Kitelife 3

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Kitelife 03 | Ausgabe 03-2007 | August/September | Deutschland 4,80 € | A 4,80 € | CH 11,- SFR | Benelux 5,80 € | E/I 7,50 €

17.07.2007 16:27:26 Uhr





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brothers

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Covershot: Marc Ramseier by Christian Black

Š Foto: Tom KÜrber Kitelife | Ausgabe 3 / 2007

Fahrer: Volker Arp Kitelife | Ausgabe 3 / 2007


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editorial Fahrer: Peter Goldbach

© Foto: Irina Hoffmann

Die schönsten Geschichten schreibt wie immer das Leben selbst. Kurz nach der Fertigstellung der ersten Ausgabe machte ich mich zusammen mit Marcel aus dem Testteam für eine knappe Woche nach Spanien auf, um an einem Testival bei Rosas teilzunehmen. Wir hatten gerade mit den üblichen 40 Kilogramm Übergepäck, die bei Billigfliegern allerdings ziemlich teuer sein können, den Fußweg vom Flughafen Barcelona zum Bahnhof hinter uns gebracht und uns aus den Boardbags schon eine halbwegs bequeme Sitzmöglichkeit geschaffen, als er uns ins Auge fiel. Ein großer, schlanker Mann im Anzug, ungefähr Anfang 30, mit einem kleinen Slingshot Rucksack auf dem Rücken, einer kleinen Sporttasche in der linken und einem nackten, verschrammten Kiteboard ohne Finnen, Pads oder Schlaufen in der rechten Hand. Seine dunklen Haare waren schon teilweise von seiner Stirn nach hinten geflüchtet. Er wirkte gut gelaunt, ging sofort offen auf uns zu und begrüßte uns freundlich. Unser Gespräch begann mit etwas Smalltalk. Der leichte, doch nicht zu überhörende Akzent, sowie sein Name, Pavel, gaben einen ersten Hinweis auf seine osteuropäische Herkunft. „Tschechien“, klärte er uns auf, während wir gemeinsam in den Zug stiegen. „Gerade bin ich aber auf dem Weg zu einer Konferenz.“ Während der Zugfahrt erfuhren wir, dass Pavel neben Deutsch und Tschechisch noch fünf weitere Sprachen beherrscht, verschiedene universitäre Abschlüsse hat und mit seinem Kite, ob beruflich oder privat, schon durch über 100 verschiedene Länder gereist ist. Bis auf den Mount Everest führten ihn seine Trips, auf dem er in 6.500 Metern die welthöchste Snowkitesession hatte. Auch in Spanien war er nicht nur aus beruflichen Gründen. Er wollte sich selbst ein Geburtstagsgeschenk machen: Skifahren und Kitesurfen am gleichen Tag. Da das Board beim Skitrip nur im Weg gewesen wäre, steckte er es ohne jegliches Misstrauen in unser Boardbag und stieg aus dem Zug. Vier Tage später kam er tatsächlich, nach Konferenz und Skitrip, aus den Bergen wieder. Per Anhalter… An den darauf folgenden Abenden hatten wir endlich die Zeit, seinen Geschichten ausführlicher zuzuhören. Manchmal kamen wir uns wie kleine Kinder vor, denen ihr Opa Geschichten von der großen, weiten Welt erzählt. Geschichten von einem absolut kompromisslos gelebten Kitelife. Fast alle wären einen eigenen Artikel wert. Besonders aber gefiel uns die Story seines größten Roadtrips: Mit einem Auto im Wert von 600,- Euro fuhr er 6.000 Kilometer von Aachen nach Aserbaidschan. Wir freuen uns sehr, dir diese einzigartige Geschichte präsentieren zu dürfen: Ein Ausschnitt eines Kitelifes in Reinform…

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Š Foto: stock07.com Kitelife | Ausgabe 3 / 2007

Fahrer: Randy Hereman Kitelife | Ausgabe 3 / 2007


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Š Foto: Jeff Pfeffer Kitelife | Ausgabe 3 / 2007

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Fahrer: Felix Pivec Kitelife | Ausgabe 3 / 2007


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Š Foto: Gavin Butler Kitelife | Ausgabe 3 / 2007

Fahrer: Jaime Herraiz Kitelife | Ausgabe 3 / 2007


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triggernaut

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pad love

skyriders

surf, sand & sea

o´neill

Triggernaut - Neben der Transformer hat das Team von Triggernaut nun eine weitere Sportsonnenbrille entwickelt, die Transmitter. Die Transmitter steht für eine innovative, multifunktionale Sportund Freizeitbrille für Schnee-, Wasser- und Landsportarten. Der Rahmen ist aus splitterfreiem TRI 90. Polarisierte Gläser filtern von der Wasseroberfläche reflektiertes Sonnenlicht. Die Bügel können mit einem funktionalen Textilband ausgestattet werden und ein herausnehmbarer Innenrahmen dient als Windblocker. Die Transmitter gibt es in den Farben raben-schwarz und brauner Bär. Der Set-Preis liegt bei 119,- Euro und 109.- Euro. Nähere Informationen unter www.triggernaut.com. Dragon - Was darfst du diesen Sommer auf gar keinen Fall vergessen? Richtig, deine Sonnenbrille und das Cap gegen die brütende Hitze. “Dragon“ kommt dieses Jahr mit der coolen „Phase” in Mocha Fade Bronze (Brillengläser sind Bronze) heraus, damit wird wirklich jeder Sonnentag zu einem Sonnentag der Superlative. Passend zu der Brille gibt es das “Idom Pro Hat” in braun dazu. Damit bist du der coolste und angesagteste Typ am Strand. Wir verlosen die Dragon-Brille und das Cap je ein Mal, damit es mit dem Sommer losgehen kann! Beantworte folgende Frage und sende eine Mail an: tim@ free-magazin.de. Welche Farbe hat der “Dragon” auf der Brille? www.dragonalliance.com Skyriders - Skyriders eröffnet eine neue Kitesurfstation am 1. August 2007 in Preá (Brasilien). Die Station befindet sich in der Nähe des beliebten und bekannten Dorfes Jericoacoara im Nordosten Brasiliens. Sideshore Wind von rechts, ein riesiger Traumstrand und tropische Temperaturen das ganze Jahr über sorgen für einen optimalen Kiteurlaub. Die Windwahrscheinlichkeit ist ebenfalls sehr gut, weshalb man etwas Größeres als zwölf Quadratmeter wohl nur selten braucht. Das neue Skyriders Center bietet Lagerungsmöglichkeiten, eine Bar mit Erfrischungsgetränken und Snacks, sowie sanitäre Anlagen. Täglich wird gegen eine kleine Gebühr ein Shuttleservice zwischen Preá und Jericoacoara angeboten, den du auch für traumhafte Downwinder nutzen kannst. Buchungen sind ab sofort unter travel@club-mistral.com möglich. www.skyriders.com

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new to view

Skypilot - SkypilotKiteboarding.com ist eine in Kanada und USA beliebte Kiteboarding Community. Über lokale Internetforen tauschen sich dort Kiter entlang der Ost- und Westküste über ihre letzten Sessions aus. Bist du an der Nord- oder Ostseeküste aktiv und hast Lust, mit Freunden ein eigenes Kiteforum zu etablieren? Dann bietet dir SkypilotKiteboarding.com jetzt die Möglichkeit. Meldet euch einfach bei forum@skypilotkiteboarding.com. www.skypilotkiteboarding.com SYKUM - Sykum ist die erste europäische boardsportorientierte Sneakermarke von und für Skate-, Snowboarder und Surfer. Die Styles von Sykum sind schlicht, trotzdem individuell und von bester Qualität und Verarbeitung. Der „Brihte“ besteht außen aus griffigem, innen aus glattem Leder. Das Logo prangt an der Seite des Schuhs und harmonisiert perfekt mit der Sohle. Diese Sohle sorgt für optimalen Grip und beste Flexibilität. Die Signatur des „Imperial“ Schuhs des Skateboarders Dimitri Stathis, wird mit einer Gummikrone auf der Ferse gekennzeichnet. In diesem Sommer gibt es ihn in angenehmen Leder/ Canvas-Kombination. Wir verlosen je ein Paar der SYKUMSchuhe. Schick ein Bild deiner alten Schuhe an tim@free-magazin.de und sag, warum du unbedingt Neue haben möchtest (Schuhgröße und Adresse nicht vergessen). www.sykum.com Surf, Sand & Sea - Die Schmuck-Kollektion für die Surfing- und Funsport-Community „Surf, Sand & Sea“ ist um einige außergewöhnliche Neuheiten erweitert worden. Die Schmuckstücke kosten zwischen 30,- Euro für den günstigsten Ohrring bis hin zum Armband für 268,- Euro. Zu bewundern sind die Stücke sowohl bei den Hamburger Einkaufstagen als auch bei der Tendence Lifestyle. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.modjewelry.com

sun+fun - Von sun+fun gibt es jetzt einen besonderen Service. Jeder Reiseinteressent kann sich auf Reisevideos ein Bild von seinem Wunschziel machen. Und das Beste, die Video CDs, die im Computer oder DVD Player abgespielt werden können, sind kostenlos. Neben Asien und Ägypten gibt es jetzt auch einen über 40-minütigen Brasilienfilm, welcher natürlich Cumbuco und auch Spots wie Jericoacoara oder Preá ausführlich vorstellt. Alle Videos können unter www.kitetravel.de/Video kostenlos bestellt werden. PAT LOVE QUEST - Das neue Premium-Produkt von PAT LOVE heißt Love Quest. Die Besonderheit dieses High-End Hüfttrapezes ist nicht nur, dass es zu 100 Prozent aus Thermo Form besteht, sondern auch sein niedriges Rückenteil, das zu einer besseren Bewegungsfreiheit führt. Ein besonders hoher Tragekomfort wird durch die gut abgepolsterten Kanten erreicht. Die perfekte Körperergonomie und sein Schnellverschluss am Trapezhaken sind weitere Highlights, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Du bekommst es in schwarz, weiß, grün und blau in den Größen S, M, L und XL für 199,- Euro. Infos unter 08152988 779 oder patlove@intenics.de O’NEILL GOORU COMP VEST - Die neue, sehr leichte Prallschutzweste aus dem Hause O’Neill besteht zu 100 Prozent aus Ultraflex DS. Sie hat weder einen Reißverschluss, noch einen Gurt und wird einfach über den Kopf gezogen. Ein weiterer Vorteil bietet ihre reversible Funktion. Diese Weste passt unter jedes Kitetrapez, egal ob Sitz- oder Hüftausführung und macht es damit zu einem Muss für jeden Kiter, der mehr als nur geradeaus fährt. Für 99,- Euro kann sie dir gehören! Infos unter 08152-988 779 oder oneill@intenics.de


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Gaastra - Der Nachfolger des erfolgreichen Gaastra Max steht kurz vor seiner Fertigstellung. Das 2008er Modell mit dem Namen Max 2 wird ab September lieferbar sein. Er wird in zwei Quadratmeter Schritten von sechs bis 16 Quadratmeter erhältlich sein und Kite only zwischen 799 Euro und 1199 Euro kosten. Zum Max 2 wird es eine neue 5th Dimension Bar für 319 Euro geben. www.gaastrakites.com Cabrinha - Cabrinha kommt nun mit gleich zwei neuen Bowkites auf den Markt. Der neue Contra 3 soll noch bessere Eigenschaften bei Leichtwind haben und schneller drehen. Der Crossbow 3 löst seinen Vorgänger als Hangtimekite ab. Dabei bleibt Cabrinha seinem Bowkonzept treu. Die neuen Schirme sollen einfach in der Handhabung sein und satte Hangtime bieten. www.cabrinhakites.com RRD Gambling Boardshort - Diese Boardshort liegt voll im Trend! THE POKER ist aber nicht nur für alle Zocker ein Muss, sondern auch für diejenigen, die es noch werden wollen, denn zu jeder Short gibt es ein Poker-Kartenspiel dazu! Mit witzigen Designs sind die Roberto Ricci Shorts am Beach oder auf dem Wasser ganz weit vorne. Mehr Infos und andere krasse Teile unter www.rrd.it oder 08152-988 779; rrd@intenics.de

underground

O‘NEILL Superfreak - Der Superfreak Tropical Split Toe Boot mit zwei Millimetern Neopren ist die ultimative Entwicklung für den Kiter, der auch im Sommer nicht auf Schuhe verzichten möchte. Der ausgeprägte, separate Zeh und die durchdachte Sohlenkonstruktion geben das maximale Boardgefühl mit bestem Schutz gegen Riff oder scharfkantige Steine an anspruchsvollen Spots. Erhältlich in den Größen fünf bis 13, Kosten 38,- Euro. Mehr Informationen unter 08152-988 779 oder oneill@intenics.de Underground - Ein neues Konzept für Wellen hat die neuseeländische Boardschmiede Underground nun entwickelt. Ein dünner Holzkern sorgt für maximale Haltbarkeit. Um trotzdem nicht auf echtes Surffeeling zu verzichten, ist das Board mit dicken Kanten versehen. Durch den dünnen Kern stehst du nicht nur mit Schlaufen, sondern auch strapless optimal auf dem Board. Damit du nicht ausrutschst, wurde die gesamte Oberseite mit einem fetten Pad mit Tailkick versehen. Weitere Infos auf www.famousfrank.de.

brunotti

Brunotti - Feeling good has a name. Unter diesem Motto steht die Sommerkollektion von Brunotti in 2007. Sowohl für Frauen als auch für Männer gibt eine eigene Street- und eine Beachline, die keine Wünsche offen lässt. Dabei setzt Brunotti nicht nur auf einen unverwechselbaren Style, sondern auch auf hohe Qualitätsstandarts und Haltbarkeit. www.brunotti.com Pferde-Gel - Schwierigere Tricks zu üben, hat seinen Preis: Schmerzen. Rick Jensen (Naish Teamfahrer) hat uns einen seiner Tricks verraten: Pferdegel. Dieses Gel fördert die Durchblutung und ersetzt sehr gut viele Sportsalben. Fahrern mit Wakeboardbindung hilft das Gel außerdem, schnell in die Boots zu gelangen. Mit knapp drei Euro pro Packung ist das knallgrüne Zeug außerdem noch sehr günstig. Ein Must-Have für den Wakestyler. Zu haben in Drogeriemärkten und Apotheken.

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d r. e . s u m m e r

doktorendlesssummer Noch Fragen? Alle deine Probleme und Anliegen sowie sämtliche Leserbriefe bearbeitet für uns der Mann für alle Fälle: Dr. Endless Summer. Schreibe, was dir auf dem Herzen liegt, an dr.summer@kitelife.de und er wird sich um dich kümmern!

Ich habe eine Frage zur Selfrescue aus dem letzten Magazin. Ihr habt ja eine Selbstrettung bei wenig Wind demonstriert. Was mache ich, wenn es hackt? Viele Grüße, Jens aus Dessau.

Ihr hattet im letzten Test den Blade Vertigo. Ihr habt ihn dort als Bowkite bezeichnet, der Hersteller nennt ihn Hybridkite. Da ist euch wohl ein kleiner Fehler unterlaufen? Thomas aus Braunschweig.

Dr. E. Summer: Der Ablauf bleibt in etwa der Gleiche. Bis zu mittleren Windstärken kannst du problemlos die gleiche Technik anwenden. Wenn es mit sieben Nummern bläst, wird es schon etwas schwieriger. Unter Umständen ist es dann nicht mehr möglich, die Bar aufzuwickeln, da der Kite dann auch an der Safety zu viel Kraft entwickelt. Dann heißt es abzuwägen. Du kannst auch an einer Leine zum Schirm gelangen, indem du die Leine ein bis zwei Mal um den Trapezhaken wickelst (siehe Bild) und dich dann mit beiden Händen Stück für Stück vorwärts ziehst. Allerdings könntest du dich dann in den umher treibenden Leinen verwickeln. Bevor es zu gefährlich wird, kannst du dich auch komplett vom Kite trennen und nach Hause schwimmen. Achte aber vor dem Abtrennen darauf, dass der Kite niemanden gefährden kann und tue dies nur, wenn du die danach zu schwimmende Strecke auch wirklich schaffst.

Dr. E. Summer: Nein, ist uns nicht. Wir halten ohnehin wenig von diesen ganzen Einstufungen. Das Teil hat Waageleinen und eine konkave Hinterkante, deswegen haben wir es als Bow bezeichnet. Ob das nun ein SLE, ein Bow oder ein Hybrid ist, ist uns auch relativ egal. Fliegen soll das Ding. Im Moment entwickelt jeder Hersteller wie wild an seinen eigenen Systemen rum... Uns ist nur wichtig, dass es funktioniert. Wenn sich dieser Entwicklungswahn wieder etwas beruhigt hat, reden wir weiter. Wir können es ab jetzt ja so machen: Wenn wir einen Kite doof finden, nennen wir ihn Bow-, sonst Flat- oder C-Kite. Gut so?

In eurem letzten Kitelife-Test wurden 14er Kites mit einem 16er Naish Raven verglichen. Musste der Raven größer gewählt werden, da er wie ein C-Kite ist? Vielen Dank. Olaf. Dr. E. Summer: Ob nun C- oder Flatkite, man muss immer den Einzelfall betrachten. Raven 16 und Rhino 14 sind sich vom Lowend sehr ähnlich, da der Rhino sehr früh losgeht. Es ist auch eine Frage der Herstellerempfehlung, welcher Schirm nun im Test ist. Die Jungs von North waren der Meinung, ein 14er Rhino gleiche einem 16er C-Kite von der Power her und daher kam ein 14er in den Test. Sie hatten damit auch nicht Unrecht. Mittlerweile ist die Windrange der Kites ohnehin so groß, dass sich 14er und 16er über einen weiten Bereich überschneiden.

© Foto: Jan-Tjark Schimanski

In den letzten News habt ihr die neuen JN Bonnie & Clydes vorgestellt. Euch ist da aber offensichtlich ein Fehler unterlaufen. Die Bilder zeigen nicht die Clydes, sondern die JN Honeys. Matthias aus Frankfurt. Dr. E. Summer: Stimmt! Danke. Waren wohl etwas von der schicken Frau auf dem Board abgelenkt… DAS hier sind die Bonnies:

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Sagt mal, ihr berichtet so wenig über die Frauenwelt. Habt ihr was gegen uns oder was? Mandy. Dr. E. Summer: Na, nun mal nicht gleich übertrieben rumemanzipieren… Die Inhalte ergaben sich bisher halt einfach so. Generell gibt es einfach viel zu wenig kitende Frauen auf der Welt. Diese Ausgabe schaut doch schon ganz anders aus, oder? Apropos: schöner Name!


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augenschlag

ein bild & seine geschichte Text: Peter Goldbach

© Foto: Lars Wehrmann

Das Bild entstand am 27. Juni 2007 direkt am Auslaufkanal des Kernkraftwerks in Lubmin nahe Usedom. Eigentlich sollte dies der Tag für das Fotoshooting des Kitelife-Tests werden, doch bei deutlich über 45 Knoten Wind war an einen sicheren Test mit Kites zwischen zehn und elf Quadratmetern nicht zu denken. Nur zwei Kiter wagten sich überhaupt aufs Wasser. Eine viertel Stunde ging es auch gut. Nach einem enormen Sprung stallte ein Schirm und fing an, unkontrolliert zu loopen. Die Safety funktionierte aufgrund eines Leinenrisses nicht mehr, der Kite musste komplett abgetrennt werden. Ein freundlicher Windsurfer versuchte zu helfen, allerdings mit dem Effekt, dass sich das davonfliegende Paket um ein Windsurfboard vergrößerte, welches sich mit der Finne im Segeltuch verankert hatte. Dieses Paket verfehlte die Steinmole des Auslaufkanals, wie hier zu sehen, nur knapp. Wir hätten es nie geglaubt, dass es bei diesen Bedingungen möglich wäre, Drachen und Windsurfboard heil Richtung Land zu bringen, doch der zweite Kiter auf dem Wasser schaffte es tatsächlich. Er griff die Fronttube und ließ sich, Kite und Surfbrett per Bodydrag zur Seite ziehen. Zwei Landehelfer schwammen währenddessen durch den stinkenden Auslaufkanal des KKWs und gelangten so auf das abgesperrte Gebiet, auf dem beide Kites gesichert werden konnten. Gesamtbilanz der Aktion: eine kaputte Leine, ein verschwundenes Windsurfsegel, ein kaputter Kite und die Erkenntnis, dass ab 30 Knoten eine fünfte Leine durchaus Sinn macht.

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gut zu wissen

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gut zu wissen

schirmparken Text & © Foto: Peter Goldbach

Pilotin: Silke Sonnenschein

Dieser kleine Trick ist so simpel und einfach, dass er eigentlich keinen Artikel wert ist. In jeder guten Kiteschule sollte man ihn während des Kurses vermittelt bekommen. Andererseits ist er so hilfreich, dass man ihn unbedingt kennen sollte. Wir erfahren auch immer wieder, dass bei weitem nicht jeder über diesen kleinen Kniff Bescheid weiß. Damit soll jetzt Schluss sein. Denn wusstest du, dass nahezu jeder Kite voll gedepowert am Windfensterrand auf dem Wasser liegen bleibt? Dass das mit so gut wie allen Tubekites und bei genug Wind sogar mit vielen Ram-Air Kites funktioniert? Nein? Dann solltest du nun weiter lesen! Allen anderen viel Spaß auf der nächsten Seite! Dieser Trick ist ganz einfach. Fliege deinen Kite am Windfensterrand langsam nach unten und setze ihn seitlich auf dem Wasser auf. Lasse die Bar los und beobachte den Kite. Und? Er bleibt erstaunlich ruhig liegen, oder? Nun stelle dir mal vor, wie man das zum eigenen Vorteil nutzen kann. Immer wenn eine Hand zu wenig ist - zum Verstellen der Schlaufen auf dem Wasser, zum Übergeben des Kites von einem Fahrer zum Anderen, zum Tauschen zweier Kites ohne Landehelfer, wenn man selbst Landehelfer ist, bei Fremdrettungen und Materialbergungen … Gut zu wissen, oder?

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brothers from

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skimboarder Text: Hannes Winter, Romy Spiekermann, Peter Goldbach

Wenn bei sengender Hitze der Wind in seinen fast obligatorischen Sommerschlaf verfällt und man bei absoluter Flaute und 30 Grad im Schatten am Strand sitzt, sucht man zwangsläufig nach alternativen Beschäftigungsmöglichkeiten. Ist die Welle nicht hoch genug zum Wellenreiten, kein Motorboot oder Wakeboardlift verfügbar und nur ein wenig Shorebreak am Strand ankommt, gibt es dennoch eine Möglichkeit übers Wasser zu gleiten: Das Skimboard. Wie genau der Sport entstanden ist, kann heute niemand mehr sagen, aber irgendwann kam wohl jemand auf die Idee, auf ein im flachen Wasser liegendes Brett zu springen. Und auszurutschen. So wird es auch nahezu jedem bei seinen ersten Skimboardversuchen gehen, denn Skimmen ist der ideale Sport, sich gepflegt auf die Fresse zu packen. Es gibt zwei Varianten: Sandskimboarding und Shorebreakskimboarding. Beim Sandskimboarding geht es darum, das nur wenige Zentimeter tiefe Wasser entlang zu rutschen und dabei verschiedene Tricks, die oft aus dem Skateboarden übertragen werden können, auszuführen. Shorebreakskimboarding, auch Waveskimboarding genannt, ist hingegen die Möglichkeit, Wellen in Ufernähe abzureiten, die mit einem Wellenreiter nicht zu erreichen sind. Man skimmt schräg auf eine Welle zu, dreht mit einem Cutback ein und reitet die Welle dann ab. Alternativ kann man die Welle auch als Kicker benutzen. Skimboards sind meist 90 bis 130 Zentimeter lang, 40 bis 60 Zentimeter breit und von ovaler Form. Schwerere Kandidaten und Waveskimboarder bevorzugen größere Boards mit besseren Gleiteigenschaften. Rocker (Aufbiegung am Heck) haben die Boards meist sehr wenig, da sie gut und schnell gleiten müssen. Wenn man in Deutschland tatsächlich mal ein Skimboard am Strand liegen sieht, ist dies meist ein reines Schichtholzboard, die Einsteigerklasse der Skimboards. Was die wenigsten wissen: gute Skimmer bevorzugen glasfaserverstärkte Boards mit Holz- und/ oder Schaumkern, also Konstruktionen, die vom Aufbau her unseren Kiteboards nicht unähnlich sind. Diese haben ein geringeres Gewicht und ein deutlich besseres Handling. Die Kiteskimboards, die mittlerweile von verschiedenen Herstellern angeboten werden, haben mit normalen Skimboards jedoch relativ wenig zu tun. © Fotos: HW-Shapes

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Das physikalische Prinzip, das dem Skimboarden zugrunde liegt, ist nicht wesentlich anders, als das des Skifahrens, Schlittschuhlaufens oder Aquaplaning: Gibt es einen dünnen Wasserfilm unter einem Körper, kann das Wasser nicht verdrängt werden und es kommt so schon bei geringen Geschwindigkeiten in einen Gleitzustand. Ein wenig kennt der ein oder andere diesen Effekt auch vom Kitesurfen, denn in sehr flachem Wasser gleitet ein Kiteboard früher an. Beim Skimboarden ist dieser Effekt natürlich um Welten stärker ausgeprägt, da das Wasser hier oft nur zwei Zentimeter tief ist. Seit einigen Jahren ist Skimboarden in Australien oder Amerika eine verbreitete Sportart mit einer doch beachtlichen Szene. Auch verschiedene Contests werden ausgetragen. Die Community in Deutschland hingegen ist noch sehr klein, jedoch befindet sie sich im Wachstum. Welches Potential in der Sportart steckt, erkennt man, wenn man die besten Skimboarder an den besten Spots sieht. Teilweise reiten sie mehrere hundert Meter einen meterhohem Shorebreak ab oder sind in richtigen Tubes zu sehen.

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Skimboarding in Kurzform: 1. Warte auf den richtigen Moment. Suche dir einen ruhigen Strandabschnitt mit einer flach auslaufenden Welle und warte eine Welle ab, die weit bis auf das Ufer läuft. Achte darauf, dass niemand im Weg ist. 2. Gib Gas, wenn das Wasser abläuft. Fang an zu laufen und wirf das Board vor dich in das flache Wasser. Renn hinterher. Je schneller, desto rasanter wird der Ritt. Taste dich aber erst einmal langsam heran... 3. Spring auf das Board. Versuche den optimalen Zeitpunkt zu erwischen und springe dich kraftvoll nach vorne ab. Lande möglichst breitbeinig, um einen sicheren Stand auf dem Board zu haben. 4. Zeig, was du kannst. Wenn du Tricks lernen möchtest, fang mit halben Drehungen an und steigere dich zu Ollies und Shove-its.


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wortwechsel

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monstermagnet Text: Tommes Wolf © Foto: Tim McKenna

Fahrer: Jeremie Eloy

Jeremie Eloy tritt in die Fußstapfen der Big Wave Legende Laird Hamilton. Als einer der ersten Kiter ist der 28-Jährige in den wirklich großen Wellen dieser Welt unterwegs. Wir sprachen mit dem jungen Franzosen über den Mut „Jaaaaaaaaaaaaaaa“, aber auch den Mut „Nein“ zu sagen.

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Kitelife: Wie sieht die Laufbahn eines Big Wave Surfers aus? Bist du damals über das Wellenreiten zum Kitesurfen gekommen? Jeremie: Nicht so direkt. Ich habe mich schon immer für Boardsportarten interessiert und bin während meiner Schulzeit oft mit meinen Freunden zum Skaten in den Park, zum Surfen ans Meer oder zum Snowboarden in die Berge gefahren. Kitesurfen war die Kombination all dessen, was ich liebte. Als es Ende der 90er aufkam, war es für mich „Liebe auf den ersten Trick“. Kitelife: Stand das Kiten in der Welle am Anfang also gar nicht im Zentrum deines Interesses? Jeremie: In meinen Anfängen habe ich mich fast ausschließlich auf den Freestyle konzentriert, was auf Dauer echt hart war. Wenn ich neue Tricks ausprobierte schlug ich wie ein Crashtest-Dummy ins Wasser ein, versuchte es noch mal und schlug wieder ein. So ging das meist den ganzen Tag, bis ich den Trick irgendwann stand… oder auch nicht. Die Wettkämpfe waren die einzige Belohnung für all die Mühen, die ich im Training hatte. Wirklich erfolgreich war ich allerdings nie. Meine besten Ergebnisse sind 5. Plätze auf den PKRA Weltcups in Venezuela, auf den Kanaren und in Belgien.

© Foto: Frank Socha

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Kitelife: Wie lange bist du denn insgesamt die PKRA Tour gefahren und was hast du aus dieser Zeit mitgenommen? Jeremie: Mit der PKRA war ich insgesamt vier Jahre auf Tour. Ich bin von einem Tourstopp zum nächsten geflogen und habe so die ganze Welt kennen gelernt. Allerdings habe ich auch mehr Zeit in Flugzeugen verbracht als auf dem Wasser und irgendwann gingen mir die Stewardessen auf den Bordtoiletten schon mächtig auf den Keks. Kitelife: Hat sich das in den letzten Jahren geändert? Jeremie: Nein, eigentlich nicht. Der Unterschied ist, dass ich für eine gute Welle in zwölf Flieger steigen würde. Nach Teahupoo waren es zum Beispiel sechs. Was mich dort erwarten sollte, war dann aber auch beeindruckender als jeder Weltcup. Mit sechs Metern waren es zwar nicht die größten Wellen, die ich gesurft bin, aber mit Abstand die massivsten. Ich wette mit dir, dass du noch nie so krasse Lippen gesehen hast – Lippen, die du nicht knutschen solltest. Beschreiben kann man das nicht, das muss man erleben. Kitelife: Kannst du trotzdem versuchen, die Faszination Big Wave Surfen für uns in Worte zu fassen?

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Jeremie: Wellen sind für mich der schönste Spielplatz. In ihnen kann ich mich so richtig austoben. Wie ein kleines Kind am Vorabend von Weihnachten freue ich mich jedes Mal, wenn ich mich schlafen lege und ihr Donnern in meinen Ohren hallt. Jedes Mal ist es größer, heftiger, magischer, runder… In Wellen langweile ich mich nie. Die Herausforderung ist eine ganz andere als beim Freestyle. Du weißt, dass du die Welle abreiten kannst, trotzdem musst du dich erst mal trauen. Es hat weniger mit Können, als mit Mut zu tun. Kitelife: Ist Mut das Einzige, was man braucht, um solche Wellen zu surfen? Jeremie: Ein bisschen Erfahrung solltest du natürlich schon mitbringen. Auch mir fällt es nach acht Jahren, in denen ich fast jeden Tag auf dem Wasser war, immer noch schwer, die Monster richtig einzuschätzen. © Foto: Frank Socha

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Teilweise sind sie unberechenbar. Du darfst nichts übers Knie brechen, sonst brichst du dir alle Knochen. Big Wave Surfen hat viel mit Geduld zu tun. Oft wartest du Tage, Wochen, Monate auf die richtigen Bedingungen. Meist ist sie zu klein, manchmal aber auch zu groß. Du musst dann auch „Nein“ sagen können.

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haben aber die gleichen verrückten Ziele. Wir sind eine Liga von Phantasten, die versuchen, das Unmögliche möglich zu machen. Es gibt so viele Länder, so viele Kulturen und nicht zuletzt so viele Breaks, die bis dato unentdeckt sind… und wir haben noch Großes vor.

Kitelife: Waren deine Sponsoren eigentlich von Anfang an einverstanden mit deiner Gradwanderung vom Contest- zum Freesurfer? Jeremie: Für North und Oxbow fahre ich inzwischen seit über vier Jahren. Ich habe ihnen erklärt, warum ich diesen Weg gehen möchte und sie haben mir gesagt, dass sie ihn mit mir gehen möchten. Sie unterstützen mich, was immer ich auch mache. Ich kann mir inzwischen selbst aussuchen, wohin ich aufbreche und habe so schon manchen Spot entdeckt, den vor mir noch kein Mensch gesurft ist. Manchmal fühle ich mich dann wie ein richtiger Entdecker, nur dass ich Wasser und nicht Land suche. Kitelife: Bist du auf diesen Entdeckungsreisen allein unterwegs? Jeremie: Oft bin ich mit anderen Fahrern vom North- oder Oxbow-Team, wie Jaime Herraiz, Sky Solbach oder Tom Herbert unterwegs. Wir sind alle unterschiedliche Charaktere,

© Foto: Frank Socha

© Foto: Frank Socha

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malandersgesehen © Foto: Sabrina Jung / Sterne vom Vegas

Ohne Frage, der Himmel über Tarifa sieht im Hochsommer beeindruckend aus. Ein Meer an bunten Drachen, sodass man sich teilweise fragt, wie da noch Kitesurfen

Es ist traurig, wenn über einem Leben keine anderen Sterne stehen als Mahlzeiten.

möglich sein soll. Fotos im Kitesport zeigen trotzdem meist nur den Fahrer, einen kompletten Schirm oder allenfalls Verstärkungen oder nette Detaillösungen, mit de-

Jeremias Gotthelf (1797 - 1854), Pfarrer und Autor

nen ein Hersteller für seine tolle Verarbeitung werben will. Es mag an der Größe unserer Sportgeräte liegen, dass sich selten mal jemand die Mühe macht, genauer hinzusehen. Schade eigentlich. Denn bei genauerer Betrachtung findet man interessante Muster selbst auf einem Quadratzentimeter unbedrucktem Segeltuch. Zeit, unser Equipment mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten!

Ich habe kein anderes Interesse, als das Äußere der Gegenstände deutlich zu fassen, dadurch freilich verstand ich auch den inneren Gang der Dinge. Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), Dichter der Klassik

© Foto: Peter Goldbach / FlySurfer Speed 13 von innen Kitelife | Ausgabe 3 / 2007

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Das Gedächtnis der Weisen ist ein Sieb, das nur die schönen Stunden zurückhält. Aus Japan

© Foto: Sabrina Jung / Sieb – Bag des Gaastra Max Kitelife | Ausgabe 3 / 2007


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Die Fäden zittern, die uns halten.

Die Zahl ist das Wesen aller Dinge.

Professor Dr. Josef Vital Kopp, (1906 - 1966), Theologe, Humanist

Pythagoras (576-496), Griechischer Philosoph und Mathematiker

© Foto: Sabrina Jung / Leinen – Slingshot 22m

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© Foto: Peter Goldbach / Seriennummer – Brunotti Pro-X

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nikolausseiler Text: Peter Goldbach

© Alle Fotos: Nikolaus Seiler

Nikolaus Seiler ist 32 Jahre, Single und hat sieben Jahre lang als Grafiker in einer Werbeagentur gearbeitet. Die meisten, die ihn kennen, bezeichnen ihn als ruhigen und freundlichen Zeitgenossen, und man hört öfter auch Beschreibungen wie „eine der angenehmsten Personen, die ich überhaupt kenne.“ Auch auf dem Wasser fällt Nikolaus zunächst gar nicht auf. Er ist eher der Cruiser, der es stundenlang genießt, die Küste an sich vorbeiziehen zu lassen. Wir trafen Nikolaus letzen November bei einer „kalten“ Session mit einer handvoll Kitern und wurden so auf ihn, seine Website (bildervomnikolaus.de) und seine Fotos aufmerksam.

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Dabei hat Nikolaus weder eine Ausbildung als Fotograf, noch vergangene Jobs im Fotobereich. Fotografie war und ist für Nikolaus ein Hobby, das er in verschiedenen Phasen seines Lebens mehr oder weniger intensiv ausübt. Vor 17 Jahren bekam er seine erste Kamera, eine Praktika MTL 5 B. Seit diesem Zeitpunkt nimmt er in unregelmäßigen Abständen seine Fototasche und geht auf die Jagd nach guten Bildern. Das Wort „Jagd“ mag in diesem Zusammenhang recht abgedroschen klingen, trifft aber genau ins Schwarze. Für gute Fotos liegt Nikolaus manchmal stundenlang auf der Lauer. „Geduld ist überhaupt eine der wichtigsten Charaktereigenschaften für gute Fotos,“ erzählt er uns. „Ich will nicht darüber urteilen, aber ich finde es manchmal etwas schade, dass viele ihre unsortierten und unbearbeiteten Bilder direkt von der Kamera in eine Onlinegalerie übertragen, ohne sich Gedanken zu machen“. Hinsetzen, beobachten, warten. Eine vernünftige Kamera brauche man natürlich auch noch. Zwar habe er auch eine kleine, digitale Schnappschusskamera für alle Fälle, doch wirklich fotografieren könne man erst mit einer richtigen Spiegelreflex. Im Moment fotografiert er auf einer drei Jahre alten Canon D 60 Digitalkamera mit einem 17 bis 35 Millimeter Weitwinkel, einem 50 Millimeter Festbrennweite und einem 28 bis 200 Millimeter Teleobjektiv.

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Die Digitale Fotografie bietet zwar viele Vorteile, was Nachbearbeitung und Fotokosten angeht, doch hat sie auch ihre Schattenseiten. Da man automatisch mehr Fotos macht, benötigt es doch einiges an Zeit, bis aus einer großen Anzahl an Bildern eine Kleine geworden ist. „Die Zeit, die man sonst in der Dunkelkammer verbracht hat, sitzt man nun eben vor dem Computer.“ Nikolaus tieferer Einstieg in die Wassersportfotografie hängt jedoch mit einem schmerzlichen Ereignis zusammen. Als er sich im Januar von einer Buggymatte über die Eisflächen von St. Peter-Ording ziehen ließ, wurde er plötzlich geliftet und gegen eine Eisscholle geschleudert. Das komplett zertrümmerte rechte Bein bescherte Nikolaus eine fünfmonatige Kitepause. Da er in dieser Zeit trotz Verletzung nicht auf Strand und Wind verzichten wollte, begann er, Kitefotos zu schießen. Die meisten der Fotos, die er auf seiner Website präsentiert, entstanden auch in dieser Zeit. „Mittlerweile komme ich leider nicht mehr so oft dazu, Kitefotos zu machen. Wenn Wind ist, willst du eben selbst aufs Wasser.“ Die letzten sieben Jahre hat Nikolaus in einer Agentur gearbeitet. Dass dieser Satz in der Vergangenheit steht, ist dem Trend der Rationalisierung zu verdanken,

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der leider auch vor Nikolaus Agentur nicht Halt gemacht hat. Seine Abteilung wurde kürzlich ersatzlos gestrichen. Anstatt direkt nach einem vergleichbaren Job in Deutschland zu suchen, fasste Nikolaus den Entschluss, für mindestens ein Jahr eine Auszeit zu nehmen und die australische Westküste zu bereisen. So kann er auch die begonnene Umrundung Australiens, die er bei seinem letzten längeren Australienaufenthalt nach der Hälfte abbrechen musste, abschließen. Dass auch Wellenreiten und Kitesurfen bei dieser Reise eine Rolle spielen werden, bedarf wohl keiner weiteren Erwähnung. „Was mich an Australien außerdem so fasziniert, ist die Weite des Landes. Du stehst irgendwo im Outback und weißt, dass der nächste Mensch vielleicht 300 Kilometer entfernt ist.“ Die Weite ist ohnehin ein wichtiges Thema für Nikolaus, diesen Eindruck bekommt man auch beim Betrachten vieler seiner Fotos. Die Weite zieht ihn nach Australien, die Weite sieht man auf den Bildern und aufgrund der Weite ist Nikolaus Lieblingsspot auch St. Peter Böhl. „Das Tolle ist einfach, du kannst Kilometer für Kilometer einen Küstenstreifen entlang ziehen, der sich alle paar hundert Meter komplett verändert...“

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ethikdermeere Text: Tom Körber

© Alle Fotos: Gant

Den Meeren geht es schlecht. Sehr schlecht, um genau zu sein. Natürlich könnte das Ausmaß der Katastrophe, und eben dies ist es, etwas wohlwollender oder politisch korrekter ausgedrückt werden. Aber wozu? Würde es die Schmerzen lindern? Die Ignoranz auslöschen? Den Kampf beenden? Wohl kaum. Dafür ist „Mensch“ – nennen wir ihn einmal so – zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Er denkt höchstens darüber nach, was er mit seinen Augen sehen kann. Und genau hier beginnt das Problem.

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Zu viele „Menschen“ sind blind, trotz sehender Augen. Das Sterben der Natur wird mittlerweile beiläufig als ein „natürliches Sterben“ wahrgenommen. Darf es vielleicht noch den Zusatz BIO aufgestempelt bekommen? Das macht das Wegschauen leichter, und darin ist der „Mensch“ wahrlich Weltmeister. Das zweitgrößte Problem der Ozeane liegt mitunter darin, dass sie einfach da sind. Das größte Problem besteht darin, dass man sie im Grunde nicht sehen kann. Die Oberfläche höchstens und die auch noch bis zum Horizont. Man, in diesem Fall „der Mensch“, begnügt sich mit dem Blick auf die Oberfläche – romantisch angehauchte Gefühle durchströmen den am Strand Stehenden, salzige Luft findet dankbare Abnehmer. Alles spielt sich im wahrsten Sinne an der Oberfläche ab. Das, um was es aber geht, liegt darunter. Es muss auf den Punkt gebracht werden: Die Meere sind so gut wie tot, überfischt und verdreckt. Unersättlich reißen riesige Fangflotten den Meeresboden auf, geleitet von Spähflugzeugen, die ihnen die Fischschwärme melden – es geht immerhin um ein Milliardengeschäft, da muss effektiv gearbeitet werden. Unbeliebter Beifang wird wieder über Bord geworfen, ein durch Schleppnetze zerstörtes Ökosystem einkalkuliert. Internationale Fangschiffe fischen mittlerweile auf der ganzen Welt. Vorbei die Zeiten, in denen einheimische Fischer ihre Familien ernähren konnten. Vorbei die Zeiten, in denen sich die Bestände erholen konnten. Wie auch, wenn nur in 0,01 Prozent der Weltmeere das Fischen generell verboten ist. Selbst in Nationalparks und Schutzgebieten wird hemmungslos gefischt. Der neuseeländische Meeresbiologe Bill Ballantine vergleicht das Fischen in Schutzgebieten mit einer Bibliothek, in der man sich die besten Bücher ausleihen darf, ohne dass sie zurückgegeben werden müssen. Im Grunde ist die Bezeichnung homo sapiens sapiens eine Beleidigung für jedes Tier. Radikaler kann ich es nicht ausdrücken. Wer jetzt immer noch nicht begreift, und als Segler weiterhin seine Zigaretten und seine Spirituosen über Bord wirft, als Verbraucher sein Einkaufsverhalten nicht ändert, als Reeder seine Schiffe weiterhin auf offener See reinigen lässt, als Politiker außer „schönreden“ nichts unternimmt, sich als homo sapiens sapiens Kitelife | Ausgabe 3 / 2007

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mit dem Blick auf die Oberfläche zufrieden gibt, der ist noch nicht einmal zu bedauern. Wer kennt ihn nicht, den Franzosen mit der roten Mütze? Meine Generation (64er) ist mit Jacques Cousteau aufgewachsen. Er brachte uns Unwissenden in den sechziger und siebziger Jahren die Welt unter Wasser näher. Mittlerweile ist JeanMichel Cousteau, Jacques Sohn, in dessen Fußstapfen getreten und sensibilisiert uns alle für die Ozeane. Und das seit mehr als 40 Jahren. Im Alter von sieben Jahren schmiss ihn sein Vater mit einer Taucherausrüstung über Bord, seitdem ist er dem Element Wasser verfallen. Er begann einen Kreuzzug zum Schutz der Weltmeere, der mit der Gründung der „Ocean Futures Society“ ein weiteres „Schwert“ gefunden hat. Kitelife: Was ist der Grundgedanke der „Ocean Futures Society“? Jean-Michel: Ich sehe es als eine Mission an, die Ozeane zu erforschen. Damit möchte ich die Menschen auf der ganzen Welt inspirieren und darüber aufklären, was sich in dieser Welt abspielt. Es geht um die Dokumentation einer schwierigen Beziehung zwischen Mensch und Natur. Kitelife: Ist diese Society ein Resultat ihrer Kindheit? Jean-Michel: Im Grunde ist das wohl so. Ich bin mit dem Meer aufgewachsen und die Liebe zu ihm gehört zu meinen ersten Erinnerungen. Meine Familie und ich verbringen schon unser gesamtes Leben damit, die Meere zu schützen und von ihnen zu lernen.

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Kitelife: Wie groß ist der Einfluss ihres Vaters? Jean-Michel: Ganz enorm, würde ich sagen. Ohne seine Visionen und seine Hingabe würde mich heute wahrscheinlich niemand wahrnehmen. Allerdings, und das wissen die wenigsten, hatte meine Muter ebenso großen Einfluss auf mich, schließlich war sie immer an Bord der CALYPSO und der ALYCONE, nur nicht vor der Kamera. Seit ich sieben Jahre alt bin, war ich an Bord dieser Schiffe. Kitelife: Was hat sich seit dieser Zeit zu heute verändert? Jean-Michel: Die Ozeane sind definitiv in einer größeren Gefahr als damals. Nur zehn Prozent der großen Fische sind in den Ozeanen verblieben. Verschmutzung, globale Erwärmung und viele weitere „Mensch-gemachte“ Probleme zerstören das Leben. Wenn ich unsere technische Ausrüstung zum Tauchen und Filmen im Vergleich zu damals betrachte, hat sich auf diesem Gebiet natürlich viel getan und erleichtert uns die Arbeit. Mein Vater würde sie kaum wiedererkennen. Kitelife: Wie nah bzw. realistisch ist ein Kollaps der Ozeane? Jean-Michel: So genau kann das niemand sagen. Vielleicht 100 Jahre oder etwas weniger. Ich mag nicht gerne über die Unvermeidbarkeit eines Kollapses sprechen, wenn wir noch die Chance haben, die Meere zu schützen. Kitelife: Wo der Mensch eingreift, entstehen Probleme. Wäre es nicht das Beste, die Ozeane sich selbst zu überlassen? Kitelife | Ausgabe 3 / 2007


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Jean-Michel: Nicht ganz. Der Mensch ist ein Teil der Natur, ein Teil der Evolution. Wir können uns nicht in Luft auflösen, und wir nutzen auch die Natur. Aber wir produzieren Dinge, die wir dann hinterher wegwerfen. Das ist verantwortungslos und beschädigt die Erde. Wir sollten lernen, verantwortungsvoller mit ihr umzugehen. Kitelife: Sind sie mit dem Ergebnis Ihrer Arbeit zufrieden? Jean-Michel: Menschen auf der ganzen Welt sind sehr am Erhalt der Ozeane interessiert, aber viele fühlen sich hilflos und wissen nicht, was sie tun können. Ich kann es nur immer wieder sagen: Reduziert die Energie, trefft als Verbraucher kluge Entscheidungen und verschmutzt eure Umwelt nicht. Kitelife: Glauben sie, dass die Menschen die Bedeutung ihrer Arbeit verstehen? Jean-Michel: So ein großes Ego besitze ich nicht, dass ich mir darüber Gedanken mache. Jeder Mensch, der seinen Job mit Herzblut betreibt, ist wichtig, ob Lehrer, Landwirt, Arzt oder sogar Fischer. Mein Job ist es, die Erkenntnis in den Köpfen der Menschen zu verankern, dass sie zweckmäßig mit dem Meer umgehen. Egal, wo die Menschen leben, sie müssen die Ozeane schützen, um sich selbst zu schützen. In seiner Society richtet sich Jean-Michel vor allem an Jugendliche, die in praktischen Bildungsseminaren andere Menschen zu einer verantwortungsbewussten Lebensweise anregen. Als „Ambassadors of the Environment“ stehen sie an vorderster Front im Kampf gegen Intoleranz und Engstirnigkeit. Mittlerweile sind auch seine Kinder Céline und Fabien aktiv an Jean-Michels Seite. Auch er, mittlerweile in der dritten Generation Meeresforscher, kämpft um die Erhaltung des Lebensraumes Meer. Wie heißt es so apokalyptisch: stirbt das Meer – stirbt der Mensch. Zumindest gingen wir dahin zurück, woher wir kamen. Auch das vergessen die Meisten: wir selbst bestehen zum größten Teil aus Wasser. Wie die Erde. Allein dieser Vergleich sollte ausreichen, um zu verstehen, wie schlecht es den Meeren geht. Spätestens, wenn es zu spät ist, wird die Menschheit dies quasi am eigenen Leib erfahren. Dann soll niemand sagen, er hätte es nicht gewusst. weitere Infos: www.oceanfutures.org

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Text: Peter Goldbach

Das Angebot des Kitemarkts ist mittlerweile schwer überschaubar geworden. Jede Firma versucht mit dem eigenen Konzept den großen Coup zu landen. Eine exakte Unterteilung wird schwierig. So gibt es Kites mit Waage, ohne Waage, mit Waage an der Fünften, die Backlines direkt oder über Umlenkung angeknüpft etc. Bei den meisten Fünfleiner-Kites, die ohne Waage auskommen, biegen die Entwickler die Fronttube vorne am Tip rund ab, um mehr Depower zu erhalten und nennen derartige Systeme „High Depower C-Kites“ oder „Hybridkites“. Eine exakte, einheitliche Definition, was man nun Bowkite nennt, was C-Kite und was Hybrid, existiert nicht. Auch die Hersteller sind sich da alles andere als einig und benennen ihr jeweiliges System auch aus Marketinggesichtspunkten unterschiedlich. Wir ließen die gesamte Diskussion außer Acht und machten uns, unabhängig vom System, auf die Suche nach dem optimalen Freestylekite, also einer Spaßmaschine für die eigenen Vorlieben.

Stabilität Wichtig sind eine hohe Stabilität und ein fehlerverzeihendes Flugverhalten. Auch bei schwierigen Tricks, die mal schief gehen können, muss der Kite kontrollierbar bleiben. Obendrein sollte der Kite nach einem Trick nicht zum Backstall (Strömungsabriss, bei dem der Kite anfängt rückwärts zu fliegen) neigen.

Petair

Handling/ Drehverhalten Ein optimaler Freestyleschirm dreht schnell, darf aber nicht nervös werden. Besonders wichtig ist eine direkte und präzise Steuerung. Wie hoch die Barkräfte sein sollen, ist etwas Geschmackssache, es muss nur jederzeit in Sekundenschnelle zu spüren sein, wo der Kite gerade steht.

Mathias

Windbereich und Depower Eine ganz so extreme Depower wie bei manchen Flatkites benötigt ein Freestylekite nicht unbedingt. Eine große Windrange ist aber nicht hinderlich, so lange das Handling des Kites nicht darunter leidet.

Rene

Kiteloops Kiteloops sind unbestritten die powervollsten Tricks im Kitesport. Gerade Freestylekites sollten in dieser Hinsicht besonders gute Eigenschaften bieten. Wichtig ist ein konstantes und kontrolliertes Drehverhalten. Der Drehradius sollte präzise zu variieren sein und somit auch die Querbeschleunigung bei einem Kiteloop. Idealerweise nimmt der Druck bei dem Kiteloop kontinuierlich zu, so lange sich der Kite nach unten bewegt und auf dem Weg nach oben wieder kontinuierlich ab.

Level: Könner Vorliebe: Alles

Level: Könner Vorliebe: Boards brechen

Level: Könner Vorliebe: Kiteloops

Peer Level: Aufsteiger Vorliebe: Springen

Mathias

Lift/ Hangtime Die Zeiten, in denen bei Freestylekites der Lift gemäßigt sein sollte, sind vorbei. Tricks werden radikaler, powervoller und eben oft auch höher. Hangtime hingegen ist nicht ganz so wichtig, denn zu viel Hangtime erschwert Handlepasstricks.

Level: Könner

Relaunch Ein fortgeschrittener Kiter sollte keine Probleme haben, einen Kite sauber zu relaunchen. Der Relaunch ist zwar nicht Hauptaugenmerk bei Freestylekites, aber es ist zu bedenken, dass beim Üben ein Kite doch das eine oder andere Mal im Wasser liegt und ein schwieriger Relaunch wertvolle Übungszeit kostet.

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Vorliebe: Unhooked

Level: Könner Vorliebe: Hangtime

© Fotos: Peter Goldbach

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advance kondor 10 Vorbemerkungen: Die Schweizer Firma Advance ist schon seit Jahren ein renommierter Gleitschirm- und Buggymattenhersteller, der nun mit innovativen Produkten verstärkt den Kitesurfmarkt erobern möchte. Advance bringt mit dem Kondor als erste Firma einen Kite auf den Markt, der sowohl mit als auch ohne Waage geflogen werden kann und nennt dies „Double Hybrid System“.

1. Ausführung/ Verarbeitung/ Technische Merkmale Das Bag: Advance liefert mit dem Kondor ein hochwertig verarbeitetes Bag mit sehr viel Platz für Kite und Zubehör. Das Bag ist groß genug für zwei Kites. Die Bar: Mit 54 Zenitmetern ist die Bar des elfer Kondors für die Schirmgröße schon etwas lang, dafür sind innovative Details verwirklicht. Neben dem normalen Gurtbandadjuster lässt sich die fünfte Leine zusätzlich noch über eine Klemme trimmen. Ein tolles Feature bietet Advance für Freestyler: Wer am Airpass übt, kann seine Safetyleash neben der fünften Leine zusätzlich noch an einer leicht austauschbaren Öse mit Sollbruchstelle am Chickenloop einhaken. Bei zu hohen Kräften reißt die Sollbruchstelle und der Kite weht an der fünften Leine aus. Die Leinen, die Advance verbaut, sind dicker als die der Mitstreiter, dadurch aber auch sehr steif, was dazu führt, dass sie schneller verheddern. Das Quickrelease der Advancebar nimmt uns etwas zu viel Platz ein, ist dafür aber leicht zu finden und funktioniert zuverlässig. Der Kite: Advance bietet mit dem Kondor ein exzellent verarbeitetes Produkt. Alle stark beanspruchten Stellen wurden üppig verstärkt und sauber vernäht. An den drei mittleren Struts gibt es sowohl ein Ventil zum Befüllen als auch eines zum Entleeren. Wie eingangs erwähnt, lässt sich der Kondor in zwei Modi fliegen. Knüpft man die Flugleinen direkt am Schirm an, unterstützt eine Waage mit zwei Rollen die Fünfte Leine. Diese Waage trägt den Kondor und lässt ihn fast wie einen Flatkite aufspannen. Dadurch wirkt der Kite am Himmel noch gestreckter, als er es ohnehin schon ist. Trimmt man die fünfte Leine etwas kürzer, öffnet der Kite und bekommt nochmals zusätzliche Power. Im zweiten Modus wird die Fronttube komplett von der Waage unterstützt. Der Umbau dauert mit Anleitung etwa zehn Minuten. Insgesamt hätte das System jedoch etwas einfacher gestaltet werden können. Kitelife | Ausgabe 3 / 2007

2. Flugverhalten Steuerung/ Handling: Trotz der hohen Streckung und der Spannweite reagiert der Kondor, insbesondere im Fünfleiner Setup, sehr direkt auf alle Lenkbefehle. Auch die Fluggeschwindigkeit ist sehr hoch. Erst bei starken Lenkeinschlägen machen sich die große Länge des Flügels und der daraus resultierende weitere Drehradius bemerkbar. Trotzdem vermittelt der Schirm ein sportliches Fahrgefühl und bleibt dabei auch stets kontrollierbar. Windrange und Depower: Nutzt man alle Trimmoptionen, lässt sich der Kondor weit oberhalb der vernünftigen Windrange noch kontrollieren. Auch das Lowend ist, dank der hohen projizierten Fläche, gut. Insgesamt bietet der Kondor damit eine sehr große Windrange. Stabilität: Gerade wenn man die Streckung des Kites beachtet, bietet er eine gute Stabilität und lässt sich auch bei schlechten Bedingungen noch kontrollieren. Erst bei sehr schwierigen Bedingungen macht sich die hohe Streckung des Kites ein wenig bemerkbar. Safety: Der Quickrelease des Kondor ist durch die großen Ausmaße sehr einfach zu greifen und ermöglicht ein sehr sicheres Auslösen. An der fünften Leine weht der Kite sehr druckarm aus. Höhelaufen: Durch die hohe Fluggeschwindigkeit brilliert der Kondor mit sehr guten Höhelaufeigenschaften. Das große Windfenster des Kites ermöglicht es, sehr gute Winkel gegen den Wind zu fahren. Relaunch: Wer einen sauberen Fünfleinerrelaunch beherrscht, wird keine Probleme haben, den Kondor aus dem Wasser zu ziehen. Dabei funktioniert der Relaunch zwar gut, jedoch bleibt der Kite durch die hohe Streckung diesbezüglich etwas hinter anderen Kites zurück. Lift: Der Lift des Kondor setzt stark ein und ermöglicht gute Sprünge. Sprunghöhe und Hangtime sind im Mittelfeld anzusiedeln. In der Luft ist der Kite einfach zu kontrollieren. Der Pop ist durch die hohe Fluggeschwindigkeit ebenfalls im Mittelfeld einzuordnen. Kiteloops: Trotz seiner hohen Streckung sind die Kiteloops mit dem Kondor alles andere als brutal. Der Kite loopt im Vergleich zu den anderen Testkandidaten sogar etwas druckärmer, da auf einem großen Teil des Flügels der Auftrieb verloren geht. Erst im oberen Windbereich nimmt die Querbeschleunigung deutlich zu. Die hohe Spannweite erfordert einen etwas weiteren Drehradius. Kiteloops mit dem Kondor sind einfach zu springen, jedoch ist der Spaßfaktor ein wenig geringer als bei den reinen Freestylekites.

3. Fazit Der Kondor ist ein sehr vielseitiger Kite, der in verschiedensten Einstellungen geflogen werden kann. Sein Besitzer sollte sich jedoch etwas mit der Materie auseinandersetzen. Die Verarbeitung ist ebenso super wie die Windrange. Kiteloops macht der Kondor eher druckarm und mit weniger Spaßfaktor als andere Schirme. Für reinen Wakestyle ist der Kite nicht die erste Wahl, jedoch bietet er eine Mischung aus Direktheit und Performance, die viele Kiter zu schätzen wissen werden.

© Fotos: Peter Goldbach

Vielseitiger Kite mit zahlreichen Trimmoptionen. Kitelife | Ausgabe 3 / 2007


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airush vapor 10 Vorbemerkungen: In der zweiten Kitelife Ausgabe hatten wir schon den 14er Vapor im Pre-Test. Mit dem neuen Konzept will Airush eine breite Zielgruppe, vom Aufsteiger bis zum Freestyler, ansprechen. Es handelt sich zwar nicht um einen reinen Freestylekite, dennoch soll der Vapor auch in dieser Hinsicht glänzen. Ob nun der Name „Vapor“ (= Dampf) ein Hinweis auf „heiße Luft“ darstellt oder ein Hinweis auf einen heißen Tipp ist, konnten wir bei unseren ausgiebigen Tests herausfinden.

minimiert. Besonders gefiel uns das Handling, das sehr viele Fehler verzeiht. Dies hilft ungemein beim Erlernen vieler Tricks. Auch der Druckaufbau ist angenehm, da eher weich als aggressiv. Wer gerade Transitions oder ähnliche Tricks übt, wird mit dem Vapor schnell Fortschritte machen.

1. Ausführung/ Verarbeitung/ Technische Merkmale

Stabilität: Der Vapor steht sehr stabil am Himmel. Auch bei böigen oder turbulenten Verhältnissen ist der Schirm noch gut zu kontrollieren.

Das Bag: Das Bag des Vapor ist funktionell, gut verarbeitet und bietet mit einem Hauptfach und drei kleinen Fächern genug Platz für Kite und Bar. Die Option, den Kite mit aufgeblasenen Struts einzupacken, ist gegeben. Die Bar: Der Vapor 10 ist mit einer 45 oder 55 Zentimeter Bar zu fliegen, wir bevorzugen für Freestyle die kleinere Variante. Die Bar ist angenehm dünn und griffig. Der Adjuster ist mittels einer Clamcleat in den Chickenloop integriert. Es wird ein verschiebbarer Stopper mitgeliefert, der sich auf dem langen Depowertampen wahlweise komplett blockierbar oder mit der Bar wegdrückbar montieren lässt. Der Chickenloop ist komplett zerlegbar, wobei alle Ersatzteile einzeln nachbestellt werden können. Der Kite: Ihr neues Kitekonzept nennen die Airush Entwickler „Flat Five“. Der Vapor ist ein Fünfleiner Kite ohne Waage. Anders als bei den meisten Mitbewerbern wird die Fronttube nicht nahe des Tips umgebogen, sie knickt schon relativ früh schräg nach hinten ab. So wird eine weit vorne liegende Anknüpfung realisiert. Die Backlines haben für den Feintrimm drei verschiedene Anknüpfpunkte. Auch dem Wunsch der meisten Kiter nach einem Onepump-System sind die Entwickler bei Airush nachgekommen.

2. Flugverhalten Steuerung/ Handling: Die Barkräfte des Vapor sind gering, aber hoch genug, um den Kite gut erspüren zu können. Der Schirm reagiert direkt mit einer mittleren Drehgeschwindigkeit auf Lenkbefehle. Das Drehtempo liegt dabei nur etwas unterhalb der schnellsten Kites im Test und somit auf einem sehr hohen Level. Das Flattern, das uns beim Prototyp aus dem letzten Test negativ auffiel, wurde zu unserer Zufriedenheit deutlich Kitelife | Ausgabe 3 / 2007

Windrange und Depower: In Punkto Windrange bietet der Vapor einen Tick mehr als die reinrassigen Freestylekites. Er geht sehr früh los und bietet obendrein viel Depower. Powert man komplett an, stellen sich die vorderen Tips etwas nach außen, wodurch der Kite nochmals an Kraft gewinnt.

Safety: Durch die fünfte Leine weht der Vapor sehr druckarm aus und ist danach schnell wieder startbar. Das Quickrelease löst nicht nur zuverlässig aus, es ist auch sehr schnell wieder zusammengebaut. Höhelaufen: Die Höhelaufeigenschaften sind durch die ganze Windrange hindurch als gut zu bezeichnen, da sich der Druck des Kites zu jeder Zeit gut kontrollieren lässt Relaunch: In Punkto Relaunch macht der Vapor eine sehr gute Figur: Bei genug Wind lässt sich der Kite über Zug einer Leine aus dem Wasser starten. Bei wenig Wind funktioniert der Relaunch über die fünfte Leine immer noch sehr gut. Lift: Durch den guten Anpowereffekt sind mit dem Vapor große Sprünge möglich. Dabei springt sich der Kite eher wie ein C- als wie ein Bowkite, insbesondere was die Sprungtechnik angeht. Der Lift setzt etwas weicher ein. In Sachen Pop für unhooked Tricks ist der Vapor im Testfeld auf dem Siegertreppchen. Kiteloops: Kiteloops macht der Vapor sehr kontrolliert mit guter Querbeschleunigung. Er kommt in dieser Disziplin zwar nicht ganz an reinrassige Freestylekites wie Fuel oder Torch heran, reiht sich aber unmittelbar danach ein. Mit etwas kürzeren Leinen erhöht sich beim Vapor der Spaß beim Kiteloop nochmals. Die Eigenschaften bei Kiteloops ähneln insgesamt dem eines reinen C-Kites.

3. Fazit Der Vapor spricht eine breite Masse von Kitern an. Das stressfreie, unkomplizierte Handling wird vielen zusagen, genauso wie die guten Sprungeigenschaften und der sehr gute Pop für Unhookedtricks. Tricks wie Transitions lassen sich mit dem Vapor sehr einfach erlernen. Er bietet eine ganze Reihe an Vorzügen, wie zum Beispiel eine große Windrange, fehlerverzeihendes Flugverhalten und einen sehr guten Relaunch. Auch bei Kiteloops macht der Vapor sehr viel Spaß. © Fotos: Peter Goldbach

Sehr guter Kite für eine große Zielgruppe.

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best yarga II 10 Vorbemerkungen: Der Yarga war das erste große Erfolgsmodell von Best. Mit dem Yarga II geht Best nun neue Wege. Es ist ein Kite, der sowohl mit als auch ohne Waage und sowohl mit als auch ohne fünfte Leine geflogen werden kann. Es gibt also insgesamt vier verschiedene Modi: Vierleiner SLE, Vierleiner, Fünfleiner SLE, Fünfleiner.

leinersetup ohne Waage mit Abstand am besten, für die Welle und Einsteiger würden wir die Waage benutzen, da der Kite so mehr Depower bekommt. Windrange und Depower: Sowohl mit als auch ohne Waage bietet der Yarga eine große Windrange und viel Depower, die jedoch nicht ganz an die vieler Flatkites herankommt. Das Lowend ist insbesondere im Modus mit Waage und/ oder fünfter Leine gut. Am meisten Depower bekommt der Yarga mit Waage.

1. Ausführung/ Verarbeitung/ Technische Merkmale Das Bag: Das Bag des Yarga II ist eher schlicht gehalten. Von Funktionalität und Verarbeitung kommt es daher auch nicht ganz an die besten Bags im Test heran. Die Bar: Die Best Bar liegt, dank des guten Gripmaterials und der Griffmulden, sehr gut in der Hand. Der Adjuster sowie der verschiebbare, aber nicht komplett blockierende Stopper, funktionieren bestens. Im Vierleinermodus ist eine auswehende Safety nur über die Oh-Shit-Handles zu realisieren. Ein Fünfleinerkit, welches wir für den Yarga sehr empfehlen, wird optional angeboten. Gut gefällt uns auch die dreistufige Größeneinstellung, wobei dies schon etwas Zeit benötigt. Der Kite: Eine Besonderheit des Yarga II ist zweifellos das Hybridsystem. Die Waage kann jederzeit mit Klettverschlüssen hinter der Fronttube verstaut und der Kite dann wie ein Vier-/ Fünfleiner angeknüpft werden. Von der Form erinnert der Yarga an einen C-Kite mit an den Tips leicht abgerundeter Fronttube. Nicht nur preislich verabschiedet sich Best vom Billigimage, auch die Qualität steigt. So wird nun an allen stärker belasteten Stellen das Segeltuch gedoppelt. Auch Best verbaut seit kürzestem ein innen liegendes Onepump-System, ähnlich dem Naish-Octopus-System. So ist der Schirm sehr schnell zu be- sowie zu entlüften.

2. Flugverhalten Steuerung/ Handling: Der Yarga II hat gerade im SLEModus etwas weniger Grunddruck als manche seiner Mitstreiter, bietet dafür aber eine hohe Fluggeschwindigkeit. Die Steuerung ist direkt, bei angenehm geringen Barkräften. Der Drehradius ist eng und die Drehgeschwindigkeit hoch. Dabei ist der Kite stets kontrolliert und nie zu aggressiv. Während die fünfte Leine beim SLE-Modus nur Sicherheits- und Relaunchfunktion übernimmt, verbessert sie im Modus ohne Waage die Flugeigenschaften des Kites in nahezu allen Belangen. Im Gegensatz zum reinen Vierleiner ohne Waage, gibt es eine deutliche Steigerung der Windrange, insbesondere des Lowends. Auch die Steuerung wird präziser. Für Freestyle gefiel uns das fünKitelife | Ausgabe 3 / 2007

Stabilität: Der Yarga steht stabil am Himmel, sowohl in böigen als auch verwirbelten Winden und vermittelt seinem Fahrer so viel Sicherheit. Safety: Fliegt man den Yarga mit fünfter Leine, so gibt es hinsichtlich der Sicherheit wenig zu kritisieren. Lediglich der Griff des Quick Releases ist etwas klein geraten und von daher nicht ganz so leicht zu finden wie bei anderen Kites. Hängt man sich in den dafür vorgesehenen Ring nahe des Chickenloops ein (Suicide), so ist dieser Modus jedoch nicht als Safety zu bezeichnen. Der Restdruck ist dann höher als bei einem Bowkite ohne auswehende Safety. Wer den Vierleinermodus bevorzugt, sollte seine Safetyleash also in eines der Oh-Shit Handles einklinken. Höhelaufen: Der Yarga bietet ein großes Windfenster und somit gute Höhelaufeigenschaften. Bei entsprechenden Bedingungen sind gute Winkel gegen den Wind kein Problem. Relaunch: Fliegt man den Yarga mit vier Leinen, so sollte man den Vierleinerrelaunch beherrschen. Auch benötigt man etwas Wind, um den Schirm kippen zu lassen. Mit einer fünften Leine funktioniert der Relaunch um einiges einfacher und auch schon im unteren Windbereich. Lift: Die Sprungtechnik des Yarga ist simpel und gleicht der eines reinen C-Kites. Beim Springen zieht der Yarga seinen Fahrer gut nach oben, auch wenn er in dieser Hinsicht von anderen Kites noch deutlich übertroffen wird. Der Pop für Unhookedmanöver ist sehr gut. Kiteloops: Der Drehradius beim Kiteloop lässt sich in allen Setups gut kontrollieren. Mit Kiteloops kombinierte Tricks lassen sich sehr gut üben. Die Kiteloops mit dem Yarga sind im Bridlesetup tendenziell etwas druckärmer als es bei anderen Kites der Fall ist. Fliegt man den Drachen im Fünfleinersetup ohne Waage, so nimmt die Querbeschleunigung beim Kiteloop deutlich zu, was gerade fortgeschrittene Freestyler begrüßen werden. Gerade in diesem Modus sind Kiteloops mit dem Yarga eine wahre Freude.

3. Fazit Mit dem Yarga II ist Best ein Kite gelungen, der durch seine Flexibilität eine breite Gruppe von Kitern anspricht. Dabei funktioniert er sowohl mit als auch ohne Waage gut, der Umbau ist in sekundenschnelle vollzogen. Best geht mit dem Modell einen Schritt weg vom radikalen Freestylekite zu einem Produkt, mit dem jeder Fahrer Spaß haben kann. Der Grunddruck ist im SLE Modus etwas geringer, ebenso wie die Kraftentfaltung bei Kiteloops. Wer den Kite wirklich auch ohne Waage benutzen will, sollte die fünfte Leine montieren, um optimales Handling zu erhalten. Im Fünfleinermodus ohne Waage spricht der Yarga uns auch für Freestyle sehr an. Durch die exzellenten Freestyleeigenschaften und die große Vielseitigkeit schafft er es in diesem Test sogar unter die Top Drei.

© Fotos: Peter Goldbach

Sehr vielseitiger Kite mit Top Freestyleeigenschaften. Kitelife | Ausgabe 3 / 2007


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flysurfer psycho3 8 Vorbemerkungen: Die Psycho Linie von FlySurfer hat sich über die Jahre sehr gewandelt. Von einem reinen Hangtimekite, der nur für Experten zu empfehlen war, hin zu einem leicht zu beherrschenden Schirm für jedermann. Dass der Psycho3 für Freestyle gut geeignet ist, hat Sebastian Bubmann letztes Jahr bewiesen: Er gewann mit dem Kite die inoffiziellen deutschen Meisterschaften im Freestyle.

Für unhooked Tricks sollte der Adjuster mindestens halb gezogen werden, um einen Backstall zu vermeiden. Der Psycho3 dreht nicht ganz so schnell und direkt wie ein Freestyle Tubekite. Auch der Drehradius ist weiter. Dafür bleibt der Schirm jederzeit einfach zu kontrollieren, auch für weniger geübte Fahrer. Windrange und Depower: Die Depower arbeitet direkt und effektiv, wodurch die Windrange des Psycho3 riesig ist. Dabei lässt sich der Druck präzise kontrollieren. Böen werden sehr weich aufgefangen und leichtere Böen vom Fahrer teilweise überhaupt nicht wahrgenommen.

1. Ausführung/ Verarbeitung/ Technische Merkmale Das Bag: Das FlySurfer Bag bietet ausreichend Platz für mehrere FlySurfer Kites. Es gibt neben dem Hauptfach noch zwei Nebenfächer und eine Option, Kiteboards an das Boardbag zu schnallen. Die Bar: Die neue Bar, mit der der Psycho3 seit kurzem ausgeliefert wird, ist farblich deutlich gekennzeichnet. Die Winder sind abgerundet und reduzieren die Schmerzen auf ein Minimum, wenn die Bar aus der Hand rutscht. Der Chickenloop richtet sich beim Aushaken so aus, dass ein Wiedereinhaken schnell und einfach möglich ist. Dabei nimmt der Chickenloop sehr wenig Platz ein. Der PullPull-Adjuster funktioniert sehr gut. Die Flugleinen sind in drei, sechs und zwölf Meter lange Stücke unterteilt, sodass die Leinenlänge variiert werden kann. Der Kite: Wie alle FlySurfer Kites ist der Psycho3 ein Ram-Air Kite, der nicht aufgepumpt werden muss, sondern vom Wind befüllt wird und durch eine aufwändigere Waage seine Form erhält. Ventile an der Leitkante sorgen im Falle einer Wasserlandung dafür, dass die Luft im Kite bleibt. Sollte dennoch Wasser in den Kite gelangen, so kann es durch ein Lenzsystem wieder aus dem Schirm fließen. Ein Rollensystem überträgt die Steuerbefehle der Bar auf den Kite. Die Barkräfte können schnell und einfach an der Waage verstellt werden. Der Psycho3 ist etwas trimmsensibel, sollte der Kite nicht mehr optimal fliegen, lässt sich das normale Flugverhalten dann an der Waage, über das Verschieben zweier Knoten, wiederherstellen.

2. Flugverhalten Steuerung/ Handling: Die Barkräfte des Psycho3 sind, je nach Geschmack, einstellbar. Bei der Verstellung der Barkräfte wird der Kite im „Softsteering“ Modus etwas drehfreudiger. Die Position des Kites lässt sich nach einer gewissen Eingewöhnungsphase gut erspüren. Kitelife | Ausgabe 3 / 2007

Stabilität: Der Psycho3 steht stabil am Himmel. Dabei macht er bei böigen Winden eine etwas bessere, bei verwirbelten Winden eine etwas schlechtere Figur als die Tubekites im Test. Safety: Löst man den Psycho3 aus, klappt er in der Mitte nach hinten zusammen und trudelt so sehr druckarm vom Himmel. In den meisten Fällen ist er danach schnell wieder zu relaunchen. Sollte sich doch etwas verhaken, lässt es sich in den meisten Fällen mit etwas Erfahrung von der Bar aus richten. Das Quickrelease am Chickenloop löst sehr zuverlässig aus. Insgesamt ist der Kite also als sehr sicher zu bezeichnen. Höhelaufen: Der Psycho3 läuft durch sein großes Windfenster sehr gut Höhe und gibt seinem Fahrer so in Contest und Training viel Zeit für Tricks. Er gehört diesbezüglich zu den besseren Kites im Test. Relaunch: Der Psycho3 wird rückwärts gestartet. Man holt beide Backlines ein, bis der Kite abhebt, lässt eine los, um den Kite zu drehen und lässt danach die Zweite los. Auf diese Weise ist das Modell einfach und zuverlässig aus dem Wasser zu starten. Lift: In dieser Disziplin reiht sich der Psycho3 im Testfeld ganz oben ein. Der Lift setzt mittelhart ein, worauf man durch den guten Anpowereffekt, bis in die oberen Etagen getragen wird. Die Hangtime ist ebenfalls enorm. Auch der Pop bei unhooked Tricks ist sehr gut. Der Kite lässt sich gut aufladen, um fette Raileys oder ähnliche loadet Tricks hinzulegen. Kiteloops: In Sachen Kiteloops muss sich der Psycho3 hinter seinen aufblasbaren Konkurrenten einordnen. Kiteloops und Downloops sind sowohl hooked als auch unhooked, mit satter Querbeschleunigung zu springen, doch ist der Drehradius weiter als bei den meisten Tubekites. Auch wird man nach einem Kiteloop nicht so gut aufgefangen.

3. Fazit Die gesamte Charakteristik des Kites deutet auf einen Hangtimekite hin: Riesige Windrange, entspanntes Handling, viel Kontrolle und enorme Sprungeigenschaften. Dabei trägt der Psycho3 nicht nur lange, er geht auch sehr hoch hinaus. Die Hangtime ist so groß, dass er, was diese Charakteristik angeht, unter den Hangtimekites der letzten Ausgabe den Sprung in die Top Drei schaffen würde. Der Schirm zeichnet sich durch ein sehr weiches, entspanntes Flugverhalten aus. Als Freestylekite macht der Psycho3 dank seines guten Pops für loadet Tricks eine gute Figur. Die Eigenschaften bei Kiteloops sind jedoch nicht optimal.

© Fotos: Peter Goldbach

Allrounder mit enormen Sprungeigenschaften. Kitelife | Ausgabe 3 / 2007


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gaastra max 10 Vorbemerkungen: Ohne Frage ist der Max Gaastras Erfolgsmodell in 2007. Der Gaastra Max 12, den wir in der ersten Ausgabe von Kitelife im Test hatten, fiel uns bereits in Sachen Freestyle positiv auf. Deswegen haben wir uns entschlossen, auch den Zehner zu testen, diesmal in direktem Vergleich mit reinrassigen Freestylemaschinen.

so direkt wie bei den besten Kites im Test. Das Drehtempo des Schirms ist hoch und auch der Drehradius ist eng. Dabei lässt sich der Schirm sehr einfach kontrollieren, was gerade weniger ambitionierten Fahrern entgegen kommt. Windrange und Depower: Die Stärken des Max liegen im oberen Windbereich. Hier bietet er viel Depower und ermöglicht auch bei hohen Windstärken eine gute Kontrolle. Da der Schirm jedoch einen Tick später losgeht, ist die Windrange etwas kleiner als die mancher Flatkites.

1. Ausführung/ Verarbeitung/ Technische Merkmale Stabilität: Der Max steht gut am Himmel und reiht sich in Sachen Stabilität im Testmittelfeld ein. Das Bag: Gaastra liefert mit dem Max eine Umhängetasche, die nicht nur ausreichend Platz, sondern auch die Option bietet, den Kite mit aufgeblasenen Struts zu verstauen. Der Tragekomfort ist allerdings nicht mit dem eines Rucksacks vergleichbar. Die Bar: Die Bar des Max ist griffig, von mittlerer Dicke und farblich gut gekennzeichnet. Der Adjuster funktioniert, ist jedoch etwas umständlich zu bedienen. Gut gefiel uns die Trimmfunktion der fünften Leine am Chickenloop, die über eine Seilklemme realisiert ist. Der Standart Chickenloop ist klein und richtet sich beim Aushängen nicht aus, weshalb zum Wiedereinhängen nach Unhookedtricks oft die zweite Hand benötigt wird. Der Kite: Die Entwickler des Max setzen für Freestyle auf ein Fünfleinersystem ohne Waage. Auch Gaastra rundet die Tips ab und erreicht so eine weit vorne liegende Anknüpfung. Dabei ist die Verarbeitung durch die Bank hochwertig. Alle beanspruchten Teile sind verstärkt, inklusive der Hinterkante. Kleine Segellatten hinter der Fronttube sollen das Profil des Kites auch bei fehlender Anströmung erhalten und so die Stabilität erhöhen. Wer es wünscht, kann zusätzliche Latten in an den Tips angebrachte Taschen einschieben, um eine höhere Steifigkeit des Kites zu erreichen und um ein Abknicken der Tips beim Anpowern zu verhindern. Die Struts werden über ein Membran-Stift-System befüllt und entleert. 2. Flugverhalten Steuerung/ Handling: Der Max lässt seine Position trotz der eher leichten Barkräfte jederzeit gut erspüren. Das Handling ist angenehm und direkt, wenn auch nicht ganz

Safety: Zwar ist die Klettsafety nicht mehr ganz Stand der Dinge, dennoch lässt sich der Chickenloop zuverlässig öffnen. Die rote Lasche zum Auslösen ist nicht ganz so leicht zu greifen wie die anderer Systeme. An der fünften Leine weht der Max sehr druckarm aus. Höhelaufen: Durch die hohe Fluggeschwindigkeit läuft der Max gut Höhe. Sobald der Wind entsprechend stark ist, sind gute Amwindkurse möglich. Relaunch: Wer einen Fünfleinerrelaunch beherrscht, wird beim Wiederstarten des Max keine Probleme haben. Liegt der Schirm auf dem Rücken, ist der Relaunch mit ein wenig Übung ebenfalls problemlos. Lift: Eine der Spezialitäten des Max ist das Springen. Gerade wenn man bedenkt, dass sich der Schirm in den meisten Fällen eher gutmütig verhält, ist man von den Sprungeigenschaften doch überrascht. Der Lift erinnert an den eines Hochleister C-Kites: Man muss den Drachen lediglich nach hinten fliegen und wird dann mit explosiv einsetzendem Lift in große Höhen gerissen. Die Hangtime ist ebenfalls nicht zu verachten und auch unhooked macht der Max durch viel Pop eine gute Figur. Kiteloops: Kiteloops sind mit dem Max tendenziell etwas druckärmer als es beim Fuel oder Vegas der Fall ist. Dennoch gibt es eine Querbeschleunigung, die höher ist als die vieler Bowkites. Der Drehradius lässt sich gut kontrollieren. Insgesamt ist der Max ein guter Schirm, um Kiteloops oder Tricks in Verbindung mit einem Kiteloop zu lernen.

3. Fazit Mit dem Max hat Gaastra einen Freestylekite geschaffen, der einfach zu kontrollieren ist und somit eine breite Zielgruppe ansprechen wird. Stabilität und Windrange sind in Ordnung, wobei die Depower und die Flugeigenschaften im oberen Windbereich sehr gut sind. Der Max spricht eine große Zielgruppe von Kitern an und ist so ein guter Begleiter auf dem Weg zum Freestyler. Besonders herausragend ist der Lift des Max: Ohne Probleme katapultiert der Schirm seinen Fahrer in höhere Stockwerke. Allrounder mit sehr guten Sprungeigenschaften. © Fotos: Peter Goldbach

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gin nazca 10 Vorbemerkungen: Mit dem Nazca startet die Gleitschirmmarke Gin nun im Kitesektor durch. Namensgeber des Nazca sind die gleichnamige Stadt in Peru sowie die berühmten Nazca-Linien (riesige Scharrbilder in der Wüste der Nazca Ebene, die nur aus der Luft zu betrachten sind). Der Condor, der die Nazcas ziert ist eines der Motive der Luftbilder (-14.697583 S; -75.1264 W).

1. Ausführung/ Verarbeitung/ Technische Merkmale Das Bag: Der Gin wird mit einem hochwertig verarbeiteten und aufwändig bestickten Rucksack geliefert, der neben ein paar kleinen Fächern, einem größeren Fach für die Pumpe und einem großen Hauptfach auch die Option bietet, den Kite mit befüllten Struts einzupacken. Die Bar: Die Bar des Nazca ist etwas dicker, weshalb sie, trotz ihrer griffigen Oberfläche, nicht so gut in der Hand liegt wie andere Bars. Dafür bietet sie einige andere Vorzüge: Das System ist das einzige im Test, das komplett ausdreht. Die fünfte Leine ist oberhalb eines Sviwels über dem Chickenloop angebracht. Wir raten aber dringend dazu, den Chickenloop oder die fünfte Leine mit einer Leash zu sichern. Hängt man die Leash in die fünfte Leine ein, geht das freie Ausdrehen aber verloren. Es gibt eine Öse für die Suicideleash. Etwas störend ist, dass der Chickenloop nach unhooked Manövern umherbaumelt und so ein Wiedereinhaken nicht ganz so schnell und einfach abläuft wie bei anderen Systemen. Der Pull-Pull-Adjuster funktioniert bestens. Der Kite: Auch Gin baut für Freestyle einen Fünfleiner C-Kite mit gerundeten Tips für mehr Depower. Besonders wird auf eine gute Unterstützung der Fronttube durch die fünfte Leine Wert gelegt. Ein Waagesystem mit einer Rolle leitet die Kräfte der fünften Leine zu fünf Punkten an der Fronttube um. Das System soll ein saubereres Drehverhalten bewirken. Gin glänzt mit einer sehr hochwertigen Verarbeitung und Materialauswahl. So hat der Nazca eine breite Dacron Hinterkante, aufwändige Nähte, viele Verstärkungen an belasteten Stellen sowie nette Detaillösungen. Das Onepump-System funktioniert einwandfrei.

2. Flugverhalten Steuerung/ Handling: Bei der Entwicklung des Gin wurde besonders auf sauberes Drehverhalten geachtet. Ohne zu flattern reagiert der Kite präzise auf jeden Lenkbefehl. Das Handling des Nazca ist sehr angenehm. Dabei fliegt der Kite sehr schnell und hat so ein großes Windfenster. Die Barkräfte sind im unteren Mittelfeld anzusiedeln. Der Druckaufbau ist weich aber definiert. Windrange und Depower: Die Depower des Nazca kann nicht mit der mancher Flatkites mithalten und bewegt sich im unteren Mittelfeld. Durch die hohe Fluggeschwindigkeit lässt sich der Nazca jedoch am Ende der Depower noch gut über die Kante ausbremsen und beschert so dem Fahrer eine insgesamt große Windrange. Stabilität: Der Nazca bleibt auch bei Turbulenzen und Böen über einen weiten Bereich sehr stabil am Himmel stehen. In Sachen Stabilität ist der Nazca im Testfeld oberhalb des Mittelfeldes einzusiedeln. Safety: Das Quickrelease ist einfach zu bedienen und löst zuverlässig aus. An der fünften Leine ist der Nazca sehr druckarm und somit als sicherer Kite zu bezeichnen. Höhelaufen: Die Höhelaufeigenschaften des Nazca sind, dank des großen Windfensters, sehr gut. In dieser Hinsicht übertrifft er sogar die meisten anderen Kites im Test. Relaunch: Der Relaunch des Nazca funktioniert einfach und sicher über die fünfte Leine. Auch im unteren Windbereich lässt er sich gut aus dem Wasser starten. Lift: Der Lift des Nazca setzt weich ein, wobei der Absprung einfach zu treffen ist. Der Kite trägt gut und setzt seinen Piloten weich ab. Die Hangtime ist länger als der Durchschnitt des Testfeldes, die Sprunghöhe etwas niedriger. Dadurch sind auch die Landungen einfacher. Da der Kite schnell fliegt, bietet er bei unhooked loadet Sprüngen nicht ganz den Pop manch anderer Kites. Kiteloops: Kiteloops dreht der Nazca sauber. Die präzise Steuerung lässt den Drehradius genau festlegen. Dabei baut sich der Druck etwas langsamer und gemäßigter auf als beim Fuel oder Torch und die Performance im Kiteloop ist entsprechend niedriger.

3. Fazit Weich, präzise und nie aggressiv, so lässt sich die Charakteristik des Nazca beschreiben. Der Kite brilliert durch ein sehr sauberes Flugverhalten und eine sehr angenehme Steuerung sowie eine sehr hochwertige Verarbeitung. Dank der hohen Fluggeschwindigkeit fliegt der Kite weit an den Windfensterrand und läuft sehr gut Höhe. Für einen reinen Wakestyle hat er schon fast zu viel Hangtime. Wer einen weniger aggressiven Kite mit einer hohen Fluggeschwindigkeit und mehr Hangtime bevorzugt, wird mit dem Nazca viel Freude haben. Allrounder mit Waveambitionen und sehr angenehmen Handling.

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© Fotos: Peter Goldbach

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naish torch 10 Vorbemerkungen: In den letzten Jahren hat sich der Torch immer weiter in die Herzen der Freestyler eingebrannt. Schon das 2006er Modell zeichnete sich durch eine präzise Steuerung und gute Kontrolle aus. Naish spendierte dem aktuellen Modell nun durch gerundete Tips zusätzlich noch etwas mehr Depower. Dass dadurch auch das Handling nicht beeinträchtigt wird, davon konnten wir uns nun überzeugen.

1. Ausführung/ Verarbeitung/ Technische Merkmale Das Bag: Naish liefert mit dem Torch einen eher knapp bemessenen Rucksack, der von der Verarbeitung nicht ganz an die aufwändigsten Kitebags herankommt. Es gibt drei Fächer, jedoch nicht die Option, den Kite mit aufgeblasenen Struts einzupacken. Darauf verzichten die Kiteentwickler nach Aussage des Importeurs bewusst, um den Kite zu schonen. Die Bar: Die Shift Bar mit „Double Depower“ sagte uns für Freestyle voll zu. Sie liegt sehr gut in der Hand und wirkt aufgeräumt. Kleine Griffmulden sorgen für maximalen Grip. Das Quick-Release funktioniert bestens und auch am Adjuster haben wir nichts auszusetzen. Ein für Freestyler gutes Feature ist, dass sich der Chickenloop bei Unhooked Manövern parallel zur Bar ausrichtet und so ein Wiedereinhaken jederzeit schnell und bequem möglich macht. Auch der Chickendick lässt sich jederzeit zur Seite drehen und ist dadurch nicht im Weg. Das Double Depower System sorgt für maximale Sicherheit: Drückt man mit der Bar die rote Stopperkugel nach oben, wird auf diese Weise gleichzeitig die fünfte Leine gezogen. Damit erhält man schlagartig einen fast vollständigen Depowereffekt. Zwar geht das gute Handling des Schirms dann verloren, doch ermöglicht das System, bei stark auffrischenden Winden noch heil nach Hause zu kommen. Der Kite: Der Torch wurde im Vergleich zum Vorjahresmodell in kleinen Details weiterentwickelt. Die größte Veränderung wurde an den Tips vorgenommen. Beim 2007er Torch sind sie leicht abgerundet und ermöglichen so eine weiter vorne liegende Anknüpfung für mehr Depower. Die sehr dünne Fronttube des Kites wird durch ein Ypsilon an der fünften Leine unterstützt. Natürlich verzichtet Naish auch bei seinem Flagschiff nicht auf das innen liegende Onepump-System (Octopus System), welches ein sehr schnelles und unkompliziertes Befüllen und vor allem auch Entleeren des Kites ermöglicht. Materialauswahl und Verarbeitung wirken hochwertig und sauber. Kitelife | Ausgabe 3 / 2007

2. Flugverhalten Steuerung/ Handling: Schnell, direkt, präzise... Für Freestyle erfüllt der Torch alle unsere Anforderungen an einen Freestylekite. Sämtliche Lenkbefehle setzt der Torch exakt, mit hoher Drehgeschwindigkeit und sehr gutem Feedback um. So spürt der Fahrer jederzeit schnell die Position des Kites. Trotzdem sind die Barkräfte eher gering und lassen die Arme auch nach stundenlangen Sessions nicht ermüden. Windrange und Depower: Die Windrange ist für einen Freestylekite groß. Im Vergleich zu seinem Vorgänger bietet der Torch 2007, wie zu erwarten, mehr Depower. Benutzt man zusätzlich die Double Depower Bar, kann man sogar bei Sturm noch sicher nach Hause kiten, wobei man dies nur als Sicherheitssystem betrachten sollte. Besonders gefiel uns jedoch das sehr gute Lowend des Kites. Im Testfeld gehörte der Torch diesbezüglich sogar zu den besten Kites. Stabilität: Die gute Stabilität gibt dem Fahrer viele Reserven für Tricks, auch in schlechten Windbedingungen. Safety: In Kombination mit der Double Depower Bar ist der Torch als extrem sicherer Kite zu bezeichnen. Sobald man die Bar über die Kugel hinaus nach oben schiebt, depowert der Kite schlagartig und nahezu komplett. Auch das einfach zu greifende und zuverlässig zu bedienende Quickrelease sowie das ausgereifte Fünfte-Leine-System lassen hier nichts zu wünschen übrig. Höhelaufen: Durch ein großes Windfenster zieht der Torch seinen Fahrer stets in guten Winkeln nach Luv. Relaunch: Der Torch lässt sich einfach und sehr zuverlässig über einen Fünfleiner Relaunch aus dem Wasser starten. Beim Relaunch verzeiht der Kite einige Fehler und ist schnell wieder in der Luft. Lift: Auch in Sachen Lift macht der Torch eine gute Figur. Man kann sich bei entsprechendem Wind problemlos in höhere Stockwerke katapultieren. Die Hangtime ist, wie bei vielen Freestylekites, etwas geringer. Der Pop ist dafür umso größer. Kiteloops: Auch Kiteloops machen mit dem Torch viel Spaß. Durch die präzise Steuerung lassen sich der Drehradius und in dessen Folge der Querzug gut steuern. Auch nach dem Kiteloop fliegt der Torch schnell wieder nach oben und erlaubt so weiche Landungen. Ob hooked oder unhooked, auch hier verdient der Kite gute Noten.

3. Fazit Der Torch hat uns voll überzeugt. Der Kite ist optimal auf Freestyle abgestimmt. Er bietet ein ausgezeichnetes Handling mit einer hohen Drehgeschwindigkeit, präzisen Rückmeldung, angenehmen Barkräften und guter Stabilität. Pop und Lift lassen, auch für verwöhnte Freestylefahrer, nichts zu wünschen übrig. Das sehr gute Sicherheitskonzept in Verbindung mit der Double Depower Bar, ist ebenfalls hervorzuheben.

© Fotos: Peter Goldbach

Freestylekite der Extraklasse. Kitelife | Ausgabe 3 / 2007


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north vegas 10 Vorbemerkungen: 2004 führte North die Vegas Linie im Rahmen des neu aufkommenden Wakestylehypes ein. Als 2006 der Trend zu den Flatkites aufkam, spendierte das Entwicklerteam dem Vegas durch weiter oben befestigte Frontlines zusätzliche Depower und ebnete damit den Weg für Flatkites ohne Waage. Der 2007er Vegas ist nun noch einmal überarbeitet und auf Freestyle auf Weltklasseniveau ausgerichtet, ohne den „normalen“ Fahrer außer Acht zu lassen.

2. Flugverhalten Steuerung/ Handling: Der Vegas reagiert direkt und schnell auf alle Barbefehle. Drehradius und Drehgeschwindigkeit sind dabei hoch. Seine Position lässt sich durch ein sehr gutes Barfeedback stets schnell und einfach erspüren. Die Barkräfte sind jedoch etwas höher als es bei den meisten anderen Kites im Test der Fall ist. Windrange und Depower: Die weit vorne liegenden Anknüpfpunkte bescheren dem North Vegas eine gute Depower und Windrange, die jedoch nicht ganz an die vieler Flatkites heranreicht. Für einen Freestylekite ist sie jedoch sehr gut.

1. Ausführung/ Verarbeitung/ Technische Merkmale Das Bag: Das Northbag ist aus robustem Material hochwertig gefertigt und bietet in zwei geräumigen Fächern ausreichenden Platz für Kite und Zubehör. Dabei lässt sich der Kite auch mit gefüllten Struts im Bag verstauen. Die Bar: Alle North Fünfleiner Bars und Kites sind aufsowie abwärtskompatibel. Die 2007er Northbar bietet einen sehr großen Funktionsumfang, weshalb sie zunächst etwas unübersichtlich wirkt. Dabei gibt es neben den Standardfunktionen eine Größenverstellung der Bar, einen Microhook, sowie einen verschiebbaren Stopper, der mit der Bar weggeschoben werden kann. Die Bar ist sehr dünn und liegt dadurch sehr gut in der Hand. Die leicht gepolsterten Winder werden Freestyler eben so zu schätzen wissen, wie den zur Seite klappbaren Chickendick. Der Adjuster ist über eine Clamcleat realisiert. Der Kite: Bei allen aktuellen Kites verbaut North ein Fünfleinersystem ohne Waage, wobei die Fronttube durch ein Y unterstützt wird. Der 2007er Vegas hat runde Tips und eine weiter oben liegende Anküpfung der Frontlines für mehr Depower. Er ist Norths erster Kite, der mit dem Twopump-System ausgerüstet ist. Alle Struts sind miteinander verbunden und werden gleichzeitig aufgepumpt. Die Verbindung zwischen den Struts werden beim Aufpumpen der Fronttube automatisch abgeklemmt. Durch das System lässt sich der Kite schnell aufbauen, ist jedoch nicht ganz so schnell zu entlüften, wie es bei Naish oder Best der Fall ist. Kurze Segellatten hinter der Fronttube, so genannte „Cambattens“, unterstützen das Profil des Kites bei Strömungsabrissen.

Stabilität: Der Vegas steht stabil am Himmel und bietet so gute Reserven für schlechte Bedingungen oder schwierige Tricks. Die Segellatten halten das Profil des Kites, auch wenn die Strömung kurzzeitig abreißt. Safety: Das Quick Release lässt sich auch in schwierigen Situationen schnell finden und zuverlässig auslösen. Durch die fünfte Leine weht der Schirm sehr druckarm aus. Höhelaufen: Die Höhelaufeigenschaften des Vegas lassen nichts zu wünschen übrig. Sobald entsprechende Bedingungen herrschen, lassen sich gute Winkel gegen den Wind fahren. Relaunch: Der Relaunch des Vegas über die fünfte Leine ist einfach und zuverlässig. Liegt der Kite auf dem Rücken, so ist der Relaunch des Vegas einfacher als der des Rhinos oder Rebels. Lift: Der Vegas bietet seinem Fahrer guten Lift mit mittlerer Hangtime. Gerade bei viel Wind geht es weit nach oben, wobei der Schirm allerdings nicht so gut trägt wie reine Hangtimekites. Für unhooked Tricks lässt sich der Kite gut aufladen und bietet somit reichlich Pop. Kiteloops: Bei viel Wind kann man definitiv nicht von Pussyloops sprechen. Mit guter Querbeschleunigung zieht der Vegas seinen Fahrer durch die Luft. Der Drehradius des Schirms lässt sich gut kontrollieren. Insgesamt ist der Kite somit sehr gut auf Kitelooptricks abgestimmt.

3. Fazit Auch der Vegas ist in Sachen Freestyle mit im Rennen um die ersten Plätze. Gerade die Trickser, die sich etwas mehr Barfeedback wünschen, sind mit dem Vegas gut bedient. Der Schirm reagiert schnell und direkt auf jeden Lenkbefehl und macht bei allen Tricks, angefangen vom Railey bis hin zu Kiteloops oder Handlepasses, eine gute Figur. Durch die stets gute Kontrollierbarkeit wird der Vegas jedoch nicht nur Trickser ansprechen, sondern auch all diejenigen, die einen schnellen, direkten Schirm wünschen. Sehr guter Freestylekite. © Fotos: Peter Goldbach

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slingshot fuel 11 Vorbemerkungen: Der Fuel ist schon seit der Gründung Slingshots das Flaggschiff des Unternehmens. Innovative Details wie das Onepump-System wurden im Rahmen der Fuel Serie in den Markt eingeführt. Zwar sind die Kites auf den ersten Blick optisch über die Jahre relativ ähnlich geblieben, doch zeigt gerade das 2007er Fuel, dass sich in Sachen Freestyle viel getan hat.

Mitstreiter, bleibt jedoch dabei stets kontrolliert. Die Position des Kites lässt sich, dank eines ausgezeichneten Barfeedbacks, jederzeit an der Bar fühlen. Die Barkräfte sind knapp über dem Testmittelfeld. Der verschiebbare Stopper erlaubt es, die Power des Kites genau einzustellen, weshalb man jederzeit auch ohne Haltekräfte auf dem Stopper fahren kann. Windrange und Depower: Auch wenn der Fuel keine gerundete Fronttube hat, überrascht er dennoch mit einem hohen Maß an Depower, die auch direkt einsetzt. Insgesamt bietet der Kite eine Windrange, die er von der Form her gar nicht vermuten lässt.

1. Ausführung/ Verarbeitung/ Technische Merkmale Das Bag: Slingshot liefert mit dem Fuel einen sehr hochwertig verarbeiteten Rucksack, der ausreichend Platz für den Kite bietet. Auf eine Funktion, den Kite mit aufgeblasenen Struts einzupacken, wurde wegen des OnepumpSystems verzichtet. Die Bar: Das Barsystem des Fuel wirkt überschaubar und aufgeräumt. Die Bar ist angenehm dünn und liegt daher gut in der Hand. Auch das Griffmaterial gefällt. Der Übergang zwischen Bar und Winder ist abgerundet, wodurch es deutlich weniger schmerzhaft wird, wenn einem beim Kiteloop die Bar aus der Hand rutscht. Der Adjuster ist mittels einer Clamcleat in den Chickenloop integriert, wodurch das System etwas schwerer zu bedienen und verschleißanfälliger ist als ein Gurtbandsystem. Die fünfte Leine kann über eine weitere Klemme am Chickenloop getrimmt werden. Auch eine Trennung von der der Fünften ist möglich, sollte sich der Schirm einmal um die Leine wickeln. Der Loop ist in seiner Größe verstellbar. Gut für Freestyler: Der Chickendick kann für unhooked Manöver zur Seite geklappt werden. Der verschiebbare, komplett blockierende Stopper, wird fortgeschrittene Fahrer sehr ansprechen, sollte von Anfängern jedoch mit Vorsicht gebraucht werden. Der Kite: Der Fuel ist ein C-Kite der neuesten Generation. Gerundete Tips findet man bei ihm allerdings nicht. Auf den ersten Blick unterscheidet er sich nur wenig von seinen Vorgängern, wobei es doch kleine Veränderungen gibt, die sich in den Flugeigenschaften deutlich bemerkbar machen. Die fünfte Leine mündet ohne V oder Waage direkt in die Fronttube. Das Onepump-System und die robuste Verarbeitung sind ebenso positiv hervorzuheben, wie die fünf verschiedenen Anknüpfpunkte für das Feintuning.

Stabilität Die gute Stabilität des Fuels gibt viel Sicherheit für Tricks und schwierige Bedingungen. Der Backstall ist auch bei offenem Adjuster und voll angepowerter Bar gering. Safety: Das Quickrelease ist gut zu bedienen und lässt sich schnell wieder zusammensetzen. Das Fünfleiner System funktioniert sehr gut. Lobenswert ist, dass die fünfte Leine abgetrennt werden kann, sollte sie sich, zum Beispiel in einer Welle, um den Schirm wickeln. Höhelaufen: Die guten Höhelaufeigenschaften des Fuels sind, egal ob für Contest oder Training, ein weiterer positiver Aspekt des Kites. Relaunch: Über die fünfte Leine lässt sich der Fuel aus allen Lagen schnell und einfach relaunchen. Dabei ist der Start aus dem Wasser einfach, egal ob der Kite auf dem Rücken oder der Fronttube liegt. Sobald der Elfer vom Wind her Spaß macht, lässt er sich auch über den Zug an einer der Backlines schnell und einfach umdrehen und durchstarten. Lift: Ob loaded oder mit Schirmunterstützung, mit dem Fuel geht es weit nach oben. Der Absprung ist dabei sehr einfach zu finden. Der Lift setzt explosiv ein und katapultiert seinen Fahrer in extreme Höhen. Die Hangtime ist etwas geringer, was für reine Wakestyler von Vorteil ist. Insgesamt geht es also schneller und weiter nach oben als bei vielen anderen Kites im Test, jedoch auch schneller wieder runter. Kiteloops: Diverse Kitevideos belegen, dass der Fuel für Kiteloops eine wahre Freude ist. Wir können dies nur bekräftigen. Drehradius und Querbeschleunigung lassen sich präzise steuern. Die 22 Meter Leinen erhöhen den Spaß an Kiteloops nochmals. Dabei bleibt der Fuel stets kontrollierbar.

3. Fazit Der Fuel bietet alles, was das Freestylerherz begehrt. Er ist präzise und schnell. Im Vergleich zu seinen Mitstreitern fliegt er etwas aggressiver und sportlicher, wird aber nie zu bissig. Er macht eine sehr gute Figur bei unhooked Tricks sowie Kiteloops. Auch die anderen Charakteristiken wie Windrange, Höhelaufen oder Relaunch lassen nichts zu wünschen übrig. Der gute, explosive Lift und die gemäßigte Hangtime lassen erste Airpasses deutlich einfacher werden. © Fotos: Peter Goldbach

2. Flugverhalten

Freestylekite der Extraklasse.

Steuerung/ Handling: Die Steuerung des Fuel ist direkt und präzise. Das Drehtempo des Schirms ist sehr hoch. Insgesamt wirkt der Schirm etwas aggressiver als seine Kitelife | Ausgabe 3 / 2007

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zusammenfassung Auswertung: Neun Kites, zwei Monate Testphase und unterschiedlichste Bedingungen. Wir hatten diesmal die Möglichkeit, Kites für maximalen Spaß beim Tricksen zu testen. Dass den meisten Testern ein Freestyletest auch am besten gefällt, das brauchen wir nicht wirklich zu betonen. Trotzdem war der Aufwand aufgrund der hohen Anzahl der Schirme nicht gering. Auch mussten wir an der Ostsee wirklich jeden Windtag ausnutzen, um alle Bedingungen auszutesten. Es gab einige Tage, an denen wir die Untergrenze der Kites ausloten konnten, aber auch 30 und mehr Knoten kamen mehrmals vor. Nicht einfach war es, die Bilder in den Kasten zu bekommen, denn der Wind kam meistens sehr kurzfristig auf. Unser vorletzter Fototermin platzte dann letztendlich wegen Sturm mit bis zu 45 Knoten. Doch am Tag darauf hatten wir endlich vorhersehbar gute Bedingungen für Fotos. Das Ergebnis des Tests ist teils nicht wirklich überraschend. Kites, die für reinen Freestyle entwickelt wurden, stellten sich für diesen Zweck auch als am besten heraus. Doch auch Schirme, wie beispielsweise der Airush Vapor, die nicht als reine Freestylekites zu bezeichnen sind, waren sehr gut im Rennen. Preis: Die Preise unterscheiden sich im Testfeld um 17 Prozent. Die Zeiten in denen nur Best billige Kites produziert, sind definitiv vorbei. Mit knapp 1.200 Euro (inkl. fünfter Leine) ist der Yarga zwar knapp der günstigste Kite im Test, doch schon für 50 Euro mehr sind auch der Nazca, der Psycho3, der Max und der Vapor zu haben. Der teuerste getestete Kite ist der Slingshot Fuel mit 1.439 Euro. Barsysteme: Der Spaß auf dem Wasser wird oft auch von den Details bestimmt. So kann es beim Üben von unhooked Tricks schon etwas störend sein, wenn man sich nicht so schnell wieder einhaken kann. Wirklich optimal ist dieses Problem nur von Naish und FlySurfer gelöst worden. Akzeptabel war es bei Best und Airush. Bei den anderen Systemen muss man manchmal noch mit der zweiten Hand nachhelfen. Besonders bei den Systemen von Advance, Gaastra und Gin nervte ein umherbaumelnder Loop. Für Freestyle ist es außerdem wichtig, dass eine Bar gut in der Hand liegt. Besonders griffig fanden wir die Bars von Best, Slingshot, Naish und North. Best und Naish arbeiten dabei mit kleinen Griffmulden, die auch bei Airush zu finden sind, Slingshot und North mit einem geringen Bardurchmesser. Rutscht einem die Bar bei einem unhooked Kiteloop aus der Hand, so kann das sehr schmerzhaft werden. Was die Gestaltung der Winder angeht, sagten uns die Slingshot und FlySurfer Bars zu, da durch den runden Übergang zwischen Bar und Windern die Hand eher aufgebogen als aufgeschlagen wird. North, Naish und Gaastra arbeiten mit gepolsterten bzw. weicheren Windern. Schmerzhaft bleibt dieser Fall aber bei allen Systemen. Kitelife | Ausgabe 3 / 2007

Für Freestyle am tauglichsten empfanden wir die Naish Bar. Sie ist griffig, übersichtlich, verschleißarm und bietet einen gut funktionierenden Adjuster. Verarbeitung: Drei Kites sind durch eine besonders hochwertige Verarbeitung hervorzuheben. Die Gleitschirmhersteller Gin und Advance bieten etwas mehr und aufwändigere Verstärkungen am Kite als die übrige Konkurrenz. Dabei sind sich die Kites in Sachen Verarbeitung sehr ähnlich. FlySurfer ist mit dem Psycho3 in Sachen Verarbeitung ebenfalls wieder auf einem Spitzenplatz. Das Ram-Air System von FlySurfer bietet ohnehin im Vergleich zu Tubekites erfahrungsgemäß eine bessere Langzeithaltbarkeit. Was die Verarbeitung angeht, hatten wir aber an keinem getesteten Kite etwas auszusetzen. Hinzuzufügen bleibt aber, dass sich Schwachstellen an Kites erst im Laufe der Zeit herausstellen und wir in einem solchen Test nur bedingt die Möglichkeit haben, generelle Haltbarkeitsmängel aufzudecken. Steuerung/ Handling: Wirklich schwammige Kites sind im Testfeld nicht vertreten. Dennoch gibt es deutliche Unterschiede im Drehverhalten. Für Freestyle gefielen uns besonders das Flugverhalten des Slingshot Fuel und Naish Torch, da sie sehr direkt mit sehr guter Rückmeldung auf alle Lenkbefehle sportlich und präzise reagieren. Dabei ist der Fuel etwas direkter und sportlicher, der Torch etwas gemäßigter. Der North Vegas folgt knapp dahinter, hatte aber nicht ganz das spielerische Handling eines Torch. Der Best Yarga als Fünfleiner ohne Waage ist vom Handling ebenfalls sehr weit oben einzuordnen. Besonders sauber reagiert der Gin Nazca, der etwas weniger aggressiv dreht. Das Handling des Schirms ist ohnehin sehr angenehm. Der Airush Vapor ist sehr direkt, vom Drehtempo zusammen mit dem Nazca und dem Yarga aber etwas unterhalb des Fuel und Torch anzusiedeln. Etwas weiter ist der Drehradius beim Kondor und Psycho3, wobei gerade der Kondor durch eine hohe Fluggeschwindigkeit immer noch sehr schnell dreht. Es scheint einen gewissen Trend zu etwas niedrigeren Barkräften zu geben. Max, Psycho3, Vapor, Torch und Yarga haben alle geringere Barkräfte, gefolgt von Nazca, Fuel, Kondor und Vegas. North setzt mit dem Vegas auf etwas höhere Barkräfte für eine deutlichere Rückmeldung. Windrange und Depower: In Sachen Windrange sind besonders der Psycho3 und der Kondor hervorzuheben, die beide einen großen Windbereich abdecken. Allerdings sind auch gerade diese beiden Kites nicht als reine Wakestylekites anzusehen. Im Vergleich zu vielen Flatkites war die Windrange im restlichen Testfeld erwartungsgemäß etwas geringer. Mit der von C-Kites vergangener Jahre sollte sie dennoch nicht verglichen werden, da alle Schirme immer noch reichlich Depower bieten. Im unteren Windbereich haben uns Yarga, Torch und Vapor positiv überrascht. Stabilität: Alle getesteten Kites stehen in den meisten Bedingungen ruhig am Himmel. Große Unterschiede ließen sich nicht feststellen. Safety: Besonders hervorzuheben ist das Safetykonzept des Naish Torch in Verbindung mit der Double Depower Bar: Eine Art Punchout Safety, die nicht zwangsläufig den Schirm zum Absturz bringt und den Druck trotzdem schlagartig eliminiert. Optimal also für sicherheitsbewusste Fahrer und diejenigen, die Grenzbereiche eines Schirms ausloten wollen. Einzig bedenklich finden wir die Safety des Yarga II im Vierleinersetup, es sei denn, man hängt die Safetyleash in das Oh-Shit Handle ein. Tut man das nicht, gibt es keine auswehende Safetyfunktion. Zusätzlich ist das Quickrelease nicht ganz so schnell zu greifen wie bei anderen Barsystemen. Zum Fuel sei eines angemerkt: Der Stopper von Slingshot wird zwar fortgeschrittenen Fahrern mehr Freude machen als alle andere Stopper, sollte aber von Anfängern mit Vorsicht benutzt werden.

Relaunch: Wenn wir schreiben, dass ein Kite einfach über die fünfte Leine zu starten ist, dann bedeutet das, dass wir die korrekte Technik eines Fünfleinerrelaunches voraussetzen. In diesem Fall sind alle Kites im Test problemlos aus dem Wasser zu starten. Über Zug einer Backline starten Vapor und Fuel bei ausreichender Windstärke. Technisch auch nicht besonders anspruchsvoll ist der Relaunch des Psycho3, der rückwärts über beide Steuerleinen erfolgt. Ansonsten lässt sich das gesamte Testfeld unproblematisch aus dem Wasser ziehen. Lift: Am meisten Lift im Testfeld haben Max und Fuel. Beide Kites tragen sehr weit nach oben. Der Fuel reißt dabei sehr heftig an, trägt aber nicht so gut wie die anderen Kites im Test. Wer hohe, lange und weite Sprünge will, ist im Testfeld mit dem Max und dem Psycho3 am besten bedient. Die restlichen Kites springen in etwa in der selben Liga. Kiteloops: Am meisten Spaß machen Kiteloops mit dem Fuel. Die präzise Steuerung, die hohe Fluggeschwindigkeit und der gute Querzug machen alles vom Pussy- zum Killerloop möglich. Doch auch die reinrassigen Freestylekites Vegas und Torch sind in Sachen Kiteloops oben mit von der Partie. Überrascht hat uns in dieser Disziplin der Airush Vapor, insbesondere mit leicht kürzeren Leinen. Der Nazca macht ebenfalls schöne Kiteloops, doch bleibt der Zug während eines Kiteloops beim Nazca sehr konstant. Unhooked: Auch beim Aushaken machen die meisten Kites eine gute Figur. Besonders viel Pop bietet hier der Airush Vapor. Bei schnell fliegenden Kites wie Kondor und Nazca ist der Pop ein wenig geringer.

(1) (2) (3) (4) (5)

Auch komplett blockierbar Demontierbar Two-Pump Double Depower Kein Pumpen notwendig

(6) Leinen bleiben an der Bar (7) Klemme (8) Klemme am Chickenloop (9) Gurtband (10) Gemessen 9cm von der Mitte

Technische Details

Advance Airush Best Yarga Kondor 11 Vapor 10 II 11

FS P3 8

Gaastra Max 10

Gin Nazca 10

Naish Torch 10

North Vegas 10

Slingshot Fuel 11

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One-Pump

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Variable Leinenlänge Farbige Leinen

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Verschiebbarer Stopper

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Stopper mit Bar wegdrückbar

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Größenverstellung der Bar

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Foolproof

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Anleitung (auch) in deutsch

(6)

Glossar: Verschiebbarer Stopper: Stopper für die Bar, dessen Position auf dem Depowertampen reguliert werden kann. Foolproof: Front- und Backlines können beim Anknüpfen nicht vertauscht werden.

Dacron Schleppkante

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X

Aspect Ratio: Verhältnis der Länge des Kites zur Breite in der Mitte des Flügels. One-Pump: System, das es erlaubt, alle Struts und die Fronttube über ein und dasselbe Ventil zu befüllen Two-Pump: Alles Struts sind miteinander verbunden und werden gleichzeitig aufgepumpt. Die Fronttube wird über ein zweites Ventil befüllt. Double Depower: Beim Wegschieben des Stoppers mit der Bar wird die fünfte Leine gezogen, wodurch der Schirm stark depowert.

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(2)

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(2)

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Chickenloop richtet sich aus

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Chickendick wegklappbar

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Fünfte abtrennbar

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54

55

38/44/47

47

48

45

46/53

52

25,1

25,9

25,2

26,5

25,7

27,0

25,5

24,2

23,9

Pull-Pull-Adjuster: Adjuster, der über Zug zu depowern und anzupowern ist.

(9)

(8)

(9)

(9)

(9)

(9)

(9)

(7)

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Pull-Moll-Adjuster: Adjuster, der so schwergängig ist, dass man nach dem Ziehen wegen verschiedener Schreikrämpfe Halsbonbons braucht.

5

5

4/5

5

5

5

5

5

5

0

2/0

4

0

1

0

0

0

1249,-

1168,-/ 1198,-

1240,-

1248,-

1210,-

1369.-

1399,-

1439,-

Bridle

Länge Bar Bardurchmesser (10)

Adjuster Leinen

Höhelaufen: Große Unterschiede sind im Testfeld diesmal nicht auszumachen. Alle Schirme laufen ordentlich Höhe. Leicht an die Spitze setzen sich der Nazca, der Psycho3 und der Kondor, wobei es sich hier wirklich nur um marginale Unterschiede zum restlichen Testfeld handelt.

Fazit und Siegerehrung: Unsere Testsieger für reinen Freestyle sind Slingshot Fuel und Naish Torch. Beide Kites bieten eine sehr ausgewogene Abstimmung und eine super Performance, wobei der Fuel etwas mehr Aggressivität und Spaß beim Kiteloop bietet. Der Torch ist insgesamt einen kleinen Tick gemäßigter. Welchen man bevorzugt, ist hier Geschmackssache. Etwas überrascht hat der Yarga, der sich durch die große Vielseitigkeit auszeichnet. Mit fünfter Leine ist er ein guter Freestylekite, der aber in Sachen Lift etwas weiter hinten als die Testsieger einzuordnen ist. Er landet zusammen mit dem Airush Vapor und North Vegas in den Top Fünf der Freestylekites. Das bedeutet nicht, dass die anderen Kites schlecht sind. Gaastra Max und FlySurfer Psycho3 zeichnen sich durch sehr gute Sprungeigenschaften aus, während der Gin Nazca sehr kontrollierte und saubere Flugeigenschaften bietet. Der Kondor von Advance bietet ein sehr direktes Flugverhalten und eine hohe Fluggeschwindigkeit. Jedes Töpfchen hat sein Deckelchen, das gilt eben auch für Kite und Kiter.

Rollen am Kite Preis (RTF)

1340,-

SLE: Supported Leading Edge, durch Waage unterstützte Fronttube. Als SLE Kites werden oft Kites mit Waage bezeichnet, die keine konkave Hinterkante besitzen. Suicide: Sich „suicide einzuhängen“ bedeutet, die Leash am Chickenloop zu befestigen. Diese Methode wird von Fahrern bevorzugt, die Airpass springen, da man bei missratenen Versuchen auf diese Weise nicht so hart auf dem Wasser aufschlägt.

Backstall: Strömungsabriss, der Kite verliert seinen Druck und fängt an rückwärts zu fliegen. Frontstall: Strömungsabriss, bei dem der Kite nach vorne wegkippt.

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pretest gaastra jekyll 12 Vorbemerkungen: Gaastra bringt nun den, in der letzten Kitelife angekündigten, Jekyll auf den Markt und will damit im Lager der Bowkites für Furore sorgen. Der Kite soll in der Gaastra Produktpalette endlich die Lücke für Einsteiger in den Kitesport schließen, aber auch den Fortgeschrittenen ansprechen. Es ist also ein Modell, das einen nach dem Kitekurs über einen langen Zeitraum begleiten soll. Wir hatten die Gelegenheit, einen der letzten Prototypen ausgiebig zu testen. Wie auch beim Spyder setzt Gaastra auf ein einfaches Waageleinensystem ohne Rollen mit direkter Anknüpfung der Backlines.

1. Ausführung/ Verarbeitung/ Technische Merkmale Das Bag: Auch beim Jekyll liefert Gaastra eine Tragetasche, die genug Platz für Kite, Bar und einige Ersatzteile liefert. Eine Option, den Kite mit aufgeblasenen Struts einzupacken, existiert. Verarbeitungstechnisch gibt es nichts zu kritisieren. Die Bar: Gaastra hat für den Jekyll eine neue Bar entwickelt. Wir hatten leider nur einen Prototypen, konnten also nicht alle Funktionen genau testen. Die neue Bar ist größenverstellbar und bietet nette Details wie gepolsterte Winder, einen verschiebbaren, aber nicht komplett blockierenden Stopper. Der Chickendick, der bei unserer Bar noch am Loop montiert war, wandert in der Serienversion an das Trapez. Das Quickrelease befindet sich seitlich am Chickenloop. Der Depowertampen ist gedoppelt, wobei eine dieser Leinen durch den Chickenloop führt und dort eine Öse für die Leash bildet. Wer auf eine auswehende Safety verzichten will, kann dort seine Leash einhängen. Alternativ bleiben noch das Einhängen in eine der Frontlines (nicht ausdrehbar) oder die Montage des optionalen fünfte Leine Kits. Der Kite: Die Verarbeitung des Kites ist durchweg hochwertig, es finden sich Verstärkungen an allen beanspruchten Stellen. Auch wurde auf eine Dacronbahn an der Hinterkante nicht verzichtet. Die Fronttube wird durch eine einfache Waage gestützt. Rollen in der Waage gibt es derzeit bei keinem Gaastra Kite, auch nicht beim Jekyll. Die Backlines sind direkt am Schirm angeknüpft, wobei es zwei verschiedene Anknüpfpunkte gibt. Neu bei Gaastra ist ein Onepump-System, welches nach dem Slingshot Vorbild sehr gut funktioniert. Es gibt die Option, den Jekyll mit einer fünften Leine auszurüsten, die als Safety dient und den Relaunch bei Leichtwind erleichtert. Kitelife | Ausgabe 3 / 2007

2. Flugverhalten

3. Fazit

Steuerung/ Handling: Die Barkräfte des Jekyll sind etwas höher, aber noch im Rahmen. Sie bilden damit einen Kompromiss aus Komfort und Feedback. Bei viel Wind nehmen die Barkräfte nochmals etwas zu. Die Positionen des Kites im Windfenster lassen sich nach einer kleinen Eingewöhnungsphase gut spüren. Das Drehtempo ist sehr ausgewogen. Der Schirm ist weder überverhältnismäßig schnell noch ist er zu langsam, sodass er eine breite Zielgruppe vom Einsteiger bis zum Fortgeschrittenen glücklich machen wird.

Mit dem Jekyll hat Gaastra einen Kite entwickelt, der einen robusten Begleiter von den ersten Wasserstarts bis hin zu richtigen Big Airs darstellt. Die extreme Stabilität lässt dabei den Fahrer auch bei schlechten Bedingungen entspannt agieren. Windrange und Lowend sind ebenfalls sehr gut. Das Handling ist gut und die Relauncheigenschaften im richtigen Set Up problemlos. Das Besondere an den Kites sind ganz deutlich seine Sprungeigenschaften. Mit dem Jekyll katapultiert man sich bei entsprechenden Bedingungen problemlos in die obersten Stockwerke.

Stabilität: Der Jekyll steht extrem stabil am Himmel und lässt sich kaum aus der Ruhe bringen. Er gehört damit zu den stabilsten Kites, die wir bisher jemals im Test hatten. Windrange und Depower: Der Jekyll bietet eine große Windrange mit sehr guten Schwachwindeigenschaften. Das Lowend entspricht dem der besten Kites in den bisherigen Tests. Der Zwölfer wird Fahrern unter 70 Kilogramm als größter Kite locker ausreichen. Auch im oberen Windbereich schwächelt der Jekyll nicht und lässt sich Depowern, bis er leicht anfängt zu flattern. Die Power ist über die komplette Windrange einfach zu dosieren. Höhelaufen: Ohne Probleme zieht der Jekyll seinen Fahrer nach Luv. Die Höhelaufeigenschaften des Kites sind auf dem Stand der derzeitigen Entwicklung und als sehr gut zu bezeichnen. Relaunch: Der Relaunch ist bei genügend Wind sehr einfach, ohne fünfte Leine im unteren Windbereich aber etwas tricky. Wenn man genug Druck im Kite hat, lässt sich der Jekyll über Zug einer Leine starten, bei leichterem Wind ist ein Vierleinerstart von Nöten. Ist die fünfte Leine montiert, lässt sich der Kite auch bei Leichtwind jederzeit problemlos aus dem Wasser ziehen. Safety: Das neue Quickrelease löst zuverlässig aus und lässt sich leicht wieder zusammenbauen. Das Safetysystem funktioniert mit der optionalen fünften Leine sehr gut. Im Vierleinermodus hat der Fahrer die Wahl zwischen einer Safety, bei der der Schirm an einer Frontline hängt oder einer Option, die dem Einhängen in den Chickenloop gleicht. Ein Umhängen zwischen den Modi auf dem Wasser ist nicht ohne weiteres möglich. Der Fahrer sollte daher abwägen, welchen Modus er bevorzugt. Leider verführt das System im Vierleinermodus etwas dazu, sich die Öse beim Chickenloop einzuhängen, was angesichts der großen Depower zwar machbar, aber nicht optimal ist. Springen: Bei viel Wind wird aus dem Jekyll ein „Mr. Hyde“. Es werden ohne Probleme enorm lange und hohe Sprünge, auch für weniger geübte Fahrer, möglich. Die Sprungtechnik ist dabei sehr unkompliziert. Einfach den Kite nach oben fliegen, ein wenig ankanten, anpowern und abheben. Der gute Anpowereffekt gleicht auch einen unsauberen Absprung aus. Im oberen Windbereich ist man stets erstaunlich lange und hoch in der Luft und auch bei leichteren Winden entwickelt der Jekyll einen guten Lift, der Aufsteigern den Einstieg in das Springen erleichtern wird.

© Fotos: Peter Goldbach

Freestyle: Auch unhooked fliegt der Jekyll ausgezeichnet und bietet viel Pop bei loaded Tricks. Mit ein wenig Eingewöhnungszeit muss der Jekyll auch den Vergleich zu reinen Freestylekites nicht scheuen. Kiteloops sind wie bei vielen Bowkites etwas druckärmer, was Aufsteigern sehr entgegen kommt. Kitelife | Ausgabe 3 / 2007


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pretest JN wildthing II 13 Vorbemerkungen: Nach großen Erfolgen mit dem Wildthing und dem Freestylekite Primadonna wurde es etwas ruhiger um JN. Lange haben wir nichts mehr von ihnen gehört und auch keine neuen Schirme mehr gesehen. Seit diesem Jahr ist die italienische Firma zurück und zeigt mit dem Wildthing II Zähne. Doch soll das Modell nicht das Einzige in der JN Produktrange bleiben. Die Prima Donna 2 und ein neuer Flatkite mit dem Namen Da Vinci sind bereits angekündigt worden.

1. Ausführung/ Verarbeitung/ Technische Merkmale Das Bag: Schon beim Bag zeigt JN Liebe zum Detail und liefert ein richtiges heavy duty Bag mit dicken Verstärkungen und viel Platz für den Kite. Die Bar: Die JN Bar hat einen mittleren Durchmesser. Der Adjuster ist über eine Clamcleat realisiert, lässt sich aber gut bedienen. Ein Microhook ist vorhanden, könnte jedoch etwas schneller und einfacher zu handhaben sein. Die fünfte Leine kann über die kleine Kugel am Chickenloop nachgetrimmt werden. Zwei Quickreleases am Chickenloop ermöglichen verschiedene Einstellungen. So ist es möglich, sich Suicide in den Chickenloop einzuhängen und trotzdem noch die Möglichkeit zu haben, die fünfte Leine zu aktivieren. Auch lässt sich das Hauptquickrelease, welches von JN den Namen „Alex“ bekommen hat, auch blockieren, um beim Üben von unhooked Tricks nicht versehentlich auszulösen. Der Zusammenbau von Alex geht mit etwas Übung schnell und problemlos. Der Chickenloop wirkt aber insgesamt durch die vielen Optionen etwas wuchtig und kompliziert. Der Kite: Der Wildthing II ist wohl einer der wenigen direkten Weiterentwicklungen der Hochleister C-Kites. Die Streckung und Form des Schirms erinnert zunächst etwas an die Hangtimekites vergangener Jahre, doch wurden derzeit übliche Details mit eingearbeitet. Die Tips wurden etwas abgerundet, um eine weiter oben liegende Anknüpfung der Frontlines und damit mehr Depower zu erreichen. Auch beim Leinensystem wurden keine Experimente gemacht: Fünf Leinen, direkte Anknüpfung und ein kleines Ypsilon für die fünfte Leine. An der Verarbeitung haben wir erwartungsgemäß nichts auszusetzen.

Depower dazubekommen hat. Die Barkräfte des Wildthing sind dabei stets angenehm. Lenkbefehle werden ohne Verzögerung umgesetzt. Durch die größere Streckung wird automatisch auch der Drehradius etwas weiter. Bei allen Flugmanövern ist der Druckaufbau etwas explosiver als bei vielen Freestyle- oder Bowkites. Dafür dreht er sauber und ohne über die Tips zu „tellern“. Insgesamt fühlt er sich schon etwas zickiger an, als die meisten aktuellen Kites. Ein weiteres Merkmal des Kites ist eine sehr hohe Fluggeschwindigkeit und damit einhergehend ein sehr großes Windfenster. Stabilität: In den meisten Bedingungen steht der Wildthing ruhig am Himmel. Allerdings kann der Kite in Sachen Stabilität nicht ganz mit den stabilsten Kites mithalten. Er bewegt sich diesbezüglich auf einem guten, normalen Niveau.

sem Kite richtig. Der Kite bietet viel Lift und Hangtime und exzellente Höhelaufeigenschaften. Dabei reagiert er schnell und mit etwas größerem Radius auf jeden Lenkbefehl. Der Druckaufbau ist dabei stets sportlich. Das Barsystem bietet verschiedene Modi und Optionen, ist in unseren Augen aber noch etwas unübersichtlich. Für reinen Freestyle und Anfänger empfehlen wir ihn jedoch eher weniger. Es ist ein spezieller Kite, der aber durchaus seine Freunde finden wird.

Windrange und Depower: Durch die hohe Fluggeschwindigkeit benötigt man ein großes Board, um das Lowend des Schirms wirklich auszureizen. Dann kommt man jedoch schon früh ins Gleiten. Dabei hat der Kite ein mittleres Maß an Depower. Im voll gedepowertem Zustand lässt sich der Schirm dann allerdings noch über einen sehr großen Bereich über die Kante entspannt kontrollieren. So erreicht der Wildthing II eine große Windrange. Höhelaufen: Die Höhelaufeigenschaften des Wildthing sind sehr gut. Durch sein großes Windfenster prügelt der Kite seinen Fahrer förmlich nach Lee. Durch die hohe Fluggeschwindigkeit kann man durchaus etwas schneller unterwegs sein und dennoch gute Winkel nach Luv ziehen. Relaunch: Man sollte den Fünfleinerrelaunch beherrschen, um einen Wildthing sauber aus dem Wasser zu bekommen. Der Relaunch ist ok, durch die Streckung aber nicht ganz einfach. Safety: Zwei verschiedene Quickreleases sorgen für ein sicheres Auslösen. Dabei muss das Haupt-Quickrelease zum Körper gezogen werden. Wegschieben würden wir dabei bevorzugen. Die Auslösekräfte beider Quickreleases sind jedoch gering. Die fünfte Leine lässt den Kite sehr druckarm werden. Wer sich für einen Wildthing II entscheidet, der sollte sich jedoch mit den unterschiedlichen Optionen und Funktionen des Chickenloops genauer auseinandersetzen. Springen: Wie man es von Hochleistern gewohnt ist: Auf Knopfdruck Lift. Der Kite ist sehr einfach zu springen. Dabei erinnert nicht nur der Lift, sondern auch die Sprungtechnik an bewährte Hochleistermodelle. Der Schirm trägt seinen Fahrer nicht nur in größere Höhen, auch die Hangtime ist groß. Freestyle: Als reinrassiger Freestylekite ist der Wildthing nicht zu bezeichnen, was nicht heißt, dass nicht alle Tricks mit ihm möglich sind. Zu Beginn des Loops reißt der Kite mächtig an, der größere Flugradius verringert allerdings den Spielraum bei Kiteloops. Durch die hohe Fluggeschwindigkeit lässt er sich nicht so gut aufladen wie manch anderer Kite und bietet somit etwas weniger aber immer noch ausreichenden Pop. © Fotos: Peter Goldbach

3. Fazit 2. Flugverhalten Steuerung/ Handling: Ein wenig erinnert das Handling des Wildthing an das eines Hochleister C-Kites, der an Kitelife | Ausgabe 3 / 2007

Name und Design passen hervorragend zum Kite: Vorsicht, wild! JN hat mit dem Wildthing II den Hochleister C-Kite weiterentwickelt. Wer das Fluggefühl und die Performance von Hochleister C-Kites mag, sich aber etwas mehr Depower wünscht, der ist bei dieKitelife | Ausgabe 3 / 2007


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technikcheck

naish 2008 Text: Peter Goldbach

© Foto: naish.com

Naish startet mit einem vollkommen neuen System in die Saison 2008, die nach eigener Angabe eine neue Art des Kitesurfens bedeuten soll. Sie gehen mit fünf verschiedenen Kite- und vier verschiedene Boardlinien an den Start. Dabei trennt sich die Marke von Raven, Boxer und Shockwave. Einzig der Torch geht mit relativ kleinen Veränderungen in eine neue Generation. Alle anderen Kites haben eine zickzackförmige Fronttube, den so genannten „Sigma Shape“. Warum ein neues System entstehen sollte, welche Ideen hinter dem System stecken und wie diese in die Praxis umgesetzt wurden, wollen wir hier berichten. Robby Naish persönlich initiierte den Startschuss für das neue System. In der Besprechung der 2008er Produktpallette plädierte er dafür, bei der Kiteentwicklung neue Wege zu gehen. Er wollte nicht einfach nur die aktuellen Produktlinien weiterentwickeln, so wie das viele andere Firmen tun. Es sollte ein neues Konzept sein, das alles abdeckt und die Stärken aktueller C- und Flatkites vereint. Mehr Power, mehr Depower und das in Kombination mit einem sauberen Handling. Also einen Schritt weg vom Spezialistenkite für Hangtime oder Welle, hin zu einem Allrounder. Die Fahrer, Segeldesigner und Kitedesigner des Naish Teams suchten nach einer Lösung für diese schwere Aufgabe. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Kitedesigner und Produktmanager Damien Girardin und Segelshaper Nils Rosenberg entstand nach und nach das neue Zickzackmuster. Damien erstellte zunächst eine Liste technischer Probleme, während Nils sich um die Umsetzung kümmerte. Ein Profil sollte her, welches beim Depowern und bei Strömungsabrissen nicht einfällt. Also quasi ein Kite, der nicht den Wind braucht, um das Segeltuch unter Spannung zu halten. Der Druckpunkt sollte über den gesamten Depowerbereich konstant bleiben. Und das Ganze ohne Einbußen beim Handling. Welche dieser Anforderungen nun genau zu der Form der Kites führte, konnten die Entwickler nicht mehr genau sagen. Der Wunsch, das Segel unter Spannung zu bringen, bedingte die Frontube zwischen den Struts gerade

zu halten. Dadurch war eine eckige Form quasi vorgegeben. Nach und nach kristallisierte sich der neue Shape heraus. So konnte einige Zeit später endlich der erste Prototyp gebaut werden… Und der flog überhaupt nicht. Erste Zweifel an dem Projekt kamen auf. Die Entwickler gaben nicht auf und schafften es, die Gründe für die zunächst schlechten Flugeigenschaften zu finden und nach und nach zu beseitigen. Sehr oft flog das Naish Team in den frühen Morgenstunden auf benachbarte Inseln und testete dort die neuesten Prototypen. Eine neue Form von Kites zu entwickeln, ist eine Sache für sich, dies aber lange genug geheim zu halten, eine Andere. Dass der Kite am Ende die Flügelform eines Vogels erhalten hatte, war den Entwicklern zunächst selbst nicht bewusst. Oft ist es ja so, dass der Mensch von der Natur abkupfert, um ein Gerät zu verbessern, hier führte die Entwicklungsarbeit des Menschen zu einem ähnlichen Ergebnis wie die der Natur. Die neue Form erlaubt es, das Tuch zwischen den Struts unter Spannung zu bringen. Quer verlaufende Panels sind von Strut zu Strut unter Spannung vernäht. Das Profil bleibt auf diese Weise auch ohne Wind und bei einem Strömungsabriss erhalten. Diesen Effekt versuchen manche Hersteller über kleine Segellatten hinter der Fronttube zu realisieren. Was die neue Form außerdem bewirken soll, ist ein definiertes Verdrehen bzw. Twisten des Kites. Ein definierter Drehpunkt an der Fronttube soll für ein sauberes Lenkverhalten sorgen. Bei herkömmlichen Kitesystemen ist dieser Punkt weiter an den Tips. Etwa ein Drittel der Schirmfläche wird bei herkömmlichen Kites zum Steuern benutzt. Bei Sigma Kites soll der mittlere Knick der Fronttube quasi als Drehpunkt für den Flügel dienen. Damit das Ganze aber funktioniert, müssen die Kites knallhart aufgepumpt werden. Aramidverstärkungen im Inneren der Fronttube sollen die höheren Belastungen durch den enormen Innendruck abfangen. Naish bringt nun insgesamt vier dieser so genannten „Sigma Kites“ auf den Markt. Drei davon haben ein Waagesystem, das dem des Boxer sehr ähnelt. Der Helix bietet dabei die höchste Leistung und am meisten Power. Der Cult ist, für weniger aggressive Fahrer und böigere Winde, etwas gemäßigter. Zusätzlich kommt ein Einsteigerkite mit dem Namen Code. Für die Fans der Fünfleinerfraktion gibt es den Alliance. Dieser Sigma Kite kommt ganz ohne Waage aus, wie jeder normale C-Kite. Dementsprechend ist hier auch die Safety über das Fünfleinersystem realisiert. Zu den fünf verschiedenen Kites gibt es vier verschiedene Bars, die jeweils mit zwei unterschiedlichen Chickenloops ausgestattet werden können. Die SLE Kites werden mit einem sehr übersichtlichen Barsystem ausgeliefert. Alle Kites können ohne Umlenkrollen an der Bar geflogen werden. Der Helix bietet die Option, für die Welle eine Umlenkung zu benutzen. Die Safetyleash wird an eine der Frontlines eingehängt. So weht der Kite zwar druckarm aus, doch lässt sich das System dann nicht ausdrehen. Alternativ bleibt das Einhängen in den Chickenloop, doch ist dann ein Auswehen des Kites nicht gegeben. Alliance und Torch sind mit der 2008er Version der Shift Bar oder der Double Depower Bar (Modell 2007 ist im Freestyle Test zu sehen) lieferbar. Die größte Revolution beim Barsystem ist ein neuer Chickenloop, der je nach Kite optional oder serienmäßig ausgeliefert wird. Der so genannte Smartloop ist klein, einfach und übersichtlich. Die Auslösekräfte sind sehr gering und erfül© Foto: Peter Goldbach

Kitelife | Ausgabe 3 / 2007

© Foto: Peter Goldbach

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© Foto: naish.com

Thorn Kern

Holz

Sol

Haze

Custom

Holz

Schaum

All Terrain

Freeride

Wave

127x38

128x37,5

129x38

4’10’’x15 5/8’’ FR

129x39

131x38,5

133x39

5’4’’x16 1/2’’ FR

131x40

134x39,5

137x40

5’10’’x17 1/4’’ FR

133x41

137x40,5

142x41

5’6’’x17 3/8’’ CR

135x42

140x41,5

148x42

6’1’’x18 1/2’’ CR

Einsatz

Freestyle

Größen

Holz

145x46,5

5’5’’x20’’ Fish 6’6’’x20’’ Fish

Helix Bar Leinen

Cult

Code

Alliance

Torch

Shift/Double Shift/Double Depower Depower

SLE 2:1/1:1

SLE 1:1

SLE 1:1

4

4

4

5

5 C Fünfliner

System

Sigma SLE

Sigma SLE

Sigma SLE

Sigma Fünfleiner

Größen

5

14

3

6

6

7

16

4,5

8

7

9

9

6

10

8

12

10,5

9

12

9

14

12

12

14

10

16

13,5

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len die französische Norm. Wie bei allen Naish Loops geht Wiedereinhaken sehr schnell, da sich der Chickendick zur Seite klappen lässt und sich der Loop beim Aushaken optimal ausrichtet. Das System ist kürzer als das der meisten Marken, was gerade kleinen Fahrern entgegen kommt. Und dennoch ist der Adjuster mit einer Seilklemme in den Loop integriert. Im Gegensatz zu den Kites fallen die Veränderungen bei den Boards etwas geringer aus. Die Boardlinien werden zumindest von Namen und Charakteristik weitergeführt. Alle Twintips haben nun einen Vollholzkern für bessere Performance und Haltbarkeit. Gerade das Einsteigerboard Haze, welches im Vorjahr durch die Sandwichtechnologie relativ hart war, wurde durch den besseren Flex deutlich weicher und einfacher zu fahren. Auf die leichte Konkave wurde bauweisenbedingt beim neuen Thorn verzichtet. Wenn man bedenkt, wo die Entwickler leben und arbeiten, verwundert es wenig, dass dieses Jahr ein besonderer Schwerpunkt auf Waveboards gelegt wurde. Insgesamt sieben verschiedene Waveboards sind für jede Welle und jeden Geschmack zu haben. Wir begrüßen es stets, wenn Hersteller innovative, neue Wege gehen. Im Laufe der nächsten Ausgaben werden wir die ersten Kites ausführlichen Tests unterziehen. Die erste Praxisprobe hat das System bereits erfolgreich hinter sich, doch für einen Testbericht ist es noch etwas zu früh. Wir können jedoch schon sagen, dass die Kites tatsächlich erstaunlich ruhig am Himmel stehen und sauberer drehen als viele Bowkites. Für weitere Aussagen ist es jedoch etwas zu früh. Bis dahin wollen wir mit Robbys Worten schließen: „Life is short. Make some time, grab the board, go on the water. We’ll see you there.“

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f-one delta c-shape Text: Tommes Wolf

Die erklärte Philosophie von F-One ist „all we do is kiteboarding“. Schon immer folgte das französische Unternehmen der Leidenschaft und nicht dem Trend. Und auch 2008 wollen Raphael Salles und seine Mitarbeiter mit den Delta C-Kites gegen den Strom der Bow Kites anschwimmen. Mit dem 2007er Modell waren die Designer von F-One auf dem Zenit der Entwicklung des Tribals angelangt. Es gab nichts, was sie an ihm hätten verbessern können. Das System war ausgereizt. Sie warteten lange ab, konkretisierten verschiedene Ideen, forcierten unterschiedliche Strategien, um sich letztendlich für keine der gängigen Varianten zu entscheiden. „Die Bow-Entwicklung ist auch nach drei Jahren noch nicht wirklich da, wo sie sein sollte.“ sagt Raphael Salles, der Mann, der bei F-One die Entscheidungen trifft. „Das Hauptproblem ist, dass alle Hersteller in verschiedene Richtungen tendieren und versuchen, ihr System als das Beste herauszustellen. Sicher, jedes Konzept hat seine Stärken, jedes aber auch seine Schwächen. Vom Optimum sind die 2007er Kites jedenfalls noch weit entfernt.“ Aus diesem Grund entschied sich der gelernte Segelmacher mit seinen Mitarbeitern gegen die Entwicklung eines Bows. Etwas ganz neues sollte entstehen. „Wir entwickelten ein Konzept, das jeder Könnensstufe und jeder Stilrichtung gerecht werden sollte“, sagt Raphael Salles. Der daraus entstandene Delta C-Shape ist ein innovatives, von F-One patentiertes Design und das Ergebnis jahrelanger Erfahrung mit der Aerodynamik von Kites und ihren Depower Möglichkeiten. Die Delta Form des Kites erlaubt es, die Frontleinen im Zentrum der Leading Edge zu positionieren, wodurch nicht nur die Depowerwirkung größer wird, sondern auch die Stabilität im gedepowerten Zustand. „Dadurch behält der Fahrer in jeder Situation die Kontrolle über den Kite“, erklärt Raphael Salles. Der Delta C-Shape bringt aber auch ein Mehr an Performance mit sich. Im Zentrum, wo der Kite am meisten

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© Foto: G. Calvet

Fahrer: Silvester Ruckdäschel

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Fahrer: Mickael Fernandez

Druck entwickelt, ist die Segelfläche am größten. Zu den Tips hin, wird sie, anders als bei herkömmlichen C-Kites, bedeutend kleiner. Die effektive Fläche ist im Vergleich zur Gesamtfläche beim Delta C- Shape somit bedeutend größer. Ein Vorteil gegenüber Bow-Kites ist, dass durch die neue Form weniger Verwirbelungen entstehen. Da auf der Oberseite eines Flügels ein geringerer Druck herrscht als auf der Unterseite, strömt Luft um die Spitze des Flügels herum nach oben. Es entstehen lange Wirbelschleppen, die die Effizienz des Flügels deutlich schmälern können. „Beim Delta C-Shape konnten wir diesen Effekt durch die schmalen Tips deutlich minimieren“, sagt Raphael Salles. Spitz zulaufende Flügel haben den größten Auftrieb in der Mitte, der Druckunterschied an den Tips ist geringer. Auch die C-Form vermindert Verwirbelungen, der Gegensatz zu einem gewölbten Flügel ist enorm. Abgeschaut haben sich die Entwickler von F-One dieses Prinzip aus der Luftfahrt. Alle modernen Flugzeuge verfügen heute über dünn auslaufende Flügel, die zusätzlich mit Winglets ausgestattet sind, um eben diese Verwirbelungen zu minimieren. „Außerdem wollten wir den Kite so einfach wie möglich gestalten, das heißt: So wenig Bridles und Pulleys wie möglich“, sagt der Designer. Geblieben ist das EVO System: Zwei V Bridles mit jeweils einer Umlenkrolle an der die Frontlines befestigt werden. Somit wandert der Anknüpfpunkt der Frontlines beim Depowern nach vorne und beim Anpowern nach hinten. Der Anstellwinkel des Kites kann so entscheidend verändert und der Druck über einen großen Bereich variiert werden. Das Revolutionäre des Systems ist, dass auch bei viel Depower immer eine leichte Spannung auf den Backlines bleibt. So ist im Gegensatz zu Bow-Kites das Handling über den gesamten Depowerbereich konstant und der Kite auch gedepowert noch direkt steuerbar. Auch ausgehakt bleibt er berechenbar und dadurch leicht zu handhaben. Das System bietet ein hohes Maß an Kontrolle bei direkter Steuerung in allen Bedingungen. Die Safety ist ebenfalls über das EVO System realisiert. Eine vier Meter lange Leine doppelt die Frontline über dem Adjuster. Wenn das Quick Release gezogen wird, wird das EVO System zur Sicherheitsleine. Dies hat den Effekt, als würde die Bar auf einem vier Meter langem Depowertampen komplett nach oben rutschen. Der Aufhängepunkt der Frontlines wandert dann so weit nach vorne, dass der Kite ähnlich einem Fünfleinerkite ausweht. So verliert der Schirm schnell an Zug und landet sicher auf seiner Rückseite. „Die Safety eines Fünfleinerkites wollten wir auf jeden Fall beibehalten, weil auch die größte Depower keine Safety ist“, erklärt Raphael Salles. „In einer Notsituation kann man den Kite so immer noch selbst landen und ist nicht auf die Hilfe anderer angewiesen.“ Erstaunlich einfach ist auch der Relaunch. Wenn der Kite mit der Fronttube flach auf dem Wasser aufliegt, bewirkt der C-Shape in Verbindung mit der Delta Achse, dass sich der Kite automatisch auf eines der Tips dreht. Der Kite gleitet dann langsam zum Windfensterrand und bleibt dort liegen, bis der Fahrer einen Steuerimpuls nach oben gibt. Der Ablauf ähnelt dem Relaunch eines Fünfleinerkites mit einem entscheidenden Unterschied:

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Er läuft von selbst und ohne Zutun des Fahrers ab. „Wir waren uns sicher, dass sich der Delta C-Shape leichter starten lassen würde als andere Kites“, sagt der Chefdesigner, „Dass es so leicht sein würde, damit hatten wir allerdings nicht gerechnet.“ Neben diesem Plus an Safety, Depower und Performance haben die Entwickler von FOne konsequent an einem Konzept gearbeitet, das eine optimierte Widerstandsfähigkeit ermöglicht und somit Langlebigkeit garantiert. „Anders als sonst üblich haben wir den ersten Prototypen komplett in Dacron gefertigt und dann die Flächen, die keiner Verstärkung bedurften, durch leichteres Material ersetzt“, erklärt Raphael Salles. „Dadurch ist der Kite wesentlich strapazierfähiger als Konkurrenzprodukte.“ Der sogenannte Force Frame ist eine solides Dacron Skelett, das aus der Leading Edge, der Trailing Edge und den Struts besteht. Diese hochfest vorgespannte Struktur ist in den am meisten beanspruchten Bereichen zusätzlich noch mit SPY Material überzogen. Das Konzept ist klar, es ist einfach und für jedermann zu verstehen. Es kommt dem Endnutzer entgegen, da er nicht zwischen vielen verschiedenen Modellen wählen muss. „Wenn wir den Sport so groß wie möglich machen wollen, müssen wir ihn so einfach wie möglich machen“, sagt Raphael Salles. Dass man trotzdem nicht auf Performance verzichten muss, haben er und seine Mitarbeiter mit der Entwicklung des Delta C-Shapes unter Beweis gestellt.

© Fotos: Sharkeye

foto: pixelio.de

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Fahrer: Jan-Tjark Schimanski

Der Backloop und die Backlooptransition sind zwei der ersten richtigen Tricks im Laufe einer Kitekarriere. Wir zeigen dir einen Weg, letzteren einfach und unkompliziert zu lernen, auch wenn du ein kompletter Feigling bist. Diesen Trick kannst du erlernen, sobald du die Straßenbahnhalse beherrschst. Vielleicht ist die „Schildkröte“ alles andere als stylisch, sie bietet aber eine gute Ausgangsbasis für sämtliche Tricks, bei denen rückwärts gedreht wird und nimmt darüber hinaus die Angst vor dem Rotieren. Anfahrt: Fahre langsam und auf maximalem Anwindkurs an. Fliege deinen Kite dabei sehr weit oben. Der Trick: Verlangsame deine Fahrt nochmals, indem du maximal anluvst. Fliege den Kite in den Zenit, powere gefühlvoll an und lehne dich weit zurück. Wirf deinen Kopf und die Schulter entgegen der alten Fahrtrichtung und lass dich mit dem Rücken ins Wasser fallen. Drehe dich auf dem Rücken weiter, bis die Rotation beendet ist. Fahre direkt mit einem Wasserstart in die neue Richtung an. So geht’s weiter: Du kannst deine Rotation nun von Versuch zu Versuch allmählich steigern, bis du das Wasser nicht mehr berührst. Dann kannst du anfangen, nach der halben Rotation das Board nach oben zu nehmen und schon hast du die Backlooptransition drauf. Danach kannst du dich an andere Rückwärtsrotationen, Backloops und alles weitere wagen. Die Devise heißt: einfach machen.

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checker backloop to switch © Foto: naish.com

Fahrer: Madi

Ein switch gelandeter Backloop ist ein stylischer Trick, der im Repertoire keines ambitionierten Kiters fehlen sollte. Wir zeigen dir die ausgehakte Variante dieses Moves. Im Übrigen ist dieser Trick auch die ideale Vorübung für einen Backmobe. Generelles: Aufwärmen kannst du dich mit Chophop to Switch oder Railey to Switch. So bekommst du schon einmal ein Gefühl für die Landung. Die ausgehakte Variante hat zur eingehakten einen Vorteil: Die Landung wird einfacher, da du dich dabei nicht so weit nach vorne lehnen musst. Der Kite: Stelle den Adjuster so ein, dass der Schirm ausgehakt sauber fliegt und genug Druck hat. Greife die Bar mit beiden Händen direkt neben dem Depowertampen, um den Kite nicht zu verreißen. Während des Tricks steht der Schirm auf halb elf bzw. halb zwei Uhr und wird nicht gelenkt. Je tiefer er steht, umso powervoller, aber auch schwieriger wird der Trick. Anfahrt: Fahre zunächst mit mittlerer Geschwindigkeit an. Je schneller du bist, desto stylischer wird der Move. Tendenziell brauchst du bei weniger Druck im Kite eine höhere Anfahrtsgeschwindigkeit, um den Pop zu erzeugen. Der Absprung: Der Absprung gleicht dem eines Backloops. Lass dich nach hinten fallen, strecke deine Beine und wirf gleichzeitig deinen Kopf und deine Schulter entgegen deiner Fahrtrichtung und leite so die Rotation ein. Flugphase: Wenn du die Hälfte des Backloops hinter dir hast, kannst du die zusätzliche, halbe Rotation einleiten. Ziehe dazu die Bar mit beiden Händen an deine hintere Hüfte und drehe das Board um 180 Grad weiter. Landung: Versuche möglichst aufrecht über dem Board stehend zu landen und federe den Aufprall mit den Knien ab. Je weiter das Board raumwind steht, desto einfacher wird es dir fallen. Nimm eine Hand von der Bar und nutze sie zum Ausbalancieren der Landung. Es bietet sich an, den Trick gleich mit einer stylischen Halse aus dem Switch zu kombinieren. Du musst nur die obere Hand an der Bar lassen und der Kite wird die Kurve zur Halse fliegen.

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pro kgb © Foto: Jan Honke

Fahrer: Rick Jensen

Wenn du den Back to Blind aus dem letzten Magazin drauf hast, kannst du dich an die nächste Stufe wagen: den KGB. Woher der Name wirklich kommt, ist unklar. Die Wakeboarder Ryan Seibring und Gregg Necrason gelten als Erfinder dieses Tricks. Generelles: Beim KGB handelt es sich um einen Backloop mit 360 Grad backside Handlepass. Oder anders gesagt: Backloop to Blind, nur mit einem Handlepass vor der Landung. Es empfiehlt sich zunächst den Backloop to Blind ausführlich zu üben, da sich die Bewegungsabläufe ähneln. Nimm am besten einen kleinen Kite, da dies den Handlepass erleichtert. Geschildert wird der Ablauf bei Fahrtrichtung links. Der Kite: Fahre mit ausreichend Geschwindigkeit an. Stelle deinen Kite nicht höher als elf Uhr, da ein zu hoch stehender Kite das Umgreifen erschwert. Er bleibt die gesamte Zeit an derselben Position. Greife die Bar daher mit beiden Händen eng am Depowertampen, um den Schirm nicht zu verreißen. Der Absprung: Falle beim Aushaken leicht ab, um noch etwas mehr Geschwindigkeit aufzunehmen. Kante dann so hart wie möglich an und leite eine Rückwärtsrotation ein. Versuche dich hoch nach oben raus zu poppen. Je höher du bist, umso länger hast du Zeit für den Handlepass. Flugphase: Bring nach dem Absprung die Beine nach oben. Je mehr du kopfüber stehst, desto einfacher wird dir der Trick fallen. Stoppe die Rotation, indem du die Bar an deine linke Hüfte ziehst und schau über die hintere Schulter. Übergib möglichst schnell die Bar hinter deinem Rücken. Im Optimalfall schaffst du es noch vor der Landung, die zweite Hand wieder an die Bar zu bekommen. Landung: Fixiere mit deinem Blick den Landepunkt und drehe das Board auf Raumwindkurs. Federe die Landung mit den Knien ab. Lenke den Schirm dann schnell wieder nach unten, um nicht zu viel Geschwindigkeit zu verlieren.

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goeastyoungman! Text: Pavel Trcala & Peter Goldbach

© Alle Fotos: Pavel Trcala & friends

Pavel Trcala ist wohl eine der ungewöhnlichsten Personen, auf die man stoßen kann. Beinahe die ganze Welt hat der gebürtige Tscheche schon bereist. Meist per Anhalter. Er war schon in den abgelegensten Winkeln der Erde. Von Australien bis zum Mount Everest. Wir trafen ihn durch Zufall auf einer Reise und waren begeistert von seinen Geschichten. Natürlich wollen wir dir diese Storys nicht vorenthalten. Wir haben versucht, eines seiner spannendsten Erlebnisse mit Pavels Hilfe so originalgetreu wie möglich wiederzugeben, inklusive Pavels Sprache. Herausgekommen ist der ultimative Roadtrip von

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Aachen nach Azerbaijan, exklusiv in Kitelife!

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Problem Die Sommerkitesaison steht vor der Tür und du freust dich auf die erste Gelegenheit, Anzug und Krawatte gegen Boardshorts zu tauschen und bei Wind und Sonne ordentlich zu rocken. Wenn der Urlaub endlich kommt, bist du bereit halb Europa zu durchqueren, um einen windigen und sonnigen Spot zu finden. Du kannst damit rechnen, dass der Spot deiner Wahl voller sein wird als in jeder Saison zuvor. Und als ob das noch nicht genug wäre, jedes Jahr kommen neue Regeln oder Beschränkungen hinzu. Besonders in den Sommermonaten sieht man das störende Schild „Kiten verboten“ sehr oft. Wenn du Glück hast und das Kiten an deinem Spot noch erlaubt ist, wirst du mit der ganzen Kitetruppe wie eine Sardine in eine kleine „Kite Zone“ gepackt. Kitesurfen ist aber nicht wie Windsurfen. Mit dreißig Meter langen Leinen brauchst du schon mehr Platz als mit einem vier Meter langen Mast. Kurz, du musst dich auf die Suche machen, du brauchst neuen Lebensraum!

den. Du bist aber ein Freestyler und politische Ambitionen überlässt du den Forumslesern, die mehr reden als riden. Du könntest auch die Regeln ignorieren und deinen Kite dort starten, wo du willst. Auch wenn es an einem proppevollen spanischen Strand ist. Schluss mit den Regeln! So kannst du der Held der Chicas am Strand sein, so lange du mit deinen Finnen nicht einer von ihnen den Rücken aufschlitzt. Und selbst wenn alles glatt geht, wirst du deine „Soft Landings“ nach kurzer Zeit sowieso nur noch mit den spanischen Mädels trainieren können, weil dein Brett schon nach kurzer Zeit bei der „Propriedad de la Guarda Costa Espanola“ sein wird. Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit: Vergiss Westeuropa und beweg dich in den wilden Osten. Dort gibt es noch leere Strände, keine Regeln und jede Menge Wind. Ein Student aus Baku erzählt mir von seinem Heimatort. Die Stadt hieß einst auf Altarabisch Badi Kuba, „Windige Stadt“. Mit den Jahrhunderten wurde der Name auf Baku abgekürzt. Der Startschuss für eine lange Reise war gefallen.

Lösung Was tun? Wenn du politische Ambitionen hast, kannst du deine wertvolle Windzeit mit endlosen Diskussionen oder regem Briefverkehr mit den zuständigen Lokalbehörden verschwen-

Team & Equipment Zunächst suche ich mir noch mein Team. Mit wem tritt man eine solche Reise an? Die Leute im Osten sind oft sympathisch und hilfsbereit, aber dein Kite wird auch der Erste sein,

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den sie zu Gesicht bekommen. Sie werden nicht wissen, wie man Start- oder Landehilfe gibt, wenn überhaupt jemand am Strand ist. Wir werden Strände erobern, wo es keine Menschenseele gibt. Egal ob ein Freund oder eine Freundin, Hauptsache nicht alleine. Meine Schwester hat zum Glück die Zeit, mich zu begleiten. Um das Reisen einfacher zu machen, reise ich schon seit Jahren fast immer nur mit einem Kite. Wenn man die ganze Welt immer nur mit einem Kite bereist, muss man zugegebener Maßen eine gute Größe auswählen. In meinem Fall gilt der Elfer als der Kite für alle Bedingungen. Schwester, Auto, Kite: Es kann losgehen! Drive and Fly Wir fahren aus England Richtung Deutschland. Unser voll beladener Skoda ist in einem Topzustand und lässt die flache niederländische Autobahn schnell hinter sich. Das einzige Problem ist das Lenkrad oder vielmehr die Tatsache, dass es, seit wir uns auf dem Festland befinden, auf der falschen Seite ist. Doch wir gewöhnen uns daran. Der Plan ist also, mit dem Auto von nun an 6.000 weitere Kilometer hinter uns zu bringen und den Rückweg mit dem Flugzeug anzutreten. Die Reisebüros bieten „Fly and Drive“. Etwas ungünstig, denn wir bräuchten „Drive and Fly“. Also planen wir, das Auto, sofern es denn diese Strecke überlebt, an unserem Reiseziel zu verkaufen. Skodas verkaufen sich in Azerbaijan sehr gut, aber das Lenkrad auf der rechten Seite birgt ein großes Marketinghindernis. 6.000 Kilometer im Rechtsverkehr rechts zu sitzen und danach am Reiseziel das Auto nicht verkaufen zu können, das geht dann doch zu weit. Ergo brauchen wir noch schnell ein anderes Auto! Nach unseren Informationen verkaufen sich alte zuverlässige deutsche Wagen gut. Und am besten kauft man ein deutsches Auto in Deutschland. Kitelife | Ausgabe 3 / 2007

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Alles klar, also nehmen wir die Ausfahrt Aachen. Und voilá, gerade neben der Ausfahrt gibt es mehrere Gebrauchtwagen-Händler. Wir suchen einen Opel. Die Qualität ist nicht so viel schlechter als Mercedes oder BMW und bei zehn und mehr Jahre alten Modellen sind die Preise im Keller. Wir brauchen viel Komfort für die lange Autobahnstrecke, wollen aber auch nicht mehr als 600 Euro ausgeben. Der weinrote Omega kommt uns gerade recht. Nur 60.000 Kilometer, Alufelgen, Automatik, Klimaanlage, aus erster Hand. Ideal! Wir schauen jedoch erst einmal weiter. Beim nächsten Händler steht ein anderer in grün-metallic. Meine Schwester sagt zu mir: „Der hat aber viel mehr Sexappeal als der Rote!“ Tja, das ist auch kein Omega, das ist ein Senator. Auch nicht schlecht. Er hat zwar keine Alufelgen, keine Klimaanlage, keine Automatik, aber der Stil ist grandios. „Mann, der sieht aus wie ein Cadillac!“, sagt sie, was von der Wahrheit nicht weit entfernt ist. Dieses Model verkauft General Motors in den Vereinigten Staaten als Cadillac. Und wenn man schon so eine Strecke fahren will, sollte man sich auch stilecht bewegen. Doch in Sachen Verkaufbarkeit, Zuverlässigkeit und Komfort spricht mich der Omega dann doch etwas mehr an. Wir fahren zurück, um den Kaufvertrag für den Omega zu unterschreiben, doch der hat inzwischen leider schon einen anderen Besitzer gefunden. „Okay Schwester, wir verschwenden keine Zeit mehr und nehmen deinen Senator.“ Central Europe Lake District Auch in Zentraleuropa gibt es einige Möglichkeiten, eine kleine Kitepause einzulegen. Den Chiemsee lassen wir aber erst einmal links liegen und bleiben auf der Autobahn bis Salzburg. Es gibt an der österreichischen Autobahn A1 Richtung Linz ein paar kleinere Seen mit thermischen Winden. Sieht man keine Sonne, sollte man einfach am Lenkrad bleiben, Kitelife | Ausgabe 3 / 2007


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die Thermik funktioniert dann sowieso nicht. Wenn sich aber die Wolken in die gleiche Richtung wie dein Wagen bewegen, dann hast du Glück und eine typische Front ist von der Nordsee Richtung Balkan unterwegs. Der Rückenwind hilft nicht nur dabei, Sprit zu sparen, er ist auch Antrieb für super Sessions auf dem Neusiedlersee. Das Wasser mag von der Farbe nicht mit einem Meer mithalten, aber der Wind ist phänomenal. Und es gibt noch einen Bonus: Schilf. Unzählige kleinere und größere Schilfinseln machen das Wasser so flach wie beim Wakeboarden am Wasserskilift. Noch sind wir aber in dem Teil Europas, in dem alles seinen Preis hat. Sechs Euro, um an den Spot zu dürfen! Das ist das letzte Mal, dass wir bei unserem Trip für das Kiten bezahlen müssen. Nächster Stopp: Plattensee. Der Nordwestwind bläst zwar noch, aber wir bräuchten hier größere Kites. Colleagues Weil ich fast die ganze Welt per Anhalter bereist habe, freue ich mich über jede Gelegenheit, auch mal jemanden mitnehmen zu dürfen. Und kurz vor Wien sehe ich am Straßenrand einen jungen Kerl, der gerade dabei ist, seinen Rucksack zu recht zu rücken. „Hey, willst du irgendwohin?“ frage ich ihn. „Ich muss in die Slowakei“ sagt er. „Aber hier stehst du Richtung Wien.“ „Sorry, ich kenne mich nicht sehr gut aus“, sagt der junge Student. „Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich per Anhalter unterwegs bin. Ich habe bis hier den Bus genommen.“ Ich schaue ihn ungläubig an. Es sieht schon nach einem längeren Ausflug aus: Rucksack, Isomatte, Schlafsack. Die ganze Ausrüstung. „Schon gut“, sage ich, „und fährst du nur in die Slowakei oder musst du weiter nach Ungarn?“ „Ja, nach Ungarn!“ „Dann musst du gar nicht durch die Slowakei. Du kommst direkt von Österreich nach Ungarn.“ „Aha, das wusste ich nicht.“ „Schon gut. Sag mir einfach wohin du wirklich willst.“ „Ich fahre nach Istanbul.“ „Wow, das ist schon ein Stück für deinen ersten Autostopausflug! Aber heute ist dein Glückstag. Wir machen unterwegs ein paar Kitestops, aber wir können dich bis Istanbul mitnehmen!“ Balkan Crossing Wenn man mutig ist, kann man in Belgrad die sehr breite Donau kiten. Wir entscheiden uns dafür, am Leben zu bleiben und anstelle der Kitesession für das Nightlife der Stadt. Richtung Bulgarien nehmen wir dann die Autobahn nach Nis und genießen die schönen Hügel von Serbien. Von Nis bis zur Grenze wird die Strecke ein bisschen unheimlich. Wir fahren durch viele Tunnel inmitten einer tiefen Schlucht. Bald wird aber auch hier eine Autobahn gebaut. Sieht man bei Sofia nach rechts, erblickt man das Vitoscha-Gebirge. Die Skipisten sind nur ein paar Kilometer vom Zentrum der Stadt entfernt und weit oben, über 2.000 Meter, öffnet sich eine riesige Ebene, welche als Snowkiteparadies gilt. Das könnte für den Winter eine Reise wert sein. Black Sea Odyssey Auf dem Weg zum Schwarzen Meer gibt es auch in Bulgarien noch ein paar Seen zu bewundern. Nach der langen Festlandquerung sind wir aber nicht mehr ganz so scharf darauf, einen See zu sehen. Wir beeilen uns und erreichen endlich wieder etwas, was den Namen „Meer“ trägt. Wenn der Meltemi bläst, gibt es am Schwarzen Meer sowohl in Bulgarien als auch in der Türkei sehr gute Spots. Wir schlagen unser Lager in der Nähe von Istanbul auf und haben so die freie Auswahl zwischen Wellen auf dem Schwarzen Meer oder Flachwasser am Marmarameer. Halbzeit. Die Strecke von Istanbul zum Kaspischen Meer ist noch einmal so lang wie die, die hinter uns liegt. Um es dramatisch zu sagen, es gibt jetzt kein Zurück mehr. Wir machen uns auf zum wunderschönen Strand von Sile. Kitelife | Ausgabe 3 / 2007

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Von hier aus kannst du an der Schwarzmeerküste entlang fahren und mit Glück fast jeden Tag kiten. Weil die Berge vom Wasser in den Himmel ragen, gibt es dort im Sommer fast jeden Nachmittag einen schönen Thermikwind. Ich sage nicht, dass du dort oder dort hin musst. Spots selbst zu entdecken, ist doch das beste an jedem Road Trip. Wenn es keinen Wind gibt, fährst du einfach weiter oder springst über die Berge im Binnenland. Entlang der Hauptschnellstraße in Richtung Erzurum gibt es viele große Stauseen mit starker Thermik. Höchstwahrscheinlich wurde auf den Meisten von ihnen noch nie gekitet. Auch die Strecke durch Ostanatolien ist bildhübsch. Die Natur mit ihren Felsenformationen und Canyons sieht dort so ähnlich aus wie in den West-Bundesstaaten Amerikas. In den hochgelegenen baumlosen Ebenen wünschen wir uns Winter und 20 Knoten Wind. Caucasus Climbing In Batumi sagen wir dem Schwarzen Meer „Good bye“ und fahren weiter nach Tiflis. Auf der rechten Seite liegt Stalins Geburtsort und 4.000 Kilometer hinter uns liegt der Geburtsort von Stalins größtem Feind. Man könnte Georgien schnell durchqueren, um die windigen Ufer des Kaspischen Meeres zu erreichen. Allerdings wäre das ein großer Fehler. Es gibt bei Tiflis einen großen Stausee, den man unbedingt gekitet haben muss. Er wird das „Tiflis Meer“ genannt und dort zu kiten, ist außerirdisch. Erstens liegt der See höher als die Stadt und zweitens gibt es dort ein riesiges Stonehenge ähnliches Denkmal. An der südlichen Seite hat man eine fantastische Lagune, die ideal für unhooked Training geeignet ist. Außerdem ist es möglich, mit dem Auto bis zum Wasser zu fahren. Hier bist du im Kaukasus und es gibt keine Regeln. Du fährst einfach hin, wo du willst, findest deinen Traumspot und parkst dort, wo du aufpumpen möchtest. Generell fahren alle Leute Auto wo und wie sie wollen, was allerdings auch seine Nachteile mit sich bringt. Man sollte wissen, dass hier rote Ampeln eher als eine Empfehlung betrachtet werden. Wir bleiben ein paar Tage in Tiflis. Die Stadt ist einfach mystisch. Der Weltatlas sieht den von hier nördlich liegenden Kaukasus als die natürliche Grenze zwischen Europa und Asien an. Geographisch bist du zwar schon in Asien, in Tiflis fühlst du dich aber trotzdem eher wie in Europa. In den Zeiten der Sowjetunion war Georgien das reichste Land des Bundes. Obwohl das Land keine großen Ressourcen hat, wächst es schneller als seine Nachbarn. Hier bist du an einer Kreuzung von Zivilisationen, an der Kreuzung vom Osten zum Westen. In der Luft liegt etwas, sagen wir, „geschäftstüchtiges“. Die Leute sind immer bereit, ein Geschäft abzuschließen. Und in den meisten Fällen spielt bei kommerziellen Transaktionen die Mafia eine wichtige Rolle. Die Anzahl an Luxushotels und Casinos in Tiflis kommt einem daher auch etwas seltsam vor. Es gibt aber noch einen anderen Grund, Tiflis zu besuchen: das Nachtleben. Nach der langen Reise durch die Türkei mit viel Tee und verhüllten Frauen ist Georgien eine tolle Abwechslung. Die Georgier sind ein Volk, das es versteht, zu feiern und der georgische Wein ist nicht umsonst weltberühmt. Willst du eine wilde Nacht, ist der „Party Lake“ die Empfehlung. Dabei handelt es sich um einen See, wieder weit oben auf einem Berg. Kiten kommt dort nicht in Frage. Noch in sozialistischen Zeiten hat man dort eine Wasserskiliftanlage gebaut, leider ist sie heute aber außer Betrieb. Im Gegensatz zu den Discos. Es gibt eine Seilbahn von der Stadt bis hier hinauf, aber es gibt auch eine Straße, die wir aufgrund unseres Gepäcks mit dem Auto nutzen. Jetzt sind wir wieder in einem christlichen Land. Und es wird geklaut. Es muss eine kulturelle Sache sein. Bei der Suche nach Wind und Wellen, habe ich mehr als hundert Länder mit verschiedenen Religionen bereist. Ich weiß nicht, ob es etwas mit Religion zu tun hat oder ob es nur ein Zufall ist, aber in islamischen Ländern ist man meistens sicher vor Diebstahl. Ja, es gibt vielleicht andere Gefahren, wie Leute die sich und möglichst viele andere in die Luft sprengen, um im Himmel viele Jungfrauen abzubekommen, aber Diebstahl gibt es so gut wie gar nicht. In christlichen Ländern wie in Brasilien oder hier in Georgien wird man hingegen sogar um den Sprit im Auto gebracht, wenn man nicht aufpasst. Kitelife | Ausgabe 3 / 2007

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dich allein. Auch das Wasser ist, entgegen meiner Erwartung, alles andere als schlecht. Mit der ganzen Ölgeschichte habe ich krasses, schmutziges Wasser erwartet. Fehler. Das Wasser ist türkisblau wie das Mittelmeer. Man soll nicht vergessen, dass das Kaspische Meer eigentlich nur ein See ist, obwohl es Meer heißt. Der größte See der Welt, mit durchaus guten Wellen. Und das ganze 20 Meter unter dem Meeresspiegel. Der Pluspunkt dieses Traumspots ist ein in der Mitte liegender, etwa dreihundert Meter langer und drei Meter breiter Betondamm. Dieser Damm ist wie ein Wet Dream jedes Kiters. Er ist hoch genug, dass das Wasser hinter ihm ganz flach ist und niedrig genug, dass er den Wind nicht verwirbelt. Am Ende dieses Damms gibt es ein Schiffswrack, das als Kulisse und Beobachtungsplattform fungiert. Dank einer Sandbank gibt es sehr schöne, super sauber laufende Wellen.

Kite Border Die Offiziere an der Grenze zwischen Georgien und Azerbaijan verlangen enorme Gebühren für jede erdenkliche Dienstleistung. Sie lassen dein Auto durch ein Desinfektionsgerät laufen, hierzulande auch „Wanne mit Wasser“ genannt. Der Preis für diese obligatorische Dienstleistung beträgt zehn Dollar. Das allein ist schon lächerlich genug, aber richtig lachhaft wird es, als wir merken, dass bei der „Wanne mit Wasser“ sogar am Wasser gespart wurde. Als ob das nicht genug wäre, setzt das Zollamt in Sachen Schikanen noch einen drauf. Sie verlangen riesige Summen an Gebühren, die sie nicht verlangen dürfen. Bist du nicht bereit, ihnen das zu geben, wonach sie verlangen, lassen sie dich Stunden in der Hitze schmoren. Das Einzige was wirklich hilft, ist Bestechung oder eine Kopie von Kitelife... Nimm einfach deine Lieblingsausgabe und zeige den Offizieren was für einen tollen Sport du machst. Die Bewunderung für das Kitesurfen kennt keine Grenzen... Oil everywhere Azerbaijan wird seit Jahrtausenden mit Öl in Verbindung gebracht. Bereits aus dem Mittelalter gibt es Berichte, dass schon damals Öl ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Lebens war. Bereits im Jahre 1846, mehr als eine Dekade vor der Entdeckung des Öls in Pennsylvania, gab es die ersten Ölbohrstellen bei Baku. Am Anfang des 20. Jahrhunderts produzierte Azerbaijan mehr als die Hälfte der weltweiten Förderungsmenge. Als die Bolschewiken Azerbaijan 1920 annektierten, wurde alles verstaatlicht. Seit wenigen Jahren durchzieht nun eine neue Pipeline die Landschaft. Die Leitung geht von Baku nach Tiflis und dann durch die türkischen Berge nach Ceyhan zum Mittelmeer. Das ganze Land sieht diese Leitung als ein Fenster zum Westen. Die Reserven im Kaspischen Meer sind erstaunlich, aber im Gegensatz zu Dubai ist Baku noch nicht weit genug entwickelt, um andere wirtschaftliche Einnahmequellen für sich zu entdecken. Kitelife | Ausgabe 3 / 2007

Absheron Penninsula Die Stadt Baku befindet sich an der südlichen Bucht von der Abscheron Halbinsel. Überall auf dieser Halbinsel sieht man die enge Verbindung der Region mit dem Öl. Alte Ölbohrinseln ragen aus dem Wasser wie Leuchttürme der Vergangenheit. Um den Reiseführer zu zitieren: „The beauty of Baku is in its sheer uglyness“, die Schönheit Bakus sei also in seiner Hässlichkeit zu suchen. Verrückt aber wahr. Wegen alter Ölbohrstellen und anderer aus dem Wasser herausragender Metallteile muss man seinen Kitespot vorsichtig auswählen. Meine Google Earth Methode scheitert gänzlich. An auf dem Rechner einwandfreien Spots gibt es hässliche Leitungen oder andere Hindernisse. So muss ich mich durchfragen, was mit viel Geduld dann endlich doch zum Erfolg führt. Es dauert ein ganzes, windiges Wochenende bis ich meinen Traumspot finde. Die Entdeckung heißt Sumgait. Dream Spot Nur zwanzig Autobahnkilometer von Baku Richtung Norden entfernt gibt es eine typische sozialistische Industriestadt mit dem Namen Sumgait. Die Skyline besteht aus Reihen von Betongebäuden und einem alten Wärmekraftwerk. Der Hingucker der Stadt ist jedoch der riesige Strand. Er fängt in nördlichen Vororten von Baku an und verläuft über ein paar hundert Kilometer bis zur russischen Grenze. In Sumgait hast du mindestens zehn Kilometer super schönen, flachen Strand, nur für Kitelife | Ausgabe 3 / 2007


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An guten Tagen können die Wellen bis zu zwei Meter hoch werden. Nach einem Sturm kann man auch drei Meter hohe Wellen abreiten. Wellen und Flachwasser ein paar Meter von einander entfernt. Paradiesisch. Dazu kommen traumhafte Windstatistiken. Der Spot ist ideal für fast alle Windrichtungen. Agent 007 with Slingshot Fuel 11 Zum Restaurant in der Nähe des Wracks kommen mit der Zeit immer mehr Besucher, die diese neue Sportart unbedingt mit ihren eigenen Augen sehen müssen. In dem Land des Öls gab es noch nie so was. Ja, vielleicht ein bisschen Windsurfen in den Zeiten der Sowjetunion, aber Kitesurfen, da bin ich der Erste. Da bin ich mir sicher. Ganz Sumgait kennt mich. Azad, der Restaurantbesitzer freut sich, dass sich meinetwegen der Umsatz steigert und er gibt mir bei Windstille Drinks aus. Es ist sehr heiß, der Wind sehr schwach und ich mache mich auf zu einem Downwinder Richtung Norden. Ich plane, etwa 15 Kilometer Strecke zurückzulegen. Boardshorts, Trapez, Kite und Brett. Mehr brauche ich nicht. Zurück will ich per Anhalter und am Abend wieder in Baku sein, um ein romantisches Abendessen mit der englischen Redakteurin von den Caspian Business News zu genießen, die auch von mir berichten wollen. Ein paar Kilometer vor der Küste steht eine Ölplattform, die ich mir genauer ansehen möchte. Etwas leichtsinnig, wie sich herausstellt. Der Wind nimmt während des Trips ständig ab, bis mein Kite vom Himmel fällt. Eine lange Schwimmeinlage liegt vor mir. Ich nähere mich der Küste, wo sich die Leute am Strand versammeln, als wäre ich ein Rockstar und das Meer meine Bühne. Alle sind freundlich, aber durchaus bestimmt. Ich solle zu irgendeinem Büro. „Komm mit, wir tragen dein Brett für dich. Wir haben nur ein paar Fragen“. Ich habe keine Wahl, denn sie halten meine Arme fest. Sie bringen mich zur Küstenstation des Geheimdienstes. Alle zehn bis zwanzig Kilometer gibt es so einen Komplex mit jungen Soldaten. Offiziell überwachen sie die Küste, inoffiziell trinken sie den ganzen Tag Wodka und spielen Karten. „Warten ein bisschen! Der General kommt bald!“ Eine Stunde. Langeweile. Ich mache ein bisschen Workout. Zwei Stunden. „Hier hast du ein wenig Tee“. Drei Stunden. „Ich kann auch selbst zurück per Anhalter fahren“. „Nein der General kommt bald und wir können dich fahren“. Vier Stunden. Meine Pläne für das romantische Abendessen mit der Redakteurin sind futsch. „Hier hast du was zum Essen“. Fünf Stunden. Extreme Langeweile. Gott sei Dank verliere ich nicht einen windigen Tag. Ich suche mir eine Fluchtroute, doch die Kalaschnikows, die hier jeder mit sich trägt, flößen mir doch etwas Respekt ein. Sechs Stunden. „Achtung alle, der General kommt“. Ein großer Volga fährt heran, seine dunkle Türe öffnet sich. Es erscheint zunächst eine enorme Kappe. Wenig später ein enormer General, auf dessen Kopf die Kappe sitzt. Er ist extra die ganzen 30 Kilometer aus Baku gekommen. Er setzt sich an eine Seite des Tisches. Freundlich aber bestimmt bittet er mich, an der anderen Seite des Tisches Platz zu

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spin the globe

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nehmen. Er schwitzt in seiner Generaluniform. Mir ist bequem in meinen Boardshorts. Er nimmt die Lampe und richtet das Licht in mein Gesicht. Jetzt nimmt er sein Notizbuch und beginnt das Kreuzverhör. „Sprichst du Russisch?“ – „Ja.“ – „Äh, gut. Und Englisch?“ – „Ja.“ – „Deutsch?“ – „Ja.“ – „Französisch?“ – „Ja.“ – „Spanisch?“ – „Ja.“ – „Portugiesisch?“ – „Ja.“ – „Du bist ein Spion!“ – „Nein ich bin ein Kitesurfer!“ – „Für welche Regierung arbeitest du? Ist das dein Fallschirm?“ - „Nein, das ist mein Kite!“ – „Aus welchem Flugzeug bist du gesprungen? Amerikanisch oder Russisch?“ – „Ich bin hier auf dem Wasser mit dem Wind gefahren.“ – „Wo sind deine Komplizen?“ Das Verhör geht so ohne Fortschritte eine halbe Stunde weiter. Ich erkläre immer wieder, dass ich mit dem Kite gekommen bin und zurück trampen wollte. „Ich habe dort mein Auto geparkt und die Anwohner kennen mich auch schon“, erkläre ich. Sie setzen mich in den Volga. Mein Brett passt mühelos in den großen Kofferraum. Es ist schon fast Ironie, doch die hoch entwickelte Technologie der Mobiltelefonbranche rettet mich in diesem unterentwickelten Land vor dem Gefängnis. Am Strand in Sumgait habe ich schon einen Fanclub. Die Leute kommen jeden Nachmittag, um meine Vorstellung anzusehen und mit ihren Handys zu filmen. „Herr General, er macht diese großen Sprünge. Es sieht sehr cool aus, schauen Sie bitte das Video auf meinem Handy!“ Ich zeigte ihm nur noch die Fotos in meinem Kitelife-Magazin und schon war der General wie umgekrempelt. „Das ist eine coole Sportart. Ich will es auch lernen. Okay, du musst mir eine Stunde geben!“ Zum Glück meint er das scheinbar nicht ernst, denn schließlich habe ich ja auch nur elf und keine 25 Quadratmeter im Gepäck. Fazit Mit Glück verkaufen wir das Auto in Baku. Weil wir keine Erfahrung haben, bekommen wir nicht wirklich viel Geld dafür. Es ist aber egal, weil alles, was wir in dem letzten Monat gesehen haben, für kein Geld der Welt zu kaufen ist. Klar, manche möchten lieber fliegen, doch dann verpassen sie auch das Abenteuer. Der Weg ist das Ziel. Sechstausend Kilometer in einem Monat. Jetzt stell dir vor, dass es Jungs gibt, die diese Strecke jede Woche fahren, um die Autos aus Deutschland nach Azerbaijan zu exportieren! Ich organisiere noch eine Dankeschön-Session für meinen Fanclub. Mich lockt der gute Wind noch einmal nach Sumgait. Da ich kein Auto mehr habe, trampe ich. Der freundliche Mann, der mich mitnimmt, ändert seine Fahrroute, um den neuen Sport zu erleben und bringt mich bis zum Strand. Ich fahre bis in die Nacht bei Vollmond, während alle Leute ihre Autos am Wasserrand parken und mir mit den Scheinwerfern ein Flutlicht wie das eines Fußballstadions bieten. Derselbe Fahrer bringt mich noch in einer Nachttour nach Baku. Pünktlich um Mitternacht bin ich am Flughafen. Ich verlasse das Land – was bleibt, sind die Gedanken an die kaspische Gastfreundschaft.

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was macht eigentlich

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was macht eigentlich

was macht eigentlich… marc ramseier? Text: Marc Ramseier

© Fotos: christianblack.com

Man sah den freundlichen Schweizer früher öfter mit guten Platzierungen in den Worldcups ganz nach vorne kiten. In vielen Videos, die wir uns zu unserer Anfangszeit wie bekloppt aus dem Internet zogen, war er zu sehen. Durch Zufall trafen wir ihn in Kiel an der Ostsee, beim King of the Coast, dem offiziellen Saisonstart der deutschen Kiteszene, wieder und erfuhren, wie es einem unserer damaligen Idole inzwischen so erging. Was aus ihm wurde und was er heute macht, das erzählt er dir selbst:

Sitz der koreanischen Gleitschirmmarke Gin Gliders. Zwei Mitarbeiter des Unternehmens beschäftigten sich schon zu diesem Zeitpunkt intensiv mit der Entwicklung von Snow- und Tube-Kites. Beide brachten jahrelange Erfahrung aus diesem Bereich mit und ich war beeindruckt von ihrer Arbeit. Kurz entschlossen ließ ich mich als Designer und Teamfahrer einstellen. Endlich hatte ich gefunden, wonach ich so lange gesucht hatte. Kurz nach meiner Einstellung fasste die Unternehmensleitung dann aber den Entschluss, sich wieder vermehrt dem Kerngeschäft zu widmen. Nur die zwei Kiteexperten und ich hielten an dem Kiteprojekt fest. Seither führen wir zu dritt die Marke als eigenständiges Schweizer Unternehmen. Obwohl ich eigentlich nie derartige Ambitionen hatte, bin ich nun Mitinhaber einer Kitemarke. Das kleine, aber feine Label zu etablieren ist ein interessantes und spannendes Projekt, in das ich mich inzwischen richtig reingesteigert habe. Sowohl in der Entwicklung als auch in geschäftlichen Bereichen bin ich mit am Ball. An Hingabe und Motivation soll es jedenfalls nicht fehlen. Durch den Job habe ich auch zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder einen Winter in der Schweiz verbracht… Und ich hab es durchaus genossen, wieder in den Bergen unterwegs zu sein – natürlich nicht ohne einen Gin Snowkite am Himmel.

Als Cabrinha Team Rider durfte ich den Beginn des Kitesurfens miterleben. Es war eine bewegte Zeit. Nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für mich. Gemeinsam entwickelten wir uns weiter. Ich bekam die Möglichkeit mit meinen Freunden um die Welt zu ziehen und an den verschiedenen internationalen Contests teilzunehmen. Nach ein paar Jahren mit Top Ten Platzierungen und einigen Podestplätzen verlor ich aber zunehmend das Interesse am Wettkampfgeschehen. Ich wollte meine Begeisterung für die Wellen ausleben und widmete mich vermehrt dem Freeriden. Irgendwann schaltete sich dann aber auch bei mir die Vernunft ein. Ich wurde mir darüber bewusst, dass ich dieses Leben nicht bis ans Ende meiner Tage führen kann. Die fünf absolvierten Semester BWL sollten der Grundstein für meine berufliche Karriere werden. Unter keinen Umständen wollte ich aber meine Leidenschaft aufgeben. Eine gute Kombination zwischen Business und Kitesurfen war gefragt.

Meine Liebe zum Kiten hat sich in all den Jahren keineswegs geschmälert, höchstens etwas verschoben. Zwar habe ich auch heute noch meinen Spaß mit einem Twin Tip, so heiß darauf wie früher, bin ich allerdings nicht mehr. Das Surfbrett ist an seine Stelle getreten. Mit ihm habe ich mein Nirwana gefunden. Es gibt einfach nichts Seligeres für mich, als sich gleichzeitig mit zwei Naturgewalten auseinanderzusetzen, mit dem Board die Welle abzureiten und den Schirm dazu zu benutzen, nach jedem Ritt wieder aufs offene Meer zu kommen, um mich erneut in Position zu bringen.

Schweren Herzens verließ ich Cabrinha und wechselte zu JN, die mir einfach die besseren Perspektiven boten. Als Board Produktmanager verbrachte ich den einen Teil des Jahres am Schreibtisch, den anderen in der Welle. Die Zusammenarbeit war jedoch nicht von langer Dauer und so sah ich mich gezwungen, meine Brötchen woanders zu verdienen. Ich verbrachte Tage, Wochen, Monate damit, irgendwelche Anzeigenblätter zu durchforsten, doch den Job nach dem ich suchte, gab es einfach nicht. Umso überraschter war ich, als sich mir die Möglichkeit eröffnete, in der Nähe meiner Heimat in der Schweiz beruflich tätig zu werden. In einem kleinen Dorf am Fuße des höchsten Juragipfels lag der europäische

Vor wenigen Tagen bin ich von einem Trip nach Maui zurückgekehrt, ausgerüstet mit einem neuen Quiver an Surfboards. Die Dinger machen mich jetzt schon ganz verrückt und ich kann die Wellensaison in der Südhemisphäre gar nicht mehr erwarten. Sponsoren: Gin Kiteboarding, Quatro Surfboards, Da Kine, CP Eyewear

Kitelife | Ausgabe 3 / 2007

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Unser neues Materialpool-Konzept ist aufgegangen. In Abstimmung mit den Kite Mania Teilnehmern stellen wir Dir einen exklusiven und vor allen Dingen auf maximalen Trainingserfolg und Fahrspaß ausgerichteten Materialpool zur Verfügung. Keine Experimente, sondern immer das neuste, feinste und bewährteste Material der renommierten Kitehersteller steht Dir rund um die Uhr zur Verfügung. Für jeden Kiter der richtige Spot, ob Du Einsteiger oder Fortgeschrittener bist, wir bieten Dir eine exklusive Auswahl der besten weltweiten Kitespots, jeweils zu deren bester Windzeit. Bei uns findest Du eine Gruppe Gleichgesinnter, die vor allen Dingen viel Spaß haben wollen, optimales Trainings- und Testmaterial und die Profitrainer des TEAM waterworld. Das sind die Merkmale jeder Kite Mania Tour. Damit sind Spaß, Motivation, schneller Trainingserfolg und optimale Kitesessions garantiert.

Girl Mania

bedeutet eine Trainings- und Urlaubswoche von Frauen für Frauen. Wenig Stress, optimale Materialausstattung mit aktuellem und möglichst leichtgängigem Material sowie kleine und individuelle Gruppen sind die entscheidenden Merkmale

Girl Mania Lahami Bay – in der Ruhe liegt die Kraft 200 km vor Ägyptens südlicher Staatsgrenze ist es im Durchschnitt im Winter bis zu 8 Grad wärmer und im Sommer bis zu 5 Grad kälter als in Hurghada/Safaga. Das lässt auf gute Thermik schließen. Dazu erwartet Euch ein wirklich angenehmes und höchst komfortables Hotel, geleitet von einer deutschen Managerin. Der Transfer vom Flughafen Marsa Alam dauert ca. 2 Stunden. Anfangs zeigt sich noch das typische Wüstenbild, doch beginnen rund 30 km vor Lahami Bay für Ägypten sehr ungewöhnliche Mangrovenwälder. Auch sonst ist es hier um einiges grüner als in Hurghada. Viele der kleinen Naturdünen um die Lahami Bay sind – je nach Jahreszeit – braun/grün bewachsen.

dem ist wahrscheinlich nicht mehr zu helfen ;-) Das Hotel liegt an einem über 4 km langen Privatstrand und bietet drei, jeweils mehrere hundert Meter lange Strandabschnitte. Der Kitespot: Unser Kitespot befindet sich etwa 1 km in Luv der Hotelanlage an einem eigenen Sandstrand. Vom Hotel aus erreichst Du nach einem ca. 10 min. Spaziergang entlang der Dünen ein einfaches und zweckmäßig ausgestattetes KiteCamp. Hier wird dann auch unser Girl Mania Material gelagert. Die Kites werden am breiten Sandstrand gemeinsam aufgebaut und wir Kiter vom Camp aus beobachtet. Der breite Strand und der Stehbereich im Wasser eignen sich optimal für unser Kitetraining.

Das Hotel: Im 4–5-Sterne-Hotel LahamiBay erwartet Dich eine äußerst entspannende und angenehme Atmosphäre. Wer hier nicht abschalten und wirklich alle Sinne in Urlaub schicken kann,

DETAILS Zielgruppe:

Wir nehmen Dich mit auf eine REISE. Eine Reise an die besten KITESPOTS der Welt. Immer nur zur SICHERSTEN WINDZEIT. ERFOLG, schnelles Lernen durch optimales Training. Kleine Gruppen und PROFESSIONELLES TRAINING. Dein Trainer vom Team WATERWORLD ist immer dabei. Und mitten in einer Gruppe von Leuten, die gut drauf sind: DU.

Termine: Leistung: Komplettpaket: Pro Kiter Paket:

Einsteiger, Aufsteiger und Fortgeschrittene 13.-20.09.2007 Übernachtung / Halbpension ab 1230,- Euro (inkl. Flug) ab 1130,- Euro (inkl. Flug):

Reiseveranstalter: Experteninfo: (Dirk Muschenich)

oder bei:

Surf & Action Company Kite Mania Hotline 0700 / KITEMANIA 0700 /45836264 Tel. +49 179/2010743 E-Mail. info@KiteManiaTour.com Surf & Action Company, Oliver Hilf, 089-62816727, E-Mail. oliver@surf-action.com

Weitere Girl Mania Tour Termine: 24.09. - 01.10.2007 Girl Mania Ras Sudr / siehe auch Kite Mania Ras Sudr 25.10. - 01.11.2007 Girl Mania Magawish / siehe auch Kite Mania Magawish Sämtliche Infos natürlich unter info@KiteManiaTour.com

Kite Mania Hotline Beratung, Tipps und Buchung der Kite Mania Tour 0700-KITEMANIA 0700 - 45836264 +49-179-2010743 info@KiteManiaTour.com


Kite Mania Dakhla Eine Kitereise für echte Individualisten. Wer Lust hat einen Kiteurlaub der besonderen Art zu erleben, der sollte Dakhla/ Marokko buchen und die grenzenlose Freiheit einfach selbst genießen!

Kite Mania Abu Soma Ein Hotel, das allen Komfort und Platz dieser Welt bietet. Ein Spot der nur von einer Wassersportstation frequentiert wird und über eine große Sandbank, speziell nach Luv viel, viel Platz bietet.

Fakten kompakt: Zielgruppe:

Fakten kompakt: Zielgruppe: für Einsteiger, Aufsteiger und Semipros Termine: 11.–18.10.07 Leistung: 5 Sterne Hotel/ HP Komplettpaket (inkl. Flug):1215,- Euro/ Teilnehmer 1115,- Euro Pro Kiter Paket Reiseveranstalter: Surf & Action Company

für Einsteiger, Aufsteiger und Fortgeschrittene Termine: 24.08.-01.09.2007 Leistung: Vollpension Komplettpaket (o. Flug): 786,- Euro/ Woche/ Teilnehmer 686,- Euro/ Kiter Paket: Reiseveranstalter: Surf & Action Company Kite Mania Robinson Eine Woche Training vom Feinsten in den Gestaden des Club Robinson. Die Beschreibung des Hotels und des Essens halten wir hier kurz: Es ist ERSTKLASSIG!!! Der Spot in der Soma Bay legendär. Fakten kompakt: Zielgruppe: Termine: Leistung:

Kite Mania Magawish / Girl Mania Magawish Magawish – das klingt ein wenig mystisch, dabei handelt es sich beim Magawish „nur“ um ein Hotel. Was das Magawish für uns Kiter aber absolut outstanding macht, ist die Tatsache, dass es zum Kiten in ganz Hurghada und seiner unmittelbaren Umgebung keinen besseren und vielfältigeren Kiteplatz gibt.

für Einsteiger, Aufsteiger und Semipros 06.09.– 13.09.07 Top Kite Mania Leistung in angesagter Atmosphäre bei bestem Service Komplettpaket (o. Flug): 1200,- Euro/ Teilnehmer 1100,- Euro/ Kiter Paket Reiseveranstalter: Club Mistral Travel, Sun and Fun Sportreisen, Surf & Action Company, Travelworld4You

Fakten kompakt: Zielgruppe: Termine:

Kite Mania Ras Sudr/ Girl Mania Ras Sudr Einer der besten Kitespots Ägyptens, auf der Westseite der Sinaihalbinsel gelegen. Großer Stehbereich direkt vor der Skyrider Station und unserem Hotel. Viele Lagunen (bei Flut zu befahren) in unmittelbarer Nähe und beste Bedingungen für Hobby – und Actionfotografen.

Experteninfo:

Fakten kompakt: Zielgruppe: für Einsteiger, Aufsteiger und Semipros Termine: 24.09.-01.10.2007 Leistung: Übernachtung / HP Komplettpaket (o. Flug): 890,- Euro / Teilnehmer 790,- Euro Pro Kiter Paket Reiseveranstalter: Club Mistral Travel

für Einsteiger, Aufsteiger und Semipros 18.10.-25.10.07 25.10.-01.11.07 (Girl Mania Tour) Leistung: Hotel/ HP Komplettpaket (o. Flug): 789,- Euro/ Teilnehmer 675,- Euro Pro Kiter Tarif Reiseveranstalter: Sun and Fun Sportreisen

Kite Mania Hotline: 0700/ KITEMANIA (0700 - 45836264) Dirk Muschenich, Tel. +49-179-2010743 Fax. +49-4098233031 Mail. info@KiteManiaTour.com

KITEMANIA Cumbuco/Brasilien

KITEMANIA VIP Safari Brasilien

Das Hawaii für alle Kitesurfer(innen)

die feinsten Kitespots erleben

Samba Feeling, eine 100%tige Windwahrscheinlichkeit, absolut unverwirbelte Winde und zwei Kitespots für absolut alle Könnensstufen. So einen Spot kann es nur in Brasilien geben. Von den Kite-Pros als Winterdomizil genutzt, ist Cumbuco von uns 2004 entdeckt worden. Bereits bei unserer letztjährigen Veranstaltungen durften wir feststellen, dass wir mit unserer Spotentdeckung nicht ganz alleine waren. So kann es passieren, dass unmittelbar vor dem Zentrum Cumbucos die Luft voller Kites ist.

Das 2-wöchige Arrangement der Kite Mania VIP Safari enthält 4 geplante Stopps. Mit 4 Wheel Pick Up´s lernen wir eine Auswahl der besten Kitespots Nordbrasiliens kennen. Bei 3- 4 TEAM waterworld Trainern (ca. 3 Std. Kurs täglich) beträgt die max. Teilnehmerzahl 15 Personen. Geplant sind Highlights wie Welle, Flachwasser, Spotguiding, Sandboarden und min. eine Buggy Tour. Wir beginnen euren Aufenthalt mit einem Abendessen in Cumbuco, wo wir auch den ersten Tag zum Einkiten verweilen werden. An den folgenden Tagen erwarten euch traumhafte Strände, gemäßigte Wellenspots sowie Flachwasser vom Feinsten in den unterschiedlichen Lagunen. Die letzten Tage werden wir im wunderschönen Jericoacoara verbringen. Dort wird auch der Tag der Abreise mit einem großen BBQ gefeiert.

Doch kein Problem, denn die Bucht ist groß und wenn wir, vom Hotel aus gesehen, nur ein paar Meter nach Lee ausweichen, liegen uns kilometerlange unberührte Sandstrände ohne Steine oder Korallen zu Füßen. Der Wind bläst in Cumbuco Side-Onshore. Bei Ebbe ist das Meer mit Flachwasser gesegnet. Die Flut bringt dann eine ca. 1 Meter hohe Welle zum Vorschein. Nach Lee ist die Bucht durch eine Landzunge geschützt, die dafür Sorge trägt, dass man als Kiter immer wieder sicher an Land kommt. Cumbuco selbst ist ein kleines Fischerdorf, das gerade aus dem Dornröschenschlaf gerissen wird. Direkt am Strand liegt unser neues und exklusives Traumhotel „Windtown“, in dem wir untergebracht sind. Die Unterbringung beinhaltet das Frühstück. Das Hotel steht unter internationaler Leitung, wird ausgesprochen serviceorientiert geführt. Abends gehen wir dann zusammen in die unterschiedlichen Restaurants. Gutes und frisches Essen zu günstigen Preisen und dazu den einen oder anderen einheimischen Cocktail, das schmeckt und entspannt nach den Kitestrapazen. Wer noch fit ist, kann selbstverständlich auch noch das Tanzbein schwingen. Der mit dem Auto ca. 45 min. entfernte Ort Fortalezza wird von uns einmal die Woche zum richtigen Abfeiern aufgesucht, natürlich nur wer will. Wer es eher ruhiger mag, der bleibt einfach zum Sundown mit einem Cocktail am Strand und genießt auf diese Weise ein Stück vom Paradies.

Aufenthaltsdauer / Stationen (Übernachtung) / Kitespots: 1. Tag / Ankunft Fortalezza 2. + 3. Tag / Cumbuco / Windtown Hotel / Cumbuco (mit einem Tagesausflug in die Taiba Lagune) 4. Tag / Transfer Richtung Paracuru / Pousada Club Tropical mit Nachmittags Kitesession in Paracuru und anschließendem Chillout an der Beachbar 5. - 7. Tag / Aufenthalt in Paracuru / verschiedene Spots mit Welle und Flachwasserlagune 8. Tag / Umzug nach Preia / Preia Pousada Rancho do Peixe / programmfreier Nachmittag 9. - 10. Tag / Preia / Wellen und Lagunen Spots 11. Tag / Umzug nach Jeri / Pousada Jeri Blue / Nachmittagssession an der großen Düne 12.-13. Tag / Trips in die Lagoa Verde, Lagoa Pardiso, zur Flussmündung nach Tatajuba 14. Tag / Transfer Flughafen Fortalezza

Tipp: Bucht diese Events im Paradies rechtzeitig, denn die Flüge sind knapp bemessen und scharf kalkuliert.

DETAILS

DETAILS Zielgruppe: Termine: Leistung: Komplettpaket: Pro Kiter Paket:

Reiseveranstalter: Experteninfo: (Dirk Muschenich)

Einsteiger, Aufsteiger und Fortgeschrittene 12.11.-19.11.2007/03.12.-10.12.2007 Hotel Windtown /Frühstück 790,- Euro Teilnehmer Woche (ohne Flug) 690,- Euro (ohne Flug)

Surf & Action Company Kite Mania Hotline 0700 / KITEMANIA 0700 /45836264 Tel. +49 179/2010743 E-Mail. info@KiteManiaTour.com

Zielgruppe: Termin: Leistung: Komplettpaket (o. Flug):

oder bei:

Aufsteiger und Fortgeschrittene 9.11.-03.12.2007 verschiedene Hotels, jeweils mit Frühstück 1.650,- Teilnehmer(in)

Surf & Action Company, Oliver Hilf, 089-62816727, E-Mail. oliver@surf-action.com


•Sun and Fun Sportreisen, Spezialistin Henriette Kuse, Tel. +49-(0)89-38014114, h.kuse@sportreisen.de •Club Mistral Travel, Spezialistin Julia Hermann, Tel. +49-(0)881-90960122, travel@club-mistral.com •Surf & Action Company, Spezialist Oliver Hilf, Tel +49-(0)89-628167-27, oliver@surf-action.com •TEAM waterworld, Spezialist Dirk Muschenich, Tel. +49-(0)179-2010743, info@TEAMwaterworld.de •Travelworld4You (A), Spezialist Gerhard Gruber, Tel. +43-(0)2743-77124, office@travelworld4you.com

Termin

Veranstaltung

Text

Preise

26.07.-02.08.07 02.-09.08.07 09.-16.08.07

Kite Mania Tour El Gouna

Im Top Spot El Gouna zur besten Windzeit E, A, F

Komplettes Event Paket (o. Flug): Pro Kiter (o. Flug):

770,00 670,00

Surf & Action

24.08.-01.09.07

Kite Mania Tour Dakhla

Kiteurlaub der besonderen Art, in traditionellen und sehr gemütlichen Zelten wohnen, der Wahnsinn für jedes Kiterherz: grenzenlose Freiheit; Flachwasser- & Wellenspot, Kitereise für echte Individualisten E,A,F

Komplettes Event Paket (o. Flug): Pro Kiter (o. Flug):

786,00 686,00

Surf & Action

Kiten direkt vor der Haustür der Clubanlage, warmes Wasser und konstanter Wind machen die Angelegenheit zu einer vollkommenen Sache. *Das Landarrangement (touristische Leistungen und Event) ist nur als Pauschalpaket buchbar. Der Flug wird tagesaktuell dazu gebucht. E,A,F

Komplettes Event Paket (o. Flug): Pro Kiter (o. Flug):

Ein Traumspot mit großem Stehbereich. Keine Gefahr abzutreiben und ein sehr gutes und ruhiges Hotel, in dem es Urlaub pur gibt E,A,F

Komplettes Event Paket (inkl. Flug): Pro Kiter (inkl. Flug):

Kite Mania Tour Ras Sudr Girl Mania Tour Ras Sudr

Einer der besten Kitespots Ägyptens, auf der Westseite der Sinaihalbinsel gelegen, großer Stehbereich, viele Lagunen, beste Bedingungen für Hobby- und Actionfotografen E,A,F

Komplettes Event Paket (o. Flug): Pro Kiter (o. Flug):

890,00 790,00

Kite Mania Tour Abu Soma

Eine Kitebucht mit Stehbereich, Sanduntergrund und flachem Wasser rundherum. Das Ganze vor den Toren eines der besten Hotels, dem Interconti Abu Soma und in einer der besten Wassersportcenter Ägyptens. E,A,F

Komplettes Event Paket (inkl. Flug): Pro Kiter (inkl. Flug):

1.215,00 1.115,00

06.-13.09.07

Kite Mania Tour Robinson

Veranstalter

Dirk Muschenich, Manager des TEAM waterworld und der Kite Mania Tour „Wir überlassen Deinen Erfolg nicht dem Zufall“

Checkpoint Kite Mania Leistungen •Materialpool Immer auf dem neuesten Stand, individuell auf die Teilnehmer und das Revier abgestimmt. •Test Bilde Dir Deine Meinung, hier kannst Du das Material der namhaften Marken testen. •Trainerteam Das TEAM waterworld (VDWS Ausbilder) garantiert für höchste Trainingsperfomance. •Trainingsgruppen Im Schnitt 4-5 Teilnehmer pro Trainer. Individuelles Training pur. •Revier Für jeden Geschmack und Geldbeutel das richtige Angebot, immer zur besten Windzeit.

1.200,00 1.100,00

über alle Veranstalter

•Stimmung Wo der Wind weht, ist die Stimmung immer gut, für Alleinreisende, Paare und Gruppen. •Technik Du wirst nach den aktuellsten Lehrmethoden mit Digitalfoto und -videounterstützung unterrichtet. •Magazin Für jeden Teilnehmer der Kite-Mania-Tour gibt es ein gratis Jahresabo des KITELIFE Magazins.

13.-20.09.07

24.09.-01.10.07

11.-18.10.07

Girl Mania Tour Lahami Bay

Beratung, Tipps und Buchung der Kite Mania Tour 0700 / KITEMANIA 0700 / 45836264 +49 179/2010743 info@KiteManiaTour.com

Surf & Action

Club Mistral

Surf & Action

18.-25.10.07 25.10.-01.11.07

Kite Mania Tour Magawish Girl Mania Tour Magawish

back to the roots - Magawish der wohl beste und erste Spot Ägyptens E,A,F

Komplettes Event Paket (o. Flug): Pro Kiter (o. Flug):

789,00 675,00

12.-19.11.07 03.-10.12.07

Kite Mania Tour Brasilien

Samba Feeling, 100%ige Windsicherheit, absolut unverwirbelte Winde und zwei Kitespots für absolut alle Könnensstufen E,A,F

Komplettes Event Paket (o. Flug): Pro Kiter (o. Flug):

790,00 690,00

19.11.-03.12.07

Kite Mania VIP Safari Brasilien

14 Tage lang, traumhafte Strände, gemäßigte Wellenspots sowie Flachwasser vom Feinsten in den unterschiedlichen Lagunen, an den schönsten Plätzen Brasiliens E,A,F

Komplettes Event Paket (o. Flug):

1.650,00

Zeichenerklärung: E = Einsteiger, A = Aufsteiger, F = Fortgeschrittener

Kite Mania Hotline

1.230,00 1.130,00

Und das sind die Eventleiter der Kite-Mania-Tour 2007 aus dem TEAM waterworld (v.l.n.r.) Florian Krämer, Frank Ritter, Klaus Schweighofer, Eckhard Ehm, Dominik Schlemmer, Kathrin Jugl, Thorge Krieger.

Sun & Fun

Surf & Action

Surf & Action

Die Flugkosten werden immer unberechenbarer - dadurch varrierte der Gesamtreisepreis häufig sehr stark. Hier haben wir Dir die Paketpreise ohne Flug (bis auf die Girl Mania Lahami Bay und Kite Mania Tour Abu Soma) ausgeschrieben. Gerne kalkulieren wir Dir tagesaktuell Deinen Wunschflug dazu. Entsprechende Preisvorteile werden Dir dabei natürlich 1:1 weitergegeben. Die goldene Regel lautet - wer früher bucht, bekommt bessere Flugpreise!

Bei allen Kite-Mania-Touren sind folgende Leistungen immer im Komplettpreis enthalten. Touristische Landleistungen (Hotel, Transfer, etc.)*, 4-6 Std. Intensivtraining pro Tag (auf dem Wasser, wann immer es geht) , Event-Shirt, Betreuung und Rahmenprogramm, Abschlussparty bzw. Beach-Barbecue. Alle Fotos der Veranstaltungen werden unter www.KiteManiaTour.com unmittelbar nach der Veranstaltung online gestellt. Foto- und Video CD-ROM/ DVD, die euch euren

tollen Urlaub noch mal richtig verbildlicht, kann bei Bedarf bestellt werden. Der Pro Kiter Tarif: Mit diesem Tarif bietet für Dich als fortgeschrittener Kiter(in) die Möglichkeit am kompletten Programm der Kite-Mania-Tour teilzunehmen, den Materialpool zu nutzen und gemeinsam mit allen Teilnehmern eine tolle Urlaubs- und Kitewoche zu genießen. Lediglich das Training unter professioneller Anleitung wurde aus dem Angebotspaket herausgenommen. *Kite Mania Abu Soma inkl. Flug.

Kite Mania Hotline Beratung, Tipps und Buchung der Kite Mania Tour 0700-KITEMANIA 0700 - 45836264 +49-179-2010743 info@KiteManiaTour.com



128 KITELIFE - IMPRESSUM Verleger & Herausgeber: Alexander Lehmann & Tom Körber

Kitelife-DVD

Hier klebt keine DVD? Dann bist du wohl noch kein Abonnent von Kitelife! Das kannst du aber sofort ändern. Klick einfach auf www.kitelife.de und abonniere den neuen Senkrechtstarter der Saison! Das Jahresabonnement (6 Ausgaben) sichert dir gegenüber

Redaktionsanschrift: Kitelife | Braunstr. 32 | 24145 Kiel Fon +49 (0)431 996 99 77 | Fax +49 (0)431 996 99 86 info@kitelife.de Chefredakteur: Peter Goldbach petair@kitelife.de, Fon +49 (0)3834 764701

dem Einzelverkaufspreis einen Preisvorteil von 25 Prozent! Für nur

Art Direction: Jan Weisner | outline-graphix.de Fon +49 (0)431 64 73 173 | jan@outline-graphix.de

21,60 Euro schicken wir dir ein Jahr lang Kitelife nach Hause!

Grafische Unterstützung: Maria Malmberg

unserem Testteil im Magazin in aller Ausführlichkeit. Außerdem

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Jonas Wagner, David Kahl, Mathias Wichmann, Jan Weisner, Mathias Engel, Jan-Tjark Schimanski, Philipp Haarländer, Tommes Wolf, Philip Rossée, Hannes Winter, Pavel Trcala.

geben wir dabei auch den Firmenvertretern die Möglichkeit, sich

Chef vom Dienst: Tim Jacobsen

Und dein großer Vorteil: Du bekommst zu jedem Magazin exklusiv eine DVD dazu! Auf der DVD erklären wir dir die Produkte aus

unserem Lob, aber auch unserer Kritik zu stellen. Als zusätzlichen Bonus findest du auf der DVD Actionfilme, soweit wir welche an den Start bekommen haben!

Also: Abo abschließen! Dann bekommst du auch eine DVD zum Magazin! Sollte hier keine DVD kleben, obwohl du schon Abonnent bist, sende einfach eine E-Mail mit deiner Kundennummer an info@kitelife.de!

Fotografen: Lars Wehrmann, Tom Körber, Jan-Tjark-Schimanski, Irina Hoffmann, Peter Goldbach, Jeff Pfeffer, Christian Holley, Thomas Pflanz, Hannes Winter, McKenna, Frank Socha, Sabrina Jung, Nikolaus Seiler, Gant, G. Calvet, Sharkeye, Thomas Pflanz, Jan Honke, Pavel Trcala. Shopanzeigenleitung: Philipp Haarländer philipp@free-magazin.de Kaffeekocher des Monats: Matthias Falk Digital Imaging: Imprint Digital Foto Kiel Erscheinungsweise: Alle zwei Monate Abonnements: Für jährlich 21,60 Euro auf www.kitelife.de Druck: impress media GmbH, Mönchengladbach Verlag: Terra Oceanis Verlag | www.terraoceanisverlag.de Geschäftsführer: Alexander Lehmann & Tom Körber Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in elektronische Datenbanken sowie sonstige Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt eingesandtes Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. ANZEIGEN: Nordstern Media Eliane Lehmann e.lehmann@nordstern-media.de Fon +49 (0)431 71 97 888 www.nordstern-media.de Im Terra Oceanis Verlag erscheinen außerdem die Titel: Windsurfing Jahrbuch (www.windsurfing-jahrbuch.de), Pedaliéro (www.pedaliero.de), Sailing Journal (www.sailing-journal.de), Brett (www.brettmag.de) und Free-Magazin (www.free-magazin.de). Infos unter: www.terraoceanisverlag.de

Kitelife | Ausgabe 3 / 2007




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