Februar´17
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>> Februar´17
ZKZ 69723 ISSN 1862-2305
FA C H Z E I T S C H R I F T F Ü R B A U M A S C H I N E N | K O M M U N A LT E C H N I K | N U T Z FA H R Z E U G E
IN DIESER AUSGABE:
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STRASSENBAU, AUFBEREITUNGSMASCHINEN & -T E C H N I K , M O T O R E N , F I N A N Z I E R U N G / L E A S I N G
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experts in 30 to 50 tonne crushers
4 Titelstory
Vollelektrisch Aufbereiten mit KEESTRACK “ S PA N N E N D E “ E RG E B N I S S E der internationale Aufbereitungsspezialist zur Technik-Premiere seiner „Vollhybrid“-Antriebstechnologie nutzte. Innerhalb der vollelektrisch ab Generator betriebenen Aufbereitungslinie debütierten der Backenbrecher B4e sowie der Kegelbrecher H4e – beide mit neuen nur noch bei Bedarf „diesel-gestützen“ Antriebssystemen.
Erfolgreiche Premiere
Der 1100x700-Backenbrecher des Keestrack B4e wird von einem 110 kW-Elektromotor angetrieben. (Bild: Keestrack)
>> Fünf Endprodukte bei rund 180 Tonnen Stundenleistung und einem Gesamtverbrauch von unter 60 l/h Diesel – dies waren die beeindruckenden Kenndaten einer mehrstufigen Brech- und Siebkombination aus vier Keestrack-Mobilanlagen bei einem öffentlichen Leistungstest im vergangenen Herbst. Schauplatz war die Hausmesse des norwegischen Keestrack-Händlers Fredheim Maskin, die
Dass Keestrack gerade die traditionellen „Fredheim-Oktobertage“ als Premierenbühne für seine neuen Vollhybriden nutzte, war wohl überlegt: Mit wiederum insgesamt über 40 markenübergreifenden Exponaten sprengt die Veranstaltung in Spydeberg, rund 30 Kilometer südöstlich von Oslo, alljährlich den Rahmen üblicher Hausmessen und zieht Aufbereitungsexperten aus ganz Skandinavien und zwischenzeitlich auch vielen internationalen Vertriebsregionen an. Seit 2005 insgesamt über 650 platzierte Keestrack-Anlagen in Norwegen und Schweden machen das von den Brüdern Per Olav und Svein Fredheim geführte Unternehmen zu einem der größten nationalen Keestrack-Vertriebspartner, was sich unter anderem auch am 2016 zum achten Male verliehenen Titel „Händler des Jahres“ zeigt. Highlight der Fredheim-Maschinendemonstration mit insgesamt über 20 Anlagen in einem Granit-Steinbruch war die vollelektrische raupenmobile Aufbereitungslinie aus Keestrack
Bei der Hausmesse des norwegischen KeestrackHändlers Fredheim Maskin überzeugte die vollelektrische Aufbereitungslinie mit sehr niedrigem Energieverbrauch. (Bild: Keestrack)
Maschinen&Technik Februar 2017
B4e Backenbrecher mit Haldenband S5e (für Vorabsiebung 0/20) sowie dem Kegelbrecher H4e mit Dreideck-Nachsiebmodul und abschließendem Doppeldeck-Produktionssieb Keestrack K3e für insgesamt fünf Endfraktionen. Bei einer Aufgabegröße von 0/600 und unterschiedlichen hochwertigen Splittkörnungen (0/2 … 16/22; 0/4 … 16/22) erreichte die Kombination Stundenleistungen von max. 180 t/h. Alle Anlagen wurden dabei ohne Einsatz der Onboard-Diesel von einem einzelnen 500-KVA-Generator versorgt. Die über mehrere Einsatztage durchgeführten Verbrauchsmessungen ergaben einen Gesamtverbrauch von unter 60 Litern/Stunde. „Uns haben die guten Ergebnisse selbst überrascht,“ bekennt Keestrack-Chef Kees Hoogendoorn. „Natürlich sind die Verbrauchswerte sehr spezifisch, sie zeigen jedoch das große wirtschaftliche Potenzial unserer Vollhybrid-Technologie. Und gerade in der Kombination mehrerer Anlagenstufen, die wir hier zum ersten Mal vorgestellt haben, bietet die Technik große Vorteile für den Betreiber. Nicht nur in der täglichen Praxis, sondern vor allem auch langfristig, wenn wir geringere Servicekosten und eine höhere Lebensdauer der Maschinen mit einrechnen,“ fasst Hoogendoorn die wichtigsten Argumente für die fortschreitende Entwicklung alternativer Antriebskonzepte in seinem Unternehmen zusammen.
Lange Erfahrung Tatsächlich stehen die neuen „Voll-Hybriden“ bei Keestrack in einer Reihe mit der frühzeitigen Einführung moderner Load-SensingSysteme in den diesel-hydraulischen Antrieben sowie der „Teilelektrifizierung“ von Sieb- und Brechanlagen durch den weitgehenden Einsatz von Elektromotoren an Förderbändern und Siebeinrichtungen. „Mit jeder Entwicklungsstufe haben wir erhebliche Ein-
5 Während die hybriden Keestrack-Siebmaschinen und -Haldenbänder im reinen Sieb- bzw. Förderbetrieb weitgehend elektrisch arbeiten – die dieselgestützte Arbeitshydraulik übernimmt lediglich Hub-, Schwenk- und Fahrfunktionen – wurden alle Keestrack-Brecher bislang grundsätzlich noch über die OnboardDiesel betrieben. „Natürlich lag hier noch ein großes Potenzial für Einsparungen durch elektrischen Betrieb über Generator oder ab Netz. Allerdings ohne Kompromisse in Mobilität, Brechleistung und Produktivität der Anlagen, wobei letztere heute gerade auch durch Anbaumodule mit hohem spezifischen Leistungsbedarf gekennzeichnet ist“, verdeutlicht Hoogendoorn die Herausforderungen in der weiteren Entwicklung.
„Abgasfreies Brechen“ Gewissermaßen als erstes Zwischenergebnis der baureihenspezifischen Projekte stellte Keestrack auf der vergangenen Bauma den Kegelbrecher H4 mit 345 kW/330 kVA-Diesel/ Generator-Modul, 132 kW-Elektromotor für den Brecherantrieb und weitgehend elektrifizierter Förder- und Siebtechnik vor. Trotz umfangreicher Ausrüstung inklusive eines optionalen Dreideck-Nachsiebmoduls mit Überkornrückführung wiegt die Anlage nur transportfreundliche 46,0 Tonnen und kann „plug-in“ betrieben werden. Jetzt stellte Kee-
Titelstory
sparungen im Dieselverbrauch erzielt,“ erklärt Kees Hoogendoorn mit Blick auf die jeweils 20 – 30 %igen Verbesserungen durch moderne Hydraulik, diesel-elektrische Komponenten und die inzwischen quer durch alle KeestrackBaureihen optional verfügbare „Plug-In“-Netzversorgung. „Mit ihren wesentlich kleineren Hydraulik-Kreisläufen bringen unsere Hybridsysteme zusätzlich Vorteile bei Wartung und Betriebssicherheit – insbesondere in umweltsensiblen Arbeitsbereichen.“
Nach seiner Premiere auf der Bauma 2016 wurde der Keestrack-Kegelbrecher H4 jetzt in vollhybrider “e-Version” vorgestellt. (Bild: Keestrack)
strack in Norwegen die Version H4e vor, bei der über eine zusätzliche E-Motor-/Hydraulikeinheit auch alle verbliebenen Hydraulikkomponenten (Aufgeber, Hubzylinder, Fahrantrieb) ohne Diesel-Power über eine externe Stromquelle betrieben werden können. Wahlweise mit konventionellem dieselhydraulischem Antrieb und in vollhybrider „e-Version“ ist der neue Backenbrecher Keestrack B4/B4e erhältlich. Mit aktiver Doppeldeck-Vorabsiebung und überarbeitetem 1100x700-mm-Backenbrecher mit patentierter N.S.S.-Überlastsicherung tritt er die Nachfolge des erfolgreichen Apollo/B4 für Recyclinganwendungen und Steinbrucheinsätze in Leistungsbereichen bis 300 t/h an. Ein neues Design für Rahmen und Aufbauten unter Verwendung hochfester Stähle gewährleistet trotz neuer Anbauoptionen (u.a. Eindeck-Nachsieb mit Überkornrückführung) weiterhin niedrige Transportgewichte (max. 49 t). Der Vollhybrid Keestrack B4e ist mit einem 242-kW-Diesel und 225-kVA OnboardGenerator ausgerüstet. Letzterer liefert die
Kompaktes Design: Als Nachfolger der erfolgreichen Apollo/ B4-Baureihe wurde der neue Keestrack-Backenbrecher B4/B4e hinsichtlich Transportgewichten und -abmessungen optimiert. (Bild: Keestrack)
Keestrack Group President Kees Hoogendoorn sieht in der Weiterentwicklung alternativer Antriebe große Einsparungspotenziale im Betrieb von Aufbereitungsanlagen. (Bild: Keestrack)
Energie für den 110-kW-Elektroantrieb des Brechers, alle weiteren Elektromotoren an Förderbändern und Sieben sowie für die separate 55-kW-E-Motor/Hydraulikeinheit zur Versorgung der Hub- und Fahrhydraulik. Im „Plug-In“-Betrieb (Netz/Generator) muss der Onboard-Diesel nicht gestartet werden, wobei die Anlagensteuerung das gesamte Energiemanagement, inklusive der Versorgung angeschlossener In-Line-Verbraucher (Siebe, Haldenbänder) übernimmt. Der Keestrack B4e besitzt eine zusätzliche E-Motor/Hydraulikeinheit zur Versorgung der installierten Hydraulik-Antriebe. (Bild: Keestrack)
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INHALTE [Februar 2017]
Impressum
T I T E L STO RY 4
TB Verlag Bahnhofstraße 6-8 D-87435 Kempten
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Vollelektrisch Aufbereiten mit Keestrack
Tel.: 0831 / 540219-0 Fax: 0831 / 540219-99
EDITORIAL
info@maschinen-technik.net www.maschinen-technik.net
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Geschäfts- und Verlagsleitung: Bernhard Thannheimer Tel.: -11 b.thannheimer@tbverlag.de
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. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mark
Geschäftsbereichsleitung/Division Manager: Thomas Sonnenmoser Tel.: -15 t.sonnenmoser@tbverlag.de Vertrieb / Bereichsredaktion: Gernot Prange Tel.: -13 g.prange@tbverlag.de Marcel Reiser m.reiser@tbverlag.de
Tel.: -12
Schmiechen –
„Der Weltraum, unendliche Weiten…“
AKTUELLES / NEWS / V E R A N S T A LT U N G E N 10 - 27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Michael Honisch Tel.: -14 m.honisch@tbverlag.de
ERDBEWEGUNG
Gabriele Unglert g.unglert@tbverlag.de
Tel.: -17
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Florian Hügel f.huegel@tbverlag.de
Tel.: -21
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. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neuerungen
Redaktion Stellenmarkt: Tel.: -16 stellenmarkt@maschinen-technik.net Layout: Bettina Reiser Sabrina Busse
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Redaktion: Uschi Thannheimer Tel.:-16 info@maschinen-technik.net Abo-Servicebüro: Jürgen Kosta info@maschinen-technik.net Bankverbindung: IBAN: DE58 7335 0000 0610 5336 30 Swift: BYLADEM1ALG Jahresabo: 42,90 € (11 Ausgaben) Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung. Der Verlag übernimmt keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, daher besteht auch kein Anspruch auf Ausfallhonorar. Mit den Autorenhornoraren gehen die Verwertungs-, Nutzungs- und Vervielfältigungsrechte an den Verlag über, insbesondere auch für elektronische Medien (Internet, Datenbanken, CD-ROM) Die Mitglieder des Verbandes Deutscher Abbruchverband e.V. und Baustoff Recycling Bayern e.V. erhalten die Fachzeitschrift „Maschinen&Technik“ im Rahmen ihrer Verbandszugehörigkeit.
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ist zurück
bei Cat Mobil-
Umschlagbagger
Sauber und kraftvoll: Der weycor AR 250e
M A S C H I N E N &T E C H N I K V O R O RT 36
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Road-Show
ABBRUCH 58
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Fräsen bescheren Aufträge
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und sparen Kosten
STRASSENBAU 41
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Maschinen erobern Südafrika Baustellen-Takt in Hennef
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. . . . . . . Bärenstarke
Roadshow – MAN Europatour
Group Maschinen sanieren A5 mit
3D-Maschinensteuerung von Topcon
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S O N D E RT H E M A : FINANZIERUNG/LEASING 68
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Backenbrecher
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kurbelt Gips-Produktion an
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. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kleemann
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S O N D E RT H E M A : M OTO R E N
Lego-Logik im Straßenbau
AUFBEREITUNGSMASCHINEN & -T E C H N I K 50
B AU - & N U T Z FA H R Z E U G E
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. . . . . . . . . Höchster
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Durchsatz für kleinste Körnung
Ein zweifaches Aha-Erlebnis
So senken Unternehmen die Betriebskosten
. . . . . . . . . . . . . . . . . strategischer
Back als
Finanzierungsbaustein
Separationslösung
M / K / S – M I E T E N / K AU F E N / S E RV I C E 78 - 80
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H Ä N D L E RV E R Z E I C H N I S S E 16
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Gehl
8 Editorial
Der Weltraum, unendliche Weiten...? und Nationalstaaten wie Polen und Ungarn würden am liebsten die Parole der neuen/ alten Rechten „Unser Land für unsere Leute“ (frei interpretiert) zur Nationalhymne erklären. Letztendlich sind Andersdenkende wieder Feinde oder Volksverräter und durch Deutschland geht ein Negativruck, weil es einfacher ist die Schuld bei anderen zu suchen, als bei sich selbst.
Mark Schmiechen redaktion@maschinen-technik.net
Ein Blick rund um den Globus erübrigt eigentlich die Abschweifung nach oben. Obwohl es vielleicht besser wäre, wenn schon das Jahrhundert von Kirk und Co unser Leben bestimmen würde. Stress mit durchgeknallte Außerirdischen scheint mir deutlich entspannter als mit humanoiden, politischen Freaks. Dem ist aber nicht so, denn wir schreiben das Jahr 2017 und man sollte meinen, dass wir die Zeiten von Kleingeistigkeit, nationaler Eindämmung und überbordenden Populismus überwunden haben. Doch weit gefehlt. Trump ruft „America at first“ und „Make America bigger“ und Millionen von Lemmingen folgen ihm. England wurde augenscheinlich jahrzehntelang nur drangsaliert und befreit sich jetzt endlich vom europäischen Joch. Rußlands Putin schwillt der Kamm vor lauter Manneskraft total über und er lässt seine Soldaten mit Waffen (selbst im Urlaub) rund um die Welt pendeln. Erdogan schnürt den Turban und legt sich mit jedem an, der keinen Bückling vor ihm macht; tja Maschinen&Technik Februar 2017
3. Die Abgasproblematik wird weiterhin viel Staub aufwirbeln… • E U und Bundespolitik ziehen nicht an einem Strang • Was macht die USA, insbesondere unter Trump, noch? • Kommt VW aus dem Tal seiner Dämlichkeiten endlich heraus?
4. Die Lang-Lkw sind los! Seit Jahresbeginn sind drei von fünf Gigalinertypen zugelassen • Ü ber Sinn oder Unsinn dieser Maßnahme wird noch je nach politischer Couleur eifrig gerungen • Freuen tut‘s vermutlich in erster Linie die Spediteure
Wird sich über Abweichendes in aller Heftigkeit zu mokieren zu einer gesellschaftlichen Pflicht, die vor nichts Halt macht? Ich kann nur hoffen, dass zumindest wir Deutsche nicht in Verhaltensweisen zurückfallen, die eigentlich unsere Eltern schon abgelegt haben sollten. Ja, Herr Björn H., Teil des braunen Randes in Deutschland, bei uns wird Erinnerung GROß geschrieben und das ist verdammt noch mal gut so!
5. Hamburg richtet eine Stabstelle zur Koordination von Verkehr und Baustellen ein
Erwarten Sie jetzt etwas zur „Lage der Nation“, dann muss ich sie leider enttäuschen. Danach ist mir, bei so viel Schwachsinn, der derzeit weltweit passiert, nun wirklich nicht.
• Er fordert ein Digitalministerium, das Deutschland für die neue „digitale Weltordnung“ fit macht!?
Es lebe die Informationspflicht…
• S igmar Gabriel schiebt Martin Schulz als KK (Kanzlerkandidat) und PV (Parteivorsitzenden) auf die politische Bühne und macht fast einen auf Politikrentner
Anderseits möchten Sie ja möglicherweise doch etwas Neues aus Branche oder bundesdeutscher Politik hören und ich möchte mir ja keine Desinformation vorwerfen lassen, sondern fühle mich meiner Informationspflicht als seriöser Journalist verbunden. Hier nun ein kleiner Ausblick auf einige Themen, die uns in diesem Jahr voraussichtlich beschäftigen werden:
1. Auswirkung der Maßnahmen des amerikanischen Präsidenten auf die hiesige Wirtschaft • Das gerade verfügte Dekret zum Einreiseverbot für Personen mit Herkunft aus 7 islamisch geprägten Länder ist nur ein Vorbote
2. Quer durch die Baubranche, vom Ziegel bis zur Maschine, ist man optimistisch • Bauboom in Deutschland soll noch über Jahre anhalten • Bleibt Deutschland der wirtschaftliche Vorreiter in der EU?
• H ier wir eine Zusammenarbeit über die Ländergrenzen hinaus geübt • Ist das eine beispielgebende Entwicklung für alle Bundeländer?
6. Dobrindt hat die Weihnachtsfeiertage als Quell der Ideen genutzt
7. Ich hatte Recht!!!
Apropos Meckern Sollte es mein Edit betreffen, so machen sie das bitte unter redaktion@maschinen-technik.net Ich versichere Ihnen, werter Leser und Rezipient, dass unpassende Mails sofort gelöscht werden und passende höchstwahrscheinlich auch... Denn wie soll ich Ihnen sonst in der nächsten Ausgabe wieder einen überraschenden, unvoreingenommenen Lesegenuss gewährleisten?
Apropos Lesegenuss Den wünsche ich Ihnen auf jeden Fall, wenn Sie diese Zeilen überwunden haben, in der ersten Ausgabe unseres Magazins anno 2017.
„Untertänigst“ Ihr Mark Schmiechen
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10 Aktuelles / News
Kawasaki feiert 60 Jahre Ingenieurskunst
>> In diesem Jahr feiert Kawasaki Engines weltweit ein rundes Jubiläum. Vor genau 60 Jahren startete die Produktion des ersten Benzinmotors und die Kawasaki Engines Vertretungen in den USA, Japan und Europa feiern dieses Ereignis 2017 mit. „Wir sind sehr stolz auf die Entwicklung des Motorenbereichs in den letzten 60 Jahren“ sagt Tetsuro Saito, Leiter Vertrieb Motoren von Kawasaki Heavy Industries. „Von den bescheidenen Anfängen im Jahr 1957 mit einem Produktportfolio von gerade einmal zwei Motoren, hin zu einem weltweit anerkannten Produzenten qualitativ hochwertiger, langlebiger und leistungsstarker Motoren.“ Jack Ford, Leiter Produktmanagement Motoren in Europa, sagt dazu: „Das europäische Geschäft hat sich in den letzten Jahren groß-
artig entwickelt. Wir sind nun in der Lage, OEM’s eine größere Bandbreite an Leistungsoptionen anzubieten als jemals zuvor, inklusive fortschrittlichster Technologien, z.B. das wachsende Sortiment von EFI Modellen. Wir haben außerdem viel Energie in den Ausbau unseres Vertriebsnetzes gesteckt, sodass wir in Europa nun flächendeckend vertreten sind. Darüber hinaus sorgen lizensierte Händler im Nahen Osten sowie in Süd-Afrika für eine weitreichende Versorgung mit Ersatzteilen, Wartung und Betreuung.“ Kawasaki Engines ist Teil der Kawasaki Heavy Industries Group (KHI) und bietet weltweit Energie-, Produktions- und Transportlösungen für eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten. Gegründet wurde die Motorensparte mit dem Versprechen, erstklassige Ingenieurstechnik anzubieten und dem Thema „Forschung und Entwicklung“ einen besonders hohen Stellenwert einzuräumen. Der KF3 und der KF4 waren die ersten universellen Benzinmotoren und wurden im Kawasaki Heavy Industries Werk in Akashi (Japan) gefertigt. Der KF3 war Kawasakis erster Zweitakt-, der KF4 der erste Viertakt-Motor. Diese wurden für die japanische Landwirtschaft, z.B. Rasenmäher, entwickelt. Die 60er Jahre waren geprägt von Neuentwicklungen. Der KF10 (KT18) und der KT25 wurden entwickelt, um handbediente Geräte wie z.B. Freischneider zu betreiben und sind bis heute für ihre Leistungsstärke bekannt. Kurz darauf erschienen die sehr erfolgreichen KG-Generatoren, ausgestattet mit den Mo-
Maschinen&Technik Februar 2017
toren der KF Serie. In den 70ern wurde in den USA die Kawasaki Motors Corp. Engine Division in Shakopee (Minnesota) gegründet, welche 1992 nach Grand Rapids (Michigan) umgezogen ist und von dort aus bis heute arbeitet. Die 1980er und 90er waren geprägt von Nachfolgeserien und deren Einführungen. In dieser Zeit erarbeitete sich Kawasaki den Ruf, leistungsstarke und qualitativ hochwertige Motoren für professionelle Antriebslösungen zu fertigen. 1995 wurde Kawasaki Engines Europe in Gent (Belgien) gegründet, der Vorgänger der Kawasaki Engines Europe Engine Division in Bourne End (England) und heutiger europäischer Hauptsitz. Von dort aus wird das gesamte europäische Geschäft, sowohl der Direktvertrieb als auch das europäische Vertriebsnetz, betreut und verwaltet. Seit 2002 hat Kawasaki sein Produktportfolio im Bereich der Zwei- als auch Vier-Taktmotoren deutlich, mit der Markteinführung der TJ, FJ-D, FJ-V, FX, FR und FS Serie in vertikalen und horizontalen Ausführungen erweitert. Kawasaki setzt bis heute neue innovative Impulse und versucht unermüdlich, die Grenzen von Zwei- und Vier-Taktmotoren zu überwinden, um seinen Kunden bestmögliche Leistung und Effizienz zu bieten. Dies wird auch deutlich sichtbar mit der Einführung der EFI Technologie bei vielen neuen Modellen in den letzten Jahren und gipfelt in der Einführung des neuen FX850V-EFI im November 2016 in den USA.
11 Aktuelles / News
25 Jahre Merlo Deutschland E I N V I E RT E L J A H R H U N D E RT T E L E S KO P L A D E R AU S B R E M E N >> Das Bremer Unternehmen, die Merlo Deutschland GmbH, feiert 2017 sein 25-jähriges Bestehen und verkauft im Jubiläumsjahr seinen 14.000sten Merlo Teleskoplader. Im Dezember 1991 trug die Handelskammer Bremen die Heinrichs-Merlo TeleskoptechnikVertriebsgesellschaft mbH in das Handelsregister der Stadt ein. Seit August 2002 firmiert
das Unternehmen unter dem Namen Merlo Deutschland GmbH. Die Gründe des Erfolgs liegen für den Geschäftsführer Henrich Clewing in der Unternehmensausrichtung: „In 25 Jahren haben wir immer versucht, ein Partner zu sein, der nachhaltig und dauerhaft zur Verfügung steht. Wir möchten zwischen den wesent-
Volkmar Herr (Handelskammer Bremen) gratuliert Henrich Clewing (l.) zum 25-jährigen Bestehen
lichen Bereichen Beratung und Verkauf, der technischen Betreuung sowie der Ersatzteilversorgung eine hohe Schnittstellenqualität anbieten, die für eine erfolgreiche Marktbearbeitung erforderlich ist.“
Pirtek Deutschland feiert 20-jähriges Jubiläum >> Ende des Jahres 1996 ließ Diplom-Ingenieur Bernd Weber die Pirtek Deutschland GmbH als Franchisesystem ins Gewerberegister der Stadt Köln eintragen. Damit fiel der Startschuss für die Erfolgsgeschichte des Unternehmens, das heute – 20 Jahre später – nicht nur den hiesigen Marktführer eingeholt, sondern darüber hinaus den Markt für Hydraulikschlauchservices auch grundlegend verändert hat.
Die Idee: Schneller Lieferund Austauschservice
geknüpft und Pirtek als Kunden für seinen damaligen Arbeitgeber gewonnen. Viele der damals ca. 45 australischen Center besuchte Weber persönlich und lernte auf diese Weise nicht nur das Unternehmen und seine Funktionsweise, sondern auch die beiden Gründer und Geschäftsführer Wally Davey und Peter Duncan persönlich kennen.
Michael Thiehofe
Duncan war es, der sich 1996 an Weber erinnerte, als ein Geschäftsführer und Franchisegeber für die neu zu gründende Pirtek Deutschland GmbH gesucht wurde. Er rief Weber an und unterbreitete ihm den Vorschlag, Pirtek in Deutschland auf den Markt zu bringen. Weber nahm das Angebot bekanntlich an.
Die eigentliche Geschäftsidee hinter Pirtek stammt aus Australien: Dort hatten zwei Kollegen und Geschäftsfreunde 1979 den Einfall, einen schnellen Liefer- und Austauschservice für Hydraulikschläuche 20 Jahre später hat Pirtek mit zu etablieren. Sie gründeten 69 Centern und ca. 270 mobiein Unternehmen mit dem Nalen Fahrzeugen ein flächenmen Pirtek – abgeleitet von deckendes Servicenetz in Pirelli Technologies. DiplomDeutschland etabliert und gaIngenieur Bernd Weber lernte rantiert Reaktionszeiten von Dipl. Ing. Bernd Weber dieses schnell wachsende Pirmaximal 1 Stunde im Falle von tek Australien in den Jahren 1987 bis 1992 Hydraulikschlauchdefekten. Modernste Techerstmals kennen. Als Export Vertriebsleiter nik (darunter die für Pirtek speziell entwickelte für Hydraulikkomponenten bei der Firma Voss Software MST-Online), eine ausgeklügelte in Wipperfürth hatte Weber dorthin Kontakte Logistik (dazu zählt die Einteilung der Bun-
desrepublik in Zuständigkeitsgebiete für Center und ServiceTechniker und/oder die zentrale Service-Hotline, die den Anrufer direkt zum zuständigen lokalen Center weiterleitet) und nicht zuletzt die Aufgabenteilung des Franchisesystems in eine Zentrale und viele lokale, selbständige Franchisepartner gewährleisten die prosperierende Entwicklung und den Erfolg des Unternehmens.
Eine Ärä geht zu Ende Das Jubiläum feiert die Pirtek Deutschland GmbH mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn mit dem Start in das Jubiläumsjahr scheidet der Gründer Bernd Weber aus dem Unternehmen aus. Er hat Pirtek nicht nur gegründet, sondern das Unternehmen über 2 Jahrzehnte hinweg geprägt. Alle derzeit aktiven Franchisepartner bundesweit holte er ins System und mit ihnen gemeinsam knüpfte er einen starken Verbund. Zum 1. Januar 2017 ging Weber in den wohlverdienten Ruhestand und überlässt die Geschäftsführung Michael Thiehofe. Der in Bottrop heimische Industrieanlagenfachwirt begleitet Weber bereits seit mehr als 2 Jahren als Geschäftsführer und ist bereits bestens mit den zukünftigen Herausforderungen und Aufgaben für Pirtek vertraut. www.maschinen-technik.net
12 Aktuelles / News
Mecalac erwirbt britische Tochtergesellschaft von Terex Construction Equipment >> Die Groupe Mecalac S.A. hat am 10. Dezember 2016 eine Vereinbarung mit der Terex Corporation über den Erwerb ihrer Tochtergesellschaft mit Sitz in Coventry (England) getroffen.
Verdichtungsgeräten. Die Groupe Mecalac ist spezialisiert auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Baumaschinen, insbesondere Maschinen für den Einsatz auf innerstädtischen Baustellen. Diese Akquisition, die im ersten Halbjahr 2017 Henri Marchetta, CEO der Das Unternehmen, auch beabgeschlossen wird, ermöglicht Groupe Mecalac kannt unter den Marken Feres, das Portfolio mit komplemec und Benford, widmet sich der Herstellung mentären Produkten zu erweitern, neue gevon Baggerladern, Baustellenkippern und ografische Vertriebsgebiete zu erschließen
und das industrielle Know-how der Konzerngesellschaften zu erweitern.
Ausbau des Mietpark-Netzwerkes in Deutschland
im GaLaBau und in der öffentlichen Verwaltung wahrgenommen, der neben dem Verkauf von Maschinen und Anbaugeräten auch Ersatzteilversorgung, Service und eben die Vermietung von Baumaschinen anbietet. Zunehmend mehr Kunden greifen bei Auftragsspitzen, Spezialprojekten oder besonders seltenen Anwendungen auf Mietmaschinen von Kiesel zurück, um ihren bestehenden Maschinenpark vorübergehend zu ergänzen. Um diesen Service möglichst flächendeckend in ganz Deutschland anbieten zu können, setzt die Kiesel GmbH im Süden auf den Ausbau vieler eigener Mietpark-Standorte, die unter der Marke „Kiesel PartnerRent“ auftreten. Im Norden erfolgte nun als logischer Schritt zum Ausbau des Mietpark-Netzwerkes der Mehrheitskauf eines der bisher schon führenden Mietparkunternehmen, der Bauma-Rent GmbH durch die Tochtergesellschaft Kiesel Nord GmbH & Co. KG.
BAUMASCHINENHÄNDLER KIESEL ÜBERNIMMT MEHRHEITSANTEIL AN DER BAUMA-RENT GMBH >> Einen weiteren Schritt in Richtung eines flächendeckenden Mietpark-Netzes hat die Kiesel Gruppe aus Baienfurt bei Ravensburg Anfang Dezember unternommen. Mit der Übernahme des Mehrheitsanteils an der Bauma-Rent GmbH durch die Kiesel Nord
GmbH & Co. KG wurden die Weichen für eine konsequente Weiterentwicklung des Systempartners auch im Mietbereich gestellt. Immer stärker wird Kiesel bundesweit als kompetenter Systempartner in der Bau-, Abbruch, Recycling- Umschlagbranche sowie
Henri Marchetta, CEO der Groupe Mecalac, sieht diese Akquisition als Teil der Wachstumsstrategie des Unternehmens: „Unser Ziel ist es, den Einsatz von Fachwissen, die Entwicklung industrieller und vertrieblicher Synergien sowie den kulturellen Austausch zu fördern. Dies geschieht im Einklang mit unseren Mitarbeitern und in der Anwendung unserer Grundwerte.“
Die nun in Kiesel-Bauma-Rent GmbH umbenannte Firma hat sich bereits in der Vergangenheit einen Namen mit der Verleihung von Baumaschinen mit Geräteführer gemacht. Somit können künftig auch Kunden aus dem Norden Deutschlands im gleichen Maße auf die umfassenden Dienstleistungen des Kiesel Mietparks zurückgreifen. „Wir freuen uns auf die positive Resonanz unserer Kunden und sind uns sicher, dass die Erweiterung des Angebots für sie einen echten Mehrwert darstellen wird“, beurteilt Joachim Hänsch, kaufmännischer Geschäftsführer der Kiesel Nord, die Erweiterung des Unternehmens. Maschinen&Technik Februar 2017
13 >> Im Januar hat die Fayat-Gruppe die Übernahme der Straßenbausparte von Atlas Copco bekannt gegeben, die Erdbau- und Asphaltwalzen, Fertiger und Fräsen unter der Marke Dynapac herstellt. Mit diesem Kauf möchte die Fayat Gruppe ihre strategische Position bei Maschinen für
Straßenbau und -instandhaltung verstärken und sieht in der Marke Dynapac eine optimale Erweiterung zur bereits vorhandenen Expertise durch die Unternehmen Bomag, Marini, Marini-Ermont und SAE, Secmair sowie Breining. Die Vereinbarung beinhaltet Vertriebsund Serviceaktivitäten in 37 Ländern und Produktionseinheiten in den Ländern Schweden,
Deutschland, Brasilien, Indien und China. Mit seinen 1265 Mitarbeitern erzielte Dynapac im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von 309 Mio. Euro. Die Akquisition ist vorbehaltlich behördlicher Genehmigung und wird voraussichtlich im 2. Quartal 2017 abgeschlossen werden.
Atlas Copco übernimmt Erkat Spezialmaschinen & Service GmbH sächlich von der Gesetzgebung zur Reduzierung von Lärm und Vibrationen, aber auch durch bessere Leistung bei bestimmten Anwendungen und Materialeigenschaften vorangetrieben wird. „Fräswalzen schließen bei bestimmten Anwendungen die Lücke zwischen herkömmlichen Baggerschaufeln, die sich für den Aushub von Erdreich eignen, und hochentwickelten Hydraulikhämmern, die beim Abbau von Festgestein zum Einsatz kommen”, ergänzt Kozlovskiy. Über den Kaufpreis haben die Unternehmen Stillschweigen vereinbart. Die Akquisition soll noch im ersten Quartal 2017 abgeschlossen werden.
>> Atlas Copco, einer der weltweit führenden Anbieter von Lösungen für nachhaltige Produktivität, gibt die Unterzeichnung des Übernahmevertrags für die Erkat Spezialmaschinen und Service GmbH, Hersteller von Anbaufräsen für Bagger und Kompaktlader, bekannt. Erkat hat seinen Hauptsitz in Hämbach, Deutschland, und unterhält Vertriebs- und Servicestandorte weltweit. Das Unternehmen produziert Anbaufräsen für Bagger und Kompaktlader, die primär bei Bau- und Abbrucharbeiten sowie in Steinbrüchen und im
Tunnelbau zum Einsatz kommen. Erkat beschäftigt 38 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 12 Millionen Euro. „Anbaufräsen sind ein ideales ergänzendes Produkt für Atlas Copco als Anbieter von Lösungen für Gesteinsaushub, Tunnel- und Fundamentprofilierung sowie Abbruch“, sagt Vladimir Kozlovskiy, President der Atlas Copco Construction Tools Division. Bei Abbruch und Gesteinsaushub setzt sich heute eine neue Technologie durch, die hauptwww.maschinen-technik.net
Aktuelles / News
Fayat-Gruppe übernimmt Straßenbausparte von Atlas Copco
14 Aktuelles / News
>> Bereits seit Ende Oktober hat sich die Geschäftsführung der Dieterich+Gräber GmbH & Co. KG, eine 100%ige Tamtron Tochter, geändert. Neuer Geschäftsführer ist Günther Schuh, kommend aus der Funktion des Vertriebsleiters. Der Fokus wird dadurch wesentlich stärker auf den Vertrieb der Tamtron Produkte gelegt. Tamtron konnte sich 2016 einen nicht unerheblichen Marktanteil an Container Handler Waagen sichern und wird 2017 die Bereiche Bergbau und Transport stark ausbauen. Mit Unterstützung der Forschner Bau- und Industriemaschinen GmbH aus Ulm wurden im November sieben neue Monteure auf Einbau,
Geschäftsführerwechsel bei Dieterich+Gräber den Servicezeiten verkürzt und Einsätze sowohl für Erstinstallationen als auch Reparaturen deutlich günstiger.
Kalibrierung und Service für Tamtron Radladerwaagen geschult. Tamtron verfügt nun von Hamburg bis Freiburg über ein flächendeckendes Servicenetz in Deutschland.
Tamtron bietet bis Ende März ein Winter-Festpreisangebot für alle Neuinstallationen von Power Radladerwaagen an.
Somit werden ab sofort für die Kunden und Neukun-
Andreas Rickenbacher neu im Verwaltungsrat der ASH Group >> Anlässlich einer außerordentlichen Generalversammlung der ASH Group vom 9.12.2016 wurde Andreas Rickenbacher als neues und zusätzliches Mitglied in den Verwaltungsrat der ASH Group gewählt.
rat des Kantons Bern. In dieser Eigenschaft präsidierte er von 2013 bis 2016 die Konferenz der kantonalen Volkswirtschaftsdirektoren.
Andreas Rickenbacher ist Gründer und Inhaber der Andreas Rickenbacher Management AG (Bern). Von 2006 bis 2016 war Rickenbacher Volkswirtschaftsdirektor und Regierungs-
Von 1994 bis 2006 war er Mitglied des kantonalen Parlamentes. Rickenbacher ist heute Unternehmer
Wechsel im Vorstand der Wacker Neuson SE >> Der Aufsichtsrat der Wacker Neuson SE und Jan Willem Jongert (Vertriebsvorstand) haben sich wegen unterschiedlicher Auffassungen über die konkrete Umsetzung der bestehenden Vertriebsstrategie des Konzerns im gegenseitigen Einvernehmen auf ein Alexander Greschner
Maschinen&Technik Februar 2017
vorzeitiges Ausscheiden von Jan Willem Jongert aus dem Unternehmen verständigt. Herr Jongert hat sein Vorstandsmandat, welches er seit 1. April 2016 innehatte, zum 9. Januar 2017 niedergelegt. Seit dem 10. Januar 2017 ist Alexander Greschner (46) Nachfolger und damit Vertriebsvorstand der Wacker Neuson SE. Herr Greschner war zuvor drei Jahre Geschäftsführer der deutschen Produktionsgesellschaft für Baugeräte mit Sitz in Reichertshofen bei Mün-
und nicht-exekutiver Verwaltungs- und Stiftungsrat. Er engagiert sich in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen, welche an der Schnittstelle zwischen Privatwirtschaft und öffentlicher Verwaltung sowie Politik tätig sind.
chen. Darüber hinaus war er am Erfolg konzernübergreifender Vertriebsprojekte maßgeblich beteiligt. Der Vorstand der Wacker Neuson SE besteht damit weiterhin aus vier Mitgliedern. Herr Cem Peksaglam (CEO) verantwortet die Ressorts Strategie, Mergers & Acquisitions, Personal, Recht, Compliance, Immobilien, Investor Relations, Unternehmenskommunikation und Nachhaltigkeit. Herr Martin Lehner ist im Vorstand für Forschung & Entwicklung, Einkauf, Produktion und Qualität verantwortlich. Wie zuletzt mitgeteilt, hat Herr Wilfried Trepels (CFO) am 1. Januar 2017 die Ressorts Finanzen, Revision und IT von Herrn Günther Binder übernommen, der zum 31. Dezember 2016 aus dem Vorstand ausgeschieden ist.
15 Der Werdegang von Helgo Koch ist durch seine Leidenschaft für Technik geprägt. Der gebürtige Rheinländer war unter anderem weltweit als Servicetechniker unterwegs, bevor er als Produktmanager für Hydraulikbagger und Vertriebsleiter für Straßenfräsen leitende Positionen bekleidete.
>> Seit 1. Januar 2017 ist Helgo Koch neuer Vertriebsleiter der Manitou Deutschland GmbH. Er verantwortet damit den Vertrieb der Marken Manitou, Gehl und Mustang in Deutschland, Österreich und der Schweiz und berichtet direkt an den Geschäftsführer.
Die Chancen bei der Manitou Group sieht er unter anderem in der Vielseitigkeit, mit der
Aktuelles / News
Neuer Vertriebsleiter bei Manitou Deutschland die Gruppe sich aufstellt: „Die Manitou Group weiß, was ihre Kunden brauchen und bietet als Full-Liner alle Lösungen rund um Materialhandling an. Das ist die beste Voraussetzung, um gemeinsam mit Mitarbeitern und Händlerschaft aktiv den Markt bearbeiten zu können. Bau, Landwirtschaft, Industrie und Vermieter nachhaltig zufrieden zu stellen, das ist eine große Herausforderung, auf die ich mich sehr freue.“
Neues Mitglied in der Marquardt-Geschäftsführung Operating Officer den gesamten Produktionsbereich des weltweit agierenden Familienunternehmens. Er ist bereits seit 19 Jahren für Marquardt tätig und tritt die Nachfolge von Ernst Kellermann an, der sich Ende 2016 in den Ruhestand verabschiedet hat.
Jochen Becker
„Dass wir Top-Positionen auch aus den eigenen Reihen besetzen, gehört zu den ausgewiesenen Stärken unseres Unternehmens. Jochen Becker ist ein Marquardt-Gewächs mit großer internationaler Erfahrung. Besonders in Nordamerika hat er wertvolle Aufbauarbeit geleistet und eine Produktion mit wettbewerbsfähigsten Strukturen aufgebaut, die
>> Die Marquardt-Gruppe hat ein neues Geschäftsführungsmitglied: Jochen Becker (43) verantwortet seit dem 1. Januar 2017 als Chief
höchste Anforderungen der Automobilindustrie erfüllt“, sagt Dr. Harald Marquardt, Vorsitzender der Geschäftsführung der MarquardtGruppe, und ergänzt: „Ernst Kellermann danken wir für seinen hohen Einsatz in den letzten fünfzehn Jahren. Unter seiner Führung konnten wir unsere Werke weltweit erheblich ausbauen und weitere, hochmoderne Produktionsstätten errichten.“ Die weiteren Mitglieder der Marquardt-Geschäftsführung sind Dr. Harald Marquardt (Vorsitzender), Karl Müller (Chief Technology Officer) und Dr. Gregor Schmeken (Chief Financial Officer).
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Der Verlag übernimmt keine Verantwortung für Fehler oder Vollständigkeit des Händlerauszuges. Weitere Händler finden Sie im Internet.
BGU Baugeräte Union GmbH & Co. Maschinenhandels KG
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Fachmesse «maintenance Dortmund» 2017
Aktuelles / News
„Industrie heute und morgen“:
in Kooperation mit Kompetenzpartnern – u. a. Fraunhofer IML, FVI und VDI – angeboten. Das standortbezogene Spektrum der Fachveranstaltung reicht von der klassischen Wartung über neue Softwarelösungen in der Instandhaltung bis zu visionären Ansätzen zum Thema „Industrie 4.0“. Parallel zur «maintenance Dortmund» findet erstmals in 2017 die Fachmesse «PUMPS &VALVES Dortmund» in Halle 5 statt. Der Ausstellungsschwerpunkt Industriearmaturen, Ventile und Pumpsysteme ergänzt das Fachmessen-Portfolio für Besucher optimal. Informationen und Ticket (kostenlos mit Code: 4080) unter www.maintenance-dortmund.com
>> Am 29. und 30. März 2017 treffen Entscheider aus sämtlichen Industrien auf Experten der Instandhaltungsbranche auf der «maintenance» in Dortmund, um sich über neuste Lösungen zu informieren, aktuelle Trends zu entdecken und sich mit Branchenkollegen am Standort Dortmund auszutauschen. Natürlich ist die Messe auch die perfekte Informationsquelle für Branchen-Neulinge.
KMUs haben hier erstmals die Möglichkeit sich kostenlos zum Thema „Wie wird mein Unternehmen digital?“ vom Kompetenzzentrum ‚Digital in NRW‘ beraten zu lassen. Zum Thema „Industrie heute und morgen“ erwartet den Besucher ein brandaktuelles Rahmenprogramm: Vorträge im „ScienceCenter“, Guided Tours und Seminare werden
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18 Aktuelles / News
23. Fachtagung Abbruch vom 10. bis 11. März 2017 in Berlin E U R O P A S G R Ö S S T E F A C H V E R A N S T A LT U N G I M N E U E N A M B I E N T E Aufgrund der hohen Anzahl der internationalen Besucher werden auch in 2017 wieder Simultanübersetzungen ins Englische und Französische angeboten, erstmalig auch ins Italienische.
>> Der jährlich wachsende Zuspruch zu Europas größter Fachtagung macht für 2017 einen Wechsel des Tagungshotels und auch der Location für den Dialogabend erforderlich. Der Deutsche Abbruchverband e.V. (DA) veranstaltet daher die 23. Fachtagung Abbruch im Hotel Maritim in der Stauffenbergstraße in Berlin und begrüßt dort die Teilnehmer und Austeller in den größeren Räumlichkeiten. Der Dialogabend im Anschluss an die Fachtagung wird erstmalig in der „Station Berlin“, einem beliebten, denkmalgeschützten Veranstaltungsort für viele Wirtschafts- und Industrie-Events, stattfinden. Für 2017 konnte der DA 22 hochkarätige Fachreferenten gewinnen, die Vorträge über aktuelle und interessante Themen rund um den Abbruch halten werden. Praxisorientierte Informationen über wichtige rechtliche Neuerungen und interessante Baustellenberichte runden das Fachprogramm ab. Tagungsbegleitend findet eine Ausstellung mit fachbezogenen Aussteller statt. So wird in diesem Jahr u.a. über das „Abwracken der Concordia im Hafen Genuas“ informiert, genauso wie über „Die neue GewerbeMaschinen&Technik Februar 2017
abfallverordnung - Was Abbruchunternehmer und Recycler jetzt wissen müssen“ aufgeklärt. Weitere interessante Vorträge wie „Rückbau und Recycling von Wärmedämm-Verbundsystemen“ oder „Die Komplexität der Abfälle bei Schadstoffsanierung“ tragen zum bewährten Themenmix ebenso bei wie diverse Baustellenberichte, wie z.B. Deutschlands größter Brückenabbruch, Praxisbeispiele des Fachausschusses Sprengtechnik, usw.
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Truck Trial is coming home Österreich. Bekannt hingegen ist das Gelände in Limberg, Maissau in Österreich, wo der 5. Lauf stattfinden wird. Der Showdown der Saison wird im deutschen Strassberg ausgetragen.
Termine im Überblick:
>> Die Termine für die Truck Trial Europameisterschaft 2017 stehen fest und das HSSchoch Hardox Truck Trial Team hat gute Nachrichten für seine Fans: der Saisonauftakt findet am 13. und 14. Mai 2017 in Hülen bei Lauchheim statt. Das Team um Marcel Schoch und Johnny Stumpp hofft dort zahl-
reiche Anhänger begrüßen zu dürfen, um den Titel in der nächsten Saison erfolgreich zu verteidigen. Neben dem Auftakt in Lauchheim/ Hülen findet traditionell an Pfingsten der Lauf in Montalieu-Vercieu, Frankreich statt. Neues Terrain wird in Oleggio Grande (Novara) in Italien erobert sowie in St. Florian am Inn in
• Lauf: 13./14. Mai D - Hülen/Lauchheim • Lauf: 03./04. Juni F - Montalieu-Vercieu • Lauf: 10./11. Juni I – Oleggio Grande, Novara • Lauf: 08./09. Juli A – St. Florian am Inn • Lauf: 19./20. August A – Limberg, Maissau • Lauf: 09./10. September D - Strassberg
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Aktuelles / News
2017:
20 Aktuelles / News
VDBUM-Seminar 2017 J Ä H R L I C H E S W I S S E N S - U P D AT E S C H A F F T ZU KU N F TS KO M P E T E N Z >> Unter dem Motto „Die Zukunft als Chance!“ steht vom 14. bis 17. Februar 2017 das 46. VDBUM-Seminar im Sauerland Stern-Hotel in Willingen. Der Verband der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik versammelt auf seiner Großveranstaltung wieder die führenden Köpfe und wichtigsten Unternehmen der Branche zum Gedankenaustausch und Wissenstransfer. Der neue Tagungsort im sauerländischen Willingen hat sich als Volltreffer erwiesen. Die Resonanzen der Seminarteilnehmer vom Vorjahr waren durch die Bank begeistert. Von der hervorragenden Infrastruktur für eine derartige Tagungsdurchführung mit großzügigen Seminar- und Ausstellungsräumen über den freundlichen und hochprofessionellen Service bis hin zu den komfortablen Zimmern bekam
Beste Noten: Das neue Tagungshotel in Willingen erfüllt alle Anforderungen des VDBUM und kam bei den Mitgliedern bestens an. Foto: VDBUM
Maschinen&Technik Februar 2017
das Hotel Bestnoten. Trotz der Rekordzahl von 845 Teilnehmern verlief die Veranstaltung völlig reibungslos. „An diesem Tagungsort können wir auch einem weiteren Zuwachs bei den Teilnehmerzahlen, den wir durchaus erwarten, entspannt entgegensehen“, sagt VDBUM-Geschäftsführer Dieter Schnittjer.
Dreizügiges Vortragsprogramm Das Großseminar nimmt die aktuellen Branchen-Innovationen in den Fokus und beleuchtet in dem komplett dreizügigen Programm die Chancen der zukunftsträchtigen Entwicklungen. Durch alle drei Seminartage von Mittwoch bis Freitag zieht sich der Themenkomplex „Straßenbau und Digitalisierungsprozess“. Jeweils eigene Sequenzen widmen sich den Themen „Forschung trifft Praxis“, „Baustelle 4.0 – Abläufe vernetzen“,
„Transportlogistik“, „Informationstechnologie“, „Mitarbeiterkonzepte und Nachwuchsgewinnung“ sowie „Motoren- und Antriebstechnik“. Zusätzliche Workshops befassen sich mit praktischen Fragen der Hydraulik und Elektrik. „Wir bieten den Teilnehmern wieder ein anspruchsvolles und hochkarätig besetztes Programm an, mit dem sich die Entscheidungsträger aus den Unternehmen fit für künftige Entwicklungen machen können. Dabei schlagen wir einen weiten Bogen über wichtige baurelevante Themen, die die Arbeit in den Unternehmen wirtschaftlicher, effizienter und ressourcenschonender machen und zum nachhaltigen Unternehmenserfolg beitragen“, so Schnittjer. Die Tagung wird umrankt von einer ergänzenden Ausstellung sowohl im Innen- wie im Außenbereich. Die 1.100 m² große Ausstellungshalle liegt mittig angeordnet und ist umgeben von den Vortragsräumen. Hier ist auch der Treffpunkt in den Pausen, sodass die Aussteller mit einer entsprechend starken Wahrnehmung rechnen können. Das Außengelände eröffnet vielfältige Präsentationsmöglichkeiten bis hin zu praktischen Maschinenvorführungen.
21 Firmenpatenschaften
Bei der Premiere am neuen Standort konnte der VDBUMVorsitzende Peter Guttenberger mehr Teilnehmer zum Großseminar begrüßen als jemals zuvor. Foto: VDBUM
Nachwuchsförderung: Die Studenten mit Firmenpatenschaften werden im Bereich „Forschung trifft Praxis“ in Empfang genommen. Hier werden auch alle eingereichten Arbeiten zum VDBUM-Förderpreis ausgestellt. Foto: VDBUM
Ausgezeichnete Ideen
als fünf Jahre sein sollten. Eine kompetent besetzte Jury aus praxisnahen Anwendern, Herstellern und Wissenschaftlern wird die Einsendungen auswerten und zur Preisverleihung vorschlagen.
Erneut verleiht der Verband 2017 den attraktiven VDBUM-Förderpreis für Innovationen in der Baubranche. Der Preis wird zum fünften Mal in den drei Kategorien „Innovationen aus der Praxis“, „Entwicklungen aus der Industrie“ und „Projekte aus Hochschulen und Universitäten“ vergeben. Er richtet sich in gleicher Weise an Studenten, Jungakademiker, Auszubildende und erfahrene Praktiker mit innovativen Ideen. Die Innovationen sollen darauf abzielen, die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes von Baumaschinen und Komponenten zu steigern oder Bauverfahren zu optimieren und so den Nutzen für die Anwender zu erhöhen. Die Gewinner der Förderpreise können sich in jeder Kategorie auf ein attraktives Preisgeld von 2.500 Euro freuen. Mit dem in der Baubranche einzigartigen Preis möchte der VDBUM Innovationen für die Baubranche anregen und würdigen. Pro Unternehmen oder Hochschule können maximal zwei Arbeiten für jede Kategorie eingereicht werden, die nicht älter
Wie bekannt und anerkannt der VDBUM-Förderpreis inzwischen in der Branche ist, zeigen die über 35 eingereichten Bewerbungen für die Preisvergabe 2017. „Wir hatten es dabei durch die Bank mit fachlich fundierten und exzellent ausgearbeiteten Einreichungen zu tun. Es war für unsere Jury eine nicht immer leichte Aufgabe, einzelnen Arbeiten den Vorzug zu geben“, sagt VDBUM-Vorstandsmitglied Prof. Jan Scholten. Um die Qualität und die Inhalte der nicht mit einem Preis geehrten Arbeiten dennoch angemessen zu würdigen, werden alle Einreichungen beim VDBUM-Großseminar 2017 ausgestellt. Hier wird auch im Rahmen einer festlichen Abendveranstaltung die Preisverleihung an die Gewinner erfolgen. „So ist es sichergestellt, dass sowohl für die Preis-
Die begleitende Ausstellung war gut frequentiert und bot Gelegenheit zu vertieftem Fachsimpeln. Foto: VDBUM
Zur Idee der Förderung von Innovationen und des qualifizierten Nachwuchses durch den VDBUM passen auch die Patenschaften von Aussteller- und Partnerunternehmen, mit denen Studenten und Meisterschülern die Chance zur kostenlosen Teilnahme an der Fachtagung eröffnet wird. Der Verband hat bundesweit an Hochschulen und Universitäten in den Maschinenbau-Fakultäten, die im Bereich Baumaschinen arbeiten, sowie bei den Meisterschülern der Bau-Ausbildungszentren für diese Aktion geworben. Professoren und Ausbilder sind aufgerufen, baumaschinenbegeisterte Kandidaten für die Firmenpatenschaften zu benennen. Die ausstellenden Unternehmen bekommen diese Studenten und Meisterschüler zugewiesen und begleiten sie für die Dauer des Seminars. Die Teilnahme an den Fachvorträgen erweitert das vorhandene Wissen und eröffnet neue Blickwinkel auf die Baumaschinentechnik. Hier lernen die Studenten und Meisterschüler wichtige Firmen der Branche kennen, können Kontakte knüpfen, erhalten Hilfestellung bei der Jobsuche und bei erforderlichen Praktika. Für die beteiligten Unternehmen bietet sich die Chance, junge, aussichtsreiche Nachwuchskräfte für ihr Unternehmen und die Baubranche zu begeistern.
Wissens- und Kontaktbörse Wie vom VDBUM-Großseminar gewohnt, bietet die Veranstaltung wieder reichlich Raum zum Erfahrungsaustausch und Knüpfen wertvoller Kontakte. Besonders die Abendveranstaltungen bilden einen angenehmen Rahmen, um ins Gespräch zu kommen. Bei der von der Firma Liebherr ausgerichteten Eröffnungsveranstaltung am Dienstagabend wird Johann Bögl die Festrede halten. Der geschäftsführende Gesellschafter der Firmengruppe Max Bögl, dem größten familiengeführten Bauunternehmen in Deutschland, spricht zum Thema „Fortschritt baut man aus Ideen - geht auch in Deutschland“. Das VDBUM-Seminar schafft einmal mehr ein gigantisches Forum für die führenden Köpfe und wichtigsten Unternehmen der Branche, das in dieser Form einzigartig ist. Wer sich ein komprimiertes Bild von der Stimmung und den neuesten Entwicklungen in diesem Bereich machen will, kommt an einem Besuch in Willingen nicht vorbei. Anmelden kann man sich auf der Homepage des Verbandes oder telefonisch in der VDBUM-Zentrale in Stuhr. www.maschinen-technik.net
Aktuelles / News
träger als auch für die übrigen Bewerber eine fachkundige Öffentlichkeit hergestellt wird“, so Scholten.
22 Aktuelles / News
Mehr Sicherheit auf Baustellen „ S TA U F E N B A U A K A D E M I E “ I N G Ö P P I N G E N E R Ö F F N E T >> Auf deutschen Baustellen verloren im vergangenen Jahr 86 Menschen ihr Leben, ein Jahr zuvor waren es noch 81 tödliche Arbeitsunfälle. Verantwortlich für diesen Anstieg ist unter anderem die falsche Bedienung von Bau- und Industriemaschinen. Die Staufen Baumaschinen GmbH hat daher jetzt an ihrem Göppinger Standort ein Schulungszentrum eröffnet. In der „Staufen Bauakademie“ sollen jährlich bis zu 1.000 Teilnehmer im sicheren Umgang mit Maschinen und Geräten unterwiesen werden. „Vielen Unternehmern ist gar nicht bewusst, dass sie mit einem Bein im Gefängnis stehen“, sagt Staufen-Geschäftsführer Gerhard Vollmer. Denn wer seine Mitarbeiter nur unzureichend oder gar nicht mit einem Arbeitsmit-
tel vertraut macht, haftet im Unglücksfall. Aber auch wenn nichts passiert, drohen bei einer Prüfung durch die Berufsgenossenschaften erhebliche Bußgelder. „Hinzu kommt, dass immer mehr Firmen vor Auftragserteilung den Nachweis fordern, dass das Personal des jeweiligen Anbieters ausreichend geschult ist“, betont Vollmer. „Wer das nicht belegen kann, geht künftig leer aus.“ Zum Leiter der „Staufen Bauakademie“ wurde Bernd Sannwald berufen. Der 49-Jährige bringt als ehemaliger Fuhrparkleiter große Praxiserfahrung mit und ist befähigt, Bediener von Bau- und Industriemaschinen auszubilden. „Ich wünsche mir, dass nicht nur Mitarbeiter, sondern auch Unternehmer an unseren Seminaren teilnehmen“, sagt Sann-
Die neu gegründete „Staufen Bauakademie“ schult Mitarbeiter von Handwerksbetrieben, Baufirmen, Industrieunternehmen und Kommunen im sicheren Umgang mit Baumaschinen und Baugeräten.
wald. Denn ein wichtiger Teil ist die Vermittlung der Rechtsgrundlagen. Und die sind eindeutig: Alle Arbeitsmittel erfordern eine Unterweisung! Die „Staufen Bauakademie“ verfügt über modernste Schulungsräume, ausreichend Freiflächen und eine eigene, beheizbare Halle. „Wir können daher unsere praktischen Seminarteile bei jeder Witterung durchführen“, verweist Sannwald auf einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Schulungszentren. Darüber hinaus hat er Zugriff auf mehr als 2.000 Maschinen im Staufen Mietpark. Alle Lehrgänge bietet er auch direkt vor Ort beim Kunden an. Unterstützt wird Sannwald von einem Team zertifizierter Trainer, die erlernte Sach- und Fachkenntnisse am Ende der ein- bis zweitägigen Module in Form eines sogenannten Bedienerscheins bestätigen. Das Angebot umfasst Trainings für Hubarbeitsbühnen, Erdbaumaschinen, Teleskopstapler, Gabelstapler und Ladekräne. Darüber hinaus übernimmt die „Staufen Bauakademie“ die jährlich vorgeschriebene Unterweisung für Arbeitsmittel und schult Unternehmen in Sachen Verkehrssicherung an Arbeitsstellen (DVR) und Ladungssicherung. Zu den ersten Teilnehmern der von der „Staufen Bauakademie“ angebotenen Kurse zählen nicht nur Mitarbeiter von Handwerksbetrieben und Baufirmen, sondern auch von Industrieunternehmen. Besonders großes Interesse zeigen Kommunen, die immer öfter Maschinen einsetzen. „Früher nahm ein Hausmeister die Leiter zur Hand“, sagt Schulungsleiter Sannwald. „Heute nutzt er eine motorbetriebene Scherenarbeitsbühne.“ Schulungsleiter Bernd Sannwald.
Maschinen&Technik Februar 2017
23 I N D U S T R I E P A R T N E R I M F O K U S B E I M P R O F I -T R E F F D E R E V B B A U P U N K T Chauffeuren eine Million nicht überschreiten“, war er überzeugt – und irrte sich gewaltig.
Schon Gottlieb Daimler irrte sich Durch das rasche Voranschreiten der Digitalisierung verändern sich zwangsläufig auch die Kaufprozesse. Allein in Europa gibt es derzeit 373 digitale Marktplätze. „Gleichwohl darf man den Online- und Offline-Handel nicht als Konkurrenz sehen“, verdeutlichte Carsten Ackermann. Es gehe vielmehr darum, als stationärer Händler die besonderen Stärken, wie den eigenen Service, auszuspielen und dennoch von den Chancen der Digitalisierung
Beim Profi-Treff der EVB BauPunkt in Oberhausen standen die Themen Lieferanten-Management und Digitalisierung im Fokus.
>> Beim Profi-Treff der EVB BauPunkt standen einmal mehr die Industriepartner der Kooperation im Fokus. Geschäftsführer Steffen Eberle würdigte bei der dreitägigen Veranstaltung im Oberhausener NH-Hotel insbesondere die mit den Vertragslieferanten gelebte, enge Partnerschaft.
unter anderem über das neue Infoportal der Verbundgruppe. Seit einem guten halben Jahr steht die Online-Plattform jedem Gesellschafter kostenlos zur Verfügung. Inzwischen haben dort über 210 Lieferanten mehr als 2.000 Kataloge und fast 180 Videos mit Produktinfos und Tutorials platziert.
Zum Erfolg der EVB BauPunkt, die sich als verlängerter Arm der Industrie versteht, tragen ganz wesentlich das verstärkte Lieferantenmanagement und das Datenmanagement bei. Steffen Eberle informierte beim Profi-Treff
Maschinenwartung via Internet
Was in der Serie „Star Trek“ einst reine Fiktion war, ist heute teilweise schon Wirklichkeit. Carsten Ackermann, EVB BauPunkt Leiter IT und E-Business, appellierte an die Gesellschafter der Kooperation, sich der Digitalisierung nicht zu verschließen.
Der EVB BauPunkt Geschäftsführer sensibilisierte seine Zuhörer zudem für den wachsenden Online-Markt, denn auch vor der Baubranche wird die Digitalisierung nicht haltmachen. Als Beispiel nannte Steffen Eberle die HoloLens von Microsoft. Diese neu entwickelte Augmented-Reality-Brille ermöglicht interaktive 3-D-Projektionen. Mit ihrer Hilfe kann sich bei der Reparatur oder Instandsetzung von Baumaschinen ein Spezialist von jedem Punkt der Welt aus zuschalten und dem Techniker vor Ort quasi die Hand führen. Raus aus der Komfortzone! Mit diesem Weckruf appellierte auch Carsten Ackermann, Leiter der EVB BauPunkt Abteilung IT & E-Business, an die Gesellschafter, sich der Digitalisierung nicht zu verschließen. „Es ist falsch zu glauben, dass dieses Thema nur andere betrifft“, verwies er darauf, dass selbst ein Macher wie Gottlieb Daimler die Entwicklung falsch eingeschätzt hatte. „Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird aus Mangel an
EVB BauPunkt Geschäftsführer Steffen Eberle würdigte beim Profi-Treff insbesondere die enge Partnerschaft mit den Vertragslieferanten.
zu profitieren. Dass selbst das Undenkbare möglich, ja sogar Realität ist, beweisen zwei Online-Giganten: Der weltweit größte Hotelbetreiber airbnb besitzt kein einziges Hotel und das weltweit größte Taxiunternehmen „UBER“ kein einziges Fahrzeug. Sie treten lediglich als Vermittler auf, und das ausschließlich digital.
Rahmenvereinbarung mit Ford-Werken geschlossen Von einem erfolgreichen Start des neuen Lieferantenmanagements sprach Manfred Trumpp, Einkaufsleiter der EVB BauPunkt. In enger Kooperation mit der Industrie wurde inzwischen für jeden Top-30-Partner eine Balance Score Card erarbeitet, die künftig als fundierte Grundlage für die Zusammenarbeit dient. Wie Einkaufsleiter Manfred Trumpp beim Profi-Treff weiter bekannt gab, hat die EVB BauPunkt eine Direktvereinbarung mit den Ford-Werken geschlossen. Gesellschafter erhalten ab sofort bei jedem Ford-Händler in ganz Deutschland beim Kauf fabrikneuer Pkw und Nutzfahrzeuge massive Rabatte. www.maschinen-technik.net
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Die Baubranche der Zukunft ist digital
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PartnerLIFT wird 25 Jahre jung DIE FRANCHISE-IDEE UND WIE ALLES BEGANN >> Am 26. März 1991 wurde die Ring Lift Arbeitsbühnen GmbH in Hannover gegründet, die am 06.12.2006 in ABKS PartnerLIFT GmbH umbenannt wurde. Gründungsgesellschafter der Ring Lift GmbH waren der damalige Geschäftsführer der Gustav Bertram GmbH Hannover, Joachim Metzner und sein Geschäftsbereichsleiter Arbeitsbühnen, Wolfgang Dahms, der auch der erste Geschäftsführer wurde. Das Unternehmen wurde im Zuge der deutschen Wiedervereinigung als Franchisegeber gegründet. Die Franchise Idee war: „Wie gründe ich eine Vermietstation für Arbeitsbühnen und Baumaschinen und führe sie erfolgreich?“ Die Geschäftsleitung der Firma Bertram versprach sich von dem neuen Unternehmen einen zweiten Vertriebsweg für seine Handelsprodukte; es war aber auch viel Pioniergeist dabei und der Wunsch, beim Aufbau Ost mit zu helfen. Da die Franchisenehmer und Jungunternehmer aus der ehemaligen DDR durchweg über keinerlei unternehmerische Erfahrungen verfügten, wurde von Joachim Metzner - als damals wesentlichem Know-How-Träger - ein umfangreiches Schulungspaket entwickelt, dem sich alle Franchise-Bewerber in Hannover unterziehen mussten. Dazu gab es ein Know-How-Handbuch als Leitfaden für die Betriebsführung und als Anleitung für die Darstellung der Franchisebetriebe nach außen und innen. Da die Franchisenehmer über kein oder nur wenig Eigenkapital verfügten, wurde mit der Dresdner Bank Hannover und mit Hilfe der zu der Zeit zahlreichen Förderprogramme für Unternehmensgründungen ein Finanzierungskonzept entwickelt, bei dem auch bei der Bank eine Wiedervereinigungseuphorie zu spüren war. Um die praktischen Probleme bei der Gründung einer Mietstation für Arbeitsbühnen kennen zu lernen, wurde ebenfalls im März 1991 ein Bertram eigener Pilotbetrieb bei Altenburg in den neuen Bundesländern gegründet. Im Juli 1991wurde Leopold Mayrhofer eingestellt, der für die Akquise und die Betreuung der neu gewonnenen Franchisenehmer zuständig war. Als erster Franchisenehmer Maschinen&Technik Februar 2017
PartnerLIFT Jubiläumsnacht
wurde damals die Familie Koch aus Leipzig gewonnen, die heute ein sehr erfolgreiches Unternehmen im PartnerLIFT Verbund betreibt. 1995 wurde Leopold Mayrhofer zum zweiten Geschäftsführer bestellt und im Januar 2000 zum alleinigen und alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführer. In den Folgejahren konnte das Unternehmen erfolgreich wachsen, und es wurden über 20 Franchisenehmer auf dem Gebiet der ehemaligen DDR gewonnen.
Der Aufbruch nach Westen: die Lizenz- und Markengemeinschaft 1996 sollte die Franchise Idee auch auf die alten Bundesländer ausgedehnt werden. Das erwies sich aber aufgrund der wegfallenden staatlichen Fördermaßnahmen als schwierig, zumal in der alten Bundesrepublik bereits ein etablierter Vermietermarkt bestand. Daraufhin wurde 1997 der Franchise Gedanke fallen gelassen und die Ring Lift Zentrale versuchte bestehende Arbeitsbühnenvermieter über einen Lizenzvertrag unter der Marke Ring Lift zu einer festgefügten Kooperationsgemeinschaft zusammen zu fassen. Auch dies gelang mit großem Erfolg. Zum 10-jährigen Jubiläum, das im Mai 2001 in Hohenroda gefeiert wurde, konnte die Zentrale stolz verkünden, dass die Ring Lift Organisation nach Anzahl der Mietstationen und nach Umsatz die Nummer 1 unter den Arbeitsbühnenvermietern in Deutschland ist. Damals
gehörten schon 49 Ring Lift Partnerbetriebe mit 53 Vermietstationen, 280 Mitarbeitern und 2600 Arbeitsbühnen dazu, die einen Jahresumsatz von über 80 Mio. DM erwirtschaften konnten. Die Ring Lift Gruppe hatte im Jubiläumsjahr ca. 35 Mio. DM in Maschinen investiert.
Krise und Spaltung Auf Grund familiärer Veränderungen haben im Jahr 2002 die beiden Gründer die Unternehmensgruppe Bertram verlassen. Zuvor mussten Sie sich bereits vom damaligen Geschäftsführer Leopold Mayrhofer trennen und Joachim Metzner übernahm nun wieder die Geschäftsführung der Ring Lift Gruppe. Da viele Ring Lift Partner aufgrund dieser Entwicklungen verunsichert waren und ein Auseinanderbrechen der Ring Lift Organisation befürchteten, haben viele Ring Lift Partner unter Führung von Leopold Mayrhofer im Jahre 2003 die System Lift Organisation gegründet. Die heutige Systemlift AG hat ihren Ursprung Gruppenfoto der PartnerLIFT Mitglieder
also auch in der alten Ring Lift Franchise-Organisation. Ring Lift ist somit die „Mutter“ beider Kooperationssysteme auf dem deutschen Arbeitsbühnen-Vermietermarkt.
Aus Ring Lift wird Partnerlift
Wichtig war für alle Partner der gemeinsame Einkauf von Mietmaschinen zur Reduzierung der Einkaufspreise und die Reduzierung von Betriebskosten durch den Abschluss von Rahmenverträge mit verschiedenen Betriebsmittelieferanten. Ein neues bundes- und europaweites Netzwerk von Vermietpartnern wurde geschaffen, das für mehr Vermietumsatz jedes einzelnen Mitglieds sorgt. Spezielle Dienstleistungsangebote der Zentrale wie gemeinsame Schulungen und ein gemeinsamer Qualitätsstandard wurden entwickelt.
Die Situation heute Am 12. März 2012 wurde die Tochtergesellschaft PartnerLIFT GmbH gegründet. Zu deren Geschäftsführer wurde Kai Schliephake bestellt, der vorher mehr als 11 Jahre als Geschäftsführer der JLG Deutschland erfolgreich in der Branche tätig war und somit viel Branchenerfahrung und Know-How mitbringt. Er hat nun sukzessive die Nachfolge von Joachim Metzner angetreten und sichert mit neuen Gedanken und Ideen die langfristige Zukunft der PartnerLIFT-Kooperationsgemeinschaft. Im Jahre 2014 ist die neue Gesellschaft dann auch von Isernhagen nach Osterholz Scharmbeck umgezogen und nimmt als Betriebsgesellschaft alle laufenden Geschäfte der Zentrale wahr. Die „alte“ oder auch 25 Jahre junge ABKS PartnerLIFT GmbH hält als Verwaltungsgesellschaft u.a. weiterhin die Markenrechte und steht auch in Zukunft als Ratgeber der neuen Gesellschaft zur Verfügung. PartnerLIFT Geschäftsführer Kai Schliephake
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Joachim Metzner und Wolfgang Dahms führten die Ring Lift GmbH mit überwiegend neuen Partnern weiter und benannten sie 2006 in ABKS Partnerlift um. Das ehemalige Konzept wurde in entscheidenden Punkten verändert: Neue Partner wurden nicht mehr auf ein einheitliches Corporate Identity verpflichtet, es gab keine festen Gebietsvertretungen mehr, die Mitgliedsbeiträge wurden radikal auf anfänglich 1 € pro Tag reduziert, sodass die Kosten bei einer Mitgliedsentscheidung keine Rolle mehr spielten. Der Schwerpunkt wurde auf eine lockere Kooperationsgemeinschaft im Bereich gemeinsamer Interessen gelegt.
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Live-Vorführungen locken Entscheider D O P P E L M E S S E R EC YC L I N G A K T I V U N D T I E F B AU L I V E S P R I C H T FAC H P U B L I K U M A N Thomas Knapp, Vertriebsleiter Region Südwest bei Wacker Neuson Deutschland: „Wir sind davon überzeugt, dass erst das Live-Erlebnis den Besuchern ein Gefühl für die Leistung und Bedienerfreundlichkeit unserer Maschinen und Geräte gibt – und genau das macht die Messe aus.“
>> Die Nachfrage nach Ausstellungsflächen auf der Demo-Doppelmesse recycling aktiv und TiefbauLive 2017 in Karlsruhe ist riesengroß. Der Veranstalter, die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK), hat die geplanten Flächen bereits erweitert und meldet vier Monate vor Messestart eine nahezu vollständige Belegung. „Diese positive Resonanz bestätigt die Attraktivität des bewährten Messekonzepts, bei dem die realitätsnahen praktischen Vorführungen der Maschinen und Anlagen im Vordergrund stehen. Als neuer Veranstalter freuen wir uns darauf, diese einzigartige Messe am neuen Standort erfolgreich weiterzuentwickeln“, sagt Claudia Nötzelmann, Teamleiterin bei der KMK. Für Patrick Püschel, Geschäftsleiter der Allu Deutschland GmbH, ist die TiefbauLive und recycling aktiv eine wichtige Doppelmesse, weil sie sich sowohl an Besucher aus der Tiefbau- als auch der Recyclingbranche wendet. „Aus diesem Grund sind wir fast von Beginn an regelmäßig als Aussteller auf der TiefbauLive vertreten. Hier können wir unsere Produkte, deren Technik und Einsatzmöglichkeiten dem Maschinen&Technik Februar 2017
interessierten Fachpublikum in der Theorie vorstellen und parallel in regelmäßigen LiveDemos in der Praxis unter Beweis stellen.“ Auf der TiefbauLive wird Allu verschiedene Neuerungen vorstellen, wie beispielsweise die neuen Stabilisierungswellen mit wechselbaren Schlegeln. Besonders hebt Püschel das intensive Gespräch mit dem hochkarätigen Fachpublikum hervor: „Für uns ist es immer wieder erfreulich mitzuerleben, wie aus einem Messestand eine echte Kommunikationsplattform in Sachen Erfahrungsaustausch und Anwendungsmöglichkeiten wird.“ Andreas Velten, Direktor bei der MOBA Mo-
bile Automatisierung AG, weiß auf der TiefbauLive den regionalen Schwerpunkt sehr zu schätzen, um mit Bauunternehmen aus dem Südwesten Deutschlands ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus begeistert ihn die verbesserte Möglichkeit, die Baumaschinenassistenz- und -automationssysteme am neuen Standort vorführen zu können. „Die Messe ist bekannt für ihre Praxisnähe und bietet mit dem diesjährigen 63.000 m² großen Außengelände der Karlsruher Messe die optimale Fläche für eindrucksvolle Live- Demonstrationen. Vielen Bauunternehmen fällt es leichter, den Nutzen einer Bagger- oder Raupensteuerung zu erkennen, wenn er damit mal Erdreich bewegen kann.“ Reichlich Material bewegt auch die MTS Maschinentechnik Schrode AG mit ihren Produkten. Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen mit Sitz im schwäbischen Hayingen ist bekannt für vollhydraulische Anbauver-
Patrick Püschel, Geschäftsleiter der Allu Deutschland GmbH: „Weil diese wichtige Doppelmesse sich sowohl an Besucher aus der Tiefbau- als auch der Recyclingbranche wendet, sind wir fast von Beginn an regelmäßig dabei.“
27 Karl Friedrich Hauri, Geschäftsführer der Kramer-Werke GmbH: „Auf der TiefbauLive können sich die Messebesucher bei praktischen Vorführungen ein Bild von unseren innovativen Maschinen machen.“
dichter und Bodenverbesserung. Außerdem hat MTS sich auf Automatisierungsstrategien im Tiefbau spezialisiert, um Effizienz und Wirtschaftlichkeit von Arbeitsabläufen auf Baustellen zu optimieren. „Gerade im Süden Deutschlands ist die Digitalisierung der Baustelle bereits sehr stark vorangeschritten“, so Geschäftsführer Rainer Schrode. Die Wacker Neuson-Gruppe zeigt auf einem großen Stand ihre Produkte in Aktion. Thomas Knapp, Vertriebsleiter Region Südwest bei Wacker Neuson Deutschland: „Die TiefbauLive ist eine Praxismesse. Wir sind davon überzeugt, dass erst das Live-Erlebnis den Besuchern ein Gefühl für die Leistung und
Bedienerfreundlichkeit unserer Maschinen und Geräte gibt – und genau das macht die Messe aus.“ Karl Friedrich Hauri, Geschäfts-
Die Doppelmesse aus recycling aktiv und TiefbauLive findet zeitgleich vom 27. bis 29. April 2017 auf dem KMK-Messegelände in Karlsruhe statt. Der Erwerb einer Eintrittskarte berechtigt zum Besuch beider Messen.
Andreas Velten, Direktor bei der MOBA Mobile Automatisierung AG: „Die Messe ist bekannt für ihre Praxisnähe und bietet mit dem diesjährigen 63.000 m² großen Außengelände der Karlsruher Messe die optimale Fläche für eindrucksvolle LiveDemonstrationen.
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Aktuelles / News
führer der zur Unternehmensgruppe gehörenden Kramer-Werke GmbH, ergänzt: „Auch wir werden wieder auf der TiefbauLive vertreten sein. Die Messebesucher können sich bei praktischen Vorführungen ein Bild von unseren innovativen Maschinen machen und sich von der Kundennähe unserer Produkte überzeugen – aus der Praxis für die Praxis und das bereits seit mehr als 90 Jahren.“
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ERDBEWEGUNG Bagger/Lader/Raupen/Grader | Anbaugeräte | Verschleißteile | Ausrüstung/Zubehör
Yanmar Minibagger punktet im Straßenbau
sagt Werner Herzog, Prokurist bei Osbahr. „Wir möchten möglichst wenig unterschiedliche Fabrikate in der Firma haben. Da ist es schön, wenn es einen Hersteller gibt, der das benötigte Sortiment aus einer Hand anbietet. Das breite Yanmar-Händlernetzwerk und der hochwertige Ersatzteilservice sind einfach top.“ „Mit den Maschinen von Yanmar lässt sich auf jeder Baustelle effizient und bequem arbeiten“, ergänzt Detlef Giese, Vorarbeiter bei Osbahr. „Neben der starken Leistung des Baggers zählen auch gute Bedienbarkeit und geräumige Fahrerkabine zu seinen klaren Vorteilen.“
Ausgestattet mit einem Tieflöffel bricht der Yanmar ViO25 die vorhandene Tragschicht des Gehweges auf und koffert das Erdreich aus.
>> Ein Zero-Tail-Swing-Minibagger von Yanmar Construction Equipment Europe S.A.S. (Yanmar) ist bei der Neugestaltung des Nikolai-Quartiers in der Hamburger City aktiv. Mit seinen kompakten Abmessungen ist der ViO25 ideal für Arbeiten im beengten Innenstadtraum geeignet – hier wird er von der Osbahr GmbH auf den Straßennebenflächen eingesetzt. Auf der Baustelle Großer Burstah nahe des Hamburger Rathauses ist der Yanmar-Minibagger seit Februar 2016 im Einsatz. Auf beiden Straßenseiten werden die Straßennebenflächen erneuert. Ziel ist die optische Verbesserung und Verbreiterung der Gehwege. Ein breiter Gehweg soll später einen boulevardähnlichen Charakter haben. Daneben wird eine abgesenkte Stellfläche zum Be- und Entladen und für Kurzparker geschaffen. Damit die Straßen während der Sanierung einspurig befahrbar bleiben, muss die Maschine platzsparend arbeiten. Dank des von Yanmar entwickelten Zero Tail Swing-Konzepts hat der ViO25 keinen Hecküberstand. Mit seinem kleinen Schwenkradius und seiner geringen Breite zeigt er in einem Arbeitsradius von nur knapp 2,5 Metern volle Maschinen&Technik Februar 2017
Leistung. Flexible Anbaumöglichkeiten machen den Yanmar-Bagger für verschiedene Aufgaben nutzbar: Ausgestattet mit einem Tieflöffel bricht er die vorhandene Tragschicht des Gehweges auf und koffert das Erdreich aus. Danach bringt er mithilfe einer Grabenräumschaufel die neue Tragschicht ein, auf die anschließend der Pflasterbelag aus hochwertigen Betonsteinen verlegt wird. „Wir arbeiten schon seit Jahren mit Yanmar-Maschinen und haben immer gute Erfahrungen gemacht“,
Passt auf jede Baustelle: der Yanmar ViO25.
Das Traditionsunternehmen Osbahr, mittlerweile in fünfter Generation erfolgreich geführt, ist eine der ältesten deutschen Betriebe im Garten- und Landschaftsbau. Das Leistungsportfolio umfasst den kompletten Bereich des Garten- und Landschaftsbaus mit Erd-, Tiefund Sielbauarbeiten, Straßen- und Wegebau, Baumpflege und Großbaumverpflanzung, Dach- und Innenraum begrünung sowie Anlegen und Pflege von Hausgärten und Gartenanlagen. Zur Maschinenflotte zählen insgesamt zehn Yanmar-Bagger – vom SV08 über den ViO20 und VIO57 bis hin zum SV100. Vertrauen seit Jahren auf YanmarMaschinen: Detlef Giese, Vorarbeiter Osbahr GmbH, und Werner Herzog, Prokurist Osbahr GmbH (v.l.n.r.).
29 Erdbewegung Peter Hirschel, Geschäftsführer Yanmar Compact Germany: „Der Name Schaeff steht für kompakte Baumaschinen, entwickelt und gebaut in Deutschland. Diese Tradition setzen wir mit Yanmar fort und sind sehr froh und stolz, dass Yanmar diesen Weg mit uns geht.“
Werksleiter Peter Berger sieht für die Produktion sehr gute Möglichkeiten in der Zusammenarbeit: „Wir haben unser Werk in den letzten Jahren zu einer modernen Produktionsstätte umgebaut, die alle Anforderungen an den modernen Fahrzeugbau erfüllt. Unsere Fertigungsprozesse basieren auf dem aus Japan stammenden Toyota-Produktions-System, das sich auf permanente Verbesserung von Produktivität, Qualität und Arbeitssicherheit fokussiert. Dieses Ziel der Perfektionie-
rung von Prozessen verbindet uns sehr mit unseren japanischen Kollegen. Wir sprechen somit die gleiche Sprache in Produktion, Qualität und Logistik. Eine hervorragende Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und Gestaltung unserer Zukunft.“ Zum Start bringt Schaeff im ersten Quartal drei neue Maschinen mit neuester Motorentechnik Euro Stage IV auf den Markt. Den Mobilbagger Schaeff TW95, den Midibagger Schaeff TC125 und den Radlader Schaeff TL120. Die Produktpalette wird im Minibagger-Bereich durch die Schaeff TC08 und TC10 erweitert.
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Yanmar bringt die Marke Schaeff zurück auf den Baumaschinenmarkt. Nachdem Yanmar die Sparte Kompakte Baumaschinen aus Crailsheim im Oktober 2016 von der Terex Corporation übernommen hat, setzt man im Werk Crailsheim auf die achtzigjährige Firmengeschichte. Minibagger, Midibagger, Mobilbagger und Radlader werden nun wieder unter der Marke Schaeff angeboten.
Die Verantwortlichen bei Yanmar Compact Germany sehen in der Marke Schaeff ein großes Potential. „Es gibt kaum eine andere Baumaschinenmarke, mit der so viele Emotionen verbunden sind wie mit Schaeff. Schaeff lebt von der Begeisterung seiner Mitarbeiter, Kunden und Händler. Wir haben richtige Fans. Darauf bauen wir auf“, so Peter Hirschel weiter. „Erfreulich ist auch, dass unser Ersatzteilzentrum in Rothenburg Teil der Yanmar Familie ist und somit die gute Ersatzteilversorgung gewährleistet ist.“
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>> Seit Beginn dieses Jahres sind die kompakten Baumaschinen von Schaeff wieder zurück auf Europas Baustellen. Ein Meilenstein der Unternehmensgeschichte, pünktlich zum achtzigjährigen Geburtstag. Zum Comeback gibt es direkt drei neue Maschinen „Made in Crailsheim“.
Schaeff wurde 1937 von Karl Schaeff als Schmiede in Langenburg gegründet. Zu Beginn wurden Geräte für die Landwirtschaft gebaut. Der Überkopflader in den Nachkriegsjahren war der erste große Geniestreich für die Baubranche. Bis in die 90er folgten viele Innovationen, die die ganze Branche prägten. Terex übernahm 2001 Schaeff. Seit Oktober 2016 ist das Werk in Crailsheim Teil der Yanmar Familie und firmiert seit dem 1. Januar 2017 unter Yanmar Compact Germany.
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Der neue TB 240 im Trinkwasserleitungsbau >> Seinen ersten Einsatz hat der Takeuchi TB 240 Kompaktbagger beim Bau einer Trinkwasserleitung in Weinböhla. Das ausführende Unternehmen Wasserbau Wolfgang Schurig nutzt seit fast 20 Jahren die Bagger von Takeuchi. Leise bringt der TB 240 die Wegedeckschicht aus 0/8 Mineralgemisch auf den Fußweg ein. Fast ist es sanft zu nennen, wie der 120 cm breite Grabenräumlöffel das Material verfüllt und glatt zieht. „Der Motor, die Konstruktion und die Geräuschdämmung sind so perfekt gestaltet, dass man keinerlei Vibrationen in der Kabine hat“, sagt Wolfgang Schurig, der das neueste Modell in der 4 t-Klasse gekauft und im Einsatz hat.
Zusatzkreisläufe einfacher nutzbar Beim Leitungsbau, besonders auch wenn Hausanschlüsse gemacht werden müssen, bedarf es hoher Flexibilität des Baggers, Baggerarms und der nutzbaren Anbaugeräte. Die Voraussetzungen für den Einsatz der Arbeitswerkzeuge schaffen die vier ansteuerbaren Hydraulik-Zusatzkreisläufe, die bis zum Löffelstiel verlegt sind. Für die Zusatzkreisläufe 1,2 und 4 sind die Litermengen jeweils individuell wählbar. Für den Zusatzkreislauf 1 sind bis zu drei verschiedene Litermengen für
Maschinen&Technik Februar 2017
unterschiedliche Anbaugeräte einstellbar. Sie können mit einem entsprechenden Symbol hinterlegt und vom Fahrer direkt per Symbol gewählt werden. Für den Betrieb eines Hydraulikhammers erfolgt die Drucklosschaltung des Rücklaufes elektrisch und nicht mehr manuell. Der erste Zusatzkreislauf kann auch auf Dauerbetrieb geschaltet werden. Der Fahrer muss die Taste also nicht mehr dauerhaft drücken. Der Zusatzkreislauf 4 wird proportional angesteuert und ist für die Powertiltumschaltung gedacht. Der Drehmotor mit 87° Schwenkmöglichkeit links und rechts macht den Werkzeugeinsatz flexibel. Eine weitere gute technische Idee wurde dadurch umgesetzt, dass alle Zusatzkreisläufe automatisch druckentlastet werden, sobald der hydraulische Schnellwechsler bedient wird. Der Fahrer muss also zur Druckentlastung nicht mehr den Motor abstellen.
Solide Leistung, verbrauchsarm und umfangreiche Ausstattung Der TB 240 arbeitet mit einem 4-Zylinder-Motor mit 26,7 kW/35,3 PS Leistung. In Regionen oder Ländern, in denen Dieselpartikelfilter vorgeschrieben sind, kann der TB 240 auch mit einem TIER 4 Final Common Rail Motor mit aktivem Dieselpartikelfilter geliefert werden. Die Grabtiefe liegt bei bis zu 3,60 m und die Reichweite bei 6 m. Das Laufwerk ist 1,74 m breit, die Transportlänge 5,08 m. Spritsparend
wirkt sich die Drehzahlrückstellung aus. Diese kann manuell oder nach vier Sekunden Arbeitspause automatisch erfolgen. Ein verstärkter Schwenkbock und extra stark dimensionierte Bolzen lassen den Verschleiß klein werden. Durch das weiche Abbremsen der Hubgeschwindigkeit dank Endlagendämpfung des Stiel- und Hubzylinders werden diese geschont und geschützt.
Große Kabine weniger Ermüdung Eine hohe Sitzposition auf einem ergonomischen Komfortsitz in einer vergrößerten Kabine verschafft den dauerhaften klaren Blick aufs Arbeitsfeld. Zwei Arbeitsscheinwerfer erhellen die Umgebung bei Bedarf. Die Frontscheibe ist mit Hilfe von zwei Gasdruckdämpfern komfortabel einziehbar. Sehr gut zu sehen ist das Bild des LC-Farbdisplays, sowohl bei Helligkeit wie auch bei Dunkelheit. Das Takeuchi-Display bietet Tag- und Nachtdesigns. Viel erklären muss man zum Menü auch nicht. Es hat einen klaren Aufbau und eine verständliche Symbolik. Und durch die große Kabinentür gelangt man ohne gymnastische Anstrengungen gut in die Kabine hinein und aus ihr heraus.
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Tel: 06327 / 97 25 0 Fax: 06327 / 97 25 44 info@bauscher-neustadt.com www.bauscher-neustadt.com
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32 Erdbewegung
Cat Mobil- und Umschlagbagger profitieren 2017 von zahlreichen Modellpflegemaßnahmen >> Um den Gesamtnutzen für Maschinenbetreiber weiter zu erhöhen, hat Caterpillar die Mobilbagger der F-Serie (M314F, M316F, M318F, M320F, M322F) und die Umschlagmaschinen MH3022 und MH3024 für 2017 technisch so überarbeitet, dass sie geringeren Kraftstoffverbrauch, größere Vielseitigkeit sowie mehr Sicherheit und Bedienkomfort für den Fahrer bieten.
Geringerer Kraftstoffverbrauch Die Mobilbagger M314F und M316F sind mit dem Cat Motor C4.4 ACERT ausgerüstet, während bei den Mobilbaggern M318F, M320F und M322F der Motor C7.1 ACERT zum Einsatz kommt. Diese Motoren zeichnen sich durch hohes Drehmoment und schnelles Ansprechen auf Laständerungen aus und erfüllen die Emissionsnormen Stufe IV der EU. Zur Abgastechnik gehören das Cat-Stickoxidreduziersystem, ein System zur selektiven katalytischen Reduktion, Diesel-Oxidationskatalysator und Common-Rail-Hoch-
druckeinspritzung. Das Cat Modul für saubere Emissionen beinhaltet außerdem bei allen Maschinentypen einen Dieselpartikelfilter, außer beim M314F und beim M316F, bei denen er zur Einhaltung der Emissionsnormen nicht erforderlich ist. Neu ist bei diesen Maschinen ein System, das die Motordrehzahl regelt und an die im Fahrbetrieb benötigte Drehzahl anpasst. Das System stellt genau die für wechselnde Fahrbedingungen benötigte Leistung bereit, sodass weniger Kraftstoff verbraucht wird und die Geräuschpegel sinken.
Höhere Vielseitigkeit Für die Mobilbagger steht jetzt optional eine integrierte Tilt-Rotator-Vorrüstung für die neuen Cat-Tilt-Rotatoren ab Werk zur Verfügung. Alle bei Fahrerkabine, Elektrik und Softwaresystemen erforderlichen Veränderungen sind in der Vorrüstung enthalten. Das System erfordert keinen zusätzlichen Monitor; alle notwendigen Einstellungen und Parameter werden direkt in den Monitor der Maschine integriert. Neue Joysticks sind ebenfalls Bestandteil dieser Vorrüstung.
Die neuen modernen Joystick-Bedienelemente steigern Komfort und Funktionalität. Während die ergonomische Gestaltung der Bedienelemente und die gummierten Oberflächen eine präzise Steuerung der Hydraulikfunktionen ermöglichen, erlauben die zwei Schieber und fünf Drucktaster auf jedem Joystick die Integration zusätzlicher Funktionen, wie Drehen/Kippen, Greifersteuerung für CatTilt-Rotator und Hebellenkung. Die neue Anhänger-Vorrüstung (bei M314F, M316F und M318F optional) ermöglicht größere Autonomie und verbessert Mobilität und Flexibilität. Sie ist eine weitere werksmontierte Lösung, bei der alle notwendigen elektrischen und hydraulischen Systeme enthalten sind, sodass nur noch der Anhänger angehängt werden muss. Zur Standardausrüstung gehört außerdem die neue Funktion für permanenten Zusatzvolumenstrom, die die Steuerung von Arbeitsgeräten wie Mähern und Mulchern vereinfacht, die mit konstanten Drehzahlen optimal arbeiten. Die Fahrer können den Konstantstrom jetzt durch einmaliges Drücken der Steuertas-
Zum Update 2017 gehören nicht nur optionale Tiltrotator-Vorrüstung und Anhängevorrichtung mit Elektrik und Hydraulik, sondern auch viele Einzelmaßnahmen für mehr Komfort und leichtere Bedienung.
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te einschalten. Die Funktion kann deaktiviert werden, wenn der Fahrer es wünscht. Zur Einhaltung der Norm ISO 13031 werden die neuen Schnellwechslersteuerungen jetzt von einem Schalter und nicht vom Monitor aus betätigt. Der Schnellwechsler-Steuerschalter befindet sich an der Stelle des bisherigen Radiostummschalters, der auf die rechte Konsole verlegt wurde.
Sicherheitsverbesserungen Eine neue Funktion ist auch die Begrenzung der Fahrgeschwindigkeit bei Rückwärtsfahrt; damit kann der Maschinenbesitzer eine sichere Geschwindigkeit für den Fall festlegen, dass die Maschine geschwenkt und dabei rückwärts bewegt wird. Außerdem funktioniert eine modifizierte Oberwagensperre jetzt unabhängig vom Arbeitshydrauliksperrsystem. Das verbessert zum Beispiel beim Verladen der Maschine auf ein Transportfahrzeug die Manövrierbarkeit, da die Stellung der Arbeitsausrüstung verändert werden kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass der Oberwagen versehentlich schwenkt.
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Für die Fahrerkabine ist ein Vorfiltersystem bei MH3022 und MH3024 optional ab Werk lieferbar, sodass bei Umschlagmaschinen kein zusätzliches System eingebaut werden muss, um Eindringen von Staub und Luftverschmutzung nahezu vollständig zu verhindern. Es besteht aus Filtern gemäß HEPA 13 die das Eindringen von Staub und Schwebstoffen von außen reduzieren, sowie einem HEPA-13-Umluftfilter zur Verbesserung der Luftqualität in der Fahrerkabine.
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Angenehme Arbeitsumgebung Ein neuer geteilter Bildschirm ermöglicht dem Fahrer, die beiden Bilder der Seiten- und Rückfahrkameras auf einen Blick zu sehen. Diese Bilder werden auf dem zweiten Monitor mit einem breiteren Bildschirm angezeigt, sodass sie besser zu sehen sind. Außerdem verbessert eine zusätzliche LED-Leuchte für die Seitenkamera die Sicht von der rechten Seite vorn zur Rückseite der Maschine. Die neue Leuchte für diese Kamera gewährleistet in Verbindung mit der vorhandenen Leuchte für die Rückfahrkamera optimale Sicht für den Fahrer.
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Sauber und kraftvoll:
Der weycor AR 250e Leistungslader kation zwischen den Komponenten. Der Dieselmotor gibt also nur so viel Leistung ab, wie tatsächlich benötigt wird. Das reduziert Verbrauch, Emissionen und Lärm. Zur Vermeidung von Vibrationen und Lärmemissionen wurde eine von der Achse entkoppelte, eigenständige Aufhängung des Getriebes verbaut.
>> Der erstmals 2016 gezeigte Leistungslader von Atlas Weyhausen, der weycor AR 250e, ist eine komplette Neukonstruktion und setzt sich mit seinen Leistungsdaten und Abgaswerten gleich an die Spitze der weycor Radladerflotte. Ausgestattet mit einem wassergekühlten Sechszylinder Deutz Dieselmotor TCD 6.1L6 mit 169kW (218 PS) und einem maximalen Drehmoment von 900Nm reiht der weycor
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AR 250e sich bestens in die Reihe der Leistungslader ein. Das Ziel des Herstellers war es, den Kraftstoffverbrauch bei einer nachhaltigen Steigerung des Wirkungsgrades der Gesamtmaschine zu senken. Realisiert wurde dies beispielsweise durch die Drehzahlreduzierung des Dieselmotors und großzügig ausgelegte Hydraulikkomponenten. Die elektronisch regelbaren Einzelkomponenten sorgen beim AR 250e für eine Kommuni-
Der grenzlastregulierte, hydrostatische Fahrantrieb mit Druckabschneidung und geschlossenem Kreislauf wirkt auf alle vier Räder. Die Fahrbereiche des AR 250e (mit Standardbereifung) umfassen im Arbeitsgang 0-14 km/h und im Schnellgang 40 km/h. Der erste und zweite hydraulische Gang ist ebenso wie die Vor- und Rückwärtsfahrt unter Last schaltbar. Diese Funktionen werden mit dem weycor Joystick gesteuert. Atlas Weyhausen biete als einziger Hersteller ein separates Inchpedal. Mit dem, anders als beim kombinierten Brems-/Inchpedal, das Fahren gegen die Betriebsbremse vermieden wird. Das Ergebnis ist weniger Verschleiß und Kraftstoffverbrauch. Die Standardbereifung 20,5 - 25 EM ist eine Baumaschinenbereifung mit hoher Traktion und guter Selbstreinigung für den Einsatz auf relativ weichem Boden. Der Betriebsdruck der Hydraulikanlage beträgt 280bar, die Fördermenge 190l/min. Die Verstellpumpe für Ladeund Lenkhydraulik wird so gesteuert, dass ein Prioritätsventil die Lenkung bevorzugt. Die Ladehydraulik ist vorgesteuert und wird über den neuen weycor Joystick betätigt. Der erste und zweite Steuerkreis werden serienmäßig angeboten.
35 Erdbewegung Bei der Ladeeinrichtung setzt Atlas Weyhausen auf die bewährte, kraftvolle und robuste Z-Kinematik mit hoher Reißkraft. Die Bedienung aller Funktionen erfolgt über den neuen weycor Joystick. Eine umfangreiche Serienausstattung bietet jedweden Komfort und garantiert einen optimalen Arbeitseinsatz. Individuelle technische Optionen ermöglichen letztendlich die Konfiguration eines weycor
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AR 250e, der genau auf die Ansprüche und Bedürfnisse von Unternehmer und Bediener ausgelegt ist. Der Fahrer erhält vielfältige Einstellmöglichkeiten wie Dieseldrehzahl, Fördermenge und Dauerbetrieb durch das weycor Display Control System in Verbindung mit den Schnellzugrifftasten. Ungeteilte Scheiben und eine schmale Lenksäule ermöglichen eine einzigartig freie Rund-um-Sicht, bei der man im Grunde keine Rückfahrkamera braucht.
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36 Erdbewegung
Maschinen&Technik vor Ort: Bell Road-Show
K N I C KG E L E N KT E R S EC H Z I GTO N N E R I M FO KU S >> Ein Hartsteinbruch und der neue knickgelenkte Sechzigtonner Bell B60E von Bell Equipment Deutschland. Das waren die Zutaten für eine wieder einmal einzigartige Live-Demo von Bell, wobei das neuartige 4x4-Konzept im direkten Vergleich zu Starrkippern sowie konventionellen Großdumpern vorgestellt wurde. Maschinen&Technik war live vor Ort. Trotz anfänglicher Skepsis am Markt hat sich die Technologie von Bell im harten Gewinnungsalltag bewährt. „Auch optisch signalisiert unser neuer Sechzigtonner, dass wir uns eingehend mit den Bedürfnissen stationärer Betriebe beschäftigt haben“, erklärt Andreas Reinert, Verkaufs- und Marketingleiter Bell Deutschland, zu Beginn der Live-Demo. Über sechs Jahre arbeitete Bell Equipment an der Entwicklung seines neuen knickgelenkten B60E. Bereits frühzeitig entschied man sich für das Konzept eines allradgetriebenen Zweiachsers. „Im klassischen Erdbausegment mit seinen überwiegend temporären Baustellen erfüllen unsere Großdumper nach wie vor den
Maschinen&Technik Februar 2017
Bedarf an hochgeländegängigen schweren Transportfahrzeugen. Nutzlasten um 45 Tonnen lassen sich noch gut in bestehende Ladeflotten integrieren – alles darüber hinaus schafft neue Herausforderungen an die Logistik, die wie die extrem hohen Anforderungen an die 6x6-Fahrzeugtechnik zunächst einmal die Wirtschaftlichkeit in Frage stellen,“ so Andreas Reinert. Ganz anders die überwiegend stationäre Gewinnung: Hier spielen ultimative Offroad-Qualitäten und niedriger Bodendruck eine eher untergeordnete Rolle, hier zählen hohe Umlaufchargen, wie sie klassische 4x2-Starrrahmenkipper leisten. Betriebe mit schwieriger Topographie oder sehr wechselhaften Witterungsbedingungen profitieren von der großen Wendigkeit eines Knicklenkers und besserer Allrad-Traktion. Zur Bauma-Weltpremiere trat der neue Bell B60E mit den beeindruckenden Kenndaten von 55,0 t Nenn-Nutzlast bei 35 m³ Muldeninhalt (SAE 2:1) und einem Leergewicht von
rund 42,5 t an. Im einschließlich des Dreh-/ Knickgelenks weitgehend zum Bell B50E baugleichen Triebkopf arbeitet ein 15,6-lReihensechszylinder des angestammten BellMotorenpartners Mercedes-Benz/MTU. Das 430 kW starke Aggregat liefert ein maximales Drehmoment von 2750 Nm und erfüllt EU Stufe IV/Tier 4final durch ein kombiniertes EGR-/ SCR-Verfahren auch ohne wartungsintensive DPF-Nachbehandlung. Eine Allison-Sieben-
37 Erdbewegung gang-Automatik leitet die Kraft über ein Kessler-Verteiler-Getriebe an Vorder- und zwillingsbereifte Hinterachse (vorne: 875/65 R29: hinten: 24.00R35). Wie in den großen Bell-6x6 übernehmen Ölbadlamellenbremsen an allen Rädern mit separat gekühlten Bremsölkreislauf die automatische, vorwählbare Retarderfunktion. Dank Dreh-/Knickgelenk halten am Bell B60E alle Räder jederzeit Bodenkontakt, was sowohl den wirtschaftlich-kraftvollen Vortrieb als auch die sichere und schonende Verzögerung gewährleistet. Bis auf die aufgrund der Muldenbreite deutlich nach außen gerückten Außenspiegel erwartet den Fahrer der ergonomisch optimierte und
übersichtliche mittige Arbeitsplatz der BellStandardkabine. Der Bell B60E besitzt das vollständige Set an Diagnosefunktionen und Assistenz-Systemen, die Bell Equipment bereits seit langem als serienmäßige Unterstützung bietet. Allen voran die Onboardwaage, über deren Echtzeitdaten die adaptive Comfort-Ride-Frontfederung gesteuert wird, und die in Zusammenarbeit mit weiteren Sensoren (Nick-/Rollsensor) das produktive und sichere Laden, Fahren und Kippen mit dem bei 97,5 Tonnen Gesamtgewicht maximal 47 km/h schnellen Knicklenker gewährleistet.
ren. Gibt es jedoch ausreichend gepflegte Fahrwege – wie z.B. im Lockergesteinsabbau – kann er mit höherer Tonnage bei geringeren Personalkosten punkten.“, erklärt Reinert. Als wichtigste Vorteile gegenüber konventionellen Starrkippern führt Reinert die geringere Witterungsanfälligkeit dank besserer Traktion des knickgelenkten 4x4 an: „Bei Regen oder Schnee fährt man einfach sicherer und länger. Damit lässt sich die Produktion im Werk hoch halten – für kleinere Betriebe wird der Bell B60E im Zweifel sogar zur echten ‚Produktionsversicherung‘ bei anhaltenden Schlechtwetterperioden oder mildert wetterbedingte Saisonverschiebungen ab. Je nach betrieblicher Organisation kann auch die höhere Maschinenauslastung durch Einsätze bei Neuaufschlüssen oder in der Rekultivierung wirtschaftliche Vorteile bringen.“
„Im schweren Gelände wird der 4x4 konventionellen Großdumpern immer hinterher fah-
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Neue Pfreundt Waage sorgt für Sicherheit beim Materialumschlag mit Teleskoplader
Neben einer robusten Hardware wurde Wert auf eine klare Anzeige und gute Lesbarkeit gelegt. Teleskoplader finden sich in vielen Anwendungsbereichen. Wiegeeinrichtungen steigern die Wirtschaftlichkeit.
>> Pfreundt, der Spezialist für Wiegetechnik in mobilen Maschinen, stellt mit der WK60 Serie ein Wiegesystem für Teleskoplader vor. Verfügbar in zwei Grundvarianten kann das Wiegesystem in alle gängigen Teleskopladern, auch nachträglich, problemlos eingebaut werden. Die Wiegetechnik ist so für alle Einsatzbereiche und Branchen geeignet. Das System ist eichfähig gemäß Klasse Y(b).
Kommunikationsschnittstellen für Drucker, Netzwerke sowie Funkdatenübertragung per WLAN und eine Positionsbestimmung weiß man immer, wie viel Material bewegt wird – das spart Zeit, senkt die Kosten und verbessert die betrieblichen Abläufe. Auch eine Anbindung an das Pfreundt Web Portal ist möglich und sorgt damit für eine optimale Verfügbarkeit der Wiegedaten.
Die WK60 ist ein mobiles Wiegesystem mit modernster Technik und einem 7 Zoll FullTouch Display mit gehärtetem Sicherheitsglas, das eine intuitive Bedienung wie bei Smartphones oder Tablet-PCs möglich macht. Durch neueste
Für die unterschiedlichen Anforderungen insbesondere an den Stammdatenspeicher und die Benutzerverwaltung ist die Wiegeelektronik in zwei Ausstattungsvarianten als WK60 und WK60-S erhältlich.
Das Wiegesystem kann in alle gängigen Teleskopmaschinen eingebaut werden.
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Bei Teleskopladern erlaubt die dynamische Verwiegung die Gewichtsermittlung bereits im laufenden Arbeitsprozess, also während der Hubbewegung und in der Fahrt. Der Einsatz ist auf unterschiedlichem Terrain möglich und bietet ein schnelleres Beladen bei höchster Messgenauigkeit des Systems. Das neue, optional verfügbare Messverfahren “Speed Weigh Technology“ bietet darüber hinaus viele weitere Vorteile. Das Material kann in jeder Höhe aufgenommen und verladen werden. Restmengen in der Schaufel können einfach von der Summe abgezogen werden, wenn diese nicht verladen wurden. Das Gewicht wird auch dann präzise ermittelt, wenn die Verwiegung während der Fahrt des Laders auf unebenem Untergrund oder auf Rampen erfolgt. Die Anwendungsbereiche sind vielfältig und reichen von der Baustelle über Schüttgut, Recycling, Entsorgung, erneuerbare Energien bis hin zur Agrartechnik. Entsprechend der bekannten Radladerwaagen wird mit der neuen Teleskopladerwaage die Arbeitmaschine zur mobilen Waage. So vereint das System die Vorteile eines Teleskopladers mit denen einer integrierten OnBoard-Waage zur Verwiegung direkt beim Materialumschlag. Messtechnisch basiert das System auf der über 40.000-fach bewährtem dynamischen Hydraulikdruckmessung der bekannten Radladerwaagen, erweitert um anwendungsspezifische Komponenten und Messwerte.
39 Erdbewegung
E-Commerce-Plattform zum Mieten von Bauequipment
Mit eCRent immer und überall mieten – rund um die Uhr, 7 Tage die Woche >> Im Dezember hat Cramo seinen neuen Internetauftritt gelauncht. Gleichzeitig startete die neue Miet-Plattform Cramo eCRent (gesprochen „easy rent“). Das Online-Tool ist zunächst für ausgewählte Vertragskunden in Deutschland, Österreich, Schweden und Finnland verfügbar. Für 2017 ist die Einführung in weiteren Märkten und der Ausbau auf größere Kundengruppen vorgesehen. „Seit Dezember stellen wir unsere Expertise auch digital und online zur Verfügung. Denn unsere Kunden legen immer mehr Wert darauf, Prozesse schnell und so einfach wie möglich abwickeln zu können. Wir sind ihren Wünschen nachgekommen und haben unser Online-Angebot ausgebaut“, erläutert Dirk Schlitzkus, Vorstandsvorsitzender der Cramo AG. Eine der wichtigsten Funktionen der neuen Webseite ist eine benutzerfreundliche Darstellung mit einer erweiterten Suchfunktion. Damit lässt sich das Sortiment an Geräten und Maschinen jederzeit und überall durchsuchen. Umfangreiche Informationen zu jedem Produkt unterstützen die Kunden dabei, das passende Equipment für jedes Projekt zu finden.
Das neue Online-Miet-Tool eCRent spricht alle Kunden an, die ihre Interaktion mit Cramo über das Internet durchführen möchten. „Es ist oft nötig, Equipment von der Baustelle aus anzumieten, unter schwierigen Bedingungen. Mietaufträge über eCRent sind genauso einfach und sogar noch schneller als persönlich im Depot vorbeizukommen oder telefonisch anzufragen“, fasst Jonas Pärssinen, Director of Business Development bei der Cramo Group, zusammen. Falls doch eine Frage bei den Kunden aufkommt, sind die Cramo-Mitarbeiter immer erreichbar, die selbst viel Erfahrung am Bau und in Bauprojekten haben. eCRent beinhaltet aktuell die am häufigsten gemieteten Maschinen und Geräte aus dem Cramo-Angebot. Besonders praktisch: die Verfügbarkeit in allen Depots ist sofort ersichtlich. Kunden können die Produkte online mieten und sie entweder direkt zur Baustelle liefern lassen oder sie selbst in einem Cramo-Depot abholen. Außerdem bietet eCRent einen Überblick über alle aktuell und in der Vergangenheit gemieteten Geräte und die dazugehörigen Aufträge und Rechnungen. Auch der Rücktransport einer Maschine kann online angefragt werden. „Wir entwickeln unser Online-Angebot kontinuierlich weiter. Zu diesem Zweck freuen wir uns bereits auf das Feedback zu der neuen Webseite und zu eCRent. Denn wir möchten unseren Kunden auch online den bestmöglichen Service bieten – getreu unserem Motto For a Great Day at Work“, so Schlitzkus. www.maschinen-technik.net
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STRASSENBAU Fertiger | Schneid- & Fräsmaschinen | Aufbereitung/Verdichtung | Asphaltmischanlagen | Spritzmaschinen | Kehrmaschinen | Baustelleneinrichtung | Ausrüstung/Zubehör
Beim Einbau einer Drag-Race-Strecke in Norwegen ist höchste Präzision gefordert KO M P R O M I S S L O S E Q U A L I TÄT F Ü R D I E 5 0 0 K M / H S T R E C K E >> Die Rennen dauern nur wenige Sekunden, doch in diesen Momenten muss alles passen. Das Fahrzeug genauso wie die Strecke. Denn wenn die Fahrer bei Beschleunigungsduellen – dem sogenannten Drag-Race – ihre Motoren starten, verlassen sie sich nicht nur auf die Fahrzeugtechnik. Auch die Ebenheit und Griffigkeit der Strecke müssen absolut perfekt sein. Bei der Sanierung des Gardermoen Raceway bei Oslo, der einzigen permanenten Drag-Race-Strecke Norwegens, stellte sich das Einbauteam von Stange Asfalt AS deshalb besonders hohen Anforderungen an den Asphalteinbau und setzte dabei auf topmodernes Equipment von Vögele und Hamm.
Präzision im Millimeterbereich Bei einem Dragster-Rennen erreichen die Piloten extrem hohe Geschwindigkeiten. Deshalb gelten strenge Anforderungen an die Ebenheit. Auf dem Gardermoen Raceway
betrug der Toleranzbereich gerade einmal ± 2 mm in Querrichtung auf 4,5 m Breite und es musste ein Dachprofil mit exakt +1° hergestellt werden. Die Strecke muss deshalb so präzise sein, da bereits bei kleinsten Unebenheiten das Fahrverhalten der Dragster-Fahrzeuge instabil werden kann. Die Piloten beschleunigen auf der Strecke in Sekunden auf Spitzengeschwindigkeiten von über 500 km/h. Nach einer Viertelmeile (402,34 m) ist das Rennen bereits vorbei – und der Bremsschirm wird gezogen.
Jeder Handgriff sitzt – dank ErgoPlus 3 Um die geforderte Präzision zu erzielen, überließ das norwegische Bauunternehmen Stange Asfalt AS auf der Strecke am Flughafen von Oslo nichts dem Zufall: Der SUPER 1900-3i nivellierte mit zwei Ultraschall-MultiSensoren von Vögele. Um einen kontinuier-
Einbau nach Maß: Das Einbauteam von Stange Asfalt AS erfüllte höchste Anforderungen an die Ebenheit und Oberflächenqualität der Drag-Race-Strecke.
„Dank des Bedienkonzepts ErgoPlus 3 können wir den Fertiger praktisch ‚blind’ bedienen. Das hilft uns, die Baustelle jederzeit im Blick zu behalten,“ so Aigars Pupelis, Bohlenbediener bei Stange Asfalt AS
lichen Einbau ohne jeden Stopp sicherzustellen, übernahm ein Vögele PowerFeeder vom Typ MT 3000-2i Offset die Beschickung. Bei allen drei Schichten des neuen Asphaltpakets verdichteten Hamm Walzen vom Typ DV 70 VO und DV 90 VO – jeweils ausgestattet mit Vibrations- und Oszillationsbandagen. Auf der Baumaßnahme zahlte sich neben der gleichermaßen innovativen wie zuverlässigen Maschinentechnik auch die Eingespieltheit des Einbauteams aus: Die Vertrautheit mit der Vögele Technik zeigte sich in jeder Situation. Der Bahnrekord über die Viertelmeile (402,34 Meter) liegt auf dem legendären Gardermoen Raceway bei 4,7 Sekunden und 514 km/h Top-Speed. Zahlen, die verdeutlichen, dass der Asphaltbelag absolut perfekt sein muss.
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41 Straßenbau Der Fertiger BF 800 P bei der Arbeit – mehr als 1.000 t Material können pro Tag eingebaut werden.
nach Nischen auf dem Tiefbaumarkt zu suchen, von denen wir überzeugt waren, durch Mechanisierung etwas darin bewirken zu können“, so Francois Bakkes.
Bomag Maschinen erobern Südafrika >> In Südafrika haben Maschinen von Bomag zuletzt bewiesen, dass sie durchaus Inspiration für den Aufbruch in neue Arbeitsbereiche sein können. Denn die Kwa Mhlanga Group nahm die aktuellen Bomag Technologien zum Anlass, selbst nach neuen Nischen am Markt zu suchen. Der Mehrzweckverdichter BMP 8500 war die erste Bomag Maschine, die die Kwa Mhlanga Group über den Händler Bell Equipment nach Südafrika importieren ließ. Gegründet 1997 setzt die Kwa Mhlanga Group bei seiner Kernarbeit in der Entwicklung der Townships und im Straßenbau von Anfang an auf innovative Mechanisierungsmethoden, wobei nun auch Bomag eine wichtige Rolle spielt. Aufgrund ihres Interesses an technologischen Fortschritten besonders auf dem europäischen und britischen Markt beauftragte die Group den Händler Bell Equipment zunächst, den Bomag Mehrzweckverdichter BMP 8500 zu importieren. Ausgerüstet mit einer Fern-
bedienung ist er speziell für den Graben- und Kanalbau geeignet und überall dort einsetzbar, wo hohe Anforderungen bezüglich Mobilität, Wendigkeit und einfacher Bedienung gestellt werden. Francois Bakkes, Director Operations der Kwa Mhlanga Group, erklärt: „Da unsere Mitarbeiter von Zeit zu Zeit in tiefen Gräben arbeiten müssen, sind wir uns immer möglicher Einstürze bewusst. Der ferngesteuerte Bomag Mehrzweckverdichter erlaubt es dem Bediener, außerhalb des Grabens und somit außer Gefahr zu stehen. Zudem hat der Anwender eine viel bessere Sicht auf den Arbeitsplatz der Maschine.“ Sieben Exemplare des BMP 8500 befinden sich mittlerweile im Besitz des Unternehmens und haben seitdem mit ihrer Effizienz dazu beigetragen, dass die Stampferflotte reduziert wurde und somit Kosten gespart werden konnten. Außerdem regte der Mehrzweckverdichter Weiterentwicklungen in der Gruppe an. „Innovationen wie der ferngesteuerte Bomag Verdichter haben uns dazu inspiriert,
Ein solcher Bereich fand sich im Straßenbau, im Speziellen bei der Arbeit zwischen den Randsteinen. Normalerweise werden die Randsteine gelegt, sobald der Unterbau einer Straße fertig ist. Die oberen Trag- und Deckschichten werden anschließend eingebaut, wobei die Randsteine jedoch beschädigt oder herausgerissen werden können. Um dem entgegenzuwirken, schaffte die Kwa Mhlanga Group den Bomag Fertiger BF 800 P an und war mit seiner Leistung vollends zufrieden. „Mit dem Bomag Fertiger und einer mobilen Mischanlage zur Beschickung können wir jetzt effektiv mehr als 1.000 Tonnen Basismaterial einer neuen Straße in weniger als einem Tag verlegen – effizient und ohne die Randsteine zu beschädigen“, wie Bakkes berichtet. Ein weiterer Pluspunkt, den der BF 800 P bei dem südafrikanischen Unternehmen sammeln konnte, war seine Vielseitigkeit. Schließlich ist die Kernkompetenz des Fertigers der Asphalteinbau, ein Arbeitsbereich, in den die Kwa Mhalanga Group in der nahen Zukunft auch einzusteigen plant. Schon jetzt wurde mit den Möglichkeiten der Maschine experimentiert. Beispielsweise wurde die Bohle erweitert, sodass das Material auf einer Breite von 6,5 statt 5 Metern eingebaut werden konnte.
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42 Straßenbau
Die schemelgelenkte Walze ARP 95 lässt sich zum effizienten Arbeiten besonders feinfühlig und präzise steuern.
rung den optimalen Takt einzuhalten, war die größte Herausforderung. Schließlich wurde ja nicht nur eine neue Deckschicht aufgebracht, sondern auch die Straßenführung und die Höhenlage angepasst. Deswegen haben wir uns vor Beginn der Baumaßnahme mit allen Anliegern zusammengesetzt und den Ablauf besprochen“.
Straßensanierung mit Ammann-Maschinen D E R P E R F E K T E B A U S T E L L E N -TA K T I N H E N N E F >> Im Sommer und Frühherbst 2016 hat sich am Stammsitz in Hennef eine großartige Gelegenheit für Ammann Verdichtung ergeben: Die zweispurige Zufahrtsstraße, die direkt zum Werksgelände führt, wurde komplett saniert. Es lag auf der Hand, dass Ammann die Aufgabe, „vor der eigenen Haustür zu kehren“, selbst in die Hand genommen hat. Unter der Leitung von Karl-Heinz Eichele, Bauingenieur bei Ammann Schweiz, konnte die ausführende Baufirma Dr. Fink & Stauf aus Much die Straßensanierung professionell vornehmen und dabei viele Ammann-Maschinen einsetzen. Nachdem im Mai die Straßeneinläufe nach und nach entfernt worden waren, begann die Kolonne bereits Mitte Juli mit den ersten Asphaltierarbeiten, um gute zwei Wochen später dann 75% der Straßenbreite einzubauen – die Zufahrt zum Rotes-Kreuz-Standort musste offen bleiben. Davor wurde der Untergrund mit einem Walzenzug ASC 70 optimal vorbereitet. Wiederum rund 14 Tage später kamen der Wendehammer vor dem Ammann-WerksMaschinen&Technik Februar 2017
gelände und das restliche Viertel der Straße an die Reihe. Mitte August schließlich folgten dann der Einbau von Tragschicht und Binder. Mit dem Einbau der Deckschicht, der Anfang Oktober erfolgte, wurde die Straßensanierung abgeschlossen.
Ein kongeniales Duo: Direkt hinter dem Fertiger übernimmt die Walze die fachgerechte Verdichtung Die beiden größten Fertiger AFT 350 und AFT 500 waren optimal dafür geeignet, auf Breiten von bis zu vier Meter zu arbeiten. Kongenialer Partner der Fertiger ist die Walze, denn im Normalfall fährt die Walze immer kurz hinter dem Fertiger her, um den Asphalt bei hohen Temperaturen fachgerecht zu verdichten. Hier kam für die großen und breiten Bereiche eine ARP 95 zum Einsatz; in den Randbereichen, an Ecken und beim Übergang zu den Gehwegen setzten die Arbeiter um Bauleiter Heinz Straken eine Tandemwalze ARX 16 ein. KarlHeinz Eichele blickt auf die ersten vorbereitenden Arbeiten zurück: „Bei dieser Sanie-
Auch Bauleiter Straken von der Baufirma Fink & Stauf sieht in dieser Ausgangslage eine seiner wichtigsten Aufgaben: „Wir haben hier mehrere Anliegerfirmen mit jeder Menge Lieferverkehr. Außerdem erfordern eine Feuerwehrzufahrt sowie ein Standort vom Roten Kreuz, dass diese Zufahrten ständig freigehalten werden müssen. Daher war es auch besonders wichtig, dass wir die Kommune gleich mit eingebunden haben, um fristgerecht und rechtzeitig alle nötigen Genehmigungen zu bekommen“. In der Regel waren auf der Baustelle sechs Facharbeiter sowie zwei Subunternehmer für die Pflasterarbeiten im Einsatz und die gesamte Baumaßnahme wurde in mehrere Abschnitte unterteilt, die im Zwei-WochenTurnus wechselten. An den eingesetzten Asphaltfertigern war für maximale Präzision das Nivelliersystem MobaMatic des Herstellers Der Fertiger ist für besondere Präzision speziell mit einem angebautem Nivelliersystem ausgestattet.
43 Straßenbau
Das Ammann-System zur Verdichtungmessung in Echtzeit sorgt für jederzeit optimale Verdichtung.
Ein kongeniales Duo: Direkt hinter dem Fertiger übernimmt die Walze die fachgerechte Verdichtung.
auf einen absolut sauberen Einbau an, denn die Platzverhältnisse sind beengt – und für jede Anliegerfirma gilt, dass deren Abläufe durch die Sanierung möglichst nicht beeinträchtigt werden.
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Moba montiert, außerdem sorgte das Verdichtungsmessungssystem ACE an der Walze für alle prozessrelevanten Daten in Echtzeit. Besonders bei der Josef-Dietzgen-Straße, die durch den täglichen Lieferverkehr und schwer beladene LKW stark belastet wird, kommt es
Karl-Heinz Eichele zieht ein positives Fazit: „Sicher haben wir bei diesem Bauvorhaben zahlreiche Fallstricke und Unvorhersehbarkeiten gehabt, aber wir haben gut vorgesorgt. Die einzelnen Teams waren und sind gut miteinander vernetzt, der Materialtransport und die Maschinenversorgung waren exzellent,
nicht zuletzt deswegen, weil wir sogar eine Asphaltmischanlage in unmittelbarer Nähe haben. Letztlich musste die Straße während der gesamten Dauer nur ein einziges Mal komplett gesperrt werden, und zwar als an einem Samstag Mitte Oktober die Deckschicht aufgebracht wurde. Das ist ein ausgezeichnetes Ergebnis. Außerdem konnten wir hier bei dieser Baustelle unsere Maschinen einsetzen – vom Stampfer über Walzen bis hin zu den Fertigern – und deren Qualität quasi vor der eigenen Haustür eindrucksvoll unter Beweis stellen“.
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44 Straßenbau
Beton und Asphalt aus einer Hand: Wirtgen Group Maschinen sanieren A5 >> Reine Beton- oder Asphalt-Autobahnen gibt es insbesondere in den dicht besiedelten Gebieten Deutschlands kaum noch. Je nach baulichen Randbedingungen und prognostizierter Belastung werden Hybrid-Strecken gebaut, so wie auf der Autobahn A5 bei Karlsruhe. Dort sanierte der Generalunternehmer, die Bickhardt Bau AG, einen 2,3 km langen Abschnitt und setzte dazu unterschiedlichste Wirtgen Group Geräte aus der Beton- und der Asphaltsparte ein. Zum Einsatz kamen bei diesem Projekt an allen entscheidenden Stellen Maschinen der Wirtgen Group: Zuerst sorgte ein Anbaustabilisierer von Wirtgen zusammen mit einem Walzenzug von Hamm für den optimal verdichteten Unterbau. Dann entstand das Gros der Strecke als Betonfahrbahn mit Gleitschalungsfertigern von Wirtgen. Direkt im Anschluss bauten Asphaltfertiger von Vögele und Tandemwalzen von Hamm die benachbarten Zu- und Abfahrten sowie einen 100 m langen Abschnitt im Bereich einer Brücke aus Asphalt. Nicht zuletzt wegen der zuverlässigen und leistungsfähigen Technologien der
Wirtgen Group konnten die entsprechenden Gewerke im vorgesehenen Zeitfenster realisiert werden.
einer statischen Linienlast von über 60 kg/cm war dieser Auftrag für den Hamm Walzenzug eine einfache Aufgabe.
Wirtgen WS 250 und Hamm H 20i schaffen die Basis
2 x Wirtgen SP 1500: Einbauzug für zweilagigen Betoneinbau und höchste Lastanforderungen
Die alte Betonfahrbahn wurde auf der kompletten Distanz entfernt. Der Unterbau musste anschließend teilweise neu verfestigt und teils aus Gründen des Wasserschutzes komplett neu eingebaut werden. Die Herstellung dieser 30 cm dicken Verfestigung übernahm ein Wirtgen Anbaustabilisierer vom Typ WS 250 zusammen mit einem 20 t schweren Walzenzug von Hamm. Dank seines leistungsstarken Fräs- und Mischrotors sowie des hohen Materialdurchsatzes – bedingt durch den optimalen Materialfluss im Mischraum – sorgte der Anbaustabilisierer für die gründliche und effiziente Durchmischung des Bodens. Dahinter verdichtete der Walzenzug H 20i die verfestigte Schicht zügig. Dabei brachte er die geforderte Verdichtung mit der gewünschten Tiefenwirkung in den Unterbau ein. Dank seiner hohen Verdichtungskraft und
Auf der Tragschicht wurde ein Vlies zur Rissüberbrückung und zur Wasserableitung verlegt. Darauf setzte sich der Gleitschalungsfertiger SP 1500, gerne auch als „fahrende Straßenfabrik“ bezeichnet, in Bewegung und baute lärmmindernden, langlebigen und griffigen Waschbeton der Festigkeitsklasse C 30 / 37 mit insgesamt 27 cm Dicke auf einer Breite von 12,50 m und 15,00 m ein. Die Besonderheit: Die Betondecke besteht aus zwei Schichten unterschiedlicher Zusammensetzung, wird aber in einem Einbauprozess frisch in frisch hergestellt. Auf dem 22 cm starken Unterbeton, hergestellt aus lokal verfügbaren Kiesen (Korngröße 0/32), liegen 5 cm Oberbeton. Der Edelsplitt im Oberbeton weist eine maximale Korngröße von 8 mm auf. Dazu kommt ein deutlich höherer Zementanteil.
Der Wirtgen Einbauzug bestand aus zwei unabhängig voneinander arbeitenden Gleitschalungsfertigern vom Typ SP 1500. Um einen möglichst guten Verbund zwischen dem Unter- und Oberbeton zu erhalten, wurden die beiden Betonschichten wie üblich in einem Prozess – frisch in frisch – eingebaut. Die fachgerechte Nachbehandlung übernahm ein Wirtgen TCM 1800.
Maschinen&Technik Februar 2017
45 Auf der Baustelle bei Karlsruhe war der SUPER 1900-2 mit einer Ausziehbohle AB 600 TP2 im Einsatz. Michael Fuchs, Polier der Schwarzdeckentruppe, gefällt die Bohle, denn „die Ausziehbohlen von Vögele sind stabiler und verwindungssteifer als andere Lösungen.“ Grund dafür ist die hochstabile EinrohrTeleskopführung. Mit ihrer Hilfe kann schnell und exakt die richtige Arbeitsbreite eingestellt werden.
Hamm DV 85 VO: Walze mit Aussicht
Eines der Schwarzdeckenteams von Bickhardt Bau: Michael Fuchs, Kai Blankenburg, Radivoje Malesevic, Nikolaj Schneider, Pascal Reichmann, Jens Schuchart.
Dieser Fahrbahnaufbau reduziert die Baustoffkosten spürbar. Für diese Bauweise sind im Einbauzug die Komponenten für die beiden Prozessschritte auf zwei Maschinen aufgeteilt: Im ersten SP 1500, dem Unterbetonfertiger, befinden sich Dübel- und Ankersetzer, die automatisch in vorgegebenen Abständen die Dübel und Anker zur Bewehrung in den Unterbeton einbringen. Unmittelbar dahinter fährt der zweite SP 1500, der Oberbetonfertiger, mit Quer- und Längsglätter. Diese Glätteinrichtungen verleihen dem Betonprofil die gewünschte hohe Ebenheit. Im Anschluss sorgt ein Nachbehandlungsgerät, der TCM 1800 von Wirtgen, für das Finish der Oberfläche. So wird zum Beispiel durch das Auftragen eines Oberflächenverzögerers das Erstarren und die Anfangserhärtung an der Betonoberfläche (ca. 1 mm) für eine begrenzte Zeit verhindert und durch eine Nachbehandlungsdispersion das Austrocknen der Betonoberfläche und damit das Entstehen von Rissen an der Oberfläche vermieden. Außerdem kann der TCM 1800 dem Beton – wenn gewünscht – eine definierte Textur verleihen. Für den Betoneinbau war das Team von Bickhardt Bau rund um die Uhr im Einsatz. Dabei ist die Logistik eine der großen Herausforderungen: Man benötigt zwei verschiedene Baustoffe, die zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Menge am richtigen Ort verfügbar sein müssen. Einbaumeister Jörg Ackermann, seit 25 Jahren in diesem Geschäft tätig, beschreibt das so: „Der zweischichtige Einbau von Beton gleicht einem Planetengetriebe: Es gibt viele Bausteine, die für den Erfolg wichtig sind. Dabei gibt der Wirtgen Fertiger den Takt vor. Er ist das Sonnenrad.“ Das Team baute den
Beton – insgesamt 7.500 m³ – in etwas mehr als 2,5 Tagen ein. Das war übrigens nicht der einzige Gleitschalungsfertiger von Wirtgen auf dieser Baustelle: An zwei anderen Stellen war ein SP 500 im Einsatz. Er baute eine 600 m lange, zusätzliche Abbiegespur unmittelbar neben dem 12,50 m breiten Betonprofil ein.
Auffahrten, Abfahrten und eine Unterführung in Asphalt Johannes Foos, Bauleiter beim Auftraggeber dem Regierungspräsidiums Karlsruhe, hat eine klare Meinung zum Einsatz von Beton und Asphalt: „Beton ist für diese hoch belastete Autobahn der richtige und nachhaltige Baustoff. Auf den meisten Auf- und Abfahrten hingegen haben wir deutlich weniger Verkehr. Hier ist Splittmastix-Asphalt das Material der Wahl. Es wird genug belastet, um nicht zu verspröden, aber die Belastung ist nicht hoch genug, um Spurrinnen entstehen zu lassen.“ Deshalb wurden zusätzlich zur grundhaften Sanierung der Betonfahrbahn die Auf- und Abfahrten rund um das Autobahnstück entsprechend ihres Verschleißzustandes saniert. Bickhardt Bau erneuerte dort die Asphaltdeck- und -binderschicht – insgesamt rund 12.000 m². Außerdem hat das Team einen 100 m langen Abschnitt im Bereich eines Brückenbauwerks asphaltiert. Hier wurden 14 cm Tragschicht (AC 32 TS) und 8 cm Binderschicht (AC 16 BS) auf einer Breite von 10,30 m in einem Tag eingebaut. Diese Jobs erledigten ein Vögele Fertiger vom Typ SUPER 1900-2 und Tandemwalzen DV 85 VO von Hamm. Nachdem sie ihren Job erledigt hatten, wurde darauf eine Gussasphaltdecke eingebaut.
Für die abschließende Verdichtung waren auf dieser Baustelle zwei DV 85 VO von Hamm im Einsatz. Die schemelgelenkten Tandemwalzen sind die ideale Besetzung für diesen Job, denn auf der relativ kleinen Fläche mussten viele Ecken und Anschlüsse verdichtet werden. Walzenfahrer Nikolaj Schneider hatte dabei vom verschiebbaren Sitz aus immer einen hervorragenden Blick aus der Kabine auf die Bandagenkante. Schneider, seit über 20 Jahren Walzenfahrer, schwärmt auch für die Wasserberieselung bei der Serie DV: „Ich kann die Wassermenge perfekt einstellen, so dass immer genügend Wasser auf der Bandage ist. Nicht zu wenig und nicht zu viel.“ Die feine Einstellung verhilft ihm und seiner Walze zu einer Top-Qualität. Dabei legt er eine hohe Produktivität an den Tag, weil durch die exakte Dosierung der Wasserverbrauch minimiert wird und Tankstopps entsprechend selten sind. Die beiden Sichtfenster im Kabinenboden erlauben zudem eine perfekte Sicht auf die Bandagenoberfläche. Der Fahrer kann somit zu jeder Zeit sehen, ob die Bandagen ausreichend berieselt sind.
Qualität mit Oszillation Nicht zuletzt ist er auch ein Fan der Oszillation, und das aus gutem Grund. Mit dieser Technologie wird bei der Asphaltverdichtung zum Beispiel die Überverdichtung bzw. Kornzertrümmerung verhindert. Außerdem erzeugt man so dichte Nähte, ohne die benachbarten, kalten Asphalt- oder Betonflächen zu schädigen. Und nicht zuletzt können die Oszillationswalzen auch in schwingungssensiblen Bereichen schnell und effizient verdichten. Das heißt auf Brücken und Rampen, oberhalb von Gas- und Wasserleitungen und in der Nähe von Bahnanlagen oder historischen Bauten sind sie klar im Vorteil gegenüber der klassischen Vibrationsverdichtung. Und zwar hinsichtlich Verdichtungsleistung und Qualität. www.maschinen-technik.net
Straßenbau
Hochverdichtung erfüllt höchste Ansprüche
46 Straßenbau
Asphalteinbau mit 3D-Maschinensteuerung von Topcon S C H N E L L E R F E RT I G M I T M M G P S
teme installiert. So konnte vor dem Einbau von Tragschicht und Deckschicht dank der GNSS-Steuerung ein sehr genaues Planum erstellt werden. Da es sich bei dem hier fertiggestellten Teilstück um eine provisorische Straße handelt, konnte das Einbauteam auf eine Binderschicht verzichten. Um zusätzliche Präzision beim Deckeneinbau zu erreichen, setzte Lukas Gläser erstmalig auf das mmGPS-System von Topcon.
>> Auch in traditionsreichen Straßenbauunternehmen gibt es immer wieder Premieren: Beim Straßen- und Tiefbauspezialisten Lukas Gläser mit Sitz in Aspach (Baden-Württemberg) nordöstlich von Stuttgart kam bei einem Straßenbauprojekt in Waldrems erstmals in der Unternehmensgeschichte ein mmGPSgesteuerter Fertiger zum Einsatz. Mit großem Erfolg: alle Beteiligten waren begeistert von dem Mehrwert dank der 3D-Maschinensteuerung von Topcon.
Umfahrung der Großbaustelle – ein ideales Pilotprojekt für den Einsatz neuer Technologie. Das Unternehmen Lukas Gläser besteht seit über 150 Jahren und hat sich überregional einen Namen in den Bereichen Straßenund Tiefbau sowie Betonsanierung gemacht. Außerdem verfügt Lukas Gläser über ein eigenes Asphaltmischwerk sowie ein eigenes Schotterwerk und kann daher die gesamte Prozesskette beim Asphalteinbau aus einer Hand anbieten.
Das erfahrene Bauteam unter der Leitung von Carolin Möhle, Vermessungstechnikerin bei Lukas Gläser und zuständig für Abrechnung, Erdmassenermittlung und Kalkulation, nutzte die vorhandene Topcon-Basisstation GB-500, um alle mit Maschinensteuerung ausgerüsteten Baumaschinen mit dem Referenzsignal für die GNSS-Höhen- und Lagekorrekturen zu versorgen: „Unser großer Vorteil war bei dieser Baustelle, dass wir bereits mit den Topcon-Systemen und ihrer Präzision vertraut sind.
Schauplatz für die Premiere der 3D-Fertigersteuerung bei Lukas Gläser war die rund ein Kilometer lange Umlegung der B14 bei Waldrems. Die bestehende Bundesstraße wird im großen Umfang ausgebaut und das in diesem Projekt zu bearbeitende Teilstück dient zur
Schon seit gut zehn Jahren setzen die Verantwortlichen bei Lukas Gläser auf eine Zusammenarbeit mit Topcon und haben TopconSysteme im Einsatz. Sowohl auf dem Bagger und der für das Planum verwendeten Raupe sind Topcon 3D-Maschinensteuerungssys-
Aufgrund unserer jahrelangen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Topcon haben wir uns nach einer Begehung und Besprechung dazu entschlossen, erstmals auch eine 3D-Maschinensteuerung für unseren Fertiger zu verwenden. Beim Einbau ohne diese Ma-
Während der Beschickung bereitet sich das Fertiger-Team auf den weiteren Einbau vor.
Maschinen&Technik Februar 2017
47 Straßenbau Hier versorgt der LKW den Fertiger mit perfekt temperiertem Heißasphalt.
Diese Aufnahme verdeutlicht gut den gesamten Streckenverlauf.
schinensteuerungen und die exakte Vermessung müssen vorher Leitdrähte gespannt werden, was ziemlich zeitaufwändig ist und dadurch die Baukosten steigert – dieser Schritt entfiel hier komplett“, bilanziert Carolin Möhle.
Beim Einsatz bisher nicht genutzter Systeme ist auch immer von zentraler Bedeutung, dass Maschinisten und Einbauteams mit ins Boot geholt werden. Carolin Möhle weiß aus ihrer jahrelangen Erfahrung, dass das Einbauteam auch überzeugt werden muss: „Bis dahin war unsere Bedienmannschaft des Fertigers noch nicht mit Maschinensteuerung in Berührung gekommen. Aber alle waren von der einfachen und sicheren Bedienbarkeit begeistert. Der automatisierte Eingriff in die Lenkung des Fertigers sowie die automatische Breitensteuerung der Bohle trugen ein Übriges zu dem perfekten Handling bei“. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieses Bauvorhabens wird das Traditionsunternehmen Lukas Gläser auch künftig bei ähnlichen Projekten auf Maschinensteuerung und mmGPS von Topcon setzen.
Christoph Bertsch, bei Topcon zuständig für den Vertrieb für die Baubranche in Süddeutschland, bestätigt: „Allein für die genaue Vermessung der Baustelle und das Spannen von Leitdrähten hätte sich die Bauzeit um mindestens zwei Tage verlängert, ganz abgesehen von den Mehrkosten durch Mannstunden, Material und Nachkontrolle. Eine Faustregel im Straßenbau besagt, dass man pro laufenden Kilometer Leitdraht mit rund 1.750 Euro Kosten rechnen muss – das Einsparpotenzial dank mmGPS ist klar erkennbar“. Das Thema Bauzeit und dementsprechende Kosten spielte bei diesem Projekt eine große Rolle, wie Carolin Möhle erläutert: „Dieses Bauvorhaben war eine Ausschreibung des Regierungspräsidiums Stuttgart. Der Grundsatz ist, bei allen Bauvorhaben die Kosten im Blick zu haben und im Kosten- und Zeitplan zu bleiben“. Der gesamte Oberflächeneinbau mit Trag- und Deckschicht konnte durch die eingesetzten Maschinensteuerungs- und mmGPS-Systeme in nur zwei Tagen vorgenommen werden – Carolin Möhle und Christoph Bertsch freuen sich über den reibungslosen Ablauf des Projekts: „Da wir erstmalig am Fertiger eine 3D-Maschinensteuerung verwendet haben, war es ein sehr spannendes Bauvorhaben. Die Firma Topcon hat sich außerordentlich engagiert und gemeinsam mit uns eine saubere Planung und Umsetzung ermöglicht. Wir mussten die Geräte organisieren, diese dann auf den Maschinen installieren und einmessen und schließlich den Einbau in kurzer Zeit vornehmen“. In Verbindung mit drei Zonenlasern, die dazu dienen, die Höhengenauigkeit des GNSS-Signals auf den Millimeter genau zu optimieren, war der Einbau der Tragschicht problemlos in der gewünschten Genauigkeit möglich. Nach der mit mmGPS eingefahrenen Tragschicht wurde diese mit der gewünschten Genauigkeit abgenommen, sodass die Deckschicht dann auf Stärke aufgebracht werden konnte. Christoph Bertsch ergänzt: „Wir wollten unseren Kunden natürlich von der Leistungsfähigkeit unseres mmGPS überzeugen und sind daher sehr zufrieden, weil es reibungslos funktioniert hat. Die Firma Lukas Gläser hat in diesem Step die notwendigen Geräte für diesen Auftrag zunächst gemietet, um Erfahrungen zu sammeln. Im Verbund mit unserem Kunden konnten wir zeigen, was alles mit millimetergenauer Messung und Maschinensteuerung erreichbar ist“.
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Lego-Logik im Straßenraum VERKEHRSINSELN AUS DEM BAUKASTEN BIETEN SICHERHEIT IM HANDUMDREHEN
Stabil durch Anker: Löcher in die Straße bohren und ausblasen, Anker setzten, festziehen, fertig. Foto: Mall
>> Mobiplan Verkehrsinseln aus Stahlbeton sind eine preiswerte Lösung für dauerhafte oder temporäre Fahrbahnteilungen. In der Form variabel und vielseitig verwendbar, werden sie aus Fertigelementen schnell und ohne großen Aufwand auf den vorhandenen Straßenbelag montiert. Wer Mobiplan erfunden hat, muss als Kind mit Lego gespielt haben. Denn die bunten Bausteine aus unverwüstlichem Hartplastik, von Kinderhand zu immer wieder neuen Konstruktionen kombinierbar, haben mit Mobiplan eine Entsprechung in der Welt der Erwachsenen gefunden. Der Unterschied: Trotz kinderleichtem Handling ist Mobiplan bei weitem keine Spielerei. Die Betonelemente machen den Verkehr sicherer – ganz real, mit zahlreichen Gestaltungsoptionen, als Fahrbahnteiler oder Kreisverkehrinseln sowie insbesondere als Querungshilfen für Fußgänger.
genau gefertigte Halbkreis- und Rechteckelemente aus Stahlbeton. Regulär tragen sie einen reflektierenden weißen GlasperlenAnstrich, der sie auch nachts weithin sichtbar macht. Jede andere farbliche Gestaltung ist auf Wunsch ebenfalls möglich. Die Bauhöhe der Elemente und deren seitliche Abschrägung sind an den Flachbordstein F15 angelehnt. Verkehrsschilder lassen sich durch Schraubhülsen bedarfsgerecht integrieren.
Superschnell Pressluftmeißel und Bagger bleiben im Depot, wenn Mobiplan kommt. Denn zeit- und kostenaufwendige Aushub-, Ausgleichs- und Gründungsarbeiten sind im Regelfall komplett überflüssig. Während rund um die Baustelle der Verkehr weiter fließt, platziert der Ladekran des Lieferfahrzeugs die Fertigteile zentimetergenau an Ort und Stelle. Elastische Neopren-Auflageplatten gleichen Niveauunterschiede aus und schützen Straßendecke und Fertigteil vor Beschädigung. Nun müssen die Elemente nur noch mit dem Untergrund verbunden werden. Nach dessen Beschaffenheit richtet sich die Wahl geeigneter Befestigungsanker. Rohrhülsen für die Anker sind in allen Bauteilen gemäß sta-
tischer Erfordernisse vorhanden. Zwei Stunden zwischen Anlieferung und letztem Handgriff reichen aus.
Vielfältig Neben Querungshilfen nach EAE 85/95 (Empfehlungen für die Anlage von Erschließungsstraßen, Abschnitt 5.2.2.3) lassen sich mit den Fertigteilen viele weitere Maßnahmen zur Verkehrslenkung und -beruhigung realisieren. Verkehrsinseln unterschiedlichster Form in Kreiseln, an Kreuzungen und im Bereich von Einmündungen gehören zum Mobiplan-Repertoire ebenso wie Fahrbahntrennungen im Baustellenumfeld. Ein zusätzlicher Vorteil für den Anwender ergibt sich, weil nicht nur die Montage einer Mobiplan-Konstruktion flott von der Hand geht, sondern in gleicher Weise der Abbau. Das kann von Vorteil sein, wenn der Straßenbelag erneuert werden soll. Es erweist sich als besonders praktisch, wenn die Elemente am ursprünglichen Einbauort nur befristet und später an anderer Stelle benötigt werden. Dass Mobiplan dabei keinen Schaden nimmt, bestätigt Gerd Bohleber, der in seiner Funktion als Abteilungsleiter Straßenbau und Straßenunterhaltung bei den Technischen Betrieben Offenburg seit 2010 zwei MobiplanVerkehrsinseln im Praxistest erprobt. Beide Inseln wurden bereits versetzt, doch sie „sind immer noch voll intakt und weisen keine Beschädigungen auf. Zwar sind Gummiabriebe von den Autoreifen sichtbar, aber keine Beschädigungen. Ich traue denen noch locker ein paar Jahre zu.“
Das Verkehrsinsel-System Mobiplan kommt aus der Ideenschmiede der Firma Mall in Donaueschingen. Seine Bausteine sind passSicher zu Fuß: Querungshilfe nach EAE 85/95 aus dem Mobiplan-Systembaukasten. Foto: Mall
Eine Spur für das Montageteam und auf der anderen fließt der Verkehr. Foto: Mall
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Warnschwelle von Maibach:
für mehr Sicherheit im Straßenverkehr
Die Warnschwelle im Einsatz, um Verkehrsteilnehmer „wachzurütteln“ und rechtzeitig vor Gefahren zu warnen. Foto: MAIBACH, Velen.
>> Jedes Jahr verursachen Verkehrsteilnehmer zahlreiche Unfälle mit Personenschäden, weil Baustellen – trotz Beschilderung – zu spät wahrgenommen werden. Um das Unfallrisiko zu minimieren und mehr Sicherheit für Straßenwärter und Bauarbeiter zu gewährleisten, hat Maibach mit seiner Warnschwelle eine ebenso einfache wie wirksame Lösung in seinem Produktportfolio. Arbeitsstellen auf Bundesautobahnen sind unvermeidbar, um den Zustand des Straßennetzes zu erhalten. Doch stellen sie gleichzeitig auch immer einen Eingriff in den Verkehrsablauf dar. Die Verantwortlichen des Straßenbetriebs- und Unterhaltungsdienstes betreuen insgesamt 13.000 Kilometer an Autobahnen, 39.000 Kilometer an Bundesstraßen und 86.000 Kilometer an Landesstraßen. Dabei müssen sie oft im gefährlichen Verkehrsraum arbeiten, um Hindernisse von der Fahrbahn zu beseitigen oder im Winterdienst Strecken zu räumen. Zu ihrer täglichen Arbeit gehört es ebenso, Baustellen einzurichten, Schutzplanken zu reparieren und Verkehrsanlagen zu warten. Diese Arbeit ist nicht ungefährlich und insbesondere wegen des immer höher werdenden Verkehrsaufkommens und den steigenden Geschwindigkeiten keinesfalls zu unterschätzen. Auch wenn die Arbeiten mit größter Sorgfalt und erheblichem Sicherungsaufwand durchgeführt werden, sind immer wieder Unfälle zu verzeichnen.
Rechtzeitig „wachgerüttelt“ Die neue Warnschwelle von Maibach wurde erfolgreich nach den Technischen Liefer- und Prüfbedingungen für transportable Warnschwellen (TLP-Warnschwellen) 2014 von der BASt geprüft und mit der Prüfnummer V4–17/2015 versehen. Sie löst somit die alte Variante ab. Unachtsame Verkehrsteilnehmer können durch die spezielle Konstruktion der Maibach-Warnschwellen früh genug vor dem Arbeits- oder Gefahrenort gewarnt werden. In ausreichend Abstand zu der entsprechenden Einsatzstelle ausgelegt, ist das Überfahren dieser Schwellen risikolos möglich, warnt aber den Fahrzeugführer durch haptische Wirkung – den Effekt des „Wachrüttelns“ – vor der nahenden Gefahr.
wicht von circa 16 Kilogramm sind sie von einer einzelnen Person leicht zu transportieren, zu verlegen und wieder aufzunehmen. Die Maibach-Warnschwelle besticht zudem durch ihre haptische Wirkung und das hochwertige Material: Der witterungsbeständige und hochbelastbare Spezialkunststoff bietet mit seiner aufgerauten Ober- und Unterseite mehr Griffigkeit. Die vier eingelassenen Griffmulden erleichtern den Auf- und Abbau. Für die verbesserte Nachtsichtbarkeit dienen 20 integrierte Glasperlenreflektoren. Durch die spezielle Beschaffenheit des Materials ist sichergestellt, dass die Warnschwellen auch nach zahlreichen Überfahrungen beinahe unverändert auf der Fahrbahn liegen bleiben. Klappbare Version Darüber hinaus bietet Maibach die Warnschwelle auch als klappbare Version an. Sie verfügt über die gleichen Eigenschaften wie die normale Warnschwelle, lässt sich aber mittels mittigen Scharniers (nicht BASt-geprüft) auf einen Meter zusammenlegen. Die klappbare Warnschwelle eignet sich damit für beschränkte Platzverfügbarkeit in den Einsatzwagen des Straßenbetriebsdienstes, der Pannendienste, der Polizei oder Feuerwehr. Die Warnschwelle besitzt neben dem hochbelastbaren und witterungsbeständigen Material Reflektoren zur besseren Nachtsicht. Foto: MAIBACH, Velen.
Seit 2008 ist der Einsatz von Warnschwellen geregelt und bei kurzfristigen Arbeitsstellen auf Autobahnen vorgeschrieben: So werden zur Sicherung jeweils drei Warnschwellen in einem Abstand von drei Metern auf dem Fahrstreifen beziehungsweise fünf Meter auf dem Seitenstreifen untereinander und 150 Meter vor der fahrbaren Absperrtafel auf dem gesperrten Fahrstreifen verlegt.
Hochbelastbarer Spezialkunststoff Die Warnschwellen von Maibach, aus Spezialkunststoff hergestellt, sind etwa zwei Meter lang, 23 Zentimeter breit und haben eine Höhe von drei Zentimetern. Bei einem Gewww.maschinen-technik.net
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AUFBEREITUNGSMASCHINEN & -TECHNIK Brech- & Siebanlagen | Brech- & Siebschaufeln | Wiegetechnik
Italienisches Gipswerk kurbelt seine Produktion an E I N K L E E M A N N B A C K E N B R E C H E R M O B I C AT M C 1 1 0 Z E V O S T E L LT I N E I N E M V O N G Y P R O C S A I N T - G O B A I N G E L E I T E T E N G I P S W E R K E I N E S TA R K E L E I S T U N G U N T E R B E W E I S >> Das Monte Tondo Werk liegt in der Provinz Ravenna am Rande des Naturschutzgebietes Vena del Gesso Romagnola. Zunächst wurde im Werk mit den zu dieser Zeit verfügbaren Methoden und der damaligen Logistik gearbeitet. Es wurden Tunnel ausgegraben, aus denen Rohstoffe direkt gefördert wurden. Heute erfolgt die Rohstoffgewinnung durch das Tagebau-Verfahren, bei dem mittels Bohren und Sprengen Hänge und Stufen gebildet werden. Im Jahr 2005 übernahm SaintGobain British Plaster Board (BPB), dem das Gipswerk seit den späten 1980er Jahren gehört. Heute ist das Monte Tondo Werk eines von acht in Italien, das unter der Leitung von Gyproc Saint-Gobain steht, einer Sparte des französischen multinationalen Konzerns und Marktführers im Bereich Trockenbausysteme und gipsbasiertem Putz und Wandabschlüsse. Das Werk in Monte Tondo, das derzeit rund 200.000 Tonnen puren Gips produziert (Reinheitsgrad >90 %), beliefert den Trockenbau- und Verputzbetrieb in Casola Valsenio.
Kleemann trägt zur Optimierung des Produktionszyklus bei Im Juni 2016 nahm das Monte Tondo Werk eine Kleemann Backenbrechanlage MOBICAT MC 110 Z EVO in seinen Maschinenpark auf. Der Backenbrecher ist das erste Kleemann Produkt, das Gyproc Saint-Gobain Italien erworben hat und die Anschaffung stellt einen entscheidenden Schritt zur Förderung der Produktivität des Gipswerkes dar. Vor dem Eintreffen der neuen Backenbrechanlage bestand der Produktionszyklus darin, dass das gesprengte Material mittels Muldenkipper zu einer Rutsche transportiert wurde, um eine unterirdische Primär-Brechanlage zu beschicken. Anschließend wurde das Ma-
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terial in einer zweiten Brechstufe von einer Sekundär-Brechanlage verarbeitet und das finale Produkt auf LKWs geladen, die es zur Produktionsanlage transportierten. Obwohl dieses System über die Jahre herausragende Ergebnisse erzielte, war es nur schwer aufrechtzuerhalten. Aufgrund des Rückgangs der Nachfrage, nahm die Produktionsanlage weniger Material ab. Der mobile Backenbrecher ermöglicht die Verlagerung des primären Zerkleinerungsprozesses in den Bereich, wo das Material nach dem Sprengen gesammelt wird. Dort bricht die MC 110 Z EVO das gesprengte Material auf eine Größe von 0-160 mm, bevor es zur unterirdischen Sekundär-Brechanlage befördert wird.“ Abgesehen davon, dass sich die Nutzung der stationären Primär-Brechanlage durch die MC 110 Z EVO erübrigte, hat diese auch die Leistung des sekundären Zerkleinerungsprozesses optimiert: Indem die Sekundär-Brechanlage ein kleineres, ebenmäßigeres Zwischenprodukt erhält, kann sie nun mehr produzieren und der Wartungsaufwand wird gleichzeitig reduziert. Folglich spielte der Erwerb des Kleemann Backenbrechers eine entscheidende Rolle, um die Ziele der technischen Betriebsleitung zu erreichen. Im Monte Tondo Werk produziert die MC 110 Z EVO bis zu 210 Tonnen/h, indem sie einen Rohstoff mit LA 27 Werten zerkleinert: eine Brechbarkeit von 50 % und eine Rohdichte
Die MOBICAT MC 110 Z EVO zerkleinert Gips im primären Zerkleinerungsprozess in dem Gyproc-Werk von Vena del Gesso.
von 1,35 t/m³. Die Calciumsulfat-Blöcke werden von 0-500 mm auf 0-160 mm zerkleinert. Letztere bildet die ideale Größe für den sekundären Zerkleinerungsprozess, der nun von einem verbesserten Produktionsablauf profitiert. So ebnet beispielsweise das unabhängige Doppeldeckervorsieb das Material im Trichter, um ein konstantes Produktionsvolumen zu ermöglichen. Die Produktionskapazität wird dank des Continuous Feed Systems zusätzlich verbessert. Wie der technische Leiter des Gipswerks, Silvano Sartor, kommentiert, hat der mobile Backenbrecher jetzt und auch in Zukunft einen positiven Effekt auf die Produktion: „Der Erwerb dieses Backenbrechers war von enormer Wichtigkeit, da er Teil eines Plans ist, der uns erlauben wird, die Produktion basierend auf der tatsächlichen Nachfrage der Produktionsanlage abzustimmen.“ Dank ihrer Mobilität kann die MOBICAT MC 110 Z EVO in unmittelbarer Nähe zum gesprengten Material eingesetzt werden.
51 D S B M A S C H I N E N B AU G M B H L I E F E RT N E U E I N N O C RU S H 3 5 MIT SIEBBOX IS2 INS SÜDDEUTSCHE DÜRNHAUSEN mehrmaliges Umlagern des Materials.„Der Leistungsführer in der 30 bis 50 Tonnen Klasse liefert mit seinen direkt angetriebenen Brechern ohne Kupplung ein äußerst kompaktes all-in Paket zu einem fairen, konkurrenzfähigen Preis“, so Fiechtner abschließend.
>> Der Relaunch der dsb innocrush Anlagen im vergangen Jahr war und ist ein voller Erfolg. „Unsere Kunden sind total begeistert, unsere Auftragsbücher sind prall gefüllt“, so Dipl.-Ing. Dieter Durstmüller, Geschäftsführer des oberösterreichischen Erfolgsunternehmens. Auch Alois Fiechtner, Geschäftsführer der Fiechtner Erdbau GmbH, ist von seiner neuen innocrush 35 überzeugt. Sein Unternehmen wurde 1988 gegründet und hat sich seitdem zu einem regionalen Spezialisten für Abbruch- und Erdbauarbeiten entwickelt. „Wir arbeiten oft unter schwierigsten Bedingungen. Da brauchen wir eine Brechanlage, die absolut zuverlässig ist und höchsten Output liefert. Ich brauche keine unnötige Elektronik, die ist viel zu störungsanfällig; kompakt und einfach in der Handhabung – so muss ein Brecher sein!“, so Fiechtner. Genau diesen Anforderungen wird die innocrush 35 gerecht. Sie wird von einem leistungsstarken CAT C9 Motor, dessen Verhausung hydraulisch zu öffnen ist, angetrieben. Und auch sonst hat die Anlage viele durchdachte Features, die sich sehen lassen können. Das Hauptaustrageband ist hydraulisch absenk- und klappbar, was eine einfache (Sieb-) Flächenreinigung ermöglicht. Die Laufstege sind nun fix verbaute Komponenten, somit ist kein zeitraubendes Handling oder Demontage für den Transport mehr notwendig. Auch die Vibrorinne garantiert einen durchgängigen Materialfluss aufgrund der stufenlosen Geschwindigkeitsverstellung. Der Trichter mit der umlaufenden Abdichtung garantiert optimale Ausnutzung des gesamten Fassungsvermögens. Die Siebbox IS2 bietet höchste Siebleistung, sowie große Bodenfreiheit und Abwurfhöhe. Die Geschwindigkeit des Siebes, aber auch des Quer- und Rückführbandes können stufenlos verstellt werden. Das Rückführband ist schwenkbar und erspart daher zeitintensives,
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52 Aufbereitungsmaschinen & -technik
Anforderungen an einen modernen Recyclingbetrieb immer komplexer >> Die anfallenden Restmassen aus Baustellenaushub und Gebäudeabbruch wurden früher ohne Rücksicht auf Beschaffenheit dieses Materials auf billige Weise in „Deponien“ verschüttet. Heute ist es notwendig nach der vorliegenden Gesetzeslage und auch aus Kostengründen diese Materialien zu beproben, Giftstoffe mit entsprechender Entsorgung zu separieren und alles verwendbare Material soweit möglich wieder der Verwertung zuzuführen.
werden kann. Sobald das Material feucht und lehmig ist, setzen die verwendeten Siebbeläge mangels Reinigungsvorrichtungen sehr schnell zu.
Der moderne Recyclingbetrieb muss hierbei eine Vielzahl von verschiedenen Maschinen einsetzen. Er benötigt Sortieranlagen wie Lesestationen, Vorbrecher, Nachbrecher und Siebanlagen und vieles mehr. Also Maschinen aus dem Portfolio der Hersteller für Geräte dieser Art. Im Fall des mittelständigen Recyclingunternehmens Michael Klein aus Neumarkt stellte sich im speziellen die Frage zur Aufbereitung und Verwertung von humosen Böden. Das anfallende Material in der Region ist zum Teil sehr lehmhaltig und mit vielerlei Gestein versetzt.
Die Zemmler Trommelsiebanlagen werden als Doppeltrommelsiebanlagen gefertigt. Die Siebtrommel besteht aus einer Außentrommel und einer robusten, aus starken 4-kant Stählen gefertigten, grobmaschigen Innentrommel. Durch die grobe, robuste Innentrommel wird die feine Siebbespannung der Außentrommel vor groben Material geschützt. Insbesondere reißt die Innentrommel das Aufgabematerial enorm auf, wodurch ein hoher Siebdurchgang im Feinsiebbereich der Außentrommel erreicht wird.
Lehmhaltige Böden sind für die Gestaltung von neuen Pflanzflächen durch ihre hohe Wasserspeicherung absolut von Vorteil, aber die Aufbereitung birgt einige Schwierigkeiten. Der Einsatz von Flachdecksiebanlagen ist fast nicht möglich, da die vom Markt gewünschten Korngrößen (meistens 0-10 mm) nur bei absolut trockenem Ausgangsmaterial erreicht Maschinen&Technik Februar 2017
Seit einigen Jahren bietet hier die Firma Zemmler aus Brandenburg, in Zusammenarbeit mit dem bayerischen Vertriebspartner Apolczer Baumaschinen aus Lauf a. d. Pegnitz, ein Produkt aus der Reihe der Trommelsiebanlagen zur Lösung dieser Probleme an.
Die Reinigung des Feinsiebes erfolgt durch eine Bürste, die die Siebfläche auch bei schwierigem Material frei hält. Bei Zemmler Siebanlagen werden die Siebbeläge mittels einfacher und wirkungsvoller Spannvorrichtung auf die Trommel aufgebracht.„Die Kosten für diese Siebbeläge betragen hier nur einen Bruchteil der Kosten für Wechseltrommeln. Betreiber von Einzeltrommelsieb-
anlagen mit Wechseltrommeln müssen hier Vorratshaltung von einigen zigtausend Euro betreiben. Bei unserem System bleiben die Betreiber im 4-stelligen Kostenbereich“, so die Aussage von Zemmler. Die Doppeltrommel bietet außerdem einen weiteren wichtigen kostengünstigen Einsatzaspekt. Durch Bespannung der Innentrommel kann die Anlage auch 3 Siebfraktionen in einem Arbeitsgang erzeugen. Das heißt, dass bei entsprechender Siebausstattung auch klassische Korngrößen wie 0-16, 16-32 und 32 - x erzeugt werden können. Jochen Klein, zuständig für den Bereich Recycling im Unternehmen, hat sich unter Abwägung dieser Aspekte und nach intensiver Mieterprobung für die Anschaffung einer Zemmler MS 4200 Doppeltrommelsiebanlage entschieden. Zusatzoptionen in der Ausstattung der Siebanlage, wie Hardox Verschleißauskleidung des Aufgabebunkers, verlängerte Austragsbänder und Funkfernsteuerung für den Aufgeber waren hierbei ein absolutes Muss.
53 Mit mobilem Haldenband in die Verlängerung Bei einem Probelauf mit der McCloskey von Apex Fördertechnik aus Geilenkirchen (bei Heinsberg) wurden pro Stunde 350 t Aufgabematerial an Durchsatz gemessen, was bei einem solch schwierigen Material eine echte Leistung ist. Speziell für die Körnung 0/2 mm wurde als Sondereinrichtung ein separates raupenmobiles Ezystak Haldenband von 18 Metern Länge und einer Schütthöhe von 8 Metern mitgeliefert. Auf diese Weise lässt sich die Maschine den kompletten Arbeitstag über mit Material beschicken, ohne dass die Körnung separat ausgehaldet werden muss. Eine unterbrechungsfreie Aufgabe wurde vom Auftraggeber ausdrücklich gewünscht und konnte auf diesem Wege auch problemlos realisiert werden.
Aufbereitungsmaschinen & -technik
Höchster Durchsatz für kleinste Körnung
den beschäftigt ist, fährt die Maschine in den Leerlaufbetrieb. Erst wenn neues Material in den Aufgabetrichter gelangt, springt die Maschine automatisch zur Fortsetzung des Siebvorgangs wieder an.
Die Maschine wird im Zweischichtbetrieb gefahren, was bei einer Durchschnittsgröße von 300 t/h schon zu einem beachtlichen Tagesproduktionsergebnis führt (4.800 Tonnen für die Körnung 0/2 mm). Im Zuge der Aufbereitung wird eine zweite Körnung von 2/30 mm für die Betonproduktion verwendet.
>> Die Koops-Gruppe ist ein traditionsreiches, eigentümergeführtes Unternehmen im Osten von Hamburg. Entstanden aus dem klassischen Erd- und Tiefbau mit eigenen Kiesgruben ist die Koops-Gruppe heute ein Spezialist in den Bereichen Recycling, Entsorgung und Baustoffhandel. Nach ausgiebigen Testphasen entschied sich der norddeutsche Naturbaustoffbetrieb im vergangenen Jahr für eine mobile McCloskey Vibrations-Siebanlage vom Typ S190 zur Aufbereitung von Kiesen und Sanden. Während der Tests standen insbesondere 0/2 mm-Körnungen im Fokus, für die auch eine größere Siebfläche benötigt wurde. Dabei stellte sich heraus, dass gerade die S190 in der Lage ist, eine Vielzahl von Materialien unter schwierigsten Bedingungen zu sieben. Die Maschine verfügt über eine Siebfläche von 6,10 x 1,50 Meter und wurde mit einer Start-/Stop-Automatik ausgerüstet. Sobald der eingesetzte Radlader mit anderen Tätigkeiten wie dem Verladen und Aushal-
Martin Hemmerling vom Kieswerk Zarrentin zeigte sich im Zuge der Testläufe auch schon deshalb begeistert, weil Apex Fördertechnik eine Ersatzteillieferung innerhalb von nur 24 Stunden für den After Sales Service garantiert. Die Maschine wurde über einen längeren Zeitraum getestet, um sicherzustellen, dass der hohe Durchsatz keine Eintagsfliege war. Die endgültige Inbetriebnahme erfolgte im November 2016. Anzeige_2017_102-5_146.pdf 1 25.01.2017 10:27:56
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54 Aufbereitungsmaschinen & -technik
Extrem leistungs- und wandlungsfähig, bedienerfreundlich und überall einsetzbar: Die neue Siebmaschi-ne SM 720 SA Plus von Doppstadt ist die Lösung für alle, die große Mengen an unterschiedlichen Wert-stoffen an wechselnden Orten schnell und zuverlässig aufbereiten müssen. Bild: Doppstadt
Imposante Separationslösung:
Neue Siebmaschine von Doppstadt passt sich wechselnden Siebanforderungen an >> Die neue Siebmaschine SM 720 SA Plus von Doppstadt bietet sich als Lösung für alle, die große Mengen an unterschiedlichen Wertstoffen an wechselnden Orten schnell und zuverlässig aufbereiten müssen. Recyclingunternehmen, Kompost- und Erdenwerke, Tiefbauunternehmen, Kies- und Sandgrubenbetreiber oder Containerdienste können mit der Siebmaschine fast jedes feste Ausgangsmaterial in bis zu sechs unterschiedliche Fraktionen separieren.
20 Prozent mehr Schüttkegelvolumen Im Vergleich zum Vorgängermodell präsentiert sich die neue Siebmaschine deutlich größer und damit auch leistungsfähiger: Der über sieben Kubikmeter große Aufgabetrichter kann nonstop befüllt werden, die Siebtrommel in kürzerer Zeit mehr Schüttgut aufnehmen
und wieder ausgeben. Die Austragsbänder an Heck und Seite wurden verlängert, so dass der Schüttkegel um ein Viertel höher und breiter anwachsen kann und seltener abgeräumt werden muss. Die Antriebsleistung der Siebtrommel hat sich fast verdoppelt (plus 40 Prozent). Damit ist mehr Durchsatz möglich. Darüber hinaus passt sich die SM 720 SA Plus wechselnden Siebanforderungen an.
In nur 15 Minuten ist die Maschine transportbereit – mit sauberer Motorenleistung
Sie kann mit einer Vielzahl von Siebtrommeln unterschiedlicher Maschenweiten bestückt werden. Unterschiedliche Wertstoffe können in einer Maschine bearbeitet werden, der werkzeuglose Austausch der Trommeln dauert knapp fünfzehn Minuten. Auch die Bedienfreundlichkeit der Maschine wurde optimiert: Start und Stopp sowie das Einstellen der Trommeldrehzahl wird bequem vom Heck aus vorgenommen.
„Einfach an den LKW hängen, überstehende Bauteile einklappen und mit 80 Stundenkilometern an den nächsten Einsatzort fahren.“ Unterwegs ist die Doppstadt-Maschine ebenso effizient wie sauber: Sie erfüllt die Abgasgrenzwerte der Euro IV (Tier 4 final). Karsten Runge: „Ein Umweltunternehmen muss den Umweltschutz ernstnehmen, daher trennen unsere Maschinenlösungen mit Motoren der Abgasstufe EU IV / Tier 4.“
Ein weiteres Plus der neuen Siebmaschine ist ihre Mobilität. Als Sattelauflieger wird sie ohne Sondergenehmigung ganz normal auf den Straßen transportiert. „Trotz ihrer Größe ist die SM 720 SA Plus so gut wie überall einsetzbar“, erklärt Produktmanager Karsten Runge.
Doppstadt Siebmaschine SM 720 SA Plus: Durch lange Austragsbänder an Heck und Seite kann der Schüttkegel um ein Viertel höher und breiter anwachsen und muss seltener abgeräumt werden. Bild: Doppstadt
Maschinen&Technik Februar 2017
55 M I T R A U P E N M O B I L E R P R A L L M Ü H L E P T 1 . 1 V O N P R A L L -T E C >> Die Grundidee der Maschine war es, eine möglichst kompakte und gut zu transportierende Maschine zu entwickeln, welche mit der größtmöglichen Prallmühle bestückt wird. Diese Idee für eine solche Maschine entstand durch den immer größeren Wunsch der Kunden, eine flexible aber dennoch sehr leistungsstarke Anlage zu entwickeln. Diese Idee mit der langjährigen Erfahrung von PrallTec spiegelt sich heute in der neusten PT1.1 wieder. Zunächst wurden zwei Prototypen in verschiedenen Versionen gebaut und über 1 Jahr in den verschiedensten Einsätzen getestet. Ob im Recycling von einem abgerissenen Krankenhaus oder Brückenbeton, bis hin zur Herstellung von 0-16 mm Splitten aus einem Aufgabematerial von 16-32 mm. Diese Anwendung ist aufgrund der einsetzbaren Mahlbahn ebenfalls möglich und die Prallmühle kann
als Sekundärbrecher oder im Naturstein eine ganz andere Aufgabe übernehmen. Im Anschluss an diese Testphase führte PrallTec einige Änderungen durch um die Bedienung noch einfacher zu gestalten und um das Potential der Prallmühle noch weiter auszunutzen. Unter der großen 1100er Prallmühle befindet sich zudem eine Schwingför-
derrinne und da man bekanntlich nie genug Leistung auf einer Anlage haben kann, setzt Prall-Tec auf einen über 300 kW starken Motor, welcher den Rotor mit über 160 kW Leistung versorgt. Zudem wird über einen Stromerzeuger ausreichend Strom für nachgeschaltete Anlagen wie Förderbänder oder andere Anlagenkomponenten erzeugt.
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Aufbereitungsmaschinen & -technik
Neue Wege im mobilen Recycling
56 Aufbereitungsmaschinen & -technik
Atlas Copco erweitert BC Backenbrecherlöffel-Reihe:
Neue Modelle für Trägergeräte von 18 bis 54 Tonnen >> Auf der Bauma 2016 hat Atlas Copco seine nächste wegweisende Generation von Backenbrecherlöffeln vorgestellt. Die robusten Anbaugeräte BC 2500 und BC 3700 bieten bis zu 30% höhere Leistung bei deutlich geringerem Wartungsaufwand. Nun gibt es noch mehr gute Nachrichten für Bauunternehmen, denn es sind zwei weitere Modelle hinzugekommen: BC 2100 und BC 5300. Die BCReihe umfasst jetzt Backenbrecherlöffel mit einem Dienstgewicht von 2000-5300 kg, die sich für Trägergeräte von 18-54 Tonnen eignen. Die neuen BC Backenbrecherlöffel empfehlen sich in vielen Fällen als effiziente Alternative zu einem mobilen Backenbrecher für kleine Aufgaben bei Abbruch, Recycling und Stra-
ßenbau, wo sie in Abhängigkeit von der Mobilität des Trägergerätes auch in Sachen Betriebsreichweite eine hohe Flexibilität bieten.
beim Anlaufen keinen Schlupf gibt, ist eine konstante Kraftübertragung gewährleistet und die Lager werden nicht zusätzlich belastet.
Ein kreisförmiger Brechzyklus verleiht den neuen BC Backenbrecherlöffeln der nächsten Generation hohe Leistungsfähigkeit mit einem bis zu 30% höheren Materialdurchsatz als frühere Modelle. Das moderne Doppelantriebssystem besteht aus zwei leistungsfähigen Hydraulikmotoren.
Automatischer Anti-BlockierMechanismus, umkehrbare Laufrichtung
Der strapazierfähige Steuerriemen ist für maximale Lebensdauer ausgelegt und der Antrieb stellt von der ersten Sekunde an ein mächtiges Drehmoment bereit. Das verfügbare Ladevolumen kann ohne die Gefahr von Blockaden voll ausgenutzt werden. Weil es
Zwei praktische Merkmale des neuen BC Backenbrecherlöffels sorgen für kontinuierliche Produktivität. Der automatische Anti-BlockierMechanismus schichtet das Material fortwährend um und sorgt so dafür, dass auch größere Stücke automatisch in Richtung Brechmaul geleitet werden. Wenn sich Material im Brecher verklemmt, kann der Bediener einfach die Drehrichtung umkehren, um es wieder in den Einlass zu befördern und damit die Blockade zu beseitigen.
Einfache Einstellung der Korngröße Bei der Einstellung der Korngröße (Granulometrie) an den neuen BC Backenbrecherlöffeln macht die intuitiv nutzbare Funktionalität eine lange Erfahrung oder besondere Fachkenntnisse überflüssig. Ohne Spezialwerkzeug lässt sich das gewünschte Brechergebnis in kürzester Zeit einstellen.
Maschinen&Technik Februar 2017
57 Die “Dasie“-Siebschaufel ist ein hydraulisch angetriebener Sieblöffel, welcher auch zum Graben oder Verladen genutzt werden kann. Durch die Hydraulisch mechanische Bewegung der einzelnen Siebstangen, wird die Leistung des Siebvorgangs gegenüber konventionellen starren Siebschaufeln deutlich erhöht, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Trägergerätes verbessert wird. Durch die ruhige Arbeitsweise des Sieblöffels, werden sämtliche Lagerstellen des Trägergerätes geschont, da der Löffelstiel nicht mehr ruckartig zum Sieben bewegt werden muss. Die “Dasie“-Siebschaufel ist aufgrund ihrer Bauform und der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten sicherlich für viele Unternehmen interessant, denn die Einsparung von Transport und Deponiekosten ist, wie alle wissen, ein wichtiger Bestandteil der Gesamtkalkulation.
>> Nachdem Andreas Hook und Heinrich Odenwälder, Vertriebsleiter und Geschäftsführer der Odenwälder Baumaschinen aus Mörlenbach, auf der diesjährigen bauma den Erstkontakt zur Dappen Werkzeug & Maschinenbau aus Korschenbroich suchten, konnte Dappen nach ersten Gesprächen und einer Vorführung mit der “Dasie“-Siebschaufel erfolgreich überzeugen. So fiel im Mai dieses Jahres der gemeinsame Entschluss zunächst mit einem Löffel für die 10-Tonnen-Klasse, der “Dasie“-Siebschaufel B28-1000-60S-W mit einer MS08 Aufnahme,
zu starten. Auf der Hausaustellung im September konnten sich Kunden von der Produktpalette und vor allem von den Neuerungen im Mietpark überzeugen und auch selbst testen.
Links: Andreas Hook, Vertriebsleiter Odenwälder Baumaschinen und rechts, Oliver Dappen, Geschäftsführer Dappen Werkzeug & Maschinenbau.
„Da die Kunden immer mehr nach robusten und gleichzeitig effizienten Anbauwerkzeugen fragen und die Resonanz auf den Dappen Sieblöffel extrem hoch war, haben wir nicht lange überlegt und einen zweiten, größeren Dappen-Sieblöffel bestellt“, so Hook. Der zweite Löffel ist für Bagger von 14-18 Tonnen geeignet und hat ebenfalls eine Absiebung von ca. 0-45 mm.
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Aufbereitungsmaschinen & -technik
Mietpark aufgrund starker Nachfrage mit Dappen-Siebschaufeln aufgestockt
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ABBRUCH / RÜCKBAU
Fräsen bescheren Aufträge und sparen Kosten
von 1,5 Zentimetern gelöst werden. Da dieses Material nur mit hohen Entsorgungskosten recycelt werden kann, hilft das präzise Abtragen, das einer Vermischung mit anderen Materialien vorbeugt, Kosten bei der Entsorgung zu sparen.
Schnellere Arbeitsabläufe Auch auf andere Art und Weise können Kosten beim Rückbau gespart werden: Indem mit der Fräse ein großer Teil des Widerlagers in kleine Teile zerlegt wird, können viele andere Arbeitsschritte eingespart werden: Bisher hätten diese Teile herausgeschnitten, verladen, transportiert und an einem anderen Ort weiter zerkleinert werden müssen, nun muss nur noch abgefräst und das Material mit dem Bagger aufgeladen werden.
Leistungsstark und präzise: Die Rockwheel-Fräse am Hitachi-Bagger arbeitet erschütterungsarm auch in der Nähe von Gebäuden
>> Bagger sind längst nicht nur als SingletaskMaschinen im Einsatz – sie sind zu multifunktionalen Geräteträgern geworden, die sich mit den passenden Anbaugeräten jeder Herausforderung stellen. Eine Anbaugerätegruppe, die exklusiv beim Baumaschinenhändler und Systempartner Kiesel erhältlich ist, stellen die Fräsen von Rokla dar: Sie machen mit ihrer Präzision und Effizienz den Unterschied auf Baustellen im Rohrleitungsbau, bei Abbruch und Rückbau und auch in der Gebäudesanierung.
Anbaufräsen sorgen für breiteres Leistungsspektrum Diese Erfahrung machte auch Werner Ohlrogge, der Geschäftsführer der Regrata GmbH (ein Tochterunternehmen des norddeutschen Baukonzerns Matthäi), nachdem er die Anbaugeräte-Range seines Unternehmens um zwei Rockwheel-Fräsen vom Typ D30 erweitert hatte. Zwischen der Regrata und Systempartner Kiesel besteht eine enge Partnerschaft, so werden die spezifischen Lösungen auf die Anforderungen von Regrata durch Vertriebsleiter Gert Wussow und das KieselTeam umgesetzt. Das Unternehmen wollte sein Dienstleistungsangebot ausweiten. Bereits beim ersten Einsatz in Bremerhaven konnte die Regrata bei einem Rückbauprojekt am Hafentunnel nicht nur ausbaggern, sondern war auch in der Lage, die Beton-Schlitzwände zu begradigen. Dabei wurden mit der Fräse bis zu 60 cm tiefe Auswüchse aus dem harten Material entfernt. Hier präsentierte sich die Fräse im Zusammenspiel mit dem Hitachi ZX290-5 als äußerst leistungsstark. „Durch Maschinen&Technik Februar 2017
die Anbaufräse haben wir jetzt mehr Aufträge als zuvor, unser ganzes Leistungsspektrum ist größer geworden, sodass wir unseren Kunden mehr Dienstleistungen aus einer Hand anbieten können“, berichtet Ohlrogge, dessen Konzept aufgegangen ist.
Bessere Maschinenauslastung „Die Fräsen sorgen mit dafür, dass unser Bagger ständig läuft. Durch das Schnellwechselsystem OilQuick können wir sehr schnell zwischen den Anbaugeräten wechseln und abwechselnd baggern, schneiden und fräsen. Das spart wertvolle Maschinenzeit“, so Thomas Steinbach, Baustellenleiter Regrata. Er zeigte sich überrascht, welche Mengen an Material mit der Fräse in kurzer Zeit gelöst werden können, bevor sich ein Verschleiß an den Meißeln bemerkbar mache. Somit lässt sich eine große Menge an Material vernünftig lösen, was sonst mit mehr Zeit oder größeren Kosten verbunden wäre. Beispielsweise konnte Schwarzanstrich bis auf eine Dicke Präzises Arbeiten der Fräse auch bei Abtrag von Schwarzanstrich
Steinbach, der seit gut 10 Jahren im Abbruch tätig ist, zeigte sich insgesamt positiv überrascht vom Arbeitstempo und der großen Menge an abgebrochenem Material, welches durch die Fräsen möglich sei. Außerdem könnten die Abläufe enger verzahnt an der Baustelle nebeneinander ablaufen: Abgefrästes Material muss nicht weiterbearbeitet, sondern kann sofort abtransportiert werden. Wichtig sei aber vor allem die richtige Handhabung der Fräsen und eine konzentrierte Arbeitsweise, um das gewünschte Arbeitsergebnis bei geringem Verschleiß zu erzielen: Die Fräse müsse immer von oben nach unten und zum Bagger hingeführt werden, um ein „Springen“ des Anbaugerätes zu verhindern. So sei das Arbeiten mit der Fräse weniger gefährlich, als beispielsweise das Schneiden, da die Trümmerteile sehr klein wären und immer nach unten fallen würden, zudem arbeite sie völlig erschütterungsfrei, so dass die Umgebung keinen Schaden nehme – der Einsatz der Fräse kann sich somit positiv auf die Sicherheit der Baustelle auswirken. Leistungsstark und präzise: Die RockwheelFräse am Hitachi-Bagger arbeitet erschütterungsarm auch in der Nähe von Gebäuden
59 Abbruch / Rückbau
Abbruchpower für jedermann durch Mietpark >> Die verstärkte Nachfrage nach Abbruchwerkzeugen im Mietpark war Anlass für Firma Zeigner ZHD, seit 25 Jahren bekannt als Spezialist für den Bereich Bohr- und Abbruchtechnik, den Mietpark für Abbruch-Anbaugeräte aufzustocken. Seniorchef Berndt Zeigner und Juniorchef Sascha Zeigner, zuständig für den
Bereich Abbruchwerkzeuge, präsentieren im Hof ihren neu aufgestockten Mietpark für Abbruchtechnik. Als Vertriebspartner für Abbruchwerkzeuge vertreten sie die Hersteller FRD Furukawa Rock Drill Germany mit Hydraulikhämmern und Abbruchwerkzeugen sowie Rotar International BV mit Abbruch- und
Seniorchef Berndt Zeigner und Juniorchef Sascha Zeigner, zuständig für den Bereich Abbruchwerke, präsentieren im Hof ihren neu aufgestockten Mietpark für Abbruchtechnik.
Recyclingwerkzeugen. Juniorchef Bastian Zeigner ist zuständig als Händler-Experte für den Bohrbereich mit dem Exklusiv-Vertrieb für Furukawa-Rock-Drill Bohrsysteme -mit Service und Wartung- in Deutschland. Der inhabergeführte Familienbetrieb bietet als Spezialist für den Bereich Bohr- und Abbruchtechnik bei Neuanschaffung, Aufbereitung oder im Mietpark weit über die Region Rhein-Main ihre Servicequalität und Kundenbetreuung an.
Collect1000 von HS-Schoch: Praktischer Sammel-Container mit Direktaufnahme für Bagger >> Wer im Bereich Abbruch tätig ist weiß, oft ist schneller abgerissen als sortiert und abtransportiert. Insbesondere das Vorsortieren des gebrochenen Materials nimmt viel Zeit in Anspruch. Bauschutt, Holz, Metall oder Kabel muss aufgrund der Vorsortierung vor dem eigentlichen Abtransport sprichwörtlich „zwei Mal in die Hand genommen werden.“
das mit straßentauglichen Fahrzeugen nicht erreichbar ist – und Bauschutt, Holz, Metall oder Kabel direkt im Collect1000 ablegen. Ist der Container voll, schnappt sich der Bagger den Sammelbehälter, um den Inhalt dann in Abfuhrcontainer zu entleeren.
Mit Einsatz des Collect1000 von HS-Schoch ändert sich dies. Das neueste Produkt aus der Ideenschmiede des Baumaschinenzubehörherstellers ist auf Grundlage einer klassischen Containermulde entwickelt. Das Besondere an dem Bauschutt-Recycling-Container ist die Ausstattung mit einer Direktaufnahme für Baggerfahrzeuge.
„Lieferbar ist der Collect1000 mit sämtlichen gängigen Baggeraufnahmen. Auch in Sachen Abmessungen hat der Anwender die freie Wahl. Je nach Anforderungsprofil kann der Kunde Länge, Breite und Höhe festlegen. Wir empfehlen zur Optimierung der Logistik verschiedene Größenvarianten zu wählen, die nach dem Baukastenprinzip ineinander verschachtelbar sind“, regt der neue Geschäftsführer Carsten-Michael Obrecht an.
Angebaut am Bagger kann der Baggerfahrer den Container direkt am „Point of Action“ positionieren – auch in unwegsamem Gelände,
Weil es in Sachen Abbruch hart auf hart geht und die Freude am Collect1000 auch möglichst lange anhält, produziert der Verschleiß-
schutzexperte den Container komplett aus Hardox-Stahl. „Mit dem Collect1000 erweitern wir unser Portfolio als Systemlieferant für die Recycling- und Abbruchindustrie. Ob Sammelsysteme, Verschleißteile oder Anbaugeräte – bei uns findet der Kunde für jede Anwendung die optimalen Werkzeuge“, ergänzt Geschäftsführer Marcel Schoch.
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BAU- & NUTZFAHRZEUGE
Löwenstarke Roadshow: MAN mit neuen TG-Baureihen erfolgreich auf Europatour
aus München Probe zu fahren, fand großen Zuspruch. Am Ende der Tour mit Ihren 3.300 Testfahrten hatten alle Lkw zusammen über 170.000 Kilometer abgespult – mehr als das Vierfache des Erdumfanges.
>> Im Oktober startete MAN Truck & Bus mit seinen kurz zuvor auf der IAA in Hannover frisch vorgestellten neuen TG-Baureihen zu einer Roadshow durch ganz Europa. Auf der 9.800 Kilometer langen Fahrt überzeugten MAN TGX, TGS, TGM und TGL mit ihrem neuen ausdrucksstarken Design und ihren noch effizienteren und leistungsfähigeren Antriebssträngen. Mit dabei waren auch die IAA Weltpremieren MAN TGE und RIO, die neue Marke für digital vernetzte Logistik. Auf der Tour durch insgesamt neun europäische Länder nutzten mehr als 4.600 Besucher die Gelegenheit, die neue Fahrzeuggeneration von MAN live kennen zu lernen. Insbesondere das Angebot, die neuen Lkw
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Insgesamt zwölf neue TG-Fahrzeuge gingen im Rahmen der Road Show an den Start, darunter die dritte Generation des MAN TGX EfficientLine, der noch einmal 6,35 Prozent Kraftstoffeinsparung gegenüber der Vorgängerversion bietet. Kunden aus dem Bereich Tank- und Silotransporte konnten sich anhand eines TGS 18.420 unter anderem von den Nutzlastqualitäten und der Leistungsfähigkeit der Fahrsicherheitssysteme der neuen MAN TGS-Baureihe überzeugen, die aufgrund ihrer großen Variantenvielfalt die Hälfte der Road Show- Fahrzeuge stellte. Dazu gehörte ein TGS 18.360 Allradfahrgestell in Winterdienstausführung ebenso wie ein TGS 26.500 6X4 Holztransportfahrzeug mit zusätzlichem hydrostatischem Vorderradantrieb für das Fahren auf unwegsamen Waldwegen. Die hohe Kompetenz der MAN TGS-Baureihe bei Bauanwendungen demonstrierten ein TGS 35.500 8X4 Dreiseitenkipper mit besonders wendiger 1+3 Achsanordnung mit gelenkter und liftbarer Nachlaufachse, ein TGS 32.420 8X4 Betonmischer-Fahrgestell, sowie ein Schwerlastkran, der ebenfalls auf
einem TGS 8X4 Basisfahrzeug mit der neuen D26-Spitzenmotorisierung von 500 PS aufbaute. Als weitere Vertreter der ausgewiesenen Schwerlastkompetenz von MAN hatten die Organisatoren der Road Show sowohl eine dreiachsige als auch eine vierachsige TGXSchwerlastsattelzugmaschine als statische Exponate mit im Portfolio, erstere mit 580 PS, letztere in der 640 PS-Version des neuen D38-Motors. Dass die neue Spitzenmotorisierung fortan auch für die meisten Standardeinsatzbereiche des TGX mit D38-Motorisierung zur Verfügung steht, demonstrierte das Flaggschiff der Road Show: der MAN TGX 18.640 als Sattelzugmaschine, in der auf der IAA 2016 vorgestellten exklusiven PerformanceLine Edition. Die Sonderserie verfügt neben zahlreichen besonderen Designelementen im Interieur und Exterieur grundsätzlich über die Spitzenmotorisierung von 640 PS. Auch der jüngste Neuzugang der MAN Produktfamilie der MAN TGE ging mit auf Tour. Das Nutzfahrzeug für den Verteilerverkehr und das Bauhandwerk deckt den Bereich von 3,0 bis 5,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht ab und macht MAN zum Full-Range-Anbieter. Den MAN TGE wird es ab Verkaufsstart im Frühjahr in zahlreichen individuell anpassbaren Varianten geben, zudem besticht er mit besten Total Cost of Ownership (TCO) und einer herausragenden Nutzlast von bis zu 1,5 Tonnen. Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und Sparsamkeit zeichnen die komplett neue Diesel-Motoren-Generation aus, mit welchen der neue MAN TGE ökonomisch wie ökologisch neue Bestwerte verspricht. Moderne Assistenzsysteme bieten gleichzeitig höchste Sicherheit und all das bei gewohnt professionellem Service von MAN.
61 I N N O VAT I V E A L L R O U N D - L Ö S U N G F Ü R L A N DW I RT E U N D LO H N U N T E R N E H M E R
Der Ölkühler für den Sandwich-PTO ist mit einem temperaturgesteuerten Lüfter für den reibungslosen Dauerbetrieb auch bei hochsommerlichen Temperaturen ausgerüstet. Der Sandwich-PTO ist serienmäßig temperaturüberwacht. Diese Überwachung lässt sich auf Wunsch auf das Zapfwellengetriebe ausdehnen. Für die neue Heckzapfwelle stehen verschiedene Zapfwellenstummel mit Sechszahn- oder Vielzahn-Wellenprofilen im Bereich von 1 N/O Zoll bis 2 P/Q Zoll zur Verfügung. Die Ausrüstung mit der neuen Heckzapfwelle ermöglicht nicht nur den Betrieb von Lade- und Silierwagen mit und ohne Abschiebevorrichtung. >> Paul Nutzfahrzeuge hat die Einsatzmöglichkeiten ihrer Agro Mover-Fahrzeuge beträchtlich erweitert. Erstmals hat der niederbayerische Spezialist für Fahrgestellumbauten ein leistungsstarkes Duo aus mechanischer Heckzapfwelle und hydraulischem Heckkraftheber entwickelt. Dies erweitert die Einsatzbandbreite des Agro Mover in Landund Forstwirtschaft sowie in ergänzenden kommunalen Nutzungsbereichen künftig um den herstellerunabhängigen Betrieb schwerer Heckanbaugeräte. In Verbindung mit Load-Sensing-Hydraulik und ISOBUS-Terminal ermöglicht dies den
gleichzeitigen Betrieb von bis zu insgesamt fünf unterschiedlichen An- und Aufbaugeräten. Dies rückt den Agro Mover in die Nähe der hohen Kompetenz im Geräteeinsatz, die bislang Traktoren und anderen landwirtschaftlichen Zug- und Arbeitsmaschinen vorbehalten war. Die neue mechanische Heckzapfwelle ermöglicht eine große Zahl zusätzlicher Applikationen in allen europäischen Klimazonen. Der große Vorteil dieser mechanischen Lösung ist ihre 1:1-Kraftübertragung von der Motorauf die Zapfwellenleistung (max. 375 kW). Abhängig von der Motorisierung beträgt das
Um Anbaugeräte unterschiedlichster Art am Heck des Agro Mover ankuppeln und bewegen zu können, hat Paul Nutzfahrzeuge einen hydraulischen Dreipunkt-Heckkraftheber unter Verwendung bewährter Claas-Komponenten entwickelt, der optimal auf das Gesamtfahrzeug abgestimmt ist. Bereits ohne Ballastierung entwickelt er eine beachtliche Hubkraft bis zu 4,5 Tonnen. Dazu liefert Paul Nutzfahrzeuge ein insgesamt 1500 kg schweres Frontgewicht, das in vier Teilen modular aufgebaut ist. Damit ausballastiert stemmt der neue Heckkraftheber bis zu 7 t, das ist mehr als ausreichend für schwere Heckanbaugeräte.
Bau- & Nutzfahrzeuge
Agro Mover mit Heckzapfwelle und Heckkraftheber
abnehmbare Drehmoment bis zu 3405 Nm. Die Anzeige der Zapfwellendrehzahl erfolgt im Display des ISOBUS-Terminals im Fahrerhaus. Bei einer Motordrehzahl von rund 1350/min liegt die Zapfwellendrehzahl bei 1000/min. Die Leistung wird auch bei schwankender Motordrehzahl konstant gehalten. Bei Motordrehzahlen unter 800/min ist die Zapfwelle auch während der Fahrt unter Last schaltbar. Die Zapfwelle ist mittig am Heck in der „Dreipunkt-Standard-Position“ angeordnet. Dadurch kann jedes Anbaugerät sofort betrieben werden. Ein Gelenkwellenschutz gehört zum Serienumfang.
62 Bau- & Nutzfahrzeuge
Iveco Trakker:
Arbeitsmaschine für alle Fälle
>> Das flexibel einsetzbare Offroad-Baustellenfahrzeug Trakker von Iveco ist voll und ganz auf mehr Fahrkomfort und einen angenehmeren Aufenthalt an Bord ausgerichtet – Faktoren, die heute als grundlegend für Produktivität und Sicherheit angesehen werden. Der Trakker ist dank der Cursor Motoren (Cursor 8 und Cursor 13) ideal für raues, unebenes Gelände. Die bewährten Aggregate garantieren absolute Leistung und Langlebigkeit bei einem Fahrzeug, das 365 Tage im Jahr im Einsatz ist. Mit Leistungsvarianten zwischen 310 und 500 PS sind für alle Fälle die richtigen und wirtschaftlichsten Transportlösungen erhältlich. Der Cursor 8 besticht durch sein klassenbestes Gewicht in einer 360 PS-Version mit VTG-Lader bei einem Hubraum von 7.790 cm³. Er hält die EEVStandards mühelos ein, die noch strenger als die Euro V-Vorschriften sind. Der Cursor 13 ist gemacht für anspruchsvolle Einsätze auf schwierigem Gelände und unter widrigen Be-
Maschinen&Technik Februar 2017
dingungen. Er liefert sein hohes Drehmoment bereits bei niedrigen Drehzahlen und sorgt so für ein entspanntes Fahrgefühl. Der Cursor 13 ist mit 450 oder 500 PS mit VTG-Lader bzw. 410 PS mit normalem Turbolader und Wastegate erhältlich. Der Trakker kann außerdem mit einem INTARDER ausgestattet werden, um den Verschleiß der Bremsen weiter zu reduzieren. Schaltgetriebe von ZF beim Trakker bieten ein Maximum an Ergonomie und Leistungsdichte. Die manuellen 9-Gang- und 16-Gang-Ecosplit-Getriebe sind mit einem Servoshift-System für sicheres, komfortables Fahren ausgestattet und die automatischen 12-Gang- und 16-Gang-Getriebe mit einem in die Lenksäule eingebauten Bedienhebel (für manuelle Eingriffe) machen das Fahren noch angenehmer. Der Begriff „HI-eSCR“ bedeutet, dass die Motoren von FPT Industrial bei der Abgaskonditionierung einzig mit AdBlue auskommen und so gerade im Baustellenbereich etliche Vorteile bringen: Am Bau wird der Motor zwangsweise oft in unwirtschaftlichen Bereichen betrieben. Das kommt z.B. von den Unvorhersehbarkeiten des Geländes, wo man sich häufig „aus dem Drehzahlkeller“ herausarbeiten muss. Aber auch im Stationäreinsatz ist man abseits des Optimums, etwa beim Betreiben des Lkw als Arbeitsmaschine (Kranbetrieb,
Mischereinsatz, Siloausblasen…). In diesen Fällen kann bei HI-eSCR der Motor wegen des Entfalls der Abgasrückführung wesentlich effizienter und rußärmer betrieben werden. Ein Zusetzen des Partikelfilters geschieht daher nur in engen Grenzen und die extrem unwirtschaftlichen Regenerationsphasen finden entsprechend seltener statt. Im nutzlastsensitiven Baubetrieb schlägt zudem das nur moderate Mehrgewicht von „HI-eSCR“ ggü. Euro V positiv zu Buche. Die beschriebenen Einsatzprofile und der Umstand, dass Baufahrzeuge wegen einer geringen Autobahnfahrleistung kaum von künftig möglichen Mautincentives profitieren, stellt die Euro VI Thematik im Baubereich in ein anderes Licht.
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Manche mögens heiß D I E S C H WA R Z M Ü L L E R LÖ S U N G F Ü R A S P H A LT - T R A N S P O R T E >> Mehr als 400 thermo-isolierte Kippmulden hat die österreichische Schwarzmüller Gruppe seit der Markteinführung Ende 2014 abgesetzt. Nicht nur in Deutschland mit seinen strengeren gesetzlichen Vorschriften für Asphaltmischgut setzte sich das Fahrzeug durch, auch in Österreich und der Schweiz konnte es aufgrund seiner Leistungsparameter im Markt platziert werden. Die Vollisolierung der Schwarzmüller Thermomulde hat nicht nur den Vorteil, dass Wärmeverluste vermieden werden. Sie garantiert auch, dass das Mischgut sauber von den Wänden abgleitet. Die Isolierung aus PUHartschaumplatten übertrifft den dabei vorgeschriebenen Normwert von 1,65 deutlich, was von unabhängigen TÜV-Gutachtern bestätigt worden ist. Besonders stolz ist man beim österreichischen Premiumhersteller auf die technische Umsetzung der Isolierung, welche die Anwender von Beginn an überzeugt hat. Die schwimmend verlegten Schutzbleche der Isolierung sind durch Spannbänder fixiert und
Die Vier-Punkt-Lagerung ist serienmäßig verbaut, der Torsionskasten und die Torsionsrohre im Rahmen unterstützen die herausragende Kippstabilität weiter. In allen Varianten kann das Fahrgestell aus Stahl oder Alu gefertigt werden, wobei die Leichtbauweise eine Gewichtsreduktion von ca. 250 Kilogramm ermöglicht. Schwarzmüller Kunden können ihre Fahrzeuge aus einem großen Pool von Ausstattungsoptionen für ihre individuellen Bedürfnisse konfigurieren.
kompensieren das Temperaturverhalten der Mulde. Damit gelingt es, das Auftreten von Spannungen und Rissen zu vermeiden. Sollte dennoch ein Blech oder eine Isoliermatte beschädigt werden, kann dieser Teil problemlos ausgetauscht werden, ohne dass der gesamte Isoliermantel entfernt werden muss. Das spart Zeit und Servicekosten. Im Herbst 2016 präsentierte Schwarzmüller auf der IAA die vollisolierte Kastenmulde, die vor allem im norddeutschen Raum stark nachgefragt wird. Auch bei diesem Modell wurde auf Servicefreundlichkeit für den Kunden geachtet. Die Hartschaumplatten sind als einzelne Paneele verlegt und können ebenfalls einfach ausgetauscht werden. Die von Schwarzmüller selbst entwickelten neuen Aluminiumprofile sorgen für maximale Stabilität und bringen dennoch eine spürbare Gewichtsoptimierung.
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Schwarzmüller Thermomulden zeichnen sich durch ihre höchstwertige Verarbeitung aus. Bei Kippfahrzeugen in Segmentbauweise können Kunden zwischen Stahl und Alu wählen, Kastenmulden werden aus Alu hergestellt.
Die auf der IAA 2016 erstmals vorgestellte, vollisolierte Kastenmulde von Schwarzmüller.
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64 Sonderteil: Motoren
Einmal durchatmen bitte TEXT: MARK SCHMIECHEN
zahl, werden Kombisysteme aus Partikelfilter und SCR-System zum Standard. Die Hersteller von Baumaschinen und insbesondere von Motoren versuchen diesen durch entsprechende Entwicklungen gerecht zu werden. In puncto Lärm sind das zum Beispiel Motoren mit geringeren Drehzahlen bei gleicher Leistung, verbesserte Dämmung des Motorraumes und eine bessere Abstimmung der einzelnen Komponenten. Bei der Verminderung der Abgase stehen nun die Techniken, wie Abgasrückführung, Filtersysteme, eine effizientere Verbrennung, der Einsatz von Additiven, neue Kraftstoffe und die Entwicklung umweltgerechter Antriebssysteme im Fokus. Abgasnachbehandlung
>> So sehr auch Maschinen aller Arten und vor allen Dingen Baumaschinen als Helfer auf allen Baustellen geschätzt werden und nicht mehr wegzudenken sind, so werfen sie verstärkt durch ein steigendes Bewusstsein für Umweltschutzaspekte eine Problematik auf, die im Wesentlichen durch Weiterentwicklungen der Hersteller aufgefangen werden müssen. Egal wie groß oder klein eine Maschine ist, sie verursacht Emissionen, die die Umwelt beeinträchtigen. Im Großen und Ganzen sind das Geräusch- und Abgasemissionen. Grundlage für eine Zertifizierung sind die entsprechenden Richtlinien und Normen der EU bzw. der einzelnen Nationalstaaten.
Was ist das Problem? Grundsätzlich entsteht NOX, wenn der Sauerstoff und der Stickstoff der Luft in einer Umgebung mit hohem Druck und hoher Temperatur eine Reaktion miteinander eingehen. Dieselmotoren arbeiten mit hohen Verdichtungsverhältnissen und mageren Kraftstoffgemischen. Dies hat eine sauerstoff- und stickstoffreiche Atmosphäre im Verbrennungsraum zur Folge, die zur NOX-Bildung führt. Durch Rückführung eines Teils der Abgase in den Verbrennungsraum (Abgasrückführung, AGR) wird die Menge an überschüssiger Luft reduziert, so dass ein Zustand mit weniger verfügbaren Sauerstoff- und Stickstoffmolekülen geschaffen wird, die sich in einer chemischen Reaktion zu NOX verbinden können. Im Zuge der fortschreitenden Abgasgesetzgebung wurde diesem Umstand zunehmend Rechnung getragen. So sind in der letzten Dekade für Motoren unterhalb 560 kW die zulässigen Emissionen an Partikeln von EUStufe I auf EU-Stufe V um mehr als 95 Prozent abgesenkt worden. Gleichzeitig wurden Maschinen&Technik Februar 2017
auch die Grenzwerte für gasförmige Emissionen deutlich gesenkt. Im Jahr 1996 betrug der zulässige Ausstoß an Stickoxiden noch 9,2 g/kWh, mit Einführung der EU-Abgasstufe V im Jahre 2019 werden noch 0,4 g/kWh zugelassen, auch dies entspricht einer Minderung von mehr als 95 Prozent. Spätestens seit der Emissionsstufe EU-Stufe IV ist die Abgasnachbehandlung Voraussetzung zur Einhaltung der Abgasgrenzwerte. In dieser Abgasstufe kamen je nach Motorkonzept verschiedene Systeme zum Einsatz. Mit der EU-Stufe V und der Einführung eines zusätzlichen Kriteriums, nämlich der PartikelanSCR-System
Wie wird das gemacht? Die beschrittenen Wege sind mindestens so zahlreich, wie die am Weltmarkt agierenden Unternehmen. Hier einige der bekanntesten in Kürze:
Interne AGR Die einfachste Methode besteht darin, entweder das Auslassventil während des Ansaugtaktes oder das Einlassventil während des Auspufftaktes kurz zu öffnen. Beide Methoden können durch einfache Modifikation der
65 Kontrollierte interne AGR Eine weitere AGR-Methode besteht in der elektronischen Steuerung des Öffnungspunktes des Auslassventils. Dies geschieht mit Hilfe eines Magnetventils, das in geöffnetem Zustand ermöglicht, das Auslassventil hydraulisch über einen kleinen Stößelkolben geringfügig zu schließen. Der Vorteil ist, dass dieses System vom Motor-ManagementSystem gesteuert wird, ohne den Nachteil gekühlter externer AGR, korrosive Stoffe zu erzeugen. Weitere Vorteile sind ein verbessertes Fahrverhalten und ein schnelleres Ansprechverhalten des Motors. Das System wird überwiegend in Hochleistungsmotoren eingesetzt, wie beispielsweise für Traktoren, Förderfahrzeuge und Baumaschinen.
Gekühlte AGR Eine dritte AGR-Methode besteht darin, eine kleine Abgasmenge durch einen externen Kühler zu leiten und anschließend über ein Membranventil in das Verbrennungssystem zurückzuführen. Diese Methode wird als externe, gekühlte AGR bezeichnet. Dieses System ermöglicht eine höhere Leistungsdichte und bessere Drehmomentsteuerung, da das Membranventil elektronisch über das MotorManagement-System gesteuert werden kann.
Durch Rückführung gekühlter Abgase wird die Temperatur der Ansaugluft herabgesetzt, was wiederum zu einer höheren Leistungsdichte führt. Nachteile sind höhere Kühlungsanforderungen und, was noch wichtiger ist, die Umwandlung von Schwefel aus dem Kraftstoff zu korrosiver Schwefelsäure. Diese AGR-Methode findet bei Motoren Anwendung, die für den Straßeneinsatz vorgesehen sind, wo der Diesel-Kraftstoff infolge gesetzlicher Regeln einen niedrigen Schwefelanteil aufweist.
Was machen die Motorenhersteller? Rolls Royce Powersystems setzt zum Beispiel in ihren neuen MTU Motorenbaureihen auf einen asymmetrischen Turbolader, welcher punktgenau auf die Anwendung der Motoren abgestimmt ist. Die Abgasrückführungsklappe ist jetzt direkt im Krümmer des Abgasturboladers montiert, was eine stufenlose und sehr präzise Regulierung der Abgasverteilung zwischen Abgasrückführung und Turbolader ermöglicht. Weil nur noch genau so viel Abgas wie nötig rückgeführt wird, kann ein größerer Teil der im Abgas vorhandenen Energie im Turbolader genutzt werden. Enorme Kraftentfaltung und Wirtschaftlichkeit sollen die Folge sein. Die neue Generation der Hochdruckeinspritzung erlaubt sehr hohe Spitzendrücke bei voller Modulierbarkeit. Bei den Baureihen 1100 bis 1500 hilft die neueste Generation des X-Pulse Common-RailSystems mit Druckverstärkung im Injektor die Effizienz weiter zu steigern. Der maximale Raildruck wurde von 900 auf 1160 bar erhöht, was bei Bedarf den maximalen Einspritzdruck von 2700 bar erlaubt. Zusammen mit allen verschiedenen Maßnahmen und dem angehobenen Verdichtungsverhältnis wurde somit die Gesamtperformance des Motors deutlich gesteigert. Gleichzeitig wurde der Kraftstoffverbrauch laut Herstellerangaben um ca. 3 Pro-
zent gesenkt. Das im LKW schon umgesetzte Downspeeding setzt sich ihrer Ansicht nach auch bei Ansicht nach auch bei Baumaschinen oder Erntemaschinen durch. Erreicht ein Motor die maximale Leistung bei geringerer Drehzahl, reduziert dies die Reibleistung im gesamten Antriebsstrang. Beispielsweise passen Rübenroder ihre Drehzahl dem aktuellen Leistungsbedarf an. Hohes Drehmoment schon bei niedrigen Drehzahlen passt ideal zu einem hydraulischen Antrieb. Die Vermeidung von zusätzlichem Bauraum trotz Notwendigkeit eines DPF ist eines der Entwicklungsziele, um die Integration der Systeme in Fahrzeuge möglichst einfach zu gestalten. Dies wird mit neuesten Abgasnachbehandlungstechnologien erreicht. Eine modellbasierte SCR-Steuerung kombiniert mit dünnwandigen Substraten mit hoher Zellig-
DEUTZ TCD 5.0
keit erlaubt bei gleicher Substrategröße einen deutlich gesteigerten Umsatz von Stickoxiden. Mittels dünnwandiger (Keramik) Filter können Bauraum und Abgasgegendruck des DPF reduziert sowie die Ascheeinlagerungsfähigkeit gesteigert werden, was sich wiederum positiv auf den Kraftstoffverbrauch auswirkt.
„Stage V ready“ „Mit dem TCD 5.0 Motor wollen wir die Leistungslücke im Bereich zwischen 100 und 150 kW füllen. Gleichzeitig entwickeln wir eine neue MTU
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Nockenwelle realisiert werden, haben jedoch den Nachteil, dass sie unkontrolliert ablaufen. Dies bedeutet, dass die AGR immer arbeitet, unabhängig von der Motorlast und -drehzahl. Die interne AGR hat einen geringen Nachteil hinsichtlich des Drehmomentpotenzials, das von optimierten Nockenwellenprofilen abhängt.
66 Sonderteil: Motoren
technologische Basis mit herausragenden Produkteigenschaften“, erklärt Michael Wellenzohn, Mitglied des Vorstandes der DEUTZ AG für den Bereich Vertrieb/ Service & Marketing. Um die hohen Emissionsvorgaben der EU Stufe V zu erfüllen, wird der TCD 5.0 über die erprobte DEUTZ Abgasnachbehandlung, DEUTZ TCD 2.2
bestehend aus Dieselpartikelfilter (DPF), selektiver katalytischer Reduktion (SCR) und Dieseloxidationskatalysator (DOC), verfügen, die bereits in der Stufe IV erfolgreich eingesetzt wird. Ein weiteres Highlight ist das neue Smart EAT System. Diese Lösung zur Abgasnachbehandlung besteht aus einer sogenannten Single Unit, in der DOC, DPF und SCR (inkl. Dosier-Einheit) gemeinsam untergebracht sind. Damit ist die gesamte Technik zur Abgasnachbehandlung in nur einem Bauteil äußerst kompakt integriert. So gewinnt der Kunde zusätzlichen Bauraum in seinem Gerät. Bei Bedarf können das SCR-System und die DOC/DPF-Einheit aber auch getrennt, als sogenannte Flexible Unit, verbaut werden, wenn dadurch der zu Verfügung stehende Raum besser genutzt werden kann. Für den unteren Leistungsbereich präsentierte DEUTZ schon auf der bauma gleich drei neue Motoren. Die neue Dreizylinder-Variante des erfolgreichen TCD 2.9 Vierzylinders – der TCD 2.2 – wird mit 22 bis 56 kW besonders für Niedriglastanwendungen im Bereich Material Handling und
Maschinen&Technik Februar 2017
kompakte Baumaschinen eine weitere Option darstellen. Ein Alleinstellungsmerkmal auf das man in Köln stolz ist, ist das intelligente „Heat Management“. In einem Traktor werden zum Beispiel typischerweise hohe Volllastanteile gefahren, was für den DPF-Einsatz unkritisch ist, da hier die Abgastemperatur hoch genug ist, um die Regeneration des Filters kontinuierlich zu ermöglichen. Im Gegensatz dazu ist das Lastprofil eines Gabelstaplers weitaus anspruchsvoller. Dieser wird oft nur bei geringer Drehzahl in kürzeren Intervallen oder mit hohen Leerlaufanteilen betrieben, weshalb die Abgastemperatur meist zu gering ist, um die im DPF gesammelten Rußpartikel verbrennen zu können. Um dieses Problem zu lösen, gefragt. DEUTZ hat daher einen sogenannten „Heat Mode“ zur gezielten Erhöhung der Abgastemperatur entwickelt, was einen sicheren Maschinenbetrieb gewährleistet. Die Grundlage hierfür ist die jahrelange DEUTZ Erfahrung bei der Entwicklung, Integration und dem Serienbetrieb von DPF-Systemen. Das zugrundeliegende, hochkomplexe Modell wurde bei DEUTZ in der hauseigenen Softwareentwicklung programmiert. Neben den bereits erhältlichen „Stage V ready“-Motoren wird DEUTZ
67 Hatz 4H50TIC Silent Pack
Klein und ganz schön oho!
Teile geliefert, die motorseitig für den Betrieb benötigt werden. Dazu gehören zum einen Kühler und Ladeluftkühler, die schwingungsentkoppelt angebracht sind, zum anderen die entsprechende Verschlauchung sowie der Kabelbaum. Sämtliche Teile werden bereits werksseitig im Produktionsprozess montiert. Somit muss der Kunde lediglich Tank, Vorfilter und Förderpumpe sowie Luftfilter, Batterie und Kontrollbox anschließen.
Um dem vielfachen Kundenwunsch nach einer einbaufertigen Plug & Play-Lösung des neuen wassergekühlten 55 kW Motors zu entsprechen, bietet die Motorenfabrik Hatz den 4H50TIC seit 2014 als Open Power Unit an. Zusätzlich zum Standard-Lieferumfang des Motors werden beim 4H50TIC OPU alle
Der 4H50TIC erfüllt auch als OPU die in dieser Leistungsklasse geltenden Abgasvorschriften der Stufe IIIB in der EU, sowie EPA Tier 4 final in den USA. Beide Abgasnormen werden ohne die Verwendung eines Dieselpartikelfilters (DPF) erreicht, die Abgasnach-
zur Stufe V ab 2019 außerdem weitere Motoren in den Markt bringen. Darüber hinaus plant DEUTZ zusammen mit der Liebherr Unternehmensgruppe eine Kooperation, in deren Rahmen ein TCD 9.0 Vierzylinder und weitere Sechszylinder Motoren das DEUTZ Angebot für die Stufe V erweitern.
behandlung beschränkt sich lediglich auf einen DOC (Diesel-Oxidations-Katalysator). Basierend auf gesetzlichen Rahmenbedingungen oder Kundenwunsch, beispielsweise in Ballungsräumen, kann die Power Unit allerdings auch mit einem teilbaren DPF konfiguriert und ausgeliefert werden. Der Motor, der nach einem im Industriedieselmotoren-Bereich neuartigen DownsizingAnsatz entwickelt wurde, zeichnet sich durch seine robuste Konstruktion sowie funktionale Einfachheit aus. Durch seine 2-VentilTechnologie in Verbindung mit einer untenliegenden Nockenwelle und wartungsfreien Hydrostößel erreicht der Motor geringe innere Reibungswerte, die, gepaart mit großzügig dimensionierter Ölwanne und Filter, zu einem Serviceintervall von 500 Std. führen. Im Besonderen setzt der Motor in seiner Leistungsklasse allerdings Maßstäbe im Hinblick auf Leistungsgewicht und Kraftstoffeffizienz.
Entwicklung der Grenzwerte für Motoren bis 560 kW
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Hatz 4H50TIC OPU
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SONDERTEIL: FINANZIERUNG / LEASING
der übrigens auch in den USA und anderen Ländern weit verbreitet ist, scheint eine erfolgreiche Vertriebsstrategie zu sein.
Ein zweifaches Aha-Erlebnis Wir sprachen mit Monika Stark, Vertriebsleiterin Bau/Forst/Agrar der Deutschen Leasing, über das Branchenjahr 2017, die Trends in Finanzierung und Bilanzierung und die Wichtigkeit von Benchmarks. MT: 2017 - neues Jahr, neues Geschäft für Baumaschinen wie schätzen Sie die Lage ein? Monika Stark: Nach der jüngsten Münchener bauma war ich positiv gestimmt und bin es auch geblieben. Wir sind dort seit 20 Jahren aktiv und haben durch die Zusammenarbeit mit 250 Händlern in Deutschland und mit
vielen weiteren in den 22 Ländern, in denen die Deutsche Leasing vertreten ist, einen fundierten Blick auf die Branche. Am Ende des Jahres stand branchenweit immerhin ein kleines Plus, auch für 2017 erwarte ich eine stabile Branchenkonjunktur. In Europa zeigten zuletzt Spanien und Italien einen leichten Aufwärtstrend. Nur die BRIC-Länder sind mit weiterhin rückläufiger Bautätigkeit unverändert schwach. MT: Haben Sie 2016 besondere Trends ausgemacht? Monika Stark: Händler haben ihre Lager und Mietparks aufgestockt, um trotz teilweise langer Lieferzeiten für die Maschinen auf eine hohe Nachfrage vorbereitet zu sein. Besonders die Vermieter von Baumaschinen blieben das ganze Jahr über sehr optimistisch. Zur Verkaufsförderung boten Händler ihren Kunden zunächst eine Objektmiete an, waren aber bereit, die gezahlten Mieten ganz oder anteilig auf den Kaufpreis anzurechnen. Dieser Vertriebsansatz,
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MT: Womit werden sich Hersteller und Händler 2017 beschäftigen müssen? Monika Stark: Da denke ich sofort an IFRS 16, den neuen Standard für alle Unternehmen, die nach IFRS bilanzieren. Ab 2019 müssen geleaste Güter, aber auch solche, die über Darlehens,- Mietkauf- oder Mietverträge finanziert wurden, in der Bilanz gezeigt werden. Das gilt zwar nicht für eine Vertragsdauer von unter 12 Monaten oder für Finanzierungsobjekte, die weniger als 5.000 US-Dollar kosten, aber große, langfristige Anschaffungen müssen wohl dann in der Bilanz aktiviert werden. MT: Das klingt, als sähen Sie hier noch Spielraum? Monika Stark: Richtig, wir prüfen gerade, welche Gestaltungsfreiheit wir mit dieser Neuregelung bei der Konzeption von Leasingverträgen haben und ob intelligente, marktkonforme Finanzierungslösungen möglich sind. Die Bilanzierung nach IFRS 16 hat viele Vorteile, beispielsweise die verbesserte Vergleichbarkeit von Unternehmen oder die Harmonisierung und Vereinfachung der Rechnungslegung. Deshalb versuchen wir Wege zu finden, wie unsere Kunden auch unter diesem Rechnungslegungsstandard ihre Bilanz optimieren können. Das ist übrigens genau die Art von Beratung, die Kunden von uns erwarten und die uns von anderen unterscheidet. MT: Was meinen Sie damit? Monika Stark: Finanzierungsunternehmen müssen heute mehr als Standardlösungen bieten. Die Anschaffung einer Maschine kann für ein Unternehmen langfristige Auswirkungen haben, da sollte man vorher schon etwas genauer hinschauen. Deshalb erstellen
69 MT: Inwiefern nützt das Ihnen und Ihren Kunden? Monika Stark: Wir können nun in unseren Beratungsgesprächen jedem Kunden sagen, wie er bei bestimmten Kennzahlen im Vergleich
mit anderen Unternehmen der gleichen Größenklasse dasteht. MT: Warum ist das so wichtig? Monika Stark: Natürlich hat jeder unserer Kunden schon einen „gefühlten“ oder auch zahlenbasierten Eindruck. Aber das Aha-Erlebnis, das wir ihnen mit unserer Studie verschaffen können, funktioniert in beide Richtungen. Bestätigen wir das Gefühl, wissen unsere Kunden, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Stellt es sich als falsch heraus, sind sie dankbar für Hinweise auf möglichen Optimierungsbedarf. Es kommt auch darauf an, über welche Indikatoren wir sprechen.
Leasen, mieten oder kaufen: Was gilt es zu beachten?
Im Interview mit Maschinen&Technik spricht Günther Aust, der Gründer der AFI GmbH, über die Vor- und Nachteile einzelner Finanzierungsmöglichkeiten und über die Dienstleistungen seines Unternehmens. rückgreifen – von der kompakten ElektroScheren-Arbeitsbühne, über Gabel- und Teleskopstapler bis hin zu Großgeräten über 40 m Arbeitshöhe. Zudem bieten wir über unsere IPAF-zertifizierte AFI-Akademie bundesweit Ein- und Unterweisungen, Bedienertrainings sowie Schulungen für Führungskräfte und Entscheider an. MT: Was spricht für die Anmietung von Arbeitsbühnen? Günther Aust: Wer Bühnen nur sporadisch einsetzt und sie im eigenen Betrieb nicht auslasten kann, für den lohnt sich aus wirtschaftlicher Sicht weder Kauf noch Leasing. Außerdem ist man als Mieter bezogen auf Maschinentyp und Mietzeit natürlich viel flexibler. MT: Herr Aust, warum lohnt es sich gerade beim Thema „Mieten“ die Mietgeschäfte über Ihr Unternehmen, die AFI GmbH, abzuwickeln? Was zeichnet AFI aus? Günther Aust: Unsere großen Stärken liegen in unserem modernen Mietpark, einem schnellen Service sowie in der individuellen Beratung im Vorfeld der Miete. Dabei verstehen wir uns nicht nur als reiner Vermieter, sondern vielmehr als Problemlöser, der dem Kunden genau das Gerät anbietet, das er für seine Anforderungen braucht. In unseren bundesweit neun Niederlassungen können wir dabei auf über 1.300 Geräte von über 70 verschiedenen Maschinentypen zu-
Umsatzrentabilität, Eigenkapitalquote oder Rohertragsentwicklung sind zwar interessant, richtig spannend kann die Kennzahl „Umsatz pro Mitarbeiter“ sein. Wer da schlechter liegt als der Benchmark, weiß dann, dass er sich mit diesem Thema beschäftigen sollte. Im detaillierten Gespräch über die Analyseergebnisse lernen wir unsere Kunden besser kennen und verstehen, worin sie sich von anderen Unternehmen der Branche unterscheiden. So können wir unsere Finanzierungsangebote noch passgenauer anbieten. MT: Frau Stark, wir danken für das Gespräch.
sehr schnell zur Verfügung stehen muss, kann ein Kauf sinnvoll sein. Ein Beispiel: Oft sind wichtige technologische Komponenten und Steuereinheiten für Produktionsanlagen in der Höhe angebracht. Fällt eine Produktionslinie aus, müssen sie schnell erreicht werden, damit der kostenintensive Produktionsausfall so gering wie möglich gehalten werden kann. Die Bühne erst im Bedarfsfall zu ordern, impliziert Transport- und Reaktionszeiten durch den Vermieter. Bei wirtschaftlicher Betrachtung kann in diesem Falle eine eigene Maschine die sinnvollere Alternative sein. MT: Leasing ist auch eine Option. Unter welchen Voraussetzungen ist diese Finanzierungsform die richtige? Günther Aust: Die generellen Vorteile von Leasing sind bekannt: So bietet es steuerliche Vorteile, Bilanzneutralität und eine sichere Kalkulationsgrundlage, um nur einige zu nennen. Darüber hinaus kann aber auch der Einsatzort ein Grund sein, sich für Leasing zu entscheiden, z. B. Umgebungen, die eine Bühne stark beanspruchen und einen hohen Wertverlust verursachen.
Wer heute eine 10-Meter-Scherenbühne und morgen ein 40-Meter-Gelenkteleskop benötigt, der tendiert richtigerweise klar zur Miete. Auch wer kein Kapital oder keine Ressourcen für technischen Service, Transport, Reparaturen oder Wartungen binden möchte, wird eher auf Mietgeräte und das Know-how des Vermieters zurückgreifen.
Das kann beispielsweise der Einsatz in einem Salzbergwerg sein. Unter Tage wird die Luftfeuchtigkeit auf 0 heruntergesetzt. Gleichzeitig ist das Gerät aber aggressiven Salzen ausgesetzt. Ist der Einsatz beendet und wird die Bühne wieder an die Oberfläche mit ihrer feuchten Luft geholt, tritt schnell ein intensiver Korrosionsprozess ein, der nach kurzer Zeit einen hohen, unter Umständen auch totalen Wertverlust nach sich zieht.
MT: Und wann macht ein Kauf mehr Sinn? Günther Aust: Selbstverständlich ist Kaufen vor allem dann eine sinnvolle Alternative, wenn ein bestimmtes Gerät auf lange Sicht ausgelastet werden kann. Aber auch, wenn eine Bühne zwar nur sehr selten, aber im Bedarfsfall
In solchen oder ähnlichen Fällen liegt der Vorteil von Leasing darin, dass durch eine erhöhte Leasingrate die höheren Kosten über die Dauer der Finanzierung gleichmäßig verteilt werden und nicht am Ende die Liquidität übermäßig belasten. www.maschinen-technik.net
Sonderteil: Finanzierung / Leasing
wir seit ein paar Jahren in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung cramer müller & partner einen Branchenvergleich für die Betriebe von Baumaschinenhändlern und -vermietern. Wir haben – anonymisiert natürlich – die Jahresabschlüsse unserer deutschen Kunden analysiert und ein Benchmark aufgebaut, mit dem wir sie mit anderen Unternehmen ihrer Branche vergleichen können.
70 Sonderteil: Finanzierung / Leasing
Erst messen, dann managen:
So senken Unternehmen die Betriebskosten für geleaste und gemietete Maschinenund Anlagenflotten >> Unübersichtliches und schlecht geplantes Maschinen- und Anlagenmanagement verursacht nicht nur immense Kosten, es führt auch zu Fehlern und vermehrten Reparaturen. Die Finanzierungs- und Leasing-Experten von De Lage Landen (DLL) haben jetzt einen Routenplan zusammengestellt, der zeigt, dass die effiziente und strategische Zusammenarbeit von operativem Geschäft und Finanzabteilung unerlässlich für das erfolgreiche Management der geleasten oder gemieteten Maschinenflotte ist: Hängen doch die Gesamtbetriebskosten eng damit zusammen, wie gut diese beiden Bereiche miteinander kommunizieren. Die verlässliche Auswertung von Finanzinformationen, Nutzungsdaten und Wartungsberichten ist die Basis für einen transparenten Überblick über alle Maschinen. Indem sie Daten zusammenführen und gesamtheitlich analysieren, können Unternehmen die Gesamtbetriebskosten (TCO) ihrer finanzierten Anlagen signifikant verringern. Diese zentrale Verwaltung aller Daten der Maschinenflotte setzt große Sparpotenziale frei: So konnte das global agierende Baustoffunternehmen Saint-Gobain in Zusammenarbeit mit DLL allein in seinen US-Niederlassungen 450 redun-
dante Maschinen und damit mehrere Millionen Dollar einsparen. Die folgenden Tipps unterstützen beim strategischen Maschinenflottenmanagement:
Schluss mit dem Rätselraten Die Grundlage erfolgreichen Flottenmanagements ist die gezielte Strukturierung von Leasing- und Mietverträgen. Essentiell ist hierbei die geschätzte voraussichtliche Nutzung der jeweiligen Anlage. DLL hat in einer internen Erhebung herausgefunden, dass diese vagen Schätzungen in 89 Prozent der Fälle falsch sind – sowohl in Bezug auf die Anzahl benötigter Anlagen als auch auf deren tatsächliche Auslastung. Anlagen werden demnach entweder mehr oder weniger als angenommen genutzt oder sogar in zu großer Zahl vorgehalten. Die Folgen: Die monatliche Rate ist entweder zu hoch oder am Ende der Vertragslaufzeit fallen immense zusätzliche Gebühren an. Auch hier zeigt der Blick auf den Baustoffkonzern Saint-Gobain, dass Annahmen und Wirklichkeit oft beträchtlich auseinanderklaffen. Vor Einführung eines geregelten Flottenmanagements schätzte der Konzern den Wert seiner Maschinenbestände in den USA auf etwa sechs Millionen Dollar. Bei der genauen
Ermittlung mit speziellen FlottenmanagementTools stellte sich dann aber heraus, dass die Bestände eine Größenordnung von 30 Millionen Dollar erreichten. Um solche Diskrepanzen zu verhindern und die Effizienz zu verbessern, müssen also beständig Daten zur tatsächlichen Nutzung erhoben und bestmöglich zusammengeführt werden.
Maschinenauslastung genau planen Während die Produktionsteams vor allem mehr Vertragsstunden als benötigt aushandeln wollen, um später nicht überrascht zu werden, wünscht die Finanzabteilung in erster Linie besonders niedrige monatliche Raten. Um den daraus resultierenden Ungenauigkeiten zu entgehen und Kosten zu minimieren, sollten sich Unternehmen daher die folgenden Fragen stellen: Finden vierteljährliche oder jährliche Messungen statt, um die tatsächliche Nutzung der Anlagenflotte zu überwachen? Wird die reale Nutzung regelmäßig mit den vertraglich abgestimmten Vereinbarungen verglichen? Basiert die Entscheidung, Maschinen oder Ausstattung zurückzugeben, eher auf dem Zustand der jeweiligen Anlage als auf dem Ablaufdatum des Finanzierungsvertrags? Sollte die Antwort auf eine dieser Fragen „Nein“ lauten, mangelt es dem Unternehmen
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71 an Übersicht: Die gesammelten Daten werden nicht gut genug genutzt, um die Maschinenauslastung zu verbessern.
Abteilungsübergreifender Dialog Die enge Zusammenarbeit zwischen Finanzabteilung und Produktion beeinflusst den gesamten Lebenszyklus einer Anlage. Der Abgleich der tatsächlichen Maschinennutzung mit den Vorgaben des Miet- beziehungsweise Leasingvertrags hilft die TCO der Flotte zu verringern. Ein Beispiel aus der Praxis: Eine Flotte Gabelstapler ist für fünf Jahre geleast. Die geschätzte Nutzung der Geräte beträgt 2.000 Stunden pro Jahr (10.000 Vertragsstunden). Nach zweieinhalb Jahren deckt die Datenauswertung auf, dass einige Gabelstapler 4.000 Stunden pro Jahr genutzt wurden, andere jedoch nur 1.000 Stunden. Aufgrund dieses Wissens lässt sich die Vertragslaufzeit für die zu viel genutzten Stapler gemeinsam mit der Finanzabteilung nun neu verhandeln, um so Gebühren und steigende Wartungskosten zu vermeiden. Vielleicht lässt sich der Vertrag für die weniger genutzten Geräte sogar zu geringeren monatlichen Raten verlängern, um so der tatsächlichen Nutzung zu entsprechen. Durch derartige Abgleiche können Unternehmen viel an Gebühren und Wartungskosten einsparen.
Kontinuierlicher Austausch Je größer die Maschinenflotte, umso größer die Herausforderung, regelmäßige Nutzungsdaten zu erheben. Da dem Finanzteam diese wichtigen Informationen häufig fehlen, können sie keine besseren Verträge für Leasing oder Miete aushandeln. Damit operatives Geschäft und Finanzabteilung auf demselben Wissensstand sind, gibt es diverse Herangehensweisen, die die Zusammenarbeit unterstützen. Regelmäßige Offsite-Workshops von Operations-, Finanz- und Flottenteams sowie vierteljährliche Überprüfungen helfen, den Status der Maschinenflotte zu diskutieren und mögliche Ungenauigkeiten aufzudecken. Nehmen die Finanzpartner und Wartungsdienstleister an diesen Meetings teil, können diese ihre Best Practices teilen. Verfügt das Unternehmen nicht über eine Webanwendung oder eine Plattform, die alle TCO-Informationen zusammenführt, ist es ratsam, eine Tabelle anzulegen, die die operativen, finanziellen und wartungsrelevanten Daten jeder Anlage der Flotte beinhaltet. Diese Informationen sollten bei den vierteljährlichen Meetings aktualisiert werden, um mögliche Herausforderungen so schnell wie möglich zu identifizieren.
Marco Wagner, Vice President Fleet Solutions EurasiaPac der Geschäftseinheit Construction, Transportation und Industrial bei DLL, kommentiert: „Effektives Flottenmanagement ist ein kontinuierlicher Prozess, der auf der regelmäßigen Analyse von Daten basiert. Hierzu gehören sowohl Informationen zur Maschinennutzung als auch Wartungskosten, vertraglich festgehaltene Stunden, Vertragsbestimmungen und allgemeine Auftragsbedingungen. Viel zu wenige Unternehmen kümmern sich nur zu Beginn eines Vertrags um ihre Anlagen. Danach ignorieren sie diese, bis sie zurückgegeben werden müssen. Bis sich innovatives und nutzungsbasiertes Leasing und flottenzentrierte Leasing-Methoden durchsetzen, geht es vermehrt darum, dass Finanzabteilung und operatives Geschäft in Sachen Flottenmanagement dieselbe Sprache sprechen und an einem Strang ziehen. Dialog und datenuntermauerte Entscheidungen statten Unternehmen mit der Grundlage erfolgreichen TCO-Managements aus.“
Erfahrene Finanzpartner Ist die Flotte zu groß für eine Excel-Tabelle oder hat das Unternehmen die benötigten Daten nicht zur Hand, bietet sich eine Softwww.maschinen-technik.net
Sonderteil: Finanzierung / Leasing
ware-as-a-Service (SaaS)-Lösung an, die die relevanten Informationen bereithält. Noch hilfreicher ist ein Finanzpartner, der sich mit dem Management von Maschinenflotten auskennt und der die nötigen Werkzeuge zur Verfügung stellen kann, um die gesamte Flotte effizienter zu managen – und nicht nur das Equipment, das von diesem Leasing-Partner gestellt wird.
72 Sonderteil: Finanzierung / Leasing
Der Einsatz von Sale & Lease Back als strategischer Finanzierungsbaustein >> Das deutsche System der Unternehmensfinanzierung gilt nach wie vor als bankendominiert. Seit einigen Jahren stehen die Banken jedoch erheblich unter Druck: Sie mussten einerseits im Zuge der Finanzkrise hohe Abschreibungen vornehmen, andererseits werden ihnen aufgrund der Regularien erhebliche Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung und Liquiditätsplanung gestellt. Aktuelle Studien bestätigen, dass die Fähigkeit der Banken zur Kreditvergabe sinkt, besonders bei der Ausgabe langfristiger und risikobehafteter Kredite. Aus Sicht einer strategischen und nachhaltigen Unternehmensführung sollten Unternehmer auf eine Diversifizierung ihrer Finanzierungsstruktur achten, damit eine gewisse Unabhängigkeit und größtmöglicher finanzieller Spielraum gewährleistet sind. Die Banken bleiben für die meisten mittelständischen Unternehmen die wichtigsten Finan-
er t ot l gW r eb bot ge un e ng e ätz k üb gspie s A Ang h c r ve e i s n a t i n m p as n ka nah ei i t e e s d L in nd n Er In sch u dA Ma age un l An
1.
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aufzustellen gibt es viele – zum Beispiel Umstrukturierungen, Prozessoptimierungen oder die Vorfinanzierung von Aufträgen nach einer Sanierung. Auch für die Auszahlung von Gesellschaftern bei Unternehmensnachfolgen oder den Kauf von Unternehmen können zusätzliche finanzielle Mittel benötigt werden. Die vorzeitige Ablösung bestehender Finanzierungsformen wie Mezzanine, Mini-Bonds oder endfälligen Darlehen ist ein weiterer Anlass, warum im Betrieb eine höhere Liquidität gefragt sein kann. Für Unternehmen des produzierenden Gewerbes ist die rein objektbezogene Finanzierungsform Sale & Lease Back von gebrauchten Maschinen und Produktionsanlagen eine innovative Möglichkeit der Liquiditätsbeschaffung. Viele Betriebe haben enormes gebundenes Kapital in Form von gebrauchten Maschinenparks in der Werkshalle stehen. Beim Sale &
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Carl-Jan von der Goltz, Geschäftsführer Maturus Finance GmbH
Die Leasingraten stellen zudem abzugsfähige Betriebsausgaben dar und können im Rah-
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Bei Finanzierungen in Sondersituationen spielt insbesondere der Faktor „Zeit“ eine sehr wesentliche Rolle eine SLB-Finanzierung kann innerhalb von 4-6 Wochen nach Gutachtenerstellung abgeschlossen werden.
ziers, allerdings kommen häufiger alternative Modelle zum Einsatz. Während Crowdfunding, Factoring, Einkaufsfinanzierung oder Sale & Lease Back in den USA oder Großbritannien längst ein „alter Hut“ sind, setzen auch deutsche Unternehmen diese Lösungen zunehmend im strategischen Finanzierungsmix ein und ergänzen damit in der Regel den klassischen Hausbankkredit.
Maschinen und Anlagen – interne stille Reserven heben Anlässe, um die Finanzierungsstruktur im Unternehmen zu überdenken und breiter Maschinen&Technik Februar 2017
Lease Back werden diese verkauft und direkt zurückgeleast. So wird gebundenes Kapital im Rahmen einer reinen Innenfinanzierung gehoben und eine schnelle Zufuhr von Liquidität ermöglicht, die ohne Covenants flexibel zur Verfügung steht.
men der Gestaltungsmöglichkeiten als Teiloder Vollamortisationsverträge so kalkuliert werden, dass sie fortlaufend aus dem CashFlow des Unternehmens geleistet werden.
Ablauf der Finanzierung
Im Fokus der Finanzierungsentscheidung stehen dabei die Objekte, die Bonität wird nachrangig betrachtet. Somit funktioniert Sale & Lease Back auch bei Sanierungen und unter bestimmten Voraussetzungen sogar in der Insolvenz. Die Maschinen werden dabei durchgehend im Unternehmen weiter genutzt.
In der Praxis funktioniert das Verfahren wie folgt: zuerst erfolgt eine vorläufige Bewertung des kompletten Anlagevermögens. Dies kann entweder im Rahmen der Schreibtischbewertung eines detaillierten Anlage- und Leasingspiegels erfolgen oder eines gegebenenfalls bereits vorliegenden Zeitwertgutachtens. Nach Abgabe eines indikativen Angebots
73 Nach Eingang aller Unterlagen steht einer schnellen Abwicklung nichts mehr im Wege. Durchschnittlich dauert der Vorgang von Erstansprache bis Valutierung etwa sechs bis acht Wochen. Sale & Lease Back kann demnach eine schnelle Möglichkeit der Kapitalbeschaffung sein, welche zudem ohne Einschränkungen zur Verfügung steht. Das Finanzierungsvolumen liegt meist zwischen 300.000 Euro bis 10 Millionen Euro, in Einzelfällen auch darüber hinaus.
Voraussetzung: werthaltiger Maschinenpark Voraussetzung ist ein diversifizierter, universal einsetzbarer und werthaltiger Maschinenpark. Damit eignet sich Sale & Lease Back hervorragend für den Hoch- und Tiefbau oder die Transportlogistik. Finanziert werden dann zum Beispiel Baumaschinen oder Kühltransporter. Möglicherweise können auch Maschinen oder Transporter aus kurzfristig auslaufenden Mietkauf- oder Leasingverträgen abgelöst und in eine Finanzierung einbezogen werden, wenn der Zeitwert über dem Ablösewert liegt. Voraussetzung für diese Finanzierungsart ist, dass die Assets mobil sind. Verkettete Anlagen, die manchmal sogar mit der Halle verbaut sind, kommen demnach nicht in Frage.
Fit für das digitale Zeitalter M I T T E L S TÄ N D I S C H E U N T E R N E H M E N S I N D Z U N E H M E N D G E F O R D E R T, I H R E G E S C H Ä F T S U N D A R B E I T S P R O Z E S S E Z U D I G I TA L I S I E R E N . D I E L F A F Ö R D E R B A N K B AY E R N U N T E R S T Ü T Z T H I E R M I T E I N E M N E U E N F Ö R D E RA N G E B OT. Zukunft ist digital Das Thema Digitalisierung wird bei der LfA groß geschrieben. Die vierte Stufe der industriellen Revolution ist angebrochen. Was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert. Dieser Wandel trifft auch kleine und mittlere Unternehmen, die zunehmend gefordert sind, ihre Geschäfts- und Arbeitsprozesse zu digitalisieren. Ob es dabei um die digitale Vernetzung von Beschaffung, Produktion und Vertrieb oder um gänzlich neue Geschäftsideen geht – Digitalisierung bringt in vielen Branchen und Betrieben deutlich mehr Flexibilität, Effizienz und Steuerungsmöglichkeiten. Für die damit verbundenen Investitionen ist entsprechendes Kapital erforderlich. Die LfA steht dem bayerischen Mittelstand bei der Finanzierung seiner Digitalisierungsvorhaben mit einem umfassenden Angebot zur Seite, das aktuell um den Digitalkredit erweitert wurde.
Neues Angebot: Digitalkredit Mit dem Digitalkredit flankiert die LfA die Zukunftsstrategie BAYERN DIGITAL der Bayer-
ischen Staatsregierung und ergänzt die Zuschussförderung über den Digitalbonus (Zuschuss von bis zu 10.000 bzw. 50.000 Euro). Gefördert werden kleine und mittlere gewerbliche Unternehmen, die ihre Produkte, Dienstleistungen und Prozesse digital transformieren oder ihre IT-Sicherheit verbessern. Der maximale Kreditbetrag beläuft sich auf 2 Millionen Euro. Vorhaben können bis zu 100 Prozent finanziert werden. Beim zinsgünstigen Digitalkredit sind bis zu zwei tilgungsfreie Anlaufjahre und eine Zinsbindung von bis zu 12 Jahren möglich. Das schafft Planungssicherheit. Bei fehlenden Sicherheiten kann die LfA zudem den Kreditzugang mit einer Haftungsfreistellung von 60 Prozent oder einer Bürgschaft von bis zu 80 Prozent erleichtern. Anträge für den Digitalkredit – wie auch den Zuschuss aus dem Digitalbonus – können Unternehmen bei der zuständigen Bezirksregierung stellen. Die Digitalkredite werden, wie andere Förderkredite der LfA, über die Hausbanken der Unternehmen ausgereicht.
Langfristiger strategischer Finanzierungsmix nötig Das Credo für die Unternehmer von morgen lautet: es muss eine strategische und möglichst breit aufgestellte Unternehmensfinanzierung mit einem Mix aus Modellen und verschiedenen Geldgebern her, die mittelständischen Unternehmen ausreichende Mittel für verschiedenste Anlässe sichert. Ein bonitäts- und bankenunabhängiger – und damit wirklich alternativer – Baustein im Rahmen dieses Mixes stellt die Innenfinanzierung in Form von Sale & Lease Back des gebrauchten mobilen Anlagevermögens dar – geeignet für die Finanzierung von Innovationsprozessen, über Wachstum, Nachfolgen bis hin zu Sanierungen, sprich, für alle unternehmerischen Lebenslagen.
DER WEG ZU DIGITALBONUS UND DIGITALKREDIT
Antrag
Prüfung
Förderbescheid (Zuschuss) Projektbescheinigung (Kredit)
HAUSBANKVERFAHREN
€
Unternehmer
Regierung
€
€
Kreditantrag Hausbank
Regierung
Kreditzusage LfA
Auszahlung Zuschuss
Verwendungsnachweis ggü. Regierung
Projektdurchführung Kreditauszahlung Hausbank
Regierung
Unternehmer
Unternehmer
Autor: Carl-Jan von der Goltz, Geschäftsführer Maturus Finance GmbH
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Sonderteil: Finanzierung / Leasing
und dessen Annahme erfolgt die gutachterliche Bewertung des Maschinenparks zu Zeitwerten. Diese Bewertung bildet die Basis des Sale & Lease Back-Vertrages. Für die Erstellung des Vertrages werden weitere Unterlagen, wie Eigentumsnachweise oder Sicherheitenfreigaben der Banken benötigt.
74 Sonderteil: Finanzierung / Leasing
>> Schnell können hohe Anschaffungskosten für neue Wirtschaftsgüter auf die Liquidität drücken und sich somit zu einer Innovationsbremse entwickeln. Hierbei bietet die Finanzierungsmöglichkeit Leasing die ideale Lösung. Um sich am Markt etablieren und vom Wettbewerb abheben zu können, benötigen Unternehmen moderne Arbeitsmittel. Denn um erfolgreich in dynamischen Märkten agieren zu können, ist der Fortschritt essenziell. Es ist nötig, in neue Maschinen, Geschäftsfahrzeuge und Bürokommunikation zu investieren, um sich einen Wettbewerbsvorsprung aufzubauen.
Leasing:
So finanzieren Unternehmer ihre Maschinen und Technik
Doch häufig fehlt die benötigte Liquidität für diesen Schritt. Die Liquiditätslösung Leasing bietet sich hierbei ideal an. Unternehmen schonen ihr Eigenkapital sowie die Kreditlinie bei der Hausbank. Für Unternehmen werden maßgeschneiderte Leasingmodelle angeboten, welche sich an den Anforderungen sowie der jeweiligen Unternehmenssituation orientieren. Das Unternehmen kann sich mithilfe von Leasing auf einen fortlaufenden hohen Innovationsstandard halten.
Benötigte Arbeitsmittel clever finanzieren Durch die Möglichkeit des Leasings können Unternehmen Aufträge realisieren, die ihnen andernfalls entgangen wären. Der Ablauf ist denkbar einfach und schnell: Beispielsweise wird für die kurzfristige Realisierung eines Auftrages ein neues Transportfahrzeug benötigt. Doch häufig muss das Unternehmen bei seiner Bank lange Zeit warten, bis über eine Zu- oder Absage entschieden wird. Mit Leasing kann dieser Vorgang erheblich beschleunigt werden. Die Elbe Finanzgruppe beispielsweise erarbeitet innerhalb kürzester Zeit eine Lösung, damit das Unternehmen den zusätzlichen Auftrag binnen weniger Tage annehmen kann.
Entscheidende Vorteile sichern den Unternehmenserfolg Die Finanzierungslösung Leasing bietet eine Vielzahl von Mehrwerten. Durch die Inanspruchnahme des Angebots erhalten kleine und mittlere Unternehmen mehr Sicherheit bei der Liquiditätsplanung. Das Unternehmen vereinbart eine individuelle Leasingrate und kann dadurch seine fixen Kosten einfacher kalkulieren. Die Elbe Finanzgruppe bietet Unternehmen freie Wahl bei Investitionsobjekt, Hersteller sowie Händler. Zudem entstehen durch die Maschinen&Technik Februar 2017
Bilanzierung der Leasingobjekte beim Leasingunternehmen positive Bilanzeffekte, denn die Eigenkapitalquote bleibt erhalten. Die vereinbarten Leasingraten können als Betriebsausgaben steuerlich geltend gemacht werden und sind voll abzugsfähig. Da die investitionsbezogenen Steuern, beispielsweise Gewerbesteuer, wegfallen, führt Leasing zudem zu einer Steuerminderung.
Leasing auch für Auftraggeber möglich Unternehmen kennen es: Auftraggeber schätzen das Produktangebot, jedoch treffen sie ihre Kaufentscheidung nur zögerlich. Dies liegt oftmals in der hohen Investitionssumme
begründet. Auch hier steht beispielsweise die Elbe Finanzgruppe zur Seite: Durch das Angebot einer gemeinsamen Absatzfinanzierung erleichtern Unternehmen ihren Kunden die Kaufentscheidung. Unternehmen werden dabei unterstützt, ihren Kunden passgenaue Finanzierungsmodelle anzubieten und dadurch ihren Absatz zu fördern. Denn so können diese zu ihrem Produktangebot gleich die passende Finanzierung mit anbieten. Die Gesamtsumme wird dadurch in überschaubare und liquiditätsschonende Leasingraten aufgeteilt. Die Finanzierung erfolgt über die Elbe Finanzgruppe, das Unternehmen erhält sofort sein Geld.
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76 Versicherung
VHV Bauexperten klären auf: Wann Baugeräte und Maschinen nicht mitversichert sind >> Auf der Baustelle greifen viele Gewerke wie ein Uhrwerk ineinander. Dabei ist der tägliche Einsatz von Baugeräten und Maschinen eine Selbstverständlichkeit. Was passiert, wenn Maschinen plötzlich beschädigt werden? Wer ersetzt den Schaden?
Maschinen- und Kaskoversicherung bestehen. Baugerätevermieter fordern diese Deckung sogar zwingend.
Die Mehrzahl der Baufirmen geht davon aus, dass gemietete/geliehene Baugeräte und Maschinen über entsprechende Klauseln in der
Geleaste/finanzierte Baugeräte und Maschinen sollten sicherheitshalber immer über eine separate Maschinen- und Kaskoversicherung
Absicherung von geleasten/finanzierten Baugeräte und Maschinen
zumindest für den Zeitraum der Finanzierung versichert werden. Hierbei sollte beachtet werden, dass eine „GAP-Deckung“ vereinbart ist. Diese Deckung wird von der VHV als Bauspezialversicherer selbstverständlich angeboten.
Was ist über die VHV Maschinen- und Kaskoversicherung versichert? z. B. Sachschäden • durch Brand, Blitzschlag und Explosion • durch Absturz, Umsturz, Zusammenstoß • durch Montage, Demontage, Verladen • während Transporten • durch Versaufen oder Verschlammen • durch Vandalismus • durch Bedienfehler, Ungeschicklichkeit oder Vorsatz Dritter • durch Kurzschluss, Überstrom und Überspannung • durch mangelhafte Wartung, wie z. B. Wasser-, Öl-, oder Schmiermittelmangel • sowie Abhandenkommen durch Diebstahl VHV-Expertentipp: Bei häufigem Anmieten von Baugeräten empfiehlt es sich, einen Rahmenvertrag für Mietgeräte abzuschließen. Ein aufwendiges An- und Abmelden der einzelnen Geräte entfällt damit. Durch den Abschluss der Maschinen- und Kaskoversicherung ist auch eine umfangreiche Deckung ohne böse Überraschungen gegeben.
Betriebshaftpflichtversicherung automatisch mitversichert sind. Achtung - das ist, wenn überhaupt, nur eingeschränkt der Fall! Im Schadenfall ist die Klärung des Verschuldenssachverhaltes maßgeblich.
Gemietete/geliehene Baugeräte und Maschinen oft gar nicht versichert In der Betriebshaftpflichtversicherung sind auf der Baustelle gemietete/geliehene Baugeräte und Maschinen nur bis zur separat, meist zu niedrig, vereinbarten Versicherungssumme versichert. Das Brandrisiko und das Diebstahlrisiko sind gar nicht versichert. Aus diesem Grund sollte für Mietgeräte immer eine Maschinen&Technik Februar 2017
77 Torsysteme
Hohes Tempo nicht nur auf der Schiene T Ü R K I S C H E S TA AT S B A H N R Ü S T E T E R S T E S B A H N D E P OT FÜR HOCHGESCHWINDIGKEITSZÜGE IN ANKARA M I T S C H N E L L L A U F - F A LT T O R E N V O N E F A F L E X A U S
Die staatliche Eisenbahngesellschaft Türkiye Cumhuriyeti Devlet Demiryolları (TCDD) hat sich wegen hervorragender europäischer Referenzen des Torherstellers EFAFLEX für die Tore entschieden. Wichtige Kriterien für die Auswahl stellten die Laufkultur der Tore, die hohe Laufgeschwindigkeit als auch die Fahrdrahtausschnitte für die Durchführung der Fahrdrähte in den Hallen dar. Etwa 50 Öffnungszyklen müssen die Tore pro Tag absolvieren. Weil die Wintertemperaturen in Ankara oft auch unter 0 Grad Celsius fallen können, ist es wichtig, dass die großen Zufahrten zu den Gebäuden nach Ein- oder Ausfahrt der Züge schnell wieder geschlossen werden können.
Das EFA-SFT besteht aus Aluminium und Stahl, eine Kombination für höchsten Qualitätsstandard. Die tragenden Teile des EFASFT sind serienmäßig aus verzinktem Stahlblech gefertigt. Das Torblatt besteht aus eloxiertem, korrosionsfreiem Aluminium und ist mit einschaligem Acrylglas ausgestattet, das viel Tageslicht ins Gebäude lässt. Optional garantieren zweischalige Isolierverglasungen eine hervorragende Wärmedämmung bei Schnelllauf - Falttoren. Bezüglich der Ausstattungmöglichkeit ist das EFA-SFT das vielfältigste Schnelllauftor von EFAFLEX. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, das EFA-SFT optimal an jede Fassade an-
zupassen. Variabel sind Flügelteilung, Sprossenanordnung und Ausfachung. Die Oberfläche des Torblatts kann nach den Wünschen der Kunden in den Farben der Eloxaltabelle eloxiert oder in sämtlichen RAL-Farben pulverbeschichtet werden. Tore der Serie F werden serienmäßig mit einem robusten pneumatischen Antrieb ausgestattet. Dieser kraftvolle Antrieb hat sich vielfach bewährt und wurde bis zur Perfektion entwickelt. Er erreicht mühelos eine Million Lastwechsel. Sollte beim Kunden keine Druckluftversorgung installiert sein, liefert der Torhersteller Schnelllauf - Falttore auf Wunsch gern auch mit Elektromotor. Die Tore werden in Standardbaugrößen bis 8.000 mm Breite und 6.000 mm Höhe gefertigt. Im neuen Bahndepot in Ankara liegt die Höhe der Tore bei 6.800 mm und die Breite bei 4.800 mm. Die Bedienung der Tore wird von einer Schaltzentrale aus gesteuert. Gibt es einen Schaden am Tor, garantiert EFAFLEX, dass der Kundendienst innerhalb von 24 Stunden vor Ort ist.
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