Katharina Holberg, Anton Leibham I MUSIKCAMPUS I SS17 I MSA I Team Schemel

Page 1

Master Entwurf SoSe 2017

Musikcampus MSA Münster School of Architecture Prof. Kirsten Schemel Anton Leibham, Katharina Hollberg



Referenzanalysen


Hans Scharoun

Philharmonie Berlin Berlin, 1960

Schnitt 1-1000


Grundriss 1-1000


Rem Koolhaas, OMA

Casa da Musica Porto, 2005

Schnitt 1-1000


Grundriss 1-1000


Barozzi Veiga

Philharmonie Stettin Stettin, 2014

Schnitt 1-1000


Grundriss 1-1000


Raumzeit

Hörsaal Campus Center Kassel, 2015

Grundriss 1-1000


Grundriss 1-1000


Herzog & De Meuron

Elbphilharmonie Hamburg, 2017

Schnitt 1-1000


Grundriss 1-1000



Volumenstudien


Variante 1

Volumenstudie

Lageplan


WWU Tagung Kongress

WSfM

Lageplan


Variante 2

Volumenstudie

Lageplan


Tagung Kongress WWU

Café

WSfM

Lageplan


Variante 1+2=3 > 4

Volumenstudie

Aus beiden orthogonalen städtebaulichen Situationen werden die positven Aspekte kombiniert woraus eine poligonale Struktur entsteht. Diese entwickelt sich im Laufe der Bearbeitung weiter bis zum entgültigen „Variante 4“.


+

=


Variante 4

Volumenstudie

Lageplan


>

Lageplan



Master Entwurf SoSe 2017 - 08.06.2017

Zwischenpräsentation MSA Münster School of Architecture Prof. Kirsten Schemel Anton Leibham, Katharina Hollberg


Schwarzplan


Struktur


Grundriss 1


Programmatisch


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Orcheste leitung r-

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Schnitt



Master Entwurf SoSe 2017 - 29.06.2017

Abgabe MSA Münster School of Architecture Prof. Kirsten Schemel Anton Leibham, Katharina Hollberg


Westlich der Münsteraner Altstadt sowie des prestigeträchtigen, im Stil des Barock erbauten Schlosses aus dem Jahr 1787 befindet sich das Gelände des ehemaligen Pharmazeutischen Instituts der Westfälische Wilhelms-Universität (WWU). Unweit des alten Garnisonsgrabens um den Schlossgarten grenzt der über die Jahre in Vergessenheit geratene, dennoch fast romantisch anmutende Arzneimittelgarten an. Der Entwurf des Musikcampus Münsters soll behutsam an die südlich angrenzende, kleinteilige Wohnbebauung anschließen und durch seine Struktur die bestehenden Qualitäten des Ortes stärken und hervorheben. Der Hauptzugang zum Areal orientiert sich zum Nord-Westen, sodass die von der Einsteinstraße aus kommenden Besucher förmlich in die Struktur gezogen werden ohne die Anwohner zu beeinträchtigen. Dabei ermöglicht die polygonal ausgeformte städtebauliche Form eine Durchwegung des Geländes, wodurch ein Treffpunkt in der Mitte des Ensembles ausgebildet wird. Durch eine große Freitreppe mit Rampe wird der Übergang von Urbanität zur Landschaft gekennzeichnet. Oben angelangt befindet man sich auf dem Campusplatz. Dieser offenbart dem Besucher durch seinen erhöhten, sonnigen Standort einen Blick in den Arzneimittelgarten. Das Tagungs- und Kongresszentrum sowie der Philharmonische Konzertsaal des Sinfonieorchesters Münster bildet


zur Einsteinstraße im Norden den größten Baukörper, sodass sich die im Westen liegende Westfälische Wilhelms-Universität und die südlich gelegene Westfälische Schule für Musik (WSfM) zur Wohnbebauung hin abstaffeln und im Zusammenspiel mit eingeschnittenen Lichthöfen für eine optimale Belichtung aller Gebäude sowie des Campusplatzes sorgen. Des weiteren wird neben dem Eingangsplatz der WWU und Kongresszentrums ein weiterer adressbildender Platz im Westen aufgespannt, sodass jeder Nutzer eine gesonderte Eingangssituation erhält, die durch Unterschneidungen im Volumen zusätzlich gekennzeichnet wird. Im Süden wird einen fließender Übergang zur Landschaft ausgeformt, sodass man auch von dort aus kommend mit der öffnenden Geste des Campusplatzes empfangen wird. Der erhöht liegende Campusplatz verbindet die unterschiedlichen Gebäude und soll durch die angrenzenden öffentlichen Nutzungen wie Bibliothek, Café und studentische Arbeitsplätze eine spannende Durchmischung der Nutzer ermöglichen. Der Platz dient gleichzeitig als interner Verteiler des Ensembles, weshalb hier weitere Zugänge zu den Gebäuden gelegt wurden. Um Leerlauf in den Vorlesungsfreien Zeiten zu vermeiden wurden die Hörsäle der WWU dem Kongresszentrum zugeordnet, sodass eine Tagungsveranstaltung in nur einem Gebäude stattfinden kann und dem Besucher damit die Orientierung erleichtert. Das 3-geschossige Foyer des Konzert- und Kongresszentrums schafft über weitläufige Galerien und Treppenanlagen verschiedene Blickbeziehungen zu den anderen Geschossen, sodass auch hier von Ebene zu Ebene kommuniziert werden kann. Mit auf zwei unterschiedlichen Ebenen liegenden Barbereichen bietet sich hier die Möglichkeit Ausstellungen und weitere Veranstaltungen zu organisieren. Vom Erdgeschoss aus führt eine breite Treppe mit diversen Sitzmöglichkeiten parallel zur Freitreppe auf die Ebene auf Höhe des zentralen Platzes. Von diesem ebenfalls mit Loungebereich und Terrasse ausgestattetem Geschoss gelangt man als Besucher eines Konzertes auch in die einzelnen Säle deren Zugänge sich auf die Obergeschosse verteilen. Neben mehreren großen Hörsälen, einem Kammermusiksaal und einem kleinen Konzertsaal befindet sich im Gebäude auch der große Konzertsaal mit 1500-1700 Sitzplätzen, der sich bei Bedarf in drei

kleinere Abschnitte zur getrennten Nutzung abkoppeln lässt. Im obersten Geschoss findet man neben weiteren Seminarräumen ein zusätzliches Bistro und Café sowie einen Außenbereich, der Aussicht über den Schlossgarten und die Stadt bietet. Die obligatorischen Funktionsräume des Sinfonieorchesters sind im östlichen Teil des Gebäudes untergebracht und richten sich zur Landschaft aus, sodass man auch als Gastorchester einen Blick in die Natur genießen kann. Alle drei Gebäude werden über das Erdgeschoss miteinander verbunden, sodass der Besucher barrierefrei und warm in alle Gebäude gelangen kann. Das soll sowohl eine Nutzungsmischung suggerieren als auch effizientere Möglichkeiten der Haustechnikverteilung mit sich bringen. In dem Verbindungstrakt zwischen den Gebäuden befindet sich auch der Zugang der 240 Stellplätze umfassenden Tiefgarage. Die Zufahrt zur Tiefgarage liegt an der Einsteinstraßen im Norden. Des weiteren findet man im Norden den Bedienstetenzugang sowie die Anlieferung. In den Kellergeschossen des Ensembles befinden sich Hauswirtschaftsräume und Lagerflächen zur weiteren Verfügung. Im Sockelbereich der Fassade wird widerstandsfähiger, hell geschlämmter und für die Region typischer Klinkerziegel verwendet. Die Eingangsbereiche lassen durch eine offene Pfosten-Riegel-Konstruktion gegenseitige Blickbeziehungen zu, sodass in den repräsentativen Bereichen auch die notwendige Außenwirkung erzielt wird. In den oberen Geschossen kommt eine spezielle 2-schalige Pfosten-Riegel Vorhang-Konstruktion zum Einsatz. Diese bietet zum einen schallschützende Eigenschaften, sodass auch bei geöffnetem Fenster eine angenehme Lautstärke im Innenraum zu erwarten ist. Durch die Lamellenstruktur wird der Sonnenschutz gewährleistet. Im Bereich geschlossener Wandflächen wird mit transluzentem Milchglas in der Vorhangfassade gearbeitet, im Bereich des Zimmerfenster wird transparentes Glas eingesetzt, wodurch der Blick nach Außen weiterhin ermöglicht wird. Die transluzenten Bereiche der Fassade werden zusätzlich mit einem im Zwischenraum liegenden LED-Beleuchtungssystem ausgestattet, sodass man die Gebäude abends in Szene setzen kann. In den öffentlichen Bereichen wird die Lamellenstruktur der Fassade bewusst unterbrochen und durch großformatige Schaufenster in die Landschaft gelenkt.


Schwarzplan


Struktur


Lageplan


III

WSfM VII KONZERTSAAL TAGUNG, SOM

WWU

V

Form


Foyer


Haupteingang


Grundriss 0


Schnitt & Ansicht


Grundriss 1


Schnitte


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110 Künstlerbereiche

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Ansichten


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68

sraum Unterricht Bewegung Musik und

sraum Unterricht Tanz, Akrobatik

Technik 48

47

52

büro

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Garderob

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Garderob Lehrer

Grundriss 4


502 Semina

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Künstlerbereiche

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Regieraum

Konzertsaal 1

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Grundriss 4

Bistro


503 Semina

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000 Aufenthaltsbereich

501

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Bistro

Grundriss 6



Konzert

Tagung

Tagung / Konzert

Tagung / Konnzert

1500-1700 Plätze

1500 Plätze

1x1000 und 1x500 Plätze

3x500 Plätze Saalstruktur



Fassadenschnittx



Materialien


oberer Fassadenbereich

Materialien


Stettin Philharmonie, Barozzi Veiga, Stettin, 2014


Sockelbereich, Eingangsbereich

Materialien


geschlämmter Klinker


Fußboden Tagungszentrum, Eingangsbereich WWU, WSfM

Materialien


Terazzo, verschiedene Körnungen, Färbungen


Bewegungsflächen & Zimmer WWU, WSfM

Materialien


Estrich geschliffen, Parkett aus Eiche




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