Sven Grothues, Annika Reinhold I Materials Raw & Fine (...) I WS15/16 I MSA I Team Schemel

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Sven Grothues | Annika Reinhold ba.m1.3 Design Basics WiSe 2016 Materials Raw & Fine . Raw & Cooked

Department Design | Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel | Lehrstuhl für Entwerfen | msa münster school of architecture


STEP III GENIUS LOCI Notation. Mapping Berlin_Museumsinsel


01 | die Museumsinsel im Kontext Berlin

Sichtbezug

|Sichtfelder

|wichtigste Standpunkte

Wegenutzung

Geschwindigkeit

|zu Fuß

|per Boot

Bei der Analyse der Museumsinsel als Standort für die Streetfood Structure war vor allem die Betrachtung der Zuwegung für Passanten und deren Frequentierung sowie Sichtachsen-/ felder maßgeblich, um eine Grundlage zur Orientierung und weiteren Ausformulierung der Struktur zu schaffen.


STEP IV MATERIAL Structur. Program


GOURMET

Der sachkundige Feinschmecker, der den Umgang mit dem Essen besonders bewusst pflegt.

GENUSS

RENÈ REDZEPI

Die bewusste sowie aktive Suche nach einem verborgenen Sinneserlebnis, welche in einem einzigartigen und individuellem Glücksempfinden mündet.

Er begibt sich auf die Suche nach verborgenen kulinarischen Komponenten. Durch die Verarbeitung eben dieser schafft er kulinarische Miniaturlandschaften. Diese ermöglichen dem Gast, Redzepis Arbeitsprozess nachzuvollziehen und durch den Verzehr selbst auf Entdeckungsreise zu gehen. Der Gast wird so zum Gourmet gemacht.

01 | Beispielgericht Gemüsefeld

Kulinarisch orientiert sich die Struktur an der Küche René Redzepis. Der Sternekoch richtet seine essbaren artifiziellen Miniaturlandschaften stets auf eindeutig nicht essbarer Materie an. Neben Tontellern und Porzellan ist diese oft steinerner Natur. Das architektonische Material der Streetfoodstructure ist daher Speckstein. Der Kontrast, den Redzepi zwischen seinen Gerichten und deren Untergrund schafft, wird in der Struktur auf verschiedene Weise durch die Behandlung des Specksteins architektonisch uminterpretiert.



02 | Konzeptmodell

Im Sinne der Themas „raw & fine“ ist der konzeptionelle Grundgedanke des Entwurfs die Verfeinerung des Standortes vor dem Zeughaus durch die Streetfoodstruktur selbst. Dies geschieht nicht nur durch die architektonische Ausformulierung der Struktur sondern insbesondere durch die Schaffung verschiedener Kontraste zwischen Struktur und Umgebung sowie Kontrasten innerhalb dieser.



03 | Bearbeitungsform 1 | geschliffen

04 | Bearbeitungsform 2 | poliert

04 | Bearbeitungsform 3 | behauen

Geschliffener Speckstein tritt an den nach aussen sichtbaren Teilen sowie als den Weg formulierenden Bodenbelag der Struktur in Erscheinung. Der Kontrast wird so zwischen der Umgebung und der Struktur an sich hergestellt. Polierter Speckstein findet sich in allen Bereichen, in denen das Essen in roher bzw. noch nicht endgültig verarbeiteter Form vorliegt beispielsweise im Bereich der Anrichte. Die dritte Behandlungsform, behauener Speckstein, ist überall dort angewendet worden, wo das Essen als fertig verfeinertes Gericht erscheint.


STREET FOOD STRUCTURE


01 | Aussenperspektive



02 | Lageplan



03 | Bestandsstruktur vor dem Zeughaus

RAW

FINE

04 | Konzept Struktur

Die vorgefundenen, bislang ungenutzten Eingänge in Berlins Untergrund bilden den Ansatzpunkt des Entwurfes. Die Bestandsstruktur, als rohe unbearbeitete Materie interpretiert, wird durch die Streetfoodstructure und ihre architektonische Ausprägung verfeinert.



DER KOCH IS T GOURMET

WISSEN

VERARBEITEN

†BERREICHENE

NTLASSEN

SUCHEN

BEOBACHTEN

GENIESSEN

VERSTEHEN

DER GAST WIRD GOURMET

05 | Konzept Weg

Kern des Entwurfskonzeptes ist der Formung des Kunden zum Gourmet. Die drei Gebäudeteile, die sich als einzige nach aussen aus dem Untergrund artikulieren leiten die Formung ein. Der Kunde kann förmlich abtauchen in die unterirdische Gourmetwelt. Durch geziehlte oberirdisch sowie in der Struktur selbst angeordnete Öffnungen erhält er Einblicke in den Lagerungs- sowie Verfeinerungsprozess, den des Essen durchläuft. Das fertige Gericht kann in der Struktur selbst genossen werden, bevor der Kunde dann wieder aus ihr auftaucht und in die Welt der Museumsinsel zurückkehrt.



06 | Ansicht Berliner Dom

07 | Ansicht Zeughaus



B

08 | Grundriss -01

A

B

A

09 | Grundriss 00



10 | Schnitt AA

11| Schnitt BB



1 | DACHAUFBAU | AUSSEN NATURSTEINPLATTEN | SPECKSTEIN 50mm | GESCHLIFFEN MOERTELBETT BETONSTEINPLATTE 80-50mm ABDICHTUNG STAHLBETON | ORTBETON 300mm DECKENFERTIGTEIL | BETON 70mm MIT ANSCHLUSSBEWEHRUNG | NATURSTEINPLATTEN | SPECKSTEIN 50mm | BOSSIERT

2 | DACHAUFBAU | INNEN

12 | Fassadenschnitt

DRAINMATTE ABDICHTUNG WAERMEDAEMMUNG | XPS 120mm STAHLBETON | ORTBETON 300mm DECKENFERTIGTEIL | BETON 70mm MIT ANSCHLUSSBEWEHRUNG | NATURSTEINPLATTEN | SPECKSTEIN 50mm | BOSSIERT

3 | BODENAUFBAU | INNEN NATURSTEINPLATTEN | SPECKSTEIN 50mm | GESCHLIFFEN MOERTELBETT ESTRICH 50mm TRENNLAGE TRITTSCHALLDAEMMUNG | XPS 35mm ABDICHTUNG STAHLBETON | ORTBETON 250mm WAERMEDAEMMUNG | XPS 120mm TRENNLAGE MAGERBETON 50mm

4 | BODENAUFBAU | AUSSEN NATURSTEINPLATTEN | SPECKSTEIN 50mm | GESCHLIFFEN MOERTELBETT BETONSTEINPLATTE 80-50mm ABDICHTUNG STAHLBETON | ORTBETON 250 mm DECKENFERTIGTEIL | BETON 70mm MIT ANSCHLUSSBEWEHRUNG | NATURSTEINPLATTEN | SPECKSTEIN 50mm | BOSSIERT

13 | Anordnung Natursteinplatten



14 | Umgebungsmodell

15 | Schnittmodell


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