Kitelife 30

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Gewinnspiel

Kites, Boards, Neos und Traumreisen: Preise im Wert von über 15.000 Euro zu gewinnen.

Materialcheck

Prominentes Trio: F-One Bandit 6, Best TS und North Rebel treten an zum Gipfel­ treffen der sportlichen Alleskönner.

Reiselust

Über 17.500 Inseln, sechs Monate Windgarantie und einzigartige Breaks: die schönsten Kiteziele Indonesiens.

Portr ät

Vom Kitelehrer zum Slider-König: Brandon Scheid lehrt Weltmeister das Fürchten und gilt als der Überflieger auf Obstacles.

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Kitelife 30 | Ausgabe 05-2012 | Deutschland 4,00 d | A 4,00 d | CH 9,00 SFR | Benelux 4,00 d | E/I 5,00 d | www.kitelife.de

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Pics_Toby Bromwich and Florian Panther

m ar io rodwa ld:

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einem Freeride Kite erwarten würde: enorme Depower, feinfühliges Steuerverhalten und ein äußerst vorhersehbares Handling. Die zweite Einstellung ist ideal für die ersten Schritte in die Freestyle-Welt. Unverzichtbar hierfür sind härtere Barkräfte für ein noch präziseres Feedback des Kite. Gleichzeitig wird die Steuerung etwas weniger sensibel, um unhooked Tricks besser und sicherer zu trainieren. Die dritte Option verwandelt den Vegas in eine reinrassige Newschool/Wakestyle Maschine. Er sitzt tiefer im Windfenster und überträgt konstanten Zug mit geringerer Depower. Die Wahl der Pros.


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e d i to r i a l

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elcher Kitespot ist der beste? Wo fährst du zum Kitesurfen am liebsten hin? Welcher Kitehersteller steht bei dir am höchsten im Kurs? Und welche Kriterien sind dir beim Kauf eines neuen Boards am wichtigsten? Fragen, die kaum jemand in der Kitebranche mit tatsächlicher Gewissheit beantworten kann. Auch nach über zwölf Jahren Kitesport in Deutschland existieren nur marginale Erkenntnisse über die Anzahl der Kitesurfer, die Menge an verkauften Kites und Boards oder die Entscheidungskriterien für den Kauf von bestimmtem Kitematerial. Vor knapp einem Jahr haben wir aus diesen Gründen bereits eine Leserumfrage gestartet, die einen überraschend großen Rücklauf brachte. Da es sich um die erste Umfrage dieser Art und in diesem Umfang unter Kitesurfern in Deutsch­ land handelte, wollen wir jetzt einen zweiten Anlauf starten, um erste Entwicklungen und Veränderungen erheben zu können. Was hat das Jahr 2012 gebracht? Welche Marken sind in der Käufergunst gestiegen, welche gefallen? Wie groß ist die Bereitschaft, neues Kitematerial zu kaufen, nachdem steigende Ölpreise und weitere Faktoren einen deutlichen Anstieg der Preise für Kites mit sich gebracht haben? Um all diese Fragen beantworten zu können, brau­ chen wir deine Hilfe! Nur wenn wieder möglichst viele Leser an der Befragung teilnehmen, werden wir aussagekräftige Ergebnisse erzielen und eine Entwicklung des deutschen Kitemarkts samt seiner Akteure nachzeichnen können. Für die Entwicklung des Fragebogens und die Auswertung der Umfrage haben wir uns dieses Mal zusätzliche Unterstützung gesichert. Professor Doktor Johannes Schwanitz und sein Institut für Technische Betriebswirtschaft von der Fachhochschule Münster (University of Applied Sciences) werden uns bei der Betreuung der Umfrage tatkräftig zur Seite stehen und dazu beitragen, ein beispielloses Abbild des deutschen Kitemarkts und seiner Beteiligten zu zeigen. Und falls die Aussicht, an diesem einzigartigen Projekt mitzuwirken, als Anreiz noch nicht groß genug ist, setzen wir noch einen obendrauf: Jeder Teilnehmer dieser Umfrage,

orial ob online oder postalisch, nimmt an unserem großen Gewinnspiel teil, bei dem es Preise im Wert von über 15.000 Euro zu gewinnen gibt. Was genau du abräu­ men kannst, zeigen wir ab Seite 50. Zusätzlich garan­ tieren wir, dass jeder Teilnehmer gewinnt. Wenn es keiner der Hauptpreise ist, dann auf jeden Fall eine weitere Ausgabe der Kitelife mit großem Actionposter und einem Aufkleber. Die fünf Minuten sind also extrem gut investiert. Und natürlich enthalten wir dir die Ergebnisse nicht vor. In der ersten Ausgabe 2013 werden wir alle Erkenntnisse veröffentlichen. Dieser Ausgabe liegt ein Fragebogen bei, der ausgefüllt und postalisch an uns zurückgesandt werden kann. Zusätzlich ist das Ausfüllen des Fragebogens auch online auf www.kitelife.de möglich. Aber natürlich ist die Kitelife nicht zu einem Magazin für empirische Sozial- und Marktforschung geworden. Wir haben für diese Ausgabe mit dem dreifachen Gewinner des weltweit renommiertesten InvitationalEvents (Triple-S), Brandon Scheid, gesprochen, beleuchten gemeinsam mit der Wetterexpertin Sabine Schmidt die Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Windstatistik der Zukunft und folgen Gabi Steindl auf der Suche nach Wellen durch den Inselstaat Indonesien. Zusätzlich haben wir mit F-One Bandit 6, Best TS und North Rebel drei der attrak­ tivsten Kites der Saison 2013 einem ausführlichen Test unterzogen. Und sie sind ihrem vorauseilenden Ruf als echte Alleskönner überaus gerecht geworden. Diese und natürlich viele weitere Themen findest du in diesem Heft. Viel Spaß mit der neuen Ausgabe,



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Inhalt

Ratgeber

Fahrschule – Dreifacher Kabbelhüpfer...................................................56 Wind und Wetter – Wärmeres Klima und zukünftige Stürme.................74 Top 5 – Die besten Hüftgurte der kommenden Saison..............................80

Materialcheck

Kites – Das Triumvirat der Alleskönner beim Gipfeltreffen ...............39 Boards – Abgespeckter Freerider mit sportlichem Kern......................46

Kitelife

Standards

Editorial........................................................................................................6 Shopfinder.....................................................................................................60 Lesershots.....................................................................................................86 Ausblick & Impressum..................................................................................98

Foto//Gopro Fahrer//Eddy Lansink

Foto//Nadine Reimers Fahrer//Christian Brill

Blickfang – Fackelläufer und Skateskills auf dem Wasser..................12 Porträt – Der neue Stern am Obstacle-Firmament.................................20 News – Directional-Boom und Spots für die Winterflucht....................28/68 Blickwinkel – Mit Windsurfern auf einer Welle....................................34 ausprobiert...................................................................................................48 Gewinnspiel – Geniale Preise rund um das Kitesurfen...........................50 Reiselust – Trip of a Lifetime zu gewinnen..............................................62 Reiselust – Indonesien und seine tausend Gesichter...............................88



Wer sich heute an die 60er erinnert, kann Geschichten von Miniröcken und Bluejeans erzählen, die die Welt im Sturm erober ten. Mode und Design prägten das Straßenbild. Schon damals immer dabei: der Käfer.

Er war Teil des Lebensgefühls und hatte unzählige Fans. Nun ist das Original als 2st Century Beetle) zurück. Mit dynamischen Formen und sportlichem Design. Wie ein Remix eines alten Klassikers,

für eine neue Generation. Sie könnten zu den Fans der ersten Stunde gehören – spätestens nach einer Probefahrt. The 2st Century Beetle ab 6.950 €2). www.beetle.de

) Kraftstoffverbrauch in l/00 km: kombiniert 7,7–4,5, CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 79–9. 2) Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Preis gilt für Ausstattungsvariante Beetle, ,2 l (77 kW), Kraftstoffverbrauch in l/00 km: 7,6 (innerorts)/5,0 (außerorts)/5,9 (kombiniert), CO 2-Emissionen in g/km: 37 (kombiniert). Zzgl. Zulassungs- und Überführungskosten.


Vielleicht die einzige Ikone aus den 60ern, die heute besser aussieht.

The 2st Century Beetle.


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b l i c k fa n g

Blickfang


Fahrer//Alex Pastor Foto//Ydwer.com Spot//Langebaan/Südafrika

Für die Markteinführung des neuen Boardmodells Livewire hat sich die Marketingabteilung von Airush etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Mit dem Motto „All Day and All Night“ wurde seit Beginn des Sommers 2012 ein Video produziert, das seit dem ersten Oktober auch im Netz zu finden ist. Wilde Partyszenen und ebenso explosive Kiteaction sollen den Rahmen für das neue Livewire stecken. Und genau dieser Faden zieht sich als Handlungsstrang durch den gesamten Film. Transportieren will man den universellen Charakter des Boards, das in enger Zusammenarbeit mit dem Profiteam entworfen wurde. Ob mit Straps oder Boots, für Freestyle, Wake­style oder aggressive Freeridesessions, dieses Board soll mit einer innovativen, dualen Rockertechnologie für sportliche Kiter jeder Couleur

neue Wege eröffnen. Und genau die wollte auch der Fotograf Ydwer van der Heiden mit Alex Pastor beschreiten. Das Nightshooting in Langebaan stand zunächst aber unter keinem guten Stern. Denn bevor es losgehen konnte, riss die Starterleine des Kompressors und fast wäre das Projekt sogar ins Wasser gefallen. Doch der findige Kitedesigner Mark Pattison konnte mit einer improvisierten Konstruktion aus einer Kiteleine die Stromquelle doch noch zum Laufen bringen. Als Special Effect für dieses Bild wurde nicht nur ein Blitz eingesetzt, sondern auch eine Signalfackel, die am Tip des Boards befestigt wurde. Weitere Impressionen von diesem Shooting und ausufernde Eskapaden, die das nächtliche Leben in Kapstadt mit sich bringt, kannst du dir im neuen Livewire-Video ansehen.


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b l i ckfa ng

Er fährt die stärkste Wettkampfsaison seines Lebens, ist im Freestyle schon jetzt der erfolgreichste deutsche Kiter aller Zeiten und wird in den kommenden Jahren wohl noch für einige Überraschungen gut sein. Mario Rodwald aus Rendsburg ist momentan Führender der Europameisterschaftsserie, gerade zum siebten Mal deutscher Meister im Freestyle geworden und hat als erster Deutscher im Juni in Venezuela einen dritten Platz auf der PKRA-Weltmeisterschaftstour geholt. Trotz dieser grandiosen Resultate wird es in diesem Jahr nicht zu einer Top-5-Platzierung auf dem World Cup reichen. Denn Marios Fokus liegt momentan auf Freerideprojekten und diversen Shootings, weshalb er nur an wenigen Tourstopps der PKRA teilgenommen hat. Den Trend zu festen Bindungen im Wettkampf, der durch die Modifikation der Bewertungskriterien im World Cup ausge­ löst wurde, hat er aber natürlich auch registriert. Während er in St. Peter-Ording noch mit Schlaufen an den Start ging, nutzte er im September seinen Trainingsaufenthalt im brasilianischen Barra Nova, um sich auf die Stiefel einzustellen. Ein Flusslauf zwischen den Mangroven bot ihm dafür perfekte Bedingungen. Denn durch die dem Wind entgegengesetzt verlaufende Strömung war es möglich, enormen Pop zu generieren. Mit neuen Skills im Gepäck geht es für ihn direkt mit dem vierten und vorletzten Tourstopp der KTE in Frankreich weiter, wo er den Vorsprung auf die Konkurrenz nochmals ausbauen und sich womöglich schon den Titel sichern kann.

Fahrer//Mario Rodwald Foto//escape-kiteboarding.com Spot//Barra Nova/Brasilien



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b l i ckfa ng

Wakeskaten ist eine Mischung aus Kitesurfen und Skateboarden. Die relativ kurzen, dafür aber breiten und schweren Boards werden mit ganz normalen Straßenschuhen gefahren und sind mit einem EVA-Belag beklebt, der Standfestigkeit gewährleistet. Grundsätzlich sind fast alle Tricks, die mit einem Skateboard an Land möglich sind, auch auf dem Wasser mit einem Wakeskate umsetzbar. Eine echte Herausforderung im Segment der Strapless-Erfahrungen, die wir nur jedem Kiter empfehlen können. Finn Behrens, der eigentlich eher mit festen Bindungen unterwegs und für radikale Freestylemanöver bekannt ist, hat das Wakeskaten durch einen eigentlich eher unglücklichen Zufall für sich entdeckt. Nach einer langen Verletzungspause durfte er noch nicht wieder mit Schlaufen oder Bindungen aufs Wasser, weshalb er sich erstmalig auf der hölzernen Blanke versucht hat. Der Spaß war so groß, dass das Board auch heute, wo er wieder fit ist, einen festen Platz in seinem Brettsortiment hat. Dieses Bild ist auf einem Pril auf Rømø entstanden. Bei Sonnenschein und 20 Knoten Windgeschwindigkeit gelang ihm dieser schöne Pop-Shuvit mit sattem Spray.

Fahrer//Finn Behrens Foto//Phillip Kolbe Spot//RØmØ





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P o rt r 채 t


Mit großer Ehrfurcht und gebührendem Respekt beobachtete Brandon Scheid noch vor wenigen Jahren als Kitesurflehrer in Cape Hatteras seine Idole auf dem Wasser. Heute nimmt er den Rekordweltmeister Aaron Hadlow beim Triple-S Contest aus dem Rennen und lehrt Vizeweltmeister Alex Pastor im Freestyle das Fürchten. Brandon Scheid ist ein Ausnahmetalent, aber vor allem ein grandioser Sympath, der außer mit dem Kiteboard nie die Bodenhaftung verloren hat. In diesem Jahr holte er bereits zum dritten Mal den Gesamtsieg beim prestigeträchtigsten Invitational-Event der Welt, dem Triple-S. Im Interview spricht er über seine Inspiration und die Wettkämpfe der Zukunft.

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er das Glück hat, Brandon Scheid persönlich zu treffen, sieht sofort, welche Begabung in diesem Knaben steckt. Kitesurfen ist nicht nur ein Sport für ihn, es ist sein Leben. Er ist der Inbegriff von O‘ Neills Leitspruch: Als Erster auf dem Wasser und als Letzter wieder an Land. Es gibt wohl kaum einen Zweiten, der so begierig einer Session ent­ gegenblickt oder so radikal und lange alles auf dem Wasser gibt. Sein Antrieb und Style haben dazu geführt, dass er in den vergangenen zwei Jahren in etlichen Ma­ gazinen zu sehen war und sein Name immer häufiger ertönt, wenn die Podiumsplätze auf Wettbewerben vergeben werden. Allein in den letzten anderthalb Jahren tauchte er fünf Mal auf den Coverseiten der Magazine auf, unter anderem in der Kitelife.

„Bevor ich mit dem Kiten begonnen habe, stand ich noch nie auf einem Wakeboard. Ich kannte einfach niemanden mit einem Boot.“ „Brandon gehört zu den radikalsten Fahrern, die ich je gesehen habe, und ich habe in den vergangenen 15 Jahren verdammt viele Kiter gesehen. Ich mag seinen Style, ich mag, wie er sich auf dem Wasser bewegt. Er besitzt einfach eine ganz besondere Auffassung davon, Power und Finesse in seinen Tricks zu vereinen“, schwärmt Shan­ non Best als einer seiner größten Bewunderer. Sein Körpergefühl und das Training auf dem Wasser und abseits des Wassers haben es ihm ermöglicht, diesen enorm hohen Level zu erreichen. Aber natürlich auch seine knallharte Disziplin, die nur bei wenigen anderen Profis so zu finden ist. Willensstärke und Authentizität haben ihn zudem interessant gemacht als Poster-Boy für seine Sponsoren, die mit den teils artistisch ausgefallenen Bildern das öffentliche Interesse wecken.

Aber Brandon wäre nicht dort, wo er heute ist, wenn er nicht auch verstanden hätte, dass der Schlüssel zum Erfolg darin besteht, die Scheuklappen abzunehmen. Im ver­ gangenen Winter flog er deshalb nach Peru, um seine Skills im Strapless-Wavekiten nach vorn zu treiben. „Ich hatte vorher viel gehört und natürlich Bilder von Peru gesehen. Aber als ich den Wellen live entgegenblickte, war es einfach nur überwäl­ tigend. Sie laufen länger, als ich es mir je hätte vorstellen können.” Das Leuchten in seinen Augen, während er von Peru erzählt, vermittelt seine grenzenlose Freude an allem, was mit dem Kitesurfen zu tun hat. Und genau das ist für Profis heute sehr wichtig. Sie müssen in allen Bereichen Eindrücke und Fertigkeiten sammeln. Das ist auch einer der Gründe, warum Brandon so viel Zeit in Cape Hatteras in North Carolina verbringt. Das Kap hält beste Flachwasserbedingungen neben grandiosen Wavespots, etliche Downwindstrecken und einen riesigen Obstacle-Park bereit. Seine multiplen Fähigkeiten haben Brandon schließlich auch zum Triple-S gebracht, was einem Ritterschlag gleichkommt. Dieser Wettbewerb unterscheidet sich maßgeblich von den klassischen Meisterschaftstouren. Die Fahrer bewerten sich ge­ genseitig und teilnehmen kann nur, wer eingeladen wird. So kommen beim Triple-S jedes Jahr die weltbesten Fahrer zusammen, um den Sport in den Disziplinen Flach­ wasserfreestyle, Obstacles und Wave durch neue Manöver nach vorn zu bringen. Der Triple-S gilt daher weitläufig auch als die Geburtsstätte für Innovationen, damit die Weiterentwicklung des Kitesurfens nicht ins Stocken gerät. Bereits im zweiten Jahr seiner Teilnahme wurde Brandon zum ersten Mal Sieger in der Overallwertung und auch in diesem Jahr konnte er sich diesen Titel sichern, indem er auf dem Slider die beste Performance ablieferte, im Freestyle nur von Alex Pastor übertrumpft wurde und an der Winch nicht zu schlagen war. Aber auch angesichts dieser überwältigen­ den Leistung blieb Brandon bescheiden wie immer: ruhig, besonnen und fokussiert auf seine nächste Session.

Text//Sensi Graves Foto// Bryan Elkus


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Entscheidungsträger: Liquid Force baut immer stärker auf die Rückmeldung des 27-Jährigen bei der Produktentwicklung. Hier beim Shooting der 2013er-Produkte auf Maui. Zwischen Flachwassertricks und Cutbacks im Atlantik konnte ich ihn bewegen, einige Minuten still zu sitzen, gerade lange genug, um zu verstehen, was ihn antreibt. Du bist in Michigan aufgewachsen. Konntest du dir damals schon vorstellen, später mal an der Küste zu leben? Prinzipiell hat meine Kindheit schon viel am Strand stattgefunden. Ich verbrachte den Großteil meiner Freizeit an Seen oder Pools, eine Neigung zum Wasser war also auf jeden Fall gegeben. Ob ich mir damals jedoch schon vorstellen konnte, weg­ zugehen und Surfen oder Kitesurfen zu lernen, kann ich nicht sagen. Als es dann aber losging, wusste ich definitiv, dass es das ist, was ich machen will. Was liebst du heute so sehr am Leben auf den Outer Banks? Ganz klar die Bedingungen und Möglich­ keiten. Auf den Banks habe ich an zwei Seiten den Atlantik, dazu die Lagunen und den riesigen Obstacle-Park. Außerdem haben wir wirklich viel Wind hier, die perfekte Mischung also, um Hunderte Stunden pro Jahr auf dem Wasser zu sein. Seit ich hier wohne, bin ich selbst total überrascht, wie schnell man dazulernt und sich weiterentwickelt, wenn man einfach jeden Tag auf dem Board steht. Du bist in den vergangenen Jahren viel mit Jason Slezak auf dem Wasser gewesen. Er ist so etwas wie der Kapitän des Liquid-Force-Teams und ein sehr erfahrener Wassersportler. Inwiefern

Voll in seinem Element: Auf dem Slider gibt es weltweit momentan nur wenige Fahrer, die Brandon das Wasser reichen können.

hat er deinen Werdegang beeinflusst? Jason hat mich unheimlich viele Dinge gelehrt, von neuen Tricks im Freestyle über den modernen Surfstyle bis hin zu Entwicklung und Bau eines Sliders. Die wichtigste Sache ist aber sicherlich, dass er mir gezeigt hat, wie man sich selbst innerhalb der Kiteindustrie vermarktet, und dafür musste ich erst einmal verstehen, wie sie funktioniert. Als ich zum ersten Mal nach Cape Hatteras kam, gehörte er zu den bekanntesten Kitern der Branche und er war stets ein Vorbild für mich. Ich denke, dass er es auch war, der mir vermittelt hat, professionell aufzutreten und gleichzeitig mit jeder Situation, die das Leben als Profi mit sich bringt, klarzukom­ men. Ob Flugausfälle oder Materialbruch, Jason bleibt einfach immer gelassen, was ihn zumindest für mich enorm auszeichnet.

„Alles ist möglich, wenn du nur hart genug dafür arbeitest.“ Du bist an einem Punkt angelangt, wo es in der Kiteszene wahrscheinlich nur noch wenige Fahrer gibt, bei denen du dir etwas abschauen kannst. Woher holst du dir deine Inspiration? Meine haupt­ sächliche Inspiration kommt von der Wakeboardsze­ ne. Ich schaue viele Videos, sowohl Wakeboarden als auch Snow- und Skateboarden. Deshalb würde ich sagen, dass der größte Einfluss auf meinen Fahrstil von außerhalb der Kiteszene kommt. Klar kann ich auch von anderen, besonders erfahreneren Kitepro­


PHOTOS BY JASON WOLCOTT + SLINGSHOT

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fis was lernen. Aber es gibt da momentan niemanden, von dem ich sagen könnte, dass er meinen Stil entscheidend prägt. Die neue, aufkommende Szene im Wakeboarden mit vielen jungen Talenten ist für mich sehr inspirierend. Sowohl auf den Rails als auch hinter dem Boot haben diese Young Guns ein wahn­ sinniges Repertoire. Ihnen zuzusehen, treibt mich an, immer einen Schritt weiter zu gehen und mich zu verbessern. Mein Wunsch und mein Antrieb bestehen auch darin, dass, wenn jemand von außen diese Art des Kitesurfens sieht, er einfach total umgehauen wird, ganz egal ob er vom Wakeboarden, Surfen oder Snowboarden kommt. Woran arbeitest du denn im Moment? Zuletzt habe ich mich intensiv an Switch-Tricks probiert. Zahlrei­ che meiner Manöver beherrsche ich nur regular, jetzt versuche ich, sie alle auch switch umzusetzen. Außer­ dem bin ich dabei, Grabs in Tricks einzubauen, die ich bereits seit Jahren springe. In der Welle möchte ich in den nächsten Monaten dem echten Surfstyle so nah wie möglich kommen, also eine Welle reiten, ohne mich durch den Schirmzug zu bewegen. Und wie jeder andere Wavekiter wohl auch habe ich natürlich den Traum, eine große Tube zu fahren. Wie wichtig sind Wettkämpfe für dich? Ich bin ehrlich gesagt noch nicht so viele Wettkämpfe ge­ fahren. Die letzten zwei verliefen für mich sehr er­ folgreich, was meine Sponsoren und mich natürlich auch glücklich macht. Der momentane Stand der

Wettkampfszene sieht ja so aus, dass es den World Cup gibt und dann eben zahlreiche kleinere Events. Du musst dich also entscheiden, was dir wichtig ist und wofür du die Zeit und den Elan aufbringen kannst. Entweder du fährst die komplette World Tour mit und versuchst, Weltmeister zu werden, oder – und das ist der Weg, den ich einschlagen werde – du nimmst an Freestylewettbewerben teil, wie dem Triple-S, dem Ro-Sham Throw Down oder dem Wind or no Wind Jam. Diese Veranstaltungen bringen dem Sport einfach verdammt viel, auch wenn sie keine Weltmeister küren, und helfen mir dabei, bekannter zu werden. Und dazu kommt, dass sie einfach wahnsinnig viel Spaß machen, da sie in ziemlich entspannter Atmosphäre ablaufen.

„Spaß ist das Wichtigste beim Kitesurfen. Wer wirklich Spaß hat, kitet auch besser!“ Kitewettbewerbe stehen immer im Zeichen des Konflikts, einerseits möglichst viele Zuschauer an den Strand zu bringen, andererseits aber auch windsichere Orte zu finden und die Finanzierung durch Sponsoren zu gewährleisten. Gibt es eine Lösung für diesen Konflikt? Wenn wir einen optimalen Spot mitten in einer großen Stadt finden würden, wäre das Problem wohl gelöst. Lediglich die Planung des Windes wird nie möglich sein,

zumindest solange es keine überdimensionalen Ventilatoren gibt, die Kitebedingungen erzeugen können. Es gibt ja diese Orte, an denen die Wind­ wahrscheinlichkeit zu bestimmten Zeiten im Jahr einer Garantie gleichkommt. Doch die liegen dann in der Mitte von nirgendwo, weshalb es schwer ist, dort Zuschauer hinzulocken. Alle drei Komponenten zusammenzubringen, wird die Herausforderung für moderne Wettkämpfe der Zukunft sein. Momentan ist es leider so, dass die Veranstalter entweder die Location oder die Bedingungen in den Vordergrund stellen, weshalb ein Aspekt immer leidet. Was hast du dir für das nächste Jahr vorgenommen? Ich möchte nächstes Jahr reisen. Es ist immer ein Abenteuer, neue Spots und Orte zu entdecken. Aus einem Boardbag und einer Tasche zu leben und beides um die halbe Welt zu transpor­ tieren, nie wirklich so lange zu bleiben, dass man irgendwo mal richtig ankommt, ist sicherlich nicht so romantisch, wie es sich anhört. Aber die Erleb­ nisse sind einzigartig, weshalb sich alle Strapazen dafür lohnen.

Ohne Brett geht gar nichts: Bevor der Überflieger beim Wassersport gelandet ist, war er in den Skateparks von Michigan zu Hause. Auch heute noch steigt er gern auf Rollen um, selbst wenn es nur für die Fahrt zum Strand ist.

Aufstieg in die Königsklasse: Zum dritten Mal in Folge gewann Brandon 2012 die Overall-Wertung beim Triple-S Contest.



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Ein Bild, an das man sich im Profizirkus schon fast gewöhnt hat: Brandon dominiert seine ehemaligen Idole und holt Podiumsplätze wie andere Brötchen beim Bäcker.

Bist du festgefahren, was deine Paradedisziplinen angeht? Der Grund dafür, dass ich hauptsächlich Wakestyle fahre und auf Slidern unterwegs bin, ist, dass ich diese Art des Kitens am meisten genieße. Ich liebe die Kraft, die Geschwindigkeit und die Herausforderung, die ich dabei spüre. Damit möchte ich aber nicht sagen, dass ausschließlich diese Disziplinen für mich Kitesurfen sind. Aus meiner Sicht findet gerade eine immer stärkere Annäherung zwischen Kiten und Surfen statt. Etliche Wellenreiter blicken auf die Kiter und denken sich: Warum machen die diesen Scheiß? Aber dann merken sie, dass Kiter bei viel Wind und zerblasenen Wellen viel mehr Spaß haben als sie. Und plötzlich sind sie viel aufgeschlossener. Genau mit dieser Einstellung gehe ich da auch ran. Ich liebe es einfach, mal nur hohe Sprünge zu machen, und kann mich deshalb in allen Berei­ chen des Kitens austoben und wiederfinden. Mein erklärtes Ziel besteht aber auf jeden Fall darin, in der Welle besser zu werden. Mit einem Kite große Wellen abzureiten, löst etwas in mir aus, das ich wie einen Kick beschreiben würde. Während er diese Worte spricht, merke ich, dass die Unruhe in ihm ständig weiter steigt. Schon seit einigen Minuten schweift sein Blick immer

häufiger ab, denn der Wind hat zugenommen und Brandon muss aufs Wasser. Obwohl er nicht gern Aufsehen um seine Person als Brandon Scheid hat, nimmt er sich trotzdem Zeit, den Kiteprofi Brandon zu promoten. Er macht, was er liebt, und genau dafür sind das Rampenlicht und das Stillsitzen zumindest gelegentlich notwendig. Dort, wo er jetzt ist, ist er glücklich, und das spürt man sofort, wenn man ihm in die Augen sieht. Dort hinzukommen, war aber kein leichter Weg. „Brandon hat die letzten Jahre damit verbracht, Wasser zu schlucken, auf die Fresse zu bekommen und Tricks immer und immer wieder zu springen, bis er sie endlich gestanden hat. Ein Teufelskerl, bei dem es sicher noch steiler bergauf gehen wird“, beschreibt der Fotograf Bryan Elkus den 27-Jährigen. Aber was macht einen Fahrer nun schlussendlich zu einem guten Profi? „Ausdauer und Beharrlichkeit“, meint Brandon. „Du kannst nicht aufhören, nur weil du dir mal wehgetan hast. Du darfst keine Angst davor haben, mit dem Kopf auf dem Wasser aufzuschlagen, und du darfst einfach niemals aufgeben. Ich bin in den vergangenen fünf Jahren ungefähr 20.000 Raleys gesprungen und dabei ist niemals Langeweile aufgekommen, weil immer ein Ziel dahinterstand.“ Um sich immer weiter zu steigern, kennt er keine Grenzen und kaum Pausen. „Ich war wie süchtig

„Es kommt mir immer wieder wie ein Traum vor, wenn ich neben Fahrern wie Alex Pastor oder Aaron Hadlow auf dem Podium stehe.“

danach, neue Tricks zu lernen. Dabei habe ich nie darüber nachgedacht, ob ich dadurch zu einem Profi werden würde oder nicht. Es war wie eine innere Stimme, die mich ständig angetrieben hat, und da bin ich jetzt also.“ Die Zukunft für ihn sieht zweifellos rosig aus. Obwohl wir alle wissen, dass es verdammt schwer ist, mit Kitesurfen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, bekommt er es irgendwie hin. Angetrie­ ben von der Liebe zu diesem Sport wird er seine Skills weiter auf der Welt bekannt und dem Ruf als Slider-König alle Ehre machen. fs


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Fliegengewichte für die Welle Karbon gilt als Synonym für hohe Qualität, Leistungsfähigkeit und insbesondere für ein geringes Gewicht bei Kiteboards. Airush geht mit der neuen Surfboardlinie voll auf diesen Trend ein und bietet alle drei Modelle in zwei verschiedenen Bauweisen an. Die Standardversion kommt in edler Holzoptik in die Läden, die aufwendige Version in der sogenannten Active-Bauweise in gedecktem Weiß, Rot und Schwarz. Bei dieser ebenfalls deutlich teureren Variante (das Board kostet jeweils 200 Euro mehr) kommen Karbon und ein zusätzlicher Stringer zum Einsatz, was eine differenziertere Abstimmung des Flex, eine markante Senkung des Gewichts und eine gesteigerte Widerstandsfähigkeit bringen soll. Das Cypher (5´4´´, 5´6´´, 5´8´´und 5´10´´) ist in Crossonshore-Bedingungen zu Hause und zeigt seine Stärken durch frühes DesignActive-Bauweise

Gleiten und optimale Höhelaufeigenschaften. Mit diversen Finnen-SetConverse

Cypher

Compact

ups bietet es ein Maximum an Individualität beim Feintrimm des Boards. Es kann mit drei, vier oder fünf Finnen gefahren werden. Das Converse

(5´11´´, 6´1´´und 6´3´´) ist der klassische Surfstyle-Vertreter. Mit dem stärksten Rocker und einer Konkave ausgestattet, richtet es sich an fortgeschrittene Wavekiter, die „down the line“ bei OffshoreBedingungen einen wendigen Untersatz brauchen. Als Dritter im Bunde verbindet das Compact (5´4´´, 5´6´´ und 5´8´´) maximale Kontrolle mit guten Gleiteigenschaften. Ob in kleinen oder großen Wellen, die breite Nose droppt auch bei wenig Kitezug in jede grüne Wand, während der kurze Rumpf mit dem V-Bottom im Tail extreme Wendigkeit bringt. Weitere Infos unter www.airush.com

Bunte Taschenwelt Genau wie die Kites präsentiert sich auch die neue Taschenkollektion von North in unverwechselbaren Knallfarben. Schleifchen an der Tasche gehören damit eindeutig der Vergangenheit an, denn diese Bags wirst du auf jedem Gepäckband oder am Strand sofort erkennen. Für den Wochenendtrip oder als Ergänzung zum großen Fluggepäck bietet das Travelbag S nicht nur viel Platz, sondern auch Vielseitigkeit. Das Basisteil ist mit Rollen und einer Teleskopstange ausgestattet. Der vordere Teil kann zudem komplett abgenommen und als Rucksack verwendet werden. Neben einem von innen und außen zugänglichen Laptopfach steht auch ein gepolsterter Bereich für die Sonnenbrille zur Verfügung.

Alter Hase mit neuem Boardlabel

Für längere Reisen ist das Travelbag L der richtige Begleiter. Separate Fächer im Innenteil bieten fast den gleichen

Axis Kiteboarding ist die neue Boardmarke um Adrian Roper, einen der erfah­

Komfort und gleiche Übersicht wie

rensten Boardentwickler der Branche. Bekannt wurde er durch die neusee­

der heimische Schrank. Außerdem

ländische Firma Underground, die er vor über einem Jahrzehnt gründete. Seit

im Sortiment enthalten: ein Daypack

diesem Sommer hat Roper mit Axis ein neues Label ins Leben gerufen, das

für den täglichen Gebrauch – ob

ab sofort in Deutschland durch die all ride GmbH als Distribution vertreten

beim Sport oder im Büro – und ein

wird. Ab März 2013 werden die Schnitten von Axis in Deutschland erhältlich

Beachbag mit integriertem Nassfach

sein. Die Palette soll das unfassbar breite Angebot von 16 Twintips und vier

im stylishen Retrodesign. Weitere

Waveboards umfassen. Weitere Infos unter www.axiskiteboarding.com

Infos unter www.northkites.com

Der siebte Himmel für Frauen Seit vielen Jahren schon nimmt Two.AG mit dem Modell Aiohana eine führende Rolle bei der Entwicklung von Kiteboards für Frauen ein. Die ständig wachsende Gruppe an fortgeschrittenen Fahrerinnen hat jetzt zur Entwicklung des neuen Heaven geführt. Drei der besten deutschen Kiterinnen, Anne Valvante, Heike Wycisk und Annika Sellin, haben das Modell Heaven zusammen mit Two.AG in den letzten zwei Jahren entwickelt. Design, Fahrleistungen und Komfort sind zu hundert Prozent auf Frauen abgestimmt. Das Gleitvermögen, die Höhelaufeigenschaften und die Sprungleistungen machen das Board in Kombination mit der einzigartigen Laufruhe zu einem Must-have für jede sportlich ambitionierte Kiterin. In „Clear Full Wood“-Optik geht das Heaven in den Maßen 132 x 39 Zentimeter und dem genial niedrigen Gewicht von 2,3 Kilogramm für 790 Euro über den Tresen. Weitere Infos unter www.allridegmbh.com



30 K ite li fe / /

n e ws

Ein Blitz für Höchstgeschwindigkeit F2 erweitert die Kitepalette in der kommenden Saison um einen Spezialisten für Hochgeschwindigkeitsfahrten. Der Lightning soll als Racekite auf den Rennstrecken dieser Welt die Konkurrenz blass aussehen lassen. Die gestreckte Outline ist darauf ausgelegt, schon bei geringer Windstärke effektiven Vortrieb zu liefern und den maximal möglichen Stand am Windfensterrand einzunehmen. Der Lightning kann optional mit vier oder fünf Leinen geflogen werden und ist in den Größen 13 und 17 Quadratmeter erhältlich. Und für alle, die ihren Kontrahenten schon bei Leichtwind haushoch überlegen sein wollen, bietet F2 noch eine Leinenerweiterung von 27 auf 30 Meter an. Weitere Infos unter www.f2.com

Pistenflieger mit tiefen Kammern

Girls just wanna have fun

Winterzeit bedeutet Ruhezeit für Kitesurfer, jedoch nicht für jene, die bei den ersten Schneeflocken auf das Snow­

Nachwuchsförderung ist die Motivation der Silke Gorldt Stiftung, die jedes

board umsteigen. Fernab von Skilifts knallen versierte Snowkiter die gleichen Tricks auf das weiße Parkett wie im

Jahr das Junior Pro Camp ausrichtet. In diesem Jahr waren erstmals zwei

Sommer auf das Wasser. Und genau für diese Zielgruppe hat JN mit dem neuen Randas das Rezept für grenzen­

Mädels mit am Start und schlugen sich in einem vier Jungen umfassenden

losen Spaß ausgestellt. Der Foilkite soll

Starterfeld extrem stark. Nach überzeugender Leistung in der Single Eliminati­

das Pendant zum JN-Tubekitefeeling bieten

on landete Jana Rummer nach zwei Wettkampftagen am Ende auf einem guten

und durch seine gewaltige Hangtime, die

dritten Platz. Erster wurde Nils Hippauf und Zweiter Kevin Stehr. Alle sechs

ausgeprägte Drehfreudigkeit und die stabi­

Teilnehmer wurden eingehend in die Wettkampfregeln und -abläufe eingeführt.

len Flugeigenschaften neue Standards für

Unterstützt durch die

Snowkiter setzen. Durch die harmonische

ehrenamtlichen Trainer

Ausgestaltung der Flugeigenschaften kom­

Heike Wycisk, Anne

men mit dem Randas aber auch Freerider

Valvatne und Stefan

auf ihre Kosten. 2013 gibt es ihn in drei

Permien starten sie

neuen Farbvarianten und in den Größen

im nächsten Jahr mit

sechs, acht, 10.5 und 13 Quadratmeter.

einer Wildcard bei der

Weitere Infos unter www.jn-kites.com

Kitesurf-Trophy.

Tätowierte T-Shirts Das Kultlabel Schwerelosigkite überrascht gegen Ende der Saison mit einem äußerst ausgefallenen neuen TShirt-Design. Nach langer Planungszeit haben die Jungs eine Kooperation mit Bernd Muss, einem Tätowierer aus Hamburg, ins Leben gerufen. Die limitierte Special Edition besticht durch skurrile Interpretationen des Kitesports in bildgewaltiger Sprache. Das erste Motiv heißt „Death by Kiting“ und hat bei uns in der Redaktion sofort für Aufsehen gesorgt. Die unvoreingenommene Herangehensweise von Muss bringt eine völlig neue Dimension von Style in einen von Knallfarben und Hibiskusblüten penetrierten Modebereich. In der Sommerkollektion 2013 sollen weitere Motive folgen. Wir sagen: unbedingt mehr davon! Weitere Infos unter www.schwerelosigkite.de

Neuer Spot im Süden Ägyptens Das Team von kitereisen.com war im Süden Ägyptens unterwegs, um für dich einen neuen Herbst- und Winterspot zu testen, bei dem das Hotel direkt am Revier liegt. In Laufweite des kleinen Städtchens Marsa Alam erwartet dich eine fünf Quadratkilometer große Lagune, größtenteils stehtief und nach Luv wie nach Lee abgesichert. Ob cruisen, freestylen oder die ersten Meter auf dem Brett stehen, in dieser Badewanne macht einfach alles Spaß. Dazu erwartet dich ein gemütliches 3,5-Sterne-Hotel mit All-inclusive-Ver­ pflegung. Aufgrund der bekannten lokalen Windverhältnisse der Tipp für November bis Mai. Eine Woche mit Flug, Visum, Transfer und All-inclusive-Angebot gibt es schon ab 533 Euro (zum Beispiel ab 29.11. von München). Weitere Infos unter www.kitereisen.com


Freerideduo von Best Der Kahoona gilt seit Jahren als die Freeridelösung von Best. Und auch in der kommenden Saison bleibt der Delta­ pionier seinen Fans erhalten. Das Designerteam um Peter Stiewe hat für 2013 jedoch intensiv an der Stellschraube gedreht. In der Plus-Version ist der Kahoona ab sofort mit dem neuen Material Double Core Ripstop ausgestattet. Dabei handelt es sich um ein Canopy-Material, in das eine doppelte, hoch zugfeste Verstärkungsfaser eingewebt wird. Es gewährleistet verglichen mit dem Tuchmaterial aus der Saison 2012 einen erhöhten Widerstand gegen Weiterreißen bei Beschädigungen und minimiert die Materialstreckung unter Last. Zusätzlich wird das Tuch mit einer speziellen Silikonmischung beschichtet, die den Kite unter Einfluss von Sonnenschein und Salzwasser langle­ biger macht und damit auch langfristig die maximale Flugperformance erhält. Außerdem gibt es mit 10,5 Quadrat­ metern eine neue Größe, das One-Pump-System wurde überarbeitet und die Waage für eine bessere Flugstabilität im oberen Windbereich modifiziert. Zusätzlich ist der Kahoona aber auch als Basisversion mit dem alten Tuch und ohne One-Pump-System erhältlich. In dieser Variante ist er bis zu hundert Euro günstiger. Als Freeridependant im Boardbereich präsentiert Best das neue Spark Plug. Dieses Board zeichnet sich durch extrem leichte Handhabung und einen hervorragenden Komfort aus. Auch heftige Kabbelbedingungen bügelt das Board problemlos flach. Wie die High-Performance-Boards von Best wird das Spark Plug in der neuen Pre-Preg-Bauweise hergestellt, wodurch eine äußerst genaue Dosierung der Harzanteile möglich ist. Als Ergebnis ist es bis zu 20 Prozent leichter als der Vorgänger. Der neue 2013er-Katalog mit sämtlichen Produkten von Best ist ab sofort auf www.bestkiteboarding.com zu finden.

Bambusflitzer mit Hochglanzfinish Die Boardschmiede Sudwa (SU-2) überrascht gegen Ende der Saison mit einem weiteren Highlight. Nach der erfolgreichen Präsentation des Proton 3D auf dem PKRA World Cup in St. Peter-Ording folgt nun die Highend-Version aus Bambusholz. Dieses Schmuckstück verfügt ebenso über einen durchgehend tiefen Channel wie eine etwas rundere Outline für eine hohe Drehfreude. Die hauseigene Kernkonstruktion und der Silikonkantenschutz ermöglichen die Produktion eines unglaublich leichten, aber dabei auch äußerst robusten Kiteboards. Das Gesamtgewicht inklusive aller Komponenten beträgt lediglich 3,7 Kilogramm (135 x 41 Zentimeter) und liegt damit im Vergleich deutlich unter dem, was die meisten Mitbewerber in diesem Segment anbieten. Das Board ist in den Größen 132 x 41, 135 x 41 sowie 137 x 43 für 659 Euro erhältlich. Ab sofort ist Sudwa auch mit einer neuen Homepage im Netz präsent, wo du neben zusätzlichen Informationen auch den Händler in deiner Nähe finden kannst: www.su-2.eu.

Wellenprofis mit Karbonkanten

CJ Karbon

Liquid Force ist nicht nur bekannt für eine breite Twintip-Palette. Seit geraumer Zeit bieten die Amerikaner auch eine breit gefächerte Auswahl an Surf-Directionals für Kiter an. Für 2013 wurde dieses Angebot intensiv überarbeitet und hat einige neue Spezialisten zu bieten. Das Little Phatty (4´10´´) hat einen kompakten Shape mit klassischem Diamond Tail für gecarvte Turns oder kurze Snaps. Es eignet sich bestens als Leichtwindboard für kraftvolles Wavekiten in moderaten Bedingungen oder unsauberen Wellen. Das FCD in 5´7´´ wurde von Fletcher Chouinard mit einem tief verlaufenden konkaven Rail-to-rail-Shape und einem Squash Tail versehen. Das Board glänzt durch seinen großen Einsatzbereich und ist in allen Bedingungen zu Hause, egal ob Kabbelwelle oder kraftvoll laufender Swell. Das CJ in 5´9´´ ist für echte Waveexperten entworfen. Hohe Geschwindigkeit, viel Auftrieb und extreme Agilität zeichnen dieses Board aus. Es ist alternativ auch noch in einer Limited Edition als extra leichtgewichtige Karbonversion erhältlich. Das Slice in 5´10´´ kombiniert ein klassisches Thruster-Finnen-Setup mit einem flachen Rockerverlauf. Dieses Board ermöglicht puren Surfstyle und ist die perfekte Wahl, wenn du vollkommen ohne Schirmzug die Welle abreiten und radikale Manöver in die Wasserwand zaubern willst. Abgerundet wird die Range vom Joystick in 6´0´´. Das Quad-Finnen-Set-up lässt es zu einer wahren Carving-

Joystick

Maschine werden, die in jeder Situation vollste Kontrolle bietet. Alle Boards bieten mit Karbon verstärkte Kanten und eine PVC-Platte im Standbereich, die den spezifischen Belastungen beim Wavekiten gerecht wird. Inklusive Pads, Straps und einem Daybag kosten die Boards jeweils 799 Euro. Weitere Infos unter www.liquidforcekites.de Little Phatty

Slice

FCD

CJ


F

Ein perfekter Tag mit dem Sony Xperia go

rühmorgens mit Sport in den Tag starten, vormittags arbeiten, nachmittags im Café relaxen und es abends auf einer coolen Party richtig krachen lassen – so sieht doch ein fast perfekter Tag im Leben eines Mannes aus. Gänzlich perfekt wird der Tag jedoch erst durch die richtige Begleitung: das schlanke, aber dennoch sehr robuste Smartphone Xperia go von Sony ist auf alle Fälle das Accessoire, das dir dank seiner tollen Features den Alltag erleichtert und dich auch in anspruchsvollen Situationen nicht im Regen stehen lässt!

Morgens

Noch vor dem Sonnenaufgang geht es kurz nach dem Aufstehen rauf aufs Wasser, mit dem Board unter den Füßen, dem Paddel in der Hand und dem Xperia go in den Boardshorts wird geSUPt. Danach noch schnell unter die Dusche springen und sich das Salz von der Haut waschen. Praktisch, wenn man dabei seine Termine mit dem staubund wasserdichten Xperia go prüfen kann. Und selbst nasse Hände hindern dich nicht daran, das Menü auf dem Touchscreen zu bedienen!

Vormittags Wie praktisch, wenn man mit einem schlanken und widerstandsfähigen Android-Smartphone jede Präsentation im Büro unkompliziert bewältigt. Dank seines 1-Gigahertz-Prozessors bringt das Xperia go nicht nur überragende Leistungen, sondern lässt dich auch bei einem Vortrag glänzen. Daten werden von dem Xperia go und deinem Rechner in Windeseile untereinander ausgetauscht.


Nachmittags

Um für den Abend Kraft zu sammeln, geht es nachmittags zum Abschalten ins Café. Das Handy liegt ruhigen Gewissens auf dem Tisch, eine gute Zeitschrift dient als richtige Entspannungslektüre. Und auch von einem unsanften Tischrempler der Bedienung muss man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen – selbst dann nicht, wenn das Xperia go zu Boden fällt. Dank des kratzunempfindlichen Displays macht dem Xperia go so ein Sturz nichts aus.

Abends

Mit dem ultimativen Xperia go glänzt man auf jeder Party und muss dafür noch nicht einmal ein perfekter DJ sein. Es reicht einfach, wenn man die ganze Nacht bis in die frühen Morgenstunden die auf dem Handy verfügbare Musik abspielt. Und die Nacht kann sehr lang werden! Denn dank „Music Unlimited“ kannst du mit deinem Xperia go auf Millionen von Liedern zugreifen.

Der nächste Morgen

… ist zugegebenermaßen dann nicht mehr ganz so perfekt. Doch mit ein wenig Aspirin und viel Wasser kommt man schnell wieder auf die Beine. Zum Glück macht es dem wasserdichten Xperia go nichts aus, wenn man aus Versehen ein Glas umgekippt hat und das Smartphone nachts seinen Freischwimmer machen durfte.


34 Kit eli fe / /

B l i ckw i nk el

text//Tim Hendrics & Matt Pritchard Fotos//Fox & Tim Hendrics riders//Tim Hendrics, Phil Harrocks, local surfers location//secret spot (Ostk端ste S端dAfrika)


Der breiten Masse zu folgen, birgt Sicherheit und er端brigt eigenes Engagement bei der Suche nach den optimalen Wassersportdestinationen. Wer allerdings bereit ist, neue Wege zu beschreiten, kann daf端r

gelegentlich mit Erlebnissen belohnt werden, die absolut einzigartig sind. Tim Hendrics hat genau die entgegengesetzte Richtung der kitenden Masse eingeschlagen und sich zwei erfahrenen Windsurfern angeschlossen.


36 Kit eli fe / /

B l i ckw i nk el

Der Sommer in Kapstadt ist eine Erfahrung, "auf die ich mich jedes Jahr unheimlich freue."

M

anch einer hält sie bereits für ausgestorben und entwickelt bei ihrem Anblick eine aufgeregte Freude, als würde es sich um die Begegnung mit einem Dinosaurier handeln. Mit dem Finger wird auf sie gezeigt, hysterisch, so wie beim Entdecken eines vierblättrigen Kleeblatts: „ Mensch, schau mal, die gibt es doch noch!“ Windsurfer haben es schwer. Erst bevölkern Kiter ihre Spots, dann bleibt der Nachwuchs aus und am Ende bauen die Unruhestifter nicht nur ihre Boards nach, sie klauen ihnen damit auch noch Olympia. Höchste Zeit, auszuweichen, zu flüchten, in die hintersten Ecken der Wassersporthemisphäre, um der Schmach der schwindenden Attraktivität zu entkommen. Tim Hendrics ist Mitglied im Entwicklerteam bei Gaastra Kiteboarding. Er weiß noch, wo man sie findet, und hat sich auf die Fährte dieser scheuen Spezies begeben, genauer gesagt auf die von Jamie Hancock und Phil Horrocks. Gefunden hat er dabei nicht nur zwei gute Freunde. Die jahrzehntelange Erfahrung unserer Ahnen hat ihm auch die Entdeckung bisher unbekannter Spots und grandioser Wellen an der Ostküste Südafrikas beschert. Ohne den Rückzugsraum offenzulegen, dokumentiert er bildgewaltig seine Expedition.

„Die Suche nach Wind, Wellen, dem optimalen Licht und dazu noch einem spannenden Hintergrund ist schwer, manchmal sogar verdammt schwer. Um einige Action-Shots vom neuen Equipment in den Kasten zu bekommen, schloss ich mich dem Gaastra-Team auf seiner Suche nach unberühr­ ten Breaks an. Der Sommer in Kapstadt ist eine Erfahrung, auf die ich mich jedes Jahr unheimlich freue. Und auch in diesem Jahr hatte ich Glück. Ein massiver Swell wurde angekündigt. Und während sich die meisten Kiter auf den Weg an die West­ küste begaben, folgte ich Phil Horrocks und Jamie Hancock, um zu sehen, welchen geheimen Spot sie ansteuern würden. Was wir direkt um die Ecke ent­ deckten, übertraf alles, wovon ich als Windsportler bisher geträumt hatte. In den vergangenen Jahren bin ich die Küsten um Kapstadt auf und ab gefahren, fand aber niemals die wirklich großen Wellen und die genialen Bedingungen, von denen ich so oft gehört hatte. Deshalb war ich doch zunächst recht skep­ tisch, als mich Jamie anrief und fragte, ob ich mitkommen wolle an die Ostküste. Aber vielleicht war es auch genau diese Skepsis, die mir bisher die Traumbedingungen, für die Südafrika bekannt ist, verwehrt hatte. Warum nicht mal etwas ganz

Neues ausprobieren und – anstatt den Massen der Kiter zu folgen – dem Gespür von zwei alten Hasen vertrauen? So entschied ich mich für die Ostküste und brach am nächsten Tag extrem früh mit Jamie und Phil auf. Nach etlichen Stunden im Auto erreichten wir die exklusive und beeindru­ ckende Bucht, in der das Riff vollständig trocken lag. Spitze Steine und Muscheln so weit das Auge blicken konnte. Die Autofahrt hatte mich ziemlich geschafft und ich fragte mich, wofür wir diese Tortur auf uns genommen hatten? Für diese ausgetrocknete Steinwüste? Auf dem Parkplatz kamen wir mit einigen Wellen­ reitern ins Gespräch, die davon berichteten, dass in dieser Bucht einen Tag zuvor große, saubere Wellen liefen. Schwer vorstellbar bei diesem Anblick. Trotzdem keimte ein Fünkchen Hoffnung und wir einigten uns darauf, zu warten. Als das Wasser dann auflief, brachte es auch den Wind mit. Sofort stürzten sich Phil und Jamie in die Fluten. Doch der Weg über die Felsen mit den scharfen Muscheln war nicht ganz ohne. Mit jeder Welle, die über sie hinwegrollte, liefen sie Gefahr, sich ernsthaft zu verletzen. Und als sie es dann endlich bis zum Riff geschafft hatten, sahen sie sich mit einem Dutzend Wellenreiter


konfrontiert. Locals, die keineswegs begeistert über den Besuch aus der Stadt waren und dies mit Beschimpfungen und Drohungen unmissver­ ständlich klarmachten. Verunsichert darüber, wie man weiter vorgehen solle, kam das Wetter zur Hilfe. Denn urplötzlich legte der Wind nochmals um einige Knoten zu und die Wellenreiter räumten das Feld. Immer heftiger ballerte er über die weißen Schaumkronen und steigerte damit die Attraktivität unseres neu entdeckten Spielplatzes ins Unermessliche. Sogar die mittlerweile wieder am Strand angelangten Wellenreiter änderten ihre Meinung und verfolgten beeindruckt das actiongeladene Spektakel der beiden. Ich hatte in kürzester Zeit zwei Speicherkarten voll mit bestem Bildmaterial und genug davon, nur mitzufiebern. Ich gab die Kamera weiter und

Was wir direkt um die Ecke entdeckten, " übertraf alles, wovon ich als bisher geträumt hatte. " Windsportler

pumpte in Windeseile meinen Kite auf. Doch was ich vorher nicht bedacht hatte, war der wirklich angsteinflößende Einstieg, der mit einem Kite am Haken nochmals an Bedrohlichkeit hinzugewann. Hektisch fuhr ich die Küstenstraße weiter, bis ich einen kleinen Flecken Strand in der Bucht ent­ deckte. So gelangte ich unversehrt aufs Wasser und fuhr zunächst zum Aufwärmen im Beachbreak, bevor ich mich zu Jamie und Phil auf das Riff wagte. Riesige Brecher liefen mittlerweile herein, die schwer zu lesen waren und zwischendurch immer wieder spitze Felsformationen freilegten. Es war grandios und beängstigend zugleich und für ein, zwei Stunden setzte das Adrenalin meine Bedenken außer Kraft. Erst als der Wind immer mehr auf ablandig drehte, steuerte ich meinen kleinen Sandkasten an, um sicher wieder an Land

zu kommen. Eine Gruppe Einheimischer hatte sich dort versammelt. Begeistert davon, was sie beobachtet hatten, kamen sie mir freudestrahlend entgegen. Normalerweise verirren sich keine Windsportler an diesen Spot und so waren wir für sie wohl wie Besucher von einem anderen Stern. Ich habe mit der Hilfe von Jamie und Phil ein geheimes Paradies entdeckt, das meine Eindrücke von Südafrika verändert hat und immer in meiner Erinnerung bleiben wird. Manchmal lohnt es sich, die gewohnten Verhaltensmuster zu durchbrechen. Darüber hinaus habe ich aber vor allem festgestellt, dass es keine Rivalität zwischen Surfern, Kitern und Windsurfern geben muss. Im Gegenteil, denn wir können unheimlich viel voneinander lernen und von den Erfahrungen der anderen profitieren.“ fs



MATERIALcheck //

Prominentes

Trio

E

inen Kite für alle Einsatzbereiche zu entwerfen, der gleichzeitig noch so viel Komfort und eine leichte Handhabung bietet, dass er auch für Einsteiger kaum begrenzte Faktoren birgt, ist die absolute Königsdiszi­ plin für jedes Entwicklerteam. Starke Leistung beim Cruisen, ein großer Windbereich, gleichzeitig aber auch eine Sprungperformance, die selbst erfahrene Kiter nicht langweilt, diesen Spagat schaffen nur sehr wenige Schirme. Bandit, TS und Rebel gehören zu diesen Exoten, die sich über langjährigen Fein­ trimm die Bezeichnung Allrounder erfolgreich verdient haben. Damit richten sich alle drei an eine breit gefächerte Zielgruppe, nämlich die Fahrer, die sich nicht auf eine bestimmte Disziplin festlegen möchten. Dass es trotz sehr ähnlicher Ausrichtungen unterschiedlichste Wege gibt, den umfangreichen Anforderungen für einen solchen Kite zu entsprechen, zeigen die drei beispielhaft. Während der Rebel auf ein klassisches Hybridkonzept mit direkter Anknüpfung für die Frontleinen, eine fünfte Leine und eine leichte Pfeilung der Fronttube setzt, sind bei den zwei Kontrahenten deutlich stärkere Anlehnungen an C-Formen zu erkennen, es kommen Waageleinen zum Einsatz und die Systeme setzen auf ledig­ lich vier Leinen. Am Bandit wird eine Veränderung der Konstruktionsweise deutlich, die exemplarisch für den momentanen Trend in der Kiteentwicklung steht. Weil das Open-C-Design gegenwär­ tig große Erfolge feiert, werden das runde Drehverhalten und die direkte Steuerung dieser Kitekategorie auch bei den übrigen Schirmformen verstärkt integriert. Möglich ist dies, weil die starke Depowerleistung, der große Windbereich, der leichte Wasserstart und die enorme Flugstabilität, für die Delta- und Bowkites vor fünf beziehungsweise sieben Jahren euphorisch gefeiert wurden, zunehmend auch mit geringerer Pfeilung der Fronttube und weniger flachen Kappen möglich sind. Bei seiner Markteinführung im Jahr 2007 waren die charakteristischen

K i te s

Ihre Namen sind jedem Kiter ein Begriff, sie sind Innovationsträger und gehören zweifellos zu den absoluten Topsellern im Segment der Freeride-High-Performance-Kites. Auf Augenhöhe treten North Rebel, F-One Bandit 6 und Best TS zum Gipfeltreffen der sportlichen Alleskönner an.

Merkmale des Bandit die stark nach hinten gezogene Fronttube und die sehr spitz zulaufenden Tips (siehe Kasten Bandit 1 versus Bandit 6). Für das Drehverhalten bedeutete diese Form zwar einen direkt ansprechenden Kite, jedoch entstand gleichzeitig auch der viel benutzte Begriff des „Tellerns“ für die geflogenen Ra­ dien. Dabei vollzieht der Kite eine 360-Grad-Drehung fast auf der Stelle, wobei in Extremfällen sogar eine leicht rückwärtige Bewegung des angesteuerten Tips zu vernehmen war. Als Resultat traten meist leichte Strömungsabrisse in der Drehung und eine reduzierte Attraktivität für Kiteloops zutage.

Weniger Delta, mehr C und breitere Ohren. Durch jahrelange Weiterentwicklung der entsprechenden Kites ist es jetzt möglich, die geschätzten Flugeigenschaften von Bow-, Flat- und Deltakites auch mit tieferen Kappen, ge­ ringerer Pfeilung der Fronttube und breiteren Tips zu realisieren. Und genau an diesem Punkt sind beim prominenten Trio dieses Tests auch Überschneidungen zu erkennen. Ob Ken Winner (Designer North Kiteboar­ ding), Raphael Salles (Designer F-One) oder Peter Stiewe (Designer Best), alle drei haben den 2013er-Versionen ihrer Erfolgsmodelle kastenförmigere und weniger gerundete Tips verliehen. Auf diese Weise sollen neben der bereits realisierten Attraktivität für Cruiser und Einsteiger (Komfort, Depower, Wind­ bereich) sowie Airstyler (Lift und Hangtime) nun auch die Freestyler und Wavekiter (Drehverhalten, unhooked) noch intensiver bedient werden. Und so viel sei vorweggenommen: Von den ausgereiften und harmonisch abgestimmten Charakteren aller drei Testkandidaten waren wir unheimlich positiv überrascht.

Im Wandel der Zeit nicht nur farblich stark verändert: Der erste F-One Bandit löste 2007 den Del­ taboom aus und markierte damit eine der zwei größten Revolutionen in der Geschichte des Kitesur­ fens. Entscheidend verantwortlich für seinen großen Erfolg waren die stark nach hinten gezogene Fronttube und die schmalen Tips. Heute sind die so erlangten Flugeigenschaften auch mit weniger starker Ausprägung dieser Merkmale möglich. Der neue Bandit 6 setzt deshalb auf breitere und geradere Tips sowie eine etwas tiefere Kappenform und eine geringer gepfeilte Fronttube. Bandit 1

Bandit 6

39


40 MATERIAL chec k / /

K it es

Best TS 12.0

Z

wei Jahre ist es her, dass Best Kiteboar­ ding mit dem Taboo eine vollkommen neue Herangehensweise an die Kiteentwicklung prä­ sentierte. Als erster Hersteller brachten sie eine Kitelinie mit drei unterschiedlichen Kitetypen auf den Markt. Während die kleinen Größen speziell für die Welle konzipiert waren, richtete sich der Mittelteil der Range an Newschooler und die großen Modelle wurden für den Leichtwindeinsatz optimiert. In der letzten Saison rückte man mit dem TS als Nachfolger von dieser Strategie ab, präsentierte stattdessen einen kraftvollen Allroun­ der, der als Bindeglied zwischen dem Freerider Kahoona und dem Freestyler GP fungierte. Für 2013 hat das Entwicklerteam nun deutlich nachgebessert. Neben der Überarbeitung der Tipgeometrie, um mehr Stabilität zu erzeugen, ist der neue TS von der Größe fünf bis zehn Qua­ dratmeter in Abständen von einem Quadratmeter erhältlich, was eine differenziertere Zusammen­ stellung der individuellen Range ermöglicht. Außerdem wurde das One-Pump-System, also die Verbindungsschläuche und Clips, zugunsten gesteigerter Haltbarkeit überarbeitet. Die wich­ tigste Änderung ist jedoch das neue Tuchmaterial Double Core RS. Dabei handelt es sich um eine doppelte, hoch zugfeste Verstärkungsfaser, die in das Ripstop-Tuch eingewebt wird. So wird nicht nur der Widerstand gegen Weiterreißen bei Beschädigungen maximiert, sondern auch die Materialstreckung unter Last enorm minimiert. Als Folge ist der neue TS deutlich widerstandsfä­ higer als der Vorgänger. Und dass Best von der hohen Qualität überzeugt ist, zeigt die lebens­ lange Garantie, die auf alle Best-Kites gegeben wird.In den Größen 15 und 17 Quadratmeter wird der TS als Leichtwindracer angepriesen. Aber auch schon in der getesteten Größe von

zwölf Quadratmetern zeigt er sich im unteren Windbereich extrem effektiv. Die konstante Strö­ mung liegt für einen C-Hybrid sehr früh an und der weite Stand am Windfensterrand ermöglicht gleichzeitig einfaches Höhelaufen. Im obersten Windbereich kommt die ausgefeilte Depowertech­ nik des TS zum Tragen. Auf einem verhältnismä­ ßig kurzen Barweg lässt sich der Anstellwinkel des Kites so stark verändern, dass 90 Prozent der Zugkraft schwinden. Komplettes Ausflattern erlaubt das Profil nicht. Die Kraftentfaltung zeigt sich viel ausgewogener als im Vorjahr, auch in böigen Bedingungen muss der Fahrer nicht mit ruckartigem Kraftaufbau rechnen. Stabil und ohne Ruckeln an der Bar überzeugt der TS mit einem bombenfesten Profil, was den Komfort zum Vorgänger merklich steigert. Beim Barfeeling ist eine ähnliche Entwicklung festzustellen. Wurden Böen beim letzten TS gern auch an die Bar weitergereicht, bleibt die Lenkstange jetzt absolut ruhig. Die Haltekräfte konnten zudem leicht reduziert werden, wodurch die Barkräfte nun im unteren bis mittleren Bereich liegen.

kann der TS durch seine gute Agilität, die sauberen Turns sowie den stabilen Stand auch für den Einsatz in der Welle empfohlen werden. In den kleineren Größen fällt diese Attraktivität aber nochmals höher aus. Und um die Eignung für die unteren Könnensstufen zu unterstreichen, startet der TS absolut bereitwillig über den Zug an einer Steuerleine aus dem Wasser.

Die Sprungleistung ist in der absoluten Topliga angesiedelt. Der kraftvolle Lift gipfelt in einer beeindruckenden Hangtime. Auch für uner­ fahrene Kiter ist die Sprungleistung einfach abrufbar. Doch damit gerät der TS keineswegs an die Grenzen seines Spektrums. Ausgehakt liefert er einen starken Pop und auch der Zug­ kraftabbau fällt so gut aus, dass Newschooler und Wakestyler, die nicht die Nachteile eines C-Kites in Kauf nehmen wollen, mit dem TS bestens beraten sind. Turns zieht der Allrounder in engen bis mittleren Radien. Dabei bleibt die Strömung stets anliegen, was eine Verbesserung zum Vorjahr ist. Sogar in der getesteten Größe

Fazit: Den Marketingphrasen der Hersteller sollte man meist nicht zu viel Gewicht beimessen, denn in der Regel ist jedes Produkt das beste auf dem Markt und einfach für alle Bedingungen optimal geeignet. Beim neuen TS hat Best jedoch mit keinem Attribut übertrieben. Er wird als High-Performance-Crossover-Kite, also als leistungsstarker Allrounder, angepriesen und diese Aussage können wir mit bestem Gewissen so unterschreiben. Während das Vorgängermodell beim Komfort, dem Barfeeling und der äußerst progressiven Kraftabgabe wie von uns im letzten Jahr beschrieben noch offensichtliche Schwächen besaß, ist der neue TS so unglaublich ausgewogen und harmonisch auskonstruiert, dass sich alle Tester bei freier Schirmwahl sofort auf ihn gestürzt haben. Egal in welchem Einsatzbereich die Schwerpunkte des Fahrers liegen, der TS passt immer wie die Faust aufs Auge. Neben den genialen Freeride-Eigenschaften ist insbesondere die Eignung für ausgehakte Sprünge und Big Airs hervorzuheben. Wer eine gute Sprungtechnik besitzt, wird mit dem TS echte Höhenflüge absolvieren. In dieser Disziplin konkurriert er anstrengungsfrei mit den absoluten Sprungspezialisten wie dem North Rebel. So bietet Best 2013 den zweifellos reifsten TS aller Zeiten an, der vom Einsteiger bis zum Fortgeschrittenen einfach jedem Fahrer empfohlen werden kann.

Zwei Möglichkeiten für die Anbringung der Steuerleinen am Tip. Auf dem hinteren Punkt ist die Drehgeschwindigkeit höher, auf dem vorderen nehmen die Barkräfte zu. Für den Einsatz in der Welle und zum Freeriden empfiehlt sich die hintere Variante, für ausgehakte Manöver die vordere.

Extrem stabil: Die im gesamten Umfang auf der Fronttube vernähten Querstruts sind am Übergang massiv verstärkt. Die Schläuche und die unter den Neoprenhauben befindlichen Clips des One-Pump-Systems wurden erneuert und sind jetzt weniger anfällig gegen Schäden.

Doppelte Haltbarkeit: Das neue Tuchmaterial Double Core Ripstop ist deutlich robuster als das Spinnaker im Vorjahr. Der zusätzlich eingewebte Faden ist hier schön zu erkennen. Wie im letzten Jahr wird das Tuch außerdem mit einer speziellen Silikonschicht behandelt, was die Langlebigkeit steigert.


Ei n o

e

s

Windbereich in Knoten

Kitedaten

Vom Hersteller angegebener Windbereich

GröSSen 5, 6, 7, 8, 9, 10, 12, 15, 17 m2 One-Pump ja System C-Hybrid Bar Vierleiner Preis 1.548 Euro (mit Bar) Info www.bestkiteboarding.com

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Einsatzbereiche

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Tatsächlich gemessener Windbereich

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42 MATERIAL chec k / /

K it es

F-One Bandit 6 10.0

E

r hat Geschichte geschrieben und dem Sport eine vollkommen neue Richtung gegeben. Mit dem ersten Bandit ist F-One ein Volltreffer gelungen, der bis heute nachhallt. Kein anderes Kitekonzept hat die Kiteindustrie so intensiv und nachhaltig beeinflusst wie der Deltashape. Und aufgrund dieses Erfolges halten die Franzosen auch bis heute an der nach hinten gezogenen Fronttube fest. In der nunmehr sechsten Generation hat der Bandit mit dem Ursprungsmodell aber optisch nicht mehr viel Ähnlichkeit. Die Wölbung der Kappe ist tiefer, die Delta-Pfeilung gemäßigter und die Tips sind breiter. Geschuldet ist diese Veränderung der Ausreifung des Kites, einem leistungsstärkeren Profil und der optimierten Aufhängung, bei gleicher ef­ fektiver Depower, einem ähnlich breiten Windbereich und dem nach wie vor einfachen Wasserstart. Als Referenzgröße für den Bandit 6 hielt wie bei den meisten Herstellern der Neuner her. Allein an ihm wurde gute sechs Monate gearbeitet, bis die weiteren Größen an der Reihe waren. Herausge­ kommen ist dabei ein flacheres Profil im Bereich der am Ende etwas breiteren Tips. Auf diese Weise wird die Stabilität in Turns erhöht, was eine noch konstanter anliegende Strömung bedingt und gleichzeitig ein differenzierteres Steuerverhalten mit besserer Rückmeldung an der Bar ermöglicht. Das Profil im Mittelteil ist komplett beibehalten worden, genau wie die dort befindliche FusionStrut, die das Profil steifer gestaltet. Um fast fünf Zentimeter hat F-One hingegen die beiden äußeren Struts zur Einsparung von Gewicht und damit einem besseren Lowend gekürzt. Die Größen fünf, sechs und sieben Quadratmeter hat das Team um Salles speziell für den Einsatz in der Welle optimiert, sowohl bezogen auf das Steuerverhalten als auch auf die Agilität. Ein größeres Modell als

den 14er wird es beim Bandit wohl zunächst nicht geben, da die Deltaplattform bei 16 oder mehr Quadratmetern an ihre Grenzen stößt. Möglich ist in Zukunft laut Salles jedoch ein Leichtwindkite von F-One, der auf den Raceeinsatz spezialisiert wird. Zwingende Notwendigkeit für eine größere Version ist aber eigentlich auch nicht gegeben. Denn schon im unteren Windbereich kann der Bandit 6 durch eine konstant anliegende Strömung punkten. In Sinuskurven baut er schnell Ge­ schwindigkeit auf und wandert dann weit an den Windfensterrand. Verglichen mit dem Vorgänger fällt auf, dass auch schnelle, enge Turns beim Sinussen keine Strömungsabrisse produzieren, weshalb der Zug schön konstant aufrechterhal­ ten bleibt. Im oberen Windbereich kann der Kite gewohnt lange kontrollierbar geflogen werden. Die Depower arbeitet sehr effektiv auf kurzem Weg und bei vollständigem Wegschieben der Bar vom Körper flattert der Bandit 6 fast vollständig aus. Auch in voll gedepowertem Zustand lässt sich der Bandit noch so gut steuern wie wenige andere Kites auf dem Markt. Ein Vorteil, den dieser Kite schon immer hatte und der gerade in der Welle, wenn man dem Kite folgt, spürbar wird. Im Gegen­ satz zu älteren Versionen ist die Aufhängung des Kites nicht mehr auf konstant hohe Spannung auf den Steuerleinen ausgelegt, wodurch die Haltekräf­ te nun ziemlich gering sind, der Druckpunkt und damit der Kite aber trotzdem gut spürbar bleiben. Die Steuerkräfte liegen im Mittelfeld. Steuerim­ pulse setzt der Bandit 6 sehr direkt um. Schnelle Turns bis in engste Radien sind kein Problem und unterstreichen die hohe Wave-Affinität. Während Wellenkiter und Freestyler eine zusätzliche Portion an Geschwindigkeit und Agilität geboten bekommen, bleibt der Komfort unangefochten hoch. Selbst in sehr böigen Bedingungen und Starkwind

Fusion-Struts: Um das Profil im Mittelteil des Kites so stabil wie möglich zu gestalten, ist die Mittelstrut seitlich im Tuch vernäht. Die beiden äußeren Struts sind für maximale Flexibilität des Kites in Turns herkömmlich unter dem Tuch angenäht.

Flaches Profil und intensive Verstärkungen: Im Tipbereich ist die Abströmkante des Bandit 6 breitflächig mit einer Bahn Dacron verstärkt. Zusätzlich sitzt eine kleine Segellatte im äußersten Segment, wodurch Flattern auch in engsten Drehungen unterbunden wird.

zeigt der Kite keine Tendenzen zu überfordern oder Schläge an die Bar weiterzureichen. Kein Stück zaghaft geht es beim Springen zur Sache. Der Absprung lässt sich durch die nicht vorhan­ denen Querkräfte absolut einfach finden und dann zeigt der Bandit 6, dass er richtig Biss besitzt. Ab dem mittleren Windbereich schießt er den Fahrer in beeindruckende Höhen und auch die Hangtime ist überdurchschnittlich gut. Aber selbst radikale Freestyler kommen voll auf ihre Kosten. Ausgehakt stellt der Bandit 6 viel Kraft zur Verfügung, die er nach dem Absprung so schnell wieder abbaut, dass auch technisch komplexe Tricks problemlos möglich sind. Eine sehr ähnliche Kraftentwicklung zeigt er in Kiteloops, die zu extremer Beschleu­ nigung, durch das schnelle Aufsteigen des Kites aber zu einem guten Abfangen des Fahrers führen. Und sollte der Bandit 6 dann doch mal im Wasser landen, startet er schon bei wenig Wind sehr bereitwillig über den Zug an einer Steuerleine. Fazit: Ein Kite für alle Fälle: Genau diese Aussage könnte, ohne dabei zu übertreiben, auf der Tasche des Bandit 6 stehen. Egal welche Bedingungen auf dich warten, mit diesem Delta-C-Shape bist du immer perfekt gewappnet. Und dabei gibt es keinerlei Voraussetzungen für das vorhandene Fahrkönnen. Einsteiger werden mit dem Kite genauso viel Freude haben wie Fortgeschrittene. Hohe Sprünge, Newschool oder einfach in der Welle richtig Gas geben, hier sind einfach sämtliche Voraussetzungen erfüllt. Eine gelungene neue Version des Delta-Altmeisters, die dank gekonnten Feintrimms ein Plus an Komfort und eine Ausdehnung des Windbereichs bietet, ohne zu stark in die beliebte Flugcharakteris­tik einzugreifen.

Schneller und leichter zusammenpacken: Wie im letzten Jahr wird der neue Bandit mit einem One-Pump-System angeboten. Neu ist das Auslassventil auf der Mittelstrut, was das Entlüften des Kites erleichtert.


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Vom Hersteller angegebener Windbereich

GröSSen 5,6,7,8,9,10,11,12,14 m2 One-Pump ja System Delta-C Bar Vierleiner Preis 1.579 Euro (mit Bar) Info www.f-onekites.com

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Bild zeigt Bandit mit 8 m2

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North Rebel 12.0

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agenhaft ist der Rebel zweifellos – und ge­ nau deshalb wird er in seiner bereits achten Generation auch als „legendary Rebel“ von North angepriesen. Aber nicht nur die große Erfahrung verhilft ihm zu diesem Attribut. Er ist unzweifelhaft einer der erfolgreichsten Kites in Deutschland und soll auch 2013 mit ausgeprägter Allround-Eignung die Massen begeistern. Dafür hat das Entwicklungs­ team um Designer Ken Winner gleich zahlreiche Änderungen am neuen Rebel vorgenommen. Der Einsatz einer fünften Leine ist bei diesem Modell weitgehend bekannt, in diesem Jahr handelt es sich jedoch um ein sogenanntes „Loaded 5th Line“Konzept. Dabei dient die fünfte Leine nicht nur der Safety und als Unterstützung beim Wasserstart, sondern greift aktiv in das Flugverhalten ein. Sie steht durchgehend unter Spannung, was die Reak­ tivität des Kites steigern soll. Um auch die Agilität anzuheben und ein durchweg runderes Drehver­ halten umzusetzen, besitzt der Rebel jetzt konisch geformte Querstruts. Im vorderen Bereich hinter der Fronttube sind sie dicker gehalten, um eine bestmögliche Profilstabilität zu erreichen und die Rotation der Fronttube im Flug zu reduzieren. Im hinteren Bereich laufen sie sehr dünn aus, was das Gewicht des Kites senkt und durch die besseren Flexeigenschaften die Agilität steigert. Das letzte Segment der Fronttube knickt jetzt in geringerem Winkel nach hinten ab, wodurch die Tips eine stärkere Kastenform erhalten. Auf diese Weise dreht der Rebel runder und schneller als im Vorjahr. Und damit die Stabilität der neu entworfenen Tips auch in böigen Bedingungen durchweg gewährleistet ist, wurde das Profil des Rebels in den Ohren etwas abgeflacht. Erhalten hat man die sogenannte „Adaptive Tip“-Konstruktion, die es dem Fahrer ermöglicht, die Barkräfte und die Reaktivität des Kites über einfaches Verschieben eines Knotens an

den V-Leinen am Tip (siehe Bild unten) zu variieren. Im Leichtwindbereich gibt sich der Rebel keine Blöße und knüpft nahtlos an die starke Leistung seines Vorgängers an. Die Strömung liegt extrem früh konstant an und erlaubt es dem Fahrer sofort, mit gestelltem Kite unterwegs zu sein. Im oberen Windbereich überzeugt er mit einer äußerst effek­ tiven Depower. Wie bereits im letzten Jahr reicht ein sehr kurzer Weg auf der Bar, um dem Kite seinen Zug zu nehmen. Die Dosierung ist durch den gut spürbaren Druckpunkt und die ausgeprägte Rück­ meldung des Kites an der Bar spielend einfach. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Veränderungen am Profil und an den Tips eine noch stabilere Kappe im Flug zur Folge. Selbst in stark böigen Bedingungen ist der Rebel kaum aus der Ruhe zu bringen. Ob Freestyler, Freerider oder Wavekiter, das neue Drehverhalten und die Reaktivität wird Kiter jeder Stilrichtung begeistern. Deutlich runder und absolut direkt zieht der Rebel jetzt in enge bis mittlere Radien. Während Kiteloop-Liebhaber die dadurch etwas progressiver ausfallende Kraftabgabe schätzen werden, müssen Wavekiter das kontrollierte Spiel mit der Depower beherrschen, um nicht über die Kante gezogen zu werden. Eine wahre Wohltat beim Einsatz in der Welle ist die durchweg beste­ hende Steuerbarkeit, sogar in voll gedepowertem Zustand. Die neue, noch knackiger in Erscheinung tretende Sportlichkeit des Rebels ist bei einge­ hakten Sprüngen ein echter Spaßgarant. Druckvoll und mit enorm viel Power setzt der Lift ein und befördert den Fahrer in sehr gute Höhen. Die Hang­ time liegt in der absoluten Spitzenklasse. Trotz der starken Leistung ist das Sprungpotenzial absolut einfach abrufbar. So werden auch Sprungnovizen keine Probleme haben, mit diesem Kite die obersten Etagen des Flugraums zu erklimmen. Ausgehakt steht ebenfalls ordentliche Leistung zur Verfügung.

Hier empfiehlt es sich, den äußeren Knoten in der V-Leine am Tip zu verwenden. Auf diese Weise wird der Kite etwas unsensibler auf Steuerimpulse und die Barkräfte fallen etwas höher aus. Der Zugkraftabbau nach dem Absprung ist durch die Veränderungen an der Kappe und den Tips etwas besser als im Vorjahr, was die sportliche Seite des Rebels unterstreicht. Wer Handlepasses zu seinem Hauptbetätigungsfeld zählt und in dieser Hinsicht das Maximum sucht, findet beim Vegas aber eine deutlich effektivere Zugkraftreduzierung. Wie vom Rebel nicht anders gewohnt, erfolgt der Wasserstart sehr simpel über den Zug an einer Steuerleine. Im untersten Windbereich kann die fünfte Leine unterstützend hinzugenommen werden. Fazit: Einen erfolgreichen und sehr beliebten Kite noch besser zu machen, ist meist ziemlich schwierig, dem Team um Ken Winner mit dem 2013er-Rebel jedoch trotzdem gelungen. Zwar befinden sich die Modifikationen im FeintrimmBereich, aber nur so ist es möglich, den von den zahlreichen Fans gewünschten Charakter nicht zu stark zu verändern. Weniger bunt, dafür optional im Hardcore-Retrodesign (Orange) erhältlich, überzeugt das aktuelle Modell des Rebels besonders mit einer Aufwertung des Drehverhaltens, das jetzt runder und superdirekt ausfällt. Auf bekannte Komfortaspekte, wie die leichte Handhabung und die geringen bis mittleren Barkräfte, muss deshalb aber nicht verzichtet werden. Genauso wenig wie auf die extrem breit ausfallenden Einsatzmöglichkeiten. So spricht der Rebel 2013 vom Einsteiger bis zum fortgeschrittenen Kiter eine breite Zielgruppe an, bietet Wavekitern und Fahrern mit sportlichen Ambitionen aber einen Mehrwert durch eine leicht gesteigerte Explosivität und ein runderes Drehverhalten.

Adaptives Tip nennt North dieses Konstruktionsdetail. Es handelt sich um eine V-Leine für die Aufnahme der Steuerleinen am Tip. Dort kann zwischen zwei Knoten variiert werden, was die Dreheigenschaften und die Direktheit des Kites verändert. Die Relaunch-Bungees sind 2013 ebenfalls mit an Bord.

Stabilität und Flexibilität: Die Querstruts verjüngen sich beim neuen Rebel nach hinten stark. So kann der Kite besser twisten. Gleichzeitig stabilisieren breite Dacronstreifen und zwei Latten in den äußeren Segmenten die Abströmkante.

Bunter und auffälliger: Insgesamt wirkt der Rebel in Grau ziemlich gedeckt, besonders verglichen mit dem Modell in Orange. Die Verstärkungen aus Gurtband sowie die Nähte im schrillen Gelb knallen optisch daher richtig rein. Bis auf die neue Farbe wurde bei den Verstärkungen aber nichts groß verändert.


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Vom Hersteller angegebener Windbereich

Grössen 5,6,7,8,9,10,11,12,13,14 m2 One-Pump ja System Hybrid Bar Fünfleiner Preis 1.848 Euro (mit Bar/24 m Leinen) Info www.northkites.com

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Best Armada 135

Infos www.bestkiteboarding.com

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Fazit: Neue Bauweise gleich mehr Leistung und höherer Komfort: eine Gleichung, die beim 2013er-Armada voll aufgeht. Die gut differenzierte Rumpfkonstruktion ermöglicht größtmögliche Harmonie zwischen sportlicher Leistung und komfortabler Fahrweise. Die Kontrolle des Armada ist so einfach, dass auch Einsteiger mit diesem Board Spaß haben werden. Zusätzlich ist es aber auch für Fortgeschrittene eine gute Wahl, die ein leicht zu fahrendes Board mit ansehnlicher Leistung für ausgehakte Sprünge suchen.

Preis 629 Euro

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Das Absprungverhalten ist äußerst einsteigerfreundlich. Durch das gute Zusammenspiel aus Kanten- und Finnengriff lässt sich das Armada sehr einfach zum Absprung führen und bietet auch schon bei weniger guter Fahrtechnik einen guten Pop. Wer einen technisch guten und kraft­ vollen Absprung beherrscht, kann dem Armada sogar so viel Sprungkraft entlocken, dass es fast in die Liga der Freestyleboards aufsteigt.

GröSSe 135 x 41 cm

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er Topseller bei Best Kiteboarding hört auch in der kommenden Saison auf den Namen Armada. In einer zunehmend wachsenden Boardpalette spricht es als FreerideHigh-Performance-Board die größte Zielgruppe an und hat für 2013 intensiv abgespeckt. Wie bei den übrigen Twintips Spark Plug, Pro Creator und Profanity setzt der Boardshaper Franz Schitzhofer auf ein neues Herstellungsverfahren. Erst­ malig kommt ein präimprägniertes, unidirektionales Glasfaser­ gewebe zum Einsatz, was die gezielte Verstärkung bestimmter Boardbereiche bei minimalem Materialeinsatz ermöglicht. Verglichen mit dem Produktionsverfahren des Vorgängermo­ dells ist es so möglich, fast 20 Prozent des Boardgewichts einzusparen, was auf dem Wasser sofort spürbar ist. Die Reduzierung des verarbeiteten Harzes geht dabei keineswegs auf die Haltbarkeit des Boards. Laut Best führt das PrepregLay-up gleichzeitig zu einer erhöhten Stabilität. Aber auch bei der Abstimmung hat das Armada einen großen Schritt nach vorn gemacht. Asymmetrisch angeordnete Glasfasermatten ober- und unterhalb des Kerns heben die Rückstellfähigkeit des Rumpfes an, was sich in gesteigertem Pop und höherem Komfort widerspiegelt. Die relativ flache Bodenkurve mit der doppelten Konkave im Mittelteil ermöglicht dem Armada sehr gutes Angleiten. Schon mit geringem Kitezug marschiert es bereitwillig los und zeigt eine ordentliche Beschleuni­ gung, die in einer hohen Endgeschwindigkeit gipfelt. Durch die sehr harmonische Abstimmung des Rumpfes bleibt die Kontrolle sogar bei Höchstgeschwindigkeit unproblematisch. Das Board muss dabei mit etwas stärkerer Belastung auf dem hinteren Bein gefahren werden, sonst neigt die vordere Finne gelegentlich zum Einspitzeln. Obwohl sich das Armada sportlich straff anfühlt, führt die innovative Konstruktion auch in Kabbelwasser zu einer guten Dämpfung. Die neuen Pads tragen ebenfalls ihren Teil dazu bei, das subjektive Komfort­ empfinden hochzuhalten. Mittlere bis enge Radien vollzieht das Armada mit guter Kantenkontrolle und kaum spürbarem Geschwindigkeitsverlust. Sogar in sehr enge Radien gezwun­ gen geht es durch die intensive Führung der Finnen nicht in den Drift über, reduziert aber massiv die Geschwindigkeit.

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Das neue Pad-Schlaufen-System von Best ist deutlich komfortabler als die Vorgängerversion. Die steifere Schlaufe bietet besseren Halt und ein direkteres Gefühl für das Board. Auch die Montage ist durch eine Steckverbindung noch einfacher.

Gleiche Form, aber neue Optik: Die 50-MillimeterFinnen verleihen dem Armada viel Führung, was die Kontrollierbarkeit äußerst einfach gestaltet. Unter der weißen Farbe versteckt sich aber natürlich auch weiterhin hochwertiges G10.


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FREESTYLE

FREERIDE

HIGH PERFORMANCE EDGE GRIP + POP

LIGHT AND SUPER STRONG

FUN

NEW SCHOOL / WAKE STYLE

CLASSIC UPWIND + POP

BUDGET SUPER BALANCE A LT E R N A T I V E F U N

LOW-WIND

FREERIDE

BEYOND EXPECTATIONS

ALL-ROUND WAKE BOARD

Always beyond expectations. Yet again Nobile presents the most tech-advanced gear on the market. 2013 features all the attributes that made the brand famous over the years: legendary high-quality and outstanding performance. Let your gear make you proud. Element-Sports GmbH & Co. KG

www.es-distribution.de


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ausp r o b i e rt

BeastVision HD Die Bestie unter den Action-Cams Videoaufnahmen beim Kitesurfen sind schon längst kein Privileg mehr für professionelle Kiter. Dank diverser erschwinglicher Action-Cams im Pocket-Format hat die Produktion von HD-Filmen auch Einzug in den Amateurbereich gehalten. Die große Beliebtheit und Leistungsfähigkeit der kleinen Kameras hat die Firma Fantec ebenfalls auf den Plan gerufen. Mit der BeastVision HD bringt das deutsche Unternehmen ein Pendant zu GoPro und Co. auf den Markt, das durch umfangreiches Zubehör und leichte Bedienung neue Standards setzt. Wir haben die neue BeastVision HD bereits einem Praxistest unterzogen.

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rhältlich ist die Kamera in den vier unterschiedlichen Ausführungen Surf, Bike, Outdoor und Motorsports. Jede einzelne Edition bietet sportartspe­ zifisches Zubehör wie beispielsweise eine Saugnapfhalterung oder einen Brustgurt, an dem die BeastVision HD befestigt werden kann. Wir haben uns alle vier genauer angesehen. Schon beim ersten Starten der Kamera waren wir begeistert von der unheimlich simpel aufgebauten Bedienung. Im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten gehört bei der BeastVision HD in jeder Edition ein TFT-Display zum Lieferumfang. Es müssen also keine Buchstabenkürzel aufgeschlüsselt werden, um direkt loslegen zu können. Jeder, der schon mal ein Handy bedient hat, wird auch ohne Betriebsanleitung die Menüführung sofort verstehen, zumal sie auf Deutsch gehalten ist. Ein echter Vorteil gegenüber allen anderen Action-Cams. Übersicht­

Fotos//Beastvision

lichkeit statt endloser Untermenüs ist hier das Motto. Das Display wird einfach auf die Hinterseite der Kamera aufgesteckt und dient nicht nur als Screen für den fokussierten Bildbereich, sondern auch für die Wiedergabe bereits getätig­ ter Bild- und Videoaufnahmen. Und damit das Meisterstück nicht zum Stummfilm verkommt, ist auf der rechten Seite des Displays sogar ein kleiner Lautsprecher integriert. Das seitlich vom Bildschirm angebrachte Steuerkreuz lässt sich mit geringem Druck komfortabel bedienen, die Knöpfe auf der Oberseite der Kamera werden für Einstellungen und die Navigation im Menu nicht benötigt.

Mehr Speicherkapazität als die BeastVision HD hat momentan keine andere Action-Cam zu bieten. Alternativ zum Display gibt es auch die Möglichkeit, einen externen Zusatzakku auf die Kamera zu stecken, der die Aufnahmedauer um ein Vielfaches erhöht. Dieser gehört zum Premium-Zubehör, das jeder Kamera beiliegt. Damit die Daten in Full HD auch Platz finden, verfügt die BeastVision HD über einen Micro-SDKartenslot, der Speicherkarten bis 64 Gigabyte aufnimmt. Vielseitigkeit beweist das schwarze Auge auch im Akustikbereich. Während die Tonaufnahmen bei bis­ her bekannten Action-Cams meist an eine sprechende Blechtrompete erinnern, besitzt die Beast einen Anschluss für ein externes Audio-Mikrofon, mit dem exzel­ lente Aufnahme-Ergebnisse erzielt werden können. Sogar ein HDMI-Anschluss für die Verbindung mit dem Fernseher ist seitlich im Gehäuse zu finden.


Das undankbare Los der Anonymität des Kame­ ramanns ist durch die BeastVision ebenfalls Geschichte. Mithilfe des auf der Vorderseite sitzenden Ausrichtlasers kann die Kamera optimal positioniert werden, bevor dann auch wirklich alle beteiligten Personen im Objektiv auftauchen kön­ nen. Die Lichtintensität des Lasers ist so stark, dass wir ihn auch bei Sonnenschein in bis zu 15 Meter Entfernung problemlos auf hellen Hintergründen erkennen konnten. Bei der Nutzung auf Stativkon­ struktionen kann die BeastVision zusätzlich punkten. Denn ein (genormtes) Stativgewinde ist sowohl in der Kamera als auch im Wassergehäuse direkt integriert. Es werden also keine Aufsätze oder Adapterteile benötigt. Brillant, mit grandiosen Farben präsentieren sich die Aufnahmen der BeastVision. Auch schlechte Lichtverhältnisse waren, dank der Möglichkeit, die ISO- und Kontrasteinstellungen zu variieren, kein Hindernis. Im Gegensatz zu der gebogenen Linse auf dem GoPro-Wassergehäuse hat die BeastVision ein flaches Pendant, was zu weniger Streulicht und damit einem qualitativ hochwertigerem Bild führt. Auch wenn häufig behauptet wird, dass nur die gewölbte Linse optimales Abperlen von Wasser ermöglicht, hatten wir während der Aufnahmen beim Kiten keinerlei Probleme mit Tropfen vor der Optik.

Ein weiterer Vorteil der flachen Linse: Man kann problemlos auch durch Fensterscheiben filmen, beispielsweise aus dem Flugzeug heraus.

Bis zu 120 Bilder pro Sekunde für beeindruckende Zeitlupeneffekte. Je nach Nähe der Kamera zum aufgenommenen Objekt hält die BeastVision HD drei unterschied­ liche Weitwinkel im Menü bereit (120, 145 und 170 Grad). Neben Full-HD-Aufnahmen (1.920 x 1.080 Pixel) mit 30 Bildern pro Sekunde und einem variablen Selbstauslöser (drei, fünf und zehn Sekunden) für Film- und Fotoaufnahmen, ist auch eine Zeitrafferfunktion vorhanden. Und um eine optimale Fehleranalyse beim Training neuer Tricks vornehmen zu können, steht eine SuperSlow-Motion-Funktion mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde zur Verfügung. Fotos gelingen mit bestechend guter Auflösung von bis zu acht Megapixel. Im Fotomodus steht zudem ein zehnfa­ cher digitaler Zoom zur Verfügung.

Und damit die schönsten Momente der Session auch garantiert festgehalten werden, hat Fantec der BeastVision HD die Endlosaufnahmefunktion spendiert. Sie fotografiert oder filmt in diesem Modus die ganze Zeit – und wenn die Speicher­ karte voll ist, fängt sie einfach wieder von vorn an. Mit dem zusätzlichen Akku ausgestattet, kann sie so viele Stunden am Stück mitlaufen. Bei den verschiedenen Editionen der Kamera sollte man sich vorher genau überlegen, wie man die BeastVision HD nutzen will. Die Surf-Edition ist für Wellenreiter wohl schon am interessantesten. Für Windsurfer gefällt uns die Bike-Edition am besten, weil die Lenkrad-Bügelhalterung auch optimal am Gabelbaum angebracht werden kann. Für Kiter ist hingegen die Motorsports-Edition sehr attrak­

tiv. Sie enthält nicht nur flache und gerundete selbstklebende Pads zum Befestigen der Kamera, sondern auch eine Saugnapfhalterung, eine Helm­ befestigung und ein KFZ-Aufladegerät, mit dem man die Kamera direkt am Spot laden kann. Bei unserem Praxistest haben wir jedoch auch noch ein wenig Verbesserungspotenzial aufgetan. So kann man sicherlich kritisieren, dass man die BeastVision HD bei der Nutzung im Wassergehäu­ se nicht komplett an- und ausstellen kann. Der Schalter ist nur ohne Gehäuse bedienbar. Auf der anderen Seite wird dieses kleine Manko allerdings durch die optional einstellbare Standby-Funktion ausgeglichen, welche die Kamera bei gestoppter Aufnahme nach fünf Minuten automatisch in den Ruhemodus versetzt und dadurch den Akku nicht strapaziert. Starten kann man die Kamera dann wieder über den Aufnahmeknopf. Als weiterer, aber eher unwichtiger Kritikpunkt wäre zu nennen, dass beim Laden des Akkus die dafür zuständige kleine rote Signalleuchte am oberen Kameragehäuse nur so schwach blinkt, dass man schon sehr genau hinschauen muss, um zu erkennen, dass die Ka­ mera auch wirklich mit Strom versorgt wird. Doch Fantec arbeitet bereits an diesem Problem und will es in Kürze behoben haben. Fazit: Mit einem Preis von rund 299 Euro ist die BeastVision HD aus unserer Sicht momentan die attraktivste Action-Cam auf dem Markt. Das gratis mitgelieferte Premium-Zubehör (Display und Zusatzakku) muss bei der Konkurrenz für teures Geld zusätzlich erworben werden. Auch im Hinblick auf die Bedienung setzt die BeastVision HD neue Maßstäbe. Keine andere Actionc-Cam ist so einfach und übersichtlich aufgebaut. Selbst Kamera-Ein­ steiger werden ohne große Umwege sofort loslegen können. Wer seine Kitesession zukünftig in Full HD dokumentieren möchte, ist mit dieser Kamera bestens beraten. Weitere Infos zur BeastVision unter www.beastvision.de


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Gewinnspiel Kurz vor Weihnachten schenken wir mit vollen Händen. Mit unserem großen Gewinnspiel wollen wir uns bei allen Lesern, Fans und Liebhabern der Kitelife für ihre Treue bedanken. Mit Preisen im Wert von über 15.000 Euro ist für jeden Geschmack etwas dabei. Vom Neoprenanzug über Boardshorts bis hin zu Boards oder Kites.

Aussagen über den deutschen Kitemarkt getroffen werden können. Nachdem die Umfrage im letzten Jahr schon sehr erfolgreich war, möchten wir nun erheben, welche Veränderungen die Saison 2012 gebracht hat. Und dabei geht es selbstverständlich auch darum, dir eine Stimme zu geben.

Jeder kann mitmachen. Als Teilnahmebedingung muss lediglich die diesem Heft beigelegte Umfrage ausgefüllt und an uns gesandt werden. Damit nimmst du aber nicht nur automatisch an der Verlosung teil, sondern lieferst gleichzeitig einen wertvollen Beitrag dazu, dass zukünftig deutlichere und vor allem belegbare

Durch deine Mithilfe können die Hersteller immer besser auf die Wünsche der deutschen Kiter eingehen und abwägen, welche Produkte Sinn machen, wie die Preisgestaltung aussehen darf und was die wichtigsten Faktoren für eine Kaufentscheidung sind. Natürlich möchten wir auf diesem Wege aber auch deine

Rückmeldung zur Kitelife haben, um zukünftig thematisch noch besser die Leserbedürfnisse ansprechen zu können. Deshalb hoffen wir auf deine Motivation, fünf Minuten Zeit zu investieren und damit an einem einmaligen Projekt mitzuwirken. Alle Informationen zur Umfrage sowie den Einsendeschluss findest du auf dem beigeleg­ ten Fragebogen. Wer den Fax- oder Postweg scheut, kann den Bogen ebenfalls auf unserer Homepage www.kitelife.de ausfüllen und abschicken. Je­ der Teilnehmer gewinnt und mit etwas Glück ergatterst du vielleicht sogar einen der Hauptpreise. Wir drücken dir die Daumen.

Your TiCket to The WIND!

KiteWorldWide: Zehn Tage Kapstadt mit Unterkunft in der KiteWorldWide Mansion für zwei Personen im Deluxe-Doppelzimmer inklusive Condor-Flug ab Frankfurt im Wert von Circa 3.500 Euro

Der Traum eines jeden Kiters ist zum Greifen nah, denn der Kitereiseanbieter KiteWorldWide stellt zusammen mit Condor einen Wahnsinnshauptpreis zur Verfügung. Kapstadt – das Mekka aller Wassersportler – erwartet dich für zehn Tage, inklusive Flug ab Frankfurt. Mitten in Sunset Beach, einem der besten Spots Kapstadts, und nur 100 Meter vom Strand entfernt steht eine fette Designer-Loft-Villa mit schicken Gästezimmern, riesigem Wohnzimmer mit Wohnkü­ che, Garten, Kite Storage und einer großen Sonnendachterasse inklusive Pool mit bestem Blick über den Spot bis hin zum Tafelberg. Von dort aus kannst du deine Reiseplanungen starten und das gesamte Angebot von KiteWorldWide nutzen. Kitesurfkurse, egal ob für Anfänger, Aufsteiger oder Spezialkurse wie Wellenkiten, können bei einem echten Kapstadt-Pro belegt werden. Dazu wird natürlich nur das neueste Material, unter anderem von Core, Best und Brunotti für Schulungen und Materialmiete verwendet. Bestimmte Events für fortgeschrittene Kiter (mindestens VDWS-Level 5) sind ein besonderes Highlight bei KiteWorldWide. Die Camps

gehen über einen Zeitraum von einer Woche und werden von einem erfahrenen Kapstadt-Pro betreut. Ausflüge zu anderen Kitespots, Downwinder, Spezialschulungen oder Waveboardtests sind nur einige Punkte, die während des Events auf dem Programm stehen. Wir empfehlen dir auf jeden Fall, ein Auto zu mieten (Mercedes Youngtimer direkt bei KWW buchbar) und ein paar Touren zu unternehmen. Attraktionen wie Kap der Guten Hoffnung, Big Bay, Table View sollte man ebenso wie einen Sundowner am Hafen auf jeden Fall mit­ nehmen. Lass dir von Locals die besten Spareribs zeigen oder geh zu einer der legendären Weinverkostungen ein wenig außerhalb der Stadt bei einem der unzähligen Weingüter Südafrikas. Der Lifestyle dieser Stadt wird dir gefallen, er steckt an. Ab dem 01. November nimmt Condor das Flugziel Kapstadt mit in den Flugplan auf, indem sie zweimal wöchent­ lich direkt von Frankfurt aus nach Südafrika fliegen. Passend zu diesem Datum wird auch KiteWorldWide seine Pforten in Cape Town öffnen. Solltest du jetzt schon eine Reise nach Kapstadt bei KiteWorldWide buchen, dann wird dir natür­ lich beim Gewinn dieses Hammerpreises deine Reise gutgeschrieben. Es hindert dich also nichts daran, jetzt voll in deine Winterplanung nach Südafrika einzusteigen und einen unvergessenen Urlaub zu erleben. Los geht es … Weitere Infos auf www.KiteWorldWide.com


Chris Benz: Uhr One Damit man beim Kiten die Zeit

nicht vergisst, sollte man die neue Uhr von Chris Benz mit dem Namen One für sich entdecken. Die bis zu 200 Meter wasserdichte Uhr kommt klassisch mit einem Gehäuse aus Marine-Edelstahl mit verschraubtem Gehäuseboden sowie Krone daher. Das Ziffernblatt lässt mit nachtleuchtenden Indexen und Zeigern auch noch zu dunklerer Stunde auf dem Wasser erkennen, wie spät es ist. Weitere Features wie Saphirglas, hochwertiges Quarzwerk oder ein einseitig drehbarer Stellring zählen zu den Besonderheiten dieser Uhr. Ab sofort zählt nicht mehr die Ausrede, dass du die Zeit auf dem Wasser vergessen hast. www.chrisbenz.de

North: Board XRide Das XRide ist der

Bestseller unter den North-Kiteboards. Warum alle dieses Board lieben? Es ist extrem vielseitig, eignet sich optimal zum Freeriden, zeigt aber auch bei anspruchs­ vollen Freestyletricks oder radikalen Turns in kleinen Wellen einen bissigen Charak­ ter. Wer ein Twintip für jeden Tag und alle Bedingungen sucht, ist mit dem XRide bestens beraten. www.northkites.com

Core: Kite GTS 1 (9 Quadratmeter) Der Core GTS zählt zu

den schnellsten und sportlichsten Allroundern auf dem Markt. Die besonderen Stärken des Kites liegen in den Bereichen Freestyle, Newschool und Wave. Seine C-Gene haben ihn als Experten für Kite­ loops bekannt gemacht, aber auch bei Unhooked-Tricks begeistert er fortgeschrittene Fahrer durch sein harmonisch abgestimmtes Bargefühl. Wavekiter kommen dank der perfekten Lenkbarkeit im gedepowerten Zustand und der frei wählbaren Drehgeschwindigkeit voll auf ihre Kosten. www.corekites.com

Panasonic: Kamera Lumix im Wert von 399 Euro Die Zwölf-Megapixel-Kamera

von Panasonic ist staubdicht, wasserdicht bis zwölf Meter Tauchtiefe, stoßfest bis zwei Meter Fallhöhe und frostsicher bis minus zehn Grad Celsius. Das ist aber noch nicht alles, was die Lumix zu bieten hat: Du kannst mit der Kamera Full-HD-Videos aufnehmen, es gibt eine Zeitraffer-Funktion für Fotos und auch eine für 360-GradSchwenkpanorama-Fotos. www.panasonic.de

Gaastra: Trapez Volt Das Volt-Trapez

von Gaastra verfügt über einen einzigartigen doppelten 3D-Shape, der für maximalen Trage­ komfort sorgt. Der Gurt wird ergonomisch an den Rücken- und Lendenbereich angepasst und schützt somit die Wirbelsäule vor übermäßiger Beanspruchung. Mit diesem Trapez kannst du dich von lästigen Rückenschmerzen verabschie­ den. www.newsportsgmbh.com

Liquid Sports: Neoprenanzug Xcel X-Flex (3/2er) und Boot Infiniti Split

Der X-Flex eignet sich aufgrund seiner Flexibilität für jede Wassersportart. Sein innovativer X-Zip2-Einstieg macht den Anzug nahezu wasserdicht und erhöht die Bewegungsfreiheit sowie den Tragekomfort. Wer auf höchste Qualität, Wärme und Flexibilität setzt, ist beim Infiniti-Boot Split genau richtig aufgehoben. Nasse Füße bekommt man in diesem Schuh bestimmt nicht, da zu hundert Prozent Ultra-Stretch-Neopren mit einer kompletten Thermo-Karbon-Innenbeschichtung verwendet wird und alle Nähte zusätzlich verklebt und getapt sind. www.liquid-sports.de


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Best: Board Spark Plug Das Spark

Plug von Best ist ein Must-have für Kiter, die ein extrem komfortables Freerideboard fahren möchten. Die neue Prepreg-Bauweise und der Holzkern machen es zum idealen Board, um deine Fähigkeiten auf dem Wasser schnell weiterzuentwickeln. Egal ob Anfänger, Fortgeschrittener oder erfahrener Rider, wer maximalen Komfort in Kabbelbe­ dingungen wünscht, ist mit dem Spark Plug bestens beraten. www.bestkiteboarding.com

ION: Neoprenanzug Strike 5,5 Dl Frisch auf dem

Markt und schon kann er dir gehören: der Neoprenanzug ION Strike. Durch das neue Cyber-Soft-Jersey überzeugt er nicht nur mit sehr hoher Flexibilität, sondern auch mit einer perfek­ ten Haptik. Das Besondere an ihm: Dank des neuen Materials konnten im Vergleich zum Vorjahr 25 Prozent des Gewichts eingespart werden, ohne Abstriche bei der Wärmeisolierung zu machen. www.ion-essentials.com

Liquid Force Kiteboarding: Trapez Bliss, Trapez Comp, Lycra Durch die hochwertige 3D-

Thermoformung ist das Bliss von Liquid Force ein Trapez, das speziell auf die Bedürfnisse und Konturen der Mädels zugeschnitten ist. Das Comp Harness gehört zu den komfortabelsten Trapezen, die auf dem Markt zu finden sind. Superweiches Neopren, der 3D-thermogeformte Kern, das ultraleichte Gewicht und die „LF Rash Guard“-Technologie zeichnen es aus. Wenn es mal wieder richtig warm sein sollte und du keine Lust hast auf den zu warmen Neo, übernehmen die Lycras von Liquid Force den Schutz vor der Sonne. In den passenden Farben gibt es je ein Modell für Frauen und für Männer. www.liquidforcekites.com

Bleed: Whatever Jacket Für den perfekten urbanen Style sorgt das Whatever Jacket von bleed organic clothing. Die Eco-Jacke aus Organic Cotton in den Farben Dark Ink und Grey Marl kommt mit vier großen Taschen auf der Vorderseite, die praktischen Stauraum bieten. Die Nach­ haltigkeit komplett machen die veganen Knöpfe aus Holz. Zusätzlichen Schwung ins Design bringt das farblich abgesetzte Futter der Kapuze. Ein dezenter „bleed for nature“-Schriftzug auf der Rückseite greift den Ton der Fütterung auf. Selbst wenn die Herbstwinde mal etwas kräftiger pfeifen – dem der Whatever Jacket ist Mann bestens gerüstet. www.bleed-clothing.com/de/shop/

Surf & Action: Fluggutschein Wem der Sommer zu kurz war, der kann

mit dem Fluggutschein der Surf & Action Company im Wert von 500 Euro jetzt dem Winter entfliehen. Das Unternehmen bietet Reisen an Spots, von denen ande­ re noch träumen. Unter dem Motto „Raus aus dem Alltag, rauf aufs Brett“ steht einem unvergesslichen Urlaub nichts mehr im Wege. www-surf-action.com


Chiemsee: Boardshorts Boris, Rucksack Funky Greece

Die Herren-Boardshorts Boris von Chiemsee ist nicht nur funktional, sondern sieht im progressiven Graffitidesign auch noch verdammt gut aus. Dank der hochwertigen Polyes­ terfasern ist sie schon wenige Minuten nach dem Verlassen des Wassers wieder trocken. Ob Boardshorts, Bücher oder Badehandtuch, im Rucksack Funky Greece von Chiemsee findet einfach alles Platz, was für den Tag am Meer benötigt wird. www.chiemsee.com

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3x Surfers Paradise: 2 x 4 Stunden Windsurf- oder Kitekurs und 2 x 2 Stunden SUP-Kurs am Steinhuder Meer, auf Fehmarn oder in Kiel Seit 1998 führt das Surfers-Paradise-

Team mit seinen Trainern Schulungen an den Stationen am Steinhuder Meer, auf Fehmarn oder in Kiel durch. Alle Stationen sind offizielle VDWSund IKO-Center. Hier bist du auf jeden Fall in sicheren Händen, denn die Lehrer von Surfers Paradise garantieren einen schnellen und sicheren Lernerfolg. www.surfers-p.de

JN: Yoa, Jacke Urana Die Yoa Pant von JN ist ein Muss für jeden Freerider und

Outdoorsportler. Diese schicke und wertvolle Cordhose in olivem Farbton besteht aus drei Lagen und ist sowohl winddicht als auch wasserfest. Mit ihr wirst du im Winter auf keinen Fall frieren. Die Jacke Urana von JN besteht aus einer Kombinati­ on aus Walkstoff-Softshell. Wenn es an den Strand geht, muss sie definitiv mit, denn sie ist im Schulter- und Brustbereich wind- und wasserdicht. www.jn-kites.com

Dakine: Trapez Fusion, Slider Bag

Das Kitetrapez Dakine Fusion ist der Porsche unter den Sitztra­ pezen. Bei diesem Trapez brauchst du keine Angst haben, dass es nach oben verrutscht. Rückenschmerzen wirst du mit dem Fusion definitiv nicht haben, da dein Rücken durch ein AchtPunkte-Zugverteilungssystem effektiv entlastet wird. Mit dem Slider Bag von Dakine brauchst du keine Angst mehr um dein teures Equipment haben, denn geschützt wird dein Board sowie sämtliches Zubehör durch eine zwölf Millimeter dicke Schaum­ polsterung. Und für die erfolgreiche Abfertigung am Flughafen wiegt das Board nur ein Kilogramm. www.dakine.com

Bern: Wasserhelm Mit der Farbe Blau assoziiert

Surfshop Upsidedown Österreich: Gaastra Xenon (145 Zentimeter) Das Xenon von Gaastra ist ein klassischer Allrounder und

somit perfekt für alle Freeridesessions geeignet. Das Board garantiert durch seine harmonische Rockerlinie überragende Höhelaufeigenschaften, die äußerst leicht abzurufen sind. Maximalen Griff bieten die sechs Zentimeter tiefen Finnen, was die Kontrolle des Xenon zu einem Kinderspiel macht. www.upsidedown.at

man das Element Wasser und genau dort fühlt sich der Helm von Bern auch am wohlsten. Er verfügt über eine robuste ABS-Schale mit patentiertem „Brock Soft Foam“ und wasserdichtem EVA-Innenfutter. Ob zum Kiten oder Wakeboarden, mit diesem Helm sieht man nicht nur stylish aus, sondern sorgt auch für einen bestmöglichen Kopfschutz. www.bernunlimited.com


54 K ite li fe / /

G e w i nnsp i el

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Kiteschule Kiel: Anfängerkitekurs Wer das Kiten lernen

möchte und auf Qualität setzt, ist bei der Kiteschule Kiel genau an der richtigen Adresse. Seit 2003 setzt man hier als Mitglied des VDWS auf Qualität und Schulungen in kleinen Gruppen. Die mobile Kiteschule ist nicht nur die größte in Kiel, sondern gehört aufgrund des qualifizierten Lehrerteams und der langjährigen Erfahrung zu den beliebtesten der Republik. www.kiteschule-kiel.de

Oxmox: Geldbeutel Surf und GelDbeutel Maui Die „unkaputtbaren“ Geldbörsen von

Kite and More: 3 x T-Shirt

Oxmox zeichnen sich durch immer aktuelle, trendige Designmotive und hervorragende Qualität aus. Es werden nur hochwertige Materialien verarbeitet, die extrem robust und feuchtigkeitsbeständig sind. www.oxmox.com

Coole Shirts von SU-2 in Schwarz mit Logo­ print. Mit dem Aufdruck in den Neonfarben Grün, Pink und Blau liegst du auch 2013 voll im Trend. www.kiteandmore.de

5x 2x AXE: Geschenkset Weihnachten naht und aus diesem

Anlass hat AXE wieder exklusive Geschenksets entwor­ fen. Freuen darfst du dich auf das AXE Showergel und Bodyspray, stylishe Hi-Fi-Kopfhörer und einen iPod nano. Der „Gleichberechtigung“ zuliebe gibt es die Geschenksets in den passenden Farben für das jeweilige Geschlecht. www.axe.de

Supremesurf: Trainermatte Von Accessoires bis Zip-Hoodies

findest du alles, was das Surferherz begehrt, bei Supremesurf. Egal ob online oder vor Ort in Rostock, das Team von Supremesurf steht für ausgiebige Beratung bereit. Für die ersten Erfahrungen am Kite gibt es von den Rostockern diese zwei Trainerkites, welche für einen leichten Umstieg auf die großen Modelle vorbereiten. www.supremesurf.de

PlayStation: Sackboy Anschnallen! Sackboy und Sackgirl starten zu einem

neuen, rasanten Kartrennen-Abenteuer der Extraklasse. Für alle Formel-1-Piloten unter den Sportlern verspricht das Spiel atemberaubende Duelle mit unvorhersehba­ ren Zieleinläufen. Die rasante Kart-Action beinhaltet eine Vielzahl verrückter Geräte zum Hüpfen, Entern oder Greifen der Gegner, um sich den sicheren Sieg und damit auch Platz eins im Rennen unter Freunden zu sichern. Kreative Köpfe haben die Möglichkeit, selbst Rennstrecken zu gestalten und mit vielen Fallen zu spicken. www.playstation.de

2x Reef: Fleece-Zip-Hoodie Vintage Circle und Schuhe

Passend zum kalten Winter gibt es von Reef einen Zip-Hoodie in Größe L mit großem Logoprint auf der Vorderseite. Und zur Abrundung des Outfits die Styler-Treter in US-Größe 9. www.reef.com

Surf-Sport Rheinhausen: T-Shirt von Cabrinha Dieses coole Logoshirt von

Cabrinha in Schwarz mit großem Brustprint könnte schon bald deinen Luxuskörper zieren. Für alle Fans des großen C ein absolutes Muss. www.surf-sport.de


Schwerelosigkite: Shirt Death by Kiting Das Shirt „Death by Kiting“ created by Bernd Muss in Koope­ ration mit Schwerelosigkite ist ein echter Hingucker. Der Hamburger Künstler und Tätowierer Muss widmet sich im Rahmen der Schwerelosigkite-Kollektion mit Leidenschaft dem Thema Kitesurfing auf seine Art. Weitere Motive sollen in Kürze folgen. www.schwerelosigkite.de

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Nehat: Mützen Sie sind der neue Trend unter

den Wassersportlern: Nehat-Mützen. Die gehäkelte Kopfbedeckung hat auf der Innenseite eine Neoprenmütze eingearbeitet, weshalb sie auch auf dem Wasser zum Einsatz kommt. Und damit das gute Stück bei einem Sturz nicht abhandenkommt, gibt es eine Karabiner-Leash, die am Neoprenan­ zug befestigt werden kann. www.heinke-store.com

Blink: 3 x 50-Euro-Gutschein Du willst nach einer lan­ gen Clubnacht nicht mehr nach Hause fahren oder gehörst zu den Kurzentschlossenen? Dann ist die spontane Suche nach einem Hotel ab sofort mit deinem Smartphone möglich. Blink, zu Deutsch Augenzwinkern, beschreibt die schnelle Handha­ bung der Smartphone-App. Vier Klicks und die Hotelbuchung ist vollendet. Die kostenlose App, die für iPhone und Android verfügbar ist, trifft aus der Vielzahl an Hotelangeboten eine Vorauswahl nach vier Hauptkriterien: Qualität, Lokalisation, User-Rating und Preis. Aus dieser Vorauswahl kommen die vier besten Hotels, die die höchste Preisreduktion anbieten, in die App. Blink umfasst 97 europäische Städte und bietet eine Auswahl von mehr als 900 vorher selektierten Hotels mit einer Qualität von vier bis fünf Sternen.

GoBandit: Kamera GoBandit Race: Die ultimativen neuen Action-Kameras GoBandit

Race und GoBandit Live sind auf dem Markt und du kannst die GoBandit Race gewinnen. Beide Kameras wiegen jeweils nur 142 Gramm und haben die Maße von 105 x 62 x 34 Millimeter. Durch die verschiedenen Halterungen, wie zum Beispiel die Schneebrillen- oder Lenker-Befestigung, kann man wirklich jeden Moment aus einer besonderen Perspektive festhalten und sogar Videos in HD-Qualität mit einem Aufnahmewinkel von 170 Grad pro­ duzieren. Mit der GoBandit Live hast du, dank der WLAN-Funktion, die Möglichkeit, deinen Videoclip sofort bei sozialen Netzwerken oder der GoBandit-Community zu platzieren. www.gobandit.com

Flysurfer: Teamjacke 2012 Mit der funk­

Kitetiki Shop: Beanie und Shirt Beanie

tionell geschnittenen Drei-Layer-Softshelljacke von Flysurfer wirst du jedem Sturm trotzen, denn sie ist wasser- und winddicht. Außerdem hat der blaue Blickfänger von Flysurfer wasserfeste Reißverschlüsse und Lüftungsöffnungen im Unterarmbereich. www.skywalk.org

made by hand! Für die kalten Jahreszeiten gibt es in passenden Farbtönen eine handgehäkelte Mütze von Kitetiki und für den nächsten Strandurlaub das passende Logo-Shirt dazu. Kitetiki Surf und Kite Hamburg sind jetzt übrigens umgezogen in die Pinneberger Straße 11 in 22457 Hamburg und ha­ ben ihr Sortiment auf 200 Quadratmeter erweitert. www.surfandkite.de

casio: G-Shock Das Einzige, was diese Uhr nicht kann, ist,

dir „Time to say goodbye“ zu sagen, wenn du auf dem Wasser bist. Auf die weiße Digitaluhr G-Shock mit Resingehäuse und -armband ist in jeder Situation Verlass. Nicht nur, weil sie aus extrem stoßfestem Kunststoff besteht, sondern auch, weil sie super Features wie Hintergrundbeleuchtung, Stoppfunktion, Timer, Multifunktionsalarm, automatischen Kalender und eine Wasserdichte bis zu 200 Meter hat. www.g-shock.eu

2x PlayStation: PlayStation All-Stars Battle Royale In dem „Beat`em up“-Spiel

PlayStation All-Stars Battle Royale stehen vor allem die populären Charakter aus der PlayStationwelt im Mittelpunkt. In einer trickreichen Kombination aus Design, Musik und verschiedensten Leveln lassen die Heroes ihre Fäuste fliegen. Wir verlosen das nagelneue Spiel gleich zweimal für alle, die gern die Fetzen fliegen lassen. Allein oder auch mit bis zu vier Mitspielern garantiert dir das All-Stars Battle Royale auf jeden Fall eines: Spaß! www.playstation.de


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Fa h r schule

Dreifacher

Kabbelhüpfer

D

ie Grundlage für richtige hohe Sprünge mit dem Kite ist eine optimale Boardkon­ trolle. Erst wer sie richtig beherrscht, wird einen satten Absprung auf die Wasseroberfläche zaubern können. Knackpunkt beim Absprung ist das kraftvolle Pressen der Boardkante gegen den Wasserwiderstand. Zum Erlernen eignet sich der sogenannte Chop Hop, da bei diesem Manöver die Konzentration auf die Kitesteuerung entfällt.

Download auf www.kitelife.de) haben wir bereits die Schlangenlinienfahrt erläutert. Dieses Wechselspiel aus Ankanten und Abfallen stellt auch die Basis für den Chop Hop dar. Auf dem Weg zum Big-Air-Piloten solltest du mit diesem kleinen Hüpfer anfangen. Auch wenn er zunächst wenig spektakulär wirkt, hilft er dir, eine gute Absprungtechnik zu entwickeln, die deine Sprunghöhe im weiteren Verlauf der Kitekarri­ ere zweifellos verdoppeln kann.

Für den klassischen Chop Hop sind nur wenige Grundvoraussetzungen mitzubringen. Wer sicher seine Bahnen auf dem Kiteboard zieht, problemlos Höhe laufen kann und sich bereits an ersten Sprün­ gen probiert, kann sich ohne Hemmungen auch an dieses Manöver wagen. In Ausgabe 26 (kostenloser

Beim Chop Hop liegt die gesamte Aufmerksamkeit auf dem Einsatz der Boardkante. Der Kite wird auf der Elf-Uhr-Position (linkes Bein vorn) geparkt und während der Sprungphase nicht bewegt. Greif die Bar deshalb mit beiden Händen möglichst mittig, da­ mit du den Kite nicht ungewollt verlenkst. Fahr dann

Chop Hop


Chop Hop mit mittlerer bis hoher Geschwindigkeit an und peil im besten Fall eine kleine Welle an, deren höchste Stelle du als Absprungrampe nutzt. Wird der Chop Hop auf einer vollkommen flachen Wasseroberfläche geübt, muss der Absprung entsprechend kraftvoller ausfallen. Vor dem Absprung kommt immer das Ankan­ ten. Lehn deinen Oberkörper zurück und belaste die Boardkante, indem du deine Beine vorsichtig streckst. Dabei muss das hintere Bein etwas stärker belastet werden. Nun löst du die Kante für einen Moment, bringst den Oberkörper in eine aufrechte Position, gehst wieder in die Knie und verlagerst dein gesamtes Körpergewicht für kurze Zeit auf das Tail des Boards. Entscheidender Punkt dabei: Durch das Wechselspiel aus Ankanten (Beine strecken) und Abfallen (Beine anwinkeln) schaukelst du das Board regelrecht auf, so­ dass es nur noch eines kräftigen Tritts mit dem hinte­

ren Fuß bedarf, um die Wasseroberfläche zu verlassen. Dieser Tritt in das Tail erzeugt den sogenannten Pop, der dafür verantwortlich ist, dass das Board aus dem Wasser katapultiert wird. Ähnlich wie bei einem Raley kannst du die Beine nach dem Absprung leicht nach hinten werfen, wodurch dein Körper schon ansatzweise in die Horizontale gezogen wird (siehe Bildreihe). Eine gute Übung , die einen leichten Vorgeschmack auf den später anstehenden Raley gibt. Für die Variante mit der höchsten Kontrolle in der Flugphase bring deinen Körperschwerpunkt nach dem Absprung wieder über die Boardmitte und zieh die Beine leicht an. Die Bar bleibt dabei durchge­ hend voll angezogen, um die gesamte Kraft des Kites in den Sprung einfließen zu lassen. Achte darauf, den Kite möglichst stabil auf der Elf-Uhr-Position zu

halten. Wird er zu weit nach oben gesteuert, läufst du Gefahr, den Kite zu unterspringen, also unter ihm durchzupendeln. Sollte der Sprung außer Kontrolle geraten, kann er durch das Wegschieben der Bar vom Körper (Depowern) sofort abgebrochen werden. So genial das Gefühl ist, erstmalig die Zugkraft des Kites in einen vertikalen Sprung umzusetzen, so schnell ist der Höhenflug in diesem Fall auch wieder beendet. Leite die Landung ein, indem du die Beine streckst. Kurz bevor du die Wasseroberfläche erreichst, solltest du in die Knie gehen, um die Wucht der Landung abzufedern. Wenn du den Chop Hop so weit perfektionierst, dass du ohne Bewegung des Kites problemlos Sprunghöhen von ein bis zwei Metern erreichst, kannst du behaupten, einen effektiven Absprung zu beherrschen. Diese Fertig­ keit wird dich bei Sprüngen mit nach hinten gelenktem Kite gleich einige Meter höher hinaustragen.


58 Rat geber / /

Fa h r schule

Chop Hop into Switch Chop Hop into Switch Als Steigerung für den normalen Chop Hop bietet sich im nächsten Schritt die Landung im Switch Stance an. Dafür ist eine vorwärts gerichtete Drehung um 180 Grad während der Flugphase nötig. Als Vorübung empfiehlt sich das plane Drehen des Boards in den Switch Stance während der Fahrt. Der sogenannte Chop Hop into Switch ist eine Kombination aus einfachem Chop Hop und der Fahrt im Switch Stance. Fahr dafür mit etwas geringerer Geschwindigkeit an als beim normalen Chop Hop und park den Kite wie zuvor auf der Elf-Uhr-Position (linkes Bein vorn). Von der Wasseroberfläche löst du dich wie gehabt: Ankanten, abfallen, abdrücken. Öffne den Oberkörper, sobald du in der Luft bist, so wird dir das Eindrehen in Fahrtrichtung leichter fallen. Unterstützt wird diese Drehung, indem du die vordere Hand von der Bar nimmst. So öffnet sich der Oberkörper stärker in Drehrichtung und die kurze Flugphase wird erheblich stabiler ausfallen. Das Aufsetzen mit der Zehenkante des Boards ist der anspruchsvollste Teil dieses Sprungs. Achte darauf,

dass du die Landung mit dem nun hinteren Bein gut abfederst. In der Bildreihe ist gut zu erkennen, dass das hintere Bein intensiver gebeugt werden muss als das vordere. Am leichtesten wird die Landung, wenn sie fast schon auf Raumwindkurs ausfällt, da die Wahrscheinlichkeit, mit der Boardkante wegzurut­ schen, enorm sinkt. Die Brust zeigt dabei in den Wind und der Oberkörper wird leicht nach vorn gebeugt. Aus dieser Position kannst du jetzt mit Leichtigkeit einen kraftvollen und sicheren Richtungswechsel mit viel Spray einleiten.

Chop Hop into Blind Wenn die Landung im Switch Stance reibungslos funktioniert, kannst du dich im dritten Schritt an die Landung to Blind wagen. Sie erhält besonders große Bedeutung, wenn im späteren Verlauf auch Handlepass-Manöver auf der Wunschliste stehen. Zahlreiche Tricks werden dann to Blind gelandet, um die Bar leicht hinter dem Rücken übergeben zu können. Der Absprung, die Anfahrtgeschwindigkeit und die Positionierung des Kites erfolgen wie beim Sprung into Switch. Im Moment des Take-offs läuft

jedoch alles genau andersherum. Jetzt geht es um eine Drehung entgegen der Fahrtrichtung. Lös dafür deine hintere Hand von der Bar und öffne den Oberkörper. Indem du deinen Oberkörper nach vorn beugst, den Blick also auf die Wasseroberfläche richtest, wird dir die Drehung deutlich leichter fal­ len. Konzentrier dich darauf, die Drehung des Boards parallel zur Drehung des Oberkörpers einzuleiten. Die Landung erfolgt mit stärkerer Belastung des aktuell hinteren Beins. Behalt dabei die Beugung des Oberkörpers bei, so wird dir die Kontrolle der Boardkante leichter fallen. Versuch für die ersten Sprünge, auf Raumwindkurs zu landen und in den folgenden immer stärker Richtung Am-Wind-Kurs zu wechseln. Um ausreichend Zug für die Weiterfahrt zu haben, darf der Kite nicht voll gedepowert werden. Sonst landest du zwar to Blind, wirst danach aber versinken wie ein Stein. Erfolgreich gelandet, ist aus dieser Position der erste Surface-Pass ausgehakt mit einer weiteren Drehung um 180 Grad in dieselbe Richtung und der Übergabe der Bar hinter dem Rücken schnell gestanden. fs


Chop Hop into Blind


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Mountain Surfing Dorfstraße 95 09600 Weißenborn/Erzgebirge 03731 1662375 mail@mountainsurfing.de Surf Shop Berlin Wöhlertstraße 1 10115 Berlin 030 2834798 kontakt@surfshop-berlin.de Flitzer Brückenstr. 1 10179 Berlin 030 53015047 info@flitzer-berlin.de Koki Nohona Berlin Gierkezeile 21 10585 Berlin-Charlottenburg 030 31102544 aloha@koki-nohona.de Palm Beach East Schneewittchenstraße 44 12555 Berlin 030 6571984 surfshop@surfshop-koepenick.de Wasserstart Mueggelseedamm 196 12587 Berlin 030 6571984 dirk@wasserstart.com Koki Nohona Gierkezeile 21 10585 Berlin 030 31102544 aloha@koki-nohona.de Surf & Sail Grahl Unter den Linden 1 14542 Werder/Havel 03327 43295 shop@surfundsail.de Soulsurf Shop Warnowufer 57 18057 Rostock 0176 966 08 327 kontakt@soulsurfshop.de Supreme Surf Ulmenstraße 1 18057 Rostock 0381 3835624 kontakt@supremesurf.de Proboarding Rügen Dörpstrat 35 18586 Ostseebad Thiessow 038308 85916 haiko@proboarding.de BoardCenter Werderstraße 74 19055 Schwerin 0385 5557954 info@boarcenter.com Windsurfing Hamburg Oortkatenufer 12 21037 Hamburg 040 7372043 info@windsurfing-hamburg.de Surfer's Paradise Drosselstraße 4 22305 Hamburg 040 587071 contact@surfers-p.de

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KITETIKI Surf und Kite Hamburg Frohmestraße 75 22459 Hamburg 040 55288885 team@kitetiki.com

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Boardrider Fleischhauer Straße 46 23552 Lübeck 0451 5058950 info@boardrider-shop.de

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Surf Center Lübeck Sankt-Jürgen-Straße 64 23564 Lübeck 0451 796482 info@surf-center.de

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Surfshop Fehmarn Hauptstraße 44 23769 Landkirchen/Fehmarn 04371 5888 info@surfshopfehmarn.de

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Windgeister Fehmarn Am Hafen 2 23769 Orth/Fehmarn 04372 1806 info@windgeister.de

Windsport Fehmarn Osterstraße 45-47 23769 Burg/Fehmarn 04371 87792 info@windsport.de

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Surfer's Paradise Fehmarn Strandcamping Wallnau 23769 Fehmarn 05036 988119 contact@surfers-p.de

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Windsurfing Fehmarn Am Hafen 2 23769 Orth/Fehmarn 04372 1052 info@windsurfing-fehmarn.de

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Windfactory Am Hafen 1 23769 Orth/Fehmarn 04372 806880 info@wind-factory.de

42.

Surf-Center Wismar Alter Holzhafen 3 23966 Wismar 03841 213229 surfcenter-wismar@t-online.de

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Secret Spot Kehdenstraße 2-10 24103 Kiel 0431 2407777 info@secretspot.de

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Surf Line Kiel Alte Lübecker Chaussee 26 24113 Kiel 0431 641606 anfrage@surflinekiel.de

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Surfpirates Kiel Sophienblatt 64a 24114 Kiel 0431 63061 kiel@surfpirates.de

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Surf Shop Kiel Klausdorfer Weg 167 24148 Kiel 0431 25934900 info@surfshop-kiel.de

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Tatort-Hawaii Am Strand 1 24235 Stein/Kiel 04343 439133 joerg@tatort-hawaii.de

48.

Surf Pirates Schleswiger Straße 1 24941 Flensburg 0461 12425 info@surfpirates.de

49.

Surfshop Sylt Wilhelmstraße 5 25980 Westerland/Sylt 04651 7734 info@surfshop-sylt.de

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WSM. Funsport Ammergaustraße 10 26125 Oldenburg 0441 5601132 info@wsmfunsport.de

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The Surf Company Steinstraße 15 26388 Wilhelmshaven 04421 993388 info@surfcompany.de

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Vier Beaufort Am Wasserturm 3c 26465 Langeoog 0176 23790360

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Funsport Leer Heisfelder Straße 205 26789 Leer 0491 2545 info@funsport-leer.de

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Surfshop Charchulla Bremen Ostertorsteinweg 48 28203 Bremen 0421 323350 info@surfshop-charchulla.de

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Ibi & Friends Shop Voßstr. 43 30161 Hannover 0511 94051442 office@ibiandfriends-shop.de

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mywind.de Pastor Tomfohrde Str. 10 30900 Wedemark 5130 925900 kontakt@mywind.de

Surfer’s Paradise Ladenstr. 19 Einfahrt Badestr. 31535 Neustadt Ot. Mardorf 05036 988119 contact@surfers-p.de Slider Boardshop Franzikaner-Gasse 10 33098 Paderborn 05251 104292 slider@paderborn.com Kiteverleih.de Am Kuckesberg 50 42781 Haan 02129 565451 info@kiteverleih.de 100% Surf Hohenzollernstraße 15 45659 Recklinghausen 02361 24818 info@100-surf.de Surf-Sport-Rheinhausen Friedrich-Ebert-Straße 70-74 47226 Duisburg 02065 52037 info@surf-sport.de W & O Surfshop Münster Janningsweg 41 48159 Münster 0251 260458 info@surftechnik.de

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Icecream Windsurfing Rothgerberbach 2 50676 Köln 0221 746171 info@icecreamwindsurfing.de

Maximum Surf August-Borsig-Straße 7 78467 Konstanz 07531 3698500 thomas@maximum-surf.de Surfshop Laupheim Zeppelinstraße 39 88471 Laupheim 07392 5555 info@surfshop-laupheim.de Funsport Müller In der Gibitzen 15 90530 Wendelstein 09129 6586 info@funsport-mueller.de Frontside Zink Viatisstraße 104 90480 Nürnberg 0911 407991 info@frontside-zink.de Surf Center Altmühlsee Ansbacher Straße 99 91710 Gunzenhausen 09831 1240 info@surfcenter-altmuehlsee.de Sport Roth Wackersdorfer Straße 10 92421 Schwandorf 09431 8029100 sport.roth@yahoo.de Adrenalin Bischof-von-Henle-Straße 2 93051 Regensburg 0941 26262 adrenalin-regensburg@t-online.de

Windsurfing Siegerland Breite Straße 11 57076 Siegen 0271 41842 info@windsurfing-siegerland.de Windsurfing Rhein Main Heerstraße 76 60488 Frankfurt 069 761010 info@windsurf.de

ÖSTERREICH

Surfshop am Kinzigsee Bootsanleger 63505 Langenselbod 06184 4487 surfshop.kinzigsee@gmx.de

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pi-watersports Biebricher Allee 30 65187 Wiesbaden 0611 5324382 info@pi-watersports.com

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Windsurf Silbersee Adalbert-Stifter-Straße 15 A 69234 Dielheim 06222 3079900 info@windsurf-silbersee.de

3.

Surf & Sportshop Schumacher Neckarstraße 4 72622 Nürtingen 07022 54246 info@surfshop-schumacher.de

4.

Surf Keppler Kelterstraße 101 75179 Pforzheim 07231 101818 surfkeppler@aol.com

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Surftools Olympiastraße 1 82319 Starnberg 0176 32982300 info@surftools.de Element Sports Kolbermoorerstraße 83026 Rosenheim 16 08031 9413690 info@element-sports.de Chiemsee-Kings Rimstinger Straße 9a 83254 Breitbrunn 08054 909505 info@chiemsee-kings.com Windsurfing Chiemsee – Sport Meyer Hauptstraße 12 83339 Chieming 08664 444 info@windsurfing-chiemsee.com

Kiteboarding

Windsurfing

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Hangloose Favoritenstraße 28 A-01040 Wien +43 16067988 hangloose@hangloose.at Scubaboard Stockhofstraße 9 A A-04020 Linz +43 732665689 office@scubaboard.at Seidl Boardshop Gnigler Straße 35 A-05020 Salzburg +43 662871258 office@boardshop.at Tirolsail Rossmeier Fürstenweg 153 A-06020 Innsbruck +43 512277877 info@tirolsail.com Surfshop Upside Down Seeufergasse 30 A-07141 Podersdorf am See +43 217721320 office@upsidedown.at Move Surfstore An der Promenade A-07141 Podersdorf am See +43 217721536 office@move-surfstore.at Surf Service Graz Plüddemanngasse 25 A-08010 Graz +43 316482762 office@surfshop.at Wind and Waves Hauptstraße 131 A-9201 Krumpendorf +43 6504058989 info@wind-and-waves.eu

Surfing & Stand Up Paddling


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Du bist auf der Suche nach der neuen Kitelife? Dann geh in den nächs-

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ten Surfshop und hol sie dir! Auf dieser Karte findest du eine Übersicht aller Surfshops in Deutschland, die sich freuen, Teil der „Support your local Surfshop”-Kampagne zu sein! Natürlich bekommst du die Kitelife auch an jedem Bahnhofs- und Flughafenkiosk, es sei denn, der Bahnhof oder der Terminal ist eine bessere Suppenküche … 59.

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R e i s e l us t

Ticket ins Boardsport-Paradies Die windigsten Spots zum Kiten, die besten Breaks zum Wellenreiten und den feinsten Powder zum Snowboarden. Jeder Boardsportler träumt wahrscheinlich davon, aber nur wenige können den Trip zu

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as einst in einer kleinen Garage in Grabenstätt begann, hat sich im Laufe der Zeit zu einem stilprägenden Label für Boardsportmode entwickelt. In diesem Jahr feiert die Marke Chiemsee ihren 30. Geburtstag. 1982 gründeten die Brüder Martin und Christoph Imdahl eine Marke, die bis heute wie kaum eine andere das Le­ bensgefühl der Surfer verkörpert. Es begann Ende der 70er-Jahre in der elterlichen Ga­ rage, dem „Surfhütterl“. Von dort verkauften die Imdahl-Brüder in ihrer Freizeit Surfaus­ rüstungen, doch aus dem Nebenjob wurde bald ein Unternehmen. Es waren selbst­ bedruckte T-Shirts, die vor 30 Jahren den kreativen Startpunkt setzten und Chiemsee berühmt machen sollten. Die Designs trafen den Nerv der Zeit, denn der Surfer-Lifestyle gab damals den Ton in Sachen Mode an. Die erste Chiemsee-Kollektion bestand aus einer Shorts, einem T-Shirt und einer Jacke – genug, um in der Szene Aufmerksamkeit zu erregen. Chiemsee-Mode repräsentierte

den attraktivsten Funsportdestinationen tatsächlich umsetzen. Chiemsee ermöglicht in diesem Jahr zum dreißigjährigen Firmenjubiläum zwei Personen die Realisierung dieses Traums, und zwar für lau.

den Lifestyle der Surfer perfekt und wurde im Laufe der 80er zunehmend populärer. Als sich Mitte des Jahrzehnts erstmals Snowboarder auf den Pisten blicken ließen, erkannte man bei Chiemsee das große Potenzial, das in dieser Sportart steckte, und entwarf eine erste Winterkollektion. Der Pioniergeist zahlte sich aus, die Marke hatte die Herzen der Wintersportler für sich erobert. Fortan war Chiemsee nicht mehr nur Surfer-Wear, sondern das Boardsportlabel schlechthin. Zum 30. Geburtstag ruft die Marke jetzt alle leidenschaftlichen Boardsportfans zu der Aktion „Das sportlichste Jahr Deines Lebens“ (DSJDL) auf. 2013 erlebt das von einer Jury ausgewählte Gewinnerteam (zwei Personen) dann alle Boardsportarten, in denen Chiemsee immer aktiv war und es bis heute noch ist. Dazu geht es für sechs Wochen an die Hotspots dieser Welt. Kiten in Trinidad und Tobago, Windsurfen auf Naxos und Wellenrei­ ten in Südaustralien. Im Winter geht es zum

Snowboarden nach Zürs sowie zum Freeskiing und Freeriden nach Ischgl. Hinzu kommen für die Gewinner eine komplette ChiemseeAusstattung und zahlreiche Preise der unterstützenden Partner. Der Gesamtgewinn hat damit einen Gegenwert von über 70.000 Euro. Die Bewerber müssen keine Profis sein, sollten aber idealerweise Vorkenntnisse in einer Boardsportart haben. In allen weiteren Sportarten wird es die Gelegenheit geben, Kurse zu absolvieren. Vor Ort stehen den Gewinnern jederzeit Profis zur Seite, egal um welche Sportart es geht. Eine Experten-Jury, unter anderem mit Klaas Voget (Windsurfprofi) und Thomas Wacht (Trainer des Freeski Team Germany), wählt unter allen Bewerbern die Kandidaten für das alles entscheidende Finalwochenende in Ischgl aus. Hier kämpfen der Gewinner und seine Begleitperson im Dezember 2012 vor Alpenkulisse gegen 14 weitere Finalpaare um den Hauptgewinn. Und an den folgenden Spots wird der große Traum dann für die Gewinner zur Realität ...



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R e i s e l us t

Kitesurfen auf Trinidad und Tobago Zwischen Karibik und Atlantik gelegen, bieten die zu den Kleinen Antillen gehörenden Inseln Trinidad und Tobago eine karibische Postkartenkulisse mit einer unvergleichlichen kulturellen Vielfalt. ReggaeKlänge schwängern die Luft am feinsandigen Strand und machen den Aufenthalt in dem kleinen Inselstaat zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Lage südlich des Hurrikan-Gürtels verleiht Trinidad und Tobago ganzjährig eine hohe Attraktivität für Sportler aller Art. Denn neben Kitesurfern kommen in den umliegenden Gewässern auch Taucher voll auf ihre Kosten, genau wie naturverbundene Besucher, die den Regenwald erkunden wollen. Die attraktivsten Spots für Kiter befinden sich an Tobagos Südwest­ küste. Der beliebteste ist der am Karibischen Meer gelegene Pigeon Point, der Kitesurfer mit seinem langen, flachen Strand lockt und sich mit einer ganzjährigen Wassertemperatur von 27 bis 29 Grad sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene eignet. Lowlands Beach und Little Rockley Bay liegen auf der Atlantikseite und werden viele Monate vom Passatwind bestens versorgt. Neben Flach­ wasserpisten laufen aber auch moderate Wellen, die meist Höhen zwischen einem halben und zwei Metern erreichen. Für die Gewinner inklusive: zwei Flugtickets in der Economy Class von Frankfurt/ Main (hin und zurück), Flughafen- und Hoteltransfer in Trinidad und Tobago, eine Woche Übernachtung im DZ mit Halbpension in einem Hotel auf Trinidad und einem Hotel auf Tobago, ein Kitesurfkurs für zwei Personen und abenteuerliche Ausflüge auf den Paradiesinseln.

Freeride & Freeski in Ischgl 238 Kilometer bestens präparierte Pisten in schneesicherer Lage und Europas größter zusammenhängender Freestylepark: Der kleine Wintersportort Ischgl gehört weltweit zu den angesagtesten Adressen für Alpinsportler. Wer das klassische Pistenleben bevorzugt, bekommt 45 Kilometer schwarze, 127 Kilometer rote und 38 Kilometer blaue Pisten geboten. Wer sich dagegen lieber den Off-Piste- und Freestyleabenteuern widmet, findet in Ischgl 20 Kilometer Skirouten und zahlreiche Varianten-Abfahrten mit unverspurtem Tiefschnee. Gerade weil Ischgl neben der weißen Pracht auch für sein Nachtleben bekannt ist, gibt es sogar zwei Tage nach dem letzten Schneefall noch jungfräulich weiße Hänge mit tiefen Schluch­ ten, kurzen Steilhängen oder weitläufigen Strecken in berauschender Landschaft. Für ambitionierte Freestyler verfügt der Snowpark über 30 Module in vier verschiedenen Bereichen sowie über einen riesigen Airbag, der es jedem erlaubt, neue Tricks unter sichersten Rahmenbedin­ gungen einzuüben. Der DSJDL-Gewinner und seine Begleitung werden drei Tage von einem PrivatSkilehrer das Freeriden in Ischgl lernen und zwei weitere Tage mit Thomas Wacht vom Freeski Team Germany trainie­ ren. Für die Gewinner inklusive: An- und Abreise mit der Bahn von Innsbruck, Transfer von Innsbruck nach Ischgl und zurück, eine Wo­ che Unterkunft für zwei Personen in einem Vier-Sterne-Hotel mit Halbpension, tagsüber Verpflegung im Skigebiet, eine Woche Skipass für zwei Personen sowie Skiauslei­ he und -test vor Ort.

Windsurfen und Kitesurfen auf Naxos Die größte Insel der Kykladen gehört zu den besten Windrevieren der Ägäis. Im Gegensatz zu touris­ tisch weit erschlossenen Inseln wie Rhodos hat sich Naxos seinen ursprünglichen Charme bewahren können, denn es gibt keinen Flughafen für große Passagiermaschinen. Und der nicht vorhandene Massentourismus ist natürlich auch an den Spots zu spüren. Am Stadtstrand von Naxos kommen Wind­ surfer in den Genuss eines vielseitigen Reviers, das sowohl eine stehtiefe Lagune sowie ein weitläufiges Slalomrevier bereithält. Bei starkem Wind brechen zudem auch schöne Wellen auf dem vorgelagerten Riff. Wer es gern etwas ruhiger hat, kann die Was­ sersportstation in Mikri Vigla ansteuern.



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R e i s e l us t

In der idyllischen Bucht tummeln sich neben den Windsurfern auch gern die Kiter. Die Spots auf Naxos liegen fast alle an der Westküste. Im Osten findet man größtenteils Steilküste und felsige Abschnitte, die keinen Einstieg erlauben. Von Amitis im Norden bis Agiassos im Süden hält die West­ küste aber mehr als ein halbes Dutzend Wasser­ sportstrände bereit. Naxos Stadt ist das pulsie­ rende Zentrum der Insel. Mit zahlreichen Tavernen und Bars ist der Besuch der historischen Altstadt und des Hafens nicht nur bei Tag ein wunderbares Rahmenprogramm. Für die Gewinner inklusive: zwei Flugtickets von Deutschland nach Santorin, Fähre nach Naxos und zurück, sieben Tage Hotel Naxos Beach im Doppelzimmer, Frühstücksbüffet, Halbpension inklusive Barbecue im Beach-Café, eine Mountainbiketour für zwei Personen, sieben Tage Windsurfmaterial für zwei Personen oder ein Windsurfkurs, Katamaransegeln für zwei Personen, sieben Tage Mountainbikemiete für zwei Personen und eine Stadt- und Kastroführung.

Wellenreiten in Südaustralien Wellenreiten in Australien ist mehr als nur ein Sport, es ist ein Lebensgefühl. Neben Rugby gehört es quasi zum Volkssport. Nirgendwo sonst auf der Welt wird so viel gesurft wie hier. Vom Ankunftsort Adelaide ist es nur eine kurze Autofahrt bis zu den Surfstränden der Fleurieu Peninsula. Du findest Riff- und Beachbreaks in der Mitte des Weges

Snowboarden in Zürs

von Christies bis Sellicks und mächtige Wellen im Süden von Goolwa bis Parsons. Kangaroo Island bietet bei Stokes, in Vivonne und Pennington Bay Beachbreaks, die auch für Anfänger geeignet sind, und furchteinflößende Wellen in der Hanson und der d’Estrees Bay. Aber auch das Festland wartet mit weiteren Superlativen auf: einem der längsten Wan­ derwege der Welt (Heysen Trail), einem der längsten Radwege der Welt (Mawson Track), Mountainbike-Cir­ cuits inmitten des Outbacks und sogar den längsten Golf-Course der Welt (Nullarbor Links). Auf die Gewinner der Chiemse-Aktion wartet eine zehntägige Rundreise mit Surf- und Stand-up-Paddling-Kurs, Wandern und Sandboarden sowie ein Ausflug zur Eyre-Halbinsel – die einmalige Chance, mit Seelöwen, Delfinen und Thunfischen zu schwimmen. Für die Gewinner inklusive: zwei Flugtickets von Frankfurt/ Main nach Adelaide und zurück, Transfer, zwei Wochen Hotelunterkunft im Doppelzimmer mit Frühstück und eine Stadtbesichtigung in Adelaide sowie diverse Ausflugstouren im Süden Australiens.

Das Skigebiet in Zürs gehört zu den schönsten der Alpen und wird zu Recht als „Wiege des modernen Skilaufs“ bezeichnet. Hier stand der erste Skilift Österreichs und auch heute noch geht man innova­ tive Wege: Als einer von zwei Skiorten Österreichs bietet Zürs exklusives Heliskiing und -boarding an. Opulente Traumhänge an der Orgelscharte und am Schafberg prunken mit unberührtem Pulver und Firn. Tiefschneefaszination pur. Für die Fahrt auf Flocken stehen 110 Kilometer perfekt präpa­ rierte Pisten, über 180 Kilometer Abfahrten und durchschnittlich 700 Quadratmeter Raum für jeden Skiläufer zur Verfügung. Snowboarder kommen im benachbarten Lech im Boarderland am Schlegel­ kopf auf ihre Kosten. Der Snowpark hält zahlreiche Kicker unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade sowie Slider und Rails bereit. Für die Gewinner inklusive: An- und Abreise mit der Bahn für zwei Personen, eine Woche Unterkunft im Doppelzimmer mit Vollpension sowie eine Woche Snowboardkurs inklusive Skipass für zwei Personen. fs

foto//SATC

Fotos//Chiemsee

Foto//SATC

Bewerben kannst du dich für diese Traumreise noch bis zum 31. Oktober unter www.chiemsee.com/deinjahr. Unter allen Bewerbern werden zusätzlich über 500 Preise verlost. Als Finalteilnehmer in Ischgl erhalten du und deine Begleitung nicht nur An- und Abreise, Unterkunft und Verpflegung sowie Skipässe for free, sondern auch eine komplette Winter­ ausstattung von Chiemsee, eine Kamera von Panasonic, Winterhandschuhe von Roeckl und Isostar-EnergyPakete. Alle Finalteilnehmer werden von easy sports Fitness mit individuellen Trainingsplänen bestens auf die Wettkämpfe vorbereitet.



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Trockenraum für feuchten Spaß Der Fuse-Drysuit debütierte 2010 als neues, innovatives Designkonzept für einen locker sitzenden Neoprentrockenanzug. Er vereint seitdem auf intelligente Art und Weise die Vorteile von eng anliegen­ den Neoprenanzügen mit denen der sonst aus Nylonstoff hergestellten, sehr weiten und unelastischen Trockenanzüge. 2013 kommt der Fuse in neuem Design in die Läden, erstmals in zwei Farbwegen sowie mit Supratex-Knieverstärkungen für zusätzlichen Schutz und Langlebigkeit. Ebenso neu: die optimierte Ka­ puzenkonstruktion, welche jede Kopfbewegung beim Kiten mitmacht, ohne das Gesichtsfeld einzuschränken. Der Kapuzenschirm wurde zusätzlich verstärkt, um jeder Windstärke formtreu zu trotzen. Der Fuse ist kom­ plett wasserdicht, was durch flexible Trockenreißverschlüsse am Rückeneinstieg sowie dem sogenannten P-Zip im Schrittbereich (für die Pinkelpause bei langen Sessions) erreicht wird. Alle Öffnungen an Hals, Armen und Füßen werden durch hochwertige Latexmanschetten zuverlässig abgedichtet. Sämtliche Nähte sind sogenannte Glued Blind Stitch Seams (GBS) – zu Deutsch: eine voll verklebte und blindstichvernähte Nahtkonstruktion, die zusätzlich von innen mit Tape verklebt wird. Die bis zu vier Millimeter dicke, wasser­ dichte Neoprenkonstruktion macht den Fuse zum wahrscheinlich wärmsten Trockenanzug auf dem Markt und ermöglicht die ganzjährige Ausübung des Sports. Weitere Infos unter www.ion-essentials.com

Ride Hard Als Reaktion auf den Deltaboom erstmalig präsentiert, hat sich der Evo von North bis heute zu einem echten Geheimtipp unter Fahrern entwickelt, die sich nicht zu sehr auf eine Variante des Kitesurfens beschränken wollen. Nach wie vor wird er von North als gemäßigter Deltashape konstruiert, hat sich im Laufe der letzten Jahre aber still und heimlich zum wohl vielseitigsten Kite im Angebot von North entwickelt. Direktes Steuerverhalten in der Welle, ausgeprägter Lift und Hangtime für Airstyler und satter Pop für ausgehakte Manöver, der Evo ist ein waschechter Allrounder. Wer Perfektion in einem dieser Bereiche sucht, sollte sich einem Spezialisten zuwenden, wer jedoch die gesamten Facetten des Kitesurfens mit einem optimalen Partner erleben möchte, für den ist der Evo genau die richtige Wahl. Für 2013 hat er in den großen Größen ein tieferes Profil bekommen, was die Leichtwindleistung steigert. Zudem kommen die neuen Streamline-Struts zum Einsatz. Im Bereich der Fronttube breit geschnitten, ermöglichen sie ein sehr stabiles Profil im Flug. Durch die konisch zulaufenden, dünneren Enden kann sich der Kite in Turns besser verwinden, wodurch er schneller dreht und reagiert als sein Vorgänger. Das von North im letzten Jahr eingeführte Adaptive Tip hat er für 2013 auch spendiert bekommen. Und um alle Vorlieben berücksichtigen zu können, ist der neue Evo sowohl mit vier als auch mit fünf Leinen einsetzbar. Weitere Infos unter www.northkites.com

Doppelte Fadenführung Die dritte Version des Gaastra Hatch setzt auf Vielseitigkeit und einsteigerfreundliche Flugeigenschaften. Ging Gaastra 2012 mit zwei Kites in die Saison (Jekyll und Hatch), kommt nun mit dem Pure ein dritter Kite für die Freestyler hinzu. Für den Hatch bedeutet diese Umstellung eine Neuorientierung auf das Allroundsegment. Ob Welle, Freeride oder Freestyle, der SLE-Kite soll in allen Bedingungen zu Hause sein. Im Standard-Set-up wird er mit vier Leinen ausgeliefert. Als zusätzliche Safety-Option bietet Gaastra aber auch die Nutzung mit fünf Leinen an. In den Größen drei bis elf Quadratmeter ist die Kappe mit fünf Struts ausgestattet, während der 13er aus Gründen der Gewichtseinsparung auf nur drei Struts baut. Neben der überarbeiteten Fronttubeform und einer neuen Waage für die Frontleinen wurde insbesondere an der Qualität des Tuches und der Verarbei­ tung geschraubt. 2013 kommt beim Hatch das sogenannte LTE-Canopy zum Einsatz. Es handelt sich dabei um ein Tuchmaterial, bei dem ein zweiter Faden eingewebt wird. Diese doppelte Fadenführung ermöglicht höhere Stabilität und eine geringere Dehnung des Kites. Auch die Fronttube wird ab sofort mit einer doppelten Naht versehen. Das sogenannte HPX Dacron soll außerdem die Widerstandsfähigkeit der Fronttube um bis zu 25 Prozent erhöhen. Es wird erstmalig und exklusiv bei Gaastra verwendet und hebt sich von herkömmlichem Dacron nicht nur durch höhere Stabilität, sondern auch durch geringeres Gewicht ab. Weitere Infos unter www.gaastrakites.com


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Breite Boardpalette aus Frankreich Seit über einem Jahrzehnt ist F-One bekannt für seine leistungsstarken und extrem komfortablen Kiteboards. Für die kommende Saison wurde die bekannte Boardpalette von acht Modellen optimiert. Der High-Performance-Freerider Trax geht bereits in die achte Generation und bietet nicht nur eine gesteigerte Eignung für sportliche Fahrer, sondern auch nochmals mehr Komfort. Realisiert wurde diese Performance-Steigerung durch einen unterschiedlich starken Kern im Verlauf des Rumpfes, der besonders im Tipbereich für mehr Flex sorgt. Hinzugekommen ist auch eine weitere Größe in 138 x 42 Zentimeter, die besonders die Anforderungen von Freestylern noch besser erfüllen soll. Weiterhin im Programm ist eine speziell für Leichtwind optimierte Version in den Maßen 140 x 45. Verglichen mit anderen High-Performance-Boards auf dem Markt ist das Trax mit einem Verkaufspreis von 749 Euro zudem äußerst günstig. Sportliche Freerider sollten sich das TX 6 unbedingt mal näher ansehen. Ausgelegt auf maximalen Komfort und Kontrolle, ist es nicht nur einfach zu fahren, sondern bietet auch ein hohes Maß an Sportlichkeit. Neu in der TX-Range ist die Größe 138 x 41. Die Größe 132 x 38 entfällt dafür. Wer sich dem Newschool- oder dem radikalen Wakestyle verschrieben hat, bekommt mit dem Acid ein stärker aufgebo­ genes Board, das durch enormen Pop beeindruckt. Trotzdem

Trax

Trax LW

ist es deutlich komfortabler zu fahren als herkömmliche Boards dieser Kategorie. Auch bei diesem Modell wurde der Trend zu breiteren Twintips berücksichtigt, weshalb 2013 eine zusätzliche Version in 134 x 42 angeboten wird. Als echter Exot gilt das F-One SK8. Ausgelegt für sehr kabbelige Spots, liegen seine Stärken im hohen Komfort bei Starkwind und schnellen Landungen sowie der extremen Agilität, die es sogar für den Einsatz in der Welle empfiehlt. Das Rookie ist speziell auf die Ansprüche und körperlichen Voraussetzungen von jungen und leichten Kitern ausgelegt. Outline und Flex sind so gewählt, dass sie perfekt auf die Zielgruppe von Fahrern zwischen 35 und 50 Kilogramm Körpergewicht passen. Weiterhin im Programm: das Next als klassisches Freerideboard. Leichtes Höhelaufen, gute Kontrollierbarkeit und eine moderate Geschwindigkeit sollen besonders Einsteigern die ersten Schritte möglichst leicht gestalten. Mit 499 Euro Verkaufspreis liegt es außerdem im untersten Preissegment für Twintips. In den Größen 148 x 45 und 150 x 48 eignet es sich als Leichtwindboard und für den Einsatz in der Schulung. Das Unik besitzt ein single-konkaves Unterwasserschiff und einen sportlich abgestimmten Rumpf, der es für Aufsteiger attraktiver macht als das Next. Gleichzeitig stellt es das Verbindungsstück zwischen Next und TX für Freerider dar. Mit 549 Euro gehört es zu den günstigeren Boards auf dem Markt. Weitere Infos unter www.f-onekites.com Auf www.kitelife.de kannst du ab sofort einen Blick hinter die Kulissen von F-One werfen. In Montpellier führt Raphael Salles dich durch die neuen Räumlichkeiten des Hauptsitzes, zeigt die aktuelle Waveboardlinie und seine neue Garage", in der sich geniale Spielzeuge der letzten 15 Jahre und natürlich die " aktuellsten Boards befinden.

Unik

Next

Acid

TX6

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Spezialisten unter sich Mit dem Edge hat Ozone bereits in der vergangenen Saison für großes Aufsehen gesorgt. In

Agilität, optimales Mitschweben und eine sehr effektive Depower haben ihm in sämtlichen Breaks

sämtlichen Raceevents landeten die Teamfahrer mit diesem Kite immer wieder auf dem Podium

auf diesem Planeten zahlreiche Fans beschert. Für 2013 haben die Designer mit zahlreichen

und fuhren etliche Titel ein. Ausgelegt für effektives Höhelaufen und Big Airs, richtet er sich

Verstärkungen intensiv an der Widerstandsfähigkeit gearbeitet, um ihn auch härteste Wasch­

an eine sehr spezielle Zielgruppe, die 2013 in den Genuss eines noch besser abgestimmten

gänge überleben zu lassen. Bei den Flugeigenschaften beschränkte man sich hingegen auf den

Nachfolgers kommt. Besonders für Racer interessant ist die neue Fünf-Strut-Konstruktion, die das

Feintrimm, um den beliebten Charakter nicht zu verändern. Als dritte Neuerscheinung bringt Ozone

Gewicht reduziert und damit den Leichtwindbereich nach unten nochmals ausbaut. Aber auch das

die zweite Version des Uno auf den Markt. In den Größen 2,5 und vier Quadratmeter soll er als

überarbeitete Leinen-Set-up, die gesteigerte Flugstabilität durch eine neue Strutkonstruktion und

Trainerkite den perfekten Einstieg in den Sport ermöglichen, ohne danach eine Umstellung von

das Waagesystem ohne Umlenkrollen sollen sicherstellen, dass 2013 weitere Weltmeistertitel für

Soft- auf Tubekite absolvieren zu müssen. Er wird deshalb auch mit der gleichen Bar geflogen wie

Ozone hinzukommen. Ebenso klar spezialisiert, gilt der Reo als der Wavekite schlechthin. Extreme

die übrigen Tubekites von Ozone. Weitere Infos unter www.ozonekites.de

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w i n d un d wet t er

Text//Sabine Schmidt

Gletscherschmelze: An den Endpunkten der sich zurückziehenden Gletscher in Bhutan im Himalaja entstehen zahlreiche Gletscherseen.

Klimawandlungen mit langem Atem In Brasilien kennen die Menschen den Passat nur noch als Erfolgsmodell eines deutschen Autoherstellers. Deutschen Bauern erfriert im Frühjahr die Ernte, der heimische Sommer erinnert eher an den Winter im Mittelmeerraum und die Gletscher erliegen steigenden Temperaturen. Die Schuld an all den Wetterverirrungen wird gemeinhin dem Klimawandel zugeschrieben. Sabine Schmidt ist den veränderten Wetterbedingungen auf den Grund gegangen und wagt einen Ausblick, welche Auswirkungen sie zukünftig auf den Wind haben werden.

S

tell dir vor, es ist Herbst und kein Sturm geht hin. Seit Jahren macht das Wetter mit uns, was es will. So richtig knackige Winter finden maximal in einem Zeitraum von zwei Wochen statt. Dafür ist der Frühling kalt und noch im Mai schleppen wir die Skiunterwäsche mit an den Strand. Im Juli und August sehen wir vor lauter Regen kaum die Sonne und im Sep­ tember leiden wir unter spätsommerlicher Hitze und Windflaute. Schweißtreibende Hitzeperioden, wenn es sie denn gibt, finden regelmäßig ihr Ende in schweren Unwettern. Noch vor zehn oder fünfzehn Jahren kannten wir Tornados lediglich aus dem Fernsehen, heute müssen wir selbst an der Ostsee mit solch unbere­ chenbaren Naturereignissen rechnen. Sind die Wetterextreme der vergangenen Jahre Auswirkungen des Klimawandels oder ganz normaler Wetterwahnsinn? Was ist dran an der globalen Erwärmung und welche Auswirkungen hat das Spektakel auf die wichtigste Wetterkomponente der Kiter, den Wind?

Während das aktuelle Wetter den Istzustand unserer Atmosphäre beschreibt, cha­ rakterisiert das Klima den Zustand verschiedener Komponenten, wie Temperatur und Niederschlag in einem großräumigen Gebiet über einen langen Zeitraum. Aufgrund der unterschiedlichen Intensität der Sonneneinstrahlung finden sich weltweit verschiedenste Klimazonen. Diese Zonen erstrecken sich vom Nordpol zum Äquator und spiegelverkehrt vom Äquator zum Südpol. Je weiter weg sich die Klimazone vom Äquator und der an ihn gekoppelten intensivsten Zone der Sonneneinstrahlung sowie den Ozeanen befindet, umso stärker sind die jahres­ zeitlichen Schwankungen in der Temperatur, mit den einhergehenden Wetterer­ scheinungen wie Schnee, Sturm, Regen oder Dürre. So finden sich rund um die Pole die Klimazonen mit den charakteristischen Merkmalen wie Permafrost und Schnee. Rund um den Äquator ist das Klima hingegen sehr heiß. Um zu bestimmen, welches Klima an einem speziellen Ort herrscht, bedarf es einer langen Zeit. Klimaforscher greifen zur Charakterisierung eines Klimatyps am liebs­ ten auf Beobachtungsreihen von 30 Jahren und mehr zurück. Die vier wichtigsten Klimazonen auf unserem Planeten sind die polare Zone, die gemäßigte Zone, die Subtropen und die Tropen. So wie die Erde sich im Laufe von Abermillionen Jahren in ihrem Aussehen und in ihrer Beschaffenheit verändert hat, so änderte und ändert sich auch das Klima. Forscher fanden heraus, dass unser Klima ganz natürlichen Schwankungen unterliegt und sich von Zeit zu Zeit ändert. Dies geschieht nicht von heute auf morgen, sondern schleichend, oftmals über mehrere Hundert oder gar Tausend Jahre. Die letzte Eiszeit, die vor ungefähr 11.000 Jahren zu Ende ging, ist ein markantes Beispiel einer natürlichen Klimaänderung. Eine Eiszeit steht uns derzeit nicht bevor, wohl aber eine schleichende Erwärmung des Klimas.


Der Mensch hat durch die Industrialisierung und die damit einhergehende groß­ flächige Energiegewinnung sehr viel von diesen Gasen freigesetzt und somit zum natürlichen Treibhauseffekt den künstlichen hinzugefügt. An diesem künstlichen Treibhauseffekt hält CO2 mit 60 Prozent den Hauptanteil, freigesetzt bei der Ver­ brennung fossiler Energieträger, Brandrodungen und Holzverbrennung. Methan trägt zu 15 Prozent dazu bei und entsteht beispielsweise beim Reisanbau, in der Viehhaltung und während der Verbrennung von Biomasse aus Mülldeponien. Der Anteil von Kohlenwasserstoffen am anthropogenen Treibhauseffekt beträgt elf Prozent. FCKW findet sich unter anderem in den Leitungssystemen von Kühlaggre­ gaten. In den vergangenen Jahren konnte der Anteil von FCKW in der Atmosphäre durch ein weitgehendes Verbot massiv reduziert werden. Weitere Stoffe des menschlich bedingten Treibhauseffektes sind Distickstoffoxide, Ozon und Wasser­ dampf. Durch den künstlichen Treibhauseffekt haben wir den natürlichen poten­ ziert und dadurch die Fähigkeit der Natur, natürlich vorkommendes Kohlendioxid zu verarbeiten, arg strapaziert. Kohlendioxid verbleibt ungefähr 100 Jahre in der Atmosphäre, so befinden sich dort derzeit einfach zu viele wärmebindende Gase. Momentan liegt die CO2-Konzentration in der Atmosphäre bei circa 390 Teilchen

Klimazone

Klimatyp

Polare Klimazone

Polarklima

Subpolare Klimazone

Subpolares Klima Seeklima der Westseiten Übergangsklima

Gemäßigte Zone Kühles Kontinentalklima Sommerwarmes Kontinentalklima Ostseeseitenklima Subtropisches Ostseeseitenklima

Subtropisches Klima

Winterregenklima der Westseiten Trockenes Passatlkima

Passatklimazone

Feuchtes Passatklima

Zone des Tropischen Wechselklimas

Tropisches Wechselklima

Äquatorale Klimazone

Äquatorklimazone

Hochgebirgsklimazone

Klimate der Hochgebirge

Die Klimazonen und ihre zugehörigen Klimatypen

Tel.: 0178 6166630 • E-Mail: info@kiteandmore.de • Web: www.kiteandmore.de

Der natürliche Treibhauseffekt sorgt für eine konstante Temperatur weltweit. Ohne ihn wäre ein Leben auf der Erde undenkbar. Unser Planet wird von einer Hülle aus verschiedenen Gasen umgeben, der Atmosphäre. Die wichtigsten Gase und zugleich die Motoren des Treibhauseffektes sind Wasserdampf, Kohlendioxid und Methan. Wasserdampf wird über den Wasserkreislauf erzeugt, CO2 entsteht beispielsweise bei Vulkanausbrüchen und Methan hat seine Produktionsstätten in Sümpfen und Mooren, wo es durch Bakterien und deren Zersetzungsprozesse freigesetzt wird. Ein großer Teil der Energie, welche durch die Sonnenstrahlen auf die Erde gelangt, wird über die Atmosphäre wieder an das All abgegeben. Der übrige Teil an Energie wird durch die Gase gebunden und hält somit auf der Erdoberfläche eine Temperatur, die Leben ermöglicht. Je mehr von diesen Gasen in der Atmosphäre angereichert sind, umso schneller erwärmt sich die Atmosphä­ re. Bewegen sich die Gase in ihrer Häufigkeit des Auftretens in der Atmosphäre in einem normalen Rahmen, ist also alles in Ordnung. Die Erde hält ihre konstante Temperatur. Nimmt der Anteil der Gase hingegen zu, wird es wärmer.

itesurfschule - Carsten Ritter, Mobile Kiteschule - MvP, Kitemafia-Saal, HW Shapes - Rostock, Kitetiki - HH, Surf Center - Lübeck, Baltic Kite Center - Neustadt, Kiteschule Pelzerhaken-Rettin, Windgeister - Fehmarn, Point Of Sail - Kiel, Kiteoase - Kiel, Nordstuff - Rendsburg, Drachennest - Heide, Kite Power Shop - SPO, Kitekings - Garbsen, My wind - Wedemark, Windsucht - Hünkse, Kitejunkie - München, Rent a Board (DK), Windsport - Hvide Sande (DK), Activ Sport Camp(Skaven-DK)

Klimamotor Treibhauseffekt


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pro einer Million Teilchen (parts per million – ppm). Das ist ein Anstieg um 110 ppm gegenüber dem Stand vor Beginn der Industrialisierung. Und jedes Jahr steigt die Menge an Kohlendioxid in der Luft um weitere drei Prozent. Selbst bei einem sofortigen Stopp aller Kohlendioxid-Emissionen ließen sich die Folgen des bisherigen Ausstoßes von Treibgas für mehr als 1.000 Jahre nicht mehr rückgängig machen. So erwärmt sich die Atmosphäre durch unseren Beitrag inzwischen schneller als noch vor 100 Jahren. Seit 1906 erhöhte sich die jährliche Durchschnittstemperatur in Deutschland um 1,1 Grad. Die globale Durchschnittstemperatur erhöhte sich in den letzten 30 Jahren um circa 0,17 Grad pro Jahrzehnt. Weltweit betrug der Temperaturanstieg zwischen 1906 und 2005 0,74 Grad. Aus dem Temperaturanstieg resultiert eine regionale Zunahme von Starkregen, Trockenheit und Dürre. Eine Windzunahme ist „leider“ nicht unbedingt daran gekoppelt, da sie neben der Temperatur auch noch von anderen Faktoren wie dem Luftdruck abhängig ist.

Globale CO2-Emissionen/Jahr Gesamte CO2-Emissionen ca. 800 Gt/Jahr

<1% Verbrennung von Biomasse 27% Vegetation

41,5% Ozeane

27% Boden

Anstieg der Wetterextreme durch Klimaerwärmung Hochwasser, Dürreperioden und Hitzewellen sind einige der heute vorhergesag­ ten Folgen des weltweiten Klimawandels. Ebenfalls eine Zunahme verheerender Hurrikane ist nicht ausgeschlossen. Bis dato kann kein endgültiger Nachweis darüber erbracht werden, dass der globale Klimawandel mit einer Zunahme extremer Wetterereignisse zusammenhängt. Die Hitzewelle 2003, in deren Folge europaweit 30.000 Menschen starben, kann auch einer natürlichen Klima­ schwankung zuzuordnen sein. Da allerdings im Zeitraum von 1985 bis 2005 eine deutliche Zunahme extremer Wetterereignisse mit massiven Folgen zu be­ obachten war, wird auch diese Hitzewelle der globalen Erwärmung zugeschrie­ ben. Mehrere dieser sommerlichen Extremwetterlagen hielten damals Europa im Schwitzkasten. Noch deutlicher wird der Effekt der globalen Erwärmung bei der Betrachtung der Häufigkeit tropischer Wirbelstürme. Seit etwa 1850 gibt es Aufzeichnungen über tropische Wirbelstürme. Im 19. Jahrhundert lag der Rekord bei 17 Stürmen pro Jahr. 1933 wurde er mit 23 Stürmen in der Saison eingestellt. Im Jahre 2005 wurden 28 dieser Stürme registriert. Mit der Zunah­ me der tropischen Wirbelstürme wurde ebenfalls eine Zunahme ihrer Intensität beobachtet. Hurrikane der Kategorie drei bis fünf sind keine Seltenheit mehr.

Folgen

Energiereche Strahlung, Infra­ rotstrahlung und sichtbares Licht

Zunahme der Wasserver­ dunstung verstärkt den Treibhauseffekt

Gletscher und Polarkappen schmelzen

Treibhausgase behindern die Wärmestrahlung

Dürregebiete breiten sich aus Gewinnung von Kohle, Erdöl und Erdgas

Aus Sprühdosen, Kühl-, Löse- u. Schäummitteln

CO2

Mülldeponie

CH4 N2O

Sümpfe Wärmeabgabe durch Reflexion

CH4

Viehzucht

O3 FCKW

H2O

Stürme

CH4

Verbrennung von fossilen Stoffen: Kohle, Gas, Öl, Benzin

CO2

Küstenregionen werden überflutet

Folge: Aufheizung der Atmosphäre

Brandrodung

Bodenerosion nimmt zu

CH4 N2O CH4 NO

Reisanbau, 2 Stickstoffdüngung

Anteile der Treibhausgase an dem durch den Menschen verursachten Treibhauseffekt in % 20 % Methan CH4

64 % CO2 Kohlendioxid 10 % Halogenisierte Verbindungen (z.B. FCKW)

1% Schiffe auf hoher See 2% Sonstiger Verkehr 3% Flugverkehr 5% PKW

6 % Lachgas N2O

6% LKW

26% Kraftwerke

19% Industrie 23% Hausbrand und Kleinverbraucher

Der vom Menschen durch die zunehmende Industrialisierung geschaffene, künstliche Treibhauseffekt bringt das System aus dem Gleichgewicht. Ausstoß

3,5% Anthropogene Co -Emissionen 2 insgesamt 28 Gt/Jahr

15% Verbrennung von Biomasse Der Anteil der anthropogenen CO2-Emission am gesamten globalen CO2-Ausstoß beträgt gerade mal 3,5 Prozent.

Für die Entstehung eines solchen Tropensturmes muss das Oberflächenwasser der Ozeane bei über 26,5 Grad Celsius liegen. Bedingt durch den Hitzesommer 2005 lag diese Temperatur um bis zu zwei Grad höher als im langjährigen Mittel. Kein Beweis dafür, dass die globale Erwärmung tropische Stürme begünstigt, allerdings scheint es durchaus plausibel, wenn man zur Kenntnis nimmt, dass im selben Zeitraum der Pazifische und der Indische Ozean ähnliche Tempera­ turveränderungen aufwiesen. Der Mensch ist sicher nicht ursächlich für einen einzelnen Sturm verantwortlich, jedoch lassen sich die Zunahme der Intensität und die Kraft der Zerstörung dieser Wirbelstürme durchaus auf die globale Erwärmung zurückführen. Im Zuge des Klimawandels wird es auch vermehrt zu erhöhten Niederschlags­ extremen kommen. Derzeit gibt es bereits Modellrechnungen, in denen deutlich wird, dass in den meisten Regionen der Erde die Mengen des jährlichen Nieder­ schlages steigen werden. Besonders betroffen könnten Nordeuropa, Nordasien und der Nordwesten Nordamerikas sein. Das bedeutet gleichzeitig, dass es bei uns langfristig wärmer wird. Die Tage mit Niederschlägen, die erhebliche Niederschlagssummen bringen werden, nehmen dramatisch zu. Überschwem­ mungen durch eine jahreszeitlich ausgeprägte schnellere Eisschmelze und begradigte Flüsse könnten im weiteren Verlauf zukünftig ein Thema sein. Aber auch Hitzewellen und extreme Dürreereignisse sind zu erwarten. Durch die ansteigende Durchschnittstemperatur wird die Anzahl der heißen Tage


Die Folgen der globalen Nordamerika erwärmung extreme Wetterlagen,

Arktis Tauendes Eis bedroht Eisbären

(Temperaturen ≥ 30 Grad eteigender Meeresspiegel, etreit um Trinkwasser, Celsius) und warmen Nächte Hitze- und Ozonbedingte Krankheiten zunehmen. Simulationen prognos­ und Todesfälle tizieren, dass die Sommertempera­ turen in Mittel- und Südeuropa vom Durchschnittswert stark in den positiven Bereich ansteigen werden. Ende des 20. El Nino (Umkehr der Meeresströmung Jahrhunderts sollen diese Abweichungen im Pazifik) häufiger Hochwasser, mehr als sieben Grad betragen. In diesem Hurrikane und Dürre Zusammenhang wird derzeit beobachtet, dass in einigen Regionen die Niederschlagsereignisse Golfstrom dramatisch abnehmen und somit eine zunehmende (Warme Strömung) Verlagerung beeinträchtigt Vögel und Fische, Trockenheit begünstigen. An den Küsten Südspaniens Winter können so kalt wie in zum Beispiel ging die Zahl der Tage mit Niederschlag Kanada werden Lateinamerika von 1964 bis 1993 um 50 Prozent zurück. Die Zahl der Wald­ Anden-Gletscher Schmelzen, brände nahm jährlich im Durchschnitt um 16 Ereignisse zu. Amazonasgebiet wird zur Savanne, Wassermangel für 7-77 Mio. Menschen Je stärker also die klimatischen Veränderungen aufgrund einer steigenden Durchschnittstemperatur sichtbar werden, umso stärker werden wir mit extremen Wetterereignissen zu kämpfen haben.

Tage mit hohen Windgeschwindigkeiten in Deutschland könnten sich verdoppeln.

Europa Norden: Überschwemmungen, Erosion, Schneeschmelze Süden: Dürre, Ernteausfälle

Südasien Ernteausfälle, Himalaj a-Gletscher verschwinden. Überschwemmungen, Wasserknappheit

Afrika Hunger (80-200 Mio. Menschen), Wassermangel (500 Mio. Menschen) Ernteausfälle (50%)

Ozeanien Korallensterben am Great Barrier Reef, Pazifik-Inseln werden überschwemmt

Antarktis Schelfeis bricht zusammen

Die Klimaveränderung und ein Anstieg der Temperatur haben rund um den Globus dramatische Folgen. Zwischen 2000 und 2100 wird mit einer Steigerung der Temperatur von 1,1 bis 6,4 Grad Celsius gerechnet.

Bewiesen ist in Sachen Klimawandel bis heute nichts, zu sehr verschwimmen Wetterereignisse wie Stürmen und Sturmböen, aber auch sehr starken Nieder­ die Grenzen zwischen natürlichem und künstlich hervorgerufenem Klimawan­ schlägen zu kämpfen haben. Die deutsche Nordseeküste wird beispielsweise del. Nur dass sich das Klima ändert, können wir statistisch nachvollziehen. Wie unter der gesteigerten Zahl von Sturmfluten leiden. Durch die globale stark der Wandel vonstatten geht, vermag derzeit kaum jemand zu prognostizieren. Erwärmung und das Abschmelzen von Gletschereis wird sich außerdem der Langfristig gesehen werden wir in Deutschland aber wohl mit einer Zunahme extremer Meeresspiegel anheben. Die Folgen des windbedingten Anstieges des


1

w i n d un d wet t er

2 departure Iron 1979 - 1989 Normaltemperatur

78 Ratg eber / /

Eigentlich erwärmt sich die Erde gar nicht!

0.7 0.6

Anomalitäten der Temperatur (1979 - 2007 baseline)

0.5 0.4

Es wird kälter 0.8 0.6

El Nino Erwärmung

0.4 0.2 0.0 -0.2

Juni 2008

-0.4

Mt Pinatubo Abkühlung

-0.6

1979

3

0.3

Temperatur der unteren Hemisphäre

2008

Der Wasserspiegel sinkt

0.2 Millimeter

20

0.1 Land- und Wassertemperatur

0

10

0

April 2008

1993

-10

2000

5

Es gibt weniger Wirbelstürme

6

Wirbelstürme in Australien

1

Australiens Niederschlag 800

20 50

Anzahl

0

-1

schwach 10

stark 5

Weltweite Meereis-Anomalie -2

1990

2008

7

Es regnet noch

Temperatur Anomalien in Grad C°

Eis breitet sich weiter aus

Niederschlag (mm)

4

600 400 200 0

0

1970

2005

1900

2000

2008

Es war sogar schon mal heißer 0.75

Welttemperatur (rekonstruiert)

0.5 0.25 0 -0.25 -0.5 -0.75 -1.0

400

1000

2000

Trotz künstlichem Treibhauseffekt und fortschreitender Industrialisierung ist in den vergangenen 30 Jahren kein tatsächlicher Trend zu einer ansteigenden Temperatur festzustellen. Laut Experten wird bei gleichbleibendem CO²-Ausstoß jedoch schon in den nächsten 80 Jahren mit einem Temperaturanstieg von 3 Grad Celsius gerechnet. Meeresspiegels werden wesentlich markanter als bisher bekannt ausfallen. Es könnte auch zu einer Zunahme von herbstlichen Stürmen kommen, genauso sind Sturmereignisse im Sommer und im Winter nicht auszuschließen. Langan­ haltende Schönwetterlagen würden der Vergangenheit angehören und Platz machen für energiegeladene Hitzeperioden, die neben Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke auch Unwetter, Tornados und Starkniederschläge bringen könnten. Setzen wir einen ungebremsten Klimawandel voraus, so werden in Norddeutschland die Stürme, besonders im Winter, zunehmen. Laut WWF könnte sich die Anzahl der Tage mit einer extrem hohen Windgeschwindigkeit ver­ doppeln. Erkennbar ist der Klimawandel zweifellos schon heute. Nicht nur an der Zunahme extremer Wetterereignisse, sondern auch an einer Verschiebung der Jahreszeiten. In Europa beginnt der Frühling inzwischen sechs bis acht Tage eher als noch vor 35 Jahren. Der Herbst dauert hingegen länger. Und auch die Winter sind durchschnittlich – auf einen langen Zeitraum betrach­ tet – milder, feuchter und stürmischer. Selbst die Natur zieht mit, wenn auch langsamer. Schon heute verschlägt es einige Tierarten Mitteleuropas während der Wintermonate nicht mehr nach Spanien, sondern nach England. Die dortige Temperatur reicht ihnen mittlerweile zum Überwintern aus. Es wird sich sicher nicht stetig so fortsetzen, denn die natürlichen Klimaschwankungen werden die globale Erwärmung phasenweise stoppen beziehungsweise verlangsamen, wenn zum Beispiel natürlich bedingte Kälteperioden das Sagen haben. Anders­ herum können Warmphasen die Erwärmung aber natürlich auch beschleunigen.

Unmittelbarer Handlungsbedarf steht fest. Der Mensch verändert die Natur. Er schraubt am Klima. In unserer Hand liegt es, den künstlich beschleunigten Klimawandel einzudämmen. Greenpeace zufol­

Sabine Schmidt lebt und arbeitet seit Anfang 2011 für den Deutschen Wetterdienst auf der Insel Fehmarn. Mit ihrer Passion für Wind und Wetter kitzelt sie für ihre Leidenschaft, das Kitesurfen, stets das Optimum heraus. Auch wenn sich andere von gängigen Windvorhersagediensten bei Flauten­ prognose abschrecken lassen, setzt die 40-Jährige auf ihre Erfahrung und die trügt sie nur selten. Nach langen Tagen auf dem Wasser, wenn auf Fehmarn idyllische Ruhe einkehrt, verbringt sie ihre Abende häufig vor dem Laptop, wo sie ihre gern humo­ ristisch angehauchten Inselgeschich­ ten in einem Blog mit der Welt teilt. Unter www.wellenklang.wordpress.de findet sich allerlei Unterhaltsames zum Inselalltag, Vorhersagen zum Sabine t Wochenendwind oder spannende Segelabenteuer. Schmid ge muss bis zum Jahre 2017 eine komplette Kehrtwende in der Klimapolitik eingeleitet sein: „Schon eine Verzögerung bis zum Jahr 2025 würde bedeuten, dass sich die Durchschnittstemperatur bis zum Jahr 2100 um mehr als drei Grad Celsius erhöhen könnte. Ab 2017 muss der weltweite Ausstoß deshalb drastisch reduziert werden, und zwar bis 2050 auf weniger als die Hälfte des heutigen Niveaus. Für die Industriestaaten mit ihren hohen Emissionen bedeutet das eine Reduktion um 80 Prozent. Doch sogar dann werden wir uns an Überschwemmun­ gen und Dürren anpassen müssen.“



80 r atg eber / /

to p 5

TOP

hüfttrapeze

Neben Kite und Board ist das Trapez wohl das wichtigste Utensil eines Kitesurfers. Jeder, der schon mal versucht hat, ganz ohne kiten zu gehen, weiß, dass die Session zeitlich stark limitiert wäre, gäbe es den Gurt mit dem markanten Haken nicht. Nachdem wir in Ausgabe 21 bereits die Top 5 der Sitztrapeze präsentiert haben (Download der kompletten Ausgabe auf www.kitelife.de), sind nun die Hüfttrapeze an der Reihe.

G

egenüber den Sitztrapezen bieten sie den entscheidenden Vorteil der größeren Bewegungsfreiheit. Da sie aber nur wie ein Gürtel um den Bauch geschnallt werden, konzentriert sich die auf den Körper wirkende Zugkraft auf einen kleineren Be­ reich, nämlich den unteren Rücken. Wer schon von vornherein mit Rückenschmerzen zu kämpfen hat, sollte sich also überlegen, ob die Wahl eines Sitz­ trapezes nicht die bessere ist. Durch die Beingurte findet bei diesen Modellen eine bessere Verteilung der Kraft über den Gesäßbereich statt. Der Rücken wird dadurch entlastet. Außerdem wird durch die Beingurte das Hochrutschen des Trapezes unter­ bunden, was insbesondere im Einsteigerbereich, wenn der Kite noch häufig im Zenit geparkt wird, von Vorteil ist. Um eine optimale Lösung für den Einsteiger zu bieten, gleichzeitig bei fortschrei­

tendem Fahrkönnen aber einen Trapezwechsel zu erübrigen, gibt es mittlerweile auch kombinierte Modelle wie das Transformer von North. Es verfügt wie ein klassisches Sitztrapez über Beingurte, die auf Wunsch allerdings mit wenigen Handgriffen entfernt werden können – was das Transformer zu einem Hüfttrapez macht. Bei der Wahl des optimalen Hüfttrapezes spielt das individuelle Wohlbefinden eine größere Rolle als generalisierte Faustformeln. Abhängig von Höhe, Breite und Umfang des Oberkörpers muss das pas­ sende Modell gefunden werden. Grundsätzlich gilt allerdings, dass eine sehr schmale Rückenpartie für eine schlechtere Zugkraftverteilung sorgt und damit die Wirbelsäule stärker belastet. Besonders achten sollte man darauf, dass der Haken auf einer gepolsterten Platte sitzt. Rutscht dieser nämlich in

ungepolsterter Version nach oben, drückt er höchst unangenehm auf den Rippenbogen. Zahlreiche Mo­ delle verfügen heute sogar über ein zusätzliches Gurtband, das den Trapezhaken in seiner Position hält und nicht nach oben klappen lässt. Auch wenn es bei Trapezen gelegentlich den Anschein macht, als würde lediglich das Design gegenüber dem Vorgänger verändert werden, sind die Neuerungen meist im Detail oder eben im Innenleben zu finden. Jedes Jahr werden enorme Entwicklungsanstrengungen getätigt, um die Verarbeitung, den Tragekomfort und die Funktionalität für Kiter zu verbessern. Auch für die kommende Saison gibt es wieder etliche Innovationen zu bestaunen, vom aufblasbaren Rückenteil über den Schaum mit Gedächtnis bis hin zum rotierbaren Trapezhaken. fs

ION Apex Select Das Apex-Trapez von ION ist für die kommende Saison als spezielle „Select Edition“ erhältlich. Exklusiv ist es nur in dieser De-luxe-Version auf der Innenseite mit einem Schaum, dem so­ genannten Memory Foam, ausgestattet. Wie der Name bereits verrät, handelt es sich dabei um eine cle­ vere Lösung, um das Trapez bestmöglich an die Körperform des Fahrers anzupassen. Auf diese Weise wird höchster Tragekomfort und damit gleichzeitig ein stabiler Sitz gewährleistet. Außerdem kommen wie bereits im Vorjahr die X-Spine-Konstruktion und das Cross Link Webbing zum Einsatz, wodurch eine optimale Zugkraftverteilung im Rückenbereich realisiert wird. Das Design des Trapezes bleibt wie in den Jahren zuvor sehr technisch orientiert. Derartig umfangreiche Innovationen haben aber natürlich auch ihren Preis. So gehört das Apex Select zu den teuersten Trapezen auf dem Markt. Preis: 249 Euro


Liquid Force Comp Kompakt, mit großer Hakenplatte und extra geringem Gewicht präsentiert sich das Comp-Trapez von Liquid Force. Durch die weiche EVA-Schicht auf der Innenseite ist das Comp sowohl mit als auch ohne Neoprenanzug äußerst komfortabel zu tragen. Sie wird von einem Neoprensaum zu den Rändern hin eingefasst, was Scheuerstellen vorbeugt. Die relativ steife Form passt sich hervorra­ gend an den Oberkörper an und verleiht gute Stabilität im Rumpf. Durch ein zusätzliches Gurtband wird der Trapezhaken unten gehalten, auch wenn der Kite im Zenit steht. Neu für 2012 ist der sogenannte Spinlock Spreader Bar Hook. Es handelt sich dabei um einen endlos rotierbaren Trapezhaken, mit dem die Frontleinen nach Rotationen ganz einfach ausgedreht werden können. Über eine Plastikkappe kann der Haken arretiert werden und verharrt dann in seiner Position. Preis: 179 Euro

North Air Styler Seit einigen Jahren begeistert das Air Styler bereits die geschundenen Rücken von leidenschaftlichen Kitesurfern. Sein Geheimnis: eine Luftblase im Rückenbereich, die je nach Belieben mehr oder weniger hart mit der Kitepumpe befüllt werden kann. Neu ist unter anderem die Love Handle Protection, eine spezielle Naht- und Polsterungskombination an den Rändern des Trapezes, die ein Aufscheuern der Haut bei Nutzung ohne Neoprenanzug verhindert. Der von North als Push Down Strap bezeichnete Gurt hält die Hakenplatte stets unten und schont so die Rippen. Bereits im zweiten Jahr kommt die sogenannte Twister-Fit-Konstruktion zum Einsatz. Durch die Ausstattung der kompletten In­ nenseite mit hochwertigem Neopren kann das Trapez seitlich leicht verrutschen, was beim Wellenreiten oder bei Freestylemanövern den Komfort steigert. Erhältlich ist es in zwei unterschiedlichen Designs (Pop und Soul). Das Transformer von North ist dem Air Styler in der Ausstattung sehr ähnlich, bietet aber zusätzlich die Möglichkeit, als Sitztrapez genutzt zu werden. Preis: Air Styler 199 Euro / Transformer 199 Euro

Mystic Code01 Mystic setzt mit dem Highend-Modell Code01 auf maximale Individualität. Unter dem Begriff BOA Support Control versteckt sich im Rücken­ bereich des breiten Hüftgurtes ein Kabelzugsystem, über das der Fahrer jederzeit die Steifigkeit des Rückenteils selbst bestimmen kann. Für die Einstellung des gewünschten Härtegrades muss lediglich das leichtgängige Rad auf der Rückseite betätigt werden. Auch auf dem Wasser absolut einfach zu justieren. Um das Trapez leichter öffnen zu können, zieht man an dem kleinen Rad und sofort wird die Spannung aufgegeben. Ebenfalls neu ist das extrem leichtgängige Clickerbar-System, mit dem sich das Trapez einfach öffnen und schließen lässt. Preis: 219,95 Euro

Slingshot Ballistic Edles Lederdesign trifft sportliche Funktionalität. Das Ballistic von Slingshot setzt auf hohen Tragekomfort und ist deshalb mit einer großflächigen EVA-Innen­ seite versehen. Auch ohne Neopren schmiegt es sich optimal an den Körper an und bietet so Freestylern keine Einschränkungen bei komplizierten Bewegungsabläufen. Damit keine unangenehmen Scheuerstellen auf der Haut entstehen, sind die Ränder komplett mit weichem Neopren gepolstert. Und auch bei der breiten Hakenplatte wird nichts dem Zufall überlassen. Ein zusätzliches Gurtband sorgt dafür, dass sie ihre Position immer hält, egal in welcher Situation. Umherbaumelnde Gurte passen natürlich nicht in das aufgeräumte Bild des Ballis­ tic. Deshalb sind seitlich großzügige Gurttaschen angebracht, in denen sie verstaut werden können. Preis: 169 Euro


tour 2012/2013 - jetzt alle 2013er termine und reiseziele

tour 2012/2013 - jetzt alle 2013er termine und reiseziele

Deutschland Island Hopping/Juni13

Holland Zeeland/September 13

Bork Havn/Juni 13 Kite & SUP/Juni 13

Weekend Büsum/September 13

Schweiz Snowkite & Snowboard/Januar 13

Hamata/Dezember 12 Hamata/Februar 13 Kite & Dive Hamata/März 13 Marsa Alam/März 13 Soma Bay/April 13 Hashesh Island/Mai 13 El Gouna/Mai 13 Breakers/Mai 13 Kite & Dive Breakers/Mai 13 Galinhos/November 12

Abu Soma /Juli 13

Ilha do Guajiru/November 12

El Gouna/Juli 13

südafrika

Galinhos/November 13 Cumbuco/November 13 Safari Cumbuco-Guajiru/November 13 Ilha do Guajiru/November 13

Langebaan/Februar 13 Dakhla/März 13

Kite & Dive Breakers/August 13 Kite & Golf Breakers/August 13 Hashesh Island/August 13 Breakers/September 13 El Gouna/September 13 Soma Bay/Oktober 13 Hamata/November 13 Marsa Alam/Dezember 13

DU bist der Star der Kite Mania Tour Wir unternehmen zusammen eine KITEREISE der besonderen Art Eine Reise in die BESTEN KITESPOTS der Welt Wir reisen nur zu den SICHERSTEN WINDZEITEN Dein MATERIALPOOL mit dem feinsten Equipment begleitet Dich DEIN ERFOLG durch professionelles Training ist garantiert In KLEINEN GRUPPEN betreuen wir Dich eine Woche lang täglich Deine Trainer vom TEAM WATERWORLD sind immer dabei

ania M e t i K ool – p l a i r Mate neuen lle alle Mode n r e 3 201 hrende der fü steller Her


Termin

November

09.11. - 23.11. Galinhos / Brasilien

Austragungsort

Thema Kite Mania Tour alle Level

23.11. - 07.12. Ilha do Guajiru / Brasilien

Kite Mania Tour alle Level

Dezember

27.11. - 18.12. Hamata / Ägypten

Kite Mania Tour alle Level

Galinhos, klingt schon verwunschen, ist es auch. Galinhos ist eine kleine Robinson Crusoe Insel in einer verzweigten Lagunenlandschaft vor dem brasilianischen Festland. Ein Flachwasser und ein Wellenrevier an einem Spot. 150m voneinander durch eine Sanddüne getrennt. Für jeden Geschmack gibt es hier die richtige Spielwiese. Wer allerdings viel Wert auf Party und Nightlife legt, der ist in der Naturlandschaft rund um Galinhos nicht richtig aufgehoben.

kitemania tour 2013 Monat

Termin

Januar

05.01. - 12.01. Snowkite & Snowboard / Ski Schweiz Multisport Event alle Level

Austragungsort

Thema

Februar

05.02. - 17.02. Langebaan / Südafrika

Kite Mania Tour ab Level 3

19.02. - 26.02. Hamata / Südägypten

Kite Mania Tour alle Level

26.02. - 05.03. Kite & Dive Hamata / Südägypten

Multisport Event alle Level

März

05.03. - 12.03. Marsa Alam / Südägypten

Kite Mania Tour alle Level

15.03. - 22.03. Dakhla / Marokko

Kite Mania Tour alle Level

April

04.04. - 18.04. Soma Bay / Ägypten

Kite Mania Tour alle Level

Mai

18.04. - 02.05. Hashesh Island / Ägypten

Kite Mania Tour alle Level

02.05. - 16.05. El Gouna / Ägypten

Kite Mania Tour alle Level

16.05. - 30.05. Breakers / Ägypten

Kite Mania Tour alle Level

Juni

30.05. - 06.06. Kite & Dive Breakers / Ägypten

Multisport Event alle Level

08.06. - 15.06. Bork Havn / Dänemark

Kite Mania Tour alle Level

15.06. - 22.06. Kite & SUP / Dänemark

Multisport Event alle Level

Juli

29.06. - 07.07. Island Hopping / Deutschland

Kite Mania Tour ab Level 3

11.07. - 25.07. Abu Soma / Ägypten

Kite Mania Tour alle Level

August

25.07. - 08.08. El Gouna / Ägypten

Kite Mania Tour alle Level

08.08. - 15.08. Kite & Dive Breakers / Ägypten

Multisport Event alle Level

15.08. - 22.08. Kite & Golf Breakers / Ägypten

Multisport Event alle Level

September 29.08. - 05.09. Hashesh Island / Ägypten

Kite Mania Tour alle Level

05.09. - 19.09. Breakers / Ägypten

Kite Mania Tour alle Level

06.09. - 13.09. Zeeland / Holland

Kite Mania Tour ab Level 3

Oktober

19.09. - 03.10. El Gouna / Ägypten

Kite Mania Tour alle Level

20.09. - 22.09. Weekend Büsum / Deutschland

Kite Mania Tour alle Level

03.10. - 17.10. Soma Bay / Ägypten

Kite Mania Tour alle Level

November

01.11. - 08.11.

Kite Mania Tour alle Level

08.11. - 15.11. Cumbuco / Brasilien

15.11. - 22.11. Safari Cumbuco-Guajiru / Brasilien Kite Mania Tour alle Level

22.11. - 29.11. Ilha do Guajiru / Brasilien

Kite Mania Tour alle Level

Dezember

26.11 - 10.12.

Kite Mania Tour alle Level

10.12. - 17.12. Marsa Alam / Südägypten

Galinhos / Brasilien

Hamata / Südäygpten

Kite Mania Tour alle Level

Kite Mania Tour alle Level

NEU! NEU! NEU!

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Ilha do Guajiro, nördlich von Cumbuco gelegen, erwartet uns eine riesige Lagune. Ca. 5 km lang und je nach Standort 200 - 1000 m breit. Abgegrenzt durch eine lange Sandbank vom offenen Meer und fast überall stehtief, bietet sie perfekte Bedingungen für jede Könnensstufe. Wir unternehmen die ganze Woche über Tripps zu den umliegenden Kitespots, so dass für alle Wünsche und alle Könnensstufen das richtige Revier dabei sein sollte. Bei ca. 15 Häusern kann man sich vorstellen, dass hier nicht unbedingt der Bär steppt. Dieses Kitedorf ist einfach gesagt „chillig“. Kite Mania Galinhos Zielgruppe: für alle Könnensstufen Termine: 09.11. – 18.11.2012 18.11. – 25.11.2012 Preis: ab 865,- Euro (ohne Flug)

Kite Mania Ilha do Guajiro Zielgruppe: für alle Könnensstufen Termine: 25.11. – 02.12.2012 02.12. – 09.12.2012 Preis: ab 809,- Euro (ohne Flug)

Für alle Kite Mania Reisen gilt: Reiseveranstalter: Experteninfo:

Surf & Action Company Kite Mania Hotline (Dirk Muschenich) Tel. +49-40-22817074 Tel. +49-179-2010743 Mail. info@KiteManiaTour.com

oder bei: Surf & Action Company Oliver Hilf, 089- 62816727 Mail. oliver@surf-action.com

Kitemania Brasilien

Monat

Brasilien

tour 2012/2013 - jetzt alle 2013er termine und reiseziele

kitemania

kitemania tour 2012/2013


•Surf & Action Company, Spezialist Oliver Hilf, Tel +49-(0)89-628167-27, oliver@surf-action.com •TEAM waterworld, Spezialist Dirk Muschenich, Tel. +49-(0)179-2010743, info@TEAMwaterworld.de

Team Waterworld

kitemania

Multisport Event

KAPSTADT

Kite Mania Südafrika Langebaan / Kapstadt Die wahrscheinlich abwechslungsreichste Kite Mania die es je gab. Mit dem Mietwagen geht es direkt vom Flughafen Kapstadt nach Langebaan. Hier werdet Ihr in dem schönen Hotel Friday Island wohnen. Abgesehen von der Flexibilität, die die Mietwagen bieten, in die wir jeweils 2-3 Personen kalkuliert haben, werden wir 2013 einen Personen / Transporter am Start haben, so dass für Individualität, Komfort und Sicherheit gesorgt ist. In Langebaan werden wir in diesem Jahr fest Station machen. Das bedeutet für

team waterworld multisport event

kitemania

Kapstadt

Euch, dass Ihr Euch täglich entscheiden könnt, ob Ihr in der sicheren Flachwas-

Kite Mania Hotline Beratung, Tipps und Buchung der Kite Mania Tour +49 40/22817074 +49 179/2010743 info@KiteManiaTour.com

serbucht von Langebaan oder in der Welle Kapstadt´s kiten möchtet. Natürlich werdet Ihr, wie auch immer Eure Wahl ausfällt von Euren TEAM waterworld Trainern gecoached. Die Abende lassen wir in den gemütlichen Strandrestaurants von Langebaan ausklingen, oder unternehmen einen abendlichen Ausflug in die Metropole Kapstadt. Natürlich wäre es schade wenn man nur das Wasser von Südafrika sieht, deshalb werden wir für die letzten beiden Tagen unseres 13 tägigen Aufenthaltes in ein sehr gutes Hotel, direkt in Kapstadt Downtown umziehen. Auf dem offenen Plan stehen für diese beiden letzten Tage Sightseeing Touren, z.B. die Waterfront, der Tafelberg, die ältesten Weinkeltereien Südafrikas oder eine abwechslungsreiche Safari zu den „Big Five“. Hier unsere Tourstopps im Überblick: 05.02.13

Anreise nach Langebaan

06.02. – 14.02.13

tägliches Training und Ausflüge vom Standort Langebaan

15.02.13

Umzug nach Kapstadt ins Stadthotel

15.02. – 16.02.13

Südafrikaerleben

17.02.13

Rückflug

Kite Mania Abu Soma Zielgruppe: Aufsteiger und Fortgeschrittene Termine: 05.02. - 17.02.2013 Leistung: Übernachtung (Frühstück) Komplettpaket: ab 1349,- Euro (Referenzpreise 2012) Pro Kiter Paket: ab 1249,- Euro (Referenzpreise 2012) Reiseveranstalter: Surf & Action Company Experteninfo: Kite Mania Hotline

Dirk Muschenich, Tel. +49-179-2010743, Tel. +49-40-22817074 Mail. info@KiteManiaTour.com oder Surf & Action Company Oliver Hilf, 089-62816727, Mail. oliver@surf-action.com

Welcher Wassersportler hat es nicht schon erlebt. Du stehst an Deinem persönlichen Traumspot, hast Deine heißumkämpften Urlaubstage eingesetzt und – es ist kein Wind ... ;-(((. Selbst wenn wir bei den Kite Mania Touren seit nun 10 Jahren, peinlich genau darauf achten, immer zur statistisch gesehen, besten Windzeit in unsere Reiseziele zu fahren / zu fliegen, passiert es in der aktuellen Klimasituation immer mal wieder, dass wir nur eine schwache Windausbeute haben. Aus diesem Grund haben sich Eure langjährigen TEAM waterworld Trainer das neue Produkt „Mutlisport Events“ ausgedacht. Hier spielt das Kitesurfen, als unser erstes und wichtigstes Interesse, immer noch die Hauptrolle. Sollte der Wind oder auch die eigene Kondition mal schwächeln, haben wir in unserer Planung bis zu zwei Tagen Alternativsport und –erlebnis vorgesehen. Diese Alternativsportarten werden das Tauchen, das Golfen, das Freeclimbing, das Wakeboarden, oder auch das snowboarden sein. Damit Ihr nicht „die Katze im Sack kaufen müsst“, haben wir die einzelnen Veranstaltungen gleich nach Ihren Sportschwerpunkten benannt. Daraus ergeben sich für die Saison 2013 folgende Angebote: 05.01. - 12.01. 26.02. - 05.03. 30.05. - 06.06. 15.06. - 22.06. 08.08. - 15.08. 15.08. - 22.08.

Snowkite & Snowboard Engadin / Schweiz Kite & Dive Hamata / Südägypten Kite & Dive Breakers / Ägypten Kite & SUP Ringköbing Fjörd / Dänemark Kite & Dive Breakers / Ägypten Kite & Golf Breakers / Ägypten

Selbstverständlich gilt auch beim neuen Multisport Produkt unser Credo „nur die besten Ziele, mit der bestmöglichen Betreuung und Anleitung“. Unter diesem Aspekt wirst Du natürlich, wie gewohnt von Trainer Profis aus dem TEAM waterworld betreut werden. Da die Kollegen(innen) nicht zwangsläufig auch in der Alternativsportart als Trainer arbeiten, haben wir uns vor Ort einen entsprechenden Pro in den Alternativsportarten engagiert, der uns anleitet, verbessern und trainieren kann. Wie von der Kite Mania Tour schon bekannt und gewohnt, werden Euch nur die feinsten und aktuellsten Materialien für Euer Training zur Verfügung stehen. Wer in den Alternativsportarten bereits Erfahrungen und eigenes Material hat, kann dieses natürlich gerne mitbringen. Ansonsten wird Euch auch an dieser Stelle die entsprechende Grundausrüstung zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen und individuelle / tagesaktuelle Reiseangebot zu den TEAM waterworld Multisport Events gibt es unter: Experteninfo: TEAM waterworld Multisport Events Tel. +49-40-22817074 Tel. +49-179-2010743, Mail. info@TEAMwaterworld.de

Ebenfalls, wie gewohnt, wird das sportliche Tagesprogramm in ein angenehmes und unterhaltsames Rahmenprogramm verpackt und Ihr werdet von Eurem TEAM waterworld Trainer „rund um die Uhr“ betreut.


Dirk Muschenich, Manager des TEAM waterworld und der Kite Mania Tour “Wir begleiten Dich individuell zu Deinem Ziel“

Checkpoint Kite Mania Leistungen •Materialpool Immer auf dem neuesten Stand, individuell auf die Teilnehmer und das Revier abgestimmt. •Test Bilde dir deine Meinung, hier kannst Du das Material der namhaften Marken testen. •Trainerteam Das TEAM waterworld (VDWS-Ausbilder) garantiert für höchste Trainingsperfomance. •Trainingsgruppen Im Schnitt 4-5 Teilnehmer pro Trainer. Individuelles Training pur. •Revier Für jeden Geschmack und Geldbeutel das richtige Angebot, immer zur besten Windzeit. •Stimmung Wo der Wind weht, ist die Stimmung immer gut, für Alleinreisende, Paare und Gruppen. •Technik Du wirst nach den aktuellsten Lehrmethoden mit Digitalfoto und -videounterstützung unterrichtet.

Und das sind die Eventleiter der Kite Mania Tour 2013 aus dem TEAM waterworld (v.l.n.r.) Florian Krämer Christoph Bürger Kathrin Jugl Dominik Schlemmer Inga Wilser Moritz Landes Enno Oldigs Stefan Freytag

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Fotos//Jason Wolcott, Gabi Steindl, Mark Thorpe Text//Gabi Steindl

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Wellen sind die emotionalen Explosionen des Ozeans. Sie bündeln unvorstellbare Mengen an Energie, können faszinieren wie zerstören und sind von keiner Macht der Welt zu bändigen. Das Spiel mit dieser Kraft ist Wohltat, Herausforderung und Sucht zugleich. Für Gabi Steindl haben die grünen Wände eine fast schon meditative Wirkung, insbesondere die in Indonesien brandenden Lines. Aus Sicht der gebürtigen Wienerin gehören sie nicht nur zu den schönsten und mächtigsten Wellen der Welt, sie verkörpern zugleich die Wiege ihrer Kitesurfkarriere. Gemeinsam mit dem Wassersportfotografen Jason Wolcott begab sie sich auf eine Spurensuche, die zu einer Reflexion der eigenen Geschichte wurde.

G

enau zehn Jahre ist es her, dass ich schon einmal exakt hier stand. Meine Füße im feinen, weißen Sand, meinen Blick hoch konzentriert in den Himmel gerichtet, mit leuchtenden Augen, voller Aufregung. Ich werde diesen Tag in meinem Leben niemals vergessen. Und obwohl er weit zurückliegt, fühlt es sich an, als wäre es gestern gewesen. Es war der Tag, an dem ich zum ersten Mal meine Hände um eine Bar legte und einen Kite steuerte. Einen Peter Lynn Arc mit 11,4 Quadratmetern. Um ihn zu bändigen, brauchte man Handgelenke wie ein Steinmetz und der Depowervorgang erfolgte über das Wickeln der Backlines um die Barenden. Ich befinde mich in Sanur, im Südosten Balis. Dort, wo für mich alles anfing: meine Kitekarriere und mein Entschluss, alles auf eine Karte zu setzen. Die Entscheidung,

meine Topposition im Management eines interna­ tionalen Konzerns in Hongkong zu kündigen und die Businesskarriere gegen einen Traum zu tau­ schen, der heute Realität ist. In den vergangenen zehn Jahren habe ich diese Entscheidung nicht ein einziges Mal bereut. Denn mein Profileben im Kitesport hat mich mehr gelehrt, als mir 100 Jahre Bürojob hätten geben können. Deshalb war die Rückkehr nach Indonesien ein Jahrzehnt später fast wie eine Jubiläumsreise, die mich dem Ort der Geburt meines zweiten Lebens so nahe bringen sollte wie noch nie zuvor. Als ich einige Wochen zuvor mein Boardbag pack­ te, um den Flieger nach Bali zu nehmen, hatte ich keine Ahnung, wohin mich die Reise genau führen würde. Ich wusste, dass ich an den Strand von Sanur zurückkehren wollte, um zu sehen, was


sich an meiner „Geburtsstätte“ getan hatte. Da mein Fokus heute jedoch auf Wellen liegt, konnte Sanur als perfekte Flachwasser-Spielwiese natürlich nicht das finale Ziel meiner Reise sein. Ich wollte eine neue Insel des indonesischen Archipels erkunden und kannte auch genau die Person, die den optimalen Reispartner für dieses Abenteuer abgeben würde: Jason Wolcott. Er ist ein fantastischer Fotograf und zugleich ein super Typ. Geboren und aufgewachsen in Ventura, Kalifornien, lebt Jason heute in Canggu auf Bali und hat sich als Wellenreitfotograf auf internationaler Ebene in der Spitzenliga etabliert. So fanden wir uns als neues Team am regionalen Terminal des Bali Airport wieder. Ein grober Plan existierte, aber eigentlich war alles abhängig von der Verfügbarkeit einzelner Flüge. Der Flughafen auf der Insel der Götter kann eine ziemlich nervenaufreibende Angelegenheit sein. Besonders für Menschen, die noch nicht viel in Asien gereist sind: schier unglaubliche Menschenmassen, Tausende Kartons, die als Koffer verwendet werden, und ein irrsinniger Lärm­ pegel, der es fast unmöglich macht, an ohnehin schon schwierig zu erlangende Fluginformationen von den Bediensteten des Infoschalters zu kommen. Damit nicht genug, änderten sich die Aussagen zu den Flugplänen, Abflugzeiten und Gepäckbestimmungen eigentlich von Minute zu Minute. Eine alles andere als beruhigende Tatsache wurde uns aber von den Angestellten sämtlicher Flug­ linien bestätigt: Die regionalen Flugzeuge sind durchweg kleine Propellerma­ schinen und haben somit fast keinen Platz für Gepäck. Surfbretter dürfen nicht länger sein als zwei Meter – und wenn die Maschine zudem noch ausgebucht ist, kommt Surfmaterial in der Regel gar nicht erst an Bord. Entgegen all meinen Bedenken sollten wir jedoch Glück haben.

Indonesische „Goodies“ auf einem traditionellen Fisch- und Gemüsemarkt auf Sumba Einige Inseln weiter westlich setzte die Propellermaschine auf einer löchrigen Landebahn auf. Und wenige Minuten später sah ich einen kleinen Indonesier, der verzweifelt versuchte, allein mein extrem schweres Boardbag aus dem Flieger zu hieven. Bevor ich jedoch indonesische Wellenenergie inhalieren konnte, galt es, noch vier weitere Stunden in einem Taxi auf Straßen zu meistern, die bei uns diese Bezeichnung nicht einmal verdient hätten. Jason spricht fast fließend Indonesisch, was eine riesen Hilfe war, um das klapprige Gefährt an unser Ziel zu lotsen. Die Insel selbst war viel trockener, als ich erwartet hatte, das komplette Gegenteil zum tropischen Bali. Obwohl ich es nicht erwarten konnte, das Meer zu sehen, fand ich großen Gefallen an der Fahrt, vor allem die Salzfarmen faszinier­ ten mich. Es gab ohne Zweifel mindestens zehnmal so viele Pferdekutschen wie Autos und ich fühlte mich fast wie in der Zeit zurückversetzt.

Gabi inhaliert die Energie des Indischen Ozeans auf dieser perfekten Linken an einem der unzähligen Wavespots im indonesischen Archipel.


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Die Energie der Wellen geht förmlich ins Blut über, wenn man die grünen Wände bändigt.

Abtauchen im richtigen Moment: Um solche Aufnahmen in der Welle zu machen, muss der Fotograf ein guter Schwimmer sein.

Dann war es so weit, wir erreichten unsere Endhaltestelle, die Südküste der Insel. Es war mittlerweile später Nachmittag. Ziemlich erschöpft von der Reise kam irgendwie sogar ein bisschen Erleichterung auf, als keine Schaumkronen auf der Wasseroberfläche zu entdecken waren. Am vorgelagerten Riff weiter draußen konnte ich Surfer ausmachen, der Swell, den wir am Radar schon seit Tagen beobachteten, schien jedoch noch nicht angekommen zu sein. Wir bestellten uns ein Bintang in einem kleinen Restaurant am Strand, fragten nach zwei Zimmern und hatten Glück. Denn der alte, knöchrige Indonesier, dem die Sonne und das Leben auf der Insel ins Gesicht geschrieben waren, hatte Platz für uns. Zwei kleine, äußerst primitive Bungalows, ausgestattet mit einem Bett, einem Moskitonetz, einer Lampe und einem Bad, das Toilette und Dusche in einem war, lösten nicht unbedingt Begeisterungsstürme bei mir aus. Doch Jason konterte meinen wohl Bände sprechenden Gesichtsausdruck mit: „Ist Standard, alle Unter­ künfte hier sind so.“ Und somit suchten wir auch nicht weiter. Nach einem superleckeren, extrem scharfen Imbiss baute ich in Ruhe, mit Vorfreude auf den nächsten Tag, meine Boards zusammen und fiel schon kurz nach Sonnenuntergang ins

Magische Momente, die jeden Kiter fesseln. Endlos laufende Lines und meist kein anderer Kiter in Sicht.

Bett. Der kommende Morgen begrüßte uns mit Sonne und absolut perfekten, für Indonesien so typischen gläsernen Wellen. Ein frischer Mango­ saft zur Stärkung und schon war ich mit meinem Surfbrett im Wasser. Ich fühlte mich fast wie ein kleines Kind, das zum ersten Mal im Meer spielt. Als dann plötzlich noch eine Schildkröte neben mir an der Wasseroberfläche auftauchte und mich beim Paddeln in das Line-up begleitete, kam mir alles vor wie ein Traum. Am Nachmittag legte der Wind zu, zwar nur sehr leicht, aber doch genug, um mit einem Elfer und dieses Mal mit meinem Kitewaveboard die grünen Wellen des Indischen Ozeans abzureiten. In Laufe unserer ersten Tage

auf der Insel machten Jason und ich Bekanntschaft mit einem jungen Einheimischen namens Nasar. Seine Anwesenheit entpuppte sich für uns als wahrer Glücksfall. Nasar war 14 Jahre alt und ein extrem wissbegieriger Junge. Im Gegensatz zu den meisten anderen Einheimischen in dem kleinen Ort sprach er sehr gut Englisch, da er zur Schule ging und auch plante, eines Tages die Uni in Jakarta zu besuchen. Nasar ist Surfer und war von meinem Flugdrachen schlichtweg begeistert. Für ihn kam es einem Wunder gleich, dass er uns begegnet war, und er wollte einfach alles über diesen Sport lernen. Jeden Tag schickte er mir von der Schule aus eine SMS mit der Frage „Is it windy yet?“



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Gabi mit ihrem einheimischen Freund und Gehilfen, dem 14-jährigen Nasar, auf der Suche nach neuen Spots.

traute ich meinen Augen kaum. Der Swell, den Jason und ich schon seit Tagen in der Vorhersage verfolgt hatten, war angekommen. Der Ozean präsentierte sich plötzlich wild und Monsterwellen brachen auf das vorgelagerte Riff. Ich geriet in helle Aufregung und spürte Adrenalin durch meine Adern schießen. Sofort paddelte ich mit meinem Surfbrett raus. Eine Barrel nach der anderen rollte an. Es war anspruchsvoll, aber gleichzeitig auch die Perfektion, die wir gesucht hatten. Ich blieb gute zwei Stunden im Wasser und obwohl ich noch lange nicht genug hatte, galt es, Energie zu sparen, denn am Nachmittag war Wind vorhergesagt. Wir wurden zwar nicht enttäuscht, doch der Wind blieb auf mein indonesisches Mobiltelefon, und sobald die Schulglocken läuteten, sprang er auf sein Moped und düste zu unserer Unterkunft. Da der Wind meist erst am Nachmittag aufkam, war es das perfekte Timing. Nasar half mir voller Eifer am Strand und bot Jason und mir darüber hinaus an, uns mit Kite und Board an diverse Surfspots zu fahren, um zu sehen, ob ich dort kiten könnte. Er organisierte auch einen Schulkameraden mit dem Namen Kammat, der Jasons persönlicher Fahrer wurde. Dieses Angebot eröffnete uns wunderbare Möglich­ keiten, um die Umgebung auszukundschaften. Mithilfe der beiden entdeckten wir eine Reihe unterschiedlichster Breaks, die ich mit meinem Kite und Jason schwimmend mit seiner Kamera erkundete.

Noch vor Sonnenaufgang weckte mich das Grollen der auf dem Riff aufschlagenden Wassermassen.

Hochzeitskultur in Indonesien: Auch wenn man es kaum glaubt, die Braut ist 13.

Da der Swell an den ersten Tagen aber nicht wirklich groß war, kam ich zunächst in den Genuss, mich ganz entspannt auf die Bedingungen einstellen zu können. Und dann war endlich Vollmond, mit dem kräftige Wellen anrollten. Noch vor Sonnenaufgang weckte mich das Grollen der auf dem Riff aufschla­ genden Wassermassen. Ich sprang aus dem Bett und als ich die Tür meines kleinen Bungalows öffnete, von wo aus ich einen der Surfbreaks sehen konnte,

Indonesien ist die größte Inselgruppe der Welt und besteht aus über 17.500 Inseln, die von weißen und schwarzen Traumstränden umgeben sind. Viele der Inseln sind noch unbewohnt (nur ungefähr 6.000 sind besiedelt) und einige haben noch nicht einmal einen Namen. Beiderseits vom Äquator und zwischen den zwei Kontinenten Asien und Australien liegt Indonesien zwischen dem Pazifischen und dem Indischen Ozean und erstreckt sich über eine Ausdehnung gleich der Distanz zwischen London und Moskau. 215 Millionen Menschen aus über 200 ethnischen Gruppen leben in Indonesien, weshalb der Inselstaat an vierter Stelle der am dichtesten besiedelten Länder steht.

Auch mit kleinem Swell ein wunderbarer Platz zum Kiten: Canggu, der populärste Kitewavespot im Südwesten von Bali.


Der Balangan Beach, ein ganz besonderer Spot im Südwesten der Bukit-Halbinsel, zählt zu Gabis Lieblingswellenreitbreaks in Indonesien.

den ganzen Tag ziemlich schwach. Erneut war ich mit dem Elfer draußen und kam trotz geringerer Ausbeute als geplant am Abend total überwältigt vom Wasser. In der Nacht wachte ich plötzlich auf und fragte mich, ob ich womöglich zu viele Bintangs getrun­ ken hatte, denn es kam mir vor, als ob mein Bett wackelte. Ich setzte mich auf und konnte außer absoluter Ruhe nichts mehr spüren. Vielleicht der ungewohnte Alkohol? Als nach einer weiteren halben Stunde immer noch alles ruhig war, schlief ich wieder ein. Erst am Frühstückstisch klärte sich das Mysterium der Nacht dann auf. Während er mir meinen Mangosaft servierte, fragte unser Gastgeber mich, ob ich das Erdbeben gespürt hätte? Ein Ausschlag von 5,6 auf der Richterskala. Nun schien alles klar. Kein Wunder, dass mein kom­ plettes Bett gewackelt hatte. Für die Einheimischen allerdings ein gewohntes Spektakel, dem nur geringe Aufmerksamkeit beigemessen wird, und so war das Thema auch schnell wieder vom Tisch. An diesem Morgen bekam Jason eine E-Mail, die ihn glücklich und traurig zugleich machte. „Gabi, I have been asked to shoot a Surf Contest on the weekend. There’s quite a few big names compe­ ting ... What to do?“ Da ich wusste, dass dieser Wettkampf für Jason sehr wichtig war, sagte ich: „No worries mate, go! I can hang here over the weekend without you.“ „Alright, sweet, and I will just come back next week!“ Und so war Jason dahin. Allein zu reisen, eröffnet unglaublich viele neue Möglichkeiten, in die Kultur eines Landes tie­ fer einzutauchen, neue Bekanntschaften zu machen und sich einfach von den Ereignissen des Tages, dem Wind und dem Ozean treiben zu lassen. Eines der größten Highlights, nachdem Jason die Insel verlassen hatte, verdankte ich meinem jungen Freund Nasar. Ich kam gerade von einer genialen Kitesession zurück an Land und er erwartete mich schon ganz aufgeregt: „One of my school mates is getting married today. In the little fishing village about half an hour from here. Would you like to come with me?“ Obwohl ich eigentlich eine Sunset-Surfsession geplant hatte, fiel es mir nicht schwer, eine schnelle Entscheidung zu treffen, und ich sagte zu. Die Worte kaum ausgesprochen, war der Kite schon weggepackt und ich sprang auf Nasars Moped. Die folgende Hochzeit wird mir immer in Erinne­ rung bleiben. Braut und Bräutigam waren noch

sehr jung. Sie 13 und er 14 Jahre alt. Die Braut war wunderschön, obwohl ich festhalten muss, dass sie mit dem für die indonesische Kultur typischen Festtags-Make-up gute zehn Jahre älter aussah. Hunderte von Einheimischen kamen zur Hochzeit. Vor der Zeremonie gab es ein Büffet mit mehre­ ren äußerst leckeren, doch gleichzeitig simplen Gerichten. Da die Insel muslimisch ist, wurde kein Alkohol ausgeschenkt, was der Festtagsstimmung aber in keiner Weise Abbruch tat. Eine Lebens­ freude und Liebe war in der Luft zu spüren, wie ich sie selten bei einer anderen Feier in unseren westlichen Kulturkreisen gespürt habe. Als die zwei Jugendlichen zu Mann und Frau erklärt wurden, rannen mir ein paar Tränen der Freude über die Wangen. Im Gegensatz zu unserer westlichen Tradition gab es weder Küsse noch einen Aus­ tausch von Ringen. Das war schon am Vorabend im kleinsten Kreis der Familie erfolgt. Mit Musik, Tanz und Gesang fand dieser Tag ein Ende.

Balis weitläufige Reisfelder in den Hügeln nahe Ubud Im Laufe der Geschichte Indonesiens brachten Handelsleute die größten Reli­ gionen (Buddhismus, Hinduismus und den Islam) auf die Inseln, welche das Land in Kultur und Lebensweise bis heute tief prägen. Die Religion gehört zum Alltag wie für uns der Gang zur Arbeit. Überall im Land sind deshalb Tempel zu finden, an denen die Einheimischen zu Ehren ihrer Götter täglich Opfergaben niederlegen.


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Surfen ist populär in Indonesien, sogar die Kleinsten fangen früh an. Die teils heftigen Wellen sorgen dafür, dass ausreichend halbe Boards am Strand angeschwemmt werden.

Indonesien birgt einen unendlichen Reichtum an unterschiedlichen Kulturen und landschaft­ licher Vielfalt. Unter Wasser gibt es Hunderte Spezies von Fischen und auch Wale passieren jedes Jahr die Küsten. Über Wasser ist Indone­ sien eines der attraktivsten Länder für Surfer weltweit, mit einer endlosen Anzahl an unter­ schiedlichen Wellen und Breaks, viele davon bekannt als die besten auf unserem Planeten. Zu den bekanntesten Inseln unter Surfern zäh­ len Sumatra, Java, Bali, Kalimantan (ehemaliges Borneo), Sulawesi, Lombok und Papua.

Jede Reise hat, genau wie das Leben selbst, Höhen und Tiefen. Ein kontinuierliches Auf und Ab, wie die Gezeiten des Ozeans. Diese Einsicht wurde mir auch während meines Aufenthalts in Indonesien wieder zuteil. Als ich eines Morgens mit extrem geschwollenen Lymphknoten und hohem Fieber aufwachte, wusste ich, dass ich aufgrund eines tie­ fen Schnitts in der rechten Ferse, den ich mir bei einer Surfsession wenige Tage zuvor zugezogen hatte, von einer Blutvergiftung heimgesucht wurde. Für 24 Stunden war ich extrem schwach, schwitzte wie das sprichwörtliche Schwein und konnte nichts anderes tun als schlafen. Zum Glück hatte ich ein sehr gutes Breitbandantibiotikum in meiner Reiseapotheke, das ich nur jedem als Reiseutensil empfehlen kann, erst recht wenn die Reise in ein Dritte-Welt-Land geht. Für ein paar Tage war somit Bettruhe angesagt. Als Jason dann endlich von Bali zurückkam, konnte mich aber nichts mehr auf dem Krankenlager halten. Mein Fuß wurde in viele Me­ ter Ducktape eingebunden und so bekamen Jason und ich auch noch die letzten Shots für diesen Artikel in den Kasten. Mich von Nasar, all meinen neuen Bekanntschaften, dem kleinen verrunzelten alten Mann mit dem Man­ gosaft und den perfekten Wellen zu verabschieden, war sehr schwer. Ich werde mit Garantie eines Tages an diesen kleinen paradiesischen Ort im indonesi­ schen Archipel zurückkehren, daran besteht absolut

kein Zweifel. Dass ich in meinem Artikel nicht den Namen der Insel verraten werde, musste ich den einheimischen Surfern und auch Jason versprechen. Denn im vorherigen Jahr kam eine Gruppe Kiter vorbei, die sich leider absolut respektlos im Line-up verhielt und auch im Ort viele Probleme bewirkte. Trotzdem, und das macht die Menschen vor Ort aus, trat man uns unvoreingenommen und offenherzig gegenüber. Jede Reise, ganz egal auf welche der Inseln Indonesiens, zahlt sich aus und auch du kannst diese Traumplätze finden, wenn du es willst. Ganz in der Nähe bieten Bertrand Fleury und Tuva Jansen Kitecamps an, die für jeden IndonesienNeuling die wohl beste Möglichkeit darstellen, sich den grandiosen Wellen unter Anleitung zu nähern. Und die Garantie für einmalige Erlebnisse, Abenteu­ er und den Blick in eine vollkommen andere Welt kann ich zweifellos jedem aussprechen, der dieses beeindruckende Land bereisen wird. fs

Jede Reise nach Indonesien ist ein Abenteuer und jeder kann die echten Traumspots finden, wenn er nur will.



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Die besten Inseln und Spots zum Kitesurfen Indonesien ist nicht nur vielseitig, sondern auch extrem groß. Entsprechend viele Inseln eignen sich deshalb auch als Ziele für einen Wassersporturlaub. Eine gute Faustregel lautet: Je weiter du in den Osten reist, umso trockener sind die Regionen und umso stärker ist der Wind. Folgende Inseln sind für Kiter und Surfer die attraktivsten:

1| Bali, die Insel der Götter und das Tor zu allen Indo-Abenteuern: Die zwei Hauptkitespots sind Sanur Beach und Canggu. Sanur Beach, im Südosten der Insel, wird oft auch als „Kitebeach“ bezeichnet und eignet sich perfekt für Freestyler und Einsteiger. Ein immens breiter, weißer Sand­ strand mit einer genialen Flachwasserspielwiese, über die in der Trockenzeit der Ostwind konstant schräg auflandig kommt. Weiter draußen gibt es ein Riff, wo gelegentlich gemäßigte Wellen laufen. Canggu ist der bekannteste Kitewavespot im Süd­ westen der Insel. Ein Semi-Reefbreak, wo die Welle über einem Mix aus Stein, Sand, und Lava bricht. Der schwarze Strand ist dort nicht sehr breit und oft ziemlich heiß. Diverse Felsen und der oft böige Wind machen den Einstieg anspruchsvoll. Auf Bali steht Jankie immer gern mit Rat und Tat zur Seite. Er ist der Chef von www.bali-kitesurfing.org. 2|Aceh, Nord-Sumatra: In der Nähe des kleines Küstenorts Lhokgn’a im hohen Norden Sumatras liegt die Aceh-Provinz, weniger als eine Stunde Fahrt vom internationalen Flughafen Banda Aceh entfernt. Es gibt in der Umgebung mehrere Spots, wie zum Beispiel Babadua Beach und Lhogkn’a Beach, eine wunderschöne Kitebucht

mit weißem Traumstrand. Auf der spiegelglatten Lagune finden Freestyler kristallklares Wasser und das vorgelagerte Korallenriff hält über­ durchschnittlich gute Wellen bereit. Kürzlich hat an diesem Spot ein Kitecamp eröffnet: www.aceh-kitecamp.com/en/. 3| Ekas Bay, Südost-Lombok: Vor Ekas Bay befindet sich eine weitläufige Rifflandschaft mit geringer Wassertiefe. Die Ausrichtung zu Wind und Swell ist so optimal, dass die Wellen in seichtem Wasser brechen, danach aber gut geordnet in tiefem Wasser weiterlaufen, was zu einer Vielzahl von Breaks führt. Inside Ekas ist ein A-Frame (also eine nach links und rechts brechende Welle), Outside Ekas hingegen eine massive Linkswelle, die am besten bei großem Swell funktioniert und sich gute 400 bis 500 Meter das Riff entlangzieht. Außerdem gibt es die sogenannten „Southern Reefs“ ganz in der Nähe von Ekas Bay: mehrere nach links und rechts bre­ chende Wellen, die durch die optimale Beschaf­ fenheit des Untergrunds fast immer laufen. Wer zur Abwechslung mal Speed oder Freestyle fahren möchte, ist in Ekas Bay selbst auf der großzügi­ gen Flachwasserpiste bestens aufgehoben.

4| West Java: Diese Destination ist von Kitesur­ fern noch relativ unerschlossen, was wohl an den sehr anspruchsvollen Bedingungen liegt: große Reefbreaks mit seitlich ablandigem Wind und vielen Felsen. Für alle Abenteurer und natürlich erfahrene Wavekiter empfehlen sich die Spots Mama’s Losman, Turtles und Gentng Harbour. Dort wurden auch Teile des Kult-Windsurfstreifens „Minds Wide Open“ gefilmt. 5| Bintan: Dieses Kleinod ist der „Spielplatz“ der Wassersportler aus Singapur. Eine Luxusfähre verbindet die Metropole mit der kleinen Insel, die in nur 45 Minuten Fahrtzeit erreicht wird. Bintan hat atemberaubende Strände, Dschungel und verschlafene Fischerorte zu bieten. Darüber hinaus befindet es sich, im Gegensatz zu den anderen Inseln im Indonesischen Archipel, in der perfekten geografischen Lage, um sich als Kiter von Dezember bis April den Nordost-Monsun, der dann mit voller Stärke auf die Insel trifft, zunutze zu machen. In diesen Monaten ist die Nordküs­ te der beste Platz für Kiter. Nirwana Gardens Bay, eine zwei Kilometer lange Bucht mit einem vorgelagerten Riff, hat Flachwasser und Welle im Angebot. Von Juni bis September blasen wie an der gesamten Südküste Indonesiens die südöstlichen Passatwinde. Dann sind die Spots an der sehr menschenleeren Ostküste Bintans angesagt, wie zum Beispiel Trikora.


6| Gili Islands: Die umgangssprachlich als Gilis bezeichneten Eilande bestehen aus drei entzücken­ den kleinen Paradiesinseln (Gili Air, Gili Menos und Gili Trawangan), auf denen es keine Autos gibt, nur kleine Pferdekutschen. Auf den Gilis bläst in der Regel stärkerer Wind als auf den Nachbarinseln, dafür gibt es überwiegend nur Flachwasserspots mit vereinzelten kleinen Wellen weiter draußen.

der mehrere Hundert Meter sauber in eine relativ sichere Bucht läuft. Da es hier eine ziemlich kräftige Strömung gibt, treibt es die Wellenreiter, sobald der Wind aufkommt, aus dem Wasser. Jalla ist ein weiterer Spot auf Sumbawa und ein wahrer Windmagnet. Dafür aber, wenn überhaupt, nur mit sehr kleinen Wellen. Als Flachwasserspot die perfekte Ergänzung zu Lakey Pipe und Nungas.

7| Sumbawa: In Kiterkreisen bis heute gern als „Secret Spot“ gehandelt, gehört es unter Wellen­ reitern schon seit Jahren zu den bekannten Top­ spots in Indonesien. Hier haben sich die Kitepros Bertrand Fleury und Tuva Jansen angesiedelt. Mark Ramseier ist auch mittlerweile ein Local und baut in Sumbawa gerade seine Chill-Kitehütte. Regelmä­ ßig zieren Fotos aus Sumbawa weltweit die Cover der Kitemagazine, am häufigsten die anspruchs­ vollen Tuberides in Lakey Pipe. Dieser Ort bietet eine extrem anspruchsvolle Welle und der kleinste Fehler wird hier auch meist ziemlich hart bestraft. Lakey Pipe ist eine der wenigen Wellen weltweit, die so perfekt ausgerichtet sind, dass man sich mit dem Kite in die Barell ziehen lassen kann – jedoch wirklich nur absolute Wellenprofis. Die Nachbar­ welle von Lakey Pipe ist ein perfekter A-Frame, der jedoch praktisch vom Morgengrauen bis nach Sonnenuntergang von Wellenreitern dominiert ist. Dafür hat Nungas (circa einen Kilometer downwind von Lakey Pipe) ein unglaubliches Set-up zum Kiten zu bieten. Ein geradezu perfekter Pointbreak,

Reiseinfos Hauptstadt: Jakarta Währung: Rupiah (IDR); 12.000 Rupiah sind ca. 1 Euro Zeitdifferenz: In Indonesien gibt es drei Zeitzonen: westindonesische Zeit (Sumatra und Java) MEZ+6, ostindonesische Zeit (auf den Molukken und Irian Jaya) MEZ + 8 und die zentralindonesische Zeit (unter anderem Bali, Lombok) MEZ + 7 Visum & Einreisebestimmungen: Deutsche, Schwei­ zer und Österreicher benötigen ein Visum. Es wird bei der Einreise erteilt und kostet 25 US-Dollar für einen Aufenthalt bis zu 30 Tagen. Der Pass muss bei der Einreise nach Indonesien noch mindestens sechs Monate gültig sein. Klima & Wetter: Durch die Nähe zum Äquator liegt die durchschnittliche Tagestemperatur ganz­ jährig zwischen 23 und 30 Grad bei ungefähr 90

Prozent Luftfeuchtigkeit. Auch die Wassertempe­ ratur bleibt von Januar bis Dezember bei etwa 27 Grad Celsius konstant. Regenzeit/Trockenzeit: Regenzeit (Dezember bis März): Der Monsun zieht ins Land und bringt starke, nordwestliche Winde mit (bis zu 25 Knoten). Beachte: In der Regenzeit kann es eine ganze Woche lang jeden Tag viel Wind geben, es kann aber auch einen ganzen Monat windstill sein. Einzige Ausnahme ist die Insel Bintan, auf der die Nordost-Passatwinde stabiler und besser vorhersehbar sind. Trockenzeit (Juni bis Oktober): Die südöstlichen Passatwinde blasen an der gesamten Südküste Indonesiens. Die besten Monate für Wellen sind Juni bis September, zugleich auch die Zeit der südöstlichen Passatwinde. Beste Reisezeit: Juni bis September Neopren: Boardshort und Lycra oder Shorty. Neoprenschuhe gehören unbedingt ins Gepäck, da es viele Riffe gibt. Gesundheit: Malaria, Dengue-Fieber und Japanese B Encephalitis werden von Moskitos übertragen. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit in Indonesien gibt es praktisch das ganze Jahr hindurch Moskitos, jedoch ist die Trockenzeit viel harmloser und sicherer als die Regenzeit. Am Abend sind aber dennoch immer lange Hosen und Oberteile zu empfehlen.

Secret Spot mit kräftigem Swell und wenig Wind. Eine Herausforderung und ein Nervenkitzel zugleich. Genau dieses Spiel liebt die gebürtige Österreicherin.


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Diesen Tag wirst du nie vergessen!

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12.12.2012 www.kitelife.de

HERAUSGEBER Tim Jacobsen

VERLAG Terra Oceanis Verlags GmbH | www.terraoceanisverlag.de

CHEFREDAKTEUR Florian Spieth | flo@kitelife.de

Geschäftsführer Alexander Lehmann

CHEFREDAKTEUR online Mathias Wichmann | mathias@kitelife.de

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in elektronische Datenbanken sowie sonstige Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt eingesandtes Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

REDAKTIONSANSCHRIFT Kitelife | Klausdorfer Weg 167 | 24148 Kiel Fon +49 431 9969977 | Fax +49 431 9969986 info@kitelife.de editorial design Jan Weisner, Matthias Falk, Tim Wesuls Fon +49 431 6473173 | www.outline-graphix.de | info@outline-graphix.de Praktikantin Josephin Büttner FOTOGRAFEN Nadine Reimers, Florian Spieth, Ydwer.com, James Boulding, Phillip Kolbe, Bryan Elkus, Fox, Tim Hendrics, Nils Blunk, Ludovic Franco, Gabi Steindl, Mark Thorpe, Jason Wolcott Mitarbeiter dieser Ausgabe Bas Koole, Mario Rodwald, Finn Behrens, Sensi Graves, Sabine Schmidt, Brandon Scheid, Tim Hendrics, Matt Prichard, Alvaro Onieva, Gabi Steindl, Tim Jacobsen, Simon Schumacher, Vera Kannegießer, Kirsa Stoltenburg, Esra Yaratikol, Christian Sewening ERSCHEINUNGSWEISE Sechsmal im Jahr ABONNEMENTS Für jährlich 24 Euro auf www.kitelife.de Für weitere Fragen abo@terraoceanisverlag.de DRUCK impress media GmbH, Mönchengladbach

ANZEIGENLEITUNG Tim Jacobsen | t.jacobsen@terraoceanisverlag.de Fon +49 431 9969977 | Fax +49 431 9969986 Kleinanzeigen Simon Schumacher | ss@terraoceanisverlag.de Direkte Bestellmöglichkeit unter www.kitelife.de ISSN 2192-0184 Im Terra Oceanis Verlag erscheinen folgende Titel:

Kitelife (www.kitelife.de) Windsurfing Journal (www.windsurfing-journal.de) Pedaliéro (www.pedaliero.de) Brett (www.brettmag.de) Free-Magazin (www.free-magazin.de) SUP-Journal (www.sup-journal.de) Silent World (www.silent-world.eu) RAUS! (www.rausmagazin.de) Trip (www.tripmagazin.de) INFOS UNTER WWW.TERRAOCEANISVERLAG.DE


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