Kitelife 27

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Hintergrund

technischer Fortschritt und scheinbar grenzenlose Möglichkeiten: der teamfahrer im wandel der Zeit.

r atgeber

Brasilien im winter, Kapverden im Frühjahr: wann tritt der Passatwind wo auf und warum?

reiselust

Schottland hat mehr als guten whisky zu bieten: Gavin McClurg auf der Suche nach der wahrhaftigkeit.

MaterialcHeck

Die große Freeride-Frühjahrsübersicht: zehn Boards und sechs Kites. weltpremiere: Slingshot Z, Carved Imperator V SE, Flyboards Radical 4.

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Kitelife 27 | Ausgabe 02-2012 | Deutschland 3,00 d | A 3,00 d | CH 9,00 SFR | Benelux 3,00 d | E/I 4,00 d | www.KItElIFE.DE

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[editorial]

dann, wenn unsereins fast schon auf dem Zahnfleisch geht, das Kiteboard an der Wand über dem Sofa bereits eine dicke Staubschicht angesetzt hat und kein Wunsch größer ist als der nach der ersten befreienden Session. Monatelang wurde hinter den winterlichen Kulissen von Herstellerseite auf diesen Moment hingearbeitet, ohne darüber sprechen zu dürfen, klar. Und dann, endlich der Befreiungsschlag. Die neuen Produkte treten ins Rampenlicht, wir bekommen das lang ersehnte neue Spielzeug für eine hoffentlich windreiche Saison offenbart. Auch wenn der alljährlich stattfindende World Cup in St. Peter-Ording als die wichtigste Veranstaltung für die Präsentation neuer Produkte gilt, sind einige Neuerscheinungen bereits jetzt schon in den Ladenregalen zu entdecken. Der passionierte Kiter steht also vor der Entscheidung, welches Produkt in diesem Jahr am besten zu ihm passt. Genau aus diesem Grund haben wir uns mächtig ins Zeug gelegt, um mit dieser Frühjahrsausgabe einen umfangreichen Überblick zum Free­ ridematerial der aktuellen Saison zu geben. Dabei haben wir nicht nur ganze 16 Produkte einem Materialcheck unterzogen, sondern Geheimhaltungsstufen überwunden und uns in die Welt der Doppelagenten begeben. Nur so war es möglich, mit dieser Ausgabe weltweit die ersten Tests des Slingshot Z und des Carved Imperator V in der Special Edition zu publizieren. Damit nicht genug, findest du in diesem Heft die weltweit erste Produktpräsentation der neuen „Flyboards Radical 4“-Modelle sowie eine Vorstellung des ersten Serien-Kiteboards von Core und des neuen Carved Tantrum als Kleinserienmodell.

as neu ist, muss gut sein. Eine ganz simple Gleichung, die in unser aller Köpfe manifestiert ist. Aufregung und Neugierde brechen deshalb aus, wenn bekannt wird, dass der Nachfolger eines Boards oder Kites erscheinen soll oder gar ein vollkommen neues Produkt auf den Markt kommt. Sofort wird in Foren oder auf einschlägigen Internetseiten Ausschau gehalten, ob bereits irgendwelche Infos oder Bilder zu finden sind. Durch die Möglichkeiten der modernen Kommunikationsplattformen bleibt die Suche auch meist nicht lange ohne Erfolg. Genau dieser technische Fortschritt für die nach Information durstende Öffentlichkeit stellt für die Kitefirmen hingegen ein großes Problem dar. Um das Marketing für die Einführung eines neuen Produkts gezielt steuern zu können, wird tunlichst vermieden, dass Schnappschüsse und Teilinformationen vor dem geplanten Erscheinungsdatum im Netz auftauchen. Leichter gesagt als getan. Während an der Entwicklung beteiligte Personen zum Stillschweigen verpflichtet werden, kann auf Strandpassanten oder zufällig bei Testfahrten vor Ort befindliche Kiter kein Einfluss genommen werden. Damit aber auch diese Informationslücke bestmöglich ausgeschlossen werden kann, testen die Entwicklerteams heute fast ausschließlich abseits von bevölkerten Spots, ziehen sich in die hintersten Winkel zurück und geben viel Geld für Privatsphäre aus, nur damit nichts nach außen dringt. Bei manch einem Hersteller bekommt man mittlerweile eher den Eindruck, als handle es sich um Belange der nationalen Sicherheit, wenn größerer Aufwand betrieben wird als bei der Produktion von Werbeaufnahmen für Erlkönige in der Automobilindustrie. Am Ende ist dann die erfolgreiche Geheimhaltung bis zum geplanten Erscheinungstermin der Lohn für monatelange Strapazen, wenn Schweigegelübde aufgehoben werden und es endlich heißt: „We proudly present the new ...!“ Nach einem mäßig kühlen, aber trotzdem kitetechnisch wenig erfüllenden Winter ist es nun wieder so weit. Die Saison in Deutschland kommt richtig in Fahrt, Langeweile ade. An diesem Punkt wittern auch die Hersteller von Kitesurfequipment ihre Chance. Nämlich genau

Erster Test des Slingshot Z Erster Test des Carved Imperator V Special Edition Erste Produktpräsentation des Flyboards Radical 4 6 Ausgabe 2 / 2012

Viel Spaß mit dieser alles andere als geheimen Ausgabe!

WELT E ER I M E PR

Florian Spieth



Foto © Paul Smyth Fahrer Lasse Schneppenheim

Ratgeber Fahrschule – Doppelrolle für Überflieger................................................................................................................64 Material – Radikal in die vierte Generation................................................................................................................72 Wind und Wetter – Geschwisterpaar mit groSSem Einfluss 7������������������������������������������������������������������������������������78 Gewusst wie – Die Tricks beim Kitewechsel.................................................................................................................82

Materialcheck Übersicht – Die Freerider der Saison 2012....................................................................................................................32 Kites – Sechs SpaSSgaranten mit vielseitigem Charakter3���������������������������������������������������������������������������������������34 Boards – Cruiser, Carver und Allrounder.....................................................................................................................46

Kitelife Blickfang – Wellenbändiger und orientalischer Freestyle....................................................................................10 Hintergrund – Der Teamfahrer im Wandel der Zeit.....................................................................................................16 News – Nadelstreifen, Neuzugänge und ein Hellas für Windhungrige......................................................................26/68 Event – Absprung in die Kieler Förde............................................................................................................................74 Ein Bild und seine Geschichte – Australisches Rampenlicht....................................................................................76 Reiselust – Selbstfindung vor Schottlands Küste.....................................................................................................90

Standards Editorial ...........................................................................................................................................................................06 Abonnement ......................................................................................................................................................................61 Shopfinder ........................................................................................................................................................................62 Lesershots ........................................................................................................................................................................88 Ausblick & Impressum .....................................................................................................................................................98 COVERSHOT Ydwer.com Fahrer Bas koole 8 Ausgabe 2 / 2012



[Kitelife] BLICKFANG

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m Katalog- und Anzeigenmotive für neue Kites und Boards zu produzieren, werden die Teamfahrer der entsprechenden Hersteller meist an die besten Spots des Planeten verschifft. North Kiteboarding hatte für das 2012er-Produktshooting von Fuse und Neo die Kapverden auserkoren. Mit einem Motorkatamaran pendelten die Wave-­Spezialisten Sky Solbach, Jeremy Eloy, Patri McLaughlin und der Local Airton Cozzolino zehn Tage zwischen den Inseln hin und her, stets auf der Suche nach den besten Wellen. Auch wenn die Bedingungen nicht so mitspielten wie erhofft, gab es doch vereinzelt Tage, an denen die Crew ihrer Aufgabe nachkommen konnte. Der 17-jährige Airton, der auf den Kapverden geboren ist, zeigte, warum er zu Recht amtierender Weltmeister in der Welle ist. Hier mit einem äußerst radikalen Cutback, bei dem fast schon die Finnen frei liegen. Ob mit oder ohne Kite, diesem Newcomer in der Welle zusehen zu können, ist ein wahrer Hochgenuss. Auf www.kitelife.de kannst du dich selbst davon überzeugen. Dort findest du einen ausführlichen Film zu diesem Trip.

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[kitelife] BLICKFANG

Foto Mario Entero Fahrer Airton Cozzolino Spot Kapverden Ausgabe 2 / 2 0 1 2 1 1


[Kitelife] blickfang

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m Rahmen des Core-Fotoshootings für das neue Waveboard Ripper (siehe News in dieser Ausgabe) war Rob Kidnie das erste Mal in seinem Leben auf Maui. Zeit, um sich in den kraftvollen Pazifikwellen einzufahren, hatte er allerdings nicht. Zwei Stunden, nachdem der Australier seine Füße auf hawaiianischen Boden setzte, stand er in Lanes am Strand und hob seinen Daumen – mit einem fetten Grinsen im Gesicht versteht sich. Voll motiviert stürzte er sich in die Fluten, und zwar ohne Schlaufen. Auch wenn er mittlerweile eine Kiteschule im eher wellen-, aber nicht windarmen Vietnam betreibt, sind Riffwellen für den in seiner Jugend gesponserten Surfer kein Neuland. Im europäischen Spätsommer tummelt er sich jedes Jahr für mehrere Wochen in Indonesien. Dort geht er auf Tube-Jagd, in den Windwellen vor seiner Schule in Mui Ne trainiert er Wavefreestyle. Seine enorme Vielseitigkeit auf dem Wave-Directional bringt Rob mit diesem Layback Turn zum Ausdruck.

Foto Thorsten Indra Fahrer Robert Kidnie Spot Lanes, Maui 1 2 Ausgabe 2 / 2012



[Kitelife] BLICKFANG

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in Freestylespielplatz für Groß und Klein: Die Soma Bay, südlich vom ägyptischen Hurghada, gilt als optimales Revier für Hoch- und Flachspringer. Für 2012 ist sogar angedacht, erstmals einen Tourstopp der PKRA dort zu veranstalten. Es wäre der erste überhaupt in Ägypten. Allerdings stehen momentan noch Sponsoren­entscheidungen aus. James Boulding, der seine Zeit sonst eher in den USA damit verbringt, auf prestigeträchtigen Obstacle-Events wie dem Triple-S oder dem Ro-Sham Throwdown seine Boardunterseite zu strapazieren, genießt die Leere und das unendlich großzügige Platzangebot in der Soma Bay zum Trainieren von Freestyletricks. Übrigens ein gutes optisches Beispiel für den in Materialtests häufig thematisierten Kraftabbau von C-Kites bei ausgehakten Manövern. Nachdem James abgesprungen ist und den initialen Impuls genutzt hat, um möglichst kraftvoll aus dem Wasser zu kommen, öffnet der Kite seine tiefe Form und das Tuch fällt leicht ein. So wird die Zugkraft deutlich reduziert. Sowohl beim Umgreifen von Handlepass-Manövern als auch bei der Landung ist dieses Verhalten für fortgeschrittene Kiter von Vorteil und wird nur von C-Kites wie dem Nirvana von Liquid Force so optimal realisiert.

Foto Marc Fehr Fahrer James Boulding Spot Soma Bay, Ägypten 1 4 Ausgabe 2 / 2012



TEAMFAHRER 2.0

[Kitelife] Hintergrund

Traumjob Kiteprofi: Jeder zweite Kitesurfer hat schon mal davon geträumt, sein Hobby zum Beruf zu machen. Diese­Vorstellung ist heute realistischer als je zuvor, denn die Anforderungen an die Testimonials der Kitefirmen haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Der Teamfahrer 2.0 ist eher ein medialer Alleinvermarkter als ein Wettkampfprofi. Doch ist der Job tatsächlich so fantastisch wie sein Ruf? Im Gespräch mit drei erfolgreichen Profikitern treten die traumhaften Seiten, aber auch die Abgründe des Profidaseins zutage.

Text Leonard Rose Fotos Ydwer.com, Leonard Rose, Toby Bromwich 1 6 Ausgabe 2 / 2012


[kitelife] hintergrund

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in Leben an den schönsten Stränden der Welt, stets dort, wo gerade die beste Windsaison herrscht. Bezahlt kiten gehen und die exotischsten Länder bereisen. Kurzum, den Kitertraum in vollen Zügen leben. Um in den Genuss dieser Privilegien zu kommen, gab es bisher nur einen meist steinigen Weg. Trainieren, trainieren und nochmals trainieren. Nur wer sein Fahrkönnen so weit steigern konnte, dass erfolgreiche Teilnahmen an nationalen oder internationalen Wettkämpfen möglich waren, durfte auf die finanzielle Unterstützung von Kiteherstellern und Bekleidungsausstattern hoffen. Und genau da liegt der Knackpunkt. Der Otto-Normal-Kiter kommt in der Regel nicht so weit, dass er mit seinem Fahrkönnen auf dem Weltcup punkten könnte. Wer den Sprung in ein internationales Team allerdings schafft, wird nicht nur umfangreich mit Material versorgt. Für denjenigen geht es tatsächlich um bares Geld, das für Reisen, Wettkämpfe, Mediaproduktionen und alle weiteren Projekte und Ansprüche der Sponsoren fließt. Umgekehrt soll dieses Geld, wenn auch indirekt, zurückerwirtschaftet werden und dem Betrieb am Ende des Jahres schwarz auf weiß einen Gewinn erbringen. Mit dem Erklimmen dieser Stufe stehen die entsprechenden Sportler an vorderster Front, ihre Gesichter repräsentieren eine Marke, den Sport.

bewegte Bilder gesetzt, weshalb der moderne Teamfahrer nicht nur Selbstvermarkter, sondern meist auch Kameramann und Cutter in einer Person ist. Um dieses Spektrum abzudecken, wird häufig mehr Zeit vor dem Rechner als auf dem Wasser verbracht.Die Definition eines Teamfahrers also grundlegend neu geschrieben. Im Laufe der letzten Jahre setzen die Kitefirmen daher mehr und mehr auf drei verschiedene Arten von Teamfahrern. Zum einen auf den klassischen, der über das Jahr verteilt Wettkämpfe fährt, vornehmlich die Freestyle World Cup Tour der PKRA, und versucht, bestmögliche Resultate zu erzielen. Zwischen den Wettkämpfen hat er Zeit zu trainieren, sein Können weiterzuentwickeln und sich auf die nachfolgenden Wettkämpfe vorzubereiten. Auf der anderen Seite hat der medial arbeitende Kiter eine so hohe Bedeutung für die Sponsoren gewonnen, dass diese Spezies teilweise schon 50 Prozent der internationalen Teams ausmacht. Und dann ist da noch eine dritte Gattung, die sogenannten Opinion Leader, die im semiprofessionellen Bereich für Fotoshootings herhalten und für den positiven Imagetransfer an diversen Hotspots verantwortlich sind. Diese Gruppe wird in der Regel gratis mit Material versorgt, bekommt aber keine oder kaum finanzielle Zuwendungen. Drei Typen, drei Herangehensweisen.

Die Präsenz in Social Networks, Mikroblogs, Foren, Videoportalen, aber auch in den gängigen Fachzeitschriften ist für diese Profis gleichzusetzen mit Platzierungen auf den vordersten Rängen im internationalen Wettkampfgeschehen.

Mit der fortschreitenden Bedeutung der neuen Medien fand in den letzten Jahren allerdings ein grundlegender Wandel in der Marketingstrategie der einzelnen Kitemarken statt. Damit veränderte sich gleichzeitig auch das Anforderungsprofil für Teamfahrer. Neben dem klassischen Wettkampffahrer von früher tritt heute parallel eine neue Generation, ein neuer Typ von Teamfahrer in Erscheinung. Ein „Media Man“, sozusagen der Teamfahrer 2.0. Die Präsenz in Social Networks, Mikroblogs, Foren, Videoportalen, aber auch in den gängigen Fachzeitschriften ist für diese Profis gleichzusetzen mit Platzierungen auf den vordersten Rängen im internationalen Wettkampfgeschehen. Es wird von ihnen verlangt, sich in Eigenregie um Fotografen zu kümmern, die sie auf ihren Trips begleiten, um verwertbares Material für Reisegeschichten oder anderweitige Magazininhalte zu produzieren. Damit nicht genug, ermöglicht das Zeitalter des Internets, weit über die Ländergrenzen hinaus ein Millionenpublikum zu erreichen. Ein weitläufigeres Feld an Kommunikationsmöglichkeiten ist das Resultat und stellt gleichzeitig auch ein neues Jagdrevier für Hersteller auf der Suche nach potenziellen Kunden dar. In diesem Segment wird hauptsächlich auf

Wenn man sich die Arbeit eines Kiteprofis genauer ansieht, stellt sich natürlich zwangsläufig auch die Frage, warum Kitehersteller überhaupt Teamfahrer finanzieren und welchen Effekt sie im Einzelnen erzielen. Zu diesem Punkt gibt Marc Schmid, internationaler Marketing- und Teammanager bei Airush, im Interview auf Seite 24 Aufschluss und beschreibt die Motivation der Unternehmen. Wie sich die einzelnen Fahrertypen im Detail voneinander unterscheiden und ob tatsächlich immer alles so sonnig und blumig ist, wie es auf den Seiten der Hochglanzmagazine und Facebook-Accounts transportiert wird, wissen drei international agierende Profis zu berichten. Wir haben mit Bas Koole gesprochen, der seit 2010 im internationalen Team von Airush den Teamfahrer der zweiten Generation verkörpert und mit Alex Pastor, dessen Fokus klassisch auf Wettkämpfen liegt. Randy Hereman war einige Jahre als Vollprofi im internationalen Team von F-One aktiv. Bedingt durch eine Verletzung musste er zunächst gezwungenermaßen austeigen, kehrte kurz darauf dem Profidasein aber aus eigenem Antrieb den Rücken und betrachtet den Teamfahrerzirkus heute mehr als kritisch.

Alex Pastor Alex Pastor, der Freestylevizeweltmeister 2010 und 2011, sieht die Veränderung seines Berufsfeldes gelassen und erwartet sich eher Synergien als bittere Konkurrenzkämpfe. Der gebürtige Spanier ist 22 Jahre alt und fährt bereits seit 2007 die PKRA-Tour mit. Als zweifacher Vizeweltmeister hast du wahrscheinlich wenig Zeit für andere Dinge neben dem Kitesurfen. Bezeichnest du den Sport als deinen Beruf? Ich trainiere verdammt viel, eigentlich mache ich fast nichts anderes. Ich würde schon sagen, dass Kitesurfen mein Beruf ist, gleichzeitig aber auch meine Leidenschaft. Wie sieht das Anforderungsprofil für deinen Beruf aus? Meine Hauptaufgabe ist es, die PKRA World Tour mitzufahren, aber natürlich auch Input für die Weiterent-

wicklung der Produkte von Airush zu liefern. Die für mich wichtigsten Produkte sind das Freestyleboard FS und der C-Kite Razor. In deren Perfektionierung fließt viel Herzblut. Wie sieht der Alltag im Leben eines zweifachen Vizeweltmeisters aus? Das hängt ganz davon ab, wo ich gerade bin und in welcher Zeit des Jahres wir uns befinden. Außerhalb der Wettkampfsaison gehe ich ein- oder zweimal am Tag aufs Wasser und trainiere ebenfalls auf dem Trockenen. In der Saison konzentriere ich mich komplett auf den Wettkampf und sitze viel im Flugzeug. Prinzipiell halte ich mich ganzjährig an einem Ort mit guten Kitebedingungen auf, aber eigentlich nie irgendwo länger als zwei Wochen. Direkt nach der Wettkampfsaison versuche ich dann, ein wenig Urlaub zu machen, nach Möglichkeit komplett ohne Kitesurfen, um snowboarden zu gehen oder anderen Sport zu betreiben. Ausgabe 2 / 2 0 1 2 1 7


[Kitelife] Hintergrund

Jeden Tag viele Stunden auf dem Wasser: Alex Pastor hat ein großes Ziel – und das ist der Weltmeistertitel 2012.

Wirst du fair bezahlt und kannst du vom Kitesurfen leben? Ich bekomme ein faires Gehalt, wenn man die Größe des Marktes betrachtet. Heutzutage können nur wenige Fahrer wirklich vom Kitesurfen leben und selbst dann verdienen sie nicht viel. Ich bin einer dieser wenigen, die wirklich nur vom Kitesurfen leben können. Wie siehst du den anderen Typ Teamfahrer, den es ja auch in deinem Team gibt? Jeder muss seinen Weg finden. Der Level in den Wettkämpfen ist sehr hoch und nur einige haben die Chance, vorn dabei zu sein und davon zu leben. Wer das Fahrkönnen nicht erreicht, muss andere Wege finden. Es scheint, als kämen mehr und mehr Teamrider 2.0 auf. Dieser Weg ist eben viel entspannter, da sie nicht den Wettkampfstress haben und nicht so hart trainieren müssen. Trotzdem müssen sie auch eine Menge arbeiten, um sich selbst zu promoten.

Heutzutage können nur wenige Fahrer "wirklich vom Kitesurfen leben."

Die Konkurrenz immer fest im Blick: Auf dem World Cup 2011 verpasste Alex Pastor nur ganz knapp den Sprung auf den obersten Platz des Podiums. 1 8 Ausgabe 2 / 2012

Kannst du etwas von den Teamfahrern der neuen Generation lernen? Auf jeden Fall. Sie sind Spezialisten in der Medienarbeit, besonders mit Magazinen. In dieser Hinsicht sind sie deutlich besser geworden als die Wettkampffahrer. Viele PKRA-Fahrer haben sich vor dieser Arbeit gedrückt. Zusammen mit den Fotografen und dem Mediendirektor der PKRA arbeiten wir mittlerweile aber zunehmend an diesem Bereich, um aufzuholen.


[kitelife] hintergrund

Bas Koole Der 26-jährige Bas Koole ist das Pendant zu Alex Pastor im internationalen Team von Airush. Der Fokus des Holländers liegt auf der Vermarktung seiner Person und dem damit angepeilten Imagegewinn für seinen Sponsor. Wie würdest du deine Rolle bei Airush beschreiben? Ich fahre für die Marke und promote sie auf meine eigene Weise, indem ich mit qualitativ hochwertigen Fotos von mir und den Produkten in den Magazinen vertreten bin. Ich sehe darin eine große Bedeutung für eine Marke. Außerdem produziere ich Produktvideos für Airush und ab und zu auch eigene Kitevideos. Du bist genau wie Alex Vollprofi. Wie unterscheiden sich eure Jobs? Ich bin viel weniger unterwegs als er. Das ist schon mal der wichtigste Punkt. Ich sitze morgens zunächst etwa drei Stunden am Computer – hauptsächlich, um Mails zu schreiben und zu beantworten. Wenn dann Wind ist, gehe ich kiten. Wenn kein Wind ist, bleibe ich am Computer und arbeite an verschiedenen Projekten, die gerade anstehen. Wie zum Beispiel Videoschnitt, Artikel für Magazine schreiben oder Produktfeedbacks für Airush geben.

Seit wann ist es möglich, als Teamfahrer 2.0 in einem internationalen Team zu agieren? Vor etwa drei Jahren, als hochqualitative Videokameras erschwinglich wurden und die steigende Beliebtheit sozialer Netzwerke und die Verbreitung mobiler Endgeräte extrem anstieg, habe ich zum ersten Mal darüber nachgedacht. Zu diesem Zeitpunkt wurde es möglich, Fotos und Videos zu produzieren und sie per Mausklick erreichbar für die ganze Welt zu machen. Wie bist du in diese Rolle hineingewachsen? Zu Beginn meiner Kitesurfkarriere war ich immer mit Randy Hereman unterwegs, der zu dieser Zeit schon internationaler Teamrider war, auf einem Toplevel in der PKRA mitfuhr und bereits die Magazine und seine Sponsoren mit hochwertigem, selbstproduziertem Media Content versorgte. Ich lernte von seinen Fähigkeiten im Bereich der Medien und realisierte, dass es mehr gibt als nur Training und Wettkampf. Während der Jahre entwickelte sich ein enger Kontakt zu den holländischen Magazinen und mein Mediennetzwerk wuchs schnell an. Da wurde mir klar, was ich wollte.

Was hat dich davon abgehalten, den gleichen Weg wie Alex einzuschlagen? Der Level im World Cup ist zu hoch für mein Können. Ich könnte nicht in den Top Ten landen und bin mir sicher, dass, wenn man dieses Ziel nicht erreicht, es sich auf Dauer nicht lohnt. Es kostet dann einfach nur viel Geld. Selbst wenn man einmal im Leben auf dem Treppchen steht, ist es zwar schön für das Ego, aber es wird niemals den Wert eines Covershots auf einem Magazin erreichen.

Selbst wenn man einmal im Leben auf dem Treppchen "steht, ist es zwar schön für das Ego, aber es wird niemals den Wert eines Covershots auf einem Magazin erreichen."

Eine gute Figur machen: Modeshootings wie hier für den Bekleidungssponsor Oxbow gehören für Bas Koole zum Alltag.

Schmutziges Geschäft: Um außergewöhnliche Aufnahmen zu erzielen, wühlen Teamfahrer auch schon mal im Dreck.

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[Kitelife] Hintergrund

Außergewöhnliche Motive: Um Fotos garantiert in Magazinen platzieren zu können, ist Kreativität gefragt. Bas Koole mit einem Tail Bonk auf einer Palmenwurzel.

Was ist das Schönste an deiner Arbeit? Selbst wenn es manchmal hart ist, sich das Endergebnis eines Shootings vorzustellen, mag ich Fotoshootings eigentlich am liebsten. Sobald man die Fotos auf dem Computer sieht, sieht man, dass es den Aufwand wert war. Meistens sind nur ein oder zwei Fotos sehr gut und man weiß, dass genau diese auch in einem Magazin gedruckt werden. Wie schätzt du die Entwicklung der internationalen Teams in der Zukunft ein? Sie werden definitiv niemals verschwinden. Meiner Meinung nach hat jede Kitemarke in der Zukunft einen Topwettkampffahrer, zwei oder drei Teamrider 2.0 und einen oder zwei „Local Heroes“ in den entsprechenden Ländern mit großem Kitemarkt. Lebst du den Traum, den sich die meisten Menschen unter dem Beruf eines Teamfahrers vorstellen? Ich glaube, die meisten Menschen haben keine Ahnung davon, was der Job eines internationalen Teamriders beinhaltet und was genau seine Bedeutung ist. Es gibt einen großen Unterschied zwischen den „T-Shirt-Boys“, die 40 Prozent Discount bekommen, und den Teamfahrern, die wirklich eng mit der Kitemarke zusammenarbeiten. Beides ist natürlich wichtig, aber internationaler Teamfahrer ist ein Job und „T-Shirt-Boy“ eben ein Hobby. Lebe ich den Traum? Das ist eine gute Frage. Vielleicht können die Leute sich nach dem Lesen dieses Artikels besser vorstellen, wie das Leben eines internationalen Teamriders aussieht. Sie können dann selbst entscheiden, ob es ein Traumleben ist oder nicht. Wenn es nicht mein Traumleben wäre, würde ich es ändern.

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Technisches Know-how: Ob vor oder hinter der Kamera, der Teamfahrer 2.0 muss alles beherrschen und in kostenintensives Equipment investieren.



[Kitelife] Hintergrund

Nichts verlernt: Nach langer Verletzungspause ist Randy Hereman heute wieder in Bestform. Trotzdem spielen Wettkämpfe in seinem Leben keine Rolle mehr.

Randy Hereman Randy Hereman hat für sich bereits festgestellt, dass es nicht sein Traumleben ist. Der 24-jährige Ex-Profi beendete 2009 seine Karriere und eröffnete gemeinsam mit seiner Freundin Pauline Boussard (ebenfalls ehemalige Profikiterin) im brasilianischen Kitemekka Cumbuco eine Sandwich- und Smoothie-Bar. Er fungiert als Opinion Leader und produziert gelegentlich Bilder für Xenon Boards. Dafür bekommt er die Boards gestellt. Ansonsten kauft er heute seine Kites wieder selbst und ist damit ebenfalls glücklich. Die Umgangsweise mit professionellen Sportlern im Kitesurfen empfindet er häufig als eine Zumutung.

Es geht um dich! Als Insider weiß Hereman, wie die Branche mit Teamfahrern umspringt, und prangert das Verhalten der Sponsoren an.

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Was hat dazu geführt, dass du deine Profikarriere beendet hast? Ich wollte immer das Allerbeste aus mir herausholen und hatte eine sehr professionelle Haltung. Ich bin um sechs Uhr morgens aufgestanden, habe gefrühstückt, trainiert, mich erholt, trainiert und bin gegen neun oder zehn Uhr abends ins Bett gegangen, um wieder fit für den nächsten Tag zu sein. Ich habe nie einen Tropfen Alkohol getrunken und bin nie auf Partys gegangen. Nach meinem Kreuzbandriss im Jahr 2007 benötigte ich einige Zeit, um wieder Vertrauen in meinen Körper zu erlangen. Danach fing ich an, alles etwas bewusster und kontrollierter anzugehen. Das Risiko-Erfolgs-Verhältnis in diesem Sport, wenn er auf professioneller Ebene betrieben wird, grenzt mitunter an Idiotie. Verletzungen kommen regelmäßig vor, auch wenn man es noch so professionell angeht. Wenn man dann keine Unterstützung seiner Sponsoren während der Verletzungspause erhält, hat man ein großes Problem. Man ist sozusagen unvermittelbar arbeitslos und hat keinerlei Ansprüche auf irgendwelche Bezüge.


[kitelife] hhintergrund

Was hast du verändert? Heute gehe ich gern mal aus, treffe mich mit verschiedenen Leuten und genieße es auch, ein paar Bier zu trinken. Auf dem Wasser habe ich nicht mehr den Drang, so hart zu trainieren, wie es nur geht, und ich mache auch nur noch, was mir wirklich Spaß macht. Was läuft aus deiner Sicht falsch im Profigeschäft? Viele junge Leute werden aufgrund ihres Alters und ihrer Unerfahrenheit ausgenutzt. Sie werden mit einem T-Shirt und einem Paar Schuhe in einen Sponsorenvertrag geködert und sollen im Gegenzug die entsprechende Marke promoten. Meistens wohnt man in dem Alter auch noch zu Hause bei den Eltern, was alles ziemlich einfach macht. Wenn man jedoch langsam erwachsen wird und höhere monatliche Fixkosten hat, muss man diese bezahlen können. Mit 2.000 Euro Bekleidungsbudget pro Jahr wird es schwierig, die Kosten zu decken. Zumal auch dieses Geld ja nicht ausgeschüttet, sondern sozusagen in Naturalien gezahlt wird. In jungen Jahren ist es leicht, einen solchen Deal anzunehmen. Für einen Kiter, der den Sport aber tatsächlich professionell leben will, wird es an diesem Punkt fast unmöglich. Ein anderes Beispiel ist die ständige Gefahr, Sponsoren an jemand anderen zu verlieren, weil man älter wird. Mal angenommen: Fünf Topathleten im Kitesurfen bekommen jeweils ein Angebot derselben Marke. Um das dauerhafte Dumping der Sponsorengelder zu stoppen, sprechen sie sich aber ab und vereinbaren ein Minimum von 10.000 Euro für einen Vertragsabschluss. Nun spricht die Firma mit jedem der fünf, um einen entsprechenden Deal auszuhandeln, damit die Marke das Image des Fahrers nutzen kann. Aber sie möchte den Betrag nicht zahlen, den alle verlangen. Also wird stattdessen ein junger, talentierter und schnell aufsteigender Fahrer mit einem Flug und ein paar Gratisprodukten geködert. Und drei Jahre später, wenn dieser Fahrer dann ebenfalls seine Rechnungen bezahlen muss, steht er vor dem gleichen Problem. Auf diese Weise wird der professionelle Wettkampfsport irgendwann nur noch den jungen Fahrern offenstehen, solange ihre Eltern sie unterstützen. Für den Sport ist das höchst kontraproduktiv und es ist verdammt schwer, Kitesurfen dann noch auf hohem fahrerischen Niveau als Beruf zu betreiben.

Es wurde regelmäßig eng, wenn Telefonrechnungen "oder die Internetnutzung bezahlt werden mussten. Und das ist langfristig doch keine Perspektive."

Getrennte Arbeitsbereiche: Nur ein oder zwei Mal im Jahr treffen die Teamfahrer der ersten und zweiten Generation zusammen. Hier Alex Pastor und Bas Koole (von links) beim Fotoshooting für Airush.

Traumjob Kitesurfer: Mit der richtigen Passion sicherlich möglich, für die meisten aber wohl eher ein Tanz auf dem Drahtseil. Kompromisse in etlichen Lebensbereichen sind nötig, um den Traum des professionellen Kitesurfens tatsächlich realisieren zu können. Egal ob als klassischer Wettkampffahrer oder als Teamfahrer der zweiten Generation,es bleibt ein Beruf mit vielen Verpflichtungen, eben ganz wie in jedem anderen Beruf auch. Auf die Frage, wer nun für die Firmen wichtiger ist, gibt es keine eindeutige Antwort. Beide erfüllen Aspekte des Marketings und der Produktentwicklung, die zweifellos wertvoll für die Hersteller der Produkte sind. Mit Sicherheit kann gesagt werden, dass die weiterhin zunehmende Bedeutung des Internets und die rasante Weiterentwicklung des Kitesurfens die Nachfrage nach medial professionell arbeitenden Teamfahrern weiter anheizen werden. Nur wer in der Wahrnehmung der potenziellen Kunden präsent bleibt, wird in einer Welt der immer schnelleren Informationen Erfolg haben können. Und womöglich gibt es genau aus diesen Gründen schon bald den Teamfahrer 3.0. Auf neuer Mission: Gemeinsam mit seiner Freundin hat Randy Hereman im brasilianischen Cumbuco eine Bar eröffnet. Heute ist er sein eigener Chef.

Wurdest du in deiner Zeit als Vollprofi angemessen bezahlt? Nein, auf keinen Fall. Es geht wirklich nicht darum, und diesen Anschein soll es auch nicht machen, dass ich reich werden wollte. Es geht nur um die Deckung der anfallenden Kosten, um an Wettkämpfen teilnehmen oder den Flug für eine Fotoproduktion bezahlen zu können. Die Sponsoren beuten ihre Fahrer meistens aus. Ich hatte zum Beispiel einen Nebensponsor, der mir, wenn ich genug Videos im Internet und Fotos in Magazinen veröffentlichen konnte, 500 Euro gezahlt hat. Das macht ein Monatsgehalt von etwas mehr als 40 Euro. Nach kurzer Zeit beendete ich dieses Vertragsverhältnis aus einer Grundsatzentscheidung heraus. Ich nutzte meine Zeit, die ich vorher für diese Marke beanspruchte, viel effizienter und konnte meinen Lebensstandard dadurch etwas höher halten. Ich konnte in dieser Zeit schon vom Kitesurfen leben oder besser gesagt überleben. Denn am Ende des Jahres war kein Geld mehr übrig. Es wurde regelmäßig eng, wenn Telefonrechnungen oder die Internetnutzung bezahlt werden mussten. Und das ist langfristig doch keine Perspektive. Ausgabe 2 / 2 0 1 2 2 3


[Kitelife] Hintergrund

Gewohnheitsrecht oder effektives Marketingwerkzeug: Warum brauchen Hersteller überhaupt Teamfahrer? Teamfahrer gibt es wohl in allen Sportarten, schon immer. Legitimiert allein das Gewohnheitsrecht ihre Existenz? Welches Ziel verfolgen Sponsoren mit der teils kostenintensiven Unterhaltung von Profiteams? Marc Schmid ist internationaler Marketing- und Teammanager bei Airush. Er entscheidet über Nutzen, Funktion und die Einstellung der Teamfahrer. Was ist die grundlegende Funktion von Teamfahrern für die Sponsoren? Teamfahrer auf jedem Level haben den Zweck, die Marke an den lokalen Stränden oder global bekannt zu machen. Mit gutem Fahrkönnen und einem freundlichen Auftreten am Strand bildet ein Teamfahrer eine Persönlichkeit und ein Image, das andere Kiter bewundern oder anstreben können und somit eine Verbindung zur Marke aufbauen. Neben der Steigerung der Markenwiedererkennung und -bindung, spielen die Fahrer bei Airush auch eine große Rolle in der Entwicklung tragender Produkte.

Können als auch mit jedem alltäglichen Fahrer fertig wird. Wettkämpfe sind nicht alles. Aber sie zeigen am einfachsten den Wert eines Fahrers, seines Materials und der Marke. Wie hoch ist dagegen für euch der Wert eines Videos? Anfang 2011 bereits überschritt YouTube zwei Milliarden Views pro Tag. In Anbetracht einer solchen Plattform werden Videos zu einem Hauptbestandteil, um zu zeigen, wozu Teamfahrer fähig sind, und um ihr Image international zu verbreiten. Wettkämpfe oder Druckveröffentlichungen können das nicht leisten. Die meisten Teamfahrer haben keine Manager oder Agenten. Somit sammeln sie ihre Erfahrung in der Selbstpromotion, die sie am besten über das Internet, besonders über Videos, erreichen. Und wer schaut nicht gern Videos? Wer in diesen Zeiten nicht auf den Zug aufspringt, wird einfach untergehen. Wir sind bereits dabei, komplett neue Medienkanäle auf ihren Marketingnutzen zu prüfen. Da kann ich aber leider noch nicht ins Detail gehen.

Euer internationales Team ist verglichen mit denen diverser Branchenkonkurrenten recht Wie viele Kites und Boards verkauft ein klein. Welcher Grund steckt einzelner internationaler Teamfahrer dahinter? Qualität vor Quantität! im übertragenden Sinne pro Jahr? Das In den vergangenen Jahren kam ist wahrscheinlich die schwierigste es zu einer Explosion an guten Frage, mit der sich die MarketingverFahrern, was uns auf einen antwortlichen jedes Jahr auseinanPunkt der Sättigung zusteuern dersetzen müssen. Gleichzeitig aber lässt. Snowboarden erlebte das auch die wichtigste Grundlage, auf der in den späten 90ern, als die die Beschäftigung von Teamfahrern guten Fahrer alle auf einem begründet und fortgesetzt wird. Wir sehr ähnlichen Könnensstand schauen auf Wettkampfergebnisse, ankamen. So konzentrierten sich das Demoevent-Engagement, Foto- und die Marken nur noch auf die Videoveröffentlichungen und auch auf Fahrer, die wirklich aus der Masdas Feedback der Kiter am Homespot se herausstachen. Wenn genau des jeweiligen Fahrers. Ein internatidas passiert, müssen wir clever onaler Teamfahrer muss grob gesagt sein, um unser Team klein, mehr als dreimal so viel einbringen, steuerbar und auf den Einzelnen wie wir in ihn oder sie investieren. Mit abgestimmt zu halten. Ich sehe absoluter Genauigkeit sind diese Werte einige große Teams, in denen aber natürlich nicht zu erheben. die einzelnen Fahrer nicht die Marc Schmid sieht die Teamfahrer beider Generationen als wichtigen Teil des Aufmerksamkeit erhalten, die sie Würde eine Marke denn auch ganz Marketings. Ihre Einbindung in die Firmengeschicke sowie die gemeinsame Entsich von der Firma wünschen. ohne Teamfahrer auskommen? Ich wicklung langfristiger Perspektiven zeichnen die Herangehensweise bei Airush aus. Hier Marc Schmid im neuen Hauptquartier im südafrikanischen Kapstadt. Wir wollen unsere Fahrer in die kenne einige Firmen, sowohl innerhalb Firma integriert halten. Selbst als auch außerhalb der Kiteindustrie, wenn sie zu alt sind, um Wettkämpfe zu fahren, sichern wir ihnen immer die keine Teamfahrer haben und ihren Fokus auf andere Marketinginstrumeneinen Platz an unserem Tisch, sofern sie mitarbeiten wollen. te setzen, um ihre Marke und ihre Produkte bekannt zu machen. Ich glaube an Teamfahrer, da sie unterschiedlichste Zwecke erfüllen, die so niemals nur Welche Art von Teamfahrer ist für euch wichtiger? Ich denke nicht, dass von Werbung in den Medien realisiert werden könnten. ein Teamfahrer wichtiger als ein anderer ist. Es hängt vom Kunden ab, von welchem Typ er sich stärker angesprochen fühlt. Was unsere internen AbWarum ist ein Platz auf dem Podium für euch als Marke wichtig? Mit Alex läufe angeht, sind beide Arten wichtig. Wobei schon allein aus Gründen des Pastor haben wir einen zweifachen Vizeweltmeister im Team. Konkurrenzfähig Mangels an Fahrern im internationalen Team natürlich nicht drei oder vier und der Beste zu sein, ist für ihn eine persönliche Sache, die ihn zielstrebig Top-Ten-Kiter der PKRA vertreten sein können. Im Gegensatz dazu können macht. Glaubwürdigkeit ist hingegen für uns relevant. Es ist wichtig, der durchaus mehrere Teamfahrer 2.0 vertreten sein. fs Welt zu zeigen, dass unser Material sowohl mit dem höchsten fahrerischen 2 4 Ausgabe 2 / 2012



[Kitelife] News Neue Modelinie für Kiter

Kleider machen Leute, heißt es im Volksmund. Zweifellos dienen sie zumindest durch Stil und Optik der Identifikation. Gerade unter Wassersportlern hat sich ein Stil etabliert, der meist durch knallige Farben Lebensfreude und Strandfeeling suggeriert. Während Wellenreiter seit Jahrzehnten eigene Modelabels haben, nimmt diese Entwicklung im Kitesurfen gerade erst richtig ihren Lauf. Die Firma North Kiteboarding präsentiert in diesem Frühjahr deshalb ein breites Angebot an Beach- und Streetwear. Von der Funktionsjacke über Pullover und T-Shirts bis hin zur Boardshort finden Jungs und Mädels alles, was der Kiter von heute tragen kann. Die gesamte Kollektion ist unter www.northkiteboarding.com zu sehen. Erstmalig in der Firmengeschichte kommt in Kooperation mit Ronix speziell für Kiter auch eine feste Bindung von North auf den Markt. Optisch wie ein Snowboardstiefel gestaltet, setzt der Frank-Boot auf eine mittelfeste Abstimmung, sodass sich der Schaft der Bewegung des Beins anpassen kann. Das hochwertige Enduro-Leder soll viermal abriebfester sein als herkömmlich verwendete Materialien und so das edle schwarz-grüne Design auch nach häufiger Benutzung noch in vollem Glanz strahlen lassen.

Airush baut deutsches Vertriebsnetz aus

Zweiter HolidayCheck Award für Wassersport- und Lifestylehotel

Der Kite- und Boardhersteller Airush startet von nun an mit einem neuen Vertrieb in Deutschland durch. Sämtliche Produkte werden ab sofort von der neu gegründeten Firma Airush Marketing UG mit Sitz in Wolfratshausen vertrieben. Ziel dieser Neuausrichtung ist es, dem stationären Fachhandel einen verbesserten Kundenservice sowie den Endverbrauchern ein flächendeckendes Vertriebsnetz anbieten zu können. Des Weiteren werden auch die Testmöglichkeiten der Produkte auf eine breitere Basis gestellt. Dazu gehören unter anderem der Kitesurf World Cup in St. Peter-Ording, das Kiteund SUP-Festival Pelzerhaken sowie verschiedene Testzentren in ganz Deutschland.

Das Breakers-Hotel in der ägyptischen Soma Bay gehört unter Wassersportlern zu den absoluten Topadressen. Diese Beliebtheit wird 2012 bereits zum zweiten Mal in Folge mit dem HolidayCheck TopHotel Award gekrönt. Außerdem konnte das Lifestylehotel den Traveler´s Choice Award für das „trendiest Hotel“ in Ägypten ergattern. Kein Wunder, wird den Gästen mit Beachpartys, BBQ am Kitebeach oder dem intimen Romantic Dinner in exklusiver Atmosphäre auch eine breite Palette an hochwertigen Annehmlichkeiten geboten. Für alle, die noch nie dort waren oder gern mal wieder in der Soma Bay landen möchten, hat das Breakers jetzt ein Gewinnspiel ausgerufen. Wer bis zum 31. Dezember 2012 auf Facebook „Breakers Moneypenny“ und „Kitehouse Soma Bay“ in seine Freundesliste aufnimmt, hat die einmalige Chance, eine Woche Aufenthalt für zwei Personen in Ägyptens erstem Wassersportund Lifestylehotel zu gewinnen. Weitere Infos unter www.thebreakers-somabay.com und www.kitehouse-somabay.com

Asymmetrischer Kantenläufer

Liquid Force beweist mit dem Edge eindrucksvoll, dass Kiteboards für Ein- und Aufsteiger keineswegs langweilig oder einseitig sein müssen. Durch eine asymmetrische Unterbodenkontur soll Höhelaufen mit diesem Board wie von selbst erfolgen. Die abgerundete Zehenkante sorgt hingegen dafür, dass die Kante auch in Kabbelwasser nicht einspitzelt. So präsentiert sich das Edge als optimales Einsteigerboard, das inklusive der Profile-Bindungen nur 399 Euro kostet. Damit gehört es zu den günstigsten Boards weltweit. In den Längen 136 und 146 Zentimeter erhältlich, bringt es noch so viel Sportlichkeit mit, dass auch Sprünge mit eingehaktem Kite äußerst effektiv umgesetzt werden können. Ein Board, das mit dem Fahrer wächst. Als Pendant zum Freerider Contact (im Materialcheck dieser Ausgabe) hat Liquid Force mit dem Full Contact eine Alternative für schwerere Fahrer und Leichtwind im Sortiment. In den Maßen 146 x 45 Zentimeter geht es mit den Profile-Bindungen für 569 Euro über die Ladentheke. Weitere Infos zur breiten Modellpalette unter www.liquidforcekites.de 2 6 Ausgabe 2 / 2012


[kitelife] News Nadelstreifen-Surfer

Er wird von Modezeitschriften als Klassiker unter den modernen Anzügen bezeichnet. Nadelstreifen wirken modisch und elegant und machen den Träger zu einem echten Hingucker. Der Neoprenhersteller ION hat für den High-End-Neoprenanzug Onyx Voltage deshalb auch ein ansprechendes Nadelstreifen-Design ausgewählt. Hochelastisches Neopren und das extra warme Innenfutter aus sogenanntem QuickdryHelio_Plush Jersey sorgen für extra hohen Tragekomfort und viel Bewegungsfreiheit. Letzteres wird durch den Front-Zipper zusätzlich unterstützt, den Wellenreiter schon seit Jahren bevorzugen. Je nach Modellvariante ist der schwarze Edelanzug ab 379 Euro erhältlich. Als bunten Vogel kann man hingegen den 17-jährigen Airton Cozzolino bezeichnen, der ab sofort das ION-Team bereichert. Der von den Kapverden stammende Jungspund gilt unter Wavekitern schon jetzt als Koryphäe und sicherte sich 2011 mit unangefochtener Dominanz den KSP-Weltmeistertitel. Weitere Infos unter www.ion-essentials.com

Hellas für manisch Windhungrige

Ausgewogene Spannung zwischen 80 Einzelteilen

Abseits vom Massentourismus finden vom 26. Juni bis 03. Juli und vom 03. bis 10. Juli 2012 auf der abgeschiedenen Insel Limnos in der Nord-Ägäis zwei einzigartige Kitemania-Events statt. Das Allroundrevier mit großem Stehbereich hält sowohl Brandungswellen als auch Flachwasserpisten für Freestyler bereit. So können Fahrer aller Könnensstufen ihrer Manie nachkommen. 2012 neu im Programm, bietet der Reiseveranstalter kitereisen.com ab sofort auch Theologos auf der Kykladen-Insel Rhodos an. Das neu erbaute Kitecenter Theologos liegt vor den Hotels Nirwana Beach und Happy Days, unweit des gleichnamigen Örtchens. Die Station verfügt über brandneues Material von Core und Carved. Weitere Infos für den Erlebnistrip nach Griechenland unter www.kitereisen.com Achtung: TAP reduziert Flugpreise nach Brasilien. Für Neubuchungen mit Abreise bis Oktober 2012 sogar um bis zu 150 Euro. Jetzt Infos bei www.kitereisen.com einholen.

Das neue Hüfttrapez Volt aus dem Hause Gaastra verspricht bestmögliche Rückenunterstützung und setzt deinen Oberkörper dafür unter Spannung. Durch die ergonomische Passform und die weiche EVA-Schicht auf der Innenseite wird höchster Tragekomfort gewährleistet, der durch eine gepolsterte Hakenplatte abgerundet wird. Aus über 80 Einzelteilen besteht dieses High-End-Trapez und ist ab sofort für 179 Euro in den Größen S, M, L und XL erhältlich. Weitere Infos unter www.gaastra.com

Gewinn eine Jeans für jede lebenslage

Die Jeans ist zeitlos, ein wahrer Klassiker. Es gibt nur wenige Klamotten, die so lässig wirken wie sie. Egal ob skinny oder baggy, used oder straight blue: Jeder trägt sie, jeder liebt sie. Dank Chiemsee gibt es nun auch ein funktionales Pendant zum Klassiker für den Strand. Die Benedikt Denim Boardshorts aus ultraleichtem Polyester in Tech-Stretch-Qualität sorgt für Bewegungsfreiheit, echten Tragekomfort und trocknet zudem extrem schnell. Mit etwas Glück kannst du das gute Stück jetzt in Größe M gewinnen. Schick dafür einfach bis zum 15. Juni eine Mail mit dem Betreff „Chiemsee Benedikt Gewinnspiel“ an info@kitelife.de und vielleicht ziert dieses trendige Beinkleid schon bald deine Hüften. Übrigens, auf www.chiemsee.com gibt’s die Benedikt auch ab sofort im Shop zu kaufen. Und wer bis jetzt noch nicht an Chiemsees Geburtstagsaktion teilgenommen hat, kann dies noch bis zum 30. November unter www.chiemsee.com/deinjahr nachholen. Unter dem Motto „Das sportlichste Jahr deines Lebens“ winken sechs Wochen Boardsporturlaub. Der Gewinner und eine Begleitperson reisen zu absoluten Traumspots: Kiten in Trinidad und Tobago, Windsurfen auf Naxos und Wellenreiten in Südaustralien. Im Winter geht es zum Snowboarden nach Zürs sowie zum Freeskiing und Freeriden nach Ischgl in Österreich.

Neuzugang bei Ozone Deutschland

Der 21-jährige Felix Stelter verstärkt ab sofort das Profiteam von Ozone Deutschland. Sein Stil kann zweifelsfrei als wakestylelastig bezeichnet werden. Bevor er mit dem Kiten begonnen hat, war der Wakeboardlift nämlich lange Jahre sein zweites Zuhause. Und dass er die Tricks von der Anlage auch exzellent hinterm Kite adaptiert, zeigen die bis jetzt erschienenen Videos, zu sehen auf www.ozonekites.de. Anzutreffen ist der gebürtige Langenhagener diesen Sommer überwiegend an seinem Homespot im niederländischen Oostvorne, wo er als Kitelehrer arbeitet, zumindest wenn er sich nicht gerade seinem Studium widmet. Ausgabe 2 / 2 0 1 2 2 7




[Kitelife] News [kitelife] Silke Gorldt Stiftung mit zehnjährigem Jubiläum Auf groSSem FuSS

Geringes Gewicht, günstiger Preis und einfache Handhabung: Eigenschaften, für die die Boards der polnischen Boardschmiede SU-2 bekannt sind. Das 2012er-Bigfoot knüpft nahtlos an diese Auslegung an, kann mit dem harmonisch abgestimmten Hybridkern aber auch in puncto Komfort die Messlatte enorm hoch legen. Als Kernzielgruppe gelten Einsteiger, die schnelle Lernfortschritte erzielen möchten. Aber auch Kiter, die sich an ersten Sprüngen üben wollen, kommen laut Hersteller voll auf ihre Kosten. Das Leichtgewicht ist ab sofort in den Größen 140 x 45 und 145 x 45 Zentimeter erhältlich. Weitere Infos unter www.su-2.com

Kitespots auf Fehmarn in Gefahr

Die Landesregierung Schleswig-Holsteins bereitet gegenwärtig eine Verordnung vor, durch die der gesamte nordwestliche und nördliche Küstenbereich von Fehmarn in einer Ausdehnung von 825 Hektar unter Naturschutz gestellt werden soll. Das Naturschutzgebiet soll auch den Flachwasserbereich auf der Ostsee weitgehend mit einschließen. Die zahlreichen Verbote, die mit der Unterschutzstellung einhergehen, wirken sich dahingehend aus, dass die üblichen Freizeitbeschäftigungen wie Windsurfen, Kiten bis hin zur schlichten Strandbenutzung künftig erheblich reglementiert beziehungsweise unmöglich sein werden. Die Attraktivität Fehmarns als Ferieninsel geht damit verloren oder wird zumindest drastisch eingeschränkt. Der eigens aus diesem Grund ins Leben gerufene Verein Wassersport Fehmarn beantragt daher, dass die Landesregierung von der Unterschutzstellung als Naturschutzgebiet Abstand nimmt, und fordert sie auf, die Verordnung nicht zu erlassen. Der gegenwärtige Schutz als Vogelschutzund FFH-Gebiet reiche aus. Unterstützung erhält der Verein durch lokale Interessengemeinschaften, Unternehmensverbände sowie Kiteschulen und Kitesurfunternehmen. Aufgerufen sind aber auch alle Kitesurfer, die Spotschließungen in Deutschland nicht einfach hinnehmen wollen. Wassersport Fehmarn hat deshalb unter http://openpetition.de/petition/online/rettet-das-hawaii-deutschlandsgegen-naturschutzverordnung-noerdliche-seeniederung-fehmarn eine Online-Petition ins Leben gerufen, an der sich bis zum 19. August 2012 jeder beteiligen kann. 3 0 Ausgabe 2 / 2012

Vor zehn Jahren ereignete sich auf der Fischland-Darß-Tour ein folgenschwerer Unfall. Die damals amtierende deutsche Meisterin Silke Gorldt kam durch eine Verkettung unglücklicher Umstände beim Kiten ums Leben. Ihr Tod trat eine weitreichende Diskussion über die Sicherheit im Kitesport los, an deren Ende die ersten Quick-Release-Systeme entwickelt wurden. Gleichzeitig wurde der Silke Gorldt Surfing e.V. (SGS) gegründet, der heute bereits auf ein zehnjähriges Bestehen zurückblickt. Der gemeinnützige Verein hat sich der Jugendförderung im Kitesport in Deutschland verpflichtet. So finden jährlich Kids Camps und Junior Pro Camps des SGS statt, auf denen Kindern und Jugendlichen die Grundlage für die sichere Ausübung des Kitesports vermittelt wird. Außerdem werden begabte, leistungsbereite Jugendliche durch individuelle Förderung in Trainingscamps an eine Teilnahme an deutschen und internationalen Wettkämpfen herangeführt. Um die Arbeit auch weiterhin mit hoher Qualität fortsetzen zu können, ist der Verein auf Spenden angewiesen. Wer die Nachwuchsförderung im Kitesport unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende an folgende Kontoverbindung tun: Silke Gorldt Surfing e.V. Kontonummer: 6603210795 Bankleitzahl: 100 500 00 Am 15. Juni 2012 um 18.00 Uhr organisiert der SGS in Zingst am Sportstrand eine Gedenkveranstaltung zu Ehren von Silke Gorldt. Alle sind herzlich eingeladen, an diesem Treffen teilzuhaben. Weitere Infos unter www.silkegorldtsurfing.de

Edle Spezialverpackungen

Es müssen nicht immer knallige Farben und bunte Maserungen sein. Best Kiteboarding setzt bei der aktuellen Boardbag-Kollektion auf dezente, warme Farben und erinnert damit optisch an die edlen Taschen des Luxus-Designers Louis Vuitton. Statt Sternen und des typischen LV-Logos finden sich fliegende Fische als Designmerkmal auf allen vier Taschen. Neben einem Surfboard-Singlebag, das für Surfboards bis zu einer Länge von 182 Zentimeter ausreichend Platz bietet, gibt es auch ein Singlebag für Twintips in der Länge 151 Zentimeter. Für die Urlaubsreise stehen außerdem zwei Travelbags mit extra starker Polsterung zur Auswahl. Das Surfboard-Quiverbag fasst zwei Wellenreiter und zwei bis drei Kites, während das Twintip-Quiverbag zwei Boards und bis zu vier Kites Platz bietet. An die Designs der Taschenkollektion angelehnt soll das neue Hüfttrapez von Best die Ansprüche aller Stilrichtungen im Kiten bestens erfüllen. Auf maximalen Tragekomfort ausgelegt, finden sich gepolsterte Randbereiche und eine stabile Hakenplatte, die durch ein Gurtband unten gehalten wird. Weitere Infos unter www.bestkiteboarding.com



Der SpaSS im Vordergrund

[materialckeck]

Der Begriff Freeride wird unter Kitesurfern gern trivial verwendet und suggeriert ein extrem breit gefächertes Feld an Flug- oder Fahreigenschaften. Frei übersetzt bedeutet der Begriff so viel wie „freies Fahren“ und genau das beschreibt die Kites und Boards aus dem Freeridesektor eigentlich auch am treffendsten. Spaß auf dem Wasser haben, ohne sich dabei auf eine Disziplin festlegen zu müssen. Mit der großen Freeride-Frühlingsübersicht präsentieren wir die Spaßgaranten für die Saison 2012.

3 2 Ausgabe 2 / 2012


[materialckeck]

I

rrtümlich werden Kites und Boards aus dem Freeridelager gelegentlich als reines Einsteigermaterial verstanden. Doch diese Beschreibung wird ihrem tatsächlichen Einsatzspektrum nicht gerecht. Richtig ist, dass sie stets darauf bedacht sind, die Anforderungen an das benötigte Fahrkönnen möglichst gering zu halten, und demnach auch für Einsteiger zweifellos geeignet sind. Doch Komfort und leichte Handhabung müssen ein leistungsstarkes Charakterbild in der heutigen Zeit schon längst nicht mehr ausschließen. Sowohl bei den Boards als auch bei den Kites gibt es mittlerweile Vertreter, die eine simple Handhabung bieten, trotzdem aber auch die Bedürfnisse fortgeschrittener Kiter erfüllen. Und genau dieser Fortschritt bei der Entwicklung von modernem Kite­material hat dazu geführt, dass die Freerideprodukte heute mehr als die Hälfte des Marktes ausmachen. Im Kern steht für die Entwicklungsabteilungen der unbegrenzte Spaß der potenziellen Käufer im Vordergrund. Mit einem vielseitigen Produkt soll ihnen möglichst viel Spielraum gelassen werden, um diverse Stilarten auf dem Wasser erleben zu können. Ob in der Welle, beim Cruisen oder bei hohen Sprüngen, der optimale Freerider fühlt sich eigentlich in allen Bereichen zu Hause. Damit sprechen diese Kites und Boards über 80 Prozent der Kiter an. Nur wer sich ganz gezielt auf einen Bereich des Kitesurfens konzentriert, wird mit einem Spezialisten besser beraten sein. Bei den Kites kommt dem Komfort eine hohe Bedeutung zu. Er zeichnet sich durch einen gleichmäßigen Kraftaufbau, ein Carved SU-2 North Slingshot gut definiertes Bargefühl und eine effektive Depower aus. Um die Ansprüche Misfit Imperator IV TMB XRide von Einsteigern abzudecken, sollten eine effektive Safety sowie ein einfacher Special Edition Wasserstart zum Profil gehören. Genauso wichtig ist die Realisierung des Plug-and-Play-­Gedankens, also die Gewährleistung eines leicht verständlichen Aufbaus und der Auslieferung im flugbereiten Zustand. Auch bei den Boards spielt der Komfort eine große Rolle. Sowohl die Dämpfung im Kabbelwasser als auch die Kontrollierbarkeit in jeglichen Situationen fallen bestenfalls optimal aus. Bei der Handhabung setzen Freerideboards überwiegend auf eine definierte Führung und sind deshalb mit mittleren bis großen Finnen ausgestattet. Loose, abgestimmte Boards erschweren für einen großen Teil der Kiter die Kontrolle und gestalten Absprünge eher anspruchsvoll. Stark aufgebogene Rümpfe wie bei Wakestyleboards wird man in diesem Segment deshalb kaum bis gar nicht finden. Zumal dieses Shapemerkmal einen weiteren Punkt beschneidet, der von elementarer Bedeutung ist: das Angleitvermögen. Freerider sollten früh ins Gleiten kommen und dabei einfachstes Höhelaufen ermöglichen. Je nach Philosophie des Herstellers bekommen Freeridekites und -boards aber auch vereinzelt Spezialisierungen mit auf den Weg gegeben. Welche das in den einzelnen Fällen sind und wer die klassischen Anforderungen an einen Freerider am besten erfüllt, haben wir für sechs Kites und zehn Boards herausgefunden. fs In den letzten drei Ausgaben haben wir schon einige 2012erProdukte aus dem Freeridesegment unter die Lupe genommen. Alle Kitelife-Ausgaben der letzten Jahre stehen zum kostenlosen Download auf www.kitelife.de zur Verfügung. Folgende Tests von Freeridekites und -boards aus dem Modelljahr 2012 findest du in den Ausgaben 22 bis 25:

Ausgabe 25

Ausgabe 24

Ausgabe 24

Ausgabe 24

Flyboards Radical 3

Ausgabe 22

Liquid Force

Core

North

Slingshot

Flysurfer

Envy

Riot XR2

Rebel

Rally

Unity

Ausgabe 24

Ausgabe 24

Ausgabe 24

Ausgabe 24

Ausgabe 22


[Materialcheck] kites

Airush one 12.0

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nnovatives Denken hat Airush bereits in der vergangenen Saison eindrucksvoll bewiesen. Als erster Hersteller weltweit schickten sie mit dem One einen Kite mit nur einer einzigen Querstrut in Serie. Hintergedanke dieser Konstruktion ist eine massive Gewichtsersparnis, die dem Kite bessere Leichtwindeigenschaften verleiht. Ein Problem hingegen: die weiten Tuchsegmente trotz fehlender Querstreben stabil genug zu gestalten. Dafür kam in der vergangenen Saison nicht nur ein ganz spezieller Verlauf der Abströmkante zum Einsatz, sondern auch eine Fronttube mit extrem hohem Durchmesser. Um den daraus resultierenden gesteigerten Luftwiderstand und damit die reduzierten Höhelaufeigenschaften zu eliminieren, ist das 2012er-Modell mit einer viel dünneren Fronttube ausgestattet. Entgegen allen anfänglichen Unkenrufen konnte sich der One erfolgreich auf dem Markt etablieren und im Hinblick auf die Leichtwindtauglichkeit von Tubekites bereits neue Maßstäbe setzen. In dieser Saison ist damit aber lange noch nicht Schluss. Der optisch nach wie vor ungewohnt wirkende One hat besonders bei den Sprungleistungen und der Agilität mächtig zugelegt und wird so mehr und mehr zu einem außergewöhnlichen Freerider, der ein weitaus größeres Publikum als nur die Gruppe der Einsteiger anspricht. Wenig Gewicht, viel Leichtwindleistung: Diese Gleichung geht beim Airush One voll auf. Durch sein geringes Gewicht bleibt er schon bei sehr wenig Wind am Himmel und liefert in Kombination mit der guten Agilität starken Vortrieb. Höhelaufen ist so auch im untersten Windbereich problemlos möglich. Im Vergleich zum Vorjahr macht sich die

Neben der einzigen Querstrut sitzen sowohl das Auslassals auch das Einlassventil. Auf ein One-Pump-System kann bei lediglich einer Strut natürlich verzichtet werden, was das Gewicht zusätzlich senkt.

3 4 Ausgabe 2 / 2012

Reduzierung des Fronttubedurchmessers sehr positiv bemerkbar. Mit wenigen Sinuskurven angeschoben, kann der Kite sofort gestellt geflogen werden. Ein reiner Leichtwindspezialist ist der One bei Weitem nicht, denn auch bei zunehmendem Wind bleibt er hervorragend kontrollierbar und glänzt mit einer guten Depower. Die Flugstabilität im oberen Windbereich und bei böigen Bedingungen konnte für 2012 spürbar gesteigert werden. Insgesamt verfügt der Schirm über einen sehr großen Windbereich, den so nur wenige Tubekites abdecken. Durch die gute Rückmeldung des Kites sind Absprünge mit Schirmunterstützung angenehm einfach. Auch Einsteiger werden keine Probleme haben, die Boardkante bis zum Absprung zu halten, da keinerlei Querkräfte entstehen. Während die Sprungleistung im unteren Windbereich noch ziemlich mäßig ausfällt, steht ab dem mittleren Windbereich ein kraftvoller Lift zur Verfügung, der in große Höhen trägt und im obersten Windbereich schon in der Topliga angesiedelt ist. Aber auch dann wirkt der One keinesfalls überfordernd, denn sogar bei starkem Wind wird der Lift linear und nicht explosiv freigesetzt. Mit ordentlicher Hangtime knüpft er an die gute Tragfähigkeit des Airush Lithium an. Und die ausgedehnten Gleitphasen sind für Fahrer aller Könnensstufen erfahrbar. Lediglich ausgehakte Manöver gehören nicht zu seinen Glanzdisziplinen.

vermitteln wiederum die moderaten Steuerkräfte. Lenkimpulse werden absolut direkt umgesetzt und münden beim One in mittleren Drehradien. Wird er in engere Radien gezwungen, kommt es zu leichten Strömungsabrissen und entsprechendem Flattern im Tuch. Ließ sich der 2011er-One bei inkonstantem Wind gelegentlich aus der Ruhe bringen, steht das 2012er-Modell deutlich stabiler am Himmel. Die Handhabung und der Komfort fallen noch besser aus als im Vorjahr. Dies wird insbesondere im oberen Windbereich deutlich, denn auch dort findet die Kraftabgabe immer linear statt und das Profil gibt sich bei der Stabilität keine Blöße. Damit ist die Eignung für Einsteiger noch höher geworden, wobei die Attraktivität für Aufsteiger und Fortgeschrittene gleichermaßen gesteigert werden konnte. Der Wasserstart erfolgt grundlegend einfach über den Zug an einer Steuerleine. Im unteren Windbereich gestaltet er sich allerdings anspruchsvoll, da der Kite zunächst durch Schwimmen auf den Rücken gelegt werden muss, um dann das Tip zum Starten ansteuern zu können.

Trotz der stets vorhandenen Kraft fällt das Bargefühl angenehm leicht aus. Die Haltekräfte liegen im unteren bis mittleren Bereich und steigen bei zunehmendem Wind dezent an. Eine gute Rückmeldung über die Aktionen des Kites

Fazit: Airush unterstreicht mit der zweiten Auflage des One seine Idee einer Kitekonstruktion mit nur einer Quertube. Wurde die aerodynamische Stabilität des Kites vor einem Jahr noch angezweifelt, konnte das One-Strut-Profil gerade in Bezug auf die Flugstabilität merklich verbessert werden, obgleich der Fronttubedurchmesser geringer ausfällt. Resultat ist eine herausragende Leichtwindleistung innerhalb des Tubekitesegments. Darüber hinaus sind die Sprung- und Cruisereigenschaften so gut, dass der One nicht nur über den Preis mit etablierten Freeridern konkurrieren kann.

Grundsätzlich ready to fly ausgeliefert, bietet der One bewusst nur wenige Trimmmöglichkeiten. Einzig die drei verschiedenen Punkte für die Anbringung der Steuerleinen am Tip lassen eine Variation der Barkräfte und der Reaktivität des Kites zu.

Unglaublich, aber wahr: Dieser Kite fliegt tatsächlich nur mit einer Querstrut. Um die breiten Tuchsegmente zu den Tips hin ausreichend stabilisieren zu können, verläuft die Abströmkante von der Mitte nach außen gesehen stark nach vorn gezogen.


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GröSSen 6, 9, 12, 15 m2 One-Pump nein System Hybrid-Kite Bar Vierleiner Preis 1.278 Euro (mit Bar) Info www.airush.com

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[Materialcheck] kites

Best kahoona V4 Plus 11.5

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ests Delta-Hybrid-Kite geht 2012 bereits in die vierte Saison. An der Ausrichtung wurde dabei nicht gedreht. Der deutsche Kite­ designer Peter Stiewe setzt mit seinem Team auch weiterhin auf einen möglichst einfach zu fliegenden Kite, der in puncto Komfort weitaus mehr zu bieten hat als die sportlicheren Modelle TS und GP. Die Abgrenzung innerhalb der Produktpalette fällt demnach nicht schwer. Der Kahoona richtet sich an Freerider aller Könnensstufen, bringt neben seiner einfachen Handhabung aber auch eine ansprechend sportliche Seite mit. Weitgehend erhalten wurden der leistungsstarke Charakter des Vorgängers und die markante Pfeilung der Fronttube. Bei den Tips haben die Designer hingegen intensiv Hand angelegt. Durch eine neue, breitere Form soll der Kahoona V4 noch besser drehen und Lenkimpulse viel direkter umsetzen als in der vergangenen Saison. Die Vier-Strut-Plattform wurde komplett übernommen, was zu aerodynamischen Vorteilen im Mittelteil des Kites führt. Durch die nicht vorhandene Mittelstrut werden Verwirbelungen reduziert, was im Leichtwindbereich durch eine besser anliegende Strömung spürbar wird. Zusätzlich soll das breite Mittelsegment für gute Sprungleistungen verantwortlich sein. Neu in diesem Jahr ist die Möglichkeit, den Kahoona wahlweise auch mit einem One-Pump-System zu bestellen. In der sogenannten Plus-Version fällt ein Aufpreis von 70 Euro gegenüber dem regulären Modell an.

Leichtwindleistung des Kahoona. Einmal in das Windfenster eingelenkt, liegt die Strömung sofort an, wodurch der Kite auch im unteren Windbereich schnell gestellt geflogen werden kann. Der leicht nach hinten versetzte Stand des Schirms im Windfenster erfordert bei wenig Wind ein gutes Boardgefühl, um maximal Höhe laufen zu können. Auch bei ansteigendem Wind steht der Kahoona absolut stabil am Himmel und Böen werden durch die lineare Depower sauber gedämpft. Das vollständige Wegschieben der Bar vom Körper führt nicht zum totalen Ausflattern des Kites. Nach einem kurzen Strömungsabriss zieht er weit nach vorn an den Windfensterrand und verliert dort seinen Zug. Im obersten Windbereich ist daher eine gute Boardkontrolle nötig, um den Schirm auszubremsen. Insgesamt liegt der Windbereich im oberen Mittelfeld.

Die Überarbeitung der Tips hat keinerlei negativen Einfluss auf die auch weiterhin starke

Die leicht veränderte Outline hat verglichen mit dem Vorjahresmodell ein noch besseres

Fazit: In seiner vierten Version bedient der Kahoona die angestrebte Zielgruppe der Freerider mit einem noch ausgewogeneren Flugcharakter. Die einfache Kontrolle und der gute Komfort können seine Eignung für den Einsteigerbereich nochmals steigern. Ein weiterer Zugewinn ist das nun wahlweise zur Verfügung stehende One-Pump-System. Fortgeschrittene Freerider kommen verglichen mit 2011 in den Genuss eines noch besser definierten Drehverhaltens und damit einer gesteigerten Agilität. Die gewohnt ansehnlichen Sprungleistungen bleiben trotzdem erhalten. Wer beim Freestyle höhere Ansprüche an sein Material stellt, sollte sich allerdings eher dem TS zuwenden.

Stabilität und Schutz: Damit der Kahoona auch bei intensiver Beanspruchung besteht, wird nicht nur viel mit dem extra stabilen Tuchmaterial Dacron gearbeitet, sondern der Kite auch an potenziellen Stresszonen mit extra Aufnähern geschützt.

Über zwei Anknüpfpunkte am Tip kann der Fahrer je nach Anbringung der Steuerleinen die Barkräfte und die Reaktion des Kites auf Lenkbefehle variieren. Eine kleine Legende auf dem Tip hilft, die richtige Einstellung zu finden.

Dort, wo eigentlich die mittlere Querstrut sitzt, finden sich beim Kahoona ganz klassisch das Ein- und das Auslassventil. Damit die Kappen das Tuch nicht beschädigen können, wurden oberhalb zusätzliche Spinnaker-Aufnäher ergänzt.

3 6 Ausgabe 2 / 2012

Absolut direkt und mit einer guten Rückmeldung über die Bewegung in der Luft werden Steuerbefehle vom Kahoona umgesetzt. So lässt er sich sehr einfach zum Absprung nach hinten steuern, da in keinem Moment störende Querkräfte entstehen. Soft und gut kontrollierbar setzt der insgesamt kräftige Lift ein und befördert den Fahrer in gute Höhe. Die Hangtime ist im Mittelfeld angesiedelt, ermöglicht in starkem Wind aber auch ausgedehnte Flugphasen. Bei ausgehakten Sprüngen liefert der Kite ordentlichen Zug, wobei die von Freestylern gewünschte Zugkraftreduzierung gering ausfällt.

Drehverhalten zur Folge. Rund zieht der Schirm in mittlere Turns, enge Radien bleiben ihm in dieser Größe jedoch verwehrt. Lediglich ein geringer Kraftaufwand wird benötigt, um Steuerimpulse an den Kite zu übermitteln. Die Haltekräfte liegen dagegen im mittleren Bereich und steigen bei zunehmendem Wind spürbar an. Durch entsprechendes Nachjustieren über den Adjuster kann dieser Effekt reduziert werden. Die Kontrolle des Kites stellt nur minimale Anforderungen an das Fahrkönnen. Auch der Wasserstart erfolgt ganz einfach über den Zug an einer Steuerleine. So werden selbst Einsteiger keine Probleme haben, das gesamte Leistungsspektrum des Kahoona auszukosten. Als Freerider für die breite Masse positioniert, lässt er beim Komfort erwartungsgemäß keinerlei Wünsche offen.


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Windbereich in Knoten

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Vom Hersteller angegebener Windbereich

GröSSen 3.5, 5.5, 7.5, 9.5, 11.5, 13.5 m2 One-Pump ja System Hybrid-Kite Bar Vierleiner Preis 1.388 Euro (mit Bar) Info www.bestkiteboarding.com

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Gaastra hatch 11.0

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nnerhalb der zwei Modelle umfassenden Kitepalette von Gaastra übernimmt der Hatch den Part des gutmütigen Freeriders, der durch eine benutzerfreundliche Auslegung eine breite Zielgruppe ansprechen soll. Während der High-Performance-Freerider Jekyll mit progressiveren Leistungsspitzen und ausgeprägteren Sprungeigenschaften eher Fahrer mit höherem Könnensstand anvisiert, legt das Entwicklerteam um Urs Hungerbühler beim Hatch großen Wert darauf, die Flugeigenschaften für jedermann zugänglich zu gestalten. Die von Gaastra als „Radial Nose Easy Handling Profile“ bezeichnete Outline mit der leicht nach hinten gepfeilten Fronttube soll sich daher insbesondere für ein leichtes Wasserstartverhalten und einen großen Windbereich verantwortlich zeigen. Das Profil ist direkt hinter der Fronttube noch tiefer als beim Vorgänger gestaltet worden, was nicht nur viel Dampf im unteren Windbereich, sondern auch eine gute Depowerleistung bringt. Bei den Querstruts wurde auf ein segmentiertes Design umgestellt. So kann einerseits die Langlebigkeit erhöht, andererseits das Profil mit mehr Stabilität versorgt werden. Spaß auf dem Wasser haben, ohne sich ständig intensiv auf den Kite konzentrieren zu müssen, das ist eine der wichtigsten Anforderungen an den Hatch. Dabei wurden aber auch die sportlichen Attribute nicht aus den Augen verloren, weshalb der zweite Hatch mit einem noch vielseitigeren Charakter als der Vorgänger glänzen kann. Druckvoll und mit konsequent hohem Zug marschiert der Hatch schon bei wenig

Drei Anknüpfpunkte am Tip ermöglichen die Einstellung von Barkräften und Direktheit des Kites. Das StandardSet-up, nämlich der äußerste Punkt, ist als solches schriftlich gekennzeichnet.

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Wind los. Der sofort vorhandene Vortrieb macht Höhelaufen grundlegend einfach. Lediglich der etwas tiefere Stand im Windfenster muss durch gezielten Boardkanteneinsatz kompensiert werden. Die effektive Depower führt fast zu vollständigem Ausflattern des Schirms. Durch die verschiedenen Trimmoptionen des Kites über die Anbringung der Steuerleinen am Tip verfügt der Hatch insgesamt über einen großen Windbereich. Einzigartig ist das enorm leichte Bargefühl, denn auch bei maximalem Kitezug liegen die Haltekräfte im untersten Bereich. Die Kraftanforderung an den Fahrer ist entsprechend gering und der gewünschte Easy-Handling-Effekt wirklich hoch. Die Steuerkräfte sind im Mittelfeld angesiedelt und verleihen eine optimale Rückmeldung über die Reaktionen des Kites. Wird der Schirm voll gedepowert, reduziert sich die Reaktivität spürbar, was entsprechende Aufmerksamkeit erfordert. Springen gehört eindeutig zu den Parade­ diszi­plinen des Hatch. Der soft einsetzende Lift scheint unerschöpflich und befördert den Fahrer in gute Höhen. Auch die Hangtime fällt ab dem mittleren Windbereich sehr gut aus. Das gesamte Spektrum der Sprungeigenschaften ist schon mit geringem Fahrkönnen einfach abrufbar. Fortgeschrittene Kiter kommen bei ausgehakten Manövern in den Genuss eines fast schon brachialen Pops. Die Zugkraftreduzierung ist hingegen wenig ausgeprägt, was saubere Landungen erfordert. Turns vollzieht der Schirm eher gemächlich und bevorzugt dabei mittlere

Auf der Innenseite der Tips befinden sich aufgenähte Griffe. Mit ihnen kann der Kite in einer Notsituation auch im Wasser liegend als Segel genutzt werden. Das Auslassventil sitzt am äußersten Ende des Schirms. So kann der Hatch durchgehend in eine Richtung aufgerollt werden.

Radien. Für Fans von satten Kiteloops steht daher ordentlich Dampf zur Verfügung. Der enorme horizontale Versatz erfordert aber auch ein hohes Maß an Aufmerksamkeit bei diesen Manövern. Der Fahrkomfort fällt entsprechend dem Anforderungsprofil an einen Freerider passend hoch aus. Zum Cruisen steht immer ausreichend Zug zur Verfügung und die geringen Haltekräfte vermitteln das Gefühl absoluter Leichtigkeit. Auch böige Bedingungen führen nicht zum Abbruch des Fahrspaßes. Mit absoluter Gutmütigkeit dämpft der Hatch ungleichmäßige Windgeschwindigkeiten und setzt seine Kraft stets kontrollierbar frei. Landet der Kite trotzdem mal im Wasser, schält er sich binnen weniger Augenblicke über den Zug an einer Steuerleine wieder heraus. Fazit: Spaß auf dem Wasser haben, ohne sich dabei ständig auf den Schirm konzentrieren zu müssen: Diese Anforderung hat Gaastra mit der zweiten Version des Hatch optimal umgesetzt. Einfache Handhabung trifft hier auf einen extrem leistungsstarken Charakter und einen großen Windbereich. Ob Einsteiger, Aufsteiger oder Fortgeschrittener, der Hatch hält für alle Könnensstufen ein attraktives Flugbild parat. Ermüdungsfreies Cruisen bekommt durch das fast schon einzigartig leichte Bargefühl eine vollkommen neue Dimension. Zusätzlich werden sportliche Ansprüche bis hin zu ersten ausgehakten Tricks gut erfüllt. Wer also einen Kite mit breitem Einsatzspektrum sucht und mit nur zwei Größen den gesamten Windbereich abdecken will, ist mit dem Hatch bestens beraten.

Mittig auf der Fronttube sitzen das Einlassventil und eine Befestigungsschlaufe für die Leash der Pumpe. Trotz geringer Strutanzahl hält der Hatch auch ein OnePump-System bereit.


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Vom Hersteller angegebener Windbereich

GröSSen 3, 5, 7, 9, 11, 13 m2 One-Pump ja System Hybrid-Kite Bar Vierleiner Preis 1.408 Euro (mit Bar) Info www.gaastrakites.com

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North neo 10.0

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it dem ersten Neo hat North Kiteboarding zunächst hauptsächlich das Ziel verfolgt, einen kostengünstigen Freeridekite auf dem Markt zu etablieren. An der attraktiven Preisgestaltung hat sich daher auch 2012 nichts geändert. Als günstigster Kite von North liegt er sogar noch fast hundert Euro unter dem Evo. Bei den Flugeigenschaften und der Verarbeitung haben für die aktuelle Saison allerdings einige Modifikationen stattgefunden. Weiterhin gelten für den Neo, wie für alle anderen North-Kites mit Ausnahme des Vegas, die Freerider als wichtigste Zielgruppe. Darüber hinaus wurde er aber darauf abgestimmt, in der Welle mit bestmöglicher Performance zu überzeugen. Deshalb setzen die Designer nun auf eine noch kompaktere Form mit relativ breiten Tips. Um aber trotzdem die nötige Stabilität in den Ohren gewährleisten zu können, wurden die äußersten Querstruts neu positioniert und beim verwendeten Material auf das gleiche widerstandsfähige Tuch vertraut wie bei den höherpreisigen Modellen. Das sogenannte Technoforce-D2-Material gilt als äußerst dehnungsarm und robust, was bei Waschgängen in der Welle ein entscheidender Faktor ist. Neben einem One-Pump-System steht dem Fahrer auch die Auswahl des Leinen-Set-ups zur Verfügung, denn der Neo kann sowohl mit vier als auch mit fünf Leinen geflogen werden. Die benötigte Noseline für das Fünfleiner-Set-up ist bereits montiert und versteckt sich in einer kleinen Tasche mittig auf der Fronttube.

Leichtwind kein Problem. Ab dem mittleren Windbereich stellt der Kite sein gesamtes Leistungsspektrum zur Verfügung, während die lineare Depower auch in Böen den hohen Fahrkomfort sicherstellt. Im obersten Windbereich muss dann die Boardkante zu Hilfe genommen werden, um den Schirm komplett auszubremsen. Perfekt passend zu seinem anvisierten Einsatzbereich lässt sich der Neo äußerst einfach und gut kontrollierbar zum Absprung führen, was sich als Plus für Fahrer jeder Könnensstufe erweist. Jederzeit liefert er ein gutes Feedback über den Stand im Windfenster, wodurch die Kontrolle extrem leicht fällt. Ab dem oberen Windbereich steht dann ein ansehnlicher Lift zur Verfügung, wobei die Hangtime auch bei stärkerem Wind nur im Mittelfeld angesiedelt ist. Im unteren und mittleren Windbereich ist die Sprungleistung eher mäßig. Bei ausgehakten Sprüngen kommt die kompaktere Form zum Tragen. Im Gegensatz zum Vorgänger positioniert er sich tiefer im Windfenster und stellt guten Zug zur Verfügung. Sogar der Zugkraftabbau findet so effektiv statt, dass er bei Unhooked-Tricks schon fast an die Charaktereigenschaften des Vegas erinnert.

Im untersten Windbereich muss der Neo bewegt werden, damit er konstanten Vortrieb liefert. Die enorme Agilität macht diesen Vorgang sehr einfach und auch Höhelaufen ist daher bei

Die Barkräfte gestalten sich beim Neo wie für North typisch: Während nur ein geringer Kraftaufwand benötigt wird, um die Bar auf dem Druckpunkt zu halten, liegen die Steuerkräfte im Mittelfeld. Unmittelbar werden Lenkimpulse umgesetzt, was in Verbindung mit der hohen Fluggeschwindigkeit einen spritzigen Charakter ergibt. Ob schnelle Turns oder Loops, der Neo gehört zu den Sprintern beim Drehverhalten und lässt sich problemlos in engen Radien fliegen.

Technoforce D2 heißt Norths Rezept, auch für 2012. Dieses Tuchmaterial bringt zwar etwas mehr Gewicht auf die Waage, ist aber extrem dehnungsarm und widerstandsfähig. Damit gestaltet North den 2012er-Neo noch stabiler.

Relaunch-Bungees, ein Rettungsgriff und eine kleine Latte an der Abströmkante: Bei der Ausstattung des Tips setzt North auf gewohnte und etablierte Details. Um das Setting einfach zu halten, gibt es nur eine Möglichkeit, die Steuerleinen anzubringen.

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Besonders beim Einsatz in der Welle erweisen sich diese Eigenschaften als Vorteil. Egal ob radikale Cutbacks oder schnelle Bottom Turns, das Drehverhalten dieses Kites wird jeden Wavefan begeistern. Selbst in voll gedepowertem Zustand spricht der Schirm noch verhältnismäßig gut auf Steuerbefehle an und schwebt beim Abreiten der Welle voll gedepowert bereitwillig neben seinem Fahrer her. Bei inkonstantem Wind überzeugt der günstigste North-Kite mit einem auffallend stabilen Stand. Auch wenn die Depower nicht zu vollständigem Ausflattern führt, reicht das zur Verfügung stehende Spektrum so gut aus, dass der Fahrer niemals ein ruckartiges Zerren von der Brettkante befürchten muss. Die Kraftentfaltung verhält sich in keinem Moment progressiv, was den Schirm auch für Einsteiger attraktiv macht. Ebenso komfortabel fällt das Wasserstartverhalten aus. Denn egal auf welcher Position im Windfenster der Kite runterkommt, er wandert sofort an den Windfensterrand und wartet dort auf dem Tip stehend, um erneut gestartet zu werden. Auch dieser Aspekt kann beim Einsatz in der Welle mehr als spaßentscheidend sein. Fazit: Trotz eines geringeren Preises kann der Neo bei der Attraktivität seiner Flugeigenschaften problemlos mit seinen Geschwistern mithalten. Während reine Cruiser aufgrund des größeren Windbereichs und der besseren Hangtime mit dem Rebel besser beraten sind, werden sportliche Freerider die Vorzüge des Neo zu schätzen wissen. Denn sowohl in der Welle als auch bei Newschooltricks überzeugt er mit ausgeprägter Agilität, einem stabilen Stand und einem sehr harmonisch abgestimmten Zugverhalten.

One-Pump-System, mehrfach abgenähte Übergänge zwischen den Struts und der Fronttube und ein innovatives Ventil mit zusätzlicher Sicherungskappe: Der Neo wurde für diese Saison markant aufgewertet.


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Vom Hersteller angegebener Windbereich

GröSSen 5, 7, 9, 10, 12 m2 One-Pump ja System Hybrid-Kite Bar Vierleiner/Fünfleiner Preis 1.458 Euro (mit Bar) Info www.northkiteboarding.com

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lingshot präsentiert zum Start der Saison einen neuen Freerider, der die Position des nun eingestellten Key innerhalb der vier Modelle umfassenden Angebotspalette einnimmt. Während der Key neben großen Namen wie Fuel oder RPM eher ein Nischendasein fristete, soll sich der Z deutlich stärker positionieren und die Sparte der Easy-Handling-Kites mit breiter Brust stärken. Bei der Konstruktion setzen die Designer auf eine Drei-Strut-Plattform, die dem Neuen ein geringes Gewicht und damit gute Leichtwindeigenschaften beschert. Durch seine ziemlich gedrungene Outline konzentriert sich der größte Teil der effektiv angeströmten Fläche im Zentrum des Kites. Ein kraftvoller Charakter ist dem Z damit sicher. Während diese Aspekte auch vom Key gut erfüllt wurden, stellt das Flugbild des Newcomers eine deutliche Abgrenzung zum Vorgänger dar. Auffallend agil und mit höherer Fluggeschwindigkeit ausgestattet, geht die Zielgruppe des Z weit über das Segment der Einsteiger und reinen Cruiser hinaus. Um seine Attraktivität zusätzlich zu steigern, bietet Slingshot den Z zu einem äußerst günstigen Preis an. Mit 1.195 Euro für einen Neuner inklusive Barsystem ist er der mit Abstand preiswerteste Kite der Amerikaner. Ebenfalls attraktiv ist das Angebot im Paket mit dem Slingshot-Board Crisis für nur 1.385 Euro (in neun Quadratmetern), wobei alle drei Größen (134, 137, 141) des Boards zur Auswahl stehen. Mit außerordentlich guter Leistung geht der Z schon im unteren Windbereich zu Werke. Auch Windlöcher lassen sich durch die herausragende Agilität problemlos kompensieren. Ein, zwei Sinuskurven reichen aus, um den Z effektiv

Aus langer Tradition heraus spendiert Slingshot auch dem Newcomer Z ein One-Pump-System, trotz der geringen Strutanzahl. Ähnlich wie auf einem Autoheck lassen sich auf das Tuch gedruckt die einzelnen technischen Ausstattungsdetails finden.

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in Schwung zu bringen. Gestellt geflogen macht er ordentlich Meter gegen den Wind und wandert aus eigenem Antrieb weit an den Windfensterrand. Im obersten Windbereich wird die Leistungsabgabe mitunter etwas ruppig, trotzdem lässt sich der Z sehr lange kontrolliert fliegen, was ihm einen wirklich großen Windbereich beschert. Die von Slingshot als Spherical-C Profile bezeichnete Form des Kites baut auf eine markante Pfeilung der Fronttube und verhilft dem Z zu einer guten Depower. Auch bei komplett vom Körper weggeschobener Bar bleibt die Steuerbarkeit des Kites auffallend gut. Durch die absolut einfache Handhabung sind eingehakte Sprünge mit dem Z ein wahres Vergnügen. Ab dem mittleren Windbereich steht ein kraftvoller, aber in keiner Situation zu explosiver Lift zur Verfügung. Auf der obers­ten Etage angekommen, bleibt viel Zeit, den Ausblick zu genießen, denn die Hangtime ist beeindruckend. Im unteren Windbereich liegt der Fokus eher auf den sportlichen Cruisereigenschaften, weil dem stark gepfeilten Z dann noch keine Höhenflüge zu entlocken sind. Die Leistung bei ausgehakten Sprüngen ist hingegen eher mäßig. Der Pop liegt im untersten Mittelfeld, reicht für erste Unhooked-Tricks wie Raleys aber absolut aus. Wer beim Kiten gern etwas in der Hand hat, wird den Z lieben. Die mittleren Steuer- und Haltekräfte verhindern ein leichtes Versteuern des Kites, was den Charakter sehr einsteigerfreundlich hält. Die Arbeit an der Bar ist aber keineswegs so aufwendig, dass sie zu schneller Ermüdung auf dem Wasser führt. Entsprechend

Trotz äußerst geringem Preis können hinsichtlich der Verarbeitung keine Unterschiede zwischen den hochpreisigen Modellen und dem Z festgestellt werden. Zahlreiche Verstärkungen wie hier die Kevlarpatches an den Strutenden sind über den Kite hinweg verteilt.

definiert verhält sich auch der Druckpunkt, der sehr gut spürbar ist und nicht zum Wandern neigt. Das Drehverhalten liegt in der absoluten Spitzenliga und verleiht dem Z ein sportlicheres Flugbild als dem Key. Extrem zügig zirkelt der Kite auch durch engste Turns und dreht dabei absolut rund über das Tip. Sowohl beim Sinussen als auch bei schnellen Richtungswechseln eine echte Freude. Wer gern in kleinen Nord- oder Ostseewellen kiten geht, wird, egal ob mit einem Twintip oder einem Surfboard, mit diesem Kite viel Spaß haben. Für lange Down-the-Line-Ritte mit schwebendem, aber drucklosem Kite ist die Tendenz zum kompletten Ausflattern beim De­ powern zu stark ausgeprägt. Der Fahrkomfort fällt durchgehend hoch aus und macht die Handhabung des Z für jedermann einfach. Nur in stark böigem Wind ist ein gutes Depowermanagement an der Bar erforderlich, da intensive Böen druckvoll und direkt in Vortrieb umgesetzt werden. Der Wasserstart erfolgt denkbar einfach über den Zug an einer Steuerleine. Fazit: Der neue Z ist eindeutig mehr als nur ein Nachfolger des Key. Einfachste Handhabung trifft auf einen großen Windbereich, satte Sprungleistungen und die wohl am intensivsten ausgeprägte Agilität aller Slingshot-Kites. Damit werden deutlich mehr Fahrer angesprochen als mit dem Vorgänger. Freerider bekommen einen leicht zu fliegenden Kite, aber auch Fahrer mit sportlichen Ambitionen kommen voll auf ihre Kos­ten. In kleinen Wellen kann er zudem mit seiner hohen Fluggeschwindigkeit und den schnellen, engen Turns überzeugen.

Pumpzentrale: Auf Höhe der mittleren Querstruts sitzen Ein- und Auslassventil. Bereits seit der letzten Saison ist das Einlassventil mit einer zusätzlichen Klemme gegen unfreiwilliges Öffnen bei harten Einschlägen gesichert.


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Kitedaten

Vom Hersteller angegebener Windbereich

GröSSen 6, 9, 11, 13 m2 One-Pump ja System Hybrid-Kite Bar Vierleiner Preis 1.195 Euro (mit Bar) Info www.slingshotkites.de

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wainman hawaii punch 10.5

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inter dem Firmennamen Wainman Hawaii steht ein Team aus echten Pionieren des Kitesports. Neben Franz Olry gilt besonders der Namensgeber Lou Wainman als einer der Begründer des sogenannten Wakestyles im Kitesurfen. Wenig überraschend präsentierten sich daher die ersten Modelle der „Rabbit Gang“ auch als sehr sportliche Kites, deren Fokus auf der Symbiose aus Freeride und Freestyle lag. Um sowohl eine gute Depowerfähigkeit, aber eben auch eine möglichst gute Eignung für ausgehakte Tricks zu generieren, kommt eine leicht gepfeilte Outline zum Einsatz, die im Auslieferungszustand bei den meisten Hasen von einer V-Waage unterstützt wird. Außerdem war Wainman Hawaii einer der ersten Hersteller, der konsequent auf eine Drei-Strut-Plattform vertraute. Auch in der zweiten Generation der Rabbit Gang bleiben diese Konstruktionsmerkmale unverändert. Der Fokus lag vielmehr auf der Optimierung der aero­dynamischen Eigenschaften, was durch leichte Modifikationen der Struts realisiert wurde, sowie auf der Steigerung der Verarbeitungsqualität und dem neuen Designs. Die wichtigste Veränderung ist allerdings in der vollständig neu entwickelten Carrot-Bar zu sehen. Während das Vorgängermodell nur unzureichende Safety-Möglichkeiten bereithielt, steht nun eine gut funktionierende Frontleinen-Safety zur Verfügung. Aber auch den Bedürfnissen von Freestylern wurde mit diversen Suicide-Optionen Rechnung getragen. Darüber haben die Hawaiianer intensiv an Familienzuwachs gearbeitet. So füllt der neue Punch in 10.5 Quadratmetern die Lücke zwischen dem Smoke (neun Quadratmeter) und dem Boss (zwölf Quadratmeter). Im unteren Windbereich muss der Punch intensiv bewegt werden, damit er Vortrieb

liefert. Die ausgeprägte Agilität erleichtert das Fliegen von Sinuskurven. Ab dem mittleren Windbereich kann der Punch gestellt geflogen werden und läuft dann bei gekonntem Zusammenspiel aus Kitesteuerung und Boardkanteneinsatz effektiv Höhe. Das Wegschieben der Bar vom Körper hat eine spürbare Zugreduzierung zur Folge, führt jedoch nicht zum vollständigen Ausflattern des Kites. Im obersten Windbereich muss daher das Board zum Ausbremsen des Punch eingesetzt werden. Der Windbereich liegt im Mittelfeld. Wie von den übrigen Rabbit-Modellen bereits bekannt, reagiert auch der Punch absolut direkt auf Steuerbefehle und legt eine mittlere bis hohe Fluggeschwindigkeit an den Tag. Das Flugverhalten kann als knackig und sehr sportlich bezeichnet werden. Während der Lift ab dem mittleren Windbereich in ansehnliche Höhen befördert, kommt der Fahrer erst ab dem oberen Windbereich in den Genuss einer stärkeren Hangtime. Durch die gute Spürbarkeit des Kites sind Sprünge mit Schirmunterstützung äußerst einfach. Bei ausgehakten Sprüngen zeigt sich der Punch von seiner besten Seite. Er positioniert sich noch tiefer im Windfenster und liefert einen explosiven Pop. Fast schon einem C-Kite ähnlich findet dann eine Zugkraftreduzierung statt, die technisch anspruchsvolle Tricks und schnelle Landungen erleichtert. Der Punch gehört zu den Kites mit den wohl umfangreichsten Trimmmöglichkeiten auf dem Markt. Im Auslieferungszustand sind die Frontleinen an einer V-Waage angeknüpft, die durch die Variation der Knotenpositionen und der Anbringung der beiden Schenkel auf der Fronttube die Veränderung des Stands im Windfenster ermöglicht. Zusätzlich steht eine Single-LineOption für die Frontleinen zur Verfügung. Die

Haltekräfte sowie die Reaktivität des Punch können durch drei unterschiedliche Anknüpfpunkte für die Steuerleinen am Tip auf die individuellen Vorlieben angepasst werden. Je nach Trimm des Kites liegen die Haltekräfte im unteren bis mittleren Bereich und steigen bei zunehmendem Wind etwas an. Werden die Steuerleinen an den äußersten Punkten am Tip angeknüpft, liegen die Steuerkräfte im mittleren Bereich und der Kite reagiert sehr direkt auf Lenkimpulse. Enge Radien sind dann kein Problem. Kiteloops sind ein Hochgenuss mit dem Punch, denn nach einem starken Kraftimpuls baut er den Zug so gut ab, dass sie auch im oberen Windbereich leicht kontrollierbar bleiben.

Das Wainman-Logo findet sich auf den meisten Produkten der Hawaiianer etliche Male, wie hier auf den ordentlich verstärkten Strutenden, an denen seitlich kleine Gurtbänder als Leinenabweiser angenäht sind.

Nur wenige Kites bieten so zahlreiche Trimmmöglichkeiten. Drei Anknüpfpunkte stehen für die Anbringung der Steuerleinen am Tip bereit. Damit nicht genug, kann die FrontleinenWaage in diversen Varianten verändert werden und auch die Verbindung der Frontleinen über eine direkte Leine statt der Waage ist möglich.

Ein Auslassventil mit großem Durchmesser und ein Einlassventil mit Kugel als Rückschlagsicherung sitzen mittig auf der Fronttube. Bei nur drei Querstruts verzichtet die Rabbit Gang aus Gewichtsgründen auch weiterhin auf ein One-Pump-System.

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Die extrem gut ausgeprägte Flugstabilität und die effektive Dämpfung von Böen führen zu einem hohen Flugkomfort und gestalten die grundlegende Handhabung des Punch einfach. Die Kraftabgabe erfolgt druckvoll, aber nicht so explosiv, dass es zu einer Überforderung des Fahrers kommen würde. Auch der Wasserstart geht angenehm leicht von der Hand. Über den Zug an einer Steuerleine startet der Punch bereitwillig und schnell aus dem Wasser. Fazit: Der Newcomer Punch knüpft an die bereits bekannte sportliche Attraktivität der Rabbit-Kites an. Dem liebsten Betätigungsfeld des Namensgebers Lou Wainman folgend, stellt auch der Newcomer eine gekonnte Mischung aus Freeride- und Freestylekite mit markanten Wakestylegenen dar. Für Aufsteiger und Fortgeschrittene mit sportlichen Ambitionen und dem Wunsch nach einer guten Unhooked-Eignung ist der Punch eine exzellente Wahl.


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Vom Hersteller angegebener Windbereich

Grössen 5, 6.25, 7.5, 9, 10.5, 12, 14.5 m2 One-Pump nein System Hybrid-Kite Bar Vierleiner Preis 1.439 Euro (mit Bar) Info www.wainmanhawaii.com

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Airush switch 135 GröSSe 135 x 40 cm Preis 569 Euro Infos www.airush.com

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lare Optik, klare Ausrichtung: Das Airush Switch positioniert sich 2012 in einer zusehends wachsenden Angebotspalette als sportlicher Freerider. Waren es im letzten Jahr insgesamt sechs Modelle, ist die Qual der Wahl durch zwei neue Boards (VOX und Protoy Team) in dieser Saison bei Airush noch größer geworden. Es stehen nunmehr acht Twintips zur Auswahl, das ist Branchenspitze. Wie seine sieben Mitstreiter kommt das Switch 2012 mit einem kompletten Facelift in die Läden. Wilde Grafiken weichen großen Weißflächen und einem markanten Logoprint auf der Unterseite. Vom Vorgänger übernommen wurde der sogenannte Multizone Biotech Core. Es handelt sich dabei um einen Mantel aus Glasfaser- und Karbongelegen, der den Holzkern umschließt und für eine komfortable Dämpfung sowie dynamische Rückstellkräfte sorgen soll. Ohne zu zögern, rennt das Switch plan gestellt sofort los. Der Three-StageRocker mit dem flachen Mittelteil verleiht ihm sehr gute Angleiteigenschaften. Auch die Beschleunigung kann sich sehen lassen und gipfelt in einer hohen Endgeschwindigkeit. Auf flacher Wasseroberfläche läuft das Switch absolut ruhig. Ist die See hingegen aufgewühlt, schaukelt sich der mittelhart abgestimmte Rumpf etwas auf. Belastet man das Board etwas stärker über den hinteren Fuß, bleibt die Kontrollierbarkeit durchweg einfach. Bei zu starker Belastung des vorderen Beins spitzelt die luvseitige Finne gelegentlich ein. Die mittelloose Abstimmung sorgt für eine ordentlich ausgeprägte Agilität, was für diese Boardkategorie schon eher außergewöhnlich ist und die sportlichen Ambitionen hervorhebt. Auch plan gestellt lässt sich das Board absolut einfach in den Switch-Stance drehen. Trotzdem verleihen die Finnen beim Cruisen eine gute Spurtreue, weshalb Turns mit mittleren Radien bei hoher Geschwindigkeit durchfahren werden können. In engen Radien geht das Board dann in den Drift über. Bei Sprüngen mit Schirmunterstützung zeigt es sich äußerst einfach kontrollierbar. Bis zum Verlassen der Wasseroberfläche ist die Führung simpel aufrechtzuerhalten und mündet in einen guten Absprung. Ausgehakte Sprünge sind nicht die Paradedisziplin des Switch. Zwar lässt es sich bei entsprechend druckvoller Fahrweise einfach ankanten, die Rückstellkräfte liegen aber eher im unteren Mittelfeld. Um erste Unhooked-Manöver zu erlernen, ist der Pop allerdings mehr als ausreichend. In erster Linie geht es dem Switch um die Freerider und Cruiser, an deren Fahrkönnen aufgrund der ausgeprägten Gleitfähigkeit und der einfachen Kontrolle keine sonderlich hohen Anforderungen gestellt werden. Auch Einsteiger haben garantiert schnell Spaß mit diesem Board.

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Fazit: Wer ein leicht zu fahrendes Board sucht, das auch schon im unteren Windbereich mit hohem Spaßpotenzial überzeugt, landet mit dem Switch einen Volltreffer. Trotz der recht flachen Bodenkurve fühlt sich das Board agil an und ist damit auch bei fortschreitendem Fahrkönnen und ersten Ausflügen in die Freestyledisziplin ein guter Begleiter. Große Logoprints zieren das Switch auf der Ober- und Unterseite. Die einteilige Unterlegscheibe für die Schrauben gewährleistet einen bombenfesten Sitz der Finnen unter den Tips.

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Komfortable Schlaufen und Pads runden das Switch hervorragend ab. Zudem lässt sich das Pad-Schlaufen-System absolut einfach und schnell montieren.


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GröSSe 135 x 40 cm Preis 599 Euro Infos www.bestkiteboarding.com

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Große Abmessung, viel Unterstützung: Die breiten Finnen verleihen dem Best Armada durchweg eine gute Führung und unterstützen die leichte Kontrollierbarkeit beim Cruisen.

Zeigen, was man hat: Der Holzkern des neuen Armada tritt an diversen Stellen zwischen dem poppigen Design zum Vorschein.

as Armada gehört bei Best zu den echten Evergreens. Mit dem Anspruch, ein leicht zu fahrendes Board für die breite Masse zu konzipieren, haben die Designer bereits in den vergangenen Jahren die Bedürfnisse von Freeridern sehr gut erfüllt. Genau diese Absicht stand auch bei der Gestaltung des 2012er-Modells im Vordergrund. Durch einen neu gestalteten Laminataufbau und die weniger stark aufgebogene Rockerlinie wurden die Fahreigenschaften aber so weitgreifend aufgewertet, dass jetzt auch Fahrer im fortgeschrittenen Stadium viel Spaß mit dem Armada haben werden. Passend zur nun breiteren Zielgruppe hat Best auch die Range ausgebaut. In den Maßen 131 x 40,5 Zentimeter ist ein neues Modell hinzugekommen und mit dem sogenannten KB (Kristin Boese) Signature steht auch ein Board in spezieller Größe und Abstimmung für Frauen zur Auswahl. Gewohnt einfach kommt der Freerider von Best Kiteboarding ins Gleiten. Schon bei geringem Kitezug geht das Armada in die freie Gleitlage über und kann schnell auf die Kante gestellt werden. Die Beschleunigung liegt im Mittelfeld, ebenso wie die erreichbare Endgeschwindigkeit. Ob auf Flachwasser oder in kabbeligen Bedingungen, das Board wird den Anforderungen an einen Cruiser optimal gerecht. Scheinbar durch nichts aus der Ruhe zu bringen, schneidet es auch durch größere Wogen und gewährleistet dabei immer beste Kontrollierbarkeit. Die neuen, weichen Pads tragen maßgeblich zum ausgeprägten Fahrkomfort bei. Obwohl das Board nicht annährend hohe Anforderungen an das Fahrkönnen stellt, handelt es sich aber nicht um einen reinen Cruiser. Die Rückstellkräfte der mit einem gegenüber 2011 gesteigerten Flex ausgestatteten Tips fallen noch so gut aus, dass auch progressive Absprünge möglich sind. Für ausgehakte Manöver steht damit ausreichend Leistung zur Verfügung und auch fortgeschrittene Fahrer kommen auf ihre Kosten. Bei Sprüngen mit Schirmunterstützung lässt sich die Kante bis zum Verlassen der Wasseroberfläche optimal halten. Schnelle, harte Landungen wirken durch die Pads und die komfortable Rumpfabstimmung leicht schwammig, bleiben jedoch ausreichend kontrollierbar. Die Agilität ist im Mittelfeld angesiedelt und beim planen Drehen des Boards auf der Wasseroberfläche muss nur ein geringer Widerstand überwunden werden. Das Armada vollzieht Turns in mittleren Radien problemlos und sauber auf der Kante. In enge Radien gedrückt, geht das Board zwar nicht in den Drift über, verliert aber spürbar an Geschwindigkeit. Fazit: 2012 gehört das Armada von Best zweifellos zu den attraktivsten Freeridern auf dem Markt. Verglichen zum Vorjahr konnten sowohl der Komfort als auch die Sportlichkeit gesteigert werden. Und dieses überdurchschnittlich gute Gesamtpaket bietet Best mit 599 Euro zu einem Preis an, der gerade mal im Branchenmittelfeld liegt. Mit diesem Board kann tatsächlich jeder Spaß haben. Einsteiger kommen in den Genuss einer absolut einfachen Handhabung und eines hohen Fahrkomforts, während Aufsteiger und Fortgeschrittene das sportliche Leistungsvermögen des Armada schätzen werden.

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[Materialcheck] boards

carved imperator v Special edition 133 GröSSe 133 x 40,5 cm Preis 1.199 Euro Infos www.carved.de

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Fazit: Die Bedürfnisse von Freeridern und fortgeschrittenen Freestylern unter einen Hut zu bringen, ist eine echte Herausforderung, die von Carved mit dem Imperator V in der Special Edition perfekt gelöst wurde. Obwohl das Board die Anforderungen von sehr sportlichen Fahrern ausnahmslos erfüllt, kann es durch die einfache Handhabung und den ausgeprägten Komfort auch Einsteigern empfohlen werden. Wer in den Genuss dieser grandiosen Fahreigenschaften kommen möchte, muss verglichen mit allen anderen Boards in diesem Test aber auch deutlich tiefer in die Tasche greifen. Durch das extra für dieses Board produzierte Karbongelege wurde der Preis angehoben, weshalb der Imperator V mit 1.199 Euro auch das teuerste Serienboard auf dem Markt ist.

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uch die zweite Generation der Imperator-Kleinserie wird auf Fehmarn handgefertigt. Von den CarvedCustomboards unterscheidet sie sich lediglich dadurch, dass fünf vorgegebene Maße zur Auswahl stehen. Beim Material und der Verarbeitung wird wie bei den Customs auf höchste Qualität und Erfahrung gesetzt. So kommt beim Imperator V erstmals in der Geschichte des Kiteboards ein extra für Carved angefertigtes Karbongelege mit 30-GradWinkel zum Einsatz. Durch dieses sogenannte CartanKarbon kann die Torsionssteifigkeit extrem gesteigert und somit das Gewicht reduziert werden. Gegenüber dem Vorgänger wiegt das Board nochmals knapp 150 Gramm weniger. Modifiziert wurden außerdem die Outline und das jetzt aufwendig elliptisch geformte Flex-Tip, das für eine spürbare Komfortsteigerung und den wohl besten Pop aller Serien-Imperator-Boards verantwortlich ist. Trotz stärkerer Aufbiegung gleitet der Imperator V extrem gut an. Bereits bei minimalem Kitezug beschleunigt das Board zügig und erreicht eine extrem hohe Endgeschwindigkeit. Die Dämpfung ist in der absoluten Spitzenklasse angesiedelt, was eine optimale Laufruhe ermöglicht. Selbst heftigstes Kabbelwasser muss vom Fahrer des Imperator V nicht gefürchtet werden. Auch in solchen Bedingungen stellt die Kontrolle des Boards keine großen Anforderungen an das Fahrkönnen. In Turns wird der Firmenname zum Programm, denn die Carvingeigenschaften sind bis ins letzte Detail ausgefeilt. Mit den verglichen zum Vorjahr etwas breiter gewordenen Tips zieht das Board bereitwillig durch engste Turns mit maximaler Kantenkontrolle. Extrem agil ausgelegt, fühlt es sich in jeder Situation absolut frei an, was durch das gegenüber dem Imperator IV nochmals gesenkte Gewicht unterstrichen wird. Beim Springen kommen die neuen Konstruktionsdetails massiv zum Tragen. Das neue in den Kern eingearbeitete Flex-Tip und das innovative Karbongelege verleihen dem Imperator V Sprungleistungen, wie sie sonst eigentlich nur von speziellen Freestyleboards realisiert werden. Progressiv eingekantet steht ein extrem guter Pop zur Verfügung, der sogar erfahrenste Freestyler begeistern wird. Trotzdem lässt sich das Board aber auch bei eingehakten Manövern absolut leicht und mit guter Kontrolle abspringen, weshalb selbst Sprungnovizen mit dem Imperator V optimale Lernfortschritte erzielen werden.

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Die 2012 von Carved neu entwickelte Razor-Finne ist wahlweise in den Maßen 1,7 oder 1,9 Zoll erhältlich.

Exzellente Verstellbarkeit und maximaler Komfort: Das neue Pad-Schlaufen-System von Carved lässt keine Wünsche offen.



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north select 135

Infos www.northkites.com

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Preis 1.038 Euro (mit Entity), 968 Euro (mit Vario)

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Fazit: Grundlegend aufgewertet überzeugt das 2012erSelect­ mit Spitzenfahrleistungen. Der ausgewogene Charakter und die gut abgestimmten Fahreigenschaften stellen in keinem Moment hohe Anforderungen an das Fahrkönnen. Im Gegensatz zum Vorgänger ist die Kontrolle des Boards sogar noch etwas einfacher geworden. So eignet sich das Select schon für Anfänger hervorragend und bleibt auch bei schnell fortschreitendem Fahrkönnen ein perfekter Begleiter bis in die oberste Freestyleliga.

GröSSe 135 x 40,5 cm

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ielseitiger als der Vorgänger, gehört das Select von North in seiner nunmehr dritten Generation wieder zu den aufwendigsten Serienboards auf dem Markt. Entgegen dem vorherrschenden Trend der inflationären Preisgestaltung ist das 2012er-Select nur geringfügig teurer geworden. Und dabei wurde natürlich nicht abgespeckt. Im Gegenteil, denn auch in diesem Jahr kommt wieder die hochwertige Textreme-Karbonfaser zum Einsatz, die für das geringe Gewicht und die harmonische Rumpfabstimmung verantwortlich ist. Damit nicht genug, wird das Select mit dem neuen Fast-Track-Schienensystem ausgestattet. Es ermöglicht eine äußerst simple Montage von Schlaufen und Pads und bietet außerdem die Möglichkeit, den Stance sowie den Winkel der Fußstellung mit wenigen Handgriffen zu variieren. Wie bereits 2011 besticht das Select mit grandiosen Gleiteigenschaften. Schon bei geringem Kitezug erreicht es schnell die freie Gleitlage und ermöglicht sofort effektives Höhelaufen. Die Beschleunigung erfolgt zügig und auch die Endgeschwindigkeit kann sich sehen lassen. Bei so vielen HightechBaustoffen ist es kaum verwunderlich, dass die Dämpfung nahezu perfekt ausfällt. Durch die neuen Pads angenehm unterstützt, schneidet das Board absolut unbeeindruckt durch Kabbelwasser und ist dabei nicht aus der Ruhe zu bringen. Störende Faktoren wie Spritzwasser muss man bei dieser Edelschnitte nicht befürchten. Obwohl es sich um einen Freerider handelt, müssen in puncto Sportlichkeit keine Abstriche hingenommen werden. Äußerst agil abgestimmt, motiviert das Select den Fahrer, die Grenzen des Fahrkönnens zu erweitern. Ob schnelle Kantenwechsel oder das Spiel mit dem leicht loosen Charakter, die Präzision bleibt in jeder Situation erhalten und trotzdem ist das Board leicht kontrollierbar. Enge bis mittlere Radien werden mit voller Kontrolle gemeistert. Erst in sehr engen Turns erfolgt der gut vorhersehbare Übergang in den Drift. Auch plan gestellt lässt es sich leicht switchen, wogegen die etablierten S-Bend-Finnen beim Cruisen durchweg gute Führung bieten. Der Absprung ist durch die gute Führung leicht zu finden und mündet bei guter Technik in einen sehr effektiven Pop. Bei Landungen stellt sich die Führung schnell wieder ein und auch kleinere Fehler werden nicht direkt mit Wegrutschen bestraft. Sogar bei ausgehakten Sprüngen liegt die Leistung noch im Spitzenfeld. Lediglich für sehr kraftvolle Freestyler mit exzellenter Technik dürfte noch etwas mehr Dampf zur Verfügung stehen.

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Bei den Anbauteilen hat North nahezu in allen Belangen auf Neuentwicklungen gesetzt. Außer bei den S-Bend-Finnen, die sich bereits in der vergangenen Saison als optimale Spurhalter erwiesen haben.

Vielseitig und komfortabel verstellbar lässt das neue Schlaufensystem keine Wünsche offen. Anstatt der Entity-Bindung (139 Euro) bietet North auch die etwas einfachere Vario-Bindung für 69 Euro an.



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liquid force contact 134 GröSSe 134 x 40 cm Preis 539 Euro Infos www.liquidforcekites.de

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Fazit: Mit dem Contact präsentiert Liquid Force einen Freerider, der in jeder Situation zum Spielen anregt. Während die Gleiteigenschaften und der Fahrkomfort für diese Boardkategorie klassisch hoch ausgelegt sind, ist das loose Charakterbild eher von stark aufgebogenen Boards bekannt, wie man sie überwiegend im Wakestylebereich findet. Anspruchsvoll für Einsteiger, werden Aufsteiger und Fortgeschrittene keine Probleme haben, die starke Sprungleistung des Boards auszukosten. Wer ein äußerst agiles Board mit sportlichen Fahrleistungen sucht, landet mit dem Contact von Liquid Force einen Volltreffer. Und diese riesige Portion Fahrspaß gibt es zudem für einen extrem günstigen Preis.

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eun Modelle umfasst das Twintip-Angebot von Liquid Force und hält damit wirklich für jeden Geschmack etwas bereit. Das Contact soll innerhalb dieser breiten Palette den Part des klassischen Freeriders übernehmen und setzt dafür auf einen auffällig flachen Rockerverlauf. Durch die Verwendung einer Konkave stellt Liquid Force den Fahrkomfort sicher, der für ein Board mit so geringer Wölbung im Rumpf ausgesprochen gut ausfällt. Wer die Boards der Amerikaner kennt, weiß, dass ein gewisses Maß an Sportlichkeit in jedem Modell steckt. Und dieser Punkt trifft natürlich auch beim Contact zu, das zu den sportlichsten Vertretern in diesem Test gehört. Bereits geringer Kitezug reicht aus, um das Contact ins Gleiten zu bringen. Die flache Bodenkurve beschert ihm zudem eine gute Beschleunigung. Wird das Board frei laufen gelassen, liegt die Endgeschwindigkeit im oberen Mittelfeld. Auch bei hohen Geschwindigkeiten überzeugt der harmonisch abgestimmte Rumpf mit gutem Komfort. Sogar starkes Kabbelwasser vermag die Laufruhe nur in geringem Maße zu reduzieren. Die sehr angenehmen Luxury-Pads steigern das subjektive Komfortempfinden zusätzlich. Durch die kurzen 1.5er-Finnen besitzt es trotz flacher Bodenkurve einen sehr loosen Charakter. Das Contact lässt sich dadurch nahezu widerstandslos plan auf der Wasseroberfläche drehen. Dieses Merkmal erfordert ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit, damit das Board bei Lenkfehlern nicht wegrutscht. Während fortgeschrittene Fahrer das loose Fahrverhalten und den agilen Charakter spaßbringend einsetzen können, wird der Einsteiger mitunter an seine Grenzen stoßen. Ähnlich verhält sich das Contact in Turns. Mittlere bis weite Radien sind problemlos mit gutem Kantengriff zu meistern. Beim Versuch, das Board in enge Radien zu drehen, geht es abrupt in den Drift über. Zum Sprung angekantet, liefert das Contact über die gute Rückstellkraft einen immensen Pop. Um den Absprung sauber zu finden, ist eine gute Boardkontrolle vonnöten, da das Board bei Verlust des Kantengriffs zum Wegrutschen neigt. Wer die nötige Erfahrung mitbringt, kann dem Board auch bei ausgehakten Manövern extrem gute Sprungleistungen entlocken. Die loose Abstimmung bringt bei missglückten Landungen massive Vorteile, da Korrekturen auch ohne ein Verschneiden der Kante möglich sind. Agilität besitzt das Board in höchstem Maße, auch schnelle Kantenwechsel sind mit guter Führung problemlos möglich.

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Nicht ungefährlich: Unter dem Namen des Boarddesigners, Jimmy Redmond, findet sich beim Contact ein Warnhinweis, der zu angemessener Ausübung des Kitesports rät.

Ähnlich wie bei Wakeboardbindungen kann der Fußwinkel auf dem Board bei den neuen Luxury-Bindungen von Liquid Force stufenlos verstellt werden. Außerdem gibt es drei Stance-Optionen.


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nobile t5 134

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GröSSe 134 x 41 cm Preis 599 Euro Infos www.nobilekiteboarding.com

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Wahlweise bietet Nobile ab dieser Saison auch eine werkzeugfreie Montage der Finnen und Schlaufen an. Wer die herkömmliche Weise bevorzugt, kann natürlich auch mit dem Schraubenzieher arbeiten.

Extrem gut abgestimmtes Konzept: Beim Pad-Schlaufen-System von Nobile stimmt einfach alles. Komfort, Verstellbarkeit und Montage sind absolut spitze.

ls Hightech-Freerider mit großem Erfahrungsschatz präsentiert Nobile das 2012er-T5. Es geht bereits in die siebte Generation und gehört zu den weltweit erfolgreichsten Boards dieser Kategorie. Damit der Erfolg auch diese Saison nicht abreißt, wurde der Evergreen so intensiv überarbeitet wie nie zuvor. Unterwasserschiff, Outline und Kern sind neu. Die wahlweise werkzeugfreie Montage der Finnen und Pads ist eine weitere Innovation. Außerdem setzt die polnische Boardschmiede jetzt auf Hightech-Konstruktions­ merkmale, die vorher nur bei den teureren Boards wie dem 2HD zu finden waren, wie zum Beispiel die patentierte Pre-Stress-Technologie. Schon während des Produktionsvorgangs wird dabei eine Vorspannung im Board erzeugt, die zu gesteigertem Pop, aber auch deutlich besserer Haltbarkeit führen soll. Mit der stärker aufgebogenen Bodenkurve wird hingegen die Laufruhe optimiert. Beim Angleiten macht sich die neue Bodenkurve sofort bemerkbar. Im Vergleich zum Vorgänger wird mehr Kitezug benötigt, um ins Rutschen zu kommen, was auch das Höhelaufen im unteren Windbereich anspruchsvoller gestaltet. Die Beschleunigung fällt gemächlich aus und mündet in eine mittlere Endgeschwindigkeit. Das gleiche Merkmal sorgt in Verbindung mit der neuen Rumpfkonstruktion für einen enorm gesteigerten Fahrkomfort. Unterstützt durch die angenehm weichen Pads kommt sogar in heftigem Kabbelwasser Sofafeeling auf. Spritzwasser ist ein Fremdwort für das T5 und der stets vorhandene Finnengriff sichert eine ausgeprägte Spurtreue. Diese sorgt beim planen Switchen gleichzeitig auch für einen recht hohen Widerstand. Die Agilität liegt im Mittelfeld und resultiert aus der stets vorhandenen hohen Führung. Der Übergang von Kanten- auf Finnengriff erfolgt absolut definiert und unterstützt die Kontrolle in Turns. Mittlere Radien lassen sich mit hoher Kontrolle meistern. Auch in enge Turns gedrückt geht das Board nicht in den Slide über, verliert allerdings rapide an Geschwindigkeit. Der Absprung ist durch die starke Führung absolut leicht zu finden. Das Board lässt sich schön aufladen und bietet einen für Freerider sehr guten Pop. Auch bei ausgehakten Sprüngen setzt sich das Board von seinem Vorgänger ab. Durch mehr Leistung und eine bessere Kontrollierbarkeit können wir das neue T5 sogar für den Aufstieg in die Freestyleliga empfehlen. Bei schnellen Landungen sind die starke Aufbiegung und die bessere Dämpfung ebenfalls von Vorteil. Fazit: Die Modifikation des T5 steigert auch das benötigte Fahrkönnen, was sich primär beim Höhelaufen bemerkbar macht. Im unteren Windbereich ist ein gekonntes Spiel zwischen Abfallen und Kantesetzen gefragt. Wer dies allerdings beherrscht, kommt verglichen mit dem Vorgänger in den Genuss eines deutlich besser gedämpften Boards, was sich intensiv auf die Laufruhe und den Komfort auswirkt. Außerdem ist der Charakter des Boards grundlegend sportlicher geworden, was sich unter anderem in der gesteigerten Sprungleistung zeigt. Während Einsteiger in diesem Jahr wohl eher zum NBL greifen sollten, können sich Aufsteiger und Fortgeschrittene auf ein sportives T5 freuen, das auch im moderaten Freestyle ernsthaftes Potenzial unter Beweis stellt.

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north jaime 136

Infos www.northkiteboarding.com

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Preis 768 Euro (mit Entity) 698 Euro (mit Vario)

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Fazit: Geringeres Gewicht und gesteigerte Sportlichkeit: Das 2012er-Jaime spricht noch stärker die sportlich ausgerichteten Kiter an als sein Vorgänger. Als klare Abgrenzung zum North Select verfügt es über noch bessere Sprungleis­ tungen, die jedoch auch eine kraftvollere Fahrweise voraussetzen. Trotzdem hat sich die älteste Boardlinie von North nicht zu einem reinen Spezialisten entwickelt. Durch die guten Gleiteigenschaften und die einfache Handhabung können auch Ein- und Aufsteiger zweifellos zum Jaime greifen. Wobei die Kernzielgruppe eindeutig fortgeschrittene Fahrer sind, die ihrem Board das Äußerste abverlangen.

GröSSe 136 x 41 cm

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as älteste und erfolgreichste Board in der Geschichte von North Kiteboarding geht 2012 mit einem sehr sportlichen Charakter ins Rennen. Die Zielgruppe wird aber wie gewohnt beibehalten. Als Freerider ausgelegt, setzt das aktuelle Modell auf eine sportlich abgestimmte Rumpfkonstruktion und soll damit auch im Freeund Wakestyle ein optimaler Begleiter sein. Verglichen mit dem Select ist das Jaime ganze 270 Euro günstiger, dafür finden sich im Rumpf aber auch keine edlen Karbonfasern. Als Resultat fällt die Dämpfung geringer aus, der Pop über die besseren Rückstellkräfte jedoch höher. Das Gewicht konnte verglichen mit dem 2011er-Jaime leicht reduziert werden und um den Fahrkomfort noch besser zu gestalten, ist das Board jetzt etwas stärker aufgebogen. Wie beim Select stehen ebenso für das Jaime die Entity- oder die Vario-Bindungen zur Auswahl. Frei und ohne Schwierigkeiten gleitet das Jaime auch bei geringem Kitezug problemlos an. Zudem beschert ihm die relativ flache Bodenkurve eine ordentliche Beschleunigung, die in einer hohen Endgeschwindigkeit gipfelt. Die Kontrolle des Boards ist auch dabei denkbar einfach. Die konstante Führung ermöglicht es sogar Fahrern unterer Könnensstufen, das sportlich abgestimmte Jaime zu bändigen. Unterstützt durch den von North im vergangenen Jahr eingeführten Double-V-Unterboden ist die Laufruhe hervorragend. Erst bei starkem Kabbelwasser kommt das sportliche Fahrwerk zum Tragen. Zwar schaukelt sich das Board dabei nicht übermäßig auf, leichte Schläge sind dennoch spürbar. Verglichen mit dem Karbonboard Select ist das Jaime deutlich straffer und sportlicher abgestimmt. Durch das harmonisch abgestimmte Zusammenspiel aus Kanten- und Finnengriff ist der Absprung äußerst leicht zu finden. Bei ausgehakten Manövern fordert das Jaime eine kraftvolle Fahrweise und stellt dann einen Pop zur Verfügung, der in der obersten Leistungsklasse angesiedelt ist. Trotz der stets vorhandenen Führung durch die Finnen ist beim planen Drehen auf der Wasseroberfläche lediglich ein mittlerer Widerstand zu überwinden. In der Kurvenfahrt zeigt sich das Board bissig. Sogar enge Radien sind mit vollem Zug auf der Kante zu meistern, ohne dass maßgeblich Geschwindigkeit eingebüßt wird. Das 2012 neu eingeführte Track-System ermöglicht eine stufenlose Verstellbarkeit des Stance (Abstand zwischen den Fußpads) und bietet in Verbindung mit der neuen Entity-Bindung ein Höchstmaß an Variabilität.

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Norths S-Bend-Finnen sind auch 2012 in knalligem Grün im Einsatz. Beim Jaime zeigen sie sich maßgeblich für die intensive Führung verantwortlich.

Maximaler Komfort: Die Entity-Bindung lässt sich nicht nur problemlos auf jede Schuhgröße einstellen, auch der Fußwinkel auf dem Board und der Stance können unglaublich flexibel gestaltet werden.



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gaastra xenon 135

Infos www.gaastrakites.com

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5 6 Ausgabe 2 / 2012

Preis 499 Euro

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Fazit: Das 2012er-Xenon von Gaastra erfüllt die Bedürfnisse von Freeridern optimal. Neben ansehnlichen Gleiteigenschaften und Sprungleistungen fallen auch die Kontrollierbarkeit und der Fahrkomfort überdurchschnittlich gut aus. Verglichen zum Vorgänger ist die Handhabung nochmals einfacher geworden, ohne die sportliche Seite dabei negativ zu beeinflussen. Und auch beim Höhelaufen zeigt sich das Xenon jetzt noch bissiger als im Vorjahr. Ein echtes Kaufargument stellt zudem der Preis dar. Mit 499 Euro liegt der Freerider von Gaastra im untersten Preissegment der Twintips.

GröSSe 135 x 41 cm

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as Xenon von Gaastra verfolgt ein klares Ziel: einfache Handhabung und damit zugleich eine optimale Ansprache von Einsteigern. Für 2012 wurden die Entwicklungsbemühungen daher auf die Steigerung des Fahrkomforts und der Höhelaufeigenschaften konzentriert. Mit einer neuen Rockerlinie und sechs Zentimeter langen Finnen ausgestattet, zieht das Board nun auch unbeeindruckt seine Bahnen, wenn die See mal etwas rauer wird. Die tiefe Konkave sorgt dabei für sanftes Einsetzen in Kabbelwasser und der relativ straff abgestimmte Rumpf lässt auch die sportlichen Ansprüche nicht außen vor. Aus unserer Sicht deutlich mehr als ein reines Cruiserboard. Schon bei geringem Kitezug kommt das Xenon bereitwillig ins Gleiten und kann schnell auf die Kante gestellt werden. Moderat beschleunigt es auf eine mittlere Endgeschwindigkeit. Auch wenn der Topspeed erreicht ist, lässt es sich stets gut kontrollieren. Die Abstimmung von Bodenkurve und Finnenpositionierung sorgt für eine durchgehend ausgeprägte Führung. Höhelaufen wird dadurch zum Kinderspiel. Die Agilität liegt im Mittelfeld, bei schnellen Kantenwechseln stößt das Xenon daher an seine Grenzen. Trotzdem läuft es frei genug, dass auch eine sportliche Fahrweise realisiert werden kann. Wird das Board plan auf der Wasseroberfläche gedreht, muss ein mittlerer Widerstand überwunden werden. Äußerst einfach und mit optimaler Kontrolle gelingt der Absprung, der bei eingehakten Manövern ein effektives Aufladen des Boards ermöglicht. Auch für ausgehakte Sprünge lässt sich das Xenon progressiv einkanten, der Pop liegt aber nur im unteren Mittelfeld. Bei schnellen Landungen sollte es sauber auf Vorwindkurs aufgesetzt werden, da es sonst zum Verschneiden der Kante kommen kann. Bis in mittlere Turns lässt sich das Xenon sauber auf der Kante führen. Selbst in engen Radien geht es nicht in den Drift über, bremst die Fahrgeschwindigkeit aber deutlich ab. Trotz der eher straffen Abstimmung zeigt das Xenon eine gute Dämpfung bei unruhigen Bedingungen. Sogar bei extrem kabbeliger Wasseroberfläche wird die gute Kontrollierbarkeit kaum reduziert. Der Komfort fällt daher in jeglichen Bedingungen hoch aus. Die eher hart abgestimmten Pads liefern dabei ein sehr direktes Gefühl für das Board. Lediglich bei den Schlaufen würden wir uns ausgiebigere Verstellmöglichkeiten wünschen. Schon bei einer Schuhgröße von 41 können die Schlaufen nicht mehr eng genug eingestellt werden.

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Schwarze Spurtreue: Die dunklen Finnen sind so positioniert, dass beim Cruisen durchgehend hoher Griff vorhanden ist.

Die eher hart ausfallenden Pads ermöglichen ein angenehm direktes Gefühl für das Xenon. Fahrer mit kleinen oder mittelgroßen Füßen werden Probleme haben, die Schlaufen eng genug zu stellen.



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su-2 proseries classic 134 GröSSe 134 x 41 cm Preis 459 Euro Infos www.su-2.com

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Fazit: Mit dem Proseries Classic bringt SU-2 einen sehr klassischen Freerider auf den Markt. Wer sein Aktionsfeld auf dem Wasser primär im Cruisen und in eingehakten Sprüngen sieht, bekommt ein unglaublich komfortables Board, das äußerst einfach kontrollierbar ist. Zudem gehört der sehr leichte Vertreter mit einem Verkaufspreis von 459 Euro zu den günstigsten Modellen auf dem Markt. Fahrern mit fortgeschrittenem Fahrkönnen wird der Pop etwas zu gering ausfallen. Für diese Zielgruppe empfiehlt sich das Proseries Hybrid, das für 40 Euro Aufpreis eine sportlichere Abstimmung bereithält.

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U-2 (gesprochen: Sudwa) bringt 2012 mit der Proseries eine komplett neue Boardlinie auf den Markt und setzt dabei auf hochwertige Verarbeitung und äußerst kundenfreundliche Preise. Innerhalb der drei Modelle umfassenden Palette vertrauen die Macher bei allen Boards auf die gleiche Outline und Bodenkurve. Bei den verwendeten Materialien weichen sie jedoch voneinander ab, ebenso beim Preis. Das mit Abstand günstigste Board und gleichzeitig auch das günstigste Modell in diesem Test ist das mit einem Holzkern ausgestattete Proseries Classic. Neben dem Proseries Hybrid und dem TMB Bamboo spricht es am intensivsten die Zielgruppe der Freerider an und baut als absolutes Fliegengewicht auf einfachste Handhabung bei maximalem Fahrkomfort. Zügig kommt das Proseries von SU-2 ins Gleiten. Auch kurze Windlöcher können die freie Gleitlage nicht negativ beeinflussen. Die Beschleunigung erfolgt eher gemächlich und mündet in eine mittlere Endgeschwindigkeit. Das Zusammenspiel aus harmonischer Rumpfabstimmung und extrem weichen Pads lässt fast schon sofaähnliches Feeling aufkommen, für Cruiser eine echte Wohltat. Die tiefe Konkave vermittelt das Gefühl, als würde das Board wie auf einem Luftkissen laufen. Auch wenn es sich in Kabbelwasser etwas aufschaukelt, bleiben Kontrolle und Fahrkomfort durchgehend erhalten. Die Handhabung des Proseries Classic fällt so einfach aus, dass auch Fahrer unterster Könnensstufen sofort Spaß haben werden. Die Agilität liegt im unteren Mittelfeld, denn das Board ist stets darauf ausgelegt, maximale Führung zu liefern. Plane Drehungen auf der Wasseroberfläche erfordern trotzdem nur einen geringen Kraftaufwand. Bei eingehakten Sprüngen ist die Kontrolle des Boards bis zum Verlassen der Wasseroberfläche denkbar einfach. Auch für ausgehakte Manöver lässt es sich progressiv einkanten, jedoch verpufft ein großer Teil der Energie in der weichen Tipkonstruktion. Ob Zehen- oder Fersenkante, bis in mittlere Radien hält das Proseries Classic in Turns seine Geschwindigkeit bei maximalem Zug auf der Kante. Auch in engen Radien bleibt die Kontrolle erhalten, aber die Fahrgeschwindigkeit reduziert sich spürbar.

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Wie das Board selbst werden auch die Finnen im polnischen Sudwa hergestellt. Demnach auch die Bezeichnung „Made in SU-2“.

Absolut einfach montiert und optimal verstellbar zeigen sich die Schlaufen des Proseries. Die dicken Pads sind sehr weich abgestimmt und bieten über die markante Zehenrille extrem guten Halt.


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wainman hawaii blunt 135

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GröSSe 135 x 41,5 cm Preis 666 Euro Infos www.wainmanhawaii.com

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Obwohl die Bodenkurve stark aufgebogen ist, liefern die breit dimensionierten Finnen ausreichend Führung beim Cruisen.

Genau wie die Abstimmung des Boards bieten auch die Pads extrem hohen Komfort. Zudem lässt sich das ganze System sehr leicht montieren und gut verstellen.

uf eindeutige optische Verweise zur Namensgebung wurde im Vergleich zum Vorjahr verzichtet. Stattdessen setzen die Hawaiianer im zweiten Modelljahr auf eine maßlose Verzierung mit dem Firmenlogo, das sich hundertfach auf dem Unterboden wiederfindet. Unverändert wurde der Shape des Vorgängers übernommen, das Innenleben dafür komplett neu gestaltet. Mit dem Wechsel der Produktionsstätte zu Atomic in Österreich wird jetzt auf einen vertikal verleimten Holz-PU-Schaum-Hydridkern gesetzt. Außerdem konnte die Faserausrichtung der Gelege so modifiziert werden, dass eine höhere Steifigkeit mit weniger Material erzielt wurde. Dadurch ist das 2012er-Blunt noch mal leichter als der Vorgänger. Durch die stark aufgebogene Rockerlinie kommt das Blunt eher gemächlich ins Gleiten und benötigt daher mittleren Kitezug. Für effektives Höhelaufen muss ebenfalls ausreichend Zug vorhanden sein, weshalb im unteren Windbereich eine gute Fahrtechnik Voraussetzung ist, um entsprechend Meter gegen den Wind zu machen. Bei der Laufruhe zeigt sich die markante Aufbiegung hingegen enorm von Vorteil. Unheimlich sanft und mit einer grandiosen Dämpfung gleitet das Blunt auch durch heftige Kabbelbedingungen und ist dabei durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Im Gegensatz zum Vorjahr fällt der Fahrkomfort durch die modifizierte Rumpfkonstruktion spürbar höher aus. Das Blunt ist äußerst agil ausgelegt, es gibt im sportlichen Sinne kaum begrenzende Faktoren. Ob schnelle Kantenwechsel oder planes Drehen des Boards auf der Wasseroberfläche, es stellt seinem Fahrer ein extrem breites Spektrum an sportiven Fahreigenschaften zur Verfügung und fühlt sich dabei immer absolut frei an. Die neue, weichere Abstimmung der Tips ermöglicht effektives Einkanten zum Absprung mit geringerem Kraftaufwand als beim Vorgängermodell. In diesem Punkt wird die Auslegung auf die Zielgruppe der ambitionierten Freerider am deutlichsten. Während sie nun viel leichter in den Genuss effektiver Sprungleistungen kommen, müssen kraftvolle Fahrer mit guter Technik leichte Einbußen beim Pop in Kauf nehmen. Dieser liegt für ein Board der Freeridekategorie jedoch immer noch im obersten Bereich. Wer ausgehakte Sprünge zu seinem Repertoire zählt, wird die Vorzüge der Bodenkurve besonders bei schnellen, harten Landungen zu schätzen wissen, denn auch bei unsauberem Einsetzen auf der Wasseroberfläche zeigt sich das Blunt sehr fehlerverzeihend. In der Kurvenfahrt bedarf es einer guten Kantenkontrolle, um das Board in mittlere Radien zu führen. Der Übergang von Finnen- zu Kantengriff erfolgt ziemlich abrupt, bevor es in den Drift übergeht. Fazit: Mit der markant aufgebogenen Bodenkurve präsentiert sich das Blunt optisch eher untypisch für einen Freerider. Durch den loosen Charakter und die etwas schwächere Angleitleistung für Einsteiger eher unattraktiv, wird es besonders fortgeschrittenen Fahrern ein Lächeln der Begeisterung entlocken. Sie kommen in den Genuss eines äußerst agilen Boards, das nicht nur mit genialen Sprungleistungen überzeugt, sondern auch beim Cruisen durch hohen Komfort und Laufruhe besticht.

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Mountain Surfing Dorfstraße 95 09600 Weißenborn/Erzgebirge 03731 1662375 mail@mountainsurfing.de Surf Shop Berlin Wöhlertstraße 1 10115 Berlin 030 2834798 kontakt@surfshop-berlin.de Flitzer Brückenstr. 1 10179 Berlin 030 53015047 info@flitzer-berlin.de Koki Nohona Berlin Gierkezeile 21 10585 Berlin-Charlottenburg 030 31102544 aloha@koki-nohona.de Palm Beach East Schneewittchenstraße 44 12555 Berlin 030 6571984 surfshop@surfshop-koepenick.de Wasserstart Mueggelseedamm 196 12587 Berlin 030 6571984 dirk@wasserstart.com Koki Nohona Gierkezeile 21 10585 Berlin 030 31102544 aloha@koki-nohona.de Surf & Sail Grahl Unter den Linden 1 14542 Werder/Havel 03327 43295 shop@surfundsail.de Soulsurf Shop Warnowufer 57 18057 Rostock 0176 966 08 327 kontakt@soulsurfshop.de Supreme Surf Ulmenstraße 1 18057 Rostock 0381 3835624 kontakt@supremesurf.de Proboarding Rügen Dörpstrat 35 18586 Ostseebad Thiessow 038308 85916 haiko@proboarding.de BoardCenter Werderstraße 74 19055 Schwerin 0385 5557954 info@boarcenter.com Windsurfing Hamburg Oortkatenufer 12 21037 Hamburg 040 7372043 info@windsurfing-hamburg.de Surfer's Paradise Papenreye 22 (unten, in der Tiefgarage) 22453 Hamburg 040 587071 contact@surfers-p.de

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KITETIKI Surf und Kite Hamburg Frohmestr. 75 22459 Hamburg 040 552 888 85 team@kitetiki.com

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Boardrider Fleischhauer Straße 46 23552 Lübeck 0451 5058950 info@boardrider-shop.de

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Surf Center Lübeck Sankt-Jürgen-Straße 64 23564 Lübeck 0451 796482 info@surf-center.de

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Surfshop Fehmarn Hauptstraße 44 23769 Landkirchen/Fehmarn 04371 5888 info@surfshopfehmarn.de

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Windgeister Fehmarn Am Hafen 2 23769 Orth/Fehmarn 04372 1806 info@windgeister.de

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Windsport Fehmarn Osterstraße 45-47 23769 Burg/Fehmarn 04371 87792 info@windsport.de

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Surfer's Paradise Fehmarn Strandcamping Wallnau 23769 Fehmarn 05036 988119 contact@surfers-p.de

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Windsurfing Fehmarn Am Hafen 2 23769 Orth/Fehmarn 04372 1052 info@windsurfing-fehmarn.de

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Windfactory Am Hafen 1 23769 Orth/Fehmarn 04372 806880 info@wind-factory.de

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Surf-Center Wismar Alter Holzhafen 3 23966 Wismar 03841 213229 surfcenter-wismar@t-online.de

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Secret Spot Kehdenstraße 2-10 24103 Kiel 0431 2407777 info@secretspot.de

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Surf Line Kiel Alte Lübecker Chaussee 26 24113 Kiel 0431 641606 anfrage@surflinekiel.de

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Surfpirates Kiel Sophienblatt 64a 24114 Kiel 0431 63061 kiel@surfpirates.de

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Surf Shop Kiel Klausdorfer Weg 167 24148 Kiel 0431 25934900 info@surfshop-kiel.de

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Tatort-Hawaii Am Strand 1 24235 Stein/Kiel 04343 439133 joerg@tatort-hawaii.de

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Surf Pirates Schleswiger Straße 1 24941 Flensburg 0461 12425 info@surfpirates.de

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Surfshop Sylt Wilhelmstraße 5 25980 Westerland/Sylt 04651 7734 info@surfshop-sylt.de

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WSM. Funsport Ammergaustraße 10 26125 Oldenburg 0441 5601132 info@wsmfunsport.de

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The Surf Company Steinstraße 15 26388 Wilhelmshaven 04421 993388 info@surfcompany.de

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Vier Beaufort Am Wasserturm 3c 26465 Langeoog 0176 23790360

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Funsport Leer Heisfelder Straße 205 26789 Leer 0491 2545 info@funsport-leer.de

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Surfshop Charchulla Bremen Ostertorsteinweg 48 28203 Bremen 0421 323350 info@surfshop-charchulla.de

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Ibi & Friends Shop Voßstr. 43 30161 Hannover 0511 94051442 office@ibiandfriends-shop.de

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mywind.de Pastor Tomfohrde Str. 10 30900 Wedemark 5130 925900 kontakt@mywind.de

Surfer’s Paradise Ladenstr. 19 Einfahrt Badestr. 31535 Neustadt Ot. Mardorf 05036 988119 contact@surfers-p.de Slider Boardshop Franzikaner-Gasse 10 33098 Paderborn 05251 104292 slider@paderborn.com Kiteverleih.de Am Kuckesberg 50 42781 Haan 02129 565451 info@kiteverleih.de 100% Surf Hohenzollernstraße 15 45659 Recklinghausen 02361 24818 info@100-surf.de Surf-Sport-Rheinhausen Friedrich-Ebert-Straße 70-74 47226 Duisburg 02065 52037 info@surf-sport.de W & O Surfshop Münster Janningsweg 41 48159 Münster 0251 260458 info@surftechnik.de

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Icecream Windsurfing Rothgerberbach 2 50676 Köln 0221 746171 info@icecreamwindsurfing.de

Maximum Surf August-Borsig-Straße 7 78467 Konstanz 07531 369 8500 thomas@maximum-surf.de Surfshop Laupheim Zeppelinstraße 39 88471 Laupheim 07392 5555 info@surfshop-laupheim.de Funsport Müller In der Gibitzen 15 90530 Wendelstein 09129 6586 info@funsport-mueller.de Frontside Zink Viatisstraße 104 90480 Nürnberg 0911 407991 info@frontside-zink.de Surf Center Altmühlsee Ansbacher Straße 99 91710 Gunzenhausen 09831 1240 info@surfcenter-altmuehlsee.de Sport Roth Wackersdorfer Straße 10 92421 Schwandorf 09431 8029100 sport.roth@yahoo.de Adrenalin Bischof-von-Henle-Straße 2 93051 Regensburg 0941 26262 adrenalin-regensburg@t-online.de

Windsurfing Siegerland Breite Straße 11 57076 Siegen 0271 41842 info@windsurfing-siegerland.de Windsurfing Rhein Main Heerstraße 76 60488 Frankfurt 069 761010 info@windsurf.de

ÖSTERREICH

Surfshop am Kinzigsee Bootsanleger 63505 Langenselbod 06184 4487 surfshop.kinzigsee@gmx.de

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pi-watersports Biebricher Allee 30 65187 Wiesbaden 0611 5324382 info@pi-watersports.com

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Windsurf Silbersee Adalbert-Stifter-Straße 15 A 69234 Dielheim 06222 3079900 info@windsurf-silbersee.de

3.

Surf & Sportshop Schumacher Neckarstraße 4 72622 Nürtingen 07022 54246 info@surfshop-schumacher.de

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Surf Keppler Kelterstraße 101 75179 Pforzheim 07231 101818 surfkeppler@aol.com

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Surftools Olympiastraße 1 82319 Starnberg 0176 32982300 info@surftools.de Element Sports Kolbermoorerstraße 83026 Rosenheim 16 08031 9413690 info@element-sports.de Chiemsee-Kings Rimstinger Straße 9a 83254 Breitbrunn 08054 909505 info@chiemsee-kings.com Windsurfing Chiemsee – Sport Meyer Hauptstraße 12 83339 Chieming 08664 444 info@windsurfing-chiemsee.com

Kiteboarding

Windsurfing

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Hangloose Favoritenstraße 28 A-01040 Wien +43 16067988 hangloose@hangloose.at Scubaboard Stockhofstraße 9 A A-04020 Linz +43 732665689 office@scubaboard.at Seidl Boardshop Gnigler Straße 35 A-05020 Salzburg +43 662871258 office@boardshop.at Tirolsail Rossmeier Fürstenweg 153 A-06020 Innsbruck +43 512277877 info@tirolsail.com Surfshop Upside Down Seeufergasse 30 A-07141 Podersdorf am See +43 217721320 office@upsidedown.at Move Surfstore An der Promenade A-07141 Podersdorf am See +43 217721536 office@move-surfstore.at Surf Service Graz Plüddemanngasse 25 A-08010 Graz +43 316482762 office@surfshop.at Wind and Waves Hauptstraße 131 A-9201 Krumpendorf, +43 6504058989 info@wind-and-waves.eu

Surfing & Stand Up Paddling


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[ratgeber] fahrschule

Wenn du bereits sicher auf dem Kiteboard deine Bahnen ziehst, springen kannst und nach neuen Herausforderungen suchst, um dein Repertoire zu erweitern, bieten Front- und Backroll eine optimale Grundlage für alle Rotationstricks im Kitesurfen. Als Aufsteigertricks ist ihr Schwierigkeitsgrad moderat, die artistische Attraktivität auf dem Wasser hingegen schon sehr hoch. Wer diese beiden Tricks beherrscht, erwirbt damit elementare Schlüsselelemente. Denn sie finden sich auch bei technisch höchst anspruchsvollen Sprüngen für Fortgeschrittene wieder und sind bei deren Lernprozess von Vorteil.

Backroll

In der Laufbahn eines Kiters ist die Backroll meist der erste Trick, der eine Rotation um 360 Grad enthält. Sie ist noch einfacher zu erlernen als die Frontroll und sieht bereits spektakulär aus. Die geringe Wahrscheinlichkeit von bösen Einschlägen während des Lernprozesses ist für Aspiranten der fortgeschrittenen Luftakrobatik ein echter Motivationsaspekt. Denn bei der Backroll muss man weder extrem angepowert sein, noch erfordert sie hohe Sprünge. So gibt es also keine Ausrede, den Drehwurm nicht schon bei der nächsten Session bis zur Perfektion zu treiben. Vorbereitung Wie bei allen neuen Tricks solltest du eine Kitegröße wählen, die dem Windbereich bestmöglich angepasst ist. Also nicht zu viel Zug im Schirm, aber auch nicht zu wenig. Halt den Kite bei den ersten Versuchen auf der 13-Uhr-Position (bei linkem Fuß vorn 11 Uhr), also relativ weit oben. Auf diese Weise trägt dich der Schirm besser und solltest du ihn leicht verlenken, bleibt mehr Zeit, gegenzusteuern. Später wirst du den Kite nach und nach tiefer 6 4 Ausgabe 2 / 2012

nehmen können, was den Horizontalversatz und damit den Stylefaktor erhöht. Um den Schirm während der Flugphase nicht zu verlenken, ihm durch die Rotation also keine Lenkimpulse zu geben, empfiehlt es sich, die Bar mit beiden Händen so mittig wie möglich zu greifen. Anfahrt Fahr zunächst mit mittlerer Geschwindigkeit an. Tendenziell benötigst du bei weniger Wind im Kite eine höhere Anfahrtsgeschwindigkeit, um mehr Pop zu erzeugen. Bist du hingegen im oberen Windbereich deines Schirms zugange, kann die Fahrgeschwindigkeit proportional reduziert werden. Absprung Kante dein Board druckvoll nach Luv an, um dich aus dem Wasser zu poppen. Schau dabei bereits über deine vordere Schulter, um die Rückwärtsrotation leichter einleiten zu können. Lös die Kante aus dem Wasser und folge der Drehbewegung des Kopfes mit dem Rumpf.


[ratgeber] fahrschule

Flugphase und Landung Wenn du das Wasser verlassen hast, ist in der Regel bereits die Hälfte der Rotation absolviert und der Landepunkt fast schon in Sicht. Konzentrier dich darauf, die Drehung fortlaufend mit dem Eindrehen des Kopfes zu führen und sobald möglich den Landepunkt visuell zu fixieren. Dein Körper wird dann wie von selbst der Drehung des Kopfes folgen. Zieh bereits während der Flugphase beherzt an der vorderen Seite der Bar, um den Schirm verstärkt in Fahrtrichtung einzulenken. So behältst du ausreichend Geschwindigkeit, um die Landung durchgleiten zu können und nicht stehen zu bleiben. Beug bei der Landung deine Knie, um den Stoß abzufedern. Richte dein Board auf Vorwind- bis Raumwindkurs aus und versuch, mit dem Heck zuerst im Wasser einzusetzen. Fehlerhilfe Wenn du bereits aufkommst, bevor die 360-Grad-Drehung vollendet ist, kann das unterschiedliche Ursachen haben: Wenn du zu wenig Druck im Kite hast oder das Board beim Absprung nicht energisch genug

angekantet wird, kannst du nicht ausreichend Pop erzeugen, um die notwendige Höhe zu erreichen. Fahr in diesem Fall etwas schneller an, achte bewusst auf deinen Absprung und flieg den Kite für den Anfang etwas höher. Ein anderer Grund könnte sein, dass du dich beim Absprung nicht ausreichend nach hinten eindrehst und somit die Rückwärtsrotation nicht energisch genug eingeleitet wird. Konzentrier dich dafür auf deine Kopfsteuerung. Dreh den Kopf bewusst in Fahrtrichtung nach hinten ein und halt diese Position mindestens, bis du den Landepunkt sehen kannst. Schlüsselpunkte Halt den Schirm bei den ersten Versuchen etwas höher. So wirst du besser getragen und hast in der Luft mehr Zeit für die Rotation. Fass die Bar mit beiden Händen möglichst mittig, damit du den Kite nicht aus Versehen verlenkst. Spring nach hinten ab (Kopfsteuerung) und nicht nach oben. Steuer den Kite kurz vor der Landung rechtzeitig und energisch nach vorn. Ausgabe 2 / 2 0 1 2 6 5


[ratgeber] fahrschule

frontroll Die Frontroll gilt als Schlüsselelement im Freestyle, da sie erstmals eine Rotation entgegen der Fahrtrichtung darstellt. Auch wenn sie für die meisten Kiter beim ersten Mal sehr gewöhnungsbedürftig ist, stehen bei erfolgreicher Meisterung im Gegenzug zahlreiche Türen für neue Tricks offen. Denn dieser Bewegungsablauf kommt bei etlichen Sprüngen im Freestyle der Fortgeschrittenen vor. Vorbereitung Bevor du mit der Frontroll durchstartest, solltest du eine Backroll und normale Sprünge sicher beherrschen, da sowohl ein kraftvoller Absprung sowie eine sichere Schirmsteuerung notwendig sind. Flieg den Kite bei den ersten Versuchen ruhig etwas höher. So wirst du während der Flugphase mehr Zeit für die Rotation haben. Greif auch bei der Frontroll die Bar möglichst mittig, um den Kite während des Sprungs nicht ungewollt zu verlenken. Anfahrt und Absprung Fall ein wenig ab und bau so Geschwindigkeit für den Absprung auf. Kante dann dein Board druckvoll nach Luv an, um eine hohe Leinenspannung zu erzeugen. Bei richtiger Ausführung steht jetzt viel Zugkraft für den Absprung zur Verfügung. Sobald du die Kante aus dem Wasser löst, leitest du die Vorwärtsrotation ein. Schau dafür über deine hintere Schulter und zieh das vordere Knie in Richtung deiner Brust an.

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Flugphase und Landung Bei der Frontroll beendet dein Oberkörper die Rotation vor deinem Brett, der Körper vertwistet sich also leicht. Zum Beenden der Rotation löst du die nach hinten gewandte Drehung des Kopfes und fixierst mit deinem Blick den Landepunkt. Richte dein Board möglichst stark nach Lee aus und beug deine Knie. Indem das Heck zuerst ins Wasser eintaucht, kannst du die Landung extrem dämpfen. Kurz bevor das Board aufsetzt, muss der Kite energisch in Fahrtrichtung eingelenkt werden. Fehlerhilfe Falls die Rotation auf halber Strecke stagniert, du also seitlich oder mit dem Rücken aufkommst, war der Absprung nicht kraftvoll genug, deine Flugbahn also zu flach. Alternativ kann es aber auch daran liegen, dass du zu zögerlich über deine hintere Schulter schaust, der Kopf also nicht weit genug eingedreht ist. Besonders bei der Frontroll ist es sehr wichtig, die Rotation mit dem Kopf zu steuern. Dreh den Kopf also bewusst und lieber zu viel als zu wenig über deine hintere Schulter. Schlüsselpunkte Fahr mit mittlerer bis hoher Geschwindigkeit an. Halt die Bar mittig, um den Kite nicht zu verlenken. Dreh den Kopf energisch über deine hintere Schulter ein. Und setz das Board mit dem Heck zuerst auf, um die Landung abzufedern. mw


[ratgeber] fahrschule


[Kitelife] news Ein Ripper für alle Fälle

Tausendundeine Welle

Die Kitenamen GTS oder Riot sind wie die gelb-weißen Designs der Produkte von Core mittlerweile jedem deutschen Kiter so bekannt wie der Name unserer Bundeskanzlerin. Eine allerdings eher unerwartete Nachricht von der Insel Fehmarn erreicht zu Beginn der Saison nun den Rest der Republik: Ab sofort gibt es auch Kiteboards von Core Kiteboarding. Mit dem große Erwartungen weckenden Namen Ripper kommt jetzt ein Waveboard auf den Markt, das wie die Kites von Core auf eine weitreichende Allroundeignung setzt. Entwickelt und getestet an den besten Wavespots des Planeten, aber eben auch in Kabbelbedingungen auf der Nord- und Ostsee, soll der Ripper mit seinem Thruster-Finnen-Set-up das Optimum an Wendigkeit und Surffeeling realisieren. Auf diese Vielseitigkeit angepasst, kann er sowohl mit Pads und Schlaufen oder einfach strapless mit Wachs unter den Füßen gefahren werden. Das Board wird in Sandwich-Bauweise gefertigt, um nicht nur hohen Belastungen auf dem Wasser standhalten zu können, sondern auch jeden ruppigen Transport im Flugzeug zu überleben. Für erhöhte Schlagfestigkeit ist es mit einer widerstandsfähigen äußeren PVC-Schicht ummantelt. Die Grundlage bildet ein leichter Kern aus Hochleistungsschaum, der von verschiedenen Glaslagen umgeben ist. Beim Zubehör wird auf hochwertige FCS-Finnen vertraut, die im Schadensfall in nahezu jedem Surfshop erhältlich sind, und auf DaKine-Straps. In den Größen 5´8´´, 5´10´´, 6´0´´ und 6´2´´ ist der Ripper mit Schlaufen und Finnen für 799 Euro erhältlich. Weitere Infos unter www.corekites.com

Marokko gilt als wildes Land und ist unter Kitesurfern noch recht unpopulär. Der Lagunenspot Dakhla macht durch Veranstaltungen zwar regelmäßig auf sich aufmerksam, aber das afrikanische Land hat deutlich mehr zu bieten. Der Spezialreiseanbieter KiteWorldWide bietet mit Essaouira ab sofort einen Topspot für Kiter an. Neben Flachwasser gibt es auch kleine bis mittelgroße Wellen zum Abreiten, die schon die PKRA-Tour dazu verleitet haben, ihren World Cup in Essaouira auszutragen. Wer seine Vorurteile überwindet und mal was anderes als die Kanaren oder Ägypten sehen will, wird mit einer super Windwahrscheinlichkeit, einem riesigen Sandstrand ohne Steine und Hindernisse sowie einer außergewöhnlichen Kite-Infrastruktur belohnt. Und sollte Essaouira dann doch mal langweilig werden, gibt es im Umkreis von 30 Autominuten ein halbes Dutzend weiterer Spots, mediterran-arabisches Flair inklusive. Aber nicht nur bei den Reisezielen expandieren die Hamburger intensiv. Mit Nils Wesch gehört mit sofortiger Wirkung einer der erfolgreichsten deutschen Kiter zum Team des Reiseveranstalters. Weitere Infos unter www.kiteworldwide.com

Leichtwindwaffe mit Hightech-Karbon

Erstmals in der Geschichte des Tantrum bietet Carved das Leichtwindboard in einer zwei Modelle umfassenden Kleinserie an. Als sprungstärkstes Leichtwindboard auf dem Markt angepriesen, vertraut die Vollkarbon-Schnitte auf die gleichen hochwertigen Baustoffe wie das Carved Imperator V SE (siehe Test in dieser Ausgabe). Exklusiv und speziell für Carved entwickelt, sorgt das sogenannte Cartan-Karbongelege im leistungsmaximierenden 30-Grad-Winkel gehalten für erhöhte Torsionssteifigkeit und damit enormen Pop. Als erster Hersteller von Verbundbauteilen wenden die Fehmaraner dieses Gewebe aber auch an, um das Boardgewicht nochmals zu senken. Ohne Anbauteile soll das Tantrum 5 SE lediglich 2,3 Kilogramm auf die Waage bringen. Verglichen mit dem Imperator verfügt es über eine durchgehend schärfere und dünnere Kante, die – bei gleichen Maßen des Boards – früheres Angleiten ermöglicht. Zudem ist die Outline paralleler gehalten, um mehr Pop im Tail und eine größere Angleitfläche im gesamten Board unterzubringen. Bei den beiden großen Serien-Tantrums wird bewusst auf das neue Intelligent Flex Tip verzichtet. Zum einen, weil große Boards Pop über die schiere Breite der Tips generieren. Zum anderen benötigen längere Boards ein festeres Tip für maximale Angleitleistung. Ebenfalls mit den neuen Razor-Finnen ausgestattet, ist die Bauweise absolut identisch mit den Customboards von Carved, die ebenfalls auf Fehmarn gefertigt werden. In den Größen 142 x 46 und 145 x 48 ist das Tantrum 5 SE ab sofort für 1.199 Euro erhältlich. Weitere Infos unter www.carved.de 6 8 Ausgabe 2 / 2012

Liquid Force bietet Testmöglichkeit für jedermann

Spaß pur, das verspricht die Europa-Demo-Tour von Liquid Force, denn neben zahlreichen Testveranstaltungen wird es auch einige Partys geben. Ziel ist es, mit der sogenannten Pure Fun Tour in jedem europäischen Land den Kitern die Möglichkeit zu geben, die Kites und Boards von Liquid Force selbst auszuprobieren. In den größeren Ländern sind sogar jeweils zwei Stopps geplant. Die Termine und Örtlichkeiten stehen ab sofort fest und sind auf der Facebookseite von Liquid Force, facebook.com/Liquidforcekites, oder auf www.liquidforcekites.com zu finden.



[Kitelife] news Neoprenanzug des Jahres

Vierfach ausgezeichnete Qualität: Auch 2011 wurde der Drylock wieder zum „Wetsuit of the Year“ gekrönt. Ein 300-köpfiges Komitee aus der Branche vergibt jährlich den beliebten SIMA Award, den der Infinity Drylock bereits zum vierten Mal in Folge abräumen konnte. Anstatt sich aber auf dem Erfolg auszuruhen, entwickelt Xcel den Drylock stetig weiter. Beim 2012er-Modell wurde abermals das Neopren verbessert, um es noch leichter und flexibler zu gestalten. Die verarbeitete „Quick Dry Fiber“, eine äußerst schnell trocknende Faser, weist Wasser in diesem Jahr noch besser ab als je zuvor. Das mit Luftkammern gefüllte Airprene im Brust- und Rückenbereich bietet eine so gute Isolation, dass du den Anzug immer einen Millimeter dünner als gewohnt wählen kannst. Der Xcel Drylock kommt mit den bewährten und bekannten Features wie den konischen, vorgeformten Armabschlüssen, dem bewährten X-Zip2-Fronteinstieg sowie der Thermobamboo-Innenkaschierung. In 5/4/3, 4/3 und 3/2 ist der Anzug ab 360 Euro im Handel erhältlich. Weitere Infos unter www.liquid-sports.de und www.xcelwetsuits.de

Mit gutem Gewissen Pigschick

Pigschick ist ein kleines aufstrebendes, deutsches Modelabel mit der Maxime, fairen Handel zu betreiben. Die bisherige Kollektion umfasst Produkte rund um das Leben am Strand, von der Strickmütze über Socken und Bikinis bis hin zum Shorty-Schlafanzug. Alle Artikel werden ausschließlich in Deutschland hergestellt. Mal in kleinen Betrieben, mal in sozialen Einrichtungen, Pigschick setzt auf Handarbeit. Es geht bei allen Teilen um eine faire Herstellung bei hoher Qualität und gleichzeitiger Bezahlbarkeit. Wir verlosen vier Pudelmützen von Pigschick. Für die Teilnahme sende einfach eine Mail mit dem Betreff „Pigschick“ an info@kitelife.de. Einsendeschluss ist der 15. Juli 2012. Weitere Infos zur Kollektion von Pigschick unter www.pigschick.de

What tha F*** is Schwerelosigkite?

Ganz klar: der Ur-Twisted! Endlich ist er wieder zurück. Im Rahmen der neuen Sommerkollektion gibt es für alle Freunde des Hauses Schwerelosigkite eine Überraschung. Der Ur-Twisted in Schwarz, der erste Schwerelosigkite-Hoodie mit schrägem Reißverschluss, ist zurück. Nachdem in den vergangenen Jahren viele Fans immer wieder nach ihm gefragt haben, erlebt er jetzt eine Renaissance. Genauso warm und hochgeschlossen wie damals und natürlich genauso stylish. Zu beziehen ist der Ur-Twisted genau wie die komplette neue Sommerkollektion in ausgewählten Surfshops oder online unter www.schwerelosigkite.de. Was verstehst du unter Schwerelosigkite? Schick dein Bild an my-picture@schwerelosigkite.de und gewinn tolle Preise!

Die weltweit gröSSte Kite- und Testveranstaltung des Jahres

Der Beetle Kitesurf World Cup in St. Peter-Ording ist die Kiteveranstaltung des Jahres. Nirgendwo auf der Welt lockt die Sportart Kitesurfen mehr Aktive, Profis und Zuschauer an den Strand. Sportliche Höchstleistungen, legendäre Partys und Livekonzerte waren im vergangenen Jahr für 135.000 Besucher Grund, sich auf den Weg an den Ordinger Strand zu machen. Die Fans jubelten 130 Startern aus 22 Nationen zu und feierten mit den Siegern und neuen PKRA-Weltmeistern Youri Zoon und Gisela Pulido, die ihre Titel auch in diesem Jahr verteidigen wollen. Natürlich wird auch die gesamte deutsche Kitesurfelite zugegen sein und intensiv im Wettkampfgeschehen mitmischen, wenn es vom 06. bis 15. Juli 2012 wieder heißt: Lasset die Spiele beginnen! Aber nicht nur die spektakulären Wettkämpfe sorgen beim Beetle Kitesurf World Cup für Nervenkitzel. Die Side-Events mit BMX- und Skateboardshows auf dem Veranstaltungsgelände am Strand halten die Besucher in Atem. Das zweite große Highlight wird auch in diesem Jahr das Kitelife Village sein. Als eine der weltweit größten Messen sind alle wichtigen Hersteller vor Ort und halten das neueste Material zum Testen bereit. Hier kannst du dich persönlich mit den Designern der Produkte oder den Teamfahrern austauschen und das neueste 2013er-Material selbst auf dem Waser ausprobieren. Keine andere Veranstaltung bietet Testmöglichkeiten für jedermann in diesem grandiosen Umfang. Streich dir deshalb schon jetzt den Termin im Kalender an, denn dieses Happening der Superlative gibt es nur ein Mal im Jahr. Damit auch abends keine Langeweile am Ordinger Strand einkehrt, endet jeder Tag mit N-JOY The Beach, der großen Beachparty, auf der Livebands vor der untergehenden Sonne spielen und Top-DJs die pulsierenden Massen auf dem Dancefloor bis zum Morgengrauen mit den neuesten und coolsten Beats verwöhnen. 7 0 Ausgabe 2 / 2012



[Kitelife] News [kitelife]

Das Radical 4 macht seinem Namen alle Ehre. Noch sportlicher als der Vorgänger kommt es im Juni in vier Größen auf den Markt. Das Flyboards-Entwicklerteam um Andreas Hanrieder und Eddy Lansink hat ganze Arbeit geleistet, denn das Radical wurde in nahezu allen Belangen optimiert. Ein großer Vorteil, wenn man nicht an jährliche Erscheinungszyklen gebunden ist, was sich mit der neuen Palette der asymmetrischen Schnitte zweifellos zeigt.

V

ier Größen, eine asymmetrische Outline und der Name, das sind schon alle Gemeinsamkeiten, die das Radical 4 auf den ersten Blick mit seinem Vorgänger hat. Denn an allen übrigen Belangen wurde intensiv getüftelt, um das Board für Freestyler und Oldschool-Liebhaber noch knackiger beim Absprung zu gestalten, ohne Einbußen bei Laufruhe und Komfort hinnehmen zu müssen. An erster Stelle stand der Wechsel der Produktionsstätte von China nach Europa auf der Agenda, was zu einer noch höheren Verarbeitungsqualität der Boards geführt hat. Nicht nur die UV-beständigen und kratzfesten Schaumkern

Holzkern

In Längsrichtung geteilter Kern: Auf der Zehenseite sind die Radicals mit einem Schaumkern versehen, unter den Pads und an der Fersenkante mit einem Holzkern. 7 2 Ausgabe 2 / 2012

Topsheets zeigen sich jetzt robuster, auch im Inneren hat sich einiges getan. Alle vier Radicals besitzen einen Hybridkern (siehe Grafik), der auf maximale Harmonie zwischen Boardgewicht, Performance und Haltbarkeit abzielt. Auf der Zehenseite kommt in Längsrichtung ein Schaumkern zum Einsatz, der eine maßgebliche Einsparung des Gewichts ermöglicht. Gegenüber dem Radical 3 bringt das Radical 4 in der Größe M mit 2,3 Kilogramm 20 Prozent weniger auf die Waage. Dafür zeigt sich aber nicht nur der Schaumkern verantwortlich. Das neue Produktionsverfahren erfolgt mit höherem Druck in der Presse, wodurch der Harzanteil im Radical 4 gesenkt werden konnte, bei gleichzeitiger Erhöhung des Glasfaseranteils, der für die Flexeigenschaften, aber auch die Haltbarkeit entscheidend ist. In den am stärksten belasteten Regionen, also der Fersenkante und rund um die Pads, steht der Fahrer auf einem robusten Holzkern. So gewährleistet Flyboards Bruchstabilität und dynamische Rückstellkräfte im Rumpf. Auch bei den Inserts stand Stabilität im Vordergrund. Anstatt der produktionstechnisch einfacheren Variante von oben werden bei den Radicals die Inserts von unten in das Board eingesetzt, ähnlich wie bei Snowboards. Nur so kann sichergestellt werden, dass


[Ratgeber] material eine optimale Verbindung mit den unteren und oberen Laminatschichten zustande kommt. Jedes einzelne Insert erreicht so eine Bruchlast bis zu einer Zugbelastung von 400 Kilogramm. Experimentiert wurde auch bei den Schlaufen. Bestand zunächst die Idee darin, sie breiter zu gestalten, haben sich die Entwickler letztlich doch auf eine schmalere Version geeinigt, die dem Vorgängermodell nahe kommt. Grund dafür ist die leichtere Drehbarkeit des Fußes in Fahrtrichtung, was besonders bei Richtungswechseln zum Tragen kommt. Bereits beim Radical 3 wurde das Gurtbandsystem im Inneren der Schlaufe eingeführt, das nun auf die neue Schlaufe angepasst ist. Der Clou besteht in einer Kunststoffschnalle, die ähnlich wie ein Pull-Pull-Adjuster an der Bar betätigt wird und eine stufenlose Verstellbarkeit ermöglicht. Im Gegensatz zu den meisten anderen Systemen auf dem Markt kann die Flyboards-Schlaufe mit nur einer Hand verstellt werden, ohne die Bar loslassen zu müssen, also auch auf dem Wasser. Mit der innovativen Anordnung einer unidirektionalen Gewebelage in Längsrichtung und einer zusätzlichen Gewebelage (Torsionslage) im 45-Grad-Winkel erreicht das Radical 4 merklich höhere Rückstellkräfte, was sich in gesteigerten Sprungleistungen widerspiegelt. Trotzdem ist der Flex des Boards so harmonisch abgestimmt, dass Komfort und Laufruhe nicht negativ beeinflusst werden. Zusätzlichen Griff beim Absprung generiert der neue Heelside-Channel. Dieses Detail ist durch den Erfolg der Heelside-Finne an der Flydoor 3 motiviert. Um das sportlich abgestimmte Radical aber nicht durch eine zusätzliche Finne in der Agilität einzuschränken, Maße Radical 4

wurde ein tiefer Channel parallel zur Fersenkante in das Unterwasserschiff gezogen. So kann das Board auch im plan gefahrenen Zustand mit noch größerer Spurtreue überzeugen und liefert maximalen Kantengriff beim Absprung. Damit die Radicals so sanft wie möglich durch Kabbelwasser ziehen, kommt in der vierten Generation außerdem eine sogenannte Tucked-under-Kante zum Einsatz. Dabei wird die Kante im 45-Grad-Winkel nach unten in das Board gezogen, wie es auch bei Surfboards Tradition ist. Wurde das Radical S von leichten Fahrern bisher häufig als zu hart empfunden, haben die Entwickler jetzt eine stärkere Ausdifferenzierung der Range vorgenommen. Es wurden also nicht einfach die Größen skaliert, sondern jedes Board einzeln auf das Fahrergewicht und den Einsatzbereich abgestimmt. In der kleinsten Version fällt der Flex deutlich weicher aus und die Bodenkurve wurde leicht angehoben, was den Fahrkomfort steigert. Während das Radical M mit einem mittleren Flex versehen wurde, richten sich die Versionen L und XL an schwerere Fahrer und bringen eine gute Eignung für Leichtwind mit. Sie sind sowohl mit einer flacheren Bodenkurve als auch mit einem etwas härteren Flex als das S oder M versehen. Um die Oldschool- und Board-off-Qualitäten der Radicals zu intensivieren, werden alle vier Versionen mit sogenannten Grabhandles ausgeliefert. Dabei handelt es sich um EVA-Formteile, die im Mittelteil und an den Tips aufgeklebt werden können. Der Griff zum Board wird damit erheblich leichter. Neben den weiterhin existierenden und ab Mitte Mai auch wieder auf Lager befindlichen Flydoors 3 (L & XL), dem Flyrace sowie dem Flywave ist die gesamte „Radical 4“-Range ab voraussichtlich Mitte Juni erhältlich. fs

Flyboards Radical 4

S 126,5 x 36 cm M 134 x 40 cm L 138 x 42 cm XL 144 x 46 cm UVP 599 Euro

Alles im Griff: Die neuen EVAGrabhandles sind zwar absolut weich, bieten bei Board-offs oder One-Footern aber beste Kontrolle. Sie werden einfach auf das Deck geklebt.

Freizügige Einblicke: An zahlreichen Stellen gibt das transparente Topsheet den Blick auf das Kernmaterial frei.

Simple Angelegenheit: Mit nur einer Hand lassen sich die Schlaufen über den Zug am schwarzen Gurtband enger stellen. Wird hingegen an der Plastikschlaufe gezogen, weiten sie sich. Sogar während der Fahrt leicht verstellbar.

Geteiltes Herz: Durch die unterschiedliche Färbung ist der Übergang zwischen Schaum- und Holzkern sowohl von oben als auch von unten gut zu erkennen.

400 Kilogramm Bruchlast: Die Inserts werden bei den Radicals von unten in den Rumpf eingesetzt. So findet auch ein optimaler Verbund mit den unteren Laminatschichten statt.

Runde Sache: Die nach innen gezogene sogenannte Tucked-under-Kante lässt die Radicals gut kontrollierbar auch durch stark kabbelige Bedingungen schneiden.

Auf der letzten Rille: Der tiefe Heel­­side-Channel liefert bei plan gestelltem Board gute Führung und ermöglicht ein noch effektiveres Setzen der Kante zum Absprung.

Harte Kante: Bei den Finnen setzt Flyboards weiterhin auf G10. Es zeigt sich äußerst robust und kann bei leichteren Schäden mit Schleifpapier ausgebessert werden. Ausgabe 2 / 2 0 1 2 7 3


[Kitelife] event

mobilcom-debitel Ocean Jump WM 2012 vom 15. bis 24. Juni am Germaniahafen in der Kai City:

D

er größte Funsportevent der Welt nimmt pünktlich zur Kieler Woche wieder Fahrt auf. Biker und Windskater stürzen sich eine 100 Quadratmeter große Rampe herab, um sich dann über einen vier Meter hohen Kicker direkt in das Becken des Germaniahafens an der Hörn zu katapultieren. Während der Flugphase zeigen die Fahrer atemberaubende Stunts und Tricks, die von einer Fachjury bewertet werden, um dann am Ende des Events einen Weltmeister zu küren. Los geht das Spektakel bereits am Freitag am ersten Wochenende der Kieler Woche mit einem Warm-up für alle Fahrer, um sich an die neue Rampe und an das Set-up zu gewöhnen. Am Samstag kommt es dann zur Qualifikation der besten 20 Biker und Windskater, die sich am Sonntag um die Weltmeisterschaftskrone duellieren. Neben den sportlichen Höhepunkten während der Tage ist sicherlich auch die Nightshow an beiden Samstagen ab 22 Uhr mit Pyro, Feuer und Licht ein absolutes Muss für alle Fans des mobilcom-debitel Ocean Jump. Aufgepasst! Dieses Jahr geht es dann am Mittwoch, Terminplan mobilcom-debitel Ocean Jump:

Mittendrin statt nur dabei!

viel drauf Hast du genau so und Angst wie Rick Jensen t für dich? ist ein Fremdwor jetzt als Dann bewirb dich den mobilcomTeilnehmer für mp und lass debitel Ocean Ju r Kieler Woche dich während de küren. Weitere zum Weltmeister ocean-jump.de Infos auf www.

den 20. Juni, weiter mit einer aufregenden mobilcom-debitel Ocean Jump Best Show. Nähere Details werden noch nicht verraten, allerdings sollte man sich den Termin schon jetzt merken und auf keinen Fall verpassen! Am zweiten Samstag steht dann ab 15 Uhr der mobilcom-debitel Ocean Jump Best Trick Contest auf dem Programm. Am Abend findet ab 21 Uhr das Abschlussspringen in der Nightshow statt, der absolute Höhepunkt des Events. Werde Mitglied in der größten Funsportfamilie der Welt und erfreu dich an allen Neuheiten, die der Event zu bieten hat! Einfach folgende Facebookseite liken und schon bekommst du alle Informationen aus erster Hand: www.facebook.com/md.OceanJump Tag

Datum

Startzeit

Info

Freitag

15. Juni

16:00 Uhr

Warm-up für alle Fahrer

Samstag

16. Juni

14:00 Uhr

Qualifikation mobilcom-debitel Ocean Jump Weltmeisterschaft

Samstag

16. Juni

22:00 Uhr

mobilcom-debitel Ocean Jump Nightshow

Sonntag

17. Juni

14:00 Uhr

Finale mobilcom-debitel Ocean Jump Weltmeisterschaft

Mittwoch

20. Juni

20:00 Uhr

mobilcom-debitel Ocean Jump Best Show

Samstag

23. Juni

14:00 Uhr

mobilcom-debitel Ocean Jump Best Trick Contest

Samstag

23. Juni

22:00 Uhr

mobilcom-debitel Ocean Jump Nightshow

Fr-So

15-24 Juni

tägl. ab 0:00 Uhr

FREE-Magazin-Partys in der Eggerstedtstraße

ein Gewinne mit T-Shirt amm Autogr s BO von Da

Wir verlosen ein offizielles mobilcom-debitel Ocean Jump WM T-Shirt, handsigniert von Das BO, der deutschen Rap-Ikone. Sende einfach eine Mail mit dem Betreff „Ocean Jump Shirt“ an info@kitelife.de, um an der Verlosung teilzunehmen. Einsendeschluss ist der 1. Juni 2012.

Foto © Jonas Petong / Central Studios



[kitelife] ein bild und seine geschichte

Nachtaufnahmen von Kitesurfern sind durch den Einsatz von Blitzgeräten meist spektakulär und in Magazinen gern gesehen. Der Einsatz von Lichtern hingegen, um dem Kiter überhaupt erst zu zeigen, wo er in der Dunkelheit hinfahren muss, ist weniger weit verbreitet und auch nicht ganz ungefährlich. Anstatt den Weihnachtsbaum zu schmücken, haben Lasse Schneppenheim und einige andere Kiteverrückte das Fest der Liebe genutzt, um einen Plexiglas-Kicker zu entwickeln und natürlich in doppelter Hinsicht zu befeuern.

Foto und Text Lasse Schneppenheim 7 6 Ausgabe 2 / 2012


[kitelife] ein bild und seine geschichte

D

er Spot Woodman Point in Westaustralien ist bekannt für geniale Flachwasserbedingungen. Im europäischen Winter wird Woodies, wie ihn die Locals liebevoll nennen, deshalb zum Trainingsrevier etlicher World-Cup-Freestyler. Außerdem finden vor der Kulisse des beeindruckenden Pumpwerks Wettkämpfe wie der renommierte Core-Slider-Jam statt. Die Spotwahl ist dabei wenig verwunderlich, denn an nur wenigen anderen Orten auf der Welt ist es so leicht, schwimmende Obstacles zu platzieren und zu bearbeiten. Den Slingshot-Teamfahrer Lasse Schneppenheim und seinen Kumpel Tom Visbeck haben die genialen Trainingsbedingungen im letzten Winter ebenfalls an die Südwestküste Australiens gelockt. Mitgebracht haben sie eine Weihnachtsgeschichte, die alles andere als klassisch ist. „Normalerweise würde man ja erwarten, dass um 21 Uhr am Vorabend von Heiligabend noch die letzten Geschenke zusammengesammelt und verpackt werden oder eben der Weihnachtsbaum geschmückt wird. Wenn man sich aber auf der anderen Seite der Welt befindet und Weihnachten statt mit der Familie mit einer bunten Mischung von Kitern unterschiedlichster Herkunft verbringt, kann die Gestaltung dieses Abends auch komplett anders aussehen. Verglichen mit dem Weihnachtsfest zu Hause gab es nur eine Parallele, nämlich einen gemeinsamen Wunsch aller Beteiligten. Dieser bestand aber nicht darin, ein möglichst harmonisches Fest zu erleben, sondern in der Realisierung eines Kickers zum Jahreswechsel. Als Weihnachtsmann engagierte sich sozusagen mein übermotivierter Mitbewohner Mark Richardson, der die Wünsche von Tom, mir und einigen anderen Kitern wie Luke Whiteside und Simon Wichtermann erhörte und mich deshalb am besagten 23. Dezember in den Baumarkt schleppte. Eine grobe Auswahl an Holz, etwas Farbe und drei Plexiglasscheiben kündigten Marks große Vision an: ein Glowstick-Kicker, der am ersten Tag des Jahres im Scheinwerferlicht eingeweiht werden sollte. Mit den üblichen Phrasen wie ‚This is gonna be most awesome‘ und ‚… an epic night session‘ sprang die Begeisterung natürlich auch schnell auf mich über. Zwischen Weihnachten und Neujahr wich Marks Motivation allerdings zeitweise großer Frustration. Denn die meisten Kiter waren zwar in größter Vorfreude, am ersten Januar über den Kicker heizen zu können, angesichts täglich kon­stanter 22 Knoten Windgeschwindigkeit zwischen den Jahren jedoch kaum dazu zu bewegen, endlich vernünftiges Werkzeug vorbeizubringen oder gar zu helfen. Doch am Ende schafften wir es irgendwie, noch rechtzeitig fertig zu werden. Mit Bier und Decken ausgestattet hatte sich am ersten Januar eine Gruppe von Kitern und Freunden am Strand versammelt und genoss den Sonnenuntergang kurz vor der Show. Ich hatte das große Privileg, als Erster unseren neuen Kicker ausprobieren zu dürfen, obwohl ich mir im Nachhinein nicht sicher bin, ob ich vielleicht doch eher das Versuchskaninchen war. Böige 25 Knoten drückten mich und meinen Achter-Schirm mit voller Geschwindigkeit auf den Kicker zu. Dabei wirkte er plötzlich ziemlich schmal und – als ich über ihn hinwegschoss – zudem auch noch extrem steil. So folgte auf den ersten Versuch eine schmerzhafte Arschbombe im flachen Wasser. Mit der Zeit stellten sich aber alle auf den Winkel ein und die Zuschauer konnten bei weiter zunehmendem Wind einige beeindruckende Sprünge sehen. Als es richtig dunkel war und man sich nur noch an der durch Knicklichter beleuchteten Startbahn des Kickers orientieren konnte, wurde mir klar, dass ich noch kein einziges Bild gemacht hatte. So entstand als krönender Abschluss einer genialen Neujahrssession dieses Stillleben.“ Ausgabe 2 / 2 0 1 2 7 7


Text Sabine Schmidt

Foto CC By - SA 2.0

[Ratgeber] Wind und wetter

Als Folge der aufsteigenden Luft in der innertropischen Konvergenzzone bilden sich sogenannte Cumulonimbuswolken. Gewitter und wolkenbruchartige Schauer sind keine Seltenheit, wenn sich die Wolken zu dieser Formation auftürmen.

Die Passat-Geschwister

Äquatornah treten sie auf, je nach Jahreszeit weiter nördlich oder weiter südlich. Und manchmal bleiben sie gar vollständig aus. Die Passatwinde sind ein mehr oder weniger verlässliches Windsystem und verantwortlich für die Länge der Windsaison an etlichen Kitespots rund um den Globus. Die Wetterexpertin Sabine Schmidt erläutert ihre Entstehung und Verschiebung.

„Den Südostpassat erhielt er, so wie wir, genau in der nämlichen Breite und Länge, und von dort stimmen die von ihm beobachteten Wirkungen des Stroms sehr genau mit den unsrigen überein. In der Gränze zwischen den NO und SW Passatwinden, wo man gewöhnlich nichts als schwache, veränderliche, meistentheils südliche Winde und häufige Windstillen antrifft ...“ (Auszug aus „Reise um die Welt“ von Ivan F. Kruzenstern). Schon vor Jahrhunderten waren die Vorteile des Passats für die Schifffahrt bekannt und von großer Bedeutung. So entdeckte beispielsweise Christopher Kolumbus mit einem kräftigen Passat im Rücken die neue Welt. Der Passat wurde und wird von Segelschiffen für eine rasche Passage der Ozeane genutzt. Früher verhinderten Rahsegel das Aufkreuzen gegen den Wind, sodass die Nutzung des Passats, als achterlicher Wind (Wind von hinten), für einen regen Handel zwischen den Kontinenten unerlässlich war. Auch heute noch planen Segelschiffe Umwege über den Passat ein, welche die Segelstrecke zwar verlängern, die Segelzeit allerdings reduzieren. Und was für die Seefahrer schon im 18. Jahrhundert galt, kann für einen Wassersportler bei der Spotwahl nur von Vorteil sein. Der Name des beglückenden Windes Passat entstammt dem portugiesischen Wort 7 8 Ausgabe 2 / 2012

„passar“, was übersetzt „vorbeiziehen“ bedeutet. Eine weitere Deutung des Namens hat in der italienischen Sprache ihre Wurzeln. Hier wird Passat mit „passata“ („die Überfahrt“) in Verbindung gebracht. Beide Übersetzungen des Namens deuten auf den Charakter des Windes hin. Denn beim Passat handelt es sich um einen gleichmäßigen, regelmäßig und meist beständig wehenden Wind. Zu finden ist er in tropischen Seegebieten bis zu einer geografischen Breite von circa 23,5 Grad rund um den Globus.Unterschieden wird zwischen zwei Passatwinden, die ihre Namensgebung aufgrund der vorherrschenden Windrichtung erhielten. In der nördlichen Hemisphäre weht der Nordost-Passat und auf der Südhalbkugel der Südost-Passat. Ihre Entstehung folgt im Prinzip den Gesetzen, nach denen Wind im Allgemeinen entsteht. Auch hier spielen die Sonneneinstrahlung und die nachfolgende Erwärmung der Luft über dem Boden eine ganz entscheidende Rolle. Unmittelbar in der Nähe des Äquators steht die Sonne in den Mittagsstunden fast senkrecht über dem Beobachter. Obwohl die Tage hier nicht annähernd so lang sind (circa zwölf bis 13,5 Stunden) wie vergleichsweise ein Junitag in unseren Breiten, wird die Luft über dem Boden durch den bis zu 90 Grad betragenden Einstrahlungswinkel der Sonne sehr stark erwärmt. Die erwärmte Luft verliert in der

Folge an Dichte. Sie wird leichter und steigt nach oben. Über dem Erdboden entsteht durch die aufsteigende Luft entlang des Äquators eine Rinne tiefen Luftdrucks. Die aufsteigende Luft kühlt sich nun mit jedem Höhenmeter ab. Irgendwann bilden sich deshalb Wassertröpfchen, die als Wolken sichtbar werden und sich am Ende zu mächtigen Gewittertürmen aufbauen. Diese sorgen für den am Nachmittag in Regionen rund um den Äquator typischen Gewitterguss. In der Höhe angelangt, strömt die Luft nach Norden respektive nach Süden. Auf ihrem Weg zu den Wendekreisen kühlt sie sich wieder ab und sinkt in Richtung Erdoberfläche. Die absinkende Luft, auch Urpassat genannt, erwärmt sich dabei erneut. An diesem Punkt treffen zwei verschiedene Luftschichten aufeinander: warme, abgestiegene Luft und kalte Luft. Wie bei einer Vollsperrung auf der Autobahn geht es dann nicht mehr weiter. Eine Sperrschicht, auch Inversionsschicht genannt, hat sich gebildet. Vertikal kann sich die Luft nun nicht weiter ausdehnen. Es können sich also keine hochreichenden Wolken und nachfolgende Niederschläge ausbilden. Bei einer Breite von circa 30 Grad Nord beziehungsweise Süd hat die erneut absinkende Luft dann die Erdoberfläche erreicht. Aufgrund ihrer Absinkbewegung bilden sich hier sehr stabile Hochdruckgebiete. Der bekannteste Vertreter unter ihnen ist das Azorenhoch.


Schematische Darstellung der Verschiebung der Passatwindzonen, dem jeweiligen Sonnenstand entsprechend. Die roten Pfeile zeigen die Bewegung der Luftmassen/des Windes an.

Senkrechter Sonnenstand

Mittagsregen

Zenitalregen (Regenzeit)

Verschiebung der Innertropischen Konvergenzzone (ITCZ)

An der innertropischen Konvergenzzone flieSSen die Passate zusammen. Entlang der Wendekreise befindet sich also ein Hochdruckgürtel und am Äquator eine stark ausgeprägte Tiefdruckrinne. Diese Drucksysteme zwingen nun die Luft, ihren Gesetzen zu folgen und sich um Ausgleich zwischen dem hohen und dem tiefen Druck zu bemühen. Die Luft weht also bodennah von den Wendekreisen in Richtung Äquator zurück, wo sie wieder zusammenfließt. Dabei werden sie durch die Erdrotation abgelenkt und wehen als Nordostbeziehungsweise Südost-Passat in Richtung Äquator. In der Meteorologie nennt sich dieser Vorgang, das Zusammenfließen von Luft, Konvergieren. Daher bezeichnen Meteorologen die äquatornahe Tiefdruckrinne auch als innertropische Konvergenzzone, dort wo die Passate zusammenfließen. In dieser Region herrscht übrigens nahezu Windstille. Doch wie kommt es nun, dass Brasilien von Oktober bis Januar als windsicher angepriesen wird, Venezuela aber erst ab Ende Februar? Und warum bleibt der Passat in manchen Jahren einfach mal aus oder kommt nur mit kurzem Atem daher?

Grafische Darstellung der Entstehung des Passatwindes. Rote Pfeile zeigen warme, aufsteigende Luft an, die blauen Pfeile zeigen die Bewegung der sich abkühlenden, dem Äquator wieder zuströmenden Luftmassen an.


[Ratgeber] Wind und wetter Der Motor der Passatzirkulation, der 90-Grad-Sonnenstand am Äquator, wandert innerhalb eines Jahres. Die Region der intensivsten Sonneneinstrahlung verlagert sich also. Demzufolge verschiebt sich auch die innertropische Konvergenzzone und mit ihr gleichzeitig die gesamte Passatzirkulation sowie die atmosphärische Zirkulation. Diese jahreszeitliche Verschiebung wird zusätzlich von orografischen Faktoren wie der Land-Meer-Verteilung und von Gebirgen beeinflusst, sodass der Passatwind nicht immer und überall gleichzeitig einsetzt. Von Juli bis August treffen sich die Nordost- und Südost-Passatwinde ungefähr 1.000 bis 2.000 Kilometer nördlich des Äquators. In den Monaten Januar bis Februar hingegen circa 1.000 bis 2.000 Kilometer südlich des Äquators. Die Passatzirkulation wird zudem durch größere Landmassen (wie Kontinente) und Hindernisse umgeleitet oder gar unterbrochen. So findet über Afrika und Südamerika keine Passatzirkulation statt, da diese durch den lokalen Luftauftrieb über den Landmassen unterbrochen respektive umgelenkt wird. Im Bereich der indonesischen Inseln, wo laut Definition

Im Winter durchgehend windsicher: Brasiliens Norden gehört zu den passatabhängigen Regionen.

ein wunderbarer Passatwind herrschen sollte, ist die Zirkulation durch die vielen kleinen Inseln sogar massiv beeinträchtigt beziehungsweise unterbrochen. Eine besondere Form der Passatwindzirkulation ist die Monsunzirkulation. Diese Winde wehen in den Tropen nahezu beständig, wobei sie halbjährlich ihre Richtung wechseln. Im Nordsommer erwärmt sich der asiatische Kontinent so stark, dass sich dort (nördlich des Äquators) Tiefdruckgebiete bilden. Die innertropische Konvergenzzone befindet sich dann fast über dem Himalaja. Beim Übertritt des Südost-Passats auf die nördliche Hemisphäre wird dieser zu einem Südwestwind, da die Corioliskraft ihn auf der Nordhalbkugel nach rechts ablenkt. Dieser sogenannte Sommermonsun nimmt über dem Indischen Ozean sehr viel Feuchtigkeit auf und sorgt so über Indien für langanhaltende und ergiebige Niederschläge. Im Winter der Nordhalbkugel hingegen verlagert sich die innertropische Konvergenzzone auf die Südhalbkugel. Über dem Osten des asiatischen Kontinents bildet sich dann ein Hoch aus. Dieses Kältehoch ist sehr stabil und sorgt dafür, dass kühle Nordostwinde über Indien und den Indischen Ozean zum Äquator und die sich weiter südlich befindende innertropische Konvergenzzone wehen.

Der globale Klimawandel schwächt den Passatwind ab oder kann ihn sogar vollständig unterbinden. Es ist also grundlegend gar nicht so schwer, seine Reiseplanung nach dem Passat zu richten. Auf einem Globus mit dem Zeigefinger die Wendekreise entlangfahrend 8 0 Ausgabe 2 / 2012

Ungefähre Lage des Nordost- beziehungsweise Südost-Passats am 21.03./23.09. (rechts) sowie 21.06./21.12. (links) eines Jahres.

Sabine Schmidt lebt und arbeitet seit Anfang 2011 für den Deutschen Wetterdienst auf der Insel Fehmarn. Mit ihrer Passion für Wind und Wetter kitzelt sie für ihre Leidenschaft, das Kitesurfen, stets das Optimum heraus. Auch wenn sich andere von gängigen Windvorhersagediensten bei Flautenprognose abschrecken lassen, setzt die 40-Jährige auf ihre Erfahrung und die trügt sie nur selten. Nach langen Tagen auf dem Wasser, wenn auf Fehmarn idyllische Ruhe einkehrt, verbringt sie ihre Abende häufig vor dem Laptop, wo sie ihre gern humoristisch angehauchten Inselgeschichten in einem Blog mit der Welt teilt. Unter www.wellenklang.wordpress.de findet sich allerlei Unterhaltsames zum Inselalltag, Vorhersagen zum Wochenendwind oder spannende Segelabenteuer.

Sabine Schmidt

und das Wissen über den ungefähren Zenitstand der Sonne in Äquatornähe berücksichtigend, lassen sich Urlaubsbuchungen auf den Kapverden, in Venezuela oder auf Boracay leicht in die Topwindmonate verlegen. Auch Vietnam gehört zu den stark durch den Passat beeinflussten Kitereisezielen. Doch warum klappt es trotz aller Kenntnisse, die ja bekanntlich schon James Cook bei seinen Ozeanüberquerungen nutzte, nicht, jedes Jahr mit einem zu hundert Prozent windsicheren Urlaub? Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Beispielsweise das gefürchtete El-Nino-Problem sorgt zur Weihnachtszeit dafür, dass in manchen Jahren der Passat ganz ausbleibt. Ein weiterer entscheidender Faktor des Ausbleibens oder schwächer werdenden Passatwindes ist der globale Klimawandel. Weltweit verzeichnen wir einen Anstieg der Temperaturen in der Luft. Nicht überall gleich stark und prägnant, doch allerorts durchaus messbar. So beeinflusst der unterschiedlich starke Temperaturanstieg das regionale Klima und damit den Passatwind. Naturgesetze hin oder her, der Wind kann natürlich überall auf der Welt, an allen Stränden ohne direkt ersichtliche Gründe ausbleiben. Unter Einbeziehung der regelmäßig wiederkehrenden Gesetze der Natur kann die Wahrscheinlichkeit auf einen windsicheren Urlaub allerdings entscheidend gesteigert werden. Denn was die alten Seefahrer schon einkalkulierten, wenn sie sich auf den langen Weg über den Ozean begaben, kann Wassersporttouristen auch 2012 noch von Vorteil sein. fs



[ratgeber] gewusst wie

zu klein. Der Wind flaut ab, der Kite ss nicht sein! Was soll das jetzt? Das mu an Land, Zunächst den Kite zurück zur Hand. mt bevor der nächste kom

chaß . Wenn beim We inkonstanten Sp et ut de u be ne nd d Wi un kelt Inkonstanter die Bar aufgewic e immer wieder Ende . Mit einem am l el hn seln der Kitegröß t die Geduld sc is , ss ummu en rd ierung allerdings ausgelegt we ende Leinensort rv ne e üpdi kn nn um ka en k teln, Lein kleinen Tric e Rezept: Schach ch fa . ein eim s rr Da . te Ki en in mit einem gangen werd r beenden die Pe Wi n. te ar st er fen und wied

ll die Schläuche, Gepumpt, geschwitzt bis pra räuche . so sind sie halt, die Kiterb en, Am Ende fehlen noch die Lein zt meinen. jet n ma nnt kö der letzte Akt

Eine Hürde fehlt jedoch, die Bar aufwickeln, was den n noch? Aufgefädelt, -wickelt, -müht , eine Qual, die jedem blüht.

Doch halt! genau bei diesem Part, gibt's den Trick, der Nerven spart. Den neuen Kite in Lee vorm ersten, bevor die Geduldsfäden zer bersten.


[ratgeber] gewusst wie

eich, Dies war nur der erste Str leich. denn der zweite folgt sog ft, n端p gek um Die Leinen einzeln 端pft. geh ud wird am Strand vor Fre sser entgegen Gleich eilt er wieder dem Wa Freizeit verleben. und kann entspannt seine

Und die Moral von der Geschicht: Bar neu auslegen lohnt sich nicht!

Was f端r ein Mann!

Fortsetzung folgt ...


tour 2012 - termine und reiseziele

Deutschland

Bork Havn/Juni 12

tour 2012 - termine und reiseziele

Düsseldorf/Januar 12

Klittmöller/Juni12

Büsum/September 12

Limnos/Juni 12

Hamata/Februar 12 Abu Soma/März 12 Giftun Island/März 12 Breakers Soma Bay/April 12 El Gouna Island/Mai 12

Galinhos/November 12

Giftun Island/Mai 12

Ilha do Guajiru/November 12

südafrika Kapstadt/Februar 12 Dakhla/April 12 Dakhla/August 12

Giftun Island/Juli 12 El Gouna Island/Juli 12 Makadi Island/August 12 Breakers Soma Bay/August 12 Giftun Island/September 12 Abu Soma/Oktober 12 Hamata/Dezember 12

DU bist der Star der Kite Mania Tour. Wir unternehmen zusammen eine KITEREISE der besonderen Art. Eine Reise in die BESTEN KITESPOTS der Welt. Wir reisen nur zu den SICHERSTEN WINDZEITEN. Dein MATERIALPOOL mit dem feinsten Equipment begleitet Dich. DEIN ERFOLG durch professionelles Training ist garantiert. In KLEINEN GRUPPEN betreuen wir Dich eine Woche lang täglich. Deine Trainer vom TEAM WATERWORLD sind immer dabei.


kitemania

tour 2012

Limnos/griechenland 03.05. - 17.05. El Gouna Island / Ägypten

Austragungsort

Thema Kite Mania Tour alle Level

17.05. - 31.05. Giftun Island / Ägypten

Kite Mania Tour alle Level

Juni

09.06. - 16.06. Bork Havn / Dänemark

Kite Mania Tour alle Level

26.06. - 10.07. Limnos / Griechenland

Kite Mania Tour alle Level

Juli

05.07. - 19.07. Giftun Island / Ägypten

Kite Mania Tour alle Level

19.07. - 02.08. El Gouna Island / Ägypten

Kite Mania Tour alle Level

August

02.08. - 16.08. Makadi Island / Ägypten

Kite Mania Tour alle Level

17.08. - 31.08. Dakhla / Marokko

Kite Mania Tour alle Level

30.08. - 13.09. Breakers Soma Bay / Ägypten

Kite Mania Tour alle Level

September 13.09. - 04.10. Giftun Island / Ägypten

Kite Mania Tour alle Level

14.09. - 16.09. Büsum / Nordsee

Kite Mania Schnupperwochenende

Oktober

04.10. - 18.10. Abu Soma / Ägypten

Kite Mania Tour alle Level

29.10. - 04.11. Sao Miguel / Brasilien

Kite Mania Tour Aufsteiger + Wave

November

09.11. - 23.11. Galinhos / Brasilien

Kite Mania Tour alle Level

23.11. - 07.12. Ilha do Guajiru / Brasilien

Kite Mania Tour alle Level

Dezember

04.12. - 18.12. Hamata / Ägypten

Kite Mania Tour alle Level

Limnos. Eine Bucht – alle Bedingungen: Speed, Flachwasser, Welle, feiner Sand, riesiger Stehbereich, Griechenland ganz ursprünglich. Der beste Kombispot der Ägäis. Erlebt mit uns einen Geheimspot, wie es keinen 2. gibt! Limitiert auf 10 Teilnehmer! Wer hätte das geglaubt? Es gibt tatsächlich noch bislang unentdeckte und sensationell gute Spots – nicht in der Südsee, nicht am anderen Ende der Welt, sondern hier in Europa – in Griechenland! Wollt Ihr lieber sideshore, onshore oder offshore kiten? Hier ist alles möglich! In Luv befindet sich eine Glattwasser-Speedpiste, weiter in Lee gibt es Brandungswellen. Egal wo man startet, mit 2-3 Schlägen seid Ihr im jeweils nächsten „Revier". Und als wäre das noch nicht genug, bietet fast die ganze Bucht einen reinen Sandstrand und einen bis zu 100 m breiten feinsandigen Stehbereich. Ohne Steine, ohne Korallen. Abtreiben ins offene Meer ist hier eigentlich unmöglich. Hier steht auch Stefans Surf & Action Center und ist damit die ideale Ausgangsbasis in alle 3 Revierbedingungen. Durch den großen Stehbereich ist hier auch das perfekte Lernrevier mit Wind sideshore von links.

Kite Mania Limnos/Griechenland Zielgruppe: Termin: Leistung: Komplettpaket: Pro Kiter Paket: Reiseveranstalter:

für Einsteiger, Aufsteiger und Semipros 26.06. - 03.07.2012 / 03.07. - 10.07.2012 Übernachtung und Frühstück ab 895,- Euro / Teilnehmer ab 795,- Euro / Teilnehmer Surf & Action Company

Experteninfo: Kite Mania Hotline (Dirk Muschenich): Tel. +49-179-2010743, Tel. +49-40-22817074 Mail. info@KiteManiaTour.com oder bei: Surf & Action Company, Oliver Hilf, 089-62816727, Mail. oliver@surf-action.com

Fazit: Diese Insel, diese Bucht ist ein fantastischer Multispot, der auf seine Entdeckung lange warten musste. Aufgrund der Fluganbindung und der knappen Unterkunftsmöglichkeiten (bitte beides früh buchen!), wird es auch noch länger ein kaum besuchter „Fast-Geheim-Spot" bleiben. Für dieses Privileg muss man eine etwas aufwändigere (via Athen) in Kauf nehmen und sich auf urige, einfache Unterkünfte einstellen. Dafür wird man anschließend mit purem Kitevergnügen belohnt.

tour 2012 - termine und reiseziele

Termin

Mai

Limnos/griechenland

Monat


•Surf & Action Company, Spezialist Oliver Hilf, Tel +49-(0)89-628167-27, oliver@surf-action.com •TEAM waterworld, Spezialist Dirk Muschenich, Tel. +49-(0)179-2010743, info@TEAMwaterworld.de

kitemania Island

El Gouna / Ägypten

kitemania Island

Makadi Bay / Ägypten

Wir gastieren im Kite Mekka El Gouna, haben aber „unseren eigenen Kitebereich“

Neu im Kite Mania Programm ist der Standort „Makadi Bay“. Bei der Makadi Bay handelt es sich um einen „eigenen, autarken Vorort von Hurghada“ ,

dingungen direkt an Ort und Stelle nicht optimal sind, nutzen wir die perfekte

sportarten, selten am gleichen Platz. Weil diese Kombination so ungewöhnlich

Infrastruktur unseres Domizils, fahren aber zum Kiten täglich mit unserem Kite Mania Schiff in einen vorgelagerten, optimalen Kitespot auf einer kleinen Sand-

Da wird es auf dem Wasser zunehmend enger. In der aktuellen Version der

bank und haben dort „unseren eigenen Kitebereich“.

Makadi Bay / Ägypten

ebenfalls ein sehr westliches Ambiente geboten. Da die Windwasser-sportbe-

besticht. Gute Spots und gute Surrounding findet man selten in den Naturist, ist El Gouna sehr stark von Kitern aus aller Herren Länder frequentiert.

kitemania Island

Urlauberherz begehrt. Ähnlich wie das bei El Gouna der Fall ist, ist in Makadi

seine Infrastruktur (Hotels, Restaurants, Einkaufs- und Ausgehmöglichkeiten)

El Gouna/Ägypten

der zwischen Hurghada und Safaga liegt. Hier ist alles geboten ist, was das

El Gouna einerseits ein wirklich guter Kitespot ist, der vor allen Dingen durch

kitemania Island

Wir bieten Dir in El Gouna etwas ganz Besonderes an. Unser Problem war, dass

durch ein glasklares Türkis besticht. Schau Dir am besten die Fotos in unserer

Kite Mania Hotline Beratung, Tipps und Buchung der Kite Mania Tour +49 40/22817074 +49 179/2010743 info@KiteManiaTour.com

Kite Mania Tour „El Gouna / Secret Island“ nehmen wir Dich mit unserem Kite Mania Schiff, zu einem der besten Lernspots El Gounas mit. Den Spot haben

Bei unserer Insel handelt es sich um eine große Sandbank, die meistens knapp

wir mehr oder minder für uns alleine (abgesehen von gelegentlichen Besuchen

unter Wasser liegt. Zugegebene, das Auf- und Abbauen des Materials läuft hier

anderer Kitegruppen). Bei unserer „Secret Island“ handelt es sich um eine

sehr speziell. Der unschätzbare Vorteil ist aber, dass es hier so gut wie nichts

große Sandbank, die meistens knapp unter Wasser liegt. Zugegebene, das Auf-

gibt, an dem man sich verletzen könnte, der Stehbereich sehr groß ist, der

und Abbauen des Materials läuft hier sehr speziell. Der unschätzbare Vorteil ist

Wind ohne jegliche Abdeckung oder Verwirbelung, frei ins Revier kommt und

aber, dass es hier so gut wie nicht gibt, an dem man sich verletzen könnte, der

die glatte Wasseroberfläche zum Ausprobieren und Trainieren förmlich einlädt.

Stehbereich sehr groß ist, der Wind ohne jegliche Abdeckung oder Verwirbe-

Eine weitere, attraktive Annehmlichkeit ist, dass unsere Insel „direkt vor der

lung, frei ins Revier kommt und die glatte Wasseroberfläche zum Ausprobieren

Haustüre liegt. Wir fahren mit unserem Kite Mania Schiff , je nach Wind- und

und Trainieren förmlich einlädt. Ihr Übriges tut dann die Wasserfarbe, die hier

Wellen-bedingungen, zwischen 10 und 20 Minuten zur Insel raus. Das bedeutet, dass im Notfall auch “mal schnell zurück an den Strand gefahren werden kann“.

Bildgalerie zur Kite Mania Secret Island an und Du wirst in Bezug auf das Revier keine offenen Fragen mehr haben ... ;-). Abends genießen wir dann ganz ent-

Im Gegensatz zu El Gouna ist die Makadi Bay noch nicht von anderen

spannt die Kombination und die Annehmlichkeiten, mit allem was El Gouna zu

Kitesurfer(innen) überflutet. Dementsprechend sind wir hier aller meistens un-

bieten hat. Begleite uns zur „Secret Island“!!!

ter uns. Abends genießen wir dann ganz entspannt die Kombination und die Annehmlichkeiten, mit allem was die Makadi Bay zu bieten hat. Wir werden

Wir werden auf unserem Kite Mania Schiff mit einem Mittagessen verpflegt,

auf unserem Kite Mania Schiff mit einem Mittagessen verpflegt, haben dort

haben dort ein Sicherungsboot zu unserer freien Verfügung und bieten Dir ab-

ein Sicherungsboot zu unserer freien Verfügung und bieten Dir abgesehen von

gesehen von diesen einzigartigen Rahmenbedingungen natürlich die gewohnt,

diesen einzigartigen Rahmenbedingungen natürlich die gewohnt, professionelle

professionelle Kite Mania Leistung. Begleitet und betreut wirst Du auch weiter-

Kite Mania Leistung. Begleitet und betreut wirst Du auch weiterhin von Deinen

hin von Deinen TEAM waterworld Trainern.

TEAM waterworld Trainern.

Kite Mania Island El Gouna /Ägypten Zielgruppe: Einsteiger, Aufsteiger und Fortgeschrittene Termine: 19.07. - 26.07.2012 / 26.07. - 02.08.2012 Leistung: Übernachtung / Frühstück / Mittagessen auf dem Kite Mania Schiff Komplettpaket: ab 1030,- Euro Pro Kiter Paket: ab 930,- Euro

Reiseveranstalter: Surf & Action Company Experteninfo: Kite Mania Hotline (Dirk Muschenich): Tel. +49-179-2010743, Tel. +49-40-22817074 Mail. info@KiteManiaTour.com oder bei: Surf & Action Company, Oliver Hilf, 089-62816727, Mail. oliver@surf-action.com

Kite Mania Island El Gouna /Ägypten Zielgruppe: Einsteiger, Aufsteiger und Fortgeschrittene Termine: 02.08. - 09.08.12 // 09.08. - 16.08.12 Leistung: Übernachtung / Halbpension/ Mittagessen auf dem Kite Mania Schiff Komplettpaket: ab 1587,- Euro (inkl. Flug und Vollpension!!!) Pro Kiter Paket: ab 1487,- Euro (inkl. Flug und Vollpension!!!) Reiseveranstalter: Surf & Action Company

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01 Fahrer Konstantin Tuludis Foto Reinout Smit Spot Brouwersdam

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[Reiselust] schottland

9 0 Ausgabe 2 / 2012


Fenster zu einer anderen Welt

Ein Schiff, ein Mann, eine Mission: Gavin McClurg ist Kapitän der „Discovery“, einem 17-Meter-Katamaran. Sein letzter Kitetörn zu den Äußeren Hebriden wäre beinahe auch der letzte seines Lebens geworden. Nach fünf Jahren im Zeichen der Best Odyssey sollte der hohe Norden Europas der krönende Abschluss einer fast zweifachen Weltumrundung sein. Er wurde für den erfahrenen Waterman gleichzeitig zu einer Reise zu sich selbst. Ausgabe 2 / 2 0 1 2 9 1

Text Gavin McClurg Fotos Jody MacDonald

[Reiselust] schottland


[Reiselust] schottland

Typisches Bild im Norden Schottlands: Burgen wie diese gibt es noch zu Dutzenden und das mittelalterliche Gefühl sozusagen automatisch dazu.

D

ie Geschwindigkeit, mit der wir heute über den Planeten fahren oder fliegen können, ist ein Segen, gleichzeitig aber auch ein Fluch. Häufig denke ich darüber nach, welche Herausforderung es für unsere Gäste an Bord der „Discovery“ sein muss, ihre Ruhe und Entspannung mit dieser fast schon grenzenlosen Mobilität unter einen Hut zu bringen. Zwischen dem Abend auf dem heimischen Sofa und der Ankunft in einem sonnigen Paradies mit türkisfarbenem Wasser liegen häufig nur wenige Stunden. Realitäten verschmelzen auf diese Weise so intensiv miteinander, dass der Geist das Gefühl des Ankommens nur schwierig in der gleichen Geschwindigkeit herstellen kann. Nach dem Aufwand, den sie logistisch betreiben, um zwei Wochen auf der „Discovery“ ihren Urlaub zu verbringen, dauert es Tage, bis die Sorgen um Arbeit, Rechnungen, Haustiere und alltägliche Probleme der entspannten Lebensgeschwindigkeit auf dem Katamaran weichen. Und genau an diesem Punkt, wenn Smartphone und Co. fast gänzlich aus dem Bewusstsein verschwunden sind, finden sie sich schon am Flughafen wieder. Das Gefühl, alles Erlebte wie in einem Traumzustand wahrgenommen zu haben, bricht wie ein Wirbelsturm über sie herein und innerhalb eines Wimpernschlages haben die Arbeit und der Alltag sie zurückgewonnen. Die Reiseimpressionen verblassen zusehends und enden in den Abgründen des Gedächtnisses, wo sie als alte Erinnerungen fragmentarisch archiviert werden. In diesem Paradoxon ist die Menschheit heute mehr denn je gefangen. Mit dem Fortschritt der Technologien wird das Leben immer schneller und schneller. Angesichts der Erwartung, auf diese Weise kostbare Zeit zu sparen, steht uns eigentlich nur immer weniger davon zur Verfügung. In den vergangen fünf Jahren der Best Odyssey habe ich das Schiff lediglich sechs oder sieben Mal für mehr als ein paar Stunden verlassen. Theoretisch sollte ich also immun gegen den Druck dieses Paradoxons sein, stets voll im Flow der Entschleunigung. Aber die Technologisierung zieht heute ihre Bahnen schon längst nicht mehr nur um die Metropolen des Planeten, sie erreicht auch die letzten Winkel unserer Erde. Wenn ich an Land bin, kann ich jederzeit twittern oder mich auf Facebook mit Freunden austauschen, auch wenn ich es meist nicht tue. Liegen wir hingegen nach mehreren Tagen auf See in einer traumhaft schönen Bucht vor Anker und der Geruch des Essens zieht, während die Sonne am Horizont versinkt, über Deck, liegt eigentlich niemand entspannt 9 2 Ausgabe 2 / 2012

Fünf Jahre auf See: eine Bilanz Gesegelte Meilen: 54.000 Die erste von insgesamt fast zwei vollbrachten Weltumsegelungen: am 10. Dezember 2010 in der Nähe der Kapverden Besuchte Länder: 50 Durchgeführte Trips: 90 Tage mit Gästen an Bord: 986 Dokumentierte jungfräuliche Kitespots: 148 Zerstörte Beiboote: 2 Abgesagte oder verspätete Trips: 0 Investition in Nahrung: 123.312 US-Dollar Ungefähre Menge an getrunkenem Bier: 4.320 Flaschen Erlittene Staphylokokken-Infektionen (inklusive meiner Frau): 23 Kiteprofis an Bord: 37 Riffe, auf die ich die „Discovery“ gefahren habe: 3 Menschen, die ich von Bord schicken musste: 1


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[Reiselust] schottland herum und genießt das Hier und Jetzt. Alle sitzen wie gebannt vor ihren Computern oder PDAs. „Schnell, schnell, bevor der Empfang wieder weg ist!“ Das Problem besteht darin, dass wir alle darauf trainiert sind, effektiv zu sein. Sich erfolgreich in dieser Welt durchzuschlagen, besitzt oberste Priorität. Und nicht selten macht genau dieser Ablauf auch eine Menge Spaß. Die Flucht aus dem sorgfältig konstruierten Netz ist auch nicht unmöglich, fällt aber den meisten sehr schwer. Bei unserem letzten Stopp, der die fast fünf Jahre dauernde Best Odyssey beendete, lagen wir in Stornoway, am nördlichsten Ende der Äußeren Hebriden, vor Anker. Mit unseren Gästen verfolgte ich online den Red Bull X-Alps, einen Gleitschirm-Event, der sozusagen eine Mischung aus Ironman und Tour de France für Paraglider ist. Wenige Tage später wurden wir ebenfalls über einen Live-Stream im Internet Zeugen des wohl mächtigsten Swells, der jemals den Spot Teahupoo auf Tahiti heimgesucht hat. Alles in Echtzeit, alles während wir uns am anderen Ende der Welt im Salon der „Discovery“ aufhielten. Beeindruckend und faszinierend zugleich. Vor wenigen Jahren sogar noch unvorstellbar. Doch jeder dieser Momente stand auch in einem wachsenden Konflikt mit dem alten Sprichwort: „Das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite des Zauns.“ Und genau dort will und wollte ich Absolute Ruhe und das Gefühl von Schwerelosigkeit: Wenn keine Wellen laufen und der Wind ausbleibt, sucht Gavin McClurg seine Entspannung beim Paragliding. Die „Discovery“ verfügt sogar über eine eigens dafür angefertigte Winde, mit der er sich in den Himmel ziehen lassen kann.

An diesem Flecken Erde ist der Fortschritt vorbeigezogen und hat ihm so eine mystische Schönheit geschenkt. 9 4 Ausgabe 2 / 2012

immer hin, auf die andere Seite, die reale Seite, wo das Gras so grün ist, wie es nur in der Realität sein kann. Abseits der „Discovery“ sahen wir uns einer der ältesten Steinformationen der Megalithkultur gegenüber, den Callanish-Steinkreisen. Einem Platz, an dem die Menschen schon 3.000 Jahre vor Christus gelebt haben. Klar haben sich die Dinge seit dem Neolithikum auf der Erde verändert. Offensichtlich war diese Einsicht beim Betrachten der beeindruckend rauen Landschaft allerdings nicht. Der Kontrast zwischen unserem technologischen Fortschritt und der Natur umso größer. An diesem Flecken Erde ist der Fortschritt vorbeigezogen und hat ihm so eine mystische Schönheit geschenkt. Denkt man sich die täglich ankommenden Fähren und Fischerboote weg, fühlt man sich wahrhaftig in der Zeit zurückversetzt. Wir segelten um das Cape Wrath und entlang der Nordküste Schottlands, um die Orkaden zu erkunden, fasziniert davon, am Fuße der Klippen von Hoy kitesurfen zu gehen. Wir tranken Scotch in der Highland-Park-Destillerie, lauschten an einem Torffeuer Geschichten über alte Mythen – und all das mit einer Ruhe und Langsamkeit, die in der heutigen Zeit kaum mehr zu finden ist. Ich liebe diese ausgeglichene, ruhige Art, das Leben anzugehen. Ich möchte zurück zu dieser gemächlichen Geschwindigkeit und könnte schwören, dass es die Art des Lebens


[Reiselust] schottland

Mystische Steinformationen im hohen Norden Schottlands geben Verweise auf frühe menschliche Kulturen. Immer auf der Suche. Nach sich selbst, dem Kick und der Herausforderung: Kapitän McClurg.

ist, mit der ich aufgewachsen bin. Womöglich aber auch nur eine romantische Erinnerung, aufgrund derer ich glaube, fähig zu sein, dieses Leben auch heute noch leben zu können. Nachdem unsere Entdeckerfreude gestillt war, kehrten wir zurück zu den Äußeren Hebriden, für den letzten Trip der Saison. Erneut vorbei am Cape Wrath hinüber zur Westküste, wo wir nur auf kleine Siedlungen und Heerscharen von Vogel- und Robbenkolonien trafen. Ein enormes Tiefdruckgebiet erfasste uns und brachte starken Regen sowie Windgeschwindigkeiten bis über 40 Knoten mit sich. Zur gleichen Zeit traf der erste mächtige Swell der Saison von Westen her auf die Küste und ich versuchte, die „Discovery“ so geschützt wie möglich zu platzieren. Gleichzeitig aber auch nah genug am Geschehen, um wenigstens ein paar der Wellen kiten zu können. An dem Tag, als Wind und Wellen ihren Gipfel erreichten, war ich nicht imstande, smart zu bleiben und an Ort und Stelle zu verweilen. Es ist grundsätzlich meine Aufgabe, für die Sicherheit aller Passagiere und Besatzungsmitglieder zu sorgen, mich inbegriffen. Um aber dort zu kiten, wo die Wellen liefen, hätte ich mich bei extrem böigem, ablandigem Wind 15 Kilometer weit von der „Discovery“ entfernen müssen. Im Falle eines Materialbruchs oder eines anderen Problems hätte ich mich also in einer mehr als misslichen Lage befunden. Allein, bei tosender Brandung und immer weiter vom Land weg abtreibend. Ich konnte es in dieser Situation selbst nicht verstehen. Doch heute weiß ich genau, warum ich trotzdem aufs Wasser ging, obwohl sich jede Faser meines Körpers dagegen zur Wehr setzte. Es war die Guillotine, die mir mein Erlebnis beschneiden und meine Welt diktieren wollte. Ich musste das Adrenalin spüren, die Angst fühlen, anstatt als Zaungast den Kick anderer über einen Live-Stream zu teilen.

Eine Odyssey als Geschäftsidee Vor 14 Jahren stach die „Discovery“ erstmals für die Offshore-Odyssey in See. Der 17 Meter lange und neun Meter breite Katamaran hat vier Kabinen für Gäste und die Unterkünfte für die Crew zu bieten. Sämtliche Annehmlichkeiten sind an Bord enthalten, um den Gästen eine außergewöhnliche und besonders autarke Reise zu den abgelegensten Kitespots weltweit zu ermöglichen. Wer eine Kabine auf der „Discovery“ beziehen möchte, muss natürlich auch tiefer in die Tasche greifen als der klassische Pauschalurlauber. Die Geschäftsidee basiert auf einem Time-Sharing-Konzept. Man kauft sozusagen Firmenanteile und hat je nach Höhe der Einlage entsprechende zeitliche Ansprüche für den Aufenthalt an Bord. Die Route wird immer so frühzeitig bekannt gegeben, dass Interessenten sich schon weit im Voraus überlegen können, in welcher Region sie auf dem Traumschiff mitreisen wollen. Die Anreise wird natürlich selbst organisiert. In regelmäßigen Abständen werden auch immer wieder Kiteprofis auf die „Discovery“ eingeladen, um Reisegeschichten zu produzieren, welche die Unternehmung zusätzlich vermarkten. Von 2006 bis Ende 2011 fuhr die „Discovery“ unter der Flagge der Best Odyssey. Mit deren Ende wurde Kapitän McClurg aber natürlich nicht zur Landratte. Nach etlichen Monaten der Vorbereitung und einer grundlegenden Überarbeitung des Katamarans stach er bereits im April wieder in See. Diesmal unter dem Namen „The Ocean Odyssey“. Momentan sind noch Plätze an Bord der „Discovery“ zu haben. Informationen über das Unternehmen und den potenziellen Aufenthalt an Bord gibt es unter www.offshoreodysseys.com.

Ich musste das Adrenalin spüren, die Angst fühlen, anstatt als Zaungast den Kick anderer über einen Live-Stream zu teilen. Die Welt ist dieser Tage ohnehin zu sehr von Angst beschnitten und, welch große Überraschung, der Grund dafür ist unser enormer Fortschritt, der uns stets in Sicherheit wiegt, auch wenn sie noch so trügerisch ist. Aber das war nicht die Art von Angst, der ich von einem inneren Drang geleitet entgegentreten musste. Ich spreche von wahrhaftiger Angst, die entsteht, wenn wir etwas machen, was womöglich und sogar wahrscheinlich unsere Grenzen überschreitet. Etliche Tage konnte ich aufgrund der Wetterverhältnisse nicht kiten, nicht surfen und auch nicht paragliden. Ausgabe 2 / 2 0 1 2 9 5


[Reiselust] schottland

Steinplatten und dünn besiedelte Küstenregionen: Die nördliche Westküste Schottlands ist ein echtes Naturerlebnis.

Ich hatte Spaß. Die Art von Spaß, die uns die modernen technologischen Möglichkeiten stets suggerieren, aber niemals wirklich bieten können.

Zahnloser Riese: Tierwelt und Vegetation profitieren von der Abgeschiedenheit der Äußeren Hebriden.

Ruhigere, ausgeglichenere Menschen drehen in solchen Momenten sicherlich nicht so durch, wie ich es tat. Sie lesen stattdessen ein Buch, spielen ein Spiel oder finden Gesellschaft im Internet. Ich meine zu wissen, dass auch ich diese Ausgeglichenheit besaß, bevor uns die moderne Welt so viel Zeit „schenkte“. Doch auch in diesem Punkt ist es vielleicht wieder nur eine trügerische Erinnerung, die mich in falschem Glauben wiegt. Also ging ich aufs Wasser. Lange nachdem die „Discovery“ hinter einer Wand aus Regen verschwunden war, lange nachdem es vielleicht noch die Option gegeben hätte, dass mir jemand zur Hilfe kommt, geschah, was eigentlich geschehen musste. In Böen um 50 Knoten Geschwindigkeit kollabierte mein Kite immer wieder und während ich nur darauf bedacht war, zwischen den riesigen Wogen zu bremsen und den Schirm irgendwie in der Luft zu halten, stürzte ich. Ein kurzer Blick zur Küste und mir war klar, dass ich es mit dem Kite niemals zurück an Land schaffen würde. Ich betätigte das Quick Release und begann, zu schwimmen. Im Augenwinkel konnte ich sehen, wie mein Kite mit rasender Geschwindigkeit auf das Meer hinausjagte. In diesem Moment überkam mich, was mein Unterbewusstsein zuvor heraufbeschworen hatte: eine enorme Dosis rohe Angst.

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Elf Grad Wassertemperatur, den Wind zum Gegner und meterhohe Wellen, die sich über mir entluden. Ich holte tief Luft und schwamm, als ginge es um mein Leben, denn das tat es auch. Jetzt nur keinen Krampf bekommen und keine Panik ausbrechen lassen, schoss es mir durch den Kopf. 30 Minuten später war die Küste immer noch in weiter Ferne und ich unfähig zu beurteilen, ob das Land überhaupt näher kam. Keine Ahnung, wie lange ich in dieser tosenden Brandung geschwommen bin, doch irgendwann konnte ich das rettende Ufer ausmachen. Fünf Stunden später erreichte ich die „Discovery“. Die meiste Zeit davon kämpfte ich im Wasser ums Überleben, bevor ein Sandsturm mir den folgenden Fußmarsch zu einer weiteren Hürde gestaltete. Es war rückblickend aber viel mehr als nur die Suche nach der „Discovery“, es war die Begegnung mit der rauen Seite unserer Natur und irgendwie auch die Suche nach mir selbst. Ich kann mich zumindest erinnern, dass ich, während meine Lunge brannte und mir meine Beine fast wegknickten, die gesamte Zeit ein Lächeln auf den Lippen hatte. Ich hatte Spaß. Die Art von Spaß, die uns die modernen technologischen Möglichkeiten stets suggerieren, aber niemals wirklich bieten können. An solche Tage wird man sich immer erinnern. Diese Erfahrungen lassen dich das Leben wirklich spüren. Und in diesen Momenten wird alles sehr langsam, fast könnte man meinen, die Zeit bliebe stehen. Der Verstand sieht absolut scharf, es gibt keine Ablenkung und keine Verwirrung. Ich dachte in dieser Situation in keiner Sekunde über unsere nächsten Marketingschachzüge nach oder darüber, wie ich die Besucherzahlen auf unserer Homepage steigern kann. Diese Momente sind pur und absolut unverfälscht. Kein Gedanke wird darauf verschwendet, wie es weitergeht und was als Nächstes kommt. Aber genau das ist es, was ich wie jeder andere jetzt auch wieder mache. fs


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Ausblick & Impressum

HERAUSGEBER Tim Jacobsen

In der kommenden Kitelife dreht sich alles um die wichtigste Kiteveranstaltung des Jahres, den World Cup in St. Peter-Ording.

CHEFREDAKTEUR Florian Spieth | flo@kitelife.de CHEFREDAKTEUR online Mathias Wichmann | mathias@kitelife.de REDAKTIONSANSCHRIFT Kitelife | Klausdorfer Weg 167 | 24148 Kiel Fon +49 431 9969977 | Fax +49 431 9969986 info@kitelife.de ART DIRECTION Jan Weisner | www.outline-graphix.de Fon +49 431 6473173 | info@outline-graphix.de Illustration und GRAFIK Matthias Falk | www.outline-graphix.de

Kitelife Village Neun Tage lang kostenlos das Material der kommenden Saison testen und dabei auf die Produkte aller wichtigen Hersteller zurückgreifen, das ist einzigartig, das gibt es nur im Kitelife Village in St. Peter-Ording. Außerdem stehen Entwickler und Teamfahrer aller Marken für Fragen und Anregungen rund um die gesamte Modellpalette zur Verfügung. Jeder ist eingeladen, am größten Testival der Welt teilzunehmen. Wir zeigen dir, wer wo auf dem Gelände zu finden ist, welche neuen Produkte du auf keinen Fall verpassen solltest und welche Side-Events die Meute zum Kochen bringen.

FOTOGRAFEN Paul Smyth, Ydwer.com, Mario Enteiro, Thorsten Indra, Marc Fehr, Leonard Rose, Toby Bromwich, Simon Schumacher, Florian Spieth, Mathias Wichmann, Lasse Schneppenheim, Jody MacDonald Mitarbeiter dieser Ausgabe James Boulding, Leonard Rose, Alex Pastor, Randy Hereman, Marc Schmid, Simon Schumacher, Lasse Schneppenheim, Sabine Schmidt, Gavin McClurg, Vera Kannegießer, Kirsa Stoltenburg, Mathias Wichmann, Christian Sewening, Antonia Nuding ERSCHEINUNGSWEISE Sechsmal im Jahr ABONNEMENTS Für jährlich 18 Euro auf www.kitelife.de Für weitere Fragen abo@terraoceanisverlag.de DRUCK impress media GmbH, Mönchengladbach VERLAG Terra Oceanis Verlags GmbH | www.terraoceanisverlag.de Geschäftsführer Alexander Lehmann

PKRA World Cup Mit 130 Startern aus 22 Nationen ist der World Cup in St. Peter-Ording der größte Tourstopp der PKRA. Auch in diesem Jahr wird es am Nordseestrand in den Disziplinen Race und Freestyle wieder heiß hergehen. Wir stellen die einzelnen Disziplinen vor, erklären den Ablauf der Wertungsläufe und lassen einen Insider den Ausgang der Wettbewerbe tippen.

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in elektronische Datenbanken sowie sonstige Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt eingesandtes Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. ANZEIGENLEITUNG Tim Jacobsen | t.jacobsen@terraoceanisverlag.de Fon +49 431 9969977 | Fax +49 431 9969986 Kleinanzeigen Simon Schumacher | ss@terraoceanisverlag.de Direkte Bestellmöglichkeit unter www.kitelife.de ISSN 2192-0184 Im Terra Oceanis Verlag erscheinen folgende Titel:

Die deutschen Hoffnungsträger Auch wenn sie aktuell nicht auf Podiumsplätzen in der Freestyle-Weltrangliste stehen, gehen die deutschen Fahrer in St. Peter-Ording so zahlreich an den Start wie sonst auf keinem anderen Tourstopp der PKRA. Und das nicht ohne Grund. Denn vom heimischen Publikum angefeuert, hat so mancher bereits in den vergangenen Jahren seine Erwartungen weit übertroffen. Wir stellen die deutschen Teilnehmer vor und geben Einschätzungen, wie ihre Chancen im internationalen Vergleich stehen. 9 8 Ausgabe 2 / 2012

Kitelife (www.kitelife.de) Windsurfing Journal (www.windsurfing-journal.de) Pedaliéro (www.pedaliero.de) Brett (www.brettmag.de) Free-Magazin (www.free-magazin.de) SUP-Journal (www.sup-journal.de) Silent World (www.silent-world.eu) RAUS! (www.rausmagazin.de) Trip (www.tripmagazin.de) INFOS UNTER WWW.TERRAOCEANISVERLAG.DE




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