter gefunden. Auch heute noch darf ich immer mit Anliegen zu ihr gehen. Anja Bösch
Mit Treue und Ausdauer
JS-Gotte zu sein, ist für mich die Verantwortung, in Treue und Ausdauer dranzubleiben: Am Leben des mir anvertrauten Kindes teilzuhaben, den Glauben vorzuleben und mir bewusst zu sein, dass ich beobachtet werde. Primär aber ist es eine grosse Ehre, zu erleben, wie sich aus einem kleinen Mädchen eine wunderbare junge Frau entwickelt, die im Vertrauen in Gott gewachsen ist ‒ unbeschreiblich! Ich darf eine Beterin sein und im Hintergrund etwas bewirken. Tabea Gygax
ressieren, was er erlebt, und Antworten auf seine Glaubensfragen zu finden, sind die wesentlichen Aufgaben des JS-Götti oder der JS-Gotte. Diese müssen darüber hinaus mit Freude bereit sein, �Hintergrundarbeit“ zu leisten und den Schützling all die
Jahre im Gebet zu tragen. Wie eine solche Beziehung aussehen kann, erzählen Juniorsoldatin Anja Bösch und ihre JS-Gotte Tabea Gygax aus dem Korps Bern. Die Redaktion
„Bring ihm bei, was es im Leben braucht“
der Freundschaft zu Paulus lernt er, wie er seine Schwächen angehen kann.
Wir brauchen Mentoren, die uns lehren, indem sie uns begleiten.
Lernen als Lebensaufgabe Wir sollten uns der Bedeutung dieser Freundschaft zwischen Paulus und Timotheus für unseren Glauben bewusst werden, wenn wir darin wachsen wollen. In unseren Korps gibt es zahlreiche Mentoren: Bei ihnen in die Lehre zu gehen bedeutet, uns ausstatten zu lassen mit dem, was es in unserem Leben braucht. Es kostet Mut, auf Personen zuzugehen, die etwas beherrschen, worin wir noch nicht gut sind. Timotheus‘ Wirken zeigt aber, wie förderlich es sein kann, sich Zeit zu nehmen, von den Besten zu lernen.
In der griechischen Mythologie ist Mentor jener Mann, dem Odysseus seinen Sohn anvertraut, als er selbst für längere Zeit fortgehen muss. „Bring ihm bei, was es im Leben braucht“, sagt Odysseus zu Mentor. Die beiden Zurückgebliebenen verbringen viel Zeit miteinander. Mentor gibt dem Jungen sein Wissen und seine Erfahrung weiter. Die Bibel nennt ein besonders wertvolles Beispiel für Mentoring und Jüngerschaft: Paulus, der selbst in die Lehre bei Rabbi Gamaliel ging (vgl. Apg. 22), fördert jahrelang
den schüchternen Timotheus. Er nimmt ihn mit auf seine Reisen und übergibt ihm schrittweise mehr Verantwortung. Er nennt ihn sein „wahres Kind im Glauben“ (vgl. 1. Timotheus 1): Wie ein Vater kümmert sich Paulus um Timotheus. Er fördert und fordert ihn. Er hilft ihm, in seine Berufung zu treten. In Apostelgeschichte 16 lesen wir, dass auch Timotheus seinen Teil beiträgt: Paulus geht den Weg mit ihm, weil er sein Potenzial erkennt. Timotheus ist bereit, vom charismatischen Paulus zu lernen. In
Florina German
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Dossier: Coaching, Mentoring, Patenschaft
„Wir wollen glückliche Ehepaare sehen“
Jean-Ulrich und Ursula Bühler aus dem Korps Tramelan bieten Seminare und Coaching für Ehepaare an.
Wie sind Sie darauf gekommen, sich für diese Arbeit zu engagieren? Ursula: Das Leben als Ehepaar kann so schön sein. Es ist einfach traurig, dass es Paare gibt, darunter auch viele christliche, die ihr ganzes Eheleben nur damit verbringen, sich gegenseitig zu ertragen. Gott hat ein liebevolleres, spannenderes Projekt für uns: Nämlich gemeinsam geistliche Zeit zu verbringen, Freude am Leben zu haben, eine enge Beziehung zu leben. Jean-Ulrich fühlte sich schon seit einiger Zeit für diese Aufgabe berufen. Ich musste etwas länger darauf warten ‒ bis jemand, der uns als glückliches Ehepaar erlebt hatte, fragte, weshalb wir denn keine Kurse zu diesem Thema gäben. Was ist Ihre Motivation, Paare zu begleiten? Ursula: Ganz einfach: Um glückliche Menschen zu sehen. Einmal gestand uns ein Ehepaar, dass sie sich für unser Seminar angemeldet hatten, weil sie sahen, wie ihre Freunde plötzlich wieder Händchen hielten. Für diese Art von Erfahrungen setzen wir uns ein. Jean-Ulrich: Wir wollen in erster Linie ein Werkzeug in den Händen Gottes sein. Wir organisieren die Seminare, weil wir sehen wollen, wie sich Paare entscheiden, gemeinsam in ihrer Beziehung vorwärtszugehen und Unstimmigkeiten zu bereinigen.
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Bild: Sébastien Goetschmann
Ursula und Jean-Ulrich Bühler sind seit 37 Jahren verheiratet. Nach der Teilnahme an einem EheWorkshop im Jahr 2012 entschliessen sie sich, selbst solche Seminare für Ehepaare anzubieten. Immer wieder werden sie anschliessend um eine längerfristige Begleitung oder ein Coaching gebeten. Die beiden Salutisten aus dem Korps Tramelan berichten von ihren Erfahrungen in der Ehebegleitung.
Wie läuft ein solches Coaching ab? unsere eigene Beziehung transparent darJean-Ulrich: Wenn Menschen zu uns zustellen, damit sich die Menschen, die wir kommen und sich von uns coachen lassen begleiten, bei uns wohl fühlen, damit sie wollen, empfehlen wir ihnen erst einmal die uns vertrauen und ihre Sorgen aufrichtig Teilnahme an einem Seminar. Dort können mit uns teilen. Die Paare wissen selbst am sie bereits viele Bereiche bearbeiten. Wenn besten, was in ihrer Familie umsetzbar ist dann ein Paar aus einem Seminar eine Be- und was nicht. Je nachdem, welches Thegleitung zur Vertiefung bestimmter Themen ma sie vertiefen wollen, geben wir ihnen wünscht, vereinbaren wir während etwa �Hausaufgaben“ für die nächste Sitzung mit. einem Jahr monatliche Treffen, um einzel- Ursula: Hier möchte ich auf die Wichtigne Workshop-Themen wie Kommunikation, keit des Gebets hinweisen. Wir bitten Gott Umgang mit Konflikten, Sexualität oder immer, uns geeignete Lösungen zu zeigen Entwicklungsplan noch einmal aufzugrei- und uns die richtigen Worte zu schenken. fen. Dies sind bekannte Themen und man Ohne seine Hilfe geht nichts. muss sich im Klaren darüber sein, dass wir präventiv arbeiten. Wir therapieren nicht. Welchen Rat sollen Paare befolgen, Ursula: Ja, wir ermutigen die Menschen wenn sie ein erfülltes Eheleben haben und geben ihnen Werkzeuge in die Hand, möchten? damit sie vorwärtsgehen können. Doch Ursula und Jean-Ulrich: Entscheidend wenn die Teilnehmer nicht bereit sind, ist eine gute Kommunikation. Damit könVeränderungen zuzulassen, ist es reine nen bereits viele Konflikte aus der Welt Zeitverschwendung. Deshalb legen wir geschaffen werden. Unser wichtigster auch eine zeitliche Obergrenze von einem Rat aber ist: Verbringt gemeinsame QuaJahr fest. Wir können ein besprochenes litätszeit! Es kann helfen, diese Zeiten zu Thema nicht immer weiter vertiefen ‒ es Beginn in der Agenda festzuhalten, bis sie liegt am Einzelnen, sich damit auf den Weg zu ganz natürlichen und unverzichtbaren zu machen. Momenten werden. Wie würden Sie Ihre Art Coaching beschreiben? Jean-Ulrich: Wir arbeiten viel mit unseren eigenen Erfahrungen. Wir bemühen uns,
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Interview: Sébastien Goetschmann
Panorama
Normal ist das Vorhandensein von Unterschieden In Reflexionen, Gesprächen, humoristischen Einlagen, Interviews und Präsentationen ging die Führungsschulung 2017 des Sozialwerks dem Konzept der Inklusion nach. Inklusion (siehe Skizze) geht einen Schritt weiter als Integration. Dies erörterten rund 120 Führungskräfte des Sozialwerks unter der Leitung von Abteilungsleiter Daniel Röthlisberger, Michel Sterckx (Leiter Stabsstelle Projekte) und des Theologen Oliver Merz. Inklusion gründet auf der Liebe Gottes: Wennauch die Menschen nicht gleich sind, so doch alle gleichwertig. Gleichheit ist nicht Gleichwertigkeit Diese Gleichwertigkeit hat einen Einfluss auf unseren Umgang mit anderen Menschen – Mitarbeiter und Klienten –, der von Respekt und Wertschätzung geprägt sein muss. „Jeder Mensch hat ein anderes Potenzial, andere Ressourcen, andere Talente“, resümiert Marco Innocente, Geschäftsleiter Institutionen Ost und Teilnemhmer der Führungsschulung. „Es gilt,
in den Institutionen der Heilsarmee Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich jeder Mensch mit seinen Gaben einbringen kann.“ Je nach Institution handelt es sich dabei um Menschen in Randständigkeit oder einem Suchtproblem, Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit einer Demenz oder mit körperlichen, seelischen oder geistigen Beeinträchtigungen. Auch Inklusion hat Grenzen Nicht ausgeklammert wurde an der Tagung, dass auch die Inklusion ihre Grenzen hat: „Aus verschiedenen Gründen, zum Beispiel aufgrund der finanziellen oder personellen Lage einer Institution, können wir nicht beliebig viel Individualität gewähren“, so Marco Innocente weiter. Ebenso sei ein Zusammenleben ohne Strukturen gar nicht möglich, weder in den Institutionen der Heilsarmee noch in der Gesellschaft überhaupt. Dies aber ändere nichts am Grundsatz der Gleichwertigkeit, welcher der Inklusion innewohnt und motiviert ist durch den Glauben an Gott. Livia Hofer
Die Skizze des Theologen Oliver Merz veranschaulicht Stadien des Zusammenseins, von der Ausgrenzung bis zur Inklusion.
Mehr Infos und Bilder: info.heilsarmee.ch; Stichwort: Führungsschulung
Geben, um Grösseres zu leisten, als wir zu träumen wagten „teilen und beten“ ist eine weltweite Solidaritätsaktion der Heilsarmee, um die Arbeit der Salutisten in Ländern zu unterstützen, in denen die Ressourcen und die finanziellen Mittel begrenzt sind. Die gesammelten Spenden werden für die Weiterführung der Evangelisationsarbeit sowie für die Erfüllung praktischer Bedürfnisse eingesetzt, zum Beispiel die Ausbildung von Offizieren (Gemeindeleitern), den Bau eines Korps (Gemeinde) oder die Ausstattung der Hauptquartiere. In diesem Jahr beginnt die Solidaritätsaktion „teilen und beten“ am Mittwoch, 1. März, und dauert bis Sonntag, 16. April. Am Ende der Aktion ist jedes Korpsmitglied zu einer Spende eingeladen, die anschliessend an das Internationale Hauptquartier der Heilsarmee geht und der Stärkung der weltweiten Arbeit der Heilsarmee dient. Die Kollekte ist für Palmsonntag, 9. April, geplant. Die Aktion dauert mehrere Wochen, sodass jeder und jede die Möglichkeit hat, sich
zu überlegen, was er oder sie bereit ist zu teilen oder zu geben. Gemeinsam können wir viel Grösseres leisten und erreichen, als wir zu träumen wagten. Wir können dazu beitragen, dass sich das Leben Einzelner und die Gesellschaft als Ganzes hin zum Besseren verändert. Die besonderen Länder, für die wir im Gebet einstehen, sind Kongo-Brazzaville, Ostindien und Nepal, Singapur, Malaysia und Myanmar, Nigeria und Spanien. Diese Territorien sind unsere Missionspartner, die gegenseitig füreinander sowie auch für die Schweiz beten. Überweisen Sie Ihre Spende bitte auf PC 30-444222-5 ‒ vielen Dank! Jacques Miaglia Leiter Internationale Entwicklung dialog · Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee · Februar 2017
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Panorama
Bild: zVg
Hinter Schloss und Riegel Besucher passieren beim Eintritt einen Detektor, Gitter schaffen Authentizität: Das Heilsarmee-Museum zeigt vom 1. März 2017 bis 16. Februar 2018 die Ausstellung „Die Heilsarmee im Gefängnis“. Die Ausstellung gliedert sich in vier Bereiche. Die aktuelle Arbeit des Gefängnisdienstes (siehe Kästchen unten) bildet den ersten Bereich der Ausstellung. Der zweite Bereich zeichnet die Anfangszeit der Heilsarmee in der Schweiz nach, als Salutistinnen und Salutisten für ihren Glauben Gefangenschaft erdulden mussten. So zum Beispiel hielten die Genfer Behörden 1888 Kapitänin Charlotte Stirling, eine schottische Offizierin, 100 Tage im Schloss Chillon gefangen. Und auch in der Region Basel sahen sich Angehörige der Heilsarmee im ausgehenden 19. Jahrhundert mit Verfolgung konfrontiert. Galeeren ein Ende gesetzt Der dritte Bereich der Ausstellung widmet sich einem schwarzen Kapitel in der Geschichte Frankreichs, dem ein Schweizer Salutist ein Ende setzte. In die Bagnes (Galeeren) in Französisch-Guyana deportierte die Regierung ab 1852 Strafgefangene. 1933 nahm die Heilsarmee ihre Arbeit auf dort auf. Durch regelmässige Berichte in den französischen Medien gelang es dem Genfer Offizier Charles Péan, die französische Öffentlichkeit über die unmenschlichen Bedingungen zu informieren und einen Meinungsumschwung in der Po-
litik herbeizuführen. Dies mündete in die Schliessung der Strafkolonie und in die Rückführung der meisten Überlebenden nach Frankreich. Malen als Therapie Der vierte Bereich der Ausstellung ist �Kunst im Knast“ gewidmet: Gezeigt werden zwei Dutzend Bilder, die in Freiheitsentzug entstanden sind. Das Museum wird die Bilder nach sechs Monaten auswechseln und eine Serie neuer Bilder zeigen. Diese werden vom Verein Kunst im Knast vermittelt, dessen Ziel es ist, das Kunstschaffen im Freiheitsentzug der Öffentlichkeit bekannt zu machen und als Therapieansatz zu unterstützen. Vereinspräsidentin ist die pensionierte Leiterin des Regionalgefängnisses Bern, Marlise Pfander.
Eine Postkarte illustriert die GefängnisSeelsorge in England im Jahr 1926.
Im September: zwei Infotage zur SensiEvents rund um die Ausstellung bilisierung für die heutige Gefängnisarbeit 1. März: Vernissage (16 bis 19 Uhr) der Heilsarmee 17. März: Museumsnacht mit Marlise Pfan- Im Oktober: Kino-Abend mit dem Film der und weiteren Mitwirkenden „Thorberg“ (Porträts am Rande der Gesell2. April: Infotag mit Hedy Brenner im Korps schaft), Event mit Regisseur Dieter Fahrer Bern mit Gottesdienst, Mittagessen und 7. Dezember: Marlise Pfander liest Weihanschliessendem Besuch der Ausstellung nachtsgeschichten zum Thema �Weih2. Juni: Video „Die Gefängnisdirektorin“, nachten im Gefängnis“ vor (18.30 Uhr) danach liest Marlise Pfander aus Briefen Livia Hofer von Gefangenen vor (20 Uhr)
Seit knapp 100 Jahren besucht der HeilsarmeeGefängnisdienst Strafanstalten in der deutschen und französischen Schweiz. Die Mitarbeitenden unter der Leitung von Offizierin Hedy Brenner (Bild) hören den Inhaftierten zu, spenden Trost, beten mit ihnen, beraten sie in Rechtsfragen, leisten praktische Hilfe und bereiten sie auf die Zeit nach der Entlassung vor ‒ dies rund 1500 Mal im Jahr. Im Rahmen der Gespräche erhalten die besuchten Personen auf Wunsch auch Bibeln und Literatur in vielen Sprachen. Freiwillige unterstützen die Gefängnisarbeit vor allem im Rahmen der Weihnachtsaktionen, die jährlich in 30 Gefängnissen stattfinden.
Das von Renate Grossenbacher (Bild) geleitete Projekt �Angehört“ widmet sich der Begleitung der Familien von Inhaftierten. Wird eine nahestehende Person ins Gefängnis eingewiesen, kann dies für die ganze Familie zu einer belas-tenden Situation führen. �Angehört“ bietet den Angehörigen Unterstützung an, wie die Begleitung zu Ämtern, praktische Hilfe im Haushalt, Fragen zu Gefängnisbesuchen, Hafturlaub, Entlassung, Budgetplanung oder Informationen über Hilfsangebote. Auf Wunsch organsiert �Angehört“ an Samstagen einen Fahrdienst zur Jus-tizvollzugsanstalt Thorberg. Der Dienst ‒ auch einfach nur zuhören ‒ ist kostenlos.
heilsarmee.ch/gefängnisdienst
heilsarmee.ch/angehört
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dialog · Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee · Februar 2017
Bild: Werner Tschan
Beraten, fahren, begleiten, trösten – und das kostenlos
Bild: Alexander Egger
Ein Freund sein für jene, die keine Freunde mehr haben
Perspektive wechseln, Verständnis fördern Korps, Beratungsstellen, Heime, Brockis, Büros ‒ die Heilsarmee ist sehr verzweigt. Aber nicht alle Angestellten wissen, was ihre Kollegen in anderen Bereichen tun. Wer in ein komplett anderes Tätigkeitsfeld hineinsehen möchte, meldet sich für einen Perspektivenwechsel an.
Bild: Anil Zaugg
Szenenwechsel: Schon lange wollte Marcel Amacher, Leiter Sortierbetrieb in der brocki. ch/Betrieb Wetzikon, wissen, wie es bei einem Korps in den Bergen zu- und hergeht. Er meldet sich beim Perspektivenwechsel an, denn die Heilsarmee Adelboden führt dort das Angebot �Korps in alpinem Umfeld“ durch. Einen Tag lang besucht Marcel Amacher die dortigen Korpsoffiziere Christian und Judith Dummermuth und erfährt die Besonderheiten ihrer Arbeit. Marcel und Christian besuchen zusammen einen Bauernhof, der in schneereichen Wintern schon mal drei Monate lang von der Umwelt abgeschnitten ist. Dann geht die Hausfrau Anita Bärtschi jeweils zu Fuss und mit Rucksack einkaufen ‒ für ihre neunköpfige Familie. Christian Dummermuth und Marcel Amacher verstehen sich gut und werden Freunde.
Marcel Amacher, Leiter Sortierbetrieb, verbrachte einen spannenden Tag mit Kapitän Christian Dummermuth im Korps Adelboden.
Das Gesamtwerk vernetzen
Bild: Livia Hofer
Bis Dezember 2016 arbeitet Lucie Ruch am Hauptquartier bei den Immobillien. Ihr beruflicher Alltag ist geprägt von Tätigkeiten im kaufmännischen Bereich. Es interessiert sie aber, was die Mitarbeitenden im Leuchtturm Huttwil so machen. Dort, in der Recycling-Werkhalle, finden Menschen mit erschwerten Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt eine geregelte Tagesstruktur. Lucie meldet sich beim Perspektivenwechsel an und schnuppert einen Tag lang im Leuchtturm. Unter der Anleitung von Lukas Geissbühler kann sich die junge Frau aus der Romandie in der Verpackung nützlich machen und lernen, Anfeuerungshölzchen zu bündeln. Später geht sie dem versierten Velomech beim Auswechseln einer Fahrradkette zur Hand. Es macht ihr Spass.
Das Verständnis füreinander stärken, Freundschaften aufbauen, sich über die Sprachgrenzen hinweg austauschen, andere Lebenswelten, Kulturen und Mentalitäten kennenlernen und voneinander lernen: Lucie Ruch, Sachbearbeiterin Immobilien, schnuppert im LeuchtGenau das ist Ziel turm Huttwil, angeleitet von Betriebsmitarbeiter Lukas Geissbühler. des Perspektivenwechsels. Das Heilsarmee-Projekt will die Zusammenge- Ziel ist, dass alle mitmachen hörigkeit zwischen Evangelisationswerk, Das Projekt richtet sich am Anfang an die Sozialwerk, Gesellschaft & Familie und Angestellten und Offiziere der Heilsarmee. dem Territorialen Hauptquartier fördern Nach seinem Besuch formuliert der Perund die Identifikation mit dem Gesamtwerk spektivenwechsler ein Feedback an den stärken. Der Perspektivenwechsel dient Anbieter und lässt die gewonnenen Eraber auch dem Austausch von Fachwissen kenntnisse ins eigene Team zurückfliessen. und der gegenseitigen Unterstützung. �Für Die Abteilung Personal und die Direktion beide Seiten, sowohl für den Anbieter als reflektieren Ende 2017 das ganze Projekt. auch für den Perspektivenwechsler, soll Gemäss Direktionsentscheid wird es alder Austausch zu einem bereichernden lenfalls ab 2018 bis Stufe Mitarbeitende und lohnenden Erlebnis werden“, wünscht und freiwillig Mitarbeitende in der ganzen sich Projekt-Koordinator Martin Gygax, Schweiz und im ganzen Territorium ausgeHR-Partner Region Mitte. weitet. Dieser Vollausbau ermöglicht also auch Offizieren im Ruhestand, Salutisten Schritt für Schritt und Mitgliedern des Freundeskreises, am Ein Perspektivenwechsel kann von einem Perspektivenwechsel teilzunehmen. halben Tag bis zu maximal einer Woche Livia Hofer dauern. Dies legt der Anbieter fest, ebenso den Inhalt. Der Anbieter sendet das ausgefüllte Anmeldeformular an die Abteilung Sehen Sie die Videos: info.heilsarmee.ch Personal, welche das Angebot in der DaStichwort: Perspektivenwechsel tenbank �Perspektivenwechsel“ aufschaltet. Alle Infos und Unterlagen sind ebenfalls in dieser Datenbank zu finden. 2016 fand die Pilotphase des Projekts statt, in welcher die Standortleitenden der Region Mitte eingeladen waren, ihre Angebote in die Datenbank einzugeben. Bis Ende 2017 wird nun die Abteilung Personal das Projekt bis Stufe Standortleitung einführen und auf die Regionen Ost, Suisse Romande und HQ ausweiten. Die Anbieter schalten die Angebote bis Ende März auf, worauf interessierte Perspektivenwechsler aus den Angebote wählen können. dialog · Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee · Februar 2017
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Notabene
Majorin Heidi Boden
Lucien Tschanz kam 1925 in La Neuveville zur Welt. Bereits mit neun Jahren wurde er als Juniorsoldat eingereiht. Als Jugendlicher absolvierte er eine Gärtnerlehre in St-Aubin und schloss sich im Dorf einer Jugendgruppe an. Doch er fühlte sich nicht wohl. Die Glaubensflamme seiner Kindheit war nur noch eine glühende Kohle. Als er einmal zusammen mit seiner Familie Weihnachten feierte, wurde er sich dieses Verlusts bewusst. In dieser Zeit erlebte er eine Bekehrung, die sein Leben für immer veränderte: „Ich verbrachte einige Ferientage zu Hause. Um Mitternacht des 31. Dezember ‒ die Kirchglocken hatten gerade das neue Jahr eingeläutet ‒ hörte ich in meinem Zimmer eine Stimme, die zu mir sprach: �Was hast du bis hierher gesät? Saat des Lebens oder Saat des Todes?̓ In diesem Moment kniete ich nieder und schrie unter Tränen: �Herr erbarme dich über mich. Vergib mir und reinige mein bisheriges Leben. Ich übergebe mich dir und möchte ein neues Leben für dich und mit dir beginnen.̓ Es kam eine unbeschreibliche Ruhe und Freude in mein Herz. Der flammende Docht des vorherigen Sonntags wurde zu einem lodernden Feuer, das mein Herz erwärmte.“
Am 24. August 1920 erblickte Heidi Boden als viertes von fünf Kindern das Licht der Welt. Sie verbrachte eine schöne, behütete Kindheit. Nach neun Schuljahren ging sie für ein Jahr ins Welschland.
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Major Lucien Tschanz
Diese Flamme brannte fortan ununterbrochen im Herzen und im Leben von Lucien Tschanz. Er wurde Offizier der Heilsarmee. 1951 heiratete er Odette Jeanneret, die ihm in den folgenden Jahren drei Söhne gebar. Die Familie folgte den Marschbefehlen in verschiedene Korps der Romandie. Das Ehepaar verbrachte auch viele schöne gemeinsame Jahre im Ruhestand, bis Major Lucien Tschanz 2004 Witwer wurde und von nun an alleine, aber immer noch angetrieben von dieser Flamme, weiterging. Er zog ins Phare Elim in La Tour-de-Peilz, wo er das Licht seines lebendigen Glaubens weitertrug, bis am 11. Dezember 2016 die Flamme erlosch, um ins Licht des ewigen Lebens einzutreten. Major Jacques Tschanz
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Termine
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Heimgang
Heimgang
Anschliessend absolvierte sie eine Lehre als Verkäuferin. Im zweiten Jahr ihrer Lehrzeit nahm sie ihre Schwester Elsi einmal mit nach Bern an einen Jugendtag der Heilsarmee. Das war die grosse Wende in ihrem Leben. Sie fand, was sie bis dahin nicht kannte, Frieden mit Gott, Vergebung ihrer Sünden und eine Berufung für ihre Zukunft. Im August 1945 trat sie in die Kadettenschule ein.
Kommissäre Massimo und Jane Paone, Territorialleiter 12.2.: Gottesdienst im Korps Solothurn 3.3.: Gottesdienst im Korps Zürich-Nord 17.3.: Stiftungsratssitzung, HQ Bern 28.–30.3.: Besuch in Wien und Ungarn mit der Internationalen Sekretärin für Europa 4.4.: DIR-Sitzung im Korps l'Arc Lémanique
Gratulationen 85 Jahre 7.4.: Majorin Gertrud Diener, Baumgartenstrasse 37/208, 3018 Bern 80 Jahre 3.4.: Majorin Heidi Marguth, Buchgrindelstrasse 8, 8620 Wetzikon 75 Jahre 20.2.: Majorin Hanna Burch, Scheidgasse 1, 3703 Aeschi b. Spiez 28.3.: Major Paul Balmer, Kreuzbündtenstrasse 8c/35c, 5727 Oberkulm
Save the dates!
11. Mai 2017: Die Heilsarmee Österreich Im Frühjahr 1946 begann ihre Wallfahrt als wird 90 Jahre alt! Alle sind herzlich zu einer Heilsarmee-Offizierin. Ihre erste Reise ging Festveranstaltung eingeladen: Heilsarmee nach Thusis. Acht Monate später wurde sie Österreich, Franzosengraben 12/4B, 1030 ins Frauenheim Basel versetzt. Es folgten Wien, 11. Mai, ab 18 Uhr, Infos unter Telefon Marschbefehle ins Kinderheim Paradies in 0043 1 890 13 17 4014 und heilsarmee.at Mettmenstetten, wo sie 24 Schulmädchen 25. Mai 2017: Taufe der Jubiläums-CD zu betreuen hatte. Daraufhin ging sie nach Genf ins Kinderheim Maternelle, wo ihr 20 �20 Jahre alive tens“ am Divisionstag Mitte in Burgdorf Kleinkinder anvertraut waren. Es folgte ein kurzer Aufenthalt im Kinderheim Bäretswil. Ostern 2018: General André Cox besucht Gesundheitlich etwas angeschlagen, durfdie Schweiz. Reservieren Sie deshalb te sie ins Frauenheim in Basel zurückkehjetzt schon die Tage vom 30. März bis ren. Es folgte ein weiterer Marschbefehl, 1. April für den Kongress und das Fest! diesmal ins Kinderheim Zürich, wo sie während zehn Jahren eine Gruppe Kinder betreute. Darauf kam sie ins Frauenheim Vorankündigung Lausanne und anschliessend zurück ins Frauenheim Basel. Der letzte Marschbefehl führte sie ins Büro des Sozialwerks, wo sie �Bibel im Fokus ‒ in einem Jahr durch die ganze Bibel“: Von August 2017 bis noch 15 Jahre diente. Juni 2018, an einem Samstag im Monat, zwei Wochenenden und einer IntensivwoIn ihrem Ruhestand nahm sie die Aufgabe che. Die Teilnehmenden erhalten vertiefte einer treuen Fürbitterin wahr und konnte noch viele schöne Jahre mit ihrer Schwes- Bibelkenntnisse, erkennen Zusammenhänge, lernen selbstständiges Arbeiten ter Elsi verbringen. Am 19. Dezember 2016 starb Majorin Heidi Boden in ihrem 97. Le- mit der Bibel und gewinnen Einsicht in die Bedeutung der Bibel für die Alltagsgebensjahr. Die Heilsarmee, besonders das staltung. Sie haben die Möglichkeit, zum Korps Biel, behält sie in dankbarer und Abschluss eine Diplomarbeit zu verfassen. achtender Erinnerung. Informationen zur Anmeldung folgen in der April-Ausgabe. Peter Allenbach, Korpsoffizier Biel
dialog · Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee · Februar 2017
Ruhestand
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Ruhestand
Majorin Margrit Schmid
Majorin Myriam Huguenin
Nach 35 Dienstjahren als Heilsarmeeoffizierin trat Majorin Margrit Schmid am 31. Dezember 2016 in den Ruhestand.
Majorin Huguenin trat am 31. Dezember 2016, nach 39 aktiven Dienstjahren als Heilsarmeeoffizierin, in ihren wohlverdienten Ruhestand. Myriam Huguenin kam am 30. Dezember 1952 in Le Locle zur Welt. Sie folgte ihrer Berufung in den vollzeitlichen Dienst und besuchte von 1975 bis 1977 mit der Session „Kameraden Christi“ die Kadettenschule in Bern.
Am 4. Dezember 1952 in Seon geboren, wuchs sie mit ihren Geschwistern in einer Salutisten-Familie auf. Mit dem Eintritt in die Offiziersschule 1979 (Session „Die Soldaten Gottes“) und der Aussendung im Jahre 1981 begann ihr Dienst als Heilsarmeeoffizierin. Gemeinsam mit ihrem Mann, Fritz Schmid, führte sie der erste Marschbefehl in das Korps Horgen, gefolgt von den Korps Huttwil, Liestal und Thun. Während dieser Zeit wurden dem Ehepaar drei Kinder ‒ David, Ursula und Christa ‒ geschenkt. Im Jahr 2003 übernahm das Ehepaar Schmid die Leitung der Division Ost. Als letzte Bestallung wurde Margrit Schmid im Jahr 2007 an das Hauptquartier in die OE Finanzen & Controlling Evangelisationswerk versetzt. Ihre kompetente Unterstützung im Team als erfahrene Korps- und Divisionsoffizierin wurde sehr geschätzt. Mit viel Engagement führte Magrit Schmid ihre verschiedenen Aufgaben während ihres Offiziersdienstes aus und liess sich auch in schwierigen Situationen nicht entmutigen. Margrit Schmid hat sich bereit erklärt, bei Engpässen während den Jahresabschlussarbeiten das Team Finanzen & Controlling Evangelisationswerk weiterhin stundenweise zu unterstützen. Wir sprechen Majorin Margrit Schmid unseren aufrichtigen Dank für ihren unermüdlichen und wertvollen Einsatz aus und befehlen sie der Liebe und Gnade Gottes an. Oberstleutnant Allan Hofer, Chefsekretär
Offiziersversammlungen 4.5.: Nationale Offiziersversammlung im Korps Bern 16.11.: Offiziersversammlung für die Deutschsprachigen 17.11.: Offiziersversammlung für die Französischsprachigen
Am 2. Juni 1977 begann Myriam Huguenin ihren Dienst als Leutnantin in den Korps Fleurier, Saint-Imier und Yverdon-lesBains sowie anschliessend in der Kinderkrippe La Maternelle in Genf. Als Kapitänin reiste sie von 1982 bis 1987 nach Zaire. Wieder zurück in der Schweiz führten sie ihre Marschbefehle erst ins Frauenheim Basel, dann zurück in die Kinderkrippe La Maternelle in Genf, ins Frauenheim in Genf und schliesslich ins Frauenheim Neuenburg, wo sie der Heimleitung 21 Jahre zur Seite stand. Die Liebe zu den Menschen spielte eine zentrale Rolle bei der Ausübung ihres Dienstes. Wir danken Majorin Huguenin für ihren wertvollen Einsatz, den sie in all diesen Jahren geleistet hat, und wünschen ihr einen gesegneten Ruhestand, in dem sie Gottes unermessliche Güte erfahren darf. Oberstleutnant Allan Hofer, Chefsekretär
Ferien für Senioren Ferienzentrum Waldegg 24. Juni bis 1. Juli 2017
Senioren nehmen sich zusammen Zeit für Gemeinschaft, tägliche Bibelstunden, Entspannung, Spaziergänge, baden im Bassin, Spiel und Spass, Ausflüge und vieles mehr! Ort: Tagungs- und Erholungszentrum Waldegg, 4462 Rickenbach BL Leitung: Majorin Erika Zimmermann
Team: Majorin Maja Bolliger, Majorin Susanne Wittwer Bibelstunden: Majore Ernst und Sibylle Kissuth Preis pro Person: CHF 424.50 im Einzelzimmer, CHF 354.50 im Doppelzimmer Wichtig: im Preis inbegriffen sind Vollpension, Bettwäsche sowie ein Halbtagesausflug Anmeldeschluss: 30. Mai 2017
Todesfälle Rudolf Zimmermann-Hari, der Vater von Majorin Erika Zimmermann, wurde am 13. Dezember 2016 im Alter von 87 Jahren in die Ewigkeit befördert. Lily Dora Hänggeli-Kummer, die Mutter von Majorin Pia Sommer-Hänggeli, ist am 29. Dezember 2016 im Alter von 84 Jahren heimgegangen. Brigadierin Gertrud Waber-Küpfer wurde am 7. Januar 2017 im 99. Lebensjahr von ihrem Heiland heimgerufen (Nachruf folgt). Majorin Ruth Schmid-Schöni ist am 20. Januar 2017 im Alter von 93 Jahren zu Ihrem Erlöser heimgegangen (Nachruf folgt).
Infos und Anmeldung: Heilsarmee Division Mitte, Gesellschaft & Familie, Gartenstrasse 8, 3007 Bern, E-Mail: erika_zimmermann@heilsarmee.ch, Telefon 031 380 75 45
Internationale Wechsel Per 16. Januar 2017 Oberstleutnantin Priscilla Nanlabi, bisher im Bangladesch-Kommand tätig, wird Territoriale Leiterin des Territoriums Philippinen. Sie wird zur Oberstin befördert. Sie folgt auf Oberst Wayne Maxwell, der zusammen mit Oberstin Robyn Maxwell neue Verantwortungsbereiche in ihrem Heimatterritorium Ostaustralien übernimmt.
dialog · Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee · Februar 2017
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Im Dialog bleiben
Starke Erlebnisse mit Gott
AZB
Jasmin Graber und Robin Bates: Glücklich mit Gott.
Jasmin Graber Robin Bates „Ich erlebe Gott in meinem Alltag immer „Einmal hatte ich ein eindrückliches Erwieder, und oft sind es ganz kleine Din- lebnis, ich glaube, Jesus wollte mir damit ge und nicht die grossen Wunder. Einmal etwas zeigen. Obwohl ich bis dahin nie allerdings ist es in einem Klassenlager gezweifelt hatte, geschah es, dass ich von vorgefallen, dass meine Freudin, die da- einem Tag auf den anderen aufhörte, an mals vom Glauben abgekommen war, ins Gott zu glauben. Einfach so, und das hielt Koma fiel. Sie fiel einfach um und lag reglos eine Woche lang. Doch in meinem ganzen mitten unter den Leuten, alle standen um Leben habe ich mich niemals so allein sie herum und niemand wusste, was zu gefühlt wie in dieser einen Woche! Alles tun war. Da betete ich und sprach Worte ging bachab, und am Ende wollte ich nur des Heils über sie aus, und sie wachte auf noch weinen. Da wurde mir bewusst, wie und öffnete die Augen. Das war schon ein viel mir Gott jeden Tag gibt und wie viel starkes Stück! Danach kamen auch viele Bewahrung ich erleben darf!“ nichtgläubige Kollegen auf mich zu und Aufzeichnung: Livia Hofer wollten mehr über den Glauben wissen.“
Dialog mit Gott
Ich gab ihm meine Weisheit Meine Ratschläge Meine Aufmerksamkeit Meine Sorgfalt. Ich gab ihm von meiner Zeit Von meinen Talenten. Ich brachte ihm so viel bei Wie er nur aufnehmen konnte! Ich öffnete mein Haus, Ich bat ihn an meinen Tisch, Ich gab ihm von meiner Habe …
Impressum Zweimonatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee Verlag und Redaktion Hauptquartier der Heilsarmee für die Schweiz-Österreich-Ungarn Laupenstrasse 5 · Postfach · CH-3001 Bern Telefon 031 388 05 02 redaktion@heilsarmee.ch Adressänderungen bitte an diese Adresse! Redaktionsteam Philipp Steiner (Leiter Marketing und Kommunikation), Florina German (Leiterin Kommunikation); Sébastien Goetschmann, Livia Hofer, Nora Steiner; redaktionelle Mitarbeiter: Claire-Lise Bitter, Elsbeth Cachelin-Rufener. Übersetzung: Christine Eckert Layout Hauptquartier Druck Rub Media AG, Wabern/Bern
Das Beste
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3001 Bern
Robin Bates (18) wohnt im bernischen Niederscherli, macht eine Lehre als Hochbauzeichner, war bei den Juniorsoldaten und ist dem engeren Freundeskreis er Heilsarmee beigetreten. Jasmin Graber (17) besucht das Korps Basel 1 und absolviert die Fachmaturitätsschule Basel-Stadt.
Bild: Livia Hofer
Von ihren Erlebnissen mit Gott berichten Robin Bates und Jasmin Graber. Beide waren in vergangenen Sommer mit den alive teens unterwegs.
Ausgenommen das, Was ihm am meisten bedeutet Mich selbst! Also … Obwohl ich ihm Weder Kraft, noch Fähigkeiten, Weder Weisheit, noch Güter Zu geben habe, Empfängt mich mein Freund Von nun an froh und dankbar. Denn er empfängt Mich selbst!
dialog · Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee · Februar 2017
General John Gowans (†)
Gründer der Heilsarmee William Booth General André Cox Territorialleiter Kommissär Massimo Paone Abonnement dialog Fr. 23.– (Inland), Fr. 32.50.– (Ausland) Trialog Fr. 24.– (Inland), Fr. 44.– (Ausland)
Heute ist diesem Hause Heil widerfahren. Lukas 19,9