Helena Maibaum, Louise Albrecht ba.m1.2 Design Basics II SS I 2o21 Outdoor Learning Space
REFLECTING THE SURROUNDINGS INTO THE INTERIOR
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SS20 I ba.m1.2 I Archetypische Materialien
I N H A LT S V E R Z E I C H N I S
STEP I
NATURE STORIES. Absorbing tales of nature
4-7
STEP II
NATURALIENKABINETT. Sampling a selection of natural plants, senses, feelings & wonder
8-9
STEP III
OUTDOOR PLACES. Thinking in structures, techniques, materials & phenomens
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STEP IV
CONTEXT. Notating characteristics
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STEP V
CONCEPT. Reducing concept, selecting material & tectonic strategy
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I llustrationen II Standort und Standort analyse III Lageplan IV Topografie Model
STEP VI
DETAIL. Transferring concept & form 26-55 into construction, material and surface. V Grundriss und Varianz VI Ansichten VII Schnitte VIII Detailschnitte IX Bauplan X Möbelierung XI Birke XII Konzeptfindung Dächer XIII Konzeptfindung Perforation XIV Studien XV Modellfotos
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DIE ELEGIE Das Gedicht an Christiane Vulpius zeigt nicht nur die Ergebnisse seiner botanischen Studien, sondern auch seine morphologische Lehre in konzentrierter Form. Es entfaltet sich der Idealtyp einer Pflanze nach der Gesetzlichkeit der Metamorphose, die Goethe auch auf Tiere und Menschen übertrug. Anfang Das lyrische Ich spricht ein Gegenüber an, welches sich der Gesetze der Natur annehmen soll, um dessen tiefste Geheimnisse zuverstehen. JOHANN WOLFGANwG VON GOETHE
Mittelteil
STEP I NATURGESCHICHTEN Absorbing
tales
of
nature
DIE METAMORPHOSE DER PFLANZEN Johann Wolfgang von Goethe, 1798 * 28. August 1749 in Frankfurt am Main † 22. März 1832 in Weimar fühlend und erlebend als Künstler, anschauend und analysierend als Gelehrter und Naturforscher
„Die Metamorphose“ Umgestaltung, Veränderung der Gestalt, des Zustands
Botanik: Umwandlung der ursprünglichen Anlage des Blattes, der Achse, Wurzel einer Pflanze in ein ganz andersartiges Organ
Beschreibt die Entwicklung der einzelnen Pflanze. Die bestimmende Kraft dieser Entwicklung ist „der Trieb“, der zur Vollkommenheit strebt. Bald trägt die Pflanze Blüten und Früchte und der Kreislauf des Lebens wird fortgesetzt. Schluss Die Metamorphose der Flora wird auf die der Fauna übertragen und schlussendlich auf den Menschen. Am Ende stellt er diese Entwicklung mit der Entstehung menschlicher Gefühle gleich, bei welchen das höchste Erstreben die Liebe ist.
K E I M U N G D E R K A P U Z I N E R K R E S S E , A U S „ D I E M E TA M O R P H O S E D E R P F L A N Z E N “
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STEP I
NATURGESCHICHTEN
Absorbing
tales
of
nature
FUJIMOTO Fujimotos sieht die Stadt als Wald, welche sich aus vielen verschiedenen Elementen zusammensetzt. Diese Vergleiche zieht er im kleinen, als auch im großen Maßstab, egal ob an Zufallsstrukturen eines Blätterhaufens oder die Ableitung alternierender Höhenniveaus.
HAUS NA Fujimoto versucht in seiner Arbeit immer wieder die Grenzen der Architektur zu hinterfragen. So untersucht er die Architektur und analsysiert, wo diese beginnt. Kann Architektur durch Sonne gebildet werden? Kann Architektur schon durch Alleen entstehen? Ist die Anordnung von einfachen Kuben schon Architektur? Im Haus NA untersucht Fujimoto die Bedeutung von Höhenunterschieden und wie diese Nutzbar gemacht werden können. So gibt es Höhenunterschiede von etwa 35cm, so dass jede Stufe optimal für jeglichen Zweck nutzbar gemacht werden kann. Er verzichtet dabei auf die Anordnung und Bezeichnung von Räumen im Vorhinein und verlangt von dem Bewohner, dass dieser das entstehende Raumpotential individuell anpasst.
Des Weiteren beschäftigt er sich mit vielen Themen, welche Gegensätze verknpüfen wie beispielsweise Außen und Innen, Natur und Stadt, Natürlichkeit und strenge Geometrie oder der Grenzen von Mobiliar zur Architektur.
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D R U C K I N S C H WA R Z , E B E R E S C H E
STEP II NATURALIENKABINETT Sampling a selection of natural plants, senses, feelings & wonder Wir haben uns auf einen Ausflug in den Wald begeben, um mehr über Formen, Strukturen und Oberflächen in der Planzenwelt zu erfahren. Fünf verschiedene Gewächse wurden von uns im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe genommen. Der Zuderschwamm, die Eberesche, ein grobes Stück Holzrinde, Moos und Farn sind uns aufgefallen.
N A H AU F N A H M E Z U N D E R S C H WA M M
Wir persönlich fanden die Porenstruktur des Zunderschwammes am beeindruckendsten. Generell hat uns das Spiel zwischen Licht und Schatten sehr angesprochen sowie Hell und Dunkel besonders angesprochen. Diffuses Licht, das durch kleine Öffnungen scheint und ein Kunstwerk erschafft. Wir konnten viel Inspiration für den weiteren Arbeitsweg sammeln.
Um parallelen zwischen der Welt der Pflanzen und der Welt der Architektur zu finden, haben wir auf verschiedenste Weise geforscht. Durch Nahaufnahmen der Gewächse, bekamen wir einen Einblick in die Strukturen. Von einigen Pflanzen haben wir Drucke erstellt, um die Oberflächen studieren zu können, andere wurden Portraitiert Es ergaben sich oft künstlerische Ergebnisse, die von der Natur selbst erschaffen wurden und durch etwas Farbe auf Papier sichtbar wurden. Schnell vielen uns viele Parallelen zur Architektur auf. Die Schichten der Rinde oder der Aufbau des Farns an fraktaler Geometrie. All das lässt sich in unserem Alltag wieder finden, wenn wir genauer hinschauen. MOOS UNTER DER „LUPE“
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ZEICHNUNG „DURCHSICHTIGE“ STÜTZEN
PAV I L L O N „ B L Ü T E N U N D M E N H I R E “
STEPIII
OUTDOOR PLACES
Thinking in structures, techniques, materials & phenomens Blüten und Menhire nennt sich der Pavillon von Zhang Wang und Atelier Deshaus in Shanghai. Die Besonderheit des Pavillons liegt darin, dass er mit seiner Umgebung verschmilst. Aus der Vogelperspektive ist er kaum zu erkennen, da das Stahldach bepflanzt ist und so von dem Rasen der Umgebung kaum zu unterscheiden ist. Es wurde ebenfalls mit Stahl ein Raster auf der Oberfläche erstellt, das mit Erde befüllt wurde und so ein optimaler Nährboden geschaffen wurde.
Bei dieser simpel wirkenden Stützen-Dach-Konstruktion des Pavillons sollen die Stützen wie grob behauene Menhire wirken. Diese wurden aus poliertem Edelstahl gefertigt und dieser wurde unterschiedlich bearbeitet. Einige sind glatt, andere wurden behauen. Die Umgebung, die sich in der Oberfläche spiegelt, wirkt auf jedem Menhir anders, was die Besonderheit des Pavillons ausmacht. Auch aus diesem interessanten Projekt konnten wir viel Inspiration mitnehmen. Vorallem hat uns der Aspekt der Verschmelzung mit der Umgebung fasziniert.
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STEPIV Notating
CONCEPT Characteristics
Für die Aufgabe der Erstellung eines Outdoor Learning Spaces haben wir uns für den Leonardo-Campus entschieden. Dieser Learning-Space soll in Form eines Pavillons Bereicherung für den ohnehin schon sehr ansprechenden Campus dienen. Nach ausfühlicher Inspizierung des Geländes haben wir uns für ein kleines Grundstück gegenüber des Casinos entschieden. DIeser Ort liegt etwas versteckt, ist aber trotzdem sehr zentral und gut zu erreichen.
LAGEPLAN LEONARDO-CAMPUS
Befindet man sich auch dem Pfad, der einemal über den Campus führt, kann man die Baumkronen mehrerer großer Birken erkennen. Diese Birken spielen eine große Rolle in unserem weiterführenden Projekt. Die Atmosphäre, die an diesem Ort herrscht, schien uns ideal zum Lernen aber auch zum Entspannen. Wir haben es uns dann zur Aufgabe gemacht, diesen nicht zu verändern, sondern zu ergänzen, damit das Zauberhafte und Leichte nicht verloren geht.
LAGEPLAN GRUNDSTÜCK
G R U N D S T Ü C K PAV I L L O N
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STEP V
CONCEPT
Transferring concept & form into construction, material and surface. Im Schritt des Entwurfs gilt es nun bisher erarbeitet Erkenntnisse miteinander zu verbinden und einen an der Natur orientierten besonderen Raum zu erschaffen. Hierbei haben wir diverse Elemente der bisherigen Arbeit übernommen. Die Verknüpfung von Innen zu Außen, wie man es bei Fujimoto findet, ist ein wichtiges Element unserer Arbeit. Die Porenstruktur des Naturalienkabinetts führte uns zu der Idee, eine Fläche zu Perforieren. Die Konfrontation mit dem Pavillon Blüten und Menhire von Zahn Wang und Atelier Deshaus resultiert in der Materialwahl poliertes Metall,
um den Außenraum in den Innenraum zu reflektieren. Es können eindeutige Rückschlüsse gezogen werden auf die bislang bearbeiteten Steps, doch ist jedes dieser Themen nur ein Teil der weiterführenden Arbeit. Wir orientieren uns an dem Thema der Baumkrone und abstrahieren diese anhand der Birke auf ihre geometrischen sowie transluzenden Charaktereigenschaften. So werden die grundlegenden Geometrien des Baumkörpers sowie des Blattes analysiert, die Materialität untersucht, das Tragwerk systematisiert und die Atmoshphäre imitiert.
PERSPEKTIVE N/O Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SS2021 I ba.m1.2 I Outdoor Learning Space
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PERSPEKTIVE S
PERSPEKTIVE S/W Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SS2021 I ba.m1.2 I Outdoor Learning Space
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32 m
10 cm
1m
HÖHENSCHNITT B-B
Höhenschnitt B-B
C-C 28 m
10 cm
A-A
1m
Höhenschnitt C-C
B-B
GELÄNDESCHNITT 32 m
28 m
10 cm
10 cm
Standortanalyse Höhenkartierung 1m 1m
Höhenschnitt A-A B-B Höhenschnitt
HÖHENSCHNITT A-A
28 m
10 cm
1m
Höhenschnitt C-C
HÖHENSCHNITT C-C
Um eine geeignete Bespielung für unseren Standort zu finden, haben wir zunächst den Standort auf diverse Charakteristika untersucht: Höhenrelief, Vegetationsbestand sowie das Spiel von Licht und Schatten. Diese Aspekte werden in den folgenden Seiten analysiert. Die erste Entwurfsidee entsteht aus der Überlappung der Höhenniveaus der Stützendächer. diese Überlappung resultiert aus der Ableitung der natürlichen Vegetation. Hierfür ist eine genaue Kartierung des Höhenreliefs sinnvoll. Außerdem wird so deutlich, wo sich mögliche Nutzstellen befinden und welche Orte durch ihre Unnutzbarkeit direkt herausfallen.
In dem Geländeschnitt sieht man einen Ausschnitt des Standortes von 28m mal 32m in 5m Raster unterteilt. Um möglichst sorgfältig zu arbeiten, sind nun Höhenniveaus von 0,1m kartiert und in jeweils abstufender Farbe eingezeichnet. Hierbei gehen wir davon aus, dass der Teich in dem oberen rechten Abteil das tiefste Niveau von 0,00m besitzt. Am unteren Rand fällt die Fläche weg, da hier der vorhandene Kiesweg eingezeichnet ist. Oben Rechts befindet sich ein Teich, so dass der Platz ebenfalls entfällt.
Für den gesamten Standort ergibt sich so eine Höhendifferenz von insgesamt 1,2m, wobei die Durchschnittshöhe etwa 0,35m beträgt. Im Geländeschnitt rot markiert sind die Schnittlinien eingezeichnet für die Höhenschnitte. Diese haben wir durchgeführt, um uns die Topografie räumlich besser vorstellen zu können sowie im weiteren Schritt unsere Dachüberlappungen genau anordnen zu können.
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V E G E TAT I O N A N A LY S E
Standortanalyse Vegetation
Standortanalyse Licht und Schatten
Als Nächstes ist unser Entwurf danach ausgerichtet, die bestehenden Schutzfunktionen der Bäume zu übernehmen und in einer abstrahierten Weise wiederzuspiegeln. So ist eine genaue Kartierung der prägnanten Vegetation essenziell. Diese setzt sich hauptsächlich aus Birken und unnutzbaren Strauchgebieten zusammen. Wichtig ist hierbei, dass die Birken nicht nur eine enorme Höhe besitzen von 6-12m, sondern auch, dass die Grenzen von Baumkrone zu Baumkrone deutlich verschwimmen.
Da wir die natürliche Schutzfunktion der Bäume immitieren, wobei wir uns auf den Schutz vor Sonne spezialisieren, sind als nächstes die bestehenden Lichtverhältnisse entscheident. Es fällt auf, dass es einen recht hellen Ort am Anfang des Standortes gibt, also kurz hinter dem Kiesweg. Dieser soll später unsere Hauptszenerie bilden. Allerdings bietet eine weitere Fläche weiter hinten zusätzlich einen guten Platz. Allerdings ist der hintere Ort auch schattiger.
L I C H T U N D S C H AT T E N A N A LY S E
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Lageplan Um den Ort optimal nutzen zu können, haben wir an den Analysen orientiert uns dazu entschieden, zwei Räume zu kreieren welche im Kontext zueinander stehen, allerdings nicht von jedem Blickwinkel unmittelbar miteinander verknüpft sind. Es gibt insgesamt 11 Stützendächer, wovon 8 im vorderen Hauptraum und 3 im hinteren Nebenraum geordnet sind. Insgesamt schaffen wir variabelen Raum der sich den Bedürfnissen anpassen kann. Egal ob für eine kleine Gruppenarbeit oder ein ganzes Seminar - der Standort bietet Raum zur individuellen Anpassung. Gedacht ist hierbei, dass der Nebenraum eher für kleinere Arbeitsgruppen geeignet ist und der Hauptraum sowohl für individuelle Arbeiten als auch für Seminare benutzt werden kann. Der Pavillon ergänzt die Schutzfunktion in einer abstrakten und skulpturalen Weise und versucht dabei, den Bestand möglichst ungestört zu lassen und so nur eine Ergänzung zu bieten. Insgesamt können hier mit 10 geplanten Tischen etwa 30-40 Leute platz finden. Zu dem Thema des Mobiliars wird später genauer eingegangen.
LAGEPLAN Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SS2021 I ba.m1.2 I Outdoor Learning Space
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TOPOGRAFIE MODEL I
TOPOGRAFIE MODELL II
TOPOGRAFIE MODELL III Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SS2021 I ba.m1.2 I Outdoor Learning Space
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Grundrisse In dem großen Grundriss sind nun einmal alle Stützen mit der Gründung gekennzeichnet sowie die Möbelierung. Hierbei haben wir zwei zusätzliche Varianten der Bespielung kreiert um zu zeigen, wie anpassungsfähig der Ort ist. Die Veränderung liegt an den Tischpositionen. Wir haben insgesamt 20 mögliche Tischpositionen und 10 Tische, die variabel anordnenbar sind. Hierbei ist grob gerechnet, dass pro Tisch 3 Personen arbeiten können, womit wir eine Summe von 30 Menschen haben. Dies lässt sich natürlich je nach Tischzahl herauf- oder herabschrauben.
In der ersten Variation haben wir eine Nutzbarkeit, welche vorallem für Einzelarbeiten oder kleinere Gruppenarbeiten genutzt werden können, so z. B. auch Workshops. VA R I AT I O N I
In der zweiten Variante haben wir die Positionierung aller Tische unter dem großen Hauptraum, so dass hier ein Seminar statt finden kann.
GRUNDRISS
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Ansichten In dieser Ansicht kann man nun nachvollziehen, wie die Bodenverhältnisse sowie die Vegetation die Konstruktion beeinflussen. Die Oberkante jeder Stütze befindet sich jeweils zwischen 3,50 m und 4,00 m gemessen von der Oberkante des Bodens. Da der Boden sich jedoch ändert, führt dies zu dem Anwachsen des Pavillions hin zu in dieser Ansicht östlichen Seite. Für die Wasserableitung bei mäßigem Regen dienen hierbei die geneigten Dächer. Diese sind stets nach außen gekippt, so dass das Wasser nicht in die Mitte und gegebenenfalls auf Möbilierung trifft. In der Ansicht sind helle Stützen weiter vorne und dunkle Stützen weiter hinten.
Lange, herabhängende Birkenzweige die im Wind umher wehen, das Rauschen im Wind, das Spiel des Lichts - diese Aspekte beeinflussen uns bezogen auf die Vegetation. Um diese Elemente nicht zu stören, aber auch um mit Ihnen zu agieren, erhalten wir so Stützen welche fast unbeeinflusst vom Kontext bleiben sowie Stützen, welche im Zusammenspiel mit der Umgebung erst klare Raumgrenzen geben.
ANSICHT
N/O
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ANSICHT S/O
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VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION
Schnitte Es handelt sich hierbei um Metallstützen sowie Metalldächer aus rostfreiem Edelstahl. Die Metallstützen offenbaren hierbei das Potential, möglichst filigran arbeiten zu können und so einen Querschnitt der Hauptstütze als Hohlprofile von etwa 10cm zu benutzen. Die Spannweite der Dächer beläuft sich hierbei auf durchschnittlich 3,75
Es gibt insgesamt 3 Stützentypen, welche alle auf dem selben Schema basieren. Die Lastabtragung in den Boden erfolgt durch ein vertikales Hohlprofil. Dieses wird durch zwei Varianten eines Knotenpunktes aufgeteilt. Der Knotenpunkt ist um jeweils 15grad zur Mittelachse geneigt in jeweils eine oder zweifacher Ausführung.
STÜTZENANSICHTEN
4,00 3,50
STÜTZENTYP II
3,80
4,00 2,00
STÜTZENTYP I
2,00
4,00 2,00
3,70
STÜTZENTYP III
VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SS2021 I ba.m1.2 I Outdoor Learning Space
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Details Die Konstruktion beläuft sich im ganzen Pavillon auf eine Steck-Bolzen Verbindung die für jedes Element angepasst ist. Die Hohlprofile werden mit einer Endplatte im Werk beschweißt. Vor Ort wird die Stütze aus ihren einzelnen Elementen zusammengesetzt und das Dach anschließend durch eine Bolzenverbindung befestigt.
Die Gründung besteht aus dem Spinnanker, welcher sich an jegliche Bodenverhältnisse anpassen kann und ebenfalls je nach Belastung dimensioniert werden kann. Die Gründung ähnelt Wurzeln von Bäumen, so dass sich das Konzept der Baumimmitation bis in die Wurzeln durchsetzt. Auch an diesen Endprofilen wird im Werk eine Endplatte verschweißt, welche mit einer Steck-Bolzen Verbindung vor Ort am Spinnanker befestigt wird.
Der Knotenpunkt wird im Werk angefertigt als sich wiederholendes Element für jegliche Sützentypen. Hierbei werden kurze Rundhohlprofile miteinander verschweißt um jeweils eine Neigung von 15° zur Mittelachse. Diese Modularisierung ermöglicht ein schnelles und einfaches montieren, einfachen Transport sowie eine vielfältige ausgestaltungsmöglichkeit der Stützen, da die Verästelungen so nun von den restlichen Rohrlängen abhängen.
VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION
VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION
VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION
Senkkopfschraube 3,5x1,00cm
Verstärktes Edelstahl Hohlprofil mit Gewindeöffnung ø10,00 x 0,26 cm
Edelstahlblech, perforiert, Spiegelpolitur 0,8cm
Edelstahlplatte 15x15x0,5cm verschweißt mit Edelstahl Hohlprofil ø10,00x0,26 cm
Sechskant Gewindebolzen 12,00 x 1,50cm
Unterlegscheibe
Sechskantmutter
Edelstahl Hohlprofil ø10,00 x 0,26 cm mit Steckkopf 6,00cm, Gewindeöffnung
VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION
D E TA I L D A C H V E R B I N D U N G
D E TA I L K N O T E N P U N K T
D E TA I L F U ? P U N K T VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION
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35 VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION
VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION
Bauteilplan
Perforiertes Edelstahlblech, hochglanzpoliert ca. 4,00 x 3,50 x 0,008m
11
Edelstahl Schraubplatte, vorgebohrt 15 x 15 x 0,5 cm
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Senkkopfschraube 3,5 x 1,00 cm Unterlgescheiben Sechskantmutter
164
Edelstahl Hohlprofil ø10,00 x 0,26 cm
45
- 0,50m - 1,00m - 1,30m - 1,60m - 2,00m - 2,50m - 3,20m - 3,40m
4 18 3 4 15 4 3 4
Knotenpunkt
30
Für die Stützenkonstruktion alleine sind in dieser Liste alle benötigten Materialien aufgeführt. Da wir eine sehr vereinfachte Konstruktion gebrauchen, sind die Kosten des Pavillons nicht sehr hoch. Dazu kommt, dass die Steckverbindungen zueinander sowie die Spinnanker konstruktion einen einfachen und schnellen Arbeitsablauf beinhalten.
Verstärktes Edelstahl Hohlprofil mit Gewindeöffnung, geschweißt ø10,00x0,26 cm Sechskant Gewindebolzen 12,00 x 1,50cm
90
Spinnanker
11
M 16 Sechskantschrauben
55
nivellierbare Montageplatte
11
Ankerplatte
11
Ankerplatte mit Gewindeöffnungen, korrosionsbeständigem Gusseisen
11 66
6 Stahlgewindestangen ø10mm 2,00m VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION
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BAUTEILPLAN Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SS2021 I ba.m1.2 I Outdoor Learning Space
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Mobiliar Als Möbelelemente haben wir kleine Geschwiste der Stützdächer entwickelt. Zum einem Tische, welche durch geschweißte Hohlprofile in den Boden eingelassen sind, zum anderen kleine Schemel.
VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION
Die Tische haben hierbei die Besonderheit zwar fest, doch gleichzeitig auch variabel zum Einsatz kommen zu können. Das Prinzip ist das Gleiche wie bei den Stützen - Lastabtragung auf eine vertikale Stütze reduziert. Der Tisch soll an eine Gründung, der Bodenhülse, befestigt werden, da er sich ansonsten in den Boden stanzen würde. Diese ist kleiner als der Spinnanker und kann einfach in den Boden eingegraben werden, womit wir bei den stützen sowie bei dem Mobiliar auf Beton verzichten, und so ein rückstandslosen Rückbau gewährleisten können. Außerdem lassen sich Stützen sowie Tische auf jedem Boden einbringen.
Das Material ist bei den Hohlprofilen zwar Metall, doch haben wir für die Möbel Aluminium gewählt, da dessen Wärmeleitfähigkeit sowie das Gewicht für die Zwecke des variabelen Positionierens sowie ein besseres Wohlbefinden beim Arbeiten im Sommer sorgen. Die Tischplatte sowie die Sitzflächen sind hierbei aus Birkenholz. Dies ist hieraus begründet, als das Edelstahl und vorallem Aluminium nicht besonders nachhaltig sind. Um den Gebrauch von Aluminium zu reduzieren, wird deshalb eine Holzplatte in einer organischen Dreiecksform geschnitten.
MOBILIAR ANSICHT
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45
77
1,40
D E TA I L M O B I L I A R
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FORMFINDUNG DACH I
FORMFINDUNG DACH II
Formfindung Dächer Der lokale Baumbestand wird von Birken domIniert. Deswegen ist die Birke auch ein Leitbild unserer fortlaufenden Arbeit. Hierbei wird die geometrIsche Form abstrahiert und in einen neuen Kontext gehoben. Da wir uns speziell an der Baumkrone orientieren, ist in unseren Entwurf die Perforation der Dächer inkludiert. Diese wird den transluzenten Charakter der Baumkrone auffassen und sich mit dem Spiel von Schatten und Licht beschäftigen. Um eine geeignete Form für die Dächer zu finden, haben wir uns die geometrischen Charaktermerkmale der Birke genauer angeschaut.
BIRKE
F O R M F I N D U N G P E R F O R AT I O N
FORMFINDUNG DACH III
Perforation Dabei haben wir insgesamt drei Birkenarten auf Ihre Blätterform untersucht und diese als abstrahierte Form dargestellt. So gibt es vom kleinen bis in den großen Maßstab Selbstähnlichkeit. Wie bereits genannt, haben alle Metalldächer eine Spannweite von 3,5 m bis 4 m.
GITTERSTRUKTUR GRUNDRASTER
Die Transluzenz des Baumkörpers ist eine weitere Charaktereigenschaft, mit welche wir uns beschäftigt haben. So erhalten alle Stützendächer eine Perforation die speziell angefertigt wird. Grundlegend ist hierbei ein Grundraster von 99 Dreiecken von je 0,05m Seitenlägen auf eine Fläche von 0,5m mal 1m. Hiervon wird die Hälfte willkürlich entfernt. Danach wird unser Raster insgesamt 2 weitere Male verrückt bzw. gedreht. So ensteht ein ein unregelmäßiges, aber herstellbares Gitterraster. Signifikant ist, dass wir trotz der Herleitung über die Birke zwei gegensätzliche Gestaltunselemente erhalten haben. Ein hartes geoemtrisches Element, das Dreieck, für die Einstanzung der Dächer, sowie drei organische weiche Formen für die Dächer.
GITTERSTRUKTUR ENDRASTER
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Auf den richtigen Maßstab skaliert, ergeben sich dann diese Perforationsmuster. Hierbei werden die Stellen der Auflager von der Perforation ausgelassen. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, das Innere der Dachfläche weniger zu Perforieren, da der Lichteinfall eines Blätterdachs in der Realität in der Mitte ebenfalls weniger ist.
P E R F O R AT I O N
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Sonnen-/ Lichtstudie Da das Spiel von Schatten und Licht sowie die Lichtsituation vor Ort sehr bedeutend für unseren Entwurf ist, haben wir anschließend unsere Stützen in der Gesamheit sowie im Einzelnen auf den Lichteinfall untersucht.
SONNENSTUDIE 8UHR
SONNENSTUDIE 12 UHR
SONNENSTUDIE 18UHR Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SS2021 I ba.m1.2 I Outdoor Learning Space
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LICHTSTUDIE I
LICHTSTUDIE II Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SS2021 I ba.m1.2 I Outdoor Learning Space
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LICHSTSTUDIE III Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SS2021 I ba.m1.2 I Outdoor Learning Space
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MODEL FOTO I
MODEL FOTO II Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SS2021 I ba.m1.2 I Outdoor Learning Space
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MODEL FOTO III
MODEL FOTO IV
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MODEL FOTO V Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SS2021 I ba.m1.2 I Outdoor Learning Space
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