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Robin Nilsberth zählt auch mit Jahren zu den besten Verteidigern der Welt. Eine Leaderfigur für Zug United und eine Bereicherung für die Schweizer NLA.

Laila Ediz, Eliska Trojankova und Linn Larsson in neuen Farben.

Piranha tankt mit dem Sieg im Supercup Selbstvertrauen.

Wenn ein Meister ein Dutzend Spielerinnen verliert und trotzdem erster Anwärter auf den Titel bleibt, wurde im Sommer an der Transferfront vieles richtig gemacht. Die Jets müssen in der nächsten Saison ohne das zurückgetretene Duo Mischler/ Hintermann auskommen, das letzte Saison überragende Leistungen zeigte. Auch die dreifache Weltmeisterin Iza Rydfjäll und die routinierte Verteidigerin Tanja Bühler hängten den Stock an den Nagel. Nati-Goalie Monika Schmid wagt im fortgeschrittenen Alter den Sprung in die SSL.

Die Abgänge wurden mit drei Jung-Internationalen von Piranha, zwei Ameisen, Finnland-Rückkehrerin Céline Stettler (bis Oktober nach einer Operation noch ausser Gefecht) und drei neuen Ausländerinnen kompensiert. Bis die Jets eine neue Hierarchie gefunden haben, wird es etwas Zeit brauchen. Doch die Qualität für grosse Taten ist zweifellos vorhanden, auch wenn sich Michelle Wiki (noch?) nicht zu einem Engagement bewegen liess.

VERFOLGER MIT AMBITIONEN

Mit dem Sieg am Supercup Ende August deutete Piranha Chur an, dass die Superfinal-Klatsche vom April vergessen ist und wieder nach vorne geblickt wird. Trotz der Abgänge zu den Jets und von Nela Jirakova in die SSL bringen die Bündnerinnen zwei starke Formationen zusammen, die den nachrückenden Juniorinnen Sicherheit verleihen. Bleiben die Leistungsträgerinnen gesund, ist ein erneuter Einzug in den Superfinal möglich.

Die Skorps werden da allerdings ihr Veto einlegen und im kommenden Frühling selber wieder auf der grossen Finalbühne stehen wollen. Lukas Schüepp kann mit einer eingespielten, praktisch unveränderten Truppe den eingeschlagenen Weg fortsetzen, der mit dem Halbfinal-Out gegen Piranha einen unerwarteten Dämpfer erlitt. Gelingt in dieser Saison der letzte Schritt zum Gipfel, sprich einem Titel?

ES WIRD ENG

Hinter dem Spitzentrio wird es eng. Bei den Red Ants, den Wizards, Zug und BEO stehen im Vergleich zum letztjährigen Saisonstart neue Chefs an der Bande. Die Winterthurerinnen haben unter Raphael Röthlin ihr bis anhin schmales Kader verbreitert, qualitativ hochwertige Zuzüge gelangen bis jetzt aber nicht – oder schiesst Malin Brolund beim zweiten Anlauf in Winterthur Tore? Auf den von Bülachs Männern gekommenen Röthlin wartet viel Ausbildungsarbeit.

Die Wizards vertrauen nach vier Jahren unter dem zu Piranha zurückgekehrten Mirco Torri neu dem Duo Jonas Gruber und Joël Rosolen. Die beiden haben die Aufgabe gefasst, das vorhandene Talent in konstantere Leistungen und mehr Punkte umzusetzen – müssen aber erst einmal die wegfallenden Tore der abgetretenen Simone Wyss kompensieren.

ZUG MACHT DAMPF

Tore schiessen sollte Zug United diese Saison leichter fallen als bisher. Headcoach Sascha Rhyner darf sich mit den Zuzügen von Isabelle Gerig und der tschechischen Internationalen Denisa Ratajova über zwei Skorerinnen von Weltformat freuen. Nimmt Zug Fahrt auf, könnte das für PlayoffHalbfinals reichen. In der Vorbereitung wurden solche Ambitionen mit mageren Leistungen aber noch gut versteckt.

UH Berner Oberland hingegen muss nach zwei bescheidenen Jahren den Weg zum gegnerischen Gehäuse erst wieder finden, zumal mit den finnischen Nationalspielerinnen Hanna Niemelä und Sara Piispa zwei Fachkräfte in diesem Bereich nicht mehr da sind. Ela Piotrowska, die im Verlauf der letzten Saison das «finnische Missverständnis» Seppo Pulkkinen als Chef ablöste, ist die einzige weibliche Cheftrainerin der Nationalliga. Als ehemalige Stürmerin wird die Polin wissen, was ihr Team braucht.

DAS LEBEN AM STRICH

Auf dem Papier liegt Laupen hinter diesem Quartett, doch letzte Saison fehlte nicht viel, um punktemässig auf Augenhöhe mit BEO und den Wizards zu sein. Läuft es den Skorerinnen Yara Hofmann, Vanessa Kapp und Hanka Lackova wieder so flott, können die Zürcher Oberländerinnen für eine Überraschung gut sein. Zumindest müssten sie sich ihren direkten Nachbarn, die Riders, und Aufsteiger WaSa vom Hals halten können.

Damit wären wir im Bereich Kampf um den Klassenerhalt angekommen. Die Floorball Riders verabschiedeten eine ganze Reihe ihrer Aufstiegsheldinnen und verjüngen sich im dritten NLA-Jahr massiv. Passt die neue Rüstung schon zu Saisonbeginn?

WaSa muss sich derweil ohne seine bisherigen Topskorerinnen Livia Resegatti und Lara Eschbach in sein zweites NLAAbenteuer der Vereinsgeschichte stürzen. Durch diese Rücktritte sind den Ostschweizerinnen über 50 Skorerpunkte abhanden gekommen. Zwei starke Torhüterinnen und eine solide Abwehr dürften nicht reichen, um den Strich von oben zu sehen.

Gentiana Behluli jubelt ab jetzt für die Jets.

Hinten (v.l.n.r.): Thomas Appenzeller (Cheftrainer), Noemi Kistler, Noomi Überschlag, Sara Piispa, Lea Suter, Laila Ediz, Veronika Kopecka, Gentiana Behluli, Stephan Eiholzer (Assistent). Mitte (v.l.n.r.): Drago Petrovic (Co-Trainer), Robin Wülser (Physio), Marcia Wick, Ronja Niederberger, Céline Stettler, Sindy Rüegger, Chriara, Bertini, Frida Mainz Olsson, Laura Fenaroli (Physio), Andreas Kappler (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Olivia Herzog, Linn Larsson, Nina Metzger, Livia Werz, Andrea Gämperli, Sara Tschudin, Sereina Zwissler, Leonie Wieland, Seraphine Geiser.

UHC Kloten-Dietlikon Jets

So geht Umbruch

CHEFSACHE: Thomas Appenzeller holte als Assistenz- und letzte Saison als Cheftrainer schon zwei Titel. Neu steht ihm mit dem in Zug nicht mehr genehmen Drago Petrovic ein eigentlicher Headcoach zur Seite, über den beiden wirbeln mit Lukas Eggli, Antti Uimonen und Mark A. Rebsamen drei Fachkräfte in der sportlichen Teppichetage. Da kommt viel Kompetenz zusammen. KOMMEN UND GEHEN: Wenn vier Ausländerinnen und drei Schweizer Internationale gehen, müssen viele Transferformulare ausgefüllt werden, um weiter als Favorit auf den Titel zu gelten. Den Jets ist das gelungen. Céline Stettler und dem Piranha-Tafelsilber gehört die Zukunft, Sara Piispa ist sich aus der finnischen Nati lange Einsätze an der Seite der Kauppi-Twins gewöhnt. Auch ohne Michelle Wiki, die lange im Gespräch war, eine starke Transferbilanz. KNACKPUNKT: Innerhalb von zwei Jahren ist ein Dutzend Spielerinnen um die 30 mit gefühlt 1000 Länderspielen abhanden gekommen, jetzt sind zehn Jahre jüngere Kräfte am Werk. Wie schnell ist eine neue Hierarchie gefunden? Sind die jungen Torhüterinnen nach Schmids Abgang gut genug? Eine spannende Aufgabe für den Staff, wobei es hilft, mit Andrea Gämperli, Nina Metzger oder der SSL-erfahrenen Frida Mainz Olsson Führungspersonal zu haben.

Linn Larsson Laila Ediz

Oscar Lundin Nationaltrainer

Grosser Umbau beim Champion. Viele der neuen Spielerinnen sind jung und unerfahren, aber sehr talentiert. Werden sie die nötige Geduld aufbringen? Piispa wird Philippa Blom als Torjägerin ablösen und Erfahrung einbringen. Bertini und Ediz sind zwei junge Spielerinnen, die letzte Saison beeindruckend waren. Werden sie einen weiteren Schritt machen? Die Jets sollten wieder im Superfinal stehen. Vor einem Jahr sagte ich an dieser Stelle nach den Abgängen von Wiki, Stella und Co., dass die Jets einen zweiten Anzug haben, der noch gar nicht gefordert war. Jetzt ist mit Mischler, Hintermann und Co. auch dieser Anzug weg. Vom Meisterteam, das im Frühling 2021 auf dem Platz stand, sind nur zwei Spielerinnen übrig. Und trotzdem bleiben die Jets nach der Silly Season Meisterschaftsfavorit Nummer 1.

Damian Keller

Chefredaktor unihockey.ch

Headcoach: Appenzeller Thomas

Betreuerstab: Petrovic Drago (Co-Trainer), Eiholzer Stephan, Kappler Andreas (Assistenztrainer), Hiltpold Patrick, Fenaroli Laura, Wülser Robin (Physio)

TOR

41 Werz Livia 60 Tschudin Sara

CM GEB.

163 07.02.2000 169 27.03.2002

VERTEIDIGUNG

11 Geiser Seraphine 170 28.10.1995 14 Bertini Chiara 165 18.10.2001 15 Rüegger Sindy 176 14.06.1998 16 Kistler Noemi 164 17.02.2000 19 Überschlag Noomi 164 23.02.2004 26 Stettler Céline 167 28.03.2001 37 Larsson Linn 159 23.07.2003 51 Zwissler Sereina 174 01.04.1998

ANGRIFF

2 Wieland Leonie 169 28.09.2002 5 Gämperli Andrea 184 05.04.1995 7 Ediz Laila 165 24.09.2002 10 Herzog Olivia 158 29.12.1999 17 Metzger Nina 167 25.10.1995 24 Niederberger Ronja 172 14.11.2004 25 Behluli Gentiana 166 29.05.2002 28 Piispa Sara (FIN) 166 30.03.1996 29 Kopecka Veronika (CZE) 163 29.06.2002 31 Wick Marcia 165 06.05.2002 34 Mainz Olsson Frida (DEN) 170 11.10.1998 72 Suter Lea 168 11.12.2002

Zuzüge: Mainz Olsson Frida (Malmö, SWE), Piispa Sara (FIN, BEO), Kopecka Veronika (Tatran, CZE), Stettler Céline (PSS, FIN), Ediz Laila, Wick Marcia, Behluli Gentiana (Piranha), Larsson Linn, Rüegger Sindy (Red Ants), Tschudin Sara, Überschlag Noomi, Suter Lea (Nachwuchs)

Abgänge: Pakarinen Laura (FIN, BEO), Blom Phllippa (Nacka, SWE), Schmid Monika (Rönnby, SWE), Müller Ladina (Mora, SWE), Taivaloja Jenna (Akersberga, SWE), Hintermann Mirjam, Mischler Brigitte, Schürpf Natalie, Bühler Tanja, Rydfjäll Iza, Frei Deborah (alle Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein:

Sara Tschudin

Hat grössten Fanclub :

Ronja Niederberger

Am fleissigsten im Kraftraum :

Nina Metzger

Bullykönigin :

Andrea Gämperli

Härtester Schuss :

Chiara Bertini

Grösster Witzbold :

Céline Stettler

Grösste Sponsorin der Teamkasse :

Livia Werz

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel :

Sereina Zwissler

UHC Kloten-Dietlikon Jets

Website: www.jets.ch • Gründungsjahr: 2018 (Fusion) • Präsident: Christian Fontana • Sportchef: Lukas Eggli • Anzahl Teams: 23 • Grösste Erfolge: Meister 2003, 06, 07, 08, 09, 17, 19, 21, 22; Cupsieger 1992, 2002, 06, 08, 09, 15, 16, 17, 19, 22. Europacup-Sieger 07, 08. • Heimarena: heja Sporthalle Stighag

Hinten (v.l.n.r.): Eliska Trojankova, Nicole Capatt, Doris Berger, Anja Jakob, Rahel Wyss, Dina Koch, Simona Tanner, Livio Zulauf (Physio), Oliver Durnwalder (Teamarzt). Mitte (v.l.n.r.): Tobias Lori (Teammanager), Freddy Zulauf (Physis), Martin Schwyter (Goalietrainer), Bianca Joos, Luana Rensch, Vanessa Koch, Chiara Rensch, Simon Zopf (Trainer), Mirco Torri (Trainer), Daniela Joos (Assistentin). Vorne (v.l.n.r.): Soraya Gansner, Katarina Klapitova, Martina Repkova, Jill Münger, Corin Rüttimann, Noora Holle, Alessandra Schneller, Alisha Niggli, Michelle Stieger.

Piranha Chur

Kleine Brötchen oder Zopf?

CHEFSACHE: Nach vier Jahren als Trainer der U21 löste Simon Zopf im Februar das Duo Westerlund/Fernström ab und führte das Team in den Superfinal. An der Seite Mirco Torris, der nach vier Jahren bei den Wizards in die Heimat zurückkehrt, steht er nun von Beginn an in der Verantwortung. Torri feierte mit Piranha einst zwei Meistertitel und einen Cupsieg. KOMMEN UND GEHEN: Auf den nicht geplanten Abgang von Starverteidigerin Nela Jirakova reagierte Piranha mit der späten Verpflichtung der Schwedin Petra Hansson, die Routine ins Team bringen soll. Von Eliska Trojankova und Comebackerin Chiara Rensch werden hingegen Tore erwartet. Die Tore, die bisher Gentiana Behluli, Marcia Wick und Laila Ediz geschossen haben, die zu den Jets zogen. Das Gastspiel Julia Suters ist nach dem (letzten?) Rücktritt beendet. KNACKPUNKT: Das Best-of-Piranha liest sich gut. Die Bündnerinnen bekommen zwei ganz starke Blöcke zusammen, bevor dahinter die vereinseigene Jugend zu forschen beginnt. Gesundheitliche Probleme bei den Stars (Rüttimann, Repkova) mag es aber nicht leiden, wenn Piranha erneut in den Superfinal vorstossen will. Geht alles auf, holen die Churerinnen Ende Saison einen feinen Zopf aus dem Ofen. Wenn nicht, sind es halt etwas kleinere Brötchen.

Chiara Rensch Eliska Trojankova

Oscar Lundin Nationaltrainer

Corin Rüttimann wird wieder der Schlüssel in der Offensive sein. Wenn sie mit Eliska Trojankova einen guten Flow findet, wird es richtig interessant. In der Verteidigung müssen Doris Berger und Luana Rensch eine starke Saison zeigen. Sie haben beide das Potenzial, ihr Spiel noch mehr zu entwickeln. Ich habe mir einige Vorbereitungspartien angeschaut – es sieht so aus, als ob der Teamgeist da ist. Zwei starke Back-Paare, zwei gute Sturmformationen – damit können die Bünderinnen erneut bis in den Superfinal kommen, wenn alles passt. Nela Jirakovas Abgang schmerzt. Für mich war sie die beste Verteidigerin der NLA, die Last-Minute-Schwedin wird sie nicht ersetzen können. 13 Spielerinnen, die erst in diesem Jahrtausend geboren wurden, bedeuten für Rückkehrer Mirco Torri viel Ausbildungsaufwand.

Damian Keller

Chefredaktor unihockey.ch

Headcoach: Torri Mirco, Zopf Simon

Betreuerstab: Joos Daniela (Assistentin), Schwyter Martin (Goalietrainer), Zulauf Fredy, Riedi Ruedi (beide Physistrainer), Zulauf Livio (Physio), Lori Tobias (Teammanager)

TOR

CM GEB.

1 Münger Jill 164 23.07.1998 71 Holle Noora (GER) 175 13.02.2002

VERTEIDIGUNG

11 Tanner Simona 172 02.11.2003 12 Klapitova Katarína (SVK) 159 29.11.1994 15 Berger Doris 158 11.12.1996 17 Rensch Luana 175 18.04.2000 18 Jakob Anja 162 17.02.2000 22 Gansner Soraya 163 06.12.2004 26 Joos Bianca 176 07.01.2001 28 Hansson Petra (SWE) 164 28.02.1991

ANGRIFF

4 Koch Dina

170 05.09.2003 5 Wyss Rahel 158 15.06.2003 8 Stieger Michelle 168 02.01.2004 10 Koch Vanessa 173 16.04.2001 13 Schneller Alessandra 163 11.10.1998 14 Niggli Alisha 169 14.02.2001 16 Capatt Nicole 157 25.03.2000 21 Rüttimann Corin 173 18.04.1992 23 Repkova Martina (CZE) 164 14.12.1995 27 Trojankova Eliska (CZE) 160 17.09.2002 97 Rensch Chiara 169 30.05.1997

Zuzüge: Hansson Petra (Borlänge, SWE), Trojankova Eliska (Chodov, CZE), Rensch Chiara (Wizards/Comeback)

Abgänge: Jirakova Nela (Endre, SWE), Behluli Gentiana, Ediz Laila, Wick Marcia (alle Jets), Brünn Christa, Suter Julia (beide Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein:

Corin Rüttimann

Hat grössten Fanclub :

Katarina Klapitova

Am fleissigsten im Kraftraum :

Martina Repkova

Bullykönigin :

Corin Rüttimann

Härtester Schuss :

Dina Koch

Grösster Witzbold :

Rahel Wyss

Grösste Sponsorin der Teamkasse :

Dina Koch

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel :

Katarina Klapitova

Piranha Chur

Website: www.piranha.ch • Gründungsjahr: 1998 • Präsident: Stefan Caprez • Sportchef: Daniel Darms • Anzahl Teams: 6 • Grösste Erfolge: Schweizer Meister 2010, 12, 13, 14, 15, 16, 18; Cupsieger 2013, 18, 20 • Heimarena: GBC Chur

Mirco Torri

Hinten (v.l.n.r.): Elisabeth Meyer (Teammanagerin), Selina Lüthi, Naja Ritter, Ada Hök, Jasmin Bieri, Sonia Brechbühl, Janine Thomi, Marla Siegenthaler, Sarah Aeschbacher, Verena Schär (Physio). Mitte (v.l.n.r.): Stefan Kneubühler (Athletiktrainer), Daniela Liechti (Goalietrainerin), Aline Marti, Michelle Gerber, Lara Kipf, Lea Hanimann, Marylin Thomi, Anja Lanz, Markus Meyer (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Lukas Schüepp (Cheftrainer), Lucie Rezacova, Lisa Liechti, Nathalie Spichiger, Helen Bircher, Elina Jeige, Lena Baumgartner, Nikol Pekarkova, Corina Grundbacher, Simon Kurt (Assistent).

UHV Skorpion Emmental

Mit Titelhunger

CHEFSACHE: Konstanz an der Bande. Der umtriebige Lukas Schüepp führt die Skorps zum vierten Mal als Cheftrainer in eine neue Saison, weiterhin sekundiert von Simon Kurt und Markus Meyer. Die Führungscrew der Skorps ist ein eingespieltes Team, das akribisch daran arbeitet, die Spielerinnen besser zu machen. KOMMEN UND GEHEN: Konstanz auf dem Platz. Die vielseitig einsetzbare Schwedin Ada Hök von Zug United ist im Vergleich zu ihrer Landsfrau Malin Brolund, die zu den Red Ants zog, ein Upgrade. Der Abgang der Tschechin Veronika Zittova fällt nicht ins Gewicht. Dass die zuletzt oft mit gesundheitlichen Problemen kämpfende Nadia Reinhard nach neun NLA-Jahren eine Pause einlegt, ist hingegen ein herber Verlust. Dafür rücken die drei nächsten Juniorinnen aus der Talentschmiede nach. KNACKPUNKT: Je einen Superfinal und Cupfinal haben die Skorps erreicht, beide gingen gegen die Jets verloren. Am letzten Schritt vor dem Gipfel sind schon viele gescheitert. Können Spichiger, Hanimann und Kipf noch eine Schippe drauflegen, noch dominanter werden? Übernehmen die NeoInternationalen Marylin Thomi und Selma Bergmann noch mehr Verantwortung? Eine Halbfinalniederlage wie gegen Piranha gilt mittlerweile als Enttäuschung.

Selina Lüthi

Ada Hök

Oscar Lundin Nationaltrainer

Das Team mit der grössten Konstanz, mit Lukas Schüepp auf der Bank und auch auf dem Feld. Das verschafft erst einmal einen Vorteil. Die Frage ist, was sie jetzt tun, um sich weiter zu entwickeln. Selma Bergmann und Marylin Thomi beeindruckten mich in den Nati-Camps im Sommer. Nathalie Spichiger sollte den Topskorer-Titel in der Liga anstreben. Im Tor kann man sich auf Helen Bircher verlassen. Der verlorene erste Cupfinal der Klubgeschichte im Februar war noch okay, das anschliessende Aus im Playoff-Halbfinal gegen Piranha aber ein arger Dämpfer. Oder gerade die richtige Motivation, um noch etwas mehr zu investieren, damit einmal ein Kübel in den Kanton Bern geht? Die Skorps werden bei der Vergabe der Titel in der kommenden Spielzeit ein ernsthaftes Wort mitzureden haben.

Damian Keller

Chefredaktor unihockey.ch

Headcoach: Schüepp Lukas

Betreuerstab: Kurt Simon, Meyer Markus (beide Assistenztrainer), Liechti Daniela (Goalietrainerin), Kneubühler Stefan (Athletik), Schär Vreni, Brügger Romy (Physio), Meyer Elisabeth (Teammanagerin)

TOR

CM GEB.

28 Bircher Helen 170 11.06.1990 69 Jeige Elina (LAT) 173 09.05.2000

VERTEIDIGUNG

2 Aeschbacher Sarah 161 26.04.1999 3 Ritter Naja 163 21.04.2003 7 Thomi Marylin 170 17.08.1997 8 Liechti Lisa 160 03.10.1994 17 Lüthi Selina 164 01.03.2001 19 Pekarkova Nikol (CZE) 164 03.06.1999 29 Hök Ada (SWE) 165 29.12.1996

ANGRIFF

4 Baumgartner Lena 166 29.08.1995 5 Brechbühl Sonia 168 14.07.1994 9 Grundbacher Corina 167 06.12.1996 12 Rezacova Lucie (CZE) 167 01.07.2001 14 Hanimann Lea 169 18.12.1996 15 Lanz Anja 165 23.05.2001 16 Siegenthaler Marla 166 07.02.2005 18 Kipf Lara 174 26.02.1994 21 Marti Aline 169 21.11.2000 22 Bergmann Selma 170 05.03.2001 23 Bieri Jasmin 166 05.02.2001 26 Spichiger Nathalie 165 18.02.1995 36 Gerber Michelle 171 26.06.2004

Zuzüge: Hök Ada (SWE, Zug United), Lanz Anja, Lüthi Selina, Siegenthaler Marla (alle Nachwuchs)

Abgänge: Brolund Malin (SWE, Red Ants), Inglin Samira (Aergera Giffers), Reinhard Nadia, Wermuth Nicole (beide Pause), Zittova Veronika (Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein:

Lisa Liechti

Hat grössten Fanclub :

Naja Ritter

Am fleissigsten im Kraftraum :

Lucie Rezacova

Bullykönigin :

Lara Kipf

Härtester Schuss :

Marylin Thomi

Grösster Witzbold :

Sonia Brechbühl

Grösste Sponsorin der Teamkasse :

Selma Bergmann

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel :

Jasmin Bieri

UHV Skorpion Emmental Zollbrück

Website: www.skorpion-emmental.ch • Gründungsjahr: 2003 • Präsident: René Kocher • Sportchef: Bruno Kohler • Anzahl Teams: 10 • Grösste Erfolge: Superfinal 2021, Cupfinal 2022 • Heimarena: Ballsporthalle Zollbrück (BOE)

Nathalie Spichiger

Hinten (v.l.n.r.): Sascha Fey (Athletiktrainer), Linn Mikaelsson, Dominique Schnetzer, Janine Hohl, Shannon Brändli, Evelina Garbare, Hana Konickova, Sophie Kunz, Regina Büchi. Mitte (v.l.n.r.): Linda Fischer (Physio), Damaris Weber, Daria Leu, Sarina Bandschapp, Sina Krausz, Anna Habersatter, Vanessa Schmuki, Malin Brolund, Selina Tanner, Alina Fritsche, Steven Tsao (Assistent), Raphael Röthlin (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): Melea Brunner, Vivien Kühne, Ronja Schmid, Nicole Heer, Marion Steiger, Nicole Mattle, Jasmin Krähenbühl, Yves Klingler (Assistent).

Red Ants Rychenberg

In die Breite gewachsen

CHEFSACHE: Lukas Eggli zog als Sportchef zu den Jets. Nach erfolgreichen Jahren bei den Bülacher Männern ist Raphael Röthlin neuer Chef auf dem Winterthurer Ameisenhaufen. Assistent Steven Tsao kennt er bereits aus Bülach, ergänzt wird der Staff durch Nachwuchstrainer Yves Klingler. KOMMEN UND GEHEN: Sindy Rüegger und Linn Larsson hinterlassen eine Lücke. Skorerin Carola Kuhn, schon seit Jahren immer wieder längere Zeit verletzt, streicht die Segel endgültig. Qualitativ konnten die Red Ants diese Abgänge nicht ersetzen, dafür wurde das Kader personell wieder auf die nötige Grösse gebracht. Malin Brolund nimmt (als vierte Ausländerin) einen zweiten Anlauf in Oberseen, dazu stossen drei Spielerinnen von Absteiger Frauenfeld, drei Allrounderinnen aus der NLB und vier Juniorinnen zum neuformierten Team. KNACKPUNKT: Abstieg mit Frauenfeld, fast Abstieg aus der U21-A – viele der Neuen haben eine lange Zeit voller Niederlagen hinter sich. Abgesehen von nötigen Fortschritten im physischen und spielerischen Bereich muss Röthlin auch in mentalen Belangen viel investieren. Ist die Geduld bei allen Beteiligten bei Rückschlägen vorhanden? Zwei Blöcke mit gestandenen NLA-Kräften, zwei mit viel Ausbildungsbedarf. Es steht viel Arbeit bevor.

Damaris Weber Anna Habersatter

Oscar Lundin Nationaltrainer

Ein neuer, ehrgeiziger Trainer mit Raphael Röthlin und elf (!) neue Spielerinnen. Ich habe sie während der Mobiliar Trophy gegen die Skorps und Jets beobachtet und sie sahen fertiger aus, als ich erwartet hatte. Die drei Offensivspielerinnen mit Jahrgang 1998 haben grosses Potenzial: Sina Krausz, Nicole Mattle und Vivien Kühne. Können sie zusammen 80 Skorerpunkte erreichen? Raphael Röthlins Vorgänger, Lukas Eggli, beklagte sich stets über das zu schmale Kader. In der Breite haben die Red Ants zugelegt, dieses Problem wurde gelöst. Die Zuzüge kommen aber von Absteiger Frauenfeld, aus der NLB und dem eigenen Nachwuchs, der erst im letzten Moment den Ligaerhalt in der U21A schaffte. Sprich, es braucht viel Arbeit, um die Quantität in Qualität umzuwandeln.

Damian Keller

Chefredaktor unihockey.ch

Headcoach: Röthlin Raphael

Betreuerstab: Tsao Steven, Klingler Yves (beide Assistenztrainer), Gassmann David (Goalietrainer), Fey Sascha (Athletiktrainer), Schütz Dominique, Fischer Linda (beide Physio)

TOR

71 Heer Nicole 72 Steiger Marion 99 Schmid Ronja

CM GEB.

171 24.02.1996 170 02.07.2002 156 18.10.2000

VERTEIDIGUNG

3 Weber Damaris 168 07.02.2002 6 Habersatter Anna (CH/DEN) 173 19.08.2003 8 Hohl Janine 160 20.01.2000 16 Krähenbühl Jasmin 168 06.10.1997 18 Mikaelsson Linn (SWE) 158 28.02.1994 26 Huovinen Anna 165 10.12.1995 59 Garbare Evelina (LAT) 170 16.04.1990 66 Kunz Sophie 173 29.11.2002 84 Schmuki Vanessa 179 17.01.2002

ANGRIFF

5 Leu Daria

169 28.01.2003 7 Brunner Melea 161 25.10.2000 10 Brändli Shannon 167 31.08.2003 12 Konickova Hana (CZE) 173 24.02.1992 13 Schnetzer Dominique 167 07.02.1998 15 Mattle Nicole 163 29.06.1998 19 Kühne Vivien 162 19.10.1998 21 Fritsche Alina 164 12.02.2000 23 Tanner Selina 168 13.02.1997 32 Brolund Malin (SWE) 169 15.03.1994 33 Bandschapp Sarina 172 14.04.2004 55 Büchi Regina 157 24.09.2001 62 Krausz Sina 174 06.07.1998

Zuzüge: Brolund Malin (SWE, Skorps), Leu Daria, Schnetzer Dominique, Weber Damaris (Frauenfeld), Fritsche Alina, Tanner Selina (Appenzell), Huovinen Anna (Hot Chilis), Habersatter Anna, Kunz Sophie, Steiger Marion, Bandschapp Sarina (Nachwuchs)

Abgänge: Larsson Linn, Rüegger Sindy (Jets), von Allmen Anja (BEO), Wieland Lina (Wizards), Zenger Annika (Hot Chilis), Kuhn Carola, Enzler Noëmi (beide Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein:

Nicole Mattle

Hat grössten Fanclub :

Anna Habersatter

Am fleissigsten im Kraftraum :

Evelina Garbare

Bullykönig in:

Linn Mikaelsson

Härtester Schuss :

Hana Konickova

Grösster Witzbold :

Melea Brunner

Grösste Sponsorin der Teamkasse :

Jasmin Krähenbühl

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel :

Sina Krausz

Red Ants Rychenberg Winterthur

Website: www.redants.ch • Gründungsjahr: 2000 (unter HCR: 1986) • Präsident: Jan Haug • Sportchef: vakant • Anzahl Teams: 12 • Grösste Erfolge: Europacup Gold 2005, 6× Europacup Silber; 18× Meister, 12× Cupsieger • Heimarena: Sporthalle Oberseen

Hinten (v.l.n.r.): Jonas Grunder (Trainer), Lisa Von Arx, Nina Gerber, Sara Christen, Noelle Weis, Aline Haussener, Laura Kunz, Ariane Siegenthaler, Birgit Göldi (Physio). Mitte (v.l.n.r.): Christof Kellenberger (Athletiktrainer), Larissa Läng, Simea Wälchli, Ramona Bieri, Tanja Kyburz, Michelle Kunz, Lina Wieland, Joel Rosolen (Trainer). Vorne (v.l.n.r.): Jolanda Maurer, Nicole Siegenthaler, Anja Wyss, Chantal Grundbacher, Romina Rudin, Tina Leuenberger, Annika Dierks, Jasmin Weber, Lara Wüthrich.

Wizards Bern Burgdorf

Das Jahr 1 nach Simone Wyss

CHEFSACHE: Mit Mirco Torri wurde nach vier Jahren nicht verlängert, da «beiderseits eine gewisse Sättigung und Stagnation» feststellbar war. Assistent Raphael von Allmen und Goalietrainer Heinz Fankhauser zogen zu Eggwils Männern. Bahn frei für den anderen bisherigen Assistenten Jonas Gruber. Der Oberwalliser wird sich das Traineramt mit dem aus der U21 aufgerückten Joël Rosolen teilen. KOMMEN UND GEHEN: Das Topskorer-Shirt sucht eine neue Besitzerin. Simone Wyss, die Stürmerin mit dem angeborenen Torinstinkt, hängt den Stock an den Nagel. Andrea Wildermuth konzentriert sich auf den Verein Unihockey für Strassenkinder und Ladina Töndury hütet nun das BEO-Tor. Die vier nächsten Juniorinnen rücken nach, dazu kommt die vielseitig einsetzbare Bündnerin Lina Wieland aus Winterthur. KNACKPUNKT: Die Wizards galten als das Team, das eines Tages die Dominanz der Jets und von Piranha brechen könnte. Im Halbfinal war aber immer Schluss. Letzte Saison bedeutete gar schon der Viertelfinal Endstation. Bringen die Wizards unter dem neuen Trainer-Duo die Talent-PS wieder auf den Boden? Die Verteidigung ist mit Talenten gespickt und vorne ging letzte Saison mit Ariane Siegenthaler ein neuer Stern auf. Alle Zutaten für die Top-4 sind vorhanden.

Aline Haussener Lina Wieland

Oscar Lundin Nationaltrainer

In welche Richtung geht die Reise der Wizards? Sie sehen schon länger talentiert aus – jetzt ist es an der Zeit, wirklich konkurrenzfähig zu werden, sonst könnten sie ihre Energie verlieren. Joël Roselen wechselt als Trainer von der U21, eine gute Entscheidung des Vereins. Wie viele Tore schiesst Anja Wyss? Wenn sie ein gutes Umfeld (mit Bieri und von Arx?) aufbauen kann, tippe ich auf 35. Das Jahr 1 nach Simone Wyss und die Frage, ob die Emmentalerinnen eine Art Konstanz finden. Letzte Saison wechselten Licht und Schatten sogar innerhalb einzelner Partien so schnell und häufig, dass für Epileptiker Matchbesuche eine gefährliche Angelegenheit waren. Das berühmte Potenzial ist vorhanden, das Talent ist da. Jetzt müssen die vielen PS einfach noch auf den Platz gebracht werden.

Damian Keller

Chefredaktor unihockey.ch

Headcoach: Gruber Jonas, Rosolen Joël

Betreuerstab: Cica Leroy (Goalietrainer), Kellenberger Christof (Athletiktrainer)

TOR CM GEB. 28 Leuenberger Tina 163 26.04.1995 62 Grundbacher Chantal 171 13.09.2001

VERTEIDIGUNG

4 Wüthrich Lara 12 Wälchli Simea 13 Von Arx Lisa 18 Kunz Michelle 20 Christen Sara 23 Weis Noelle 25 Wieland Lina 44 Gerber Nina 93 Rudin Romina 154 09.05.1999 170 12.11.2000 165 05.04.2005 164 05.04.2001 168 15.07.2001 171 03.10.2003 161 30.01.1998 166 30.11.2001 166 29.05.1993

ANGRIFF

7 Kunz Laura 163 05.04.2001 8 Siegenthaler Ariane 165 14.06.2000 9 Läng Larissa 165 09.05.1999 11 Weber Jasmin 163 13.12.1991 21 Siegenthaler Nicole 160 26.12.2001 27 Bieri Ramona 172 12.11.1995 29 Maurer Jolanda 160 21.12.1996 34 Kyburz Tanja 169 20.05.2001 61 Dierks Annika 168 09.07.1997 66 Haussener Aline 173 11.02.2001 84 Wyss Anja 163 17.10.2004

Zuzüge: Wieland Lina (Red Ants), Kunz Michelle, Kunz Laura, Haussener Aline, Grundbacher Chantal (alle Nachwuchs)

Abgänge: Töndury Ladina (BEO), Zumstein Livia (Lejon Zäziwil), Wyss Simone, Wildermuth Andrea, Lunde Emma (alle Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein:

Larissa Läng

Hat grössten Fanclub :

Anja Wyss

Am fleissigsten im Kraftraum :

Laura und Michelle Kunz

Bullykönigin :

Jasmin Weber

Härtester Schuss :

Annika Dierks

Grösster Witzbold :

Lisa von Arx

Grösste Sponsorin der Teamkasse :

Simea Wälchli

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel :

Simeas und Larissas Haare

Wizards Bern Burgdorf

Website: www.wizards-bebu.ch • Gründungsjahr: 1992 • Co-Präsidium: Tatjana Greber, Sarah Renggli • Sportchefin: Sarah Renggli • Anzahl Teams: 6 • Grösste Erfolge: Cupfinal 2006, 2007 • Heimarena: Neue Schützenmatt, Burgdorf

Oscar Lundin erwartet 35 Wyss-Tore.

Hinten (v.l.n.r.): Raphael Röllin (Athletiktrainer), Jorina Rutschi, Lara Meisel, Laura Pakarinen, Hannah Soltermann, Melea Grossenbacher, Sandrine Eggel, Jelena Zurbriggen, Flavia Kuratli, Benjamin Abplanalp (Coach). Mitte (v.l.n.r.): Fabienne Aebi (Goalietrainerin), Lisa Willener, Carina Zeller, Jeanne Sollberger, Tuulia Lahti, Corina Maurer, Karin Wenger, Stephanie Krähenbühl, Andrea Müller, Eliane Fäs, Ela Piotrowska (Cheftrainerin).Vorne (v.l.n.r.): Vera Meer, Patricia Greber, Ladina Töndury, Christel Köstinger, Jeanine Bieri, Karin Bieri, Anja von Allmen, Jasmiina Järvinen, Noelia Trottmann.

UH Berner Oberland

Handwerk hat goldenen Boden

CHEFSACHE: Der ehemalige finnische Nationaltrainer Seppo Pulkkinen war ein teures Missverständis. BEO wollte einen Trainer von Weltformat und bekam einen Coach, Lehrer und Philosophen. Das hätte man freilich vorher schon wissen können. Mit Ela Piotrowska steht nun die einzige Frau der ganzen Nationalliga als Cheftrainerin an der Bande. Die Polin kennt die Liga in- und auswendig und wird Gas geben. KOMMEN UND GEHEN: Der Abgang der finnischen Nati-Hüterin Krista Nieminen ist kein Problem, wenn dafür Ladina Töndury und Anja von Allmen ein sehr spannendes Goalie-Duo bilden. Jelena Zurbriggen kehrt als Meisterin aus Finnland zurück. Mit Hanna Niemelä und Sara Piispa zogen zwei starke Finninnen weg, die durch ihre jungen Landsfrauen Tuulia Lahti und Laura Pakarinen ersetzt werden. KNACKPUNKT: Die Torproduktion wurde bei BEO in den letzten zwei Jahren immer mehr zum Problem. Jetzt ist mit Hanna Niemelä auch noch die mit Abstand verlässlichste Skorerin der letzten Saison weg. Ela Piotrowska muss ihrem Team die Leichtigkeit des Skorens wieder beibringen. Zum Glück war die Polin einst selber Stürmerin und weiss, wie das geht. Beim heimischen Vorbereitungsturnier trafen die Offensivkräfte bereits sehr fleissig.

Jelena Zurbriggen Ladina Töndury

Oscar Lundin Nationaltrainer

Ela Piotrowska macht einen guten Eindruck als Trainerin – es sieht so aus, als hätte sie eine klare Vorstellung davon, wie das Team spielen soll. Der Verlust von Piispa ist hart. Aber: Mit Töndury und von Allmen zwei neue, talentierte Torhüterinnen und Laura Pakarinen kann sich in einer grösseren Rolle entwickeln. Melea Grossenbacher ist eine spannende Verteidigerin. Spielt mit viel Mut nach vorne. Mit dem finnischen Lehrer Seppo Pulkkinen wurde BEO nicht richtig warm, also übernahm im Verlauf der Saison Ela Piotrowska den Job. Weniger Philosophie, mehr Handwerk. Nach zwei mageren Jahren soll es wieder aufwärts gehen. Die Goalieposition ist trotz dem Abgang Krista Nieminens top besetzt, aber wer übernimmt die wegfallenden Tore von Hanna Niemelä und Sara Piispa?

Damian Keller

Chefredaktor unihockey.ch

Headcoach: Piotrowska Elzbieta (POL)

Betreuerstab: Abplanalp Benjamin (Coach), Röllin Raphael (Athletiktrainer), Aebi Fabienne (Goalietrainerin), Studer Daniel (Sportchef)

TOR CM GEB.

1 Töndury Ladina

164 07.10.1999 76 Bieri Jeanine 173 27.03.2004 94 von Allmen Anja 167 24.08.2001

VERTEIDIGUNG

2 Grossenbacher Melea 160 12.12.2002 7 Krähenbühl Stephanie 161 29.03.1993 8 Meer Vera 160 11.05.1995 14 Eggel Sandrine 170 09.01.1999 15 Soltermann Hannah 173 20.11.2004 15 Meisel Lara 175 07.09.2005 36 Järvinen Jasmiina (FIN) 160 20.08.2001 41 Fäs Eliane 160 19.08.1997 42 Sollberger Jeanne 158 24.11.1999

ANGRIFF

4 Zeller Carina 5 Maurer Corina 6 Müller Andrea

163 29.09.2004 163 01.03.2000 162 16.11.2004 12 Rutschi Jorina 170 10.08.2004 13 Trottmann Noelia 160 16.06.2005 14 Kuratli Flavia 170 20.03.1996 16 Wenger Karin 164 24.05.1999 17 Greber Patricia 166 01.06.1997 21 Bieri Karin 171 05.08.1997 35 Zurbriggen Jelena 170 26.07.2000 71 Lahti Tuulia (FIN) 162 07.10.2002 80 Willener Lisa 162 25.11.2001 86 Köstinger Christel 165 01.05.1992 88 Pakarinen Laura (FIN) 173 26.07.2000

Zuzüge: Lahti Tuulia (Loisto, FIN), Zurbriggen Jelena (PSS, FIN), Pakarinen Laura (FIN, Jets), Töndury Ladina (Wizards), von Allmen Anja (Red Ants), Sollberger Jeanne (Lejon)

Abgänge: Nieminen Krista (Akersberga, SWE), Piispa Sara (FIN, Jets), Niemelä Hanna, Niemelä Flavia, Meyer Annique (alle SSRA, FIN), Zwahlen Jana (Lejon), Quattrini Laura (Krattigen)

Insiders

Am längsten im Verein:

Vera Meer

Hat grössten Fanclub :

Ladina Töndury

Am fleissigsten im Kraftraum :

Anja von Allmen

Bullykönigin :

Lisa Willener

Härtester Schuss :

Jelena Zurbriggen

Grösster Witzbold :

Jasmiina Järvinen

Grösste Sponsorin der Teamkasse :

Benjamin Abplanalp

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel :

Jeanne Sollberger

Unihockey Berner Oberland

Website: www.uhbeo.ch • Gründungsjahr: 1987 (BEO 2014) • Präsident: Manuel Stauffer • Sportchef: Daniel Studer • Anzahl Teams: 22 • Grösste Erfolge: NLB-Meistertitel 2003, 2008, 2015, 2017; Aufstieg NLA 2005, 2008, 2015, 2017; Schweizer Meister U21 2018 • Heimarena: RAIFFEISEN Arena Gürbetal

Hinten (v.l.n.r.): Aileen Röösli, Emma Hedlund, Mira Horvath, Rhea Hoorn, Vivienne Knüsel, Noemi Anderegg, Sabrina Ott, Anna Reber. Mitte (v.l.n.r.): Sascha Rhyner (Cheftrainer), David Rühle (Assistent), Mathieu Bergès (Mentalcoach), Bianca Böhi, Andrina Kiser, Julia Ravelius, Ralph Güttinger (Konditionstrainer), Christoph Camenzind (Assistent), Natalie Martinakova (Assistentin). Vorne (v.l.n.r.): Denisa Ratajova, Romana Gemperle, Ramona Bichsel, Livia Riboni, Weronika Noga, Micheline Müller, Isabelle Gerig, Ronja Bichsel, Ivana Supakova.

Zug United

Der Schnellzug rollt an

CHEFSACHE: Drago Petrovic investierte in schwierigen Zeiten (Corona) viel Energie ins Zuger Team, musste am Ende der letzten Saison aber trotzdem gehen. Dem neuen Chef ging es beim tschechischen Nationalteam ähnlich – nach zwei Weltmeisterschaften kehrt Sascha Rhyner in die NLA der Frauen zurück, wo er früher bereits war. Mit Natalie Martinakova bringt er gleich noch eine spannende Assistentin mit. KOMMEN UND GEHEN: Ja, Zug zieht talentierte Juniorinnen wie die U19-Internationale Emma Hedlund nach. Die Schlagzeilen gehören aber natürlich Isabelle Gerig und Denisa Ratajova. Gerig kehrt nach Wanderjahren bei den Jets und in der SSL in ihre Heimat zurück, für Ratajova ist es nach Stationen in Finnland und bei Pixbo das erste Engagement in der Schweiz. Zwei echte Transferkracher am Zugersee. KNACKPUNKT: Auch wenn Kamila Paloncyova derzeit mit einem Wadenbein-Bruch verletzt ausfällt, hinterlässt Zug nach der Vorbereitung noch viele Fragezeichen. Weder am Czech Open noch am BEO-Cup vermochte das Team zu überzeugen. Wann findet Rhyner die richtige Mischung, um seine Tormaschinen richtig in Stellung zu bringen? Gelingt ihm das, könnten die Zugerinnen mit Heimrecht in die Playoff-Viertelfinals steigen.

Isabelle Gerig Denisa Ratajova

Oscar Lundin Nationaltrainer

Big Silly Season von Zug United! Zwei der besten Righties der Welt finden im gleichen Team statt. Die Frage ist, wie Sascha Rhyner die Formationen zusammenstellen wird. Isa Gerig und Denisa Ratajova sind offensiv eine Bank. Dahinter befinden sich junge Kräfte wie Ronja Bichsel und Sabrina Ott, die nun Führungsspielerinnen um sich haben, um einen weiteren Schritt vorwärts zu machen. Vier Tore schoss Zug United in der letzten Saison im Schnitt. Isabelle Gerig erzielte vor ihrem Abstecher nach Schweden für die Jets jahrelang rund ein Tor pro Spiel, Denisa Ratajova kann das auch. Kurz: Zug United wird offensiv zulegen, neu im Schnitt mindestens sechs Treffer buchen und entsprechend in der Tabelle weiter oben anzutreffen sein. Einfache Sport-Mathematik. Ich tippe auf Rang 4.

Damian Keller

Chefredaktor unihockey.ch

Headcoach: Rhyner Sascha

Betreuerstab: Martinakova Natalie (Assistenztrainerin), Rühle David, Camenzind Christoph (Assistenztrainer), Jöri Sandro (Goalietrainer)

TOR

CM GEB.

21 Riboni Livia 175 19.01.2000 77 Müller Micheline 166 11.03.1997

VERTEIDIGUNG

8 Horvath Mira 164 29.09.2003 11 Anderegg Noemi 169 30.09.2004 14 Burkhardt Stefanie 163 14.02.1999 25 Supakova Ivana (CZE) 162 05.12.1993 29 Paloncyova Kamila (CZE) 166 19.12.1995 31 Bichsel Ramona 177 31.07.1996 44 Noga Weronika (POL) 164 08.05.1994 56 Reber Anna 165 15.09.2001

ANGRIFF

5 Ravelius Julia (SWE) 171 26.08.1994 6 Hedlund Emma 165 16.05.2004 13 Kiser Andrina 175 01.10.1991 17 Röösli Aileen 163 28.11.2001 19 Gemperle Romana 176 28.10.1999 23 Gerig Isabelle 172 05.12.1998 24 Ratajova Denisa (CZE) 174 30.06.1995 33 Bichsel Ronja 176 19.09.2000 42 Hoorn Rhea 165 24.08.2000 48 Böhi Bianca 179 07.07.2001 89 Ott Sabrina 165 08.02.1997

Zuzüge: Ratajova Denisa (Pixbo, SWE), Gerig Isabelle (Endre, SWE), Horvath Mira (Storvreta, SWE / Zug U21), Hedlund Emma, Böhi Bianca (beide Nachwuchs)

Abgänge: Hök Ada (SWE, Skorps), Chinotti Simona (Floorball Riders), Schlatter Lea (Lejon Zäziwil), Jerkesten Li (SWE), Krähenbühl Nadine, Intraina Giada (alle offen), Städler Noelle (Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein:

Ramona Bichsel

Hat grössten Fanclub :

Stefanie Burkhardt

Am fleissigsten im Kraftraum :

Weronika Noga

Bullykönigin :

Andrina Kiser

Härtester Schuss :

Isabelle Gerig

Grösster Witzbold :

Aileen Röösli

Grösste Sponsorin der Teamkasse :

Mira Horvath

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel :

Julia Ravelius

Zug United

Website: www.zugunited.ch • Gründungsjahr: 2005 Präsident: Pascal Hoorn • Sportchef: vakant • Anzahl Teams: 9 • Grösste Erfolge: Cupsieg 2003, 2007, 2014 • Heimarena: Stadthalle / Kantonsschule Zug

Hinten (v.l.n.r.): Yves Kempf (Cheftrainer), Vanessa Basler, Diana Klavan, Chantal Engler, Céline Müller, Sabrina Aerne, Lisa Hediger, Jana von Rotz, Chiara Taini, Jara Honegger. Mitte (v.l.n.r.): Stephanie Hegglin (Teammanagerin), Céline Stäubli, Tamara Fritschi, Michelle Schaffer, Alena Holst, Yara Hofmann, Corina Keller, Alina Hofmann, Viviane Manser, Lisa Moser, Roger Keller (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Simona Schmucki, Melanie Rüegg, Pascale Mir, Sina Hofmann, Ivana Früh, Annina Eisenbart, Jana Schenk, Laura Bertini, Mara Rüegg.

UHC Laupen

Entspannte Saison

CHEFSACHE: In der Sporthalle Elba steht eine weitere Saison unter dem bewährten Trainer-Trio Yves Kempf, Roger Keller und Patrik Schnurrenberger bevor. Daneben sorgen auch langjährige Teamstützen wie Corina Keller und Annina Eisenbart dafür, dass alles in geordneten Bahnen abläuft. KOMMEN UND GEHEN: Nach den Abgängen von Corinna Bluzet (schon während der Saison) und Leana Schoch duellieren sich im Tor Jana Schenk und Piranha-Zuzug Pascale Mir um die Nummer 1. Mit Diana Klavan (Doppellizenz mit Zurich Lioness) kommt eine mannschaftsdienliche Estin mit F-Liiga-Erfahrung. Tabea Ryf nimmt vier Jahre nach dem Debüt in Winterthur einen zweiten Anlauf in der NLA. Mara Rüegg will es nach einem Jahr Pause nochmals wissen und mit der Nachwuchs-Internationalen Jana von Rotz gelang ein feiner Zuzug. KNACKPUNKT: Vanessa Kapp, Hanka Lackova und Yara Hofmann sind das offensive Gewissen Laupens. Letzte Saison steuerte das Trio 63 Skorerpunkte zu 73 erzielten Toren bei. Das wird erneut reichen, um über dem Playoffstrich zu bleiben. Soll es weiter nach oben gehen – und der irgendwann von unten folgende Druck abgewehrt werden – braucht Laupen im Sturm einen zweiten Anzug. Da müssen die Jungen noch Gas geben und lernen.

Diana Klavan Mara Rüegg

Oscar Lundin Nationaltrainer

Laupen hat mit Laura Bertini und Michelle Schaffer zwei der spannendsten jungen Spielerinnen der Liga. Sie könnten schon dieses Jahr eine wichtige Rolle für Laupen spielen, das wieder einmal in der Lage ist, andere Teams zu überraschen und zusätzliche Punkte zu holen. Die erfahrene Hanka Lackova muss aber wieder ihre 15 bis 25 Tore erzielen, wenn Laupen über Platz 8 hinauskommen will. Für einmal muss Yves Kempf mit seinem Staff nicht erst Monate damit verbringen, den Abgang seiner besten Spielerinnen zu verarbeiten. Es sind zwar immer noch medizinische Baustellen (Holst, Fritschi, Manser) vorhanden, aber zumindest Yara Hofmann ist diese Saison von Anfang an dabei. Das verspricht eine entspannte Saison zu werden, die im PlayoffViertelfinal gegen einen der Grossen endet.

Damian Keller

Chefredaktor unihockey.ch

Headcoach: Kempf Yves

Betreuerstab: Keller Roger, Schnurrenberger Patrik (beide Assistenztrainer), Hegglin Stephanie (Teammanagerin)

TOR

40 Schenk Jana 73 Mir Pascale

CM GEB.

160 15.03.1999 171 08.08.2003

VERTEIDIGUNG 12 Müller Céline

175 30.05.1995 15 Bertini Laura 160 05.09.2005 20 Holst Alena (GER) 176 15.02.1997 21 Keller Corina 168 06.05.1994 27 Hediger Lisa 160 30.06.2001 37 Hofmann Alina 167 03.07.2002 98 Aerne Sabrina 167 22.01.1998

ANGRIFF

7 Fritschi Tamara 164 02.09.1997

8 Jonker Anouk 9 Rüegg Melanie 13 Kapp Vanessa 16 Rüegg Mara 17 Hofmann Yara

155 25.03.1999 162 09.02.2002 170 06.09.1993 160 25.06.1993 168 29.09.1998 18 Hofmann Sina 169 12.03.1996 23 Lackova Hanka (CZE) 168 30.09.1988 26 Eisenbart Annina 168 15.08.1994 33 Ryf Tabea 160 05.10.1998 36 Schaffer Michelle 163 06.03.2003 72 Klavan Diana (EST) 171 11.04.1992 77 Engler Chantal 173 02.05.2002 81 Schmucki Simona 154 05.10.2004 86 Manser Viviane 175 21.06.1998 98 Von Rotz Jana 175 01.12.2005

Zuzüge: Klavan Diana (TPS, FIN), Engler Chantal (Hot Chilis), Ryf Tabea (Lioness), Rüegg Mara (Comeback), Von Rotz Jana (Ad Astra Nachwuchs), Mir Pascale (Piranha U21), Schmucki Simona, Hediger Lisa (beide Nachwuchs)

Abgänge: Strömberg Hanna (Schweden), Kivirand Katrin (EST, Lioness), Debrunner Lucretia (ZO Pumas), Schoch Leana, Brunner Seraina (Laupen II)

Insiders

Am längsten im Verein:

Corina Keller

Hat grössten Fanclub :

Vanessa Kapp

Am fleissigsten im Kraftraum :

Céline Müller

Bullykönig in:

Mara Rüegg

Härtester Schuss :

Sabrina Aerne

Grösster Witzbold :

Mara Rüegg

Grösste Sponsorin der Teamkasse :

gibt keine Kasse

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel :

Grimhilde

UHC Laupen ZH

Website: www.uhclaupen.ch • Gründungsjahr: 1992 • Präsident: Kevin Cathrein • Sportchef: Ronny Umbricht • Anzahl Teams: 15 • Grösste Erfolge: Schweizer Meister Juniorinnen U21 A 2016, 2017, 2019; Aufstieg NLA 2018 • Heimarena: Sporthalle Elba

Hinten (v.l.n.r.): Sarah Altwegg (Sportchefin), Michelle Schär, Lisa Devenoge, Julija Rozite, Jessica Smeds, Anna Bachrata, Nadine Stadelmann, Helene Schoch (Mentalcoach). Mitte (v.l.n.r.): Stefan Jakob (Assistent), Veronika Loudova, Hana Polakova, Viktorie Martinakova, Celine Heeb, Simea Monhart, Sarina Hutter, Daniel Burger (Teamarzt), Florian Fauser (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): Erina Domfeld, Simona Chinotti, Svenja Schöni, Melanie Klöti, Alina Räuftlin, Lena Fleischlin, Yasmine Renz.

Floorball Riders

Mit neuer Rüstung

CHEFSACHE: In der NLA-Premierensaison schaffte es Florian Fauser, seine Truppe Spiel für Spiel an das höhere Niveau zu gewöhnen. Letztes Jahr war keine solche Steigerung zu erkennen – zwei der vier Saisonsiege stammen aus dem September und am Schluss waren sogar die Duelle gegen Frauenfeld eine enge Kiste. Jetzt muss Fauser beweisen, dass er die Riders voranbringt. KOMMEN UND GEHEN: Iris Brünn (seit 13 Jahren im Verein) wird bis Januar bei EräViikingit in Finnland spielen. Die abtretende Aufstiegsgeneration (Bühler, Jablonowska, Wichert, Gmür) wird durch junge Kräfte ersetzt. Von den U21-Meisterinnen der Jets kommen Viktorie Martinakova und Celine Heeb, mit Lena Fleischlin eine NachwuchsInternationale. Der wichtigste Transfer ist einer, der ausblieb – Annina Faisst wurde nicht zu Piranha ziehen gelassen. KNACKPUNKT: Die Riders werden jünger. Viel jünger. Zehn Spielerinnen sind neu noch keine 21 Jahre jung, der – sich abzeichnende und logische – Generationenwechsel nach dem Aufstieg wird jetzt mit Wucht vollzogen. Funktioniert das? Hana Polakava wird viele Tore schiessen müssen, wenn die Zürcher Oberländerinnen am Playoffstrich schnuppern wollen. Letzte Saison fehlte nach einem vielversprechenden Beginn letztlich doch einiges.

Julja Rozite Viktorie Martinakova

Oscar Lundin Nationaltrainer

Für die Riders wird es erneut schwierig sein, konkurrenzfähig aufzutreten. Ich denke, der Schlüssel für Trainer Florian Fauser wird sein, eine wirklich klare Identität aufzubauen, der das Team folgen kann – und an die geglaubt wird, egal wie die Resultate zu Beginn aussehen. Ein paar talentierte Spielerinnen sind da. Jessica Smeds etwa ist sehr gut mit dem Stock und wird im Spielaufbau wichtig sein.

Damian Keller

Chefredaktor unihockey.ch

Im Fussball werden Sportchefs mit Mails von Agenten überflutet, die ihre Spieler feil bieten. Im Unihockey ist das anders und darum fanden die Riders ihre Zuzüge eben im Nachwuchs oder in tieferen Ligen, statt richtig aufrüsten zu können. Der Verjüngungsprozess ist im Gang, braucht aber Geduld. Für die Playoffs dürfte es nicht reichen, bezüglich Abstieg muss man sich aber keine Sorgen machen.

Headcoach: Fauser Florian

Betreuerstab: Jakob Stefan (Assistenztrainer), Profico Rahel (Teammanagerin), Tuma Barbara (Physio), Burger Daniel (Teamarzt)

TOR

81 Schöni Svenja 29 Räuftlin Alina

CM GEB.

161 24.04.2002 174 18.04.2002

VERTEIDIGUNG

4 Smeds Jessica 168 24.11.2002 6 Chinotti Simona (CH/ITA) 157 25.04.2000 10 Klöti Melanie 168 10.06.1997 12 Renz Yasmine (CH/GER) 162 05.05.2002 67 Loudova Veronika (CZE) 168 22.04.1997 83 Devenoge Lisa 178 06.05.1994

ANGRIFF

7 Schär Michelle 165 06.03.2000 16 Rozite Julja (LAT) 174 16.12.2002 17 Stadelmann Nadine 167 04.01.1997 18 Bachrata Anna (CZE) 174 18.04.1995 21 Faisst Annina 161 08.04.2000 22 Hutter Sarina 162 28.03.2002 23 Fleischlin Lena 156 09.03.2005 25 Brünn Iris (CH/GER) 177 27.07.2000 28 Monhart Simea 170 13.06.2001 55 Domfeld Erina 158 18.03.2003 79 Martinakova Viktorie (CZE) 161 30.03.2002 84 Heeb Celine 163 11.03.2002 97 Polakova Hana (CZE) 164 17.07.1988

Zuzüge: Rozite Julija (LAT), Chinotti Simona (beide Zug), Heeb Celine, Martinakova Viktorie (beide Jets U21), Monhart Simea (Cevi Gossau), Fleischlin Lena (Uster), Renz Yasmine (Red Ants), Domfeld Erina (Nachwuchs)

Abgänge: Heitzmann Anja, Schir Nubya (Lioness), Jablonowska Malgorzata, Werz Anja, Wichert Rahel, Adank Simone, Gmür Sabrina, Rüegg Linda, Bühler Jasmin (alle Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein:

Iris Brünn

Hat grössten Fanclub :

das Team

Am fleissigsten im Kraftraum :

Anna Bachrata

Bullykönigin :

Simea Monhart und Yasmine Renz

Härtester Schuss :

Julija Rozite und Hana Polakova

Grösster Witzbold :

Melanie Klöti und Annina Faisst

Grösste Sponsorin der Teamkasse :

das Rennen ist offen

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel :

Viktorie Martinakova

Floorball Riders Dürnten-Bubikon-Rüti

Website: www.fbriders.ch • Gründungsjahr: 1998 • Präsidentin: Vibeke Rasmussen Elmiger • Sportchefin: Sarah Altwegg • Anzahl Teams: 20 • Grösste Erfolge: 2020 Wiederaufstieg in NLA nach 5 Jahren NLB, Cupfinal 2015 • Heimarena: Sporthalle Roosriet und Schwarz in Rüti

Hinten (v.l.n.r.): Simona Sutter, Michelle Wagner, Andrina Schaller, Tamara Zogg, Ladina Sgier, Anina Beck, Anja Fritsche, Michelle Sieber. Mitte (v.l.n.r.): Cyril Wittwer (Goalietrainer), Matthias Ramp (Assistent), Jill Wiedmer, Joana Nef, Julia Morosi, Melanie Judas, Sanja Breu, Yannik Martin (Cheftrainer), Marcel Looser (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Janina Manetsch, Saskia Schnyder, Vivienne Pema, Livia Angehrn, Nicole Sieber, Selina Buchegger, Martina Schwarz, Lara Longatti.

UHC Waldkirch-St. Gallen Das zweite Abenteuer

CHEFSACHE: Als WaSa am Ende der Saison 2016/17 erstmals in die NLA aufstieg, hiess der Trainer Lukas Studer. Nach dem Abstieg trat er zurück, jetzt ist er wieder da – als Assistent des zweiten Aufstiegstrainers des Vereins, Yannik Martin. Dieser schaffte es letztes Jahr, ein sehr grosses Kader bei Laune zu halten (Siege helfen dabei) und wieder ins Oberhaus zu führen. KOMMEN UND GEHEN: Als während der Pandemie der Spielbetrieb in der NLB gestoppt wurde, zogen Lara Eschbach und Livia Resegatti aus, um in der NLA zu spielen. Jetzt könnten sie das mit dem eigenen Verein, treten aber zurück. WaSa gehen damit über 50 Skorerpunkte verloren, die es als Team zu ersetzen gilt. Die einzige neue Feldspielerin im Kader heisst Jill Wiedmer. Zweifellos als Nachwuchsinternationale eine grosse Zukunftshoffnung. KNACKPUNKT: Beim ersten NLA-Abenteuer schaffte WaSa nur einen Sieg in der regulären Spielzeit und kassierte 119 Tore. So viele werden es diese Saison dank zwei starker Torhüterinnen und viel Routine in der Verteidigung wohl nicht werden. Aber wer soll auf der anderen Seite des Feldes die Tore schiessen? Das Duo Resegatti/ Eschbach wird an allen Ecken und Enden fehlen. Die letzte St. Galler NLA-Torschützin hiess übrigens Nina Metzger.

Jill Wiedmer Ladina Sgier

Oscar Lundin Nationaltrainer

Natürlich ist die Saison für Yannik Martin und sein Team eine Herausforderung. Aber es kommt oft vor, dass Aufsteiger voller Energie beginnen, früh in der Saison punkten und dann diese Welle reiten können. Andrina Schaller ist für mich die gefährlichste Spielerin im Angriff und in der Abwehr wird die immense Erfahrung von Ladina Sgier der Truppe helfen können.

Damian Keller

Chefredaktor unihockey.ch

Was für eine NLB-Saison für die St. Gallerinnen. Alles richtig gemacht, der zweite Aufstieg in die NLA ist gelungen. Und jetzt? Während 30 Fahrminuten entfernt Floorball Thurgau nach dem Aufstieg Gas gibt, steigt WaSa ohne seine bisher mit Abstand besten Skorerinnen ins NLA-Abenteuer. Und ausländisches Fachpersonal scheint es nur für die Männer des Vereins zu geben. Es wird eine harte Saison.

Headcoach: Martin Yannik

Betreuerstab: Ramp Matthias, Looser Marcel, Studer Lukas (alle Assistenztrainer), Wittwer Cyril (Goalietrainer)

TOR CM GEB. 1 Johnsrud Charlotte (NOR) 170 14.04.1999 68 Angehrn Livia 173 18.07.1995 77 Sieber Nicole 171 17.08.1999

VERTEIDIGUNG

13 Breu Sanja 16 Wiedmer Jill 21 Sieber Michelle 165 29.05.2001 164 18.04.2005 175 17.07.1997

22 Fritsche Anja 25 Beck Anina

171 20.07.2000 175 25.08.1999 26 Sgier Ladina 173 13.06.1992 52 Schwarz Martina 163 02.07.1995 54 Nef Joana 166 11.07.2001

ANGRIFF

6 Schaller Andrina 169 12.05.1998 8 Göldi Cédrine 164 09.01.1998 9 Judas Melanie 163 12.01.2001 10 Baumann Charisse 179 19.09.1996 11 Manetsch Janina 162 23.09.2001 17 Zogg Tamara 170 26.06.1997 20 Morosi Julia 164 07.11.2001 23 Göldi Alicia 164 01.08.2000 24 Pema Vivienne 160 21.04.2000 71 Schnyder Saskia 160 26.12.1996

Zuzüge: Sieber Nicole (Doppellizenz), Wiedmer Jill (beide Red Lions Frauenfeld)

Abgänge: Della Rosa Melanie, Müller Cécile (beide Red Lions Frauenfeld), Schönenberger Petra (Floorball Heiden), Scherrer Iris, Raschle Laila, Strittmatter Petra, Resegatti Livia, Eschbach Lara, Nef Léonie (alle Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein:

Charisse Baumann und Michelle Sieber

Hat grössten Fanclub :

Julia Morosi

Am fleissigsten im Kraftraum :

Ladina Sgier

Bullykönigin :

Julia Morosi

Härtester Schuss :

Ladina Sgier

Grösster Witzbold :

Alicia Göldi

Grösste Sponsorin der Teamkasse :

Melanie Judas

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel :

Livia Angehrn

UHC Waldkirch-St.Gallen

Website: www.uhcwasa.ch • Gründungsjahr: 1997 Präsident: Thomas Eberle • Sportchefs: Livia Resegatti, Lara Eschbach • Anzahl Teams: 17 • Grösste Erfolge: NLA-Aufstiege 2017, 2022 • Heimarena: Tal der Demut / Athletik Zentrum

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