Marcel Arndt & Tobias John ba.m1.2 Design Basics SoSe 2015 Archetypische Materialien. Wood & Copper. inside outside frame
inside outside frame KUNST UND NATUR MENSCH UND NATUR Impressionen der Natur inszeniert in 7 Landschaftsrahmen, Perspektiven des Menschen. Die Anordnung der Rahmen hervorgerufen durch die Gestalt der Natur. Extrudiert werden die Perspektiven in einem in seiner Gesamtheit als Kubus erscheinenden Rahmen aufgefangen. Akzentuiert durch Perspektlivlinien, welche die Leere zwischen den Rahmen räumlich füllen und die Strömung der Blickrichtung aufnehmen. Die Elemente artikulieren sich als annähernd zweidimensionale Objekte die sich in der Natur niederlegen - Linien in der Landschaft. Der innere Bereich ist begrenzt durch die Rahmen und formt den Betrachterraum. Erreicht wird dieser Raum beim Schreiten durch die den Menschen in sich hereinziehenden Persepktivlinien. Dabei muss eine aufgrund des Rahmens entstehende symbolische Schwelle überschritten werden, welche innen und außen erkennbar differenziert. Gleichermaßen wie der Mensch selbst, werden auch die Impressionen und Bilder der Natur in das Zentrum gezogen. Im Betrachterraum gibt es bewusst keinen Punkt der Allansichtigkeit. Der Effekt eines Panoptikums wird durch das Verschieben und Verschachteln der Rahmen umgangen. Somit soll sich der Mensch die Blicke gezielt suchen, erarbeiten und verstehen. Sogar viel mehr als das. Er soll sie sogar ergehen und sich durch sie hindurch bewegen. Innen und außen verschmelzen. inside outside frame. Der Mensch befindet sich von seinem Blickfeld aus immer außerhalb der Rahmen, erst durch das Hinzukommen eines Gegenspielers tritt er in den Rahmen dieser Person und umgekehrt. Auch das Ensemble der Rahmen, geometrisch im Stile Heerichs geformt, lässt im Gegensatz zu den weiteren Pavillions keine deutliche Grenze zwischen innen und außen erkennen. Es fügt sich dezent in seine Umgebung ein. Die unterschiedlich hohen Rahmen enden in einem gleichhohen Kubusrahmen, bilden aber keinen endlichen Abschluss der Perspektive. Sie überlassen dem Menschen nun seine eigene. Gleichermaßen wird die Sicht durch die Perspektivlinien verzerrt. Der Moiré-Effekt lässt neue, in Bewegung stehende Formen entstehen, die an die Muster von Interferenzen erinnern. Die aus unbehandelten Lärchenholz gefertigten Rahmen sind von einer Vergänglichkeit gezeichnet, genauso wie es auch die Bilder der Landschaft sind. Der Lauf der Natur - Veränderung. So werden die Rahmen allmählich ihre Farbe verändern und letztlich eins mit ihrer Umwelt werden. Kontrastiert wird dieser Aspekt durch die beschichteten Kupferstäbe in Form der Persektivlinien. Sie erhalten ihre glanzvolle Oberfläche und verliehen dem Ensemble durch das illuminierende Sonnenlicht einen unwirklich scheinenden Schleier. Die Perspektive des Menschens bleibt bestehen, die Natur wandelt sich.
Kunst und Natur
Mensch und Natur
Perspektiven
Landschaftsrahmen
Extrusion
Perspektivlinien
Impressionen der Natur
Ansichten
Nord
Ost
Süd
West
Schnitte
Detail
Materialien
Materialien
Landschaftsrahmen
artikuliert in Holzrahmen geschaffen für eine hohe Tragfähigkeit ein langsamer Alterungsprozess beginnt durch die hohe witterungsbeständigkeit einhergehend mit der Natur und der Veränderung der Impressionen
Vergänglichkeit
Perspektivlinien
manifestiert in Kupferstäben die Impressionen hineinziehend durch das Antlitz der Sonne zum Schimmer und infolge des Moiré-Effekts zur Kontur
Beständigkeit
„Die Linie ist ein Punkt, der spazieren geht.“ Paul Klee