Tattva Viveka Extra 2014

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Kostenlose Leseprobe

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Die Intelligenz des Herzens tattva viveka +

Sein Special

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Das HerzGehirn

Bergpredigt und Medizin

Das neu entdeckte Gehirn des Menschen

Heilung durch die göttlichen Gesetze

Ins and Outs

Swam Storm

Zur Differenz von weiblicher und männlicher Erkenntnis

Frauen, Spiritualität und unsere Erde im 21. Jahrhundert

In Zusammenarbeit mit dem Magazin SEIN Berlin www.sein.de

20 Jahre! 1994-2014 22.04.14 10:41


Extra Editorial Die Intelligenz des Herzens Wir von der Zeitschrift Tattva Viveka sehen die Verbindung von Fühlen und Denken als zentral für das menschliche Leben an. Die Emotionen und Gefühle sind ein zentraler Baustein unseres menschlichen Daseins, die bis dato nur stiefmütterlich behandelt wurden. Mittlerweile erkennen selbst die »harten« Neurowissenschaften die Bedeutung der »weichen« Faktoren und damit die Kraft, die durch das Lösen emotionaler Blockaden entsteht und die Menschen darin unterstützt, ein glückliches und gesundes Leben zu führen. Gerade auch die Beziehung der Geschlechter wartet in der heutigen Zeit auf ein neues Verhältnis. Dafür dürfen wir die unterschiedlichen Qualitäten von männlichen und weiblichen Prinzipien erkennen um sie dann als sich ergänzende und nicht konkurrierende Prinzipien zu verstehen. Wege der Heilung können durch Geistiges Heilen und das neue Gebiet der Informationsmedizin erfahren werden. Körper, Geist und Seele werden hier als zusammenhängende Elemente gesehen. Ganzheitliche Heilung erfolgt, wenn auf den verschiedenen Ebenen des Daseins angesetzt wird. Ein wichtiger Aspekt ist hier auch die Bereitschaft des Patienten zur Einsicht. Selbstehrlichkeit und Selbstverantwortung sind die spirituellen Marksteine, die einen wahrhaften spirituellen Weg markieren und letztlich auch zur Heilung von Mutter Erde beitragen. In einer liebevollen Verbindung von Geist und Materie möchten wir zu einer Integration von Wissenschaft und Spiritualität beitragen, die uns als Menschen unsere Unterschiede aber auch unsere Gemeinsamkeiten wieder erkennen lässt. Ronald Engert Herausgeber und Chefredakteur

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Inhalt Rollin McCarty, Ph.D

Das HerzGehirn

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Das neu entdeckte Gehirn des Menschen Ronald Engert

Ins and Outs

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Zur Differenz weiblicher und männlicher Erkenntnis Dr. med. Manfred Doepp

Bergpredigt und Medizin

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Heilung durch die göttlichen Gesetze Swan Storm

Frauen, Spiritualität und unsere Erde im 21. Jahrhundert 12 Indianische Weisheit Aus der Redaktion

20 Jahre Tattva Viveka

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Impressum Tattva Viveka

Diese Tattva Viveka Leseprobe erscheint als Sonderbeilage im SEIN-Magazin Nr. 225/Mai 2014 und als kostenlos erhältliche Sonderausgabe. Verlag Ronald Engert Akazienstraße 28 • 10823 Berlin Tel. 030-37 30 25 86 • www.tattva.de eMail: redaktion@tattva.de Tattva Viveka bei Facebook und Twitter:

Redaktion: Ronald Engert und Gabriele Sigg Regelmäßige Statusberichte und Neuigkeiten, Layout: Modita Judit Wieser interessante Links, Zitate, Bilder, Videos u.v.m. Druck: Druckerei Vetters GmbH & Co. KG, Radeburg; Kostenloses Probeheft als PDF: bit.ly/probeheft Verteilte Auflage: 33.000 Exemplare

Tattva Viveka Extra


Rollin McCraty, Ph.D

Das HerzGehirn Das neu entdeckte Gehirn des Menschen

Courage, Mut, kommt von dem lateini-

© 123rf Stockphoto-lightwise

schen Wort »cor«, das Herz. Jahrhunder-

Unsere Forschung zeigt, dass der Schlüssel zur erfolgreichen Integration von Verstand und Gefühl darin liegt, die Kohärenz der beiden Systeme zu erhöhen.

telang galt das Herz als das Zentrum der Gefühle, der Courage und der Weisheit. Am HeartMath® Institut werden die physiologischen Mechanismen der Kommunikation von Herz und Gehirn sowie die Bedeutung des Herzens für unsere menschliche Erfahrung untersucht. Nach neuesten neurobiologischen Erkenntnissen hat das Herz eine höhere Informationsverarbeitungskapazität als das Gehirn. Hierbei spielen die Gefühle die tragende Rolle.

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ahrhundertelang wurde das Herz als die Quelle von Emotionen, Courage und Weisheit angesehen. Am »Institute of HeartMath« (IHM) untersuchen wir die physiologischen Mechanismen, durch die das Herz mit dem Gehirn kommuniziert und dabei Informationsverarbeitung, Wahrnehmung, Emotionen und Gesundheit beeinflusst. Wir fragen zum Beispiel: Warum erfahren Menschen das Gefühl oder die Aufregung von Liebe oder anderen positiven Gefühlen in dem Bereich des Herzens, und was sind die physiologischen Auswirkungen? Wie beeinflussen Stress und verschiedene emotionale Zustände das autonome Nervensystem, das Hormon- und Immunsystem, das Herz und das Gehirn? Im Laufe der Jahre haben wir mit verschiedenen psychologischen und physiologischen Methoden experimentiert. In der Regel zeigte sich, dass sich die inneren emotionalen Zustände bzw. Stress am deutlichsten in der Herzfrequenzvariabilität und den Herzrhythmen widerspiegelten. Es wurde deutlich, dass negative Emotionen zu einer erhöhten Störung im Herzrhythmus und im autonomen Nervensystem führen und dabei den Rest des Körpers nachteilig beeinflussen. Im Gegensatz dazu schaffen positive

Emotionen eine erhöhte Harmonie und Kohärenz in den Herzrhythmen und verbessern die Balance im Nervensystem. Die Einflüsse auf die Gesundheit sind einfach zu verstehen: Disharmonie im Nervensystem führt zu Ineffizienz und erhöhtem Stress für das Herz und andere Organe, während harmonische Rhythmen effizient und weniger belastend für das System des Körpers sind. Noch faszinierender sind die dramatischen positiven Veränderungen, wenn Techniken angewendet werden, die die Kohärenz des Rhythmus der Herzfrequenzvariabilität steigern. Dies beinhaltet Wahrnehmungsveränderungen und die Fähigkeit Stress zu reduzieren und effektiver mit schwierigen Situationen umzugehen. Wir haben beobachtet, dass das Herz so handelt, als hätte es ein eigenes Gehirn. Es beeinflusst tiefgreifend die Art und Weise, wie wir die Welt sehen. Im Wesentlichen scheint das Herz die Intelligenz und das Bewusstsein zu beeinflussen. Viele unserer Erkenntnisse geben uns nun eine wissenschaftliche Basis, um zu erklären, wie das Herz kognitive Klarheit, Kreativität, emotionale Balance und persönliche Stärke beeinflusst. Unsere Forschung und die von anderen

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Die neuronalen Kommunikationswege zwischen Herz und Gehirn Das herzeigene Nervensystem besteht aus Ganglien, die lokale neuronale Schaltkreise verschiedenen Typs sowie sensorische Neuriten enthalten, die über das ganze Herz verteilt sind. Die Ganglien verarbeiten und integrieren die einfließenden Informationen des äußeren Nervensystems und der sensorischen Neuriten innerhalb des Herzens. Die äußeren kardialen Ganglien im Brustraum haben direkte Verbindungen zu Organen wie der Lunge und der Speiseröhre und sind über das Rückenmark indirekt mit vielen anderen Organen verbunden, einschließlich der

Haut und der Arterien. Die aufsteigenden, vom Herz zum Gehirn fließenden parasympathischen Informationen laufen durch den Vagusnerv zur Medulla, wobei sie das Ganglion nodosum passieren. Die sympathischen aufsteigenden Nerven verbinden sich zunächst mit den äußeren kardialen Ganglien, dann mit dem Spinalganglion und dem Rückenmark. Nachdem die Signale die Medulla erreicht haben, bewegen sie sich durch die subkortikalen Bereiche (Thalamus, Amygdala etc.), und danach erreichen sie die kortikalen Bezirke (Großhirnrinde).

Wir haben beobachtet, dass das Herz so handelt, als hätte es ein eigenes Gehirn. weisen darauf hin, dass das Herz mehr als eine simple Pumpe ist. Das Herz ist in der Tat ein äußerst komplexes, selbst-organisiertes Informationsverarbeitungszentrum mit seinem eigenen operativen »Gehirn«. Es kommuniziert mit dem kranialen Gehirn und beeinflusst es durch das Nervensystem, Hormonsystem und andere Leitbahnen. Diese Einflüsse wirken sich tiefgreifend auf die Gehirnfunktion und die meisten Hauptorgane des Körpers aus und bestimmen letztlich die Lebensqualität.

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Die Rolle des Herzens bei steigender psycho-physiologischer Kohärenz Unsere Forschungen lassen darauf schließen, dass Menschen mehr bewussten Einfluss auf die Kohärenz innerhalb und zwischen ihrem mentalen und ihrem emotionalen System haben können, als man für gewöhnlich annehmen würde. Das kann wiederum zu größerer physiologischer Kohärenz führen, die sich als ein geordnetes und harmonisches Funktionie-

ren des Nerven-, Kardiovaskulär-, Hormonund Immunsystems zeigt. Wir nennen den daraus resultierenden Zustand »psycho-physiologische Kohärenz«, da er einen hohen Grad von Balance, Harmonie und Synchronisation innerhalb und zwischen kognitiven, emotionalen und physiologischen Abläufen beinhaltet. Untersuchungen haben gezeigt, dass dieser Zustand in Zusammenhang mit hoher Leistung, reduziertem Stress, erhöhter emotionaler Stabilität und zahlreichen Vorteilen für die Gesundheit steht. Am »Institute of HeartMath« haben wir herausgefunden, dass das Herz eine zentrale Rolle bei der Entstehung emotionalen Erlebens und somit bei der Schaffung psycho-physiologischer Kohärenz spielt. Aus einer systemischen Perspektive ist der menschliche Organismus ein riesiges, multi-dimensionales Informationsnetzwerk miteinander kommunizierender Subsysteme, in dem mentale Prozesse, Emotionen und physiologische Systeme untrennbar ineinander verwoben sind. Während wir einst glaubten, unsere Wahrnehmungen und Emotionen seien vollkommen durch die Reaktion unseres Gehirns auf einen äußeren Stimulus determiniert, können wir nun genauer beschreiben, wie unsere Wahrnehmung und unsere emotionalen Erlebnisse als ein Gemisch von Stimuli entstehen, die das Gehirn von äußeren Faktoren erhält und die dem Gehirn durch innere Empfindungen oder Rückkoppelungen der Körpersysteme und -organe übermittelt werden. Folglich müssen das Herz-, Gehirn-, Nerven-, Hormon- und Immunsystem alle als fundamentale Komponenten des dynamischen und interaktiven Informationsnetzwerkes betrachtet werden, das unser gegenwärtiges emotionales Erleben bestimmt.

»Da emotionale Prozesse schneller arbeiten können als der Verstand, wird eine Kraft benötigt, die stärker ist als der Verstand, um die Wahrnehmung zu bündeln, den emotionalen Kreislauf zu überwinden und uns dafür mit intuitiven Gefühlen zu versorgen. Es braucht die Kraft des Herzens.« Doc Childre, Gründer, Institute of HeartMath Wenn die Rhythmusmuster, die vom Herzen erzeugt werden, gestört und inkohärent sind – besonders in den ersten Lebensjahren –, lernt die Amygdala Disharmonie als die ihr vertraute Basis. Eine Funktion der Amygdala ist Tattva Viveka Extra


auch zu bestimmen, an welche Muster sich das Gehirn gewöhnt. Das führt dazu, dass wir uns in Inkohärenz »zu Hause« fühlen, was das Lernen, die Kreativität und die emotionale Balance beeinträchtigen kann. Mit anderen Worten, wir fühlen uns nur »behaglich« mit internen Inkohärenzen, die aber faktisch vollkommen unbehaglich sind. Auf der Basis dessen, was für die Amygdala vertraut ge-

ermöglichen, dass Kohärenz der »vertraute« und behagliche Zustand wird. Zusammengefasst zeigt sich aus unserem jetzigen Verständnis des elaborierten Rückkoppelungsnetzwerkes zwischen dem Gehirn, dem Herzen sowie dem mentalen und emotionalen System, dass der jahrhundertealte Kampf zwischen Intellekt und Emotion nicht durch den Gewinn der Dominanz des Ver-

Die Erfahrung zeigt uns, dass die tiefgreifendsten Gedanken diejenigen mit der größten emotionalen Kopplung sind. worden ist, vermittelt der frontale Kortex die jeweils entsprechenden Verhaltensweisen. So unterliegen und beeinflussen unterbewusste emotionale Erinnerungen und damit verbundene physiologische Muster unsere Wahrnehmungen, emotionalen Reaktionen, Denkprozesse und unser Verhalten. Durch unsere Forschungsergebnisse können wir zeigen, dass diese emotionalen Erinnerungsstränge durch herzzentrierte Eingriffe mit neuen Mustern versehen werden können, die

standes über die Emotionen gelöst wird, sondern vielmehr durch eine steigende harmonische Balance zwischen den zwei Systemen – eine Synthese, die einen größeren Zugang zu der vollen tv Bandbreite unserer Intelligenz bietet. © Dieser Artikel ist die gekürzte Fassung des in Tattva Viveka 56 erschienen Beitrags. In der Vollversion finden Sie weit mehr Informationen über die medizinischen Aspekte, die Physiologie des Herzens, die Wechselwirkung zwischen Den-

ken und Fühlen und die emotionale Intelligenz. Der gesamte Artikel ist ein Auszug aus »Science of the Heart« vom »Institute of HeartMath«. Übersetzung und Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Instituts http://www. heartmath.org/research/science-of-the-heart/introduction.html.

Tattva Viveka 56: Die Intelligenz des Herzens Während frühere Denker die Verstandes- und Vernunftkraft hervorhoben, wird im­mer deutlicher, dass das Herz eine eigene Intelligenz hat. Alle Weisheitslehrerinnen und -lehrer betonen schon seit je her die Bedeutung und Weisheit des Herzens. Diese Ausgabe widmet sich dem Thema aus geistiger, körperlicher und seelischer Perspektive.

Über den Autor: Rollin McCraty, Ph.D. ist seit 1991 Vize­p räsident und Forschungsdirektor des Institute of HeartMath. Er hat an mehreren wissenschaftlichen Studien mitgewirkt und unzählige Artikel in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht. Er ist ein füh­render Vertreter in der wissenschaftlichen Erforschung von Kohärenz. Außerplanmäßiger Professor an der Claremont Graduate University, USA.

TV 10: Annemarie Maeger – Himmlische Hierarchie und Herz­ monade. Die Philosophin Hypatia TV 18: Prof. Dr. Fritz-Albert Popp – Biophotonen. Leben und Licht TV 31: Prof. Dr. Manfred Hartmann – Bioresonanz und Radionik. Feinstoffliche Therapien TV 43: Prof. Dr. Dr. Klaus von Ploetz – Neurophysiologie, Hirn­ forschung und Persönlichkeit TV 52: Robert Gansler – Empraxis. Das aus sich rollende Rad TV 53: Prof. Dr. Gerald Hüther – Was bedeutet Lebendigsein? Die Biologie an der Schwelle eines neuen Selbstverständnisses Viele weitere Beiträge können Sie in unserer TexteDatenbank auf www.tattva.de recherchieren.

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Artikel in früheren Ausgaben:

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Ronald Engert

Ins and Outs Zur Differenz weiblicher und männlicher Erkenntnis Der Unterschied zwischen Mann und Frau wird in der Gesellschaft diskutiert und auf unterschiedlichsten Ebenen verortet. Diese Abhandlung setzt den körperlichen Unterschied der Geschlechtsorgane mit unterschiedlichen Erkenntnismodi in Bezug, die grundsätzlich eine Komplementarität aufweisen, aber auch so fundamental verschieden sind, dass sie zu unterschiedlichen Welterfahrun-

© photocase

gen führen.

Gibt es eine Geschlechterdifferenz?

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tellt man sich die Frage der Geschlechterdifferenz, also die Frage, worin sich Mann und Frau unterscheiden, wird von vielen Menschen eine grundsätzlichere Frage aufgeworfen, nämlich die, ob es nicht besser wäre, uns generell nur als Menschen zu betrachten. Sind die Unterschiede vielleicht alle nur sozial konditionierter Natur? Ein nüchterner Blick auf die Tatsachen zeigt, dass beides stimmt. Menschliche Le-

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Vagina und Penis bewesen liegen in zwei unterschiedlichen Formen vor: als Männer und als Frauen. Dennoch sind sie alle Menschen. Vielleicht ist es angemessen, von einer proportionalen Verteilung zu sprechen. Nehmen wir an, 80 % unseres Wesens sind menschlich, und 20 % sind geschlechtsspezifisch. Diese 20 % unseres geschlechtsspezifischen Anteils können möglicherweise zu gleichen Teilen auf einerseits biologische und andererseits soziokulturelle Ursachen zurückgeführt werden.

Hier zeigt sich evident eine unterschiedliche Funktionsweise von Vagina und Penis: Frauen haben einen Eingang, wo die Männer einen Ausgang haben. »Where we have ins, men have outs«, schrieb einmal eine Frau in einem Erwachsenenmagazin über gleichgeschlechtliche Liebe. Sie hatte Sex mit einer Frau gehabt, kam jedoch zu der Ansicht, dass ein Mann besser zu ihr passt, aufgrund der komplementären Form der Geschlechtsteile. Der folgende Tattva Viveka Extra

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Artikel möchte sich der Frage nach diesem »kleinen Unterschied« zuwenden. Die unterschiedlichen Formen von Vagina und Penis, von der die oben zitierte Frau bezüglich ihrer sexuellen Erfahrungen spricht, sind von weitreichender Bedeutung. Sie begründen einen völlig unterschiedlichen Zugang zu sich selbst und zur Welt. Hier kommen wir zur Unterscheidung von zwei grundsätzlichen Prinzipien: der weiblichen und der männlichen Essenz. Das, was sich auf der somatischen Ebene als »in« und »out« ausdrückt, lässt sich auf der emotionalen, kognitiven und spirituellen Ebene wiederfinden. Diese Formen begründen oder repräsentieren unterschiedliche Erkenntnismodi. Vorweg wäre zu sagen, dass der männliche Erkenntnismodus nahezu die Totalität unserer Welterkenntnis konstituiert, während der weibliche Erkenntnismodus nahezu verloren gegangen ist. Zum Glück nur nahezu, denn er ist sehr wohl noch existent und rekonstruierbar, wenn auch schwierig zu vermitteln.

die höhere, weil reinere Erkenntnis ist. Es ist jedoch in dieser Betrachtung notwendig, sich von der Konnotation des Begriffs »Negation« als schlecht oder als Ablehnung zu verabschieden. Es geht in diesem Fall um eine energetische Struktur, die wertfrei ist.

Die männliche Essenz und die Form des Penis Der Penis ist ein Ding, ein Etwas, eine Position. Er dringt ein, er penetriert und nimmt. Er hat eine steife Form und nimmt den Raum ein, den die Vagina darstellt. Er drückt und stößt. Er gibt und macht, er ist ein aktives Prinzip. Er ist Aktion. Der Penis ist das komplementäre Gegenstück zum Nicht-Ding, zur Vagina. Der Penis ist ein »out«, ein Ausgang, eine Ausstülpung am Körper. Der Penis repräsentiert den positiven Erkenntnismodus, denn er ist eine Position. Weil er Raum einnimmt, macht er Druck. Und er drückt etwas heraus, in die Vagina hinein, den Samen. Die Bewegung geht von innen nach außen.

Die weibliche Essenz und die Form der Vagina

Männliche und weibliche Erkenntnis

Die Vagina ist ein Innenraum oder Hohlraum, ein Gefäß, ein Umschließendes und Aufnehmendes. Sie ist ein »in«, ein Eingang, eine Einstülpung im Körper. Sie empfängt und passt sich an. Sie ist rezeptiv und passiv. Sie ist Passion. Es kommt etwas hinein, ein Penis. Dieser Penis ist ein Etwas, aber die Vagina selbst ist kein Etwas, kein Ding. Sie ist das komplementäre Gegenstück zum Ding,

Materie leitet sich von dem lateinischen »mater«, Mutter, ab. »Mutter« und »Materie« haben somit den gleichen etymologischen Ursprung. Der Sanskrit-Begriff »prakriti« für Materie ist zugleich der Name der Göttlichen Mutter Shakti. Er wurde zum lateinischen »praxis« oder »prakti«, das Getane und Gewordene, die irdische Manifestation, die Form. Wohingegen »Theorie« auf das sanskrit

Ronald Engert: Gut, dass es mich gibt Tagebuch einer Genesung Ein Mensch beschließt, sein Leben aufzuräumen, seine Geschichte von Trauma und Sucht abzuschließen und ein neues Leben zu beginnen. Er begibt sich in der Halbzeit seines Lebens in eine Therapie in der psychosomatischen Klinik Bad Herrenalb. Diese Klinik vertritt einen ganzheitlichen, emotional-spirituellen Ansatz. Die Tagebuchaufzeichnungen sind ein sehr persönlicher Bericht über Schmerz, Angst, Wut und Heilung. Sie sind unverändert wiedergegeben, klingen manchmal fast roh, aber authentisch und direkt. Dazwischen hat der Autor Anmerkungen aus späterer Zeit eingefügt, als Erläuterung der übergeordneten psychischen und spirituellen Zusammenhänge. Die therapeutischen Ereignisse steigern sich bis zu einer Grenzerfahrung, die die emotionalen Abwehrstrategien zum Zusammenbruch bringt. Darauf folgt ein spirituelles Erwachen. Ein berührender, aufrüttelnd ehrlicher Bericht eines Weges zur geistigen Genesung. Mit einem Vorwort von Dr. Dr. Klaus von Ploetz, dem ehemaligen Chefarzt der Klinik Bad Herrenalb.

Das weibliche Prinzip ist nicht-kausal, nicht-final und anti-logisch.

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»deva«, lateinisch »deus«, griechisch »theos« zurückgeht, die Welt der Ideen, der Samen und geistigen Anstöße, die In-Formation. Die männliche Energie ist somit die Initiation, die weibliche Energie ist die Geburt. Der Mann ist der samengebende Vater, die Frau gibt Empfängnis und Geburt. Sie gibt die Schöpfung, die Fülle, sie enthält alles materiell Gewordene, sie ist das das Positive Bergende. Doch sie selbst ist das Nichts. Sie nimmt keinen Raum ein, sie ist der Raum. Alle bisherige positive, maskuline Erkennt-

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ein Nicht-Ding. Dieses Nichts ist ein negativer Erkenntnismodus, nicht im Sinne von »schlecht«, sondern im Sinne von anziehend und aufnehmend, von einem Unterdruck, der Zug erzeugt. Es will gefüllt werden, denn die Natur kennt kein Vakuum. Es ist eine ziehende Kraft. Ein Modus, der keine Position einnimmt. Die Bewegung geht von außen nach innen. Um es hier gleich vorwegzunehmen, ich bin der Meinung, dass dieser Erkenntnismodus der Negation im Gegensatz zur Position

»Ein gefährlicher Bericht! Ein Spiegel! Lesen Sie es nur, wenn Sie bereit sind, einen Blick auf Ihre eigenen Geheimnisse werfen zu müssen. Nichts für gemütliche Stündchen am Ofen. Sie öffnen das Buch und begegnen sich selbst und werden nach dem Lesen nicht der Gleiche sein wie vorher – und schlimmstenfalls eine unbändige Sehnsucht nach Weite, Luft, Liebe und Befreiung verspüren!« (Gabi Happe, Ufa-Fabrik, Berlin)

19,80 € zzgl. 1,30 € Porto. Leseprobe auf der Homepage. ISBN 978-3-9804144-8-7

www.burnout-und-sucht.de Tel. 030 - 37 30 25 86

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nis des Menschen ist auf das Feststellen, Festlegen und Festsetzen ausgelegt. Setzen, stellen, legen sind Positionen. Immer gibt es einen Schluss, eine conclusio, eine Schlussfolgerung. Dies sind Modi der Logik, der Kausalität und der Finalität. Dies ist der männliche Modus des Dings. Hier wird Raum eingenommen, verdrängt, besetzt. Hier wird gedrückt. Hier herrschen Enge, Gerangel und mitunter Mangel. Hier herrscht Kampf, Verlust und Sieg. Hier wird eingedrungen und bearbeitet. Der Mann als Krieger. Naturbeherrschung, Herrschaft, Gewalt haben hier ihren Ort. Doch auch hier: keine Abwertung dieser Prinzipien! Sie gehören dazu. Wir brauchen auch Herrschaft und Gewalt. Auch dies ist in einem lebensrichtigen und göttlichen Sinne zu verstehen. Das weibliche Prinzip verdrängt nicht, es ist negativ. Es arbeitet mit Sog, mit Unterdruck. Es ist eine ziehende Kraft, keine drückende. Es gibt keine Sieger und Verlierer. Es verschlingt im extremen Modus, deshalb

lung gefordert wird. Aber es gibt eine besondere Alchemie der Geschlechter, die Hochzeit der polare Teilkräfte, die das Leben und das Bewusstsein zu neuen Höhen erheben, zu anderen Tiefen bringen und zu ungeahnten Weiten führen kann. Nur in der Sexualität ist es möglich, neues Leben zu schöpfen. Insofern dürfte es naheliegen, dass die sexuelle Energie eine sehr starke Energie ist. Diese schöpferische Energie beschränkt sich nicht nur auf die Erschaffung neuer menschlicher Körper, sondern wirkt auch in den emotionalen, geistigen und spirituellen Bereichen.

Sex und Philosophie Zu schade ist, dass die sexuelle Energie auch von den philosophischen und spirituellen Entwicklungslinien abgespalten ist. Die leibfeindlichen und sexualitätskritischen Religionen der alten Schule und ihre säkularen Ableger, die Philosophien, betrachten Körper

Nur zusammen können wir den Schatz der Weisheit heben und das Leben zur Blüte bringen. Kali, die alles verschlingende Weltenmutter. Das weibliche Prinzip ist nicht-kausal, nicht-final und anti-logisch. Das männliche Prinzip analysiert, spaltet, trennt und zerstört. Das weibliche Prinzip synthetisiert, verbindet und verschlingt. In der Tat ist das weibliche Prinzip das aufbauende und das männliche das zerstörende Prinzip. Wobei nicht das eine schlecht und das andere gut ist. Beides ist.

Die Alchemie der Geschlechter Wir sollten das Weibliche und das Männliche gleichermaßen ehren und in ihr höchstes Potential bringen. Die komplementären Erkenntnismodi bilden nur zusammen das vollständige Bild. Nur zusammen können wir den Schatz der Weisheit heben und das Leben zur Blüte bringen. Es kann unmöglich sein, dass die Polarität zwischen Mann und Frau bedeutungslos oder unwesentlich ist. Sicherlich gibt es einen weiten Bereich, in dem die Geschlechterdifferenz untergeordnet oder unwesentlich ist – dazu zählen alle allgemein menschlichen Belange wie Beruf, sozialer Status, Vorsorge, Recht etc. –, und es ist auch berechtigt, dass hier Gleichberechtigung und Gleichbehand-

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und Geist eher als Gegensätze, die sich gegenseitig ausschließen. Der geistig tätige Mensch verliert eher sein Interesse an sexuellen Beziehungen; und wenn er nicht sein Interesse daran verliert, so doch seine Fähigkeit dazu. Schon Sigmund Freud sprach von der Sublimierung der Libido in geistige und kulturelle Leistungen. Die Philosophie schloss meistens die Liebe, die Sexualität und die Geschlechterdifferenz aus der Methodenlehre aus, denn es ging um sachliche Neutralität. Eine neue philosophisch-spirituelle Methode der Erkenntnis sollte sich dieser konstitutiven und kreativen Differenz der weiblichen und männlichen Erkenntnis bewusst sein und sie integrieren. Damit dürfte es möglich sein, zu neuen Tiefen der Erkenntnis vorzustoßen und den verloren gegangenen Schatz der tv Weisheit endlich wieder zu heben.

© Dieser Artikel ist die gekürzte Fassung des in Tattva Viveka 52 erschienen Beitrags. In der Vollversion finden Sie noch mehr Informationen über die Unterschiede von weiblicher und männlicher Erkenntnis, über nicht-positionale Erkenntnis, die sinnvolle Polarität der Kräfte und die Feminisierung der Kultur.

Tattva Viveka 52: Mensch MANN! Im Zuge der Eman­ zipation der Frau kommt der Mann immer stärker un­ ter Druck. Was bedeutet Mannsein in einer modernen Welt? Zu sich selbst stehen und sich selbst zu lieben sind wichtige Schritte für ein gesundes Mannsein und folglich auch für eine glückliche Beziehung.

Zum Autor: Ronald Engert Geb. 1961. Studi­um der Germanistik, Roma­n istik, Phi­l osophie und Filmwissenschaften, später Indologie und Religionswissenschaften an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/M. 1994 Mitgründung der Tattva Viveka, seit 1996 Herausgeber und Chefredakteur. 1994 Gründung des INES-Instituts (Institut für Essenzphilosophie). Blog: www.ronaldengert.com

Artikel zum Thema in Tattva Viveka: TV 34: Ronald Engert – Über das Sehen. Nicht-Wertung und Gottesurteil TV 48: Armin Risi – Spirituelles Unterscheidungsvermögen TV 50: Alexandra Schwarz-Schilling – Die Polarität der Geschlechter TV 51: Prof. Dr. Peter Hubral – Das Dao des Denkens TV 52: Prof. Dr. Walter Hollstein – Der entwertete Mann Viele weitere Beiträge können Sie in unserer Texte-Datenbank auf www.tattva.de recherchieren.

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Der Organismus ist nicht lebensfähig ohne dazugehörige Seele, die Seele existiert hingegen sehr wohl und ewig auch ohne Körper.

Dr. med. Manfred Doepp

Bergpredigt und Medizin Heilung durch die göttlichen Gesetze © Fra Angelico

Medizin und geistiges Wissen gehören untrennbar zueinander. Hier spricht ein Mediziner am konkreten Beispiel der Bergpredigt über die Gesetzmäßigkeiten von Ursache und Wirkung. Krankheit hat immer eine entsprechende geistigseelische Botschaft. Sie zu erkennen ist notwendig, um den Menschen als geistig-körperliches Wesen wieder in Einklang mit der göttlichen Ordnung zu bringen. Tattva Viveka Extra

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in Zusammenhang zwischen den beiden im Titel angeführten Themenbereichen erscheint in der ersten Annäherung nur schwer einsichtig. Die Medizin unserer Tage hat sich von ihrem Ursprung, der ganzheitlichen Heilkunde, ein erhebliches Stück entfernt, so dass die frühere Synthese zwischen dem Heilen und der Spiritualität im Sinne eines Priesterarztes oder Arztpriesters weitgehend verloren gegangen ist. Andererseits muss man die Bergpredigt, obwohl unbestreitbar im Zentrum der Lehre des Christus

Jesus stehend, als heute am Rande befindlich einordnen, abgelegt unter dem Oberbegriff Utopie und von Pfarrern ungern in ihr Repertoire einbezogen. Jedoch ist es sicher, dass in der Person von Jesus, dem Christus, beides zusammengehörte, denn er war ein Verkünder und zugleich ein Heiler. Sein bekannter Ausspruch nach einem Heilerlebnis lautete: »Dein Glaube hat dir geholfen.« Demnach wären das Heil-Werden der Seele und das Geheilt-Werden des Körpers untrennbar miteinander verbunden. Eine Utopie?

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Man könnte nun anführen, dass gläubige Menschen seltener krank sind und mit größerer Wahrscheinlichkeit wieder gesund werden als nicht religiös oder spirituell ausgerichtete. Man könnte auch aufführen, dass das Beten für Kranke deren Heilungschancen erhöht, auch wenn es im »Blindversuch« stattfindet. Solche Ansätze wurden wissenschaftlich untersucht, sie erwiesen sich als statistisch signifikant und können somit als akzeptabel gelten. Um diese allgemeinen Tatsachen soll es hier jedoch nicht gehen, sondern um individuelle und spezifische Zusammenhänge, die jeder an sich selbst anwenden kann.

Die Medizin heute Es e xistieren heute zwei grundsätzlich unterschiedliche Ansätze in der Medizin, die oberflächliche, symptombezogene = zudeckende und die tiefergehende, ursachenbezogene = aufdeckende Form. Erstere ist die konventionelle, sie beseitigt Beschwerden und macht wieder funktionstüchtig, meist manipuliert sie dabei den Organismus. Nebenwirkungen werden in Kauf genommen, ihre Möglichkeit

lassen hat – und wie es wieder in seine Mitte zurückkehren kann. Dies verlangt das Anerkennen einer »Blaupause«, eines übergeordneten Plans für den Organismus, der zugleich in ihm existent ist.

Die Basis-Software: das göttliche Gesetz Vergleichen wir nun den Menschen mit einem Computer, so stellt sich die Frage nach der Basis-Software, ohne die kein individuelles Ausführungsprogramm funktionieren kann. Dieses Grundprogramm kann nur das Gesetz Gottes als universelles kosmisches Grundgesetz sein, das enthalten ist in unterschiedlichen Anteilen in allen Religionen, da sie alle Teile der absoluten Wahrheit beinhalten, wenngleich mit verschiedenen Schwerpunkten. Unbelastbar und unabänderbar befindet es sich als ›spiritus rector‹ im Zentrum jeder Seele und »eingeschachtelt« in der DNS jeder Körperzelle. Nach der Medizin der Bergpredigt sind alle Krankheiten seelischen Ursprungs. Die entscheidende These dabei ist, dass der Orga-

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In einem materialistischen Weltbild wird der Körper unabhängig von der Seele gesehen. Symptome werden mechanistisch und körperlich behandelt, ohne dabei nach der Ursache zu suchen. Es wird immer deutlicher: Jede Krankheit hat ihren Ursprung auf der seelischen Ebene.

nismus störungsfrei arbeitet, wenn die Zellen sich in Übereinstimmung befinden mit ihrem Basisprogramm, dem göttlichen Gesetz, und wenn kein individuelles Problemprogramm (z.B. eine karmische Belastung) abläuft. Dazu ist ein Leben des Menschen nach dem Extrakt dieses Gesetzes notwendig, welches auf die Erde gebracht und ausgedrückt wurde durch Jesus, den Christus, in seiner Bergpredigt. Dabei bestehen keine Widersprüche zu früheren Codifizierungen wie z.B. durch Hermes Trismegistos, Buddha oder Laotse.

Ausführender des allgemeingültigen Basisund des Individualprogramms der Seele, sondern auch ihr Freund. Er möchte nichts lieber, als in vollkommener Harmonie mit der Seele arbeiten zu können. Allerdings kennt er auch die Belastungen, die Fehlprogramme, und er hat die Aufgabe übernommen, der Seele bei deren Ausführung und Überwindung zu helfen. Hinter jeder Beschwerde und jeder Erkrankung verbirgt sich somit ein Verstoß gegen einen bestimmten Inhaltsanteil der Bergpredigt als der seit 2000 Jahren existenten ›Veröffentlichung‹ des göttlichen Gesetzes. Jedes Symptom und vor allem jede Krankheit ist von daher ein Versuch, dem Menschen zu zeigen, welche Fehler er ausübt, damit er sie erkennen, ersetzen und ablegen kann. Ein Gesund-Werden als Heil-Werden statt eines Verdrängens beinhaltet daher eine Veränderung von Haltungen und Verhaltensweisen von Seiten des betroffenen Menschen. Symptome repräsentieren dabei bevorzugt neuere Fehler, Krankheiten sind das Ergebnis dessen, was sich über längere Zeit aufsummiert hat.

Seele und Körper

Bergpredigt und Medizin

Das Erfreuliche dabei ist, dass die Organe, die als Zellverbände ein höheres Bewusstsein haben als einzelne Zellen, eine Sprache aufweisen, d.h. dass die Organfunktion im Positiven und jedes Symptom im Negativen symbolhaft zeigen, inwieweit der betreffende Aspekt des göttlichen Gesetzes realisiert wird oder nicht. Weshalb? Der Körper ist nicht nur

Auf diese Weise wird eine Beziehung hergestellt zwischen einer Medizin als Heilkunde und der Bergpredigt als kurze Fassung der göttlichen Gesetze, die in der DNS jeder Körperzelle einprogrammiert sind. Eine Medizin ohne Einbeziehung solcher Zusammenhänge wird die Ursache von Symptomen und Krankheiten schwerlich erkennen oder eine

Eine Entschuldigung kann dafür sorgen, dass das blockierte Prana zwischen Partnern in einer Beziehung wieder fließt. bildet die Grundlage für Rezeptierungen, und spätere negative Folgen gelten als systemimmanent und unabänderlich. Selbstheilungskräfte sind hier nicht notwendig, sie stören eher. Im Extremfall wird der Körper in ein künstliches Koma versetzt, so dass alle seine Funktionen von außen her gesteuert werden können. Eine solcherart dominante Form der Medizin existiert allerdings erst seit ca. 150 Jahren. Die zweite sucht nach der pathogenen Entwicklung vor dem Ausbruch einer Krankheit und nach dem ›warum‹. Sie will die Ursache finden und auflösen, und zwar nicht gegen den Körper, sondern zusammen mit seinen Fähigkeiten zur Selbstheilung. Die Homöopathie als Beispiel stellte vor 250 Jahren einen ersten solchen Ordnungsansatz im damaligen Chaos der akademischen Medizin dar. Wenn der Körper aber zur Selbstheilung befähigt ist, und daran gibt es wohl keinen Zweifel, so muss er ein internes Programm haben, das feststellt, was die Norm in welcher Form ver-

Tattva Viveka 55: Informationsmedizin und mediales Heilen

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Seele

Hilfestellung zur Beseitigung leisten können. Eine Heilkunde, die mit Hilfe der Sprache der Organe zu den Wurzeln geht und unterbewusst wuchernde negative Energiefelder, die im Widerspruch zum göttlichen Gesetz stehen und die DNS in ihrer Funktion beeinträchtigen, erkennt und zu bereinigen hilft, heilt wirklich. Zusätzlich bestehen die Gnade Gottes und der Christusfunken in jedem Herzen, die gegen jedes Schema eingreifen und es außer Kraft setzen können. Sie verhindern das Entstehen einer Abwärtsspirale (eines Teufelskreises) und ermöglichen Evolutionssprünge. Allerdings wäre es eine schreckliche Vereinfachung, sich vornehmlich auf die Gnade zu stützen oder zu verlassen, denn sie kann nur geschehen, wenn wir die Voraussetzungen geschaffen haben, denn: »Wer immer strebend sich bemüht, den können Wir erlösen«. Die Medizin der tv Bergpredig bietet eine Hilfestellung auf diesem Weg.

Im Anfang war der Geist

„Wo die Seele ist, da ist Gott.“ Meister Eckhart

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ie ist jenseits unserer Vorstellungskraft und verbunden mit dem lebendigen Körper – die Seele ist das Ur-Mysterium unseres Seins. Doch was existiert, sollte genährt und so mit Energie erfüllt werden. Sind also Meditation, Gebet und Liebe… Nahrung für die Seele?

© Dieser Artikel ist die gekürzte Fassung des in Tattva Viveka 55 erschienenen Beitrags. Zum Autor: Geboren 1946. Studium der Medizin in München und Gießen, Promotion 1971. Leitender Arzt für Nuklearmedizin in Hanau (bis 1985), dann für Erfahrungsheilkunde in Michelrieth (bis 1995). Holistic DiagCenter in Irschenberg (bis 2007). HolisticCenter in Prien (bis 2011). Leitet das Timewaver-Gesundheitszentrum für ganzheitliche Diagnostik und Therapie in Bichwil (Schweiz). Mitgründer und Vorstandsmitglied der DGEIM (Deutsche Gesellschaft für Energetische und Informationsmedizin e.V., Stuttgart). Buchautor: Harmonie ist Leben und Gesundheit des Körpers 1989, Medizin der Bergpredigt, 1999 und 2009; Energie und Kosmos, 2008.

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TV 05: Marcus Schmieke – Das Biophotonenfeld des Menschen. Das Licht in unseren Zellen TV 18: Prof. Dr. Fritz-Albert Popp – Biophotonen, Leben und Licht TV 20: Jesus von Nazareth – Rede vom Berge. Die Bergpredigt (Mat, 5-7) TV 20: Dr. Peter Gariaev – Der wellengenetische Code. Die morphogenetische Dimension des Lebens TV 25: Dr. med. Raimar Banis – Spirituelle Erfahrungen in der medizinischen Praxis TV 30-31: Bruder Paulus  –  Zwiesprache mit Gott. Ein Mönch im 21. Jahrhundert Weitere Artikel zu Medizin und Christentum finden Sie in unserer Texte-Datenbank auf www.tattva.de

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Swan Storm

Frauen, Spiritualität und unsere Erde im 21. Jahrhundert Indianische Weisheit Die indianischen Zero Chiefs, die Medizinleute, sprechen hier von der Heilung der Erde, die notwendiger ist denn je. Die indianische Tradition ehrt das weibliche und das männliche Prinzip gleichermaßen und zeigt den Weg der Selbstehrlichkeit, um Schönheit und Balance auf die Erde zu bringen. nature woman © dflohr - Fotolia.com

Selbstehrlichkeit ist die Führerin zu unserem heiligen Selbst und zu unserem spirituellen Wissen.

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ir mischblütigen Frauen der Erdweisheit der Nullhauptleute (Zero Chiefs) versammeln uns seit Jahrhunderten um das süße Feuer des Wissens – unsere Mutter Erde –, und wir bewahren die Medizin. Diese Medizin gehört zum Kreis der Schönheit und Balance, der unserer Mutter und unserem Vater Leben heilig ist.

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Nun, da wir in das 21. Jahrhundert eintreten, fragen viele Frauen rund um unsere Heilige Erde nach ihrem Platz im Leben und der Schöpfung. Die wunderbaren Flüsse, Meere, Wälder und Länder unserer Mutter Erde werden bald zerstört sein, und viele Frauen möchten wissen, wie sie diese erschreckende Wucherung aufhalten und unseren Familien,

unseren Gemeinschaften und unserer lebenden Planetin Heilung und Balance bringen können. In den frühen Siebzigern stellte Hyemeyohsts Storm, mein Lebens- und Medizinpartner und bekannter indianischer, halbblütiger Autor und Lehrer, der modernen Welt die alte spirituelle Philosophie und Erdweisheit der Nullhauptleute vor, genannt der Weg des Medizinrads. Die Nullhauptleute lehren, dass die essentiellste Balance in der Schöpfung die zwischen Weiblich und Männlich ist, beginnend mit unserer Schöpferin Mutter und unserem Schöpfer Vater. In seinem Werk Lightningbolt (1994) führt Hyemeyohsts das in seinem Buch Sieben Pfeile (1972) begonnene Vermächtnis der Lehren der Nullhauptleute fort, indem er seine Lehrerin, die heilige Frau Estcheemah, vorstellt. Sie war ein maya-indianisches Mischblut, eine Nullhauptfrau und eine der wirklich großen Denkerinnen und Heilerinnen ihrer Zeit. Im Folgenden sind einige Auszüge aus Lightningbolt aufgeführt, die etwas von der Schönheit und Weisheit der Lehren der Nullhauptleute und der heiligen Frau Estcheemah wiedergeben. »Das Erste, was du bei der Kontemplation über die Zeit und das Universum entdecken wirst, ist, dass die machtvollen Energien des Lebens die wahre Quelle der Schöpfung sind. Viele Frauen erfahren diese heilenden Energien, wenn sie gebären und ihre Kinder in den Armen halten. Dies gilt für alle, die sich selbst und das Leben respektieren.« »Das Leben hat keinen Bedarf an religiösen oder kulturellen Übersetzern – egal, was die westliche Kultur uns darüber lehrt. Alles hängt von der persönlichen Suche und der Tiefe der Gedanken ab. Absolute Ehrlichkeit ist der Schlüssel zu den Energien der Schöpfung: Es gibt keinen anderen Weg. Selbstehrlichkeit ist der Führer zu unserem heiligen Selbst und zu unserem spirituellen Wissen. Dieser, Selbstehrlichkeit genannte, Führer wird dich durch das Labyrinth deiner Emotionen, Gedanken, spirituellen Eingebungen und Körpererfahrungen geleiten. Es wird deine Selbstehrlichkeit sein, von der dein Glaube und dein Zweifel abhängen. Die Lebensenergien werden dir erzählen, dass du geboren bist, um zu lernen und zu wachsen, und dass du deine Selbstessenz durch jede deiner EntscheidunTattva Viveka Extra


gen, die du im Laufe deines Lebens triffst, beeinflusst.« »Unsere Nullhauptleute sagen, dass einer Person, die nicht erleuchtet werden möchte, dies gewährt werden wird – man nennt dies Unwissenheit. So funktioniert das mit den Lebensenergien hier auf der Erde. Wenn eine Person die Illusion wünscht, anstatt vom Leben zu lernen, wird sie sie bekommen. Wenn jemand jedoch spirituelle Selbsterkenntnis wünscht, dann kann er nicht mehr länger faul und konformistisch bleiben. Selbstverantwortlich zu sein bedeutet, alles, was wir sind und was das Leben ist, in Frage zu stellen – und das erfordert einen ungeheuren Aufwand an Selbstenergie. Viele Menschen sind viel zu konform, um so viel Energie aufzuwenden. Doch für diejenigen, die um ihre persönliche Selbstbefreiung und Kraft kämpfen, gibt es wunderbare Belohnungen der Selbstheilung und des tiefen Wissens.« »Die Kräfte der Kriegerin und Heilerin sind in der balancierten Frau, die Kräfte des Kriegers und Heilers im balancierten Mann zusammengebracht. Dies ist die Art und Weise, wie unsere Erde Schönheit und Balance lehrt.« »Es ist für die Frau ebenso natürlich, eine Kriegerin-Beschützerin zu sein, wie für den Mann, ein Krieger-Beschützer zu sein. Welche Mutter ist nicht wütend, wenn ihre Kinder bedroht sind? Wenn der Chirurg das Skalpell führt, wird es zum Schwert. Das ist die Klinge, die die eiternde Wunde öffnet. Heilung kommt nach dem Messer. Die Heilung ist das Werk des heiligen Lebens.« »Eine Frau kann Heilerin, weise Priesterin, Kriegerin und Lehrerin sein – dies sind die vier großen Kräfte der eigenständigen Frau. Frauen müssen lernen, Ungerechtigkeit, Grausamkeit, den Schmutz in den Städten und die Korruption zu bekämpfen.« In den letzten 3000 Jahren stand bei den orthodoxen Religionen die Errichtung des patriarchalen Establishments des »einen höchsten Gottes« im Fokus. Die methodische Zerstörung jeglicher Literatur, die die Schöpfung oder die Erde als ZWEI, als eine Gottheit, die sowohl WEIBLICH als auch MÄNNLICH ist, darstellt, war ebenfalls ein Hauptaugenmerk der orthodoxen Religion (die Worte »deity« oder »deus« bedeuten von ihrer Wurzel her übersetzt ZWEI). Alle Quellen, die auch nur im Ansatz davon sprachen, dass Frauen Tattva Viveka Extra

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Selbstverantwortlich zu sein bedeutet, alles, was wir sind und was das Leben ist, in Frage zu stellen – und das erfordert einen ungeheuren Aufwand an Selbstenergie. den Männern gleichgestellt sind – und die Göttinnen mit den Göttern auf gleicher Stufe stehen – wurden zerstört oder abgeändert. Die bloße (positive) Erwähnung von Frauen, Göttinnen oder unserer Mutter Erde wurde nahezu vollständig aus allen alten Büchern und »heiligen Schriften« eliminiert. Natürlich war der Hauptgrund für diese Zerstörung der literarischen Dokumente durch die Extremisten der Versuch, zu herrschen und zu kontrollieren. Wir nennen das heute die »öffentlichen Medien«. Der Aufstieg der feudalen Ordnung brachte die totale Kontrolle aller Schriften, Wissenschaften, der Wirtschaft, Musik, Philosophie, Mathematik, Kunst, Astronomie, Medizin usw. Viele freundliche Lehrer haben geduldig darauf gewartet, dass ihr hier auf diesem wunderbaren Planeten, auf der Heiligen Erde, geboren werdet. Bevor wir jedoch versuchen, mit euch gemeinsam den KREIS DES ER-

WACHENS zu beschreiten, muss ich mit euch teilen, was meine Lehrer mit mir geteilt haben. Alle wahre Magie ist ganz besonders von der Haltung abhängig, mit der ihr euren eigenen persönlichen Kreis der Selbstverantwortung und der Selbsterkenntnis energetisiert. Für das Heilige Selbst zu sorgen, ist die erste Herausforderung, der jeder Mensch begegnet und die er bewältigen muss. Es ist für keinen Menschen und kein System der Welt – ob sozial, kulturell, ökonomisch, politisch oder religiös – möglich, die Wahrheit für immer zu verbergen. Früher oder später werden Frauen und Männer die Wahrheit sehen und über sie sprechen. Die große Wahrheit, von der ich in unserer Zeit spreche, ist die von der Schönheit und Balance unserer Lebenden Planetin, unserer Heiligen Mutter Erde, die zerstört wird. Und die Schönheit des Lebens wird für unsere Kinder und die gesamte menschliche Rasse zerstört

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International School of Light

werden, wenn wir nicht einen Weg finden, die Erde erneut zu respektieren und zu lieben. Mutter Erde ist ein Ort des Erschaffens und unser Planet ist außerdem ein Ort des Machens. Das Feminine erschafft, während das Maskuline dem Machen zugewandt ist. Ich denke, wir sind die neuen Erdenmenschen. Es ist Zeit für eine neue Art der Revolution – eine Revolution des Lebens, des Erschaffens und Machens. Die neue Revolution ist eine Wiedergeburt des tv Lebens und der Schönheit.

lädt herzlich zu Durchgaben aus den höchsten Ebenen der Großen Akasha-Chronik in Kollbrunn bei Winterthur, Schweiz, ein.

Die Meisterseelen der Großen Akasha-Chronik und Anasín als Großes Medium zeigen Ihren Weg als Seele aus den übergreifenden Themen der Jahrtausende und des großen genetischen Codes auf. Sie erhalten Erklärungen zu Ihrer Gegenwart mit der Aufarbeitung der Vergangenheit und im Aufriss der Zukunft. Persönliche und kollektive Seelen-Themen der alten und neuen Zeit sowie stammesbezogene und kulturelle Erfahrungen, welche Sie sich Leben um Leben zueigen gemacht haben, werden in diesen Durchgaben berücksichtigt.

© Dieser Artikel ist die gekürzte Fassung des in Tattva Viveka 7 erschienen Beitrags.

Tattva Viveka 7: Kritik des Intellekts Messen, Trennen und Zerlegen sind die Attribute des In­tel­­­lekts, mit welchen er seine Umgebung kontrollieren und beherrschen will. Um den Intellekt in gesunder Weise zu benutzen bedarf es der Ergänzung um die Intuition.

„Jahrtausende öffnen sich, wenn die Seele zum ersten Mal inkarniert. Jahrtausende zeigen ihr den Weg zu Erkenntnis, Weisheit, Demut. Sie ermöglichen ihr Klarheit, Liebe, Achtung, Licht.

Zur Autorin: Swan Storm, Referentin, Autorin, Seminarleiterin asiatisch-indianischer Abstammung, arbeitet zusammen mit ihrem Mann Hyemeyohsts Storm an der Erforschung und Weitergabe des indianischen Wissens.

Währenddessen schreibt die Seele ihr Buch des Lebens. Nach Jahrtausenden schließt sie dieses Buch des Lebens. In diesem einen Augenblick beendet die Seele ihre Zeit auf der Erde. In diesem einen Augenblick zeigt sie sich mit ihrem Leuchten vor der Ewigkeit und Unendlichkeit.“

Artikel zum Thema in Tattva Viveka:

Meisterseele Kutumi aus der Großen Akasha-Chronik

Kosten: CHF 150.– für die erste, CHF 120.– für jede weitere Stunde. Anfragen zu Einzelsitzungen in Kollbrunn: mittwochs von 19 bis 21 Uhr, Fon +41 (0)52 394 03 35.

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TV 08: Gernot Geise – Der Ursprung der Hexen. Die Verunglimpfung der weisen Frauen TV 09: Berthold Röth – Naturreligion und Witchcraft. Die europäische Tradition TV 13: Dr. Ingeborg Heldmann-Deutinger – Die Schlange. Symbol der Wandlung, der Überwindung und der Heilung TV 17: Prof. Bernhard Lietaer – Schwarze Madonnen. Ein Archetypus wird wiederentdeckt TV 37: Nah Kin – In Verbundenheit und Offenheit leben. Die Sichtweise der Maya TV 40: Dr. Christa Mulack – Lernte Jesus von den Frauen? Die Botschaft Jesu und ihr ursprünglicher Hintergrund Weitere Beiträge finden Sie in unserer Texte-Datenbank auf www.tattva.de

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20 Jahre Tattva Viveka Zeitschrift für Wissenschaft, Philosophie und spirituelle Kultur

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ahrheit ist wie das Licht der Sonne. Sie fächert sich auf in einen Regenbogen verschiedenster Schattierungen. So verweisen auch religiöse, philosophische und wissenschaftliche Anschauungen auf eine gemeinsame Quelle: die eine Wahrheit, das eine Licht. Seit nunmehr 20 Jahren ist die Zeitschrift Tattva Viveka der Suche nach Wahrheit verpflichtet – offenen Geistes, interkulturell und interdisziplinär. Über 5000 Jahre alte Überlieferungen Indiens treten hier in Dialog mit modernsten naturwissenschaftlichen Forschungen wie etwa zu den immateriellen Wirkungen der DNS. Eine gemeinsame Bühne, auf der sich östliche und westliche Kultur begegnen und berühren können, altes und neues Wissen, Religion, Spiritualität, Geistes- und Naturwissenschaften ... Der Name des Magazins ist für deutsche Leser sicherlich ungewöhnlich, handelt es sich dabei doch um einen Begriff aus dem Sanskrit. Die Bedeutung dieses Namens ist die Fähigkeit Wahrheit von Illusion unterscheiden zu können. Und das ist das hauptsächliche Anliegen, welches der Herausgeber seit der ersten Ausgabe verfolgt. Als Forum für Wissenschaft, Philosophie und spirituelle Kultur sind bisher 59 Ausgaben erschienen, deren Inhalte zeitlos sind, weswegen auf die darin veröffentlichten Themen immer wieder zurückgegriffen werden kann. Das Magazin möchte dem Leser ein spirituelles Verständnis näher bringen, das sich in allen Bereichen menschlichen Denkens Tattva Viveka Extra

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Tattva Viveka – Unterscheidung von Wahrheit und Illusion und Handelns ausdrücken kann. Spirituelles Verständnis ist niemals nur der Ausdruck einer bestimmten Philosophie, Religion oder Kultur, sondern transzendiert die Grenzen, die in deren Namen geschaffen werden. Das Magazin ist allen Philosophien, Religionen und Kulturen gegenüber offen, in denen echte Spiritualität zum Ausdruck kommt. Desweiteren werden die spirituellen Inhalte mit den Erkenntnissen der modernen Wissenschaft in Beziehung gesetzt, um eine Verbindung von Wissenschaft und Spiritualität zu entwickeln. Die Zeitschrift erscheint seit 1994. Seit 2011 ist die Redaktion in Berlin. »Berlin ist der richtige Platz für uns«, meint Chefredak-

teur Ronald Engert, »denn Berlin ist die spirituelle Hauptstadt Europas.« Die Vision, eine Integration von Wissenschaft und Spiritualität in ihren grundlegenden Strukturen darzulegen, bekommt durch die spirituelle Kraft, die Berlin verkörpert, einen enormen Schub. Wir freuen uns, wenn Sie mit uns gehen! Das reguläre Magazin erscheint viermal jährlich mit je 90-100 Seiten und ist überall in den größeren Zeitschriftenläden im Bahnhof oder über unsere Homepage erhältlich. Auch im Abo (30,00 €/Jahr inkl. Versand). Ein kostenloses Probeheft als ePaper gibt es im Internet: bit.ly/probeheft Unsere Homepage: www.tattva.de

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»Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.« Werner Heisenberg, Physiker und Nobelpreisträger

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Unser Mission-Statement: Die Tattva Viveka ist ein unabhängiges, nicht-kommerzielles Wissensmagazin zur Integration von Wissenschaft und Spiritualität. Tattva Viveka hat sich zur Aufgabe gesetzt, zur Entwicklung des menschlichen Bewusstseins beizutragen. Hierzu gehören die spirituellen Traditionen der Menschheit sowie Wissen und Weisheit aus den Bereichen der Wissenschaft und der Philosophie. Der Name »Tattva Viveka« stammt aus dem altindischen Sankrit und bedeutet »Die Unterscheidung von Wahrheit und Illusion«. Sie gibt es seit 1994. Besuchen Sie uns im Internet: www.tattva.de

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F Redaktion: Tattva Viveka, Akazienstraße 28 D-10823 Berlin Tel. 030-3730 2586, Fax 788 3520 eMail: redaktion@tattva.de F Bestellungen: Sandila Handels-GmbH, Sägestr. 37 D-79737 Herrischried Tel. 07764-93970, Fax 07764-939739 eMail: info@sandila.de Stand: Mai 2014

Die Zeitschrift für die Essenz

»In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.« Aurelius Augustinus

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