Rätseln Sie mal… Foto: Salvy.ch
„Das Lager war Hammer!” Heilsarmeelager und -events finden in der Bevölkerung bei Jung und Alt grossen Anklang. Thomas Bösch war auf Stimmenfang.
Heilsarmeelager: Aktivitäten für jedes Alter und jeden Geschmack.
bei Spiel, Sport und Spass zu ermöglichen oder ihnen mit Musik, Tanz, Singen, Wandern und Bibelstudium eine sinnvolle Ferienbeschäftigung zu bieten. Besuchen Sie die Jugendseite der Heilsarmee unter salvy.ch oder informieren Sie sich bei der Heilsarmee in Ihrer Nähe – wir freuen uns auf Sie und Ihre Anmeldung!
Wor t auf den Weg
Thomas Bösch, Leiter Jugendarbeit Heilsarmee Schweiz
Heilsarmee, Hauptquartier, Laupenstr. 5, PF 6575, 3001 Bern Tel. 031 388 05 44 redaktion@heilsarmee.ch Flyer 2|2014
„Die ihn aber aufnahmen und an ihn glaubten, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu sein.”
Die Bibel, Johannes 1,12
Leitbild der Heilsarmee Die Heilsarmee ist eine internationale Bewegung und Teil der weltweiten christlichen Kirche. Ihre Botschaft gründet auf der Bibel. Ihr Dienst ist motiviert von der Liebe Gottes. Ihr Auftrag ist es, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern.
Wir freuen uns auf eine Kontaktnahme. Überreicht wurde Ihnen TRIALOG durch:
Foto: Tag des weissen Stockes (Symbolbild)
Das Heilsarmee-Angebot umfasst neben Kinder-, Teenager- und Jugendlagern auch verschiedene Ferienwochen für Erwachsene jeden Alters sowie Familien, Menschen mit Behinderung, Singles und Alleinerziehende. Ziel ist es, den Teilnehmenden eine fröhliche Freizeit
heilsarmee.ch
Füllen Sie die Zahlen 1 bis 9 ein. Jede darf pro Zeile, pro Spalte und in jedem der neun 3x3 Blöcke nur einmal vorkommen. Viel Spass!
Foto: Angelaseiten, Flickr.com
„Eine super Gemeinschaft, die einem immer wieder ein Lachen aufs Gesicht zaubert.” „Das Lager war einfach nur Hammer!” „Das Leiterteam ist immer für uns da und gibt jedesmal Vollgas.” „Worship und die persönlichen Inputs aus dem Leben berührten mein Herz.” „Das Essen und die Vielseitigkeit der Aktivitäten sind immer genial.”
von Mensch zu Mensch zu Gott zu Mensch
Sehkraft und Seelenstärke Zum Finden von Lebensweg und Lebensglück kann Seelenstärke wichtiger sein als Sehkraft.
Foto: M. Iseli
Das Leben konfrontiert uns manchmal mit harten Schlägen. Frage ist dann, wie wir mit diesen umgehen. Glücklich ist, wer sich auf schwierige Situationen einstellen und das Beste draus machen kann. Raymond Timm, siehe Beitrag rechts, ist das gelungen. Er ist seit einem Unfall blind. Der Glaube an Gott hilft ihm, dies zu akzeptieren. In der Bibel* redet ein Mensch mitten in einer Lebenskrise von seinem Glück: „Gott nahe zu sein ist mein Glück”. Das Glück der Gottesnähe ist beständig. Es bleibt auch dann, wenn das Leben zum Scherbenhaufen wird. Weshalb? – Weil es nicht von Umständen und Gefühlen abhängig ist, sondern von Gottes Treue uns Menschen gegenüber. Und diese Gottesnähe, die persönliche Beziehung zu ihm, wird uns gerade in Leid und Schwierigkeiten zur tröstlichen, verlässlichen Hilfe: Jesus verspricht, alle Tage mit uns zu sein, und schenkt uns Hoffnung und Kraft. Und selbst wenn wir nicht wissen, wie es weitergeht, fühlen wir uns geborgen in seiner Nähe. *Psalm 73, 28
Elsbeth Cachelin
Foto: AgenciaAndes, Flickr.com
Liebe Leserin, lieber Leser
Glück ist, sein Leben zu akzeptieren Wenn das Schicksal zuschlägt, kommt für viele die Frage nach Lebenssinn. Raymond Timm musste nach einem Autounfall Antworten suchen. Fragen Martin Gossauer
Du bist vor 25 Jahren erblindet. Welches waren deine ersten Gedanken danach? Raymond Timm: Durch einen Unfall bei der Geburt ist mein rechter Arm „streck-behindert”. Fotos: Christoph Lässig
Nähe bringts!
Raymond Timm führt als Blinder ein glückliches, sinnvolles Leben.
Daher habe ich als Kind und Teenager gelernt, wie ich mit Behinderung umgehen kann. Nach dem Unfall und künstlichen Koma vor 26 Jahren wollte ich zuerst begrei-
fen, warum ich nicht sehen konnte. Als mir klar war, dass ich blind bin, habe ich nach Möglichkeiten für eine Ausbildung als Blinder gesucht. Ganz alltägliche Dinge, wie zum Beispiel essen, musste ich neu erlernen. Der wirkliche Schock kam nach zwei Jahren, als ich realisierte, wo meine Grenzen waren. Da wurde mein Selbstwert auf eine harte Probe gestellt. Bist du manchmal wütend auf Gott oder haderst du wegen deinem Schicksal? RT: Nach wenigen Wochen konnte ich meine neue Situation als Auftrag von Gott akzeptieren. Die Menschen denken, glücklich sei man, wenn man viel hat. Doch das wahre Glück liegt darin, sein Leben zu akzeptieren und in einer Beziehung mit Gott zu leben. So kann ich den Menschen zeigen, dass ich auch als Blinder ein glückliches Leben führen kann. Das ist bis heute so geblieben und trägt mich. Seit fünf Jahren habe
Raymond Timm ist mit Ingetraud verheiratet. Sie haben zwei erwachsene Töchter. Mit seiner Ausbildung am Theologischen Seminar Chrischona (TSC) arbeitete er als Gemeindepastor. Nach dem Unfall 1988 machte er eine blindentechnische Grundausbildung und nahm 1989 seinen Beruf wieder auf. Seit 1998 ist er Dozent am TSC und am Bildungszentrum der Heilsarmee in Basel.
ich durch die Quetschung meines Gehirns beim Unfall Schwindel. Die Akzeptanz im Vertrauen auf Gottes Liebe und Weisheit fällt mir in dieser Lage schwerer. Was macht dir im Alltag Mühe und in der Begegnung mit Menschen? RT: Meinen Selbstwert mache ich immer wieder an meiner Leistung fest. Als Blinder leiste ich jedoch objektiv weniger. Dann kann der Gedanke kom-
Blindenschrift Braille: Die Punktmuster sind mit den Fingerspitzen ertastbar.
men: „Jetzt bin ich weniger wert”. Dagegen kämpfe ich! Hinsichtlich Mitmenschen ist es so, dass ich am Anfang viel Besuch erhielt. Die Leute waren von meinem Schicksal betroffen und konnten sich nicht vorstellen, wie ich damit leben kann. Doch ich hatte keine Lust, immer und immer wieder meine Seele offenzulegen. Es fällt mir schwer, wenn Menschen durch mich getröstet werden möchten – im Sinne „ihm geht es noch schlechter als mir”. Inwiefern ist der Glaube für dich eine Hilfe? RT: Der Glaube ist die Beziehung zu Gott. Das eröffnet die Hoffnung auf ein ewiges Leben. Sinnfragen sind für mich ausreichend geklärt. Konkrete
Hilfe wird möglich. Doch vieles bleibt schwierig im praktischen Leben, zum Beispiel auswärts essen mit Freunden oder wenn ich anstosse und mir wehtue. Da steigt in mir hin und wieder die Frage „könnte alles nicht ein bisschen einfacher sein?” auf. Du kannst nicht mehr sehen, aber was bringt „Farbe” in dein Leben, macht es lebenswert? RT: Diese Frage müssen sich alle Menschen stellen. Zwei Ebenen scheinen mir bedenkenswert. Wenn mein Leben sinnvoll ist, ist es das, selbst wenn nicht alles schön ist. Andererseits ist es für mich wie alle andern hilfreich, sich über Kleinigkeiten zu freuen – zum Beispiel eine gelungene Unterrichtsstunde.