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Das Magazin für Flurförderzeuge und Logistik

Systemgeräte Shuttlesysteme staplerbasiert – Seite 26 bis 29 Reifen-Special Staplerreifen-Special 2014 Seite 36 bis 41

6. Ausgabe

ISSN-Nr. 1612-1848

Dezember 2014

12. Jahrgang


Vo r w o r t

STAPLERWORLD 06-2014

Industrie 4.0 und der Lastenbeweger Dampfmaschine, Elektrizität, Mobilität und nun Industrie 4.0 – ein eher unpassendes Unwort, welches die Politik da durch den Raum zur Kennzeichnung der nächsten Revolutionsstufe trägt. Alles wird vernetzt – ja, das haben wir mitbekommen. Aber natürlich noch nicht in Gänze. Sie kennen Larry Page? Es ist der deutlich intensiver in der Öffentlichkeit stehende GoogleMitbegründer – sein Partner ist Sergey Brin. Die beiden sind zurecht Multimilliardäre (d.h. sie könnten sich den Großteil aller Staplerhersteller aus der Portokasse kaufen), denn einen Algorithmus gefunden haben, der in Sekundenbruchteilen Milliarden von Webseiten auf ebenso vielen Servern durchsucht und das passende Ergebnis bereitstellt – das ist eine weltverändernde Technologie. Freilich geht das „Geschäftsmodell“, wie bräsige deutsche Bänker so etwas gerne in ihrem Halbbeamtendeutsch auszudrücken pflegen, deutlich weiter. Bekanntlich haben die Google-Herren die Welt vermessen, das mit unumkehrbaren Abstand führende Betriebssystem für Telefone (Android) geschaffen und die Reise geht weiter. Mit Datenbrille und neuer Software bekommen die Herren alles in den Griff – Orwells 1984 ist dagegen allenfalls Kindergeburtstag. Google drängt nun in die Autoindustrie – Werbespots mit kindischen Trolls am Steuer von quietschbunten Miniautos, denen der Bordcomputer Mamis eingehende SMS/Mail vorliest, zeigen den ersten Schritt einer langen Reise. Google will das Auto, seine Insassen und die Umgebung miteinander vernetzen – ein gigantischer Markt, der gut mit anderen Konzernprodukten korreliert. Auch im Industriebereich wird eine Google-Software kommen, diese wird ein einheitliches Geräteprotokoll unabhängig vom CanBus zur Verfügung stellen und man wird die Staplerdaten mühelos per jeweiliger Stapler-Hersteller-App auslesen können. Genial, die gesamte Wartungs- und Reparaturhistorie ist dann auf dem Phone, per App werden Beschleunigung und Zugangskontrollen ebenso eingestellt wie das komplette Versagen der Maschine im Falle eines Diebstahles. Viele tausend Wartungsleute, Softwareberater und andere Spezialisten werden ihren Job verlieren und nicht alle werden als Werbeikonen in quietschbunten Autospots reüssieren. Die neuen Systeme werden es auch möglich machen, wovon Außendienstler heute schon allenthalben träumen – sie fahren durch ein Industriegebiet und werden per APP oder „Stapler-Radar“ feststellen, welche Geräte welchen Herstellers links und rechts der Strasse hinter hohen Mauern arbeiten – aber Vorsicht – diese App haben dann alle und dann macht’s auch wieder keinen Spaß. Die vernetzte Welt im Lager geht natürlich weiter – Stapler, Anbaugerät, Reifen, Sitz Gabelzinken und Verschleißsensoren werden zu einem System – der Fahrer und seine Umgebung werden per Smartphone, Chip oder Tag eingebunden und vor Unfällen geschützt. Und auch die halbintelligenten Paletten am Wegesrand werden sich selbständig beim Stapler melden und ihm sagen „Hallo Stapler, Du bist frei, ich muss in 3 min an Dock sieben sein um nach Mainz zu reisen“ – Blödsinn? Nein, das wird so kommen – und wir können es nicht verhindern. Dagegen sind derzeitige Marktverschiebungen nur eine Randerscheinung. 2014 war zwar wettermäßig das wärmste seit der Wetteraufzeichnung – aber „THE HEAT goes ON“....meint Ihr Oliver Bachmann I oba@techtex-verlag.com

Das STW-Team wünscht allen Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch in neue Jahr.

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Stand

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Frontstapler

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Inhalt I Impressum

Gegengewichtsstapler mit E-, LPG- und Dieselantrieb, Einsatzberichte, Interviews News 5

STAPLERWORLD 06-2014

Frontstapler aus China mit Konzept: Der nächste Bitte

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Der nächste Bitte…

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Frontstapler GX läuft ab 2015 in Spanien vom Band

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Harald Thum nun bei Crown

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Linde Material Handling erweitert Produktprogramm für Ex-Stapler der Zone 2/22

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Brennstoffzelle im Stapler: Noch zu früh?

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Stapler Center Pieckert GmbH startete Anfang Oktober 2014 mit neuer Niederlassung in Karlsruhe 15 Kompakte Schwerlaststapler aus dem Emsland für die ganze Welt

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Hyundai Heavy Industries präsentiert 18-t-Frontstapler mit TIER IV final-Motor

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Advertorial: Routenzug-Highlights von FEIL zur LogiMAT 2015

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Systemgeräte Schubmaststapler, Kommissionierer, Hochregalstapler, Leitsysteme Zweites Werk in Roding nimmt Endmontage auf

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Neuer Schubmaststapler mit Tragfähigkeiten von 1.400 kg bis 2.500 kg

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Edelstahl-Doppelstocklader

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Niederhubwagen „City Mover“

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Neues Werk für Papierrollenklammern

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Shuttle-Systeme: Stapler ist Basis (Teil I) 28 Spezialgeräte

Herausgeber/Verlag TechTex-Verlag GmbH & Co. KG Schaeferstrasse 2 | D-55257 Budenheim Geschäftsführung: Dipl.-Wirt.-Ing. Oliver Bachmann Fon: +49 (0) 61 39-9 62 81-23 | Fax: +49 (0) 61 39-96 04 55 info@staplerworld.com | www.staplerworld.com www.techtex-verlag.com Kommanditgesellschaft – Budenheim – HRA 4370 Mainz Komplementärin: Bachmann Verwaltungs-GmbH Budenheim – HRB 8678 Mainz Verlags- / Objektleitung Susanne Obigt sob@techtex-verlag.com Chefredakteur VISDP Dipl.-Wirtsch.-Ing. Oliver Bachmann oba@techtex-verlag.com | Cell: +49 (0) 1522-9225539 Redaktionelle Mitarbeiter Susanne Obigt, Karin Weyell, Irene Eschinger, Ewa Palinska-Wrobel, Peter Pospiech/Rhauderfehn, Adma Hoyer, Bernd Derenbach, Anzeigen Print Verlagsvertretung A. Mumm e.K. | Ernst-Ludwig-Str. 35 55257 Budenheim | Tel.: +49 (0) 61 39-7 88 | a.mumm@gmx.de Anzeigen STW PAN-EUROPEAN ISSUE, STAPLERWORLD-Website www.staplerworld.com und AUTO-ID in LOGISTICS and PRODUCTION IMP InterMediaPartners GmbH In der Fleute 46 | 42389 Wuppertal-Langerfeld Sven Anacker/Britta Steinberg Fon: +49 (0) 2 02-2 71 69-12 | Fax: -20 steinberg@intermediapartners.de mail@intermediapartners.de | www.intermediapartners.de Erscheinungsweise 6 x jährlich plus Sonderausgaben Druckauflage 10.000 Exemplare Satz JOY DESIGNS | Jennifer Dietmann Robert-Koch-Str. 5 | 68766 Hockenheim Fon: +49 (0) 62 05-255 35 42 | www.joy-designs.de Druck Silber Druck oHG | Am Waldstrauch 1 | 34266 Niestetal Fon: + 49 (0) 5 61-52 007-0 | www.silberdruck.de

Teleskop-, Kompakt-, Seiten-, Vierwege-, Containerstapler, Leer- und Vollcontainer-Reachstacker Spezialitäten aus Heeze…

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Stapleraufarbeitung auf hohem Niveau…

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Terex Port Solutions – Effiziente und umweltgerechte Containerumschlaglösungen 32 Treibgas aus Bonn

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ECITL 2014 macht Transportlogistik effizienter

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Betondeckenteile lagern in 10 m Höhe…

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Reifen-Special

Einzelpreis Inland: 30,00 € zzgl. Versand, inkl. MwSt. Ausland: 35,00 € zzgl. Versand Jahresbezugspreis (6 Ausgaben + „deutschspr. Sonderhefte“): Inland 120,00 € inkl. Versand + MwSt. Ausland 180,00 € inkl. Versand Steuernummer 26/200/1330/2 USt-IdNr. DE239327294 Bezugskündigung 8 Wochen vor Halbjahresende Bankverbindung Budenheimer Volksbank Kto.: 5 34 65 | BLZ: 550 613 03 IBAN: DE8055 0613 0300 0005 3465 BIC: GENODE51BUD

Das große Staplerreifen-Special 2014

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WWK-Special Weiße Ware Klammern – Teil 2

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Advertorial: NEU: EFA-SST Essential Attraktiver Einstieg in die „Spiralklasse“

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Erfüllungsort und Gerichtsstand Mainz Alle Rechte, auch die des Nachdrucks, des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, liegen beim Verlag. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. Für namentlich gekennzeichnete Beiträge übernimmt der Autor die Verantwortung. Der Verlag behält sich das Recht vor, Texte zu kürzen und Bilder zu bearbeiten. Diese Änderungen werden nicht vor der Veröffentlichung mit den einsendenden Unternehmen/Agenturen abgestimmt.

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Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.


News

News

Automotive-Fertigung mit 105 FTS Ford-Zulieferer und Auftraggeber SML (Service Magazijn Limburg) konnte die Anlage nach sechsmonatiger Entwicklungs- und Bauzeit in Betrieb nehmen. Auf 500 m realisierte EK Automation zwei Montagelinien mit Fließfertigung und FTS-Technik. 105 Serienfahrzeuge ECO F4 sorgen für die Produktion von 1.000 Motoren und Achsen/Tag. Die Spurführung und Energieversorgung der Fahrzeuge erfolgen induktiv. Ein laufender geometrischer Toolmatch gleicht die stationäre oder mitlaufende Werkzeugtechnik mittels absoluter Ortsbestimmung durch Transponder im Boden ab. Der ECO F4 transportiert Lasten bis 500 kg und ist austauschbar zwischen den Montagekursen. Fehlerdiagnosen und Komponententausch sind dank modularer Bauweise innerhalb von nur zehn Minuten durchführbar. Einzelkomponenten oder ganze Moduleinheiten (z.B. der Antriebskopf) können von einem gemeinsamen Trägerchassis ausgetauscht oder demontiert werden, was den ECO F4 auch flexibel umrüstbar macht.

Jungheinrich Landsberg liefert 100.000. Fahrzeug aus Im Jungheinrich-Werk Landsberg bei Halle lief Mitte Oktober 2014 das 100.000. Fahrzeug vom Band – ein Niederhubwagen EJE 118. Anlässlich der Auslieferung des Jubiläumsfahrzeugs an die Niederlassung in Polen hat die Werksleitung für die Mitarbeiter eine Feier organisiert. Die Eröffnung des Werkes in Landsberg erfolgte im Jahr 2009. Zunächst wurden hier Deichsel-Gabelhubwagen vom Typ EJE produziert. In den darauffolgenden Monaten verlagerte Jungheinrich die gesamte Produktion seiner Jungheinrich-Niederhubwagen nach Landsberg. Zurzeit werden im Werk Landsberg im Jahr mehr als 20.000 Fahrzeuge produziert, beschäftigt sind 150 Mitarbeiter. Dr. Marc Ehrmann: „Jungheinrich Landsberg ist ein attraktiver Arbeitgeber. Das Werk wird auch in den kommenden Jahren kontinuierlich wachsen. Hierzu suchen wir weiterhin hochqualifizierte, motivierte Mitarbeiter“ Bild: JH

„Die komplette Anlage wurde in nur drei Wochen vor Ort montiert und getestet“, erklärt Dietmar Thorenz, Head of Engineering bei EK Automation. „Dank unserer langjährigen Erfahrung im AutomotiveBereich und der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den Experten von SML kam es zu keinerlei Produktionsunterbrechungen.“ Bilder: Hersteller

Der QR-Code führt zu einem Einsatzvideo der Fahrzeuge

www.ek-automation.de

www.jungheinrich.de


Frontstapler

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Frontstapler aus China mit Konzept: Der nächste Bitte

Im Showroom zeigt man die aktuellen Produkte, die einen erheblichen Anteil von Markenkomponenten aufweisen.

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Luftbild des Werkes in der Provinz Zhejiang. 2006 startete die Staplerproduktion. Heute macht der Bereich 60 Mio. EUR Umsatz, produziert mit 400 Mitar­ beitern jährlich bis zu 15.000 Stapler.

Nachdem Heli und Hangcha schon sehr aktiv sind, startet nun auch Goodsense mit einer eigenen Vertriebsgesellschaft in Bottrop unter Leitung von Geschäftsführer Oliver Feldbusch. Das 1975 gegründete Unternehmen in Taizhou, Provinz Zhejiang, ist eine Investition der Jixiang Gruppen (Hongkong). Wichtigster Umsatzträger sind Aluminium-Fassadenverkleidungen. Im Jahr 2006 startete die Staplerproduktion. Heute macht der Bereich 60 Mio. EUR Umsatz, produziert mit 400 Mitarbeitern jährlich bis zu 15.000 Stapler und exportiert davon jährlich nach Europa rund 1.500 Stück. STAPLERWORLD sprach mit Oliver Feldbusch, Geschäftsführer der deutschen Vertretung. Was kennzeichnet die GoodsenseProdukte außer ein niedriger Einstandspreis? O. F.: Der niedrige Einstandspreis ist nicht unser Thema. Wir wollen keinen Preiswettbewerb nach unten führen. Wir haben das Motto „save and easy lifting“. Unsere Maschinen sind von guter Fertigungsqualität, es sind hochwertige Komponenten verbaut und die Maschinen sind nicht preiswert, sondern Ihren Preis wert. Die Maschinen besitzen internationale Zertifizierungen und selbstverständlich auch die CE–Zertifizierung. Das ist die logische Konsequenz aus den Bemühungen des Herstellers, der eine stringente und konsequent qualitätsorientierte Markenstrategie gegen das Image des Billigprodukts aus Fernost fährt. Ganz im Gegenteil geht Goodsense allen Anregungen nach, die der Produktentwicklung und der Anwen-

derspezifikation Innovation geben. Es mag nebensächlich erscheinen, aber jeder produzierte Gabelstapler durchläuft ein aktives Testfeld zur Prüfung aller Funktionen, bevor er zum Versand kommt.

Oliver Feldbusch kommt aus der Hubarbeitsbühnenbranche und leitet nun den in Bottrop ansässigen Vertrieb von Goodsense Deutschland.

Welche Achsen, Motoren, Getriebe, Steuerungen und Hubmasten setzt Ihr Partner ein, wie hoch ist die Fertigungstiefe? O. F.: Jeder Goodsense-Kunde kann sich seine Maschine nach seinen Wünschen fertigen lassen. Wir verwenden z.B. Motoren von Yanmar, Mitsubishi, Nissan, in Kürze auch Deutz, Getriebe von Okamura und ZF, Steuerungen von Curtis, Batterien von Hoppecke, für die Gasstapler Gasverdampfer von Impco, um nur ein paar ausgewählte Beispiele zu nennen. Die Produkttiefe reicht von 1,0 – 48 Tonnen Tragfähigkeit, wobei der „Große“ z.B. von einem VolvoMotor angetrieben wird. Man setzt seine Schwerpunkte auf ein wartungsfreundliches Design der Maschinen bei hoher Fertigungsqualität.

in verschiedenen Ausführungen mit Trag­ fähigkeiten von 2 bis 5 t Elektroantrieb und Dieselfrontstapler bis 5 t ab Lager bereit, darunter auch 2,5 Tonnen Benzin/Gas. Aber um auf die Frage zurückzukommen. Goodsense verkauft in Asien, im Mittleren Osten und in weiteren Märkten die produzierten Maschinen mit großen Zuwachsraten und benötigt den deutschen Markt nicht für die Auslastung des Werkes. Es ist der Anspruch, sich auch in Deutschland einen Namen zu machen und Marktanteile zu gewinnen, um damit dem Inhalt des Namens Goodsense gerecht zu werden. Das ist nicht über den Preis zu erreichen.

Sie bauen eine deutsche Niederlassung auf und wollen sich zunächst auf die Schaffung von Ersatzteilwesen und Service konzentrieren – aus unserer Sicht logisch, doch chinesische Hersteller sind doch eher stückzahlgetrieben, wann soll denn der Verkaufsstart sein? O. F.: Wenn Sie einen Gabelstapler wollen, können Sie Ihn sofort bestellen, oder aber auf Maschinen aus dem Lagerbestand zurückgreifen. Wir halten Frontgabelstapler

Der 7-Tonner FD70 mit Isuzu-Motor war schon auf deutschen Messen zu sehen.


Frontstapler

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Die chinesische Fabrik besteht seit 2005.

Der nächste Bitte: Auch Maximal will auf den deutschen Markt maxGermany wurde 2011 von Fritz Adam gegründet – der Baumaschinenprofi hat eine lange Historie – speziell im Segment Umschlaggeräte. Über diese „Schiene“ lernte er auch Klaus Bonn, Gründer und Inhaber der gleichnamigen Unternehmensgruppe in Schwabach bei Nürnberg kennen. Bonn ist im Recyclinggeschäft tätig, und zwar seit 1980. In seiner Firmengruppe, die heute in 34 Einzelunternehmen rund 850 Mitarbeiter beschäftigt, setzt er seit vielen Jahren auch zahlreiche Umschlaggeräte der Marke Fuchs ein – so lernte er Fritz Adam kennen. Adam beschloss, sich auf eigene Beine zu stellen und gründete maxGermany – jedoch erfordert der Import von chinesischen Staplern Manpower, Kapital, Lagerhallen, Ersatzteillager, Kommunikationskanäle und vieles mehr. So wandte er sich mit seiner Geschäftsidee Anfang 2013 an Klaus Bonn, dieser stieg als Geldgeber ein und zum 01. April 2013 wurde die maxGermany GmbH mit Sitz in Schwabach gegründet – derzeit beschäftigt das Unternehmen fünf Mitarbeiter. Maximal mit Sitz im chinesischen Zheijang fertigt primär große Frontstapler von 8 bis 32 t und natürlich die üblichen Standardgeräte im Diesel- und Gasbereich sowie eine E-Staplerrange von 1 bis 5 t und einige sehr vielversprechende Geländestapler von 2,5t bis 5 t und bald schon größeren Traglasten (6-/7-Toner März 2015). Bonn setzt in seiner Unternehmensgruppe rund 40 Frontstapler im Standardsegment ein, diese werden nun sukzessive in MaximalGeräte getauscht und etwa alle zwei bis drei Jahre gegen neue ausgewechselt – damit hat MaxGermany, die in 2015 bundesweit rund 150 Geräte verkaufen wollen, einen ersten Grundstein gelegt und eine Basisauslastung geschaffen.

Es darf auch groß werden – dieser 16-Tonner aus der M-Serie war auch schon auf der CeMAT zu sehen.

Die Geräte der A-Serie werden als Premiumgeräte verstanden – großer Unterschied zur M-Serie ist der vom Chassis entkoppelte Arbeitsplatz. Auch das modernere Design dürfte hierzulande eher ansprechen. „Schon in Kürze werden wir einen 16-Tonner in Wismar in einem Holzwerk einsetzen, betont Adam, hier werden wir uns gegen skandinavische Premiumprodukte behaupten müssen – ein spannender Wettkampf. Die Maschine wird vor ihrem ersten Einsatz noch in einigen Punkten an die deutschen Verhältnisse angepasst (Feintuning) und soll dann in einem mehrmonatigen Mehrschichteinsatz zeigen, was sie kann. In der Zwischenzeit ruht das Augenmerk auf den beiden Frontstaplerreihen; I A-Serie (Premium Serie) I M- Serie (Standard Serie) I sowie auf den Geländestaplern. Die erst genannte Serie ist das Premiumprodukt mit modernem Design und einem vom Chassis entkoppelten Fahrerplatz, der nicht auf schlichten Gummiblöcken ruht, sondern mit hochwertigen Isolationselementen abgekoppelt ist und dem Fahrer größtmöglichen Komfort bieten soll. Die E-Stapler der M-Serie-Baureihe reichen von 1 bis 5 t und bieten sogar 80-V-Geräte mit 720 Ah-Batterien und Zapi-Steuerung. Sämtlichen Stahlbau inklusiver der Hubmasten und sogar der Gegengewichte fertigt das 700 Mitarbeiter beschäftigende Unternehmen selbst – die Triplexmasten bieten heute noch den typischen „dicken“ Freihubzylinder – dieser soll aber bei der nächsten Hubgerüstgeneration bereits den in der Branche und in der Klasse typischen zwei außenliegenden Hubzylindern weichen.

Aufbau des Händlernetzes Die Schwabacher wollen ihr Händlernetz rasch aufbauen und neben Fritz Adam ist Jens Sollny unterwegs, der die deutsche Händlerszene aus seiner TVH-Zeit kennt – neben Siloco und Josef vom Hövel aus Hamburg bzw. Köln sind schon zahlreiche kleinere Händler mit an Bord – einen besonders schönen Erfolg meldet der A-Händler Adolf Ebert aus Selbitz bei Hof – er hat eine Flotte von sieben Geräten (1 Hochhubwagen, 3 Treibgasstapler 3 t, 1Treibgasstapler 3,5 t, 1 Vierrad E-Stapler und einen Dreirad-E-Stapler 1,6 t ) an den Profilhersteller Lamilux in Rehau verkauft – ein Unternehmen, das sonst auf japanische Produkte vertraut. 35 Händler für Deutschland sollen es im Endausbau werden, diese dürfen sich in ihren Gebieten selbstverständlich zur besseren Abdeckung auch B-Händler aufbauen. Auch will man an die etablierten Marken herantreten, die fallweise eine Budget-Zweitmarke oder Geländestapler suchen – ein Weg, der für die chinesischen Stapler durchaus typisch ist. Alle neuen Händler müssen innerhalb von 14 Tagen nach Abschluss des Vertrages einen Maximal-Stapler ordern – das macht

8-Tonner der M-Serie


Wer ist Maximal? Sino-US Joint Venture-Zhejiang Maximale Gabelstapler Co. Ltd wurde im Dezember 2005 gegründet. Der Hauptsitz ist in Lushan Industrial Zone in der Stadt Fuyang/Hangzhou. Das Unternehmen beschäftigt 650 Mitarbeiter und fertigt Gegengewichtsstapler und Lagertechnikgeräte. In 2013 wurden 3323 Stapler weltweit exportiert.

Fritz Adam hat maxGermany gegründet und mit Partner Klaus Bonn auf eine solide Basis gestellt. Sinn, schließlich wollen Adam und Bonn auch eine Hinwendung zur Marke sehen, die über Lippenbekenntnisse hinausgeht. Auf die einfacheren und etwa 12 % preiswerteren M-Serie müssen die Kunden 10 bis 12 Wochen warten, 13 bis 15 Wochen sind es bei den schicken Geräten der ASerie. Ein kleiner Maschinenstock befindet sich in Schwabach und bei Händlern. Alle weiteren Stapler werden auftragsbezogen in China geordert. Auf Wunsch lassen sich die Verbrenner, angetrieben von Yanmar, Mitsubishi, Isuzu, Nissan, CUMMINS und chinesischen Motoren des Herstellers Xinchai auch mit einem hydraulisch vorgesteuerten Joystick von Sauer-Danfoss umrüsten – Adam betont, dass dies der einzige auf dem Markt erhältliche Frontstapler mit dieser Bedienart ist. Auch bei neuen Maschinen haben die deutschen Vertriebsspezialisten ein gewichtiges Wörtchen mitzuredenDesign, Anordnung der Batterieelemente, Aussehen und Ausführung der Kabine und die Einführung eines luftgefederten Fahrersitzes gehen auf ihr Konto. Diesen baut zwar der jeweilige Händler in Deutschland auf – aber das Konzept stammt aus der deutschen Geschäftsführung.

Wie wird es weiter gehen? Im Budgetsegment gruppieren sich die chinesischen Hersteller Heli, Goodsense, Maximal, HC und Baoli zusehends und zwar mit gänzlich anderen Strukturen als noch Mitte der 2000er-Jahre wo das containerweise Ordern von Staplern und die Ersatzteilversorgung über TVH alleine schon den Importeursstatus sicherte – zumindest solange bis der nächste Händler nicht eine

noch größere Menge orderte. Natürlich hat MaxGermany den Anspruch, den hiesigen Markt alleine zu bedienen, aber schon in den Niederlanden lauert mit Maxholland ein Händler, der als Hersteller auftritt und ebenfalls mit weitgehenden Vollmachten operiert und auch in das deutsche Gebiet liefert.

Das Produktportfolio: I M-Serie: Diesel-/Gasstapler von 1.000/500 mm LSP bis 32.000 kg/1220 mm LSP I A-Serie: Diesel-/Gasstapler von 2.000/500 mm LSP bis 3.500 kg/500 mm LSP I Geländestapler: Dieselstapler von 2.500/500 mm LSP bis 5.000 kg/600 mm LSP I Dreirad-E-Stapler: Elektrostapler von 1.300/500 mm LSP bis 2.000 kg/500 mm LSP I Vierrad-E-Stapler: Elektrostapler von 1.000/500 mm LSP bis 5.000 kg/500 mm LSP I Lagertechnik bestehend aus: Schubmaststapler, Schmalgangstapler, Deichselgeführte; Hochhubwagen, Gegengewichts-Hochhubwagen, Schubmast-Hochhubwagen, Niederhubwagen. In verschiedensten Ausführungen, in 24 Volt oder 12 Volt ECO, in breiter oder schmaler Bauweise, mit Duplex oder Triplexmast usw., alle mit eingebautem Ladegerät.

„Hier gilt es den neuen Händlern“, so Klaus Bonn „einen guten Service zu bieten, sie bei Garantieabwicklung, Umbauten und Service bestmöglich zu unterstützen – so können wir uns vom Markt unterscheiden – wir können die Grenzen nicht dicht machen, aber wir können unseren Anspruch in der Branche zementieren und das wird uns den Erfolg bringen“. Klaus Bonn ist ein klar denkender Geschäftsmann, der weiß, dass dem fehlenden Image der chinesischen Produkte nur mit einer perfekt eingespielten Organisation begegnet werden kann. Der Preis spielt zwar auch eine Rolle, aber wichtiger sind ihm und Adam das Gesamtpaket. Auch bei Hubarbeitsbühnenvermietern und bei großen Staplervermietern sieht man Potentiale – denn speziell im Hubarbeitsbühnensegment geht der Trend hin zum Gesamtpaket. Derzeit wird in Schwabach ein Maschinenstock für Händler und Vorführungen vorgehalten. Ob der Weg zum Erfolg vorgezeichnet wird, bleibt vor allen Dingen der Betreuung und Garantieabwicklung etc. vorbehalten – also liegt vor den Herren eine Menge Überzeugungsarbeit, denn bekanntlicher weise „schnitzen“ die Premiumhersteller ja auch an eigenen Konzepten um dieser Entwicklung entgegenzuhalten.

Der QR-Code führt zu einem Einsatzvideo der Geräte bei Lamilux in Rehau info

Bilder: MaxGermany GmbH

MaxGermany GmbH 91126 Schwabach Tel.: +49 (0) 7941272 www.max-germany.com

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Frontstapler GX läuft ab 2015 in Spanien vom Band

Frontstapler STAPLERWORLD 06-2014

Der GX in Zahlen Um sich auch im Counterbalance-Bereich breiter aufzustellen, verlegt UniCarriers die Produktion seiner GX-Serie von Japan nach Spanien. Ab Januar 2015 rollen die ersten Stapler der Baureihe in Pamplona vom Band. Kunden profitieren durch den Wechsel des Produktionsorts von kürzeren Lieferzeiten, einer flexibleren Anpassung des Gegengewichtsstaplers an europäische Bedürfnisse und einem noch wirtschaftlicheren Preis. Mit dem Umzug der GX-Produktion nach Spanien passt der internationale Staplerhersteller sein Angebot an Frontstaplern stärker an die Bedürfnisse im europäischen Markt an und gewährleistet maximale Kundennähe. Die Modellreihe verfügt über Tragfähigkeiten von 3.500 (GX 35) bis zu 5.000 Kilogramm (GX 50) und Hubhöhen von bis zu 7.000 mm. Damit eignet sie sich besonders für das Handling von langen und schweren Gütern im Außenbereich, etwa in der Stahl-, Ziegel- oder Holzindustrie.

Zwei Antriebsvarianten Die GX-Serie bietet wahlweise Diesel- oder Flüssiggasantrieb (LPG). Der SechszylinderLPG-Motor ist mit einer elektronischen Kraftstoffeinspritzung ausgestattet. Neu ist das optionale Electronic Concentrated Control System (ECCS). Es überwacht Zündzeitpunkt, Leerlauf und Kraftstoffeinspritzung. Der Vierzylinder-Dieselmotor bietet Oxidationskatalysatoren und Partikelfilter. Zusätzlich können beide Antriebe mit einer Power/ECO-Funktion ausgerüstet werden. Serienmäßig sind die Frontstapler mit dem Risk Reduction System (RRS) ausgestattet. Zu den Bestandteilen zählen eine Mastverriegelungsfunktion, eine Parkbremse mit integriertem Entriegelungsknopf, ein Gurtwarner. Die Mastverriegelung blockiert alle Hub- und Neigefunktionen des Geräts, wenn der Fahrer den Sitz verlässt. So werden versehentliche Staplerbewegungen vermieden.

Harald Thum nun bei Crown Harald Thum hat zum 1. Oktober 2014 die Position des Direktors Vertrieb & Service Deutschland bei Crown, einem der weltweit größten Unternehmen für Materialflusslösungen, übernommen. In dieser Funktion leitet er alle Aktivitäten der deutschen Vertriebsorganisation. Zudem zeichnet er auch für das Mietgeschäft und den Kundenservice verantwortlich. Harald Thum bringt langjährige Vertriebs- und Führungserfahrung mit. Zuletzt war er als Geschäftsführer bei der Kiesel GmbH in Baienfurt, einem führenden deutschen Handelsunternehmen für Baumaschinen, tätig, zuvor arbeitete er im Gabelstaplerbereich bei Zeppelin in Garching. Thum übernimmt den Aufgabenbereich von Richard Schulan, der als Director Retail Development ab sofort spezielle Projekte zur Stärkung der europaweiten Vertriebsstrukturen leitet.

info www.crown.com

Bild: Crown

Länge

4.165 mm bis 4.560 mm

Breite

1.490 mm

Max. Hubhöhe

7m

Max. Traglast

3.500 kg bis 5.000 kg

Antrieb

Flüssiggas: TB45, 71,3 kW Diesel: ZD-30, 55 kW

Fahrgeschwindigkeit

Flüssiggasantrieb (mit/ohne Ladung): 22 km/h Diesel (mit/ohne Ladung): 23,5/ 24,5 km/h

Hubgeschwindigkeit

420/420 mm/s (mit/ohne Ladung) bis 500/520 mm/s (mit/ohne Ladung)

Wendekreis

2.720 mm bis 2.935 mm

info

Bild: Hersteller

UniCarriers Europe GmbH 40670 Meerbusch Tel.: +49 (0)2159-9259 012 www.unicarrierseurope.com


FÖRDERTECHNIK Anbaugeräte für: Gabelstapler und Baumaschinen

Wir lösen Ihr Handlingproblem! Seith Fördertechnik GmbH 97788 Neuendorf am Main Tel. +49 (0) 9351 9721 0 Fax. +49 (0) 9351 9721 21 E-Mail: Seith-GmbH@t-online.de

Herbert Kunkel ist der charismatische Geschäftsführer von Proplan und ein angesehener Experte für ExSchutz.

Zum Jahresende bat Linde Material Handling die Fachpresse nach Aschaffenburg – STAPLERWORLD folgte gerne und wurde mit vielfältigen News versorgt.

Linde Material Handling erweitert Produktprogramm für Ex-Stapler der Zone 2/22 Der Ex-Bereich ist für die meisten Anbieter, die ohne Umrüster auskommen, besonders interessant. Herbert Kunkel, Geschäftsführer von Proplan Transport- und Lagersyste-

me GmbH zeigte auf, dass in Europa jährlich etwa 1.500 exgeschützte Stapler (vor allem Gehgeräte und E-Frontstapler) abgesetzt werden, davon entfallen I 40 % auf Zone 1 I 30 % auf Zone 2 I 30 % auf Zone 2GSS Nun erweitern die Unterfranken ihr Angebot an Fahrzeugen für die Ex-Schutzzone 2/22. Neu sind die Niederhubwagen T16 EX bis T20 EX mit 1,6 bis 2.000 kg Tragfähigkeit und der Mittelhubkommissionierer V10 EX mit 1.000 kg Traglast (Greifhöhen bis 6.350 mm). Herbert Kunkel im Wortlaut: „Wo immer auch nur kurzzeitig eine explosive Atmo­­s­phäre herrschen kann, sind Maßnahmen für Flurförderzeuge zu ergreifen, um eine Zündung durch heiße Oberflächen, Funken oder statische Elektrizität zu verhindern. Eine Vielzahl an Richtlinien und Verordnungen schaffen entsprechende gesetzliche Grundlagen für Hersteller und Betreiber. Allen voran die noch geltende EG-Maschinenrichtlinie 94/9/EG für explosive Atmos­phären (ATEX 95) – welche innerhalb der nächsten zwei Jahre durch die Richtlinie 2014/34/EU abgelöst wird – und die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV). Letztere unterteilt explosionsgefährdete Bereiche in Zonen, die die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von explosionsfähiger Atmosphäre widerspiegeln.“ Blick in die ExStapler-Fertigung. Die „leeren“ Rahmen aus dem Standardprogramm werden in mehreren hundert Stunden umgebaut.


Frontstapler

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Ex-Zonen: In Zone 0 ist eine gefährliche explosionsfähige Atmosphäre ständig, über lange Zeiträume oder häufig vorhanden. Flurförderzeuge kommen in diesem Bereich nicht zum Einsatz. In Zone 1 (Gase) bzw. 21 (Stäube) bilden sich Gemische aus Luft und brennbaren Gasen, Dämpfen oder Nebeln bzw. in der Luft enthaltenem, brennbarem Staub bei Normalbetrieb nur gelegentlich. In Zone 2 (Gase) bzw. 22 (Stäube) treten diese Gemische normalerweise nicht oder nur kurzzeitig auf. Wenn bereits einmal pro Jahr eine explosionsfähige Atmosphäre herrscht, sollte der betroffene Bereich in Zone 2/22 eingestuft werden. Unter Experten besteht Konsens, dass in Zone 2/22 eine explosionsfähige Atmosphäre in Gefahr drohender Menge nur wenige Male im Jahr und nicht länger als 30 Minuten je Vorgang auftreten darf.

Bei Flurförderzeugen für die Ex-Schutzzone 2/22 genügt das Qualitätsmanagementsystem (EN ISO 9001) des Herstellers. Damit sich die Kunden aus der Chemie-, Pharma-, aber auch der Lebensmittelindustrie auf ExStapler von Linde (gefertigt von Proplan) verlassen können, legt man die Vorschriften der Zone 2/22 sehr streng aus (man orientiert sich an Zone 1/21 und führt in Eigenregie eine vergleichbare Baumusterprüfung durch). Ein Beispiel sind die elek­ trischen Betriebsmittel für die Zündschutz­ arten in Gas „Ex nc“ (Zündschütz durch abgedichtete Einrichtungen) und „Ex tc“ (Zündschutz durch Gehäuse) der aktuellen Stapler E12 EX bis E20 EX. Komponenten

wie Leistungsteile, Anzeigegehäuse, Steuer­ gerät oder Zündstartschalter entwickelt Proplan nach den Anforderungen der DINNormen EN 60079-15 bzw. EN 60079-31 und prüft sie in Zusammenarbeit mit dem TÜV Rheinland. Dazu werden die Komponenten in einem Lebensdauertest in einer kalibrierten Klimakammer gealtert und anschließend einem Dichtheits- und Schlagtest unterzogen. Nach bestandenem Test erhält die Komponente eine Konformitätsbescheinigung. Zusätzlich zu den auch bei außergewöhnlichen Vorfällen sicheren Geräten der Zone 1/21 sei in den letzten Jahren die Nachfrage nach im Normalbetrieb sicheren Geräten für die Zone 2/22

Neue Niederhubwagen für 1.600 bis 2.000 kg Traglast.

Steuerung eines Hubwagens für Zone 2…

gestiegen. Deshalb weitet der Staplerhersteller das Produktprogramm in diesem Segment aus. Die Niederhubwagen mit Fahrzeuggesamtzertifikat für Zone 2/22 sind für Batteriekapazitäten von 150 bis 375 Ah ausgelegt. In der Ex-Ausführung sind Drehstrommotor, Bremse sowie Drehzahl- und Temperatursensor durch ein Gehäuse geschützt, Magnetventil und Steuergehäuse durch Vergussmasse abgedichtet, was durch eine entsprechende Konformitäts- bzw. Herstellererklärung belegt ist. Die Proplan-Safety-Unit (PSU) überwacht alle elektrischen Funktionen und sorgt dafür, dass die Geräte sicher in Zone 2/22 eingesetzt werden können. Die PSU vereint unter anderen eine redundante Temperaturüberwachung, die Überwachung der Temperaturfühler auf Kurzschluss und Kabelbruch sowie die Überwachung der Steuerspannung und die Kontaktüberwachung der Hauptschütze. Auch Zenerbatterien mit selbstrückstellender Sicherung für Stromkreise nach Zündschutzart „Ex-i“ (Eigensicherheit) gehören dazu. Der Hubmotor ist als funkendes Bauteil wie bei Zone 1/21 in einem druckfesten Gehäuse geschützt. Überdies wird auf Klemmverbindungen (Steckerlösung) komplett verzichtet. Auch die Dokumentation entspricht dem Qualitätsniveau der Linde Ex-Geräte für Zone 1/21. Sämtliche Dokumente sind zentral bei Proplan hinterlegt. Gleiche Sicherheitsmaßstäbe gelten für die neuen Mittelhubkommissionierer Linde V10 EX für Zone 2/22 mit, gefederter Fahrerplattform, last- oder mastseitigem Bedienerpult und Freisicht-Hubmast. „Damit ist unser Angebot an Lager- und Systemtechnikgeräten von Linde in Ex-Ausführung weiter gewachsen“, freut sich Kunkel.


Frontstapler

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Brennstoffzelle im Stapler: Noch zu früh? Alternative Antriebstechniken wie LIONBatterien oder Brennstoffzellen stehen beide noch nicht vor dem Durchbruch, dennoch beschäftigen sich zu Recht zahlreiche Hersteller von Flurförderzeugen mit neuen Antriebstechniken. Wer sich mit Experten wie Boris Ringwald, Pressesprecher des Ladegeräte- und Brennstoffzellenherstellers Fronius in Wels, unterhält, merkt schnell – es sollen europaweit nur rund 30 bis 50 Brennstoffzellenstapler (etwa je 12 bei Schenker und bei BMW Leipzig plus einige einzelne Maschinen) unterwegs sein. Seit 2005 laufen schon Versuche bei verschiedenen FFZ-Herstellern, aber die Infrastruktur ist immer noch, auch im stationären Einsatz, das große Hemmnis. Brennstoffzellen sind nur sinnvoll, wenn die Energie für die H2-Erzeugung aus regenerativen Quellen stammt. H2 Logic aus Dänemark hat eine Brennstoffzelle entwickelt, die u.a. in Still-Geräten testweise verbaut wurde – dieses Unternehmen hat seine diesbezüglichen Aktivitäten an Danpower verkauft. Fronius fertigt 24-V-Brennstoffzellen für Lagertechnikgeräte – hier ist das in Österreich bei Schenker realisierte E-Log-Langfristprojekt, das wohl bis 2015 verlängert wurde, als Leuchtturm zu nennen. Fronius International entwickelte die Brennstoffzelle HyLOG Fleet. Die Energiezelle besteht aus einer PEM Brennstoffzelle, einem Lithium Akkumulator, einem 350-bar-Tank für H2. Die Dauerleistung beträgt 2,6 kW (11 kW kurzzeitige Spitzenleistung). Erstmals, europaweit einzigartig, soll eine „Indoor“-Hallenbetankungsanlage für Wasserstoff gebaut

Brennstoffzelle eines Prototyp-Still-Schleppers am Hamburger Flughafen. Batterie oder Supercaps überbrücken Lastspitzen und halten die Größe des Stacks in Grenzen. werden. Die Versorgung mit Wasserstoff ist integraler Bestandteil der Logistiklösung und wird durch die Entwicklung und Installation einer Wasserstoffproduktionsanlage sichergestellt. Dabei wird Bioerdgas, ein CO2- neutraler Energieträger, zu Wasserstoff reformiert. Hypulsion aus den USA, eine Verbindung von Air Liquide und Plug Power, das 2012 gegründet wurde, schickt sich an, den 80-VBereich zu besetzen. Frontstapler von Linde, die im Leipziger BMW-Werk laufen, sind schon im Einsatz, und zwar ohne BackupGeräte wie Johannes Schöbel, Leiter Sonderantriebe bei Linde MH in Aschaffenburg, stolz bemerkt. Wichtige Argumente für Brennstoffzellen sind die kurze Tankzeiten von ca. 3 min. Im Gebäude muss bis auf eine Zapfanlage kaum Facilitäten geschaffen werden. Jedoch benötigt die H2-Versorgung einen gewissen Raum und entsprechende Genehmigungen. Brennstoffzellen im mobilen Einsatz sollen laut Untersuchungen des FML in Garching 20.000 h Lebensdauer erreichen – der Stack, das Herz der Brennstoffzelle, muss nach 10.000 h ausgetauscht werden.

Toyota hat ein eigenes Brennstoffzellenkonzept – klar, wenn man bei Automobilen in der vordersten Reihe steht. Diese Technik wird vom Auto in den Stapler wandern. sowie der relativ hohe Wartungsaufwand der Batterien. BMW hat in der Karosseriefertigung im Werk Leipzig, dort wo die EModelle I3 und I8 entstehen, eine größere Flotte im Dauereinsatz. (oba) Bilder: Still, JH, Toyota, Fronius

Derzeit werden Brennstoffzellenprojekte auf EU-Ebene ausgelobt – ohne sie läuft nichts, denn die Investitionen in Stapler, Brennstoffzellen und Tankanlagen scheuen viele Unternehmen. Ausschlaggebend sind der Aufwand für den Batteriewechsel, die beschränkte Lebensdauer (1.500 Zyklen) In Teil 2 (STW 01-2015) folgen detaillierte Informationen über die BZ-Hersteller, Förderungen und die das BMW-Projekt. Prototyp von Jungheinrich aus dem Jahr 2008 für den Einsatz in Lagertechnikgeräten.

Fronius International entwickelte die Brennstoffzelle HyLOG Fleet – hier in einem Linde-Niederhubwagen. Schenker setzt in Wien Schlepper mit BZ ein.


Frontstapler

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Kompakte Schwerlaststapler aus dem Emsland für die ganze Welt Mit dem Qualitätssiegel „Made in Emsbüren“ und ihrem Leitmotiv „...the people who care“, das für ihr Selbstverständnis als Dienstleister steht, hat sich die Hermann Paus Maschinenfabrik GmbH national wie international einen Namen gemacht. Als Hermann Paus 1968 im emsländischen Emsbüren das Unternehmen gründete, hatte er sich anfänglich auf die Konstruktion, Fertigung, den Vertrieb und den wichtigen After-Sales-Service von Baumaschinen, wie Radlader und Dumper, konzentriert. Noch heute, inzwischen erheblich erweitert, hat das Unternehmen seinen Sitz in der Siemenstrasse 1 – 9. Schon bald kamen als weitere Produkte die Entwicklung und Produktion von Untertage- und Tunnelfahrzeugen sowie Schrägaufzügen, Hubarbeits­ bühnen und Kräne hinzu. Das heutige Produktportfolio kann sich sehen lassen. Im Baumaschinenbereich sind es Knick-, Schwenk-, Teleskop- und Teleskopschwenk­ lader sowie Dumper und Senkmuldenkipper. Die Produkte haben sich aufgrund ihrer hohen Qualität und Zuverlässigkeit eine sehr hohe weltweite Akzeptanz erarbeitet. Und so war es nicht verwunderlich, dass Anfang der 80iger Jahre der Wunsch nach kompakten Schwerlast-Gabelstaplern sowie Containerstaplern an das Unternehmen herangetragen wurde.

Ganz nach den Wünschen der Kunden gebaut: ein PGS 26,5 und ein PGS 22 fertig zur Auslieferung Hermann Paus und die Techniker seiner Maschinenfabrik machten sich sogleich an die Arbeit. 1984 war es dann soweit: Der erste Schwerlast-Gabelstapler verliess seine Geburtsstätte im Emsland. Seitdem hat sich viel getan in dem Emsländer Unternehmen: Der Firmengründer hat sein Unternehmen an seine beiden Söhne abgetreten. Ihre Einführung erfolgte schrittweise über einen Zeitraum von zehn Jahren. Nach dem Studium sammelten sie zunächst praktische Erfahrungen in fremden Betrieben. Es folgten Anstellungen als Abteilungsleiter im elterlichen Betrieb, die Erteilung von Prokura und die Übereignung von Anteilen. Schließlich erhielten Dipl.-Ing. Franz-Josef Paus und Dipl.-Kfm. Wolfgang Paus weitere Anteile und übernahmen 2002 die Geschäftsführung der Maschinenfabrik mit dem Ziel, ihre Firma, auch international, weiter auszubauen. Mit der Gründung einer Repräsentanz in Moskau, in 2001, sowie einer Vertriebsge-

Im Bild MD Dipl.-Ing. Franz-Josef Paus (rechts) mit Herbert Poggemann (links), zuständig für den Verkauf der Paus-Produkte

sellschaft in Santiago de Chile, in 2003, bekräftigt das Unternehmen seine internationale Ausrichtung. Außerdem gründeten die Firmeninhaber zusammen mit einem chinesischen Partnerunternehmen ein Joint Venture in China. Von Emsbüren gehen die Produkte in alle Welt, der Vertrieb und Service wird dabei über ein weltweites Händlernetz gewährleistet. Der Erfolg dieser Vertriebsstrategie zahlt sich aus: der Exportanteil des Unternehmens liegt bei über 78 %. Mit rund 250 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen in 2013 einen Umsatz von 55 Mio €. Das heutige Schwerlaststapler-Programm gliedert sich auf in acht Staplertypen: beginnend mit dem kleinsten PGS 13,5 bis hin zu dem zurzeit größten Stapler PGS 35. Jeder Stapler ist ein Unikat – angepasst an die Erfordernisse des Kunden. Es sind ausgesprochene „Schwerstarbeiter“ die sich aufgrund ihrer Konstruktion auf kleinstem Raum bewegen können. Der Radstand beträgt 2,22 bis 3,20 m. Zwischen 3 und 4,5 m beträgt der Wenderadius der Maschinen bei Nutzlasten von 13,5 bis 35 t. Dabei beträgt die vordere Achslast 30,5 beim kleinsten und 68 t beim größten Stapler, dem PGS 35. Eine achsengelenkte Hinterachse gewährleistet optimale Manövrierfähigkeit auf engstem Raum. Bei einem eventuellen Ausfall des Antriebsmotors kann der Stapler über eine elektrisch angetriebene Notlenkpumpe weiterhin gelenkt werden. Alle Stapler haben einen hyd­ rostatischen Antrieb, die Lenkung erfolgt hydraulisch und die Bremse wiederum hyd­ rostatisch. Die Hubhöhe beträgt zwischen 3,0 und 3,25 m. Die Kompaktstapler wiegen je nach Traglastklasse zwischen 19 und 44 t. Franz-Josef Paus: „Sämtliche Blech- und Schweißarbeiten werden bei uns durchgeführt. Die Zukaufteile sind im Wesentlichen die Antriebe, sprich Motoren, und die Hyd­ raulikkomponenten. Bei den Motoren le-


Luftbild des Paus-Firmengeländes in Emsbüren

Wohin wird sich das Unternehmen entwickeln? „Das kommt ganz auf die Anforderungen der Märkte und Kunden an. In Richtung Masse zu produzieren, das wird bei uns definitiv ausgeschlossen“ erklärt FranzJosef Paus kategorisch. Bilder: Paus-1 bis Paus-7: (pp), Paus-8: Paus-GmbH

info Hermann Paus Maschinenfabrik GmbH I 48488 Emsbüren Tel: +49 (0)5903 707-0 I www.paus.de

Innovation - Konstruktion - Produktion

Den neuen Katalog Hier anforDern.

Wertstoffcontainer

Gefahrgut-Container

„Unsere Kunden sitzen außer in Deutschland, in Spanien, Italien, den Niederlanden, den baltischen Staaten, in Russland und weiteren GUS-Staaten sowie in der Türkei, in Indien, Vietnam, China, Südafrika, Chile, Mexico, in der USA und Kanada. Die Auslieferung der Fahrzeuge und Produkte erfolgt in Zusammenarbeit mit mehreren Speditionen, die die georderten Güter bei uns abholen oder Container bereitstellen, die dann bestückt werden. Die nächsten beiden, zur Auslieferung fertigen Stapler, ein PGS 22 und ein PGS 26,5 gehen zu einem Kunden in die Niederlande sowie zu einem Kunden in Deutschland. Der Transport wird mit Schwerlast-Sondertransporten durchgeführt”.

Die Paus-Fertigungshalle mit abholbereiten Baumaschinen

Stapler-Anbaugeräte

gen wir sehr großen Wert darauf, dass sie die gesetzlichen Abgasvorschriften in den jeweiligen Ländern erfüllen. Zu Beginn unserer Fertigungsaktivitäten hatten wir die weltweit bekannten luftgekühlten Motoren eines westdeutschen Motorenherstellers eingebaut und waren, wie auch unsere Kunden, äußerst zufrieden damit. Doch leider sind diese robusten Dieselantriebe weitestgehend aus dem Lieferprogramm des Herstellers verschwunden. Und deswegen schauen wir auch schon mal über den Tellerrand hinaus. Je nachdem, was unsere Kunden wünschen, werden auch Elektro- bzw Erdgasantriebe realisiert. Wir liefern Qualitätsprodukte, darunter verstehen wir zuverlässige und langlebige Maschinen. Bei uns wird nichts „outgesourced”, um diesen neuschwäbischen Begriff zu strapazieren. Das Konstruktionsund Fertigungs-Know-how bleibt im Haus”.

Umwelt-Lagertechnik

Im Bild zwei Stapler mit Lastaufnahmemittel zur Beförderung von Blech- oder Papierrollen

Eine Besonderheit sind die Paus-Knickgelenk-Schwenklader. Im Bild ein Lader während des abschließenden Tests vor der Auslieferung

Bauer GmbH  Eichendorffstraße 62  46354 Südlohn/Germany Tel. +49 2862 709-0  Fax +49 2862 709-155/-156 E-Mail: info@bauer-suedlohn.de  www.bauer-suedlohn.de

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Frontstapler

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Hyundai Heavy Industries präsentiert 18-t-Frontstapler mit TIER IV final-Motor Ab Januar 2015 gilt für Offroad-Fahrzeuge, zu denen auch Großstapler zählen, in Europa die Abgasnorm Stufe IV/Tier4 final. Hyundai Heavy Industries ist darauf vorbereitet und bringt als ersten Großstapler den 18-Tonner vom Typ 180D-9 auf den Markt. Herzstück des 18.000 kg schweren Staplers, bei 900 mm LSP, ist ein MTU-Motor vom Typ OM936 (6R1000) 7,7 l Hubraum mit 209 kW bei 2.200 min-1. Um die strengen Abgasvorschriften zu erfüllen, ist der Motor mit einer effizienten Abgasnachbehandlung ausgestattet worden. Diese besteht aus ECR (Exhaust Gas Recirculation), selektiver katalytischer Reduktion und AdBlue-Einspritzung. Damit erfüllt der Motor ohne Mehrverbrauch und mit gleichen Wartungsintervallen wie Stage IIIB seine Aufgabe. Er verbraucht sogar weniger Kraftstoff als der alte Cummins-Motor. Im Antriebsstrang finden sich hochwertige Komponenten wie Kessler-Antriebsachse und ZF-Lastschaltgetriebe mit 3/3 Gängen. Die Antriebsachsen sind mit nassen, wartungsfreien Lamellenbremsen ausgestattet, die in dieser Geräteklasse allgemeiner Stand der Technik sind. Für die größeren Hyundai-Frontstapler mit Traglasten von 20 bis 37 t werden ab Mitte 2015 passende Cummins-Motoren angebo­ ten. Steven Cosemans vom Hyundai-Produktmanagement bemerkt zu dem neuen Antriebsstrang: „Wir haben das Gerät bereits auf der CeMAT gezeigt und es nach der Veranstaltung bei verschiedenen Kunden in Mitteleuropa auf Herz und Nieren getestet - nach minimalen Modifikationen ist der Stapler im neuen Design unserer „9-Serie“ nun einsatzbereit und sofort verfügbar.“ Standardmäßig bietet der 27 t schwere Frontstapler eine Hubhöhe von 3.300 mm mit Duplex-Hubgerüst – Triplex-Vollfreisichthubgerüste mit Hubhöhen bis zu 7034 mm sind im Angebot. 3.750 mm Radstand, 2.540 mm Gerätebreite und eine Länge von 5.595 mm bis Gabelträger sprechen für kompakte Abmessungen und einen sehr weiten Einsatzbereich. Hyundai hat die neuen Großstapler mit einer klimatisierten Kabine, die für bessere Wartung seitlich kippbar ist, ausgerüstet. Beim Lastschaltgetriebe kann der Fahrer

Der Hyundai 180D-9 ist ein 27 t schwerer Frontstapler mit 18.000 kg Traglast bei 900 mm LSP.

zwischen manuellem und automatischem Gangwechsel wählen, für viele Applikationen eine sehr wichtige Voraussetzung. Optional gibt es einen luftgefederten Komfortsitz, der sich automatisch auf das Fahrergewicht einstellt, für eine sehr gute Sitzposition und ein angenehmes Arbeiten auch über lange Zeiträume. Mittig im Sichtfeld des Fahrers befindet sich eine große blendfreie Instrumentenkonsole mit Farbanzeigen, auf welcher der Fahrer Füllstände Warnhinweise/Fehlercodes ablesen kann. Das Display wird ergänzt mit Radstellungsanzeiger und Lastanzeige (integrierte Waage). Auch eine Rückfahrkamera gehört zur Serienausstattung. Noch einmal Steven Cosemans zum neuen Großgerät: „Diese Staplergröße wird im Umschlag, in der Holz-, Stahl- und Baustoffindustrie sowie im Hafen eingesetzt – harte Arbeitsbedingen, denen wir mit zentralisierten Wartungspunkten, die vom Boden erreichbar sind, Zylinderschutzmannschetten an Neige- und Lenkzylindern ebenso entgegen kommen wie mit umfangreichen Zusatzausstattungen. Unsere selbst produzierten Gabelträger werden mit Zinkenverstellung und Seitenschieber ausgerüstet – auch hier stellen wir uns gerne dem Markt“.

Der MTU-Motor leistet 210 kW und erfüllt die Abgasnorm TIER IV final – er bietet 500 Betriebsstunden Wartungsintervalle und er ist mit 7,7 l Hubraum und einem reduzierten Drehzahlniveau ein Langläufer mit großer Zuverlässigkeit. Um die Lebensdauer zu gewährleisten, erhöht Hyundai die Standardgarantie für alle neuen Modelle auf 2 Jahre oder 3.000 Stunden. Zusätzliche Garantieoptionen sind für alle Dieselstapler über 5 t Traglast verfügbar. info

Bilder: Hyundai/TT-Comm

Isfort Staplertechnik GmbH & Co. KG 48619 Heek Tel. +49-2568-93468-0 www.isfort.com Nikolic Gabelstapler Service GmbH 30827 Garbsen Tel. +49 5131-4937-0 www.Nikolic-Gabelstapler.de Hyundai Heavy Industries Europe (HHIE) 2440 Geel/Belgien Tel. +32-14562237 www.hyundai.eu


ADVERTORIAL

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Routenzug-Highlights von FEIL zur LogiMAT 2015 Die auf Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Ladungsträgern, Rollbehäl­ tern und Routenzügen spezialisierte FEIL GmbH, Bestwig, stellt auch in die­ sem Jahr auf der internationalen Logis­ tikmesse LogiMAT, im jungen, frischen Design Ihr gesamtes Lieferspektrum vor. Darunter befinden sich sowohl Produk­ te der bekannten Marken rolltainer®, rolldolly® und nestainer® in den jeweils aktuellsten Evolutionsstufen als auch komplexe Sonderladungsträger.

Als besonderes Highlight und als Messepremiere aus dem Bereich der FEIL Routenzüge wird der automatisierte FEIL GLT-Shooter drive2dock zum optimierten Transport von Großladungsträgern via Routenzug gezeigt. Durch das patentierte Andocksystem drive2dock ist eine genaue Positionierung der Routenzuganhänger an Bahnhöfe, Supermärkte oder sonstige Übergabestellen möglich. Das System verbindet Anhänger bzw. Shooter über eine mechanische Führungseinrichtung. So können beispielsweise Großladungsträger millimetergenau an Übergebestellen positioniert und übergeben werden. Leichtlaufende Rollenbahnen ermöglichen eine manuelle, staplerlose Bedienung des Systems. Zum ergonomischen Handling sehr großer Ladungsträger kommen begehbare Shooter-Ausführungen mit rutschhemmen­ dem Übergang (siehe Abbildung) zum Einsatz. Der FEIL GLT-Shooter drive2dock kann individuell nach Kundenwunsch konfiguriert werden und befindet sich bereits in den Werken unterschiedlichster OEMs erfolgreich im Einsatz. Die auf der Messe vorgestellte Premiere-Version mit elektrischer Vorschubeinrichtung kann, in Verbindung mit einem Fahrerlosen Flurförderzeug, sämtliche Ver- und Entsorgungsprozesse entlang der Route staplerlos und voll automatisiert abbilden. Als weiteres Highlight zeigt der Marktführer im Segment der Komplettanbieter für Rollbehälter den hinsichtlich Geräuschemission, Hygieneanforderungen und Handling optimierten FEIL sandwich nestainer®. Der FEIL sandwich nestainer® besticht durch seine robuste Bauweise, bei gleichzeitig, durch Einsatz von hygienischen Kunststoffen, gewichtsreduzierter Konstruktion und maximaler Nestbarkeit. Durch die einzigar-

Begehbarer FEIL GLT-Shooter drive2dock für ergonomisches Handling und Transport von Groß­ ladungsträgern per Routenzug 3-seitiger sandwich nestainer®

tige Materialkomposition ist der FEIL sandwich nestainer® der leiseste, nestbare Rollbehälter auf dem europäischen Markt und demonstriert eindrucksvoll den Entwicklungsvorsprung des Sauerländer Unternehmens. Mit der Marke FEIL renttainer bietet das innovative Unternehmen ab dem Jahr 2015 erstmals eine Full-Service Dienstleistung im Bereich der Vermietung von Rollbehältern an. Von unterschiedlichen Depotstandorten kann der Kunde „seinen“ Rollbehälter sowohl langfristig als auch kurzfristig ohne eigene Kapitalbindung flexibel mieten. Dem Kunden stehen diverse Ausführungen aus den Bereichen rolltainer® und nestainer® zur Verfügung. Diese können optional mit Zubehör wie Zwischenböden und Spannbändern zur Ladungssicherung an die individuellen Anforderungen angepasst werden. Sie finden das Unternehmen in Halle 1, Stand 1C41.

www.feil.eu

FEIL GmbH I Briloner Straße 27 I 59909 Bestwig I Tel.: 02904 980-0 I E-Mail: info@feil.eu


Systemgeräte

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Das neue Werk 2 in Roding beherbergt auf 12.000 m2 die Endmontage der Fahrzeuge für die EMEA-Region.

Zweites Werk in Roding nimmt Endmontage auf

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Der QR-Code führt zu Präsentationen, die ausführliche Details über das neue Werk und seine Produkte bieten.

Eines der weltweit größten Unternehmen für Materialflusslösungen hat im November die Fachpresse in das neue Werk II in Roding (Gelände 60.000 m2, Produktion 11.800 m2, Büro 1.045 m2) im Bayerischen Wald eingeladen. Auf knapp 12.000 m2 entstanden eine moderne Produktionshalle sowie neue Büroflächen. Roding ist einer der zentralen Produktionsstandorte des usamerikanischen Unternehmens weltweit.

nur architektonisch gelungen und nach modernen, produktionstechnischen Maßstäben funktional. Es vermittelt zudem ein Gefühl von High-Tech und zeigt, dass weit in die Zukunft gedacht wird.“ Damit sei man auf weiteres Marktwachstum gut vorbereitet und in der Lage, die Marktposition in Europa auszubauen.

Mit dem Neubau erweitert der Staplerhersteller seine Produktionskapazitäten; das nahe gelegene bestehende Werksgebäude wird weiterhin betrieben. Das zusätzliche Werk in Roding ist damit die dritte größere Investition in Deutschland, mit der man Voraussetzungen für weiteres Wachstum in Europa geschaffen hat.

Das Familienunternehmen fertigt bereits seit 1986 in der oberpfälzischen Stadt. Dort, wo ursprünglich mit der Herstellung von Hubwagen sowie der Komponentenfertigung begonnen wurde, werden heute zahlreiche Staplermodelle für die EMEARegion und weltweite Märkte gefertigt – von Gabelhubwagen über NiederhubKommissionierer bis hin zu Schubmaststaplern mit Hubhöhen von bis zu 13.000 mm (Fertigungstiefe 85 %). Zu den Produkten aus Roding zählen unter vielen anderen die preisgekrönten Schubmaststapler der ESR 5200 Serie sowie die Kommissionierer der Serie GPC 3000 und die Kommissioniertechnologie QuickPick Remote.

Das neue Produktionsgebäude in Roding „Die neue Produktionsanlage in Roding ist ein Meilenstein in der Geschichte von Crown in Europa“, sagte Ken Dufford, Crown Vice President Europe. „Das Gebäude ist nicht

Konzept „Vertikale Integration“

Permanente Qualitätskontrollen von Produktionsteilen.


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Über die Crown Equipment Corporation – Wirtschaftsraum EMEA

Systemgeräte

Kern der Unternehmensphilosophie von Crown sind vertikal integrierte Verfahren für die Konstruktion, die Fertigung und den Vertrieb innovativer, vorausschauender Lösungen, die es Kunden ermöglichen, die Produktivität und Leistungsfähigkeit ihrer Betriebe zu steigern. Neben einer umfangreichen Palette an Flurförderzeugen entwickelt Crown Automatisierungs- und Flottenmanagementtechnologien.

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Ken Dufford ist der oberste „Crowner“ in Europa - er berichtet als Vice President Europe direkt an den Inhaber Jim Dicke III. Die Produktion in Roding erfolgt unter Einsatz modernster Fertigungsverfahren, in die das Unternehmen kontinuierlich investiert. Das Konzept der vertikalen Integration ist dabei einmalig in der Branche. Die Mehrzahl der Baugruppen wird selbst entwickelt und hergestellt. Werksleiter Mads Andreasen erklärt: „Wir schaffen damit die Voraussetzungen für eine optimale Kontr­ olle über Qualität und Nachhaltigkeit der Produkte sowie die Flexibilität, bis ins Detail auf kundenspezifische Anforderungen zu reagieren. Zudem ermöglicht die modulare Bauweise unserer Stapler eine hohe Ersatzteilverfügbarkeit bei vergleichsweise niedriger Sortimentsbreite. Dass wir diese Bauteile selbst herstellen, versetzt uns in die Lage, qualitativ hochwertige Produkte zu wettbewerbsfähigen Kosten herzustellen.“ Mit Blick auf die neue Produktionsanlage hob er hervor, dass man gut für die Herausforderungen der Zukunft positioniert sei und zudem einen Riesenschritt in Richtung Zukunftssicherung des Standorts Roding gemacht habe. Das Werk in Roding gilt außerdem in Sachen Ausbildung als vorbildlich. Jährlich werden hier viele Menschen als Industrie-, Kons­ truktions- und Zerspanungsmechaniker, als Mechatroniker, als Fachkraft für Lager und Logistik sowie als Industriekauffrau/-mann ausgebildet. In enger Zusammenarbeit mit den Berufsschulen vermittelt die duale Ausbildung fundiertes praktisches und theoretisches Know-how. info Schubmaststapler im „Testturm“ – jedes Fahrzeug wird individuell vor Auslieferung geprüft.

Crown Gabelstapler GmbH 85622 Feldkirchen Tel. +49 (0) 89-930020 www.crown.com

Bilder: Crown

Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in New Bremen/Ohio, betreibt regionale Zentralen in Deutschland, Australien, China und Singapur und beschäftigt weltweit über 10.000 Mitarbeiter. Das Vertriebs- und Servicenetz umfasst mehr als 500 Standorte in über 80 Ländern. Mehr über Crown und die Ideen des Unternehmens zum Thema Produktivitätssteigerung erfahren Sie unter

CROWN Equipment Corporation Hauptsitz: New Bremen, Ohio, USA Umsatz weltweit (2013): 2,4 Mrd. US-Dollar (Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März) Mitarbeiter weltweit: 10.700 (Stand 12/2013) Standorte weltweit: über 500 in 84 Ländern Standorte Europa: 164 in 43 Ländern

Crown EMEA – Standorte / Produktprogramm Unternehmenszentrale: Feldkirchen, Deutschland Weltweite Produktionsstandorte: I Roding, Bayern, Deutschland I New Bremen, Ohio, USA I Celina, Ohio, USA I Minster, Ohio, USA I New Knoxville, Ohio, USA I New Castle, Indiana, USA I Greencastle, Indiana, USA I Kinston, North Carolina, USA I Troy, Ohio, USA I Queretaro, Mexiko I Suzhou, China World Headquarter: I New Bremen, Ohio, USA Regionale Headquarter: I München, Deutschland I Souzhou, China I Sydney, Australien


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Edelstahl-Doppelstocklader Hubwagen zählen zu den unverzichtbaren Transportmitteln in der Intralogistik. Die Anforderungen der Praxis sind äußerst vielfältig. Der süddeutsche Fördertechnikspezialist EAP Lachnit hat sich auf Flurförderzeuge spezialisiert, die auch die hohen Anforderungen der Lebensmittel-, Pharmaoder Chemischen Industrie sowie in Reinräumen oder Ex-Bereichen erfüllen. Für diese Bereiche wurde der 421 KJ in Edelstahlausführung konzipiert. Er ist auf Wunsch auch als ExGerät für Zone II 2 GD c sowie in Reinraumausführung lieferbar. Steuerung, Batterie und Hydraulikaggregat befinden sich in einem wasserdichten Edelstahl-Gehäuse. Heben und Senken sind proportional ausgeführt. Der Doppelstocklader bietet 1.600 kg Traglast auf den Radarmen und 1.250 kg im Haupthub – sowie alternativ – 1.000 kg plus 1.000 kg als Doppelstocklader. Auf Wunsch ist er mit Einfachoder Teleskopmast erhältlich. Ein großer Lenkeinschlag und volle Bewegungsfrei-

heit nach beiden Seiten machen den Hubwagen sehr wendig; der Kegelradantrieb sorgt gleichzeitig für eine hohe Standsicher­ heit. Wichtig für den Einsatz in sensiblen Bereichen wie der Lebensmittelproduktion ist eine einfache Reinigung. Unempfindliche Oberflächen sowie die Kapselung wichtiger Komponenten erlauben den Einsatz von Reinigungsmitteln. Auch der Einsatz in Nass- sowie in Kühl- und Tiefkühlbereichen ist problemlos möglich. Die Abnahme durch die Berufsgenossenschaft ist garantiert. Bild: Lachnit

Der QR-Code führt zum vierseitigen ÜbersichtsProspekt dieses Spezialgerätes mit den wichtigsten Daten und Details.

info EAP Lachnit GmbH D-89275 Elchingen

Niederhubwagen „City Mover“ Baoli Material Handling Europe erweitert sein Portfolio an Lagertechnik und bringt einen E-Niederhubwagen mit 1,5 Tonnen Traglast auf den europäischen Markt. Der Baoli EP15 ist ein Mitgängergerät, das sich für den Lastentransport in engen Räumen wie Lastwagen, Geschäften und Containern eignet. Mit einer Gesamtlänge von 1.685 mm und einem Wenderadius von 1.490 mm baut er recht kompakt. Beim City Mover lassen sich die Batterien seitlich wechseln –

auch ein Onboard-Lader ist vorhanden. „Die Kunden erwarten außerdem, dass sie das komplette Angebot an Flurförderzeugen aus einer Hand erhalten“, sagt Rory Harvey-Kelly, General Manager von Baoli Material Handling Europe. „Vielen Anforderungen kann Baoli bereits gerecht werden. Mit der aktuellen Erweiterung des Portfolios an Lagertechnik und den verbesserten Gegengewichtsstaplern, die wir dieses Jahr auf den Markt gebracht haben, sind wir jetzt aber noch umfassender positioniert.“ Der Niederhubwagen verfügt über eine leistungsstarke Batterie und eine CurtisSteuerung. Die elektromagnetische Bremse sorgt für einen sicheren Betrieb.

Ausgewählte Daten Niederhubwagen Baoli EP15 Tragfähigkeit/ Lastschwerpunktabstand (kg/mm): 1500/ 600 Hub (mm): 120 Gesamtlänge (mm): 1685 Wenderadius (mm): 1490

info

Bild: Baoli

www.baoli-mh.com

Der kompakte Baoli Niederhubwagen EP15 ist einfach zu bedienen und zu warten.


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Shuttle-Systeme: Stapler ist Basis (Teil I)

Shuttle-System von Dambach mit Supercaps. Es hebt 1.500 kg – alle acht Räder sind angetrieben. Es kann vom Trägerfahrzeug geladen werden (empfehlenswert bei RBG´s mit konstanter Anbindung an E-Versorgung). Genaugenommen sind die eigentlichen Shuttles keine Gabelstapler – benötigen diese (oder Regalbediengeräte) aber zum Wechsel der Regalgassen. Shuttlesysteme werden in Kanallagern eingesetzt. Im Kanallager befinden sich die Artikel (Paletten, Colli, KLT-Kästen etc.) hintereinander im Lagergang (Kanal). Die Fächer werden Kanäle genannt und können bis zu 30 oder mehr Ladeeinheiten aufnehmen. Zu lange Kanäle machen keinen Sinn, weil ihre Bedienung schwieriger und zeitaufwändiger ist. Kanallager funktionieren, wenn sie von einer Seite aus bedient werden, immer nach dem Prinzip FiLo (First In Last Out). Gegenüber Standard-Regalen mit einer LadeeinDer Orbiter von SSI-Schäfer im Einsatz: Das Shuttle ist zum Kanalende gefahren, wo ein Schubi die Last übernimmt. Die Kanäle sind meist artikel-/sortenrein befüllt. (Bild: SSI-Schäfer)

heit pro Fach haben Kanallager eine höhere Packungsdichte, da der Volumenanteil für Bediengassen geringer ist. Sie werden oft in Tiefkühllagern eingesetzt, wo der zu kühlende Raum möglichst klein sein soll. Gegenüber Durchlaufregalen, in denen die Ladeeinheiten auf geneigten Rollenleisten stehen und gegenüber Rollpaletten-Systemen haben sie den Vorteil, dass sich im Regal keine beweglichen Teile befinden.

Zur Energieversorgung ist das Shuttle entweder über ein Schleppkabel mit dem Umsetzgerät verbunden oder es verfügt über eine integrierte Batterie oder Supercaps (Leistungskondensatoren zur Speicherung) und kann dadurch innerhalb eines Kanals autonom fahren. Die Ladeeinheiten sind zum überwiegenden Teil Paletten, spezielle Lösungen gibt es z. B. für Behälter oder für Papiercoils.

Das Shuttle wird von einem Umsetzgerät vor den jeweiligen Kanal gefahren. Dort fährt es in ein Schienenprofil ein, das gleichzeitig die Ladeeinheiten trägt. Das Auslagern erfolgt durch Unterfahren und Anheben der Ladeeinheit. Das Umsetzgerät ist in der Regel ein modifiziertes Regalbediengerät, aber auch Lösungen mit Schubmaststapler, Frontstapler oder Verschiebewagen existieren.

Da je Kanal nur auf die vorderste Ladeeinheit zugegriffen werden kann (LIFO-Prinzip), werden die Kanäle in der Regel sortenrein befüllt. FIFO kann dann umgesetzt werden, wenn Kanäle wechselweise als Ein- und Auslagerkanal betrieben werden, was den Volumennutzungsgrad reduziert, oder wenn auf beide Kanalenden zugegriffen werden kann. Bei geringer Ein-/Ausla-

Typisches Kleinteile-Shuttle von Dematic (Bild Dematic)


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Nach dem Transportauftrag holt ein Shuttle die Palette zur Produktionsversorgung.

Systemgeräte STAPLERWORLD 06-2014

Shuttle und Schubmaster arbeiten zusammen In neun Wochen realisierte Kuraray Trosifol in Troisdorf ein Rohstofflager. Besonderheit: halbautomatische Shuttlefahrzeuge kommunizieren mit automatisierten Schubmaststaplern. Kuraray fertigt PVB-Folien – diese werden u.a. zur Herstellung von Verbundsicherheitsglas als Zwischenschicht in Windschutzscheiben verwendet. Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit erweiterte man die Produktionskapazitäten und zentralisierte die Lagerung der Rohstoffe in einem automatischen Rohstofflager. Ineinandergreifende Softwareund Automatisierungssysteme sorgen dabei für den Warenfluss. „Auf dem FTS-Markt haben wir vielen Anbietern das Projekt vorgestellt. Am Ende blieben drei übrig. Von denen konnte Still als GU das Projekt in neun Wochen umsetzen“, so Manfred Kania, Head of Logistics der Kuraray Europe GmbH. Das Gesamtkonzept umfasst:

Erstmals wurde das Zusammenspiel von halbautomatischen Shuttlefahrzeugen mit automatisierten Schubmaststaplern in einem Kanallager realisiert.

I I I I I

Kanalregalsystem mit 3.300 Stellplätzen sieben Still-PalletShuttles drei automatisierte FM-X Schubmaststap­ler zwei RX 60 E-Stapler 40 m lange Arbeitsbühne mit sieben Arbeitsstationen I Fördertechnikkomponenten wie Kettenförderer, Querverschiebewagen mit Te­ leskopgabeln, Pufferplätze und einem Stapelautomaten für die Leerpaletten sowie Materialflussrechner und Lagersteuerrechner.

Materialfluss im Rohstofflager Die zur Produktion benötigte Rohware in Form von feinem PVB-Kunststoffgranulat wird in großen BigBag-Säcken angeliefert. Mit Scannern und Terminals ausgerüstete, manuell bediente E-Stapler entladen die BigBags aus Lkws. Per Scan wird die Ware im Lagersteuerrechner erfasst und mit dem

Touch-Screen Terminal zum passenden Kanal des PalletShuttle-Kanalsystems gelotst. Dort nehmen Shuttles die BigBags automatisch entgegen, lagern sie ein und garantieren dabei sowohl eine hohe Lagerdichte als auch einen schnellen Warenzugriff. Auf der Seite des Warenausgangs sind die drei automatisierten FM-X Schubmaststapler im Dauereinsatz. Sie setzen die Shuttles vollautomatisch und millimetergenau in die richtigen Kanäle und transportieren die auszulagernden BigBags zur Fördertechnik. Mit ihr werden die BigBags zu den insgesamt sieben Arbeitsstationen transportiert, wo der Rohstoff aus den Säcken gesaugt und über Rohrleitungen zu fünf Produktionsmaschinen in die Nachbarhallen transportiert wird. Leerpaletten werden im Stapelautomaten gesammelt und anschließend per „Schubi“ zu den für die Leerplatten reservierten Kanälen transportiert eingelagert.

Der auszulagernde BigBag wird auf der Übergabestation der Fördertechnik abgesetzt.


Systemtechnik im Detail 3 automatisierte Schubmaststapler FMX I Hubhöhe 6,5m I 1,4 t Tragkraft I Einsatz 24h, 7 Tage pro Woche I Überwachung des Batteriestatus. Automatische Fahrt zum Wechselplatz, dann manueller Batteriewechsel

Zur Auslagerung der BigBags setzt der „Schubi“ das Shuttle millimetergenau im richtigen Kanal ab.

Lückenlose Rückverfolgbarkeit Zentrale Schaltstelle ist der Lagersteuerrechner. Dieser kommuniziert mit dem Fahrzeugleitrechner, den Shuttles, dem Materialflussrechner sowie dem Qualitätsmanagementsystem. Er ist für sämtliche Waren- und Fahrzeugbewegungen verantwortlich und meldet Wareneingänge und Versand an das SAP-System. Die Abläufe im Lager sind automatisiert im IT-System hinterlegt. Rund 400 Paletten werden pro Tag von Lkws angeliefert und eingelagert. Der Warenverbrauch aus dem Regalsystem erfolgt permanent mit durchschnittlich zwölf Paletten pro Stunde. Das gesamte System versorgt die Produktion 24 Stunden am Tag mit Rohstoffen, deshalb setzte man auf Wechselbatterien. Die Batteriespannung aller Fahrzeuge wird permanent überwacht. Erreicht sie einen bestimmten Schwellenwert,

fahren die Schubmaststapler oder Shuttles automatisch zur Batteriewechselstation.

Fazit „Pünktlich zum Produktionsstart konnten wir die Anlage in Betrieb nehmen“, zeigt sich Manfred Kania zufrieden. Die verschiedenen manuell geführten Lagerbereiche wurden aufgelöst und die gesamte Lagerhaltung zusammengeführt und optimiert. „Durch einen Ausfall des neuen Distributionszentrums würde bei unserer Rund-umdie-Uhr Fertigung alle Produktionslinien innerhalb von wenigen Stunden stehen. Mindestens 98 Prozent beträgt die geforderte Anlagenverfügbarkeit. Störungen werden mit einem Notfallkonzept überbrückt. 24/7-Rufbereitschaft und die schnelle Reaktionszeit der Servicetechniker sollen den Warenfluss sicher machen.

7 Pallet-Shuttle I Breite: 1140mm I Tragkraft 1to I Geschwindigkeit: 1m/s I Arbeiten in 138 Kanälen I Überwachung des Batteriestatus. Automatischer Transport der Shuttles zum Wechselplatz, dann manueller Batteriewechsel Lasernavigation der FMX I Fahrkurs auf 6,5m x 90m I ca. 30 Reflektoren I 138 Übergabeplätze im Regal I 4 Übergabeplätze an Fördertechnik Fußboden mit besonderen Ebenheitsanforderungen für das millimetergenaue Einsetzen der Shuttles in 5.400 mm Höhe. Der Fahrzeugleitrechner übernimmt die Verkehrssteuerung der automatisierten Schubmaststapler FMX. Der Lagersteuerrechner als übergeordnete Schaltzentrale steuert sämtliche Transporte von Waren im Regal, via Shuttles und FMX sowie mit der Fördertechnik.

Autoren: Dr. Sven Schade (Still) und Gerd Knehr (Freier Journalist)

Perfekt funktioniert das Zusammenspiel der Fördertechnik mit dem Verschiebewagen und dem Stapelautomaten für die Leerpaletten.

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Bilder: Knehr/Still

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Spezialgeräte

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Spezialitäten aus Heeze: Sogar Riesen-Niederhubwagen in Reinraumausführung EGH 15T – Gehniederhub­ wagen für eine Traglast von 15.500 kg bei 600 mm LSP. Das Sondergerät mit ACAntrieb wird für den Werkzeugtransport eingesetzt.

Niederhubwagen EGH5000 mit Standplattform für 5.000 kg/1.000 mm LSP. Die Einfahrhöhe beträgt nur 100 mm – auch dieses Sondergerät transportiert Werkzeuge.

Das 20-Mitarbeiter-Unternehmen im niederländischen Heeze hat sich auf Mehrwegestapler, Gehgeräte in Sonderbauform und auf den Stahlbau für fahrerlose Transportsysteme spezialisiert – vertrieben wird über Händler, wobei es in Deutschland mit Bernd Flamme in Fulda auch einen angesehenen Branchenexperten als Berater gibt. Aus dem aktuellen Produktprogramm hat der STAPLERWORLD Votex-Bison Geschäftsführer einige sehr interessante Fahrzeuge zu-

sammengestellt, die zeigen, dass man auch als kleineres flexibles Unternehmen im Bereich Sondergeräte ganz vorne mitmischen kann. Votex Bison Material Handling B.V. bietet für jeden Einsatz die richtige Lösung und das seit über 25 Jahren. Das niederländische Unternehmen konzentriert sich vor allem auf elektrische Vierwegestapler, Schubmaststapler, Kommissionier-Plattformen sowie Elektro-Niederhubwagen und Plattformwagen. Die Geräte werden nach Kundenwünschen gebaut. Das Lieferprogramm von Elektro-Vierwegestaplern wird im Bereich der großen Tragfähigkeiten bis

35 t erweitert, auch eine Erweiterung bei den elektrischen Vierwege-Schubmaststap­ lern ist geplant. Geschäftsführer Haico Blom sieht einen Bedarf für alternative Antriebstechniken bei Mehrwegegeräten, deshalb wird permanent in die Entwicklung von sparsamen elektrischen Mehrwegegeräten investiert. Alle Maschinen eignen sich sowohl für den Innen- wie für den Außeneinsatz. Feuchtigkeit, Staub und Kühlhaustemperaturen sind für diese Maschinen kein Problem und beeinflussen die Funktionalität nicht. Der Energieverbrauch ist äußerst sparsam.

Der Niederhubwagen mit 12 (!) Lastrollen in den Radarmen hebt 8.000 kg bei 1.645 mm LSP. Er ist für den Einsatz in Reinräumen (Grade 4) konzipiert. Die 2.700 mm langen Gabeln bieten eine minimierte Einfahrhöhe von nur 90 mm. info Der Compact 3504 baut besonders kurz und schmal. Er trägt 3.500 kg/650 mm LSP oder 1.950 kg/1.250 mm LSP.

Der Traffic 5004IH ist ein typischer Vierwegestapler – hier mit einer speziellen Kabine für optimierte Sicht auf die Last. Er hebt 5.000 kg/500 mm LSP oder 2.500 kg bei 1.450 mm.

Bilder: Votex-Bison

Votex-Bison BV 5591 Heeze RC/Niederlande Tel.: +31 (0) 40-2263219 www.votex-bison.com


Stapleraufarbeitung auf hohem Niveau: Lackieranlage auch für Großstapler Die lichte und freundliche Halle ist mit Krananlage und Hubarbeitsbühnen für Arbeiten an Klein- und Großgeräten ausgerüstet. Das familiengeführte mittelständische Unternehmen Gabelstapler-Vertrieb Wolfgang Schlüter GmbH in Hilter hat in den vergangenen Monaten über 1 Mio. EUR investiert. Seit 1. Februar 2014 ist das neue Aufbereitungszentrum in Betrieb. „GabelstaplerVertrieb Schlüter denkt und handelt zukunftsorientiert. Und wenn wir an unsere räumlichen Grenzen stoßen, um unseren Qualitätsanspruch umzusetzen, dann bauen wir. In unserem neuen Aufbereitungszentrum, können jetzt auch bequem große Geräte wieder in einen Top-Zustand gebracht werden. Waschcenter und Lackierhalle – alles unter einem Dach und mit modernster Technik ausgestattet. Jedes Gerät verlässt uns im Bestzustand“ so der Geschäftsführende Gesellschafter Wolfgang Schlüter. In der wohl modernsten Lackierhalle Norddeutschlands, deren Technik von dem ortansässigen Unternehmen Höcker Polytechnik geliefert wurde, können Gabelstapler bis zu einer Tragfähigkeit von 32 t aufbereitet werden.

Neuer Tieflader von Wilhelm Wellmeyer aus Bad Laer.

Dort wo die vorherige Wasch- und Lackierhalle ihren Platz hatte, wurde einen neue Werkstatt gebaut, die den Anforderungen der Großgeräte gerecht wird. Der neue Deckenkran mit einer Kapazität von 12,5 t und einer lichten Höhe von 5,90 m unter dem Haken gewährleistet die sichere Handhabung von schweren Hubgerüsten und Teilen. Zwei im Boden eingelassene Scherenhubbühnen von 3.000 und 5.000 Kg Tragkraft erleichtern die Arbeit auf Augenhöhe bei kleineren Geräten. „Da der Bereich der Lagertechnik und der E-Flurförderzeuge einen immer höheren Anteil hat, haben wir uns dazu entschlossen zusätzlich einen neuen geschlossenen Sattelzug anzuschaffen, um die einmal gewonnene höhere Qualität auch zu unseren Kunden zu bringen“ so Geschäftsführer Andreas Schumacher. Der Sattelauflieger, den die Firma Wilhelm Wellmeyer aus Bad Laer speziell für den Transport für Flurförderzeuge entwickelt hat, verfügt über eine extrem flache Rampe und einen hydraulischen

Blick in die neue Lackierkabine - hier können auch Großgeräte wie dieser 16-Tonner perfekt optisch aufbereitet werden. Hubboden im Tiefbett. Somit ist eine optimale Ausnutzung des Raums auf 12.000 mm Gesamtlänge gegeben. Eine zusätzliche hyd­ raulisch ausfahrbare Rampe gewährleistet, dass man auch in modernen Logistikzentren an die entsprechenden Tore andocken kann. Hierzu wird der Auflieger hydraulisch angehoben und abgestützt. Somit ist eine sichere Überfahrt in den zukünftigen Arbeitsbereich möglich. Last but not least wurde für die Mitarbeiter im Ersatzteilzentrum ein neuer Bürokomplex angebaut. Die großen Fensterflächen und ein insgesamt helles Ambiente bieten den vier Mitarbeitern einen optimalen Arbeitsplatz. Die Kapazität ist für insgesamt sechs Mitarbeiter ausgelegt und bietet somit genug Fläche für die ambitionierten Expansionsziele des Unternehmens. info Gabelstapler-Vertrieb Wolfgang Schlüter GmbH 49176 Hilter a.T.W. Tel. +49 (0) 5424 2331 0 www.Schlueter-Gabelstapler.de

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Terex Port Solutions – Effiziente und umweltgerechte Containerumschlaglösungen

Terex® Portalstapler mit diesel-elektrischem Antrieb. Terex Port Solutions (TPS) ist Teil des Geschäftssegments Material Handling & Port Solutions der Terex Corporation. Durch die Kombination von Maschinen, Software und Dienstleistungen der Marken Terex® und Terex® Gottwald bietet TPS See- und Binnenhäfen sowie Intermodalterminals Lösungen aus einer Hand. Dabei setzt die seit 2012 bestehende Unternehmensgruppe auf ein breites Produktportfolio, das neben Schwerlaststaplern einschließlich Reach Stackern auch Portalstapler, manuelle gummibereifte Stapelkrane (RTG) sowie manuelle bzw. automatisierte schienen­ gebundene Stapelkrane (RMG bzw. ASC) und Automated Guided Vehicles, kurz AGV, für das Containerhandling einschließt. Hergestellt werden die Produkte in fünf Werken in Europa und China; in Deutschland entwickelt und produziert TPS an den beiden Standorten Düsseldorf und Würzburg. Kunden erzielen mit Lösungen von TPS einen effizienten Containerumschlag bei geringen Ausfallzeiten und hoher Rentabilität. Die Antriebssysteme der Geräte sind größtenteils elektrisch und bieten neben Vorteilen mit Blick auf eine größere Wirtschaftlichkeit auch ein hohes Maß an Umweltfreundlichkeit. Da, wo möglich, beziehen Umschlaggeräte von TPS den Strom aus dem Hafennetz. Bei Terminalfahrzeugen werden maßgeblich diesel-elektrische Antriebssysteme eingesetzt, die durch Hybridantriebe noch effizienter werden. Auch Batterieantriebe haben sich bereits durchgesetzt, etwa bei unterschiedlichen Bauformen von AGV.

Innovationen für die elektrische Zukunft „Die Zukunft des Containerhandlings ist elektrisch“, sagt Dr. Mathias Dobner, Vice President Engineering, Supply Chain & Operations bei TPS. „Unsere Entwicklungsaktivitäten zielen in zwei Richtungen. Neben unseren Anstrengungen zur Verbesserung der Umschlagprozesse konzentrieren wir uns seit langem auf die Optimierung des Antriebstrangs. Ersteres soll die Produktivität steigern, das Zweite soll Emissionen aller Art zurückführen.“ Bei der Entwicklung setzt TPS auf seine Competence Center weltweit, an denen jeweils spezifisches Knowhow sowie lokale Marktkenntnisse gebündelt werden. So werden Produkte unter Nutzung neuer Technologien sukzessive weiter entwickelt: „Dabei haben wir die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse in einer Welt im Wandel ebenso im Blick wie das große ökologische Ganze“, so Dobner.

Portalstapler: Seit Jahrzehnten stets weiter entwickelt Terex® Portalstapler sind ein Beispiel für den sukzessiven Entwicklungsprozess bei TPS. Die Geräte für den Transport von Containern vom Kai zum Lagerareal sowie die Bewirtschaftung von Containerlagern werden bereits seit Jahrzehnten in Würzburg gefertigt: Hier wurde der diesel-hydraulische ganz überwiegend vom diesel-elektrischen Antrieb abgelöst; erst im Sommer 2014 hat das Unternehmen den 1.000sten dieselelektrischen Terex Portalstapler an seinen Kunden NTB ausgeliefert. Noch energie­ effizienter arbeiten Portalstapler von TPS durch ein Hybridantriebssystem. Das dabei eingesetzte Energierückgewinnungssystem speichert die aus Fahrzeugbrems- und -Senkbewegungen zurückgewonnene Energie in Hochleistungskondensatoren (Ultracaps), um sie für den nächsten Arbeitszyklus zu nutzen. Das Resultat ist eine Verbindung aus Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit: Der Energieverbrauch wird ebenso gesenkt wie die Abgasemissionen.

Voll Integriert: Portalstapler plus Spreader Auch jenseits des Umweltaspekts setzt TPS auf Innovation – und auf integrierte Lösungen. So bilden der Terex Portalstapler und der Terex Spreader aus eigener Würzburger Fertigung ein produktives Paar: Die Steuerung der Spreaderfunktionen erfolgt wie die der Portalstapler über CAN-Bus und ist hierüber vollständig integriert. Schnittstellen werden reduziert, das System Portalstapler wird einfacher und fehlersicherer. Bei Entwicklung und Konstruktion der Spreader hat TPS besonders auf Servicefreundlichkeit geachtet: Die Teleskoparme verfahren in wartungsfreien Führungen. Sie werden nicht mehr mechanisch verriegelt, sondern hydraulisch verspannt, wodurch Schäden bei eventuellen Kollisionen begrenzt werden. Mit entsprechender Sensorik können die Spreader geräuscharm auf den Containern aufsetzen, was für Betreiber einen entscheidenden Vorteil darstellen kann.


Terex® RTG Kran mit externer Stromversorgung über Stromschiene.

Terex® Gottwald Batterie Lift AGV für effizienten und umweltgerechten Betrieb.

Stapelkrane – elektrifiziert und später auch automatisiert

Batterie AGV: erstes batterie­ betriebenes Schwerlastfahrzeug

Auch bei Stapelkranen zeichnet sich ein starker Trend zur Elektrifizierung ab. TPS liefert sowohl schienengebundene manuelle und automatisierte (RMG und ASC Krane) als auch manuell betriebene gummibereifte Stapelkrane RTG. Letztere werden im chinesischen Werk in Xiamen gefertigt und zunehmend nicht mehr mit Diesel-Generatoren, sondern mit Einrichtungen zur Nutzung externen Hafenstroms geordert. Die Stromversorgung kann dabei sowohl per Stromschiene oder Kabeltrommel als auch per Oberleitung erfolgen. Im Rahmen seiner Entwicklungstätigkeiten verfolgt TPS über die Weiterentwicklung der bereits bestehenden ASC- und AGVAutomatisierungstechnologien hinaus auch die Entwicklung weiterer automatisierter Geräte, darunter zunächst Portalstapler sowie -hubwagen und in Folge auch die gummibereiften Stapelkrane RTG.

Betreiber fordern umweltfreundliche Lösungen für alle Aufgaben und Gerätetypen im Containerterminal. Denn viele Häfen oder Terminals liegen in der Nähe zu Wohngebieten und sind daher gezwungen, immer weniger Abgas-, Lärm- und Lichtemissionen zu verursachen. Das Batterie AGV von TPS zeigt, wie solche Lösungen aussehen können: Es war 2011 das erste batteriebetriebene Schwerlastfahrzeug der Welt und setzt seitdem nachhaltige Zeichen im Container-Horizontaltransport. Inzwischen fährt am HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) in Hamburg, an dem das Batterie AGV entwickelt worden ist, eine batteriebetriebene Flotte von zehn Schwerlastfahrzeugen zwischen Schiff und Lager. Bereits 2012 hat TPS erste Aufträge über Batterie Lift AGV von führenden Terminalbetreibern aus Rotterdam erhalten. Batterie Lift AGV verbinden besonders umweltfreundliche und effiziente Antriebsstränge mit verbesser-

Terex® Gottwald Batterie AGV, gespeist aus regenerativen Energiequellen, besteht das Potenzial für Zero-CO2-Emissionen.

info Terex MHPS GmbH Terex Port Solutions 40597 Düsseldorf Tel.: 0211/7102-0 www.terexportsolutions.com

ten operationellen Fähigkeiten; so können sie Container im Übergabebereich zu den Stapelkranen mit Hilfe von Racks selbsttätig positionieren und aufnehmen. Teil der Rotterdamer Aufträge über Terex Gottwald Automatisierungstechnologie waren auch vollautomatisierte Batterielade- und -wechselstationen, in denen innerhalb von nur wenigen Minuten leere gegen volle Batteriepakete ausgetauscht werden. Das zeigt: TPS setzt auf ganzheitliche Lösungen. Zudem vertraut man auf die Entwicklungstätigkeit seiner internationalen Ingenieurteams und beteiligt sich gleichzeitig z.B. am Leuchtturmprojekt für Elek­tro­mo­bilität BESIC. Dobner: „Wir bauen bei BESIC auf vielfach bewährte AGV-Fahrzeugtechnologie und jüngst erfolgreich erprobte Batterietechnologie auf. Jetzt entwickeln wir alternative Systeme unter Nutzung leichterer Batterien mit höherer Energiedichte und ein intelligentes Batterie-Verwaltungs-System. Mit diesem System möchten wir regeln, dass die Batterien der AGVs am HHLA Container Terminal Altenwerder dann geladen werden, wenn Ökostrom-Spitzen im Netz vorhanden sind.“


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Treibgas aus Bonn

Udo Kretzer leitet den Außendienst bei Knauber Gas in Bonn. Das Rhein-Ruhr-Gebiet wird unter anderem von der in Bonn ansässigen Knauber Gas GmbH & Co. KG mit Treibgas beliefert. Die Tochtergesellschaft der Knauber-Unternehmensgruppe ist mit ihren Segmenten Tankgas, Flaschengas und technischen Gase bundesweit tätig – das Kerngebiet im Bereich Flaschen-Treibgas umfasst einen Radius von 250 km rund um Bonn. Das Geschäft ist von hartem Wettbewerb gekennzeichnet und es lässt auf der Produkt­ seite kaum Spielräume zur Profilierung des Anbieters – STAPLERWORLD spricht mit Verkaufsleiter Udo Kretzer. Ihr Haus beschäftigt 1.000 Mitarbeiter – wie viele davon arbeiten im Bereich Gas für die Industrie und welche Bedeutung hat dieser Geschäftsbereich für Ihre Unternehmensgruppe? U.K.: Knauber Gas beschäftigt derzeit rund 50 Mitarbeiter. Wir gehören neben Knauber Mineralöl, Knauber Erdgas und Knauber Contracting zu den erfolgreichen Energiegesellschaften der Unternehmensgruppe Knauber. Der Handel mit Energie und insbesondere mit Flüssiggas gehört seit über 60 Jahren zu einer der Kernkompetenzen des Hauses. Als Mitglied des DVFG sind wir stolz, zu den zehn führenden Flüssiggasanbietern in Deutschland zu gehören. Dies ist allem voran ein Verdienst unserer hochspezialisierten Mitarbeiter,die sich jeder-

Stationäre Treibgastankstelle auf Wunsch mit Abrechnungssystem für jedes Flurförderzeug. zeit an den Wünschen und Bedürfnissen der Kunden orientieren. In Ihrem Kerngebiet 250 km rund um den Standort Bonn bestreiten Sie eines der bevölkerungsreichsten Gebiete mit hoher Industriedichte – sehen Sie in Ihrem primären Vertriebsgebiet einen Trend zur Flaschenversorgung oder eher zur stationären Tankstelle? U.K.: Eine eindeutige Tendenz zu dem ein oder anderen können wir nicht ausmachen. Neben den stationären Tankanlagen, die sich erst unter Berücksichtigung der indi­ viduellen Standortbedingungen und dem Energiebedarf rentieren, ist der Einsatz von Gasflaschen für zahlreiche Anwendergruppen als zuverlässige Energiequelle alternativlos. Tankstellen sind ein Instrument zur langfristigen Kundenbindung – welche Angebote halten Sie für Ihre Kunden vor? U.K.: Wir bieten jedem Kunden ein individuelles und ganz persönlich auf ihn zugeschnittenes Tankstellen-Konzept an. Unser Außendienst entwickelt gemeinsam mit dem Kunden vor Ort den optimalen Lösungsansatz. Von funktionellen Kompaktanlagen bis hin zu überdachten Groß-Anlagen mit hochmodernen Pumpen für blitzschnelle Betankungsvorgänge können wir eine breite Angebotspallette anbieten. Bei größerem Fuhrpark empfehlen wir ein integriertes Modul zur bedarfsgerechten Datenerfassung für eine ausgewiesene Kostentransparenz. Selbstverständlich garantieren wir eine gesicherte und lückenlose Versorgung mit Flüssiggas; auf Wunsch auch ganz bequem mit Inhaltsfernüberwachung.

Treibgasstapler mit dem bekannten Easyclick-System.

Auch Ihr Haus verwendet den von einem Markbegleiter entwickelten Schnellverschluss für Treibgasflaschen – sind derartige Systeme Gasanbieter-übergreifend der Trend oder sehen Sie diese eher als Insellösungen, denen man sich notgedrungen anschließen muss? U.K.: Innovationen für den Markt sind gut, wenn diese für die breite Anwenderschaft signifikante Vorteile darstellen. Aus diesem Grund waren wir auch die ersten am Markt, die das Schnellschuss-System für die 11kgStahlflasche eingeführt haben. Wir sind nun schon fast fünf Jahre erfolgreich mit dem DEKRA-geprüften System EasyClick auf dem Markt. Unsere Kunden nehmen das System gut an und freuen sich über effizientere Abläufe. EasyClick kann auch schon bei wenigen Flaschenwechseln sinnvoll sein – nämlich immer da, wo es sehr schnell gehen muss. Experten sehen das treibgasgetriebene Flurförderzeug stark unter Druck durch leistungsfähige E-Geräte, können Sie bei Ihren Kunden diesen Trend erkennen? U.K.: Generell können wir diesen Trend nicht erkennen. Im Bereich größerer Hallen und Fuhrparks ist zwar ein leichter Anstieg der E-Stapler spürbar. Aus unserer Sicht wird der Treibgasstapler jedoch die feste Größe im Bereich der Flurförderfahrzeuge bleiben. Insbesondere seine Vorteile werden unsere Kunden nicht missen wollen: Ständig und kontinuierlich einsatzbereit (auch im Außenbereich), hohe Lastkapazitäten, gute Indoor- Outdoor-Eignung, hohe Geländegängigkeit, geringe Startkosten und vieles mehr.


ECITL 2014 macht Transportlogistik effizienter

Das Vertriebsgebiet im Segment Flaschen-Treibgas reicht rund 250 km rund um den Bonner Firmensitz. Treibgas ist eine „Commodity“, deren Qualität sich kaum von Anbieter zu Anbieter unterscheidet, wie bindet man in diesem hart umkämpften Geschäft die Kunden langfristig an sich, der Preis kann und wird es nicht sein? U.K.: Grundvoraussetzung für unseren Erfolg sind Leistungsfähigkeit, höchster Lieferservice und eine Top-Produktqualität. Bei uns steht der Kunde im Fokus der täg­ lichen Arbeit – das zeichnet uns aus. Nicht ohne Grund ist das „Handeln aus Leidenschaft“ ein Kern unseres Firmenleitbildes. Um die Qualität unserer Dienstleistung auf höchstem Niveau zu halten, lassen wir diese regelmäßig vom TÜV-Rheinland überprüfen. Für unser Preis-Leistungsverhältnis sowie die Beratungsabläufe im Tankgasgeschäft wurden wir nun schon im zehnten Jahr in Folge mit dem TÜV-Prädikat „sehr gut“ ausgezeichnet.

info

Bilder: Knauber

Knauber Gas GmbH & Co.KG 53115 Bonn Tel. +49 (0) 228-5120 www.knauber.de

Freuen sich über eine gelungene ECITL 2014 (v. l.): Chang Yoon Seok, Korea Aerospace University, Prof. Dr. Uwe Clausen, Institutsleiter am Fraunhofer IML, Dr. Günther Horzetzky, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium NRW, Thorsten Hülsmann, Geschäftsführer EffizienzCluster Management GmbH und Dr. Jens Schumacher, FH Vorarlberg. ® EffizienzCluster LogistikRuhr

Die 7. Europäische Konferenz zum Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien in der Transportlogistik hat die Bedeutung von IT für die Logistik unterstrichen. Die mehr als 100 Referenten und Teilnehmer kamen aus insgesamt 20 Ländern. Gastgeber waren das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und der EffizienzCluster LogistikRuhr. IT spielt in der Logistik eine immer größere Rolle, doch auch umgekehrt gilt: Für die IT gehört die Logistik zu den wichtigsten Anwendungsbranchen. „Die intelligente Anwendung von IuK-Technologien und neuen Softwarelösungen ermöglicht bereits heute spannende Formen der Organisation, Kooperation und Kollaboration, die für erhebliche Effizienzsteigerungen in Supply Chains und bei den beteiligten Unternehmen sorgen. Gerade in der Transportlogistik sind diese Entwicklungen von besonderer Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft“, so Prof. Dr. Uwe Clausen vom Fraunhofer IML. „Zahlreiche zukunftsweisende Entwicklungen, die auf der ECITL vorgestellt wurden, werden die Möglichkeiten der Informationsbereitstellung und -vernetzung weiter beschleunigen.“ Dies gelte insbesondere auch für eine nachhaltige bzw. grüne Logistik sowie für mehr Sicherheit und Zuverlässigkeit in der Transportlogistik.

Thorsten Hülsmann, Geschäftsführer der EffizienzCluster Management GmbH, verwies darauf, dass Logistik und IT im Cluster zu „hybriden Dienstleistungen“ zusammenwachsen: „Wir haben die Bedeutung von Software und modernen Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) für die Logistik bereits früh erkannt und unsere Forschungsprojekte daran ausgerichtet. Der Großteil unserer aktuell 40 Verbundund assoziierten Forschungsprojekte basiert auf dem Einsatz intelligenter IuK-Technologien und neuer Softwarelösungen – auch in der Transportlogistik.“

Best paper-Award geht nach Finnland Den hohen wissenschaftlichen Anspruch der ECITL 2014 unterstrich die Vergabe des Best paper-Awards: Eetu Pilli-Sihvola vom VTT Technical Research Centre of Finland in Espoo erhielt die Auszeichnung für seinen Vortrag zum Thema „Decentralized Approach to Logistics Execution Monitoring in Multi-actor Network“. info Ecitl Management GmbH Tel.: +49 (0) 208-75 78 204 Mail: silke.bruns@effizienzcluster.de Der EffizienzCluster im Internet: www.effizienzcluster.de


Reifen-Special

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STAPLERWORLD 06-2014

Reifenspecial 2014 Bekanntlicherweise ist der Industriereifenmarkt für Außenstehende nahezu undurchsichtig. Jeder OEM-Reifenhersteller fertigt für sich selbst Reifen unter seinem Label, produziert aber auch für Einkaufsverbände oder große Handelsketten Hausmarken mit andere Mischungen und Eigenschaften. Zudem beliefern sich einige Hersteller auch gegenseitig und untereinander um sich eventuelle Lücken im Programm aufzufüllen. Das Geschäft mit Reifen für Flurförderzeuge unterliegt naturgemäß keinen Schwankungen, im Gegensatz zum PKWMarkt. Viele Betreiber koppeln sich vom Staplerhandel ab und beauftragen Dienstleister mit mobilen Pressen, die vor ort die notwendigen Austauschvorgänge durchführen. Einige Anbieter haben heute schon umfangreiche Reifenmanagementools im Angebot (meist webbasiert). Damit werden Reifenzustand, Wechselintervalle, Mindest­ abfahrmaße und viele weitere Parameter überwacht – sicher bei großen Flotten sinnvoll – natürlich führt das zu einer möglichst langfristigen Kunden/Lieferantenbeziehung. STAPLERWORLD hat die beiden Tabellen Reifenhersteller und Reifenhandel aktualisiert und zusätzlich konnten wir zahlreiche Informationen über neue Reifenprodukte, Dimensionen und Dienstleistungen in Erfahrung bringen, die letztendlich helfen können, die gefürchteten Total Costs of Ownership weiter zu reduzieren. Die Osnabrücker Bohnenkamp AG hat ihr Angebot an Vollgummireifen für Gabelstaplerreifen der indischen Marke BKT ausgebaut. Mit sieben neuen Reifengrößen, die jeweils mit Haltenase (LIP-Version) und

Querschnitt durch den neuen BKT-Maglift-Reifen, der in Deutschland von Bohnenkamp in Osnabrück vertrieben wird.

ohne Haltenase (Standardversion) erhältlich sind. Nun sind die Vollgummireifen in nahezu allen gängigen Größen erhältlich. Die neuen Reifen verfügen über drei Lagen. Die erste Schicht, die Basismischung, ist besonders belastbar und widerstandsfähig und sorgt für eine hohe Steifigkeit sowie einen perfekten Halt ohne Schlupf auf der Felge. Um dieses zu erreichen, sind hier 4 zusätzliche Stahldrähte eingearbeitet, die den Reifen fest auf der Felge halten. Als nächstes folgt die Federmischung, die – äußerst elastisch – für einen Federeffekt und besseren Fahrkomfort sorgt. Den Abschluss bildet die Profilmischung. Sie ist extrem schnitt-, kerb- und abriebresistent und garantiert eine besonders hohe Lebensdauer des Reifens. Aktuell sind die Reifen in 18 Größen von 4.00-8 bis 300-15 erhältlich. LIP-Reifen ermöglichen ein leichteres und schnelleres Aufziehen. Die spezielle Konstruktion der Basis garantiert eine feste Haftung an der Felge ohne Schlupf. Hierdurch entfällt die Notwendigkeit von Sicherungs- und Verschlussringen. „NonMarking-Reifen“ folgen Mitte 2015. Camoplast Solideal empfiehlt für sehr harte Einsätze den neuen XTreme, der in den Dimensionen 5.00-8 bis 12.00-20 angeboten wird. Lauffläche mit durchgehenden Mittelstollen, starke Schulter und eine breite Lauffläche sollen für sicheren Stand bei großen Hubhöhen sorgen (+20 % Seitenstabilität). Der in Luxemburg ansässige Hersteller mit deutscher Niederlassung in Duisburg spricht von 30 % mehr Laufleistung

GRI´s Performer siedelt sich im Budget­segment an.

Der QR-Code führt zu einem PDF in dem STAPLERWORLD viele technische Daten von Staplerreifen zusammengefasst hat.

Nonmarkingausführung vom Camoplast Solideal Xtreme, der vom Anbieter für harte Einsätze mit langen Fahrstrecken empfohlen wird.

im Vergleich zum Premiumanbieter (hoher Anspruch!) und erwähnt den um 10 % reduzierten Rollwiderstand. Er ist in allen Größen verfügbar, jeweils „Marking“ und „Non Marking“. Vertrieben wird über den Fachhandel. Die Handelskette Euromaster mit Hauptsitz in Kaiserslautern betreibt derzeit nach eigenen Angeben bundesweit 15 mobile Reifenpressen – diese sollen laut Marketingabteilung in 2015 noch intensiver ausgelastet werden. Neue Produkte als Hausmarke bietet man nicht, kann allerdings fast alle Reifen aus dem Industriesegment beschaffen. Global Rubber aus Sri Lanka ist nach eigenen Angaben der weltgrößte Hersteller von Vollgummireifen für Stapler (nach eigenen Angeben über 400.000 Stück). Das Unternehmen ist auch im OEM-Geschäft tätig. Performer und Ultimate sind die beiden wichtigen Produktgruppen für Stapler – vertrieben wird in Deutschland über Pneuhage in Karlsruhe mit Zentrallager in Nossen. Der Ultimate XT ist derzeit in den Größen 4.00-8 bis 12.00-20 verfügbar, auch hier gibt es Ausführungen in Non Marking. Weitere Produktfamilien sind Peakmaster, Globestar, The Performer sowie Sondermarken Delta 1, Delta 2, und Excalibur. Michelin präsentiert hochbelastbare Industriereifen für Stapler und Spezialmaschinen. Wichtigste Produkte sind XZM und XZR. Diese Spezialreifen sind konsequent für den industriellen Einsatz konzipiert und

Michelins XZM wird auch für Mid­rangeStapler bis 16.000 kg Traglast angeboten. Hier das dafür geeignete 18.00-Modell.


Die 15 mobilen Euromaster-Reifenpressen für Flurförderzeuge sind gut ausgelastet und sollen noch mehr in 2015 machen.

ermöglichen niedrige Betriebskosten dank langer Lebensdauer auf allen Bodenbelägen und hohe Kraftstoffersparnis durch geringen Rollwiderstand. „Die Reifentypen XZM und XZR als Reifen für Stapler und Industrieschlepper verbessern die Produktivität dieser Maschinen. Der MICHELIN XZR ermöglicht beispielsweise eine maximale Geschwindigkeit von 50 km/h, mit der die Geräte im täglichen Einsatz bis zu 25 km/ Stunde zurücklegen können“, erklärt Romuald Houdoux, Business Segment Manager Industriereifen. Der XZM wird für Stapler bis 16 t Traglast angeboten. Kennzeichen sind die robuste Lauffläche, die massiven Profilblöcke und die verstärkten Reifenflanken für verbesserten Schutz vor Anprall- und Gewaltschäden. Die schlauchlose Montage erhöht die Pannensicherheit, was Stillstandzeiten verkürzt. Die Radialbauweise soll für gute Bodenhaftung sorgen. Der Reifen ist für Maximalgeschwindigkeiten von bis zu 35 km/h ausgelegt. Mit dem XZR bietet der französische Hersteller einen robusten Radialreifen für Industrieschlepper, Schlepper für Flughafeneinsätze sowie Kehrmaschinen und weitere Spezialmaschinen an. Profil und Gummimischung sind auf geringen Abrieb und hohe Traktion ausgelegt. Wulstzonen vermeiden Schäden an Reifenflanken. Weitere Merkmale sind die Stahlkarkasse und die schlauchlose Montage. Profil und Gummimischung des XZR sind auf schnelle Abkühlung ausgelegt und für 50 km/h zugelassen. Wie beim XZM sorgt die Radialbauweise der Karkasse für eine gleichmäßige Bodenaufstandsfläche sowie einen hohen Fahrkomfort. Dank gedämpfter Vibrationen schont sie zudem Fahrzeugtechnik und Anbauteile. Für Sicherheit und Zuverlässigkeit bei beiden Reifentypen sorgt zudem ein spezielles Dichtband. Der französische Hersteller hat es entwickelt, um Tubeless- Reifen (schlauchlose Reifen) auf Felgen montieren zu können, die eigentlich nur für eine Montage mit Schlauch geeignet sind. „Das innovative

Dichtband verbessert die Sicherheit zusätzlich und vermeidet Stillstandzeiten. Plötzliches Plattrollen infolge eines defekten Schlauches ist damit Geschichte“, betont Romuald Houdoux. PneuNet und die Mobile Reifenpresse verbessern Einsatzbereitschaft – Zuverlässigkeit, Leistungsstärke und maximale Belastbarkeit sind vorausgesetzte Anforderungen an Industriereifen. Seit Oktober ist Reiff Partner im Flottennetzwerk PneuNet (Gründer sind Reifen Helm, Pneuhage und Reifen Günther). Kunden können sich nun auf bundesweiten Service verlassen. Dabei weiß Thomas Wörner, Verkaufsleiter Reiff Reifen und Autotechnik, dass die Kunden neben umfassenden Dienstleistungen und einer breiten Produktpalette ebenso die herstellerunabhängige und spezifische Beratung schätzen. „Durch umfangreiche und auf die individuellen Anforderungen bezogene Serviceleistungen vor Ort, gewährleisten wir den Betrieben maximale Flexibilität“, so Wörner. Super-Elastik-Reifen, also besonders pannensichere und wartungsfreie Reifen, gehören ebenso zur Leistungsagenda wie die Runderneuerung oder das breite Sortiment an Bandagen in Gummi und Vulkollan. Für Partner von Reiff steht ein mobiles Serviceteam bereit, das bei Bedarf die passenden Reifen in kürzester Zeit dorthin liefert, wo sie gebraucht werden. Mit der mobilen 120-t-Reifenpresse ist die Montage von Industriereifen vor Ort bis zu einer Größe von 20 Zoll kein Problem. Nach nur drei Betriebsjahren ist die Vollgummireifenfabrik in Sri Lanka ihrer ursprünglichen Produktionsanlage bereits entwachsen, die durch eine größere und effizientere Fabrikanlage ersetzt wurde. In Sri Lanka ist die Herstellung und Verarbeitung von Gummi seit dem späten 19. Jahrhundert angesiedelt. In der Fabrikation werden nun eigene Gummireifen hergestellt, bisher nutze man Fertigungskapa­ zitäten Dritter. Die nun ersetzte Produkti-

Aus Srilanka stammt der Ultimate XT (Segment Premium Plus lt. Hersteller) von GRI. In Deutschland vertrieben von Pneuhage aus Karlsruhe. Dreilagiger Aufbau mit durchgehendem Mittelprofil sind auch seine Merkmale.

onsanlage stellte die Reifen „Tusker“ und „Unicorn FLT“ her. Richard Todd erklärt: „Wir haben von anderen Produktionsan­ lagen gelernt, dass ein ‚Single Piece Flow‘ die beste Qualität und größte Flexibilität in unserer Herstellung garantiert. Die neue Produktionsanlage kann jährlich 100.000 Vollgummireifen fertigen. Neben der TuskerReihe werden auch die Standardreifen vom Typ Unicorn produziert. Nachdem sich die Eigenmarke „Teamstar“ der Top Service Team KG mit Sitz in Isernhagen bei Lkw-Reifen durchgesetzt hat, führt dieser unabhängiger Reifen-Fachhändler jetzt ein neues Produkt auf dem Markt ein: den „Teamstar“-Faga. Der SE-Reifen wurde speziell für Stapler aller Art entwickelt. Der in Sri Lanka produzierte SEReifen bietet wie in diesem Segment üblich Drei-Lagen-Konstruktion, angeboten wird er als „Standard“ und „Clip“. Auch NonMarking-Versionen sind lieferbar. Weiter geht´s auf Seite 41…

Mit dem Teamstar Faga lässt sich die Top Service Team KG in Isernhagen für ihren Händlerverbund nun einen eigenen Reifen in Sri Lanka fertigen.


Weiße Ware Klammern

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STAPLERWORLD 06-2014

Weiße Ware Klammern – Teil 2 Es wird kompliziert. Weiße Ware ist ein überaus sensibles Ladegut, das Dank der immer spärlicheren Umverpackung an Lagerhaltung, Stapelhöhen und Umschlagtechnik enorme Anforderungen stellt. Schon lange ist die Einzelverladung passé – mehrere Geräte werden entweder zwei bis vierfach nebeneinander und bis zu drei Stück übereinander gehandelt. Deswegen hat sich der Markt für diese Anbaugeräte im höchsten Maße spezialisiert – immerhin können Betreiber heute schon unter neun Anbietern wählen. So gibt es Klammern mit festen, festen/pendelnden und zwei pendelnden Armen. Klammern mit starren Armen werden meist dann verwendet, wenn gleiche oder ähnliche Güter umgeschlagen werden. Seit unserer letzten Übersicht hat sich der Kreis der Anbieter ausgeweitet. Im Angebot sind nun: I Atib: Baureihe 474 I Bolzoni-Auramo/Meyer: Serie G I CAM/TVH: HEF-T I Cascade: WG-Serie I Durwen: UKKS I Kaup: T 413G/T414 I Longji (SE Material Handling): ZXC11D I SH-Anbaugeräte: P6-GK 0.8 I Stabau S 16 - GFK 15

Größte Herausforderung für Hersteller und Betreiber stellt die Abstimmung von Ausführung der Klammerarme, Belag und Klammerdruckregelung dar – je nach Art, Menge, Lagen und deren Zusammensetzung, müssen Drücke, Klammerbelag (Oberfläche) und Form der Platten ausgeführt werden. Viele Hersteller verwenden Systeme zur automatischen Klammerdruckregulierung, die sich besonders bei wechselnden Ladegütern bewähren.

Atib: Serie 474 mit austauschbarer Beschichtung am Klammerarm

Großflächen- oder Hausgeräteklammern begleiten den Transport der überwiegend „Weißen Ware” von der Herstellung über die gesamte Logistikkette. Neben Waschmaschinen und Kühlschränken werden auch Produkte wie Fernsehgeräte und viele weitere nicht palettierte Haushaltsgeräte mit oder ohne Kartonverpackungen transportiert. Selbst im Recyclingeinsatz kommen diese Anbaugeräte zum Einsatz. Im Fokus stehen Sichtverhältnisse, robuste Bauweise und geringe Betriebskosten durch verlängerte Wartungsintervalle und lange Standzeit der Verschleißteile.

Auch wenn ATIB derzeit nicht mit einer eigenen Vertriebsgesellschaft hierzulande vertreten ist – die Anbaugeräte sind am Markt. Exportmanager Dr. Ing. Mauro Saraceno und sein Team sind dennoch bemüht, die Wünsche nördlich der Alpen zu erfüllen. Saraceno empfiehlt die aktuelle Baureihe 474 mit 18 Modellen von 800 bis 1.400 kg Traglast. Für die Versionen mit pendelnden Armen wird aufgrund

Die Ausführung der Klammerarme ist abhängig vom Einsatz des Gerätes. In der Standardversion der Großflächenklammer ist ein Arm pendelnd ausgeführt. Eine günstigere Variante ist die Ausführung mit zwei starren Armen, die auch schlanker gebaut werden können. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, beide Arme pendelnd zu lagern oder auch die Druckplatten geteilt auszuführen, damit immer eine optimale Verbindung und Druckverteilung zum Transportgut hergestellt werden kann. Die Arme werden an den Innenseiten serienmäßig mit einer Gummierung und einem Kantenschutz versehen. Hier sind verschiedene Beschichtungen optional verfügbar. Zu den Belägen/Beschichtungen bei Weiße-Ware- oder Kartonklammern gehören Aluminiumbleche mit vulkanisiertem Lammellengummi für hohe Reibbeiwerte. Alternative Arm-Innenbeschichtungen sind etwa Cellasto (ein Polyurethan-Belag von BASF).

Stabau: Weiße-Ware-Klammern mit einem starren oder starr/pendelnden Armen Karton-/Großflächenklammern dienen zum palettenlosen Transport von druckempfindlichen und großflächigen Gütern. Häufiger Einsatz ist der Transport von „weißer” und „brauner” Ware, d. h. Geräte der Haushalts- und Unterhaltungselektroindustrie, aber auch für andere großflächige Waren wie z. B. Styroporpakete. Die Ausführung der Klammerarme ist abhängig vom Einsatz des Gerätes. In der Standardversion der Großflächenklammer ist ein Arm pendelnd aus­ geführt. Eine günstigere Variante ist die Ausführung mit 2 starren Armen, die aber auch schlanker gebaut werden können. Ebenfalls besteht die Möglichkeit beide Arme pendelnd zu lagern oder auch die Druckplatten geteilt auszuführen, damit immer eine optimale Verbindung und Druckverteilung zum Transportgut hergestellt werden kann. Die Arme werden an den Innenseiten serienmäßig mit einer Gummierung und einem Kanten-


Weiße Ware Klammern

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Kaup: 16 Baureihen mit 388 Modellen Das Aschaffenburger Familienunternehmen geht im Segment Karton-/Weiße-WareKlammern mit den Baureihen T413G und T414an den Start. Zum Portfolio gehören: I Kippbare Lösungen mit Kippschlitten und drehbaren Klammern I Tragfähigkeit zwischen 700 und 2.500 kg I Vorbaumaß zwischen 133 und 276 mm, Öffnungsbereich bis 2.740 mm (T413GT1L/T414GT-1L) Vier Ausführungstufen: I Einfache manuelle Druckeinstellung – Basis-Klammer I Mehrfache Druckumschaltung – Druckumschaltbare Klammer I Mehrfache elektrische Druckumschaltung – Sensor-Klammer I Volumenabhängige automatische Druckeinstellung als „Sensoric-Ausführung“ – Exklusives Feature Fünf unterschiedliche Armausführungen: I beide Arme starr I ein Arm starr – ein Arm pendelnd I beide Arme pendelnd I ein Arm starr – ein Arm pendelnd mit geteilter Klammerplatte zum Ausgleich von Lasttoleranzen I beide Arme pendelnd mit geteilten Klammerplatten zum Ausgleich von Lasttoleranzen I Weitere Kombinationen möglich I Zubehör (Auswahl) Druck-Signalanzeige, Prüfvorrichtung zum Einstellen, Prüfen/ Dokumentieren des korrekten Klammerdrucks, Lastschutzgitter.

Klammerdrucküberprüfung vor Ort – so wird sichergestellt, dass die wertvollen Haushaltsgeräte, die immer spärlicher verpackt werden, auch schadensfrei umgeschlagen werden.

Mit Druckplattenbelägen aus Secutex, Quartzsand oder Remagrip (insgesamt stehen zwölf verschiedene Druckplattenbeläge zur Verfügung) und einem umfangreichen Zubehör-Programm lassen sich die Karton-/ Geräteklammern an nahezu jede Anforderung anpassen. Natürlich sind weitere Spezifikationen möglich, die in enger Abstimmung mit dem jeweiligen Pflichtenheft der Kunden umgesetzt werden. Geräte-/Kartonklammern unterliegen zahlreichen Prüfvorgaben der Hersteller von Weißer/Brauner Ware, um Verpackungsschäden zu minimieren. Deshalb werden regelmäßige Inspektionen und Wartungen empfohlen. KAUP bietet dafür einen qualifizierten Service, der turnusmäßig prüft, ob die Klammer richtig arbeitet, ob Vorspannung, Sturz und Klammerkräfte den Vorgaben entsprechen. Es gibt aber auch eine andere Möglichkeit. Dabei entscheiden die Kunden sich für eine Prüfeinrichtung von KAUP. Damit kann selbstständig der nötige Druck eingestellt und die korrekte Arbeitsweise der jeweiligen Klammer überprüft werden. Nicht zuletzt mit der Möglichkeit dies zu dokumentieren, wird der Kunde unabhängiger von externen Technikern und bei der Durchführung seines Qualitätsprogramms unterstützt.

Longji – Auch bei WW-Klammern am Markt Der chinesische Anbieter hatte auf der CeMAt einen sehr aufwändigen Stand und ist in Deutschland über SE Material Handling in Lüdenscheid vertreten. Das Thema Karton-/ Weiße-Ware-Klammer ist mit der Serie ZXC11D gut besetzt. Sie wird in unterschiedlichen Ausführungen für Gabelträger FEM II/III angeboten und hebt 1.900 kg/600 mm LSP. Der Öffnungsbereich reicht von 520 bis 1.930 mm, beim Modell ZXC19D-C003 sogar von 1.050 bis 2.430 mm.

Klammer 2T414 im Einsatz Der QR-Code führt zu einem umfangreichen PDF mit allen Features der Weiße-Ware-Klammern dieses Anbieters. info

Bilder: Kaup

KAUP GmbH & Co. KG 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 (0) 6021 www.kaup.de

Kombination mit einem 2,5-t-E-Stapler.

info Die ZXC11D-Serie wird selbstverständlich auch mit Seitenschub angeboten.

SE Material Handling GmbH 58507 Lüdenscheid Tel.: +49 (0) 2351-672778-0 www.semh.de

Bilder: Longji


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Weiße Ware Klammern

Das schlanke Profil verbessert die Durchsicht.

STAPLERWORLD 06-2014

Bolzoni-Auramo: Intelligente Sensorsteuerungen für beschädigungsfreies Handling Aktuelle Range bei parallelgeführten Klammern ist die „Generation G“, investiert. Kernstück der neuen Großflächenklammern ist das neue Profilführungssystem, welches in Kombination mit der neuen Rückenkonstruktion eine gute Durchsicht ermöglicht. Die hochfeste und verwindungssteife Rückenkonstruktion stellt eine gleichmäßige Verteilung der Klammerkraft sicher. Die Klammerzylinder sind selbstausrichtend, was bei weiten Öffnungsbereichen im Hausgeräteeinsatz von entscheidender Bedeutung ist. Der Ventilblock ist geschützt hinter dem Profilsystem angeordnet. Der Mengenteiler stellt präzise Armsteuerung und exakten Gleichlauf sicher. Die mittige Anordnung der Klammerzylinder im Klammerrücken sorgt für eine gleichmäßige Klammerkraftverteilung über die Großflächenarme. Hochverschleißfeste Kunststoff-Inlays bieten optimalen Verschleißschutz. Als Standard bietet man ein hochwertiges, auf die Aluminiumbleche vulkanisiertes Lammellengummi an. Die Automatisierung der Klammerkrafteinstellung bei Hausgeräteklammern spielt eine wichtigere Rolle. Meyer und Bolzoni Auramo bieten „intelligente Hausgeräteklammern“ mit automatischer Einstellung der Klammerkraft in Abhängigkeit des Ladeguts bzw. der Beladungsschemata. Verschiedene Funktionsprinzipien – vom einfachen manuellen Druckwahlschalter bis hin zu komplexen Sensorsteuerungen – stehen zur Auswahl: info

Bilder: Bolzoni Auramo

Hans H. Meyer GmbH 38259 Salzgitter Tel.: +49 (0) 5341-803-0 www.meyer-sz.de www.bolzoni-auramo.com

Verschiedene lastabhängige Klammerkraftregelungssysteme sind erhältlich. Dazu gehören Forcematic, Easy Move und E-Force.

Klassische Klammer mit einem festen und einem pendelnd gelagertem Arm.

Cascade: Vier Baureihen am Start – elektronische oder volumetrische Druckregelung In Italien produziert Cascade die Mehrzahl der für den europäischen Markt konzipierten Anbaugeräte. Die Bezeichnung der Weiße-Ware-Klammern stammt zwar aus den USA – Serie WG (WG = White Goods) von 1.200 bis 1.550 kg Traglast /600 mm LSP, aber die Gerät sind für den hiesigen Markt konzipiert. Vertriebsleiter Udo Schmidt betont, dass es die Baureihen in folgenden Ausführungen gibt: I WGF: Einzelgelenke an beiden Armen I WGC: Ein feststehender (starrer und dünner) Arm, einer mit Doppelgelenken I WGE: Ein Arm mit Einzelgelenk, ein Arm mit Doppelgelenk I WGS: Flexipad, beide Arme mit Einzelgelenk Einsatzbereiche Produktmerkmale: I Höhere Klammerarme unterstützen eine optimale Verteilung der Klammerkraft durch eine patentierte innovative Mehrpunktaufnahme I Der Radius der gegossenen Ecken der Arme ist derart ausgelegt, dass Schäden an den Ecken der Ladung vermieden werden. I Das schlanke Knickprofil ermöglicht ein leichtes schwenken der Klammerarme I Die zentrale Lage der Zylinder unterstützt eine optimale Klammerkraftzuführung I Hohe Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit der Klammerarme I Ideale Durchsicht I Gleitlager I Verschleißprofile über die gesamte Rahmenbreite unterstützen eine gleichmäßige I Armbewegung und erhöhen deren Lebensdauer, Verschleißschutz I Der untere Teil des Stabilisators wurde an zwei Punkten über die Kante der Kontaktplatte verlängert. Damit wird deren Lebensdauer (abrasiver Verschleiß) erhöht. I Patentierte Justierblöcke: Sechs Justierblöcke erlauben eine vertikale Feinjustierung der Kontaktplatte für die Einstellung einer optimalen Klammerkraftverteilung. I Die verstärkte Ausführung der Kraftbeanspruchten Verbindungen unterstützt eine homogene Klammerkraftverteilung. I Eine verschraubte Kunststoffleiste auf der Alu-Kontaktplatte vermeidet Lücken zwischen dem Stabilisator und der Kontaktplatte und verhindert ein mögliches Einklemmen von Verpackungsmaterialien. Kontaktplattenbeschichtungen: horizontales Rippen­ muster – vulkanisierte Gummierung, Wabenmuster – geklebt und mit Kantenschutz. info

Bilder: Cascade.

Cascade GmbH, 40699 Erkrath, Tel. +49 (0) 211-59895580, www.cascorp.com


SH Anbaugeräte – Geräteklammer Beim Transport von Weißer Ware bzw. druckempfindlichen Gütern, werden obige Geräte eingesetzt. Bei kleineren Abmessungen wie Haushalts- und Elektrowaren, werden die Arme starr, aber geschraubt angebracht, um ggf. die Vorspannung in den Armen korrigieren zu können. Die Geräte-Großklammer hat einen starren und einen Pendelarm, um den Druckausgleich bei größeren Lasttiefen zu erzielen. Die Kontaktflächen sind bei beiden Modellen gummiert. Der Schließdruck ist über ein Regelventil regulierbar. Meist werden diese Geräte mit einer Seitenverschiebung ausgerüstet. Folgende Ausführungen sind derzeit lieferbar: Geräteklammer beide Ar-

me starr und gummibelegt sowie GeräteGroßklammer mit einem starren sowie einem pendelnden Arm.

SH Anbaugeräte GmbH, 59872 Meschede, Tel.: +49 (0) 291-908700, www.sh-anbaugerate.de

Durwen: Innovative HausgeräteKlammern – auch kippbar Seit vielen Jahren ist der in Plaidt bei Koblenz beheimatete Anbaugerätehersteller Durwen bekannt für innovative und serviceoptimierte Produkte in den Bereichen der Getränkeindustrie und der Logistik. Seit einiger Zeit hat man sich auf die Fahne geschrieben, dieses know how auch auf den Bereich der Karton-/Hausgeräteklammern zu übertragen. Die Geräte der UKKS-Serie mit Traglasten von 700 bis 1.600 kg/500 mm LSP warten ebenso wie die anderen Baureihen mit der Durwen Service Plus Technologie (DSP)auf, die sich im wesentlichen dadurch auszeichnet, dass sehr viele Bauteile verschraubt sind. Dies spart im laufenden Betrieb erhebliche Kosten, da Verschleißteile einzeln getauscht werden können. So sind bzw. die Greifarme auf mit der weiteren Konstruktion verschraubt und nicht verschweißt. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Transportgüter und Einsatzbereiche, ist es besonders wichtig, die richtige Geräteauswahl zu treffen. Man unterscheidet, neben den auf-

kaup_184x61mm_staplerworld_06_2014.indd 1

Bilder: Cascade.

info

Resttragfähigkeit des Staplers. Durch eine besondere patentierte Ventil/Hydrauliktechnik hat man es geschafft, das Vorbaumaß deutlich zu reduzieren um so die Resttragfähigkeit des Staplers zu erhöhen. Mit einer sehr guten Durchsicht, die auch Sicherheit für den Staplerfahrer bedeutet, ist man herstellerseitig der Meinung, ein hervorragendes Produkt am Markt zu haben. UKK-Kippklammer mit Kippbereich von 90 bis 165° zunehmenden Gewichten zwischen Klammern mit starren, einfach pendelnden und doppeltpendelnden gelagerten Greifarmen. Hinzu kommen verschiedene Öffnungsbereiche für den Transport von zwei, drei oder vier Geräten nebeneinander, sowie 1 oder 2 Geräten vor- bzw. übereinander. Auch die Art der Beschichtung der Greifarme hat man sich in Plaidt am Rande der Eifel ebenso angenommen, wie dem Einstellen der Armgeometrie, um eine optimale Kraftverteilung auf das Ladegut zu erreichen. Nicht zu vernachlässigen sind techn. Daten. Diese haben signifikante Auswirkungen auf die

Öffnungsbereich bis derzeit 2.300 mm kennzeichnen die Geräte dieses Anbieters. info

Bilder: Durwen

Durwen Maschinenbau GmbH 56637 Plaidt Tel. +49 (0) 2632-7000-0 www.durwen.de

28.11.2014 08:42:24


Spezialgeräte

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STAPLERWORLD 06-2014

Betondeckenteile lagern in 10 m Höhe – Kalmar liefert Spezialstapler

Die weitgefächerte Bürkle-Baugruppe zählt seit vielen Jahren die Produktion von Fertigdecken und Betondecken in der Bürkle Betonfertigteile GmbH & Co. KG zu ihren Kernkompetenzen. Betriebsleiter Martin Däuble ist für die Produktion von jährlich rund 300.000 m2 Elementdecken verantwortlich (bis zu 2.500 mm Breite und 14.000 mm Länge). Jedoch erschwerte der Standort im Industriegebiet von Fellbach die Ausdehnung der Produktionsanlagen, deswegen wurde ein Kragarmlager mit Kalmar-Frontstapler konzipiert. 19 Ablagen mit 95 Plätzen nehmen die Betondeckenelemente auf. Die oberste Ablage befindet sich in 9.250 mm Höhe. Karsten Pieckert, Inhaber des Stapler Centers Pieckert aus Empfingen, empfahl einen Kalmar-17-Tonner aus der DCE Serie Typ DCE 170-12 mit 17.000 kg Traglast und 1.200 mm LSP. Diese Serie besteht aus 12 Maschinen von 10.000 kg/600 mm LSP bis zu 18.000 kg/600 mm LSP. Moderner Antriebsstrang mit Kessler-Achsen und ZFGetriebe, Kalmar-CanBus-Komponenten, einstellbare Geschwindigkeiten und die in Fahrerkreisen extrem beliebte geräumige und schallisolierte SpiritDelta-Kabine sind untrügliche Zeichen für die Hightechausstattung des Schwedenstaplers. Besonderheit des DCE 170-12 ist ein DuplexFreihubgerüst mit 10.000 mm Hubhöhe. Das Kalmar-Spezialhubgerüst hebt 16.500 kg bis zu 7.000 mm Hubhöhe und 13.500 kg bei 10.000 mm Hubhöhe. Die 7.085 mm Bauhöhe bei eingefahrenem Hubgerüst des gewaltigen Staplers machen bei Bürkle

Das Duplex-Hubgerüst ist für 10.000 mm Hubhöhe ausgelegt und hebt 16.500 kg auf bis zu 7.000 mm Hubhöhe eine perfekte Resttragkraft für ein Gerät dieser Größe. Zum sicheren Betrieb trägt eine Antriebsachse mit 3.000 mm Spurweite bei.


Erstklassig im Zentrum Europas

2015 13. Internationale Fachmesse für Distribution, Materialund Informationsfluss

10.– 12. Februar 2015 Neue Messe Stuttgart

keine Probleme, denn nach oben ist Raum genug. Kalmar bestückte den Frontstapler für sicheren Stand mit einer Antriebsachse mit 3.000 mm Spurweite – sie stammt aus der Leercontainerhandler-Serie. Ein 160 kW starker Volvo-Tier 4i-Motor treibt das Umschlaggerät an – AdBlue sorgt für die erforderlichen Emissionswerte – die Betankung ist unkompliziert, Warnsysteme verhindern das Fahren ohne den Zusatz. Rückspiegel

auf den Kotflügeln, mechanische Neigungs­ anzeige für den Hubmast, Motorvorwärmung, Hochleistungsansaugfilter und eine nachträglich montierte Motec-Kamera erleichtern Cheffahrer Peter Hogh und seinen Kollegen die Arbeit mit dem Großstapler.

Komplexität beherrschen Zukunft intelligent gestalten

Das Stapler Center Pieckert, das seit über 20 Jahren „im Ländle“ die Marke Kalmar vertritt, gewährleistet die konstant hohe Verfügbarkeit des Staplers.

info

Bilder: Kalmar

Cargotec Germany GmbH 22525 Hamburg Tel. +(49) 40-54730532 www.cargotec.com www.kalmarglobal.com

Erneut im Rahmen der Fachmesse LogiMAT

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Unterschrift und Firmenstempel Mit meiner Unterschrift bestätige ich den obrigen Auftrag für sechs Ausgabe + Sonderausgaben der Fachzeitschrift STAPLERWORLD

Vo r s c h a u S T W 0 1 - 2 0 1 5

Brennstoffzelle im Stapler: Was macht Hypulsion – das Joint Venture zwischen AirLiquide und Plug Power in Deutschland? Brennstoffzelle contra LION-Batterie – wo liegt die Zukunft? Hochhubwagen – der Markt ist riesig, die Hersteller bieten neue Modelle mit vielen neuen Features – Wir untersuchen die 15 Newcomer für das Warehouse-Jahr 2015 Gigantische Reachstacker bewegen Windkraftgondeln und Brammen – neue Märkte abseits des Containerbusiness kommen mit Macht. Logistikzüge Handhubwagen in Standardausführung, mit Wägeeinrichtung und als Breitspurversion Batteriemanagement – es geht immer noch etwas einfacher Zugangssysteme mit und ohne Geofencing – Preise fallen weiter

Te r m i n e S T W 0 1 - 2 0 1 5

Redaktionsschluss: 12. Januar 2015 Anzeigenschluss: 30. Januar 2015 Erscheinungstermin: 17. Februar 2015


2015 ISSN-Nr. 1860-2452 Das Magazin für Flurförderzeuge und Logistik

11. Sonderausgabe der STAPLERWORLD 12. Jahrgang

Ausgabe 2015

d SP25 Standar 1750 12570

12115 2.500/600 2.500/600 12115

CROWN

11,2/12540M/I 1010x 75 1220-1625

540 75 11,2/12 M/I 1010x 1220-1625 11,2/12400 M/I 1010x 54 1220-1625 450 55

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Asien Erhältlich in

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81 11,2/12520 M/I 1010x 520 1220-162582 11,2/12 M/I 1010x 1220-1625 5 M/I 70 11,2/12510/68 1010x 1220-1625

rungen Sonderausfüh (E=Edelstahl, ittel, LM=Lebensm Ex=ExSchutz)

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USA Erhältlich in

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Antriebsspann (V/max.Ah)

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Gabellänge min./m (mm)

Führung im Gang h, (M=Mechanisc ) I=Induktiv, R=RFID

it Geschwindigke (km/h) mit/ohne Last

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Europa Erhältlich in

CLARK

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2055

ANNI ARM1750 13485

80/930

mit Arbeitsbreite 2 Besen (mm)

TSP 6000 1.25 TF

1000/600

4015

1750

14095

80/930

M/I

10/10,5

Arbeitsbreite 1 Besen (mm)

TSP 6000 1.0 TT

1800/600

1220

1525

13485

80/930

M/I

10/10,5

Max. Flächen (m²/h)

TSP 6000 1.0 TN

1500/600

1320

4000

13845

M/I

10/10,5

H=Hybrid)

TSP 6000 1.0 TF

1220

4015

1420

800/1380

Antrieb (kW) tro, (B=Benzin, E=Elek el, LPG=Gas, D=Dies

40 TS

1800/600

1525

800/1380

16270

ung

30 TSP

1320

800/1380

16270

Typenbezeichn

1.8 TS

1500/600

1500

15850

9950

räte Spezialge

1.5 TSP

1650

3990

1500

9750

2014

CROWN

1400/600

1780

1600

9500

STAPLERFACTS

ESP W

3620

(kg/mm)

1650

3620

1780

Traglast LSP

1200/600

ESP T

1420

ung

1250

2014

(mm)

1200/600

Typenbezeichn

ESP N

bwagen

Handgabelhu

STAPLERFACTS

ATLET

eite Min. Arbeitsgangbrt mechanisch geführ (mm)

Gerätebreite

ung

(kg/mm)

74 75

Traglast LSP

STAPLERFACTS

2014

HRL-Stapler

Typenbezeichn

eräte Systemg

72 73

x 43 2006x1005x13 540 x 43 15x 100 2006x1005x13 1300 1000 Nein 340 x x x x 8x 44 18x 210 7800100 M/I 2006x1005x13 2,05 E 1300 E 100 1000 Nein 340 x R & SÖHNE16300 690x 78089512/12 1000KM 100/100 R Bp 2600 110 x 8x 10400 BADE 90 D. x 18 ) 210 100 1380-1 1900x1223x13 6,7 LPG 1600/1800 1300 * als DAMBACH 15850 10000 0 R Lpg 1120 1000 Ja 730 x 4110 Toyota (ehem 110 520KM 100/10 x 6 x 10400 92 1500 GH 10000 x 12 210 71 223x13 150 1900x1 4,4 D 1280 1450 2000 0 R P 2000 1500/600 1200 x 610 Ja 100/1024/460 x Hi-Racker 110 700 KM x 8x 8700 90 M GH 2057 RR x 18 210 360 9 223x13 150 E 1900x1 2,5 1450 800 10/12 5000 0 R Bp 1150 1200 x 610 Nein 5500 120/1548/465 x 100 580KM x 8x 11600 91 M/I GH 5000 18x 210 830 245 223x13 BTEX 150 D 10 1900x1 7,4 4500 1450 560/800 5000 0 R D 2300 1200 2550/2950 610 Ja GENKINGER-HU 7500 x 1000 115 1000KM 120/15 x 8x GH 5031 18x 900 210 11600 830 850 330x1430 150 LPG 2150x1 8,1 6500 1000 1450 8000 0 R Lpg 1150 1200 2800/3200 800 * Ja VK 10 x x 1000 115 540KM 120/15 x 7 x GH 8000 12x 900 210 11600 72 330x1431 I/M 300 B 2150x1 9,5 1100 25 1550 1220-17 2500 0 R P 800x 1300 850 Ja VK 11 115 540KM 120/15 x 10x HU 2016.3 18x 210 9100 65 330x1430 I/M 300 E 1980-3000 2150x1 5 25 1550 1000 7740 1220-17 2500 0 R Bp 1300 850 Ja Variabel x 08 HYSTER 115 540KM 130/30 x 10x 1600 40 HU 2016.3 18x 210 13000 67 I/M 300 Variabel 1980-3000 2442x1570x16 18,6 D 25 1550 1500 10880 D * 1000/600 R 1220-17 2500 0 1300 Ja 1380 Variabel x 10 C1.0 115 540KM 130/30 x 8x 1600 41 HU 2016.3 12x 210 13000 100 I/M 500 Variabel 1980-3000 2442x1570x16 22 LPG 25 1800 1800 10880 Lpg 1300/600 R 1220-17 2500 0 1500 l Ja 1440 Variabe x 15 C1.3 115 540KM 130/30 x 12x 1600 40 HU 2016.3 18x 210 12000 114 I/M 500 Variabel 1980-3000 2442x1570x16 10 E 1800 12380 1300/600 1220-1725 2000 0 R Bp 2000 1500 Ja 1415 Variabel x 18 C1.3-80 115 540KM 150/50 x 12x 1600 66 HU 2016.3 18x 210 18000 124 I/M 500 Variabel 1980-3000 2450x1750x16 W 22,5 D 1800 13700 1300/600 1220-1725 2000 0 R D / 42500 1500 Ja 1530 Variabel x 20 C1.3L 115 540KM 150/50 x 14x 1600 65 HU 2016.3 18x 210 18000 272 I/M 600 Variabel 1980-3000 2450x1750x16 22 LPG 2000 E 12950 1500/600 1220-1725 2000 0 R Lpg 3000 1680 Nein 1585 Variabel 25 C1.5L 115 540KM 150/50 x 14x 1600 0 HU 2016.3 18x 210 23520 310 600 Variabel 1980-3000 1240x710x115 35 D 2000 12380 1500/600 2000 0 R D 1150 1680 l 47 Ja 170/60 x Variabe KM x 30 C1.5M x 115 540 x x 1600 0 HU 2016.3 x 210 23520 84 48/775 42 Variabel 1430x780x118 35 LPG M/I ---1500/600 9/9 2000 700 0 R Lpg 1150 Ja 124 1670x 170/60 KM x C1.5S 4,5 110 540 x 2800 7230 0 HU 2016.7 12x 210 72 40 x Ex 1430x780x118 50 1070 x 0,15 ---1675 810/11 L HANDLING 2500 Bp / Adv. 80/420 750 84 Ja 5630 M/I 70/30 C KM x 4,5 110 520 3391 x 3375 2016.9 10,5/ LINDE MATERIA 5 HU 12x 210 71 1670x 1640 40 1355x910x115 00 E 8230 ---1450 810/230,4 2300 750 10,5 Nein 180 1000/600 75/40 W Bp 1070 x KM00 4,5x 1675 x 115 360-13 x 3375 x K Beispiel 1 5 x 6630HU 2300 15 210 >71 80/465 50 1355x910x115 3401 M/I 1080 1150 3,3 B 1640 2300 10,5/ WP Ja850 112 1670x 1450 SO 110 540KM 75/40 x 4,5x 4725 2300 00 0 HU x 10230 15 210 1000/6 75 10,5 50 1635x980x126 50 E 1070 K Beispiel 2 1080 810/110,9 1675 2500 W Bp / Adv. 330 Ja850 8630 110 520KM 85/50 x 6x 4725 3296 0 HU 2517.9SH x 12 210 76 80x126 1640 60 1635x9 00 B 1150 1400 810/233,3 3000 220 Ja900 85/50 W P 1250/600 KM00 115 360-13 x 8x 6900 71 K Beispiel 3 HU 3000 x 18 210 >76 000x12 60 E 1650x1 1150 1150 1,2 3000 R Bp / Adv. 450 Ja900 115 550KM 90/60 x 8x HU 3000 SO 18x 210 9200 88 000x1270 100 B 1650x1 4,8 1250 3000 1000 R P / Adv.1500 600 Ja 115 550KM 90/60 x 6x HU 3016.3 12x 210 10000 105 000x1271 100 B 1650x1 6,7 1250 1800 3000 1000 B 450 Ja 115 550KMR 1250 x 8x HU 3016.315 18x 210 7500 218 000x1270 100 E 1650x1 3,6 1250 2000 3000 1000 Bp 450 Ja 135 550KMR 1250 x 8x HU 3016.318 18x 210 10000 235 100 1250 800 4,1 D 3000 1000 D Ja 135 520KMR 1250 HU 3016.320 210 10000 68 1234x680x990 1120 6,7 LPG 1500 Lpg 56 520KMR 1250 4 HUY 1500 68 18 43 1234x680x990 1500 700 56 ATLET - RCM 4 HUY 1502 2800 40 20 43 1400x1010x11 0,3 E 700 225 Alfa E 5,5 2800 40 18 95 1230x1010x11 2,9 B 1250 950 312 Alfa H 5,5 6800 40 18 95 1400x1010x11 1,15 E 1250 950 262 Atom E 5,5 6800 40 18 95 1230x1010x11 1,15 E 1250 950 340 SA E Atom 5,5 6800 80 18 95 1900x1190x13 3,7 B 1250 950 825 H Atom 8 6800 80 18 240 1900x1190x13 4B 1550 1200 820 Atom H SA 8 12400 80 16 240 1900x1190x13 9,8 D 1550 1200 755 Boxer D 8 12400 18 240 1290x630x970 4,75 E 1550 1200 60 Boxer E 4 12400 18 40 1290x630x970 14,9 LPG 655 62 Boxer S 4 2600 20 40 1380x750x980 0,3 E 655 68 Brava 500 E 4 2600 18 51 1380x750x980 2,9 B 750 70 Brava 500 H 4 3000 20 51 0,3 E 750 Brava 600 E 3000 2,9 B Brava 600 H

TSP 6000 1.25 TN

TSP 6000 1.25 TT

E D N O S

1250/600

1250/600

1220

1220

1425

3914

1750 12570 PTH 50 PTH 50

12115 2300/ 2300/

795/1200

200

HERx

KÄRC ALFRED80/930

x

6 x

E B A G RAUS

T N I R P – 5 1 20 S T C A F R E L S TA P

15/2016 PLERFACTS 20 A ST t ef rh de geräte, D-Son stapler, System STAPLERWORL on ke Fr ar er st üb en it en agen. 0 Se wag und Portalhubw scheint das 24 vom Handhub n er – er 15 en ck 20 ta ug z hs ze är ac er M rd Anfang 0 Flurfö hwerstapler, Re von über 6.00 s, -, Container, Sc op sk le Tabellen, Info mit den Daten Te lia n zu Spez lich mit vielen hi ht s ic . bi rs en te be ug rä Ü . ze ge rt Geh en aktualisie von Flurförder n über 460 Firm atz, Wartung, Aus- rüstung vo e lin on s et tuell weil st rund um Eins emplar Kompetent, ak rsichten über alle Themen ab 55,– EUR/Ex be e Ü is d re ld.com un sp en ng st llu Li felbeste ww.staplerwor af w , St . om ar .c pl ag em rl r Ex x-ve noch heute Ih , kwy@techte Sichern Sie sich ell, Tel +49 (0) 6139 - 293445 i: Karin Wey Zu bestellen be

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M


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