Windsurfing Journal Ausgabe 09

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WORLD CUP SYLT

INSIDERBERICHT ZUM LETZTEN PWA-TOURSTOPP DES JAHRES

FREESTYLE-TEST INTERVIEW BOARDS UND SEGEL

TRIPLE-LOOPER RICARDO CAMPELLO

GALLERY

2010ER-MATERIAL IN GROSSEN BILDERN TEIL II

SHOPKULTUR

ÖSTERREICHS SURFSHOPS UND IHRE PROBLEME

ION MAN

ZWEITE AUFLAGE DES SENSATIONELLEN EVENTS

NOVELA DAS OITO KAULI SEADI ÜBER SEINEN NEUEN WINDSURFMOVIE

Windsurfing Journal 09 Ausgabe 04-2009 Oktober/November Deutschland 4,80 € A 4,80 € | CH 11,- SFR Benelux 5,80 € | E/I 7,50 €



inhalt

© Covershot PWA/John Carter Fahrer Alex Mussolini

INHALT 04 EDITORIAL 06 BLICKFANG/GALLERY 2010 08 NEWS 20 ÖSTERREICHNEWS 24 RRD AUSTRIAN STYLE GET2GETHER 26 SPEEDWINDSURF-DM 28 LESERBRIEFE 32 LESERSHOTS 34 VOR 20 JAHREN 36 ION PHOTO AWARD 38 RIP CURL PRINCE OF THE WIND 40 WORTWECHSEL/RICARDO CAMPELLO 42 COLGATE WINDSURF WORLD CUP 50 NOVELA DAS OITO 60 SHOPKULTUR ÖSTERREICH 66 ION MAN 2009 76 FREESTYLE-TEST 84 FREESTYLEBOARDS 86 FREESTYLESEGEL 92 SHOPEMPFEHLUNGEN 96 AUSBLICK 98

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Fahrer María Andrés © Foto Privat


editorial

editorial

CHECK IT OUT! Wir haben uns in den vergangenen Monaten erneut auf eine

wenig, dass sich nicht mehr Magazine/Hersteller der Challenge

Reise quer durch Europa gemacht, um bei allen wichtigen

stellen. Da fehlt dann wohl einfach ein wenig untenrum.

Events live dabei zu sein. Und erst nachdem das Magazin fertig war, ist uns aufgefallen, wie viele unterschiedliche

Der Freestyletest trägt eine österreichische Handschrift. Nach-

Facetten des Windsurfsports wir dadurch wieder hautnah

dem unser verantwortlicher Redakteur Manuel Grafenauer (ge-

mitbekommen haben.

fühlte) drei Monate Urlaub auf Mauritius hinter sich gebracht hat, ist er mit seinen Jungs auf den Neusiedler See gegangen,

Angefangen mit den Deutschen Meisterschaften im Speed-

um das neue Freestylematerial zu testen. Tatsächlich hatte ich

windsurfen auf Fehmarn über den Event ION MAN am Gar-

ihm davon abgeraten, denn ein Test sieht im Magazin dann

dasee, einem Freestyletest in Österreich bis hin zum World

später immer so schön einfach und klein aus, in Wirklichkeit

Cup auf Sylt standen am Ende der Produktionsphase des

ist es aber monsterviel Arbeit und frisst Zeit vom anderen

Magazins wieder 4.000 Kilometer mehr auf der Tacho-Uhr.

Stern. „Wer nicht hören will, muss fühlen“ – und so hat

Windsurfen ist eben auch eine Form von Motorsport.

unser kleiner Vollbartträger es nicht mehr geschafft, die Segel detaillierter zu beschreiben. Ehrlich gesagt wäre das aber auch

Unsere Reise und die daraus entstandenen Themen zeigen,

kaum möglich gewesen. Zu groß waren die Quadratmeterab-

wie vielfältig Windsurfen ist. Getreu meinem Lieblingsmotto

stände der uns zur Verfügung gestellten Kandidaten, sodass

des Fernsehsenders DSF („mittendrin statt nur dabei“) schlug

ein echter Vergleich ohnehin nicht realistisch gewesen wäre.

ich zum ersten Mal in meinem Leben Anfang September bei

Manuel hatte obendrein auch noch alle Hände voll damit

Deutschen Meisterschaften im Speedwindsurfen auf. Nach

zu tun, endlich mal den seit drei Ausgaben angekündigten

neun Eventtagen verließ ich die Insel Fehmarn mit einem wirk-

Artikel über die Surfshoplandschaft in Österreich zu schreiben.

lich positiven Eindruck. Die anwesenden Speeder entpuppten

Das Warten hat sich meiner Meinung nach jedoch gelohnt.

sich als eine mehr als entspannte Gruppe Gleichgesinnter und

Herausgekommen ist eine sehr lesenswerte Ist-Aufnahme

so werde ich 2010 bestimmt wieder an den Start gehen.

sympathischer Kollegen.

Den ION MAN am Gardasee haben wir ja schon im ver-

Der Colgate World Cup auf Sylt 2009 geht als einer der

gangenen Jahr über die Maßen hinaus gelobt und auch in

windigsten Events in die Inselgeschichte ein. Am letzten Wo-

diesem Jahr hatten alle Beteiligten wieder jede Menge Spaß.

chenende musste sogar die Windsurfing Journal Boxengasse

In zehn unterschiedlichen Disziplinen duellierten sich Vier-

geschlossen bleiben und 7,5-Tonner mussten vor die Zelte

Mann-Teams aus Deutschland und Italien. Neben anderen

geparkt werden, damit die sich nicht in Luft auflösen. Sportlich

Events wirkt der ION MAN wie eine Frischzellenkur, da trotz

gesehen war der Event auf alle Fälle mit das Beste, was Sylt

allem sportlichen Ehrgeiz mehr das Miteinander im Vorder-

seit Jahren zu bieten hatte.

grund steht als der bloße Wettkampf. Und so waren sich die Teilnehmer aller Teams nach der sensationellen Night-Perfor-

Speed, Fun, Freestyle, Wave, Slalom – mehr Themenvielfalt kann

mance am Samstagabend vorm Moby Dick in Torbole einig:

man kaum in ein Magazin packen. Sollte dir immer noch etwas

Der ION MAN muss fortgesetzt werden! Und wenn du genug

fehlen, du Wünsche oder Anregungen haben, schreib uns einfach

Arsch in der Hose hast, um dich vollkommen neuen Heraus-

eine Mail! Wir freuen uns über jede Form von Feedback!

forderungen zu stellen, solltest du dir schon mal drei schlagkräftige Kollegen suchen! Ehrlich gesagt wundern wir uns ein

Viel Spaß mit dem Windsurfing Journal Nr. 09!

© Foto PWA/John Carter Am letzten Veranstaltungstag des Colgate World Cups auf Sylt zeigten Robby Naish und Björn Dunkerbeck in einer Supersession, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören und kaum ein anderer mit den schwierigen Bedingungen am Brandenburger Strand so gut zurechtkommt wie sie.

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gallery 2010

gallery 2010

Fahrer Arnon Dagan © Foto John Carter

Fahrer Nik Barker © Foto NP Geisselbrecht

TABOU ROCKET 2010

FANATIC SHARK 2010

Nachdem 2009 der 95er- und der 125er-Rocket runderneuert wurden, hat sich Shaper

Die Bedeutung der Shark-Linie ist 2010 deutlich gewachsen, sind doch die erfolgreichen

Fabien Vollenweider für 2010 die Größen 115 und 135 vorgenommen. Eine neue Out-

Freecarver aus der Eagle-Linie in sie integriert worden. Und so wurde die gesamte Palet-

line und eine weichere Bodenkurve sollen bessere Angleiteigenschaften mit sich brin-

te komplett überarbeitet. Die Outlines sind kürzer und breiter geworden. Das Pintail wurde

gen. Der 135er ist etwas länger geworden, um das Board für nicht so geübte Windsur-

auf 80 Grad reduziert, um die Abströmung zu verbessern und die Geschwindigkeit zu erhö-

fer unsensibler werden zu lassen. Der 105er und der 145er bleiben erneut unverändert.

hen. Im vorderen Bereich sind die Kanten etwas voller, im hinteren Bereich etwas dünner

Der Rocket ist weiterhin in drei Bauweisen erhältlich, sodass für jeden Geldbeutel eine

geworden. Dadurch sollen die Boards zum einen ein entspannteres Fahrgefühl bieten und

Variante dabei sein sollte. In der günstigen GT-Version gibt es dazu auch noch einen

einfacheres Halsen ermöglichen, zeitgleich den Grip in engen Manövern erhöhen. Bis auf

155-Liter-Shape, mit dem Aufsteiger schnell zu Fortgeschrittenen werden. Mehr Infos:

die beiden Größen 135 und 150 Liter, die es auch in der edlen LTD-Version gibt, sind alle

www.tabou-boards.com, info@tabou-boards.com, 02234 933400

anderen (100, 115, 125, 165 Liter) ausschließlich in der robusten und günstigeren Bauweise HRS erhältlich. Mehr Infos: www.fanatic.com, info@fanatic.com, 089 666550

GAASTRA SWIFT 2010

NORTH SAILS S-TYPE 2010

Das Swift bleibt das universelle 2-Cam-Freeridesegel von Gaastra, das dank seiner gro-

Bis auf das neue Design geht das S-Type shapemäßig unverändert in die kommende Sai-

ßen Trimmrange einen sehr breiten Einsatzbereich bietet. Es ist sehr leicht, mit wenig

son. Damit ist North Sails der erste große Hersteller, der sinnvollerweise einen sehr er-

Spannung tief profiliert und ermöglicht so überaus viel Vortrieb im unteren Windbereich.

folgreichen Segelshape unverändert lässt, anstatt durch sinnfreies Marketing-Gelaber den

Dank einfacher Nachjustierung ist es aber auch noch bei mehr Wind sehr gut einsetzbar

Windsurfern Altes für Neues zu verkaufen. Die Option, das Segel wahlweise mit zwei

und beschleunigt den Piloten dann auf einen hohen Topspeed. Da es in neun unter-

oder drei Cambern zu fahren, hat sich als äußerst effizient herausgestellt, wie weltweit die

schiedlichen Größen zu haben ist, sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein (4.5,

positiven Tests in einschlägigen Fachmagazinen bestätigten. Alle sechs Segelgrößen (6.0,

5.0, 5.5, 6.0, 6.5, 7.0, 7.5, 8.3, 9.0 Quadratmeter). Mehr Infos: www.gaastra.com,

6.6, 7.3, 7.8, 8.4, 9.5 Quadratmeter) wurden so entwickelt, dass sie auf einem 460er-

info@gaastra.com, 02234 933400

Mast funktionieren. Beim 8.4er und 9.5er benötigt man lediglich noch den X-Tender. Mehr Infos: www.north-windsurf.com, info@north-windsurf.com, 089 666550

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gallery 2010

NAISH GRAND PRIX 2010 Für 2010 hat nun auch Naish ein Freeraceboard im Programm. Der Grand Prix soll eine Slalomperformance bieten, die auch uns Otto-Normal-Windsurfern zugänglich ist. Die Boards sind vom Shape her identisch mit den SP-Slalomboards aus der Naish-Range, jedoch wurde bei der Bauweise Material eingesetzt, das den Grand Prix softer und komfortabler zu fahren macht. Das Board gibt’s mit einem schicken Design in vier Größen: 95, 110, 128, 135 Liter. Mehr Infos: www.naishsails.com, info@powertrading.de, 0431 319770

NAISH SAILS GRAND PRIX 2010 Passend zum Board hat Naish das „Grand Prix“-Segel 2010 im Programm. Der Fokus wurde bei der Entwicklung auf ein minimales Gewicht gelegt, um das Handling gegenüber der reinen Performancemaschine Stealth deutlich zu verbessern und das Segel damit einer größeren Zielgruppe zu eröffnen. Sieben Latten (davon vier Tubes) und drei Cams sollen auch dir Slalomspeed der Extraklasse ermöglichen, ohne dass nach einer halben Stunde deine Arme abfallen. Größen: 5.8, 6.4, 7.0, 7.8, 8.8 Quadratmeter. Mehr Infos: www.naishsails.com, info@powertrading.de, 0431 319770

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Fahrer Michi Schweiger © Foto Darrell Wong


gallery 2010

gallery 2010

Fahrer Alex Mussolini © Foto John Carter

Fahrer Marcilio Browne © Foto John Carter

TABOU 3STYLE 2010

FANATIC FREEWAVE 2010

Die beiden großen 3S haben 2010 einen neuen Shape erhalten (96, 106 Liter). Sie sind

Nach drei Jahren hat sich Shaper Sebastian Wenzel erstmalig wieder der Neuentwicklung

waveorientierter geworden und haben eine neue Bodenkurve bekommen, um die Angleit-

seiner FreeWaves gewidmet. Bis dato bestand kein wirklicher Handlungsbedarf, galten

eigenschaften zu verbessern und gleichzeitig schneller werden zu können. Auffällig ist

die Boards doch in ihrer Gruppe der universellen Freemoveboards für unterschiedlichste

auch das neue Square Tail, das engere Turns ermöglichen soll, und die Heel Cushions für

Einsatzbereiche als das Nonplusultra. 2010 sind die kleineren Modelle etwas wavelasti-

mehr Komfort. Der 86er hat 2010 eine Powerbox bekommen und ist nun ebenfalls mit den

ger geworden, bei den größeren Shapes wurde auf eine Verbesserung der Freestyle- und

soften Heel Cushions ausgestattet. Der 76er geht abgesehen vom neuen Design unverän-

Freerideeigenschaften geachtet. Die Outline und auch die Kantenshapes haben sich ver-

dert in die neue Saison. Mehr Infos: www.tabou-boards.com, info@tabou-boards.com,

ändert, zusätzlich haben alle Größen (75, 85, 95, 105, 115 Liter) nun ein 70-Grad-Pintail.

02234 933400

Zwei unterschiedliche Bauweisen werden angeboten. Mehr Infos: www.fanatic.com, info@fanatic.com, 089 666550

VANDAL REVERB 2010 Das Reverb ist das universelle Manöversegel von Vandal. Das Unterliek ist hoch ausge-

NORTH SAILS ICE 2010

stellt, um das Durchtauchen zu vereinfachen. Die Dacron-Vorliekbahn gibt dem Segel eine

Das World-Cup-Wavesegel von North Sails gibt es 2010 in zwei unterschiedlichen Bau-

angenehme Elastizität und stellt das Profil in Manövern schön flach und neutral. Neben

weisen: in normal und in HD (Heavy Duty). Letztere Variante ist vollkommen mono-

dem Riot aus der Vandal-Linie soll sich das Reverb am besten für alle Freestyletricks eig-

filmfrei und soll damit noch unzerstörbarer sein, als es die normale Variante ohnehin

nen. Fünf unterschiedliche Größen sind zu haben (4.8, 5.2, 5.6, 6.0, 6.5 Quadratmeter).

schon ist. Wie alle Wavesegel hat auch das Ice 2010 das sogenannte Twin.Trim.Clew,

Mehr Infos: www.vandalsails.com, info@vandalsails.com, 02234 933400

das eine individuellere Segeltrimmoption bieten soll. Das Ice wurde 2010 nun erstmalig für RD-Masten entwickelt, soll aber nach wie vor auch mit normalen Masten zu fahren sein. Das Unterliek wurde höher ausgestellt, um das Ice noch manöverfreundlicher zu machen. Größen: 3.4, 3.7, 4.0, 4.2, 4.5, 4.7, 5.0, 5.3, 5.7 Quadratmeter. Mehr Infos: www.north-windsurf.com, info@north-windsurf.com, 089 666550

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gallery 2010

JP X-CITE RIDE 2010 Zwei Bauweisen und viele unterschiedliche Fußschlaufen-Plugreihen machen den X-Cite Ride zum universellen Freerideboard für viele unterschiedliche Könnensstufen. Vom Aufsteiger bis zum Fortgeschrittenen bietet diese Boardreihe eine sensationelle Performance, die weltweit durch gute Testergebnisse bestätigt wurde. Je nach Anspruch kann das Board entsprechend getrimmt werden und bietet damit einen riesigen Einsatzbereich. Sechs unterschiedliche Größen (100, 110, 120, 130, 145, 160 Liter) stehen in der haltbaren und günstigen „Full Wood Sandwich“-Bauweise mit Limited Finish zur Verfügung. Bis auf den kleinsten (100) und den größten (160) X-Cite Ride sind die Boards darüber hinaus auch in der edlen Pro Edition in Biax-Carbon-Technologie mit Super Limited Silver Finish erhältlich. Mehr Infos: www.jp-australia.com, info@pryde-group.de, 089 6650490

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Fahrer Andy Chambers © Foto Thorsten Indra


gallery 2010

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Fahrer Antoine Albeau © Foto Thorsten Indra

Fahrer Torben Sonntag © Foto Jeff Henderson

AHD CONCEPT WAVE 2010 Inspiriert durch die Eigenentwicklung Seal brachte AHD bereits zur Saison 2009 den Concept Wave heraus, der unverändert in die neue Saison geht. Wie sein Schwesterboard ist das Brett entweder als Single- oder als Thruster-Board fahrbar. Ansonsten entspricht die Outline aber einem klassischen Waveboardshape. Ein rundes Pintail und dünne Rails machen deutlich, wohin die Reise geht: Der Concept Wave ist für radikales Down-the-line-Waveriding

JP SUPER SPORT 2010

bei hohen Geschwindigkeiten ausgelegt. Das Board ist in den drei Größen 67, 77 und 87

JP bietet sein erfolgreiches Freeraceboard in bis zu drei unterschiedlichen Bauweisen uweisen n

Liter zu haben und wird in hochwertiger Monocoque-Doppelsandwich-Technologie gefertigt.

bei sechs Größen an: Die hochwertigste, leichteste und teuerste Version ist die ie Gold d

Mehr Infos: www.ahd-deutschland.de, info@ahd-deutschland.de, 09195 998162

Edition. Der 118er und der 127er werden in der aufwendigen Honeycomb-Technologie hnologiee gefertigt und mit Super Limited Gold Finish veredelt. Die gesamte Range (91, 100, 109,, 00, 109

HOT SAILS MAUI FIRE 2010

118, 127 und 136 Liter) gibt es in der sehr beliebten, leichten und steifen Pro Edition Edition,,

Das Fire gilt als das ultimative Wavesegel. Optisch kaum verändert geht es komplett überar-

wobei die drei kleinen Boards in Carbon-Kevlar, die drei großen mit Biax-Carbon bon ge--

beitet in die Saison 2010. Es bleibt allerdings beim Sechs-Latten-Setup, was auch für die neue

baut und jeweils mit Super Limited Silver Finish versehen werden. Für die preisbewussbewuss--

Saison einen eingemeißelten Druckpunk garantiert. Sind die Trapeztampen einmal richtig ein-

ten Hobbyheizer gibt es die Range (außer den 91er) auch in der günstigen und d etwass

gestellt, brauchst du deine Arme nur noch zum Steuern des Riggs und nicht zum Ausgleichen

schwereren FWS-Variante (Full Wood Sandwich) mit Limited Finish. Damit wird eines nes derr

von starken Böen. Du hast niemals Druck auf der hinteren Hand, das Segel liegt völlig neutral

beliebtesten Boards in unseren Tests für jeden Geldbeutel erschwinglich. Mehrr Infos Infos::

in der Hand. Wenn der Wind zunimmt und alle anderen ein kleineres Segel aufriggen müs-

www.jp-australia.com, info@pryde-group.de, 089 6650490

sen, fährst du einfach weiter und genießt die kostbare Zeit auf dem Wasser. Neue, hochmoderne Materialien finden im gesamten Top Verwendung. Das Fire hat ein brandneues, tieferes Profil bekommen. Besonders im unteren Bereich des Segels fanden deutliche Veränderungen statt. Das 2010er-Fire soll ruhiger und wesentlich angleitstärker als seine Vorgängermodelle sein. Es ist in den Größen 3.0, 3.5, 4.0, 4.2, 4.5, 4.7, 5.0, 5.3 und 5.8 Quadratmeter zu haben. Neu ist 2010 auch eine neue Poweredition des Fire, die leichter ist und durch ein tieferes Profil noch mehr Angleitpower bietet. Die Poweredition gibt es in den Größen 5.0, 5.5, 6.0, und 6.5 Quadratmeter. Mehr Infos: www.hotsails.de, torben@hotsails.de, 0431 5916390

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gallery 2010

GUN SAILS STEEL 2010 Nach hervorragenden Testergebnissen 2009 geht das Gun Sails Steel in die zweite Saison. Es bleibt das universelle Wavesegel für unterschiedlichste Einsatzbereiche und Könnensstufen aus 100 Prozent X-Ply. An der Achterliekkante ist das X-Ply zur besonderen Verstärkung sogar gedoppelt. Der Schnitt wurde dahin gehend modifiziert, dass bei höherer Vorliekspannung das Segeltop nun noch weiter aufmacht (mehr Loose Leech), um im Grenzbereich die Kontrolle zu verbessern und dadurch die Windrange noch größer zu machen. Der Mastfußprotektor ist etwas länger und vor allem leichter geworden. Die Abstufung in den kleinen Segelgrößen ist durch das neu hinzugekommene 3.5-QuadratmeterSegel noch feiner (weitere Größen: 3.3, 3.7, 4.0, 4.2, 4.5, 4.7, 5.0, 5.3, 5.7 Quadratmeter). Mehr Infos: www.gun-sails.de, service@gunsails.de, 06893 80110

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Fahrer Florian Jung © Foto Jerome Houyvet


news

news Rückenbereich ist extra gepolstert. Für 149,95 beziehungs-

+ ++ ++ SS + W E W N E N S S W E W N E N + + + + ++

weise 119,95 Euro können beide Teile dir gehören. Infos: www.camaro.at, sales@komperdell.com, +43 6232 42010

NEWS

ZWEI NEUIGKEITEN AUS DEM HAUSE FLESSNER!

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Zumindest die erste Neuigkeit wird bei Bernd und seiner Freundin in den nächsten Monaten für Un-

ruhe sorgen: Am 23. Oktober 2009 kam Lynn Antonia

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auf Norderney zur Welt. Das gesunde Mädchen ist stolze 4.130 Gramm schwer und satte 54 Zentimeter lang! Mit diesen Ausmaßen könnte Bernd seine kleine Tochter eigentlich direkt auf die Boards seines neuen Spon-

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sors stellen. Und somit kommen wir gleich zur zweiten angekündigten Neuigkeit: Nach jahrzehntelanger Kooperation verlässt der vierzehnfache Deutsche Meister nämlich F2 und wechselt mit sofortiger Wirkung zu JPAustralia. Mit ausschlaggebend für seinen Wechsel war die Tatsache, dass JP in der neuen Saison mit einem eigenen Formula-Renner an den Start geht und Bernd so auch in der Disziplin Racing wieder richtig Gas geben kann. Wir freuen uns, dass Bernd sich nach 20 Jahren

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im Regattasport noch einmal einer neuen Herausforde-

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rung stellt. Noch mehr freuen wir uns jedoch über seinen gesunden Nachwuchs! Das Team des Terra Oceanis

WORLD KITE AND WINDSURFING GUIDE

Wave ist die vordere Nosepartie breiter, das Heck hat schär-

nach den wildesten Top Turns. Damit kann wirklich jeder am

Verlags wünscht den frischgebackenen Eltern alles Gute

wasserdicht versiegelt. Neben den funktionalen Highlights

HOT SAILS MAUI SLALOMTEAM

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Vier Jahre Arbeit, neun Kontinentalkapitel, 100 Surfregio-

fere Kanten und darüber hinaus haben die beiden Shaper

kritischen Teil der Welle bleiben und die Wellen wie ein Sur-

und möglichst ruhige Nächte!

bietet der Fusion auch noch einen nicht unerheblichen Si-

nen, 1 1.200 Seiten. So kann man den nen 200 Spots auf über 320 Seiten

Patrice Belbeoch und Jean-Marie Guiriec dem Board noch

fer abreiten. Aber das Coolste ist, dass du die Boards sowohl

cherheitsaspekt: Er erzeugt Auftrieb! Und das sogar, wenn

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neuen World Kite and Windsurfing Guide zusammenfassen.

eine Konkave im Bugbereich spendiert. Diese Kombination

als Twinser als auch als Quads verwenden kannst, da es sich

er durch einen Unfall undicht werden sollte. Dabei wirkt

ein paar alte Hasen ganz schön ins Schwitzen zu brin-

Nachdem die Macher von stoked publications mit dem Kite

soll dafür sorgen, dass das Board sehr gut angleitet und

ja um das gleiche Brett mit zwei zusätzlichen Finnenboxen

ION FUSION DRYSUIT

sich in so einem Extremfall auch das dicke Neopren positiv

gen. Auf Sylt beendete er einen seiner Läufe sogar auf

and Windsurfing Guide Europe bereits 2005 die Messlatte

enge, schnelle Turns auch auf kleinen Wellen ermöglicht.

handelt.“ Wir hatten bislang noch nicht die Möglichkeit, die-

aus, denn es bietet immerhin noch ein Mindestmaß an Käl-

Rang drei. Nun wittert auch Torben Sonntag, deutscher

Zum besseren Feintuning kann man den 3 X mit den drei

se neue Variante auszuprobieren, werden dir aber sicherlich

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Jahrelang konnten wir Wassersportler im Winter

für Nachschlagewerke dieser Art hoch anlegten, enttäuscht

nur wenig stylish aufs Wasser. Da auch die besten

teschutz. Wer also auch in der Wintersaison Spaß auf dem

Generalimporteur von Hot Sails Maui, Morgenluft:

auch das neue Produkt nicht. Es ist illustriert mit atemberau-

serienmäßig mitgelieferten Select-Finnen oder bei auflandi-

in einer der kommenden Ausgaben einen Fahrbericht nach-

Wetsuits einen Wassereintritt nicht vollständig verhindern

Wasser haben möchte, bekommt nun endlich von ION ein

„Slalomfahren hat viele Windsurfer wieder gepackt.

benden Bildern sowie detaillierten Spotmaps für jede Region.

gem Wind mit einer Single-Finne fahren. Ab Dezember gibt

reichen. Solange klickst du für mehr Infos am besten auf

können, musste man sich in einen meist potthässlichen

sensationelles Produkt geliefert, mit dem man sogar bei Mi-

Egal ob im DWC, bei Funregatten oder einfach nur

Jeder Abschnitt umfasst außerdem eingehende Analysen der

es das neue Spielzeug beim Händler und es ist für 1.599,-

www.jp-australia.com. Info@pryde-group.de, 089 6650490

Trockenanzug zwängen, mit dem man entweder wie ein

nusgraden windsurfen kann. Infos: www.ion-essentials.com,

so zum Spaß. Das Material ist leichter zu kontrollieren

Wind-, Wetter- und Wellenbedingungen im Jahresverlauf und

Euro in den Größen 70, 82 und 96 Liter zu haben. Infos:

Windbeutel aussah oder sich kaum bewegen konnte. Da-

info@ion-essentials.com, 089 666550

als früher und echt schnell! Viele Windsurfer würden

nennt die daraus resultierende beste Reisezeit. Daneben ge-

www.exocet-original.com, info@liquid-sports.de, 04349 915763

mit ist nun Schluss! Nach zwei Jahren Entwicklungsarbeit

gern dem neuen alten Trend folgen, schrecken aber

CAMARO MUNDAKA

präsentiert ION den ersten richtig gut aussehenden und

vor den hohen Materialkosten zurück. Hot Sails Maui

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Camaros Langarm-Wetsuit Mundaka hat eine perfekte

vor allem hoch funktionalen Trockenanzug der Welt: den

TITEL FÜR BJÖRN DUNKERBECK

präsentiert im Frühjahr 2010 ein wirklich schnelles Se-

Schnittführung mit hoch elastischen Dehnzonen, wo

Fusion Drysuit! Es ist der erste locker sitzende Trocken-

riensegel, einen passenden 100-Prozent-Carbonmast

Nachdem der Wave-Champion Kauli Seadi maßgeblich

sie notwendig sind. Es ist ein Basic-Overall mit einem sehr

anzug, der die Vorteile der eng anliegenden Neopren-

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Björn Dunkerbeck hat bei der TV Total Stock Car Crash Challenge die Rodeowertung gewonnen. Er schaffte es

und eine sehr steife und stabile Hybridgabel. Das ge-

zum Twinsertrend beigetragen hat, kommen nun seine

guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Kombinationen aus vier

Trockenanzüge mit denen der aus Nylonstoff hergestell-

bis zum Schluss, sein Auto am Fahren zu halten, und kick-

samte Rigg wird nagelneu nur rund 1.500,- Euro kos-

Shapern, Schulen und Stationen sowie Unterkünfte, Restau-

neusten Spielzeuge in vier Größen (68, 74, 82 und 92 Liter)

und drei Millimeter starkem Soft-Skin-Neopren in Verbin-

ten, weiten Trockenanzüge kombiniert und gleichzeitig

te gleichzeitig manch anderen Promi aus dem Rennen. Wir

ten. Vergleichbares High-End-Material der Mitbewer-

rants, Mietwagenanbieter und sonstige Insidertipps vor Ort.

in Serie: die Quads, Waveboards mit vier Finnen. Dazu der

dung mit hoch elastischen X-TEND-Flexzonen im Knie- und

die Nachteile beider herkömmlichen Systeme reduziert.

sagen herzlichen Glückwunsch und vor allem vielen Dank,

ber kostet realistischerweise eher das Doppelte. Um

Alles in allem also wieder ein unersetzlicher Begleiter für die

Weltmeister aus 2008: „Meine neuen Quads passen genau

Kragenbereich und an den Seiten sorgen für hohen Trage-

Die vier Millimeter dicke Neoprenhülle und IONs „Hot

dass sich Björn nicht zu schade ist, die verrücktesten Dinge

das Segel publik zu machen und mit Hot Sails Maui

nächste Reise. Das Buch ist ab sofort im Surfshop oder un-

zwischen Single-Fin-Boards und Twinser-Waveboards, da sie

komfort. An den Beinabschlüssen mit Klettverschluss sind

Stuff“-Innenfutter sorgen für absolutes Wohlbefinden und

mitzumachen, um bei dieser Gelegenheit das Thema Wind-

nicht nur als etablierte Wavemarke ein hohes Ansehen

ter www.stoked-publications.com für 45,- Euro erhältlich.

die Vorzüge von beiden vereinen. Sie bieten die gute Kont-

Wasserlaschen integriert, mit Glatthautseals an den Armen

man benötigt deutlich weniger Funktionsunterwäsche. Die

surfen einer breiten Öffentlichkeit wieder ins Gedächtnis zu

zu genießen, baut Hot Sails nun auch hierzulande ein

rolle eines Single-Fin-Boards und erlauben die Kanten so radi-

und dem superelastischen G-Flex-Kragen wird der Wasse-

flexible Neoprenkonstruktion ermöglicht einen bemerkens-

rufen. (Geistig verwirrte) Kritiker aus der Szene halten seine

Raceteam auf. Ziel ist es, deutschlandweit einige mo-

kal einzusetzen wie bei Twinsern. Genau genommen sind sie

reintritt beinahe komplett verhindert. Der Camaro Mundaka

werten Tragekomfort, was sich vor allem beim Schwimmen

Auftritte in Stefan Raabs Shows für lächerlich. Wir sind froh,

tivierte Fahrer zu finden, die an ihren Spots und gern

EXOCET 3 X

sogar etwas radikaler, da sie superschnelle, enge Schwünge

kann bei kälteren Temperaturen optimal mit der Ice Vest Pro

sehr positiv bemerkbar macht. Der TIZIP-Trockenreiß-

dass Windsurfen so immer mal wieder thematisiert wird und

auch bei kleineren Regatten mächtig Gas geben wol-

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Zum World Cup auf Sylt stellte Exocet seinen neuen

zulassen und in engen Cut Backs nicht die Kontrolle verlie-

kombiniert werden. Diese besteht aus zwei Millimeter di-

verschluss und die Latexmanschetten an den Öffnungen

wir uns zumindest für die Sendedauer den großen Sportar-

len.“ Fühlst du dich davon angesprochen? Dann be-

Wellenschlitzer vor: den Exocet 3 X, ein Wave-Concept-

ren. Die vier Finnen geben mehr Führung und rutschen nie.

ckem Neopren und angesetzter Kopfhaube (vier Millimeter).

machen den Fusion komplett wasserdicht. Alle Nähte sind

ten und deren Stars ebenbürtig fühlen können, wo Windsur-

wirb dich jetzt einfach sofort bei torben@hotsails.de!

board mit Thruster-Finnen-Setup. Im Vergleich zum Exocet X-

So schafft man es immer zurück auf den Wellenhang, selbst

Diese ist mit einem Ventilationssystem ausgestattet und der

mit Blindstich vernäht, geklebt und mit speziellem Tape

fen ansonsten im TV nicht mal mehr eine Randnotiz erhält.

Infos: www.hotsails.de, 0431 5916390

ben authentische Travel-Tipps essenzielle Hinweise, was dich in der jeweiligen Region erwartet und was für einen erfolgreichen Trip von Bedeutung ist. Und last but not least enthält

JP QUADS

der World Kite and Windsurfing Guide für die konkrete Rei-

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seplanung zu jeder Region lokale Kontaktadressen von Shops,

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Mit dem Slalomsegel GPS von Hot Sails Maui ist es Teamfahrer Diony gelungen, als Rookie 2009

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news

+ + + + + W + E N W E D N N A D R N B A + BR + ++ ++

NEWS

X.O. SAILS 2010 Bereits Anfang Mai 2009 kam Patrice Belbeoch nach Kiel, um uns seine Idee einer eigenen Segelmarke vorzustellen. Der umtriebige Franzose, der bereits mit seinen beiden Boardmarken Kona und Exocet erfolgreich ist, startet nun zur Saison 2010 mit einer kompletten Range voll durch. Als eines der ersten Magazine auf der Welt hatten wir die Möglichkeit, die Segel auszuprobieren. Sieben unterschiedliche Kategorien sowie ein Anfängersegel umfasst die Linie: GOLD Line (Racing), SILVER

Grunde finden wir aktuell einen ähnlichen Shape bei den Naish-

Line (Slalom-Freeride), VEGA Line (No-Cam-Freeride (Performance)), EOL Line (No-Cam-Freeride (Budget)),

und Neil-Pryde-Segeln für 2010, allerdings ist bei diesen Kollegen

SHARK Line (Power-Wave), SKULL Line (Sideshore-Wave), FUSION (3-Batten-Freestyle-Wave) und SWING

die Outline nicht so scharf gezeichnet und der Cut-out geht bis ans

Line (Anfänger) heißen die unterschiedlichen Typen.

Ende der über der Gabel liegenden Latte ran. Bei den Tests auf dem Wasser konnten wir ehrlich gesagt weder negative noch po-

Rollt man die Segel das erste Mal aus, fallen drei Dinge sofort auf: das extravagante Design, der Achterliek-

sitive Auswirkungen des Cut-outs feststellen. Die Segel twisten tat-

shape und die quer durch die Bahnen laufende X-Ply-Streifen, von Patrice „Strip Draft Locker” genannt.

sächlich sehr schön, aber wahrscheinlich würden sie das auch ohne die Ecke machen. Eines ist aber sicher: Mit diesem Cut-out heben

Fangen wir mit Letzterem an: Diese Streifen sollen dem Profil zusätzlich Stabilität geben und verhindern,

sich die X.O Sails sofort deutlich von allen Mitbewerbern ab.

dass sich das Segel zu stark verwindet. Sie sind genau an den Stellen im Segel verarbeitet, an denen das Tuch unter starker Spannung schnell Falten wirft. Die X-Ply-Streifen laufen komplett um die Masttasche

Ähnliches kann man auch vom Design sagen. Es ist extravagant

herum und schließen so das Profil ein. Auf dem Wasser hat man tatsächlich das Gefühl (sowohl optisch

und die bedruckte Masttasche gibt den Segeln sofort einen eigen-

als auch physikalisch), dass diese Streifen dem Segelprofil zusätzliche Stabilität geben. Wir konnten das

ständigen Charakter. Bei den Wavesegeln finden sich darüber hin-

GOLD, das SHARK und das SKULL testen und alle Segel zeichnen sich durch eine große Windrange auf

aus die Prints auch noch in den oberen Segelbahnen wieder und

einer Trimmeinstellung aus.

sorgen so dafür, dass man an seinem Homespot unter keinen Umständen in der Masse verloren geht.

Der Achterliekshape mit auffälligem Cut-out über der Gabel zieht sich ebenfalls durch die komplette Segel-

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linie. Es sieht fast so aus, als würde dadurch die Gabellänge bewusst länger. Entgegen dem Trend, den die

Weitere Informationen bekommst du hier: www.xosails.com; Deutschland-

anderen Hersteller mit den Cut-outs zur Reduzierung der Gabellänge verfolgen. Patrice ist der Meinung,

vertrieb: Liquid Sports, info@liquid-sports.de, www.liquid-sports.de,

dass das Segel dadurch besser flext und gerade im überpowerten Zustand schneller aufmachen kann. Im

04349 915763

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österreichnews

österreichnews

++ ++ WESW+S + EN N S I S W Ö E N + + +

MANUEL GRAFENAUER

UNSER MANN IN ÖSTERREICH:

NEWS

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1-3 SO DELICIOUS, SO MAURITIUS! Jahr für Jahr das gleiche Bild. Kaum wird es daheim richtig warm und der Hochsommer steht ins Haus, verzieht sich der Großteil der Wave-

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Dani Bikich

und Freestyleszene Richtung Süden. Während einige auf den Kanaren hängen bleiben, macht es sich der Rest noch ein paar weitere Stunden in der thrombosefördernden Economy-Klasse bequem und bleibt so lange sitzen, bis es wieder Winter ist. Wer in Geografie aufgepasst hat, ist klar im Vorteil: Der weiß natürlich sofort, dass es sich nur um eine Destination südlich des Äquators handeln kann. Wer geschwänzt hat, ist jetzt schlauer. Du siehst – das Lesen meiner News bildet und das ist gut so. Wie auch immer, nach elf Stunden Flug ist es geschafft und spätestens wenn „30 minutes to landing, 22 degrees, cloud coverage 80% and strong south east winds“ durchgesagt wird und die ersten frischge-

2

Schmiedi

Hanna und Manuel

3

Harti

8

Tom Böhm

10

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backenen Ehefrauen auf Flitterwochen zu weinen beginnen, weiß man, dass man gleich da ist – nämlich auf Mauritius. Acht Wochen lang wur-

7-13 PARKSTYLE FREESTYLE UND SLALOM-ÖM

de die Insel von uns unsicher gemacht und abgesehen von grandiosen

Vom 25. bis 27.9. fand zum zweiten Mal die gemeinsame Wind- und

Bedingungen zum Freestylen, Springen oder Abreiten hatten wir beim

Kitesurf-ÖM in Podersdorf am Neusiedler See statt. Die 90 angemel-

Entdecken von Land und Leuten richtig Spaß und nicht gerade weni-

deten Teilnehmer erwartete perfektes Wetter mit spätsommerlichen

ge kuriose Erlebnisse. Die besten Fotos des Trips gibt´s im kommenden

Temperaturen. Am ersten Wettkampftag wurden die Rider gleich

Journal als Fotofolio zu sehen.

frühmorgens mit gutem Nordwind begrüßt, sodass drei Slalom Eliminations durchgeführt werden konnten. Hier setzte sich Thomas Böhm

4-6 YOUNG GUNS

vor Peter Pfaffenbichler (Starboard/Severne) und Peter Hörler (Gaastra)

Lange hatte es den Anschein, als ob es keine neuen, jungen Gesichter

einen Parcours durchfahren mussten, der aus einer Schanze und Free-

Teenager über den Sommer ihr Level derart in die Höhe geschraubt

stylemoves bestand. Leider schwächelte der Wind am Nachmittag und

haben, dass den arrivierten Ridern schon mal ein „SEHR FETT!“ aus-

ließ trotz mehrerer Versuche der Fahrer, sich über den Kicker zu pum-

kommt. Neben dem 19-jährigen Flo Reinelt und dem um ein Jahr jünge-

pen, keine komplette Wertung zu. Am Samstag und Sonntag erfreute

ren Markus Schranz, die beide schon von lokalen Surfshops unterstützt

strahlender Sonnenschein die Teilnehmer, allerdings blieb der Wind

werden (Hangloose bzw. Upsidedown), braucht sich auch der 14 Jahre

aus, daher wurden erstmals die SUP-Bewerbe ausgetragen. Bei der

junge Paul Simmerl nicht mehr von den großen Jungs zu verstecken.

ÖM Naish 11‘6‘‘ SUP sicherte sich Matthias Höller den Titel, in der

Die Pläne sind bei allen Dreien ähnlich: Trickkiste erweitern, bald mal

offenen Klasse gewann Roman Frühwald. Eine gelungene Veranstal-

ein paar Wellen abreiten und auf Contests attackieren – mir stehen die

tung zum Saisonausklang, die mit Partys und Konzerten in der Podo

Schweißperlen jetzt schon auf der Stirn.

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durch. Danach wurde sofort der Parkstyle gestartet, bei dem die Rider

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im Freestyle hierzulande geben würde. Umso erfreulicher, dass einige

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5

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Mathias Kraschitzer

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Bar und im Martinskeller abgerundet wurde.

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event

event

STYLE N A I R ST RRD AU

Lorenz

Top-3-Windsurfer

Österreichs Paris Hilton

r e h t e g Get2

WIN WINDSURF NDSURF F & VIDEO CONTEST CONTES ST Text Manuel „die Unke” Grafenauer

Am Mittwoch, 14. Oktober 2009, kam es zum Showdown des Jahres. Vor dem U4 in Wien drängten sich bereits die Menschenmassen, um Einlass in die bekannteste Discothek Wiens gewährt zu bekommen. Ein gewöhnlicher Abend möchte man meinen, doch diesmal sollte es anders kommen: Um 21:30 Uhr fährt eine Hummer-Stretchlimousine vor – mit an Board die feiernden Teams des „RRD Austrian Style Get2gether Video Contest“!

Beim Get2gether konnte jeder Rider drei Runs windsurfen, wovon die besten zwei in die Wertung kamen. Ähnlich wie bei „Best Trick Contests“ in anderen Brettsportarten wurden pro Run nur die besten Moves gewertet. Somit konnte viel riskiert werden und die Action erreichte locker EFPT-Niveau. Nach zwei Tagen auf dem Wasser durften sich die Fahrer am Abend im legendären Martinskeller in Podersdorf feiern lassen.

Alex

Die teilnehmenden Crews hatten mehrere Monate lang Zeit, Windsurf-Kurzvideos zu bestimmten Themenvorgaben zu produzieren. Sechs Teams stellten sich dem Voting des Publikums und

Nach einer weiteren feucht-fröhlichen Nacht waren alle Be-

der Jury, der Freestyle-Größen wie Tom Hartmann und Andre Paskowski angehörten. Obwohl

teiligten am Limit ihrer Energie angelangt und somit war kei-

alle Videos durch gute Moves und Ideen punkten konnten, hob die Lake Alliance (Max Matissek

ner böse, dass Samstag der Wind aufgehört hatte und die

und Matthias Zimmermann) ihren Film in puncto Action, Effekte und Schnitt auf professionelles

Sonne schien. Doch bei der von den Veranstaltern organi-

Niveau und sicherten sich so unangefochten Platz eins. Als Belohnung gab´s von RedBull Mobile

sierten Windsurf-Olympiade mussten die letzten Reserven

einen Handyvertrag und eine Action Cam.

mobilisiert werden. Diesen Staffellauf, bestehend aus einem SUP-Kurs, einem Laufpart, one-handed einen BH öffnen und

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Weitere Highlights des Abends waren die Österreichpremiere von „Four Dimensions“ und

ein kleines Bier auf Zeit trinken, konnte Marco Lang für sich

großartige Dancebattles aller Beteiligten bis in die frühen Morgenstunden.

entscheiden. Eine echte „Lederne“ war ihm somit sicher.

Schon Donnerstag früh ging es mit dem „RRD Austrian Style Freestylecontest“ in Weiden

Sonntags konnte sich so richtig erholt werden und alle

am Neusiedler See weiter. Gute sechs Windstärken und Sonne begrüßten die teilweise

Fahrer ließen sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Am

noch verkaterten Rider, doch bei gerade einmal zwei Grad und einem Windchill von minus

Nachmittag wurde das Ranking des Windsurfcontest be-

zehn Grad war beim ersten Wasserkontakt nicht mehr an Schlaf zu denken. 18 Rider, die

kannt gegeben, bei dem sich wie schon im letzten Jahr

dem Kälteeinbruch trotzten, waren am See erschienen, um ihre Skills unter Beweis zu stel-

Michael Sumereder den Titel sichern konnte. Ebenfalls

len. Race Director Tom Hartmann legte den Start dann gnadenhalber auf 12:30 Uhr fest,

auf dem Podium landeten Alex Seyss und Max Matissek,

damit die Jungs sich von der Party im U4 ein wenig erholen konnten.

Platz vier ging an Lorenz Forstenlechner.

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Top-3-Video


speedwindsurf-dm

speedwindsurf-dm

DEUTSCHE MEISTERSCHAFT IM

SPEEDWINDSURFEN 2009 05.09.2009 BIS 13.09.2009

Text Alexander Lehmann © Fotos Claus Döpelheuer

Anfang September trafen sich knapp 50 Speedjunkies in Orth auf Fehmarn, um den schnellsten deutschen Speedwindsurfer zu ermitteln. Nachdem mich im Juni dieses Jahres das Speedfieber infizierte, war meine Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft die logische Konsequenz. Die Wettervorhersagen versprachen bereits für das erste Wochenende sensationelle Bedingungen und so fuhr ich am Samstagmorgen voller Vorfreude auf die Sonneninsel in der Ostsee. Ob ich sie auch genauso glücklich wieder verlassen habe, kannst du im folgenden Bericht nachlesen.

S

amstag, 05.09.2009, 9:00 Uhr. Manfred Merle, erster Vorsitzender der Vereinigung

die Beschaffenheit der Wasseroberfläche von elementarer

die Wahrscheinlichkeit, eine gute Böe abzubekommen,

Die Rechnung geht auf. Ich erreiche hohe Geschwindigkeiten und beende den ersten

Deutscher Speedsurfer (VDS), begrüßt die Teilnehmer der Deutschen Meister-

Bedeutung für die Erzielung hoher Geschwindigkeiten.

die einen dann genau um die wenigen Stundenkilometer

Heat mit einem guten Durchschnittswert.

schaft im Speedwindsurfen im Fahrerzelt. Insgesamt sind mehr als 50 Speedwind-

schneller machen, die man benötigt, um seine Konkur-

surfer gekommen. Darunter sind auch einige Gastfahrer, die der Einladung des VDS gefolgt sind, spontan an dem Wettbewerb teilzunehmen. Immerhin sieben Frauen sind ebenfalls am Start, womit die Veranstaltung hinsichtlich des Damenfeldes auf World-Cup-Niveau ist … Erstmals erfahre ich, wie ein Speedwettbewerb überhaupt vonstattengeht. Bislang nahm ich immer an, man geht ein wenig aufs Wasser und der Schnellste gewinnt … Ganz so einfach ist es dann aber doch nicht. Ähnlich einem Slalomwettkampf werden auch bei Speedwettbewerben mehrere Heats (Durchgänge) gefahren, in denen man sich immer wieder aufs Neue beweisen muss und die Platzierungen immer wieder neu ausgefahren werden.

renten hinter sich zu lassen.

DAS IST DIE ERSTE WINDSURFVERANSTALTUNG WO WIR SIND, BEI DER SICH DIE FAHRER NICHT SO WICHTIG NEHMEN.

Zwischenzeit werden alle Datensätze von den Speicherkarten auf den Rechner von Rosi Merle Neben dem unruhigen Wasser stellen die Aktiven schnell

übertragen, die die Auswertung übernimmt. Viele Fahrer tunen nun noch einmal ihr Material

noch eine weitere Tücke des Reviers fest: Seegras, Feind

und machen es für den zweiten Durchgang fit. Nach einer Stunde geht die rote Fahne wie-

aller Speedwindsurfer. Hat sich das Kraut erst einmal um

der hoch und Heat zwei ist beendet. Genauso wie meine Kondition … Es ist unglaublich, wie

die Finne gelegt, sind keine Topzeiten mehr möglich. Und

anstrengend Speedwindsurfen ist. Ich bin ja in der Regel eher in Wellen unterwegs und habe

so wählen viele Windsurfer eine Seegraskillerfinne. Diese

auch schon das eine oder andere Slalomrennen mitgemacht. Aber eine beziehungsweise ein-

ist zwar im direkten Vergleich zu herkömmlichen, steilen

einhalb Stunden lang hoch konzentriert immer und immer wieder über eine 500 Meter lan-

Finnen deutlich langsamer, bei viel Seegras kann sich das

ge Strecke zu brettern, ist sicherlich das Anstrengendste, was ich seit Langem gemacht habe.

jedoch umkehren.

Umso erschrockener bin ich, als dann auch noch ein dritter Durchgang für den frühen Sams-

Die Speedstrecke, die alle Teilnehmer befahren müssen, ist etwas mehr als 500 Meter lang.

tagabend angesetzt wird …

Das Ein- und das Ausfahr-Gate werden durch Bojen markiert. Alle Teilnehmer tragen GPS-

Je rauer das Wasser ist, umso höher sind die Reibungs-

Ich entschließe mich schnell, eine normale Finne zu

Geräte, deren Datensätze dank der sensationellen Software von Manfred Fuchs (www.gps-

kräfte und umso schwieriger ist es, sein Board ruhig auf

fahren. Dank des starken Windes und der Möglichkeit,

speed.com) im Anschluss an eine Session direkt ausgewertet werden. Dabei zählt der Durch-

Kurs zu halten. Bereits nach einer halben Stunde habe

ein kleines Segel fahren zu können, fällt die Finnenwahl

schnitt der beiden schnellsten Läufe auf den exakt mittigen 500 Meter auf dem Speedstrip.

ich das Gefühl, der Oberschenkel meines rechten Beines

eher kurz aus und macht das Leitwerk damit an sich

explodiert. Mit diesem Bein versuche ich in der hinte-

schon etwas unanfälliger für Seegras. Obendrein funk-

Das Teilnehmerfeld ist stark besetzt. Neben dem amtierenden Deutschen Meister Michael

ren Schlaufe stehend, das Board auf Kurs zu halten, was

tioniert meine Finne, eine Select Casper Speed in 26,

Naumann sind mit Torsten Mallon, Thomas Döblin und Armin Höfer viele der führenden

sich auf 500 Meter bei diesen Bedingungen doch als an-

in Kombination mit Board und Segel einfach sensatio-

Speedspezialisten vor Ort. Und auch mit dem Ersten Vorsitzenden des VDS, Manfred Merle,

spruchsvolle Aufgabe herausstellt.

nell. Dank des kurzen harten Chops ist es möglich, vor

ist immer zu rechnen.

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Nach einer knapp einstündigen Pause geht es direkt weiter mit dem zweiten Durchgang. In der

HAT SICH DAS KRAUT ERST EINMAL UM DIE FINNE GELEGT, SIND KEINE TOP-ZEITEN MEHR MÖGLICH

Einfahrt in das Start-Gate längere Sprünge zu machen, Jeder Teilnehmer kann, so oft er will, über den Kurs fah-

um das Seegras von der Finne abzuschütteln. Und so

Es müssen an zwei Tagen mindestens zwei Ergebnisse eingefahren werden, um die Wer-

Nach dem Skippersmeeting geht’s endlich aufs Wasser. Der erste Heat soll eineinhalb Stun-

ren, die beiden besten Durchschnittswerte auf 500 Meter

springe ich häufiger direkt kurz vor Start und lande auf

tung einer offiziellen Deutschen Meisterschaft hinzubekommen. Und so ist es verständlich,

den dauern. Im Durchschnitt weht der Westwind mit 25 Knoten und macht das Wasser

werden gemittelt und laufen in die Wertung ein. Je häu-

Raumschotkurs mit hohem Speed, sodass sich weiteres

dass die Organisatoren auf die Tube drücken. Nur meine Beine und Arme sind davon weni-

recht unruhig, was Speedwindsurfer gar nicht so sehr schätzen. Denn neben gutem Wind ist

figer man also über den Kurs donnert, umso größer ist

Seegras nur sehr schwer an der Finne festsetzen kann.

ger begeistert. Als ich abends im Hotelzimmer aufs Bett falle, vergesse ich sogar noch das

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Bierchen zu trinken, auf das ich mich seit gefühlten zwölf

bei Wind um die vier Beaufort angesetzt werden, was zumindest dazu führt, dass einige Teil-

Stunden gefreut habe, und schlafe sofort ein.

nehmer mal wieder Salzwasser auf der Haut haben.

Auch am Sonntag ist Petrus uns Speedwindsurfern wieder

Am Freitagabend geht der Event dann mit einem gemeinsamen Grillabend so langsam zu

gnädig. Der Wind weht etwas leichter mit 17 bis 20 Kno-

Ende. Das Windsurfing Journal lädt alle Aktiven und Freunde abschließend zu Wurst und Bier

ten über den Kurs, immer noch stark genug für gute Wett-

ein und so endet die Deutsche Meisterschaft mit einem ausgelassenen Abend und der Sieger-

kämpfe. Zwei Durchgänge sind möglich, ehe der Wind un-

ehrung am Samstagnachmittag genauso entspannt, wie sie begonnen hat.

ter das Limit von 15 Knoten fällt. Mit Blasen an den Händen und schmerzenden Füßen genieße ich die Ruhe nach dem Sturm. Nun wird mir auch bewusst, warum so viele Teilnehmer Schuhe tragen. Denn durch die ständigen, sehr harten Schläge auf das Brett und damit auf meine Füße, prelle ich mir zum ersten Mal in meinem Leben die Fußsohlen.

MIT BLASEN AN DEN HÄNDEN UND SCHMERZENDEN FÜSSEN GENIESSE ICH DIE RUHE NACH DEM STURM.

Leider stellt Petrus ab Montag seinen Dienst ein und es

Mir hat die Teilnahme sehr viel Spaß gemacht und ich bin im nächsten Jahr auf alle Fälle wie-

kommt kein weiteres Rennen zustande. Doch die Stimmung

der am Start. Ich kann jedem nur empfehlen, es mir gleich zu tun. Es macht unheimlich viel

unter den Fahrern bleibt so entspannt wie am ersten Tag.

Spaß, sich mit Gleichgesinnten zu messen, die Stimmung ist sehr entspannt und die Fahrer

Im Fahrerlager werden Tipps und Anekdoten ausgetauscht

und Verantwortlichen durch die Bank nett. Am treffendsten formulierte es meine Frau, nach-

und es wird über das richtige Speedmaterial gefachsimpelt.

dem sie am ersten Wochenende mit vor Ort war: „Das ist die erste Windsurfveranstaltung, wo

Am Mittwoch kann dann sogar noch ein Speed-Fun-Race

wir sind, bei der sich die Fahrer nicht so wichtig nehmen.“

Ranking Top 10 Deutsche Meisterschaft der Herren 01. 02. 03. 04. 05. 06. 07. 08. 09. 10.

Alexander Lehmann (Windsurfing Journal) Michael Naumann (The Loft/Exocet) Torsten Mallon (North Sails/Fanatic) Armin Höfer (The Loft) Manfred Merle (Gaastra/Tabou) Uwe-Sören Schmidt Birger Bruhns (Severne/Lorch) Björn Haacke Thomas Döblin (Gun Sails/Fanatic) Manfred Fuchs

Top 10 Wertung der Gastfahrer

01 01 Man könnte sagen, dass der Event ganz gut für mich verlaufen ist: Am Ende fahre ich als Deutscher Meister von der Insel. Von links nach rechts: Manfred Merle, Michael Naumann, meine Wenigkeit, Torsten Mallon und Armin Höfer. 02 Auf Fehmarn wurde auch der neue deutsche Speedking geehrt. Unter GPSSpeedsurfing.com hatte Thomas Döblin in Zusammenarbeit dem VDS die offene Meisterschaft „German Speed King 2009“ ausgerufen. Jeder Windsurfer konnte seine besten Zeiten auf diese Internetseite hochladen. Durch einen sensationellen Run auf einem Priel in der Nordsee konnte Thomas diesen Wettbewerb mit einer Top-Speed-Zeit von unglaublichen 50 Knoten für sich entscheiden und ist nun für ein Jahr lang der German King of Speedwindsurfing. Zweitschnellster Fahrer über das gesamte Jahr hinweg war Manfred Fuchs vor Torsten Mallon.

02

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01. 02. 03. 04. 05. 06. 07. 08. 09. 10.

Michael Brozio Antonius Wolking Thomas Wiese Andreas Drost Hans-Dieter Wilshusen Matthias Sommer Karsten Engler Mick Mönnig Mike Muth Marc Schreiber

Top 3 Deutsche Meisterschaft der Damen 01. Birgit Höfer (Gaastra/Tabou) 02. Kathrin Stein (Gun Sails/F2) 03. Anja Kruse (Gun Sails)

Top 3 Wertung der Gastfahrerinnen 01. Nicola Muth 02. Mirella Kirchner 03. Marianne Heins


leserbriefe

E F E I R E B F R E E I S R LE B R E LES

++ ++ ++

+ ++++ +

Moin Alex, moin Team! Das Editorial der letzten Ausgabe trifft den Nagel auf den Kopf. Ich las den Artikel (auf spiegel.de) auch und sah es schon vor meinem inneren Auge: Ich allein unter Rentnern! Fehlte nur noch Hut und Wackeldackel zum Autofahren und schon könnte ich Rente beantragen. Aber mal ehrlich, was für ein Schwachsinn! Ich habe vor zwei Jahren mit 23 mit dem Windsurfen angefangen. Am Spot treffe ich alle Altersklassen, auch viele in meinem Alter. Ältere Kiter gibt‘s auch genug. Aber warum wird überhaupt Windsurfen im Artikel so schlecht gemacht? Kann nicht beides geil sein? Die ständige Diskussion nervt. Ach ja, eins noch: Ich überlege, mir das GT-31 zuzulegen, und wollte mal wissen, was Alex da für ne Tasche hatte, weil das Ding soll ja nicht richtig wasserdicht

ib uns Schre ndest ! Du fi g n u n xtrem Mei uch e a r deine e d gut o nal?! g Jour extrem n fi s r a u w s et Wind ail an ht am c e l eine M h s n sc u e! schick rnal.d u o j Dann g urfin winds r jede info@ s übe n u n eue ung! Wir fr Anreg r e d t Ar

sein. Macht so weiter, ich find euch klasse! Viele Grüße aus Kiel nach Kiel, Nils Köther Redaktion: Moin Nils, freut uns, dass dir das Editorial gefallen hat. Das musste auch einfach mal gesagt werden. Zum GPSGerät empfehlen wir dir ein Aquapac (www.aquapac.de). Das

Moin an das Windsurfing-Journal-Team! Glückwunsch zur aktu-

funktioniert tadellos, ist aber leider nicht ganz billig.

ellen Ausgabe! Meiner Meinung nach wieder einmal ein sehr gelungener und bereichender Beitrag für die Windsurfwelt. Insbesondere der Artikel über das Speedwindsurfen in Deutschland

Hallo Alexander, was sagt man dazu: Gestern wollte ich

hat mich sehr angesprochen. Gerade für uns Waver/Freestyler

das (immer geniale) Windsurfing Journal im Kiosk kaufen,

vom Meer ein Beitrag, der auch noch andere extreme Facetten

doch leider gab es dort noch keins. *Heul* Zu Hause ange-

unseres Sports beleuchtet. Und zwar nicht halbherzig, sondern

kommen öffnete ich meinen Briefkasten, was sehe ich: Yip-

richtig motivierend und umfangreich. Auch das Interview mit

piehh, ein Windsurfing Journal! Vermutlich von der Leser-

Thomas Döblin mit Bezugnahme auf seinen persönlichen Re-

umfrage. Auf diesem Weg sage ich grazie mille und mach

kord unterstützt die Perspektive „mittendrin statt nur dabei“

weiter so mit deinem/unserem ehrlichen, spannenden Ma-

– rundum sehr gelungen! Das Coverfoto vom Ocean Jump ist

gazin, welches durch deine persönliche und begeisternde

mal einfach sensationell. Genau SO muss Windsurfen in der Öf-

Note sein spezielles Gesicht erhält. Hang loose, Jo Vogel

fentlichkeit präsentiert werden. Willkommen in der Gegenwart!

P.S.: Demnächst muss ich dir noch unbedingt eine lustige

100-prozentige Zustimmung. A propops Fotos: Anbei auch noch

Story zum Thema Leichtwind schicken …

Fotos von meiner Freundin bei ihren ersten Versuche in Wulfen diesen Sommer als ein Beitrag für die Leserfotos. Weiter so! Grü-

Redaktion: Hallo Jo! Das passte dann ja wie die Faust aufs

ße aus Hamburg, Olli

Auge, dass alle Teilnehmer der Leserumfrage auch ein Ma-

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gazin nach Hause geschickt bekommen haben. Wenn du

Redaktion: Hallo Olli! Auch dir herzlichen Glückwunsch! Du

(oder auch alle anderen Leser) eine interessante, ausgefal-

weißt, wie man ein kostenloses Jahresabo als Dank für den Ab-

lene oder sonst wie besondere Geschichte für uns hast, im-

druck eines Leserfotos bekommt! Deine Freundin kann sich nun

mer her damit! Wir freuen uns über alle Einsendungen, auch

also über ihre erste Veröffentlichung freuen und dein Leserbrief

wenn wir dann natürlich nicht alles abdrucken können.

ist eine tolle Motivation für uns, weiterhin Gas zu geben.

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lesershots

lesershots

R E D T S I B +++ + DU 1

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STAR

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Wolltest du auch schon immer mal gerne in einem Windsurfmagazin auftauchen? Dann sende einfach eine Mail mit einem Windsurf-Foto von dir an info@windsurfing-journal.de und benenne die Bilddatei nach folgendem Muster: Fahrername_Fotografenname_Spot.jpg (Beispiel: MaxImum_ MoniTor_Gardasee.jpg)! Als Dankeschön erhält jedes veröffentlichte Bild ein Jahresabo (6 Ausgaben im Wert von 24,50 €). Wenn du dich also irgendwann im Magazin auf einem Foto wiederfindest, sende einfach eine Mail (erneut an info@windsurfing-journal.de) mit deiner Adresse und ab der dann kommenden Ausgabe erhältst du sechs Mal das Windsurfing Journal kostenlos. 6

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01. Kristian Hoffmann gibt auf dem großen Jasmunder Bodden

auf Rügen ordentlich Gas. Am Auslöser: Jan Schleusner. 02. Auch auf dem Ijsselmeer können sich Wellen bilden! Stefan

Erlewein alias ERLE hebt ab. Pic by Chilly. 03. Fritz Lüders, 16 Jahre jung, rippt die Wellen von Bolonia in

Spanien. Seine Mutter Bettina war am Auslöser. 04. Richtig: Es war kein Wind! Da kam Mike Danisch auf eine

andere Idee. Julian Robinet hielt es auf Foto fest. 05. Andre von www.medanoguide.de fotografierte Robert Büs-

sow auf Teneriffa. 9

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06. Wer hat eigentlich behauptet, dass Mastmountings nur et-

was für Profis sind? Jörg Hanfland beweist das Gegenteil! 07. Den Stuhl, auf dem Lucas da gerade sitzt, sieht man zwar

nicht, aber Spaß hatte er trotzdem! Foto: Steffi. 08. Vollgas in der Ägäis bei sechs Beaufort und Flachwasser!

Elke Scharff, fotografiert von Bernd Wirdeier. 09. Klaus Schauberger trotzt einer Schlechtwetterfront auf Rü-

gen. Foto: Sabine Audiger 10. Netter Ostwindtag am Meldorfer Speicherkoog. Rider: Alex-

ander Zachen, Foto: Roland Zachen 11. Diese Veröffentlichung (und das damit verbundene Jahres-

abo) hat Lisa Marie Motz ihrem Freund Oliver Brommer und seinem netten Leserbrief zu verdanken!

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vor 20 jahren

vor 20 jahren

Herbst 1989 Am Ende des Regenbogens Die Firma Rainbow baut nun die ehemaligen Klepperboards weiter. Rainbow kauft dafür einfach die Gussformen vom Konkursunternehmen auf. Die Shapes bleiben also gleich, die Bauweise hingegen ändert sich. In Zukunft wird es die Boards in Carbon- und WiProTechnik geben.

Wo wären wir heute Windsurfen als Freizeitsport wird laut dem Münchener Institut für Freizeitforschung immer attraktiver. Die meisten aller Windsurfer gehen am liebsten im Urlaub aufs Wasser. Des Weiteren wird prophezeit, dass im Jahr 1995 35 Prozent mehr Leute einmal jährlich auf das Brett steigen als 1985. Um 28 Prozent wächst angeblich der Anteil derer, die regelmäßig aufs Wasser gehen. (Kaum vorstellbar, wie groß unser Sport heute wäre, wenn sich diese Entwicklung fortgesetzt hätte …)

Knick in der Optik? Hans Stadler, der Designer der österreichischen Segelmarke NPU, stellt seine neue Erfindung vor: das KnickRigg. Der exakte Name lautet ABP – Angular Balanced Profile Rigg. Der Gedanke dahinter ist, dass durch den Knick unter der Gabel das Segel ausbalancierter ist. Durch das vorn entstandene Gegengewicht und die Tatsache, dass der Schwerpunkt nun über dem Mastfuß liegt, soll verhindert werden, dass das Segel beim ch Halsen nach hinten fällt und Sinker absaufen. (Hat sich wirklich total durchgesetzt …)

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S p li t t e r Achtung, es sticht! Fanatic stellt mit dem Ultra Mosquito sein neues, extrem radikales Waveboard vor. Es ist unglaubliche 252 Zentimeter kurz, hat lediglich 78 Liter Volumen und wiegt dabei nur 7,9 Kilogramm. Bislang waren derartige Boards fast ausschließlich als Customshapes zu haben. Der Einsatzbereich ist klar: große Wellen und hohe Sprünge.

Festklicken und losfahren Fresh Breeze bietet ein neues Gabelbaum-Kopfstück an, das weder mit Tampen noch mit einem Klappverschluss fixiert wird. Es wird lediglich an den Mast geklemmt. Dafür gibt es verschieden dicke Gummieinsätze, damit die Gabel auch an jedem Mast hält und ein Verrutschen ausgeschlossen wird. Der Preis für die Längen 130-160, 160-200 und 200-240 Zentimeter liegt bei 169 Mark und die Gabel funktioniert leider überhaupt nicht.

Sponsoring für jedermann Beiersdorf bietet erstmals das Nivea-Segel an. Das Segel im kräftigen Blau mit dem dicken Nivea-Schriftzug ist die Kopie des „Al Winner World Cup Line“-Segels von 1989. Das Fun-Slalomsegel ist aus Mylar gefertigt und für sehr kleines Geld zu haben. Für 4.0 Quadratmeter sind statt 478 Mark fürs Original nur 199 D-Mark fällig. 5.4 Quadratmeter kosten unschlagbare 219 D-Mark.

Die Regattafahrer Andrea Hoeppner und Volker Klinger windsurften gemeinsam mit dem Windsurflehrer Wolfhart Smidt von St. Peter Ording nach Helgoland. Der Besitzer der Mistral Windsurfing AG, Adia SA, sucht einen neuen Wirtschaftspartner. Ken Winner entwickelt eine variable Steckfinne für Slalomboards, die Schwerter überflüssig machen soll. Die Firma Mondial entwickelt den „Knots“-Trapezhaken. Das Tolle ist, dass der Haken den Tampen freigibt, sobald sich die Richtung der Zugkraft verändert, wie es bei Schleuderstürzen der Fall ist. Jutta Müller und Axel Ohm gewinnen souverän die Deutsche Meisterschaft vor Sylt. Ein italienischer Windsurfer rettet einen britischen Segler in der Straße von Gibraltar vorm Ertrinken. Er bietet ihm acht Stunden lang Asyl auf seinem Brett, bis der Segler von einem Fischkutter gerettet wird. Das deutsche Fanatic-Team wird aufgrund von Unregelmäßigkeiten bei den Serienboards endgültig von allen Events disqualifiziert. Ein Windsurfer stirbt auf Fuerteventura nach einem Schleudersturz, bei dem er sich schwere Kopfverletzungen zuzog. Die Carabinieri am Gardasee werden von den Bürgermeistern der angrenzenden Gemeinden dazu aufgefordert, die Strafen gegen Schwimmwestensünder möglichst tolerant auszulegen, um Windsurftouristen nicht abzuschrecken.

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event

IONPHOTO AWARD2009 Text Tim Jacobsen

Wie stellen wir am besten das vorgegebene Thema in Bildern dar? Was genau machen wir dann abends während der Präsentation im LunaClub und was wird wohl dieses Jahr das Thema des ION Photo Awards sein? Das sind nur einige Fragen, mit denen sich die Teilnehmer in diesem Jahr „herumärgern“ mussten. Fragen, auf die es am Donnerstagabend vor der Präsentation bei der Vorbesprechung in der Redaktion des Terra Oceanis Verlags traditionell bei Bier und Pizza eine Antwort gab. Sechs Teams hatten die Möglichkeit, sich mit ihrer eigenen Interpretation des Themas den „ION Photo Award“-Pokal unter den Nagel zu reißen und die Jury von sich zu überzeugen.

ION selbst hatte sich nach dem Erfolg im letzten Jahr noch mehr ins Zeug gelegt und peitschte die Teams mit einem Hauptgewinn von 1.200 Euro noch mal so richtig an. „Peitschen“ ist genau das richtige Wort, wenn ich bedenke, was sich die einzelnen Teams dieses Mal wieder ausgedacht hatten, dazu aber mehr im nächsten Free-Magazin, das zur Boot in Düsseldorf herauskommt, wo wir alle Teams, deren Präsentationen und unglaubliche Bilder veröffentlichen werden. Und wenn ich sage unglaublich, dann mein ich das auch so!

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event

event

Text Christopher Bünger © Fotos Jonas Roosens

Zur Eröffnung kam es am ersten Veranstaltungstag im hi-

In der zweiten Hälfte des Tages ging es mit der Rückrunde weiter, in der alle Fahrer die Chan-

storischen Hafenbecken vor der Kulisse der mittelalter-

ce bekamen, ihren schlechten Lauf von der Hinrunde wettzumachen und die Möglichkeit zu

lichen Altstadt von Naxos zu einem ersten Kräftemessen

nutzen, doch noch in das Finale einzuziehen. Besonders der Franzose Nicolas Akgazciyan hatte

der Freibeuter: dem „Best Trick Contest“, an dem alle Rider

sich einiges vorgenommen, nachdem er überraschenderweise als einer der Favoriten vom Esten

gleichzeitig teilnahmen. Am Ende hieß der Gewinner Steven

Christopher Kalk im zweiten Heat der ersten Single Elimination verlor.

Broeckhoeven vor Davy Scheffers und Nicolas Akgazciyan. Für Nicolas Akgazciyan ging es immerhin um den dritten Platz der EFPT-Tourwertung 2009, bei Der erste offizielle Wettkampftag des EFPT-Finales 2009 star-

der Davy Scheffers (Niederlande) auch noch ein Wörtchen mitzureden hatte. Mit zwei Siegen

tete mitten in der Nacht. Der Organisator Flisvos Sportclub,

katapultierte sich Nicolas auf den siebten Platz des Rip Curl Prince of the Wind und sicherte

der den Fahrern auch freie Unterkunft in seinem Sportclub-

sich so am Ende den dritten Platz auf dem Treppchen der EFPT-Tour 2009. Scheffers ereichte

Hotel bot, lud die Fahrer um 6:30 Uhr zum Frühstück ein.

trotz einer super Show nur Rang 13 und landete so in der Rangliste auf dem undankbaren

Zum Startschuss der ersten Single Elimination früh am Mor-

vierten Platz der 2009er-Tourwertung.

gen mochten einige Rider ihren müden Augen nicht trauen: Denn das, was sie vorfanden, war eine perfekte Flachwasser-

Mit dem erst 17-jährigen Dieter van der Eyken kämpfte sich ein weiterer Belgier in der Rück-

piste – ein Traum für jeden Freestyler. Geschützt von einem

runde bis auf den dritten Platz vor, konnte sich aber im Kampf um Platz zwei nicht gegen den

Riff bietet die Lagune beim Flisvos Sportclub einmalige Be-

überlegenen Andre Paskowski durchsetzen. Somit stand nur noch ein Heat auf dem Tagespro-

dingungen bei stehtiefem Wasser. So einmalig wie das Revier,

gramm: das Finale zwischen Andre und dem Belgier van Broeckhoven. Abnehmender Wind

so windig ging es in die ersten Runden. Nach wenigen Stun-

ließ allerdings keine regulären Wettkampfbedingungen zu und so verschob Regattaleiter Tom

den und einer hochkarätigen Show für das Publikum hatte

Hartmann die Entscheidung auf den folgenden Tag.

sich das Feld auf vier Fahrer reduziert. Der Slowene Andraz Zan und Yarden Meier aus Israel schafften den Sprung in das

Dann war es endlich so weit: Speaker Roberto Hofmann heizte das Publikum auf Hochtouren,

kleine Finale. An die Spitze setzten sich zwei altbekannte Ri-

getragen von dem Jubel der Fans lieferten sich die Finalisten den Wettkampf des Jahres. Nach

valen: der Europameister aus dem Jahr 2008, Andre Paskow-

einem harten Kopf-an-Kopf-Rennen konnte Broeckhoven einmal mehr die Judges überzeugen

ski, und sein Herausforderer, der Belgier Steven van Broeck-

und sicherte sich damit nicht nur den vom Flisvos Sportclub gestifteten Titel „Rip Curl Prince

hoven. Der Belgier überzeugte unter anderem mit einem

of the Wind“ und das Preisgeld, sondern auch den Toursieg der European Freestyle Pro Tour

perfekten Culo und einen Burner, die letztendlich die Judges

2009. Andre Paskowski wird EFPT-Vizechampion, Tilo Eber zog als zweitbester Deutscher in

überzeugten und somit den Sieg über Andre bedeuteten.

die Top Ten ein und sicherte sich einen sehr guten neunten Platz.

Die Insel Naxos, so sagt man, macht süchtig. Sie gilt als die Liebesinsel des olympischen Gottes Zeus und ist die größte und vom Wind verwöhnteste Insel der Kykladen. Um sie zu erreichen, muss man wie die ersten Siedler 3.000 Jahre vor Christus den Weg zur See wählen. Täglich steuern Schiffe von Athen aus die grüne und fruchtbare Insel der Orgien an. Römer, Spartaner, Venezianer, Osmanen, von Beginn an wurde Naxos von Seefahrern aller Nationen angesteuert, erobert, abgegeben, bewirtschaftet oder um seine Schiffsflotten bestohlen. Auch die über 30 Seeleute, die Naxos vom 07. Oktober bis zum 11. Oktober 2009 ansteuerten, waren auf Beutezug. Es ging um die Krone des „Rip Curl Prince of the Wind“ und die Vorherrschaft in Europa im Freestyle-Windsurfen 2009.

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© Foto Jerome Houyvet yvet

wortwechsel

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INTERVIEW

RICARDOCAMPELLO Text Ricardo Campello und Alexander Lehmann

Wäre die Formel-1-Legende Ayrton Senna nicht 1994 beim Großen Preis von San Marino tödlich verunglückt, hätte es dieses Interview womöglich nie gegeben. Denn ursprünglich war Ricardo Campello begeisterter Go-Kart-Pilot. Sein Onkel war professioneller Rennfahrer und infizierte ihn früh mit dem Geschwindigkeitsvirus. Der Tod des brasilianischen Volkshelden schockierte den damals Neunjährigen so sehr, dass er dem Motorsport den Rücken kehrte. Am Strand von Rio de Janeiro lebend brachten ihn dann schließlich seine Kumpels zum Wellenreiten. Doch sein Leben änderte sich grundlegend, als seine Mutter und sein Stiefvater beruflich nach Isla Margarita in Venezuela auswandern mussten. Hier kam er zum ersten Mal mit dem Windsurfen in Kontakt. Das war 1998. Nur zwei Jahre später hatte Ricardo seine ersten Sponsorenverträge. Und nach nur drei weiteren Jahren wurde das Ausnahmetalent dann zum ersten Mal Weltmeister. Zum World Cup auf Sylt sprachen wir mit dem sympathischen Brasilianer und Wahl-Venezolaner über seine Karriere, die Angst vor dem Triple-Loop und über die gesellschaftlichen Veränderungen auf seiner Heimatinsel.

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wortwechsel

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© Foto PWA/John Carter

Am Anfang der Saison habe ich gerüchteweise ge-

Wenn man Fachleute und Fahrer nach dem größten Bewegungstalent der Szene be-

Aber ich hatte schlechte Heats. In der Single Elimination kam in dem entscheidenden Mo-

Na, da bin ich ja beruhigt! Wenn du da schon nicht

hört, du würdest über ein Karriere-Ende nachden-

fragt, wird nicht selten dein Name zuerst genannt. Man sagt, du könntest neue Mo-

ment eine Regenfront und ich schaffte es bei dem auflandigen Wind acht Minuten lang

mehr hinterherkommst, kann ich mich ja mal getrost

ken, da sich die Vertragsverlängerung mit deinem

ves schneller lernen als viele andere und es würde dir reichen, sie nur einmal live

nicht, durch den Shorebreak zu kommen. Da bin ich auf dem Wasser total durchgedreht.

aus dem Thema ausklinken. Apropos Ausklinken:

Board- und Segelsponsor als schwierig herausstell-

zu sehen. Wie kommt es, dass du nun nur noch in der Disziplin Wave an den Start

Das hat mich fertiggemacht. Da wusste ich bereits: „Nun ist es gelaufen.“ Die Bedingungen

Muss man eigentlich sein Gehirn ausklinken, um ei-

ten. Was war da los? Es ging nicht um ein Karriereen-

gehen willst? Verschenkst du da nicht dein Talent? Nein, ich bringe es nur in eine an-

auf Sylt sind einfach unglaublich, und wenn man ehrlich ist, hat das schon ein wenig mit

nen Triple-Loop zu versuchen? (lacht) Vielleicht ein

de, mehr um eine Neuausrichtung. Ich habe Anfang 2009

dere Disziplin ein. Seitdem ich windsurfe, ist es mein größter Wunsch, in der Welle richtig

Roulette zu tun: Man kann großes Glück haben oder eben auch nicht. Auf alle Fälle werde

bisschen! Aber glaub mir: Angst habe ich auch. Vor allem

beschlossen, mich voll auf die Disziplin Wave zu konzen-

gut zu sein. Und zwar sowohl was das Abreiten als auch das Springen anbelangt. Ich gehe

ich diesen Winter sehr hart trainieren, um meinem Ziel ein Stückchen näher zu kommen.

dann, wenn man Druck auf mich ausübt.

trieren und nicht mehr im Freestyle anzutreten. Aber na-

nach wie vor sehr gern freestylen. Aber eben nur, um Spaß zu haben – weniger, um richtig

Ich fliege bald für einen Monat nach Maui, dann geht’s weiter nach Chile. Mal schauen,

türlich ist es heutzutage viel schwieriger geworden, lukra-

hart zu trainieren. Manchmal wird mir sogar nach einer gewissen Zeit langweilig. Vor allem

was ich nächstes Jahr erreichen kann!

tive Sponsorenverträge zu bekommen. Wie alle anderen

dann, wenn die Bedingungen schlecht sind. In der Welle passiert mir das nie. Selbst wenn die

tangiert die Weltwirtschaftskrise auch die Windsurfbran-

Bedingungen nicht optimal sind, bekommt man mich von meinem Waveboard nicht so schnell

Was magst du lieber? Waveridingevents wie den auf den Kapverden oder Sprung-

sehr gern sehen, wenn ich der erste Windsurfer wär, der

che. Am Anfang der Saison wurde wohl bei allen Firmen

runter. Wellen sind einfach immer unterschiedlich, man muss seinen Style den jeweiligen Be-

events wie vor Pozo? Waveriding mag ich definitiv lieber!

diesen Move landet. Aber ich meine das gar nicht negativ!

ein Kahlschlag gemacht. Und hätte ich mich nicht mit Neil

dingungen anpassen und setzt sich mehr mit den Naturgewalten auseinander. Also konzentrie-

Pryde und JP über eine Verlängerung einigen können,

re ich mich nun voll auf diese Disziplin. Wenn ich etwas mache, dann entweder ganz oder gar

Ich dachte bislang immer, du würdest lieber springen … Noch bin ich im Springen

fach, dass ich es schaffen kann, und spornt mich nun seit

hätte das unter Umständen mein Karriere-Ende bedeu-

nicht. Halbe Sachen sind nicht mein Ding. Wäre ich weiter beim Freestyle angetreten, hätte

besser, aber nur gute Waverider kommen in die Königsklasse. Darin will und muss ich

zwei Jahren beim World Cup auf Pozo auf eine besondere

tet. Denn ich würde wohl niemals andere Marken fahren.

ich beide Disziplinen nur halbherzig machen können.

mich noch verbessern. Da spielt zum einen Erfahrung, zum anderen aber auch die richtige

Art und Weise an: Er hat mir 10.000 Euro Prämie verspro-

Ich meine „sag niemals nie“, aber das passt irgendwie

Boardwahl eine entscheidende Rolle. Mit Letzterem bin ich gerade nicht so im Reinen,

chen, sollte der Move klappen.

nicht. Ich bin mein gesamtes Windsurfleben lang auf den

um nicht zu sagen, meine Boards verwirren mich gerade ein wenig. An dem einen Tag

Boards gefahren, ich kann mir gar nicht vorstellen, wie ich mit anderem Equipment windsurfen sollte. Ich habe nach wie vor ein sehr gutes Verhältnis zu allen Verantwortlichen meiner Sponsoren und möchte gern, so lang es geht, weiter mit beiden Brands zusammenarbeiten.

SEITDEM ICH WINDSURFE, IST ES MEIN GRÖSSTER WUNSCH, IN DER WELLE RICHTIG GUT ZU SEIN.

Product Manager von JP, Martin Brandner, würde es schon

Der Druck wirkt sich eher gut auf mich aus. Er weiß ein-

mag ich ein bestimmtes Modell supergern, am nächsten Tag funktioniert es dann aber ir-

Glaubst du, dass du es schaffen kannst? Auf jeden

gendwie schon wieder nicht mehr so gut, da mag ich dann einen anderen Shape plötzlich

Fall! Meiner Meinung nach bin ich dieses Jahr schon drei

wieder lieber.

Mal rotiert.

Welches Finnen-Setup fährst du denn gerade? Single, Twinser oder Quad? Alle drei!

Ich habe die Bilder gesehen. Hammerhart. Das war echt hart. Ich hatte einen sehr anstrengenden Wettkampf-

Die geringer werdenden Sponsorenbudgets machen sich

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Übt denn jemand Druck auf dich aus? Ein wenig. Der

aber nicht nur bei allen Fahrern, sondern auch in einer

Im Freestyle hast du ja auch mit drei Weltmeistertiteln in Folge zwischen 2003 bis

Da wäre ich auch verwirrt! Hier auf Sylt bin ich das Single-Fin-Board gefahren. Mit

tag in den Knochen. Es war der letzte Eventtag und ich bin

immer kleiner werdenden Event-Tour bemerkbar. 2009

2005 bereits am Anfang deiner Karriere alles erreicht, was man erreichen kann.

einer großen Finne, damit du schnell gegen den Wind und gegen den Shorebreak raus-

in der Double Elimination sieben Heats in Folge gewind-

hatten wir noch ganze drei Wave-Wettbewerbe unter der

Wann können wir mit dem Weltmeister Ricardo Campello in der Welle rechnen? Das

kommst. Den Twinser mag ich aber auch sehr. Den bin ich vor Pozo am liebsten gefahren.

surft. Mit einem 3.4er Segel, voll angepowert. Ich war der

PWA-Fahne. Das ist sehr bedauerlich und macht es im-

ist schwer zu sagen. Dieses Jahr wurde ich ja nun letztendlich „nur“ Siebter. Mit einem bes-

Und ich habe auch noch zwei Quads, die mir ebenfalls Spaß bringen. Du siehst also:

Letzte am Strand, alle meine Segel waren noch aufgeriggt

mer schwieriger, als Windsurfprofi bestehen zu können.

seren Ergebnis auf Sylt hätte ich sogar noch Dritter in der Gesamtwertung werden können.

keine einfache Entscheidung!

und ich sollte am nächsten Morgen abreisen.

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wortwechsel

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DIE QUITTUNG HABE ICH DANN ABER AM NÄCHSTEN TAG BEKOMMEN. ICH KONNTE MEINE HAND KAUM BEWEGEN.

Ich würde das unterschreiben. Willst du mir dann vielleicht noch die andere Hälfte der

ein Center zu eröffnen. Ich glaube, viele haben in diesem

Prämie auszahlen?

Jahr Urlaub in ihrem eigenen Land gemacht.

Da muss ich leider passen … Die Quittung habe ich dann aber am nächsten Tag bekom-

100 Prozent richtig. Die deutschen Urlaubsregionen

men. Ich konnte meine Hand kaum bewegen.

kamen vor Lachen nicht mehr in den Schlaf. Ich hoffe sehr, dass sich aus meinem Center etwas Gutes entwickelt.

Sehen wir 2010 wieder einen Triple-Loop von dir vor Pozo? (lacht) Das hängt davon

Wir sind definitiv auf dem richtigen Weg.

ab, ob Martin mir wieder einen Bonus anbietet! Würdest du sagen, dass Windsurfen deine Heimat Wir werden uns dafür einsetzen … Anderes Thema: Du hast in deinem Heimatort

stark verändert hat? Wurden zum Beispiel Devisen

in Venezuela dieses Jahr dein eigenes Windsurfcenter eröffnet! Das stimmt! Das ist

zum Aufbau infrastruktureller Maßnamen eingesetzt?

echt eine tolle Station! Wir haben das neuste Material an der besten Location des Strandes.

In erster Linie ist es El Yague zugutegekommen. In mei-

Windsurfen und Kitesurfen, für Anfänger genauso wie für Fortgeschrittene! Es hat das ganze

nen erfolgreichen Freestylezeiten kam im Winter so

Jahr über geöffnet und ich bin immer dort, sowie ich nach Hause komme. Zurzeit ist es etwas

ziemlich jeder Windsurfprofi rüber, um mit uns gemein-

ruhiger. 2009 war nicht das beste Jahr, um an einer von Europa so weit entfernten Destination

sam zu trainieren.

© Foto PWA/John Carter © Foto PWA/John Carter

Ich wollte gerade anfangen, meine Sachen zusammenzu-

den Strand fahren, da sah ich Antoine und andere Kollegen am Strand stehen und hörte sie

packen, als Antoine Albeau zu mir kam und meinte: „Ey

schreien: „Go man! Go! Go! Go!“ Und plötzlich waren alle wieder am Strand und schauten

Ricardo! Wenn du es versuchen willst, musst du es jetzt

nur auf mich. Da kam ich doch ein wenig in Zugzwang. Mein erster Versuch endete in einer

machen! Das ist deine letzte Chance für die nächsten

Katastrophe. Ich prellte mir sehr hart mein Knie und wie sich später herausstellte, riss ein

zwölf Monate.“ Und Martin puschte mich natürlich auch

Band in meinem Handgelenk. Aber auf dem Wasser habe ich das erst gar nicht gemerkt.

noch und meinte: „Go for it!“ Oh Mann, und ich wollte

Also fuhr ich weiter, probierte es erneut und ich finde, der Versuch kann sich sehen lassen.

doch einfach nur nach Hause. Ich musste noch zehn Riggs abbauen, alles zum Flughafen bringen, zur Ab-

Definitiv! Die Leute am Strand sind doch bestimmt ausgeflippt … Ja, und wie. Das

schiedszeremonie … Ich war echt fertig. Und dazu kam,

war echt ein tolles Gefühl, wieder an den Strand zu kommen. Und die Ersten sind dann auch

dass sowieso keiner mehr am Strand war. Alle waren bei

gleich zu Martin hin und meinten, er müsse mir die Prämie auszahlen.

der Verkündung des Siegers der Double Elimination zwischen Victor und Philip. Ich nahm dann letztendlich doch

Und hat er? Er hat die Hälfte bezahlt.

meinen Helm und ging aufs Wasser. Eine halbe Stunde

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lang bin ich nur hin- und hergefahren. Eine Halse nach

Okay, das finde ich aber fair. Denn die letzte Rotation war noch nicht so ganz per-

der nächsten. Ich war auf der Suche nach dem perfekten

fekt. Finde ich auch. Er meinte, es wären nicht drei volle Rotationen gewesen, aber ich kann

Set, aber nichts kam. Ich wollte gerade wieder zurück an

dir sagen: Es hat sich wie drei angefühlt. Deshalb sage ich, es war ein Triple-Loop.

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wortwechsel

© Foto Thorsten Indra

UND DU WEISST JA, WAS MIT WINDSURFERN PASSIERT, DIE NICHT AUFS WASSER KOMMEN: SIE SIND UNZUFRIEDEN UND SCHLECHT DRAUF. Das hat unseren Homespot innerhalb kürzester Zeit welt-

Touristen nicht gewachsen. Das eigentliche Hauptproblem war damals aber sicherlich, dass

berühmt gemacht. Na ja, zumindest in der Windsurfwelt.

wir aufgrund der globalen Wetterveränderungen ein sehr schlechtes Windjahr hatten. Und du

Und sicherlich haben davon viele Einheimische profitiert

weißt ja, was mit Windsurfern passiert, die nicht aufs Wasser kommen: Sie sind unzufrieden

und konnten ihren Lebensstandard deutlich erhöhen. Die

und schlecht drauf.

Devisen wurden erst später zweckgebunden eingesetzt. Was passierte dann? Die lokalen Behörden entschieden sich für einen radikalen Wan-

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Und gibt es auch negative Auswirkungen? In meinen

del. Man investierte in die Aufbereitung und Reinigung von Trinkwasser und installierte

Augen nicht. Vor circa drei Jahren hatten wir kurzfristig mal

einen eigenen Security-Dienst in El Yague. Ach nebenbei: Der Chef der Sicherheitstrup-

ein Imageproblem, das meinten jedenfalls viele europäische

pe ist übrigens ein Deutscher! Ein echter Hüne! Er windsurft zum Glück nicht, deshalb

Pros, und sie kamen nicht mehr zu. Wir hatten Probleme

hat er eine Menge Zeit, sich um die Sicherheit der Bewohner und Touristen zu kümmern.

mit dem Trinkwasser, sodass einige Windsurfer öfter Wind

Seitdem der Kollege da ist, ist es kein Vergleich mehr zu früher. Du kannst dich überall

in den eigenen vier Wänden hatten als auf dem Wasser.

vollkommen relaxt frei bewegen und einfach nur entspannt deinen Urlaub genießen. Und

Kleinere Diebstähle zogen das Image weiter runter. Wenn

zum Glück haben sich seit zwei Jahren auch wieder die alten Windbedingungen eingepen-

man ehrlich ist, war es für die damaligen Verhältnisse ein-

delt. Dieses Jahr gab es kaum einen Tag ohne Wind. Und das ist doch für die Windsurf-

fach nur zu voll. Unser Örtchen war dem Ansturm der

welt das Wichtigste!

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event

event

Colgate World Cup Sylt 2009

9. bis 04.10.2009 Westerlland, 25.0

n Carter ann © Fotos PWA/joh Text Alexander Lehm

Wer dachte, die 25-jährige Jubiläumsausgabe des World Cup Sylt 2008 wäre nicht zu toppen gewesen, wurde in diesem Jahr eines Besseren belehrt. Unglaubliche Bedingungen forderten den Aktiven in allen drei Disziplinen alles ab. Sylt zeigte sich in diesem Jahr von seiner harten Seite und die Windsurfer beeindruckten die Zuschauer mehr denn je. Warum die Moreno-Twins sich nicht mehr mögen, Klaas Voget auf dem zweiten Platz in der Wavewertung landete, der Wunderknabe Philip Köster nur genau einen Heat gewinnen konnte, Robby Naish lieber kiten statt windsurfen geht und die Windsurfing Journal Boxengasse am zweiten Wochenende ggeschlossen werden musste, erfährst du im folgenden Insiderbericht.

Es fing so schön ruhig an: Am ersten Wochenende begrüßte die Nordseeinsel ihre Besucher am Brandenburger Strand mit herrlichem Sonnenschein und einem lauen Lüftchen. Die Windsurfing Journal Boxengasse, in der in diesem Jahr mit Fanatic, North Sails, F2, Starboard und Severne wieder alle Topmarken vertreten waren, lockte viele Interessierte zu Autogrammstunden und Produktpräsentationen an. Im Herzen der Zeltstadt auf der Nordpromenade lud das Windsurfing Journal dank seiner Kooperationspartner Lazy Jack und Wavemusic in einer gemütlichen Lounge zum entspannten Chillen ein. Am Sonntag wäre dann bereits fast ein Ende der Ruhe eingekehrt. Der Wind wehte mit sechs bis 14 Knoten übers Wasser und ließ Unruhe unter den Slalompiloten aufkommen. Doch zu echten Wettfahrten sollte es aufgrund des böigen Windes nicht kommen. Trotzdem nutzten viele Piloten die Gelegenheit, sich auf dem Wasser an die Bedingungen zu gewöhnen und ihr Material perfekt für die kommenden Tage einzustellen, denn die Windvorhersagen versprachen mittlerweile wieder sehr gute Bedingungen für nahezu die gesamte Woche. Für Montag wurde das Skippersmeeting auf wahnsinnige 07:00 Uhr angesetzt … Heimlicher Gewinner des Events: Dank seiner unglaublichen Aufholjagd landete Klaas Voget auf einem tollen zweiten Platz im Waveriding.

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Härtester Abgang des Events: Antoine Albeau gab als Weltmeister im Slalom auch in der Welle unglaublich Gas.

event

FREESTYLE MEN Und am ausgeschlafensten präsentierten sich am Anfang der Woche die Jungs von Bonaire.

Und auch Gollito hatte Grund zur Freude: Nach zwei

Freestyle stand auf dem Programm und bis zum Abend wurde eine komplette Single sowie

souverän gewonnenen PWA-Events reichte ihm vor Sylt

eine Double Elimination durchgezogen. Ein Highlight der Single Elimination war sicherlich

sein vierter Platz zur Titelverteidigung. Alter und neuer

das Viertelfinale zwischen Weltmeister Gollito und Taty Frans. Erstaunlicherweise konnte

Weltmeister: Mr. Estredo!

Taty diesen Heat (verdient) für sich entscheiden und hinterließ beim Weltmeister so sicherlich einige Angstperlen auf der Stirn. Denn damit war das Projekt „Weltmeistertitel 2009“ in

SLALOM MEN

akuter Gefahr. Am Ende der Single Elimination stand der frei auffahrende Kiri Thode ganz

Der Dienstag war dann den Slalomexperten vorbehalten.

oben auf dem Treppchen, gefolgt vom Bruderpaar Taty und Tonky Frans.

Bereits vor dem ersten Rennen stand der Weltmeister fest: Antoine Albeau war der Titel nach einer überragenden Sai-

Doch Gollito hatte Glück. Die Bedingungen ließen eine Double Elimination zu und so hatte

son nicht mehr zu nehmen. Er gewann mit den Stopps in

er noch einmal die Möglichkeit, in den Kampf um die Krone einzugreifen. Die ersten bei-

Korea, Costa Brava, Gran Canaria, Alaçati und Fuerteventu-

den Heats konnte er dann auch gleich gewinnen. Erst schaltete er den Russen Yegor Po-

ra fünf Wettbewerbe in Folge.

pretinskiy aus, dann den Franzosen Nicolas Akgazciyan. Doch dieser verkaufte sich teuer. Es war eines der engsten Heats des Wettkampfs und die Judges wurden für den Umstand,

Und so überraschte es sicherlich keinen, dass Antoine auch

eine Entscheidung treffen zu müssen, nicht beneidet. Es muss Gollito wie ein Déjà-vu-

gleich die erste Slalom Elimination für sich entschied. Sen-

Erlebnis vorgekommen sein, als wieder ein Frans seinen Siegeszug stoppte. Diesmal war es

sationellerweise war Gunnar Asmussen im Finale dabei und

Tonky, der frisch ausgeruht und relaxt Gollito zurück an den Strand schickte.

wurde Elfter der ersten Wettfahrt. Leider legte er dafür in der zweiten Runde gleich im ersten Heat einen Fehlstart

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Damit war klar: Einer der beiden Frans würde Kiri Thode im Finale herausfordern dürfen.

hin und wurde disqualifiziert. Am Ende stand Micah Buzi-

Taty war nicht zu stoppen und besiegte erst seinen Bruder und dann im ersten Finale auch

anis ganz oben auf dem Treppchen, nachdem Antoine Al-

Kiri. In extrem schwierigen Bedingungen und bei Einbruch der Dunkelheit kam es damit

beau im Finale ebenfalls aufgrund eines Fehlstarts vorzeitig

zum großen Showdown, dem alles entscheidenden Heat: Taty vs. Kiri. Taty war on fire und

an den Strand zurück durfte. Auf den Plätzen zwei und

n nicht zu stoppen und stand am Ende verdient als Sieger des Freestylecontests vor Sylt fest.

drei landeten der stark fahrende Cyril Moussilmani und

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event

event

der Überraschungsmann Diony Guadagnino. Bernd Flessner hielt mit einem dritten Platz im

dass die Judges die Wellenwertung mit dem Faktor drei

Losers Final immerhin ein wenig die deutsche Fahne hoch und wurde so letztendlich Fünf-

und die Sprungwertung lediglich mit dem Faktor zwei für

zehnter dieser Wettfahrt.

das Gesamtpunktergebnis berücksichtigen würden. Wie gewohnt war er in der Luft sensationell, dem Waveriding

Die dritte Slalom Elimination begann kurios. Mit Gunnar Asmussen, Klaas Voget, Irfan Ce-

schenkte er jedoch zu wenig Aufmerksamkeit und verlor

likay und mir waren gleich vier Locals in einem Heat. Als wir auf die Startlinie zufuhren,

so seinen Heat gegen Peter Volwater.

guckten wir uns noch fragend an, denn plötzlich war das Feld nicht die üblichen zwölf Mann stark, sondern mindestens 20 Fahrer tummelten sich vor der Linie. Wie sich später herausstellte, wurde nicht der vierte Heat gefahren, sondern der erste wiederholt. Das hatte nur leider keiner mitbekommen, denn bei 20 Knoten Wind den Headjudge auf seinem Startboot wirres Zeug schreien zu hören, schafft sicherlich nicht einmal eine Fledermaus zu Ostern. Die Anzeigentafel, die die Heatnummer ankündigt, ist mit ihrer DIN-A4-Größe auch nicht

der Titel r a w u a e lb A e in Anto Saison n e d n e g a rr e b ü r e in nach e men nicht mehr zu neh

gerade gut ersichtlich und so wurden wir vier (plus Patrick Diethelm und Tuomo Naalisvaara) disqualifi-

Im Viertelfinale ging das Favoritensterben weiter.

ziert, da wir die ersten sechs aus unserem Heat waren, die über die Startlinie gefahren

Der Brite John Skye schaltete Weltmeister Kauli Seadi aus,

sind. Die folgenden sechs Teilnehmer wurden dann also dafür belohnt, dass sie einfach

Vizeweltmeister Viktor Fernandez wurde von einem unglaub-

schlechter aus dem Quark gekommen sind, und kamen kampflos eine Runde weiter. Am

lich fahrenden Antoine Albeau besiegt. Es sah fast so aus,

Endergebnis sollte dieser crazy Ausrutscher der Wettkampfleitung allerdings nichts ändern.

als würde der Franzose selbst nicht verstehen, warum er

Antoine Albeau hätte wohl auch so die dritte Elimination gewonnen … Björn Dunkerbeck

Heat um Heat in Richtung Finale unterwegs war. Für die Au-

wurde Zweiter, Finian Maynard Dritter. Zumindest Bernd Flessner war wieder im Losers

genzeugen am Strand gab es jedoch keine zwei Meinungen.

Final dabei und wurde dort Achter, also insgesamt Zwanzigster des dritten Durchgangs.

Antoine kam sensationell mit den Bedingungen zurecht, fuhr ein deutlich größeres Board und Segel als seine Kontrahen-

Am Ende der vierten Elimination windsurfte Sylt-Vorjahressieger Björn Dunkerbeck im Fi-

ten und hatte damit nie Probleme, durch die Weißwasserwal-

nale auf den ersten Platz, gefolgt von Antoine Albeau und Cyril Moussilmani. Im Loosers

zen nach draußen zu kommen. Er landete ein ums andere

Final waren mit Gunnar Asmussen (auf Platz vier), Bernd Flessner (auf fünf), Klaas Voget

Mal superhohe Backloops sauber und spielte auf der Welle

(auf sieben) und Oliver Schliemann (auf zehn) gleich vier Deutsche vertreten.

all seine Erfahrung aus. Als er dann im kleinen Finale auch noch John Skye hinter sich lassend auf den dritten Platz

Der Sieger des 2009er-World-Cups auf Sylt hieß am Ende dann Antoine Albeau. Björn

vorfuhr, hätte er wohl am liebsten seine Wavekarriere sofort

Dunkerbeck wurde Zweiter, vor Cyril Moussilmani auf dem dritten Platz. Dank seiner guten

beendet. Im Finale standen sich dann das Urgestein Josh

Platzierung auf Sylt rutschte Björn Dunkerbeck in der Jahreswertung noch an drei Fahrern

Angulo und der Jungbrunnen Alex Mussolini gegenüber. Ist

vorbei und landete auf einem dritten Platz hinter Finian Maynard auf dem zweiten und

der Wellenabreitstyle von Josh auf den Kapverden bestimmt

Antoine Albeau auf dem ersten Platz.

das Maß der Dinge, kann man seinen „Wedel-Style“ auf der Nordseewelle sicherlich mögen oder auch nicht. Wir mögen

WAVE MEN

diesen Style nicht und waren sehr froh, dass der weit inno-

Über den windlosen Mittwoch war kein Besucher oder Fahrer wirklich sauer, denn die

vativere, radikalere und einfach bessere Windsurfer am Ende

Vorhersagen für die kommenden Tage waren sensationell. Und schon der Donnerstag ließ

die Nase vorn hatte. Und so stand Alex Mussolini als Sieger

die Single Elimination der Damen und Herren in der Disziplin Wave zu. Bei komplett auf-

der Single Elimination der Herren fest.

landigem und sehr böigem Wind glich die richtige Materialwahl einem Lotteriespiel. Und einige Big Names der Szene verzockten sich gehörig. Bereits in der zweiten Runde war

Die Double Elimination am Samstag wurde durch die

für Jonas Ceballos, Jason Polakow, Dani Bruch und Philip Köster Schluss. Letzterer vergaß,

Aufholjagd von zwei Deutschen Windsurfern geprägt,

Überraschungssieger des Events: Alex Mussolini windsurfte sensationellerweise ganz oben aufs Podium in der Disziplin Wave.

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event

event

Mussten gleich drei Mal gegeneinander antreten: Nayra Alonso und Karin Jaggi.

die sich letztendlich nur gegenseitig stoppen konnten. Daniel Bruch gewann fünf Heats in

sierte Moderator dieses Mal nicht, Extrapunkte für Klaas

Folge und besiegte nacheinander Ben Proffitt, Kai Lenny, Nik Baker, Victor Fernandez und

durch frenetischen Jubel durchs Mikrofon zu ergattern.

Robby Swift, ehe er im sechsten Heat auf Klaas Voget traf. Auch der Auricher hatte auf

Klaas war sichtlich platt, Alex Mussolini der bessere Wind-

seinen Weg in diesen Heat schon echte Windsurfgrößen hinter sich gelassen. Seinen Weg

surfer. Es war Klaas´ neunter Heat in Folge. Damit war er

pflasterte er mit Jules Denel, Kevin Pritchard, Waveweltmeister Kauli Seadi (dem er damit

an diesem Tag länger auf dem Wasser als so mancher

gleichzeitig die Chance auf den Weltmeistertitel 2009 raubte und somit Josh Angulo zum si-

Durchschnittswindsurfer die ganze Woche. Die Sensation

cheren Weltmeister machte) und Peter Volwater. Der Heat zwischen den beiden Deutschen

seines zweiten Platz wog deutlich mehr als der Frust über das verlorene Finale. Die Zuschauer feierten ihn minutenlang, während der Moderator erst eine Woche später

Das war nicht sein Event: Victor Fernandez landete auf einem enttäuschenden neunten Platz.

wieder aus dem Sauerstoffzelt entlassen wurde. Wir hoffen sehr, dass Klaas‘ Bier abends von Josh Angulo bezahlt wurde, denn wie oben beschrieben reichte sein dritter Platz auf Sylt zum Weltmeistertitel 2009. Bereits kurz nach dem Event tauchte ein Interview mit Josh im Internet auf, in dem er seinen Rückzug aus der PWATour ankündigte. 2010 wolle er nur noch ausgewählte

hohen, vertweakten Pushloops bezwingen und so stand es

Sails Ende 2009 aus. Die Wetten, dass dieser nicht verlängert wird, stehen bei 1.000 zu eins und

Stopps (wir tippen mal auf seinen eigenen auf den Kap-

1:1 zwischen den Zwillingen. Ein Entscheidungsheat musste

ein neues Brand, das bereit wäre, beide in ihr Team aufzunehmen, steht nicht gerade Gewehr

verden) mitfahren. Wir finden das gut. Kauli wurde also

her. Diesen konnte dann Iballa für sich entscheiden und ging

bei Fuß. Damit würden die Zwillinge nicht nur ohne Board-, sondern auch ohne Segelsponsor

Vizeweltmeister, während sich Robby Swift durch eine

damit als Eventsiegerin des World Cup auf Sylt vom Wasser.

in die neue Saison starten, was sich Experten allerdings nur sehr schwer vorstellen können. Auf

solide Jahresleistung auf den dritten Platz verbessern

Eigentlich wäre sie damit auch Weltmeisterin gewesen. Auch

der anderen Seite sind die Spanierinnen so ehrgeizig, dass sicherlich beide „einen letzten Welt-

konnte. Klaas ist Vierter, was wirklich extrem dufte ist.

wenn sie punktgleich mit ihrer Schwester auf dem ersten

meistertitel“ ihr Eigen nennen wollen und dadurch damit zu rechnen ist, dass sie erst dann mit

Dany Bruch verpasste mit dem elften Platz eine Top-10-

Platz lag, besagt eine Regel, dass derjenige Weltmeister ist,

dem professionellen Wettkampfsport aufhören, bis eine neue Windsurferin die beiden schlagen

Platzierung 2009 nur knapp.

der den letzten Event des Jahres gewinnt. Ob das sinnvoll

kann. Dieses Ausnahmetalent ist in der Disziplin Wave bei den Damen jedoch noch lange nicht

ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Daida gehört auf alle

in Sicht, fahren die Morenos doch in einer ganz anderen Liga als all ihre Konkurrentinnen.

WAVE WOMEN

Fälle zu der Fraktion, die diese Regel gar nicht mag und so

Bei den Damen ging die Single Elimination wie gewohnt

legte sie Protest bei den Judges ein. Dieser fand Gehör und

zu Ende. Eine Moreno stand ganz oben, in diesem Fall

es wurden die Schwestern erneut aufs Wasser geschickt, um

Iballa, der zweite Platz ist ebenfalls dem Familiennamen

in einem alles entscheidenden, letzten Heat die Weltmeister-

reserviert, dieses Mal stand dort Daida und auf den Plät-

krone auszufahren. Von dieser Idee war Iballa selbstredend

zen drei und vier landeten Karin Jaggi und Nayra Alon-

nicht ganz so begeistert. Was folgte, war eine recht interes-

so. Die Double Elimination wurde dann aber noch einmal

sante Auseinandersetzung auf Spanisch am Strand vor stau-

war eng und letztendlich setzte sich Klaas durch die bessere Wellenwahl durch. Für ihn

spannend. Es kam erneut zum Showdown um Platz drei

nenden Zuschauern, in deren Verlauf Iballa deutlich machte,

war nun noch lange nicht Schluss. Es schien so, als wäre er gerade erst warm geworden.

zwischen Karin und Nayra, am Ende sollte die Spanierin

sie würde Daida die Schwesternschaft aberkennen, würde

Im Folgenden schickte er sowohl John Skye als auch Antoine Albeau zurück an den Strand,

den Heat und damit den Event für sich entscheiden kön-

diese nun aufs Wasser gehen … Wir sahen dann einen Ein-

ehe er auf den ausgeruhten Josh Angulo traf. Viele Zuschauer glaubten, nun wäre für Klaas

nen und so kam es zu der Situation, dass beide Fahrerinnen

Frauen-Heat von Daida, während die Moderation verkünde-

Am letzten Veranstaltungstag war dann im wahrsten Sinne des Wortes Land unter. Der Ver-

Schluss. Doch anscheinend war Josh mit seinen Gedanken woanders. Klaas war sehr solide,

punktgleich in der Jahreswertung auf Platz drei lagen. Ein

te, Iballa könne aufgrund einer Verletzung leider nicht mehr

anstalter hatte sich clevererweise schon am Freitagabend dazu entschlossen, alle Zelte vom

aber nicht außergewöhnlich unterwegs, während Josh offensichtlich sein Freischwimmerab-

Entscheidungsheat musste her und die beiden Windsurferin-

aufs Wasser … Wie durch ein Wunder konnte Daida dann

Strand abzubauen, ansonsten hätte man an diesem Tag durch sie durchwindsurfen können. Bis

zeichen machen wollte und mehr im Wasser als auf seinem Board zu finden war. Und so

nen fuhren ein drittes Mal gegeneinander. Karin Jaggi behielt

den letzten Heat gegen sich selbst gewinnen und ist Welt-

zum Deich kam das Wasser, der Westwind drückte mit 50 Knoten den Meeresspiegel gut ein-

zog Klaas vollkommen zurecht erschöpft, aber überglücklich ins Finale ein.

die Nerven und konnte sich so über den dritten Platz in der

meisterin 2009. Unserer Meinung nach waren beide auch

einhalb Meter höher als normal. Der Shorebreak war mit bist zu sechs Meter hohen Walzen

Jahresrangliste freuen.

deshalb so heiß auf den Titel, da es womöglich der letzte

mörderisch und so beschlossen die Verantwortlichen eine freiwillige Supersession, angeführt

sein könnte, der unter den beiden vergeben wird. In der

von Björn Dunkerbeck und Robby Naish. Letzterer war zum Glück auf einem Windsurfboard

Selten war die Euphorie am Strand von Westerland so groß. Alle drückten dem Wahlham-

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eiten Platzess zw es n ei on ti sa Die Sen eutlich mehr als d og w t ge Vo as la für K verlorene Finale.. as d er b ü st u Fr der

burger die Daumen, der erste deutsche Windsurfer nach Ralf Bachschuster 1992 zu werden,

Um den ersten Platz entwickelte sich ein ähnliches Drama.

Szene wird offen über ein Karriereende der Twins gemut-

unterwegs, hatte sein Auftritt mit einem Kite Mitte der Woche doch für leichtes Unverständ-

der den Cup auf der Insel gewinnen kann. Leider schaffte es auch der vollkommen eroti-

Daida konnte beim ersten Finalheat ihre Schwester Iballa mit

maßt, läuft doch der Vertrag mit ihrem Segelsponsor North

nis unter den anwesenden Windsurfern gesorgt. Auch wenn der Wind sehr schwach war,

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event

hätten wir uns vor den zahlreich anwesenden Journalisten eine Promotionaktion zugunsten des wirklich wichtigen Sports an dieser Stelle gewünscht. Zum Kitesurf-World-Cup kann Robby ja gern wieder zum Kiten anreisen. Bei einem Windsurfevent hätte er sich das sparen oder zur Not zwei Kilometer weiter die Küste hochfahren können. Bei der Supersession bewies er dann jedoch eindrucksvoll, dass er mit den schwierigsten Bedingungen, die ein Sylter World Cup seit Jahren zu bieten hatte, nach wie vor am besten zurechtkommt. Eine richtige Elimination mit ihm als Teilnehmer wäre an diesem Tag eine

Dany Bruch

mehr als interessante Geschichte gewesen. Jedoch taten die Verantwortlichen gut daran, eine freie Session ohne Zwang anzusetzen, die Bedingungen waren zu extrem. Zum Schutz der Boxengasse wurden sechs 7,5-Tonner vor die Zelte gefahren, hätte sich der Zeltbauer ansonsten wohl die Überfahrt auf die Insel sparen können, um sie abzubauen. Sie wären dann schon zu ihm aufs Festland geflogen. Auch wenn in diesem Jahr der Besucherrekord vom Vorjahr mit über 200.000 Menschen nicht geknackt werden konnte, stellt der diesjährige Event unserer Meinung nach erneut einen Rekord auf: Nirgendwo sonst auf der Welt stehen so viele Zuschauer bei strömendem Regen und zehn Windstärken an der Wasserkante, um den Windsurfern zuzuschauen. Nirgendwo sonst finden die Windsurfer ein so begeisterungsfähiges Publikum. Auch wenn den Ausstellern und Gastrokollegen der Sturm am zweiten Wochenende sicherlich ein wenig den Umsatz verhagelt hat, ist das doch nur ein kleines Opfer, wenn man bedenkt, was für einen Promotionwert diese beiden Sturmtage fürs Windsurfen hatten. Es gibt kaum ein Medium, das während und nach dem Col-

Taty Frans Slalom at its best

gate World Cup auf Sylt diesen nicht thematisierte. Wir freuen uns auf eine Fortsetzung des Spektakels und sind gespannt, welche Sensation der World Cup 2010 für uns bereithält.

Event Results Slalom

Men’s Freestyle

1. Antoine Albeau (JP)

1. Elton ‘Taty’ Frans (Starboard, Maui Sails)

2. Björn Dunkerbeck (Starboard, Severne)

2. Kiri Thode (Starboard, Gaastra)

3. Cyril Moussilmani (Starboard, North Sails))

3.Everon ‘Tonky’ Frans (F2, Gaastra)

4. Micah Buzianis (JP)

4. Jose ‘Gollito’ Estredo (Fanatic, North Sails)

5. Julien Quentel

5. Nicolas Akgazciyan (Starboard, Gun Sails)

Men’s Wave

Women’s Wave

1. Alex Mussolini (Tabou, Vandal Sails)

1. Iballa Ruano Moreno (North Sails)

2. Klaas Voget (Fanatic)

2. Daida Ruano Moreno (North Sails)

3. Josh Angulo (Angulo, MauiSails, DaKine)

3. Nayra Alonso (Fanatic, Severne)

4. Antoine Albeau (JP)

4. Karin Jaggi (F2, Severne)

5. John Skye (Naish)

5. Evi Tsape (Fanatic)

John Skye

2009 PWA Overall Results

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Me Men’s Wave

Women’s Wave

1. Josh Angulo (Angulo, Maui Sails, Dakine)

1. Daida Ruano Moreno (North Sails)

2. Kauli Seadi (JP, Mormaii)

2. Iballa Ruano Moreno (North Sails)

3. Robby Swift (JP)

3. Karin Jaggi (F2, Severne)

4. Klaas Voget (Fanatic)

4. Nayra Alonso (Fanatic, Severne)

5. Thomas Traversa (Tabou, Gaastra Sails)

5. Evi Tsape (Fanatic)

Men’s Freestyle

Men’s Slalom

1. Jose ‘Gollito’ Estredo (Fanatic, North Sails)

1. Antoine Albeau (JP)

2. Kiri Thode (Starboard, Gaastra Sails)

2. Finian Maynard

3. Tonky Frans (F2, Gaastra Sails)

3. Bjorn Dunkerbeck (Starboard, Severne)

4. Marcilio Browne (Fanatic, North Sails)

4. Micah Buzianis (JP)

5. Steven Van Broeckhoven (F2, Maui Sails)

5. Ross Williams (Tabou, Gaastra Sails)

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Sylt-Champ Alex


wortwechsel

wortwechsel

Text Kauli Seadi und Alexander Lehmann © Fotos PWA/John Carter

Was in Deutschland die Vorabendserie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ ist, ist im Heimatland von Kauli Seadi „Novela das oito“. Wörtlich übersetzt: „Der Fernsehroman um acht“ oder „Liebe, Schmerz und kleine Bieber“. Was das mit Windsurfen zu tun hat? Eigentlich nichts. Doch durch das neue DVD-Projekt des Brasilianers in Kooperation mit der holländisch-englischen Windsurf-Mediacompany umi dann doch eine ganze Menge. Denn „Novela das oito“ ist der Titel der neuen DVD des amtierenden Weltmeisters in der Welle. Über 400 Stunden Rohmaterial standen den Cuttern zur Verfügung. Herausgekommen ist eine Spot- und Zeitreise des sympathischen Sonnyboys. Exklusiv für das Windsurfing Journal berichtet Kauli über seinen neuen Film und die Idee, die hinter dem Projekt stand.

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wortwechsel

wortwechsel

Die letzten Jahre bin ich rund um die ganze Welt gereist. Immer auf der Suche nach Wind, Wellen, Action oder auch guten Ergebnissen bei der PWA-Tour. Viele meiner Sessions auf dem Wasser wurden von Freunden auf Video festgehalten. Sei es in der hohen HD-Qualität oder auch einfach nur mit dem Handy. Auf diese Art und Weise sind in den letzten Jahren über 400 Stunden Windsurfaction zusammengekommen. Das ist nicht gerade etwas, was man am Abend nach einem schönen Windsurftag mal soeben nebenbei schneidet.

GERADE AN TAGEN MIT GROSSEN WELLEN WIRD MAN ALS WINDSURFER SCHON EIN WENIG ABERGLÄUBISCH. Eigentlich wollte sich mein Freund Martin Carvalho um den Zusammenschnitt der besten Szenen kümmern. Nachdem er tagelang die Bänder gesichtet hatte und mit einem Rohschnitt fertig war, implodierte sein Computer. Und wie es in solchen Fällen immer ist: Eine Sicherheitskopie hatte er natürlich nicht abgelegt. Vollkommen entnervt kapitulierte er. Glücklicherweise traf ich fast zeitgleich meinen Freund Brendan Pyatt wieder, der mit seinem Kumpel Mart Kuperij gerade das Windsurf-Medienunternehmen umi ins Leben gerufen hatte. Ich kenne Brendan seit fünf Jahren, er besuchte mich in meinem Haus in Brasilien und filmte einige Sequenzen. Von seiner Qualität als Kameramann war ich auf Anhieb überzeugt. Dank ihm ist das Projekt nun endlich fertig und läuft unter dem Motto: „Different spots, different styles, different gear, one rider.” Der Titel „Novela das oito” war dann schnell gefunden. Ähnlich der brasilianischen Soap, in der es um Herzschmerz, Drama und Enttäuschungen geht, durchlief ich ähnliche Phasen bei der Realisation des Projekts. Durch den Film nehme ich die Zuschauer mit auf meine Reisen in den vergangenen Jahren. Von Maui über Chile, den Kapverden bis Gran Canaria und natürlich meinen Wellen vor der Haustür in Brasilien – gezeigt werden die besten Spots der Erde. Außerdem haben wir auch einige meiner krassesten Heats aus den PWA-Tourstopps auf Tape.

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wortwechsel

wortwechsel

AUCH WENN IN DEM FILM EINIGE ÄLTERE SEQUENZEN AUFTAUCHEN, BEI DENEN ICH MIT MATERIAL MEINER ALTEN SPONSOREN UNTERWEGS BIN, DACHTE ICH MIR, ES WÜRDE DAS PROJEKT NICHT SCHLECHTER MACHEN, DIESE EINFACH MIT DEN AUFNAHMEN MEINER NEUEN PARTNER ZU KOMBINIEREN. SCHLIESSLICH IST DER FAHRER JA DER GLEICHE!

Zwei Spots auf der DVD sind besonders herauszustellen:

chen auf dem Wasser. Ohne Rettungsboot oder Jetski.

Ho’okipa und Jaws. In Ho’okipa treffen sich jährlich die

Das war schon etwas leichtsinnig.

besten Waverider der Welt, es ist das Mekka des Windsurfens. Ich war 1999 das erste Mal vor Ort und habe mir

Meine zweite Session ging ich dann etwas komfortabler

während meiner Besuche viel von den anderen Jungs ab-

an. Wir fuhren „leicht“ überladen mit einem Jetski hinaus,

gucken können. Aber auch abseits des Wassers war Maui

mit Maxi de Castro als Rettungsschwimmer und Keith Te-

für mich eine echte Bereicherung meiner Lebenserfah-

boul als zweitem Windsurfer. Als wir gerade die Maliko

rung. Ich war damals zum ersten Mal ganz auf mich allein

Bay verließen, erwischte uns eine Welle und ließ den Jet-

gestellt, fern der Heimat und musste erst einmal lernen,

ski samt Material einmal durchkentern. Wir konnten alles

selbst für mich zu sorgen. Das war schon wirklich unge-

wieder einigermaßen zusammensammeln, stellten dann

wohnt, plötzlich selbst einkaufen zu gehen, zu kochen, zu

aber auf halbem Weg fest, dass das Unterteil von Keiths

waschen … Mann, das ist ja echte Arbeit! Zum Glück hat-

Mast verschwunden war. Trotzdem setzen wir unsere

te ich 30 T-Shirts dabei, sodass ich nur ein Mal im Mo-

Fahrt fort, Keith war der festen Überzeugung, dass das

nat waschen musste … Das einzige Gericht, das ich dann

ein Zeichen für ihn war, heute lieber nicht in Jaws wind-

schnell drauf hatte, war Pasta mit Prego-Soße … Das habe

surfen zu gehen. Gerade an Tagen mit großen Wellen

ich vier Monate lang jeden Tag gegessen …

wird man als Windsurfer schon ein wenig abergläubisch. Und so ging ich an diesem Tag alleine windsurfen, das

Die Session in Jaws, die im Video auftaucht, war mei-

war ein echtes Hardcore-Erlebnis und ehrlich gesagt auch

ne zweite in diesen Monsterwellen. Meine erste haben

beängstigend! Die Wellen waren riesig, Furcht einflößend

wir zwar nicht bildlich festgehalten, witzig war sie aber

und unberechenbar. Ein kleiner Fehler und es hätte mein

trotzdem: Wir wollten Robby Naishs legendären Tag

Leben kosten können … Ich bin die zwei größten Wellen

wiederholen, der auf seinem Video RIP zu sehen ist,

meines Lebens gewindsurft und habe glücklicherweise

und so sprangen wir, so wie er damals, von den Felsen

überlebt. Beide Wellen haben wir auf Tape!

am Leuchtturm. Wir schwammen minutenlang hinaus, bis wir genug Wind hatten, um aufs Brett zu kommen. Wir

Alles in allem freue ich mich nun sehr, dass die DVD

dümpelten recht lange upwind auf unserem Wavestuff,

endlich fertig ist. Sie ist ohne großes Budget entstanden,

wurden aber durch sensationelle Wellen belohnt und so

zeigt aber trotzdem die schönsten Plätze der Erde mit den

war mein erstes Jaws-Erlebnis ein voller Erfolg. Da wir

besten Wellen und toller Action! Check it out!

keine Chance hatten, hier wieder an Land zu kommen,

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machten wir einen Downwinder bis nach Ho’okipa! Ins-

„Novela das oito“ ist ab sofort unter www.umipictures.com

gesamt waren wir mehr als fünf Stunden ununterbro-

für rund 15 Euro und Gedicht erhältlich.

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ösishopkultur

ösishopkultur

SURFSHOPS ZWISCHEN DEN BERGEN

Fahrer Martin Lenhardt © Fotos und Text Manuel Grafenauer

Tarifa, Oktober 2008 – Dealermeeting von Boards and More. Zufrieden sitze ich nach einem Windsurftag mit acht Beaufort und einem guten Meter Welle beim Abendessen. Rund um mich herum 50 Händler aus dem deutschsprachigen Raum, die zur Produktpräsentation des 2009er-Materials an den südlichsten Zipfel Spaniens geladen wurden. Wie schon in den letzten Tagen verbringe ich meine Zeit mit den Exoten – den Händlern Österreichs. Überall im Saal wird gelacht, Bier getrunken, die Moves des Tages werden analysiert und es wird übers Geschäft gesprochen. Auf den ersten Blick ein Tisch von vielen, bei genauer Betrachtung wird aber klar, dass tatsächlich ein guter Teil der Surfshopbesitzer des Landes freundschaftlich zusammensitzen und gemeinsam den genialen Tag am Wasser ausklingen lassen. Während der Salzburger Berni Seidl Witze erzählt und sich Jo und Bertl vom Upsidedown Surfshop nicht mehr halten können, bestellt der ruhige Tiroler Ernst noch eine Flasche Wein für die Runde. Michi und Susi, die beim Hangloose in Wien arbeiten, plaudern gerade angeregt mit Gernot vom Surfservice Graz über die neue Neoprenkollektion. 66

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ösishopkultur

ösishopkultur

HANGLOOSE SURFSHOP

UPSIDEDOWN SURFSHOP

Standort: Wien

Standort: Podersdorf

Mitarbeiter: neun, davon sieben Windsurfer

Mitarbeiter: vier, davon drei Windsurfer

Hardware-Marken im Shop: Fanatic, North Sails, JP, NP, RRD, Naish

Hardware-Marken im Shop: Gaastra, Tabou, Vandal, NP, JP, RRD, Fanatic, North Sails

Kontakt: www.hangloose.at

Kontakt: www.usd.at

Das wollte ich der Industrie immer schon mal sagen: Behaltet Produkte länger als ein Jahr im Sortiment,

Das wollte ich der Industrie immer schon mal sagen: Bevor ständig am Markt und Bedarf vorbei pro-

vor allem Gabeln, Masten, Neos! Wie wäre es außerdem mit einem Zwei-Jahres-Rhythmus bei Boards und Segeln?

duziert wird, sollten die Firmen eine Erhebung (Strand oder Shops) machen, welches Material der Markt

Das wollte ich Endverbrauchern immer schon mal sagen: Egal welches Anliegen ihr habt, wir haben

verlangt. Wer braucht all die Spezialistenboards, von denen weltweit 30 Stück verkauft werden? Leider

ein offenes Ohr für euch! Nicht nur Materialberatung und weiterer Service im Shop und am Strand, son-

machen sich immer noch fünf Leute über die Zukunft des Windsurfens Gedanken und treffen dabei Fehl-

dern von Reparatur über Trimmtipps bis hin zum Plaudern über den nächsten Surftrip – wir leben Windsur-

entscheidungen. Alle befreundeten Shops denken wie wir – pro Jahr könnten im Shop 40 bis 50 Einstei-

fen und glauben, dass wir dabei glaubwürdiger sind als ein Online-Bestellformular auf eurem Computer!

gersets unter 1000,- Euro verkauft werden.

Meine Meinung über die österreichische Surfshopszene: Großteils erfahrene und kompetente Anlauf-

Das wollte ich Endverbrauchern immer schon mal sagen: Der Kunde ist König!

stellen für die Windsurfer des Landes. Allerdings wird es für Endkunden keine Ehrlichkeit geben, solange

Meine Meinung über die österreichische Surfshopszene: Sehr gut!

einige Shops Importeure diverser Marken sind.

Leider ist die Stimmung nicht überall so ausgelassen. Zu

Außerdem konzentrieren sich einige Shops, je nach Lage,

groß scheint der Ärger bei einigen der seriösen deutschen

in der kalten Jahreszeit mit Erfolg auf Wintersport (ein

Händler über die anwesenden „Garagenverkäufer“ zu sein.

Sektor, der in Österreich immer nachgefragt wird), um

Hinterhofverkäufe gibt´s im Land der Berge genauso wenig

sich den „Luxus“, im Sommer ein Surfshop zu sein, leisten

wie reine Onlineshops oder Großhändler, die direkt von

zu können. Dennoch arbeiten die Händler in Österreich

diversen Herstellern containerweise Auslaufmaterial vom

untereinander zusammen, informieren sich gegenseitig

Produzenten zu entsprechenden Preisen geliefert bekom-

über gute Angebote von Großhändlern, tauschen Klein-

men. Die Geschäfte sind, obwohl oft weit entfernt vom

teile und helfen sich je nach Kompetenz bei Reparaturen

nächsten Spot, über das ganze Land verteilt, so gibt es

von Boards, Segeln und Neopren. Auch bei der Preisge-

mit Ausnahme der Shops am Neusiedler See und in Wien

staltung für Hardware halten sich die meisten Shops an

immer nur einen Händler für die jeweilige Region. Durch

ungeschriebene Regeln und verhindern somit das nicht

die Bank sind die in diesem Artikel vorgestellten Geschäfte

enden wollende „Angebotsvergleichen“.

SURFSHOPS, wie man sie sich wünscht. Leidenschaftliche

zu sein. Schon lange hat man erkannt, dass sich mit Hard-

BOARDSHOP SEIDL

MOVE SURFSTORE

ware allein nicht mehr genügend Geld verdienen lässt.

Standort: Salzburg

Standort: Podersdorf

Mitarbeiter: sechs, davon vier Windsurfer

Mitarbeiter: zwei Windsurfer

Zu vielen hab ich sehr guten Kontakt! Es findet regelmäßiger Gedankenaustausch statt, hin und wieder kaufen wir auch zusammen ein, um bessere Preise zu realisieren, oder treten gemeinsam überheblichen Lieferanten entgegen. Gernot Brandstätter (Surfservice) zum

Hardware-Marken im Shop: JP, NP, RRD, North Sails, Fanatic, Naish, Starboard

Hardware-Marken im Shop: Naish, RRD

Thema „Zusammenarbeit mit anderen Shops“

Kontakt: www.boardshop.at

Kontakt: www.move-surfstore.at

Das wollte ich der Industrie immer schon mal sagen: Bleibts cool! Ð Ð Ð

Das wollte ich der Industrie immer schon mal sagen: Weniger ist oft mehr!

Windsurfer begrüßen Kunden in liebevoll eingerichteten Geschäftslokalen. „Das Auge kauft mit“ scheint die Devise

Vom „Richtig-Geld-Verdienen“ mit Hardware ist jeder Shop meilenweit entfernt. Solange sich allerdings der Zubehörbereich weiter positiv entwickelt, wird der gesunde Mix aus Hardware, Neopren, Zubehör und Textil zumindest das Überleben sichern. Gernot Brandstätter (Surfservice) auf die Frage, ob sich mit Hardwareverkauf allein noch richtig Geld verdienen lässt.

Nicht verwunderlich daher, dass sich die Meinungen

Das wollte ich Endverbrauchern immer schon mal sagen: Ich bedanke mich bei allen unseren Kunden

Das wollte ich Endverbrauchern immer schon mal sagen: Nicht immer Punkte und Diagramme aus

und hoffe, dass ihr auch in Zukunft bei uns einkaufen werdet. Keep the scene alive!

einem Test entscheiden lassen – sondern Testmaterial nehmen und sich einen eigenen Eindruck machen!

über die Probleme der Industrie weitestgehend decken.

Meine Meinung über die österreichische Surfshopszene: Alteingesessen, gut, erfahren und zukunftsorientiert.

Meine Meinung über die österreichische Surfshopszene: Trotz des Online-Drucks aus Deutschland

Alle fordern marktgerechtere Produktionsmengen und

hält sich die Szene recht gut! Besonderer Respekt an die Shops, die kaum Winterbusiness haben!

somit die Reduktion der Auslaufware. Neben vernünftigeren, kleineren Sortimenten wollen viele die Einführung eines 2-Jahres-Zyklus bei Produkten. Wenn ein Board

Die heile, perfekte Surfshop-Welt gibt es natürlich auch

oder ein Segel super funktioniert, soll es auch mit dem

hierzulande nicht. Zu groß ist der Preisdruck, der vor al-

gleichen Design länger als ein paar Monate aktuell sein,

lem aus dem benachbarten Ausland und in weiterer Folge

was neben den Händlern auch den Kunden freut. Der-

auch unweigerlich von den eigenen Kollegen kommt.

zeit windsurft genau dieser nämlich gerade mal ein paar Monate auf dem „neuen“ Brett, bis die ersten Teamrider

Einer im Jahrtausend!

Robert Schönwetter (Hangloose) auf die

schon das nächstjährige Material mit zum Strand bringen.

Frage, wie viele Kunden bereit sind, die unverbindliche Preisempfehlung

Weiter wünschen sich die Händler den Fokus der Firmen

des Herstellers zu bezahlen.

in Zukunft auf den wichtigsten Markt, den Freeridebereich – World Cup, haushohe Wellen und dreifach Spocks schön

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Daher wird neben Neopren und Zubehör verstärkt auf

und gut. Genau dort fehlt es an „Einsteigersets“ um unter

Mode gesetzt. So können auch Kundenkreise erschlos-

1.000 Euro, welche wie warme Semmeln verkauft werden

sen werden, die den Sport zwar nicht aktiv ausüben,

könnten. Diese Komplettpakete für Kinder, Jugendliche

den Surf-Lifestyle aber leben möchten.

oder Familien sollten von der Industrie gestützt werden,

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ösishopkultur

TIROLSAIL Standort: Innsbruck Mitarbeiter: drei Windsurfer Hardware-Marken im Shop: Alle wichtigen! Kontakt: www.tirolsail.com Das wollte ich der Industrie immer schon mal sagen: Ihr müsst mehr auf uns Händler hören. Meine Meinung über die österreichische Surfshopszene: Die Shops in Wien und Bgld haben´s gut: Drei Millionen Menschen im Einzugsgebiet und nur einige Shops.

um mehr Menschen den Zugang zum Windsurfen zu erleichtern. Derzeit hat es etwa für Gernot Brandstätter vom Surfservice allerdings den Anschein, als würde der windsurfende Vater von zwei Kindern durch die Anschaffung eines Boards für den Wochenendausflug vier Wavelinien einer Marke subventionieren, die ohnehin größtenteils an Profis verschenkt werden.

Stirbt der Händler vor Ort, stirbt auch der Sport in diesem Gebiet! Fredi Krohs (Scubaboard) Appell an die Industrie Um dem Sport etwas zurückzugeben, organisieren die Shops lokale, aber auch nationale Events oder unterstützt diese mit Geld und Sachpreisen. Herausragende Beispiele hierbei sind das Saison-Opening des Surfservice Graz mit jährlich weit über 100 Teilnehmern am Plattensee, die Upsidedown Speedchallenge am Zicksee sowie die Präsenz des Move Surfstores beim World-Cup-Spektakel in Podersdorf. Viele Händler greifen außerdem Projekten wie dem „Austrian Style get2gether“ oder dem Parkstyle

SCUBABOARD Standort: Linz Mitarbeiter: sechs, davon drei Windsurfer Hardware-Marken im Shop: Fanatic, Naish, JP, F2, NP, North Sails Kontakt: www.scubaboard.at

durch Sponsoring unter die Arme, um die Szene vor Ort

Das wollte ich der Industrie immer schon mal sagen: Ihr gehört (fast) alle endlich einmal dazu ver-

am Leben zu erhalten.

urteilt, dass ihr ein Jahr lang an vorderster Front in einem Surfshop arbeitet und einen ertragsabhängigen

Keep the scene alive! Windsurfen braucht einen lokalen Shop, der für die lokale Szene da ist. Das gehört zu unserem Sport einfach dazu. Die Szene kann nur durch einen guten Shop am Leben bleiben. Berni Seidl (Boardshop)

Das wollte ich Endverbrauchern immer schon mal sagen: Bitte versteht, dass Geiz nicht geil ist, denn

Lohn dafür bekommt – viel Vergnügen!!!

Alle sind sich einig: Geht´s der Szene gut, geht´s auch den Händlern gut – und umgekehrt. Um dieses Zusammenspiel zu fördern, haben alle Shops ein Team aus „Ridern“, die durch gutes Windsurfen auffallen, vielmehr aber noch Kunden mit Rat und Tat zur Seite stehen und auch mal das eigene Material zur Testfahrt verborgen sollen. Diese „Langzeitbetreuung“ der Kunden ist es, was die Händler hierzulande auszeichnet. Wer trotzdem auf das Verkaufserlebnis „Surfshop“ verzichten kann, bekommt natürlich auch online eine Beratung, so gut es geht. Dennoch bevorzugen ausnahmslos alle den direkten Kontakt zu den Endverbrauchern.

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auch der Surfshop hat seine Kosten, die er erwirtschaften muss, sonst kann er nicht überleben und der Kunde hat dann wieder einen Ansprechpartner weniger. Meine Meinung über die österreichische Surfshopszene: Leider Gottes haben wir hier ein paar profilierungsneurotische, deutsche Surfshops im Genick.


ösishopkultur

e n r e t s e e S s s a d , u d ? t N s e E t s B s A H Wu N R I EH

G N I E K

Zum Glück gibt es auch in „Geiz ist geil!“-Zeiten Kunden, die ein Brett vor dem Kauf anfassen wollen, ein Segel ausrollen oder die Verarbeitung der Nähte eines Neos kontrollieren. Die Mitarbeiter vor Ort stehen mit Rat und Tat zur Seite, helfen mit ihrem Wissen bei schwierigen Entscheidungen und beugen so Fehlkäufen vor, die im Onlinehandel an der Tagesordnung sind.

SURFSERVICE GRAZ Standort: Graz Mitarbeiter: fünf Windsurfer und Snowboarder

Die Tastatur wird wohl nie ein Seelsorger werden können. Robert Schönwetter (Hangloose) zum Thema Onlineverkauf

Hardware-Marken im Shop: Fanatic, North Sails, aber auch Mistral, F2, Naish, JP, RRD, NP, Gaastra und Tabou, immer wieder mal diverse andere Firmen Kontakt: www.surfshop.at

Ob Robert Schönwetter (Hangloose), der am Tag seiner Hochzeit vormittags noch aufs Wasser geht, Thomas Böhm

Das wollte ich der Industrie immer schon mal sagen: Liebe Industrie, legt eure Karten auf den Tisch. Wollt ihr einige wenige Großabnehmer, die überregional und über den Preis eure Ware verkaufen? Wollt ihr euch damit auch in die Abhängigkeit dieser wenigen Großabnehmer begeben? Oder wollt ihr in

Hol dir jetzt das Jahresabonnement (das heißt nur so und bedeutet, dass du sechs Ausgaben

(Upsidedown), frischgebackener Österreichischer Meister im

Zukunft ohnehin den Direktvertrieb forcieren? Oder steht ihr hinter dem regionalen, kundenorientierten

Slalom, Berni Seidl (Boardshop), ein ehemaliger PWA-Free-

Fachhandel? Dann gebt diesem lokalen Händler genauso viel Ware, wie sein Markt verträgt, und so viel

geschickt bekommst, wie lange wir auch immer dafür brauchen …) für unschlagbare 24,50 Euro

styler, die surfbegeisterten Jungs vom Move Store oder Ger-

Marge, wie er – unter Berücksichtigung der Tatsache, dass er mit mehr Fixkosten zu kämpfen hat als je-

und sichere dir noch bis Ende des Jahres die sensationellste Abo-Prämie des Jahrhunderts:

not (Surfservice), Fredi (Scubaboard) und Ernst (Tirolsail), die

der große Internethändler – zum Überleben benötigt. Mit einem Wort: Wenn ihr den lokalen Handel als

Einen Schaumstoffschlüsselanhänger vom Windsurfing Journal, mit dem du deine Leidenschaft

schon „von Anfang an“ dabei waren, in allen Shops findet

Vertriebspartner wollt und auch in einigen Jahren noch im Windsurfbusiness dabei sein wollt, dreht eure Philosophie um 180 Grad. Windsurfen besteht aus viel mehr, als nur ein paar Teamridern und Wavecracks.

man echte Fachleute, die Windsurfen Tag für Tag leben. Diese

Für viele steht da auch noch Lifestyle, Sport, Spaß und Erholung dahinter.

Typen sind es auch, denen es gelingt, Menschen im Gespräch

Das wollte ich Endverbrauchern immer schon mal sagen: Tatsachen, die wir ohnehin jedem Kunden

übers Windsurfen zu begeistern, und die somit einen kleinen

mit auf den Weg geben und die vom mündigen Kunden vielfach auch verstanden und beherzigt werden:

Teil dazu beitragen, dass der Sport auch in Zukunft bleibt, was

Wer sich an seinen lokalen Händler bindet und dort auch sämtliche gebotenen Leistungen in Anspruch

er ist – nämlich der mit Abstand geilste, den es gibt!

im Internet nach „dem besten Preis“ sucht.

ANMERKUNG IN EIGENER SACHE

untereinander, Leute, die auch rechnen können, Anlaufstelle für viele, die ein wenig Abwechslung zum

Du wunderst dich, warum dein Surfshop nicht in unserem

Alltag suchen, Einkaufserlebnis der etwas anderen Art.

Artikel vorgestellt wird oder zu Wort kommt? Wir hatten alle Händler des Landes eingeladen bei der Story mitzuwirken, und so werden jene vorgestellt, die es wollten. Mit Verwunderung haben wir festgestellt, dass es zwei Shops gibt, die auf diese Form der Mitgestaltung, Meinungsäußerung, aber auch -bildung verzichten wollten. Sei es, weil sie unser Heft als Randgruppenmagazin für die jungen Windsurfer (die bekanntlich ja kein Geld haben) ansehen oder schlicht und einfach zu faul sind, sich über unsere Fragen und somit auch über die Zukunft des Sports Gedanken zu machen. Wer es nicht nötig hat, braucht unsere Unterstützung auch zukünftig nicht und auch du solltest dir Gedanken darüber machen, welche Außenwirkung dein Lieblingsshop so hat. Hingegen können wir über alle Händler aus unserem Artikel mit ruhigem Gewissen sagen: „Wo Surfshop draufsteht, ist auch Surfshop drin.“ – Überzeug dich selbst!

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zum Windsurfsport offen zu Schau stellen kannst!

DU HAST VIER MÖGLICHKEITEN, DAS ABONNEMENT ABZUSCHLIESSEN:

nimmt, wird mittelfristig besser damit fahren als jener, der bei jeder einzelnen Kaufentscheidung aufs Neue Meine Meinung über die österreichische Surfshopszene: Lokal gut strukturiert, gutes Einvernehmen

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ZUM GLÜCK ARBEITEN FÜR DAS W WINDSURFING JOURNAL NICHT SO VIELE SEESTERNE! DESHALB IST ES AUCH GENAU SO, WIE ES IST: UNVERBRAUCHT, INNOVATIV, AUTHENTISCH UND IMMER MITTENDRIN STATT NUR DABEI!

Du schickst uns eine Mail an info@windsurfing-journal.de samt Adresse und Abowunsch.

Du klickst auf www.windsurfing-journal.de und füllst online das Aboformular aus.

Du rufst uns einfach an: 0431 9969977.

Du organisierst dir ein Pferd und kommst in Kiel vorbeigeritten.


event

event

© Foto Ruben Schmidt Fahrer Team Windinfo – Sieger des Best-Picture-Award.

Team Windinfo - Sieger des Best-Picture-Awards. © Foto RubenSchmidt

D

ie Voraussetzungen sind denkbar schlecht. Drei Tage vor Abreise fällt Teamkapi-

gazins Motion aus dem Land, dem du dank der globalen Erwärmung lieber noch einmal

tän Alexander nach einem Sprung so unglücklich auf sein Windsurfboard, dass

heute statt morgen einen Besuch abstatten solltest. Mit ordentlichen Schmerzmitteln im Ge-

zwei seiner Rippen nachgeben. Fortan machen sich alle einen Spaß daraus, ihn

päck hoffen alle insgeheim auch noch auf einen Einsatz vom Chef, dazu aber später mehr.

Skandal: Das innovativste und kreativste Bild zum Best Picture Award wurde aus taktischen Erwägungen von den anderen Teams auf den letzten Platz gewählt!

zum Lachen zu bringen, um ihm gleichzeitig beim Weinen zuzuschauen. Der negative Be-

Text Jonas Wagner © Fotos Fiore/www.fotofiore.com

Ein geplatzter Reifen, zwei angeknackste knackste Rippen, Rippen drei Tage windlose Vorhersage und ein fast komplett neues Vier-Mann-Team: Beste Voraussetzungen, sich den weiten Weg von Kiel Richtung Gardasee aufzumachen, um an einem der sensationellsten Funsportevents der Welt teilzunehmen: dem ION MAN. Allen Widrigkeiten zum Trotz landet unser Team nach immerhin 18 Stunden Autofahrt im Windsurfmekka Norditaliens, um den Vorjahrestitel zu verteidigen …

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gleiteffekt: Wir vom Windsurfing Journal sehen unseren ersten und zweiten Platz bei der

0400: Start in Kiel. Im vollgepackten Mercedes-Bus von Chefs Frau geht es auf die Spur.

Disziplin GPS-Speedwindsurfing und in der Speedy-Jump-Session vom Vorjahr den Bach

Doch sehr weit kommt unser Team leider nicht. Kurz nach dem Elbtunnel in Hamburg löst

runtergehen. Macht aber nichts, denn das ist in diesem Jahr nicht die einzige Baustelle.

sich das rechte Hinterrad bei Tempo 180 in Luft auf. 0530 ADAC alarmiert, ist der gelbe En-

Auch Vorjahres-Stand-Up-Paddle-Champion Torben Sonntag zieht es unverständlicherweise

gel immerhin eine Stunde später vor Ort und schleppt die genervten Jungs zu einem Quick-

vor, für einen Monat nach Maui zu fliegen, anstatt zeitgleich mit unserem Team die riesigen

Reifenmarkt in Hamburg Süd. Da der erst um 0800 aufmacht, flimmert über den Laptop

Wellen des Binnensees zu rippen. Freestyle-Spezialist Tilo Eber hat ein Verbot seines Se-

der Film „U900“ mit Atze Schröder, der selbst die besoffenen Filzläuse aus der Haarpracht

gelsponsors, das Team vom Windsurfing Journal weiter zu unterstützen … Kleiner Scherz am

des Hauptdarstellers nicht hinter der Haarspange hervorlocken würde. Egal. Zwei Stunden

Rande: In Wahrheit wird er einfach nur so stark ausgebeutet, dass er Tag und Nacht ar-

später hat der Wagen endlich einen neuen Reifen. Doch auch die anderen drei Exemplare

beiten muss und sich im Moment als Windsurflehrer in Griechenland prostituiert. Damit sind

sehen bei Licht alles andere als gut aus. Vielleicht sollte man da einfach mal früher einen

drei Viertel unseres Siegerteams aus 2008 Geschichte. Immerhin ist Poker- und Nightper-

Blick drauf werfen, wenn man 1.300 Kilometer quer durch Europa gondeln will … Leider ist

formance-Experte Tim Jacobsen an Bord, nur leider wurde die Disziplin Poker gestrichen …

das angebotene und einzig vorrätige Reifenmodell offiziell wegen mangelnder Deckenverstärkungen nicht für den Wagen zugelassen und so erspart sich das Team einen Komplett-

Nicht jammern – klotzen! Und so verpflichten wir kurzerhand zwei echte Weltstars: Das

wechsel und lässt nur das zerfetzte Einzelrad ersetzen. Wie sich später herausstellt, haben

österreichische Freestylewunder und unser Auslandskorrespondent in Personalunion, Ma-

die Kollegen unseren Jungs zu allem Überfluss auch noch ein Gummi aus der Vorkriegszeit

nuel Grafenauer (auch bekannt als „Neoprenschuhe-im-Bett-Träger-Hawi“), ist genauso am

untergejubelt. Trotzdem geht’s zurück auf die Autobahn. Bis Hannover telefoniert Tim circa

Start wie Frau Antjes Bruder aus Holland – Mart Kuperij, Chefredakteur des Windsurfma-

25 Reifenmärkte rund um die Landeshauptstadt ab.

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event

Für eine Strecke, die man üblicherweise in dreieinhalb Stunden locker zurücklegen kann, haben unsere Experten elf benötigt. Um 2000 muss das Team in Torbole sein, spätestens aber um 2100, da dann die erste Disziplin losgehen soll. Zum Glück ist Manuel auf getrenntem Wege Richtung Gardasee unterwegs und unsere drei Navigationswunder erreicht die erlösende Nachricht, dass er bereits um 1600 angekommen ist. Damit kann zumindest einer aus dem Team beim Skippersmeeting die Fahne fürs WJ hochhalten. 2100, vier neue Reifen rollen auf den Parkplatz von Torboles coolstem Windsurfshop Shaka, Treff- und Austragungsort der ersten Disziplin Darten. Tim und Manuel machen gemeinsam einen sensationellen dritten Platz hinter dem North-Sails- und dem Funboard-Team klar. Insbesondere Manuel entpuppt sich als Kneipenspielexperte und wirft eine 52 sauber ins Aus. Nach dem einen oder anderen Bier, das Shaka-Chef Mikel spendiert, gehen die meisten Teilnehmer leicht beschwipst noch auf einen Absacker ins Moby Dick. Zwei Flaschen Jack späGollito Estredo, Sieger der Freestyle-Supersession. © Foto Fiore/Canon

ter fallen alle endlich ins Bett.

Endlich ein Erfolg: Mercedes Benz Nutzfahrzeuge in Langenhagen hat vier richtige Reifen auf Lager und könnte diese sofort aufziehen! Eine Stunde später kommt das Team in der schmucken Zentralniederlassung an. Wie sich dann herausstellt, hat man heute aber leider überhaupt keine Zeit und von den gewünschten Reifen sind entgegen vorheriger Aussage nicht vier, sondern nur drei auf Lager. Tims Kontaktmann im Autohaus leidet plötzlich an Amnesie und auch die restlichen Mitarbeiter sind bis auf die adretten und sympathischen Empfangsdamen überfordert und unfähig. Der Spruch „Ist mit deinem Auto mal wirklich Not am Mann, halte nie bei Mercedes in Langenhagen an“ wird mit diesem Tag als Aufkleber auf der Heckklappe angebracht. Mit leichten Aggressionen im Blut geht es also weiter Richtung Kassel. Und welch Wunder! Ein unabhängiger Reifenhändler namens Reifen Ochs entpuppt sich als Rettung. Der Chefschrauber sieht zwar ein wenig wie das gleichnamige, possierliche Tierchen aus, stellt sich aber als flexibel, schnell und hilfsbereit heraus und hat tatsächlich die exakt richtigen Reifen auf Lager. Mittlerweile ist es 1500 und endlich kann unser Team so richtig durchstarten.

© Foto Karl Dall Nach dem Reifenwechsel im Land der Träume: Motion-Chefredakteur Mart Kuperij.

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Judgen unter erschwerten Bedingungen: Harald und Robin mussten sich beim Judgen der Light-Wind-Freestyle-Performance gegen die versuchte Einflussnahme diverser Teams wehren ...


event

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event Wie der Vater, so der Sohn...

Darten beim Shaka-Surfshop.

Ganz oben gab's für den Sieger eine Banane.

Das Team vom Windsurfing Journal freut sich sichtlich über Gunnar Asmussen, der zwar ganz oben angekommen ist, dann aber Höhenangst bekam und nicht mehr runter wollte ...

Manuel (Mitte) gibt alles und fährt zusammen mit Mart den Sieg für das Windsurfing Journal in der Disziplin SUP-Race ein.

Beim Schwimmen trugen nur die Mädchen Wetsuits ...

Dank des richtigen Tablettenmix kann Alexander dann später aber immerhin bei der Leichtwind-Freestylesession antreten ... Am nächsten Tag geht das Skippersmeeting erst etwas später als geplant los, weil auch der Event-Initiator Fred Niedner sich mehr schlecht als recht aus dem Bett pult und an diesem Tag die Sonnenbrille nicht von der Nase nehmen wird. Sportlich gesehen geht’s heute in die Vollen! Stand-Up-Paddle-Race, Leichtwindfreestyle auf Fanatic-SUPs, eine Freestylesession, SUP-Speed-Challenge und Klettern wird später die beeindruckende Tagesbilanz lauten. Ohne den Experten Torben Sonntag sieht das WJ-Team für die erste Disziplin, das SUPRace, schwarz. Ein weiteres Handicap ist, dass Mart und Manuel jeweils zweimal ran müssen, da Alexander dank der lädierten Rippen nicht paddeln kann und Tim noch vom Vorabend leicht angenebelt von der Generalprobe der Night-Performance ist. Doch am Ende stellen sich beide Ausfälle als ein Segen heraus, denn Mart und Manuel sind die schnellsten Paddler auf dem Wasser und gewinnen das Race deutlich vor den Jungs von North Sails und Shaka! Dank des richtigen Tablettenmix kann Alexander dann später aber immerhin bei der Leichtwind-Freestylesession antreten und schafft es sensationellerweise ins Finale gegen Andre Paskowski (Team North Sails), Gollito Estredo (Team Fanatic), Ex-Freestyle-Weltmeister und Shaka-Chef Mikel Slijk (Team Shaka) und Manuel Poli (Team Funboard). Inbesondere Mikel und Gollito ziehen eine großartige Show ab und landen am Ende verdient auf Platz zwei und eins. Dritter wird Andre und Alexander landet getreu dem Motto „Ich bin mal einen Freestyle-Heat gegen den Weltmeister gefahren“ auf Platz fünf.

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Mattia Fabrizi vom Team Funboard Detour schaffte in der Freestyle-Supersession die Sensation und landete vor Andre auf Platz zwei.


event

event

Auch in der normalen Freestylesession geht kein Weg an Gollito aus dem Fanatic-Team vorbei. Dass er sich in der internationalen PWA-Tour zurzeit nur selbst schlagen kann, ist kein Gerücht, sondern eine Tatsache. Für das Windsurfing Journal verteidigt Manuel den vierten Platz aus dem Vorjahr und ist damit nach den Profis der beste Amateur. Das Team Funboard holt den zweiten Platz, North Sails wird Dritter. Zeitgleich zum Freestyle nutzen die anderen Teammitglieder die halbstündliche Windphase aus, um bei knappen vier Windstärken mit einer GPS-Uhr und einem 8.0 Quadratmeter großen North Sails WARP F2009 bewaffnet die höchste Geschwindigkeit auf den FanaticSUPs zu erreichen. Ohne Schlaufen und im Truster-Finnen-Setup erreicht Gunnar Asmussen (Team North Sails) sensationelle 45,3 km/h. Dicht dahinter folgen Craig Gertenbach mit 43,6 km/h (Team Fanatic) und Alexander mit 42,5 km/h.

In kürzester Zeit verwandeltt m sich die kleine Straße vorm s. Moby Dick in ein Irrenhaus. Immerhin Platz drei für das Windsurfing Journal in der Disziplin GPS-Speed auf Fanatic SUP-Boards und mit leichten vier Windstärken.

Nach einem gemeinsamen Abendessen am Pier geht’s um 2100 zur künstlichen Kletterwand in Arco. Die Taktik für diese Disziplin ist klar: Das Gewinnerteam von heute muss wieder ran. Denn nicht nur, dass Mart und Manuel gut drauf sind, es erscheint unserer Truppe

Um 2300 ist es dann endlich so weit. Die mit Spannung erwartete Night-Performance geht

ebenso logisch, einen Teilnehmer aus einem Land ohne Berge und einen aus einem Land

los. Jedes Team kann seiner Kreativität freien Lauf lassen und hat zehn Minuten Zeit, sei-

mit viel zu vielen Bergen an den Start zu schicken. Einer von beiden wird es schon richten.

ne Idee zu präsentieren. In kürzester Zeit verwandelt sich die kleine Straße vorm Moby

Am Ende ist das Windsurfing Journal das einzige Team, das nicht einmal die Kletterwand

Dick in ein Irrenhaus.

komplett hochkommt … Wesentlich besser stellt sich in dieser Disziplin Andreas „Spiderman“ Gewähr (Team Windinfo) an, der die 15 Meter hohe Kletterwand in unglaublichen 24

Team Windinfo eröffnet sehr gelungen das Oktoberfest in Italien und startet seine Show mit

Sekunden „hochläuft“. Er muss sich lediglich dem Team Funboard geschlagen geben, dessen

einer deftigen Brotzeit für alle Besucher. Dabei wird die eine oder andere Bierzelthymne

bester Teilnehmer eine knappe Sekunde schneller ist.

zum Mitgrölen geschmettert. Das Ergebnis: ein verdienter erster Platz. Aber auch die anderen Teams geben Vollgas. Dank sensationeller Jodel-Performance von Manuel und einer

Der nächste Tag ruft die verbliebenen vier Disziplinen auf die Tagesordnung: Schwimmen,

abartigen Streetdancingshow von Mart und Tim landen die WJ-Jungs auf Platz zwei vor den

Speedy-Jump-Session, Best Picture Award und die mit Spannung erwartete Night-Perfor-

Kollegen von Surf Planet. Nach drei Stunden Karneval endet so der zweite ION MAN aus-

mance. Beim Schwimmen müssen alle Teammitglieder ran und jeweils eine Strecke von gut

gelassen und mit bester Stimmung.

So sehen Sieger aus: Stehsegelrevue-Chef Fred Niedner (der mit den schönen Haaren!), Filippo Buratti, etwas im Hintergrund Craig Gertenbach und Freestyleass Gollito Estredo.

RANKING

50 Metern im See zurücklegen. Das Fanatic-Team krault am schnellsten und das Windsurfing Journal landet hinter Team Funboard auf einem dritten Platz. Unglücklicherweise lässt so-

Gegen 0200 treten dann die Judges Hans Vogelsanger und Robin Hartwig vor die Teams,

wohl der Vento als auch die Olga den Event an diesem Tag im Stich (warum wir die Ora nur

um die Platzierungen bekannt zu geben. Der Sieger des ION MAN 2009 heißt verdien-

noch Olga nennen, kannst du im Artikel ION MAN 2008 nachlesen) und so fällt die Speedy-

termaßen Team Fanatic. Product Manager Craig Gertenbach hat erneut keine Kosten und

Jump-Session leider buchstäblich ins Wasser.

Mühen gescheut, sein schlagkräftiges Team, bestehend aus Filippo Buratti, Fred Niedner, Gollito Estredo und seiner Wenigkeit, zusammenzustellen. Auf die Plätze wurden damit

Beim Best Picture Award am Abend zählt das kreativste Bild eines Teams. Alles war mög-

Team Funboard und Team North Sails verwiesen. Das Windsurfing Journal landet wie in

lich, alles war erlaubt, nur kreativ sollte das Bild sein. In dieser Disziplin bewerten sich

der vergangenen Ausgabe angekündigt auf dem Wunschplatz vier, der nun hoffentlich

die Teams gegenseitig. Was zur Folge hat, dass wohl bei fast allen Teams eher taktische

dazu führt, dass auch andere Magazine über diesen sensationellen Event berichten. Fred

als emotionale Beweggründe zur Punktvergabe im Vordergrund stehen. Unsere vier Jungs

Niedner und Klaus Reitberger haben erneut für drei lustige, abwechslungsreiche und ent-

vergeben ihre Punkte nach einem einfachen Prinzip: Das Team, das bei der Präsentation

spannte Funsporttage gesorgt. Die Stimmung unter den Teams war über alle Tage hinweg

des WJ-Bildes am lautesten Buhrufe in den Raum schallen lässt, bekommt am wenigsten

wieder super und wir vom Windsurfing Journal sind auf alle Fälle wieder dabei, wenn

Punkte … Am Ende landet Team WJ mit seiner Kreation skandalös auf dem letzten Platz …

Stehsegelrevue.com zum ION MAN 2010 einlädt. Und dann werden wir unter Garantie

PLATZ 1 Team Fanatic Filippo Buratti, Gollito Estredo, Fred Niedner, Craig Gertenbach PLATZ 2 Team Funboard Manuel Poli, Mirco Braghieri, Matthia Fabrizi, Amedeo Spiritelli PLATZ 3 Team North Sails Alex Hasch, Jonas Gorke, Andre Paskowski, Gunnar Asmussen PLATZ 4 Team Windsurfing Journal Mart Kuperij, Manuel „30 cm“ Grafenauer, Tim Jacobsen, Alexander Lehmann PLATZ 5 Team Windinfo Jan Löffler, Robert Islinger, Andreas Gewähr, Frederik Watzka PLATZ 6 Team Shaka Mikel Slijk, Burian, Nicholas Slijk, Alessio Vincenzi PLATZ 7 Team Surf Planet Marco Bazzanella, Marco Vinante, Fabio Rizzo, Sando Rigotti

auch wieder in den Top drei landen …

Die ersten drei Plätze gehen an Team Windinfo, Surf Planet und Funboard. Mikel Slijk vom Shaka Surfshop demonstrierte eindrucksvoll, warum er mal Weltmeister in der Disziplin (Leichtwind-) Freestyle war.

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freestyletest freestyletes st

freestyletest

FREESTYLE-TEST HINWEISE ZUR SEGEL-, BRETT- UND FINNENGRÖSSE Das Segel

Naish Force (5.3/4.7/4.0) und RRD Twintip 100, davor lange Zeit F2

Je kleiner das Segel, desto besser das Handling, deshalb greifen viele Freestyler auf Segel mit viel Power zu-

Chilli 99. Außerdem schläft er gern lange und viel, isst nach einem

rück, die sich im Manöver trotzdem super auf „OFF“ stellen lassen. Die meisten Newschool-Freestyler mit einem

Tag Windsurfen mindestens ein halbes Kilo Nudeln und hat oft Le-

Gewicht von 70 bis 80 Kilogramm kommen, einer aktiven Fahrweise sei Dank, an nahezu allen Spots mit Segeln

derhosen an. Ein gmiadlicher Hawi eben. Beim Windsurfstuff mag er

unter sechs Quadratmeter aus. Eine beliebte Größe für das Leichtwindsegel ist 5.9 – manche bevorzugen hier

radikale Freestylebretter mit kleiner Finnen (18 Zentimeter) und Segel

auch 5.7 oder sogar 5.3. Vorbei sind allerdings die „Riesenboard und Minisegel“-Zeiten, braucht man doch bei

mit viel Power.

den ganzen Powermoves gut Druck im Segel, um sich in die Lüfte zu katapultieren. Martin Lenhardt Das Board

Der Wiener arbeitet im Surfshop Hangloose und macht nichts lieber,

Waren noch vor wenigen Jahren viele Freestyler mit 70 bis 80 Kilogramm auf großen 110-Liter-Boards unter-

als über Bretter und Segel zu diskutieren, diese auszuprobieren und

wegs, reicht heute ein schnelles, früh gleitendes Brett aus der 100-Liter-Klasse zumeist aus. Auf diesen Boards

leider auch kaputt zu machen. Sein Materialverschleiß ist gigantisch,

lassen sich Segel mit vier bis sechs Quadratmeter problemlos fahren, somit reicht ein Freestyler von Schwach-

umso erstaunlicher daher, dass ihn sein Boss immer noch mit Surfstuff

wind bis Hack. Viele Firmen bieten für leichte Fahrer auch Bretter mit 90 Liter oder sogar 80 Liter an. Durch

unterstützt. Er wiegt 85 Kilogramm und fährt privat Segel von North

das geringere Volumen und die verringerte Breite lassen sich diese Shapes von Windsurfern mit wenig Ge-

und Naish (größtes Segel 5.7) und einen Mistral Joker mit 109 Liter.

wicht oder auch Frauen noch leichter aus dem Wasser hebeln und bei viel Wind besser kontrollieren als die

Martin mag gern gedämpfte Boards mit viel Volumen, nicht zu kurze

voluminöseren, breiteren Boards. Hingegen sollten schwere Fahrer (ab 80 Kilo) und solche, die oft bei wenig

Finnen (22 Zentimeter) und Segel mit viel OFF (kein Zug nach vorn –

Wind aufs Wasser gehen und große Segel benutzen, über ein Brett aus der Gruppe der 110-Liter-Freestyler

neutrales Segelverhalten) für saubere Moves.

nachdenken. Durch mehr Breite gleiten diese Shapes noch früher und sliden noch kontrollierter als die kleinen Geschwister. Bei viel Wind und mit kleinen Segeln (4.7 und kleiner) sollte das Wasser sehr flach sein oder das

Manuel Grafenauer

Fahrergewicht hoch (mindestens 90 Kilogramm), um das Brett unter Kontrolle zu halten.

Unser Redakteur in Österreich wollte unbedingt das Material am Neusiedler See testen, um den in seiner neuen Vaterrolle völlig auf-

Die Finne

gehenden Chef (Alexander denkt schon über ein Babynahrungsma-

Auch bei den Finnen hat sich einiges getan. Wurden bis zuletzt oft 25 Zentimeter lange Stachel mit den 100-

gazin nach, außerdem will er zum Ausgleich Reitstunden nehmen)

Liter-Brettern ausgeliefert, messen die Finnen jetzt 20 bis 24 Zentimeter (Ausnahme Tabou Twinser mit zweimal

etwas zu entlasten. Und so kam es, dass das Wohnzimmer seiner

16 Zentimeter). Immer noch finden wir die 24-Zentimeter-Finnen zu lang, denn was bringt die bessere Gleit-

WG in Wien vor lauter Boards, Gabeln, Masten und Segel sechs

performance, wenn ich das Board nicht um die Kurve drücken kann?! 20 Zentimeter empfinden die meisten

Wochen lang unbewohnbar war. Zum Testen wurden immer zwei

Newschool-Freestyler mit 70 bis 80 Kilogramm als ideal, viele fahren auch 18 Zentimeter lange Finnen, die zwar

Busse vollgeladen und ab ging´s zum See. Manuel wiegt 75 Kilo und

noch besser sliden, aber bei Powermoves oder Manövern im Chop relativ wenig Halt bieten. Ist es spiegelglatt,

fährt privat einen Fanatic Skate 100 und North Ice (5.3/4.7/4.2).

können Finnen bis 16 Zentimeter problemlos verwendet werden. Die oft mitgelieferten 22-Zentimeter-Finnen sind eine gute Mischung aus Newschool-Eignung und verbesserter Gleitperformance des Boards.

Der Spot Sechs Wochen lang hatten wir Zeit, das Freestylematerial 2010 am

Bevor wir zu den einzelnen Tests kommen, stellen wir dir noch die Tester vor:

Wasser zu testen. Obwohl uns der Wind ein wenig hängen ließ, hatte das Team zusammen einige gute Testtage, aber auch richtig böige

Keine andere Disziplin im Windsurfen hat sich in den vergangenen zehn Jahren so radikal ent-

choppy Sc****tage auf dem Wasser. Genau solche Bedingungen findet

wickelt wie Freestyle. Vom Carving 360 zum ersten Willy Skipper auf fast drei Meter langen

DAS TEAM

man an den meisten Spots – einmal konstant und glatt, das nächste

Boards, über die ersten Airjibes und den ersten Slidemove – den Spock – bis hin zu unglaubli-

Lorenz Forstenlechner

Mal böig und extrem kabbelig, einmal an der Gleitgrenze, dann wie-

chen Triple-Moves der Profis heute, Jahr für Jahr beleben neue atemberaubende Tricks den Sport.

Der Salzburger Freestyler ist einer der Wahllocals am Neusiedler See und immer am Wasser, wenn Wind ist.

der Vollhack. Genau so ein Ort ist der Neusiedler See – wie sich das

Neben der EFPT-Tour bestreitet er ab und zu auch PWA-Events. Lorenz hat 80 Kilogramm und fährt privat

Material geschlagen hat, liest du hier:

Ein Ende der Entwicklung ist immer noch nicht in Sicht. Waren vor wenigen Jahren noch flach gesprungene Slidemoves angesagt, sind heute Powermoves wie Ponch, Shaka, Toad oder der Airfunnell (um nur einige zu nennen) „State of the Art“ des Freestyle-Winsurfens. Dieser Entwicklung ging eine Änderung des PWA-Reglements für Contests voraus, deren Ziel es war, die Action auf dem Wasser radikaler zu gestalten. Ab sofort wurde nicht jeder einzelne Move gezählt, sondern nur die besten Tricks des ganzen Heats kamen in die Wertung. So konnten die Fahrer mehr Risiko eingehen und hohe, verdrehte Rotationen zeigen. Die Hersteller haben auf diesen Trend reagiert. Somit gehören brave, träge und überbreite Freestyle-Schüsseln der Vergangenheit an. Die neuen Boards sind durch die Bank deutlich schneller, wendiger und radikaler geworden. Dennoch, oder gerade deshalb, kann man auf vielen der Bretter auch als Freizeitsurfer rasch sein Newschool-Level steigern oder sogar Oldschool-Tricks aufs Wasser zaubern. Trotzdem möchten wir hier in aller Deutlichkeit erwähnen, dass es für Fahrer, die hauptsächlich geradeaus fahren, ab und zu springen, Duckjibes und Carving 360er fahren und auch mal eine Airjibe oder einen Willy Skipper üben wollen, oftmals besser ist, sich in der 100-Liter-Klasse der Freewaveboards umzuschauen. Wer lieber ständig in der Luft die Richtung wechseln will, ist hier genau richtig – der sollte weiterlesen.

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Tester Martin Lenhardt

Tester Lorenz Forstenlechner

Tester Manuel Grafenauer

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freestyletest

freestyletest

DER ERSTE EINDRUCK

DER ERSTE EINDRUCK

Kaum hat man den I-Style ausgepackt, zieht er wegen der schwar-

Sehr positiv überrascht waren wir, als wir das Board aus dem Trans-

zen Grundfarbe am Oberdeck die Blicke auf sich. Doch neben der

portkarton holten und uns schon auf die klassische Auspackzeremonie

ungewöhnlichen Farbe fallen bei näherem Betrachten einige weitere

eingestellt hatten. Anstelle von Tonnen Luftpolsterfolie, Klebeband und

Besonderheiten auf. Das relativ dicke, runde Heck wurde mit einem

Karton kam ein dünnes, aber ausreichend dickes Boardbag zum Vor-

ausgeprägten Cut-out versehen, die Schlaufen sind bequem und ein-

schein. Das „ECO Bag“ vermeidet unnötigen Müll und du bekommst

fach zu verstellen, aber etwas weit. Das unauffällige Unterwasserschiff

ein Bag zum Board – Daumen hoch für dieses Konzept! Das ziemlich

verfügt über einen leichten V-Shape. Die genialste Auffälligkeit aber

dicke Brett selbst kommt ohne auffällige Shapedetails aus. Das Deck

sind die DDSA – die Double Density Shock Absorber. Unter dem su-

ist extrem flach, die Mastspur relativ weit vorn, das Heck relativ schmal und

perdünnen Footpad wurden Shock Absorber (ähnlich der Dämpfung

spitz. Die Footpads sind weich und griffig, die Schlaufen sind sehr

eines Laufschuhs) eingebaut, um dem Fahrer mehr Komfort zu bieten.

gut. Eine 22-Zentimeter-Finne wird mitgeliefert.

Die Finne misst 20 Zentimeter und unterstreicht damit die Newschool-

AUF DEM WASSER

Ambitionen des Shapes.

Obwohl das Design mit Elementen wie dem Naish Skull oder einem

EXOCET I-STYLE II 101 PROMODEL

AUF DEM WASSER

Schlagring aggressiv anmutet, schaut das Innenleben des Bretts an-

Draufstellen, dicht holen, wohlfühlen – lautete die einheitliche Mei-

ders aus. Mühelos gleitet man los, das Board wird schnell und frei

nung aller Tester. Sowohl beim Dümpeln als auch in den Schlaufen

und hängt extrem loose am Fuß, ist dabei aber nicht zu hart und auch

stehend fühlt man sich auf dem Brett rundum wohl. Das gedämpfte

im Chop angenehm zu fahren. Genial im unteren und mittleren Wind-

Fahrgefühl wird durch die DDSA in den Footpads noch unterstützt.

bereich: Springt man doch ohne Anstrengung um die Kurve, ist das

Auch bei kabbeligen Bedingungen sind Schläge kaum wahrzunehmen.

Brett bei Überpower bei der Anfahrt zum Powermove etwas schwerer

Das Brett wirkt relativ groß, gleitet gemütlich früh genug los, wird

zu kontrollieren. Sobald man im Sliden ist, hat man aber Zeit und Kon-

aber nicht sehr schnell. Dafür fühlt man sich auch mit kleinen Segeln

trolle ohne Ende und kann sich entweder auf den zweiten Absprung

bei Überpower immer sicher, die Kontrolle über das Brett ist top.

oder auf das Durchgleiten des Moves konzentrieren. Wer auch gern

Der Take-off erfordert eine Spur mehr Fußdruck als bei den besten

Oldschool-Manöver machen will, sollte die Skills dafür schon mitbrin-

Boards in dieser Kategorie, aber sobald man slidet, ist man froh, einen

gen, denn ist das Brett einmal auf seine dicken Kanten gestellt, greifen

so Fehler verzeihenden Untersatz unter den Beinen zu haben. Landet

diese gnadenlos – hier ist wenig Platz für Fehler. Newschool-Freestyler

man halbwegs gut, hat man viel Zeit, den Trick zu stehen, und kann

werden allerdings das spritzige Fahrgefühl, gepaart mit super Kontrol-

sich dabei fast ausschließlich aufs Rigg konzentrieren. Wer ab und zu

lierbarkeit, lieben.

NAISH FREESTYLE 100

mal einen Carving 360er machen oder einfach nur gerade nach oben springen will, kann dies auf dem I-Style ebenfalls problemlos machen.

FAZIT Ein radikales und dennoch wunderbar kontrollierbares Freestyleboard,

FAZIT

das vor allem für Rider empfehlenswert ist, die eher kleinere Segel

Der I-Style ist ein super Allrounder, mit dem vor allem Newschool-Ein-

wählen, um nicht überpowered zu sein.

steiger und Fortgeschrittene aufgrund der hervorragenden Kontrollierbarkeit rasch Fortschritte machen werden. Für Top-Fahrer, die sowieso

BOARDANGABEN

schon die schwersten Double-Moves im Schlaf können, ist es vielleicht

Bezeichnung:

eine Spur zu wenig agil, dennoch springt das Brett frei, dreht gut und

Volumen:

100 l

Länge:

232 cm

ist wunderbar Fehler verzeihend bei Slidemoves.

BOARDANGABEN Bezeichnung: Volumen:

101 l

Länge:

235 cm

Breite:

62 cm

Gewicht:

6,1 kg

Finne:

20 cm

Board-Ergebnisse

86

| WINDSURFING JOURNAL | AUSGABE 4 / 2009 |

I-Style II 101 Promodel

Freestyle 100

Breite:

63 cm

Gewicht:

6,1 kg

Finne:

22 cm

Board-Ergebnisse

Angleiten

Angleiten

Speed

Speed

Kontrolle

Kontrolle

Drehfreudigkeit

Drehfreudigkeit

Take-off

Take-off

Sliden

Sliden

| WINDSURFING JOURNAL | AUSGABE 4 / 2009 |

87


freestyletest

freestyletest

DER ERSTE EINDRUCK

DER ERSTE EINDRUCK

Wie schon in den letzen Jahren kommt der Flare mit einem ausge-

Haben sich die Augen vom Flash – der geilsten Farbkombi seit es

prägten Domedeck daher. Der Shape wirkt relativ lang, die Nose hat

Windsurfboards gibt – erholt, kommen bei genauerer Betrachtung

mehr Scoop als die meisten anderen Shapes. Apropos Brettspitze, der

viele verspielte grafische Details ans Tageslicht, die drei Sternnieten

Starboard ist das letzte Brett seiner Art, welches noch über keinen run-

auf der Nose sind dabei nur das Tüpfelchen auf dem i. Das Brett wirkt

den Noseshape verfügt. Das dicke, aber schmale Pummelheck lässt eine

kurz, gestaucht und rund, vor allem im vorderen Bereich ist es relativ

gute Portion Sicherheit in Slidemoves vermuten. Die auffällig schräg

dick. Das Domedeck, die dicken Footpads und die guten Schlaufen

zur Fahrtrichtung montierten Schlaufen sind relativ hart, lassen sich

verhelfen zu einem supersicheren Stand. Die größte Besonderheit ver-

aber sehr leicht verstellen und sind außerdem mit Plastikbeilagscheiben

steckt sich aber auf der Unterseite des Boards – denn das Brett ist ein

versehen, die das lästige Verdrehen wirkungsvoll verhindern. Benutzer-

Twinser. Zwei 16-Zentimeter-Finnen sollen montiert werden, bevor es

freundlich auch die Angaben am Brett: So ist die empfohlene Mastfuß-

aufs Wasser gehen kann.

position genauso markiert wie „more slide“- bzw. „more grip“-Angaben an der US-Box-Schiene. Die Finne misst relativ lange 24 Zentimeter.

AUF DEM WASSER Nach den ersten beiden Tagen auf dem Wasser waren die Tester rat-

STARBOARD FLARE 98 WOODCARBON

AUF DEM WASSER

los. Keiner konnte sich, trotz hohem Fahrkönnen, so richtig mit dem

Auf einem Freestyler den Großteil der Freerider am See auf der Ge-

Board anfreunden. Nach einigen weiteren Stunden mit dem Twister

raden versägen? Mit dem Flare kein Problem! Der langgezogene

sieht das Resultat anders aus – es ist eben auch ein spezieller Shape

Shape wirkt in Dümpelfahrt etwas kippelig und klein, sobald aber die

und der braucht Eingewöhnung. Das radikale und ausnahmslos auf

geringste Böe aufs Segel trifft, gleitet der Starboard schon los – ob

Newschool-Moves ausgelegte Brett möchte tendenziell ein etwas grö-

man will oder nicht, das Board ist mit der beste passive Angleiter der

ßeres Segel, um ins Rutschen zu kommen, denn dümpelnd auf eine

Gruppe. Auch in den Schlaufen wirkt das Brett klein und erreicht ei-

Böe zu warten, macht mit dem Brett keinen großen Spaß. Hat man

nen sehr hohen Topspeed und ist dabei direkt und hart. Kein Wun-

gut Druck im Segel, gleitet das Brett extrem frei los, wird allerdings

der, wurden doch seit einigen Jahren immer wieder Elemente aus den

nicht besonders schnell. So muss man als schwerer Fahrer in böigen

Slalomboards mit ins Board gepackt. Durch das Domedeck hat man

Bedingungen viel Energie aufwenden, um durch Windlöcher zu kom-

einen komfortablen Stand auf dem Brett. Für den Take-off erfordert

men. Mit wirklich null Fußdruck hebelt man den Twister aus dem

das Board ein wenig Krafteinsatz, hier kann man sich aber mit einer

Wasser und im Moment der Landung ist man in seiner Paradedisziplin

kürzeren Finne als der für Newschool zu langen 24-Zentimeter-Serien-

angekommen – dem Sliden. Auch hier gilt es sich ein wenig umzu-

finne helfen, Sorgen über dann fehlende Speed- und Gleitperformance

gewöhnen, denn sobald die beiden Finnen im Chop das Wasser be-

braucht man sich keinesfalls zu machen. So direkt sich das Brett fährt,

rühren, hat man sofort Führung und slidet wie auf Schienen. Radikale,

so slidet es auch – superschnell und hart. Gleitet man so im totalen

leichte Newschooler sollten das separat erhältliche Zwölf-Zentimeter-

Flachwasser beinahe jeden Move durch, sollte man in choppy Bedin-

Finnenset versuchen. Backwind-Jibe nein, Pirouetten-Duckjibe nein –

gungen gut landen, grobe Fehler verzeiht das Board nicht. Wer hin

Sliden. Punkt!

TABOU TWISTER TE 100

und wieder auch seine Oldschool-Tricks auspacken will, ist auf dem Flare bestens beraten, egal ob Carving 360 oder One-handed-Duckji-

FAZIT

be, das Board dreht eng und lässt sich super auf die Kante stellen.

Das radikalste Boardkonzept der Gruppe ist vor allem leichten Newschool-Freestylern zu empfehlen, die aufgrund des geringen Eigenge-

FAZIT

wichtes nicht auf Spitzenwerte im Gleitbereich angewiesen sind, aber

Das klein wirkende, superschnelle Board vermittelt ein hartes, direktes

ein radikales, federleicht zu springendes Brett suchen.

Fahrgefühl, was speziell gute bis sehr gute Newschooler, die meterhoch und radikal durch Powermoves springen wollen, ansprechen sollte.

BOARDANGABEN Bezeichnung:

BOARDANGABEN

100 l

Flare 98 WoodCarbon

Länge:

232 cm

Volumen:

98 l

Breite:

62 cm

Länge:

238 cm

Gewicht:

6,6 kg

Breite:

63 cm

Finne:

2x 16 cm

Gewicht:

5,9 kg

Finne:

24 cm

Bezeichnung:

Board-Ergebnisse

88

| WINDSURFING JOURNAL | AUSGABE 4 / 2009 |

Twister TE 100

Volumen:

Board-Ergebnisse

Angleiten

Angleiten

Speed

Speed

Kontrolle

Kontrolle

Drehfreudigkeit

Drehfreudigkeit

Take-off

Take-off

Sliden

Sliden

| WINDSURFING JOURNAL | AUSGABE 4 / 2009 |

89


freestyletest

freestyletest

DER ERSTE EINDRUCK

DER ERSTE EINDRUCK

Der neue Skate wirkt sehr sportlich, das Deck ist relativ flach, für

Beim ersten Betrachten wirkt der flache Shape relativ breit, das schmale

ein reinrassiges Freestyleboard ein schon fast unauffälliger Shape. Im

spitze Heck lässt aber schon erahnen, dass das Brett alles andere als

Unterwasserschiff hat Fanatic-Shaper Sebastian Wenzl dem Brett ein

träge durch den Chop schippern wird. Das Board verfügt über ein

leichtes V spendiert. Die Nose ist rund, das voluminöse Heck relativ

Domedeck, welches zusammen mit den griffigen, mit „Bumpern“ ver-

schmal. Die Footpads sind gut, die Schlaufen haben die perfekte Mi-

sehenen Footpads einen guten, sicheren Stand gewährleisten soll. Die

schung aus Komfort und Härte. Eine 22 Zentimeter lange Finne wird

Schlaufen sind bequem. Als einziges Brett dieser Gruppe hat der JP

dem Brett beigelegt.

im Unterwasserschiff einen leichten Channel. Die Serienfinne fällt mit 24 Zentimeter relativ groß aus.

AUF DEM WASSER

FANATIC SKATE 100 TEAM EDITION

Auch auf dem Wasser verhält sich der Skate erst mal recht unauffällig.

AUF DEM WASSER

Im Dümpeln wirkt es relativ klein, aber nicht kippelig, der Stand auf

Steigt man zum ersten Mal aufs Brett, fällt sofort auf, dass es beim

dem Board ist gut. Beim geringsten Windhauch will das Brett ins Glei-

Dümpeln satt und stabil im Wasser liegt. Pumpt man einmal ein biss-

ten. Wer aktiv arbeitet, kann keines der getesteten Boards früher ins

chen an, gleitet der JP auch schon los und wird dabei erstaunlich frei.

Rutschen bringen. Das Brett hängt agil am Fuß, wird super frei und

Im Chop fährt sich der Shape eher direkt und erreicht dabei eine

sehr schnell und bleibt dabei auch bei viel Wind kontrollierbar, was

gute Geschwindigkeit. Dem schmalen Heck sei Dank, macht trotz

gerade auch für Sprünge und Loops ideal ist. Das schmale Heck lässt

der Breite das Geradeausfahren genauso viel Spaß wie eine Halse

sich leicht umlegen, gefahrene Manöver funktionieren gut. Mit wenig

oder eine Backwind-Jibe. Der Shape ist aber vor allem ein hervorra-

Kraftaufwand lässt sich das Board aus dem Wasser poppen. Einmal im

gendes Newschool-Brett für Anfänger bis Profis. Während Beginner

Rückwärtsrutschen, slidet das Brett, sofern keine groben Fehler bei

die Kontrollierbarkeit in Slidemoves lieben werden, können Cracks das

der Landung gemacht wurden, extrem schnell und kontrolliert weiter.

schmale Heck mit gewünschtem Speed um die Kurve drücken oder

Werden Newschool-Novizen problemlos in ihre ersten Rotationsmoves

gleich noch mal abspringen. Hat man sich einmal an die Mulden im

sliden, können gute Freestyler mit dem Skate ihre Manöver noch radi-

Footpad gewöhnt, findet man dank selbiger einen grandiosen Halt in

kaler aussehen lassen.

den relativ harten Schlaufen, was speziell für Powermoves wie Ponch,

JP FREESTYLE PRO 98

Shaka oder Toad super ist. Die Finne ist hingegen definitiv zu groß für

FAZIT

viel Wind oder radikale Doppelmoves. Hier sind für Fahrer mit 70 bis

Ein extrem gleitstarkes, agiles Freestyleboard, das bei Loops oder auf

80 Kilogramm Größen von 18 bis 22 Zentimeter zu empfehlen.

der Geraden genauso viel Spaß macht wie bei allen erdenklichen Slideund Powermoves, bei denen es extrem schnell dreht und gut kontrol-

FAZIT

lierbar bleibt.

Der JP punktet durch Kontrollierbarkeit, gutes Angleiten und Oldschool-Eignung, ist aber gleichzeitig radikal und schnell, sodass auch

BOARDANGABEN Skate 100 Team Edition

Volumen:

100 l

Länge:

235 cm

Breite:

63,5 cm

Gewicht:

5,9 kg

Finne:

22 cm

Board-Ergebnisse

90

| WINDSURFING JOURNAL | AUSGABE 4 / 2009 |

Profis und Rider, die zu solchen werden wollen, richtig glücklich mit

Bezeichnung:

dem Board werden. Alles in allem ein spitzen Alrounder.

BOARDANGABEN Bezeichnung:

Freestyle PRO 98

Volumen:

98 l

Länge:

237 cm

Breite:

64 cm

Gewicht:

6,1 kg

Finne:

24 cm

Board-Ergebnisse

Angleiten

Angleiten

Speed

Speed

Kontrolle

Kontrolle

Drehfreudigkeit

Drehfreudigkeit

Take-off

Take-off

Sliden

Sliden

| WINDSURFING JOURNAL | AUSGABE 4 / 2009 |

91


freestyletest

freestyletest

FREESTYLE-SEGEL Bei unseren Boardtests haben wir Segel verschiedener Hersteller benutzt. Über mehrere Wochen konnten wir Tücher von 4.7 bis 5.7 testen. Da ein Quadratmeter Unterschied zu viel ist, um die Modelle gegeneinander antreten zu lassen, bekommt ihr hier eine kurze Charakterbeschreibung:

Ebenfalls sehr leicht und ausgewogen, erinnert das Echo stark an das

Das Ice bleibt seinen Stärken auch 2010 treu. Es besticht durch gute

Fahrgefühl des Vandal Reverb. Wen wundert‘s, ist doch Dan Kaseler

Performance, hat viel Zug und geht früh los. Das Handling in Manö-

Designer beider Firmen. Einige feine Unterschiede gibt es dann aber

vern ist nicht ganz so federleicht wie bei manchen Mitbewerbern, da-

doch: mehr Power und nicht ganz so viel OFF, aber immer noch ein

für ist der Einsatzbereich durch die hohe Trimmvariabilität unerreicht.

sehr gutes Handling in den Moves. So ist das Echo im Vergleich zum

Mit drei Segeln lässt sich für einen 70 bis 80 Kilogramm schweren

Reverb für den Einsatz bei weniger Wind oder für etwas schwerere

Windsurfer die gesamte Windrange abdecken. Und wenn man genau

Fahrer zu empfehlen. Die Verarbeitungsqualität ist tadellos; um ein

hinschaut, ist auch das Ice (wie alle North-Sails-Segel) so aufwendig

möglichst leichtes Segel zu bieten, wurde aber auch beim Echo auf

verarbeitet, dass man mit ihm noch Spaß haben wird, wenn andere

aufwendige Verstärkungen verzichtet.

Segel schon dem Sperrmüll zugefügt werden.

NORTH ICE 5.0

GAASTRA ECHO 5.2

NAISH ATV 5.5

92

| WINDSURFING JOURNAL | AUSGABE 4 / 2009 |

Das komplett aus X-Ply gefertigte und sehr hochwertig wirkende ATV

Hält man das Segel noch im Sack verpackt zum ersten Mal in der

hat konstanten Vortrieb und einen großen Windeinsatzbereich. Schon

Hand, würde man vom Gewicht eher auf ein 4.2er tippen, so leicht ist

bei wenig Wind entwickelt das Segel Zug, der konstant bleibt und

es. Verstärkungen sucht man vergeblich, dafür verhält sich das Segel

auch bei Überpowern noch zu kontrollieren ist. In Manövern liegt das

extrem neutral und relativ weich. Es liegt sehr leicht in der Hand und

Segel ausgewogen und gut in der Hand. Es ist ein schönes Alround-

ist in Moves dank übrragendem OFF quasi nicht vorhanden. Unter uns

segel, das dem Windsurfer auch über den Freestyleeinsatz hinaus im

Testern gehörte das Reverb damit zur ersten Wahl. Zum Freestylen ist

Bump-and-Jump-Einsatz eine Menge Freude machen wird.

es tatsächlich ein Traum.

VANDAL REVERB 5.2

| WINDSURFING JOURNAL | AUSGABE 4 / 2009 |

93


freestyletest

freestyletest Die gewohnte Charakteristik des Force hat Naish beibehalten. Es geht gut und früh los, entwickelt eine hohe Geschwindigkeit und hat dank relativ weit hinten liegendem Druckpunkt auch dann noch Kraftreserven. Das sehr leichte Handling vom letzten Jahr wurde durch Gewichtsreduktion nochmal verbessert, in Manövern liegt das Segel ausgesprochen neutral und leicht in der Hand. Kein Vorteil ohne Nachteil: Auch das Force ist zwar tadellos verarbeitet, doch aufwendige Verstärkungen wurden nicht verbaut.

NAISH FORCE 4.7

Welches Segel ist das richtige für dich?

wir insbesondere das passive Angleitverhalten bewertet. Gute Fahrer und solche, die beispielsweise immer ein

In deine Entscheidung nach dem richtigen Freestylesegel solltest du

wenig abfallen und durch Pumpen Druck aufbauen, werden die einzelnen Werte deutlich verbessern können.

auch deinen bevorzugten Windsurfspot, dein Level und dein Gewicht

Beim Speed haben wir eine Kombination aus End- und Grundgeschwindigkeit bewertet. Der Wert für Kontrolle

einfließen lassen. Bist du etwa leicht und windsurfst viel im Flachwasser

beschreibt, wie anspruchsvoll das Board im Grenzbereich zu fahren ist. Die Note zur Drehfreudigkeit drückt

und willst das leichteste, neutralste Rigg, könnte das Gaastra Echo oder

aus, wie einfach das Board von Rail zu Rail zu bewegen ist und wie variabel die Kurvenradien sind. Der Take-

das Vandal Reverb perfekt für dich sein. Magst du lieber ein direktes,

off ist der Moment, wo man das Board von der Wasseroberfläche löst, um in einen Rotationsmove zu springen.

härteres Segel, ist das Firefly von Neil Pryde ein Tipp. Windsurfst du

Wir haben hier den Kraftaufwand bewertet, den man beim Herausdrücken des Bretts aus dem Wasser benötigt.

auch in der Welle oder in Bump-and-Jump-Bedingungen, sind Segel

Je höher die Noten bei dem Punkt Sliden sind, desto einfacher und leichter lässt sich das Board bei solchen

wie das Naish ATV oder Force, aber auch das Ice von North eine gute

Manövern kontrollieren. Diese Noten sagen jedoch nichts über die Radikalität aus! Über dieses Merkmal kannst

Wahl. Alle drei Segel bieten eine große Performancebandbreite. Schwe-

du in den einzelnen Textpassagen mehr lesen.

re Fahrer und solche, die ihr Segel länger als eine Saison nutzen möchten, könnte das Duke von North dank bester Low-Wind-Performance

TEST ABSCHLUSSABSATZ

und höchster Verarbeitungsqualität ansprechen. Willst du mit möglichst

Zu guter Letzt möchten wir wie immer erwähnen, dass ein Test nur die Meinungen der zugegebenermaßen erfah-

Das Firefly wurde für 2010 stark überarbeitet, nachdem die 2009er-Segel

wenigen Segeln bei unterschiedlichsten Windstärken aufs Wasser, soll-

renen, aber dennoch mit persönlichen Vorlieben vorbelasteten Tester widerspiegelt. Daher versuchen wir immer,

(insbesondere die großen Varianten) unterdurchschnittlich waren. Im Ver-

test du ein Tuch mit großer Windrange wählen.

den Spot sowie die Fahrer bestmöglich vorzustellen. Wenn du die Möglichkeit hast, eines der Produkte in einem

gleich zum letztjährigen Segel ist die Windrange größer geworden, denBalkendiagramme Boardtest

nungen anderer. Außerdem bieten dir Testveranstaltungen sowie das grandiose OTC in Teneriffa (Windsurfcenter,

und vergleichsweise hart liegt das Rigg in der Hand, in Manövern bleibt es

Für unsere Balkendiagramme haben wir uns die wichtigsten sechs Ka-

das die meisten Marken in der Station in El Medano/Teneriffa zum Testen anbietet) die Chance, den Stuff selbst

aber einfach zu kontrollieren und neutral. Das Firefly ist nicht sehr aufwen-

tegorien ausgesucht. Bei der Benotung des Angleitverhaltens haben

auf dem Wasser zu probieren. Viel Spaß beim Suchen und Finden des perfekten Materials für dich!

dig verstärkt, dafür aber leicht. Denkt man sich mal die grafischen Drucke auf dem Segel weg, kommt ein sehr einfaches Panellayout zum Vorschein.

NP FIREFLY 5.7 Das Duke geht sehr früh los, und trotz des konstanten Zugs im Rigg ist es in Manövern extrem neutral, ausgewogen und bietet ein sehr gutes OFF. Die Windrange ist durch den stabilen Druckpunkt wie schon in den letzten Jahren extrem groß. Für viele Freestyler wird das 5.4er als größtes Segel reichen, da es hinsichtlich seiner Low-WindPerformance das Potenzial mancher 5.8er-Segel deutlich übersteigt. Die Verarbeitungs- und Verstärkungsqualität des Duke spielt im Vergleich zu den Mitbewerbern in einer anderen Liga. Das hat zur Folge, dass die Dukes nicht die leichtesten Segel in Tests sind, dafür aber garantiert mehr als eine halbe Saison Dauereinsatz locker wegstecken.

NORTH DUKE 5.4 94

| WINDSURFING JOURNAL | AUSGABE 4 / 2009 |

Surfshop oder von einem Freund auszuleihen, dann tu es! Vertrau grundsätzlich nicht ausschließlich auf die Mei-

noch sind die typischen Neil-Pryde-Fahreigenschaften geblieben. Direkt



ausblick

AUSBLICK >>> WINDSURFING JOURNAL 10

WINDSURFING JOURNAL – IMPRESSUM VERLEGER & HERAUSGEBER Alexander Lehmann REDAKTIONSANSCHRIFT Windsurfing Journal | Barkauer Str. 121 | 24145 Kiel Fon +49 (0)431 996 99 77 | Fax +49 (0)431 996 99 86 info@windsurfing-journal.de

01 FRAUENPOWER Die Damen der PWA-Worldtour über ihre Sorgen und Nöte in einem männerdominierten Sport.

CHEFREDAKTEUR Alexander Lehmann

02 FOTOFOLIO

ART DIRECTION Jan Weisner | www.outline-graphix.de Fon +49 (0)431 64 73 173

Ein Sommer auf Mauritius.

GRAFISCHE UNTERSTÜTZUNG Matthias Falk, Jonas Bronnert (OG)

03 TEST

MITARBEITER DIESER AUSGABE Manuel Grafenauer, Lorenz Forstenlechner, Martin Lenhardt, Christoper Bünger, Tim Jacobsen, Kirsa Stoltenburg, Torben Sonntag, Michi Trapp, Kauli Seadi, Jonas Wagner, Mart Kuperij, Meiko Möller, Jonathan Klinck, Christian Sewening

Wavestuff 2010. Wir testen für dich noch in diesem Jahr die neuen Segel und Boards für die Welle.

04 HOW TO SHOOT A WINDSURFPIC

CHEF VOM DIENST Tim Jacobsen

Wie auch du zu besseren Windsurfbildern kommst.

FOTOGRAFEN Thorten Indra, PWA, John Carter, Niels Patrick Geisselbrecht, Darrell Wong, Fiore/Canon, Jeff Henderson,Claus Döpelhauer, Jerome Houyvet, Jonas Roosens, Manuel Grafenauer SHOPANZEIGENLEITUNG Tim Jacobsen, t.jacobsen@terraoceanisverlag.de PRAKTIKANT Lennart Krohn DIGITAL IMAGING Imprint Digital Foto Kiel

01

ERSCHEINUNGSWEISE Alle zwei Monate ABONNEMENTS Für jährlich 24,50 Euro auf www.windsurfing-journal.de DRUCK impress media GmbH, Mönchengladbach

02

03

04

VERLAG Terra Oceanis Verlag www.terraoceanisverlag.de GESCHÄFTSFÜHRER Alexander Lehmann

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Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in elektronische Datenbanken sowie sonstige Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt eingesandtes Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. ANZEIGEN Eliane Lehmann e.lehmann@terraoceanisverlag.de Fon +49 (0)431 9969977 Im Terra Oceanis Verlag erscheinen die Titel: Windsurfing Jahrbuch (www.windsurfing-jahrbuch.de), Pedaliéro (www.pedaliero.de), Sailing Journal (www.sailing-journal.de), Brett (www.brettmag.de), FreeMagazin (www.free-magazin.de), Kitelife (www.kitelife.de) und Silent World (www.silent-world.eu) Infos unter: www.terraoceanisverlag.de

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98

| WINDSURFING JOURNAL | AUSGABE 4 / 2009 |



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