Kitelife 21

Page 1

Das groSSe Kitesurf-magazin speziell für E i n -u n d Aufst e ig e r

Tarifa

Tarifa ist die windigste Stadt Europas. Ein Muss für jeden Kiter.

Fehmarn

Fehmarn ist wie für Kiter geschaffen, perfekte Spots für alle Könnerstufen.

Materialcheck

In dieser Ausgabe dreht sich alles um Leichtwindmaterial. Im Vergleich stehen Kites in den Größen 14 bis 16 Quadratmeter und Leichtwindboards.

Kitelife 21 | Ausgabe 02-2011 | Deutschland 3,00 € | A 3,00 € | CH 9,- SFR | Benelux 3,00 € | E/I 4,00 €




[Editorial/inhalt]

Alles neu macht der Mai – heißt es so schön in aller Munde, wenn die Rapsfelder blühen und die Ersten mit kurzen Röcken und Hosen auf der Straße gesichtet werden. Bei uns ist es der Juni, der alles neu macht. Und wie es sich für einen Frühjahrsputz gehört, haben wir auch im Magazin aufgeräumt. Nach gut 20 Ausgaben mit ungefähr gleichem Aussehen haben wir uns entschlossen, uns einen neuen Look zu gönnen. Wir freuen uns enorm, uns zu verändern, was natürlich auch zu einer Entwicklung dazugehört. So wie sich die Branche immer wieder verändert, gehört es auch zu einem Kitemagazin, sich weiterzuentwickeln und ein paar Dinge zu verändern. Hinzu kommen 20 Ausgaben der Erfahrung, Marktforschung und eigenen Meinung, die sich über die Jahre hinweg entwickelt und geformt hat. Kurzum, es wurde Zeit für was Neues. Und was neu ist, ist gut. Und wer neu ist, ist auch gut. Deswegen werden wir unser Augenmerk jetzt noch verstärkter

6

auf die Bedürfnisse der Ein- und Aufsteiger konzentrieren. Jetzt mögen manche weinen, die denken, dass ein Einsteigermagazin naturbedingt langweilig sein muss. Wir sind aber davon überzeugt, dass das nicht stimmt. Was bringt es dir, wenn ich dir einen KGB to blind erkläre? Vermutlich uns beiden nicht viel. Es sieht zwar schön aus, es ist aber keinem geholfen, einen hochkomplexen Trick auseinanderzunehmen, den nur die Besten der Weltklasse beherrschen. Aus diesem Grund wollen wir mit der Kitelife eine Hilfestellung für Einsteiger im Sport geben, die sich gerade frisch ins Kiten verliebt haben. Wir geben Empfehlungen für Material, erklären grundlegende Dinge, die für manche vielleicht bereits selbstverständlich erscheinen.

fischen Gründen nicht die Möglichkeit haben, mehrfach die Woche aufs Wasser zu kommen, ist es verdammt schwierig, auf eine höhere Könnerstufe zu klettern. Spaß steht da meist im Vordergrund. Kiten ist zum Volkssport geworden und gilt als eine recht normale Freizeitaktivität wie Windsurfen, Bowlen oder Rollerfahren. Die Zeiten der harten Jungs sind vorbei und das ist auch gut so. Warum anderen Kitern nicht den gleichen Spaß gönnen? Und es sind leider die fortgeschrittenen Kiter, die sich in Foren als Meinungsbilder herausstellen, denn es traut sich keiner, sich als Anfänger zu outen. Wir finden Anfänger sympathisch und wollen daher die Gruppe der Ein- und Aufsteiger unterstützen, einen guten Start in den Sport zu haben.

Ich freue mich, diese Ausgabe in den Händen zu halten, und bin der Überzeugung, dass wir den eigentlichen Kiter in Deutschland, Öster­reich und der Schweiz erreichen. Da die meisten Kiter aus zeitlichen oder geogra-

Mathias Wichmann

Inhalt

18 Ankündigung Ocean Jump 2011

40 Szene/Fehmarn

66 Materialcheck/Kites

22 Lesershots

48 Mode

72 Materialcheck/Boards

06 Editorial/Inhalt

24 Ein Bild und seine Geschichte

56 Top 5/Trapeze

88 Shopfinder

08 Gallery

26 Reiselust/Tarifa

58 Technik/Springen

90 Shopempfehlungen

14 News

34 VIP/Kitenoobs

62 Kitesysteme

98 Ausblick & Impressum

[ Kitelife ] Ausgabe 2 / 2011

Covershot Amy arlick

EDITORIAL


[GAllery]

[GAllery]

Marc Ramseier hat schon lange erkannt, dass Bali einer der schönsten Plätze der Welt für Wellenkiter ist. Der Fotograf Jason Walcott lebt selbst bereits seit Jahren auf der Insel in Indonesien. Hier können sich Kiter und Surfer noch das Wasser teilen.

Rider Marc Ramseier Foto © Jason Walcott Spot Bali

8

[ Kitelife ] Ausgabe 2 / 2011

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

9


[GAllery]

Geballte Power zeigen sich hier bei Sylvain Etienne. Wer meint, als Kiter noch in die Muckibude gehen zu müssen, um gut auszusehen, der sollte einfach nur die Trickauswahl ändern.

Rider Sylvain Etienne Foto © Elisa Crespo Spot Riambel Mauritius

10

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011


[GAllery]

Matthias Larsen verdrückt sich vor dem kalten deutschen Winter nach Südafrika und zeigt hier einen Raley. Matthias verdient seine Brötchen unter anderem durch Modeln. Daher auch der selbstverständliche Blick in die Kamera.

Rider Matthias Larsen Foto © Charlie Dailey Spot Brandvlei Lake

12

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011


[news]

Maloja Shorts Violet

Hoodies by NeleWe

„Ja ist denn heut’ schon Weihnachten“, fragte Kaiser Franz einst in der Werbung. So oder in etwa so muss sich das wohl einer der besonders kreativen Designer gedacht haben, als er sich überlegt hat, eine Boardshorts mit Tannenbäumen auf den Markt zu bringen. Wer glaubt, dass sie wegen der Nadeln auch so schön piekt, wird enttäuscht, denn trotz der Tannenbäume ist die Shorts „Violet“ samtweich auf der Haut. Das schnell trocknende Material Polyester Satin Peached ist zudem noch sehr leicht. Wenn du also den idealen, schnell trocknenden Begleiter für den Strand suchst, mit dem man auch mal laufen kann, dann ist Violet von Maloja genau das Richtige für dich!

Nele Werner sieht nicht nur gut aus, sondern sie versteht es auch, modische Hoodies zu designen. Der entscheidende Unterschied: Im Vergleich zu großen Herstellern, die ihre Klamotten auch gern mal von kleinen Kindern nähen lassen, schneidert die Hamburgerin ihre Hoodies selbst! Echte Handarbeit made in Germany! Einen ersten Eindruck erhalten und bewundern kannst du die Hoodies auch in unserer Modestrecke. Der besondere Clou ist, dass du dir deinen eigenen Hoodie zusammenstellen kannst. Farben, Schnitt und Druck kannst du selbst auswählen, exklusiv und nur im Surf Shop Kiel.

Mehr Infos unter: www.maloja.de 08051 963570 info@maloja.de

XCEL gewinnt den „WETSUIT OF THE YEAR 2010“ „We are the world“ sang schon Michael Jackson und lag damit gar nicht so falsch, denn dass man nachhaltig und umweltbewusst Neopren herstellen und damit auch noch erfolgreich sein kann, beweist Xcel mit dem INFINITI DRYLOCK 2010. Für diesen Wetsuit wurden sie nach 2007 und 2008 zum dritten Mal in vier Jahren zum WETSUIT OF THE YEAR gekürt. „Umweltfreundlich ist sexy“ müssen sich die Entwickler gedacht haben. So haben sie in zahlreichen Testläufen leicht bis gar nicht bekleidete Versuchspersonen in die DRYLOCKs gesteckt und probieren lassen. Sofort fällt das erotische Design auf, in dem selbst Benjamin Blümchen schlank aussehen würde. Innovative Ideen wie das wärmespeichernde Innenfutter, das aus mit viel Hingabe selbst gesammelten Plastikflaschen und Bambuskohle hergestellt wird, stellen die Konkurrenz in den Schatten. Der Wetsuit besteht aus dem neuen Xcel WaterRepellent Fiber (WRF), einem Material mit wasserabweisenden Fasern. So bleibt der durchtrainierte Surferbody „nur leicht“ feucht. Wen das noch immer nicht vom Hocker haut, der wird spätestens von dem erdölarmem Neopren auf Kalksteinbasis total fasziniert sein. Es wird mit lösungsmittelfreien Klebern verarbeitet. Mehr Infos unter: www.liquid-sports.de

14

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Mehr Infos unter: www.nelewe.de 0178 2392012 nele.werner@googlemail.com

Neue Sommerkollektion von Schwerelosigkite Pünktlich zum Oben-ohne-Wetter stellt Schwerelosigkite seine neue Sommerkollektion 2011 vor. Wie in der Vergangenheit überzeugt die Kollektion wieder durch viel Liebe zum Detail und auffällige Finessen. Tolle Designs und Farben machen Lust auf Wind und Sonne. Herausstechendes Schmuckstück der aktuellen Kollektion ist die Stylerbüx 2.11. Leichter und schnell trocknender Polyesterstoff, natürlich doppelt vernäht, sowie ein elastischer Lycrastreifen im Schritt für mehr (Bewegungs-) Freiheit auf dem Wasser und beim Sprung sind nur zwei der zahlreichen Highlights und machen Mehr Infos unter: einen schlanken Fuß. Wie bei allen Klamotten von Schwerelosigkite darf der aufgenähte Kitefliwww.schwerelosigkite.de cken nicht fehlen. So ist jedes einzelne Stück wie der Kunde selbst ein Unikat! Alle Accessoires 0681 6874346 wie Taschen, Gürtel etc. sind zu einem Großteil aus recycelten, alten Kites designt –­ dank der info@schwerelosigkite.de Zusammenarbeit mit großen Kiteherstellern wie North, Best, Flysurfer und Core.

TESTE DIE NEUE WASSERDICHTE MOBILKAMERA

Core Sensor-Bar Die Firma mit dem Sitz auf Fehmarn legte nach der ESP-Bar die eigene Messlatte sehr hoch. Erst nach unzähligen Prototypen und Jahren der Entwicklung kommt im Juni die neue Sensor-Bar auf den Markt. Entscheidend für die Entwicklung waren die Vorgaben, ein direkteres Bargefühl zu erreichen und eine Safety zu entwickeln, die es so noch nicht gegeben hat. Die Entwickler des Core-Teams konnten durch eine einzigartige Unibody-Kons­ truktion das Gewicht um 43 Prozent verringern. In dieser neuen Konstruktionsart liegt auch das Geheimnis des direkteren Bargefühls. Außerdem wurden die Barenden abgeflacht, was zu einer Reduzierung der Hebelwirkung führt und somit die Lenkkräfte entscheidend minimiert. Wer Angst hat, dass die neue Bar leichter durchbricht, dem sei gesagt, dass sich die Bruchlast sogar erhöht hat.

TESTER FÜR PANASONIC HX-WA10 GESUCHT

Das Sicherheitssystem stellt die zweite große Neuerung der Sensor-Bar dar. Das Quick­release ist ergonomisch geformt und ermöglicht ein Auslösen durch minimalen Kraftaufwand. Das Sicherheitssystem wurde zusammen mit der neuen Leash optimal abgestimmt und erfüllt nicht nur die französische Norm um Längen, sondern setzt gänzlich neue Maßstäbe in puncto Sicherheit. Die neue Sensor-Bar von Core bietet weiterhin das 100 Prozent selbstausdrehende System an, wodurch sich die Leinen auch bei Rotationen in eine Richtung nicht endlos verdrehen. Das Greifen in der Barmitte wurde zudem durch einen geringeren Durchmesser der Tampendurchführung enorm verbessert. Außerdem konnte der Bardurchmesser selbst verringert werden. Der neue Adjuster konnte auch optimiert werden und das Trimmen erfordert von nun an nur noch die Hälfte der Kraft.

Wem das alles etwas zu viel technisches Zeugs ist, der testet die neue Sensor-Bar am besten selbst und lässt sich von dem neuen Feeling überzeugen. Und wer animierte Bilder braucht, um sich die Bar besser vorstellen zu können, der schaut auf www.corekites.com

Sommer, Sonne, Strand und Meer – dann wenn es richtig Spaß macht, machen die meisten Kameras schlapp. Panasonic hat jetzt ein Gerät speziell für den Einsatz am, im oder unter Wasser gebaut, Kitelife-Leser können es testen. Die wasserdichte Mobil­ kamera ist extrem kompakt und macht in jeder Situation brillante Videos und Fotos. Kitelife und Panasonic bieten drei Lesern die Gelegenheit, die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der HX-WA10 selbst zu testen. Schildere uns deine Erfahrungen mit dem Gerät und erstelle einen kurzen Film (drei bis fünf Minuten) deines Sommers – als Dankeschön behältst du die Full-HD-Kamera im Wert von 329 Euro. Zusätzlich kommst du mit deinen eigenen Eindrücken in das Magazin und berichtest den anderen Lesern von den Erfahrungen, die du

während der Testzeit gemacht hast! Ob Einsteiger oder Fortgeschrittener, Fernreise oder heimische Gewässer, Strandurlaub oder Stadt – die Panasonic HX-WA10 ist dein perfekter Begleiter. Sie ist wasserdicht bis drei Meter Tiefe, hat fünffach optischen Zoom und macht wahlweise Full-HDVideos oder 16-Megapixel-Fotos. Da sie zudem extrem kompakt ist, ist sie ohne großen Aufwand immer dabei. SO MACHST DU MIT Du bist filmbegeistert und suchst noch einen Begleiter für den Sommerurlaub? Dann bewirb dich als Kitelife-Tester! Schreibe uns in einer Mail an info@kitelife.de, warum gerade du der geeignete Kandidat bist, um die Panasonic HX-WA10 zu testen. Bewerbungsschluss ist der 30.06.2011.


[news]

[news]

North Kiteboarding - True Zehn Jahre hat North Kiteboarding nun schon auf dem Buckel. Der Buckel hat jetzt nichts mit dem Glöckner von Notre Dame zu tun, sondern ist eher als Zeiteinheit zu sehen. Was in dieser Zeit alles so auf und in dem Kitemarkt passiert ist, haben sie fein säuberlich in der Firmengeschichte „True“ auf Papier gebracht. Wer jetzt allerdings einen Werbekatalog der Firma NKB erwartet, der wird völlig enttäuscht sein und muss sich weiter auf die Suche nach dem Heiligen Gral machen. Vielmehr stößt man auf witzige Geschichten und Beschrei-

bungen von außergewöhnlichen Spots und erfährt etwas über die mehr oder weniger erfolgreichen Änderungen im Kitebusiness. Auf überflüssiges Geschwafel und typische Redensarten der Kitesurfer wird dabei verzichtet, denn das hochwertige Buch wurde mehrfach von Profis bearbeitet. Kurzum: Das Buch ist eine interessante, teilweise amüsante Zusammenfassung von zehn Jahren Kitegeschichte, welche sowohl die Hardcore-Freestyler als auch Neueinsteiger des Sports gleichermaßen vom Hocker hauen wird!

Sorky Earplug Protection Was sich anhört wie ein russischer Wodka für kleine Bieber ist in Wahrheit eine sensationelle Neuentwicklung für alle Wassersportler, die Probleme mit ihren Gehörgängen haben. Zugegeben, ab und zu ist es nicht von Nachteil, schlecht zu hören. Insbesondere dann, wenn man mal wieder mit seinen Kollegen um die Häuser gezogen ist und morgens um vier von der wenig begeisterten Lebensabschnittsgefährtin beim Pinkeln in den Wohnzimmerhibiskus überrascht wird. Da schützen leider auch die neuen Sorky Earplugs nicht, denn man kann trotz wasserdichtem Abschluss der Lauscher tatsächlich noch das Gras wachsen hören! Und so wirken die Hightech-Stöpsel auch den Gehörgangverknöcherungen, auch Gehörgangsexotosen oder von ganz souligen Gitarre-am-Lagerfeuer-Spielern „Surfer´s Ear“ genannt, sensationell entgegen. Dass das nicht unwichtig ist, weiß unser Chefredakteur aus erster Hand. Ihm wurde nach einem Trommelfellriss der Gehörgang

16

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

aufgebohrt und nun erfreut er sich an einem 24-StundenPiepton in wechselnden Ton- und Lautstärkelagen. Damit es bei dir gar nicht erst so weit kommt: Kauf dir die Dinger. Im Alter wirst du es sonst bereuen und von einem Arzt zum nächsten rennen. Dass bis dahin die medizinische Forschung so weit ist, dass Ohren samt Gehörgängen auf den Bäumen wachsen, ist unwahrscheinlich – auch wenn unsere verstrahlten und gekauften Europa-Politiker trotz Fukushima noch die nächsten 200 Jahre an Atomstrom festhalten werden und es nur eine Frage der Zeit ist, wann in unserer Region so eine tickende Bombe explodiert. Aber zurück zum Produkt: Dank der hochtechnischen Sympatex-Membran geht kein Wind, Staub oder Wasser mehr in dein Ohr, trotzdem kannst du wie geschrieben relativ normal hören! Hammerteil! Kaufen! Bei Sven Hohmann, SSB (Susannes-Super-Busen e.V.)

Mehr Infos unter: www.northkites.com 089 6130090 info@northkites.com

Kitecoaching von den Surfbude-Jungs

Kite Young & Fun Sommerferiencamp

Qualität statt Masse steht im Vordergrund beim Kitecoaching in der Sotavento-Lagune auf Fuerteventura. Geleitet wird das Kitecoaching von Jochen Bock, Kiter der ersten Stunde und Speedkitesurf-Europameister von 2009. Zusammen mit Surfbude.de hat Jochen ein Sieben-TageSpezial-Nahkampf-Kitecoaching entwickelt. Ziel ist, wen wundert's, dass die Schüler am Ende dieses effektiven Trainings eigenständig kiten können. Für Aufsteiger und Fortgeschrittene wird das Lernziel vorab festgelegt, dann trainiert man, bis der Arzt kommt! Möglich machen sollen das die kleinen Gruppen mit maximal drei Schülern. Auch für Flautentage, im Sommer eher unwahrscheinlich, ist vorgesorgt, denn ein Jetski ermöglicht das Wakeboarden. Last but not least darf man sich auf gemeinsame Tapasabende oder Lagerfeuer am Strand freuen. Mehr Infos unter: www.surfbude.de/spots/ fuerteventura-kite-coaching.html • 06056 9199448 • info@surfbude.de

Eines der Sommerferienhighlights 2011 bietet in diesem Jahr TEAM waterworld! Zwei Spots mit einer eigenen Jugendtrainingswoche in den Schulsommerferien stehen zur Auswahl. Die Veranstaltungen finden in Dranske/Rügen (02.07. bis 09.07.2011) an der Ostsee und in Büsum (10.07. bis 17.07.2011) an der Nordsee statt. Ziel der Ferienwoche ist natürlich, eine tolle, ereignis- und actionreiche Kitesurfwoche in den Sommerferien zu verbringen. Die Newcomer lernen das sichere Fliegen des Kites sowie die ersten Starts und die Nachwuchscracks alle coolen Freestyle-Moves. Was braucht man dazu? Einen guten Spot, gutes Material und möglichst viele Jungs und Mädels, die das gleiche Interesse haben. Und jetzt bist du gefragt. Du bist zwischen zwölf und 18 Jahre alt, bist heiß auf das Kitesurfen, egal ob du schon kiten kannst oder nicht? Du hast vielleicht sogar Lust, deinen besten Freund oder deine beste Freundin mitzubringen? Na dann los – natürlich gilt dieses Angebot nur für Jugendliche! Lass Mama und Papa zu Hause und sag ihnen, dass gut für dich gesorgt wird. Freu dich auf leckeres Frühstück und warmes Abendessen, gemütliche Unterkunft im Zelt, Intensivtraining auf dem Wasser und natürlich eine Menge Spaß! Wenn du Fragen hast, schick den Jungs von Team waterworld eine E-Mail oder ruf an.

Mehr Infos unter: TEAM waterworld (Dirk Muschenich) 040 22817074 info@TEAMwaterworld.de

0431 3180295 info@allforsurf.com

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

17


text vera kannegieSSer

Wo geht die Party ab? Hier geht die Party ab! Und zwar vom 17. bis 25.6.2011 am Germaniahafen in Kiel! Im Rahmen einer der gröSSten Segelsportveranstaltungen der Welt, der Kieler Woche, findet bereits zum sechsten Mal der Ocean Jump statt. Und damit noch nicht genug: Die mobilcom-debitel Ocean Jump Weltmeisterschaft ist die gröSSte sportliche Attraktion in der Kieler Innenstadt während der Kieler Woche und der einzige Funsport-Event seiner Art im Herzen einer deutschen Landeshauptstadt. 2011 lautet unser Motto: gröSSer, schneller, weiter! Sei dabei und bestaune die besten Windsurfer und Biker der Welt live!

I

dee des Events ist ein Wettkampf zwischen

Abend das Haus rocken! Vorband ist die Kieler

tiven Funsportnächten ins Nachtcafé in der Eg-

den beiden Funsportarten Windsurfen

Band „Büro am Strand“! Mit einer fulminaten

gerstedtstraße zu Aftershowpartys und mehr!

und Mountainbiken. Gleichzeitig ist es ein

Nightshow wird der zusätzliche Veranstaltungs-

verlagsinterner Wettstreit zwischen dem

tag abgeschlossen.

„Windsurfing Journal“ und „pedaliéro – Magazin

Und auch damit noch nicht genug. Die Aktion „Panasonic Best Picture“ bietet dir die Möglich-

für Geländeradsport“. Aber was hat das mit der

Der 25.06.2011 ist dann der Termin des Best-Trick-

keit, vor Ort eine Kamera zu leihen, um Fotos

Kieler Woche und Wasser zu tun? Die Biker und

Contests, bei dem der beste Sprung des Tages ge-

vom Event und von den Sprüngen zu machen.

die Windskater rasen eine riesige Rampe hinunter,

kürt wird. Dem Gewinner winkt eine unglaubliche

Anschließend wird per Voting aus allen Fotos das

um sich über einen vier Meter hohen Kicker direkt

Reise in den District Ride in Nürnberg, mit einem

Best Picture ausgewählt, das mit einem Überra-

in die Kieler Förde zu katapultieren – dabei zeigen

VIP-Wochenende inklusive Übernachtung und

schungspreis belohnt wird!

sie den Zuschauern atemberaubende Tricks.

Verpflegung! Für Platz zwei und drei winkt Einkaufsgutscheine im Wert von mehreren Tausend

Alle fragen sich: Wer wird sich in diesem Jahr

Nach einem Warm-up für alle Fahrer am Freitag

Euro. Aber bei uns gibt es keine Verlierer und so

durchsetzen? Können die Windsurfer an ihren

ab 17 Uhr (17.6.) findet am Samstag (18.6.) ab

können sich alle anderen Teilnehmer über prall

Erfolg vom letzten Jahr anknüpfen oder holen

15 Uhr die Qualifikation für die mobilcom-debitel

gefüllte Goodiebags der Sponsoren freuen.

sich diesmal die Pedalentreter den Thron? lass dir dieses Funsporthighlight nicht entgehen und

Ocean Jump Weltmeisterschaft 2011 statt. Die 20 besten Fahrer liefern sich dann am Sonntag einen

Die Veranstalter haben sich noch weitere High-

komm vom 17. bis 25.06.2011 an den Germania­

Wettkampf der Superlative! Sie rasen die circa 100

lights einfallen lassen! Die Besucherinnen und

hafen in Kiel!

Quadratmeter große Rampe hinunter, um sich über

Besucher können es sich in diesem Jahr auf

den Kicker ins nächste Universum zu schießen. Erst-

großen Tribünen rechts und links der Rampe

Alle Informationen und Neuigkeiten gibt es ta-

malig können sich die ersten fünf Plätze über ein

gemütlich machen und so das audiovisuelle Er-

gesaktualisiert auf unserer Facebook-Seite unter

Preisgeld in Höhe von insgesamt 2.500 Euro freuen.

lebnis noch intensiver genießen. Das Erfolgsduo

www.facebook.com/md.OceanJump!

um DJ Moisi und DJ F.O. wirbelt wie gewohnt an Am Donnerstag, 23.06.2011, startet der Red Bull

den Plattentellern. An den Abenden der beiden

Du willst teilnehmen? Was zögerst du dann

Boat Battle, bei dem sich die FH und die Uni Kiel

Samstage und am Donnerstag können sich die

noch? Bewirb dich jetzt und sage oder zeige uns,

einen heißen Wettkampf im „Lanzenstechen“ auf

Zuschauer auf eine sensationelle Nightshow mit

wieso gerade du mitmachen solltest! Mit ein we-

Booten liefern. Und „türlich, türlich“ haben wir

einem Effektefeuerwerk aus Licht, Laser, Feuer

nig Glück stehst du bei der mobilcom-debitel

einen der dicksten Acts aus Hamburg organisieren

und Nebel freuen. Du hast Bock, danach noch

Ocean Jump Weltmeisterschaft 2011 am Start

können und bieten dir bei der mobilcom-debitel

weiter zu feiern? Dann haben wir noch einen be-

und kannst einen der vielen Preise absahnen!

Ocean Jump Weltmeisterschaft die volle Party-

sonderen Tipp für dich! Das Free-Magazin lädt

dröhnung! Kein Geringerer als DAS BO wird am

an allen zehn Kieler-Woche-Abenden zu ultima-

Eines gilt jedoch für alle: Es wird ein Mordsspaß!


[advertorial] Beck´s

DasUngewohnteimAlltag… Wer sagt denn eigentlich, dass man ein Museum nicht umgestalten darf oder ein Industriehafen nicht für einen Liveauftritt geeignet ist? Hast du auch schon mal Dinge im Leben anders betrachtet und Bestehendes aus einem Kontext herausgenommen, um etwas völlig Neues zu schaffen? Einfach mal quer denken und mit einer anderen Perspektive die Sachen angehen!

D

ie Fantastischen Vier gehen seit Beginn

mative Live-Gig einer der erfolgreichsten deutschen Bands,

ihrer Karriere immer wieder frische Wege

die zu den Pionieren der deutschen Musikszene zählt und

und erfinden sich ständig neu. In diesem

seit mittlerweile 20 Jahren gern ihre eigene Benchmark

Jahr setzen die vier Popgiganten mit der

toppt. „Die Fantastischen Vier gehen immer wieder neue

Beck's Gold Fresh Experience den „Think Fresh“-Gedan-

Wege. Wir betrachten Dinge auch gerne einmal anders und

ken an neuen, unüblichen Orten um. Das Besondere

schaffen uns dadurch den Freiraum, immer wieder Neues

dabei ist, dass es diese Veranstaltungsorte im eigent-

und Spannendes zu entwickeln“, so Smudo. Aus diesem

lichen Sinne gar nicht gibt. Mit Licht, Foto- und Vide-

Grund hinterfragt doch auch einfach mal ein paar Dinge

oanimationen werden zwei Locations in Deutschland

und nehmt sie nicht einfach nur hin, als sei es der Weis-

in einen neuen Blickwinkel gerückt und neu erfunden.

heit letzter Schluss. Wer sagt denn eigentlich, dass man

Zum Auftakt wird eines der bekanntesten Düsseldor-

nicht auch Schlagzeug am Strand spielen darf oder vor der

fer Kultursymbole – das K21 Ständehaus, Standort der

Arbeit noch mal schnell eine Stunde auf das Wasser ge-

Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen – in eine pulsie-

hen kann, um dann mit sandigen Füßen den Dienst anzu-

rende Eventlocation verwandelt, in der statt andächtiger

treten? „Think fresh“ ist die neue Devise des Sommers …

Museumsstille für einen Abend fette Beats herrschen.

20

Während das Museum normalerweise ruhig und elegant

Wenn du Interesse hast, zusammen mit den Fantas-

auftritt, wird es für eine Nacht „neu erfunden“ und zu ei-

tischen Vier und Beck's Gold Fresh Experience das

ner sensationellen Konzertlocation der Fantastischen Vier

exklusive Konzert in Hamburg zu bestaunen, dann

umgebaut. Weiter geht es dann mit Hamburg. Wer kennt

schreib eine E-Mail an info@terraoceanisverlag.de

ihn nicht, den Hamburger Industriehafen, wo meist nur

und beantworte uns folgende Frage: Was hat Beck's

große und überdimensionale Containerschiffe Welthan-

Gold verändert in diesem Jahr? Wir verlosen schon

del betreiben? Eine perfekte Location, um auch mal ein

jetzt 3x2 Tickets. Vielleicht siehst du das ja auch al-

wenig Glanz in eine Umgebung aus Stahl und harter Ar-

les aus einem „neuen Blickwinkel“ … Weitere Infos

beit zu bringen. Das Highlight jeder Experience: Der ulti-

findest du auf becks.de

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011


[Lesershots]

Fahrer Ingmar Rickert Fot o©

Lake Fahrer Fransi Foto © k.A. Spot

Marco Feifel Spot Uruau

Wanaka, Neuseeland

edrich

vestar Fri eyer Foto © Sil Fahrer Ute Kohlm silien Spot Parajuru, Bra

Bei unseren Lesershots bist du der Star! Schick deine besten Bilder per E-Mail an info@kitel​ife.de und mit etwas Glück und guten Fotos bist du in einer der nächsten Ausgaben dabei. Es gibt nur vier kleine Bedingungen:

1

Du musst die Rechte an dem Bild besitzen und es für eine einmalige Verwendung kostenlos zur Verfügung stellen.

2

Benenn deine Bilder nach dem Schema „Fahrer_Fotograf_Spot“ (also z.B. Mira Bellenbaum_Sergej Fährlich_Tarifa.jpg), damit wir auch wissen, wer diesen heldenhaften Moment geknipst hat.

Fahrer Martin Schrattenholzer Foto © Michaela Thurner Spot Wiek, Rügen

Fahrer Jo Kuenburg Foto

3

Denk bitte außerdem daran, dass wir eine hohe Qualität brauchen, damit du im Heft auch gut aussiehst. Das Bild sollte mindestens von einer 2-Megapixel-Kamera aufgenommen worden, scharf und nicht verkleinert sein.

© Klaus GoPro Spot

Sri Lanka

4

Wenn du dich in der nächsten oder einer anderen Ausgabe wiederfindest, schreib uns noch mal eine Mail, denn ... ... für jede veröffentlichte Einsendung gibt es fünf Ausgaben Kitelife for free. Und wenn du schon ein Abo hast, verlängern wir es dir gratis.

nder

ela Faßbe Fahrer Christian Lambusch Foto © Micha Spot M'gladbach

Fahrer Nis Boy Naeve Foto © Heike Naeve Spot Südägyp

ten

22

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011


[ein bild und seine geschichte]

[ein bild und seine geschichte]

E

in Bild muss Emotionen, Gefühle und ein simples Staunen hervorrufen. Bei diesem Bild dachten wir nur „WOW“. Als zweiter Gedanke kam dann jedoch schnell, dass Pro-Kiter also doch nur im Wasser rumhängen und ihre Kohle verspielen und versaufen. Wenn dabei jedoch so ein geniales Bild bei rumkommt, dann hat sich der Einsatz gelohnt. Dass es gar nicht so einfach war, dieses Foto in den Kasten zu bekommen, zeigt die Entstehungsgeschichte.

Das Konzept stand bereits länger fest. Einen Pokertisch bestellen, ins Wasser stellen und die besten Fahrer, die zu finden sind, darum herumspringen lassen, während die anderen das Geld der Sponsoren verzocken.

Alles, was du jetzt brauchst, ist eine Checkliste:

Ordere einen Pokertisch bei Ebay. Vergewissere dich, dass er auch vom anderen Ende der Welt zu dir kommt, sodass das gesamte Budget bereits für die Versandkosten draufgeht. Mach dich mit deiner Freundin in ein Antikwarengeschäft auf, um Whiskeygläser und eine Karaffe zu besorgen. Später wird sich herausstellen, dass du so viel Küchenkram gekauft hast, dass du eine komplette griechische Hochzeit veranstalten könntest. Melde dich bei allen Profahrern, die derzeit in deiner Nähe sind: Tom Court, Holly Kennedy, Angela Peral, Cesar Portas, Ned Taylor und Luke Whiteside. Gehe auch sicher, dass du allen nur einen Tag vorm geplanten Shooting Bescheid gibst, damit sie das auch langfristig planen können. Plane das Shooting genau einen Tag nach dem größten Nationalfeiertag, bei dem sich alle grenzenlos betrinken und danach total matschig in der Birne sind. Setze das Shooting auf 10 Uhr an. Um festzustellen, dass du es auf 14:00 Uhr verschieben musst. Triff weitere Fahrer an, die davon nichts mitbekommen haben und dich dumm angucken. Versuche, sie zu überreden, ihr hart verdientes Geld zu verspielen und mitzumachen. Verschiebe das Shooting erneut. 16:00 Uhr. Tausch den Whiskey gegen Apfelsaft aus, da die Crew zu schwächeln anfängt. Stell den nagelneuen Pokertisch ins Wasser. Zieh deinen Hauptakteuren die antiken Klamotten an, um den Vintage-Look hinzubekommen. Dreh deiner Verlobten das kurze Schwarze an und lass sie den Dealerjob übernehmen. Das sichert dir ein paar Extrapunkte bei der Wahl des nächsten Magazin-Covers. Stell deine Freunde mit Lichtstrahlern und allem möglichen Elektrogedöns ins Wasser. Lass sie vorher eine Haftungsausschussklausel unterschreiben. Weise deine Leute an, nicht auf den Kiter zu achten, denn sonst kriechen alle unter den Tisch, um ihren Kopf nicht abgesäbelt zu bekommen. Kleb alle Karten an den Tisch, damit sie nicht vom Wind weggeblasen werden. Drück die Daumen, dass keiner verletzt wird und jeder eine super Zeit hat. Minimum Buy-in: 50 Tacken. Keiner darf vom Tisch. Irgendwie muss man seine Kosten wieder reinbekommen. Text Mathias Wichmann Foto © Gwen Velge

24

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

25


[Reiselust] Tarifa

[Reiselust] Tarifa

J

Text Mathias Wichmann & Niklas Imaz de Zavellá Fotos © Manuel Grafenauer

eder, der mit Wind- und Wassersportarten in Berührung kommt, hat bereits von Tarifa gehört. Es zieht eigentlich jeden, der begeisterter Kiter oder Windsurfer ist, mindes­ tens einmal in seinem Leben nach Tarifa. Und das aus einem einfachen Grund. Es ist immer windig in der südspanischen Stadt, die direkt an der Mittelmeerenge zu Marokko liegt. Tarifa wird auch Windhauptstadt Europas genannt. Ein weiteres sensationelles Plus an Tarifa ist die Erreichbarkeit. In gerade mal drei Stunden und fünfzehn Minuten erreicht man von Berlin oder Hamburg aus den Flughafen in Malaga. Weitere Zielflughäfen können auch Jerez de la Frontera und Sevilla sein. Wer sich ein wenig umschaut, bekommt billige Flüge meistens für bereits etwas mehr als 100 Euro. Wenn man in Malaga ankommt, organisiert man sich am besten einen Mietwagen, der einen über die Urlaubszeit begleitet. Es gibt viele Angebote im Internet. Diese wechseln täglich, daher mach dich am besten im Netz schlau und schlag bei einem guten Angebot zu. In wenigen Minuten befindest du dich dann auf der heimisch klingenden A7 in Richtung Cadiz. Je nach Tageszeit und Stimmung kannst du die Autobahn nehmen, auf der es kein Tempolimit gibt. Die Autobahnmaut beträgt circa acht Euro. Oder du fährst an der Küste entlang, vorbei an Torremolinos und Marbella. Wir empfehlen dir, wenn es nicht unbedingt schnell gehen muss, die Küstenstraße, da diese auf jeden Fall sehenswert ist.

Foto © Meike Erichsen

26

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Während der Fahrt begegnen dir immer wieder Regionsschilder wie Costa del Sol, Costa del Golf und zum Ende hin doch tatsächlich eines mit der Aufschrift „Costa del Windsurf“. Mehr Gewissheit, dass man noch richtig ist, kann man wohl nicht bekommen! Wenn Tarifa bereits ausgeschildert ist, hat man die Autobahn schon verlassen, den Felsen von Gibraltar links liegen gelassen und das Einzige, was einen noch von Tarifa trennt, ist eine ungefähr 15 Kilometer lange Straße, die über den Berg nach Tarifa führt.

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

27


[Reiselust] Tarifa

Die Rotorblätter, die sich mit 300 km/h drehen, haben einen Durchmesser von über 50 Meter und erzeugen Strom für mehr als 300.000 Anwohner.

Die aneinandergereihten, wild tobenden Windmühlen lassen ein Gefühl aufkommen wie bei Cervantes Don Quijote und seinem Kampf gegen die Windmühlen.

Ist man diesen hinaufgefahren, lassen die aneinandergereihten, wild tobenden Windmühlen ein Gefühl aufkommen wie bei Cervantes Don Quijote und seinem Kampf gegen die Windmühlen. Da uns Kitern die­ se Windmühlen aber ein sicheres Indiz für Wind sind, wollen wir unsere Don-Quijote-Attitüde beiseitelegen und drücken aufs Gas. Denn von oben kann man die Hafenstadt Tarifa bereits sehen – und wenn man genau hinschaut, sieht man sogar viele bunte Punkte, die sich hin und her bewegen. Jetzt nicht die Nerven verlieren, denn das letzte Kurvenstück hat es in sich. In Tarifa gibt es zwei Windrichtungen, die das ganze Jahr über präsent sind. Poniente, der aus Südwesten kommt und nachmittags von der Thermik unterstützt wird, ist der angenehmere Wind von beiden. Poniente bläst mit mittleren Windstärken. Er bedeutet ausgedehntes Frühstück, denn er beginnt frühestens gegen Mittag und baut sich zum Abend hin immer weiter auf. Das beste Frühstück genießt

Spots im Überblick Hauptstrand – Playa de los Lances • Windrichtung Poniente = ablandig •Anfängerfreundlich, da sehr weiter Sandstrand und am Vormittag noch kaum Wellen ... Canos de Mecca

Valdevaqueros

Valdevaqueros

Algeciras

Gibraltar

tarifa

du in Tarifa im Surla und im Café Azul. Mittags kannst du dann meis-­ tens deinen Zwölf-QuadratmeterSchirm aufbauen und nachmittags und abends deinen Neuner. Ein weiteres Plus ergattert sich der Poniente dadurch, dass man nicht ins Auto steigen muss, um den besten Spot zu suchen, sondern sich gleich vor der Haustür einen Abschnitt am Strand aussuchen kann, der einem gefällt. Manchmal läuft eine Lagune direkt am Stadtstrand voll, die dann mit perfekten Flachwasserbedingungen verwöhnt.

•Windrichtung Levante •Sicheres Fahren und Höhelaufen vorausgesetzt •Wird schnell tief und der Wind kann sehr stark und böig werden. Caños de Mecca

Wenn man aber morgens aus dem Fenster schaut und sich wundert, wo die Sachen sind, die man am Abend zuvor aufgehängt hat, und einem das Haarekämmen bereits abgenommen wird, dann bläst der Levante mit vollem Einsatz. Levante kommt aus Nordosten mit hoher Windgeschwindigkeit über die Berge. Der Wind ist so stark, dass sich in Tarifa selbst nur noch kleine Schirme mit fünf oder sieben Quadratmeter eignen. Nun heißt es aber nicht Trübsal blasen, weil man keinen Siebener oder gar Fünfer dabei hat, sondern Auto packen und

•Windrichtung Levante •Durch die sehr kräftigen Wellen ist dieser Spot dem sicheren Kiter zu empfehlen. •Steine beachten!

Algeciras •Windrichtung Levante •Neben dem Hauptstrand der Anfängerspot schlechthin. Kilometerweit stehtief und je nach Tidenstand auch eine stehtiefe Lagune.

Für alle Spots gilt: Regeln beachten und immer freundlich bleiben, auch wenn du im Recht bist!

Der Osbourne-Stier war eigentlich als Plakatwand für den Weinbrand Veterano der Osborne-Gruppe an den Straßen Spaniens geplant. Mit der Zeit entwickelte er sich zu einem nationalen Symbol der Spanier. Die Stiere sind gute 14 Meter hoch und bestehen aus 70 Blechplatten mit einer Gesamtfläche von rund 150 Quadratmeter bei einem Gewicht von vier Tonnen.

28

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011


[Reiselust] Tarifa

[Reiselust] Tarifa

Viele Pros bereiten sich in Tarifa auf die World-Cup-Saison vor. Hier greift Niklas Imaz de Zavella zum Backmobe um.

Foto © Meike Erichsen

einen der unzähligen Alternativspots ansteuern, bei denen es um einiges weniger bläst. Zwei Kilometer Richtung Cadiz – im „Valdevaqueros“ – sieht die Sache schon anders aus, hier sind viele auch mit ihren neun Quadratmeter großen Schirmen unterwegs und die riesige Sanddüne in Lee dient als Auffangbecken, falls doch mal was sein sollte. Wenn man sich immer noch unsicher fühlt, ob man hier rausgehen möchte, gibt es noch zwei weitere Alternativen, die du je nach Geschmack ansteuern kannst ... Noch weiter Richtung Cadiz, circa 45 Minuten Fahrt, liegt der Spot Caños de Mecca. Voraus-

30

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Obwohl der Altersdurchschnitt in Tarifa durch die vielen Surfer relativ niedrig ist, zählt auch diese etablierte Herrenrunde zu den alltäglichen Bildern in der kleinen Küstenstadt.

setzung dafür, dass der Wind hier ankommt, ist, dass der Wind mindestens zwei Tage in Folge sehr stark in Tarifa weht. Am Spot angekommen gibt es Sand, soweit das Auge reicht. Es ist gefühlte fünf Grad Celsius wärmer und man kann gemütlich seinen Neuner oder Zwölfer aufbauen. Der Wind kommt hier schräg auflandig beziehungsweise sideshore und je länger der Levante anhält, umso höher werden die Wellen, die in regelmäßigen Abständen hereinrollen. Daher ist dieser Spot auch sehr beliebt bei der Wavekite-Fraktion. Achte hier aber auf die Felsen, die nach rechts hin auch unter Wasser immer größer werden.


[Reiselust] Tarifa

Falls Wellen nicht gerade dein Lieblingsspielplatz sind, um an deinen Tricks zu feilen, geht es für dich zurück in den Norden, über die Berge rüber nach Algeciras. In dem Industriehafen vor Gibraltar hat man eine gigantische Hintergrundkulisse mit riesigen Frachtern, Kränen, Industrieanlagen und dem berühmten Felsen von Gibraltar. Wenn du dich für diesen Spot entscheiden solltest, kannst du mit Sicherheit deinen Siebener gleich daheim lassen. Du kannst hier mit großer Wahrscheinlichkeit immer einen Neuner oder Zwölfer nehmen. Das Wasser ist, wie du es von der Ostsee kennst, ein bisschen kabbelig. Kleine Wellen, dafür aber lauwarm – und auch die Luft ist erheblich wärmer als in Tarifa selbst.

Wer einmal in Tarifa war, verliebt sich schnell in das Flair der Stadt. Tarifa ist eben eine Stadt, die hauptsächlich von Surfern bewohnt wird – alle Bars, Kneipen und Shops haben das Surferflair in sich. Die vielen Surfshops vor Ort tun ihr Übriges, damit du denkst, dass du im Schlaraffenland für Kiter bist. Daher gilt für diejenigen, die ein windsicheres Urlaubsziel suchen, das von Deutschland aus schnell zu erreichen ist, einen genaueren Blick auf Tarifa zu werfen. Dann heißt es nach dem Urlaub schnell „Einmal Tarifa, immer Tarifa!“

Infokasten Wappen

Wer einmal in Tarifa war, verliebt sich schnell in das Flair der Stadt. Tarifa ist eben eine Stadt, die hauptsächlich von Surfern bewohnt wird – alle Bars, Kneipen und Shops haben das Surferflair in sich.

Land: Spanien Koordinaten: 36° 1' N, 5° 36' W

Nach ein paar Tagen Kiten wird dir eine Erholung sicher gut tun. Um nicht sinnlos in der Sonne zu braten, bietet dir Tarifa eine Vielzahl an Möglichkeiten, um deine Freizeit sehr spannend zu gestalten. Ob Laufen am Strand, Wellenreiten, SUP, Mountainbiking, Klettern in den Bergen, Crossgolf, Tauchen oder Shoppen. Für die Nachtgestaltung bietet Tarifa auch eine Menge Clubs und Bars. La Ruina ist der angesagteste Club der Stadt. Normalerweise trinkt man vorher etwas in einer der vielen anderen Bars der Stadt und trifft sich dann in der La Ruina zum Tanzen und endgültigen Wegschießen.

Einwohner: 17.200 Währung: Euro Sprache: Spanisch, Andalusisch Für Anfänger geeignet: ja Windsaison: durchgehend Anreise: Flugzeug und Auto (Air Berlin, easyJet, Condor, Swiss) Flugzeit: drei Stunden

Blick auf die südlichste Stadt des europäischen Festlandes. Der afrikanische Kontinent ist von hier aus mit 14 Kilometern Entfernung fast zum Greifen nahe.

Kitegepäck: Sportgepäck kostet bei Air Berlin 25 Euro einfache Strecke. Bei mehreren Flügen lohnt sich eine Servicekarte, die 59 Euro jährlich kostet und zusätzlich zu einem kostenlosen Sportgepäck zehn Kilo Übergepäck befördert: Also schlau packen oder 40-Kilo-Boardbag – die sind auch kein Problem (aber immer ANMELDEN!). Reiseanbieter: kiteworldwide.com, surf-and-action.de Puff: El Jardin, in Richtung Algeciras.

Ein absolutes Muss ist die Scherenpizza in der Calle de San Sebastian. Weltbekannt ist die Pizzeria in Tarifa für ihr Besteck. Du bekommst lediglich eine Schere.

32

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Dieter sondiert die Lage. Was auch immer geschehen mag in Andalusien, ihm wird es nicht entgehen.

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

33


[VIP] KITENOOBS

[VIP] KITENOOBS

Wer bei den Kitenoobs dabei sein will, darf kein Langschläfer sein. Denn die Frühsessions beginnen regelmäßig morgens um 8.00 Uhr am Strand. Gerade diese frühe Uhrzeit macht den Reiz aus und hat ihren Grund: Besonders Beginner profitieren von viel Platz und der Möglichkeit, auszuprobieren, ohne sich und andere zu gefährden. „Viel zu oft hast du auch Leute am Spot, die sich einen Spaß daraus machen, so dicht wie möglich an unseren Leuten vorbeizuheizen, nur um ihnen Angst zu machen“, berichtet Christian. Es ist einfach ärgerlich, in Anbetracht der Tatsache, dass der gesamte Sport in Verruf kommt, falls es zu Unfällen kommt. Aber auch fortgeschrittene Kitenoobs profitieren von dem Platz in den Morgenstunden, um ungestört neue Tricks und Techniken trainieren zu können. Am frühen Morgen der Erste auf dem Wasser zu sein und ausreichend Platz zu haben, entschädigt für so manch verkürzten

n Vom Anfängertreffe itecomnmunity zur KText Mathias Wichman

Kiezbummel oder Spätfilm am Vorabend. Und das Konzept geht auf. Ursprünglich als gegenseitige Unterstützung echter Kiteanfänger gedacht, hat sich inzwischen eine Community Gleichgesinnter entwickelt, die sich mit Rat und Tat zur Seite steht. Viele der ehemaligen Anfänger sind den Kitenoobs treu geblieben und viele Neue schließen sich an. Genau diese Mischung aus Anfängern und Fortgeschrittenen ist es auch, die diese Gemeinschaft so einzigartig macht. Deutlich zu erkennen sind die Kitenoobs bereits von Weitem. Mit ihren leuchtend-orangenen Lycras und der Fahne mit dem Schmetterling, die am Strand weht, stechen sie klar heraus. Mit dem Namen Kitenoobs assoziieren die meisten natürlich erst einmal den Sport. Daher taucht immer wieder die Frage auf, warum im Logo ein Schmetterling und nicht die Silhouette eines coolen Kiters

Die beiden Paten René und Sven sind mittlerweile für die Organisation bei den Noobs zuständig und kümmern sich um alles.

„Viel zu oft hast du auch Leute am Spot, die sich einen Spaß daraus machen, so dicht wie möglich an unseren Leuten vorbeizuheizen, nur um ihnen Angst zu machen.” © Foto Sascha Kobahn

J

Jeder fortgeschrittene Kiter kennt sie – die Vorbehalte Anfängern gegenüber. Da sich das Kiten an deutschen Küsten immer mehr zum Breitensport entwickelt hat und die Spots immer voller werden, nimmt die Anfängerzahl im Verhältnis zu den Spots quadratisch zu. Manchmal sind die Vorurteile über Anfänger vielleicht begründet, doch viele Probleme ließen sich mit etwas gegenseitiger Rücksichtnahme vermeiden. Es bringt nämlich rein gar nichts, wenn sich Kiter mit wenigen Zentimetern an Neulingen vorbeizwängen oder gar Sprünge machen, nur um zu zeigen, wie

34

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

wenig Hirn sie haben. Schließlich haben alle irgendwann mit dem Kiten angefangen und zeigten sich ähnlich verunsichert wie jeder andere auch. Um sich nicht gegenseitig auf die Nerven zu gehen und die Situation an den Spots zu entlasten, ist besonders die Hilfestellung von erfahrenen Kitern wertvoll. Christian Nagel hatte genau diese Idee, die hinter der Gemeinschaft der Kitenoobs steht. Bei ihren Frühsessions gehen Beginner (das englische Wort „Noob“ bedeutet Anfänger) und fortgeschrittene Kiter gemeinsam ihrer Leidenschaft für den Sport und der Natur nach und unterstützen sich dabei, anstatt ihr Ego zu puschen.

Premiere für die allererste Kitenoobs-Frühsession war bereits im Jahr 2005. Das Treffen wurde in den verschiedenen Communities bekannt gegeben, doch im Morgengrauen des ersten Maiwochenendes stand genau eine einzige Kiterin am Strand und schaute ebenso irritiert wie der Organisator. Um 8.30 Uhr war klar, dass nicht mehr Kiter dem Aufruf folgen würden, dennoch wurde es der erste Tag der Kitenoobs auf dem Wasser und die Geburtsstunde der Frühsessions. In den folgenden Jahren sollte sich die Zahl der Teilnehmer um ein Vielfaches erhöhen. Mittlerweile treffen sich viele aktive Kiter regelmäßig bei den Frühsessions.

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

35


[VIP] KITENOOBS

[VIP] KITENOOBS

Um den Anfängern Unterstützung geben zu können, sind natürlich auch Leute nötig, die bereits langjährige Erfahrung im Kitesport gesammelt haben.

Da freuen sich alle Lepidopterologen: Der Schmetterling als Wappentier der Kitenoob-Community sorgt immer wieder für Gesprächsstoff. Warum ausgerechnet dieses Fluginsekt wie kein anderes Tier zu den Kitenoobs passt, erfährst du ausführlich unter www.kitenoobs.de.

zu sehen ist. Die Noobs sehen sich mit ihrem Wappentier in vielerlei Hinsicht verbunden: „Seine Fähigkeit zu fliegen, lässt an Freiheit denken, sein Erscheinen im Frühling und Sommer an Lebensfreude, Lust und Glück. Gefühle, die man an jedem Kitetag erfahren darf.“ An einem Tag am Meer mit Wind und einer guten Session mit Freunden und gleichgesinnten Kitern erlebt man dieses Phänomen auf besondere Weise. Um den Anfängern Unterstützung geben zu können, sind natürlich auch Leute nötig, die bereits langjährige Erfahrung im Kitesport gesammelt haben. Bei den Kitenoobs sind dies die sogenannten „Paten“, die die Ansprechpartner für die Teilnehmer der Frühsessions am Strand sind und gleichzeitig auch die Organisation übernehmen. Der Pate organisiert alles rund um die Sessions und kümmert sich um die Spotwahl, bei der die Stehtiefe und ausreichend Wind grundlegend sind. Dafür überwacht der Pate alle verfügbaren Wetterstationen, um den perfekten Spot fürs kommende Wochenende ausfindig zu machen. Mitte der Woche stellt er dann eine erste Ankündigung auf der Webseite (www.kitenoobs.de) und in den Communities bereit. Gleichzeitig geht der Newsletter an alle registrierten Kitenoobs raus und so kann jeder rechtzeitig sein Wochenende und gegebenenfalls Mitfahrgelegenheiten planen. Getreu dem Motto „Traue keiner Wettervorhersage, die älter als 24 Stunden ist“, erfolgt am Freitagabend gegen 19.00 Uhr die endgültige Festlegung und damit auch die finale Planung.

Bei aller Freiheitsliebe und Spaß kann jedoch auch bei den Kitenoobs die Frage „Wer haftet, wenn etwas passiert“ und damit die rechtliche Seite nicht außer Acht gelassen werden. In gewisser Weise sind die Paten als Organisatoren für das Zusammentreffen der Kitenoobs verantwortlich, doch beschränken sich ihre Aufgaben auf die reine Organisation der Frühsessions und der Saisontouren. Für alles Weitere ist, wie sonst auch im Leben, jeder für sein Tun und Handeln selbst verantwortlich. Die Paten geben dir natürlich nach bestem Gewissen Hilfestellungen, dennoch muss jeder selbst entscheiden, ob er aufs Wasser geht und ob die Verhältnisse dem eigenen Können entsprechen oder nicht. Da die gemeinsamen Kitesessions „gefühlt“ immer zu kurz sind, kam bereits kurz nach Gründung der Kitenoobs der Wunsch nach einer gemeinsamen, mehrtägigen Kitetour auf. Die KitenoobsGründer machten sich auf die Suche nach einem geeigneten Ort, der neben anfängerfreundlichen Spots auch noch einer ganzen Horde Kiter Platz auf dem Wasser und Obdach bieten kann. Kein leichtes Unterfangen. Schlussendlich fiel die Wahl auf Hvide Sande in Dänemark. Auch wenn damals nur circa 30 Personen dabei waren, war die Tour ein solcher Erfolg, dass sie mittlerweile zu einer dauerhaften Institution mit teilweise mehr als 120 Teilnehmern geworden ist. Seitdem steuert die Kitenoobs-Karawane jedes Jahr am ersten Oktoberwochenende den Campingplatz zwischen Fjord und Nordsee an. Dieser ist die optimale Basisstation

Was ist orange und hängt an einem Kite? Richtig! Ein Kitenoob. Markenzeichen der Kitenoobs sind die in Neonorange gehaltenen Kitetrikots.

36

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

37


[VIP] KITENOOBS

für Kiteausflüge in die nähere Umgebung, denn der besondere Charme der Gegend liegt darin, dass dort jeder optimale Bedingungen findet. Vor allem Anfängern bietet der Ringkøbingfjord ein unvergleichliches Stehrevier. Fortgeschrittene oder Semipros haben die Wahl, ebenfalls die Flachwasserqualitäten des Fjords auszukosten oder sich lieber direkt vor dem Campingplatz in die teilweise chaotischen Wellen der Nordsee zu wagen. Hier ist der Weg zum wärmenden Kaffee nicht weit. Aber auch, wer die sauber brechenden Wellen an der Mole gemeinsam mit anderen Wellenreitern bevorzugt, ist schnell am Ziel. Abends, nach einer gelungenen Kitesession, trifft sich die Kitergemeinde bei leckerem Grillfleisch und dem ein oder anderen Kaltgetränk im Aufenthaltsraum. Von dem Erfolg der Abschlusstouren beflügelt, fahren die Kitenoobs seit 2007 auch auf gemeinsame Saisonauftakttouren. Am ersten Maiwochenende wird wie jedes Jahr die neue Saison eingeläutet – in diesem Jahr wieder am Saaler Bodden. Im Laufe der Jahre haben sich etliche Unterstützer gefunden, die die Kitenoobs supporten. Einige bekannte Marken stellen Testmaterial zur Verfügung – zur Freude aller, die sich bei den Kitenoobs-Veranstaltungen nach neuem Material umschauen und beraten lassen möchten. Darüber hinaus bringen sich viele helfende Hände ein – aus Freude an der Gemeinschaft und dem Spirit des Kitesurfens. Mit dieser tollen Idee eines Netzwerkes für Anfänger besteht bei den Kitenoobs für jeden, der gerade aus dem Kurs kommt, die perfekte Möglichkeit, weiter am Sport zu bleiben und Gleichgesinnte zu treffen. Wer jetzt neugierig geworden ist, kann sich auf der Webseite www.kitenoobs.de für den Kitenoobs-Newsletter anmelden und somit über Frühsessions, Saisontouren und aktuelle Ankündigungen auf dem Laufenden bleiben. Auch in zahlreichen Foren sind die Kitenoobs vertreten sowie im eigenem Kitenoobs-Forum mit Infos zu aktuellen Veranstaltungen, Verabredungen zu gemeinsamen Sessions, Mitfahrgelegenheiten und so weiter. Also einfach mal vorbeischauen!

38

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011


[SZene] Fehmarn

[SZene] Fehmarn

Die königin der inseln Text Dennis Leuthold, Sabine Schmidt und Mathias Wichmann Fotos © Stefan Schaller, José Angel und Fernandez Heller

E

s ist wohl bekannt, dass die Surfer auf der Insel Fehmarn mit die besten Partys feiern. Denn auf Deutschlands Sonneninsel Nummer eins verbringen die deutschen Surfer die heißen Sommer. Die höchste Dichte an Kitesurfschulen und Surfshops befindet sich entlang der 78 Kilometer langen Küstenlinie. Jahr für Jahr pilgern die Kitesurfer aus ganz Deutschland auf die platt gedrückte Insel mit der Brücke, wie sie liebevoll von Einheimischen und Touristen genannt wird. Kiter sind Gewohnheitstiere und kehren gern dorthin zurück, wo sie eine perfekte Infrastruktur mit einer herausragenden Campingplatzdichte kennen, die es so auf Deutschlands Inseln nirgendwo anders gibt. Rügen, Usedom, Poel und Hiddensee sind landschaftlich sehr reizvoll, aber Fehmarn ist und bleibt die Nummer eins der Kitesurfreviere an der Ostsee.

Fehmarn liebt seine Surfer, ihren Lifestyle, ihr Lachen und ihre Freude beim Sport und richtet sein Angebot gezielt auf die Bedürfnisse von Kitern und Windsurfern aus. So ist an vielen Wochenenden der Strom an Kite- und Windsurfern, der sich über die Sundbrücke schiebt, unaufhaltsam und nicht zu stoppen. Die Saison auf Fehmarn endet am 31. Dezember und beginnt am 01. Januar. Auch wenn der Winter so schneereich ist wie die letzten Jahre und das Kiten auf dem Wasser durch dickes Ostseeeis verwehrt wird, bietet die Insel ausreichend Spots, um auch im glitzernden Weiß Snowkiten zu gehen. Denn die weiten Flächen der Insel sind geradezu prädestiniert für grandiose Stunden im Pulverschnee. Doch wir wollen ja nicht über den Winter und seine frostigen Begleiter sprechen, sondern in diesem Bericht die Strände Fehmarns vorstellen.

Fehmarn ist auf Sommer, Urlaub und Surftourismus eingestellt. 17 perfekt auf die Bedürfnisse surfender Urlauber ausgerichtete Campingplätze verteilen sich über die Insel. Von Fünf-Sterne-Luxus bis hin zu Naturstrand­ idylle ist für jedes Budget der passende Stellplatz für die vier Wände aus Stoff vorhanden. Hinzu kommen unzählige Ferien- und Bauernhöfe, die Wassersportler gern sehen und für die begleitende Familie das passende Rahmenprogramm bieten. So kann die Freizeit beim Golfen oder Reiten verbracht werden, während der Liebste oder die Liebste auf dem Wasser ist. So ist Langeweile auf der Insel ausgeschlossen. Ein weiteres Plus Fehmarns sind die vielen Kitesurfschulen mit angeschlossenem Shop. Es gibt in ganz Deutschland kaum eine andere Region, die mit so vielen Surfshops aufwarten kann.

Fehmarn, Deutschlands Sonneninsel, ist ein wahrer Animationskünstler. Einerseits verwöhnt er Großstadtnasen mit viel und reichlich beständigem Wind. Es gibt nur wenige Tage, an denen Kiten auf der Insel wegen Windmangels nicht funktioniert, denn meistens ist an irgendeinem Strand immer ein bisschen Wind. Ein weiterer klarer und nicht zu übertreffender Vorteil dieses Fleckchens in der Ostsee ist der Umstand, dass es für jede Windrichtung mindestens einen Spot gibt. Für die meisten Windrichtungen ist darüber hinaus auch ein Stehrevier vorhanden. Und außer in den Monaten Juli und August, wenn gefühlt ganz Deutschland hier Urlaub macht, ist es auch nicht überfüllt. Gönnt sich der Wind doch mal eine Pause, gibt es unzählige alternative Beschäftigungsmöglichkeiten. Die Auswahl an Clubs und Bars ist stark gewachsen über die letzten Jahre. Ob gechillte Atmosphäre in den Strandbars oder die Megaparty im Club – Fehmarns Nightlife hat was zu bieten. Ein bereits genannter Unterschied zu anderen Ostseespots ist die sensationell ausgebaute Infrastruktur Fehmarns. Auf der Insel werden Strände durch die sinnvoll investierte Kurtaxe erhalten und gepflegt. An fast jedem Surfspot findest du einen Imbiss, Strandkörbe für deine nichtkitenden Freunde sowie gute sanitäre Anlagen. Auf Fehmarn gibt es mit einigen Einheimischen im Rücken eine starke Lobby für das Surfen. Was andere Ostseeorte noch lernen müssen, hat Fehmarn längst erkannt. Sicherlich wurden in der Vergangenheit auch hier einige Strände der Ostsee für das Kiten gesperrt. Die Fehmaraner jedoch bemühen sich, einen für alle Seiten akzeptablen Kompromiss zwischen den bestehenden Naturschutzzonen und alternativen Kiterevieren zu finden.

Auf der Sonneninsel hatte Jimmy Hendrix sein letztes Konzert. Wenige Tage nach dem Love-And-Peace-Festival im September 1970 starb die Musik-Legende. Ein Gedenkstein in Flügge erinnert daran.

40

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

41


[SZENE] Fehmarn

Die besten Spots der Insel Schon wenn du über die 45 Meter hohe Fehmarnsundbrücke fährst, wirst du an guten Windtagen von einem Meer bunter Schirme begrüßt. Die größte Spotdichte befindet sich in der Orther Bucht, die du bereits von der Brücke aus erspähen kannst. Von der Bundesstraße nimmst du gleich die erste Abfahrt und biegst dann zweimal links ab. So gelangst du geradewegs zum Spot Gold.

Schon wenn du über die 45 Meter hohe Fehmarnsundbrücke fährst, wirst du an guten Windtagen von einem Meer bunter Schirme begrüßt. Spot Gold Die Windrichtungen West bis Südwest funktionieren hier am besten. Bei Nordwest wird es böig. Nicht wirklich fahrbar ist es bei Nord bis Südost. Das Wasser ist größtenteils stehtief, also eine Flachwasserpis­te vom Feinsten. Weiter draußen ist es bei starkem Wind etwas choppy. Der Strand ist aufgeteilt in Kitestrand und Windsurfstrand, dort trifft und fährt jeder vom Anfänger bis zum Pro. Der Spot ist für Anfänger geeignet. In der ansässigen Kiteschule (Kiteboarding Fehmarn) kannst du dein Können auffrischen oder dich an deine ersten Übungen wagen. Ein Café gibt es auch. Und wer rechtzeitig bucht, kann direkt am Spot eine Ferienwohnung mit Meerblick mieten. Der Parkplatz ist kostenpflichtig. Etwas weiter in Richtung Brücke befindet sich der ruhigere Spot Gold II, auch Hünengrab genannt. Die Wassertiefe variiert von stehtief bis tief. Also ist der Spot nur bedingt für Anfänger geeignet. Ein- und Aufsteigerrevier. Wenn es in Gold zu voll wird, kannst du am Hünengrab fast immer noch entspannt fahren. Hierher verirren sich zudem auch nur wenige Windsurfer, da der Fußmarsch vom Parkplatz zum Strand etwas länger als in Gold ist. Das Wasser ist hier immer choppy, aber manchmal verirrt sich auch eine kleine Welle aus dem Fehmarnsund in die Bucht. Gold II funktioniert von Süd, Süd-Südwest bis West. Der Parkplatz ist kostenlos.

42

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011


[SZene] Fehmarn

Spot Orth ist ein Spot mit ausreichend Stehtiefe für Anfänger, Freestylefreaks und Freerider. Der Fußweg vom Parkplatz (kostenpflichtig) zum Strand ist relativ lang. Der Einstieg ist etwas schwierig, da der Deich mit großen Steinen befestigt ist. Die Surfzone direkt vor den Häusern von Orth ist für Kiter gesperrt. Sie ist durch den Luvstau auch nicht wirklich fahrbar. Wenn du es ins Wasser geschafft hast, offenbart sich dir ein Traumspot. Man kann bei Nordwinden hier gut hinter der Hafenmole fahren. Dann warten super Flachwasserbedingungen auf die Kiter. Bei Südost, West bis Nordwest geht der Spot Orth ebenfalls, allerdings wird der Wind dann eher böig. Gerade bei Südost ist das nicht zu unterschätzen. Orth ist nicht nur zum Kiten da: Nach der Session kannst du in den kleinen Cafés am Hafen ein Stück Kuchen oder einen Milchkaffee genießen. In regelmäßigen Abständen finden hier Partys und nette Livekonzerte statt.

ist die Strömung dort derart gierig, dass ein kleiner Fehler reicht, um dich hinaus auf die Ostsee zu ziehen. Dann heißt es, durchhalten und in Dänemark schon mal einen heißen Tee bestellen. Der Parkplatz ist kostenlos, für Wohnmobile allerdings nicht befahrbar. Einige begrenzte Parkplätze findest du vor der Höhenbegrenzung. Westermarkelsdorf ist selten voll, was dir maximalen Spaß garantiert. Spot Püttsee bietet Natur pur. Der Strand ist übersät mit Kieselsteinen. Bei Südwestwind lassen sich die vorgelagerten Sandbänke wunderbar rocken. An guten Tagen werden die Wellen gern zwei Meter hoch. Westwind ist in Püttsee auch möglich. Die Wellen werden durch den auflandigen Wind aber recht choppy. Nordwind ist ebenfalls möglich. In Püttsee ist es sehr selten voll. Welleneinsteiger und Aufsteiger sind hier gut aufgehoben. Der Parkplatz ist kostenpflichtig und das Parken ist zeitlich begrenzt. Püttsee wird von Naturschutzzonen begrenzt. Diese solltest du unbedingt beachten, um dir nicht unnötigen Ärger einzuhandeln.

Nicht nur Flachwasserpisten hat Fehmarn im Kiteprogramm, Wellenfreaks kommen gleichermaßen auf ihre Kosten. Weht der Wind sehr stark aus West bis Nordost, dann türmen sich auch schon mal beachtliche Rampen auf. Die Wellenberge schieben sich in Richtung Strand und erreichen nicht selten bis zu drei Meter. Bei richtig fettem Sturm treffen sich die Wellenfreaks gern in Altenteil. Ein Wellenspot, der höchste Konzentration abverlangt.

Spot Grüner Brink Von Altenteil in Richtung Puttgarden befindet sich Deutschlands bekanntester und beliebtester Ostwindspot, der Grüne Brink. Im Sommer, gerade an guten Windtagen, ist es hier meist sehr voll. Trotzdem ist der Grüne Brink für viele der Lieblingsspot der Insel. Er bietet Anfängern wie Wellenfreaks gleichermaßen ideale Bedingungen. Weit draußen brechen sich die Wellen auf den

Spot Altenteil Bei gutem Wind kann die Parkplatzsituation durchaus anstrengend werden, da es vor dem Campingplatz zwar kostenpflichtige Parkmöglichkeiten gibt, diese aber schnell belegt sind. Ein frühes Erscheinen erspart einem weite Wege und Tickets. Unter Umständen begegnet dir auch der oft schlecht gelaunte Parkplatzwart, der die Suche nach einem freien und legalen Standplatz für dein Gefährt nicht unbedingt erleichtert (sein Lieblingsspruch it „Um 11 Uhr ist Abreise“).

Saubere Bedingungen findest du bei Nordwest und Nordost. Westwind ist in Altenteil auch kitebar, allerdings sind die Wellen dann eher nur als Wellchen zu bezeichnen. Der Strand ist etwas steinig. Da die Wohnmobile direkt hinter dem Deich parken, solltest du beim Starten des Kites sehr vorsichtig sein. Altenteil ist ein super Spot mit schönen Wellen. Für Anfänger ist er nicht geeignet. In Altenteil kann ein ganzer Sommer vertrödelt werden. Durch die Abgeschiedenheit des Örtchens vergisst du deinen Stress und die laute Großstadt sehr schnell.

Das Hawaii Deutschlands – wie Fehmarn auch liebevoll genannt wird – zählt mit über 2000 Sonnenstunden pro Jahr zu den sonnenreichsten Orten Deutschlands. Das hat sich vor allem bei den mehr als 300.000 Besuchern im Jahr rumgesprochen.

44

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Spot Westermarkelsdorf, auch Wester genannt, ist der Südwest-Wavespot der Insel. Der Spot funktioniert auch bei West-Südwest. Die Wellen sind größer als in Altenteil. Allerdings muss es dazu auch richtig hacken. Wenn du die Brandungszone verlässt, erwarten dich feine Surfbedingungen. Ab und an ist sie etwas launisch und kabbelig. Der Spot ist nichts für Anfänger und Aufsteiger. Wer sich hier hinauswagt, sollte wissen, was er da tut. Der Shorebreak ist bitter und die Strömung unersättlich stark. An der Spitze des Makelsdorfer Huk warten besonders schöne Wellen auf dich, allerdings

Sandbänken und an der Abbruchkante findest du steile Wellen, die zum Carven einladen. Auch für die Flachwasserstyler gibt es einige Spielwiesen. Da diese während der Saison jedoch mitten in der Badezone liegen, kannst du deinem Spieltrieb nur abends nach 18.00 Uhr frönen. Am besten funktioniert der Brink bei Nordost- und Ostwind. Der Parkplatz ist kostenlos. Der Spot ist für Anfänger geeignet, aber auch Aufsteiger haben hier ihren Spaß. An der Ostseite der Insel, jenseits von Puttgarden, findet man keine kitebaren Spots. Von Marienleuchte über Katharinenhof bis zum Staberhuck ist Steilküste. Im Südosten der Insel befindet sich der Campingplatz Wulfen mit einer beeindruckenden Infrastruktur.


[SZENE] Fehmarn

Spot Wulfener Hals Der Wulfener Binnensee ist bei Südost ein Freestyleparadies, da das Wasser fast überall stehtief ist und der Wind über eine Landzunge ablandig auf den See weht. Dadurch ist das Wasser spiegelglatt. Auf der Ostseeseite hast du meistens sehr viel Platz. Die Bedingungen sind aber choppy. Du findest einen kleinen stehtiefen Bereich von 200 Metern. Im Sommer musst du auf die Betonnung der Badezone achten. Zwingend in Wulfen zu beachten sind die Naturschutzzone, die Badezone und die Kitezeiten. Mit dem Beginn der Badesaison ist das Kiten dort nur noch morgens bis 09.00 Uhr und abends kurz vor Sonnenuntergang erlaubt. Im Herbst und Winter ist der Wulfener Hals mit seinem Binnensee sowohl für Wind-als auch für Kitesurfer uneingeschränkt zu befahren.

Ein kleiner Insider-Tipp für alle, die sich nicht als Tourist outen wollen: Kuchen werden auf Fehmarn nicht vorgeschnitten. Jeder schneidet sich ein Stück nach Belieben ab und reicht den Kuchen dann weiter.

Infokasten Wappen

Land: Deutschland Koordinaten: 54° 29' N, 11° 7' OS Einwohner: 12.977 Währung: Euro Sprache: Deutsch / Niederdeutsch Für Anfänger geeignet: ja Windsaison: d urchgehend, wenn nicht gefroren Anreise: Auto oder Bahn Puff: nein

46

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Die platte Insel mit der Brücke dran ist spannend und einzigartig. Wenn die Sonne scheint und der Wind mal nicht weht, wartet ein geballtes Alternativprogramm mit Golf, Inliner- oder Fahrradfahren, Klettern in Burgstaken am Silo oder Hochseilklettern in Meeschendorf. Du kannst am Strand chillen, stand-up-paddeln (SUP) in Gold, Wellness inhalieren oder Kultur tanken. Auf wenigen Quadratkilometern findest du alles, was du brauchst, um glücklich zu sein. Langweilig wird es auf Fehmarn nie. Nicht im Winter und im Sommer erst recht nicht.


[Mode]

kitelife

02A

04

kitelife 02

E

01

kitelife

01A

ndlich ist der da: der Sommer! Auch im Kleiderschrank wird es also wieder Zeit für einen Frühjahrsputz. Die Kitelife hat wie immer anziehend schöne Ideen, wie du deinen Kleiderschrank wieder aufpeppen kannst. Und bei „windfrei“ kannst du die neuen, stylishen Outfits gleich am Land und auf dem Wasser präsentieren!

16A

[Mode]

Schwerelosigkite Mütze Bommel 24,95 Euro adidas Originals eyewear miami beach vital aqua 99 Euro Sie Naketano Oberteil Nana 34,90 Euro O´ NEILL SHORTS ca. 50 Euro Dolly Martin Armband Woody 15 Euro

Fotos © Kevin Skusa | www.kevinskusa.com

Er Naketano Clive T-Shirt 29,90 Euro Naketano Sven Sweatshirt 54,90 Euro O`NEILL MEN Triumph Walkshorts 65,95 Euro EFX Silikon Band ab 35 Euro

48

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Sie bleed clothing Bloody Strawberry Organic Cotton Shirt 24,90 Euro O`NEILL WOMEN Clyde River Pants 69,95 Euro EFX Silikon Band ab 35 Euro Reef Ah-Sy-Ee Sandalen 45 Euro

03

Er bleed clothing Functional Jeans 79,90 Euro bleed clothing Buttoned Longsleeve 39,90 Euro adidas eyewear kundo chocolate caramel 119 Euro

kitelife

03A

QUIKSILVER Ledge 20'' Mens Short 55 Euro Reef Stanley Schuhe 50 Euro EFX Silikon Band ab 35 Euro

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

49


Unter a llen Le sern de Kitelife r verlose SOÖRUZ n wir d as Outfit. Zur Teil der Verl nahme osung s an ende un s bitte Postkart eine e oder E -M info@k ail an itellife.d e mit d Betreff em "SOÖRU Z"

[Mode]

07

kitelife

07A

[Mode]

08

kitelife

08A

SOÖRUZ T-Shirt Stick 29 Euro SOÖRUZ Linter Boardshort 69 Euro SOÖRUZ Cap Soolflex 29 Euro Kiteboard: 2011er Nobile NHP 659 Euro

05A 06A

kitelife

Er Schwerelosigkite Unisex Zipper Logo 69,95 Euro Schwerelosigkite Stylerbüx III 59,95 Euro Schwerelosigkite Großer Bruder Umhängetasche 79,95 Euro adidas Originals eyewear bruno matt blue bird 99 Euro

06

kitelife

05

09A

Dolly Martin Frangipani Haarclip 6,50 Euro adidas Originals eyewear ipanema matt signal orange 119 Euro

adidas Originals eyewear bruno matt blue bird 99 Euro

kitelife

Er O`NEILL MEN Geo Freak Tee 29,95 Euro O`NEILL MEN Hyperfreak Boardshorts 79,95 Euro Reef Stanley Schuhe 50 Euro

Sie Schwerelosigkite Hoody Strandleben 64,95 Euro Schwerelosigkite Schal Long 24,95 Euro Schwerelosigkite Hip Bag North 24,95 Euro Roxy Croppy Repair Walkshorts 70 Euro adidas Originals eyewear miami beach vital aqua 99 Euro

09

Sie O´Neill WOMEN Milo River Shirt ca. 59,95 Euro O`NEILL WOMEN Rupert Bay Skirt 69,95 Euro Reef Ah-Sy-Ee Sandalen 45 Euro adidas Originals eyewear ipanema matt signal orange 119 Euro

50

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

51


[Mode]

[Mode]

Sie Maloja Violet Boardshort 69 Euro Maloja Shirt Clips 29 Euro Dolly Martin Frangipani Blumen-Haarclip 7,50 Euro

Unter a llen Le sern de Kitelife r verlose Maloja n wir d Dameno as u tf it. Zur T an der eilnahm Verlosu e ng send eine Po e uns b stkarte itte o d er E-M info@k ail an itellife.d e mit d Betreff em "MALOJA ".

kitelife

kitelife

10

13

10A

13A

Er Maloja Wildhaus Hemd 75 Euro Maloja Gerlos Cord Short 85 Euro

Sie ION Boardshorts Jewel 69,90 Euro ION Tree Tee 34,90 Euro ION Sunglasses Lace 59,90 Euro Er ION Hooded Zip Sky Walker 59,90 Euro ION Boardshorts Clash 79,90 Euro ION Sunglasses Ziggy Polarized 109 Euro Kiteboard: 2011er North Kiteboarding Jaime 699 Euro

14A

12

kitelife

12A

bleed clothing Functional Jeans 79,90 Euro bleed clothing Buttoned Longsleeve 39,90 Euro

Er QUIKSILVER Sideways Jacket 70 Euro QUIKSILVER Receiver 21 BS Boardshorts 70 Euro Reef Springtide Sandalen ca. 45 Euro 11 52

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

kitelife

14

Sie Roxy New Moon Walkshorts 49 Euro Roxy Secret Admirer Plaid Tank Top 49 Euro Reef Ugandal 3 Sandalen 65 Euro Dolly Martin Little Rock Armband 11,90 Euro

kitelife

O`NEILL WOMEN Clyde River Pants 69,95 Euro Dolly Martin Little Rock Armb채nder je 11,90 Euro Reef Ungandal 3 Sandalen 65 Euro

11A [ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

53


[Mode]

[Mode]

Er NELEWE Hoodie ca. 89 Euro Reef Napali Floral Boardshort 75 Euro

Sie NELEWE Hoodie ca. 89 Euro Roxy Stoked Mid Boardshorts 54,95 Euro

17

kitelife

17A

Herstellernachweis adidas eyewear & adidas Originals eyewear + 49 1805 442010 www.adidas.com/eyewear www.adidas.com/OriginalsEyewear bleed clothing GmbH Bacchusweg 19 95233 Helmbrechts + 49 9252 350267 www.bleed-clothing.com Brunnotti Germany/Austria GmbH Mühenstr. 23 41460 Neuss + 49 2131 128980 www.brunotti.com

15

54

kitelife

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

15A

Sie Brunotti Garika Womens Boardshort 49 Euro Brunotti Uey Womens Tunic 49,99 Euro Dolly Martin Woody Armband 15 Euro Reef Ah-Sy-Ee Sandalen 45 Euro

Er Brunotti Klemo Head 29 Euro Brunotti Abke P-984 Mens T-Shirt 19 Euro Brunotti Cruise Mens Boardshort 69 Euro

EFX-Produkte über HAWEI GmbH Hauptstr. 16 82380 Peißenberg +49 8803 900990 www.efxgermany.de

ION Boards & More Keltenring 9 82041 Oberhaching + 49 89 66655222 www.ion-essentials.com Maloja Clothing GmbH & Co. KG Bach 1 83253 Rimsting +49 8051 963570 www.maloja.de Naketano GmbH Max-Keith-Str. 29 45136 Essen + 49 201 3614957 www.naketano.de NELEWE Nele Werner Quellenweg 7 20535 Hamburg www.nelewe.de

O´Neill Sweet Communication Wittelsbacherstr. 17 80469 München + 49 89 45029012 www.sweet-office.com www.oneill.com Reef VF Germany Walter-Gropius-Str. 21 80807 München + 49 89 35094525 www.reef.com

Schwerelosigkite GbR Mainzer Str. 147-149 66121 Saarbrücken + 49 681 6874346 www.schwerelosigkite.de Soöruz www.sooruz.com THE WORLD OF DOLLY MARTIN An der Schanze 29 24159 Kiel +49 431 3804168 www.dollymartin.com

Roxy und Quiksilver Kauai Textilvertriebs GmbH Frankfurter Ring 162 80807 München + 49 89 32226942 www.roxy-europe.com www.quiksilver-europe.com [ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

55


[Top 5] Trapeze

[Top 5] Trapeze

Unsere Top Five der Sitztrapeze Mystic – Supporter

D

ie Frage, welches Trapez wohl das beste sei, lässt sich prinzipiell einfach beantworten: Es muss gut passen und dir einen guten Support für den Rücken bieten. Da der komplette Zug des Kites über das Trapez aufgenommen wird, ziehen enorme Kräfte an ihm und es ist daher ein nicht zu unterschätzender Teil unserer Ausrüstung. Deswegen empfehlen wir, bei der Trapezwahl genauer hinzuschauen und sich etwas mehr Zeit zu nehmen, um das optimale Trapez zu finden. Jeder Körper ist anders geschnitten und daher lassen sich auch hier nur Empfehlungen aussprechen. Welches Trapez am Ende besser passt, entscheidet dein Rücken und somit du. Was jedoch sicher feststeht und was dir jeder Kitelehrer sagen wird, nachdem du deinen Kurs gemacht hast, ist, dass du dich für ein Sitztrapez entscheiden solltest. Das hat verschiedene Gründe, die sich mit der unterschiedlichen Belastung bei fortgeschrittenen Kitern und Beginnern erklären lassen:

1

Während der Kite am Anfang noch sehr oft im Zenit steht, zieht die Kraft des Kites den Trapezhaken nach oben. Sitztrapeze bieten dort eine bessere Position des Trapezhakens, da sich dieser deutlich tiefer befindet als bei einem Hüfttrapez. Somit drückt der Trapezbügel nicht auf die Rippen.

2

Die Beingurte eines Sitztrapezes lassen das Trapez deutlich stabiler in seiner Position bleiben. Ein Hüfttrapez hingegen neigt dazu, etwas hin und her zu rutschen. Ebenso bleibt durch die Beingurte der Trapezhaken tiefer.

3

Durch die tiefere Position des Trapezhakens liegt der Schwerpunkt näher am Brett. Somit kann die Belastung auf der Fersenkante besser gehalten werden und vermittelt ein sicheres Gefühl.

4

Sitztrapeze haben meistens einen höheren Rückensupport, da der Schwerpunkt tiefer liegt und die Belastung weniger auf den oberen Lendenwirbeln beziehungsweise Brustwirbeln liegt. Die Belastung bei einem Sitztrapez liegt somit eher unter dem Hintern. Wer von Natur aus bereits Rückenprobleme hat, sollte daher unbedingt zu einem guten Sitztrapez greifen.

Es gibt aber auch viele Kiter, die sich bei einem Sitztrapez stark eingeschnürt fühlen. Da es bereits an Land bei manchen Kitern zu einem starken Anstieg von Testosteron kommt und somit die primären Fortpflanzungsorgane stark anschwellen, kommt ein Sitztrapez nicht infrage. Wissenschaftliche Belege haben tatsächlich bewiesen, dass das ununterbrochene Tragen eines Sitztrapezes nach vier Wochen zur Verschlechterung der Spermazoten führt. Wer Trapeze allerdings so sexy findet und sie nicht mehr ausziehen will, dem ist eh nicht zu helfen.

Die Erfindung des Trapezes reicht zurück in die Mitte der 70er-Jahre. Entwickelt von Windsurfern auf Hawaii, trat es in den folgenden Jahren seinen Siegeszug an. Maßgeblich beteiligt an der Weiterentwicklung war der mehrfache Windsurf-Weltmeister und Kiter Robby Naish. Mittlerweile ist das Trapez ein fester Bestandteil bei vielen Wasser- und Funsportarten.

Mit dem Supporter bietet Mystic ein Trapez, das sich vor allen Dingen durch hohen Tragekomfort auszeichnet. Es ist hoch geschnitten, was einen sehr guten Support für den Rücken bedeutet. Die Hakenposition befindet sich sitztrapeztypisch tief, der Schwerpunkt wird somit vom oberen Lendenwirbelbereich auf den Hintern verlegt. Die Hakenplatte sorgt für ein angenehmes Tragen, da der Trapezbügel gepolstert ist und nicht auf die Rippen drückt.

Ion – Echo Das Echo von Ion bietet ein sehr gutes Preis-LeistungsVerhältnis auf dem Markt. Es besitzt alle Funktionen, die wir uns bei einem Sitztrapez vorstellen. Vor allen Dingen die Gurte machen einen sehr guten Eindruck und lassen sich einfach und mit wenig Kraft verstellen.

Underwave – Atlantis Underwave ist eine relativ neue, junge Marke im Wassersportsektor. Umso mehr geben die Jungs mit guten Produkten Vollgas. Mit dem Sitztrapez Atlantis kann man weitaus mehr als nur „untergehen“, denn es bietet einen hervorragenden Support am Rücken. Außerdem ist das Ösensystem für die Beingurte gut durchdacht und verrutscht so nicht nach oben.

Mystic – Dragon Shield Das Dragon Shield von Mystic ist sehr gut verarbeitet und bietet ein bisschen mehr Freiraum als das Supporter. Für Einsteiger bietet es leider keinen Griff, um den Kiter zu sichern.

North – Performer Soul

Die Protagonisten von links nach rechts: North – Performer Soul, Underwave – Atlantis, Mystic – Dragon Shield, Mystic – Supporter und Ion – Echo

56

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Das North Performer Soul ist das einfach gehaltene Trapez in der Auswahl. Es bietet viele Gurte zum optimalen Einstellen auf den jeweiligen Kiter. Der Hakenbügel ist gepolstert, um Druckstellen zu verhindern. Wir hätten uns dennoch etwas mehr Support und Polsterung für den Rücken gewünscht. Dort machen die Ion-Trapeze eine bessere Figur. [ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

57


[Technik] Springen

[Technik] Springen

Text und Demo Watersports Training

D

ie Faszination des Fliegens ist für viele Wassersportbegeisterte nach wie vor der Hauptgrund, ins Kitesurfen einzusteigen. Wir möchten dir daher in diesem Teil unserer Fahrtechnikserie dabei helfen, deine ersten Sprünge kontrolliert und sicher zu landen. Wir glauben, dass ein wichtiger Teil effizienten Lernens darin besteht, Bewegungszusammenhänge zu verstehen. Aus diesem Grund möchten wir dir nicht nur die zum Gelingen des Moves wichtigen Bewegungsbausteine aufzählen, sondern auch erklären, welche Funktion die einzelnen Aktionen erfüllen. Viel Spaß beim Ausprobieren!

58

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Ziel: Absprung vorbereiten

Ziel: Leinenspannung aufbauen

Ziel: Absprung mit maximaler Leinenspannung

Ziel: Kontrolle in der Luft, Rotation vermeiden

Ziel: Genieße die Aussicht

Ziel: Vorbereitung einer sanften Landung

Ziel: Landung auf Raumwindkurs

Aktion: • Freien Raum überprüfen • Kite auf 1.30 Uhr positionieren • Board auf Halbwindkurs

Aktion: • Board stark ankanten • Körperschwerpunkt tief • Gewicht auf dem hinteren Fuß • Kite zügig über den Zenit auf die 11-Uhr-Position steuern

Aktion: • Zum Zeitpunkt des Lifts aktiv über das hintere Bein abspringen • Bar zum Körper ziehen

Aktion: • Mach einen Klimmzug an der Bar und zieh die Knie an • Steuere dabei den Kite in den Zenit • Klimmzugposition beibehalten

Aktion: • Körperspannung aufrechterhalten • Mundwinkel Richtung Ohren bewegen • Grins so breit du kannst

Aktion: • Richte deinen Blick auf deinen Landepunkt • Kite aktiv auf die 1-Uhr-Position steuern • Behalte maximale Körperspannung bei • Streck dein hinteres Bein

Aktion: • Landung mit dem hinteren Bein zuerst • Setze das Board plan auf dem Wasser auf • Federe die Landung in den Knien ab

• Körperspannung aufrechterhalten

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

59


[Technik] Springen

Die Anfahrt auf Halbwindkurs sorgt für eine ausreichende Brettgeschwindigkeit und eine aktionsbereite Körperposition. Der Kite sollte auf 1.30/10.30 Uhr geflogen werden, um genug Schwung für den Weg des Kites über den Zenit sammeln zu können. Das schnelle Zurücksteuern des Kites über den Zenit sorgt dann dafür, dass Vortrieb in Lift umgewandelt wird.

Um ein unkontrolliertes Pendeln in der Luft zu vermeiden, ist eine hohe Körperspannung in der Luft entscheidend. Der Klimmzug an der Bar sorgt für diese Körperspannung und dafür, dass man die Querkräfte des Kites maximal erhöhen kann. Der Kite wird dabei auf die Zenitposition gesteuert, wo er als „Fallschirm“ fungiert und die Flugphase somit verlängert.

Eine sanfte Landung ist nur dann möglich, wenn der Schirm rechtzeitig wieder in die vordere Hälfte des Windfensters gesteuert wird und somit wieder Vortrieb produziert. Die Streckung des hinteren Beins verhindert, dass du vom nun wieder in Fahrtrichtung ausgerichteten Kite nach vorne gezogen wirst. Die Landung erfolgt auf tiefem Raumwindkurs, da hier die Power im Schirm minimal und somit einfach zu kontrollieren ist.

ONLINE COACHING Schick uns deine Videos oder Fotos von deinen Sprungversuchen! Du erhältst von uns eine kostenlose Fehlerkorrektur und individuelle Tipps und Tricks zum Thema Springen. Wir freuen uns auf dich! info@watersports-training.com

Vorübung – Chop Hop

A

nders als beim Springen mit Schirmunterstützung wird beim Chop Hop der Kite stationär auf der 1-Uhr-Position gehalten. Dies vereinfacht die ersten Hüpfer deutlich, da du dich nur auf dein Board konzentrieren musst.

Fahr mit guter Geschwindigkeit an und halte den Schirm auf 1 Uhr beziehungsweise 11 Uhr.

60

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Verlagere dein Gewicht auf das hintere Bein und drück dich mit dem hinteren Fuß ab.

Jetzt ist Körperspannung gefragt. Zieh die Beine an und powere die Bar an.

Fixiere die Landung. Beuge deine Knie, um die Landung abzufedern.

Lenk den Schirm wieder stärker in die Fahrtrichtung, um Vortrieb zu bekommen.

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

61


[Kitesysteme]

[Kitesysteme]

Text Mathias Wichmann Sicherheit geht immer vor! Egal für welchen Kite du ich entscheidest, überzeuge dich vor jedem Start davon, dass der Schirm intakt ist und auch die restliche Ausrüstung voll funktionstüchtig ist!

V

Anströmkante Abströmkante

Untersegel

Obersegel

Aspect Ratio 6.0

or einigen Jahren bestand die Kiteentwicklung noch darin, den Schirm wenigstens schwimmbar und im Optimalfall sogar wasserstartbar zu machen. Wenn man zu dieser Zeit jemanden fragte, wie man einen Hochleistungs-Tubekite am besten aus dem Wasser bekommt, folgten Antworten wie "Don't drop it". Erinnert man sich an die Tage, in denen junge Leute in die Apotheke oder Drogerie gegangen sind, um Kondome für ihre Mosquito von Windtools zu kaufen, um sie wiederstartbar zu machen, klingt das aus heutiger Sicht einfach nur surreal. Glücklicherweise hat sich über die letzten Jahre dank der stetigen Entwicklung das Blatt komplett gewendet.

Lufteinlassventile Projected area 12.8

39 Kammern

187

15m²

929

Grundlegend gibt es heute zwei verschiedene Kitesysteme. Die beiden Gruppen lassen sich in Tubekites oder Inflatables und Softkites unterteilen. Während bei Tubekites

Luftschläuche durch eine Pumpe mit Luft aufgepumpt werden, um ein festes Profil zu formen, staut sich bei Softkites die Luft zwischen dem Unter- und Obersegel in Kammern

2006 gab es einen riesigen Schritt in der Kiteentwicklung. Das Bow-Kite-Patent der LeganouxBrüder eröffnete bei Kiteshapes viele neue Möglichkeiten. Die grundlegende Neuerung war das Anbringen von Waageleinen an den Kite, sodass er beim Wegschieben der Bar weiter gegen den Wind kippen kann. Gut … So neu war die Waage an den Tubes auch nicht, schließlich existierte bereits viel früher ein eher exotisches Produkt mit dem Namen „Seismic“. Jedenfalls wurde es dank der

62

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

an. Das Profil eines Softkites wird durch Waageleinen gestützt und erinnert an einen Schirm, wie man ihn vom Gleitschirmfliegen kennt. Heutzutage sind alle Kites, unge-

Waage möglich, den Anstellwinkel über einen größeren Spielraum zu variieren, und somit ein deutlich größerer und sicherer Einsatzbereich für die Kites geschaffen. Wie so oft bei brandneuen Entwicklungen gab es Kinderkrankheiten. Bei einigen Bowkites war es das Invertieren, also ein Umstülpen der Schirme, und damit einhergehende Schwimmeinlagen. Andere Kritiker merkten an, dass das Fahrgefühl verloren gehe, weil ein Bow seinen Drehpunkt zunächst oft im Bereich des Schirms hat, das bedeutet, er tellert auf einer Stelle. Diese schwammige

achtet ihrer Gruppierung, wiederstartbar. Was sich jedoch über die Jahre geändert hat, ist die Vielzahl der verschiedenen Shapes, Formen und Einsatzgebiete der Kites.

Fahreigenschaft musste man in Kauf nehmen, genau wie ein zu Beginn noch fehlendes Sicherheitssystem. Dennoch gab es auch sehr viele Pluspunkte: eine enorme Steigerung der Depowereigenschaft, ein enorm gestiegenes Gefühl von Sicherheit und ein einfacherer Wiederstart aus dem Wasser. Da der Wunsch nach größerer Depower stärker wurde, wurden auch die bis dahin klassischen C-Kites weiterentwickelt. Die Fronttubes wurden zu den Tips hin runder und die fünfte Leine nahm

auch Einfluss auf die Fronttube und somit auf die Flugeigenschaften. Diese Kites wurden Hybridkites genannt, da sie die Depowereigenschaften zum Teil von den Bowkites übernommen haben, ohne ihre klassische direkte Flugeigenschaft eines CKites zu verlieren. Letztendlich sind diese Begriffe auch nur Marketingschöpfungen. Während man früher die Depower betonen wollte, bevorzugt man heute wieder den Begriff C-Kite, zugunsten eines radikaleren Images. Heute finden sich nämlich die meisten C-Kites in die Rubrik der Hybridkite

ein, da keiner mehr die extrem harten Flugeigenschaften eines reinen C-Kites haben will. Slingshot führte dann noch den Begriff Open-C ein. Diese Schirme sehen aus wie an den Tips abgeschnittene C-Kites mit Waageleinen. Slingshot hatte mit diesem Modell auch von Anfang an Erfolg, da sich die meisten Modelle dieser Schirmkategorie, die nun auch von vielen anderen Marken gebaut werden, ausgehakt sehr gut fahren und trotzdem genug Depower für Einsteiger und Sessions in der Welle bieten.


[Kitesysteme]

Eine weitere Kategorie sind die Deltakites. Die Fronttube verläuft stark nach hinten zur Hinterkante des Schirmes, während sich die Fläche stark in der Mitte konzentriert. Der Unterschied zu einem Bow ist eine weiter in der Mitte startende Pfeilung, die Krümmung der Fronttube. Während ein Bowkite wie ein Bogen geformt ist, sind Deltakites deutlich stärker gerundet. Das hat den Effekt, dass sie besser um das Tip fliegen können, agiler und schneller sind und eher (wenn auch nicht ganz) an die Flugeigenschaften eines C-Kites erinnern.

Dennoch verfügen Deltakites tendenziell über hervorragende Lowend-, Depower- und Wiederstarteigenschaften. All diese Kategorisierungen sehen wir unter einem gewissen Vorbehalt. Die Systeme verschmelzen und wirklich klare Charakteristiken verschiedener Schirmkategorien sind schwer auszumachen. Es ist nun einmal möglich, einen deltaförmigen Schirm mit mehr oder weniger guten Sprungeigenschaften zu bauen, mit mehr oder weniger direktem Handling und unterschied-

lichstem Relaunchverhalten. Jeder versucht, mit spannenden Begriffen ein eigenes System zu etablieren, wie es Slingshot mit dem Open-C gelungen ist. Doch letztendlich sind es nichts anderes als Worte, die eine Shapeidee beschreiben sollen. Es bleibt also am Ende nur der Blick auf das einzelne Modell und nicht mehr auf ein Schirmsystem. Natürlich etwas zum Leidwesen der Nutzer. Gerade am Anfang einer Kitekarriere ist es schwer, den Durchblick zu behalten. Doch gerade hier lohnt es sich, selbst ein wenig zu testen und so einen eigenen Geschmack zu entwickeln.

Grobe Kategorisierung der vier Kitesysteme Bowkite

C-Kite

Hybridkite

Deltakite

Ein englischer Lehrer namens George Pocock legte schon Anfang des 19. Jahrunderts den Grundstein für die heutigen Kites, indem er eine Art großen Lenkdrachen entwarf, der Kutschen und Boote antreiben sollte. Immerhin benutzte er schon damals ein zukunftsweisendes Vier-Leinen-System.

64

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011


[Materialcheck] Kites

[Materialcheck] Kites

Slingshot Rally 14

W

e

ty

ce

es

Ra

le

Fazit: Der Rally komplettiert die Slingshot-Range perfekt. Ein Konzept, das nicht nur durch die Optik, sondern auch durch die Sprungperformance auffallen wird. Der 14-Quadratmeter-Rally kann dieses Potenzial bereits bei sehr wenig Wind ausschöpfen und macht so mit einem größeren Board bereits bei unter zehn Knoten richtig Spaß. Durch seine sehr guten Höhelaufeigenschaften ist der Rally auch eine Option für Kiter, die sich lieber aufs Springen konzentrieren und ihre Zeit nicht mit Höhelaufen vergeuden wollen. Viele Ein- und Aufsteiger werden den Schirm lieben, da er das Kitesurfen schlichtweg vereinfacht. Ob du nun Höhelaufen, Springen, Wellenkiten oder einen Raley üben willst, der Rally ist ein optimaler Begleiter.

Fr

e av

Fre

Große Ansprüche werden dort an einen einzigen Kite gestellt, der keine Wünsche mehr offen lassen soll. Wir sind der Sache mal auf den Grund gegangen! Der Rally dreht in den Radien sehr eng, was am Drehpunkt liegt. Der befindet sich etwas weiter im Kite und lässt ihn so schnelle, enge Kreise ziehen. Dabei fühlt sich der Kite selbst an der Bar direkt an und man hat nicht das Gefühl, als ob er tellern würde oder die

Der Rally hat ordentlich Power bei sehr geringem Querdruck. Er zieht schnell und ohne großen Kraftaufwand auf dem Board nach Luv und reiht sich damit in die obere Kategorie der Höhelaufwunder ein. Auch in Sachen Leichtwind hat der 14 Quadratmeter große Rally überrascht. Durch die hohe Fluggeschwindigkeit kommt er bereits bei acht Knoten schnell ins Gleiten und zieht umgehend nach Luv. Schiebt man die Bar bei auffrischendem Wind nach vorn, merkt man schnell das Windrangepotenzial. Würden wir normalerweise bei auffrischenden Winden einen kleineren Kite aufbauen, fühlen wir uns noch pudelwohl mit dem Rally. Jetzt zeigt sich auch sein Sprungpotenzial. Dank der gut arbeitenden Depower lässt sich die Kante lange kontrolliert drücken. Zieht man dann die Bar ran, explodiert der Rally nach oben und verschafft einem lange, hohe Flugeinlagen. Er ist ein echter Topspringer, bei dem es überdies sehr wenig Technik bedarf, um weit nach oben zu kommen. Ein absoluter

Topschirm für alle, die auch mal den zweiten Stock kennenlernen möchten. Wenn du dich dann doch einmal aushaken möchtest und dich an neue unhooked Manöver traust, wirst du überrascht sein, wie gut das funktioniert. Der Schirm bietet einen zuverlässigen Pop und lässt sogar Handlepass-Moves zu, ohne an seine Grenzen zu kommen. Natürlich ist in dieser Disziplin einer seiner Brüder, RPM oder Fuel, noch besser geeignet, aber möglich ist es auf jeden Fall. Selbst bei Kiteloops überrascht uns der Rally positiv. Bedenkt man, dass er nicht als Freestyler und Kiteloopmaschine ausgelegt ist, funktionieren Loops sogar sehr gut.

ide

Als dann der Nachfolger für den aufsteiger­ orientierten Octane fällig war, machte Slingshot genau das, worauf wir gehofft haben: Sie überraschten uns mit etwas Neuem. Der Rally erinnert stark an einen Delta, nur mit drei Struts und ohne Rollen in der Waage. Dabei ist die Fronttube etwas stärker gepfeilt, als wir es von den meisten anderen Schirmen kennen. Der Rally wird von Slingshot selbst als Open-Delta-C-Kite bezeichnet. Dem Namen nach zu urteilen also eine „eierlegende Wollmilchsau“.

Steuerung schwammig sei. Dieses Steuergefühl mit den schnellen Drehgeschwindigkeiten werden vor allem Wellenfans lieben. Durch den Deltashape und die Beugung der Fronttube läuft der Relaunch fast automatisch ab und benö­ tigt wenige Sekunden. Eine Steuerleine ziehen reicht, damit sich der Rally auch beim leisesten Windhauch aus dem Wasser schält.

er

Als die Entwicklung der Deltakites auf dem Kitemarkt begann, sprangen zunächst einmal alle Firmen auf diesen Zug auf und entwickelten so schnell wie möglich ihre Modelle, um sich die Marktanteile zu sichern. Genau zu diesem Zeitpunkt haben die Jungs von Sling­shot einen ganz anderen Coup gelandet und brachten das neue Konzept des Open-C-Kites namens RPM auf den Markt. Wie bekannt ist, war das ein voller Erfolg.

Einsatzbereiche

Windbereich in Knoten

Vom Hersteller angegebener Windbereich

0

10

20

40

Tatsächlich gemessener Windbereich

0

10

20

40

Könnerstufe

s

ig e

Pr

te

o

Ei n

e ig

h

st

t r it

Auf

ener

r

er

F o rt

ge

sc Kitedaten

An den Tips lässt sich die Barkraft einstellen. Je weiter die Einstellung zur Schirmkante gewählt wird, desto geringer werden die Bar- und Lenkkräfte.

66

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Der Slingshot Rally in 14 Quadratmetern macht bereits bei wenig Wind genug Druck, um ordentlich ins Fahren zu kommen.

Slingshot vernäht an den Struts Verstärkungen an Stellen, die beim Starten beansprucht werden. So wird das Tuch nicht in Mitleidenschaft gezogen.

GröSSen: 6,8,10,12,14 m2 One-pump: Ja System: Delta BAR: Vierleiner Preis: 1.549,– € INFOS: www.slingshotkites.de

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

67


[Materialcheck] Kites

[Materialcheck] Kites

Core Riot XR 17.0

Fr

e av

e

es

ty

ce

Fre

Ra

le

Fazit: Was uns weiterhin positiv überrascht hat, waren die guten Upwindeigenschaften. Der Riot zieht bei wenig Wind stetig nach Luv und man braucht nicht viel Druck auf der Ferse, um ihn am Windfensterrand zu parken und gegen den Wind zu fahren. Ein klares Plus bekommt der Schirm auch bei den Wiederstarteigenschaften. Durch einfaches Ziehen einer Steuerleine dreht sich der Schirm auf eine Seite und pellt sich im Nu aus dem Wasser. Das Quickrelease funktionierte auch sehr gut und der Schirm fällt relativ druckarm in die virtuelle fünfte Leine. Der Schirm wird mit der „Core ESP Control Bar“ ausgeliefert. Uns gefällt die Bar sehr gut, da sie komplett ausdrehbar ist und gepolsterte Winder hat, was beim Abrutschen der Bar Verletzungen der Finger verhindert. Was uns einzig nicht so zusagt, ist der große Metallhaken, der für den Microhook gedacht ist. Den Minischlauch, der als Mircohook dient, kann abmontiert werden, wobei der Metallhaken aber an der Bar bleibt. Sicher eine Sache, mit der man sich schnell arrangieren kann, aber wir würden uns eine bessere Lösung wünschen.

W

sich der Absprungpunkt auch bei mehr Wind noch hervorragend finden und macht das Springen auch für Einsteiger zu einem Kinderspiel.

ide

Mit 17 Quadratmetern ist der Schirm beim Auspacken ein Riese und lässt erahnen, dass er ganz früh aufs Wasser will. Dank des One-PumpSystems müssen die fünf Struts nicht separat aufgepumpt werden, was dir natürlich etwas Zeit spart. Die Verbindungsschläuche zwischen Fronttube und Struts werden mit Klemmen getrennt. Core geht hier einen anderen Weg als beispielsweise North mit dem Dyno. Bei North ist es so, dass die Struts separat belüftet werden, um maximalen Druck in die Struts zu bekommen und um Gewicht zu sparen. Gewicht konnte beim Core Riot XR 17.0 durch eine verbesserte Technik der Tuchherstellung gespart werden. Dennoch hat Core nicht darauf verzichtet, an den entscheidenden Stellen resistentes Dacrontuch und robustes Kevlar zu verarbeiten. So wird dir der Schirm auch bei auffrischendem Wind oder ein paar

Crashes nicht gleich um die Ohren fliegen. Der Shape des Riot XR 17.0 lässt sich als eine Art Deltakonzept mit den Depowereigenschaften eines Bows vergleichen. Dennoch soll die Direktheit eines C-Kites erzielt werden. Wie ist das möglich? Die Fronttube des Riot XR 17.0 geht Delta-typisch nahtlos nach hinten zur Hinterkante des Schirms. Das Waageleinensystem ermöglicht es, den Riot XR 17.0 weit anzukippen und somit eine enorme Depower wie die eines Bowkites zu entwickeln. Der Kite dreht dabei etwas um die Schirmmitte und nicht zu sehr über das Tip, was bei der Größe von 17 Quadratmetern natürlich zu schnelleren und kleineren Drehradien führt. So sind sogar mit dem großen Schirm Kiteloops möglich, die sonst nur mit wenigen anderen Schirmen in der Größe möglich wären. Dabei erstaunten uns der gute Zug und das Gefühl, welches der Schirm während des Loops vermittelt. Der Riot XR 17.0 fühlt sich deutlich kleiner an als ein 17-QuadratmeterMonster. Er reagiert sehr schnell auf Lenkimpulse und gibt über die Bar ein gutes Feedback ab. Der Kite entwickelt bereits bei wenig Wind einen guten Lift und fängt früh an, lange zu fliegen. Der Riot XR 17.0 lädt gerade dazu ein, ihn bei etwas mehr Wind zu nehmen und ein paar Oldschooltricks zu machen oder sich einfach weit und hoch rauszuschießen. Dank der sehr guten Depower lässt

er

Es ist wohl kaum noch ein deutscher Strand ohne die Massen der gelb-schwarzen Schirme am Himmel vorstellbar. Core hat jetzt zum GTS, dem Allrounder, noch einen Leichtwindschirm konzipiert, der laut Hersteller der Tubekite ist, der auf dem gesamten Markt am frühesten ins Fahren kommen soll. Wir haben geschaut, wie früh der Riot XR 17.0 wirklich ins Fahren kommt und ob er der Behauptung gerecht werden kann.

Einsatzbereiche

Windbereich in Knoten

Vom Hersteller angegebener Windbereich

0

10

20

40

Tatsächlich gemessener Windbereich

0

10

20

40

Könnerstufe

s

ig e

Pr

te

o

Ei n

e ig

h

st

t r it

Auf

ener

r

er

F o rt

ge

sc Kitedaten

17 Quadratmeter geballte Power vereint der Core Riot XR 17.0 mit einer fabelhaften Drehgeschwindigkeit.

68

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Der Riot macht bei wenig Wind bereits viel Krawall und sorgt für Aufruhr bei den anderen Kitern, die auch so früh aufs Wasser wollen.

Die Fahreigenschaften lassen sich an verschiedenen Punkten verändern. So kannst du den Schirm für dich optimieren.

GröSSen: 17 m2 One-pump: Ja System: Delta BAR: Vierleiner Preis: 1.828,– € INFOS: www.corekites.com

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

69


[Materialcheck] Kites

[Materialcheck] Kites

W

Das Auslösen des Quickrelease funktionierte ebenso tadellos. Der Dyno wird mit der 5th Element Bar geflogen, kann aber auch als Vierliner mit der Quad Control Bar geflogen werden. Wir empfehlen die 5th Element Bar, um beim Wiederstart bei wenig Wind die Option der fünften Leine zu haben. Der Relaunch funktionierte bei sehr wenig Wind über das Ziehen der fünften Leine immer problemlos und besser als über die vier Leinen, wobei es sich um Nuancen handelt.

ce

Ra

le

Windbereich in Knoten

Vom Hersteller angegebener Windbereich

0

10

20

40

Tatsächlich gemessener Windbereich

0

10

20

40

Könnerstufe

Ei n

s

ig e

Pr

te

o

Fazit: Der Dyno verspricht laut Hersteller sehr viel. Dieses Versprechen weiß er zu halten. Bei wenig Wind kommt der Dyno schnell ins Gleiten und fährt mühelos Höhe. Springen geht ebenso bereits sehr früh. Der Relaunch funktioniert über die fünfte Leine auch bei wenig Wind und steht einer Leichtwindsession nicht im Wege. Der Dyno ist für jeden, vom Anfänger bis zum fortgeschrittenen Fahrer, der früh aufs Wasser will, hervorragend geeignet und stellt eine Alternative zu anderen Leichtwindschirmen dar, die deutlich schwerer zu handeln sind.

e

es

Das Sprungpotenzial des Dyno ist ebenso gut. Die ersten Sprünge funktionieren bei wenig Wind und tragen vergleichsweise lang. Dabei ist es für Anfänger leicht, die Position des Schirms gut zu erkennen.

Fr

e av

Fre

Die Windrange des Dyno ist beim 18-Quadratmeter-Schirm auf fünf bis 15 Knoten angegeben. Beim 16-Quadratmeter-Schirm immerhin noch sieben bis 18 Knoten. Tatsächlich kommt der Dyno sehr schnell ins Gleiten. Dennoch macht besonders bei den unteren Knoten das Gewicht des Kiters einen großen Unterschied. Kiter mit durchschnittlich 70 bis 80 Kilogramm kamen bei acht bis neun Knoten ins Fahren und konnten mit einem großen Board die Höhe halten. Die obere Windrange bei 15 beziehungsweise 18 Knoten ist untertrieben von North Kiteboarding angegeben. Der 16 Quadratmeter große Dyno lässt sich auch bei 20 bis 23 Knoten noch hervorragend handeln und entwickelt eine sehr gute Hangtime. Jedoch empfehlen wir bei einer Windgeschwindigkeit von 20 und mehr Knoten nur erfahrenen Kitern, den Dyno zu fahren. Die Depowereigenschaften des Dyno sind überzeugend und sehr gut. So hat man keine Angst,

wenn der Wind zunimmt, und der Schirm gibt ein sicheres Gefühl.

ide

Der Dyno wird ausschließlich in den Größen 16 und 18 hergestellt. Das Produkt soll speziell für Leichtwind konzipiert sein und verspricht laut Hersteller das beste Lowend. Wir konnten während der letzten Jahre immer wieder Konzeptumstellungen manch anderer Hersteller verfolgen. Zuerst war man sich sicher, dass ein extra für Leichtwind ausgerichtetes Konzept die Lösung sei, um das Beste aus dem Schirm zu holen. Später kam die Philosophie auf, dass ein Kitemodell alles kann, von Starkwind bis hin zu Leichtwind. Zumindest bei North Kiteboarding ist man sich treu geblieben und baut seit jeher Schirme, die speziell für einen Kitertypen beziehungsweise eine Wind­range ausgelegt sind. Und das ergibt in unseren Augen durchaus Sinn. Denn ein Leichtwindschirm sollte möglichst leicht sein und ist von seinem Shape grundlegend anders aufgebaut, um bei leichtem Wind möglichst früh ausreichend Druck zum Fahren erzeugen zu können. Mit dem Dyno geht North Kiteboarding genau diesen Weg. Alle Features, die eine Gewichtszunahme mit sich bringen, wurden eliminiert. So verfügt der Dyno über

kein One-Pump-System wie zum Beispiel der Evo. Das hat zweierlei Gründe: zum einen die schon erwähnte Gewichtseinsparung. Alles, was den Kite schwerer macht, zieht ihn dank der Anziehungskraft zu Boden. Der zweite Grund ist, dass man so viel Druck wie möglich in die Struts geben will, um ein stabiles Profil erzeugen zu können. Die Struts und auch das Fronttube-Ventil schließen selbstständig und können durch einen Pin entlüftet werden. Zudem gibt es eine Art Zuriegelmechanismus, der uns sehr gefallen hat.

er

Die Firma North Kiteboarding stellt mit dem Dyno ihren neuen Leichtwindkite vor. Lange Zeit war der Rhino ihr bestes Ross in der Rubrik Leichtwind. Jetzt soll der Dyno eine neue „Dynastie“ in Sachen Leichtwindkites einleiten, wie North Kiteboarding selbst behauptet. Grund genug, den neuen Schirm etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Einsatzbereiche

ty

North Kiteboarding Dyno 16

e ig

h

st

t r it

Auf

ener

r

er

F o rt

ge

sc Kitedaten

Patches an den Tips gegen Beschädigungen.

70

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Verzicht auf Lazy-Pump für optimalen Druck in den Struts.

Rückschlagventile mit Verschluss.

GröSSen: 16,18 m2 One-pump: nein System: Delta BAR: vier/fünfleiner Preis: 1.549,– € INFOS: www.northkiteboarding.de

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

71


[Materialcheck] Boards

[Materialcheck] Boards

42 V5 by boardway

W

e

ty

ce

es

Ra

le

Könnerstufe

o

Ei n

s

ig e

Pr

te

e ig

h

st

t r it

Auf

ener

r

er

F o rt

ge

sc

Fazit: Der Hersteller des 42 V5 hat das Leichtwindkonzept eines breiten, aber kürzeren Boards deutlich früher erkannt als andere Boardhersteller auf dem Markt. Durch die Breite gleitet es superfrüh an und zieht problemlos viel Höhe. Das 42 V5 ist so einfach zu fahren, dass es auch in Kiteschulen für die ersten Meter genutzt wird, bleibt aber gleichzeitig sportlich genug, um auch den fortgeschrittenen Fahrer über einen weiten Windbereich ein echtes Spielzeug zu liefern. Die Macher des 42 V5 sind so überzeugt, dass das 42 V5 gut ist, dass sie bei Nichtgefallen den vollen Betrag erstatten und das Board auch gebraucht ohne Murren wieder zurücknehmen. Wir empfehlen das 42 V5 allen Könnerstufen, da es sowohl einfach zu fahren ist als auch enorm viel Potenzial für fortgeschrittene Fahrer hat, die springen oder sich sogar aushaken.

Fr

e av

Fre

Das Konzept geht voll auf. Das 42 V5 besitzt eine erstaunliche Agilität und fühlt sich um einiges kleiner an, als es tatsächlich ist. Die 45 Zentimeter, die man unter den Füßen hat, gleiten sehr früh an und ziehen gut nach Luv. Natürlich sind in dieser Beziehung größere und längere Boards wie die Flydoor besser, dafür gewinnt man ein großes Plus hinzu: Das 42 ist agil, wendig und eignet sich auch für Sprünge. Überraschend ist die Performance im Freestylebereich, denn auch unhooked entwickelt das Board viel Pop. Bei Landungen ist es sehr fehlerverzeihend

und auch hier spielt die Doppelkonkave ihre Vorteile aus. Das 42 V5 kann mit Vierer- oder Fünferfinnen bestellt werden – je nachdem, ob mehr Agilität oder mehr Spurtreue gewünscht ist. Vor allen Dingen am Anfang deiner Karriere sind Grip und gute Kontrolle essenziell, um gute und schnelle Lernfortschritte zu machen.

ide

Seit dem ersten 42 im Jahr 2004 sind sieben Jahre der Entwicklung vergangen und es hat sich einiges getan. Die ursprünglichen Maße von 142 x 44­ haben sich bis auf wenige Zentimeter kaum verändert. Das 42 V5 wird in den Maßen 138 x 45 hergestellt und bleibt dem Konzept der

Breite treu. Die große Veränderung zum Vorjahr befindet sich auf der Boardunterseite. Mit der Verlegung der Produktionsstätte sind neue Wege möglich geworden, das Board in einem 3D-Shape zu fertigen. Das hat den Effekt, dass Channels, ein besserer und gezielter Flex und ausgewogene Fahreigenschaften erzielt werden können. Die Prämisse des 42 bestand schon immer darin, ein Board zu fertigen, das so einfach wie möglich zu handeln ist und früh ins Gleiten kommt. Dabei sollte das 42 aber auch die fortgeschrittenen Kiter begeistern und die Alternative zu anderen Leichtwindkonzepten darstellen.

er

Es gibt mittlerweile kaum einen Hersteller, der kein Board mit den Maßen 140 x 45 Zentimeter in seiner Range hat. Noch vor ein paar Jahren waren breite Boards nicht so angesagt. Klein und schmal waren die meisten und so gab es Boards mit gerade einmal 34 Zentimeter Breite. Heute gibt es fast keinen Hersteller mehr, der das kleinste Board unter 37 Zentimeter anfängt. Bei Leichtwindboards ist man ähnlich vorgegangen und hat lieber lang als breit gebaut. Als 2004 das erste 42 – damals noch unter dem Label ram-air.de – auf den Markt kam, wurde das Konzept, ein kürzeres, dafür aber breiteres Board zu bauen, zuerst zwar interessiert beguckt, aber noch nicht von jedem für voll genommen. Dabei liegt es doch auf der Hand: 42 ist die Antwort auf alle Fragen. Wer Douglas Adams „Per Anhalter durch die Galaxis“ gelesen oder geschaut hat, erkennt diese Anspielung sofort.

Einsatzbereiche

Bordansichten

boarddaten

Das 42 V5 bietet verschiedene Inserts an, um die Position der Pads optimal einzustellen.

72

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Alle neuen 42 V5 bekommen eine Seriennummer. Hier das Board mit der Seriennummer V07.

Einst unter ram-air.de produziert, hat sich nicht nur der Name geändert. Das 42 V5 ist komplett neu entwickelt worden.

GröSSen: 138 x 45 CM Preis: 499,– € INFOS: www.42.boardway.org

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

73


[Materialcheck] Boards

[Materialcheck] Boards

W

Erfreulich ist, dass das Laluz dabei ein direktes Fahrgefühl vermittelt und keineswegs schwammig daherkommt. Das Laluz kann also als wahrer Allrounder bezeichnet werden, der alle Könnerstufen sowie Einsatzbereiche abdeckt.

e

ce

es

Ra

le

Fazit: Xenonboards ist mit dem Laluz ein Wurf gelungen, der sehr viele Kiter glücklich machen wird. Das ist besonders bemerkenswert, weil das Laluz eigentlich als reines Freestyleboard konzipiert und verkauft werden sollte – es bietet aber weitaus mehr Kitern tolle Leistungen als dem reinen Freestyler.

Fr

e av

Fre

Das Board ist vor allen Dingen eins: leicht zu fah­ ren. Und es macht viel Spaß, da es unkompliziert zu handeln ist. Es spitzelt nicht ein und spritzt auch bei Kabbelwasser nicht. Der Pop entwickelt sich relativ explosiv und bietet auch Aufsteigern und Fortgeschrittenen genug Performance, um da-

mit die nächsten Tricks zu üben. Durch den etwas weicheren Flex hat man keine harten Landungen und keine Knieprobleme zu befürchten.

ide

Als wir das Laluz das erste Mal auspackten, erstaunte uns das geringe Gewicht. Die Verarbeitung ist gut und zeigt, dass es sich bei Xenonboards um eine qualitativ hochwertige Firma handelt, die Anspruch an ihre Produkte hat. Die Pad-Schlaufen-

Kombination macht einen guten Eindruck. Die Pads sind sehr dick und gut gepolstert. In Verbindung mit dem relativ weichen Flex funktionieren die Pads äußerst gut, sodass sie Sprünge gut dämpfen können und knieschonend wirken. Insgesamt bietet das Board sehr ausgewogene Fahreigenschaften. Es gleitet weich durch Kabbelwasser und schluckt Schläge zuverlässig weg. Für seine Größe fährt das Laluz bereitwillig und ohne große Anstrengungen nach Luv.

er

Zu dem stetig wachsenden Kitemarkt, auf dem immer mehr Firmen ein Stück vom Kuchen abhaben wollen, gesellt sich seit kurzer Zeit die Boardschmiede Xenonboards. Im internationalen Business hat sich die von ideenliebenden Polen geführte Marke bereits etabliert. Jetzt will die Boardfirma auch in Deutschland durchstarten. Wir haben uns daher mal das Laluz zur Brust genommen, welches nicht so ganz in das Konzept der Leichtwindboards passt, aber dennoch eine Vorstellung verdient hat.

Einsatzbereiche

ty

Xenonboards Laluz 132

Könnerstufe

s

ig e

Pr

te

o

Ei n

e ig

h

st

t r it

Auf

ener

r

er

F o rt

ge

sc Bordansichten

boarddaten

Xenon ist das seltenste nicht-radioaktive Element auf der Erde, es kommt in geringen Mengen in der Atmosphäre vor und jetzt auch auf dem Wasser.

74

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Xenon schickt seine Boards mit extrem dicken Pads für eine optimale Dämpfung.

Der Xenon-Schriftzug steht spiegelverkehrt auf dem Board.

GröSSen: 132 x 40 cm Preis: 635,– € INFOS: www.xenonkiteboards.com

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

75


[Materialcheck] Boards

[Materialcheck] Boards

Slingshot Glide 149

W

Fr

e av

ty

ce

es

Ra

le

Könnerstufe

o

Ei n

s

ig e

Pr

te

e ig

h

st

t r it

Auf

ener

r

Fazit: Das Glide eignet sich hervorragend für alle Kiter, die ein Board suchen, was sehr früh losgeht, aber dennoch viel Sportlichkeit vermittelt und nicht schnell langweilig wird. Das Board entwickelt so viel Pop, dass sogar Freestylemanöver damit möglich sind. Die Höhe fährt es problemlos in einem Zug wieder ein, was einen länger für die Tricks üben lässt, als sich ständig mit dem Höhefahren beschäftigen zu müssen. Für Anfänger halten wir das Board bei choppy Bedingungen nur für bedingt empfehlenswert, da es durch den geringen Rocker etwas an Komfort einbüßt. Wer allerdings die ersten Meter sicher fährt, wird mit dem Glide viel und lange Spaß haben.

e

Fre

Auf dem Wasser zeigt das Glide die guten Leichtwindeigenschaften, die wir aufgrund des äußeren Erscheinungsbilds bereits vermutet haben. Das Glide kommt sehr früh ins Gleiten und braucht nur wenig Wind, um nach Luv zu ziehen. Es lässt sich problemlos auf die Zehenkante drehen und wieder raus. Etwas überrascht waren wir vom guten Pop und den Freestyleeigenschaften. Mit dem Glide ist es nicht nur möglich, bei wenig Wind viel Spaß zu haben, sondern sogar bei Leichtwind an seinen Freestyletricks zu üben. Die sehr flache Bodenkurve ist bei wenig Wind

von großem Vorteil. Wenn die Bodenkurve flach ist, kann das Board leichter in Fahrt kommen und muss weniger Wasser verdrängen. Auf der anderen Seite verleitet eine flache Bodenkurve aber auch dazu, leichter einzuspitzeln. Da das Glide für Leichtwind konzipiert ist, wo sich keine Kabbelwelle entwickeln kann, geht das Konzept auf. Dennoch kann es bei choppy Bedingungen etwas zum Einspitzeln neigen.

ide

Das Glide wird mit dem neuen Fastrack-System ausgeliefert, was einem eine unkomplizierte, schnelle Pads- und Schlaufenmontage ermög­ licht und zusätzlich einen optimalen Stance, der individuell geändert werden kann. Das System basiert auf einer Schiene, die im Board liegt, und einer Art T-Schraube, die sich auf der Schiene nahtlos verschieben lässt. Findet man seinen optimalen Stance und zieht die Schraube fest an, verkeilt die Pad-Schlaufen-Kombi und sitzt sicher in ihrer Position. So lässt sich der Stance von 21

Zoll (53,34 Zentimeter) bis hin zu 27 Zoll (68,58 Zentimeter) einstellen. Das Prinzip funktioniert erstaunlich leicht, spart Zeit und hat uns vollkommen überzeugt. Die Angst, dass durch die Metallschiene Flex verloren ginge, stellte sich als unnötig heraus, da die Schiene selbst über Flex verfügt. Insgesamt machen die Pads und Schlaufen einen guten Eindruck. Eine der wenigen Schlaufen auf dem Markt, die sich auch für kleinere Schuhgrößen als 43 einstellen lässt.

er

Die amerikanische Firma Slingshot bringt mit dem Glide ein Leichtwindboard auf den Markt, das sich mit der oberen Leichtwindklasse messen will. Die Maße von 149 x 45,5 Zentimeter lassen erkennen, dass es möglichst früh ins Gleiten kommen will. In Zusammenspiel mit der sehr flachen Bodenkurve und der Breite lassen sich tatsächlich gute Leichtwindeigenschaften generieren. Dennoch kann eine zu flache Bodenkurve dazu führen, dass das Board leicht einspitzelt und besonders in kleinen Kabbelwellen viel an Komfort liegen lässt.

Einsatzbereiche

er

F o rt

ge

sc Bordansichten

boarddaten

Slingshot war schon immer führend auf dem Kitemarkt, wenn es um Entwicklungen ging.

76

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Das Glide in 149 macht nicht nur dem Einsteiger, sondern auch einem Aufsteiger bis Pro Spaß.

Das sensationelle Fasttrack-System funktioniert tadellos und wäre auf allen Kiteboards auf dem Markt wünschenswert.

GröSSen: 149 x 45,5 cm Preis: 609,90,– € INFOS: www.slingshotkites.de

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

77


[Materialcheck] Boards

[Materialcheck] Boards

Flyboards Flydoor XL

W

ce

ty

Ra

le

Könnerstufe

o

Ei n

s

ig e

Pr

te

e ig

h

st

t r it

Auf

ener

r

er

F o rt

ge

sc

Fazit: Wer ein Leichtwindboard sucht, das das Maximum an Leichtwind herausholt, kommt nach wie vor an der Flydoor nicht vorbei. Sie bleibt das Maß aller Dinge, wenn es darum geht, als Erster auf dem Wasser zu sein und viel Spaß zu haben. Viel Zeit auf dem Wasser ist Voraussetzung für alle Könnerstufen, um sich weiterzuentwickeln. Daher können wir die Flydoor für alle Könnerstufen mit gutem Gewissen empfehlen.

e

es

Wer nicht die allerletzten Knoten aus dem oberen Extrembereich des Boards ausreizen will, sollte die Flydoor unseren Tests nach nur bis zehn, elf Knoten benutzen und dann auf ein kleineres Board umsteigen. Bei allem unterhalb von zehn Knoten ist die Flydoor das Maß aller Dinge! Der Unterschied zwischen der Flydoor XL und L zeigt sich nur bei Kitern über 75 bis 80 Kilogramm. Wer unter 75 Kilogramm wiegt, wird nur marginal eine Veränderung spüren.

Fr

e av

Fre

Auf dem Wasser bestätigen sich dann die ganzen technischen Überlegungen. Die Flydoor ist extrem einfach zu handeln und eignet sich hervorragend für Einsteiger und Aufsteiger, die die ersten Meter fahren und ein einfach zu fahrendes Board suchen. Durch die Größe kommt die Flydoor bei sehr, sehr wenig Wind in Fahrt und zieht sofort Höhe, was allen Leichtwindfahrern das Herz höher schlagen lässt. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass entweder der Kite wegen Windmangel fast vom Himmel fällt oder es ausreicht, dass die Flydoor Höhe läuft. Mit der Extrafinne unter der Fersenkante wird automatisch ein Kurs gegen den Wind eingeschlagen und so wird das Höhefahren zum Kinderspiel.

Die Flydoor bietet zusätzlich viele Vorteile für fortgeschrittene Kiter, die auch bei sehr wenig Wind möglichst früh aufs Wasser möchten. Es gilt: Wer sich als Einsteiger eine Flydoor gekauft hat, wird sie auch später nicht verkaufen, da sie das Leichtwindboard schlechthin ist. Trotz der Größe ist es möglich, mit der Flydoor zu springen. Dank der Extrafinne kann beim Absprung mehr Druck auf die Kante gegeben werden, allerdings macht ein Board mit den Maßen 170 x 50 am Fuß beim Springen nur bedingt Spaß.

ide

Bereits die Maße lassen vermuten, was in dem Board steckt. Mit 170 x 50 Zentimeter hat es Ausmaße wie kaum ein zweites. Eine große Fläche sorgt für viel Auftrieb auf dem Wasser, was im Leichtwindbereich essenziell ist. Naturgemäß hat ein 170 x 50 großes Board einiges an Gewicht, dennoch waren wir überrascht, wie viel Gewicht im Gegensatz zum Vorjahr eingespart werden konnte. Durch einen neuen Holz-Microcell-Kern konnte im Zentrum des Boards Gewicht gespart werden, ohne die Stabilität und Fahreigenschaften negativ zu beeinträchtigen. Auch die Ausstattung hat ein Upgrade bekommen. Die Fußschlaufen lassen sich jetzt unkomplizierter bedienen und optimal auf den eigenen Fuß einstellen. Die Outline

der Flydoor ist asymmetrisch, was den Effekt hat, dass das Board unterschiedliche Outlines zwischen Fersenkante und Zehenkante hat. Auf der Fersenkante geht die Outline nach innen, wie bei einem Snowboard. Das bewirkt, dass das Board besser Höhe laufen soll, da es so mehr über die Finne gefahren wird. Um das Fahren auf der Zehenkante zu erleichtern, wurde diese gerade geschnitten. Außerdem hat die neue Flydoor eine weitere Finne bekommen, die genau in der Mitte auf der Fersenkante angebracht ist. Dieses Finnenkonzept kommt von dem Raceboard von Flyboards. Diese Extrafinne ermöglicht einen steileren Winkel gegen den Wind und somit eine deutlich bessere Höhelaufeigenschaft.

er

Wann immer es um Leichtwindboards geht, kommt man an der Flydoor nicht vorbei. Auch in den meisten Schulen wird die Flydoor für den Schulungseinsatz genommen, weil sie so einfach zu handeln ist und sehr fehlerverzeihend fährt. Es kommen nicht nur Einsteiger bei der Flydoor auf ihre Kosten, sondern auch erfahrene Kiter, die das letzte Lüftchen ausnutzen wollen. Bereits seit mehreren Jahren geht Flysurfer mit der Boardmarke Flyboards einen eigenen Weg, was die Konzeption der Flydoor betrifft. Die Flydoor wird in Foren als Maßstab aller Leichtwindboards genommen, das ließ uns einen genaueren Blick auf das Board werfen.

Einsatzbereiche

Bordansichten

boarddaten

Das neue Feststellsystem bei Flyboards für perfekten Halt.

78

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Die neue Mittelfinne, die die Flydoor nach Luv katapultiert.

Der Holzkern ist von außen sichtbar. Ein schönes Feature.

GröSSen: 170 x 50 cm Preis: 679,– € INFOS: www.flyboards.de

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

79


[Materialcheck] Boards

[Materialcheck] Boards

W

Fr

e av

ce

es

Ra

le

Könnerstufe

o

Ei n

s

ig e

Pr

te

Fazit: Das Bullet eignet sich für Kiter, die ein sportliches Fahrgefühl suchen und ihre Könnerstufe steigern wollen. Es ist eines der schnelleren Boards auf dem Markt, das bei hoher Fahrgeschwindigkeit dennoch hohe Kontrolle bietet. Einsteiger, die hohe Ambitionen haben und ein individuelles Board möchten, das sich von den Serienboards absetzt, werden bei dem Bullet fündig. Dennoch besitzt das Board deutlich mehr Potenzial, als ein Einsteiger zum Anfang abrufen könnte.

e

Fre

Die starke Outlinekurve in der Mitte des Boards zusammen mit den runden Rails soll für ein weiches Fahrgefühl sorgen. In der Tat fühlt sich das Bullet weicher an, als es der Flextest am Strand vermuten ließe. Auch bei Kabbelwasser gleitet es für seine eigentliche Ausrichtung, Flachwasser und Wakestyle, sanft durch. Der Pop ist, wie zu erwarten war, gewaltig. Die Kante lässt sich lange ins Wasser drücken und man hat somit die Möglichkeit, extreme Leinenspannung aufzubauen. Bei Landungen dämpft das Board gut ab – es ist aber nach wie vor zu spüren, dass das Bullet durchaus sportlich ausgerichtet ist und sein Hauptaugenmerk auf Leistung legt. Die ausge-

prägte Konkave auf der Boardunterseite sorgt für mehr Stabilität bei Landungen und mehr Kontrolle. Auch das Drehen auf der Zehenkante ist denkbar einfach. Das Herausdrehen zurück auf der Fersenkante funktioniert genauso einfach wie das Hineindrehen. Insgesamt ist das Bullet gut zu kontrollieren und vermittelt viel Sicherheit bei hoher Fahrtgeschwindigkeit.

ide

Das Bullet ist laut Hersteller ein perfekt abgestimmtes Wakestyleboard für den HighEnd-Bereich. Dabei soll das Bullet besonders im Freestylebereich keine Grenzen für den Kiter aufweisen und ihn bei der Entwicklung seiner

Laufbahn begleiten. Wir haben uns gefragt, inwieweit ein solches Customboard auch für einen Einsteiger geeignet ist, der etwas Besonderes haben möchte.

er

Customboards haben ihren ganz eigenen Charme. Man kann sicher sein, dass sein eigenes Board nicht wie viele Tausend andere am Band gefertigt worden ist. Somit stellt jedes einzelne Board ein Unikat dar, was von Hand geshapt und gefertigt worden ist. Logischerweise kosten diese Handarbeiten vergleichsweise mehr Geld als ein Serienboard, das automatisch in einer Presse gefertigt wird. Antonboard ist eine solche Custom­boardschmiede, die mit viel Liebe zum Detail nach wie vor Boards per Hand shapt. Wir haben uns das Bullet in 139 x 43 Zentimeter etwas genauer angeschaut.

Einsatzbereiche

ty

Anton Kiteboards Bullet 139

e ig

h

st

t r it

Auf

ener

r

er

F o rt

ge

sc Bordansichten

boarddaten

Wir hatten das Bullet in der Größe 139 x 43 Zentimeter unter den Füßen.

80

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Eine der wenigen Boardschmieden, bei denen Handwerk noch geschätzt wird.

Die klassische Pad-Schlaufen-Kombination der letzten Jahre. Never change a running system.

GröSSen: 139 x 43 cm Preis: 750,– € INFOS: www.anton-kiteboards.de

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

81


[Materialcheck] Boards

[Materialcheck] Boards

W

Fr

e av

ce

Ra

le

Könnerstufe

o

Ei n

s

ig e

Pr

te

e ig

h

st

t r it

Auf

ener

r

er

F o rt

ge

sc

Fazit: Rundum ist das Tahee ein gelungenes Einsteiger- und Aufsteigerboard, das jedem, der die ersten Meter fährt und sich ans Springen wagt, ein wahrer Freund sein wird. Das Tahee vermittelt ein enormes Maß an Sicherheit und ist sehr fehlerverzeihend. Beim Finetuning wie zum Beispiel den Schlaufen sind noch ein paar Verbesserungen möglich.

es

Die Ausstattung des Boards ist vielleicht preisbedingt nicht auf dem höchsten Standard. Die Pads sind zwar griffig und sehr angenehm zu fahren, allerdings sind zum Beispiel die Schlaufen leider nicht für kleine Füße einstellbar. Wir hätten uns bei den Schlaufen eine bessere Variante gewünscht, um auch für kleine Füße eine Option zu haben.

e

Fre

Das Tahee fährt sich ausgesprochen angenehm. Es ist sehr fehlerverzeihend, was in Sachen Wasserstart bei Einsteigern von großem Vorteil sein kann. Es schluckt Fahrfehler sehr gut weg und gibt ein ausgesprochen sicheres Gefühl. Böse Zungen würden behaupten, es sei fast schon langweilig, wie entspannt das Board mit Kabbel und Unebenheiten auf dem Wasser klarkommt. Wir machen so etwas nicht und empfinden es als absolut angenehm und für Aufsteiger sehr empfehlenswert. Dank der langen Boardkante und der Maße von 152 x 46 ist ein frühes Angleiten nicht überraschend. Auch wenn es hier wegen seiner hohen Aufbiegung etwas einbüßt, kommt es doch sehr schnell auf seine Fahrgeschwindigkeit und gleitet sehr kontrolliert übers Wasser.

Die Maße helfen aber nicht nur bei den Leichtwindeigenschaften, sondern vor allen Dingen Einsteigern, die noch nicht das Feingefühl für ein Board mitbringen wie fortgeschrittene Kiter. Die Höhelaufeigenschaften sind gut, allerdings noch ausbaufähig. Andere Shapekonzepte, die wir unter die Lupe genommen hatten, bringen auf diesem Sektor noch etwas mehr Leistung.

ide

oder sonstige Features wurden am Unterwasserschiff verbaut. Die Aufbiegung (Rocker) ist für ein Leichtwindboard relativ groß und mit 3,5 Zentimeter im oberen Feld. Das büßt ein wenig an Leichtwindeigenschaften ein. Dennoch haben die 3,5 Zentimeter den Vorteil, dass das Board insgesamt deutlich weniger einspitzeln kann und somit besonders im Einsteigerbereich seine Vorteile hat.

er

Underground ist eine renommierte Marke, wenn es um Boardshapes geht. Mit dem Tahee verfolgt Underground die Philosophie, mit möglichst wenig Geld im Portemonnaie möglichst viel Spaß und unkomplizierte Fahreigenschaften zu bringen. Und beim Kiten geht es vor allen Dingen darum, so viel und so schnell wie möglich Spaß zu haben. Um das insbesondere Anfängern zu ermöglichen, hat Underground das Tahee entwickelt. Das Tahee gibt es in verschiedenen Größen. Von 134 x 40, 141 x 42, 146 x 44 und 152 x 46 Zentimeter stehen fast alle Maße für jegliche Windbedingungen zur Verfügung. Da wir in dieser Ausgabe unser Augenmerk besonders auf den Leichtwindbereich gesetzt haben, wollten wir das größte Board in der Range genauer betrachten. Das Tahee in 152 x 46 ist von den Maßen gesehen ein großes Board. Vor allen Dingen ist es relativ lang. Ganz getreu dem Motto „Länge läuft“ soll die lange Kante einen sehr hohen Am-Wind-Kurs ermöglichen. Zusammen mit der Breite von 46 Zentimetern ergibt sich eine große Fläche zum Angleiten, was das Board bereits bei wenig Wind in Fahrt bringen soll. Das Unterwasserschiff ist plan. Es ist also einfach gehalten und weder eine Konkave, Channels

Einsatzbereiche

ty

Underground Tahee 152

Bordansichten

boarddaten

Schönes Board, das leider neue Schlaufen benötigt, um optimalen Halt auch bei Schuhgröße 40 zu haben.

82

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Das Underground-Logo. Schlicht, aber schön.

152 x 46 Zentimeter kommen früh ins Gleiten.

GröSSen: 152 x 46 cm Preis: 449,– € INFOS: www.undergroundkiteboards.com

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

83


[Materialcheck] Boards

[Materialcheck] Boards

W

e

ce

es

Ra

le

Könnerstufe

o

Ei n

s

ig e

Pr

te

Fazit: Das Nobile Flying Carpet eignet sich für alle Kiter, die ein Leichtwindboard suchen, das früh ins Gleiten kommt und unkompliziert zu fahren ist. Besonders wenn es um das Wegschlucken von Kabbelwellen geht, steht das Nobile Flying Carpet ganz oben in der Liste der Leichtwindboards. Die gute Verarbeitung der Boards sowie die angenehm sitzende Pad-SchlaufenKombination stellen weitere Pluspunkte dar.

Fr

e av

Fre

Der Flex des Flying Carpet machte am Anfang einen recht weichen Eindruck. Besonders an den Tips gibt das Brett stark nach. Wir hatten befürchtet, dass es durch den starken Flex an Leichtwindeigenschaften einbüßen würde, da sich das Board durch einen weichen Flex stark durchbiegen kann und somit einen größeren Wasserwiderstand entwickelt. Diese Befürchtung sollte sich glücklicherweise nicht bestätigen. Das Flying Carpet kommt bereits sehr früh ins Gleiten und steht seinen Mitbewerbern in keiner Weise nach. Positiv zu erwähnen ist die Laufruhe bei kabbeligen Bedingungen. Hier spielen die weichen Tipps ihr Potenzial aus und schlucken Schläge sehr gut weg. Am Wind hinterließ das Flying Carpet ebenso einen guten Eindruck. Es läuft sehr gut Höhe und benötigt keinen besonderen

technischen Input, um einen steilen Kurs gegen den Wind zu fahren. Besonders Einsteiger werden hier sehr glücklich werden. Denn ein unkompliziert zu fahrendes, größeres Board am Anfang der Karriere sorgt für schnelle und gute Fortschritte. Vor allen Dingen das leidige Fahren um Höhe kann einem Anfänger die eine oder andere Session vermiesen. Das passiert mit dem Flying Carpet nicht, da es stets nach Luv steuert. So bleibt mehr Zeit zum Üben von Sprüngen oder Carven.

ide

Das Flying Carpet baut auf das einfache Prinzip von Größe. Mehr Fläche gleitet früher an und Länge läuft. Daher sind die Maße von 160 x 46 Zentimeter nicht überraschend und orientieren sich an den üblichen Ausmaßen eines doorartigen Leichtwindboards. Die Ausstattung des Nobile-Boards sieht sehr gut aus. Die Pads sind weich, die Schlaufen lassen sich sehr gut einstellen und bieten einen ausgezeichneten Halt. Erfreulich fanden wir die Montage der Pad-Schlaufen-Kombination. Die Schlaufe wird

mit dem Pad verbunden und die Kombination kann dann problemlos als Ganzes auf das Board montiert werden.

er

Der fliegende Teppich von Nobile ist mit den Maßen 160 x 46 Zentimeter das größte Board in der Range der polnischen Boardschmiede. Auch Nobile will mit seinem Board als Erstes auf dem Wasser sein und den untersten Bereich der Windrange ausnutzen. Ob das Flying Carpet von Nobile auch abgesehen von den Maßen in der oberen Liga mitspielen kann, wollten wir ausprobieren.

Einsatzbereiche

ty

Nobile Flying Carpet 160

e ig

h

st

t r it

Auf

ener

r

er

F o rt

ge

sc Bordansichten

boarddaten

Der asymmetrische Shape soll für bessere AmWind-Eigenschaften sorgen.

84

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Sehr angenehme Schlaufen und Pads, die leicht zu montieren sind.

Saubere und hochwertige Verarbeitung waren schon immer Nobiles Standard.

GröSSen: 160 x 46 cm Preis: 599,– € INFOS: www.Nobilekiteboarding.com

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

85


[Materialcheck] Boards

[Materialcheck] Boards

W

E

CE

ES

RA

LE

Könnerstufe

O

EI N

S

IG E

PR

TE

Das Spike hält, was seine Hersteller versprechen.

Fazit: North Kiteboarding ist mit dem Spike ein Leichtwindboard gelungen, das die Eigenschaften eines Leichtwindboards mit der Agilität eines kleineren Boards verbindet. Wer einen hohen Fahrkomfort sucht und möglichst früh aufs Wasser will, der ist mit dem Spike bestens beraten. Auch vbei Sprüngen und beim Carven macht das Spike eine hervorragende Figur.

FR

E AV

FRE

Die Pad-Schlaufen-Kombination kommt wie bei North Kiteboarding üblich in einer sehr hochwertigen Verarbeitung. Auf der Unterseite der Pads hat man die Möglichkeit, verschiedene Einlagen zu platzieren. Diese Einlagen sind unterschiedlich hart beziehungsweise weich. So kann das Pad auf die individuellen Bedürfnisse eingestellt werden. Auch die Schlaufen lassen sich optimal an den Fuß einstellen.

Es gleitet bereits sehr früh an und macht schon bei wenig Wind richtig Spaß. Es schluckt Kabbelwellen und Schläge sehr gut weg und vermittelt ein weiches Fahrgefühl. Dabei verliert es aber nie seinen sportlichen Charakter. Sprünge sind ebenso einfach wie das Hinein- und Herausdrehen auf die Zehenkante. Landungen fühlen sich sehr weich an, da die Pads den Aufprall äußerst gut wegstecken. Zusätzlich unterstützt der weiche Flex die Dämpfung der Landungen.

IDE

Mit dem Spike versucht North Kiteboarding, genau diesen Weg zu gehen. Ein Board, das zwar sehr früh ins Gleiten kommt, aber dennoch agil ist und mit viel Performance aufwarten kann. Mit den Maßen 163 x 46,5 Zentimeter ori-

entiert sich das Spike an den geläufigen Maßen heutiger Leichtwindboards. Die Bodenkurve in der Mitte des Boards ist sehr flach gehalten, um eine möglichst große Angleitfläche bieten zu können. An den Tips nimmt der Rocker etwas zu, um das Einspitzeln der Tips in Kabbelwellen zu unterbinden.

ER

North Kiteboarding hat von Beginn an ein Leichtwindboard in seinen Reihen. Auch wenn sich die Namen während der letzten Jahre immer wieder verändert haben, hat sich eines nicht geändert: die Bestrebung, ein Board zu entwickeln, das als erstes ins Gleiten kommt und somit als erstes Spaß bereitet. Dabei werden seit Jahren die Materialen so weiterentwickelt, dass die Boards immer leichter werden, aber dennoch nicht an Leistung oder Widerstandsfähigkeit einbüßen. Außerdem sollen heutzutage Leichtwindboards auch agil sein und kleiner wirken, als sie es tatsächlich sind.

Einsatzbereiche

TY

North Kiteboarding Spike 163

ST

E IG

IT HR

AUF

TEN

ER

R

ER

F O RT

GE

SC Bordansichten

boarddaten

Der Rocker nimmt an den Tips zu, um das Einspitzeln in choppy Bedingungen zu vermeiden.

86

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Die Pad-Schlaufen-Kombination bei North begeisterte uns enorm durch guten Halt.

Das Spike ist alles andere als ein Stachel. Lieb schluckt es Schläge und Landungen weg.

GröSSen: Preis: INFOS:

163 x 46,5 CM 599,– € www.Northkiteboarding.com

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

87


21.

DEUTSCHLAND

20.

57.

19.

27. 1.

2.

3.

MountainSurfing Dorfstraße 95 09600 Weißenborn/Erzgebirge 03731 1662375 mail@mountainsurfing.de Surf Shop Berlin Wöhlertstraße 1 10115 Berlin 030 2834798 kontakt@surfshop-berlin.de Flitzer Brückenstr. 1 10179 Berlin 030 53015047 info@flitzer-berlin.de

4.

Palm Beach East Schneewittchenstraße 44 12555 Berlin 030 6571984 surfshop@surfshop-koepenick.de

5.

Wasserstart Mueggelseedamm 196 12587 Berlin 030 6571984 dirk@wasserstart.com

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

16.

17.

88

Surf & Sail Grahl Unter den Linden 1 14542 Werder/Havel 03327 43295 shop@surfundsail.de Supreme Surf Ulmenstraße 1 18057 Rostock 0381 3835624 kontakt@supremesurf.de Proboarding Rügen Dörpstrat 35 18586 Ostseebad Thiessow 038308 85916 haiko@proboarding.de BoardCenter Werderstraße 74 19055 Schwerin 0385 5557954 info@boarcenter.com Windsurfing Hamburg Oortkatenufer 12 21037 Hamburg 040 7372043 info@windsurfing-hamburg.de KITETIKI Surf und Kite Hamburg Frohmestr. 75 22459 Hamburg 040 552 888 85 team@kitetiki.com

Boardrider Fleischhauer Straße 46 23552 Lübeck 0451 5058950 info@boardrider-shop.de Surf Center Lübeck Sankt-Jürgen-Straße 64 23564 Lübeck 0451 796482 info@surf-center.de Surfshop Fehmarn Hauptstraße 44 23769 Landkirchen/Fehmarn 04371 5888 info@surfshopfehmarn.de Windgeister Fehmarn Am Hafen 2 23769 Orth/Fehmarn 04372 1806 info@windgeister.de Windsport Fehmarn Osterstraße 45-47 23769 Burg/Fehmarn 04371 87792 info@windsport.de Windsurfing Fehmarn Am Hafen 2 23769 Orth/Fehmarn 04372 1052 info@windsurfing-fehmarn.de [ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

18.

Surf-Center Wismar Alter Holzhafen 3 23966 Wismar 03841 213229 surfcenter-wismar@t-online.de

35.

19.

Secret Spot Kehdenstraße 2-10 24103 Kiel 0431 2407777 info@secretspot.de

20.

Surf Line Kiel Alte Lübecker Chaussee 26 24113 Kiel 0431 641606 anfrage@surflinekiel.de

21.

Surfpirates Kiel Sophienblatt 64a 24114 Kiel 0431 63061 kiel@surfpirates.de

Surf-Sport-Rheinhausen Friedrich-Ebert-Straße 70-74 47226 Duisburg 02065 52037 info@surf-sport.de

52.

36.

W & O Surfshop Münster Janningsweg 41 48159 Münster 0251 260458 info@surftechnik.de

53.

Surf Center Altmühlsee Ansbacher Straße 99 91710 Gunzenhausen 09831 1240 info@surfcenter-altmuehlsee.de

37.

Icecream Windsurfing Rothgerberbach 2 50676 Köln 0221 746171 info@icecreamwindsurfing.de

54.

Blubbs Kite Stadel Allmannsdorf 40 91785 Pleinfeld 09144 608159 kite-stadel@t-online.de

Windsurfing Siegerland Breite Straße 11 57076 Siegen 0271 41842 info@windsurfing-siegerland.de

55.

56.

38.

22.

Surf Depot Kiel Volbehrstraße 43 24119 Kiel-Kronshagen 0431-61722 derthomas@online.de

39.

Windsurfing Rhein Main Heerstraße 76 60488 Frankfurt 069 761010 info@windsurf.de

23.

Surf Shop Kiel Klausdorfer Weg 167 24148 Kiel 0431 25934900 info@surfshop-kiel.de

40.

Surfshop am Kinzigsee Bootsanleger 63505 Langenselbod 06184 4487 surfshop.kinzigsee@gmx.de

24.

Tatort-Hawaii Am Strand 1 24235 Stein/Kiel 04343 439133 joerg@tatort-hawaii.de

41.

25.

Surf Pirates Schleswiger Straße 1 24941 Flensburg 0461 12425 info@surfpirates.de

42.

26.

27.

28.

29.

30.

31.

32.

33.

34.

BaliFlair.com Badallee 31 25826 St. Peter-Ording 04863 9589452 info@baliflair.com

43.

Surfshop Sylt Wilhelmstraße 5 25980 Westerland/Sylt 04651 7734 info@surfshop-sylt.de

44.

WSM. Funsport Ammergaustraße 10 26125 Oldenburg 0441 5601132 info@wsmfunsport.de

45.

The Surf Company Steinstraße 15 26388 Wilhelmshaven 04421 993388 info@surfcompany.de

46.

Funsport Leer Heisfelder Straße 205 26789 Leer 0491 2545 info@funsport-leer.de

47.

Surfshop Charchulla Bremen Ostertorsteinweg 48 28203 Bremen 0421 323350 info@surfshop-charchulla.de

48.

Ibi & Friends Shop Voßstr. 43 30161 Hannover 0511 94051442 office@ibiandfriends-shop.de

49.

Slider Boardshop Franzikaner-Gasse 10 33098 Paderborn 05251 104292 slider@paderborn.com

50.

100% Surf Hohenzollernstraße 15 45659 Recklinghausen 02361 24818 info@100-surf.de

51.

pi-watersports Biebricher Allee 30 65187 Wiesbaden 0611 5324382 info@pi-watersports.com Windsurf Silbersee Adalbert-Stifter-Straße 15 A 69234 Dielheim 06222 3079900 info@windsurf-silbersee.de Surf & Sportshop Schumacher Neckarstraße 4 72622 Nürtingen 07022 54246 info@surfshop-schumacher.de Surf Keppler Kelterstraße 101 75179 Pforzheim 07231 101818 surfkeppler@aol.com

16. 17.

26.

8. 7. 13.

10. 30.

29. 28.

Sport Roth Wackersdorfer Straße 10 92421 Schwandorf 09431 8029100 sport.roth@yahoo.de

12.

18. 2.

9.

11.

2.

Scubaboard Stockhofstraße 9 A A-04020 Linz +43 732665689 office@scubaboard.at

3.

4.

5.

6.

8.

3. 4. 5.

31.

Adrenalin Bischof-von-Henle-Straße 2 93051 Regensburg 0941 26262 adrenalin-regensburg@t-online.de

Hangloose Favoritenstraße 28 A-01040 Wien +43 16067988 hangloose@hangloose.at

Windsurfing Chiemsee – Sport Meyer Hauptstraße 12 83339 Chieming 08664 444 info@windsurfing-chiemsee.com

Funsport Müller In der Gibitzen 15 90530 Wendelstein 09129 6586 info@funsport-mueller.de

14. 15.

1.

7.

Surfshop Laupheim Zeppelinstraße 39 88471 Laupheim 07392 5555 info@surfshop-laupheim.de

24.

25.

32.

ÖSTERREICH

Chiemsee-Kings Rimstinger Straße 9a 83254 Breitbrunn 08054 909505 info@chiemsee-kings.com

Maximum Surf August-Borsig-Straße 7 78467 Konstanz 07531 369 8500 thomas@maximum-surf.de

23.

6.

33.

Surftools Schorn 1 82319 Starnberg 08178 909611 info@surftools.de Element Sports Kolbermoorerstraße 16 08031 9413690 83026 Rosenheim info@element-sports.de

Frontside Zink Martin-Luther-Platz 6 91054 Erlangen 09131 28182 info@frontside-zink.de

22.

Seidl Board & Fashion Gnigler Straße 35 A-05020 Salzburg +43 662871258 office@boardshop.at Tirolsail Rossmeier Fürstenweg 153 A-06020 Innsbruck +43 512277877 info@tirolsail.com

36.

34.

35.

37.

38. 1.

shopfinder­

40. 39. 41.

Du bist auf der Suche nach der neuen Kitelife? Dann geh in den nächs­

42.

ten Surfshop und hol sie dir! Auf dieser Karte findest du eine Übersicht aller Surfshops in Deutschland, die sich freuen, Teil der "Support

Surfshop Upside Down Seeufergasse 30 A-07141 Podersdorf am See +43 217721320 office@upsidedown.at Move Surfstore An der Promenade A-07141 Podersdorf am See +43 217721536 office@move-surfstore.at Surf Service Graz Plüddemanngasse 25 A-08010 Graz +43 316482762 office@surfshop.at WinanWaves Gabelsbergerstraße 15 A-09020 Klagenfurt +43 6504058989 info@winanwaves.eu

your local Surfshop"-Kampagne zu sein! Natürlich bekommst du Kite­ life auch an jedem Bahnhofs- und Flughafenkiosk, es sei denn, der Bahnhof oder der Terminal ist eine bessere Milchkanne …

51.

44.

54. 55.

50. 43.

56.

49.

3.

52. 53.

2.

45.

1.

48. 5. 6.

46. 47.

4.

8.

7.

Kiteboarding

Windsurfing

Surfing & Stand Up Paddling

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

89


[INSIDER] KITENOOBS

90

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

[INSIDER] KITENOOBS

[ K itelife] Ausgabe 2 / 2011

91


[INSIDER] KITENOOBS

92

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011


94

95

Büsum/Juni 11

Bork Havn/Juni 11 Limnos/Juni 11

Monat

Termin

Juni

18.06. - 25.06. Büsum / Nordsee

Austragungsort

Kite Mania

alle Level

23.06. - 30.06. Dahab / Ägypen

Kite Mania

für Aufsteiger

27.06. - 04.07. Limnos / Griechenland

Kite Mania

alle Level

Juli

02.07. - 09.07. Dranske / Rügen

Kite Young & Fun alle Level / NEU

10.07. - 17.07. Büsum / Nordsee

Kite Young & Fun alle Level / NEU

22.07. - 04.08. El Gouna / Kite Mania Island / Ägypten Kite Mania

alle Level

August

04.08. - 18.08. The Breakers / Ägypten

Kite Mania

alle Level

Kite Mania

alle Level

September 09.09. - 23.09. Dakhla / Marokko

Dahab/Juni 11 El Gouna/Kite Mania Island/Juli 11

Thema

16.09. - 18.09. kitereisen.com / Kite Mania Weekend Kite Mania Taster alle Level

Oktober

06.10. - 20.10. Abu Soma / Ägypten

28.10. - 04.11. Sao Miguel do Costoso / Brasilien Kite Mania

für Aufsteiger

November

04.11. - 11.11. Galinhos / Brasilien

Kite Mania

alle Level + Wave

12.11. - 19.11. Safari / Downwinder / Brasilien

Kite Mania

Aufsteiger + Wave /NEU

19.11. - 26.11. Ilha do Guajiro / Brasilien

Kite Mania

alle Level / NEU

Dezember

06.12. - 20.12. Hamata / Ägypten

Kite Mania

alle Level

Kite Mania

alle Level

The Breakers/August 11

Hamata/Dezember 11

Galinhos/November 11 Canoa Quebrada/November 11 Safari Cumbuco - Icaracinho/November 11 Icaracinho/November 11

Dakhla/September 11

DU bist der Star der Kite Mania Tour Wir unternehmen zusammen eine KITEREISE der besonderen Art Eine Reise in die BESTEN KITESPOTS der Welt Wir reisen nur zu den SICHERSTEN WINDZEITEN Dein MATERIALPOOL mit dem feinsten Equipment begleitet Dich DEIN ERFOLG durch professionelles Training ist garantiert In KLEINEN GRUPPEN betreuen wir Dich eine Woche lang täglich Deine Trainer vom TEAM WATERWORLD sind immer dabei Jetzt alle 2011er KITE MANIA TERMINE Alle Kite Mania Touren sind mit 2011er MATERIAL ausgestattet

Kitelife | Ausgabe 4 / 2007

Wir bieten Dir in El Gouna etwas ganz Besonderes an. Unser Problem war, dass El Gouna einerseits ein wirklich guter Kitespot ist, der vor allen Dingen durch seine Infrastruktur (Hotels, Restaurants, Einkaufs- und Ausgehmöglichkeiten) besticht. Gute Spots und gute Surrounding findet man selten in den Natursportarten, selten am gleichen Platz. Weil diese Kombination so ungewöhnlich ist, ist El Gouna sehr stark von Kitern aus aller Herren Länder frequentiert. Da wird es auf dem Wasser zunehmend enger. In der aktuellen Version der Kite Mania Island Tour nehmen wir Dich mit unserem Kite Mania Schiff, zu einem der besten Lernspots El Gounas mit. Den Spot haben wir mehr oder minder für uns alleine (abgesehen von gelegentlichen Besuchen anderer Kitegruppen). Bei unserer „Secret Island“ handelt es sich um eine große Sandbank, die meistens knapp unter Wasser liegt. Zugegebene, das auf- und abbauen des Materials läuft hier sehr speziell. Der unschätzbare Vorteil ist aber, dass es hier so gut wie nicht gibt, an dem man sich verletzen könnte, der Stehbereich sehr groß ist, der Wind ohne jegliche Abdeckung oder Verwirbelung, frei ins Revier kommt und die glatte Wasseroberfläche zum Ausprobieren und Trainieren förmlich einlädt. Ihr Übriges tut dann die Wasserfarbe, die hier durch ein glasklares Türkis besticht. Schau Dir am besten die Fotos in unserer Bildgalerie zur Kite Mania Island an und Du wirst in Bezug auf das Revier keine offenen Fragen mehr haben ... ;-).

Abu Soma/Oktober 11 Sao Miguele do Costoso/Oktober 11

Wir gastieren im Kite Mekka El Gouna, haben aber „unseren eigenen Kitebereich“

Kite Mania Island / El Gouna Zielgruppe: Termine: Leistung: Komplettpaket: Pro Kiter Paket:

Einsteiger, Aufsteiger und Fortgeschrittene 21.07. - 28.07.2011 Kite Mania 28.07. - 04.08.2011 Kite Mania Übernachtung/Frühstück/ Mittagessen auf dem Kite Mania Schiff ab 914,- Euro ab 814,- Euro

Reiseveranstalter: Surf & Action Company Experteninfo: Kite Mania Hotline (Dirk Muschenich): Tel. +49-179-2010743, Tel. +49-40-22817074, Mail. info@KiteManiaTour.com oder bei: Surf & Action Company, Oliver Hilf, 089-62816727, Mail. oliver@surf-action.com

Abends genießen wir dann ganz entspannt die Kombination und die Annehmlichkeiten, mit allem was El Gouna zu bieten hat. Begleite uns zur „Kite Mania Island“!!! Wir werden auf unserem Kite Mania Schiff mit einem Mittagessen verpflegt, haben dort ein Sicherungsboot zu unserer freien Verfügung und bieten Dir abgesehen von diesen einzigartigen Rahmenbedingungen natürlich die gewohnt, professionelle Kite Mania Leistung. Begleitet und betreut wirst Du auch weiterhin von Deinen TEAM waterworld Trainern.

Kitelife | Ausgabe 4 / 2007


96

97

•Surf & Action Company, Spezialist Oliver Hilf, Tel +49-(0)89-628167-27, oliver@surf-action.com •TEAM waterworld, Spezialist Dirk Muschenich, Tel. +49-(0)179-2010743, info@TEAMwaterworld.de

Zu Gast im „7 Bft. Kitehouse“

Endlose Weiten, endloser Stehbereich

Eine Woche Training vom Feinsten in den Gestaden des Club Robinson. Speziell an dem Standort Soma Bay in der Nähe der ägyptischen Hafenstadt Safaga, finden wir Kiter im September beste Trainingsbedingungen vor.

Eine Kitereise für echte Individualisten. Es geht nach Marokko. Dakhla liegt an der Südwestküste von Marokko. Die Unterbringung erfolgt in traditionellen Beduinenzelten, oder neuerdings auch in idyllisch angelegten Holzbungalows. Ja, Ihr habt richtig gehört, es gibt dort noch kein Hotel und es ist auch keines im Bau – echter Individualurlaub eben. Die Zelte sind traditionell und sehr gemütlich, die Bungalows praxisorientiert, die Küche wird von Marokkanern geführt und das Essen ist ausgesprochen lecker.

Das Revier vor der Tür des neuen Centers ist uns seit der Saison 2008 wohl bekannt. Der Strand ist weitestgehend frei von Corallen und Muscheln und somit feinsandig. Der Wind kommt hier sideoffshore auf den Strand und es gibt weit und breit keine Abdeckung. Abgesehen von den stationseigenen Sicherungsbooten, befindet sich in Lee ein sicherer Ausstiegsplatz. Warmes Wasser und konstanter Wind machen die Angelegenheit zu einer vollkommenen Sache.

dakhla

The Breakers

In diesem Jahr schlagen wir unsere Zelte in der Kitestation „7 Bft. Kitehouse“ in der Soma Bay auf. Alles was das Kiteherz begehren könnte, wird hier angeboten. Abgesehen von einem Snack, Lunch oder Abendessen, das man hier einnehmen kann, bietet die stationseigene Bar eine optimale Chillout Atmosphäre für die „Stunden danach“.

Natürlich werden wir auch wieder unseren vollständigen Kite Mania Materialpool für Euch am Start haben. Ihr könnt davon ausgehen, dass wir zu dieser Veranstaltung schon die ersten 2012er Produkte der führenden Kitehersteller für Euch bereithalten werden. Eure Trainer vom TEAM waterworld sind selbstverständlich die ganze Zeit für Euch da und betreuen Euch mit den besten Tipps und Tricks auf dem Wasser. Untergebracht sind wir im Wassersportler Hotel „The Breakers - Diving & Surfing Lodge“. Hier genießen wir eine Halbpensionsleistung. Vom Hotel aus, werden wir täglich mit einem Shuttleservice zu unserem Kite Mania Standort, gebracht und natürlich dort auch wieder abgeholt.

Dadurch das wir im Nirgendwo sind, ist natürlich auf dem Wasser und an den unterschiedlichen Spots sehr, sehr wenig los. Perfekt also, um sich mal nach Lust und Laune auszutoben und das ganze ohne störende Einflüsse auf dem Wasser! Es gibt einen, nach Lee rund 1,5 km und nach rechts und links 800m großen Stehbereich vor dem Camp, optimal für die noch nicht so fortgeschrittenen Kiter unter Euch. Die Düne an deren Fuß das Camp liegt, deckt den Wind im Camp ab. Wenn man sich aus dem Camp auf der linken Seite hält, kommt man bei Ebbe, nach ca. einem Kilometer an eine absolute Flachwasserpiste. Diese Piste verläuft über ca. 2,5km direkt am Strand entlang. Und wenn wir von Flachwasser sprechen, dann meinen wir auch Flachwasser. Der Wind kommt hier im 90° Winkel über eine Sandbank und man kann ca. 30 cm vom Ufer entlang heizen. Der Wahnsinn für jedes Kiterherz. Unser Wochen Highlight ist ein Downwind Trip über rund 10km. Wir fahren vom Camp aus zu einer Wanderdüne, die man an klaren Tagen auch gut sehen kann. Der Clou dabei ist, dass dieser Downwind Trip absolut sicher ist, denn wir fahren die ganze Zeit in einer Wassertiefe von 30-70 cm. Wenn also etwas passieren sollte, einfach anhalten. Dieser Trip wird, wie auch einige andere Aktionen, die wir in Dakhla mit Euch vorhaben, von einem Pickup begleitet, der uns anschließend wieder zurück zum Camp bringt.

Dirk Muschenich, Manager des TEAM waterworld und der Kite Mania Tour “Wir begleiten Dich individuell zu Deinem Ziel“

Checkpoint Kite Mania Leistungen •Materialpool Immer auf dem neuesten Stand, individuell auf die Teilnehmer und das Revier abgestimmt. •Test Bilde dir deine Meinung, hier kannst Du das Material der namhaften Marken testen. •Trainerteam Das TEAM waterworld (VDWS-Ausbilder) garantiert für höchste Trainingsperfomance. •Trainingsgruppen Im Schnitt 4-5 Teilnehmer pro Trainer. Individuelles Training pur. •Revier Für jeden Geschmack und Geldbeutel das richtige Angebot, immer zur besten Windzeit. •Stimmung Wo der Wind weht, ist die Stimmung immer gut, für Alleinreisende, Paare und Gruppen. •Technik Du wirst nach den aktuellsten Lehrmethoden mit Digitalfoto und -videounterstützung unterrichtet. •Magazin Für jeden Teilnehmer der Kite Mania Tour gibt es ein gratis Jahresabo des KITELIFE-Magazins.

Und das sind die Eventleiter der Kite Mania Tour 2011 aus dem TEAM waterworld (v.l.n.r.) Florian Krämer Christoph Bürger Kathrin Jugl Dominik Schlemmer Laura Lühnenschloss Moritz Landes Enno Oldigs Heiko Student

Für jeden ist also etwas dabei. Wer Lust hat einen Kiteurlaub der besonderen Art zu erleben, der sollte Dakhla buchen und die grenzenlose Freiheit einfach selbst genießen!

Für alle r! nehme nia-Teil Kite Ma Kite Mania „ “ Zielgruppe: Termine: Leistung: Komplettpaket: Pro Kiter Paket:

Kite Mania Dakhla für Einsteiger, Aufsteiger und Semipros 04.08. - 11.08.2011/ 11.08. - 18.08.2011 Hotel und Halbpension ab 934,- Euro / Teilnehmer ab 834,- Euro / Pro Kiter

Experteninfo:

Kite Mania Hotline (Dirk Muschenich) Tel. +49-40-22817074 Tel. +49-179-2010743 Mail. info@KiteManiaTour.com

Zielgruppe: Termine: Leistung: Komplettpaket: Pro Kiter Paket:

Einsteiger, Aufsteiger und Fortgeschrittene 09.09. – 16.09. und 16.09. – 23.09.2011 Unterbringung und Vollpension ab 762,- Euro/Woche/Teilnehmer ab 662,- Euro/Woche/Teilnehmer

Reiseveranstalter: Surf & Action Company Experteninfo: Kite Mania Hotline (Dirk Muschenich): Tel. +49-179-2010743, Tel. +49-40-22817074, Mail. info@KiteManiaTour.com oder bei: Surf & Action Company, Oliver Hilf, 089-62816727, Mail. oliver@surf-action.com

Bei allen Kite Mania Touren sind folgende Leistungen immer im Komplettpreis enthalten. Touristische Landleistungen (Hotel, Transfer, etc.)*, 4-6 Std. Intensivtraining pro Tag (auf dem Wasser, wann immer es geht) , Kite Mania Sonnenbrille von JC, Betreuung und Rahmenprogramm, Abschlussparty bzw. Beach-Barbecue. Alle Fotos der Veranstaltungen werden unter www.KiteManiaTour.com unmittelbar nach der Veranstaltung online gestellt. Foto- und Video-CD-Rom/-DVD, die euch euren tol-

len Urlaub noch mal richtig verbildlicht, kann bei Bedarf bestellt werden. Der Pro-Kiter-Tarif: Mit diesem Tarif bietet für Dich als fortgeschrittene(r) Kiter(in) die Möglichkeit, am kompletten Programm der Kite Mania Tour teilzunehmen, den Materialpool zu nutzen und gemeinsam mit allen Teilnehmern eine tolle Urlaubsund Kitewoche zu genießen. Lediglich das Training unter professioneller Anleitung wurde aus dem Angebotspaket herausgenommen. *die Kite Mania Abu Soma inkl. Flug.

die Kite Mania Sonnenbrille von JC Optics

dakhla

Für 2011 gibt es neben dem KITELife Jahresabo für jeden Kite Mania Teilnehmer

The Breakers

Kite Mania Hotline

Kite Mania Hotline

Beratung, Tipps und

Beratung, Tipps und

Buchung der Kite Mania Tour

Buchung der Kite Mania Tour

+49 40/22817074

+49 40/22817074

+49 179/2010743

+49 179/2010743

info@KiteManiaTour.com

info@KiteManiaTour.com


[Ausblick & Impressum]

Ausblick & Impressum Das haben wir in der nächsten Ausgabe für dich:

VIP

Jeder, der Wassersport liebt und fast seine komplette Freizeit nach Wind und Wetter ausrichtet, kennt die wohl am meisten aufgerufene Wetter-Webseite, wenn es um Windvorhersagen oder Reporte geht. Windfinder ist in den letzten Jahren so stark gewachsen, dass eine Wochenendplanung nicht mehr ohne diesen Onlinedienst vorstellbar ist. Wir stellen dir in der nächsten Ausgabe mal die Köpfe zu dem Wetterdienst vor und berichten, wie Deutschlands größte Windseite entstanden ist.

VERLEGER Alexander Lehmann HERAUSGEBER Tim Jacobsen REDAKTIONSANSCHRIFT Kitelife | Klausdorfer Weg 167 | 24148 Kiel Fon +49 431 996 99 77 | Fax +49 431 996 99 86 info@kitelife.de CHEFREDAKTION Mathias Wichmann | mathias@kitelife.de ART DIRECTION Jan Weisner | www.outline-graphix.de Fon +49 431 64 73 173 | info@outline-graphix.de GRAFISCHE UNTERSTÜTZUNG Matthias Falk, Meiko Möller, Jonas Bronnert (OG), Mathias Wichmann FOTOGRAFEN Gwen Velge, Amy Garlick, Jason Walcott, Elisa Crespo, Charlie Dailey, Brian Bojsen, Manuel Grafenauer, Meike Erichsen, Kevin Skusa, Sascha Kobahn, Stefan Schaller, José Angel und Fernandez Heller, Mathias Wichmann, Peter Goldbach Mitarbeiter dieser Ausgabe Kirsa Stoltenburg, Niklas Imaz de Zavellá, Sven Bäumler, Simon Schumacher, Vera Kannegießer ANZEIGENLEITUNG Tim Jacobsen, t.jacobsen@terraoceanisverlag.de Freisteller vom Dienst Der Seb, Tim und Struppi

Materialcheck Nachdem wir uns in dieser Ausgabe mit dem Leichtwindmaterial beschäftigt haben, wollen wir in der nächsten Ausgabe Kites in der Schirmgröße um zwölf Quadratmeter unter die Lupe nehmen. Welche Kites eignen sich für den Anfänger und welche sind weniger empfehlenswert. Zudem werden wir eine Auswahl an Boards vorstellen, die sich alle in einer Größenordnung um 135 x 40 Zentimeter bewegen.

ERSCHEINUNGSWEISE Sechsmal im Jahr ABONNEMENTS Für jährlich 18 Euro auf www.kitelife.de DRUCK impress media GmbH, Mönchengladbach VERLAG Terra Oceanis Verlags GmbH | www.terraoceanisverlag.de Geschäftsführer Alexander Lehmann Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in elektronische Datenbanken sowie sonstige Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt eingesandtes Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. ANZEIGEN Eliane Lehmann | e.lehmann@nordstern-media.de Fon +49 431 990 96 58 | Fax +49 431 996 99 86 Direkte Bestellmöglichkeit unter: www.kitelife.de

Reiselust

Wer aus dem Ruhrpott kommt, weiß die Spots unserer holländischen Nachbarn zu schätzen, denn der Weg in die Niederlande ist durchaus kürzer als an die deutsche Nord- oder Ostsee. Wir werden die wichtigsten Spots an der niederländischen Küste genauer vorstellen und dir einen Überblick über Campingmöglichkeiten und Spotbedingungen geben sowie Insidertipps verraten. Außerdem klären wir, warum die Niederlande weit mehr als nur Holland sind. 98

[ K itelife ] Ausgabe 2 / 2011

Im Terra Oceanis Verlag erscheinen folgende Titel:

Kitelife (www.kitelife.de) Windsurfing Journal (www.windsurfing-journal.de) Pedaliéro (www.pedaliero.de) Brett (www.brettmag.de) Free-Magazin (www.free-magazin.de) SUP-Journal (www.sup-journal.de) Silent World (www.silent-world.eu) RAUS! (www.rausmagazin.de) INFOS UNTER: WWW.TERRAOCEANISVERLAG.DE



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.