Anastasia Mikhaylova / Jule Wolfers ma.m2.2 Entwurf SoSe I 2020 Regions on the Rise. Architectural Con-stella-tions for a Dark-Sky-Park Westhavelland
BÜHNEN DER LANDSCHAFT
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
I N H A LT S V E R Z E I C H N I S
STEP I
Chinese Rural theoretical approach
STEP II
Revolution-Hiroshi Sugimoto planetary awareness in art&architecture
STEP III
Regions on the Rise context
STEP IV
Programmatic Thinking
STEP V
Materialization&Atmosphere
STEP VI
Bühnen der Landschaft
Thinking in a manual way
Entwurf
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B A M B O O PA V I L I O N , S O N GYA N G , C H I N A
STEP I Chinese Rural theoretical approach Seit dem Beginn der Chinesischen Öffnungspolitik im Jahre 1978 ist ein rasantes Wirtschaftswachstum im Land zu vermerken. Die Großstädte werden immer größer und immer mehr Menschen ziehen aufgrund der Arbeit in die Großstädte. Mit dem Wachstum wuchs auch der Bedarf nach Wohnraum. Mit dem daraus resultierenden Bauboom entstanden jedoch unzählige austauschbare und charakterlose Gebäudetypen. Bemerkenswert ist jedoch die eigentliche Vielzahl und Vielfältigkeit an regionale Traditionen und Handwerkskünste in China. Diese sind meist nicht schrift-
lich dokumentiert und werden von den dortigen Handwerkern zu Handwerkern mündlich weitergegeben. Durch die Landflucht und den Mangel an jungen Leute, die sich die traditionellen Bautechniken aneignen könnten, schwebt die Gefahr vor dem Vergessen werden dieser Techniken, wie die Bautechniken des eiförmiger Holzofen in Jingdezhen. Erst seit 1994 durften in China private Architekturbüros gegründet werden. Aus dieser Zeit entstanden Büros, die gegen den „Bauwirtschaftsfunktionalismus“ antreten und ihr Architektur auf gegebene Umgebung und Traditionen Rücksicht nehmen.
So entstanden auf dem Land soziale und zukunftsweisende Projekte, die versuchen ein neues Narrativ für den ländlichen Raum zu schaffen. Durch die intensive Auseinandersetzung mit der Aufgabe den ländlichen Raum zu revitalisieren und lukrative Reize dort zu schaffen, sind beeindruckende Projekte entstanden und schaffen durch Ausstellungen von Architkturforen (AEDES,Berlin) und der Biennale in Venedig einen internationalen Raum des Austausches.
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AmateurArchitecture Studio
Architektur Biennale
Hangzhou
Venedig | 2018
2012 erhielt Wang Shu, als erster chinesischer Architekt, den Pritzker-Preis. Mit seiner materialbetonte und ortsspezifische Arbeitsweise sticht Wang aus der Bauboommasse in China heraus. Wang Shu ist 1963 geboren und hat Architektur am Nanjing Institute of Technology studiert. Nach dem Studium beschäftigte sich Wang mit Renovierung alter Gebäude und rettete unzählige Dachziegel aus Abrisshäusern, um diese später in seinen eigenen Neubauten zu integrieren, wie am Xiangshan-Campus in Hangzhou, für dessen Dach ca. zwei Millionen geretteten Fliesen wiederverwendet wurden. Nach einigen Jahren Berufserfahrung gründete Wang mit seiner Frau Lu Wenyu 1997 ihr eigenes Architekturbüro Amateur Architecture Studio in Hangzhou.
„The motivation for this exhibition is more than just xiangchou, a Chinese term that refers to nostalgia for rural lands. We return to the countryside where Chinese culture originated to recover forgotten values and overlooked possibilities; from there, we will build a future countryside.“ beschrieb Kurator Li Xiangning (Professor an der Tongji University College of Architecture and Urban Planning) die Projekte des Chinesischen Pavillons der Architektur Biennale 2018 in Venedig. Das Thema building a future countryside ist in sechs Themen gegliedert: dwellings, local production, culture, tourism, community und future. Die Ausstellung ist ein fester Bestandteil des Langzeit Programmes Regions on the Rise der AEDES | ANCB. ACADAMY OF ART | HANGZHOU
BIENNALE AUSSTELLUNG
Zum Themengebiet community zählt der Panorama Turm des Büros Rural Urban Framework. Sie bauten aus den Materialien eines verlassenes Holzhauses einen Turm, der zum Neujahrsfest als Plattform des Festes und der Zusammenkunft diente. Das Besondere an dem Projekt, sei laut den Architekten Der Vorgang der Rekonstruktion eines privaten Hauses zu einem öffentlichen Veranstaltungsort und das Transformieren von traditionellen in modernen Strukturen. Die architektonische Partizipation soll den ländlichen Raum in ein urbanes China transformieren.
Jiakun Architects Chengdu Liu Jiakun gründete 1999 sein Büro Jiakun Architects in Chengdu. Er betont in seinen Entwürfen den Respekt vor Traditionen und die Symbiose aus Architektur und Natur. Durch die individuelle Auseinandersetzung mit lokalen Handwerkskünsten zeigt Jiakun den Menschen die Diversität der chinesischen Traditionen und glaubt an die Kompatibilität zwischen Tradition und Moderne. Nach dem schweren Erdbeben in Sichuan, im Jahr 2008, entwickelte Jiakun den rebirth brick. Er entwickelte einen Ziegel, der mit etwas Zement und Bauschutt schnell erstellt werden kann, um zerstörte Häuser schnell wieder aufzubauen. Dieser Beitrag wurde in der Architektur Biennale 2008 in Venedig ausgestellt. Beispielhaft ist zudem das Shuijingfang Museum in Chengdu, welches im Jahr 2013 fertiggestellt wurde und mit rebirth bricks und Bambus erbaut wurde. Das Gebäude befindet sich an dem Ursprungsort der ehemaligen Fabrik, deren Ruinen im Jahr 1993 entdeckt wurden. Heute wird im Museum nach einheimischen Herstellungsprozessen der bekannten weißen Baijiu (Schnaps) hergestellt und verkauft. Die Besuchenden werden in einer Ausstellung von der Geschichte des lokalen Unternehmens und der Herstellung des Baijus informiert. Auf einer Empore im Produktionsraum können die Besuchenden den Arbeitenden während des Brandprozesses beobachten.
PA N O R A M A T U R M
S H U I J I N G FA N G M U S E U M
| CHENGDU
| YUNNAN
Durch den Neubau BingDing Wood Kiln Factory, vom Architekturbüro AZL architects, erfuhr die in Vergessnheit geratene Porzellanhochburg Jingdezhen einen frischen Wind. Die Gegend ist neben dem Porzellan auch für ihren typischen eiförmiger Holzofen bekannt, der nur mit Rotkiefernholz befeuert wird. Der traditionelle Brennofen ist von einer moderne Baustruktur umhüllt und wird durch den Formkontrast hervorgehoben. Dieses Projekt hat zudem dazu beigetragen, dass die besondere Herstellungsart des Ofens nicht in Vergessenheit gerät, da es keine Bauzeichnungen davon existieren und die Bauweise mündlich von Lehrer zu Schüler weiter gegeben wurde.
B I N G D I N G WO O D K I L N FAC TO R Y | J I N G D E Z H E N
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SHIMEN BRIDGE |
S O N GYA N G
Chinese Rural The Songyang Story
Die Region Songyang, südwestlich von Hangzhou, umfasst circa 400 Dörfer, welche sich entlang des Flusses Songyin im Tal zwischen Bergkulisse verteilen. Das landschaftliche Bild der Region ist geprägt von sanften Hügeln, schroffen Felswänden, Reisfeldern und Teeplantagen und ist in in China wesentlich für die Literatur- und Kunstgeschichte. Zudem ist die Region sehr gut angebunden und ein beliebtes Reiseziel, vor allem für die chinesischen Großstädter. Doch wie in weiten Teilen Chinas und der Welt ist auch in dieser Region das Phänomen der Landflucht zu beobachten - das Ländliche ist ein Raum der
Rückständigkeit. Um dem entgegen zu wirken und die Menschen zum Bleiben oder Zurückkommen anzuregen, entwickelte die Architektin Xu Tiantian in enger Zusammenarbeit/ Austausch mit der kommunalen Regierung Strategien zur Gesamtentwicklung der Region und entwarf sog. „Akupunkturen“- Interventionen auf Mirkoebene. Die anfängliche Idee/Aufgabenstellung des Parteisekretärs Wang zur Entwicklung neuer Unterbringungsmöglichkeiten (wie Airbnbs) für Touristen hielt die Architektin Xu Tiantian nicht für ausreichend und stieß an, dass ein neues Nar-
rativ für den ländlichen Raum geschaffen werden muss, welches zusättzlich Angebote für den städtischen Touristen gibt. Die Architekturen, die Xu Tiantian in über vier Jahren kontinuierlicher Arbeit mit der lokalen Gemienschaft und der Regierung entwarf, sind kleine Eingriffe, die dem Ort eine neue Identität geben. Die Qualität einiger Bauten entsteht hierbei nicht durch die Form sondern durch die Frage der Programmierung und auf welche Art und Weise die Gemeinschaft einbezogen wird. Sie dienen dem Ort/Dorf wie eine Art Katalysator, welcher die (ökonomische) Entwicklung des ländlichen Raumes
maßgebend stärkt und antreibt. Xu Tiantian legte wert auf die Verwendung traditioneller Konstruktionstechniken und Materialien um die Integration in den historischen Kontext zu ermöglichen. Für die Architektin war es zudem entscheidend nicht nur den Kontext der umliegenden Struktur und Landschaft einzubeziehen, sondern viel mehr den ganzheitlichen Kontext, die Zusammenkunft von der Geschichte des Ortes, den verschiedenen Generationen, Stolz und Ehre. Der Prozess der Entwicklung der verschiedenen Programme geschah im
engen Austausch mit der lokalen Gemeinschaft.
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B A M B O O PA V I L I O N
BROWN SUGAR FCTORY
Bamboo Pavilion
Brown Sugar Factory
Damushan Area | 2014 - 15
Xing Village | 2015 - 16
Lage Der Bamboo Pavilion liegt in der Region Damushan inmitten der für die Region prägenden Teeplantagen. Die bereits sehr gut ausgeprägte Infrastruktur durch die Plantagen über schmale befestigte Wege ermöglicht es dem lokalen Touristen sich sogar mit dem Fahrrad oder dem Roller durch die Teeplantagen zu bewegen.
Architektur Der Pavillon war der erste Auftrag der Region Songyang für die Architektin Xu Tiantian. Sie entwickelte mehrere neue Aussichtplattformen, deren Pavillion Strukturen aus einfachen Bambus Strukturen hergestellt sind. Diese sind additiv kombiniert und in unterschiedlicher Größe und finden am Rande der Teeplantagen ihren Platz. Das Design ist angelehnt an die Form alter historischer Weiler.
Nutzung Die Pavillions sind nicht nur ein Raum und Aussichtplatz für den lokalen Tourismus, sie bilden auch eine Bühne und einen Rahmen für Kulturveranstaltungen für die Bewohner der umliegenden Region.
Lage Das Dorf Xing liegt in zentraler Ebene des Songyin Fluss und ist wichtig für den Anbau von Zuckerrohr und für die Produktion von braunem Zucker. Der braune Zucker stellt die Haupteinkommensquelle für das Dorf dar. Die neue Zuckerfabrik liegt am Rande des Dorfes, angrenzend an landwirtschaftliche Felder.
Architektur Xu Tiantian entwarf für das Dorf eine Zuckerfabrik aus mehreren Bauteilen, in denen verschiedene Funktionen Raum finden, welche über Korridore miteinander verbunden sind. Das besondere an dem Gebäude ist das umlaufend transparente Erdgeschoss, welches eine Verbindung zwischen den Arbeitszonen, den Feldern und dem Dorf Xing schafft. Die Materialität des Gebäudes ist reduziert und zurückhaltend aus Stahl, Backstein, Glas und Wellblech.
Nutzung Zwischen Oktober und Dezember wird in der Zuckerfabrik gearbeitet, die anderen neun Monate des Jahres ist der große Hauptraum in den Öfen nicht in Benutzung. Nach anfänglicher Zurückhaltung der Dorfbewohner, wurde das Gebäude nach und nach angeeignet und zu einem neuen Gemeinschaftshaus. Tagsüber treffen sich die Alten zum Tee, es gibt Vorstellungen des lokalen Puppentheaters und am Abend Filmvorstellungen. Zudem ist die Zuckerfabrik ein Anlaufpunkt für Touristen, da durch die Transparenz der Buateile ein ungehinderter Einblick in die Produktion möglich ist.
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WANG JING MEMORIAL HALL
SHIMEN BRIDGE
Wang Jing Memorial Hall
Shimen Bridge
Wang Village | 2016 - 17
Shimen Village | 2017
Lage Von 1337 - 1408 lebte in China der Gelehrte Wang Jing, der ursprünglich aus dem Dorf Wang aus der Region Songyang stammt. Unter dem Kaiser der Ming Dynastie stieg er zu einem einflussreichen und geschätzten Gelehren auf und war beteiligt an der Erstellung der Yongle Enzyklopädie (1408). Für das Dorf Wang stellt der Gelehrte Wang Jing eine große Besonderheit und Ehre dar und so entscheid sich die Dorfgemeinschaft dazu einen Ort zum Gedenken zu errichten.
Architektur Der Neubau, den Xu Tiantian entwarf, steht gegenüber des bestehenden Ahnentempels und vermittelt mit seiner linearen, sich organisch einpassenden, Baustruktur zwischenden alten Stampflehmbauten und den Neubauten des Dorfes. Das konstruktive Gerüst besteht aus offenen Betonelementen, zwischen denen die Außenwände aus Stampflehm hergestellt sind. Durch die nach oben hin offenen Betonpfeiler dringt Luft und Licht in das Gebäude. Die Besonderheit stellen hier die in den Beton eingelassenen Steinreliefs dar, welche das Leben von Wang Jing zeigen
Nutzung Die Wang Jing Memorial Hall ist das Zentrum der dörflichen Gemeinschaft Wangs. Zudem ist sie ein Anlaufpunkt für den städtischen Touristen.
Lage Die Brücke verbindet die beiden Dörfer Shimen und Shimenyu und führt über den Sonyjin Fluss. Die bestehende, gemauerte Brücke wurde nur noch wenig genutzt und war bereits seit den 50er Jahren für Fahrzeuge gesperrt.
Architektur Xu Tiantian entschied sich für eine Renovierung und einen Ausbau der Brücke, in dem sie einen überdachten Brückenraum entwarf, welcher in seiner Form an alte historische Brücken erinnert. Die Überdachung besteht aus sich wiederholenden Holzelementen, welche teilweise als freie Struktur, teilweise als geschlossenen, überdachte Struktur fungieren. In der Mitte zwischen den beiden Dörfer löst sich die Holzstruktur auf und ein Platz entsteht, welcher mit Bäumen beplanzt wurde. Die offene Struktur schafft zudem eine visuelle Verbindung zum Fluss.
Nutzung Für die Bewohner der beiden Dörfer gewinnt die Überarbeitung der bestehenden Brücke an enormen Wert. Sie stellt eine neue Verbindung, einen Treffpunkt und einen neuen gemeinsamen Kulturraum dar und schafft einen neuen sozialen Ort für die Zusammenführung der Dörfer.
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AEDES Ausstellung
Quellen- und Abbildungsverzeichnisverzeichnis
Berlin | 2018 Im Jahr 2018 veranstaltete das Architekturforum AEDES in Berlin drei Monate eine Ausstellung mit dem Titel “Rural moves - The Songyang Story“ und zeigte dort die Projekte der Architin Xu Tiantian für die Region Songyang. Zudem wurde im gleichen Jahr die Austtellung auch auf der Biennale in Venedig gezeigt. Neben Modellen der Projekte zeigte die Ausstellung auch für jedes Projekt einen Kurzfilm mit Aufnahmen der Gebäude und der Umgebung sowie Interviews mit Bewohnern oder Arbeitern des Dorfs. Daran anschließend organisierte AEDES gemeinsam mit der Regionalverwaltung in Songyang im November 2018 eine dreitägige, international besetzte AEDES Tagung in Songyang mit dem Titel „Regions on the Rise“.
https://www.baunetz.de/baunetzwoche/baunetzwoche_ausgabe_836552.html https://www.db-bauzeitung.de/db-themen/db-archiv/landnahme/#slider-intro-5 Video interview mit Wang Shu: https://vimeo.com/209715574 https://www.domusweb.it/en/from-the-archive/2012/03/03/ningbo-history-museum. html https://www.archdaily.com/20523/new-academy-of-art-in-hangzhou-wang-shu-amateurarchitecture-studio/500de8b328ba0d6625001a95-new-academy-of-art-in-hangzhouwang-shu-amateur-architecture-studio-image https://www.aedes-arc.de/cms/aedes/de/programm?id=17593371 https://www.diageo.com/en/news-and-media/features/welcome-to-the-shuijingfang-museum-in-chengdu/ AEDES AUSSTELLUNG
https://www.archdaily.com/894256/chinese-pavilion-at-2018-venice-biennale-to-investigate-building-a-future-countryside# https://www.aedes-arc.de/cms/aedes/de/programm?id=18891317 https://www.domusweb.it/en/speciali/biennale/2018/china-new-models-to-win-backthe-countryside.html http://www.rufwork.org/index.php?/exhibition/exhibition/ https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Porzellanfabrik_in_China_von_AZL_architects_6514221.html http://www.designandarchitecture.net/ https://www.aedes-arc.de/cms/aedes/de/programm?id=18225737 https://www.archdaily.com/892947/can-architecture-save-chinas-rural-villa ges-dnas-xu-tiantian-thinks-so/?ad_source=myarchdaily&ad_medium=bookmark-show&ad_content=current-user https://c-makers.de/entry/von-songyang-zu-chinas-landlicher-entwicklung/
BILDTITEL
M O D E L L B A M B O O T H E AT E R
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HIROSHI SUGIMOTO
STEP II Revolution-Hiroshi Sugimoto planetary awareness in art&architecture „Mein Anliegen war es mit den Mitteln der Fotografie eine uralte Stufe der menschlichen Erinnerungen sichtbar zu machen. Ob individuelle oder kulturelle Erinnerung oder die kollektive Erinnerung der Menschheit insgesamt: Es geht darum in die Vergangenheit zurückzugehen und sich zu erinnern, woher wir kommen und wie wir entstanden sind.“ Hiroshi Sugimoto, 2007
Sugimotos Werk besteht hauptsächlich aus Fotografien, daneben gibt es dreidimensionale Objekte, Skulpturen und architektonische Entwürfe. Er sieht das Medium der Fotografie über die Möglichkeit hinaus von einer reinen Darstellung der Wirklichkeit. Die Fotografie ist ein Medium der Reflexion und der Kontemplation. In seinen Werkreihen DIORAMA und ARCHITECTURE wird eine weitere Ebene seiner Fotografien deutlich, nämlich dem Zeigen einer Idee. So handelt es sich bei den Fotografieren nicht nur um die reine Abbildung des Dioramas, sondern es geht viel mehr darum, den Betrachter zu verwirren und
eine vermeintlich Realität abzubilden, ein Szenario, welches in der Natur gemacht wurde. In ARCHITECTURE wird im Wesentlichen der künstlerischen Prozess umkehrt und Sugimoto hält somit nicht das reale dreidimensionale Gebäude fest, sondern das geistige Bild des jeweiligen Architektens. Sugimoto vermeidet es konkrete Gegenstände zu fotografieren, es handelt sich um nicht fassbare, ephemere und nicht existierende Dinge. internationalen Raum des Austausches.
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BLACK SEA | OZULUCE | 1990
S E A O F J A PA N | H O K K A I D O I I | 1 9 8 6
Seascapes 1980-2003
„(...)»Kann jemand heute einen Schauplatz genauso sehen, wie ein urzeitlicher Mensch ihn gesehen haben mag?« (...) Obwohl das Land ständig seine Form ändert, ist das Meer unveränderlich, dachte ich. So begannen meine Reisen zurück durch die Zeit zu den antiken Meeren der Welt.“ Hiroshi Sugimoto, 2007
„Sugimotos Seelenlandschaften sind keine Fotografieren des Meeres, sondern Bilder, die aus den trüben Tiefen der Vergangenheit emporsteigen, Zeitmaschinen, die in der Lage sind, unseren Blick über unsere Existenz hinaus zurückzulenken., Bilder, die auf das Meer mit eben jenen Substanzen -Wasser und Luft fokussieren, aus denen letztlich das Leben selbst hervorgegangen ist.“ Kerry Brougher, 2007
Die Fotoserie SEASCAPES ist die größte der Fotowerke des Künstlers Hiroshi Sugimoto. Über 30 Jahre lang fotografierte er die verschiedenen Meere der Welt und versuchte auf Film die Eigenschaften des Lichts, der Luft, des Wassers und der Atmosphäre festzuhalten. Die Aufnahmen der Wassermassen sind immer in derselben trügerisch einfachen Komposition, die Horizontlinie trennt das Meer und die Luft gleichmäßig zur Hälfte des Bildes. Dieses immer gleiche Prinzip wird durch die immer gleiche Position des Fotografen und damit folgend dem Bildausschnitt geschaffen. Durch die lange Belichtungszeit die Su-
gimoto für die Aufnahmen wählte gewinnen die Objekte einen gewissermaßen substanzlosen Charakter. Teilweise sind die Übergänge von Meer und Himmel so diffus, dass der Betrachter den Inhalt nicht mehr als Meereslandschaft definieren kann. Die Aufnahmen sind die Verkörperung großer Stille und einer Ahnung von Unendlichkeit. Eine besonders wichtige Rolle spielt der Horizont, welcher das menschliche Feld der Wahrnehmung unterteilt und eine klare Trennung zwischen Himmel und Erde bildet. Für das menschliche Auge erscheint die Erde als, orientiert am Horizont als waagerechte, flache Ebene – ein
visuelles Phänomen, welches sich den inhaltlichen und intentionalen Bestimmungen entzieht. Der Horizont stellt einen Verweis auf die andere Seite dar, eine „(…) Grenze, wo die Erde gleichsam zu enden und der Himmel zu beginnen scheint...“ Der Zusammenhang von Vergangenheit und Gegenwart spielt ebenso eine sehr wichtige Rolle für Sugimoto. Das virtuelle Bild vor dem menschlichen Auge ist die transformierende Wiederholung der Vergangenheit und gleichermaßen eine Erinnerung an die Gegenwart. Die Differenz der beiden entwickelt das neue Bild.
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C A R I B B E A N S E A | Y U C ATA N | 1 9 9 0
N O R T H AT L A N T I C O C E A N | N E W F O U N D L A N D | 1 9 9 0
ARCTIC OCEAN | NORTH CAPE | 1990
N O R T H AT L A N T I C O C E A N | N E W F O U N D L A N D | 1 9 9 0
Revolution 1986-1997
„Als Kind schwebte ich im Traum oft mitten in der Luft. Manchmal verließ ich meinen Körper und schaute aus der Höhe, unter der Zimmerdecke treibend, meinem eigenen schlafenden Selbst zu. Wie eine astrale Projektion, ein waches Selbst, das gleichzeitig neben dem schlafenden Selbst existierte. Sogar als Erwachsener stelle ich mir mich oft als in der Luft schwebend vor.“ Hiroshi Sugimoto, 2012
„Im späten Frühjahr 1982 sah ich von der Klippe in Neufundland aus einen wunderschönen Sonnenuntergang, gleichzeitig ging im Osten der Vollmond auf. Und so, wie ich dort in der frischen Luft stand, kam ich mir vor wie eine Gestalt auf einem Gemälde Caspar David Friedrichs. Zum ersten Mal seit vielen Jahren hatte ich das Gefühl, ich würde meinen Körper verlassen. Ich schwebte hoch über der Erde und betrachtete den Mond über dem Meer, während ein anderes ich - ein Pünktchen - gebannt auf dem Erdboden stand.“ Hiroshi Sugimoto, 2012
Es werden durchweg Nachtaufnahmen des Mondes über dem Meer dargestellt. Wie in seinen SEASCAPES handelt es sich nicht um eine reine Wiederholungen eines Sujets, sondern es sind subtile Differenzierungen der äußeren Parameter vorhanden. Diese werden im großen Format gezeigt und es ist der Lauf des Mondes während einer längeren Zeitdauer festgehalten. Die Fotografien entstanden in unregelmäßige Reihenfolge im Zeitraum von 1986-1997. Diese Werke hat er bis zu der Ausstellung im Jahr 2012, der Öffentlichkeit nicht gezeigt. Die Grenze zwischen Meer und Himmel sind einmal klar zur erkennen und in
anderen Fotografieren kann man diese kaum vernehmen. Die Idee der Vergrößerung auf knapp zwei Meter Fünfzig auf knapp über einen Meter, sowie die Drehung von 90 Grad kam Sugimoto erst im Jahr 20011. Der Titel „Revolution“ verweist auf die veränderte Wahrnehmung des Begriffes. Es handelt sich hierbei um Fotografien, die durch die Drehung anders Wahrgenommen werden und den Bildern was malerisches zuweist. Das Werk verliert seinen medialen Kontext von der reinen Abbildung der „Realität“. Die Ordnung, die das Werkkomplex SEASCAPES noch hatte wird hier aufgehoben. Die geläufige Ordnung von
Oben und Unten, von Nah und Fern, von Links und Rechts wird verwehrt. Der ursprüngliche Sinnzusammenhang von Meer, Himmel und Gestirn wird negiert. Für Sugimoto ist die Darstellung der gleichbleibende, gesetzmäßige und elliptisch verlaufende Bewegung, wie sie für viele Himmelskörper gilt, seit das Kopernikanische heliozentrische Weltbild gilt, ein wichtiger Aspekt dieser Werke. Durch die festgehaltene Länge des Lichtbandes des Mondes versucht Sugimoto eine Dialektik von Raum und Zeit zu vergegenwärtigen. Letztendlich suggeriert es eine entkörperlichte Erfahrung.
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Quellen- und Abbildungsverzeichnisverzeichnis Brougher, Kerry / Müller-Tamm, Pia (2007) : HIROSHI SUGIMOTO, Ostfilden: Hatje Cantz Verlag. Zweite, Armin (2012): HIROSHI SUGIMOTO REVOLUTION, Ostfilden: Hatje Cantz Verlag. https://www.sugimotohiroshi.com
ACADAMY OF ART | HANGZHOU
RIESELFELDER
| MÜNSTER
Night Sky 2020 Während der Auseinandersetzung mit Sugimotos Werken, seiner Denkweise und Arbeitsweise ist der Zusammenhang von Vergangenheit und Gegenwart sehr präsent. Dabei ist die Gegenwart etwas Vergängliches, wenn gleich die Vergangenheit bewahrt und wirkt, sich immer stetig weiterbildet, dauerhaft verändert, sich strukturiert und für die Zukunft öffnet. Um auf Sugimotos Œuvre nun eine sensible Antwort entwickeln zu können, beschlossen wir den Himmel zu dokumentieren. Bei der Suche nach dem richtigen Ort, wurde uns bewusst, dass wir einen Horizont, wie er in Sugimotos Werken wirkt – einen Horizont unendlicher Weite – nicht in Münster finden werden. Um aber doch eine Annäherung unsere Arbeit an seine Wer-
ke zu suggerieren, entschieden wir uns für die Verortung in den Münsteraner Rieselfeldern, wo weite, naturbelassene Felder, Wasser und Himmel zusammenkommen. So entstanden im Zeitraum zwischen elf Uhr abends und zwei Uhr morgens eine Reihe an Aufnahmen. Durch eine lange Belichtungszeit von bis zu zwanzig Minuten ermöglichte die Fotografie, die Bewegung der Erde aufzunehmen, welche in den Streifen der Sterne zu erkennen ist. Die Bewegung der Erde im Zusammenspiel mit dem Universum lässt uns über die Zusammenhänge von Raum und Zeit nachdenken, von Größe, Weite und Unendlichkeit, die für den Menschen fast gar nicht zu fassen scheint. Die ge-
genwärtigen Aufnahmen zeigen vergangenes Leuchten und Sugimotos immer wieder aufkommende Frage nach den virtuellen Bildern vergangener Leben scheint auch hier aufzukommen. Ist der Sternenhimmel vielleicht sogar das einzige Motiv neben dem Meer, welches der Mensch vor tausenden Jahren oder vielleicht sogar der Mensch in tausenden Jahren fast genau gleich wahrnehmen vermag? So standen wir im Feld und spürten die Stille und Unendlichkeit des Himmels, der Erde und des Universums und plötzlich verstanden wir das Loslösen Sugimotos von der Erde und seiner selbst und der Betrachtung des eignen Daseins irgendwo zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
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S T E R N E N PA R K W E S T H A V E L L A N D
STEP III Regions on the Rise context „An der Grenze zu Sachsen Anhalt und nur ca. 70 Kilometer westlich Berlins gelegen, erstreckt sich das weitläufigste Großschutzgebiet Brandenburgs auf einer Fläche von 1.315 Quadratkilometern. Wasser, weite Niederungen, waldreiche Erhebungen und kleine märkische Ortschaften geben der Landschaft zwischen Brandenburg an der Havel, Friesack und Neustadt/Dosse ein unverwechselbares Gesicht. Der Naturpark gehört mit der Havel, ihren Nebenflüssen und Seen zu den gewässerreichsten Regionen Deutschlands.
Die Untere Havel zwischen Brandenburg und Havelberg prägt das Gebiet. Im mecklenburgischen entspringend mündet sie nach rund 341 Kilometern Lauf in die Elbe. Die Niederung der Unteren Havel ist eines der größten zusammenhängenden Feuchtgebiete im westlichen Mitteleuropa und Lebensraum für viele bedrohte und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Wat- und Wasservögel, Biber und Fischotter, Seeadler und Rotmilan sind hier ebenso anzutreffen wie die letzten Großtrappen Deutschlands.
Spektakulär ist auch der dunkle Nachthimmel über dem Naturpark, an dem die Milchstraße in vollem Glanz erstrahlt. Für diese Naturschönheit vor den Toren Berlins wurde der Naturpark als „Sternenpark Westhavelland“ ausgezeichnet - Deutschlands erster Sternenpark.“ www.westhavelland-naturpark.de
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Dorfstrukturen
Zernitz Bahnhof
Stüdenitz
Zernitz Breddin
Plänitz Neuendorf Lohm Koppenbrück Joachimshof
Kampehl Lindenau
Neustadt (Dosse)
Barsikow
Köritz Segeletz
Roddahn
Nackel
Sieversdorf
Wutzetz
Dreetz
FRIESACK Rübehorst
Großderschau Damm Michaelisbruch
Altgarz
Bartschendorf Strodehne
Siegrothsbruch Kietz
Rhinow
Stölln
Friesack
Kleßen
Schönholz
Kleßen-Görne Görne
Molkenberg Nierow Neumolkenberg
Mahlitz
Seeblick
Witzke Lochow Haage
Schollene
Wassersuppe Hohennauen
Ferchels
Grütz
Landin
Semlin
Neu-Schollene
Ferchesar
Senzke
Kriele
Stechow-Ferchesar Kotzen
Truppenübungsplatz Klietz Göttlin
Klietz
Stechow Nordsiedlung Waldsiedlung
N E U S TA DT ( D O S S E )
Damme
Liepe Möthlow
Steckelsdorf
Nennhausen
Rathenow
Großwudicke Buckow
Buschow
Stadtrandsiedlung Bamme
Gräningen
Märkisch Luch
Buckow
Heidefeld Barnewitz
Garlitz
Böhne Mögelin
Mützlitz
Schmetzdorf Bützer Zollchow
Riewend
Seelensdorf
Premnitz
Vieritz Milow
Ausbau Döberitz
Milower Land Jerchel
Marzahne
Pritzerbe
Gortz
Päwesin Bollmannsruh
Hohenferchesar Beetzseeheide
Havelsee
Radewege
Lünow Grabow
Möthlitz Beetzsee
Nitzahn
Brielow Knoblauch
Mötzow
N
R AT H E N O W 1 6 3 9
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Infrastruktur
Berlin-Hamburger Bahn
Schnellfahrstrecke Oebesfelde-Spandau
1. Bahnhof Breddin
4. Bahnhof Großwudicke
Fahrradweg Fahrradweg
2. Bahnhof Neustadt (Dosse)
5. Bahnhof Rathenow
Dorfstraße Dorfstraße Fahrradweg Landstraße
3. Bahnhof Friesack
Fahrradweg Dorfstraße Fahrradweg
Dorfstraße Landstraße Fahrradweg Dorfstraße Bundesstraße Landstraße Bundesstraße Dorfstraße Bahnstrecke Landstraße Bundesstraße Bahnstrecke Landstraße Bundesstraße Bahnstrecke Bundesstraße Bahnstrecke
6. Bahnhof Nennhausen
Landstraße
7. Bahnhof Buschow
Bundesstraße
L 142
L 14 Berlin-Hamb urger Bahn
1
L 141
Bahnstrecke Bahnstrecke
Neustadt (Dosse)
2
B5
Be rl i hn Ba er rg bu am H n-
L 141 B 102
L 17 3
Rhinow Friesack Flugplatz Stölln/ Rhinow
B5
B 102 L 18 L 96
F LU G P L AT Z S TÖ L L N „ L A DY AG N E S “ 5
Schnellfahrstrecke Oebisfelde-Spandau
SFS Oebisfelde-Spandau
6
Rathenow
SFS Oebisfeld e-Spandau
7
4
B 188
L 99
Premnitz
L 98
L 91
L 962 B2 GSEducationalVersion GSEducationalVersion GSEducationalVersion
AU S B L I C K H AV E L FA H R R A D W E G
B A H N H O F R AT H E N O W
GSEducationalVersion GSEducationalVersion
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Naturschutzgebiete
1. Untere Havel Nord
9. Gräninger See
17. Unteres Rhinluch
2. Trittseebruchbach
10. Pritzberger Laake
18. Prämer Berge
3. Buckower See und Luch
11. Görner See
4. Grünauer Fenn
12. Havelländisches Luch
5. Mögeliner Luch
13. Marzahner Fenn und Dünenheide
6. Untere Havel Süd
14. Bagower Bruch
7. Riesenbruch
15. Gülper See
8. Rodewaldsches Luch
16. Dossenniederung
Neustadt (Dosse)
16
17
Rhinow
18
15
Friesack
11 1
7 2
GÜLPER SEE 3
Rathenow
8
9 12
4
5
10
Premnitz 13
14
6
HAVEL
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Gewässer
1. Untere Havel Nord
9. Gräninger See
17. Unteres Rhinluch
2. Trittseebruchbach
10. Pritzberger Laake
18. Prämer Berge
3. Buckower See und Luch
11. Görner See
4. Grünauer Fenn
12. Havelländisches Luch
5. Mögeliner Luch
13. Marzahner Fenn und Dünenheide
6. Untere Havel Süd
14. Bagower Bruch
7. Riesenbruch
15. Gülper See
8. Rodewaldsches Luch
16. Dossenniederung
Neustadt (Dosse)
14
Rhinow Friesack
1 5
6
2
4
3
HOHENNAUER-FERCHENSEE
Rathenow 7
Premnitz
13 12
8
11
10 9
R AT H E N O W A N D E R H AV E L
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Aussichtstürme
1. Aussichtsplattform Premnitz 2. Schilferlebnissteg Pritzerbe 3. Beobachtungsturm Buckow 4. Beobachtungsturm Grütz 5. Beobachtungsturm am Grützer Bogen
Neustadt (Dosse)
6. Beobachtungsturm Große Grabenniederung 7. Beobachtungsturm am Gülper See
Rhinow Friesack 7
6
5 4
BEOBACHTUNGSTURM GROßE GRABENNIEDERRUNG
P R E M N I T Z E R A U S S I C H T S P L AT T F O R M
BEOBACHTUNGSTURM GRÜTZ
Rathenow
3
Premnitz 1
2
BEOBACHTUNGSTURM GÜLPERSEE
SCHILFERLEBNISSTEG PRITZERBE
GRÜTZER BOGEN
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Kanuverleih
1. Havelboot Marina 2. Kanuverleih Bölke 3. Rathenower Wassersportverein 4. Havelsehen 5. Das Havel-Kanu
Neustadt (Dosse)
6. Bootsverleih Semlin
Rhinow Friesack
2
6
1
R AT H E N O W E R W A S S E R S P O R T V E R E I N
DAS HAVEL-KANU
3 Rathenow
Premnitz 5
4
R AT H E N O W E R S E G E LV E R E I N
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Schwimmbäder
1. Neustadt Dosse 2. Schwimmhalle Rathenow 3. Naturbad Premnitz 4. Badestelle an der Havel 5. - 7. Badestellen am Buckower See
Neustadt (Dosse)
1
8. Badestelle am Beetzsee 9. Badestelle am Beetzsee 10 Badestelle am Kleßener See
4
Rhinow 10
Friesack
6 7
5
2
BADESTELLE BEETZENSEE
Rathenow
3
Premnitz
8 9
N AT U R B A D P R E M N I T Z
BADESTELLE KLEßENER SEE
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Gärten und Parkanlagen
1. Bürgerpark Stölln 2. Schlossgarten Kleßen 3. Hohenzollernpark Friesack 4. Landschaftspark Senzke 5. Schlosspark Nennhausen
Neustadt (Dosse)
6. Otikpark Rathenow
1
Rhinow 3
Friesack 2
4
6 5
SCHLOSSGARTEN KLEßEN
Rathenow
Premnitz
S C H LO S S PA R K N E N N H A U S E N
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Reiterhöfe
1. Stall Welling 2. Kleine Reitschule 3. Bewegungshof 4. Reiterhof zum grünen Hengst 5. Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse)
Neustadt (Dosse) 5
6. Reithof Müller 7. Pferdehof Duif 6
7
1
Rhinow Friesack
2 REITHOF FISCHER
Rathenow
Premnitz
3
4
N E U S TÄ DT E R G E S T Ü T E
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Regionale Spezialitäten
1. Fischerei Mielke
9. Imkerei im Havelbogen
2. Straußenhof in Grosterschau
10. Erlebnishof Kützkow
3. Fischerei Schröder
11. Mosterei Ketzür mit Hofladen
4. Spagelhof Spaatz
1
5. Imkerei März
Neustadt (Dosse)
6. Imkerei Michael Meyer 7. Landfleischerei Gülpe 8. Havelländer Hofkäserei 2
3
Rhinow Friesack
4 6
5
7
IMKEREI IM HAVELBOGEN
Rathenow
8
Premnitz
9
10 11
MOSTEREI KETZUER
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Kulturelle Sehenswürdigkeiten und Denkmäler
1. Kurfürstendenkmal in Rathenow
9. Dorfkirche Ferchesar
2. Pareyer Kirche
10. Dorfkirche Görne
3. Schloss Schollene
11. Kirche in Kleinwudicke
4. Kirche Stölln
12. Kirche Wachow
5. Schloss Kleßen
Neustadt (Dosse)
6. Schloss Nennhausen 7. Kriegsgedenkstein Bartschendorf 8. Wallfahrtskirche in Buckow
7
Rhinow
4
Friesack
5
10
3
2
9
SCHLOSS NENNHAUSEN
WA L L FA H RT S K I R C H E B U C KO W
12
1 6 11
Rathenow 8
Premnitz 12
KIRCHE WACHOW
PA R E Y E R K I R C H E
SCHLOSS KLEßEN
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Informationszentrum
1. Besucherzentrum Milow 2. Tourismusverein Westhavelland 3. Besucherzentrum Parey
Neustadt (Dosse)
Rhinow Friesack
3
BESUCHERZENTRUM MILOW
TOURISMUSVEREIN WESTHAVELLAND
2
Rathenow
1
Premnitz
B E S U C H E R Z E N T R U M PA R E Y
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Unterkünfte
1. Pension “Kreativoase” bei Gülpe
8. “Raum der Vielfalt” bei Strodehne
16. Biwakplatz in Großwudicke
2. Ferienhäuser “Liane Zemlin” bei Lochow
9. Ferienhaus “Spiesmacher” bei Strodehne
17. Biwakplatz in Bahnitz
3. Ferienhaus “Zur Abendsonne” bei Hohennauen
10. Hotel “Sonn’Idyll” bei Rathenow
18. Camping Buntspecht bei Stechow
11. Havelboot Grütz
19. Unterm Sternhimmel bei Havelau
12.Ferienwohnung “Havelarche” bei Parey
20. Campingplatz “Rathenow”
13. Ferienwohnung “Havel Natur Erleben” bei Strodehne
21. “Camping am Havelbogen” bei Pritzerbe
4. Unterkunft “Unterm Sternenhimmel“ bei Wolsier 5. Golfhotel “Semlin” bei Semlin 6. Pension “Am Dorfanger” bei Hohennauen
Neustadt (Dosse)
22. “Camping Butzow” 14. Optikpark Rathenow
7. “Hof der Stille” bei Gülpe
23. “Camping Flachsberg Gortz” bei Beetzseeheide
15. Biwakplatz in Grötz
8 13
9
Rhinow Friesack
7
1
19 4
2 12 3
6
11 15
5
18 10 LUCKEHOF HAUS
20
C A M P I N G P L AT Z UNTERM STERNENHIMMEL
14
Rathenow
16
Premnitz
23 21 17
A M D O R FA N G E R
22
HAVELARCHE
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Zonierung
Kernzone Pufferzone Außenzone
Neustadt (Dosse)
Rhinow Friesack
HOF DER STILLE
Rathenow
Premnitz
ducationalVersion
ducationalVersion
EducationalVersion
A M D O R FA N G E R
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Sterne Beobachtungsplätze
1. - 9. Beobachtungsplätze Sternenpark Westhavelland 10. Sternenblick Parey 11. Optikpark 12. Naturparkzentrum Neustadt (Dosse)
13. Haus „Raum der Vielfalt“: 14. Zum Nordlicht 15. Die Untere Havel
5
6
13
Rhinow
4
Friesack 7
1
8
3 15 10
2
14
B E A O B AC H T U N G S P L AT Z
2
B E A O B AC H T U N G S P L AT Z
3
B E A O B AC H T U N G S P L AT Z
6
9
11
Rathenow
Premnitz 12
B E A O B AC H T U N G S P L AT Z
7
B E A O B AC H T U N G S P L AT Z
7
B E A O B AC H T U N G S P L AT Z 8
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Quellen- und Abbildungsverzeichnisverzeichnis https://www.sternenpark-westhavelland.de/sternenpark-1/beobachtungspl%C3%A4tze-1/ https://www.sternenpark-westhavelland.de/unterkunft/ https://www.zumnordlicht.com/sternenpark/nachtwanderungen/ https://www.westhavelland-naturpark.de/erleben-lernen/sehenswertes-im-naturpark/ https://www.westhavelland-naturpark.de/erleben-lernen/naturparkfuehrer-im-westhavelland/ https://www.westhavelland-naturpark.de/karte/#&g=15&k= https://www.westhavelland.de/seite/364888/kirchen-im-westhavelland.html https://naturerbe.nabu.de/naturparadiese/brandenburg/
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
STEP IV Programmatic Thinking Thinking in a manual way Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Westhavelland“ Minister für Umwelt, Naturschutz und Raumordnung Prietzen
§6 Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen Es werden folgende Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen als Zielvorgabe festgelegt: › die Fließgewässer möglichst naturnah zu gestalten; › die Oberflächen- und Grundwasserqualität zu verbessern, indem die Einträge schädigender oder eutrophierender Stoffe minimiert werden; › in allen Bauleitplanungen, die den ländlichen Raum betreffen, die typischen dörflichen Strukturen zur Planungsbasis und Zielorientierung anzusetzen;
Gülpe
› das Grünland möglichst offenzuhalten; › Trockenrasen durch periodische Gehölzauflichtungen und Entbuschungen zu erhalten; › den naturverträglichen und naturorientierten Tourismus durch geeignete Lenkungsmaßnahmen und Einrichtungen zu sichern und zu entwickeln; › das Landschaftsbild störende Einflüsse durch Bauwerke in der freien Landschaft durch Verlagerung, Eingrünung oder andere Maßnahmen möglichst zu minimieren oder abzustellen; › auf den Anbau fremdländischer Baumarten nach Möglichkeit zu verzichten; › die ausgeräumten Landschaftsteile durch Neuanpflanzung von naturraumheimischen und landschaftstypischen Feldgehölzen und Solitären reicher zu strukturieren. Wolsier
Molkenberg
M 1 : 25000
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
GSEducationalVersion
LICHTERVELDE | RAAMWERK
Eingliederung in Kontext Konzept
Raumprogramm Gemeinschaftshaus/ Treffpunkt › Eingang/ Ankommen › Versammlungs-/Veranstaltungsraum › Gemeinschaftsraum › Büro › Terasse/ Innenhof
Materialität Einpassung in die regionalen Materialitäten Angepasstes Äußerliches Erscheinungbild › roter Ziegel › Höhe im Bezug zur direkten Nachbarschaft
Inspiration › Eingliederung in den Kontext › Facettenreiche Nutzung des Gebäudes › Zusammentreffen von Dorfgemeinschaft und Besuchern
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
TEA HOUSE | DNA ARCHITECTURE
HEDELAND | JOHANSEN SKOVSTED
E N O U R A O B S E R VAT R O R Y | H I R O S H I S U G I M OTO
S T R U C T U R E S I N S KO C J A N S K I Z ATO K N AT U R E R E S E R V E |
Ausblicke | Rahmen
Akupunkturen
Konzept
Konzept
Raumprogramm Teehaus Serie unteschiedlicher Räume, kleine Ausblicke und Höfe als Unterbrechung › Teezeremonien › Tee-Workshops
Materialität Schwarz eingefärbter Beton Ortstypische und histroisch relavante Materialien und Bauweisen - Verweis auf den Ursprung
Inspiration Umgang mit der Landschaft › Inszenierung landschaftlicher Reize › Bewusstsein für Phänomene der Natur (landschaftlich und aesthetisch) › Bewusstsein für den Ursprung
Raumprogramm Kleine Interventionen in der Landschaft › Schutzhütte › Vogelversteck › überdachte Feuerstelle › Sauna › Sternebeobachtungspunkt
RAVNIKAR POTOKAR
Materialität Verwendung und Recycling Ortstypischer Baustoffe - Industriecharakter
Inspiration › Sensibler Umgang mit der Natur durch minimale Architekturen
Naturbelassene, nachhaltige Bauweise aus Holz
› Zusammenspiel von mehreren Akupunkturen › Anlaufstelle und Verstreuung
Observatory › Galerie › Performancebühne › Teehaus › Sonnenuhr › Tunnel
› Ausblicke und Rahmen
Beobachtungspunkte › Besucherzentrum (Cafe, Büros, Ausstellung, Shop) › Vogelversteck/- beobachtung › Observatorium
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
DINA4 1:25000 Mögliche Planungsräume Verortung 1. Dorf Gülpe und Beobachtungplatz 8 2. Ufer am Großen Graben 3. Beobachtungsplatz 3 Prietzen
5
4. Waldkreuzung 5. Ufer am Gülper See
Gülpe
1 4
2 Wolsier
Molkenberg 3
M 1 : 25000
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
GSEducationalVersion
Impressionen Aussicht
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Impressionen Infrastruktur
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Impressionen Dorf Parey
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Impressionen Aussicht
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Impressionen Aussicht
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Impressionen Dorf Gülpe
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Impressionen Biwackplatz Gülpe
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
S T E R N E N PA R K W E S T H A V E L L A N D
STEP V materialization & atmosphere An die Natürlichkeit und Einfachheit des Naturparks angepasst, sind die vier Architekturen als einfache Holzstrukturen geplant. An einem Gerüst aus 10x10 cm dicken Balken sind Latten geschraubt, welche über ein einheitliches Maß verfügen. Je nach Ort und Umgebeung sind die Abstände oder die Ausrichtung der Latten angepasst.
Die Besonderheit des Holzes entsteht durch die Behandlung. Nach japanischem Vorbild wird dieses carbonisiert, d.h. feuerverzinkt behandelt . Durch die Behandlung des Holzes und die daraus entstehende schwarze Färbung setzen sich die Körper von der Landschaft ab.
Gleichermaßen schmiegen sich die Körper durch den natürlichen Rohstoff in die Landschaft ein, sind aber deutlich wahrzunehmen und treten durch ihr ähnliches Aussehen als Familie auf.
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
M AT E R I A LC O L L A G E
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Zernitz Bahnhof
Stüdenitz
Zernitz
Neustadt (Dosse)
Breddin
Plänitz Neuendorf Lohm
Kampehl Lindenau
Neustadt (Dosse)
Koppenbrück Joachimshof
Barsikow
Köritz
5
Segeletz
Roddahn
Nackel
Sieversdorf
6 Wutzetz
Dreetz Rübehorst
Großderschau Damm
13
Michaelisbruch
Altgarz
Rhinow
4
Bartschendorf Strodehne
Friesack
Siegrothsbruch Kietz
Rhinow
7
Stölln
1
8
Schönholz
3
Kleßen-Görne
15
Görne
2
10
Molkenberg
14 Nierow Neumolkenberg
Mahlitz
Friesack
Kleßen
Seeblick
Witzke Lochow Haage
Schollene
Wassersuppe Hohennauen
Ferchels
Grütz
Landin
Semlin
Neu-Schollene
Ferchesar
Senzke
Kriele
Stechow-Ferchesar Kotzen
Truppenübungsplatz Klietz Göttlin
Klietz
Stechow
11
9
Nordsiedlung Rathenow Waldsiedlung
Damme
Liepe Möthlow
Steckelsdorf
Nennhausen
STEP VI
Rathenow
Großwudicke Buckow
Buschow
Stadtrandsiedlung Bamme
Gräningen
Bühnen der Landschaft
Märkisch Luch
Buckow
Heidefeld Böhne Mögelin Schmetzdorf
Premnitz
12 Bützer
Zollchow
Ein Entwurf für den Sternenpark Westhavelland
Barnewitz
Garlitz Mützlitz
Riewend
Seelensdorf
Premnitz
Vieritz Milow
Ausbau Döberitz
Milower Land Jerchel
Marzahne
Pritzerbe
Gortz
Päwesin Bollmannsruh
Hohenferchesar Beetzseeheide
Havelsee
Radewege
Lünow Grabow
Möthlitz Nitzahn
Beetzsee Brielow
Knoblauch
Mötzow
N
N AT U R S C H U T Z G E B I E T W E S T H AV E L L A N D M 1 : 25000
Bühnen der Landschaft Raumprogramm und Sichtbezüge
Der Sternenpark Westhavelland besticht durch seine facettenreiche Natur und seine differenzierten Ausblicke. In der Umgebung des Ortes Gülpe in direkter Nähe zum Gülper See bietet die Landschaft in geringen Entfernungen extrem unterschiedliche Landschaftsbilder. Die vier Architekturen setzen sich als Bühne in die Landschaft und fungieren als Katalysator der Qualitäten des Naturraums ihrer Umgebung. Durch gezielte Ausblicke oder Öffnungen werden die Sinne des Betrachtenden gerichtet und geschärft.
GUT VERSTECKT
E R L E B T E V I E L F A LT
GERAHMTE RAST
HOCH HINAUS
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Planungsraum 1 25 ,5
Ufer am Großen Graben Landschaftsbild Fluss- und Seenniederungen Fließgewässer Überregionale Wege - Radweg Offenlandgeprägte Räume- strukturarm, eben Vorkommen empfindlicher Tier- und Pflanzenarten
Programmatik Entwurf Kleine Interventionen in der Landschaft › Informationsraum Havel/Kanal
24
24 ,5
25
26
Flora und Fauna Grünland Feuchtwiesen- und weiden Röhrichtgesellschaften Äcker Seen und Kleingewässer teilweise Schutzgebiete Vorkommen von Weißstorch Vorkommen von Baumfalke Bedeutsame Brutgebiete für Wiesenvogelarten Vorkommen störungsempfindlicher Großvogelarten
25 24,5
24,5
Bodenbeschaffenheit Auengleye Moor
GENORDETER LAGEPLAN M 1 : 2500
GSEducationalVersion
FEUCHTWIESEN
GÜLPER HAVEL
GROßER GRABEN
UFER
PA R K B U C H T
GLEYE
LANDSCHAFTSSCHNITT M 1 : 2000 Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Impressionen
25 ,5
Ufer am Großen Graben
24 24 ,5
25
26
25 24,5
24,5
GSEducationalVersion
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Erlebte Vielfalt Ufer am Großen Graben
Anregung der Sinne - bei Tag Facetten des Naturraums Nähe und Bezug zur Natur
Anregung der Sinne - bei Nacht Nähe zum Wasser - Kühle und Feuchtigkeit Spiegelung des Sternenhimmels auf der Wasseroberfläche
Sehen: Ausrichtung/Rahmung zum Wasser durch konzentrierten „Tunnel“ Lichtreflexion im Wasser Fühlen: Öffnung zum umliegenden Schilf Absenkung der Plattform ins Wasser
Sehen: Ausrichtung/Rahmung zum Wasser durch konzentrierten „Tunnel“ Öffnung und Rast grrichtet zum Himmel Reflexion der Spiegelung des Nachthimmels im Wasser Fühlen: Öffnung zum umliegenden Schilf Öffnung zur Durchströmung von Dunst und Nebelfeuchte Absenkung der Plattform ins Wasser KONZEPTPIKTOGRAMM AUSRICHTUNG
GSEducationalVersion
NORDOST ANSICHT M 1 : 200
SÜDWEST ANSICHT M 1 : 200 Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Erlebte Vielfalt Ufer am Großen Graben Das Ufer am Großen Graben, einem Arm der Havel, liegt abgesenkt zur Straße, von derer ein Schleichweg den kleinen Hang hinab führt. Die direkte Umgebung des Wassers ist in Schilf eingebettet, in dem eine Vielzahl von Insekten, Fröschen und weiteren Tierarten zu finden sind.
An gleicher Stelle öffnet sich in ähnlicher Bewegung die Außenwand und gibt dem Besuchenden einen Weg auf die im Wasser liegende Platttform frei, auf welcher er das Wasser in direkter Nähe und mit uneingeschränktem Blick erleben kann.
Die Architektur schiebt sich wie ein Tunnel zwischen das Schilf und verbindet den Schleichweg mit dem Wasser. In dem Bereich, in denen der Körper im Schilf liegt, öffnet sich die Fassade und die Natur kann hier ein Teil der Architektur werden. Für die Besuchenden wird die Umgebung an dieser Stelle spürund tastbar. An der Ufergrenze senkt sich der Boden des Tunnels leicht ab und gibt an seinem ende einen gerahmten Ausschnitt auf das Wasser des Großen Grabens frei.. Durch die zusätzloch leichte Absenkung der Decke fällt das Licht auf das Wasser, welches sich an der Decke wiederspiegelt und dem Besucher ein faszinierendes Lichtspiel zeigt.
GENORDETER GRUNDRISS M 1 : 200
GSEducationalVersion
LÄNGSSCHNITT M 1 : 150 Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
GSEducationalVersion
Erlebte Vielfalt Ufer am Großen Graben
ANSCHLUSSPUNKT L AT T U N G M 1 : 20
ANSCHLUSSPUNKT VERBINDUNGSELEMENT M 1 : 20 GSEducationalVersion
ANSCHLUSSPUNKT SCHRAUBFUNDAMENT M 1 : 20
GSEducationalVersion
SPRENGISOMETRIE KONSTRUKTION
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Planungsraum 2 Beobachtungspunkt 3 Landschaftsbild Fluss- und Seenniederungen Fließgewässer Überregionale Wege - Radweg Offenlandgeprägte Räume- strukturarm, eben Aussichtspunkte Beobachtungstürme
25
Programmatik Entwurf Kleine Interventionen in der Landschaft › Sternenbeobachtung
25
Flora und Fauna Grünland Feuchtwiesen- und weiden Röhrichtgesellschaften Äcker Seen und Kleingewässer teilweise Schutzgebiete Vorkommen von Rotbauchunke Vorkommen von Rohrdommel Vorkommen von Steinbeißer Bedeutsame Brutgebiete für Wiesenvogelarten
30
Bodenbeschaffenheit Braunerden Auengleye/ teilweise unter Ackernutzung Erdniedermoore Aktuelle bzw. potentielle Gefährdung durch Altstandorte und Ablagerungen
25 GENORDETER LAGEPLAN M 1 : 2500
GSEducationalVersion
AUENGLEYE
B E O B AC H T U N G S P L AT Z 3 P K W S T E L L P L AT Z
GRÜNLAND
LANDSCHAFTSSCHNITT M 1 : 2000 Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Impressionen Beobachtungspunkt 3
25
25
30
25
GSEducationalVersion
M 1 : 2500
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Gerahmte Rast Beobachtungspunkt 3
Anregung der Sinne - bei Tag Zugängigkeit des Deichs
Anregung der Sinne - bei Nacht Extrem laute Tiergeräusche
Sehen: Gerichtete Ausblicke/Rahmen Rastmöglichkeiten mit geführter Ausrichtung zum Himmel (Liegemöglichkeiten)
Sehen: Gerichtete Ausblicke Rahmen Rastmöglichkeiten mit geführter Ausrichtung zum Himmel (Liegemöglichkeiten) Hören: Möglichkeit der Rast mit Blick zum Himmel - Sinnesverschärfung
KONZEPTPIKTOGRAMM AUSRICHTUNG
GSEducationalVersion
SÜDOST ANSICHT M 1 : 200
NORDWEST ANSICHT M 1 : 200 Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Gerahmte Rast Beobachtungspunkt 3 Die Natur am, vom Sternenpark Westhavelland ausgeschriebenem, „Beobachtungspunkt 3“ ist durch einen Deich geprägt, der der ortstypischen Kanalstruktur auf der gegenüberliegenden Seite der Straße entgegengesetzt steht. Der Deich zieht sich in unendlich anmutender Länge parallel entlang der Straße und endet auf Höhe des Großen Graben. Die Architektur macht den grasbewachsenen Deich für den Besuchenden erlebbar und stellt an seinen beiden Enden durch unterschiedlich dimensionierte Rahmung differenzierte Bildausschnitte der Landschaft dar. Über einen Trampelpfad von der Parkbucht ausgehend erreicht der Besuchende die architektonische Intervention und bekommt durch die konisch zulaufenden Wände einen extrem fokussierten Blick auf die scheinbare Unendlichkeit des Deichs.
de gewährt, in welchem sich ausfahrbare Teleskope für die nächtliche Beobachtung der Sterne befinden. Wendet der Besuchende nun seinen Blick wieder in Richtung der Parkbucht, schaut er auf einen horizontal liegenden Ausschnitt der Landschaft. Durch die eingehängten Decken an beiden Enden der Architektur wird der Moment des direkten, uneingeschränkten Blickes in den Himmel, welcher sich über die größte Fläche des Körpers zieht ,verstärkt und der Besuchende erfährt eine Veränderung im Raum, welche seine Sinne schärft. Um die natürliche Boabachtung des Himmels und der Sterne zu unterstützen und dem Besuchenden die Möglichkeit der Rast zu geben, sind Sitzmöglichkeiten in der Mitte des Raumes vorzufinden.
Durchläuft der Besuchende den Raum und tritt am anderen Ende auf die Plattform wird ihm ein Einblick in das konstruktive Gegenstück der konischen Wän-
GENORDETER GRUNDRISS M 1 : 200
GSEducationalVersion
LÄNGSSCHNITT M 1 : 150 Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
GSEducationalVersion
Gerahmte Rast Beobachtungspunkt 3
ANSCHLUSSPUNKT L AT T U N G M 1 : 20
ANSCHLUSSPUNKT VERBINDUNGSELEMENT M 1 : 20
GSEducationalVersion
ANSCHLUSSPUNKT SCHRAUBFUNDAMENT M 1 : 20 GSEducationalVersion
SPRENGISOMETRIE KONSTRUKTION
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise GSEducationalVersion
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Planungsraum 3 Waldkreuzung Landschaftsbild Offenlandgeprägte Räume- strukturarm, eben Waldgeprägte Räume - strukturar, eben Raumgliedernde Gehölzstrukturen Feldgehölze und kleinflächige Waldbereiche
Programmatik Entwurf Kleine Interventionen in der Landschaft › Aussichtsplattform/-turm
Flora und Fauna Laubholzforsten Nadelholzforsten Baumreihen Grünland Äcker Bedeutsame Brutgebiete für Wiesenvogelarten
Bodenbeschaffenheit Regosole Gleye, teilweise unter Ackernutzung Aktuelle bzw. potentielle Gefährdung durch Altstandorte und Ablagerungen weitgehend naturnahe Böden im Bereich historischer Waldstandorte
GENORDETER LAGEPLAN M 1 : 2500
LANDWIRTSCHAFTLICHE FELDER
WALDKREUZUNG
L AU B - U N D N A D E LWA L D
LANDSCHAFTSSCHNITT M 1 : 2000 Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Impressionen Waldkreuzung
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Hoch Hinaus Waldkreuzung
Anregung der Sinne - bei Tag Reduzierung der Sichteindrücke -Konzentrierte Wahrnehmung der Umgebung Emporhebung zum Himmel
Anregung der Sinne - bei Nacht Reduzierung der Sichteindrücke -Konzentrierte Wahrnehmung der Umgebung Emporhebung zum Himmel
Sehen: Ausrichtung zum Himmel und neue Perspektiven/ Wahrnehmung durch Höhe Rundumsicht auf der Plattform optische Verknüpfung zwischen allen Planungsräumen
Sehen: Ausrichtung zum Himmel und neue Perspektiven/ Wahrnehmung durch Höhe Rundumsicht auf der Plattform
EXPERIMENT CAMERA OBSCURA
KONZEPTPIKTOGRAMM AUSRICHTUNG Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Hoch Hinaus Waldkreuzung
SÜDWEST ANSICHT M 1 : 250 Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Hoch Hinaus Waldkreuzung Der dicht bewachsende Kiefernwald in der Nähe des Gülper Sees entfaltet eine völlig andere vielfältige Naturlandschaft. Zwischen den hoch gewachsenen Kiefern befindet sich ein teils moosbewachsender, teils laub- und grasdurchwachsener Naturort, welcher ein Zuhause für verschiedenste Vogelarten ist. Im Kontrast zu den anderen Orten des Naturparks findet der Besuchende in diesem Waldgebiet einen ruhigen geschützten Ort, welcher durch seine harmonische Geräuschkulisse besticht. Inmitten dieser hochgewachsenen Baumlandschaft setzt sich eine Architektur, welche brückenartig, durch eine scheinbar unendlich und mitten in den Himmel ragende, einläufige Treppe zu einer Aussichtsplattform über den Bäumen führt. Von hier hat der Besuchende einen Blick über den umliegenden Naturpark extremer Weite und auch zu den anderen „Bühnen der Landschaft“.
Das Besondere sind hierbei die eingeschnittenen Löcher in wenigen Treppenstufen, durch die Licht in den Tunnel strömt, sich an der reflektierenden Decke spiegelt und auf die Stufen fällt. Hier entsteht der Moment einer Camera Obscura, wodurch das dem Loch gegenüberliegende Naturbild in den Treppenraum projeziert wird und auf die Treppenstufen reflektiert. Der Besuchende hat also einerseits das Gefühl in den Himmel zu laufen, andererseits ist er Teil eines Licht und Naturspektakels und läuft regelrecht über die ihn umliegende Natur.
Die Treppe liegt in einer Art Tunnel und verläuft konisch gen Himmel.
GENORDETER GRUNDRISS M 1 : 200 Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Hoch Hinaus Waldkreuzung
LÄNGSSCHNITT M 1 : 250 Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Hoch Hinaus Waldkreuzung
ANSCHLUSSPUNKT L AT T U N G M 1 : 20
ANSCHLUSSPUNKT VERBINDUNGSELEMENT M 1 : 20
GSEducationalVersion
ANSCHLUSSPUNKT StTREIFENFUNDAMENT M 1 : 20
SPRENGISOMETRIE KONSTRUKTION
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
M 1 : 2500
M 1 : 2000
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Planungsraum 4 Ufer am Gülper See
Programmatik Entwurf Kleine Interventionen in der Landschaft › Vogelbeobachtung/ Versteck
26
Landschaftsbild Fluss- und Seenniederungen Überregionale Wege - Radweg Offenlandgeprägte Räume- strukturarm, eben Feldgehölze und kleinflächige Waldbereiche Vorkommen empfindlicher Tier- und Pflanzenarten
Flora und Fauna Grünland Gewässer Äcker Seen und Kleingewässer Moor- und Bruchwälder teilweise Schutzgebiete Vorkommen besonders bedeutsamer oder gefährdeter Pflanzenarten Bedeutsame Brutgebiete für Wiesenvogelarten Vorkommen störungsempfindlicher Großvogelarten
25 26 26, 5
30
Bodenbeschaffenheit Gewässer Gleye/ teilweise unter Ackernutzung Humusgleye, Anmoorgleye
GENORDETER LAGEPLAN M 1 : 2500
GSEducationalVersion
GRÜNLAND
UFERBEREICH
GÜLPER SEE
LANDSCHAFTSSCHNITT M 1 : 2000 Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Impressionen Ufer am Gülper See
26
25 26
26,5
30
GSEducationalVersion
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Gut Versteckt Ufer am Gülper See
Anregung der Sinne - bei Tag Weitsicht über den See durch Höhe
Anregung der Sinne - bei Nacht Extrem laute Tiergeräusche
Sehen: Gerichtete Ausblicke Rahmen
Sehen: Gerichtete Ausblicke Rahmen Hören: Möglichkeit der Rast mit Blick zum Himmel - Sinnesverschärfung
KONZEPTPIKTOGRAMM AUSRICHTUNG
GSEducationalVersion
NORDOST ANSICHT M 1 : 200 Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Gut Versteckt Ufer am Gülper See Der Uferbereich um den Gülper See bieten den perfekten Lebens- und Brutort für eine artenreiche Vogelvielfalt. Das dichte Schilf des Ufers erstreckt sich wie ein Rahmen um die Kanten des Sees und verläuft sich in ein Meer aus Blumenwiesen. Schon aus der Ferne ist die minimal Architektur in emporstreckender Geste inmitten der dicht bewachsenen Wiese gut zu erkennen. Diese erreicht der Besuchende über einen Trampelpfad entlang des Wassers. Die Kubatur in der Form eines Dreiecks setzt sich zwischen das Gras und bildet in einer Einfachheit ein Versteck für den die Natur beobachtenden Besucher.
Der Besuchende ist mitten im Natruspektakel und gleichzeitig ein zurückgezogener Betrachter dessen. In der Nacht kann der Besuchende sich in die eingelassenen Sitzmöglichkeiten der Plattformen begeben, in denen er seinen Blick und seine vollkommene Aufmerksamkeit auf die Weite der vor ihm liegnden Felder und des sich darüber erstreckenden Himmels richten kann. Durch die Ausrichtung auf die gegenüberliegende Seite vom See kann hier besonders der Hörsinn des Besuchers angesprochen und die starken nächtlichen Laute der Tiere in der Nacht verschärft wahrgenommen werden.
Auf drei Plattformen, welche über eine einläufige Treppe verbunden sind, hat der Besuchende die Möglichkeit aus verschiedenen Höhenperspektiven die Umgebung aufzunehmen,. Durch Einschnitte in der Fassade wird ein direkter Blick auf den See und seine Umgebung freigegeben.
GENORDETER GRUNDRISS M 1 : 200
GSEducationalVersion
LÄNGSSCHNITT M 1 : 150 Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Gut Versteckt Ufer am Gülper See
ANSCHLUSSPUNKT L AT T U N G M 1 : 20
ANSCHLUSSPUNKT VERBINDUNGSELEMENT M 1 : 20 GSEducationalVersion
ANSCHLUSSPUNKT SCHRAUBFUNDAMENT M 1 : 20 GSEducationalVersion
SPRENGISOMETRIE KONSTRUKTION
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise
Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel I Münster School of Architecture I SoSe20 I ma.m2.2 I Regions on the Rise