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Die Verbindung von Wissenschaft und Spiritualität
tattva viveka +
Sein Special
Die Polarität der Geschlechter
Der subjektive Faktor
Beziehungen zwischen alten Wunden und neuen Perspektiven
Innere Reife als Schlüssel zu objektiver Wissenschaft
Soziale Evolution, Weltparlament und Bewusstsein
Die Geheimnisse Indiens Die spirituelle Praxis der Meditation
Plädoyer für eine vereinigte Menschheit In Zusammenarbeit mit dem Magazin SEIN Berlin www.sein.de
VKZ D 46120
Kostenlose Leseprobe
E x t ra Editorial Inhalt
Wissenschaft und Spiritualität »TattvaViveka« ist Sanskrit und bedeutet »Die Unterscheidung von Wahrheit und Illusion«. Darum geht es in derTattvaViveka seit nunmehr 19 Jahren.Wahrheit kommt in allen Kulturen und Wissenschaften zum Ausdruck, nirgends vollständig, jedoch kann man mit wohlwollendem Blick das Wertvolle und Essentielle in den Facetten erkennen.Wir bemühen uns deshalb, die verschiedenen spirituellen Kulturen und die Wissenschaften von ihrer guten Seite her zu zeigen, in dem, was an echtem Potential in ihnen zu finden ist.Wir arbeiten multiperspektivisch und widerstreitende Inhalte sollen unsere Leserinnen und Leser dazu verführen, sich ihr eigenes Urteil zu bilden. In diesem Sinn ist auch die »Verbindung von Wissenschaft und Spiritualität« zu verstehen. Wissenschaft war bisher rational und vernunftbasiert. Ein mythischer Glaube an Übersinnliches wurde abgelehnt. Komplementär dazu grenzten sich Esoterik und Spiritualität von Rationalismus und Reduktion auf das physikalisch Messbare ab. Es zeigt sich heute jedoch, dass viele Wissenschaftler mit diesem Reduktionismus nicht mehr zufrieden sind und die Wissenschaft um den Bereich derTranszendenz und des Numinosen erweitern.Viele Spirituelle wiederum erkennen dieVernunft in ihren gefühlten Erfahrungen. Wir sind alle Menschen mit spirituellen Bedürfnissen nach Sinn und Freude, zugleich haben wir eine wunderbare Fähigkeit zu denken und zu erkennen. In dieser Extra-Ausgabe haben wir eine kleine Auswahl unsererThemen zusammengestellt. Die reguläre Ausgabe erscheint viermal jährlich mit je 90-100 Seiten, beziehbar im Zeitschriftenhandel oder auf unserer Homepage, auch als eMagazin! Schauen Sie mal rein! www.tattva.de Ronald Engert Herausgeber und Chefredakteur 2
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Leitbild Alexandra Schwarz-Schilling
Die Polarität der Geschlechter
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Beziehungen zwischen alten Wunden und neuen Perspektiven Ronald Engert / Gabriele Sigg
Der subjektive Faktor
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Innere Reife als Schlüssel zu objektiver Wissenschaft Andreas Bummel
Soziale Evolution, Weltparlament und Bewusstsein 10 Plädoyer für eine vereinigte Menschheit Bharati Corinna Glanert
Die Geheimnisse Indiens
Die spirituelle Praxis der Meditation
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Impressum Tattva Viveka Extra DieseTattvaViveka Leseprobe erscheint als Sonderbeilage im SEIN-Magazin Nr. 213/Mai 2013 und als kostenlos erhältliche Sonderausgabe. Verlag Ronald Engert Akazienstraße 28 • 10823 Berlin Tel. 030-37 30 25 86 • www.tattva.de eMail: redaktion@tattva.de Redaktion: Ronald Engert und Gabriele Sigg Layout: Sibylle SaleemaThierauf Druck: DruckereiVetters GmbH & Co. KG, Radeburg; Verteilte Auflage: 33.000 Exemplare
Tattva Viveka bei Facebook und Twitter: Regelmäßige Statusberichte und Neuigkeiten, interessante Links, Zitate, Bilder, Videos u.v.m.
Tattva Viveka Extra
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Unser Leitbild
piritualität ist eine Form von Wissen und Bewusstsein, das nicht intellektuell ist. Spiritualität ist kein Modus, der sich allein im Denken abspielt. Spiritualität umfasst alle Bereiche des Seins: den Körper, die Sexualität, die Gefühle, das Denken und die geistige Dimension. Wir leben in Zeiten der Veränderung. Der technologische Fortschritt und die Globalisierung bewirken auch eine Veränderung im sozialen und psychologischen Verhalten des Menschen. Über das Internet vernetzen sich Bewusstseinsstämme. Räumliche oder nationale Grenzen verlieren an Bedeutung. Wir lernen fremde Kulturen immer näher kennen und vermischen uns mit ihnen. Die Religionen existieren nicht mehr isoliert nebeneinander, sondern werden miteinander konfrontiert. Die Menschheit scheint auf eine neue Stufe des Bewusstseins zu gelangen, die weniger und weniger von territorialen und ideologischen Feindbildern geprägt ist, und mehr und mehr von einem Blick für die gemeinsame Essenz, die uns als Menschen und als Lebewesen verbindet. In der Zeitschrift Tattva Viveka finden sie Beiträge aus allen Kulturen der Welt. All dies betrachten wir als gemeinsames Erbe der Menschheit, als einzelne Beiträge im großen Konzert der menschlichen Kultur. Heute geht es darum, diese Sinfonie zu spielen. Es geht nicht mehr um einzelne Instrumente, und welches von ihnen das bessere oder wahrere sei, sondern es geht darum, wie wir als Menschheit auf diesem Planeten in Frieden leben können und unsere wahre Bestimmung verwirklichen, die zweifelsohne etwas mit Freude, Glück und Liebe zu tun hat. Im neuen Zeitalter geht es nicht mehr darum, Andersdenkende zu bekämpfen, Gewalt auszuüben, zu trennen und zu spalten, oder sich auf egoistische Weise Macht oder Besitz anzueignen. Die Architektur unserer Seele ist auf gegenseitige Hilfe, Selbstlosigkeit, Förderung des Lebens, Gemeinschaft und Freude ausgerichtet. Unsere wahre Identität definiert sich nicht über Rasse, Nationalität, Religionszugehörigkeit, soziaTattva Viveka Extra
len Status, Macht oder Besitz. Unsere wahre Identität als Lebewesen ist viel mehr eine Art Dienen, zum Wohle des Ganzen. Darin findet die Seele ihre größte Freude. Um zu dieser wahren Identität zu gelangen, ist es zunächst notwendig, die Verletzungen und Wunden zu heilen, die uns in einer Welt zugefügt wurden, die diese ursprüngliche Natur vergessen hat. Des weiteren gilt es, Wissen zu erlangen, um aus dem Vergessen heraus zu gelangen; Wissen von den ewigen Dingen, Wissen von der Wahrheit und der Wirklichkeit. Dieses Wissen wird spirituell, wenn es verwirklichtes Wissen wird. Zudem braucht es eine liebevolle Beziehung zu einer Höheren Macht, zu Gott, wie jede und jeder sie oder ihn für sich versteht. In der spirituellen Sicht der Seele ist es möglich, die Schöpfung zu lieben, alle Menschen zu lieben, die Tiere, Pflanzen und Mutter Erde zu achten. Ein spiritueller Mensch setzt sich also für die Umwelt und für den Frieden ein, er erforscht sich selbst, er pflegt liebevolle Beziehungen zu anderen Menschen, er wirkt für das Leben und verliert sich nicht in Angst und Sorge. In diesem Sinne ist eine spirituelle Lebensweise sogar eine politische Tat. Spiritualität ist gelebte Politik. Spirituell kann jeder Mensch sein, gleich ob Christ, Moslem, Jude, Hindu, Buddhist, Heide oder Atheist. Tattva Viveka ist eine moderne Zeitschrift des neuen Jahrtausends, die alle Religionen und Wissenschaften integriert ohne sie zu vermischen. In einer multiperspektivischen Herangehensweise hat jede Kultur und jeder Mensch seinen Platz im Gesamtbild. Tattva Viveka ist dieser neuen Kultur und diesem neuen Zeitalter verpflichtet. Sie ist somit ein Dienst an der Menschheit. Tattva Viveka dient der Verbreitung von Wissen, der Vertiefung der Völkerverständigung, dem Dialog der Religionen, der Förderung von Frieden und Gewaltfreiheit durch Kommunikation und der ganzheitlichen Heilung des Einzelnen und des Kollektivs. Auf diesem Weg sind wir. Kommen Sie mit!
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Elemente aus der Psychologie, dem Coaching, schamanischer Energielehre und der Frauenforschung verbindet Schwarz-Schilling zu einem ganzheitlichen Entwurf der Mann-FrauBeziehung. Weibliches und männliches Prinzip sind komplementär, die Geschlechter bilden eine Polarität. Doch gemeinsam kommen die Energien wirklich in Fluss und das menschliche Potential entfaltet sich.
Alexandra Schwarz-Schilling
Die Polarität der Geschlechter Beziehungen zwischen alten Wunden und neuen Perspektiven
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ie vielen Krisen, die wir heute haben, sind eigentlich Ausdruck einer tiefen Beziehungskrise. Wir Menschen haben kein Vertrauen in unsere Beziehungen untereinander. Wir sind so auf das Individuum fixiert und kultivieren jetzt schon so lange die Illusion der Getrenntheit, dass die Wurzel des Problems – die Vertrauenskrise untereinander – kaum noch erkennbar ist.
Die Polarität der Geschlechter In dieses Modell fließen unterschiedliche Quellen ein. Das Magnetstabmodell mit Plus und Minus stammt von Diana Richardson. Zusätzlich ist hier das Wissen aus der Tradition nordamerikanischer Ureinwohner/innen über die unterschiedliche Form der Energieaufnahme von Männern und Frauen integriert. Das Ganze ist in den Zusammenhang von Yin und Yang gestellt. Der jeweilige Plus-Pol verkörpert das männliche Prinzip, das wir YangPrinzip nennen, der jeweilige Minus-Pol verkörpert das weibliche Prinzip, das wir als YinPrinzip bezeichnen. Beginnen wir mit der Energieaufnahme. Indigene Völker haben oft uraltes Wissen bewahrt:
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Frauen beziehen einen Großteil ihrer Energie von unten aus der Erde, denn von da kommt die Yin-Energie. Sie strömt die Beine hinauf, sie spiralisiert und potenziert sich das erste Mal in den Eierstöcken, wird dann nach oben in die Brüste gebracht, dort spiralt und potenziert sie sich ein weiteres Mal und wird dann an die Welt zurückgegeben beziehungsweise in die Welt gebracht. Dies kann in materieller Form durch die Abgabe von Milch über die Brust geschehen, aber auch über ein Liebesgefühl. Es kann über die Augen geschehen, über die Haut, über Worte oder einfach energetisch. Entscheidend ist, dass die Energien ins Fließen kommen. Frauen sind erfüllt und fühlen sich lebendig, wenn ihre Liebe fließen kann. Liebe ist transformierte Energie. Fülle und Überfluss folgen, wenn die Liebe fließen darf und nicht irgendwo im Körper blockiert wird. Männer beziehen den Großteil ihrer YangEnergie von oben aus dem Himmel (deswegen sind alle heute bekannten männlich dominierten Religionen ebenso wie die meisten gängigen spirituellen Konzepte nach oben ausgerichtet). Sie läuft von oben nach unten gerade durch, spiralt und potenziert sich zum ersten Mal in den Hoden und wird dann häufig über den Penis
wieder an die Welt abgegeben, materialisiert in Form von Sperma. Männer wollen ihre Energie, ihre Bewegung, ihre Kraft und ihre Ausdauer spüren und geben. Mit ihrer wachen Präsenz bringen sie die Energien der Frau ins Fließen. Männer wollen ihre Stärke und ihre Bewegungsenergie verschenken.
Von Männern, die ihr Herz nicht öffnen Männer sind im Herz negativ gepolt, was bedeutet, dass das Herz beim Mann der aufnehmende und damit auch der verletzte Yin-Pol ist. Wir sagen, das männliche Herz ist verletzt, aufgrund unserer Geschichte. Aufgrund seiner Verletzung ist das männliche Herz in der Regel verschlossen, ja regelrecht verpanzert und kann nur wenig Energie aufnehmen. Wenn es keine Energie aufnimmt, wird es nicht erwärmt. Wenn es nicht erwärmt wird, fühlt es nicht viel. Wenn er nicht viel fühlt, ist es schwierig für den Mann, sich der Frau hinzugeben, Nähe zuzulassen. Dann liebt er nicht die Frau und bringt ihre Energie ins Fließen, sondern befriedigt sich selbst und benutzt die Frau, um die Erregung in seinem aktiven, erhitzten Tattva Viveka Extra
Yang-Pol abzubauen. Die Frau spürt das und fühlt sich folglich nicht wirklich gemeint. Er ist nicht wach und präsent, wirklich bei ihr, nicht im Kontakt. Das verletzt sie. Er ist nicht bereit, ihre Gefühle aufzunehmen. Oft ist diese Verletzung unbewusst und die Frau weiß nicht wirklich, was fehlt oder wieso sie sich nicht erfüllt fühlt. Sie merkt es an einem Energieverlust – oft erst hinterher. Viele Frauen spüren jedoch weder die Verletzung noch den Energieverlust. Sie haben sich so sehr von ihrem Körper abgetrennt, dass sie seine Regungen weder wahrnehmen noch deuten können. Das hat mit der Jahrtausende währenden Abwertung des Körpers zu tun. Wir haben uns alle abgewöhnt, wirklich hin zu spüren.
Erregung oft vor. Genau wie der Mann Herzenergie vortäuscht, ohne Entsprechendes wirklich zu fühlen. Er täuscht der Frau zuliebe Gefühle vor. Sie täuscht dem Mann zuliebe Erregung vor, in der Hoffnung, durch den Sex Nähe zu bekommen oder um möglichst schnell ›ihre Ruhe zu haben‹. Der Mann spürt, dass er die Energien der Frau nicht wirklich ins Fließen gebracht hat. Er spürt, dass sie nicht wirklich offen für ihn ist, ihn will und bereit ist, ihn ganz und gar in sich aufzunehmen, mit ihm zu verschmelzen und seine Energien zu transformieren und zu verströmen, ihn rückzuverbinden. Das verletzt ihn. Der aktive Yang-Pol im Herzbereich der Frau sucht sich dann bei anderer Gelegenheit Entladung, häufig durch Drama und Leiden.
Wir sind so auf das Individuum fixiert, dass die Wurzel des Problems, die Vertrauenskrise, kaum noch erkennbar ist.
Der Energiekreislauf
Von Frauen, die ihren Schoß nicht öffnen Frauen sind in ihrem Schoß negativ gepolt, was bedeutet, dass der Schoß bei der Frau der aufnehmende und damit auch der verletzte Yin-Pol ist. Wir sagen, der weibliche Schoß ist verletzt, deswegen ist er oft verschlossen und kann nur sehr wenig Energie aufnehmen und nach oben bringen. Er ist oft regelrecht verpanzert. Wenn der Schoß keine Energie aufnimmt, sich nicht öffnet, wird er nicht erwärmt und erhitzt. Wird er nicht erwärmt und erhitzt, kann er die Energie nicht in Liebe transformieren. Dann fühlt sie auch nicht viel in ihrem Schoß. Da sie aber denkt, sie müsste etwas fühlen, täuscht sie die Tattva Viveka Extra
Der Mann erlebt das als Angriff. Sie macht ihm beispielsweise Vorwürfe, die er nicht versteht. Er versteht nicht (und sie selbst oft auch nicht), dass ihr aktiver Pol nach Entladung sucht. Eigentlich möchte sie Gefühle wie Nähe, Lebensfreude, Lebendigkeit und Liebe fließen lassen, da diese Erfahrung aber oft frustriert wird, weil der Mann diese Gefühle der Frau nicht aufnimmt, entladen sich die Energien durch Ärger oder Schmerz. So wie der Mann die Vorwürfe der Frau nicht versteht und nicht erkennt, dass sie darunter leidet, ihre Liebesgefühle nicht fließen lassen zu können, versteht die Frau oft nicht, wieso der Mann »immer nur Sex will«. Der Mann will über Sex seine Yang-Energie geben, sich rückverbinden, Nähe herstellen. Er will seine Energien verschenken. Wenn sein HerzLiteratur: Alexandra Schwarz-Schilling und Christin Müller: Zu zweit: Beziehungscoaching für Singles und Paare, Orlanda Verlag 2006 Alexandra Schwarz-Schilling und Christin Müller-Colli: Gemeinsam frei sein: Wege ins Beziehungsglück, Orlanda Verlag 2008 Video: http://youtu.be/VzxlWb7RdE8
TV 50: Alles ist Beziehung. Mensch, Erde, Kosmos In der Jubiläumsausgabe Nr. 50 der Tattva Viveka widmen wir uns dem zentralen Lebensbereich der Menschen: Beziehungen. Es geht im ersten Schritt um die Beziehung zu uns selbst und dann auch zum Nächsten. Der Chefredakteur Ronald Engert beschreibt außerdem 18 Jahre seines engagierten Journalismus im spirituellen Dienst für die Menschheit. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie hier: tattva.de/ tattva-viveka-50
pol (Yin) dabei nicht geöffnet ist, kann weder die Frau noch er selber dieses Bedürfnis wahrnehmen, es kommt ihr grob und oberflächlich vor und überschreitet ihre Grenzen. Ist der Schoß der Frau nicht geöffnet, wird der Mann nicht wirklich aufgenommen, was wiederum beide selten überhaupt wahrnehmen. Der überaktive Yang-Pol der Frau äußert sich, wenn die Gefühle energetisch vom Mann nicht aufgenommen werden, wenn die Frau also ›emotional übergriffig‹ wird. Damit überfordert sie oft den Mann und überschreitet seine Grenzen. Darauf reagiert er in der Regel mit emotionalem Rückzug. Ein Mann, dessen Yang-Pol nicht ausbalanciert ist, wird im schlimmsten Fall sexuell gewalttätig. Im Alltag überschreitet er oft die Grenzen der Frau, worauf sie in der Regel mit sexuellem Rückzug reagiert. Dieser Frust führt dazu, dass die Sexualität sich nicht entfaltet und die Energie zwischen Mann und Frau nicht dauerhaft fließt und sich auch nicht potenziert. In der Beziehung verlieren beide dadurch sogar häufig Energie. Männer ziehen sich dann emotional zurück, nachdem die Vorwürfe der Frau ihn oft getroffen haben, Frauen ziehen sich sexuell zurück, nachdem ihre Bedürfnisse nach Liebe und Zärtlichkeit nicht beantwortet wurden.
Der Weg der Heilung Wir können also anerkennen, dass die Folgen von 5000 Jahren Patriarchat nicht in 30 Jahren abgeschüttelt sind. Wir können anerkennen,
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dass wir nicht losgelöst von unserer gemeinsamen Geschichte existieren, auch wenn wir uns heute für so unglaublich befreit halten. Die weiblichen Teile in jedem Menschen, egal ob Frau oder Mann, brauchen unsere Aufmerksamkeit und unsere Liebe, um die widerfahrenen Verletzungen zu heilen. Eine entscheidende Verletzung ist, dass ihre natürlich Autorität nicht mehr gewürdigt wurde. Dadurch sind auch die männlichen Anteile unvollständig. Am deutlichsten wurde das für mich, als ich in den 80iger Jahren indianische Männer und Frauen kennenlernte. Da bekam ich das erste Mal eine Idee von vollständiger Männlichkeit und auch von vollständiger Weiblichkeit. Für die indianischen Männer war es selbstverständlich, in ihrer ganzen männlichen Präsenz über die Regungen ihres Herzens zu sprechen, ihre zarten Gefühle zum Ausdruck zu bringen und sich in keiner Weise ihrer Gefühle und auch ihrer Tränen zu schämen. Interessant ist, das noch meinen männlichen Altersgenossen in ihrer Kindheit erzählt tv wurde: ein Indianer weint nicht.
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Zur Autorin: Alexandra SchwarzSchilling, Jg. 1964, Studium der Anthropologie, Ethnologie und Vor- und Frühgeschichte, Diplom-Betriebswirtin, Diplom-Psychologin, Gründerin und Geschäftsführerin der Coaching Spirale GmbH in Berlin, Buchautorin, LehrCoach mit internationaler kulturübergreifender Erfahrung und Anbieterin einer Coaching Ausbildung. Gründerin von Living Gaia, einem Gemeinschaftsprojekt in Brasilien. Internet: www.coaching-spirale.com und www.living-gaia.org
Gekürzte Fassung des in Tattva Viveka 50 erschienen Artikels. Lesen Sie den vollständigen Aufsatz (10 Seiten) hier: www.tattva.de/tattva-lesen
Artikel zum Thema in Tattva Viveka (TV) TV 07: Swan Storm – Frauen, Spiritualität und unsere Erde im 21. Jahrhundert. Ein Plädoyer für die weibliche Spiritualität TV 08: Gernot Geise – Der Ursprung der Hexen. Die Verunglimpfung der weisen Frauen TV 09: Petra van Cronenbourg – Göttin und ihr Heros.Vouivre, die keltische Göttin TV 13: Dr. Ingeborg Heldmann-Deutinger – Die Schlange. Symbol der Wandlung, der Überwindung und der Heilung TV 17: Prof. Bernhard Lietaer – Schwarze Madonnen. Ein Archetypus wird wiederentdeckt TV 37: Eufemia Cholac Chicol – Jetzt ist die Zeit gekommen. Interview mit der Maya-Priesterin TV 40: Dr. Christa Mulack – Lernte Jesus von den Frauen? Die Botschaft Jesu und ihr ursprünglicher Hintergrund Weitere Artikel finden Sie in unserer DatebankSuche auf der Homepage www.tattva.de.
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Ronald Engert / Gabriele Sigg
© Jan-The New World
Der subjektive Faktor Innere Reife als Schlüssel zu objektiver Wissenschaft Um Objektivität zu erreichen, wurde das
Das irdische Leben ist in der beseelten und subjektbasierten Sicht auf die Dinge eine Miniatur der göttlichen Ordnung.
»Problem« der Subjektivität und Emotionalität in den verschiedenen Kulturen, Wissenschaften und Religionen bis dato durch Leugnung oder Trennung zu lösen versucht. Die Autoren zeigen die Problematiken der verschiedenen Wege auf und plädieren für eine Klärung biografisch und gesellschaftlich bedingter Konditionierungen. Nur so kann in der radikalen Subjektivität maximale Objektivität möglich sein. Objektivität ist nicht durch die Leugnung von Subjektivität zu erreichen.
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ie modernen Wissenschaften gehen von einem Objektivitätsparadigma aus. Demzufolge ist es notwendig, die Person des Wissenschaftlers aus den Untersuchungen herauszuhalten. Der Vorteil der objektiven Wissenschaften besteht darin, dass eine Anwendung oder ein Produkt zuverlässig funktioniert, egal wer es anwendet und egal, bei wem es angewendet wird. Demgegenüber stellen subjektive Zugänge wie zum Beispiel geistiges Heilen, Placebo, Intuition und Ähnliches eine gewisse Unschärfe dar, die objektive Kriterien nicht befriedigen können. Gleichwohl zeigt sich in zunehmendem Maße, dass der »subjektive Faktor« nicht vollständig eliminiert werden kann. Es zeigt sich sogar, dass mit zunehmendem Objektivitätsbemühen der Informationswert der wissenschaftlichen Untersuchung mitunter abnimmt. Die geforderte Abstraktion und Verallgemeinerung führte zu einer Einebnung und Verflachung des Informationsgehalts bezogen auf das einzelne Subjekt der Untersuchung.
Wir haben die These, dass nur in der radikalen Subjektivität maximale Objektivität möglich ist. Zu beachten gilt, dass hier unter Subjektivität nicht Subjektivismus zu verstehen ist, sondern ein Subjekt, das seine Schattenanteile erkennt und benennt. Dann ist bereits in der relativen und bedingten Situation des Subjekts die Objektivität der Daten erreichbar.
Die Grenzen der Wissenschaft Moderne Wissenschaften beschäftigen sich tendenziell mit der materiellen, äußeren Welt. Die »innere Welt« war bis dato höchstens ein Bereich der Philosophie oder Theologie. Es gab eine Trennung zwischen Wissenschaften, die sich mit der »äußeren Welt«, und andere, die sich mit der »inneren Welt« beschäftigten. Nun macht sich ein immer stärkeres Bewusstsein breit, dass diese zwei Welten nicht so einfach zu trennen sind, sondern sich wechselseitig bedingen. Um das angestrebte Objektivitätsideal der
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Wissenschaften zu erreichen, muss der Wissenschaftler als Subjekt sich selbst erkannt und hinter die Kulissen seiner gesellschaftlich konstruierten Wirklichkeit geschaut haben. Diese gilt es dann aber nicht zu negieren, sondern in der Dekonstruktion in sein authentisches Selbst zu integrieren. »Das bedeutet auch: Das Objekt lässt sich nur soweit erkennen, als das Subjekt erkannt ist – oder anders: Die Welt kann ich nur so weit erkennen und verstehen, als ich mich selbst erkannt habe. In dem Maße, als ich die Subjekt-Seite verzerrt wahrnehme, ist für mich auch die Objekt-Seite verzerrt.« (Klug 1997: 30). Somit wäre für wissenschaftliches Arbeiten die »Arbeit an sich selbst« eine notwendige Vorbedingung, um überhaupt Wissenschaft betreiben zu können. Doch in
Nur eine wissenschaftliche Herangehensweise vermag es, echte Spiritualität hervorzubringen, und nur einem spirituell verwirklichten Menschen kann eine echte wissenschaftliche Erkenntnis zuteil werden.
keiner wissenschaftlichen Ausbildung wird die »innere Reifung« mit ausgebildet. Sachwissen wird kognitiv vermittelt, im schlimmsten Fall über Multiple-Choice-Tests verarbeitet. Unsere Ansicht ist, die Seele ist dem äußerlichen Kontext und dem Verstand übergeordnet. Es ist wichtig, mit der Seele in Verbindung zu sein und aus dieser Position das Fachwissen anzuschauen. Denn erst dann ist es möglich, zum Wohle aller zu handeln. Dann sind der Kontext und das Wissen in die Gesamtheit der gereiften Persönlichkeit und somit gleichzeitig in die kosmische Ordnung integriert. Dies wirft die Frage auf, wie denn das Leben gefasst werden kann, zumal Wissenschaft und mit ihr einhergehend wissenschaftliche Forschungen dazu dienen sollten, das Leben zu optimieren. Henri Bergson zeigt, dass der Intellekt, der von Wissenschaftlern bevorzugt als Erkenntnisinstrument gebraucht wird, gar nicht fähig ist, das Leben zu erfassen. (Bergson o.J.) Er setzt neben den Intellekt Intuition und Sympathie als Erkenntnismodi. Somit erscheint es uns notwendig, auch dieses zu fordern. Hier setzen Spiritualität oder spirituelle Praktiken wie etwa Meditation an. Es gilt für einen Forscher zu unterscheiden, was in seiner diffusen Gefühlswelt Intuition einer höheren Warte ist oder Emotionen aufgrund
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seiner Geschichte bzw. seiner momentanen Gefühlswelt. Die Gefühlswelt bzw. sinnlich wahrnehmbare Erfahrungen bedürften also eines eigenen Studiums! Es muss nicht nur der Intellekt, sondern auch die Gefühlswelt geschult werden, um zwischen Intuition, Emotion oder anderen Gefühlen zu unterscheiden und in das »objektive Sehen« zu gelangen. Objektiv zu sehen ist nur jenseits des Egos möglich. Da wir aber durch unsere sozialen Konditionierungen meist diversen dissoziativen Mustern unterliegen, bedarf es der Heilung und Läuterung des Egos. Der Verstand kann nicht zwischen wahr und falsch unterscheiden. Er kann Kategorien bilden. Nur durch die Verbindung mit dem geschulten Gefühl ist die »kontextuelle Wahrheit« erfassbar.
Für eine transzendenzoffene Wissenschaft Stellen wir die Frage der Subjektivität und des Subjekts, wird eine Bezugnahme auf den Bereich der Spiritualität unumgänglich sein. Ein tieferes Erforschen der Frage des Subjekts weist über die Materialität unseres Körpers und unserer chemischen oder elektrischen Funktionen hinaus. In der Spannung zwischen Geist und Materie zeigt sich, dass Information als nicht
räumliche und nicht materielle Wirkung auf Energie und Materie existiert. Es gibt nichtmaterielle Wirkungen auf Materie. Siehe dazu die Forschungen der Quantenphysik und der Gehirnforschung (vgl. etwa Görnitz 2008). Es gibt immer mehr Wissenschaftler und Forscher, die eine transzendenzoffene wissenschaftliche Haltung einnehmen und der These gegenüber aufgeschlossen sind, dass jenseits messbarer materieller Phänomene eine numinose Sphäre existiert. Hier setzt der »subjektive Faktor« an. Es sollte möglich sein, auch diesem »subjektiven Faktor« Gesetzmäßigkeiten abzulauschen. Hierzu bedarf es des spirituellen Wissens, wie es in den Weisheitstraditionen der Menschheit, in den spirituellen Kulturen und der Philosophia perennis niedergelegt ist. Der zufolge kann eine weltliche Erkenntnis (»menschliche Wissenschaft«) nur dann erlangt werden, wenn der spirituelle Zustand des »raptus«, der »göttlichen Verzückung«, gegeben ist (Roger Bacon in: Walach 2011: 47). Heute würden wir das »erwacht« oder »erweitertes Bewusstsein« nennen. In diesem erweiterten Bewusstseinszustand ist das »Schauen« möglich. Das »Schauen« oder »Sehen« ist ein Bewusstseinszustand jenseits des Egos, in dem die Wahrnehmung und Erkenntnis nicht mehr durch das Ego gefärbt und gefiltert ist. Objektive Erkenntnis wäre somit egofreie Erkenntnis. Das Ego betrifft die Intentionen und Motive des niederen Selbst, das aus Eigennutz, Kontrollillusionen, strategischen Tattva Viveka Extra
Gekürzte Fassung des in Tattva Viveka 53 erschienen Artikels. Lesen Sie den vollständigen Aufsatz mit allen Quellen und Herleitungen (10 Seiten) hier: www.tattva.de/tattva-lesen
Zu den Autoren: Gabriele Sigg, M.A. Jg. 1984. Studium der Soziologie und Vergleichenden Kulturwissenschaft (2004-2009), Universität Regensburg. Zusatzstudium Philosophie (2005-2008). Arbeitet momentan an einer Promotion im Fach Soziologie an der Humboldt Universität zu Berlin, freiberuflich in der Redaktion der ZeitschriftTattvaViveka. Ronald Engert, Jg. 1961. Studium der Germanistik, Romanistik, Philosophie und Filmwissenschaften, später Indologie und Religionswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M. 1994 Mitgründung derTattva Viveka, seit 1996 Herausgeber und Chefredakteur. 1994 Gründung des INES-Instituts (Institut für Essenzphilosophie). Blog: www.ronaldengert.com
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TV 53: Die spirituelle Dimension der Wissenschaft. In unserer Sonderausgabemit116Seiten haben sich renommierte WissenschaftlerInnen zusammengefunden. Aus den verschiedenen Disziplinen von Biologie über Psychologie bis zu Physik zeigt sich heute, wie notwendig die Integration von Wissenschaft und Spiritualität ist. Mit Prof. Dr. Dr. Hans-Peter Dürr, Prof. Dr. Rupert Sheldrake, Prof. Dr. Gerald Hüther, Prof. Dr. Dr. Harald Walach u.v.m. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie hier: tattva.de/tattva-viveka-53
Literatur:
Bergson, Henry: Die schöpferische Entwicklung. Coron-Verlag, Zürich o.J. Engert, Ronald: Henry Bergsons Kritik des Intellekts. In:TattvaViveka 7, 1997 Görnitz, Th., Görnitz, B.: Die Evolution des Geistigen. Göttingen 2008 Klug, Sonja: Missverstandene Objektivität. In: TattvaViveka 7, 1997 Walach, Harald: Spiritualität. Warum wir die Aufklärung weiterführen müssen, Klein Jasedow 2012 Artikel zum Thema in Tattva Viveka (TV)
TV 17: Ronald Engert – Das Bewusstsein der Maschinen. Reflexion und Subjektivität TV 34: Ronald Engert – Über das Sehen. Nicht-Wertung und Gottesurteil TV 45-46: Prof. Dr. Peter Hubral – Mythos und Logos. Der Untergang der philosophía TV 47-48: Dr. Ulrich Ott – Meditation für Skeptiker. Ein Gehirnforscher auf der Suche nach dem Selbst TV 48: Armin Risi – Spirituelles Unterscheidungsvermögen. Polarität und Dualität TV 48: Ronald Engert – Wir sind alle ewige Personen. Zur Existenz eines individuellen Selbst TV 48: Daniel Stacy Barron – Wer wir noch nie waren. Emotionale Identität Viele weitere Beiträge finden sie in der Datenbank auf www.tattva.de.
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Leugnungssystemen, Schatten, Charakterfehlern u.ä. motiviert ist. Aus dem Ego heraus scheint unverfälschte Wahrnehmung und objektive Erkenntnis unmöglich. Hier setzt unsere These vom »subjektiven Faktor« und der radikalen, konkreten Subjektivität an. Radikalität bedeutet hier eine konsequente Offenlegung der eigenen Schattenanteile und emotionalen Zustände. Die vollständige Erkenntnis vollzieht sich nur in einem Bezugssystem, in dem Gott die höchste Instanz innehält. Auch dies impliziert die Notwendigkeit von Spiritualität. Wir sprechen hier nicht von mythischer Religion, wohl aber von einem Glauben an Gott. Die Schlussfolgerung ist deshalb die Forderung nach einer Integration von Wissenschaft und Spiritualität. Die beiden Bereiche, die bisher scharf getrennt waren, müssen nun zu einer dialektischen Synthese vereinigt werden. tv
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Andreas Bummel
Soziale Evolution, Weltparlament und Bewusstsein Plädoyer für eine vereinigte Menschheit Wie kann eine konstruktive Lösung der derzeitigen Weltlage aussehen? Wie können wir Politik, Gesellschaft und unsere Zukunft neu denken und zu einer wirklichen Weltgemeinschaft zusammenwachsen? Immer mehr Menschen verstehen sich als Weltbürger und empfinden als solche Solidarität füreinander. Bummel setzt sich für die Schaffung eines Weltparlaments in der UNO ein.
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ie soziale Evolution kann als ein kontinuierlicher Zusammenschluss und Zerfall von menschlichen Gemeinschaften verstanden werden. In einem Wechselspiel zwischen Kooperation und Konkurrenz wetteifern sie um Siedlungsgebiete, Rohstoffe, Nahrung oder politische Kontrolle. Im Zuge der technologischen Entwicklung und des Bevölkerungswachstums sind die sozialen Einheiten immer differenzierter und ihre Verflechtungen miteinander immer komplexer geworden. Innerhalb der Gemeinschaften bilden sich Regeln aus, die das Zusammenleben möglichst friedlich organisieren, wenn auch vorwiegend im Interesse einer herrschenden Schicht, die die Gewaltanwendung sowie die Verteilung der Ressourcen kontrolliert. Gegenüber anderen Einheiten herrscht Misstrauen und die Bereitschaft zur Gewalt ist hoch. Krieg, Unterdrückung, Sklaverei und Assimilation waren charakteristisch für den Prozess. Demokratie, Menschenrechte und humanitäres Völkerrecht sind historisch gesehen neue Entwicklungen. Die Anzahl der Einheiten ist im Verlauf der Geschichte zurückgegangen. Ihre maximale Größe und der Organisationsgrad sind gewachsen. Aus Jägern und Sammlern, Hirtennomaden und sesshaften Gemeinschaften sind unter anderem Stadtstaaten, Fürstentümer, dynastische Imperien, Kontinentalreiche und die heutigen Territorialstaaten entstanden. Um 1500 v. Chr. existierten bei einer Weltbevöl-
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kerung von geschätzten 50 Millionen Menschen vielleicht 600.000 politische Einheiten. Heute kommen auf die 193 Staaten der Welt fast sieben Milliarden Menschen. Auf Rückfälle wie dem Zerfall des Römischen Reiches folgten neue Konsolidierungsprozesse. In seinem berühmten Werk »Über den Prozess der Zivilisation« hat Norbert Elias (1995) die Entwicklung ab dem Mittelalter beschrieben.
machtpolitisch-strukturelle, sondern stärker noch um eine intellektuell-kognitive Herausforderung. Zwischen Soziogenese und der Psychogenese des Menschen besteht nach Elias nämlich ein untrennbarer Zusammenhang. Erst mit wachsender Komplexität der sozialen Verflechtungen, die für den Staatsbildungsprozess und die Modernisierung charakteristisch sind, ent-
Die entstehende Sichtweise ist ein planetarisches Bewusstsein. Nach Elias befinden sich die Staaten der Welt heute nach wie vor in einem ständigen Konkurrenzkampf, der auf die Bildung von immer größeren Herrschaftseinheiten mit einem übergreifenden Gewaltmonopol hindrängt. Das Verflechtungssystem zwischen den führenden Staaten der Welt ist durch die Verfügung über Nuklearwaffen ab dem Ende des Zweiten Weltkrieges einem fundamentalen Wandel unterworfen. Aufgrund des atomaren Vernichtungspotentials, bis hin zur fast vollständigen Auslöschung, ist eine direkte kriegerische Auseinandersetzung zwischen den Großmächten als Mittel zur Lösung von Konflikten oder zur Machtexpansion selbstmörderisch geworden. Sie befinden sich, in den Worten von Wilhelm Wolfgang Schütz, in einer »Interdependenz des Untergangs« (Schütz 1956: 162). Im Kern handelt es sich nicht nur um eine
wickelten sich stärkere Affektkontrolle, Rationalität und ein ausgeprägtes Schamgefühl. Tatsächlich verstehen sich mehr und mehr Menschen auch als Weltbürger und empfinden als solche Solidarität füreinander. Diese Menschen haben die bisherige evolutionäre Logik überwunden, nach der Identität nur durch die Abgrenzung von anderen geschaffen werden kann. Sie konzentrieren sich auf das, was alle Menschen gemeinsam haben. Sie möchten nicht so weitermachen, wie bisher. Sie beziehen das Wohl zukünftiger Generationen in ihre Überlegungen mit ein. Ihr Denken ist epochal weiter entwickelt als jenes der Regierungsexekutiven, die international in ihrem Namen agieren und nur Partikularinteressen verfolgen. Dieser Befund wird durch repräsentative Umfragen bestätigt, die in den letzten zehn Jahren international durchgeführt wurden. Ob Tattva Viveka Extra
Literatur: Elias, Norbert. Über den Prozess der Zivilisation. Zweiter Band, 19. Aufl., Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1995 [1939] Gebser, Jean. Ursprung und Gegenwart. Zweiter Teil. Gesamtausgabe. Band III. Schaffhausen: NovalisVerlag, 1978 [1949]. McIntosh, Steve. Integral Consciousness and the Future of Evolution. St. Paul, Minnesota: Paragon House, 2007. Schütz, Wolfgang Wilhelm. Wir wollen Überleben, Außenpolitik im Atomzeitalter. Stuttgart: DVA, 1956. Wilber, Ken. Eros, Kosmos, Logos. Eine Vision an der Schwelle zum nächsten Jahrtausend. Frankfurt am Main: Wolfgang Krüger, 1996.
Tattva Viveka Extra
TV 48: Die innere Essenz Weitaus mehr als unsere äußeren Attribute sind wir vor allem eins: ewige spirituelle Seelen. Diese Ausgabe widmet sich vor allem dem spirituellen Unterscheidungsvermögen, um die Einsicht zu gewinnen, dass auch die diesseitige Welt göttlich sein kann. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie hier: tattva.de/tattva-viveka-48
Lebensenergie In allem und überall
so sagt er, »mit der Entstehung einer integralen Weltsicht wird eine Weltföderation realistisch, sogar unausweichlich.« (McIntosh tv 2007: 115f.)
„Du und ich: Wir sind eins! Ich kann Dir nicht wehtun, ohne mich zu verletzen!“ Mahatma Gandhi
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önnen wir wirklich unsere Lebensenergien allein mit Vitaminen auffrischen? Oder wirkt die wahre Kraft immer von innen, aus uns selbst? In jedem Menschen kommt eine universale Schöpferkraft zum Ausdruck, die ihre Energie durch Positives (+) und Negatives (-) im Gleichgewicht hält. Diese Lebensenergie durchdringt alle und alles, ist der „Motor“ unseres Seins – vor der Geburt, über das ganze Leben und darüber hinaus. Doch wie können wir auf diese Energie zugreifen, eine spirituelle Ressource für unser Leben öffnen?
Gekürzte Fassung des in Tattva Viveka 48 erschienen Artikels. Lesen Sie den vollständigen Aufsatz (6 Seiten) hier: www.tattva.de/ tattva-lesen
Zum Autor Andreas Bummel, Jg. 1976 in Kapstadt, Südafrika. Kaufmännische Ausbildung. Tätig u.a. für eine Unternehmensberatung. Mitgründer und Vorsitzender des Komitees für eine demokratische UNO. Seit 2007 Leiter des Sekretariats der internationalen Kampagne für ein Parlament bei der UNO.Webseite des Autors: www.unpacampaign.org
AMORC - die Rosenkreuzer geben Antworten und zeigen, wie wir aus diesem Urquell Kraft und Energie schöpfen können.
Artikel zum Thema in Tattva Viveka (TV) TV 07: Andreas Bummel – Der Club of Budapest. Mehr als eine Denkfabrik TV 27: Prof. Dr. Johannes Heinrichs – Die spirituelle Dimension der Demokratie TV 32: Francois Wiesmann – Synergie und kollektive Intelligenz TV 33: Jörg Chemnitz – Spirituelle Politik, die Zeit ist reif. Die junge Partei derVioletten TV 42: Steve McIntosh – Integrale Philosophie und die Evolution des Bewusstseins
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Maßnahmen zur Minderung der Folgen des Klimawandels, Beachtung von internationalem Recht, Durchsetzung der Menschenrechte, demokratische Mitbestimmung, Abschaffung von Nuklearwaffen oder eine Stärkung der Vereinten Nationen: Große Mehrheiten der Menschen in aller Welt unterstützen diese Ziele. Bei einer Umfrage in 46 Ländern betrachteten sich im internationalen Durchschnitt 72 Prozent als Weltbürger. Die entstehende Sichtweise ist ein planetarisches Bewusstsein. Das Bewusstsein ist integral, insofern es andere Ebenen der Identität und Zugehörigkeit nicht verdrängt oder verleugnet, sondern zu diesen eine ganzheitliche Sicht hinzutreten lässt – eine Sicht, welche die Menschheit und den Planeten als Ganzes einbezieht. Diese Schau-Logik, um einen Begriff von Ken Wilber zu verwenden, »hebt also keine einzelne Perspektive als die endgültige heraus« (Wilber 1996: 237). Einer der wichtigsten Wegbereiter der integralen Philosophie, Jean Gebser, hat darauf hingewiesen, dass solche »Bewusstseinsmutationen« immer dann aufgetreten sind, »wenn die herrschende Bewusstseinsstruktur zur Weltbewältigung nicht mehr ausreichte« (Gebser 1978: 395). In so einer Situation befinden wir uns heute. Die politische Vereinigung der Welt muss das Ergebnis einer inneren Revolution sein, ein bewusster evolutionärer Akt der Menschheit. Nach Ansicht von Steve McIntosh ist eine globale Regierung ohne integrales Bewusstsein weder möglich noch wünschenswert – doch,
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Bharati Corinna Glanert
Die Geheimnisse Indiens Die spirituelle Praxis der Meditation Ein spiritueller Weg ist eine nie endende Reise in immer tiefere Ebenen des Seins. Die Autorin reißt uns hier mit in ihre persönlichen Erfahrungen auf dem spirituellen Weg. Schauplatz ist Indien, das Land mit den meisten heiligen Orten und großer spiritueller Kraft. Es gibt unterschiedliche spirituelle Praktiken und religiöse Richtungen. Wichtig ist auch hier, seinem eigenen Weg und seiner eigenen Wahrheit zu folgen.
Sadhana – die Seelenkraft erwecken Sadhana ist ein anderes Wort für »spirituelle Praxis«. Man könnte es auch so ausdrücken: Spirituelle Übungen, die man regelmäßig ausführt, die die Nadis (Energiekanäle) sowie die Chakren (Energiezentren) unseres Körpers reinigen und energetisieren und uns dadurch mit unserer eigenen wahren Seelenkraft verbinden. Alle Karmas, die Reaktionen auf unsere Handlungen, sind in unserem Energiekörper gespeichert. Viele Blockaden, Anhaftungen und Konzepte beeinflussen somit unser Denken und Handeln. Durch regelmäßige Sadhana reinigt
schnellsten Wege zu spirituellen Erfahrungen ist der mit Mantren und Yantren.
Mantren und Yantren – Energieformeln für spirituelle Erfahrungen und Selbstheilung Mantren und Yantren sind eine Art Abkürzungsweg in der Spiritualität. Das Rezitieren von Mantren und das Visualisieren und Zeichnen von Yantren ist ein spiritueller Weg (Yoga). Yantren sind sehr komplexe geometrische Zeichnungen, die hohe kosmische Energie und Gottheiten anziehen. Eine wörtliche Überset-
Das einfache Leben gab mir das größte Geschenk, das ich bis heute in meinem Herzen trage: Dankbarkeit. sich unser Energiekörper und es öffnet sich ein Tor zu spirituellen Welten. Manche Sadhanas aktivieren kraftvoll spirituelle Erfahrungen sowie spirituelle Fähigkeiten, so genannte Siddhis und Yogas. Es gibt verschiedene Arten von Sadhanas. Einer der effektivsten und
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zung des Wortes ist: Maschine. Es ist eine Art spirituelle »Energiemaschine«. Mantren sind gesprochene oder gedachte Worte, mit denen erstaunliche Veränderungen in unserem Leben möglich sind. Durch das Rezitieren/Wiederholen von Mantren baut sich
eine starke Schwingung auf, die viel Shakti (Prana/Chi/Lebenskraft) in uns aktiviert. Durch regelmäßige Praxis werden Körper, Geist und Seele gereinigt und die seelische Entwicklung wird beschleunigt. In meiner eigenen Praxis, meinem Sadhana, meditierte ich sechs Monate lang für 7-10 Stunden täglich – ohne irgendein Ergebnis. Ich war frustriert, doch ich wollte nicht aufgeben. Ich machte weiter und dann geschah es. In dem Moment, in dem ich es nicht mehr erwartete und alles – auch jedes Konzept von Spiritualität und besonders von meinen spirituellen Wünschen – losgelassen hatte, genau an diesem Punkt, an dem sich das Ego endlich in Ruhestellung befand, begannen sich die ersten spirituellen Erfahrung durch die Mantrakraft zu manifestieren. Eines Morgens wachte ich auf und konnte mich nicht mehr bewegen. Eine starke innere Hitze durchflutete meine Wirbelsäule (Kundalini). Ich spürte so große bedingungslose Liebe in mir wie niemals zuvor. Sehr deutlich konnte ich sie fühlen, und wie in einem Fernsehfilm einige Teile meines vergangenen Lebens sehen. Sie zogen an mir vorbei und hinterließen tiefe Eindrücke in meinem Tagesbewusstsein. Schon als Kind hatte ich paranormale und spirituelle Erlebnisse – denn nicht nur durch Mantren ist es möglich, spirituelle Erfahrungen zu erleben – aber so ein langes und intensives spirituelles Ereignis war für mich zu diesem Zeitpunkt etwas neues. Ich erlebte mein vergangenes Leben wie in einem Dokumentarfilm. Mit einem wichtigen Unterschied: Hier war ich Zuschauerin und Betroffene zugleich. Nach diesem einschneidenden Erlebnis wurden mir viele Dinge klar und z. B. auch Zusammenhänge bewusster: Warum ich welche Tattva Viveka Extra
Karmas in mir trage und warum einige meiner Verbindungen zu heutigen Personen teils so einfach oder auch schwierig sind. Warum manche Freundschaften so tief und wundervoll sind und andere zwischenmenschliche Beziehungen einfach sehr vorbelastet. Zum damaligen Zeitpunkt dachte ich, dass ich die volle Kraft der Sadhana schon erfahren hätte. Aber das war nur eines der ersten von vielen intensiven Erlebnissen. Einige dieser Erlebnisse sind privat, andere
Himmel stehen. Es gibt sehr aufwändige und lange Sadhanas, aber auch welche, die nur einen sehr kurzen Zeiteinsatz verlangen und dennoch sehr effektiv sind. Es gibt Energieprozesse, die Menschen helfen können, die Selbstheilung stark anzuregen und andere, die Schutz oder finanzielle Fülle bringen können. Für mich allerdings sind die spirituellen Sadhanas am spannendsten. Ein spirituelles Leben ist besonders eines:
Niemals zuvor hatte ich so eine Liebe gespürt. Dieses Gefühl war mit keiner weltlichen Liebe vergleichbar. teile ich ab und zu mit wirklich interessierten Menschen, um ihnen bei ihrer eigenen Sadhana weiter zu helfen. In diesem einen Jahrzehnt, das ich in Indien verbrachte, lernte ich viele verschiedene Sadhanas kennen. Es gibt unendlich viele Sadhanas – so viele Energieprozesse wie Sterne am
spannend! Es ist eine Reise zu sich selbst, zu den inneren Blockaden und Grenzen, aber auch die Entdeckung der eigenen Fähigkeiten und Seelenkraft. Nur wenn wir neugierig wie Kinder bleiben, offenbaren sich uns die wundervollen Seiten und die tiefen Geheimnisse tv der Spiritualität.
TV 54: Keine Angst vor Sekten! Wer nicht die Meinung der Amtskirchen vertritt und einem anderen spirituellen Weg folgt, wird leicht Zielscheibe von Diffamierung. Diesen spirituellen Missstand möchten wir in dieser Ausgabe aufklären, um zu einer wertfreien Unterscheidung von gesundem und ungesundem religiösen und spirituellen Wegen zu kommen. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie hier: tattva.de/tattva-viveka-54 Gekürzte Fassung des in Tattva Viveka 54 erschienen Artikels. Lesen Sie den vollständigen Aufsatz (8 Seiten) hier: www.tattva.de/tattvalesen
Zur Autorin: Bharati Corinna Glanert verdankt ihr umfangreiches Wissen ihren ausdauernden Forschungen: Ihre eigene Sadhana führte sie viele Jahre nach Südindien, weiteres Training erfolgte in Deutschland, den USA und Australien. Mit ihren umfassenden persönlichen Erfahrungen berät Bharati Menschen in ihrer spirituellen Entwicklung, begleitet u.a. Dunkelretreats und Seminare über Astralreisen. Sie ist Inhaberin von www.spirit balance.net und betreibt den www.spiritbalanceshop.com.
TV 35: Hardy Fürch – Die Sadhana des Integralen Yoga TV 36: Frank Lotz – Für den Himmel auf Erden. Die Lehre von Maharishi Mahesh Yogi TV 46: Stefan Datt –Yoga und Pranayama im Himalaya. Zu den Kraftquellen der Yogis TV 51: Josephine Selander – Auf der Reise zur Höchsten Realität. Die Philosophie des Yoga
Viele weitere Artikel zu Yoga und Veden finden Sie in unserer Datenbank auf www.tattva.de
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Artikel zum Thema in Tattva Viveka (TV) TV 16: Narayana Maharaja – Liebe zu Göttin-Gott. Das ursprüngliche Bedürfnis der Seele TV 22: Dr. Joachim Reinelt – Kundalini. Die kosmische Kraft im Innern des Menschen TV 33: Didi Sudesh – Die Töchter Adams. WeiblicheYogis verändern die Welt
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Unsere Mission: Die Verbindung von Wissenschaft und Spiritualität
Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott. Werner Heisenberg, Physiker und Nobelpreisträger Mehr als von allem anderen hängt die Zukunft der Zivilisation davon ab, inwieweit die beiden kraftvollsten Mächte der Geschichte – Wissenschaft und Religion – es vollbringen, zueinander in Beziehung zu treten. Alfred North Whitehead, Mathematiker und Philosophieprofessor in Harvard
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no mind Vom Sinn und Unsinn des Denkens .ATĂ RLICHÂŹNACKT ÂŹĂ„BERÂŹDIEÂŹ&RISCHEÂŹDESÂŹOFFENENÂŹ'EISTESÂŹsÂŹ$ASÂŹ$AOÂŹDESÂŹ$ENKENS ÂŹ6OMÂŹ GESELLSCHAFTLICHENÂŹZUMÂŹNATĂ RLICHENÂŹ$ENKENÂŹsÂŹ2ETTETÂŹMEHRÂŹ3PIRITUALITĂ‹TÂŹDIEÂŹ7ELT ÂŹsÂŹ&RAUENÂŹIMÂŹ -ATRIARCHAT ÂŹ:URÂŹ2EKONSTRUKTIONÂŹDERÂŹWEIBLICHENÂŹ+RAFTÂŹsÂŹ6OMÂŹ5RSPRUNGÂŹDESÂŹ"ĂšSEN ÂŹ %INEÂŹTRĂšSTLICHEÂŹ!BHANDLUNGÂŹsÂŹ$ASÂŹ7IRKENÂŹDESÂŹGĂšTTLICHENÂŹ(EILSTROMS ÂŹ"RUNOÂŹ'RĂšNINGÂŹsÂŹ!UFÂŹDERÂŹ 2EISEÂŹZURÂŹ(ĂšCHSTENÂŹ2EALITĂ‹T ÂŹ$IEÂŹ0HILOSOPHIEÂŹDESÂŹ9OGAÂŹsÂŹ3RIÂŹ'OVINDAJI ÂŹ(AUPT 'OTTESBILDÂŹDERÂŹ -ANIPURISÂŹsÂŹ2Ă CKZUGÂŹINSÂŹ$UNKEL ÂŹ%RFAHRUNGSBERICHTÂŹZUÂŹEINEMÂŹ$UNKEL 2ETREAT Ausgabe 51
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Krankheiten können ein Weg zur Selbstheilung sein Interview mit Dr. med. Manfred Doepp Ärztlicher Leiter TimeWaver GesundheitsZentrum AG CH-Bichwil (SG)
Herr Dr. Doepp, Sie sind Energiemediziner am TimeWaver GesundheitsZentrum in Bichwil (SG). Zudem sind Sie seit 40 Jahren Nuklearmediziner. Was empfehlen Sie Klienten, um den für sie optimalen Behandlungsweg zu finden? Der freie Wille hat oberste Priorität. Der Klient und sein Organismus sind autonom, sie entscheiden. In unserem Gesundheitszentrum gehen wir in einen Dialog mit dem Organismus und ‘befragen’ ihn, was ihm fehlt und was er braucht. Anschliessend erfolgt unsere ganzheitliche Behandlung. Einer eventuell geplanten Operation stimmen wir meist zu, hingegen raten wir nicht zu aggressiven Therapien, wie z.B. Chemo- oder Strahlentherapie. Welche Bedeutung messen Sie integralen und interaktiven Therapien zu? Genau das ist unser Weg im TimeWaver GesundheitsZentrum. Integral bedeutet ein umfassendes Spektrum auf allen Ebenen, wie etwa biochemische, orthomolekulare, energetische und informatorische Methoden. Interaktiv heisst, dass der Klient immer an der Therapie beteiligt ist, indem getestet wird, was ihm wirklich hilft. Es gibt bei uns kein «Schema F», keine Meinungen oder Vermutungen und kein Verdrängen. Ist das der entscheidende Unterschied zu konventionellen Methoden? Im Gegensatz zu konventionellen Methoden sind bei uns die Selbstheilungskräfte der Hauptfaktor. Auch spielt die Psyche des Klienten eine grosse Rolle. Es geht primär darum, die Krankheit anzunehmen, die Verantwortung für sie zu übernehmen und Erkenntnisse aus ihr zu ziehen. Es gibt keine Zufälle. Wir gehen über konventionelle Therapien hinaus, indem wir eine individualisierte Behandlung anbieten. Dabei wird der Organismus des Klienten mithilfe verschiedener Testmethoden befragt, denn er kennt die Ursachen seiner Probleme. Wir behandeln nicht lokal oder symptomatisch, sondern auf der Ursachenebene. Ist Krankheit die «sinnvollste» Antwort des Körpers auf das eigene Dasein? Wenn man behauptet, dass jemand allein deshalb krank sei, weil es, gemessen an seinem Dasein,
keine andere Alternative für den Körper gebe, als eben krank zu werden, mag das wohl provokant klingen. Denn wir sind es eigentlich gewohnt, die «Verantwortung» für eine Krankheit auf äussere Faktoren zu delegieren (z.B. Stress, Elektrosmog, radioaktive Belastungen, schlechte Nahrungsmittel usw.) Aber – auch mit all diesen künstlichen Belastungen unserer modernen Welt ist Gesundheit möglich, durch Erkenntnis über die Botschaft der Krankheit und übernehmen von Selbstverantwortung. Jede Krankheit ist eine Notwendigkeit, die aus den äusseren und inneren Umständen des eigenen Lebens resultiert. Eine Krankheit ist tatsächlich für den betroffenen Menschen die sinnvollste Alternative, um mit der Gesamtsituation seines Lebens fertig zu werden. Sie plädieren für eine ganzheitliche Betrachtung des Körpers. Wie kann diese aussehen? Der Körper ist eine Ganzheit. Wenn man die Krankheit lokal oder oberflächlich betrachtet, lässt man entscheidende Systeme wie z.B. das Immunsystem, das vegetative Nervensystem oder das Lymphsystem aussen vor. Die Basis unserer Behandlungen werden durch das TimeWaver® System abgedeckt − eine Form von Diagnose- und Therapiemethode, die den Menschen mit all seinen vielen verschiedenen Aspekten integriert. Wie funktioniert das TimeWaver® System? Er ist eine Synthese aus Energiemedizin und Informationsfeld-Medizin. Jeder Klient wird minimal 1 ½ Stunden in Diagnostik und Therapie mit dem TimeWaver® System eingebunden. Der TimeWaver® arbeitet mit dem Informationsfeld. Die zugrundeliegende Theorie besagt, dass alles, was im Körper passiert, im Informationsfeld gespeichert ist. Mittels gekoppelter Rauschdioden und einem Kozyrev-Spiegel werden die Speicherfelder ‘kontaktiert’. Dies ermöglicht es uns, aus dem Informationsfeld die nötigen Informationen abzurufen und sie auch gleich zu behandeln. Was dem Körper fehlt, wird ihm zugeführt, was er zu viel hat, wird ausgeleitet. Auf diesem Gebiet ist der TimeWaver® einzigartig. Wir haben damit gute Erfolge und halten es für eine Heilkunde der Zukunft. Jede Erkrankung hat ihren Sinn. Der Weg zur Heilung des Körpers kann gleichzeitig ein Weg zum Heil der Seele sein. Was bringt mir die Medizin, der ich bisher vertraut habe, eigentlich? Ich denke, dass unsere Gesellschaft beginnt, sich öffentlich über ein Gesundheitssystem zu wundern, das zwar grosse Kosten verursacht und
enorme Mittel zur Verfügung hat, aber den Menschen, denen es eigentlich dienen soll, kein Mehr an Gesundheit und Lebensqualität verschafft hat, sondern nur noch Besitzstände einiger «Spieler» in diesem grossen Monopoly zu wahren scheint. Immer mehr Stimmen fordern einen Erfolgsnachweis der Medizin, die sie so teuer bezahlen müssen. Und auch einen Nachweis der Notwendigkeit von Operationen, damit wirklich jede Anwendung, die finanziert und bezahlt werden will und soll, wirklich nur dem dient, dem sie dienen soll: dem leidenden Klienten, der sich in seiner Not an die Medizin gewandt hat, um Hilfe zu finden. Können Sie einen Wandel im Gesundheitswesen erkennen? Ja − und das ist gut so, denn nur mit diesem wachsenden Selbstbewusstsein der Klienten kann die Starre und Fehlleitung des westlichen Gesundheitssystems durchbrochen werden. Es gibt inzwischen auch viele gute Ärzte, welche die bisherigen Mechanismen des westlichen Gesundheitssystems satt haben und nicht mehr nur Symptome beseitigen und ausmerzen, sondern ihre Klienten wirklich heilen wollen. Auch Ärzte sind Menschen und haben (grundsätzlich) dieses uns alle beseelende Streben nach innerer Harmonie und persönlichem Glück; und welches Glück könnte denn grösser sein, als dasjenige, einem anderen Menschen in seiner Not wirklich geholfen zu haben? Genau deshalb entstehen solche komplementäre Gesundheitszentren und die Menschen suchen diese Zentren.
Weitere Informationen
TimeWaver GesundheitsZentrum AG Dr. med. Manfred Doepp Dorfstrasse 28 CH-9248 Bichwil T +41 (0)848 64 64 64 info@timewaver-gesundheitszentrum.ch www.timewaver-gesundheitszentrum.ch
Die Gesundheit optimal unterstützen Interview mit Dr. med. Manfred Doepp Ärztlicher Leiter TimeWaver GesundheitsZentrum AG CH-Bichwil (SG)
Gibt es vorbeugende Massnahmen, die jedermann vorkehren kann, um die Gesundheit optimal zu unterstützen? Aber natürlich – durch die Urkraft der Natur mit Elektronen. Wasser, Mineralien und Elektrizität geben unserem Körper seine Form und Funktion. Freie Elektronen spenden uns die notwendige Energie. Unsere Nahrung wird erst dann zum «Lebensmittel», wenn sie genügend freie Elektronen enthält. Freie Elektronen sorgen auch dafür, dass unser Körper nicht «rostet». Was kann ich tun, um möglichst gut mit Elektronen versorgt zu werden? Durch frische, möglichst viel (grüne) rohe Pflanzen (Chlorophyll) und Vitamine. Diese liefern uns viele freie Elektronen. Barfusskontakt mit der Erde sorgt auch dafür, dass wir Elektronen aufnehmen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen uns, dass aufgenommene Elektronen (aus der Erde und/oder von der Nahrung) im Körper als Antioxidantien wirken. Heisst das, diese Elektronen schützen den Körper vor negativen gesundheitlichen Folgen? Ja, sie halten uns auch jung und leistungsfähig. Wer sich täglich genügend freie Elektronen zuführt (z.B. durch min. 15 Min. Barfussgehen), stellt den natürlichen elektrischen Zustand des Körpers wieder her, reduziert Entzündungszustände, verbessert den Kreislauf und harmonisiert das Nervensystem. Keine Medizin kann das leisten, was die freien Elektronen für uns tun! Sie sprechen von der natürlichen Verbindung zur Erde mittels Barfusskontakt. Können Sie darüber noch mehr sagen? Der Mensch ist ein elektrisches und magnetisches Wesen. Unsere Füsse sind dazu angelegt, uns mit der Erde zu verbinden und andauernd Elektronen aus ihr aufzunehmen. Denn unsere energetische Versorgung geschieht weniger mit Hilfe von Kalorien als vielmehr über Elektronen und Ionen. Und z.B. durch das Tragen von isolierenden Gummisohlen geraten wir in ein Elektronendefizit. Unser Kopf ist dazu ausgelegt, uns mit der Ionosphäre und letztlich der Sonne bzw. dem Kosmos zu verbinden. Daraus ergibt sich, dass der Mensch
als aufrechtes Lebewesen einem Stabmagneten gleicht, mit Pluspol an den Füssen, welche Elektronen (-) sind und dem Minuspol im Kopf, welche positive Ionen (+) aufnehmen. Hier wird auch die Spiritualität angesprochen: Man mag sich spirituell entwickeln, wie weit man auch möchte, alles nützt nichts ohne Erdung. Das physische «Geerdet-sein» ist die Basis jedweder Entwicklung.
fes. Während diesen Phasen eine Ableitung der überschüssigen, positiv geladenen Elektronen z.B. mittels Ableitdecken vorzunehmen, bietet sich geradezu an. Die Decken bestehen aus speziellen Materialien, die eine Ableitung ermöglichen. Sie werden mit dem dritten Pol einer Steckdose, der «Erde», verbunden und darüber erfolgt die Ableitung.
Gibt es noch weitere körperliche Reaktionen auf die Isolation? Während bis vor wenigen Jahrzehnten die Menschen krank wurden, weil sie sich zu wenig oder nicht effektiv waschen konnten, steht heute eine «Elektrohygiene» an. Das Ausmass an elektronischen Einwirkungen auf den Organismus ist einfach zu hoch, noch dazu mit exponentiellem Anstieg - es macht krank. Früher wies die galvanische Aufladungsspannung der Haut einen Wert von 0,1 Volt auf. Dieser Wert befindet sich nahe dem des Zellmembranpotenzials und ist gesund. Hingegen findet man in Wohngebäuden seit einigen Jahren zunehmende Messwerte, nämlich von 10 bis 20 Volt. In Extremfällen kann man bis zu 200 Volt registrieren. Diese Auswirkungen des technischen Elektrosmogs (hier der Hertz`schen Wellen) auf die Haut zwingen den Körper, von innen her den Kondensator der Haut aufzuladen. Da die externen Ladungen durch positive Ionen bedingt sind, muss der Organismus seinen Vorrat an Elektronen und negativ-geladenen Ionen abbauen und zum Inneren der Haut transportieren.
Kann man diese Ableitung messen? Ja – Messgeräte für die Hautgalvanik weisen nach, dass die Aufladung der Haut sofort absinkt von z.B. 15 Volt auf 0,1 – 0,5 Volt. Damit wird annähernd ein Normalzustand hergestellt. Während des Schlafes wandelt sich somit der üblich gewordene Stressbefund in einen natürlichen und gesunden Status, der Körper kann sich endlich wieder regenerieren. Am Arbeitsplatz, wo wir ja grossenteils mit Computern zu tun haben, werden wir nicht mehr zusätzlich belastet.
Was bedeutet das? Nun, den Zellmembranen stehen keine hinreichenden Mengen an negativen Ladungen mehr zur Verfügung. Die Zellen altern, die Membranen werden durchlässig, der Energiestatus sinkt ab, ebenso die Regenerationsfähigkeit, aggressive freie Radikale nehmen zu, die Regulation der Gesundheit kann nicht erhalten werden.
Qualität – statt Quantität ist unser Motto.
Was können wir tun? Unsere Einflussmöglichkeiten auf den Elektrosmog sind gering, da Industrie/Politik keine Änderung wollen und die Bevölkerung sich an die Bequemlichkeit der «überall vorhandenen» Erreichbarkeit gewöhnt hat. Es bleibt uns wenig anderes übrig als die Haut zu entladen, d.h. die Isolation gegenüber der Erde aufzuheben. Leider gibt es nicht viele Zeitgenossen, die das Barfussgehen als echte Alternative betrachten. Gibt es noch andere Alternativen? Ja - wir verbringen ca. 1/3 des Tages sitzend am Arbeitsplatz und 1/3 im Liegen während des Schla-
Wo bekommt man solche Ableitdecken? Wir empfehlen die EarthWaver® Produkte der TimeWaver GesundheitsZentrum AG. Nicht nur, weil wir sie selber herstellen, sondern weil wir biologisches Material bevorzugen, auf eine europäische Herstellung Wert legen, auf erkennbare Qualitätslabel setzen, den Fair-Trade-Markt unterstützen, die Produkte laufend durch unsere Ärzte medizinisch testen lassen und die Wirksamkeiten jedes Produktes physikalisch vor jeder Auslieferung überprüfen.
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