Alexander Niehaves I SEMPERING I WS 16/17 I MSA I Team Schemel

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SOURCE BOOK

Design Basics III Prof. Kirsten Schemel MSA I Münster School of Architecture Wintersemester 2016/17 Sempering. Material.Method.Form Alexander Niehaves


Tektonik - Theorien

STEP I TECTONIC . THEORY BEI PROF. KIRSTEN SCHEMEL OLE STEIN, ALEX NIEHAVES

Tektonische Haltungen



nach Gottfried Semper:

Tektonik als künstliches Zusammenfügen von stabartigen Elementen


nach Gottfried Semper:

Holz als Ursprung der Tektonik


nach Gottfried Semper:

Praktische Ästhetik als Kernpunkt der Tektonik


nach Aristoteles:

Material als nicht passiver, sondern aktiver „Agent“


nach Gottfried Semper:

Stoffwechsel als Übertragung der Bearbeitungsweise auf andere Materialien


nach Gottfried Semper:

Stoffwechsel nicht als Rückfall, sondern als Bedeutungsverleihung


nach Gottfried Semper:

Holz als Stereotomie Holz als Textilie Holz als Keramik


Tektonische Haltung: Holz ist zwar Ursprung der Tektonik, später jedoch aufgrund der Aktivität der „Agenten“ Ausweitung auf andere Materialien. Deren Bearbeitungsweisen stehen in vielfältigen Wechselwirkungen zueinander.


ARK BOOKTOWER RINTALA EGGERTSON ARCHITECTS 1:1: ARCHITECTS BUILD SMALL SPACES

STEP II WOOD . EXAMPLES PROF. KIRSTEN SCHEMEL ALEXANDER NIEHAVES


„With this project we want to offer information of the biodiversity on this planet. [...]. We need to get back on the grass-root level of understanding the world. We need to get our hands dirty and our mind clean. To know it more is to love it more is to preserve it more, or at least destroy it less.“ Rintala

Eggertsson

Architects


„The visitor is invited to choose an alternative, literature-filled promenade through the stairwell-space.“


„Outside, only white paper is shown of the books, creating a unified minimal wall surface.“


„Interior is a contrasting collage of colors, titles and themes. To learn of the contents of the books, one has to enter the tower.“


„One is able to choose an interesting book and withdraw to sit and read it in a peaceful one-person reading space in the core of the tower. Inside the reading space will be installed a reading light.“


Flächenbedarf:

3,15 m x 3,15 m = 9,9 m²

Höhe:

7,75 m ( 3 Stockwerke )

Materialien:

Holz 6,16 m³ Bücher - ca. 6000 Titel











„I think it is important for us to show that architecture is not a mystical thing, that it is about putting one stick on top of the other like every small child does in the beginning of their life.“ Dagur

Eggertsson



Konzept


GSEducationalVersion

Räume


Räume GSEducationalVersion


GSEducationalVersion

Raumkette


Ausgangspunkt: Chidori-Knoten Kengo Kuma, Sunny Hill, Tokyo

GSEducationalVersion

Schritt 1: Hohlkörper erzeugen

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GSEducationalVersion

Schritt 2: Räume isolieren

Schritt 3: Räume entfalten Fläche erzeugen











Städtebauliches Konzept Inmitten Münsters auf dem Domplatz gelegen befindet sich der Pavillon in belebtem Kontext. Eine gute Anbindung an Münsters Infrastruktur und die Nähe zu vielen relevanten Orten des gesellschaftlichen Lebens machen diesen Standort ideal als Anlaufstelle der Skulptur Projekte 2017. Der Pavillon fügt sich ohne nachhaltige Eingriffe in das Stadtgefüge ein , indem er in ein vorhandenes Baumraster eingebracht wird. Die Formgebung ermöglicht einen Bezug auf wichtige städtebaulichre Elemente wie den Dom, den Prinzipalmarkt und vorhandene Verkhrswege.


Nutzungskonzept Hauptelement des Pavillons ist die in den Bäumen befestigte Holzstruktur. Die textilähnliche, kontinuierliche Krümmungsänderung wird durch ein kreuzförmiges, je Seite halb versetztes Einschnittverfahren erzielt. Die Struktur hat zwei Berührungspunkte mit dem Boden, welche ein Begehen der Dachlandschaft ermöglichen. So wird dem Besucher ein Perspektivwechsel geboten, dem ein Aufenthalt zwischen den Baumkronen einhergeht. Von dieser Dachlandschaft aus eröffnet sich ein nahezu uneingeschränkter Blick auf den Dom und den Marktplatz, der zum Verweilen und Sitzen einlädt. Abgerundet werden soll die unter anderem zum Verzehr von Kaffee vorgesehene Fläche durch eine App, die durch aktuelle und vergangene Kunstwerke führt und Kontakt zwischen den Besuchern herstellt. So soll eine belebte, zirkulierende und naturnahe Atmosphäre das Besucherzentrum aufwerten.

1m 1m

2m 2m

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4m4m

4,5m 4,5m

5m5m

6m 6m

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Nutzungskonzept II Funktional bespielt werden soll der Pavillon durch verspiegelte Säulen. Diese beinhalten Automatismen, die beispielsweise Info-Kataloge oder Kaffe anbieten. Hier soll die App Bezahlvorgänge ermöglichen und Vandalismus vorbeugen. Die Verspiegelung der Säulen trägt dazu bei, eine surreal-kontrastreiche Atmosphäre unter der Holzstruktur zu schaffen. Im Kontrast zu den Baumstämmen verkörpern die quadratischen Säulen den technischen Aspekt des menschlichen Lebens. Den Besuchern wird der Kontrast zwischen Natur und Technik dargeboten, aber auch durch vielschichtige Spiegelungen und Lichtreflexe die Verknüpftheit eben dieser. Neben der funktionalen Nutzbarkeit soll hierdurch gemäß der mit den Skulpturprojekten einhergehenden Publikationen zum Nachdenken über das Verhältnis von Mensch, Natur und Technik angeregt werden.






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