TAUCHEN // LIFESTYLE // EMOTIONEN
PREMIUM-PARTNER DER SILENT WORLD:
NACHHALTIG
FOTOGRAFIE
BIOLOGIE
NEUE TAUCHANZÜGE
PORTRÄT MARIA PICHLMAIER
SMARTE KREBSE
FERNREISEN
APNOETAUCHEN
NAHZIELE
MALEDIVEN-SPECIAL
AUSBILDUNG UND INTERVIEW
ÄGYPTEN, ÖSTERREICH,
BELIZE UND PHILIPPINEN
MIT DER DEUTSCHEN MEISTERIN
SCHWEIZ, COSTA BRAVA
Silent World 61 | Ausgabe 2/2021 | D 5,80 Euro | A 5,80 Euro | CH 10 SFR | Benelux/E/I 6,50 Euro
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Unterwasser-Abenteuer. Verwöhnung pur.
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Jeder Aggressor®-Gast ist für uns etwas Besonderes. Seit 1984, als wir unsere ersten Gäste willkommen hießen, haben unsere Mitarbeiter unermüdlich daran gearbeitet, unvergleichlichen Fünf-Sterne-Service und -Unterkünfte zu bieten. Lassen Sie uns Sie in neue Erfahrungen eintauchen, die Art und Weise verändern, wie Sie die Welt sehen. Kreieren Sie das Abenteuer Ihres Lebens®. –Wayne Brown, Aggressor Adventures® Vorsitzender & CEO
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Aggressor Adventures® ffolgt CDC, USA oder ECDC, EU Reiserichtlinien. Weltweiter Fokus auf sicheres, nachhaltiges und ökologisch verantwortliches Reisen. Neue Sauberkeits- und Desinfektionsprotokolle auf allen Yachten, Flusskreuzfahrten und Safarilodges. Wir empfehlen die DiveAssure-Versicherung mit COVID-19-Abdeckung.
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4 | EDITORIAL
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER N
ormal – das Wort stand immer auch für „alltäglich“, „nichts Besonderes“. Normal halt. Und irgendwie auch langweilig. Ein Virus hat das geändert – wie so vieles andere: Normalität, das ist heute ein Sehnsuchtsgefühl. Prickelnd und verheißend wie ein Silberstreif am Horizont. Man denkt dabei an all die Möglichkeiten, die Auswahl. Dazu gehört auch: endlich wieder reisen. Ans Lieblingsziel oder Neues entdecken. Der Verlust der Reisefreiheit in der Pandemie hat viele Menschen massiv getroffen.
Entsprechend riesig ist jetzt die Reiselust. Nahziele, angefangen mit Österreich und Schweiz, etwas weiter weg wie das Rote Meer oder eine große Tour wie Karibik oder Fernost sind in dieser Silent World Ausgabe wieder dabei. Unser aktuelles Fotografen-Portfolio stellt Maria Pichlmaier vor. Mit wunderbaren Bildern, die sie alle in Tamariu an der Costa Brava gemacht hat. Mit manchen Entdeckungen und Kleinoden, die locker mit exotischen Critter-Revieren mithalten. Das Gute liegt manchmal eben wirklich ganz nah. Wo auch immer es für Sie demnächst hingeht, machen Sie es gut.
Dr. Matthias Bergbauer | Chefredakteur
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©PADI 2021
FOTO // MARIA PICHLMAIER
6 | INHALT
Variabler Schleimfisch, fotografiert an der Costa Brava.
REISE
BIOLOGIE
18 Belize Tauch- und Naturparadies
70 Fangschreckenkrebse Die Hightechtruppe
28 Malediven – fünf Inseln 44 Philippinen Babyboom der Critter
INTERVIEW
82 Rotes Meer Ägypten von Nord nach Süd
78 Birgit Weseman – Goldmedaillen im Apnoetauchen
FOTOGRAFIE
BÜCHERMEER
08 Portfolio Maria Pichlmaier
26 „Bubblemaker“ neues Buch zum Kindertauchen
40 Fotografie Der perfekte Augenblick
69 E-Book Zustand der Meere
AUSRÜSTUNG
AUSBILDUNG
42 Erster Eindruck Scubapro Everflex-Reihe
94 PADI Freitauchen
HINTERGRUND JUBILÄUM 54 50 Jahre Stollis Tauchbasie
STANDARDS 04 Editorial 60 News & Szene 96 Shopfinder PADI-Tauchbasen
TAUCHPLÄTZE 64 Basisporträt Die Tauchschule Österreich 92 Basisporträt TSK Schweiz
95 Kolumne 98 Impressum
COVERSHOT // WERNER THIELE
52 Erster Eindruck Aqua Lung Xscape-Reihe
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8 | FOTOGRAFIE PORTFOLIO
MARIA PICHLMAIER DIE BUNTE MISCHUNG MACHT’S
aria Pichlmaier begann 1999 mit dem Tauchen und 2003 mit der Unterwasserfotografie. Inzwischen hat sie fast 6.000 Tauchgänge, ist PADI MSDT und IAC Course Director und leitet zusammen mit ihrem Mann eine Tauchbasis in Tamariu, Costa Brava. Ihren ersten Tauchgang machte sie im östlichen Mittelmeer in der Türkei. Fünf Jahre und 100 Tauchgänge später sah sie zum ersten Mal die Bilder von Stolli, Günter Stolberg, aus dem westlichen Mittelmeer und dachte sich: echt jetzt? So bunt? Im Mittelmeer? Noch im selben Jahr heuerten sie und ihr Mann bei Stollis Tauchbasis in Tamariu an. Heute sind die beiden noch immer in Tamariu, inzwischen seit einigen Jahren als Basisleiter. Im Winter, ihre Tauchbasis hat dann, wie üblich am Mittelmeer, geschlossen, gehen die beiden auf Tauchurlaub rund um die Welt. Klingt paradox, aber ein paar Wochen nur für
sich allein, nur zum Spaß und zum Fotografieren tauchen – gehört nach wie vor zum Schönsten für die beiden. Dann stehen Tauchziele wie Rotes Meer, Kanaren, Malediven, Malaysia, Philippinen, Curacao, Bonaire, die Dominikanische Republik, Mexiko (Socorro und Baja California) und Galapagos auf ihrem Programm. Doch hat sie noch keine Destination gefunden, an der sie nicht etwas aus ihrer Wahlheimat Tamariu vermisst hätte: Seien es die farbenprächtigen Gorgonien, die unglaubliche Vielfalt an, teilweise sehr bunten, Nacktschnecken, oder einfach die Herausforderung, spezielle Tiere finden zu können. Das Wissen um die saisonalen Unterschiede macht das Ganze noch einmal spannender: Manche Tiere sind fast nur im kalten winterlichen Wasser oder nachts zu finden, die Gorgonienblüte findet nur einmal jährlich im Juni statt, die Meerbarbenkönige tragen ihre Eier nur
TEXT // MATTHIAS BERGBAUER FOTOS // MARIA PICHLMAIER
Juli bis August im Maul, die Mondfische kommen hauptsächlich im Juni und Oktober vorbei. Selbst wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, muss man es dann noch schaffen, den Sensationsfund richtig in Szene zu setzen. Maria ist keine Freundin davon, nachzuhelfen: Wenn zum Beispiel das Seepferdchen nicht will, wird es wohl seine Gründe haben. Dann wartet sie ab oder kommt später noch mal vorbei. Diese Geduld wurde schon oft belohnt – einmal sogar mit der Beobachtung des Paarungstanzes. Und dann gibt’s da noch die vielen Critter im Sand: Garnelen, Himmelsgucker, Petermännchen, Butts, Knurrhähne, Leierfische, Schermesserfische, Schlangenaale und viele mehr, die sich natürlich nicht nur sandfarben geben, sondern auch gern im Sand vergraben. Da sind Geduld beim Suchen und Erfahrung beim richtigen Ablichten gefragt.
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Der wurmförmige Köder des Himmelsguckers gleicht einer herausgestreckten Zunge! Tamariu-Hausriff, Nachttauchgang.
Erst im Blitzlicht zeigt die Neon-Sternschnecke ihre volle Farbenpracht – Tamariu-Hausriff.
10 | FOTOGRAFIE PORTFOLIO
Die Morgensonne sorgt in der Grotte Cueva Gisbert für dieses außergewöhnliche blaue Licht.
11 Hybridschnecke: Elysia timida liebt das sonnendurchflutete Flachwasser am Tamariu-Hausriff – sie ernährt sich durch Algen und Photosynthese.
12 | FOTOGRAFIE PORTFOLIO
Augen im Sand: Überall lauern Räuber wie dieses kleine Petermännchen am Tamariu-Hausriff.
Die Dickkolbenschnecke zeigt sich nur im kalten Frühlings wasser. Besonders mag sie die P fennigalgen am Conger Riff.
13 Seehase einmal anders: Die kleine Petalifera petalifera lebt auf dem Posidonia-Seegras am Tamariu-Hausriff.
14 | FOTOGRAFIE PORTFOLIO Einer der Stars am Tamariu-Hausriff: Allerdings sind die Seepferdchen nur selten so quietschgelb.
15 Ein seltener Fund: kapitaler Seeteufel an den Tamariu Canyons.
Jahrelang suchte Maria im Seegras nach der buckligen Seegrasgarnele – um sie letztendlich auf einer Pfennig alge am Tamariu-Hausriff zu finden.
16 | FOTOGRAFIE PORTFOLIO
Nur wenige Tage im Juni ist die Blüte der Farbwechselnden Gorgonie zu beobachten. Tauchplatz Furio de Aigua Xelida.
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Informationen Mehr zu der Fotografin und ihrer Tauchbasis unter www.stollis-divebase.eu
18 | REISE BELIZE TEXT // MICHELE WESTMORLAND ÜBERSETZUNG // MATTHIAS BERGBAUER
Das berühmte Blue Hole
Kleines
Land, großarti Natur
ge
TAUCHSAFARI MIT DER BELIZE AGGRESSOR III
19
F
Stalaktiten im Blue Hole
Belize Aggressor III
Für so ein kleines Land bricht es eine Reihe von Rekorden: Belize beherbergt das zweitlängste Barriereriff der Welt, es wurde 1996 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Außerdem befinden sich hier drei der vier Korallenatolle der westlichen Hemisphäre und eine der größten Unterwasserhöhlen der Welt, das Blue Hole. Belize verfügt über elf Meeresschutzgebiete, in denen man unter anderem Haie, Rochen, Schildkröten, Delfine und Manati-Seekühe sehen kann. An Land locken Regenwälder, Flüsse, die sich durch Kalksteinhöhlen schlängeln, rauschende Wasserfälle und Maya-Ruinen, die man besichtigen kann, sowie gleich mehrere sehr empfehlenswerte Nationalparks. So lassen sich leicht auch eine Tauchsafari und anschließende Landerkundung bei einer Reise kombinieren. Die Belize Aggressor III startet praktischerweise gleich von Belize City. Erstes Ziel ist die Überfahrt zum Turneffe Atoll. Besonders beeindruckte hier der zweite Tauchgang an einer vertikalen Steilwand namens Black Beauty mit einem Wald aus schwarzen Korallen und Fischschwärmen. Am Abend ging es in einer vierstündigen Überfahrt zum Lighthouse Reef, ein besonders ergiebiges Tauchrevier.
20 | REISE BELIZE
Oben links Eine Stachelmakrele geht mit einem Grauen Riffhai auf Streifzug. Unten links Am Tauchdeck mit seinen zwei bequemen Leitern geht es leicht ins Wasser und ebenso wieder raus. Oben rechts Die Dschungelseilrutsche ist bei den Gästen sehr beliebt. Unten rechts Ein echter Hingucker ist der nur etwa zehn Zentimeter kleine Königs-Feenbarsch.
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Zum Beispiel bei Julie’s Jungle: Papageienfische, Kaiserfische, Falterfische, Karettschildkröte, dazu farbenfrohe Korallen und Schwämme, darunter riesige Röhrenschwämme in leuchtendem Gelb und Lila. Bei Long Caye am Lighthouse Reef gab es beim Nachttauchgang Kleintiere wie Krabben und Garnelen, aber auch monstergroße Tarpons zu sehen. Die Raubfische wirkten mit ihren in der Dunkelheit leuchtenden Augen besonders fremdartig. Nicht unerwähnt bleiben darf Painted Wall, für manche der schönste Tauchgang am Lighthouse Reef. Eine prächtige Szenerie mit einer Explosion von bunten Schwämmen und großen Gorgonien und unzähligen Riffbarschen.
22 | REISE BELIZE Unvergessen nach der einwöchigen Tour der Belize Aggressor III bleibt auch das berühmte Blue Hole von Belize, gefolgt von einem Picknick am Half Moon Caye Natural Monument. Unser Schiff war an diesem Tag das erste, das an diesem bemerkenswerten Tauchspot ankam. Und das bedeutete: Wir konnten die maximalen Unterwasser-Sichtweiten genießen. Sobald die anderen Tauchgruppen eintreffen, kann es schnell zu einer Verschlechterung der Sicht kommen. Es ist schon ein tolles Gefühl, sich bis 42 Meter Tiefe in das Blue Hole hinuntersacken zu lassen, wobei das Sonnenlicht schwächer wird. Bizarre Formationen großer Stalaktiten ragen von dem Überhang herab. Eine nachhaltig beeindruckende, mystische Szenerie. Nach dem Tauchgang und einem Picknick an Land stand ein Spaziergang zu den nahe gelegenen Nistplätzen von Half Moon Caye an, um Rotfußtölpel und Fregattvögel, Leguane und Krabben zu beobachten. Dos Cocos, unser nächstes Ziel, bot großartiges Steilwandtauchen mit zahlreichen Gorgonien und Schwärmen von Hufeisenmakrelen und beim zweiten Tauchgang noch drei Adlerrochen und einer riesigen Unechten K arettschildkröte an der Wasseroberfläche. Und an einer Putzerstation in etwa 27 Meter Tiefe ließen sich nicht nur Zackenbarsche, Kaiserfische und viele andere Fische in Ruhe ablichten. Auch ein großer Barrakuda glitt herbei. Gut 20 Minuten lang blieb er und bekam intensive Zahnpflege. Quebrada, in der Nähe von Long Caye am Lighthouse Reef gelegen, überzeugte mit Vielseitigkeit. Von Makro bis Weitwinkel, in Quebrada war für jeden Fotografen etwas dabei, darunter einige der größten Zackenbarsche der Gegend.
23 Dazu kamen Pfeilkrabben, Garnelen und winzige Kugelfische. Nicht zuletzt begeisterte eine besonders farbenfrohe und mit großen Gorgonien bestandene Steilwand. Nach der Überfahrt zum Turneffe Atoll ging es zu unserem letzten Nachttauchgang ans Amberhead Riff. Langusten, Meeraale und Krebstiere waren ebenso aktiv auf Nahrungssuche wie ein Langnasiger Fledermausfisch. Ein Highlight war auch ein selten aufzufindender Krötenfisch. Als Abschluß der Reise hatte die Crew der Belize Aggressor III am letzten Tag einen abenteuerlichen Nachmittag geplant, bevor es auf Heimreise ging. Die Gäste konnten ihre Fähigkeiten an einer Dschungelseilrutsche ausprobieren, mit einem Cave Tube einen Fluss durch erstaunliche Höhlen hinunterfahren oder etwas über die Maya-Kultur lernen, indem sie Altun Ha besuchten, eine der beeindruckenden Ruinen, die nur eine Stunde von Belize City entfernt sind.
Oben links Auch Makrofans kommen in Belize auf ihre Kosten: Ein nur etwa fünf Zentimeter großer Schleimfisch schaut neugierig aus einem roten Schwamm heraus, der ihm als Versteck dient. Unten links Relaxtes Treiben durch üppige Natur auf einem Fluss im Cayo District von Belize. Oben rechts Selbstbedienung am Mittagsbuffet. Mitte rechts Im großen Aufenthaltsraum ist genügend Platz zum Entspannen und geselligen Beisammensein. Unten rechts Im Whirlpool lässt sich nach dem Tauchen wunderbar entspannen.
WIR SIND 100% MOTIVIERT 2022 wird unser 25-jähriges Firmenbestandsjahr. Unsere Programme sind online und wir freuen uns auf den Neustart fantastischer Reiseträume am Ende des Covid-Sturmes. In unserem Jubiläumsjahr warten unter anderem Tasmanien, Saint Helena, Franz-Josef-Land, Cayman, Hawaii oder auch unsere einzigartige Malediven-Bhutan-Kombo auf Sie! w w w. w a t e r w o r l d . a t
24 | REISE BELIZE
Belize Aggressor III Das komfortable Tauchsafarischiff bietet ein sehr bequemes Tauchdeck für den Zugang zum und vom Wasser mit guten Leitern, die die Knie nicht belasten. Es gibt heiße Duschen und für jeden, der möchte, eine Haarspülung nach jedem Tauchgang. Das geräumige, schattige Tauchdeck ist groß genug für die gesamte Tauchausrüstung. Es gibt große Spültanks für Kameras und große Arbeitstische. Der Salon ist geräumig mit einer guten Bibliothek und einem Flachbildfernseher. Der Essbereich ist abgetrennt, die Speisen sind reichlich und lecker. Die Kabinen unter Deck sind Standard, jede mit eigenem Kopf und Dusche. Die Kabine auf dem Sonnendeck ist schön, geräumig und sehr komfortabel. Die Belize Aggressor III bietet bis zu fünf Tauchgänge pro Tag und wird ihrem Motto „Eat, sleep & dive“ gerecht.
25 LANDEXKURSIONEN Es wäre ein Versäumnis, Belize zu bereisen, ohne die Naturschätze des Landes gesehen zu haben. Hier einige Highlights für Naturfreunde. Cockscomb Basin Wildlife Sanctuary: In der Nähe von Dangriga liegt dieses größte Wildreservat Belizes. Es beherbergt in seiner üppigen Dschungelflora einen großen Anteil der reichen Tierwelt Belizes. Es wurde als weltweit erstes Schutzgebiet für den Jaguar geschaffen und stellt heute auf über 390 Quadratkilometer Fläche (Über-)Lebensraum für die größte Jaguarpopulation Mittelamerikas. Shipstern Nature Reserve: Ein fast 90 Quadratkilometer großes Naturschutzgebiet im Norden des Landes. Feuchtgebiete, Salzlagunen, Mangroven und Savannen kennzeichnen dieses Gebiet. Zahlreiche Säugetiere, Vögel und Reptilien leben hier. Sehenswert auch das Schmetterlings-Zuchtzentrum. Crooked Tree Wildlife Sanctuary: Nordwestlich von Belize City gelegen und speziell gegründet für die reiche Vogelwelt. Die Lagunen, Sümpfe und Wasserwege beherbergen neben den größten Vogelkolonien des Landes auch zahlreiche andere Wildtiere, vom Krokodil bis zum Koati, einem Nasenbär.
Oben links Eine große Unechte Karettschildkröte taucht auf zum Luftholen.
Schiffsdaten
Unten links Altun Ha liegt 30 Meilen von Belize City entfernt und ist eine Maya-Stätte, die auf 200 v. Chr. zurückgeht. Der Name bedeutet Wasser des Felsens.
Länge 34 Meter Breite 6,8 Meter Reisegeschwindigkeit 12 Knoten Reichweite 1.200 Seemeilen Baujahr 1996 Kabinen 9 Passagiere 18 Nitrox ja
Oben rechts Das Cave Tubing auf dem Fluss führt auch durch beeindruckende Höhlen.
Informationen
Unten rechts Wer im Blue Hole Stalaktiten fotografieren will, muss mindestens 40 Meter tief tauchen.
unter Aggressor Adventure, www.aggressor.com, info@aggressor.com, www.aggressor.tv
Belize Zoo: Unweit von Belize City, am Western Highway, liegt der Belize Zoo. In der ansprechenden Anlage aus tropischen Wäldern und kleinen Teichen leben zahlreiche heimische Tierarten in großzügigen Naturgehegen. Es handelt sich weniger um einen Zoo im europäischen Sinne, sondern um einen Tierpark: Seit 1983 lassen sich hier heimische Tierarten wie Jaguare, Tukane, Tapire, diverse Affenarten und viele mehr in ihrer fast natürlichen Umgebung bestaunen und natürlich auch fotografieren. Ruinenstadt Altun Ha: Knapp 50 Kilometer nördlich von Belize City. Die Tempelanlage wurde etwa 1.000 v. Chr. besiedelt – die zahlreichen Bauten entstanden im Laufe der Jahrhunderte, ehe die Maya-Stadt, die zu ihrer Blüte wohl etwa 15.000 Einwohner beherbergte, während des 15. Jahrhunderts in der Bedeutungslosigkeit verschwand. Seit dem Jahr 2000 finden umfassende Restaurierungsmaßnahmen statt, sodass man als Tourist heute die zwei großen Plazas mit den restaurierten Tempeln und Strukturen bewundern kann.
26 | BÜCHERMEER
Alle fertig für den gemeinsamen Tauchgang.
„Bubblemaker“
das neue Buch zum Tauchenlernen für Kinder TEXT // MATTHIAS BERGBAUER FOTOS // HELMUT WEIPERT
spannend das Tauchen ist. Schwer ist es nicht, aber einige Dinge musst Du wissen, damit Du richtig Spaß haben wirst …“ Und genau diese Dinge werden in speziell für Kinder entwickelten Tauchkursen vermittelt. Sie sind der erste Einstieg ins richtige Tauchen für alle Kids, die schon schwimmen können, aber fürs erste Brevet noch ein bisschen zu jung sind.
„Hallo, mein Name ist Julia. Ich möchte Dir von meinen ersten Taucherfahrungen berichten. Ich war damals acht Jahre alt, als mich das Tauchfieber ergriffen hat. Ich schreibe Dir dieses Buch, damit Du spüren kannst, wie
Was muss beachtet werden, wenn Kinder tauchen wollen? Welche Kurse gibt es und wie kann man sich darauf vorbereiten? Was lernen und erleben die Kinder in diesen Kursen? Welche Naturerlebnisse warten auf die Kids? Auf diese Fragen antworten zwei erfahrene Taucher und Väter, die ihre eigenen Kids bei diesem prägenden und für den weiteren Lebensweg bedeutsamen Schritt über und unter
Wasser begleiten durften: Helmut Weipert (Fotograf) und Bernd Humberg (Buchautor und Tauchlehrer). Das Buch „Bubblemaker“, im Frühjahr 2021 im Kosmos Verlag erschienen, informiert über Voraussetzungen und Inhalte, von Sicherheitsregeln übers Schnorcheln bis zum Umgang mit Tarierjacket und Atemregler. Es ist spannend geschrieben und extra für die junge Leserschaft reich bebildert. Kinder können schon sehr früh mit ersten Erfahrungen im Wasser beginnen. Spielend leicht mit Maske, Schnorchel und Flosse startet das erste große Abenteuer. Spätestens nach dem Bubbler, zwei Schnuppertauchgängen mit Tauchlehrern, waren die Kids der Autoren nicht mehr zu halten.
27 Kurzer Mama-Check, ja jetzt sitzt alles.
Auch im Pool gilt: Immer auf die Handzeichen achten!
Da freuen sich die zwei mit ihrer ABC-Ausrüstung.
Gemeinsam hat man die größte Freude.
Erstaunlich war die Tatsache, wie unkompliziert und spielerisch sie mit dem neuen Element Wasser und auch der Ausrüstung umzugehen wussten. Noch viel wichtiger als Vater war die Beobachtung, wie diszipliniert und verantwortungsvoll sich die Kids im Tauchkurs entwickelt haben. Sein Tauchequipment ordentlich zu checken, auf seinen Tauchpartner und die Umwelt zu achten, sind wichtige Fertigkeiten, die sich die Kids während der Tauchausbildung aneignen. Auch der Umgang mit Ängsten rund um das Wasser wirken sich in der Entwicklung der Kinder sehr positiv aus. Heute können die Autoren sagen, dass ihre Kinder am und im Wasser superausgebildet sind. Unvergesslich bleibt der erste gemeinsame Familientauchgang und das Leuchten in den Augen der Kids danach. Bernd Humberg und Helmut Weipert lassen ihre jungen Leser (und deren Eltern) mit dem vorliegenden Buch an diesem Highlight teilhaben.
Info Alter ab 8 Jahren Maße 247 x 177 x 14mm (LxBxH) 1. Auflage 2021 Umschlag/Ausstattung 120 Farbfotos Seiten 112 Gebundenes Buch 15 Euro E-Book 9,99 Euro ISBN 978-3-440-17057-1 www.kosmos.de
Ein mutiger Sprung.
28 | REISE MALEDIVEN
Reif fürs Inselhüpfen
TEXT // MATTHIAS BERGBAUER FOTOS // MANUELA KIRSCHNER
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„ZU DEN TAUCHERISCHEN HIGHLIGHTS AUF DEN MALEDIVEN GEHÖREN DIE ZAHLREICHEN UND GROSSEN FISCHSCHWÄRME.“
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nselhüpfen auf die entspannte Art – zwei Atolle und fünf Inseln mit Prodivers- Tauchbasen bieten attraktive und unkomplizierte Möglichkeiten, bei einer Reise verschiedene erstklassige Taucherinseln zu kombinieren.
30 | REISE MALEDIVEN, HURAWALHI
Hurawalhi Island Resort DIE KOMFORTABLE
I
Im Dezember 2016 eröffnete im Norden des Lhaviyani-Atoll das Hurawalhi Island Resort. Zum Komfort der Fünf-Sterne-Anlage gehören edel ausgestatteten Strand- und Wasserbungalows, teilweise mit Privatpool, ein exzellentes Spa-Center, Infinitypool und feinste Küche in drei Restaurants. Der Luxus kommt so dezent daher, dass man sich fühlt wie auf einer Edelrobinson-Insel. Gelungen ist dies auch, weil sich das Resort gekonnt in die Natur einfügt und so deren Flair bewahrt. Beim Bau wurde darauf geachtet, so wenig wie möglich vom alten Palmenbestand zu fällen. Denn zum wahren Luxus der Malediven gehört immer noch die Kombination aus Palmen, Strand und Meer. In der Lagune sind auch Baden und Schnorcheln sehr gut möglich. Und dann ist da noch das Unterwasserrestaurant 5.8. Wer hier 5,8 Meter unter dem Meeresspiegel zu Mittag oder zu Abend isst, tut dies umgeben von einem Korallengarten und Fischen, denn das 5.8 ist bis auf Rückwand und Fußboden rundum verglast. Auch die Küche ist ganz ausgezeichnet. Hurawalhi ist 400 mal 165 Meter groß und besitzt rundum einen feinen Sandstrand. Das Inselinnere gefällt durch viel Grün mit schattenspendenden hohen Palmen und alten Bäumen. Das Resort verfügt über 30 Strand- und 60 Wasserbungalows. Alle 90 Unterkünfte sind frei stehende Einzelbungalows, jeweils mit oder ohne eigenem Pool. In jeder der vier Kategorien sind die Zimmer großzügig dimensioniert, modern und qualitätsvoll möbliert. Zu den allgemeinen Einrichtungen gehören drei Restaurants, darunter bietet das Hauptrestaurant Canelli europäisch-internationale und asiatische Speisen auf sehr hohem Niveau in Buffetform. Zwei Bars, Tenniscourt, Badmintonplatz, ein Duniye Spa mit Behandlungsräumen über dem Wasser, Yogaraum sowie das Fitnesscenter mit einem tollen Ausblick aufs Meer. Am Champagner-Pavillon am Ende des 500 Meter langen Wasserbungalowstegs lässt sich der Sonnenuntergang stilvoll-romantisch genießen.
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Drinnen oder draußen: Im Hauptrestaurant Canneli Restaurant hat man die Wahl. Strandbungalow mit Pool.
Forsters Büschelbarsch.
Das Unterwasserrestaurant 5.8.
Prodivers Hurawalhi arbeiten eng mit der Meeresschutzorganisation Manta Trust zusammen. Eine Biologin von Manta Trust steht im Tauchcenter für geführte Tauch- oder Schnorchelausflüge mit Manta- oder Delfinbeobachtungen zur Verfügung. Auch das Wassersportcenter wird hier von den Pro divers geführt, zum Angebot gehören Surfen, Kiten, Jetski, Kajakfahren, Katamaransegeln, Wakeboarden, SUP, Parasailing sowie Schnorchel- und Delfinsafaris.
Informationen unter www.hurawalhi.com und www.prodivers.com
32 | REISE MALEDIVEN, LILY BEACH
Lily Beach
FOTO // ARCHIV LILY BEACH MALDIVES
DIE KINDERFREUNDLICHE
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Das Tauchboot der Prodivers bietet viel Platz.
Der Aqua Pool befindet sich am südlichen Ende der Insel.
L
Lily Beach hat sich seit der letzten grundlegenden Renovierung praktisch neu erfunden. Nicht nur mit der attraktiven Anlage überzeugt die Fünf-Sterne-Insel. Vom Konzept her ist Lily Beach ein All-inclusive-Resort mit hochwertigem Konzept: dem Platinum Plan. Zugleich ist sie Familieninsel. Das äußert sich hier vor allem darin, dass Eltern, wenn sie tauchen, beim Sport oder im Spa sind, ihre Kleinen in dem netten Turtle Kids Club und bei verschiedenen betreuten Aktivitäten auf der Insel bestens aufgehoben wissen. Und die Prodivers-Basis macht sie zu einer erstklassigen Taucherinsel. Lily Beach Resort passt so gar nicht in gängige Schablonen und genau das ist wohl eins der Erfolgsgeheimnisse dieser Malediveninsel. Auch hier bieten Prodivers ein umfangreiches Tauchprogramm: Early Morning Dive, Ausfahrten mit einem oder zwei Tauchgängen, Nachttauchen am Hausriff, Fluo-Tauchgänge, Fahrten mit UW-Scooter, Tauchausbildung und Spezialkurse. Das Hausriff reicht um die ganze Insel herum und es braucht etwa fünf Tauchgänge, um einmal alles gesehen zu haben.
Das Hauptrestaurant Lily Maa.
Gorgonien und Blaustreifenschnapper am Tauchplatz Kuda Rah Tila.
Fangfrischer Thunfisch und Sushi.
Lily Beach ist eine lang gestreckte Insel, etwa 550 mal 100 Meter, und hat an ihren Längsseiten schöne, wenn auch teils schmale Sandstrände. Dafür ist die große Sandbank an der Inselspitze wunderschön. Das Fünf- Sterne-Resort verfügt über 131 Villen in den fünf Kategorien. Neben dem Hauptrestaurant (Buffet) gibt es drei Restaurants mit À-la-carteService sowie drei Bars. Das gesamte kulinarische Angebot ist sehr hochwertig, auch im Buffet-Restaurant, das auch verschiedene Live Cooking Stationen bietet. Lily Beach ist nur mit Platinum Plan zu buchen. Dies ist ein stilvolles All-inclusive auf hohem Niveau und Lily Beach hat dieses Konzept als erste Insel auf den Malediven eingeführt. Inklusive ist darin unter anderem: VIP-Lounge am
Flughafen, nichtalkoholische und alkoholische Getränke, darunter auch 80 Sorten hochwertige Weine, Cocktails, Fruchtsäfte und verschiedene Kaffeezubereitungen, pro Aufenthaltswoche ein Dinner-Abend im Tamarind Specialty Restaurant, täglich aufgefüllte Minibar im Zimmer, nicht- motorisieter Wassersport, Internet im Zimmer, Turtle Kids Club mit vielen Aktivitäten in den Räumlichkeiten und im Freien, Kühlboxen mit Getränken für den Strand.
Informationen unter www.lilybeachmaldives.com und www.prodivers.com
34 | REISE MALEDIVEN, INNAHURA
Innahura DIE PREISWERTE
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Das Innahura Maldives Resort ist preisgünstig und punktet schon auf den ersten Blick mit dem ungezwungenen Malediven-Flair einer Barfußinsel. Dazu kommt die flache, sehr große Lagune. Die ist nicht nur wunderschön anzuschauen, sondern auch ideal für vielseitigen Wassersport. Die 600 Meter lange und 180 Meter breite Insel bietet ansprechende, moderne Unterkünfte mit insgesamt 78 Bungalows. Alle liegen am Strand, auf der Westseite die 33 Sunset Beach Bungalows, auf der Ostseite die 41 Sunrise Beach Bungalows, dazu noch 4 Bungalows, die sich mit einer Verbindungstür für Familien oder Freunde anbieten. Alle haben die gleiche Ausstattung, darunter eine eigene Terrasse mit Liegen und Sitzgruppe. Und zum Strand sind es von jeder Unterkunft immer nur wenige Schritte. Wie die Bungalows überzeugen auch die allgemeinen Einrichtungen. Dass preiswert sehr gut und sympathisch sein kann, spiegelt sich auch in den hohen Hotelbewertungen und Weiterempfehlungsraten. Gelegen im Osten des Lhaviyani-Atoll, bietet es neben tollen, bereits bekannten Tauchspots
An der Sunset-Bar ist der Anlegesteg für die Tauchboote.
auch noch wenig erforschte Reviere – etwas für Entdecker. Die nächstgelegenen Tauchplätze sind in etwa fünf Minuten mit dem Boot erreichbar. Rund um Innahura gibt es zahlreiche Riffe, die teils noch darauf warten, genauer erkundet zu werden. Mit Thilas, geschützt liegenden Giris, bis hin zu Atollkanälen und strömungsreichen Ecken ist alles dabei. Rund 50 Tauchplätze werden angefahren und sind in fünf bis 90 Minuten zu erreichen. Fast immer ist man die einzige Tauchgruppe am Platz – das Basisteam spricht dabei von einer
95-Prozent-Chance! Für die Ausfahrten stehen zwei schnelle Fiberglas-Dhonis für je maximal zwölf Taucher bereit. Zudem ergibt sich manchmal die Gelegenheit, noch gänzlich unberührte Tauchspots mit zu erkunden. Zu den bereits entdeckten Highlights gehören das Schildkrötenriff mit bis zu 48 Meeresschildkröten in nur einem einzigen Tauchgang als bisheriger Rekord, das Steinfisch-Thila mit seinen vielen Steinfischen sowie die Unterwasser-Scooter-Kanalüberquerung mit großen Hai- und Adlerrochenschulen.
FederschwanzStechrochen am Tauchplatz Turtle Rock.
Strandbungalow
Informationen und Buchung unter www.innahura.com und www.prodivers.com
Der Süßwasserpool befindet sich neben dem Hauptrestaurant.
Buchungen zum Beispiel unter travel.padi.com/de
36 | REISE MALEDIVEN, KOMANDOO
Komandoo
FOTO // ARCHIN KOMANDOO ISLAND RESORT
DIE ENTSPANNTE
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Komandoo ist eine kleine und individuelle Resort-Insel, ideal für Taucher und für Urlauber, die Ruhe und Entspannung suchen. Das Resort ist eines nur für Erwachsene, es gilt ein Mindestalter von 18 Jahren. Was die Gäste hier vor allem möchten: abschalten und abtauchen. Und dafür ist die Lage im Nordwesten des Atolls geradezu prädestiniert. Komandoo ist Teil einer Kette dicht beieinander liegender Riffe entlang der Nordwestflanke des Atolls. So befinden sich im nächsten Umkreis der Insel zahlreiche Kanäle, getrennt nur durch vergleichsweise schmale Riffe. Rund 45 Tauchplätze im Norden des Lhaviyani-Atolls stehen bei der Prodivers-Tauchbasis zur Wahl. Davon sind allein über ein Dutzend Außenriff- und
Der SüßwasserInfinitypool.
Jacuzzi Beach Villa.
Tauchplatz Anemone Thila ist bekannt für die riesigen Anemonenfelder und die Clownsfische.
Atoll-Kanal-Tauchspots in kurzer Anfahrt erreichbar. Komandoo liegt im Nordwesten des Lhaviyani-Atoll und ist in 40 Minuten mit Wasserflugzeug von Malé zu erreichen. Die längsovale Insel, 200 mal 500 Meter, hat rundherum einen schönen Sandstrand und an den beiden Enden jeweils zusätzlich eine attraktive Sandzunge, die ein kleines Stück in die Lagune ragen. Im sonstigen Sportprogramm sind ein Fitnesscenter, Windsurfen und Kanus zu finden. Dazu gibt es ein Duniye Spa. Die Insel hat sich eine gute Portion des ursprünglichen Flairs kleiner Malediven-Eilande bewahrt. Die modernen Zeiten spiegeln sich vor allem wider in den ansprechend gestalteten, geräumigen und jetzt noch komfortableren Strand- und Wasser-Villen in fünf verschiedenen Kategorien. Außer dem Hauptrestaurant, das ein
Komandoo ist eine kleine, naturbelassene Insel mit viel Grün.
halbes Dutzend Showcooking-Stationen hat sowie Tische drinnen und draußen, gibt es ein zweites Restaurant. Dieses steht auf Stelzen über der Lagune und bietet ganz ausgezeichnete À-la-carte-Küche. Dazu kommen die große Kandu-Bar und die legere, seitlich offene Thundi-Bar am Strand. Auf hohem Niveau verwöhnen lassen kann man sich auch im Duniye Spa. Ebenso hinzugekommen ist vor einiger Zeit ein schicker Pool beim Strand. Das Resort, dem es früher schon keineswegs an Komfort fehlte, ist in letzter Zeit insgesamt noch ein gutes Stück schicker und attraktiver geworden.
Die Tauchbasis der Prodivers.
Informationen unter www.komandoo.com und www.prodivers.com
38 | REISE MALEDIVEN, KUREDU
Kuredu DIE SPORTLICHE
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Eine Begegnung mit einem Leopardenhai gehört zu den Highlights.
S
Schon beim Landeanflug fällt der herrliche und riesige Sandstrand auf. Besonders auf der südlichen Atollseite bildet er ein breites, durchgehendes Band und zählt zu den längsten und größten aller Hotelinseln der Malediven, denn Kuredu ist eine sehr weitläufige Barfußinsel, rund 1.800 Meter lang und 320 Meter breit. Kuredu bietet gleich mehrere Resort-Bereiche, jeweils mit eigener Rezeption und Restauration. So gibt es insgesamt sieben verschiedene Zimmerkategorien, zwei Spas, zwei Swimmingpools sowie sieben Restaurants und ebenso viele Bars. Die 1988 eröffnete Insel wurde in den letzten Jahren komplett umgebaut, renoviert und erweitert. Dabei entwickelte sie sich zu einer sehr ausgewogenen, vielseitigen Resort-Insel für ganz verschiedene Urlaubertypen und Budgets. Den sportlich- aktiven Urlauber erwarten unter anderem ein 6-Loch-Golfplatz und Driving Range, Tennisplatz, Badminton, großes Fitnesscenter und am Strand neben dem Anlegesteg ein großes, sehr gut ausgestattetes Wassersportzentrum. Zum Angebot, das hier auch lebhaft genutzt wird, gehören Windsurfen, Cat-Surfen, Kitesurfen, jeweils auch mit Ausbildung und Gerätever-
Jacuzzi Beach Villen
leih, weiterhin Wakeboarding, Wasserski, Parasailing, Seekanus, Paddelboote und mehr. Das Sport- und Freizeitangebot auf Kuredu kann sich also sehen lassen. Ebenso das der Tauchbasis. Das PADI 5 Star IDC Center hat zahlreiche Tauchplätze im Lhaviyani-Atoll auf dem Programm, die mit den Dhonis innerhalb von maximal 60 Minuten Anfahrt zu erreichen sind. Dazu kommen bei Ganztagesfahrten noch einige Top-Spots im nördlich angrenzenden Noonu-Atoll. Zum umfangreichen Angebot gehören bis zu sieben Ausfahrten täglich, Hausrifftauchen, jeden Abend Nachttauchgänge, Ganztagesfahrten und Kindertauchen ab acht Jahren. Bei Nachfrage wird Rebreather-Tauchen angeboten, Atemkalk ist vor Ort vorhanden, Sauerstofffüllung bis 200 bar möglich. Sehr nachgefragt sind auch UW-Scooter, besonders mit speziellen Dhoni-Ausfahrten nur für Scooter-Taucher. Erfreulich groß sind auch die speziellen Angebote für Schnorchler. Seit 2006 hat die Tauchbasis eine ständig einsatzbereite Vier-Personen-Dekompressionskammer und Vorkammer auf der Insel, mitsamt Dekompressionsarzt. Angeschlossen ist eine kleine Allgemeinklinik.
Links Im Sangu Restaurant speist der Gast direkt am Wasser. Rechts Schildkrötenbegegnungen am Tauchplatz Caves sind fast garantiert. Unten Vor der Tauchbasis der Prodivers: Ausrüstung muss hier kein Gast schleppen.
Informationen unter www.kuredu.com und www.prodivers.com
40 | FOTOGRAFIE
DER PERFEKTE AUGENBLICK
Pyramiden-Kofferfisch.
TEXT // MATTHIAS BERGBAUER FOTOS // MANUELA KIRSCHNER
In der Natur- und Tierfotografie mit bewegter Szenerie zählt vor allem eines: im richtigen Moment auf den Auslöser drücken. Schon der Bruchteil einer Sekunde macht einen Unterschied, kann für das Bild Top oder Flop bedeuten. Den richtigen Moment festzuhalten, ist nicht einfach. Oft braucht es Geduld. Kamera im Anschlag und warten. Oder schnelle Reaktion und eingespielte Routine mit der Kamera. Gelegentlich eine Portion Glück. Auf jeden Fall sind diese Momentaufnahmen immer etwas Besonderes, selten Gesehenes. Hier sind es Frontalaufnamen, Gesichtsporträts scheuer Kofferfische. Junger Rückendorn-Kofferfisch.
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Weibchen des WeißpunktKofferfischs.
Junger Gelbbrauner Kofferfisch.
Mehr Bilder der Fotografin auf Instagram unter @Manuela.Kirschner
42 | AUSRÜSTUNG
Die Everflex-Kollektion von Scubapro VOM ANZUG BIS HANDSCHUH UMWELTFREUNDLICH
ür die Tauchanzüge der Everflex- Reihe verwendet Scubapro nur X-Foam-Neopren. Dessen auf Kalkstein basierende, erdölfreie Herstellung ist laut Hersteller die einzige Formel, die die PAK-Prüfanforderungen erfüllt und keine nachweisbaren Schadstoffe enthält. X-Foam gewähr-
leistet Langlebigkeit und ist gesundheitlich völlig unbedenklich. Ebenfalls erfreulich für Mensch und Umwelt: Der Everflex ist der erste Tauchanzug auf dem Markt, der mit einem 100 Prozent lösungsmittelfreien Klebstoff auf Wasserbasis hergestellt wird. Das X-Foam - Neopren ist besonders elastisch und trägt sich in der Kombi-
nation unterschiedlicher Neoprenstärken komfortabel, wozu auch der kleine Reißverschluss vorn am Hals beiträgt. Und der große diagonale YKK-Reißverschluss am Rücken ist leicht in der Handhabung. Die Glideskin-Dichtmanschetten an Hand- und Fußgelenken sowie dem Kragen verringern spürbar das Eindringen von Wasser.
43 Everflex Back Zip 7/5 Der Everflex 7/5 hält mit bis zu sieben Millimeter Stärke besonders warm und trägt sich dennoch sehr bequem, auch dank der optimalen Passform durch das Pure-Design- Konzept. Doppelte Beinmanschetten mit Reißverschluss ermöglichen einfaches An- und Ausziehen. CE-zertifiziert: Klasse A für Wassertemperaturen von sieben bis zwölf Grad. UVP: 441 Euro
Everflex 3/2 3/2 Millimeter Neoprenstärke, hält durch das X-Foam Neopren aber so warm, dass er als Tauchanzug der Klasse C zertifiziert ist. Einfaches An- und Ausziehen durch einlagige Dichtmanschetten mit einer Innenplüschkaschierung. CE-zertifiziert als Tauchanzug der Klasse C für Wassertemperaturen von 16 bis 24 Grad. UVP: 335 Euro
Kopfhauben Everflex 6/5/4 Mit Latz und Gesichtsmanschette. Die Haube beinhaltet einen Latz, um die Wärmeisolation und die Wasserdichtigkeit zu erhöhen. Das extrem dehnbare, sehr weiche Plüschinnenfutter steht für sehr hohe Wärmeisolation. Die Gesichtsmanschette schützt vor eindringendem Wasser. UVP: 53 Euro Everflex 5/4 Wie der Everflex 7/5, aber durch das dünnere Neopren noch etwas dehnbarer und flexibler. Der Anzug für Tauchgänge mit gemäßigten Wassertemperaturen. Doppelte Dicht manschetten an Armen und Beinen sorgen in Kombination mit den langen Reißverschlüssen für hohe Dichtigkeit und erleichtern das An- und Ausziehen. Mit I-Safe-Schlaufen an beiden Armen zur Fixierung der Instrumente. CE-zertifiziert als Tauchanzug der Klasse B für Wassertemperaturen von zehn bis 18 Grad. UVP: 395 Euro
Everflex Seal 5/3 Ohne Latz und mit Gesichtsmanschette. UVP: 47,50 Euro Everflex 3 Ohne Latz und ohne Gesichtsmanschette. UVP: 44 Euro
Füßlinge Everflex Arch 5.0 Der Füßling hat keinen Reiß- oder Klettverschluss, lässt sich aber durch sein geschmeidiges Neopren einfach an- und ausziehen. Die Sohle mit Absatz verhindert das Abrutschen von Bootsleitern. Das Fußteil ist weiter geschnitten, damit auch bei breiteren Füßen keine Krämpfe auftreten. UVP: 64 Euro
Handschuhe Everflex 5.0 Der Fünf-Millimeter-Kaltwasserhandschuh aus weichem, flexiblem Neopren hält warm und gewahrt die Fingerfertigkeit. Eine einlagige Dichtmanschette minimiert den Wassereintritt und das Diamond-Span- Futter ist schnelltrocknend und dichtet sehr gut ab. Strukturierte Finger- und Handinnenflächen sorgen für Griffigkeit. UVP: 68 Euro.
Everflex 5/3 Glide UVP: 45 Euro.
Informationen unter www.scubapro.eu
44 | REISE PHILIPPINEN
in Negros
Babyboom TEXT UND FOTOS // GERALD NOWAK
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Das Riff rund um Apo Island steht rundum unter Schutz. Die einheimischen Fischer wachen darüber.
46 | REISE PHILIPPINEN Nacktschnecken sind hier unzählige im Riff zu finden.
I
m Süden Negros, der größten Insel des Visayas Archipels, liegt eines der schönsten Tauchreviere des Korallendreiecks. Besonders Makrofotografen kommen hier auf ihre Kosten, denn die Artenvielfalt an bizarren Critters ist kaum irgendwo ähnlich hoch. Aber auch wunderschöne Korallenriffe und unzählige Schildkröten gibt es vor der nahe gelegenen Insel Apo. Auch nichttauchende Partner finden hier ein Paradies, für das sich die lange Anreise lohnt.
Wir planen einen Workshop speziell für Makrofotografen, denn gerade in den Monaten April und Mai gibt es hier Babycritters ohne Ende. Es scheint, als ob die komplette Unterwasserwelt sich verabredet hätte, gerade jetzt ihre Spezies zu reproduzieren. Gemeinsam mit ein paar Teilnehmern habe ich mich via Manila auf den Weg nach Dumaguete gemacht, um hier im Atmosphere Resort südlich von Dauin zwei intensive Wochen des Fototrainings zu verbringen. Dabei sollen Urlaub und Spaß an der Sache im Vordergrund stehen. Geplant sind drei Tauchgänge pro Tag. Um zu besseren Ergebnissen zu kommen, sind persönliches Coaching und kleine Theorieeinheiten mit eingeplant. Dabei soll es kein klassischer Kurs mit unzähligen Stunden im Klassenzimmer geben, aber dennoch genug Wissen vermittelt werden, dass die Bilder nach jedem Tauchgang besser werden.
Die Größe der Fotoausrüstung spielt dabei keine Rolle. Jeder Teilnehmer hat sein eigenes Ziel, auf das er sich fokussieren kann, egal ob es sich dabei um eine Kompaktkamera, spiegellose Systemkamera oder die klassische SLR-Kamera handelt. Auch Fotoanfänger sind willkommen. Jeder Teilnehmer bekommt persönliche Tipps und Verbesserungsvorschläge, wie er mit seinem System arbeiten soll, um das Maximum an Ergebnissen zu erzielen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt, weshalb wir nicht nur planen, Lichttechniken umzusetzen, sondern auch über kreative Bildgestaltung und die jeweilige Umsetzung sprechen. Nach ein paar Tagen sind bereits viele Bilder geschossen und so manch beachtliches Ergebnis erzielt. Das Ziel ist, stetig an den Ergebnissen zu feilen, um von Tag zu Tag besser zu werden, ohne dabei allzu viel Stress aufkommen zu lassen. Manchmal würde schon eine andere Lichtführung oder Winkel ein Foto deutlich verbessern. Ein wichtiger Teil des Kurses ist dabei, lieber auf ein Bild zu verzichten, als den Tieren oder der Unterwasserwelt Schaden zuzufügen. Der schwarze Sand entlang der Küste von Negros ist perfekt, um auch die kleinsten Critters abzulichten. Hier gibt es relativ wenige Korallen, die man schädigen könnte, wenn man diese sehr kleinen Unterwasserlebewesen abzulichten versucht.
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Mit etwas Glück kann man auch erleben, wie Papa-Seepferdchen ihren Nachwuchs ins Riff entlassen.
Aber auch im Sand leben unzählige Tiere, die man schädigen könnte, wenn man nicht aufpasst. Deshalb lernen die Teilnehmer auch, sich richtig zu positionieren, ohne den feinen Sand umzugraben oder Tiere darin zu stören. Jetzt im April gibt es unzählige Anglerfische in jeder nur erdenklichen Größe und Farbe. Es herrscht Babyboom und die Sandflächen sind voll mit diesen Froggies im Mini-Format. Erst die die heranwachsenden Anglerfische leben bevorzugt in den Korallen oder versunkenen Baumstämmen, die Babys viel häufiger im Sand. Aber nicht nur Anglerfische finden sich, wo immer man hinsieht, auch seltene Krebstierchen, wie Tiger-, Harlekin- oder gestreifte Hummelgarnelen, sind entlang der Küste nicht gerade selten. Natürlich ist Negros auch ein Nacktschneckenparadies mit zahlreichen Arten in allen Farben und Formen. Mangels großer Riffformationen wurden vor den Resorts auch einige künstliche Riffe angelegt und kleine Wracks versenkt. Ideal für all die kleinen Riffbewohner, die diesen zusätzlichen Unterschlupf sofort angenommen haben. Die Artificial Reefs sind zwar im Anfangsstadium nicht so hübsch wie eine echte Korallenlandschaft, dafür aber dicht besiedelt. Für Makrofotografen ist das schlichtweg paradiesisch. Anders als in vielen anderen Ländern verstehen sich die Guides auf den Philippinen nicht als Aufpasser, deren Anweisungen man Folge zu leisten hat.
Ein Fangschreckenkrebs auf Streifzug im Freien.
48 | REISE PHILIPPINEN
Die Tauchguides des Atmosphere Resort verstehen ihr Handwerk. Kein noch so kleiner Critter, den sie nicht auffinden.
Eher sehen sie sich als Dienstleister auf Augenhöhe, die den Tauchgast bei der Suche nach den marinen Mini- Schönheiten unterstützen, und bezeichnen sich daher als Spotter. Für jeden halbwegs selbstständigen Taucher oder Fotografen, der die Autorität einiger Dive Guides schon erleben musste, ist das ein ganz anderes und wunderbares Miteinander, das man nicht mehr missen möchte. Trotz allem Fotowahns darf natürlich die Erholung nicht zu kurz kommen. Deshalb bleibt es an den meisten Tagen bei den drei anvisierten Tauchgängen und nur ab und an planen wir noch einen vierten, einen Nachttauchgang, ein. Es wäre zu schade, dieses schöne Resort und all die vielen Annehmlichkeiten einfach außen vor zu lassen. Die traumhafte Anlage hat mehrere Pools, Restaurants und Bars. Ein Spa-Center bietet Entspannung und ein Beauty-Programm, daneben werden Yogakurse angeboten. Wer gern Ausflüge in den nahe gelegenen Ort machen möchte, kann den hoteleigenen Shuttle-Service nutzen. Wer unabhängig sein möchte, geht einfach hoch an die Straße und wartet auf eines der Jeepneys, die regelmäßig vorbeikommen. Aber auch kleine Tricycle Taxis kann man sich von der Rezeption aus rufen lassen. Den Besuch des Wochenmarkts planen wir fest ein und lassen an diesem Tag einfach den Nachmittagstauchgang aus.
Eher selten, aber doch zu finden, die stachelige Tigergarnele.
Links Drahtkorallen-Garnele auf einer der vielen Drahtkorallen.
Top Angebote
Rechts Costasiella-Arten, bekannt als Blatt-Schafe, gehören zu den Schlundsackschnecken.
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Mayotte Le Jardin Maoré Nach der allabendlichen Sichtung der fotografischen Ergebnisse des Tages, eines kleinen Vortrags und des Foto-Briefings für den nächsten Tag geht es zum Sundowner an die Poolbar, bevor das Abendessen in gemeinsamer Runde eingenommen wird. Wer noch ein wenig Lust auf einen Plausch hat, bleibt etwas länger. Häufig sind es Fotothemen, aber nicht nur diese. Ausklingen lassen wir den Abend mit einem Don Papa, jenem legendären philippinischen Rum, der gerade von Bartendern weltweit gehypt wird. Seinen Geschmack verdankt dieser hochwertigem Zuckerrohr, das auf dem Lavaboden rund um dem Vulkan Kanlaon im Zentrum von Negros bestens gedeiht. Seinen Namen hingegen verdankt er Papa Isio. Er wurde 1846 als Dionisio Magbuelas auf Negros geboren, ein einfacher Arbeiter auf den Zuckerrohrfeldern, der sich die Fremdbestimmung und Ausnutzung durch die Kolonialmacht Amerika nicht länger gefallen lassen wollte und zum geistig- politischen Anführer des Befreiungskrieges aufstieg. Bis heute hat Papa Isio als Revolutionär Heldenstatus auf den Philippinen. 2012 wurde ein neuer Rum nach ihm benannt, der seinen Eroberungszug um die Welt bisher erfolgreich bestreitet. Don Papa zeigt, dass asiatische Sorten jenen aus der neuen Welt in Nichts nachstehen müssen. Papa Isio wäre es vermutlich egal gewesen, dass
etwas Hochprozentiges seinen Namen trägt. Aber es hätte ihm bestimmt gefallen, dass etwa ein Euro jeder verkauften Flasche gespendet wird, um die Opfer des Taifuns von 2013 beim Wiederaufbau ihrer Häuser zu unterstützen. Und so sorgt Papa Isio auf Umwegen also bis heute für ein wenig Gerechtigkeit. Jede Woche fahren wir zweimal hinüber nach Apo Island. In diesem Marineschutzgebiet zeigt sich die Visayas-See von einer ganz anderen Seite. Einst war das Gebiet überfischt, die Korallenlandschaft durch Dynamit zerstört. Ein philippinischer Marinebiologe entwickelte in Zusammenarbeit mit den einheimischen Fischern ein Konzept, dort eine Schutzzone einzurichten. Seit 1985 steht ein 450 Meter langer Abschnitt vor der Insel unter Schutz, der seitdem nur noch von den Fischern der Insel nachhaltig befischt werden darf. Das Riff hat sich erstaunlich gut erholt und zeigt sich in seiner ganzen Artenvielfalt mit großem Fisch reichtum. Auf der West- und Südseite stehen große Hartkorallenfelder im Flachwasser und an den teils steil terrassierten Riffkanten wachsen riesige Schwämme. Sie sind Heimat und Futterplatz einer großen Anzahl ortstreuer Schildkröten, Seeschlangen und Fischschwärme.
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50 | REISE PHILIPPINEN
Resorts der Region Dauin/ Dumaguete im Überblick Das Tauchen spielt sich grundsätzlich an den küstennahen (Muck)-Tauchplätzen sowie an der vorgelagerten Insel Apo (Steilwände, Korallen, Schildkröten) ab. Die Tauchbasen entlang der Küste haben im Prinzip dieselben Tauchplätze im Portfolio, jedes hat ein artenreiches Hausriff vor dem Strand. Wir haben eines herausgegriffen, das perfekt für den Babyboomer-Workshop geeignet ist:
Wo Weichkorallen sind, da sind oft auch die gut getarnten SchleierbäumchenSpinnenkrabben zu entdecken.
Durch die stete Strömung ist das Wasser zumeist sehr klar und die Unterwasserlandschaft fast ein wenig wie im Roten Meer. Nach anfänglicher Skepsis der einheimischen Fischer hat sich das Erfolgsmodell herumgesprochen und landesweit mehrere Nachahmer gefunden, sodass bereits weitere Meeresschutzzonen initiiert beziehungsweise auf den Weg gebracht worden sind. Auch darauf stoßen wir gern wieder an, mit einem bernsteinfarbenen Don Papa natürlich!
Das Atmosphere Resort liegt auf den Philippinen auch preislich im höchsten Segment. Die Bungalows sind, ebenso wie die weiten Rasenflächen dazwischen, besonders großzügig und minimalistisch gestaltet. Das Atmosphere versteht sich eher als exklusiver Rückzugsort für Menschen, die auch tauchen wollen, ist also kein klassisches Tauchresort. Besonders stolz ist man auf den Küchenchef und zusätzliche Angebote wie Wellness und Yoga. Fazit: ein exklusives Hideaway, eher für Paare, aber auch Familien. www.atmosphereresorts.com
Informationen und Buchung für das Atmosphere Resort und weitere Tauchresorts in der Region unter: www.waterworld.at Informationen zum Workshop vom 29. April 2022 bis 10. Mai 2022 mit 9 Nächten im Resort: www.waterworld.at/specials/2021-20222022-resorts/philippinen-2022/
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52 | AUSRÜSTUNG
Die Xscape-Reihe von Aqualung
NASSTAUCHANZÜGE UND RASHGUARDS – NEOPRENFREI UND NACHHALTIG ie neuen Xscape-Nasstauchanzüge von Aqualung bieten erhöhten Komfort in warmen Gewässern zwischen 20 und 28 Grad. Das leichte Material der Anzüge in ¾-Millimeter-Stärke ist auch ideal für Schnorcheln, Freitauchen, Paddeln oder für andere Wassersportarten. Statt Neopren verwendet Aqualung hierbei das neuartige Verbundmaterial Yulex. Es besteht aus einer Hauptlage natürlichen Gummis mit einer Kaschierung aus wasserba-
siertem Klebstoff und Stoff aus recycelten Plastikflaschen. Umweltfreundlich und nachhaltig also. Das neoprenfreie Verbundmaterial besteht zu 80 Prozent aus Naturkautschuk, zu 10 Prozent aus synthetischem Kautschuk und zu 10 Prozent aus Polyester. Ein schnell trocknendes Fleecefutter sorgt für zusätzliche Wärme im Brustbereich. Der Knieschutz ist aus Supra-Tex und damit sehr abriebfest und zugleich sehr flexibel.
Nähte sind doppelt verklebt und zweifädig vernäht. Der Anzug trägt sich komfortabel, da Kragen, Arme und Beine für größere Bewegungsfreiheit vorgeformt sind. Der Rückenreißverschluss mit doppelter Abdeckung und Silikondichtungen an Handgelenken und Knöcheln trägt ebenfalls zur guten Wärmeisolation bei. Die Anzüge kommen inklusive einer wiederverwendbaren Netztasche zum Transport. UVP: 349 Euro
53 Die Produkte der Rashguard-Kollektion bieten einen hohen Schutz vor UVA- und UVB- Strahlen (UV-Schutz-Faktor 50+). Auch bei den Xscape-Rashguards stammt das Polyestergewebe zu 100 Prozent aus recycelten Plastikflaschen. Bei Verwendung in Pools zeigt es sich langlebig und besonders chlorbeständig. Zudem schützen Xscape-Rashguards vor Sonnenbrand. Außerdem können die Nesselkapseln von Quallen das Rashguard-Gewebe nicht durchdringen und schützen so zusätzlich. Xscape-Rashguards können auch als zusätzliche Schicht unter dem
RashguardKollektion
Leggingsmodell für Damen
Xscape-Anzug Damen
Xscape -Anzug Herren
Nasstauchanzug getragen werden. Langärmlige Rashguards bieten sich zum Beispiel auch beim Schnorcheln, Paddeln, Freitauchen oder anderen Wassersportarten an. UVP: 45 Euro Die Kollektion umfasst auch ein Leggingsmodell für Damen. UVP: 59 Euro Xscape-Nasstauchanzüge ebenso wie Rashguards sind jeweils inklusive einer wiederverwendbaren Netztasche zum Transport. www.aqualung.de
FOTO // MARIA PICHLMAIER
54 | HINTERGRUND JUBILÄUM
50JAHRE
Die heutigen Tauchbasisleiter: Tom und Maria Pichlmaier mit ihrem Team.
TEXT // MARIA UND TOM PICHLMAIER
FOTO // MARIA PICHLMAIER
STOLLIS TAUCHBASIS
Die Tauchbasis liegt in der ersten Reihe in der Bucht von Tamariu.
FOTO // ARCHIV STOLLIS
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2021
– was für ein Jahr, um das runde Jubiläum einer der traditionsreichsten Tauchbasen der Costa Brava zu feiern! Aber seis drum, Günter „ Stolli“ Stolberg hätte sich durch so eine Kleinigkeit wie einer Pandemie nie bremsen lassen – und seine Nachfolger taten es auch nicht!
Die Bucht von Tamariu vor 50 Jahren.
Im Jahr 1971 gründete Stolli hier seine Tauchbasis. Abgesehen vom Charme bot und bietet Tamariu nämlich einen ganz entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Destinationen in der Gegend: Zusätzlich zu den faszinierenden vorgelagerten Bootstauchplätzen verfügt die Bucht von Tamariu über eine große Seegraswiese in geringer Tiefe – also große Artenvielfalt bei geschützten Bedingungen, ideal zum Fotografieren, Ausbilden und Tauchen, auch mit Kindern.
Stolli mit Kamera – er hatte eine große Leidenschaft zum Fotografieren.
Sein geliebtes Boot Gabriela erwarb Stolli 1975. Sie hatte damals schon 51 Jahre auf dem Buckel oder, besser gesagt, unter dem
So sieht es vor der Tauchbasis und der Promenade heute aus.
FOTO // MANUELA KIRSCHNER
FOTO // ARCHIV STOLLIS
Wie es wohl für Stolli war, als er vor über 50 Jahren zum ersten Mal die steilen Serpentinen nach Tamariu hinabfuhr, die schroffen Felswände der Küste, die mit Kiefern bewachsenen Hänge, und dann, rechts unter sich, das tiefblaue Mittelmeer sah? Auch jetzt, nach so vielen Jahren, hat sich Tamariu kaum verändert und wir können Stollis Liebe auf den ersten Blick gut nachvollziehen: Malerisch bettet sich das ehemalige Fischerdorf mit der Uferpromenade und dem Sandstrand in die kleine Bucht. Nach Hochhäusern oder großen Hotelblocks sucht man hier vergeblich – in den letzten Jahrzehnten durften keine großen baulichen Veränderungen vorgenommen werden. So konnte sich Tamariu seinen ursprünglichen Charme erhalten und ist nach wie vor eine wahre Perle der „wilden Küste“, Costa Brava.
Kiel. Auf den ursprünglichen Papieren von 1924 sind als Antriebsart noch Segel und Ruder angegeben. In liebevoller, jahrzehntelanger Arbeit hat Stolli die Gabriela zu dem Schmuckstück gemacht, das heute das Wahrzeichen der Bucht von Tamariu ist. Von 1972 bis 1977 betrieb Stolli zusätzlich eine Basis in der Turtle Bay in Kenia. Auf der Malediveninsel Furana betrieb er in den Jahren 1978 bis 1990 eine Tauchbasis und war mit seinem Boot Furanei einer der ersten Anbieter von Tauchkreuz fahrten. Trotz seiner umtriebigen Aktivitäten blieb er Tamariu stets als seinem Heimathafen treu.
56 | HINTERGRUND JUBILÄUM
Natürlich war er in all der Zeit nicht allein: Ein langjähriger Begleiter war zum Beispiel Norbert Raabe, der als Tauchlehrer und Basisleiter vielen Stammgästen auch durch gesellige Grillabende in Erinnerung ist. Und dann ist da natürlich der Schotte und Katalane Craig, der viele Jahre als Kapitän für die Gabriela und die Taucher verantwortlich war.
In liebevoller, jahrzehntelanger Arbeit hat Stolli die Gabriela fachgerecht und komplett restauriert.
Ein unbestrittener Fixstern in der Geschichte von Stollis Tauchbasis war und ist Ade. Sie kam im 25-jährigem Jubiläum 1996 nach Tamariu. Viele Gäste kennen Sie als Stollis bessere Hälfte – über 15 Jahre lang war sie die Seele der Basis. Sie kommt nach wie vor regelmäßig zu Besuch in ihre Zweitheimat Tamariu – die Wiedersehensfreude ist jedes Mal groß.
FOTO // ARCHIV STOLLIS
FOTO // ARCHIV STOLLIS
An der Promenade vor 50 Jahren: Im Vordergrund steht Stolli zusammen mit Freunden vor seiner Tauchbasis.
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FOTO // ARCHIV STOLLIS
Stolli und seine bessere Hälfte Ade, sie war über 15 Jahre lang die Seele der Basis.
Seit 2004 sind Maria und Tom an Bord. Die beiden Österreicher stellten eine perfekte Ergänzung dar: Mit Liebe zum Tauchen und Ausbilden, Kundenorientierung und nicht zuletzt dem Willen und der Bereitschaft, immer weiter zu lernen, waren sie bald an der Basis nicht mehr wegzudenken. Es dauerte nicht lange, bis Tom das gewerbliche Kapitänspatent in der Tasche hatte – und somit berechtigt war, die Gabriela zu steuern. Maria wurde von Stollis Leidenschaft zum Fotografieren infiziert und konnte von ihm so einiges lernen. Während Stolli seine Bilder der arten- und farbenfrohen Vielfalt vor Tamariu gern bei gemütlichen Dia-Abenden präsentierte, muss Maria heutzutage mehr auf digitale Medien setzen – und jährliche Fotokalender. Zusätzlich zur festen Crew gab und gibt es eine große Familie an Trainees, Freunden und Tauchlehrern, die über die Jahre immer wieder mit den Stollis für die Gäste da waren und sind. Um nur die prominentesten zu nennen: Unser „liebster Peter aller Zeiten“,
James Barclay, mit seiner Frau Tracey und natürlich unser Martin „Martinero“ Dünhölter. Zwei ganz besonders liebe Unterstützerinnen sind die Biologinnen Tina und Larissa: Seit über zehn Jahren zeichnen sie verantwortlich für unsere Meeresbiologie-Woche im Frühjahr, bei der sie Wissensvermittlung perfekt mit Spaß zu verbinden wissen. (Alle anderen bitte nicht böse sein, wir schätzen und lieben euch, auch wenn wir nicht jeden namentlich erwähnen können). Vor fünf Jahren, im August 2016, verstarb Stolli an einem Herzleiden. So wie er es wollte, trat er seine letzte Reise an Bord der Gabriela an – seine Asche ruht im Meer vor Tamariu. Seither leiten Maria und Tom die Basis allein, aber weiter in der altbewährten Tradition. Dabei werden sie tatkräftig unterstützt von den beiden Pfälzern Anja und Stefan. Während Stefan die etwas tieferen Bootstauchgänge liebt, hat Anja ein tolles Händchen zum Tauchen mit Kindern – manchmal scheint sie in ihrer Crew-Box mehr Unterwasserspielzeug zu haben als Tauchequipment.
FOTO // MARIA PICHLMAIER
58 | HINTERGRUND JUBILÄUM
FOTO // ARCHIV STOLLIS
Die Gabriela ist heute das Schmuckstück der Bucht von Tamariu.
Auch Tauchlehrer Tinu aus der Schweiz ist seit Jahren fester Bestandteil der Crew. Die Sprache, in der er nicht ausbilden kann, muss wahrscheinlich erst erfunden werden – und ja, auch er ist inzwischen dem Fotografieren verfallen. Die Gabriela hat inzwischen ein Bug strahlruder, die Basis zwei neue Kompressoren und vor allem ein Tauchlehrerteam, das mit Herz und Seele dabei ist: Beim Tauchen, beim Ausbilden und nicht zuletzt beim Vermitteln vom Bewusstsein, wie wichtig ein verantwortungsbewusster Umgang mit unserem Mittelmeer ist.
Informationen zu Stollis Tauchbasis unter www.stollis-divebase.eu
So sah das Boot Gabriela 1969 aus.
zur Costa Brava unter www.katalonien-tourismus.de und www.catalunya.com
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60 | NEWS & SZENE
N
aturexpedition ins russische Eis: Die Arctic Explorer Expedition ist auch innerhalb der am Markt angebotenen Polarexpeditionen etwas Besonderes. Im Sommer 2022, rechtzeitig zum
Informationen unter +43 522 467 455 (Office), +43 664 234 6746 (mobil), info@waterworld.at, www. waterworld.at
25-jährigen Bestehen von Waterworld, führt diese einzigartige Tour auf eine der gewaltigsten aller Reisen, die möglich sind. Fast zwei Wochen lang erkunden die Teilnehmer auf der M.V. Hondius das unbekannte, großartige Land im hohen Norden, mit all seinen spektakulären Landschaften und faszinierenden Tieren. Historische Orte vergangener Polarexpeditionen werden, ebenso wie Vogel- und natürlich Walrosskolonien, besucht. Zudem werden immer die Augen nach Eisbären offengehalten, die es in dieser Region häufiger gibt als in anderen Teilen der Arktis. Wale oder auch Polarfüchse sowie Bartrobben und viele andere Tiere werden die Kameras zum Glühen bringen. Doch aufgepasst: In Franz-Josef-Land ist Tauchen nicht möglich, was aber die Einzigartigkeit dieser Naturreise überhaupt nicht mindert. Nach 25 Jahren geht es bei Waterworld eben auch mal ohne Tauchen, um etwas ganz Besonderes erleben zu können.
FOTO // WERNER THIELE
TAUCH- UND NATUREXPEDITIONEN
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ine Reise. Zwei Erlebnisse. Die „Dive & Life“-Kombinationsreisen des Tauchreisespezialisten Waterworld führen an die schönsten und auch legendäre Tauchplätze der Ozeane. Doch es geht um mehr als nur Meer. Wem Tauchen allein zu wenig ist oder wer vielleicht seinen nichttauchenden Lebenspartner mitnehmen möchte, zudem Wert auf kulturelle Höhepunkte legt oder einfach in einem Nationalpark seltene Tiere fotografieren möchte, für den sind diese Reisen genau das Richtige. Den Start macht Waterworld mit der Dive & Life 1, welche 2022 in das Königreich Bhutan und anschließend auf eine Tauchkreuzfahrt in die Malediven führt. Ein Jahr später findet die Dive & Life 2 statt, welche die Malediven mit den Höhepunkten von Sri Lanka kombiniert, und wieder ein Jahr später werden die Höhepunkte sowie Naturschätze von Indien mit
FOTO // WERNER THIELE
FRANZ-JOSEF-LAND
den Malediven verwoben. Letztendlich kann sogar das ökologische Gewissen entspannen, denn die Teilnehmer besuchen auf nur einer Reise im Dreiecksflug immer zwei großartige Ziele – was Kerosin und auch CO²-Ausstoß einspart.
Informationen unter +43 522 467 455 (Office), +43 664 234 6746 (mobil), info@waterworld.at, www. waterworld.at
FOTOS // MARCUS HAUCK
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„GREEN FIN“ZERTIFIZIERT
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ivePoint Maldives ist eins der wenigen Tauchzentren auf den Malediven, das „Green Fin“-zertifiziert ist. DivePoint betreibt acht Tauchbasen auf Inseln in verschiedenen Atollen. Das sind im Nord-MaléAtoll DivePoint Hudhuran Fushi, im Raa-Atoll DivePoint Meedhupparu, im Süd-Ari-Atoll DivePoint Kuda Rah, im Süd-Malé-Atoll DivePoint Rannalhi und DivePoint You & Me auf der kleinen Insel Vadoo sowie tief im Süden der Malediven DivePoint Fuvahmulah – diese neuste Tauchbasis wurde im Januar 2021 eröffnet. Hier lassen sich viele Großfische beobachten, besonders auch Tigerhaie. Anna und Marcus Hauck, die Eigner von DivePoint Maldives, leben die meiste Zeit auf ihren Tauchbasen. Das schafft viele persönliche Kontakte zu den Tauchgästen. Daher rührt auch das DivePoint-Motto „Tauchen mit Freunden“. Gründe genug für den bekannten Tauchreiseveranstalter Aqua Active Agency für eine Kooperation mit DivePoint Maldives – Dive with friends.
Informationen und Buchungen unter www.aquaactive.de
62 | NEWS & SZENE
FOTOS // BUNAKEN OASIS DIVE RESORT
BUNAKEN OASIS
Informationen und Buchungen unter info@as-tauchreisen.de, www.as-tauchreisen.de
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ie zwölf frei stehenden Cottages des Bunaken Oasis Dive Resort & Spa liegen durchaus idyllisch am Hang des Liang Beach auf Bunaken Island im Norden Sulawesis. Auf ein Extra Privatsphäre und individuelle Betreuung der Gäste wurde hier seit jeher viel Wert gelegt. So werden üblicherweise jeweils vier Taucher oder Schnorchler von einem Guide auf einem eigenen Boot zu den besten Spots im Bunaken Marine Nationalpark begleitet. Die gemütlichen Cottages bieten mit 70 Quadratmetern viel Platz und vom Balkon genießt man nicht nur zum Sonnenuntergang den Blick über die Celebessee. Der große Infinitypool ist ein weiteres Highlight der Anlage.
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„covidtestONLINE.de ist die Lösung für all eure Test-Sorgen. Egal wo ihr seid. Egal wie spät es ist. Egal was ihr anhabt. Ihr seid jederzeit bereit! Eine Internetverbindung und euer Smartphone oder Laptop mit Kamera reichen aus. Filmt euch beim Test und ein geschulter Video-Agent prüft anschließend die Testdurchführung. Lief alles korrekt ab und ist das Ergebnis negativ, bekommt ihr innerhalb von ein bis zwei Stunden euer Zertifikat.
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64 | TAUCHBASISPORTRÄT
Die Tauchschule Zeit für was Neues, Modernes im Tauchsport in Österreich
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ADI Course Director Andreas Brustmann hat seinen Traum verwirklicht und etwas Einzigartiges im Süden von Wien geschaffen. Auf über 2.000 Quadratmeter wurde die modernste Tauchsportanlage Österreichs gebaut: Die Tauchschule. Andreas hat dem Motto Mark Twains „Das Geheimnis des Vorankommens liegt im Anfangen“ Folge geleistet und für Wassersportbegeisterte und Interessenten ein Umfeld geschaffen, das die ersten Atemzüge unvergesslich macht. Mit Baubeginn Anfang 2020 ging es trotz Covid-19 zügig voran, die Fertigstellung erfolgte planmäßig Ende 2020. Das geplante Eröffnungsdatum musste leider aufgrund der Covid-19-Situation in Österreich verschoben werden. Im März 2021 war es dann so weit, die Türen des Shops zu öffnen. Der Tauchschulbetrieb wurde wegen der geltenden Covid-19-Regeln erst mit dem 19. Mai 2021 aufgenommen. Mit einem kompetenten Team bietet Die Tauchschule in Wien-I nzersdorf Gruppentraining, Per-
sonal Training und auch Intensiveinheiten an, sodass für jeden ein entspanntes Lernen und Erkunden gewährleistet wird. Aber auch erfahrene Taucher finden bei dem PADI IDC Center eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten bis hin zum PADI Instructor oder höher. Des Weiteren gibt es Kursangebote im TEC-Bereich und CCR-Tauchen sowie im Freediving. Herzstück der Tauchschule ist das Becken mit 455.000 Liter Wasser, einer Länge von 15, einer Breite von sieben und einer Tiefe von fünf Metern. Es bietet optimale Bedingungen, um sich für das Freiwassertauchen vorzubereiten oder einfach nur um im Training zu bleiben. Unter Einhaltung sämtlicher Corona-Auflagen wie Zutrittstests, Abstand und Maximalbelegung konnte der Betrieb dieses großen Beckens beginnen. Unabhängig von einem durchgehend angebotenem Schnuppertauchen (Discover Scuba Diving) werden einmal pro Woche Schnupperkurse angeboten, auch für Kinder ab zehn Jahren. Das moderne Gebäude bietet
zusätzlich Seminarräume, Lounge-Bereich, einen Shop für Produktpräsentation, eigene Kundenparkplätze und eine gute öffentliche Verkehrsanbindung. Zusätzlich gibt es ausreichend Platz für Verleihausrüstung, Montage der Ausrüstung sowie einen Wasch- und Trocknungsraum. Einzigartig ist auch die moderne Außenfüllanlage, um ein komplett unabhängiges Flaschenfüllen 24 Stunden lang zu gewährleisten. Durch die langjährige Erfahrung des Teams von Die Tauchschule können zusätzlich Beratungen zu Tauchdestinationen geführt werden. Beliebt bei den Tauchern sind auch Angebote von Kurzreisen, Trips und Events, die selbst von der Tauchschule organisiert werden. Denn Österreich bietet nicht nur Berge, sondern eine Vielzahl von kristallklaren Seen, die einladen, dort zu tauchen.
Informationen unter Die Tauchschule, Jochen-Rindt-Straße 21, 1230 Wien, +43 1617 1717, office@dietauchschule.at, www.dietauchschule.at
FOTO // NANNA KREUTZMANN
66 | NEWS & SZENE
WORKSHOPS UND NATUR
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ei der Tauchbasis Manta Diving Madeira stehen in der zweiten Jahreshälfte noch zwei attraktive Workshops auf dem Programm.
„Tiefer geht immer“ ist sein Motto und das soll mit seiner Erfahrung und Expertise im Freediving-Workshop umgesetzt werden. Termin: 26. Juli bis 30. Juli 2021.
Stefan Randig & Freediving Madeira Die Madeira Blue Days sind ein Workshop mit Tiefgang. Stefan Randig ist Deutschlands bester Tieftauchprofi und hält seinen ersten Workshop in Europa auf der Tauchbasis Manta Diving Madeira. Seine Leidenschaft sind die Tieftauchdisziplinen, 16 deutsche Rekorde hat er bisher aufgestellt und im World-Ranking steht er auf dem siebten Platz.
Fotoworkshop mit Daniel Brinkmann Für ambitionierte Beginner bis zu fortgeschrittenen UW-Fotografen, denen die Automatik nicht mehr reicht, ist dieser Fotoworkshop konzipiert. Die Schwerpunkte: Makro, Fisch, Model, Wrack, Steilwand, Halb und Halb, Langzeitbelichtung und mehr. Verlängerungswoche ist möglich. Termin: 05. Oktober bis 10. Oktober 2021.
Informationen unter stefan@mantadiving.com, www.mantadiving.com und Info@as-tauchreisen.de
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achdem ab Mitte März 2020 die Welt stillstand, hatten bereits im Oktober 2020 die Basis Blue Brothers Diving und fast alle Hotels in El Gouna unter strengen Hygieneauflagen wieder eröffnet. Die Tauchbasis wurde im Oktober 2020 von der CDWS als „coronakonform“ zertifiziert. Die Boote dürfen seit der Zertifizierung mit 50 Prozent Auslastung betrieben werden. Pro Boot sind damit nur 12 bis 15 Taucher (einschließlich der Tauchguides) an Bord. Dies bedeutet noch mehr Platz für die Gäste. Die Pandemiepause hat den Riffen rund um El Gouna sichtbar gutgetan. Und bereits in diesem Frühjahr wurden bei Um Gamar Walhaie gesichtet – sonst kommen diese Riesen erst ab Herbst in diese Gewässer.
Informationen und Buchung unter basis@bluebrothersdiving.de und www.bluebrothersdiving.com
FOTO // DANIELA GOLDSTEIN
TAUCHEN IN ZEITEN VON CORONA
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H2O DIVING UND BAUER entschieden. Das Nitrox wird hier von einer B-Membrane-Einheit erzeugt und anschließend mit einem Kompressor in spezieller OX-Ausführung mit TÜV-zertifizierter Sicherheit auf 225 bar verdichtet. Die Membranlösung verschafft H20-Diving komplette Unabhängigkeit von einer externen Versorgung mit Sauerstoff und damit absolute Versorgungssicherheit.
MASTER LIVEABOARDS
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ositive Nachrichten von den Bahamas: Seit dem 31. Mai 2021 gibt einen wöchentlichen Direktflug mit British Airways von Großbritannien auf die Bahamas, Nassau. Damit stehen alle Zeichen gut, dass andere EU-Länder hoffentlich bald folgen werden. Das bedeutet: Die Bahamas sind für das Tourismusgeschäft geöffnet. Auch die vollständig geimpfte Crew des Tauchsafarischiffs Bahamas Master freut sich auf die
nächsten Gäste. Sowohl geimpfte als auch ungeimpfte Reisende können ohne Quarantäne in das Land einreisen, solange sie die Anforderungen erfüllen und ihr Bahamas Travel Health Visa haben.
Angebote und Informationen unter www.masterliveaboards.com
Informationen unter www.h2odivingcenter.com/
FOTO // MATTHEW MEIER
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ie Top-Tauchbasis H2O Diving setzt auf B-Nitrox von BAUER. Knapp 100 Kilometer von Barcelona und nur eine halbe Stunde Fahrzeit von Girona entfernt, liegt die renommierte spanische Tauchbasis H20 Diving an der Costa Brava. Sie bietet Tauchgänge in die reiche Unterwasserwelt mit Gelegenheit zur Beobachtung von Mondfischen, Barrakudas, Aalen und Muränen. Für Tauchgänge verfügt das Zentrum über ein Boot mit einer Kapazität für bis zu 30 Personen. Die Einstiegspunkte Morro del Vedell und Margerita erlauben tolle Tauchgänge direkt vom Strand. Seit Neuestem stehen bei H2O Diving auch Nitrox-Tauchgänge auf dem Programm. Der Diplombiologe Mario Bofill setzt als Leiter der Basis dabei wie bisher auf kompromisslose Sicherheit und Qualität von BAUER: Das neue B-Membrane-System ergänzt jetzt die bestehende schallgedämmte BAUER Atemluftanlage der PE-VE-Reihe, die bereits seit Längerem zuverlässig hochreine Atemluft für Standardtauchgänge liefert. Damit hochzufrieden, hat er sich deshalb auch beim Thema Nitrox zugunsten von BAUER
68 | NEWS & SZENE
DIE NEUE PADI AWARE FOUNDATION
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ADI® und Project AWARE® haben sich nach dreißigjähriger Zusammenarbeit nun dazu entschieden, noch enger zum Schutze und der Gesundheit der Meere zusammenzuarbeiten, und daher die PADI AWARE Foundation™ gegründet. Der Einfluss der PADI-Marke, der Mission und der jährlichen globalen Medienreichweite (von fast 15 Milliarden Impressionen) wird für diese gemeinnützige Hilfsorganisation genutzt, um in den kommenden Jahren wichtige Ziele für den Schutz der Meere zu erreichen.
„Diese Investition in die Zukunft der Meere ist so wichtig, dass sich PADI Worldwide neben anderen Finanzierungsquellen verpflichtet hat, die Stiftung direkt finanziell zu unterstützen. Dies bedeutet, dass in gewisser Weise jeder PADI-Taucher durch die Teilnahme an einem PADI-Kurs dazu beiträgt, die Meere zu retten – und wir werden
sie ermutigen, noch mehr zu tun “, sagt Drew Richardson, Präsident und CEO von PADI Worldwide. „Wir laden alle Taucher, Interessengruppen und Organisationen, die sich für den Schutz der Meere interessieren, ein, gemeinsam mit uns die PADI AWARE Foundation zu unterstützen.“ Die wachsende globale PADI Torchbearer- Community von Millionen aktiven und engagierten Tauchern, mehr als 128.000 PADI- Profis und über 6.600 PADI Retailers und Resorts wird sowohl auf lokaler wie auch globaler Ebene mit einbezogen.
Um die Mission von PADI noch weiter zu fördern und zu unterstützen, werden neue Naturschutzprogramme, Aktivistenbewegungen, Öffentlichkeitsarbeit, Kurse und Partnerschaften erweitert und aufgebaut, die sich mit den wichtigsten Bedrohungen der Meere wie Meeresverschmutzung, Klimawandel, Verlust von Meereslebensräumen und Schutz gefährdeter Arten auf der ganzen Welt befassen.
Informationen und Buchungen www.padi.com/de/erhaltung
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MADEIRA EINZIGE dt. TAUCHBASIS DIREKT IM UW-NATURSCHUTZPARK 4 top Hausriffspots von 5 m bis 33 m Atlantische & tropische Fischvielfalt Steilwände, Tunnel, Höhlen, Riffe, Wrack, etc. Täglich geführtes oder selbst. Buddytauchen Ideal für Schnorchler, Freediver und Familien Boot, Scooter, Nitrox, immer neue Ausrüstung Top Unterkünfte - www.galoresort.com
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ADVERTORIAL | 69
Meeresschutz TEXT // REBECCA LEHNIG
KOSTENFREIES E-BOOK ZUM THEMA „ZUM ZUSTAND DER MEERE – PRAKTISCHE TIPPS ZUM AKTIVEN MEERESSCHUTZ“. INFORMATIONEN ZU DER SITUATION DER MEERE UND INSBESONDERE AUCH ZUM MEERESSCHUTZ IN DER NORD- UND OSTSEE
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as Meer: strahlend blaues Wasser so weit das Auge reicht, sanfte Wellen, die unsere Füße umspielen und das typische, beruhigende Rauschen. Seit jeher haben die Meere eine unglaubliche Anziehungskraft auf uns und stellen eine der Grundlagen des Lebens auf der Erde dar. Wir lieben das Meer und wollen es schützen. Doch wie geht es unseren Ozeanen aktuell und was sind die Gefahren, denen sie ausgesetzt sind? WAS SIND DIE DREI GRÖSSTEN GEFAHREN FÜR DIE MEERE? – DER TRAURIGE STATUS QUO Die aktuelle Situation der Weltmeere ist leider weit entfernt von der scheinbaren Idylle an der Oberfläche. Vielmehr ist sie als beängstigend einzustufen. Die heutige Konsumgesellschaft hat im Laufe der Jahrzehnte viele der aktuellen Meeresprobleme kreiert, die verheerende Auswirkungen auf das Gleichgewicht der Erde und somit auch auf uns haben. Ein großes Problem stellt Plastik und insbesondere auch Mikroplastik dar. Zwischen zehn und dreizehn Millionen Tonnen Plastikmüll gelangen jährlich in die Meere und bleiben dort für Jahrhunderte. Sogar in den tiefsten Stellen der Ozeane finden wir bereits Plastik und es entstehen gigantische Müllteppiche wie der Great Pacific Garbage Patch. Doch nicht nur in den großen Weltmeeren, sondern auch in Nord- und Ostsee ist die Müllbelastung vor allem durch Tourismus, Schifffahrt und Fischerei extrem hoch. Durch die globale Vermüllung der Meere sterben viele Millionen an Tieren, die Plastik mit Nahrung verwechseln oder sich in Plastikteilen verfangen. Ein weiteres Problem ist die Überfischung der
Meere. Sie führt zum Artensterben und damit auch zum langsamen Kollaps des gesamten Ökosystems. Aktuell gelten ca. 90 Prozent der Fischbestände als überfischt oder maximal befischt. Damit sind nur 10 Prozent des gesamten Fischbestandes noch nicht an der Belastungsgrenze. Auch in Nord- und Ostsee ist dies bereits spürbar, wo vor allem Kabeljau und Hering überfischt werden. Zusätzlich zu dem Drama der weltweiten Überfischung werden für den Fang riesige Netze genutzt, die nicht nur Korallen und Seegras zerstören, sondern auch Jungfische und gefährdete Fischarten mitreißen. Ein drittes Problem sind die konstanten Verschmutzungen nicht nur durch Müll, sondern auch durch Ölförderung, Chemikalien, Pestizide, Abwässer und Schwermetalle. Sie zerstören wichtige Lebensräume und verursachen durch die Verringerung des im Wasser gelösten Sauerstoffs sogenannte Todeszonen, in denen kein Leben mehr möglich ist. Dies ist beispielsweise bereits in Teilen der Nord- und Ostsee der Fall. Hier ist die Ostsee sogar mit eines der dreckigsten Meere der Welt. WIE KÖNNEN WIR DIE MEERE SCHÜTZEN? – JEDER SCHRITT ZÄHLT. Wir können durch verschiedene Tätigkeiten unseren eigenen Beitrag zum Meeresschutz leisten. Wichtig ist, dass die Politik den Umweltschutz endlich zu einer Priorität macht. Hier müssen wir deshalb unsere Stimme nutzen und wählen gehen. Doch auch durch Spenden, Demonstrationen, Säuberungsaktionen oder
Patenschaften können wir unseren Teil zum Schutz der Meere und Natur beitragen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist ein nachhaltigerer Konsum und eine Reduzierung des Mülls. Dies kann durch den Einkauf von Produkten mit weniger Verpackungsmüll geschehen, aber auch durch den Fokus auf langlebige und wiederverwendbare Produkte. Auch wenn Zero Waste das Ideal wäre, so lässt sich dies leider oft nicht zu 100 Prozent realisieren. Nichtsdestotrotz sollte Müll dann aber korrekt getrennt, recycelt und, wenn möglich, kompostiert werden. Weiterhin sollten wir auch unseren Fleisch- und Fischkonsum der Umwelt zuliebe überdenken und limitieren. Je niedriger die Nachfrage nach Fisch, desto geringer wird mit der Zeit auch das Angebot. Zusätzlich ist es auch wichtig, vor allem auch bei kosmetischen Produkten darauf zu achten, dass sie kein Mikroplastik enthalten. Das frei verfügbare E-Book wurde mit der Deutschen Stiftung Meeresschutz entwickelt, es lässt sich ohne Anmeldung downloaden: https://www.sonneundstrand.de/ meeresschutz/
Informationen unter www.stiftung-meeresschutz.org/ themen/meeresverschmutz
70 | BIOLOGE
TEXT // MATTHIAS BERGBAUER FOTOS // MANUELA KIRSCHNER
FANG SCH RE CK EN KRE BSE
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nter den Krebstieren sind sie so etwas wie die Hightechtruppe: Fangschreckenkrebse nehmen mit hochentwickelten Augen und einzigartigem Farbensehen ihre Umwelt in einer uns kaum vorstellbaren Weise wahr. Eine weitere Spitzenleistung der räuberisch lebenden Tiere ist ihre unglaublich schnelle Fangtechnik. Fangschreckenkrebse haben eine gewisse äußerliche Ähnlichkeit mit Gottesanbeterinnen. Wie diese Insekten tragen sie zwei stark vergrößerte Fangbeine in charakteristischer Haltung vor der Brust. Im Gegensatz zu allen anderen Krebstieren ist bei Fangschreckenkrebsen der Hinterleib länger, breiter und kräftiger als der Vorderkörper. Damit ähneln sie in ihrer Gestalt Gottesanbeterinnen. Zudem sind die einzelnen Segmente des Hinterleibs nicht miteinander verwachsen, was den Tieren eine für Krebse ganz ungewöhnliche Beweglichkeit verleiht. Das Erstaunlichste jedoch sind ihre einzigartig gestalteten Augen. Sie sitzen, wie bei anderen Krebsen, auf beweglichen Stielen und können unabhängig voneinander bewegt werden. Im Grundaufbau sind es typische Komplexaugen, zusammengesetzt aus zahlreichen Einzelaugen. Die Besonderheit bei Fangschreckenkrebsen beginnt damit, dass jedes der beiden Komplexaugen durch ein zentrales Band oder eine Furche in drei Bereiche unterteilt ist. Diese Art gehört zu den Speerern und scheint seiner Umgebung farblich angepasst.
EINÄUGIGE STEREOSKOPIE
72 | BIOLOGE
Die Augenform verrät den Schmetterer.
Die Einzelaugen innerhalb eines Komplexauges sind bei Fangschreckenkrebsen derart angeordnet, dass durch Überschneidung der optischen Achsen unterschiedliche Regionen des Auges gleichzeitig auf einen Punkt ausgerichtet sind. Bei manchen Arten sind es zwei, bei anderen sogar drei Regionen. Dies ermöglicht den Tieren ein binokulares (zweiäugiges) beziehungsweise trinokulares (dreiäugiges) Sehen mit einem einzigen Auge. Die einen Taucher oder eine Kamera fi xierenden
Regionen sind im Auge als dunkle Punkte oder Striche gut zu erkennen und werden als Pseudopupillen bezeichnet. Unter allen Gliedertieren scheinen nur die Fangschreckenkrebse ein solches einäugiges, stereoskopisches Sehen entwickelt zu haben. Während also beispielsweise die mit ähnlicher Fangtechnik arbeitenden Gottesanbeterinnen ihre Beute mit beiden Augen fixieren, kann bei Fangschreckenkrebsen die Steuerung eines Fangbeinschlags einäugig erfolgen.
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Der Orange Fangschreckenkrebs ist einheitlich orangegelb gefärbt und damit sehr auffällig.
Rötliche Variante des Gestreiften Fangschreckenkrebs.
Der Gestreifte Fangschreckenkrebs in seiner braunorangefarbenen Variante.
Die Augen des Orangen Fangschreckenkrebs zeigen die typische Form der Speerer.
74 | BIOLOGE
Noch beeindruckender ist das Farbensehen der Fangschreckenkrebse. Ihre Komplexaugen besitzen ein Mittelband, welches aus sechs parallelen Reihen von Ommatidien besteht. Wissenschaftler konnten in den oberen vier Reihen ein einzigartiges Farbwahrnehmungssystem nachweisen. In diesen sind die Sehzellen in jeweils zwei Lagen angeordnet und jede Region hat ein eigenes Sehpigment. In zwei der vier Reihen enthalten die Fotorezeptoren
zusätzlich noch Farbfilter. Zudem können Fangschreckenkrebse die Schwingungsrichtung polarisierten Lichts wahrnehmen. Für diese Leistung sind die fünfte und die sechste Reihe des Mittelbandes verantwortlich. Auf diese Weise können sie den Stand der Sonne auch dann erkennen, wenn diese gar nicht zu sehen ist, sondern nur ein Stück blauen Himmels. Insgesamt enthält das Komplexauge dieser Tiere zehn verschiedene Sehpigmente,
BUNTE WELT
Harlekin-Fangschreckenkrebse sind oft ein gutes Stück entfernt von ihrem Unterschlupf zu sehen.
tauchsport-seekuh.de
Augen sehen. Wie nehmen sie ihre Umwelt wahr, welche unserem Auge verborgenen Details erkennen sie? Wirklich vorstellen können wir uns das gegenwärtig nicht. Bisher hat der einzigartige optische Sinn der Fangschreckenkrebse mehr Fragen aufgeworfen, als er den Wissenschaftlern Antworten gegeben hätte. Es wird jedenfalls vermutet, dass die Tiere zu einer ausgesprochen feinen Unterscheidung weitgehend ähnlicher Farbspektren fähig sind.
shoppen ohne Maske und Einkaufswagen
wovon jedes zu einer eigenen Rezeptorklasse gehört. Das Farbensehen des Menschen basiert dagegen auf nur drei Sehzelltypen, jeder davon mit einem eigenen Sehfarbstoff. Bei einigen Tieren wurden vier oder gar fünf Klassen von Sehzellen gefunden. Mit mindestens zehn Sehzellklassen haben Fangschreckenkrebse wohl das mit Abstand komplexeste Farbwahrnehmungssystem des gesamten Tierreichs. Die Frage ist nur, was sie mit diesen eindrucksvollen
MESSERSTECHER UND SCHLÄGERTYPEN
76 | BIOLOGE
Schmetterer wie dieser HarlekinFangschreckenkrebs haben kugelförmige Augen.
77 Fangschreckenkrebse warten mit einer weiteren Spitzenleistung auf. Ihr zweites Beinpaar hat sich zu markanten, stark vergrößerten Raubbeinen entwickelt. Das letzte Glied eines Raubbeins ist in Ruhestellung taschenmesserartig gegen das vorletzte eingeklappt. Nach dem Feinbau dieser Fangbeine werden zwei Gruppen von Fangschreckenkrebsen unterschieden: die Speerer und die Schmetterer. Bei ersteren ist das letzte Raubbeinglied schlank und flach wie eine Klinge, am Schneiderand mit langen Zähnen versehen und am Ende zugespitzt. Beim Vorschleudern des Fangbeins klappt es hervor und spießt Beutetiere wie Fische, Garnelen oder Borstenwürmer auf. Bei den Schmetterern ist es keulenartig verdickt. Zur Beute von Schmetterern zählen hartschalige Tiere wie Schnecken, Krabben und Einsiedlerkrebse. Durch meist mehrere, rasch hintereinander ausgeführte Schläge wird das Opfer betäubt und sein Panzer zertrümmert. Sensationell sind die Geschwindigkeit und Wucht eines Fangschlags. Er dauert gerade mal vier bis 8 Millisekunden und erreicht eine Aufschlagsgeschwindigkeit von zehn Meter pro Sekunde. Damit ist das Zuschlagen der Fangschreckenkrebse eine der schnellsten Bewegungen im gesamten Tierreich. Bei einem näher untersuchten Schmetterer entspricht die Aufprallwucht derjenigen eines Kleinkalibergeschosses und reicht aus, eine einfache Aquarienscheibe zu zertrümmern. Der Schlag eines Fangschreckenkrebses ist also je nach Art hammerhart oder messerscharf, auf jeden Fall aber blitzschnell. Der Karo-Augen-Fangschreckenkrebs kommt in vielen Farbvarianten vor.
Dieser Kielschwanz-Fangschreckenkrebs gäbe eine gute Vorlage für einen Alienfilm.
78 | INTERVIEW
Mit mentaler Ruhe intensivem Training zu
&
BIRGIT WESEMAN, ZWEIFACHE DEUTSCHE MEISTERIN IM INTERVIEW
Goldmedaillen
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B
irgit Weseman ist PADI-Scubaund Freediver-Instruktorin in Hamburg beim Dive Center Tauchen-Hamburg. Ihre Hauptdisziplinen im Freitauchen sind die statische und dynamische Apnoe mit und ohne Flossen. 2019 erhielt sie zwei Goldmedaillen in der Disziplin dynamische Apnoe. Ohne Flossen (DNF) legte Birgit Wesemann eine horizontale Distanz von 107,5 Meter zurück. Mit Flossen (DYN BF) konnte sie 131,5 Meter mit angehaltener Luft tauchen und erreichte so zweimal Platz eins der Frauen. Wir haben sie als Expertin und PADI Woman zum Thema Freitauchen interviewt. Seit wann bist du PADI-Mitglied und Apnoetaucherin? Mit dem Gerätetauchen bei PADI habe ich 2004 begonnen. Als die Kinder dann alt genug zum Tauchen waren, habe ich 2011 meinen Divemaster und Assistant Instructor gemacht und wurde 2012 Tauchlehrerin. Apnoetauchen mache ich seit ungefähr vier Jahren richtig. Davor bin ich gern schon mal ohne Gerät abgetaucht oder im Schwimmbad beim Flossentraining mal 60 Meter getaucht, aber als Apnoe würde ich das noch nicht bezeichnen. Apnoetauchlehrerin wurde ich 2018. Seitdem unterrichte ich neben Sport- und Tec Tauchen auch Freediving leidenschaftlich. Was fasziniert dich am Freitauchen? Faszinierend am Freediving ist für mich zum Beispiel die sehr gegensätzliche Kombination zwischen Entspannung und Ruhe auf der einen und die sportliche Herausforderung auf der anderen Seite. Beim Gerätetauchen taucht man in eine andere Welt ein, aber bei der Apnoe verbindet man sich richtig mit dieser Welt. Man ist dem Element Wasser viel näher. Freitauchen ist eine enorme Kopfsache. Der Kopf sendet einem Signale, wieder einzuatmen, durch den natürlichen Atemreiz und durch ein Zwerchfellzucken, aber das muss man bewusst ignorieren. Außerdem ist man natürlich viel beweglicher als Freitaucher, ohne Jacket und Flasche. Erzähl uns von deinem Erfolg als zweifache deutsche Meisterin. Die Leidenschaft zur Apnoe war vom ersten Tag an da, sodass ich mehrere Tage in der Woche trainiert habe und schnell Erfolge erzielen konnte.
80 | INTERVIEW
Bei meinem zweiten Wettkampf einer deutschen Meisterschaft, wurde ich Zweite in der Disziplin Statik. Dieser Erfolg sicherte mir die Teilnahme an der EM 2019. Der Ehrgeiz war geweckt und das Training wurde intensiver. Inzwischen hatte ich das Streckentauchen mit Bi-Fins und ohne Flossen für mich entdeckt. Bei der Deutschen Meisterschaft 2019 konzentrierte ich mich auf diese zwei Disziplinen und konnte hier auch den Titel holen. Erstaunlich ist, dass ich immer noch mit viel Aufregung zu kämpfen habe. Was bei anderen Sportwettkämpfen sicher hilfreich ist, ist bei der Apnoe der Feind – das Adrenalin. Meine persönlichen Bestleistungen konnte ich zwar nicht verbessern, aber es hat in beiden Disziplinen gereicht. Anfangs begreift man nicht so ganz, was man dort gerade im Wasser erreicht hat, aber sobald man auf dem Podest steht, wird es realer und ist einfach nur ein tolles Gefühl.
Wo gehst du am meisten Freitauchen? Was ist dein Lieblingsort? Genau wie beim Gerätetauchen auch, ist mir das Freitauchen nur im Urlaub nicht genug. Wir haben hier im Norden das große Glück, den Kreidesee Hemmoor in der Nähe zu haben. Der See bietet auch fürs Freediving supergute Bedingungen und es gibt viel zu sehen. Es ist ein großes Glücksgefühl, zwischen und unter umgefallenen Bäumen hindurchzutauchen, wo man als Gerätetaucher nicht durchkommt – außer vielleicht beim Sidemount-Tauchen, wenn man die Flaschen an der Seite und nicht auf dem Rücken hat. Durch ein Wrack zu tauchen und am Ende durch eine kleine Lücke hinauszukommen, ist auch nur beim Freitauchen möglich. Da der Kreidesee Hemmoor ein ehemaliger Kreidetagebau ist, gibt es dort noch viele Überreste und Maschinen, die man beim Tauchen erkunden kann. Ein Highlight ist sicher auch, sich beim
Rüttler durch die Schütte bis in den Keller fallen zu lassen. Natürlich erschwert die Kälte alles ein wenig und natürlich mache ich auch gern mal in Ägypten oder auf Korfu Apnoe. Aber so hat man die Möglichkeit, regelmäßig das ganze Jahr abzutauchen. Außerdem hat Deutschland einige tolle Tauchplätze, man kann diesen Sport also auch super im Heimatland ausüben. Welche Tipps gibst du als PADI-Freediver- Instruktorin ganz unerfahrenen Freitauchern? Welche Auswirkungen hat es auf den Körper? Ich kann jedem unerfahrenen Apnoisten nur empfehlen, häufiger im Pool zu trainieren. Hier kann man seine Zeiten und Strecken schnell verbessern. Davon profitiert man sehr im Freiwasser. Um sich zu verbessern, muss man schon bereit sein, sich ein bisschen vom Zwerchfellzucken ärgern zu lassen. Und dann kann es schon mal sein, dass man zu lange
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ANFANGS BEGREIFT MAN NICHT SO GANZ, WAS MAN DORT GERADE IM WASSER ERREICHT HAT, ABER SOBALD MAN AUF DEM PODEST STEHT, WIRD ES REALER UND IST EINFACH NUR EIN TOLLES GEFÜHL.
die Luft anhält und einen Samba (Verlust der motorischen Fähigkeiten) oder sogar einen Blackout bekommt. Die Sicherung ist deine Lebensversicherung und daher ist es so wichtig, immer nur mit Sicherung zu tauchen. Im Freiwasser geht es für mich nicht unbedingt immer darum, tiefer und tiefer zu kommen. Oftmals blockiert einen der Kopf und man steht sich selbst im Weg. Von daher ist es viel besser, eine neu erreichte Tiefe erst einmal sicher zu beherrschen und lieber zu versuchen, eine Zeit lang auf dieser Tiefe zu verharren. Hast du als bekannte PADI Woman dieses Jahr etwas für den PADI Women‘s Dive Day geplant? Die letzten Jahre habe ich aktiv am Women‘s Dive Day teilgenommen. Dieses Jahr hätte ich auch gern ein Apnoe-Event in Hamburg gemacht, aber leider kollidiert das mit meinem Apnoe-Workshop auf Korfu.
82 | REISE
DAS
ROTE MEER TEXT // PETER S. KASPAR FOTOS // MANUELA KIRSCHNER
HAUSRIFF EUROPAS
Typisch Rotes Meer: farbenfrohe Weichkorallen.
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Regelmäßig am Elphinstone-Riff anzutreffen: Weißspitzen-Hochseehai.
RotmeerWinkelfalterfisch.
Die Spanische Tänzerin ist im Roten Meer typischerweise intensiv rot.
Riesen-Drückerfisch.
Das Wrack der Thistlegorm.
84 | REISE Seekuh in der Bucht von Abu Dabab.
pektakuläres Tauchen, preiswert und vergleichsweise schnell zu erreichen, das sind die Attribute, die das Rote Meer zum Hausriff für europäische Sporttaucher gemacht hat. Doch sind es nur diese Eigenschaften, die das Meer, das Afrika von Asien trennt, so beliebt gemacht haben? Tatsächlich wurde das Rote Meer in der 50er- und 60er-Jahren schon zu einem Sehnsuchtsort, als im Jugendprogramm die Filme von Jacques-Yves Cousteau und Hans Hass noch in SchwarzWeiß auf der Röhre flimmerten. Die „Calypso“ und die „Xarifa“ kannte buchstäblich jedes Kind. Die Jugend lernte die Bergwelt von Louis Trenker kennen, die Serengeti von Bernhard Grzimek und das Meer von Hans Hass. Ein ferner Sehnsuchtsort wäre das Rote Meer vielleicht geblieben, wenn nicht Mitte Ende der 1980er-Jahre aus dem verschlafenen Fischerort Al Gardagha in atemberaubender Geschwindigkeit die Tourismusmetropole Hurghada gewachsen wäre. Zeitgleich entwickelte sich auch der Tourismus auf dem Sinai. Dort hatten die Israelis während der Besatzung bereits eine gut funktionierende touristische Infrastruktur in Sharm el Sheikh und Dahab hinterlassen.
Das Tauchen beschränkt sich heute längst nicht mehr nur auf den Sinai oder auf Hurghada. Längst finden sich gute Hotels und wohlausgerüstete Tauchbasen bis hinunter ins Ferne Hamata. Fast 1.000 Kilometer Küste sind inzwischen für den Unterwassersport erschlossen. Und jede Region hat ihre eigenen Highlights. Der Sinai Der wohl bekannteste Tauchplatz des Roten Meeres ist Ras Mohammed. Es liegt an der südlichen Spitze der Halbinsel und ist einer der bedeutenden Unterwasser-Nationalparks. Hier, an den Drop Offs, die 700 Meter senkrecht in die Tiefe reichen, kommen schon mal Haie, Adlerrochen oder andere große Arten vorbei. Und dann liegen da ja auch noch einige Wracks vor der Haustür wie die Dunraven, die Kingston oder die Thistlegorm. Dazu kommen in der Straße von Tiran die vier Tiran-Riffe: Jackson-, Woodhouse-, Thomas- und Gordon-Riff. Wer auch das touristisch Außergewöhnliche sucht, findet es in Dahab. Zuvorderst ist das Blue Hole zu nennen, ein gewaltiges, über 100 Meter tiefes Loch im Riff, das für enormen Nervenkitzel sorgt. Dramatische Drop Offs, Spalten, Grotten und Canons garantieren aufregende Taucherlebnisse.
Schwarm von Gelbflossen-Barben.
85 Ein Paar LangnasenBüschelbarsche.
Abu Nuhas Nördlich von Hurghada und südlich von Sharm el Sheikh liegt die große, unbewohnte Sandinsel Shedwan. Ihr vorgelagert ist das Riff von Abu Nuhas, ein Traum für Wracktaucher. Hier liegen die Überreste von vier großen Schiffen in bequem betauchbarer Tiefe. Als schönstes gilt das Wrack des Dampfseglers Carnatic, der an dem Riff schon Ende des 19. Jahrhunderts scheiterte. Der Holzrumpf des Schiffes liegt auf der Seite. Allein sein Anblick bedient jedes Klischee eines historisches Schiffswracks. Doch auch Tauchgänge zu den anderen drei wesentlich jüngeren Schiffen wie Giannis D, Krisola K und Kimon M bleiben unvergesslich. El Gouna Der erste für Taucher relevante Ort an der afrikanischen Küste ist El Gouna, eine Stadt, die noch keine 30 Jahre alt ist. Sie wurde vom ägyptischen Milliardär Samih Sawiris erbaut, der hier den Tourismus völlig neu gedacht hat. Alles ist sehr, sehr sauber, wohlorganisiert und Lichtjahre entfernt von anderen ägyptischen Städten. Doch wer El Gouna nur für einen Touristenort hält, liegt falsch. Ein Campus der Technischen Universität Berlin, ein Ableger der Bibliothek von Alexandria, eine Hotelfachschule und eine inzwischen prominente internationale Schule zeichnen El Gouna auch als Ort der Bildung aus.
Für Taucher ist El Gouna in vielerlei Hinsicht interessant. Von hier werden Tagesfahrten zu den Wracks von Abu Nuhas, zur Thistlegorm und zur Rosalie Moller, angeboten. Die nördlichen Tauchplätze von Hurghada sind gut erreichbar. Überhaupt bietet der Norden zahlreiche, wenig besuchte Tauchplätze wie Umm Usk oder den Bluff Point, die sich unter anderem durch einen vielfältigen Korallenbewuchs auszeichnen. Hurghada Noch Mitte der 1980er-Jahre wurde Hurghada als pittoresker Fischerort mit 5.000 Einwohnern beschrieben. An der Aussage stimmte im Grunde gar nichts. Der Ort hieß nicht Hurghada, sondern Al Gardagha, es gab zwar ein paar Fischer, aber wegen des Militärflughafens und des Fliegerhorsts war Hurghada eher eine Garnisonsstadt als ein Fischerdorf – und malerisch war dieses Elend schon gar nicht. Doch was es in Hurghada reichlich gab, war Platz. Rund 60 Kilometer Küstenlinie wurden bislang mit meist großzügigen und weitläufigen Hotelanlagen bebaut. Aus dem Geheimtipp für Taucher wurde eines der größten Tourismuszentren Afrikas. Aus den damals 5.000 Einwohnern sind inzwischen 500.000 geworden.
86 | REISE Riesenmuräne
Was nun das Tauchen betrifft, gehen die Meinungen inzwischen weit auseinander. Unbestreitbar ist, dass die beliebten, relativ nahe gelegenen Tauchplätze, wie Carless Riff mit dem Korallengarten, das Plateau von Abu Ramada mit seinem sensationellen Drop Off oder Police Station bei den Giftun Inseln mit seinem reichen Gorgonienbewuchs, immer noch sehr schöne Tauchplätze sind. Im Grunde gibt es in Hurghada für jeden Tauchtyp etwas: bunte Korallengärten, dramatische Steilwände, Grotten, Ergs – und auch ein paar Wracks. Die meisten Basen nutzen mangels Hausriff ausschließlich Tagesboote. Safaga Gut eine Dreiviertelstunde südlich von Hurghada liegt Safaga mit seinem großen Industriehafen. Zum Tauchrevier gehört die Soma Bay mit ihren eher exklusiven Hotels. In Safaga ist alles eine Nummer kleiner als in Hurghada. Das gilt allerdings auch für die Unterhaltung und das Nachtleben. Taucher finden dort dafür einige Highlights, mit denen Hurghada nicht aufwarten kann. Hier gibt es einige spektakuläre Hausriffe, das Riff von Ras Abu Soma in der Soma Bay gehört zum Beispiel dazu. Neben dem eindrucksvollen Bewuchs ist hier auch
Siboga-Fadenschnecke frisst Nesselfarne.
stets mit Großfischen zu rechnen. Einige Kilometer südlich von Safaga findet sich noch ein echtes Kleinod: Das Coral Garden an der Gassous Bay ist eine Anlage, wie sie inzwischen nur noch selten zu finden ist. Das Resort ist nämlich einzig und allein auf Taucher zugeschnitten. Die gesamte Bucht ist ein beeindruckendes Hausriff mitsamt Seegraswiese, in der Seepferdchen zu finden sind und ab und zu Delfine zu Besuch kommen. Von Safaga aus sind auch die ersten Hochseeriffe schnell zu erreichen, etwa das Panorama Reef oder Abu Kafan. Eines der bekanntesten Wracks im Roten Meer, die Salem Express, gehört ebenfalls zu den Zielen, die regelmäßig von Safaga aus angefahren werden.
El Quseir Die älteste Stadt am Roten Meer. Wer ein wenig Sightseeing mag und sich für Land und Leute interessiert, findet in der Zitadelle einige spannende Ausstellungen über das Leben der Beduinen, den Bergbau und eben die Anfänge des Seehandels. Taucher schätzen hier die hervorragenden Hausriffe direkt vor den Hotelanlagen, die meist außerhalb der Stadt liegen. Eines der besten Hausriffe dieser Küste liegt vor dem Utopia-Hotel. Das Riff ragt wie ein Haken in die an sich flach abfallende Bucht und verspricht mit seinen Zerklüftungen viele spannende Tauchgänge.
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Blasenkorallen-Garnele
Violettaugen-Zwerggrundel
Forsters Büschelbarsch
Spanische Tänzerin
Goldregen-Plattwurm
Drachen-Flügelrossfische passen sich farblich dem Untergrund an.
Teufelsfisch mit aufgestellten Rückenstacheln.
Schlangenaal
88 | REISE Port Ghalib Port Ghalib selbst ist ähnlich wie El Gouna eine sehr neue Stadt. Der Flughafen von Marsa Alam ist nur wenige Kilometer entfernt. In und um Port Ghalib gibt es zahlreiche großzügige Hotelanlagen. Die Marina von Port Ghalib ist Start und Zielort für zahlreiche Tauchsafaris in den Süden. Aber auch Ausfahrten zum Elphinstone-Riff gehören hier zum Angebot. In guter Reichweite von Port Ghalib liegen etwa 20 regulär aufgesuchte Tauchplätze. Gleichzeitig ist der Ort Treffpunkt und Amüsiermeile für die ganze Region. Ob Fußball auf der Großbildleinwand, Konzerte oder andere kulturelle Veranstaltungen – für Unterhaltung ist dort immer gesorgt. Abu Dabab Hier handelt es sich nicht um einen Ort, sondern um eine große Bucht. Für die Taucher dreht sich hier fast alles um die tägliche Frage: „Kommt heute die Seekuh vorbei?“ Wer einen längeren Aufenthalt in einer der großen Hotelanlagen bucht, wird fast sicher irgendwann einmal eine Seekuh, beziehungsweise Dugong, zu Gesicht bekommen. Doch auch darüber hinaus gibt es in den ausgedehnten Seegraswiesen immer wieder spannende Begegnungen, sei es mit wirklich sehr großen Schildkröten oder jenem Mischwesen, das die einen Geigenrochen und die anderen Gitarrenhai nennen. Marsa Alam Bei Marsa Alam handelt es sich zwar um die größte Stadt im Süden Ägyptens, aber damit ist eigentlich schon das Spannendste über sie gesagt. Wer nach Marsa Alam reist, steigt normalerweise in einem jener großzügigen Hotelanlagen nördlich und südlich der Stadt ab. Sie verfügen je nach Lage über hervorragende Hausriffe, die entweder direkt am Saumriff, also am offenen Meer, oder in einer der zahlreichen Buchten liegen. Für den Taucher kann das einen erheblichen Unterschied bedeuten. Liegt die Anlage mit der Tauchbasis an einer Bucht, trottet man gemütlich einfach ins Wasser. Liegt sie am Außenriff, ist in der Regel ein beherzter Sprung vom hoteleigenen Steg nötig.
Das Wrack der Giannis D bei Abu Nuhas.
Hamata und Wadi Lahmy Wer die ägyptische Küste ganz ausreizen will, muss bis hinunter nach Hamata und ans benachbarte Wadi Lahmy reisen. Das ist vom Flughafen Marsa Alam aus noch einmal eine Reise von 188 Kilometern. Doch die lohnen sich.
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Pulsierendes Riff mit Fahnenbarschen, Schwämmen, Hart- und Weichkorallen.
Schon das ungewöhnliche rippenartige Hausriff von Wadi Lahmy sucht seinesgleichen. Hamata selbst ist der Ausgangspunkt für Tagestouren zu den Fury Shoals, einem Tauchgebiet, das sonst nur von Safarischiffen angesteuert wird. Prächtige Korallengärten, Steilriffe und verzweigte Höhlensysteme warten auf die Taucher. Auch Begegnungen mit Hammerhaien, Tigerhaien und anderen Hochseebewohnern sind hier möglich. Tauchsafaris In den letzten Jahren haben Tauchsafaris immer mehr an Bedeutung gewonnen. Zwar können Routen im Prinzip individuell gestaltet werden, doch die meisten Safarianbieter haben drei klassische Routen im Programm. Die „Nord-Tour“ für zu den Wracks von Abu Nuhas, dem Marinenationalpark Ras Mohammed, zur Dunraven und Thistlegorm. Häufig wird auch noch die Rosalie Moller betaucht. Start und Ziel ist häufig Hurghada. Auf der „Brothers, Daedalus, Elphinstone-Tour“ werden drei der bekanntesten Hochseereviere angefahren. Die Brothers sind für ihre nahezu unvermeidlichen Begegnungen mit Longimanus , Weißspitzen-Hochseehaien, und die fantastisch bewachsenen Steilhänge bekannt. Am Daedalus-Riff besteht immer eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, Hammerhaien zu
Das Rote Meer bietet für jeden Taucher etwas, ob er jetzt in winzige Nacktschnecken, große Haie, knallbunte Korallen oder Wracks vernarrt ist.
begegnen. Große pelagische Arten sind auch am Elphinstone-Riff immer ein Thema. Auf der „Deep South-Tour“ geht es von Port Ghalib oder Marsa Alam zunächst auf die Fury Shoals und dann nach St. Johns und Ras Banas in den südlichsten Nationalpark Ägyptens. Unberührte Riffe, ein toller Bewuchs und jede Menge Großfische sind die Belohnung für die lange Reise. Die meisten Touren starten und enden in Port Ghalib. Fazit Das Rote Meer bietet für jeden Taucher etwas, ob er jetzt in winzige Nacktschnecken, große Haie, knallbunte Korallen oder Wracks vernarrt ist. Jeder wird hier fündig. Auch wer in seinem Tauchurlaub etwas lernen möchte – vom Open Water Diver bis hin zum Course Director wird am Roten Meer alles ausgebildet.
Eine Schule von RundkopfFledermausfischen.
90 | REISE Einige Tauchcenter stellen wir hier vor. Euro Divers (Bild 1) Euro Divers betreiben zwei Tauchcenter in Ägypten: Eines befindet sich im Grand Resort, einer Vier-Sterne-Anlage im maurischen Stil direkt am Strand, vom Flughafen Hurghada zehn Busminuten entfernt. Die zweite Tauchbasis befindet sich 200 Kilometer südlicher, nahe dem Städtchen Quseir. Sie liegt direkt im Utopia Beach Club. Von der Tauchbasis aus sind es nur wenige Schritte zum wunderschönen, berühmten Utopia-Hausriff. www.euro-divers.com
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Orca Dive Clubs (Bild 2) In Ägypten gibt es gleich mehrere Orca-Tauchbasen: Der Orca Dive Club El Gouna befindet sich im Dreisternehotel Turtle’s Inn, direkt am Yachthafen, der Abu Tig Marina.
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Der Orca Dive Club Soma Bay liegt gleich beim Hotel The Breakers Diving & Surfing Lodge in der Bucht, etwa 45 Minuten Fahrtzeit vom Flughafen Hurghada entfernt. Der Orca Dive Club Safaga: In Safaga betreibt Orca nicht nur die Tauchbasis, sondern auch das dazugehörige Resort. Der Orca Diveclub Tulip, untergebracht im Das Royal und Magic Tulip Resort, Flughafen Marsa Alam ist etwa 17 km nördlich davon.
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Der Orca Diveclub Moreen Beach in der Fünf-Sterne-Anlage Concorde Moreen liegt etwa auf halber Strecke zwischen Port Ghalib und Marsa Alam. Der Orca Dive Club Wadi Lahmy Azur liegt tief im Süden von Ägypten, 30 Kilometer vor der Stadt Berenice. Der Hafen von Hamata ist 10 Autominuten vom Orca Dive Club entfernt. www.orca-diveclubs.com
Diving.de (Bild 3) Diving.de hat zwei Tauchbasen am Roten Meer. Eine befindet sich im El Malikia Resort in der geschützten Bucht von Abu Dabab. Der nächstgelegene Flughafen ist Marsa Alam, nur etwa 38 Kilometer entfernt. Die zweite befindet sich 7 Kilometer nördlich von El Quseir inmitten der Vier-Sterne-Anlage Flamenco Beach Resort. Das Hotel und die Tauchbasis sind (Stand 25.06.2021) derzeit noch geschlossen. www.diving.de
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Blue Brothers Diving (Bild 4) Die Tauchbasis liegt direkt in der Abu Tig Marina in El Gouna und ist dem Erwachsenenhotel Three Corners Ocean View angeschlossen. Hotel und Center sind nur rund 150 Meter vom Anlegeplatz des Tauchboots entfernt. Der Flughafen Hurghada ist etwa 25 Kilometer entfernt. www.bluebrothersdiving.com
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Tauchen unter Freunden (Bild 5) Die Tauchbasis ist im Le Pacha Resort untergebracht, einem Viersternehotel direkt im Zentrum von Sekalla, dem alten Ortskern von Hurghada, etwa 6 Kilometer vom Flughafen entfernt. www.tauchenunterfreunden.de
www.aquaactive.de www.aquaactive.de info@aquaactive.de +49 5507 - 919 818-0
92 | TAUCHBASISPORTRÄT
TSK Tauchschulen und Shops in Bern und Zürich Tauchen für den guten Zweck – die #ChallengeTSK
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Neue Challenge – Tauchen und Gutes tun as TSK-Team betreibt an den Standorten Bern und Zürich jeweils eine Tauchschule mit angeschlossenem Tauchshop. Seit in Bern 1972 der erste Shop eröffnet wurde, konnten sich hier zahllose Taucher mit Zubehör versorgen und Neulinge ihre ersten Versuche mit dem Atmen unter Wasser machen. Außerdem ist TSK ein PADI 5 Star IDC Dive Center und ein klimaneutrales Unternehmen, das mit Myclimate.org kooperiert. Jetzt rockt TSK mit einer neuen Challenge in die Saison 2021, wie es sie im Tauchsport bisher nicht gab. Tauchen und dabei Gutes tun? Das geht mit der #ChallengeTSK! Als Teilnehmer der Challenge kannst du deinem Hobby nachgehen, dazulernen und Punkte sammeln. Für die Punkte gibt es Sachpreise von TSK zu gewinnen – und pro erspieltem Punkt spendet TSK 0,10 CHF an das Projekt Calango Mountain in den Philippinen, koordiniert von Chris Heim, Gründer und Inhaber der Sea Explorers. Mit den
Spenden sollen der lokale Häuserbau und der Ausbau der Infrastruktur vor Ort gefördert werden. Was erwartet dich also als Teilnehmer der #ChallengeTSK? Du kannst dich zu einem PADI-Kurs anmelden und dort deine Tauchfähigkeiten auf ein neues Level heben. Eine Clean-up-Aktion bringt dir ebenso Punkte wie Tauchgänge in Schweizer Gewässern. Und bei der Social-Media-Challenge kannst du deine Leidenschaft für den Tauchsport in einem kreativen Post ausdrücken. Alle Teilnehmer, die 200 Punkte erreichen, was möglich ist, ohne Geld auszugeben, erhalten ein exklusives #ChallengeTSK-Fourth-ElementT-Shirt. Wer mehr als 300 Punkte erspielt, bekommt zusätzlich die Chance auf die Top-Preise, die am Ende der Challenge verlost werden. Der Startschuss zur Challenge
fiel am 15. Mai. Bis zum 30. September 2021 können Taucherinnen und Taucher teilnehmen und für den guten Zweck abtauchen.
Informationen unter www.tsk.ch
94 | AUSBILDUNG
PADI-Freediver-Kurse
Mit einem Atemzug
F
reitauchen (Freediving) oder auch Apnoetauchen ist eine ganz besondere Art des Wassersports, denn man taucht so lange, tief und weit, wie man es mit einem einzigen Atemzug schafft. Das Freitauchen ist sowohl ein Freizeit- wie auch ein Leistungssport und umfasst verschiedene Disziplinen.
Achtsamkeit und machen die Erfahrung, dass man sich auch in unangenehmen Situationen wohlfühlen kann und diese akzeptieren muss.
Der Reiz am Apnoetauchen liegt oftmals in der Stille und einer dadurch noch engeren Verbindung zur Unterwasserwelt. Auf diese Weise ist es auch möglich, Unterwasserlebewesen noch einfacher und ungestörter in ihren normalen Verhaltensweisen zu beobachten. Wie auch beim Yoga helfen Atemtechniken dabei, zur Ruhe zu kommen und sowohl den Geist wie auch den Körper zu entspannen, während man sich unter Wasser befindet. Für viele ist das Freitauchen aber auch eine Möglichkeit, persönliche Herausforderungen zu meistern. Sie üben
PADI bietet acht verschiedene Kurse in vier Disziplinen des Freitauchens an. Die statische und die dynamische Apnoe finden beide im begrenzten Freiwasser statt, wobei freies Tieftauchen und Tieftauchen mit konstantem Gewicht im Freiwasser ausgeübt werden.
Jeder, unabhängig von Alter, Größe oder G ewicht, kann Freude am Apnoetauchen fi nden und erfolgreich sein. Man braucht k eine Vorerfahrung im Schnorcheln, Tauchen oder Freitauchen.
Alle PADI-Kurse beinhalten einen Theorieteil, bei dem man unter anderem wichtige Kenntnisse über Atemtechniken, Sicherheit und Physiologie erwirbt. Der Praxisteil ist sowohl im begrenzten wie auch im Freiwasser zu a bsolvieren
und deckt die verschiedenen Disziplinen ab. Außerdem lernt man richtige Buddy-Verfahren. Es wird nämlich immer mindestens zu zweit getaucht, damit man sich gegenseitig absichert. Die Freitauchtechniken können auch beim Gerätetauchen nützlich sein, denn sie helfen, unter Wasser noch entspannter zu sein und in ungewohnten Situationen die Ruhe zu bewahren.
Informationen unter www.padi.com/de/ausbildung
LUFTBLASEN KOLUMNE | 95
Tauchen mit Sternchen TEXT // PETER S. KASPAR
D
a habe ich doch gleich in der ersten Folge unserer neuen Kolumne einen gehörigen Bock geschossen – oder heißt das Böck*in? Jedenfalls schrieb ich über „Die Legende vom heiligen Taucher“. Und was ist mit Taucherinnen? Die sind wohl nicht heilig, oder wie? Okay, das war jetzt nicht diskriminierend gemeint. Ein paar wenige haben vielleicht die Anspielung auf die Novelle von Joseph Roth, „Die Legende vom heiligen Trinker“, erkannt. Nun war Roth mit Sicherheit ein fürchterlicher Macho, ein großer Schnorrer, ein entsetzlicher Trinker und er hat sich am Ende buchstäblich totgesoffen – also alles andere als eine politisch korrekte Existenz. Trotzdem verehre ich ihn – als Schriftsteller. Aber ich muss auch zugeben, wir leben nicht mehr in der 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts – und ja, die gendergerechte Sprache ist nun mal ein Thema, ob es einem gefällt oder nicht. Aber die Überschrift zu „Die Legende von dem/der heiligen Taucher*in“ zu verhunzen, wäre mir jetzt nicht im Traum eingefallen. Ich hegte lange die Hoffnung, dass uns in unserer polyglotten Taucherwelt dieses Thema erspart bliebe. Immerhin sind viele Ausdrücke aus dem Englischen übernommen und bei Diver spielt das berühmte generische Maskulinum keine Rolle. Diver ist männlich, ist weiblich und selbstverständlich divers. Die kassenärztliche Vereinigung Nordrhein ging sogar davon aus, dass Taucher ein eigenes Geschlecht sind. Im Anmeldeportal für die Corona-Impfung konnten die User beim Geschlecht tatsächlich wählen zwischen männlich, weiblich und Taucher. Das kommt davon, wenn man beim Übersetzen schludert.
Doch das Englische wird uns nicht retten. Wer seine Tauchausbildung bis zum Divemaster fortsetzt, hat nämlich dann ein Problem. Auch wenn es im Englischen nur einen natürlichen Artikel gibt, so ist doch Master eindeutig männlich konnotiert. Brauchen wir jetzt eine Dive-Mistress oder heißt es Divemaster*in? Mit aufsteigender Qualifikation wir es nicht besser. Ganz oben thront ein Course-Director. Nun darf
man sicher Direktorin sagen, aber in Verbindung mit Course? Und Kursdirektorin klingt doch sehr nach Volkshochschule in der Provinz. Vielleicht eine anglofrankofone Mischung: Course-Directrice? Gut, nach Tauchen klingt das auch nicht, sondern eher nach Laufsteg, aber alles ist besser als die Volkshochschule Wipperfürth.
Solange wir Individualpersonen ansprechen, geht es ja noch. Problematisch wird es natürlich im Plural, der beide Geschlechter und die – stopp, Falle, egal was ich schreibe, es führt nur ins Unglück. Moment, bin gleich wieder da, muss mich schlau machen … So, jetzt weiß ich es: Natürlich darf es nicht die beiden Geschlechter und … weiß der Himmel was sonst heißen. Korrekt ist Binäre (männlich oder weiblich) und Nichtbinäre (weiß der Himmel, was sonst). Und jetzt kommen wir endlich zum Sternchen. Wie ich jüngst gelernt habe, war das Sternchen eigentlich als Platzhalter gedacht, der vor die Endung, die das Geschlecht angibt, gesetzt werden sollte – und danach sollte nichts mehr kommen, gar nichts! Also kein Taucher und keine Taucherin, sondern nur noch Tauch*. Wir sind also alle Tauch* und nicht Taucher oder Taucherinnen oder Taucher*innen. Das Sternchen tauchte vor 17 Jahren erstmals auf und sollte für völlige Geschlechtsneutralität stehen. Männlich, weiblich, divers – jeder hätte sich angesprochen gefühlt. Inzwischen wird in schöner Regelmäßigkeit ein *innen angehängt. Und das versteh ich jetzt ehrlich nicht. In der Genderdebatte geht es doch darum, dass kein Geschlecht das andere in der Sprache dominiert. Könnte es eventuell sein, dass es ausgerechnet Feministinnen waren, die das Sternchen der Diversen gekapert haben? Im realen Leben wird jetzt das generische Maskulinum einfach durch das generische Femininum ersetzt? Hä? So war das wohl nicht gedacht! Nun denn, liebe Tauch*, lasst euch nicht unterkriegen. Euer Divemast* Peter
96 | AUSBILDUNG
-Tauchbasen Deutschland Tauchbasis Zwenkauer See Hafenstraße 5 04442 Zwenkau +49 151 161 666 66 Action Sport Tiefenrausch Gmbh Bundesallee 194 10717 Berlin +49 3026551616 Tauchschule Abyss Leipziger Str. 68 1127 Dresden +49 1723725914 Tauchschule Detlef Linek Taunusstraße 69 12309 Berlin +49 307 007 7797 Tauchcenter Dresden Stephensonstr. 44 1257 Dresden +49 3512883695 1a - Tauchcenter Wriezener Straße 15344 Strausberg +49 174 78 88 001 Tauchsportcenter N2 Bruchmühler Str. 79 15370 Petershagen +49 334 3950900 Tauchbasis Werbellinsee Joachimsthaler Str. 20 16247 Joachimsthal Tauchcenter Feldberg Strelitzerstr. 18 17258 Feldberger Seenlandschaft +49 39831 22339 Action Sport 7oceans (1) Gärtnerstr. 48 20253 Hamburg +49 4040 14941 Lünedive Sültenweg 20 21339 Lüneburg +49 4131 44333 Dive Team Hamburg Brauhausstraße 50 22041 Hamburg +49 40 20004047 Tauchen-Hamburg (1/2) Barmbeker Straße 153 22299 Hamburg +49 40 46095770 Nicedive4u Oeverdieker Weg 9 23669 Timmendofer Strand +49 450 389 8248 Tauchen Südstrand Campingplatz Südstrand 23769 Fehmarn +49 437 18859909 Dive Center Nord Sauer Moor 2 23845 Oering +49 4535 2992834
Aquamare Tauch Und Wassersportzentrum Am See 1 24259 Westensee +49 4305 9913772 T.C.T. Traum-CenterTauchen Gmbh (1) Nikolaistraße 9 30159 Hannover +49 511 131016 Tauchteam Wasserfest Gbr (1) Brabeckstraße 133 30539 Hannover +49 511 8989089 Altwarmbüchener Tauchclub E.V. Hannoversche Str. 19 30916 Isernhagen +49 177 8601736 Kappi-Divers Hauptstraße 9 30952 Ot Weetzen +49 5109 5123142 Blue World Diver E.V Mecklenburgerstraße 23b 31185 Söhlde +49 512 921 621 38 Aquatica Wassersport (1) Paderborner Straße 315 33689 Bielefeld +49 5205 9155381 Tauchcenter Bielefeld Niewaldstr. 20 33729 Bielefeld +49 521 68112 Tauchsport-Pape Schöneberger Strasse 16 34369 Hofgeismar +49 177 5148509 Fuldas Tauchertreff (1/2) Neuenberger Str. 30 36041 Fulda +49 66 16 5006 Die Tauchprofis (1) Fallersleber Str. 12 38100 Braunschweig +49 531 20805642 Tauchcenter Magdeburg Unterhorstweg 26 39122 Magdeburg +49 391 4014630 Tauchsport-Altmark Binde 1 39619 Arendsee OT Binde +49 160 753 5876 Underwater No. 1 Münsterstr. 88 40476 Düsseldorf +49 211 4695533 Diveworks-Tauchausbildung Nordstraße 94 41352 Korschenbroich +49 800 72 42 113 Tauchcenter Wuppertal Tütersburg 37 42277 Wuppertal +49 202 2522864
Proline Diving Höteweg 40 44357 Dortmund +49 231 4499862
Sgs Tauchen Bogenstraße 1 58802 Balve +49 1704817304
Easy Dive Schillerstr. 3 67677 Enkenbach-Alsenborn +49 6303 4811
Pinguin Diving Hebelstr. 12 75223 Niefern-Pforzheim +49 171 311 1672
Tauchschule Ruhrpott Divers Dörpfeldstr. 3 44867 Bochum +49 2327 991660
Prodive Am Budberger Bach 23 59457 Werl +49 29229127871
Kohly‘s Taucherecke Hauptstraße 117 67697 Otterberg +49 6301793440
Just2dive.Com Jahnstraße 10 75365 Calw-Stammheim +49 705140235
Dive In Essen Oberstraße 1 45134 Essen +49 201 298 8088
Aquanaut Frankfurt (1) Wächtersbacherstraße 83 60386 Frankfurt +49 69 612670
Wab Worldwide Aquatic Bubbles E.K. Waldhofstraße 28 68169 Mannheim +49 6214017400
Triton Tauchsportstudio Akademiestr. 46 76133 Karlsruhe 1 +49 721 9131415
Top Idc Zur Alten Fähre 11 45219 Essen +49 151 27525816
Happy Dive-Frankfurt Iglauer Weg 12 61118 Bad Vilbel +49 6101 5961272
Luckydivers Heisingerstr. 484 45259 Essen +49 201 488561
Tawo Diving Industriestraße. 12 61440 Oberursel +49 61729957770
Frank‘s Divecenter (1) Duisburger Straße 83 45479 Mülheim An Der Ruhr +49 2085948464
Divers Pro World Gmbh Darmstädterstr. 88 63303 Dreieich +49 6103 697063
Tauchtreff Atlantis Daimlers. 1 45891 Gelsenkirchen +49 209 783685
Wegodown Bruchtannenstraße 9 63801 Kleinostheim +49 6027 4072810
Oceandoc-Divers Duisburger Straße 383 47829 Krefeld +49 151 425 66911
Aquanaut Darmstadt (1) Rheinstraße 53 64283 Darmstadt +49 6151 824437
Tommidive Merkureck 5 48165 Münster +49 2501 5887925
Submariner Gmbh/ Das Uw-Center Heidelberger Landstr. 238c 64297 Darmstadt-Eberstadt +49 6151594500
Ivan‘s Dive Team Stadtweg 63 49086 Osnabrück +49 541 388002 Waterworld Daimlerstr. 13-15 50374 Erftstadt +49 2235 4779322 Cologne-Divers Rennebergstr. 19 50939 Köln +49 221 446199 Vip-Tauchen Aachener Str. 13 52146 Würselen +49 2405 4258920 Action Sport Dive Buddy Rathausstr. 2 53225 Bonn +49 228 909 17207 Troisdorf Fun Divers Blücherstraße 27 53842 Troisdorf +49 177 821 8511 Blue Fin Dive Center Gbr Mehlstr. 32a 55234 Framersheim +49 6733 961635
Achim‘s Tauchoase Markircher Str. 14-16 68229 Mannheim +49 621 412418 Divecenter Stuttgart Stuifenstraße 17 70188 Stuttgart +49 71191264154 Die Taucher Herrenbergerstraße 12/14 71032 Böblingen +49 7031 225904
Tauchsportstudio Dive In Gymnasiumstr. 2 76227 Karlsruhe-Durlach +49 721 401 022 Delfin Divers Tauchsport Im Teilergrund 1 76437 Rastatt-Plittersdorf +49 7222 938002 Tauchschule Seeteufel Neupotzer Str. 6 76773 Kuhardt +49 727 297 314 77
Tauchsportcenter.De Donaustraße 3 71522 Backnang +49 7191 84657
Dream Divers Strandbad Gifizsee Platanenallee 15 77656 Offenburg +49 177 4195 371
Aquamarin Ludwigstrasse 14 72116 Mössingen +49 7473 921091
Pro Marine Gmbh Zeppelinstraße 32 78244 Gottmadingen +49 172 740 5201
Tauchschule Free-Dive Steinbuckelweg 16 72293 Glatten +49 7443172814
Dive And Travel Company Industriestr. 41 79194 Gundelfingen +49 761 5853233
Uwan-Diving Gartenstraße 27 72666 Neckartailfingen +49 1729332468
Aquaplus Pool 33 Taborstr. 33 79843 Löffingen-Dittishausen +49 7654 80 80 950
Tauchring Reutlingen St.-Peter-Str. 25 72760 Reutlingen +49 7121 699 7021
Tauchschule Aquaplus Seebrugg 14 79859 Schluchsee-Seebrugg +49 173 3249854
Dive-H2o Im Obtal 3 72800 Eningen +49 712 198 8336
Gerda‘s Dive Shop Schluderstr. 22 80634 München +49 89 161465
Tauchinsel Göppingen Pappelweg 1 73037 Göppingen-Ursenwang +49 7161 82822
Tauchsport Braun Gmbh Olgastraße 15 80636 München +49 891233337
Fit For Diving Am Schönen Rain 11 73732 Esslingen +49 711 5509400
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