Heimathafen 4_2016

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EDITORIAL

Liebe Mitglieder, die Saison geht zu Ende und wir können uns auch in diesem Jahr über unsere Erfolge auf Törns und Regatten freuen. Unser Clubleben bietet mit vielen verschiedenen Aktivitäten, Festen und sportlichen Ereignissen ein wirklich reiches Programm. Ich wünsche mir sehr, dass dadurch die Basis für ein gutes Miteinander und das gemeinsame Engagement für unseren HSC nachhaltig bleibt und sich gut weiter entwickelt. Unser Bundesliga-Team, auf das ich ganz besonders stolz bin, hat mit viel Einsatz trainiert, gekämpft und auch Rückschläge verarbeitet. Nun haben sich unsere Leistungsträger für die 1. SegelBundesliga qualifiziert und Ihr gestecktes Ziel damit erreicht. Große Klasse! Wir alle können im kommenden Jubiläumsjahr 2017 die Regatten und Ergebnisse, die unser Team für den HSC erzielt, verfolgen, mitfiebern und die Daumen drücken. 1. Segel-Bundesliga bedeutet auch, dass unsere Segler eine größere Anzahl an Regattaterminen absolvieren werden und noch mehr Zeit und Einsatz für Trainingsveranstaltungen, Reisen und Material aufbringen müssen. Ich hoffe, viele Mitglieder werden die Ambitionen unseres Bundesliga-Teams, den HSC gegen erstklassige Konkurrenz der besten deutschen Vereine zu vertreten, auch mit Spenden für das Budget unterstützen und so auch selbst zum HSC-Erfolg beitragen. Wir hoffen darauf, dass viele unserer jungen Talente das Team künftig ergänzen, verstärken und weiter zu Erfolgen führen. Die HSC-Jugend macht uns weiterhin viel Freude und die Wege, die wir mit neuen, attraktiven Jugend-Booten einschlagen, beleben unsere Jugendabteilung sichtbar. Titelseite: Känguruh-Regatta Foto: Pepe Hartmann

Wie die Kinder und Jugendlichen kürzlich im Oktober in großer Zahl mit Nacras, 29ern, O’pen-Bics und Optis auf der Alster probierten und trainierten, war toll zu sehen. Da wächst eine neue Generation ambitionierter HSC-Segler heran. Für unser kommendes Jubiläumsjahr brauchen wir für einige Vorhaben noch viel Unterstützung. Wer kurzfristig bei den Vorbereitungen und im kommenden Jahr bei Veranstaltungen und Festen mitwirken möchte, meldet sich bitte beim Festausschuss oder auch in der Geschäftsstelle. Zu guter Letzt möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei meinen Vorstandskollegen für die getane Arbeit, das gute Zusammenwirken und sehr konstruktive Miteinander bedanken. Wir hatten und haben viele Aufgaben zu lösen und konnten gute Ergebnisse erzielen. Die vielen Helfer und Unterstützer im HSC machen dies erst möglich. Auch Ihnen allen gilt mein ganz besonderer Dank. Zum Jahresausklang und für das kommende Jahr. Mast- und Schotbruch Ihr Harald Baum

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DER OFFLINE TWITTER WAS BISHER GESCHAH

ABSEGELN DER FAHRTENSEGLER AUF DER OSTSEE Nach einem Blick auf den Wetterbericht wurde schnell deutlich, dass nicht sehr viele Schiffe in den Hafen von Marstal kommen und wir wohl mit unserer UNIT (Länge 8,50 m) allein bleiben würden. Der Wetterfrosch hatte 5 – 6 Bft aus NNO vorhergesagt, also genau gegenan. Nun, und daß ist eine tolle Leistung, lief am 17.09.2016 gegen 15.00 Uhr die Seawalker , Länge 9,00 m, (Eigner Dr. Rainer Scholl) ein. Sie sollte das einzige Boot bleiben. Wir ließen uns den Spaß trotzdem nicht verderben und grillten am Abend in unserer kleinen Runde. Die Saewalker trat die Rückreise nach Kiel am Sonntag, wir am Montag an. Gemeinsam durchquerten wir dann den ersten Teil des NOK in Richtung Winterlager / Elbe. ABSEGELN 2016 AUF DER ELBE Am 24. September 2016 trafen sich 10 Segler in der Tonne 122 im Yachthafen Wedel. Nach einer kurzen Rede über die Saison mit ihrem launischen Wetter und den gelungenen Frühjahrstörn, wurde das schmackhafte und reichliche Essen serviert, gefolgt von einer Plauderstunde. Wir wünschen uns, dass mehr Mitglieder den Weg zu den Veranstaltungen der Fahrtensegelei finden! OPTI-FERIENKURS Auch in diesem Jahr waren die Ferienpass-Segelkurse des HSC wieder ein voller Erfolg! 21 Kinder haben unter der kundigen Leitung von Marc, Leo und Nele erste Segelerfahrungen gemacht. Auch die Eltern waren rundum zufrieden, denn ihre Kinder berichteten durchweg begeistert von dem Kurs. Schade nur, dass überwiegend wenig Wind war und das Baden wegen der Algenblüte ausfallen musste. Da wurde dann auch die eine oder andere Schleppfahrt zum Cliff-Café zum Eisessen gemacht. Das junge Trainer-Team hat sich bestens bewährt – schade, dass Marc keine Zeit zum Weitermachen

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hat weil er mit dem Studium beginnt. Aber Nele (FSJ) und Leo (Jugend) bleiben dem HSC als Trainer/Betreuer erhalten – vielen Dank an Euch und weiter so! LANDESJUGENDMEISTERSCHAFT SCHLESWIGHOLSTEIN 2016 Im September fand in Travemünde die diesjährige LJM Schleswig-Holstein statt. Wie im Vorjahr segelten die HSC-Jugendlichen ganz vorne mit. Vom HSC waren im Teeny die Teams Charlotte und Josefine Henkel sowie Linus Janßen und Tom Nicolaus dabei. Von den Open BIC’s waren Xaver Plümer, Falk Nerlich, Karl Fröhlich und Leonard Beyer nach Travemünde gereist. Charlotte und Josefine sowie Leo hatten wie auch im letzten Jahr für ihre Zweitvereine gemeldet. Beide waren dort um ihre Titel der Landesmeister zu verteidigen. Charlotte und Josefine haben bis zum Schluss gekämpft und sind am letzten Tag noch vom dritten auf den zweiten Platz vorgefahren. So konnte Charlotte nach zwei Goldmedaillen diesmal eine silberne in Empfang nehmen. Leo kam mit den schwierigen Windbedingungen sehr gut zurecht. Alle fünf gesegelten Wettfahrten konnte er für sich entscheiden und das zweite Mal in Folge die Goldmedaille vom Seglerverband Schleswig-Holstein in Empfang nehmen. JUBILÄUMS-PUSCHEN Ideale Bedingungen (25-30°C!!) zum Verleimen von Hölzern mit Epoxy haben das Puschen-Projekt beschleunigt. Der Tauftermin 8.1.2017 zum Neujahrsempfang scheint machbar. Die Furnierarbeiten an Spiegel und Decks sind fertig, auch Balkweger und Scheuerleiste sind verleimt und geschliffen. Weiter geht es jetzt mit der Lackierung des Rumpfes in HSC-Rot, ganz so wie Puschen Nr. 2 (Wolf-Dieter) und Nr. 14 (Andreas) in den 70ern. Inzwischen ist auch das Halbmodell eingetroffen,


das Claus Kemme 1962 gestiftet hat und das dann schon 1965 von Rainer Baatz endgültig gewonnen wurde – mit der Nr. 14! Dann war drei Wochen lang Pause, bevor es mit großem Elan weiter ging beim Jubiläums-Puschen! Heute schleift FSJlerin Nele Heuer noch einmal die Aussenhaut durch, damit das Finish auch ordentlich wird. Nächste Woche kann dann die Lackierung der Bordwände in HSC-Rot aufgebracht werden. Danach werden dann die beiden originalen HSC-Stander, die Manuel Hünsch freundlicherweise gespendet hat, vorn an den Rumpfseiten aufgeklebt. Ein großer Schritt auf dem Weg zum fertigen Boot und endlich „sieht man mal was……“ Noch immer gilt der Aufruf an alle Interessierten zur Mitarbeit – meldet Euch in der Geschäftsstelle! Zum fehlenden Alu-Ruderblatt gibt es die erfreuliche Meldung, dass unser Segelkamerad Matthias Frost uns ein Blatt in der geeigneten Legierung AlMgSI1 – passend zum Schwert – zuschneiden wird. Für die freundliche Unterstützung schon jetzt vielen Dank an Manuel und „Frosty“! MEIN LIEBER SCHWAN! Tierrettungsaktion im HSC! Mit dem Hals zwischen zwei Stegplanken des B-Steges geraten war ein vormals stolzer Schwan. Wie er das hingekriegt hat, darüber wurde viel spekuliert. Vermutlich hat er was am Grund gesucht (Autoschlüssel??) und ist dann mit dem Kopf beim Auftauchen genau in der Falle gelandet. Wie auch immer; es ging ihm gar nicht gut und sein Haupt sank nach der Befreiung durch Nele und Ole immer wieder unter die Wasseroberfläche. Vermutlich hing er schon eine ganze Weile dort und war ziemlich am Ende seiner Kräfte. Aber es gab ein Happy End: Da er in Bio immer aufgepasst hat und deshalb weiß, dass Schwäne keine Kiemen haben, alarmierte Hafenmeister Ole die Feuerwehr, die den Schwan barg und zum Schwanenvater brachte. Die Aussichten, dass er

auch nächstes Jahr wieder die Gänse verdrängen kann (Gänse und Schwäne mögen sich nicht besonders) sind also nicht so schlecht……..Kopf hoch, mein lieber Schwan! NEUE INITIATIVE: HSC-MEERSEGELN Die Idee ist ganz einfach: HSC Mitglieder bilden gemeinsam eine oder mehrere Crews und segeln mit schnellen Yachten für 6–8 Personen einen Törn, z.B. Baltic Rund oder Round Britain. Gemeinsam mit erfahrenen Skippern werden die Törns geplant und durchgeführt. Auch kürzere Abschnitte der Törns können gesegelt werden. Zwei Bootstypen stehen zur Verfügung: Eine Grand Soleil 46.3 und/oder eine Salona 44. Anmeldung: meersegler@hsc-hamburg.org Flyer zum Download auf der HSC-webpage VIS-À-VIS MIT FREUNDEN Zu einer schönen Tradition entwickelt sich das „Vis-à-vis“-Dinner mit unseren Freunden und Alster-Nachbarn vom NRV. So trafen sich im September zum dritten Mal die Vorstände des NRV und des HSC. Diesmal war der HSC wieder Gastgeber und es ist praktisch der komplette NRV-Vorstand inklusive Kommodore und Vizekommodore erschienen; gute Voraussetzungen also für einen geselligen und informativen Abend! Nach kurzen Ansprachen von Harald Baum und Andreas Christiansen wurde erst einmal ausgiebig getafelt. Nach dem Essen gab es eine Vorstellungsrunde aller Anwesenden, da es ja zwischenzeitlich einige „Crewwechsel“ gab. Das lief natürlich nicht ab ohne zahlreiche, kurzweilige Ankedoten aus insgesamt wohl deutlich über 1000 Jahren Seglerleben; da gibt es schon was zu erzählen. Aber auch der informative Teil kam nicht zu kurz. So wurden u.a. die beiden 2017 und 2018 anstehenden Vereinsjubiläen besprochen, es wurde über Leistungssport, Seesegeln, Jugendarbeit, die

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SCHNELLER INFORMIERT PER NEWSLETTER, WEB & FACEBOOK WWW.HAMBURGER-SEGEL-CLUB.DE

Zukunft unserer schönen Alster und viele andere Themen gesprochen. Übereinstimmende Erkenntnis des Abends: Beide Vereine müssen ihr inzwischen entspannt-freundschaftliches Verhältnis weiter pflegen und sind gut beraten, auch künftig zusammen „an einer Schot zu ziehen“! GOLDNADELESSEN

Note verleihen konnten. Auf ein Neues im Jubiläumsjahr 2017! HEIMATHAFEN 3_2016 In unserer letzten Ausgabe ist uns ein Fehler unterlaufen: Der Artikel „int. Deutsche Meisterschaft 505er 2016“ wurde von Ulf Denecke verfasst, nicht wie angegeben von Ulf Gerlach. Wir bitten um Entschuldigung.

Foto: Sybs Bauer

PUNSCHABEND 07.12.2016, 19:00 UHR

Um den beliebten Kalauer noch ein letztes Mal zu strapazieren: Nein, es wurden keine Goldnadeln gegessen. Vielmehr trafen sich fast 50 gut gelaunte, langjährige Mitglieder zur alljährlichen Zusammenkunft der Goldnadelträger. Die Begrüßungsrede hielt gewohnt souverän unser Vorsitzender Harald Baum; dabei fand er auch würdevolle Worte zum Tode von Alt-Vorstand Jochen Wiese, der leider nach langer Krankheit verstarb. Bei ausgezeichnetem Essen unserer Gastronomie wurde dann so manches Glas guter Wein geleert und viele alte Geschichten aus bis zu 75 Jahren HSC-Vergangenheit machten die Runde. Es wurden Bekanntschaften und Freundschaften aufgefrischt und der alte Vereinsgedanke, der dem Hamburger Segel-Club von Anbeginn innewohnt, strahlte in neuem Glanz! Schön, dass auch von den „jüngeren“, die ihre Goldnadel in den nächsten Jahren bekommen, viele gekommen waren und dem Abend so eine geradezu jugendliche

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Wie jedes Jahr laden auch in diesem die Fahrtensegler zum Punschabend im Clubhaus ein. Eine gute Gelegenheit, die vergangene Saison Revue passieren zu lassen, über die neue zu diskutieren und einfach gemeinsam die vorweihnachtliche Zeit geniessen. Traditionell werden an diesem Abend von unserem von Hartwig Sulkiewicz, Obmann für Mitglieder, in gewohnt kurzweiliger Art die 37 neuen Mitglieder 2016 vorgestellt. FRÜHJAHRSTÖRN 2017 unser Jubiläumsjahr 2017 rückt immer näher und die Urlaubsplanungen laufen auf vollen Touren. Die Fahrtensegler planen während der Himmelsfahrtwoche, vom 20.05. bis 28.05.2017 einen Törn nach Kopenhagen. Wer nachrechnet kommt auf 9 Tage. Dieses ist gewollt, um den langen letzten Schlag nach Kopen-


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FÖRDERUNG DES SEGELSPORTS – HSC IM TV Am 05. Oktober wurde im südkoreanischen TV ein Promotionfilm über das Segeln für Jedermann ausgestrahlt. MIt hervorragenden Segelbedingungen will die Stadt Busan vermehrt Segeln setzen. Im Hauptfokus steht die Kieler Woche und ab Minute 37:13 der Hamburger Segel-Club mit seiner Jugendarbeit und der einzigartigen Känguruh-Regatta. Gleich am Anfang sind einige HSC-Segler zu sehen und im Abstand kann sich auch die ein oder der andere wiederfinden. Der link zum Film ist auf der HSc-webpage zu finden. KNUSPERHAUSBASTELN IM HSC

Am 1. Advent, den 27.11.2017 um 15 Uhr, findet im Club wieder das beliebte Knusperhausbasteln für die Kleinen statt. Um eine rechtzeitige Anmeldung in der Geschäftsstelle wird gebeten. Tel. 040 – 280 24 00 oder info@hsc-hamburg.org 2K-TEAM RACE

Foto: Pepe Hartmann

hagen zu teilen. Es entstehen so Etappen von ca. 45 sm, oder kürzer. In Kopenhagen ist ein Hafentag geplant. Zielhafen soll der Tuborg Hafen sein. Damit ermöglichen wir die Teilnahme von kleineren Schiffen, die weniger für die offene See geeignet sind. Der Törn bietet sich auch für jugendliche Vereinsmitglieder an, die mal einen Hochseetörn ausprobieren wollen oder Seemeilen für einen Führerschein benötigen! Ihr seid herzliche willkommen! Damen oder Damencrews sind ausdrücklich erwünscht! Die Törnbesprechung mit Kojenverteilung findet am 01.03.2017 um 19.00 Uhr im Clubhaus statt. Infos: Armin Nave, Fahrtenobmann, unter: fahrensegeln@hsc-hamburg.org oder per telefon unter 0172 900 72 42. Die Fahrtensegler treffen sich jeden 1. Mittwoch im Monat im Clubhaus an der Alster.

Vom 21. bis 23.10. richtete der HSC zum vierten mal in Folge ein international besetztes 2K-TeamRace aus. Sieben Mannschaften mit Seglern aus England, den Niederlanden, Italien, Finnland, Bayern und aus dem norddeutschen Raum waren am Start. Obwohl nicht besonders viel Wind wehte, schaffte es die Wettfahrtleitung um Stefan Roth bis Sonntagmittag fast 40 Rennen durchzuführen. Gesegelt wurde auf J22 Booten. Zum hochklassigen Finale am Sonntag zwischen der britischen Mannschaft Serpentine und der italienischen Mannschaft Banana schien dazu noch die Sonne. An diesem schönen Herbsttag gewann schließlich das britische Team Serpentine mit 2:1, das Team des NRV wurde Dritter. Eine spannende Veranstaltung, die von Manuel Huensch organisiert wurde, unterstützt von der Sportstadt Hansestadt Hamburg (Sport begeistert Hamburg) und vielen Helfern an Land und auf dem Wasser. Bericht im Hamburg Journal des NDR Fernsehens Am Anfang und ab Minute 24:18, hier wird auch gut erklärt was 2K-Team-Racing ist

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DIE LETZTE REISE

JOCHEN WIESE

Am 18. Oktober 2016 hat Jochen Wiese, Träger der goldenen Ehrennadel des HSC, im Alter von 76 Jahren seine letzte große Reise angetreten. Als Junge hat er mit dem Puschenboot auf der Alster im HSC segeln gelernt; es wurde eine lebenslange Leidenschaft. Mit der „Desiree“ seines Vaters entdeckte er dann auf den üblichen langen Sommerreisen in der Ostsee die Seesegelei und das Segeln ließ ihn nie wieder los. Der HSC und Segeln blieben eine Passion. Bald schuf er als Obmann Jugend ein heute weit geschätztes Ausbil-dungsmodell für junge Segler. Seesegeln jedoch – und hier besonders die Regatten - boten ihm Raum für sein herzliches, zuverlässiges Engagement im Team. Mit Hans-Otto Schümann und seinen „Rubin“Yachten wurde er ein wichtiger Teil der Rubinfamilie. Der Sieg des deutschen Teams im Admiral’s Cup 1973 (Rubin IV, Saudade, Carina III) war der erste Höhepunkt dieses sportlichen Wirkens, ausgezeichnet durch den Bundespräsidenten mit dem „Silbernen Lorbeer-Blatt“. Viele weitere Erfolge als - wie damals üblich – reine Amateure schlossen sich an: Segeln auf höchstem Niveau, dem Team, oder besser der Crew, und dem HSC immer verpflichtet. Als langjähriger 2. Vorsitzender des HSC brachte er seine reichhaltigen Erfahrungen und seine ganze Leidenschaft ein. Zusammen mit Hans-Otto Schümann und dem gesamten Vorstand prägte er über viele Jahre den HSC und trug zu dessen auch heute hohem sportlichen Ansehen bei: sportliches und faires Segeln, gelernt bei früher klassischer Jugendarbeit und Seemannschaft, verbunden mit einem regen Clubleben.

In seiner Begrüßungsansprache zum Goldnadelessen am 20. Oktober würdigte unser 1. Vorsitzende Harald Baum den Verstorbenen, mit dem er ein Seglerleben lang eng verbunden war, mit sehr persönlichen und bewegenden Worten. Der HSC verneigt sich mit großem Dank vor Jochen Wiese und bleibt in tiefer Verbundenheit mit seiner Familie. Peter Koltermann


ACHTUNG: JUBILÄUMSJAHR 2017 STATT 4x HEIMATHAFEN 1x FESTSCHRIFT

IM NÄCHSTEN JAHR WIRD ALLES ANDERS. Im Jahr 2017 feiert der Hamburger Segel-Club sein 125-jähriges Bestehen. Das bringt einige Veränderungen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit mit sich. Da wir die 125 Jahre Hamburger Segel-Club der Bedeutung des Ereignisses entsprechend dokumentieren möchten, muss der HeimatHafen leider ein Jahr pausieren. Dafür legen wir eine umfangreiche Festschrift zum Jubiläum auf und bitten um Verständnis dafür, dass es also in 2017 keine vier Ausgaben geben wird. Alle wichtigen Neuigkeiten und Meldungen werden gewohnt aktuell mit dem regelmäßigen HSCNewsletter per E-mail verbreitet und zeitgleich im Schaukasten ausgehängt.

125 JAHRE HAMBURGER SEGEL-CLUB

2017

nur 34,90 EUR www.sailinginthecity.de

In der vorliegenden Ausgabe des HeimatHafen sind alle zur Drucklegung feststehenden Termine für 2017 sowie die „runden“ Geburtstage aufgeführt. Weiteres aus der Familienchronik, wie z. B. aktuelle Hochzeiten und Kindersegen, werden wir in 2017 ausnahmsweise ebenfalls in den Newsletter aufnehmen.

FESTSCHRIFT 2017 Für diese umfassende Arbeit bitten wir um Eure rege Mithilfe:

SAILING IN THE CITY

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Diejenigen Mitglieder, die nicht über einen eigenen Email-Account verfügen, bitten wir, sich an Ihre Vereinskameraden zu wenden und sich so zu informieren. Gedruckte Ausgaben des Newsletter können auch in der Geschäftsstelle abgefordert werden.

11.08.16 15:03

• aktive Mithilfe mit Beiträgen Wer Lust hat, textlich mitzuwirken, melde ich sich bitte per E-mail oeffentlichkeit@hsc-hamburg.org • Anzeigen Wie auch im HeimatHafen decken die Anzeigen die Druckkosten. Für HSC-Mitgliedern gibt es für diese Festschrift Sonderkonditionen von 15 % Rabatt. Die Zahl der Anzeigen ist auf 12,5 Seiten begrenzt. Anzeigenbuchungen bis zum 08.01.2017 (Eingang) erhalten als Dankeschön unseren tollen Jubiläumskalender „Sailing in the City 2017“. Die aktuellen Mediendaten 2017 findet Ihr auf der HSC-webpage oder in der Geschäftstelle. • Spenden Die Festschrift kann auch per Spenden mit Spendenbescheinigung monitär unterstützt werden. (Spendenkonto siehe S. 41) • Kauf des Kalenders „Sailing in the city 2017“ Jeder verkaufte Kalender fördert das Jubiläumsjahr!


HAFFT IST INGE ES HSC AUFSTIEG DIESC 1. SEGEL-BUNDESLIGA

DAS WAR SPANNEND! ABSEITS DER SUMMER-CLASSICS trainierte unser Bundesligateam auf der Alster. Max und Karl Gurgel, Robin Zinkmann und Daniel Zenker bereiten sich auf die Spieltage der zweiten Bundesliga am 19. bis 21.8. auf dem Wannsee vor. Geleitet wurde das Training, an dem auch die Erstligisten NRV, SVI (Itzehoe), SKWB (Bremen) sowie LYC und KYC teilnahmen, von Silke Basedow. IN BERLIN, beim 4. Spieltag der 2. Segelbundesliga auf dem Wannsee in Berlin, belegte das HSCTeam mit Max und Karl Gurgel, Robin Zinkmann und Daniel Zenker den 8. Platz. Damit rutschte der HSC auf Rang 3 in der Tabelle, hält sich aber auf einem direkten Aufstiegsplatz. Dabei sah es zwischendurch richtig gut aus: Mit den Einzelplatzierungen 4 und 1 fuhr der HSC am Freitag ganz vorne mit und führte sogar die Blitztabelle an. Der Samstag wurde mit einem weiteren 4. und 1. Platz eröffnet. Damit blieb das Team weiter auf Kurs Treppchen bei dem Event. Aber der unberechenbare, leichte Wind machte dem Team einen

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Strich durch die Rechnung. Beim darauf folgenden Rennen rundete es zwar in Führung das Lee-Gate, blieb dann aber in der Flaute hängen und beendete das Rennen schließlich auf dem 5. Platz. Am Sonntag lief es dann leider auch nicht besser. Auf dem 2. Platz liegend ging es Richtung Lee-Gate, wo dann erneut „das Licht aus ging“ – letzter Platz im Ziel und leichte Ratlosigkeit. Erkenntnis: Es nützt halt nix, einen guten Plan zu haben, wenn sich die Bedingungen minütlich ändern. Es folgte dann noch ein 4. Platz, was am Ende zu Gesamtrang 8 in Berlin führte, denn weitere Rennen waren aufgrund der schlechten Windbedingungen leider nicht mehr möglich. Wie in den Vorjahren - unsere HSC-Crew liebt es spannend! DOCH DANN KAMEN DIE SPIELTAGE IN KIEL. Und der Fluch des ewigen vierten Platzes ist besiegt und der HSC spielt nun auch sportlich in der 1. Liga!


Nach spannenden Rennen mit allen Höhen und Tiefen hat unsere Crew mit Silke, Maren, Luisa und Lamberto in Kiel den 4.Platz (!!) belegt, was in der Tabelle der 2. Liga Rang 2 und damit den direkten Aufstieg in die Königsklasse bedeutet. Dabei konnte die bei weitem leichteste Mannschaft um Steuerfrau Silke trotz kräftigen Windes u.a. die beiden Hamburger Konkurrenten BSC und MSC schlagen, die damit den Aufstieg verpasst haben bzw. im Oktober in die Relegation auf der Alster müssen. Überlegener Zweitligameister wurde die SKWB Bremen, die mit ihrem eigenen Boot im Sommer im HSC lag und mit unserem Team trainierte. Der HSC ist stolz auf die Crew und natürlich auch den Rest des Teams, das über die ganze Saison eine konstante Leistung gebracht hat. Besonders in Anbetracht des schmalen Budgets und der eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten (ohne eigenes Boot!) kann dieser Erfolg gar nicht hoch genug bewertet werden. Eine gute Maßnahme auf dem Weg dorthin war sicher nicht zuletzt das Engagement der beiden Mentalcoaches, das dem Team in den entscheidenden Momenten das nötige Selbstbewusstsein gab, mit dem man richtige Entscheidungen trifft. Nun schauen wir mit Spannung voraus auf die Saison 2017 im Jubiläumsjahr des HSC. Es wird zu erwägen sein, wie der Club sich hier künftig aufstellt und welche sportlichen Ziele realistisch sind! Im Rahmen der Känguruh-Regatta wurde bereits der Aufstieg ein wenig gefeiert, mit einem Fass Freibier versteht sich! Vielen Dank an unsere HSC-Crew, an unsere Mental-Coaches Rebecca und Markus Bauchrowitz für die starke Unterstützung und an unseren Leistungsobmann Wolf-Dieter Jahn. GRATULATION!


HSC DRACHEN AUSKLANG

Text und Fotos von Frank Blohm

Auch nach der letzten Känguruh-Regatta war für die Drachen des HSC noch lange kein Saisonende. Das Ziel war ein ganz unkompliziertes Drachentreffen, sportliche Competition gepaart mit einer anschließenden geselligen Runde an der Bar. Dem Aufruf von Frank Blohm folgten sehr kurzentschlossen von einem auf den anderen Tag immerhin 4 Drachen, die am letzten SeptemberMittwoch bei kaiserlichen Bedingungen bis zum Sonnenuntergang segelten. Unser Hafenmeister Ole war sofort von der Idee begeistert und hatte für das kleine Feld sofort eine professionelle Bahn ausgelegt. Für diese wurden extra die großen gelben Regattatonnen aufgeblasen. Zusammen mit Matthias Frost war er dann auch als Wettfahrtleiter tätig. Neben Frank mit seiner Crew nahm auch NeuDrachenbesitzer Andreas Ott mit Crew teil. Eigner Martin Seevers konnte selbst nicht teilnehmen, stellte aber dankenswerterweise sein Boot unserem ehemaligen Jugendwart Lennart Grambow und Crew zur Verfügung, der bewies, dass er auf

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jedem Schiff zu Hause ist. Hingucker des Tages war aber Neumitglied Günther Främcke mit seinem wunderschönen Holzdrachen „Aramis“ von Wirz. Obwohl er es vorzog, ohne Spinnacker zu segeln, konnte er mit den Kunststoffdrachen und deutlich jüngeren Steuerleuten hervorragend mithalten und sich gut platzieren. Den Abend verbrachte die Runde, bestehend aus Seglern, Wettfahrtleitung, Schaulustige und Fans – immerhin knapp 20 Personen, an der Bar, wo auch die kleine Siegerehrung stattfand. Einen Verlierer gab es nicht, es gab nur zwei punktgleiche dritte Plätze. Da es noch keinen Preis für diese Regatta gab, verpflichtete sich der Sieger Frank Blohm, einen Wanderpreis für diesen Event zu stiften, der vielleicht auch mehrmals im Jahr den Besitzer wechseln könnte. Wie er betonte, möchte er versuchen, eine HSC-Drachen-Serie zu etablieren und die Drachenklasse auch dadurch im Club enger zusammenschweißen zu lassen.


RACE MATCHMEISTERLICH wurde spannend, nach einem zwischenzeitlichen 1:1 zwang Max Gurgel Carsten Kemmling im vierten Duell zwei Strafkringel auf und gewann so das hochklassige Finale mit 3:1. So stellt der Hamburger Segel-Club auch dieses Jahr den Deutschen Meister. Im letzten Jahr gelang dies ja bereits Silke Basedow und ihrer Crew auf der heimischen Alster. Schade, dass die Meisterschaft der Meister auf der Alster in diesem Jahr erstmals ausfällt; da hätte Max mit seiner Crew wohl wieder gute Chancen gehabt … GRATUALTION!

Foto: Hans Vogler, PSV

Max Gurgel, Daniel Zenker, Robin Zinkmann und Thorben Strube sind Internationale Deutsche Meister im Match Race. Ausrichter der diesjährigen Internationalen Deutschen Meisterschaft im Match Race war der Plöner Segler Verein. Neun namhafte Mannschaften aus ganz Deutschland hatten gemeldet, darunter auch die mehrfachen Deutschen Meister Carsten Kemmling vom NRV und Max Gurgel vom Hamburger Segel-Club. Beide galten als Favoriten auf den Titel. So kam es wie es kommen musste, beide segelten bei zwei bis drei Beaufort mit vielen Winddrehern das Finale Best of Five aus. Und es

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SCHAFFT T GE ISLIGHT ES SUMMER IN NIENDORF von Jürgen Anton, 505er 9144

Es war mal wieder soweit, Entenjagd in Niendorf. Die Meldeliste versprach 15 Meldungen mit teilweise bunt zusammengewürfelten Crews. Tatsächlich kamen dann dreizehn Fiven aus dem Norden zur einzigen Ranglistenregatta in Deutschland mit echtem Strand-Feeling. Doch wo war der Strand? Findige Wasserbauer hatten im Frühjahr die Bucht ausgebaggert und den Sandstrand fast vollständig entfernt. Dadurch wurde das Slippen der Boote schon zum Abenteuer, denn nach kurzen Verhohlen der Boote parallel zum Ufer, konnte die Ruderanlage erst in der Fahrrinne eingesetzt werden, – das führte gerade bei den böigen Winden am Sonnabend zu ein paar Showeinlagen, – besonders eindrucksvoll John, der ohne Ruderanlage und ohne weiteres Personal an Bord (Markus war beim Einsteigen rausgefallen) quer über das Fahrwasser auf den Strand trieb … Georg und Dirk spielten dann Fährmeister und brachten Markus zu seiner Yacht. Mit kurzer Verspätung wurden dann die Rennen angeschossen und es konnten am Sonnabend vier Kurzwettfahrten gesegelt werden. Die Up- and Downs wurden im Outerloop neben der Bahn für die Open Bic ausgelegt, so das die Wettfahrtleitung mit nur einem Start- und Zielschiff beide Klassen nahezu parallel bedienen konnte. Der teilweise böige Wind mit bis zu 22 Knoten würfelte besonders im Hinterfeld die Boote durcheinander und diverse Crews machten Bekanntschaft mit der leicht temperierten Ostsee. Um die Spannung hoch zu halten, verhakte sich unsere Fockschot im 3. Rennen auf dem finalen Downwinder in der Halse mit dem Spibaum, so dass der sicher geglaubte Sieg im Wasser mit einem 6. Platz endete!!! Da aber bis zu 8. Rennen ausgeschrieben waren, konnten wir auf den Streicher hoffen. Samstagnachmittag im Anschluss an die Rennen, gab es dann den inzwischen legendären Fullservice der SGJ, erst Kaffee- und Kuchenbuffet, im Anschluss wurde Abends dann gegrillt und dank der geräumigen Zelte konnte der Sonnabend beim Bier und netten Gesprächen in Ruhe ausklingen.

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Sonntagmorgen dann endlich Sommer, strahlender Sonnenschein, aber nur leichter Wind. Das machte uns Kopf zerbrechen und führte aber bei den leichteren Crews zu deutlich entspannteren Gesichtern. Es wäre kein Sommer Light, wenn sich das Wetter gehalten hätte, denn pünktlich zum Abschluss der siebten und letzten Wettfahrt zog noch eine Regenfront durch und versüßte den meisten Booten den Rückweg an den Strand. Zurück an Land wieder der oben schon beschriebene Service der SGJ, Kuchen, Salate und Getränke und das alles gegen eine kleine Spende für die Jugendabteilung, brachten die notwendigen Kalorien für ein zügiges Abbauen der Boote. Die anschließende kurzweilige Preisverteilung wurde altersgemäß mit den 505ern (warum eigentlich) begonnen und Dank der großzügigen Sponsoren konnte jeder auch noch nützliches Equipment mit nach Hause nehmen, nur die Enten für die letzten fehlten diesmal … Im Ziel: Das siegreiche Boot mit Jürgen Anton und Schotten Stefan Worm Alle 505er die nicht dabei waren, haben eine tolle handgemachte Veranstaltung mit entspannter Wettfahrtleitung, kurzer Anreise zur Bahn, Schlafen am Strand, lecker Frühstück, Abendessen und Kuchen und freundlichen, hilfsbereiten Regattahelfern – also einfach ein super Regattawochenende in einem netten Club verpasst. Vielleicht finden nächstes Mal wieder ein paar mehr Boote aus Berlin, Hamburg, und Niedersachsen an die Ostsee. Der Chronistenpflicht folgend noch die Ergebnisse: 9144, Jürgen Anton / Stefan Worm 8825, Micha Troch / Birgit Hartmann 8988, Georg Mittermayer / Dirk Barteldt alle weiteren Ergebnisse s. Ergebnisliste der SGJ PS.: Erfreulich, aus HSC Sicht, auch der 1. Platz von Xaver Ludwig Plümer im O’Pen Bic - GRATULATION


Foto: Pepe Hartmann


E FUIMNK RNELIA CO PROMINENTER BESUCH HSC Text von Andreas Borrink, Fotos: Pepe Hartmann

Am Sonntag, den 04.09. war die beliebte Buchautorin Cornelia Funke („Tintenblut“, „Drachenreiter“ etc.) im Hamburger Segel-Club zu Dreharbeiten zu Gast. Frau Funke landete – auf einer J24, geskippert von Ole Ivens – im HSC. Sie besuchte ein Drachenfest in Hamburg, wo sie aus ihrem neuesten Kinderbuch vorlas. Vom SWR begleitet, endete der Event mit einem Interview im HSC. Für den HSC eine wertvolle PR und Medienpräsenz. GEWONNEN haben dadurch gleichermaßen der HSC und der Südwestdeutsche Rundfunk. So schreibt uns Aufnahmeleiterin Catherine Hügel:

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Lieber Herr Borrink, lieber Herr Ivens, mittlerweile sind wir in Mainz gelandet für weitere Aufzeichnungen von „lesenswert“ und erinnern uns sehr gerne an die wunderbaren Dreharbeiten im Hamburger Segel-Club am vergangenen Sonntag! Ganz herzlich möchte ich mich, auch im Namen unseres gesamten Teams, bei ihnen für die perfekte Unterstützung während der Dreharbeiten und Herrn Ivens besonders für den unermüdlichen Einsatz seiner Familie und Helfern mit/auf dem Segel- und Motorboot, die Zurverfügungstellung seines Büros als Maskenraum und nicht zu vergessen, das leckere Catering, bedanken! Die DVD der Sendung werden wir ihnen zur gegebenen Zeit zukommen lassen! Diese freundliche Rückmeldung möchten wir unseren Mitgliedern und insbesondere denen, die bei Brunch und Siegerehrung ein wenig zusammen rücken mussten, nicht vorenthalten. Vielen Dank für die Rücksichtnahme; der Lohn für den HSC ist eine positive Außenwerbung sowie ein Obulus für Haus und Hafen. Dank auch an unsere beiden FSJlerinnen Lenja und Nele und natürlich an Hafenmeister Ole!



N TREND GEN DE GE NEUZUGANG 12‘ DINGHY von Jochen Brecht

Die Segelszene ist ja eindeutig von Kunststoffbooten dominiert. Fast jedes Jahr kommen Neuentwicklungen von High-Tech-Booten auf den Markt und auf die Segelreviere: Noch leichter, noch schneller, noch futuristischer im Design. Aber es geht auch anders: Back to the roots. 12´Dinghy „Carla“ GER 220, ex ITA 2338. Das 12´Dinghy ist ein Beispiel dafür. Viele der älteren Generation kennen es noch als Beiboot auf den Yachten der Eltern, entweder im Schlepp oder umgedreht an Deck über dem Skylight verzurrt. Natürlich, ebenso wie die Yachten selbst, aus Holz, in Mahagoni natürlich, denn Kunststoff, geschweige denn die platzsparenden, aufblasbaren Schlauchboote gab es damals ja nicht. 1913 von George Cockshot entworfen, war das 12´ Dinghy 1920 und 1928 das erste „Onedesign“ Einmann Olympiaboot. Im Italien der 1930er Jahre galt, dass jeder (wehrfähige) Mann Segeln können sollte, und so wurde das 12´Dinghy das Ausbildungsboot der Marine. Vielleicht erklärt sich dadurch der hohe Bekanntheitsgrad des 12’Dinghy in Italien. Die Klassenvereinigung dort zählt über 1.000 registrierte Boote und veranstaltet jährlich über 100 Regatten, mit zum Teil über 100 Booten am Start! Und so steigen ab und zu auch ehemalige und aktuelle Weltmeister und Olympiasieger in‘s 12‘Dinghy ein. Die 12’Dinghy Szene in Italien ist vielleicht am ehesten mit der Drachenklasse bei uns zu vergleichen: Eine aktive, lebende und moderne Bootsklasse mit Traditionsbewußtsein.

Drei verschiedene Versionen von 12´ Dinghies treten dabei gleichberechtigt gegeneinander an: • • •

Die Klassiker, Augenweiden aus Mahagoni mit Mast und Spieren aus Holz Die Modernen, mit Kunststoffrumpf, Holzausbau, zumeist Teakholz, mit Alurigg und doppeltem Boden, selbstlenzend und nach einer Kenterung wieder aufrichtbar sowie die reinen, pflegeleichteren Vollkunststoffboote mit Alurigg und doppeltem Boden.

Durch die restriktiven Klassenvorschriften können alle drei Versionen konkurrenzfähig gegeneinander segeln, denn durch die genau vorgegebene und geklinkerte Rumpfform, die Maße und Gewichte sind alle Boote – zumindest theoretisch gleich schnell. Der bessere Segler gewinnt. Die besondere Herausforderung besteht darin, das viereckige, lattenlose Großsegel mit seiner Spiere (nicht Gaffel!) bei jeder Windrichtung und –stärke optimal zu trimmen. Daneben gibt es insbesondere in Holland die traditionellen 12´Dinghies, ausnahmslos alle aus Holz gebaut mit deutlich weniger Trimmeinrichtungen und einem etwas kleineren Segel. Diese Boote sind den ursprünglichen Booten der zwanziger Jahre am ähnlichsten. Auch die Holländer haben eine große aktive Klassenvereinigung und veranstalten das ganze Jahr über 12’Dinghy Regatten. An der Hundertjahrregatta in Loosdrecht haben über 170 Dinghies teilgenommen!


Wenn es früher nur drei Leinen auf einem 12´Dinghy gab, nämlich einen Festmacher, eine Schot und ein Fall für das Großsegel, so sind die italienischen „Boliden“ von heute gespickt mit Streckern, Taljen, verstellbaren Holepunkten, Messmarken und Trimmeinrichtungen aus HighTech-Material, wie Dynema und Harkenbeschlägen, die aus jeder Position bedienbar sind. Ein Blick in ein regattafertiges Dinghy von heute erinnert an das Cockpit eines Ferrari, oder eben an ein Chaos. Geordnetes Chaos und Suchspiel: Wo sind Schot, Traveller, Fallstrecker, Baumniederholer, Unterliekstrecker, Cunnigham, Spieren-Vorliekstrecker, Spierenschifter, Schwertfall, elektr. Bilgepumpe und Micro Kompass? Und wo ist noch Platz für die Füße? Ein konkurrenzfähiges 12´ Dinghy kostet heute gebraucht komplett ab etwa 5.000,- EUR (GFKRumpf) inkl. Trailer, gute, gebrauchte Mahagoniboote sind zwischen 7.000,- und 11.000,- EUR zu haben. Die handgefertigten Einzelstücke aus Mahagoni von renommierten Werften wie Leopoldo Colombo oder Ernesto Riva lassen sich die Italiener als Neubau bis zu 22.000,- EUR kosten. Die 12’Dinghy Flotte Nord (beheimatet im LYC) nimmt sich dagegen eher bescheiden aus, ca. 25 Boote, Tendenz leicht steigend. Die Liebhaber und Aktiven in Lübeck segeln die ganze Saison über Mittwochsregatten auf der Wakenitz und nehmen an zwei bis drei überregionalen Regatten teil. Der HSC hat nun einen Neuzugang in dieser Klasse, die „Carla“, GER 220, angelehnt an den Namen der großelterlichen Yacht, die ein 12´ Dinghy als Beiboot hatte. Wollen wir doch mal sehen, wie es sich – mit einer Yardstickzahl von 145! - im kommenden Jahr bei einigen Känguruh-Wettfahrten mittwochs im HSC und bei der grossen Jubiläums Summer Classics behaupten wird. 12´Dinghy: Länge: 3,66 m Breite: 1,47 m Tiefgang max: 82 cm Segelfläche: 10,5 qm Gewicht segelfertig: ca. 125 kg


uh ngurABSCHLUSS Kä KÄNGURUH

Als geneigter Betrachter und Teilnehmer der mittwöchlichen Känguruh Regatta stellen wir auch diesen Herbst fest: Diese Regatta macht riesen Spaß! Gerade im Sommer zieht es jedes Mal um die 80 Boote an den Start! Da wird um jeden Meter gekämpft und das Letzte aus Boot und Segeln herausgeholt. Manchen packt dabei der Ehrgeiz, da wird dann auch mal vergessen, dass während der Regatta nicht die Alsterregel „Rechts vor Links“ gilt, sondern ganz normale Regattaregeln. Fragen wie: „war ich denn nun schon im Dreilängenkreis?“ oder einfach: „wieso ist der denn schneller?“ und noch besser: „darf der das?“ stellen sich so einige Segler. Da wird auch schon mal an der Tonne geschimpft, manchmal sogar geschrien und wer genau hinhört, nimmt

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diese dumpfen, knirschenden Töne wahr, wenn sich zwei Boote berühren. Letztlich ist es dann meistens nicht so schlimm und alle sind fröhlich dabei, wenn es hinterher an gezapftes und gegrilltes geht. Auf jeden Fall hat man sich dann reichlich zu erzählen und beschreibt sich gegenseitig, warum man wann an der Schot gezogen oder die Wende so spät eingeleitet hat. Besonders schön ist: Es ist eine Regatta für alle Generationen und Herkunft oder Sprache sind unwichtig. Segeln verbindet! Am Ende der 22 Regatten siegte wie im Vorjahr Julia Pechstein mit ihrem Conger „Heureka“ und den Vorschotern Karin Gundlach und Wolfgang Goeken.


Fotos: Pepe Hartmann


Känguruh Regatta, Foto: Pepe Hartmann



JUBILÄUM SJAHR TERMINE IN 2017*

NEUJAHRSEMPFANG

08.01.2017

FRÜHJAHRSVERBANDSREGATTA I

01./02.04.2017

FRÜHJAHRSVERBANDSREGATTA II

08./09.04.2017

MITGLIEDERVERSAMMLUNG

11.04.2017

KÄNGURUH-START

24.04.2017

ANSEGELN

06.05.2017

FRÜHJAHRSTÖRN

19.05./28.05.2017

HAMBURGER JUGENDSEGLERTREFF

13./14.05.2017

GLÜCKSTADT

20./21.05.2017

FRÜHJAHRSPOKAL

10./11.06.2017

JUBILÄUMSREGATTA AUF DER ALSTER

15.07.2017

25 JAHRE SUMMER CLASSICS

06./07.08.2017 GEÄNDERTER TERMIN!

JUBILÄUMS-SOMMERFEST

19.08.2017

FAHRTENSEGLER

16.09. 2017

SOMMERPOKALE

26./27.08.2017

HERBST-VERBANDSREGATTA I

02./03.09.2017

KÄNGURUH-ENDE

20.09.2017

ABSEGELN

30.09.2017

HERBSTPOKALE

23./24.09.2017

SENATSEMPFANG

06.10.2017

JUBILÄUMSBALL IM ATLANTIK-HOTEL

07.10.2017

ALSTERGLOCKE

14.10.2017

ALSTER 2K TEAM RACE

20./22.10.2017

38. MEISTER DER MEISTER

04./05.11.2017

VÄTERCHEN FROST

11./12.11.2017

EISPOKAL

02./03.12.2017

PUNSCHABEND

06.12.2017

MITGLIEDERVERSAMMLUNG

12.12.2017 *alle Termine ohne Gewähr

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Alle Termine auf einen Blick. Die Jubiläumsaktivitäten sind in rot markiert. Einfach ausschneiden und ab an die Pinnwand!


Fotos: Pepe Hartmann


RUNDE SACHE EI33.NE ALSTERGLOCKE von Inga Wilkens

Foto: Pepe Hartmann

Gegen 08.30 Uhr hörte es auf zu regnen und die letzten Aufbauarbeiten wurden begonnen. Dank der hervorragenden Organisation von Lennart Klemp und seiner 39-köpfigen Wettfahrtleitungsmannschaft war alles für das Eintreffen der Crews und Besucher vorbereitet. 66 Boote mit über 408 Besatzungsmitgliedern waren gemeldet, 65 Boote wurden eingecheckt. Für etwas internationales Flair sorgten Teilnehmer/Mannschaften u.a. aus Österreich, Schweden und Dänemark. Das Skippersmeeting fand pünktlich um 09.45 Uhr statt. Die Lage der Tonnen, die Bahn und die Startzeiten wurden nun bekanntgegeben. Die ungewöhnlichen östlichen Winde sorgten in diesem Jahr für ein Novum: Die 33. Alsterglocke wurde links herum (entgegen des Uhrzeigersinns) gestartet, die Boote kamen also aus westlicher Richtung an die HSC-Steganlage zum Wechseln. Das zweite Novum war die neue Aufteilung der Wechselzonen: Für die meldestärkste Gruppe der

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J-24 wurde der Wechselbereich auf die Westseite der Steganlage verlegt. Eine Neuerung die vor allem bei der Gruppe der kleineren Jollen auf sehr positive Resonanz stieß und das Getümmel in der Wechselzone deutlich beruhigte und sicherer machte. Die zehn Beachmaster leisteten ganze Arbeit und hatten wenig zu tun, sind aber auf den Stegen auch nicht mehr wegzudenken. Bei stetigem Wind und guter Sicht konnte der erste Start traditionell um 10.45 Uhr ohne Zwischenfälle durchgeführt werden. Auch die weiteren 3 Starts gingen problemlos und ohne Frühstarts über die Bühne. Trockenes Wetter, gute Musik und eine große Auswahl kalter und heißer Getränke lockte zu den Wechselcrews viele Besucher auf die HSCSteganlage, um tatkräftig anzufeuern und den einen oder anderen beim Wechsel „verunglückten“ Regattateilnehmer wieder aus dem Wasser zu ziehen.


Foto: Christiane Bach

- wurden nicht gemeldet. Dank der guten Vorarbeit der Checkteams und der Ergebnisprüfungscrew konnte die Preisverleihung in diesem Jahr planmäßig, ohne nennenswerte Verzögerung ca. eine Stunde nach Zieldurchgang des letzten Bootes stattfinden. Um 15.29.47 kam die X1 nach 16 Runden als „First Ship Home“ über die Ziellinie. Auch nach berechneter Zeit wurde die X1, Segelnummer GER 006, mit den HSC-Steuerleuten Silke Basedow und Johannes Bahnsen und den Crewmitgliedern Luisa Krüger, Maren Hahlbrock, Luisa Grobleben und Chris Winnington (Konstrukteur und Eigner der X1) Sieger der diesjährigen Alsterglocke. Fazit: Die 33. Alsterglocke wird uns allen, auch dank der vielen ehrenamtlichen Helfer, als entspannte, fröhliche und sehr gut organisierte Veranstaltung in Erinnerung bleiben - ein gelungener Abschluss der Segelsaison 2016 und eine tolle Visitenkarte für den HSC.

Foto: Pepe Hartmann

Für die Sicherheit auf dem Wasser sorgten 7 Sicherungs- und Funktionsboote des HSC, sowie 2 Rettungsboote der DLRG und ein Rettungsboot des ASB. Für die Besatzung der Sicherungsboote gab es in diesem Jahr nicht viel zu tun, lediglich einige Kenterungen sowie das Einsammeln einer schwimmenden Uhr und eines Paddels wurden gemeldet. Die ASB-Sanitäter, postiert auf der HSCSteganlage, verteilten eine Handvoll Pflaster und Kühlpacks. Eine Ausnahme bei der ansonsten problemlos verlaufenen Wettfahrt bildete die Toilettenanlage, die dem Massenandrang von über 500 Segler*innen und Besuchern nur bedingt standhielt, kurzfristig in Teilen außer Betrieb genommen werden musste. Doch dank unseres Hafenmeisters wurde dieses Problem zügig abgearbeitet und erledigt. Heute schon klar ist: Im nächsten Jahr wird es zusätzlich einige mobile Toilettenhäuschen geben. Weitere Ausfälle - weder personell noch materiell

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Foto: Pepe Hartmann


Fotos: Pepe Hartmann

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DID IT AGAIN OJA 2016 BOOT UM H-SILVERRUDDER CHALLENGE von Henning Ancker-Wiewgorra

Draußen ist es grau in grau, kaum zu glauben, dass es erst drei Wochen her ist, dass wir um die gleiche Tageszeit (10:02) bei sommerlichen Temperaturen und bestem Segelwetter am Leuchtturm Helnaes vorbeigesegelt sind. Wir, das sind in diesem Jahr 318 Einhandsegler, darunter auch 8 H-Boote, die sich aufgemacht haben, zur herbstlichen Tag- und Nacht-Gleiche die Insel Fünen nonstop zu umrunden (134 nM). Prägten 2015 Tiefdruckgebiete mit viel Wind, versprachen die Meteorologen dieses Jahr ein langes, hochsommerliches Schwachwindrennen. Uneins sind sie nur über Windrichtung und Stärke. Mehr als 3-4 Bft aus Süd bis West erwartet keiner. Ich starte meine Silverrudder Challenge in Kappeln. Auf dem Gelände von Ancker Yachting wird Umoja auf Ostseesegeln umgerüstet. Die Statu-

ten verlangen Deckstaue, Positionsbeleuchtung, Ankergeschirr mit mindestens 30 m Leine+Kette, Feuerlöscher, Signalmunition, Handscheinwerfer, Handfunke; Proviant bunkern, die Stromversorgung für Tillerman und Beleuchtung installieren. Außerdem wird das Vorschiff fahrtentauglich gestaltet. Ein Außenborder ist nicht an Bord. Die Wettervorhersage für den 40 Meilentörn nach Svendborg ist bescheiden, 1-2 Bft aus Nordost sind angesagt. Kurzentschlossen segele ich noch am Nachmittag die Kreuz durch die enge Rinne nach Schleimünde. An Bord herrscht wegen der spontanen Abreise noch ein ziemliches Chaos. Umoja macht wohl einen bemitleidenswerten Eindruck, jedenfalls werde ich von einem netten Motorbootskipper auf Kaffee und Kuchen eingeladen.

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Noch vor dem schönen Sonnenaufgang verlasse ich Schleimünde. Der Wind kommt schwach aus nordöstlicher Richtung, d.h. ein mühevolles zeitraubendes Aufkreuzen bis zur Nordspitze von Aerö. Auf einen Linksdreher spekulierend, halte ich mich dicht unter der deutschen Küste. Hinter Falshöft kommt eine kabbelige Welle auf, der Wind nimmt zu und dreht wie gehofft nach links. Jetzt könnte die Nordspitze von Aerö anliegen, wenn bloß Alsen nicht im Wege läge. Ich muss deutlich abfallen. Erstmalig bietet sich die Gelegenheit, meinen mobilen Ballast unter realen Bedingungen zu testen. Auf einem „Schlitten“ habe ich oberhalb der Hundkoje Ankergeschirr, Batterien und Verlängerungskabel (insgesamt ca. 50 kg, die sowieso an Bord wären) platziert. Diesen lasse ich vor der Wende auf Schienen auf die zukünftige Luvseite gleiten. Das Prinzip funktioniert, die Ausführung könnte noch verbessert werden. Kurz bevor ich die Nordspitze Aerös erreiche, dreht der Wind zurück. Der Himmel reißt auf und die letzten Kreuzschläge bevor der Leuchturm Skjoldnaes querab ist, mache ich bei herrlichstem

Segelwetter. Zweifel Svendborg im Hellen zu erreichen, habe ich nun nicht mehr. Gegen 16:00 gehe ich im Svendborger Hafen neben dem HBoot von Michael Röhrig, Fahrtenobmann der HBoot Klassenvereinigung, längsseits. Der Hafen ist noch leer. Tage später war das Hafenbecken von Boot zu Boot zu überqueren. Wir begrüßen uns, als ob wir uns schon lange kennen, dabei sehen wir uns das erste Mal. Bisher haben wir nur per Fon und Mail kommuniziert. Ein Vorteil der neuen Medien. Gemeinsam warben wir für Silverrudder und freuen uns nun über 10 H-Boot-Meldungen. Die Stimmung im Hafen ist gänzlich anders als 2015. Dieses Jahr sind alle bestens gelaunt, basteln noch am Schiff und freuen sich auf den Törn. Der spätsommerliche Schönwetterhimmel mit Schäfchenwolken und die angenehmen Temperaturen animieren die Skipper (1 Frau und 317 Kerle) zu einem Klönschnack. Da viele Teilnehmer Wiederholungstäter sind, gibt es reichlich Gesprächsstoff. Es bilden sich Grüppchen, die sich nach kurzem Gespräch auflösen, um sich in anderer Konstellation neu zusammenzufinden. Mich interessieren besonders die Ideen beim Boots-Tuning.

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Der Veranstalter setzt dem Einfallsreichtum der Skipper keine Grenzen. Ausgeklügelte Konstruktionen, aber auch zusammengeklüterte Provisorien wie mein Ballastschlitten machen für mich einen Teil des Reizes der Silverrudder Challenge aus. Riesige Topgennaker an behelfsmäßigen Bäumen sind oft zu beobachten, auf einer Melges 24 werden beispielsweise 200 Liter Wasser von Lee nach Luv in aufblasbare Auftriebskörper gepumpt. Daniel Düsentrieb hätte seine Freude. Die Zusammensetzung der Flotte hat sich gegenüber dem vorigen Jahr spürbar verändert. Die Anzahl der modernen, an aktuellen Ocean-Racern orientierten Rennyachten hat sich deutlich erhöht. So macht die Teilung der kleinen und mittelgroßen Kielboote in moderne Racer und Fahrtenboote durchaus Sinn und erhöht für alle auch den sportlich Wert und den Spaß. Es werden schwache bis leichte Winde aus Süd bis Nordwest vorausgesagt, aber wie und wann mit welchem Wind zu rechnen ist bleibt unklar. Die Wettfahrtleitung hat entschieden, dass Fynen an Backbord liegen bleibt. Der Hafen erwacht am Renntag früh. Alles ist

taunass, als die ersten Skipper um 6:00 über ihre Boote klettern. Das easy-going der letzten Tage ist einer freudigen Anspannung gewichen. Noch versteckt sich die Sonne hinter einer geschlossenen Wolkendecke und nur vereinzelt spiegeln sich winzige blaue Himmelsflecken im gläsernen, schwarzgrünen Hafenwasser. Verglichen mit meinem ersten Start bin ich richtig gehend ruhig. Das riesige Boots-Päckchen für alle rechtzeitig und spannungsfrei aufzulösen gelingt problemlos. Mangels Wind hoffte ich, vom Strom zur Startlinie geschoben zu werden, doch den Gefallen tut er mir nicht. Quersetzend will er mich lieber an der Bordwand eines bei der Werft vertäuten Schleppers kleben sehen, was nur mit akrobatischem Einsatz verhindert werden kann. Und doch muss ich befürchten, nicht rechtzeitig hinter die Startlinie zu gelangen. Ich werde nervös, habe Angst schon auszuscheiden bevor es los geht. Ich hadere mit mir. Warum habe ich Blödmann mich nicht schleppen lassen? Versuche zu paddeln, aber der Weg dafür ist zu weit. Ich kann nichts tun und ergebe mich meinem Schicksal. Dann erkenne ich, dass auch der 1. Start noch nicht die Startlinie

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32 | HeimatHafen. HAMBURGER SEGEL-CLUB

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überquerte, obwohl deren Startschuss bereits fiel. Hoffnung kommt auf. Etliche Minis ankern, um nicht von der Startlinie fortgetrieben zu werden. Glück für mich. Ich reihe mich ein, um ebenfalls vor Anker auf Wind zu warten. Nun warten mehr als 120 Boote auf Wind, der dann eine Stunde nach unserem offiziellen Startschuss mit einem Schauer vorsichtig durch die Sundbrücke weht. Das Rennen beginnt. Der Plan, die Großzahl von Booten durch halbstündig versetzte Startzeiten zu entzerren, ist für dieses Mal gründlich misslungen. KänguruhRegatta-gleich suchen 120 Skipper in der engen Rinne des Svendborgsund nach freiem Wind. Der zeigt sich gestreift, mal rechts mal links, immer dort wo ich gerade nicht bin. Ich versuche es am äußeren linken Rand des Fahrwassers, als kleines Boot auch ein bisschen darüber hinaus. In der Seekarte wird die Wassertiefe mit 1,30 m angegeben. Die Angabe stimmt exakt ohne Reserve. Mit letztem Schwung gelingt es mir den Bug in die richtige Richtung zu drehen, dann dominiert die Haltekraft des dänischen Sandes. Leeseitig ausreitend, mit gleichzeitiger Paddelhilfe versuche ich frei zukommen, vergebens. Erst durch kräftiges Wippen mit gleichzeitigem paddeln auf der Bugspitze gelingt es. Schweißgebadet gehe ich in der Fahrrinne wieder auf Kurs, nehme mir vor zukünftig etwas weniger zu riskieren. Mit Einfahrt in den Großen Belt fächert sich die Armada auf. Je kleiner die Boote, desto dichter bleiben sie unter der fynschen Ostküste. Mit Backstagbrise unter Spinnaker, später mit halbem Wind nähern wir uns der Brücke, die noch vom Dunst verschluckt ist. Zeit zu entspannen, ein zweites Frühstück einzunehmen, das Segeln zu genießen. Die H-Boote sind dicht beieinander. Wir puschen uns gegenseitig. Permanent werden Segel getrimmt, wird ausgeritten und versucht die Wellen zu nutzen. Ein riesen Spaß und die Sonne lacht dazu. „Sailing at it‘s best.“ Vorsatzgetreu suche ich mir für die Brückenpassage den westlichsten Bogen aus. Der Skipper einer X-79 reizt es bis auf‘s Letzte aus und versucht den ersten westlichen Brückenbogen. Gleichauf beobachte ich das Manöver skeptisch interessiert. Es misslingt. Wie von einer Guillotine auf Höhe der Fockfallrolle gefällt, baumelt der Masttop dem Skipper zugewandt, hin und her. Er hat den Jockel schon an und dreht ab nach Ny-

borg. Wir anderen müssen nun hoch an den Wind, um die Passage zwischen Fynen und der kleinen Insel Romsö zu erreichen. Nach dem Stotterstart und dem zwischenzeitlichen Sonntagssegeln bekomme ich ein ernstes Problem. Mein rechtes Auge ist von Wind und Sonne schwer gereizt und brennt wie Feuer. Nur zugekniffen ist es erträglich. Einäugig lenke ich Umoja immer wieder falsch in entgegenkommenden Wellen das es nur so kracht. Mir ist klar, die 30 Seemeilen nördlich von Fynen kann ich so nicht aufkreuzen. Ich denke ernsthaft an Abbruch, will aber nicht kampflos aufgeben. Aus einem gefalteten Blatt einer Küchenrolle das ich zwischen Auge und Brille schiebe, bastele ich mir eine Augenklappe. Die Einäugigkeit bleibt zwar, aber das Auge kann nun entspannen. Ich setze mir eine Frist bis zur Nordostspitze Fynens. Ich mache weiter. Wie im letzten Jahr sind die 30 Seemeilen bis Middelfahrt gegen eine unangenehme Welle bei nicht vorhergesagten 5-6Bft aus West mühsam aufzukreuzen. Das Motto lautet zwei Schritte vor und einen zurück. Ich motiviere mich indem ich „selbst-komponierte“ Lieder singe. Wenigstes hat das überkommende Wasser angenehme Temperatur, es ist wärmer als die Luft. H-Boot Kumpel Florian von Tegernsee ist die ganze Kreuz dicht bei mir und so kämpfen wir uns Match-Race-like durch die Nacht. Auch wenn einer von uns mal einen anderen Schlag versucht, treffen wir uns immer wieder bis auf Rufweite. Es ist unglaublich viel Verkehr und ich muss höllisch aufpassen. Manche Boote kommen mir so nah, dass deren Dreifarbenleuchte am Masttop außerhalb meines Sichtfeldes ist und ich sie nur noch als schwarzen Schatten wahrnehme. Wohl dem der sowohl am Masttop als auch an der Reling Positionslichter hat. Hinzu kommen noch 4 Frachter, die unserer Flotte aus Frederica kommend begegnen. Auf deren Brücke wird bestimmt der ein oder andere Fluch ausgerufen gegen unsere Segelboot-Armada. Der Wind flaut im Laufe der Nacht stetig ab und nähert sich 0 Bft. Unter den Brücken von Middelfahrt beginnt dann das Topfschlagen. Für die Meile zwischen der Autobahnbrücke, die ich um 2:57 passiere und der Bahnbrücke vergehen sagenhafte 57 Min. Zeitweilig bin ich manövrierlos und der Strom schiebt mich wohin er will. Hier fällt


eine Vorentscheidung für das endgültige Abschneiden. Langsam treibt die Karawane hoch am Wind durch den Nordteil des Kleinen Beltes. Mancher muss einen Hohleschlag segeln, andere haben Glück und schaffen es ohne. Zur Entspannung würde ich gerne mal meine Augen schließen, verbiete es mir aber. Zu groß ist die Befürchtung einzuschlafen. Mit Cola und Äpfeln aus Mutters Garten überstehe ich die Dunkelheit. Mit dem neuen Tag kommt auch der Wind langsam zurück, und eine Tasse Kaffee. Der schönste Teil der Reise beginnt mit einem herrlichen Sonnenaufgang. Einer der großen Momente, weshalb ich Silverrudder liebe. Ich genieße und mache unzählige Fotos. Allerdings kann keines die Stimmung in meinem Herzen auch nur annähernd einfangen. H-Boot Kollege Volker liegt gleich auf. Stunden lang segeln wir nebeneinander her. Als wir beim Leuchtturm Sönderhjörne einsegeln ist es schon 11:00 Uhr. Die Flotte hat sich über Nacht extrem auseinander gezogen. Bis zum Horizont voraus, aber auch zurück sind überall Segel zu sehen. Ohne Tracker habe ich keinen Überblick, ob mehr Mitsegler vor oder hinter mir segeln. Egal, ich sehe mich eher hinten. Der Wind hat auf Südwest gedreht und auf 4-5Bft aufgebriest. Mit 5-6Kn geht es mit halbem Wind Richtung Ziel. Volker immer nebendran. An Spinnakern ist nicht zu denken. Den ziehe ich erst nördlich von Nakkeodde, als sich der Kurs auf Ost ändert und der Regattavirus wieder überhand nimmt. Ich muss höllisch aufpassen, eine verpasste Bö hätte einen sofortigen Sonnenschuss zur Folge. Sprunghaft steigt der Speed je nach Welle auf 7-8Kn. Volker, der keinen Spi setzt, kann ich bis ins Ziel noch 10 Min. abnehmen. Nach 29 Std. 35 Min. und 38 Sek. passiere ich um 14:05:38 die Ziellinie. Gemeinsam mit Florian der 5 Min. vor mir als erstes H-Boot gezeitet wurde, laufe ich in den noch relativ leeren Hafen ein. Kaum festgemacht, kommen auch schon die andern H-Boote und legen sich in ein großes Päckchen. Das Einlaufbier schmeckt super und die Sonne lacht! Alle sind glücklich. Die zeitweilige Sorge um Kollege John, weil sein GPS-Signal vom Bildschirm verschwand, erweist sich als unbegründet: Sein GPS-Tracker hatte den Geist aufgegeben. Wir beglückwünschen uns gegenseitig und erzählen von unseren Erlebnissen. Nach einre kurzen Regeneration treffen sich alle H-Boot Segler mit Begleitung beim Italiener und feiern dieses fantastische Segelerlebniss. Nach 40 Std. auf den Beinen fall ich todmüde ins Bett. Wir sehen uns wieder, spätestens beim nächsten Silverrudder 2017!


Foto: Beate Ancker-Wiewgorra


A TT GA RE DS AN RB VE ST RB HE O‘PEN BIC UND 420ER Anfang September fanden sich 41 jugendliche Seglerinnen und Segler auf der Alster zur vom HSC ausgerichteten Herbstverbandsregatta ein. Für vierzehn 420er war es die Hamburger Meisterschaft, für 13 Open BIC eine Ranglistenregatta. Pünktlich zum ersten Start am Sonnabend riss der Himmel auf und es konnten 3 Wettfahrten bei Winden um die 8 Knoten gesegelt werden. Am Sonntag wurden dann noch 2 Wettfahrten bei ähnlichen Bedingungen über den Kurs gebracht. Bei den 420ern waren diesen Herbst 3 Teams vom HSC dabei! Diese aufsteigende Tendenz im 420er ist nicht zuletzt das Verdienst unseres Trainers und ex-FSJlers Jan Krüger, der leider selbst nicht dabei sein konnte. Seine Seglerinnen und Segler zeigten, was sie bei ihm gelernt haben: Jesse Lindstädt und Tammo Meyn konnten gleich in den ersten beiden Läufen jeweils einen dritten Platz verbuchen! Für die HSC Teams Charlotte und Josefine Henkel sowie Florian Prinzlin und Linus Janssen war es die erste Regatta in einem 420er. Beide Mannschaften sind gerade vor einer Woche vom Teeny (hier leider zu wenig Meldungen, keine Regatta….) in den 420er umgestiegen. Charlotte und Josefine zeigten, dass sie nicht nur segeln, sondern auch zählen können: nachdem sechs oder sieben Schiffe vor ihnen noch einmal auf die Kreuz gingen um eine „Zusatzrunde“ zu segeln, nutzen die beiden Mädchen diesen Irrtum aus, fuhren korrekt zur Legetonne und von dort direkt in’s Ziel, was ihnen im vorletzten Lauf noch

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einen 3 Platz einbrachte. In der Gesamtwertung kann sich die 420er-Jugend über den 3. Platz von Jesse und Tammo, den 6. Platz von Charlotte und Josefine sowie den 13. Platz von Florian und Linus freuen. Die Open BIC waren zum zweiten Mal zur Regatta auf der Alster gekommen. Hatten im letzten Jahr bei Winden um die 30 Knoten noch die schweren Segler einen großen Vorteil, konnten in diesem Jahr auch die leichteren zeigen, wie sie taktisch jeden Winddreher ausnutzen. Leonard Beyer bewies gleich am Sonnabend, dass die Alster sein Wohnzimmer ist; die ersten beiden Läufe gewann er jeweils mit einem guten Vorsprung. Beim dritten Lauf am Sonnabend brach ihm in der letzten Runde der obere Ruderbeschlag. Da er einen komfortablen Vorsprung hatte, entschied er sich, weiterzufahren um das Ziel noch zu erreichen. Leider brach dann auf dem Vorwindkurs der andere Ruderbeschlag auch noch und er musste geschleppt werden. Hiervon profitierten erstmal Carolina Horlbeck (Lübecker Yachtclub und neues HSC Mitglied) sowie die HSCer Xaver Plümer, Kian Tedeskino, Falk Nerlich und Clara Bassen. Karl Fröhlich, Luis Rauner und Lotte Steffel konnten sich ebenfalls gut behaupten. Für Lotte und Luis war es erst die zweite Regatta im Open BIC! Am Sonntag konnte Leo mit noch einem 1. und einem 2. Platz die Regatta für sich entscheiden. Auf dem zweiten Platz folgt punktgleich mit Carolina (LYC) sein Vereinskamerad Xaver.


GEND HSC-JUSEGELTAGE Text: Uli Beyer, Foto: Uli Beyer, Wolf-Dieter Jahn

Am 1. und 2. Oktober trafen sich jeden Tag mehr als 25 Kinder und Jugendliche im HSC, um Aktion und Spaß auf dem Wasser zu haben. Das teilweise sonnige Wetter mit schwachen bis mäßigem Wind trug zusätzlich zum Gelingen der Veranstaltung bei. Ein großer Teil der Jugendlichen hatte sich für das Ausprobieren der 29er Skiffjollen angemeldet. Da diese Tendenz abzusehen war, es aber nur drei Testboote gab, stand bereits in der Einladung, dass die Bootsklassen getauscht werden. So durften auch die älteren Seglerinnen und Segler noch einmal wieder im Opti mit den Jüngeren zusammen Wasserrugby spielen oder mit den O’pen BIC’s Teamrace segeln. Das Testsegeln der Jüngeren wurde bei den ersten Versuchen von erfahrenen 29er Seglerinnen und Seglern unterstützt. Das machte es unseren Jugendlichen leichter, sich mit den Booten vertraut zu machen. Bereits nach einem halben Tag segel-

ten unsere Umsteiger allein mit diesen anspruchsvollen Booten über die Alster! Zu den Aktionen im Opti, dem O’Pen BIC und dem 29er gesellten sich zwei HSC Teams, die mit ihren neuen Nara 15 Katamaranen auf der Alster trainierten. Beide Tage sah man viele zufriedene und begeisterte Gesichter. Unter diesen waren auch ein paar aus anderen Vereinen, die sich über die Aktivitäten im HSC informieren wollten. Unter der Leitung von Rigo de Nijs hatten die Trainer und Helfer Ole Ivens, Lenja Burchard, Philipp Rosenberg, Lennart Grambow und Martina Beyer an beiden Tagen viel zu tun. Allen machte es große Freude zu sehen, welchen Spaß und welches Interesse die Teilnehmer zeigten. Besonderer Dank gilt auch den 29er Seglern Alica, Tom, Gwendal, Luke und Paul, die an beiden Tagen unserer Jugend zur Seite standen.


KALE RBSTPO HE KAISERWETTER AUF DER ALSTER Fotos: Pepe Hartmann

38 | HeimatHafen. HAMBURGER SEGEL-CLUB


Eine Flotte von über zwanzig 420er Booten, vielen Conger und Elb-H-Jollen starteten zum Herbstpokale auf der Alster. Ein Heimspiel für viele HSCer. Bei den 420er überzeugten erneut Charlotte Henkel und ihre Vorschoterin Lena Leiers (SVMG) mit einem vierten Platz in der Gesamtwertung und einem 1. und 2. Rang in den Regatten. Auch die anderen beiden Teams (Xaver und Coco Plümer und Florian Prinzlin mit Linus Janssen) lagen in ihrem ersten Jahr im 420er mit ihren Plätzen im guten Mittelfeld.

Im Conger siegte souverän mit vier Einzelsiegen Wolfgang Goeken mit seinem Schotten Hermann Rauscher und zeigte, dass er auch ohne seine Partnerin Julia Pechstein, die als Steuerfrau mit ihrer Crew gerade die Känguruh-Gesamtwertung gewann, ganz vorne segeln kann. Daniel Baum zog diesmal mit Vorschoter Lamberto Cesari bei den Elb-H-Jollen hinter Peter Hauschildt und Bernd Heinsohn den Kürzeren. Peter Hauschild vom SVAOe gewann damit auch den begehrten Alsterpokal als bestes Boot bei der Glückstadtregatta und dem Herbstpokal.


KÄNGURUH 2016

JUGENDTAG Uli Beyer, HSC-Jugendobmann

HSC-DSBL-CREW: (li nach re) ALSTERHAFEN Silke und Maren Hahlbrock, Luisa Krüger, Lamberto Cesari und Mentaltrainer Markus Bauchrowitz

Veranstalter: HSC Wettfahrtleiter: Claus Dederke & Team

Veranstalter: HSC Organisation: Jugendabteilung

Segel-Bundesliga

Hamburger Segel-Club

Foto: Pepe Hartmann

Foto: Uli Beyer, W.D. Jahn

Foto: n.n.

Foto: Wolfgang Frank


KÄNGURUH 2016

DRACHEN-AUSKLANG Ole Ivens, HSC Hafenmeister und Jugendtrainer

JUGENDTAG Nacra15

JUGENDTAG 49er

Veranstalter: HSC Wettfahrtleiter: Claus Dederke & Team

Veranstalter: HSC

Veranstalter: HSC Organisation: Jugendabteilung

Veranstalter: HSC Organisation: Jugendabteilung

Foto: Pepe Hartmann

Foto: Frank Blohm

Foto: Uli Beyer, W.D. Jahn

Foto: Uli Beyer, W.D. Jahn


RUNDE JUBILARE IM JUBILÄUMSJAHR 2017 HAMBURGER SEGEL-CLUB Brecht Lisa-Lott Liebherz Willi Bochem Robert Ernst Helmut Kemme Claus Harrendorf Holm Bollkämper Robert Gewers Carl-Hermann

29.10.1918 31.12.1921 18.10.1923 27.02.1924 02.02.1925 30.09.1925 02.02.1926 05.07.1926

Pfeiffer Erwin Sternel Michael

05.08.1927 15.08.1932

Quast Ulrich Roth Werner Baum Hans-Peter Heim Peter Metge Peter Dominik Hans Lehrmann Gerhard Blohm Rainer Lange Wilfried

07.04.1937 29.04.1937 23.05.1937 21.06.1937 05.07.1937 04.08.1937 07.09.1937 10.10.1937 06.11.1937

Rühmkorf Matthias Sadewasser Holger Wenzel Harald KnoopEggert Müller Dieter Hasse Werner Gaitanides Michael

13.04.1942 12.08.1942 20.08.1942 26.08.1942 14.09.1942 19.10.1942 06.11.1942

Hammers Claus Sulkiewicz Hartwig Reitmann Bruno Klinger Roland Diembeck Walter von Spreckelsen Angelika

17.01.1947 24.02.1947 12.04.1947 02.06.1947 15.06.1947 19.06.1947

Zenk Frank C. Schreiber Manfred C. Wiegand Jörn Nickelmann Holger Eilrich Dorothea

23.09.1947 28.09.1947 18.10.1947 04.12.1947 12.12.1947

Hanisch Reinhard Müller Coord Böhm Michael Gause Lüder Delius Konrad Baatz Karin Quandt Heiko Kussmann Jochen Heeschen Klaus Wolff Georges-Nicolas Gundlach-Malinka Karin Hitgen Michael Preuße Matthias

01.01.1952 15.01.1952 28.02.1952 16.06.1952 01.07.1952 18.07.1952 30.07.1952 07.08.1952 08.08.1952 18.08.1952 18.09.1952 31.10.1952 17.12.1952

Solty Jaroslaw Bollkämper Andreas Wenzel Uwe Schmidt-Wiking Birger Grandt Jürgen Geick Andreas Winnington-Ingram Christopher Ochsen-Leslie Catrin Zoll Jürgen Frels Antje Wiegandt Torres Kemme Jochen Lukosch Hans-Joachim Kühnen Robert F. Ostmeier-Zeyn Karin Herlyn Sven

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07.02.1957 16.02.1957 27.02.1957 01.03.1957 04.03.1957 03.04.1957 01.07.1957 06.07.1957 30.08.1957 11.09.1957 14.09.1957 17.09.1957 18.10.1957 08.11.1957 28.11.1957 21.12.1957

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©copyright 2016, Hamburger Segel-Club e.V. Herausgeber: Hamburger Segel-Club e.V. | An der Alster 47a | 20099 Hamburg | fon 040 280 24 00 | fax 040 280 18 61 | buero@hsc-hamburg.org | www.hsc-hamburg.org Redaktionsleitung: Sybs Bauer HSC-Vorstand Information & Öffentlichkeit Art Direktion: Sybs Bauer, HSC-Vorstand Information & Öffentlichkeit, designkunst | www.designkunst.com Beiträge: Harald Baum, Jürgen Anton, Andreas Borrink, Frank Blohm, Jochen Brecht, Henning Ancker-Wiewgorra, Inga Wilkens. Alle Artikel und Termine ohne Gewähr. Titelfoto: Pepe Hartmann Fotos: Henning Ancker-Wiewgorra, Uli Beyer, Frank Blohm, Jochen Brecht, Wolfgang Frank, Pepe Hartmann, Wolf-Dieter Jahn, Hans Vogler. Anzeigen: HSC-Geschäftsstelle, Sybs Bauer Produktion: reset Grafische Medien GmbH Virchowstr. 8 | 22767 Hamburg | www.reset.de Papier: MultiArt Silk von Papyrus

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