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Digitalisierung
co-spaces Digitalisierung
Auf Grundlage der derzeitigen Situation bleibt die Frage, welche Chancen und Potentiale der ländliche Raum besitzt. Es ist offensichtlich, dass durch gezielte Handlungen und einen behutsamen Umgang der ländlichen Raum im Hinblick auf die vielen Herausforderungen in Zukunft gestärkt werden kann.
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Ein Potential für die Entwicklung des städtischen Umlandes ist die Digitalisierung, beziehungsweise ihre Auswirkung auf die Vernetzung des ländlichen Raumes. Das positive Resultat ist die Ermöglichung vieler verschiedener Formate und Projekte. Dabei kann die Digitalisierung sogar in mehreren Lebensbereichen die Attraktivität auf dem Land erhöhen. Die Mobilität, die medizinische Versorgung und auch der Zugang zu Bildung machen den ländlichen Raum zugänglicher und stärken seine Möglichkeiten. Bezogen auf das Wohnen im ländlichen Raum ist die Kombination mit Arbeitsräumen in Form von CoLiving oder auch CO-Working Spaces eine gute Alternative für die Zukunft. Dadurch könnten unter anderem die aktuellen enormen Pendlerstrecken reduziert werden und somit auch abgelegenere Orte für erwerbsfähige Menschen attraktiv werden. Ursprünglich ist die Form der geteilten Arbeitsplätze ein städtisches Phänomen. Im urbanen Raum bietet diese Form des Arbeitens eine hohe Heterogenität der Nutzer und einen hohen Austausch zwischen den Menschen. Besonders im ländlichen Raum ist diese Form ein attraktivitätssteigender Faktor. Das reine Kopieren der urbanen Co-Spaces ist allerdings keine Lösung, denn ländliche Regionen müssen ihre eigenen Potentiale nutzen und beispielsweise die Natur und Freiräume mit den neuen digitalen Möglichkeiten kombinieren.65Ein vorbildliches Beispiel für die Umsetzung und Vernetzung solcher innovativen Ansätze ist das Netz-
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werk Zukunftsorte. Ziel dieses Netzwerkes ist, leerstehende Gebäude und Brachflächen zu revitalisieren und somit im ländlichen Raum Ostdeutschlands neue Ansätze zu verwirklichen. Akteure vor Ort fördern „[...]neben neuen Wohnformen und Arbeitsmöglichkeiten auch zusätzliche gewerbliche, soziale und kulturelle Angebote und offene Treffpunkte, welche die vorhandenen ergänzen.“66 Außerdem wurde von diesem Netzwerk bereits eine Vision für das Jahr 2030 entwickelt in der 1000 solcher innovativen Orte in Ostdeutschland miteinander im Austausch stehen.
Eine Bertelsmann-Studie zeigt, dass lokale Netzwerke entscheidend dazu beitragen, wie erfolgreich innovative Projekte sind.67 Außerdem stellten auch weitere Studien der Stiftung fest, dass auch, durch die Pandemie beflü-
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Coworking
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gelt, die Möglichkeit des Homeoffice in Zukunft stärker genutzt werden wird.68 Die Nachfrage für solche Arbeits- und Wohnräume, die die digitale Vernetzung zur Grundlage haben, sind im ländlichen Raum sehr gefragt. Mehrere Netzwerke existieren bereits und werden sich in den nächsten Jahren mit steigender Digitalisierung im ländlichen Raum verfestigen. Gründe dafür hat auch das Projektteam „Zukunft der Arbeit“ der Bertelsmannstiftung festgestellt.69 Auch sie bestätigen das Potential insbesondere in der Vernetzung von Coworking Spaces im ländlichen Raum. Allerdings kommt noch hinzu, dass die Nutzer solcher Möglichkeiten vielfältiger sind als in der Stadt. Neben Freelancern und Selbständigen gibt es auch viele Angestellte aus diversen Branchen, für die solche Arbeitsräume eine gute Alternative darstellen. Außerdem hat eine solche Durchmischung verschiedener Menschen eine belebende Auswirkung auf Ortschaften, wodurch unterschiedliche Defizite dort behoben werden können.
Um solche Projekte aber umsetzten zu können ist die zentrale Vorrausetzung ein Internetanschluss. Zwar sind 96% der Haushalte in Deutschland mit Internet versorgt, wodurch Deutschland im europäischen Vergleich gut abschneidet.70 Allerdings ist dafür die Breitbandversorgung im ländlichen Raum noch auf geringem Niveau im Vergleich zu der Stadt.71 Besonders in Ostdeutschland ist ein deutlicher Unterschied zu gut versorgten Städten erkennbar.
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