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LT 8 INHA 10 RIAL EDITO 4 ERY 1 GALL 26 NEWS S 30 HNEW RREIC ÖSTE 32 JUMP MP & A BU SHAK E 34 BRIEF LESER S 36 SHOT LESER 8 AL 3 MISTR CLUB 42 VIEW INTER UADS NG Q ICKLU 2 ENTW YLT 5 DM S 54 TURA EVEN FUERT PWA P 58 PHILI OR & VICT 68 VIEW INTER P WM N JUM 78 OCEA
EMPF
LICK/
FAHRER NICOLAS AKGAZCIYAN © FOTO CHRISTOPH ELOMBARDO | WINDSURFING JOURNAL | AUSGABE 3 / 2010 |
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SHOP
AUSB
© COVERSHOT TOM BRENDT FAHRER GOLLITO ESTREDO
editorial
MANN, WAS FÜR EIN SOMMER!
I
rgendwie sind wir aus den Boardshorts und den
Vor allem bei den drei Nightshows mit Feuerwerk und
Flip Flops in den letzten Wochen nicht mehr
feinstem Sound ging die Post ab. Florian Jung hol-
rausgekommen. Nach diesem Winter eine gelun-
te sich verdient die Krone. Kein Wunder, wenn man
gene Abwechslung. Das einzige kleine Problem, Wind
den „Ocean Jump“ schon auf dem Windsurfboard be-
ist hier im Norden so gut wie Fehlanzeige. Also zu-
herrscht, dann kann auf dem Windskater nicht mehr viel
mindest Wind für kleinere Segel. Selbst das sonst so
schiefgehen. Also, genieß das warme Wetter und mach
windverwöhnte Klitmøller glänzt in diesem Jahr deutlich
dich klar für den Herbst. Apropos Herbst, besuch dein
mehr mit glasklaren Wellen als mit ordentlicher Luftbe-
Lieblingsmag: Vom 24.09. bis zum 3.10.2010 präsen-
wegung. Klasse zum Stand Up Paddling und Wellenreiten
tieren wir wieder die Boxengasse beim World Cup auf
und es wäre auch alles halb so wild, würde die Indus-
Sylt. Also komm einfach mal vorbei, das neuste Mate-
trie uns nicht schon im Juni das 2011er-Wavematerial vor
rial, alle Stars und jede Menge Aktionen erwartet dich.
EINSCHLÄGE GAB ES ÜBRIGENS AUCH AUF DER KIELER WOCHE ZU VERMELDEN. KEIN WUNDER, AUS ZEHN METER
Egal, mit wie viel Finnen du auch unterwegs bist, wir wünschen dir einen geilen Herbst.
HÖHE FAST UNGEBREMST INS HAFENBECKEN EINZUTAUCHEN, MACHT SCHON ORDENTLICH WUMMS.
Deine Windsurfing-Journal-Crew
die Nase halten. Nachdem wir im letzten Jahr gemerkt haben, dass Twinser verdammt viel Spaß machen, ist man doch neugierig: Bringen vier Finnen, kombiniert mit leichten, ultrakompakten Wavesegeln, wirklich noch mehr Lustgewinn an steilen Wellenhängen? Der Herbst wird kommen und dann werden wir`s ausprobieren. Hoffentlich, denn auch der Weltmeister in der Welle wird im hohen Norden gekürt. Der Colgate World Cup Sylt ist der entscheidende Event für den Kampf um die Wavekrone der PWA. Zwei heiße Titelkanditaten – Victor Fernandez und Philip Köster, nach Pozo Erster und Zweiter in der Rangliste – haben wir schon mal für dich mit Fragen bombardiert. Einschläge gab es übrigens auch auf der Kieler Woche zu vermelden. Kein Wunder, aus zehn Meter Höhe fast ungebremst ins Hafenbecken einzutauchen, macht schon ordentlich Wumms. Wie hart das Ganze wirklich ist, davon überzeugte sich Alexander Lehmann selbst, als er zum Lohn für einen missglückten Nachtflug mit 22 Stichen genäht werden musste. Wie du siehst, es wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt – schließlich ging es beim „Vodafone Ocean Jump“ zum zweiten Mal um die Weltmeisterkrone, beim legendären Zweikampf von Windskatern gegen Pedaliéros. Mit unglaublicher Stimmung, Nervenkitzel, und natürlich Bombenwetter toppte die diesjährige Veranstaltung alles bisher Dagewesene locker.
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FAHRER LEON JAMAER © FOTO MARCO KNOPP
gallery wave 2011
gallery wave 2011
VOLL AUF ZACK: NORTH EGO 2011 Innovativ bis in die letzte Segelnaht, so kam das EGO 2009 zur Welt. Daran hat sich auch 2011 nichts geändert. Kurzes Vorliek und im Gegensatz zu vielen anderen kompakten Wavetüchern in allen Größen mit fünf Latten bestückt, soll es, was federleichtes Handling in Sidehore-Bedingungen angeht, das Topmodell von North sein. Auch beim EGO hat Kai Hopf an der Vorliekkurve, der Segelspannung und den Lattenprofilen geschraubt, um das Handling noch besser zu machen. Wenn es genauso radikal unterwegs ist, wie es 2011 optisch rüberkommt, wirst du sicher deinen Spaß damit haben. Größen: 3.0, 3.4, 3.7, 4.0, 4.2, 4.5, 4.7, 5.0, 5.3 Quadratmeter. WWW.NORTH-WINDSURF.COM
KURVENSTAR: FANATIC TWINSER 2011 Was sind das den für bunte Vögel? Wie auch der Rest der Fanatic-Linie haben die Twinfins einen komplett neuen Look bekommen. Sehr gut, finden wir! Unter dem bunten Kleid stecken allerdings die unveränderten, erfolgreichen Shapes aus 2010. Etwas länger als die neu entwickelten Quads sind die Twins fixe, wendige Allrounder. Sie fühlen sich in allen Wellenbedingungen heimisch und sind zudem noch recht einfach zu fahren. Im letzten Jahr waren die Boards extrem beliebt. Das wird sich sicher so schnell nicht ändern. Alle vier gibt es nur in der exklusiven Team Edition. Größen: 72, 79, 86 und 93 Liter. WWW.FANATIC.COM
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FAHRER VICTOR FERNANDEZ © FOTO JOHN CARTER | WINDSURFING JOURNAL | AUSGABE 3 / 2010 |
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FAHRER ROBBY NAISH © FOTO DARRELL WONG
SEI DIE MACHT MIT EUCH: NAISH FORCE UND THRUSTER WAVE 2011 „Wenn`s nach meinem Geschmack geht, gehe ich immer noch sehr oft und gern mit einem Thruster-Setup raus“, so Robby vor zwei Jahren auf meine Frage, was er von den neuen Twinser-Boards hält. Tja, nun kann jeder von euch selbst ausprobieren, warum der Meister nicht erst seit gestern gern mit drei Finnen im Heck die Wellen zerpflückt. Die neue Wavelinie, fünf Boards inklusive einem winzigen 55-Liter-Board für Kids und Frauen, können alle entweder als Singlefin oder Thruster gefahren werden. Die neuen Einbuchtungen im Deck sollen für noch höhere Stabilität sorgen. Neue dünnere Kanten und eine ebenfalls neue Rockerlinie sollen die Boards extrem loose auf der Welle machen. Kraftvoll geht es dafür weiterhin bei Robbys Wavesegel, dem Force, zur Sache. Gleichmäßiger Segeldruck auf beide Hände verteilt, superleicht und trotzdem extrem robust, macht es keinen Unterschied zwischen Onshore- oder Sideshore-Bedingungen. Das Force gibt es in den Größen 3.0, 3.4, 3.7, 4.0, 4.2, 4.5, 4.7, 5.0, 5.3, 5.7 und 6.2 Quadratmeter, das Thruster Wave mit 55, 64, 74, 80 und 87 Liter. WWW.NAISHSAILS.COM
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gallery wave 2011
gallery wave 2011
VOLLE DECKUNG: SEVERNE SWAT 2011 Alarm: SWAT, das „Sondereinsatzkommando“ von Severne, geht in die zweite Runde. Geblieben sind die vier Latten, die kompakte Outline, der komplette X-Ply-Body und das extrem hoch geschnittene Unterliek. Neu in der „Truppe“ ist eine höhere Spannung im Segel, die es direkter reagieren lassen soll, dazu kürzere Gabellängen beim 5.7er und 5.2er und weniger Nähte im Unterliek, um das Tuch noch robuster zu machen. Eine neue, coole „Uniform“ gibt es noch oben drauf. Da können die Wellen sich auf einiges gefasst machen. Los geht‘s: Angriff! Größen: 3.3, 3.7, 4.2, 4.7, 5.2, 5.7 Quadratmeter. WWW.SEVERNESAILS.COM
DREIZACK: PATRIK DIETHELM TRAILER WAVE 2011 Okay, du kennt Singlefin, Twinser und Quad, aber hast du schon mal was von Trailerfins gehört? Patrik Diethelm hat dieses Konzept, das – wie sollte es anders sein – beim Wellenreiten schon etwas länger existiert, für Windsurfboards adaptiert. Stell dir einfach einen Twinser mit einer kleinen Mittelfinne vor und voilà, schon hast du ein Trailerfin. Wie der Name schon sagt, gibt die kleine Finne im Heck dem Board mehr Führung, die Twinser sorgen für die Wendigkeit. Daneben kann man das Board bei Onshore-Bedingungen auch als Singlefin fahren oder, wer es mag, als Thruster-Board einsetzten. Patrik ist überzeugt, so jeden Wavesurfer in allen Bedingungen mit einem Board glücklich zu machen. Einer ist seit Kurzem schon im siebten Waveboardhimmel: Daniel Bruch. Der radikale Teneriffa-Local kitzelt die Wellen nur noch mit TrailerfinBoards von Patrik und ist begeistert: „Draufstelllen und wohlfühlen! Schon beim ersten Mal habe ich mich auf den Shapes zu Hause gefühlt. Die Boards sind easy und radikal zugleich!“ Größen: 72, 78 und 85 Liter. WWW.PATRIKDIETHELM.COM
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FAHRER DANY BRUCH © FOTO JOHN CARTER
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FAHRER ANDRE PASKOWSKI © FOTO JOHN CARTER
CHAMÄLEON: NORTH DUKE 2011 Keine Angst, das neue Duke passt sich nicht den Wasserfarben an, ganz im Gegenteil. Wenn du das Teil im superpoppigen Code Mad wählst, fällst du garantiert überall auf. Endlich kommt mal wieder so richtig Farbe in die Segelwelt! Anpassungsfähig wie kein zweites Wavesegel in der North-Palette soll das Design in Bezug auf unterschiedliche Bedingungen und Fahrstile sein. Neue Vorliekkurve, veränderte Segelspannung und optimierte Lattenprofile sollen noch leichteres Handling ohne irgendwelche Einbußen im Vortrieb ermöglichen. Die Größen bis 5.4 sind in erster Linie als Powerwavesegel designt, der Rest als perfektes Freestyle-Crossover-Tuch für alle Manöverlagen. Größen: 4.7, 5.0, 5.4, 5.9, 6.4, 6.9 Quadratmeter. WWW.NORTH-WINDSURF.COM
EVERYBODY‘S DARLING: FANATIC FREEWAVE 2011 Na, eine Runde Wasserschach gefällig? Wassserschach?! Hey, kein Witz, das Unterwasserschiff des Freewave 95 in der neuen ultraleichten Textreme-Bauweise kann auch gut als Schachbrett herhalten. Doch nicht nur der Look fällt auf, die exklusive Webweise ermöglicht dünnere Carbonfasern, die weniger Harz aufnehmen. So wiegt das 95-Liter-Board gerade mal 5,8 Kilo. Wie bei den Twins sind auch die erfolgreichen Freewave-Shapes aus 2010 unverändert geblieben. Die quietschbunten Boards gibt es größenabhängig in drei Bauweisen. Da sollte für dich unter den fünf Allroundern, die in Welle und Flachwasser abgehen und als Crossoveruntersatz als Benchmark-Boards der Branche gehandelt werden, etwas dabei sein. Größen: 75, 85, 95, 105, 115 Liter. WWW.FANATIC.COM
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gallery wave 2011
gallery wave 2011
SCHLAUE KOMBI FÜR DIE WELLE: GAASTRA IQ UND TABOU DA CURVE TEAM EDITION Das erste „Thomas Traversa“-Signaturesegel kommt leicht, handlich und ab 5.0 Quadratmeter abwärts mit nur noch vier Latten daher. Damit liegt es voll im Trend der kompakten Wave-Freestyle-Segel. Kurzes Vorliek, moderate Gabelbaumlänge und robuste Verstärkungen machen es auch auf der Welle super agil. Von unten raus soll es ordentlich Dampf machen und dabei trotzdem ewig lange volle Kontrolle bieten, auch wenn der Wind kräftig zulegt. Wenn du dir dazu die nagelneue Da Curve Team Edition unter die Füße schnallst, geht es am Wellenhang richtig rund. Das Twinser-Setup mit vier Finnen kombiniert mit den tiefen Konkaven im Bug geben dem Shape ordentlich Griff und Biss am Wellenhang und im Weißwasser. Indem man die vorderen beiden Finnen entfernt und die hinteren Spurhalter gegen ein paar Größere austauscht, kann man die Boards laut Tabou auch als Twinser einsetzten. So bekommt man ein extrem looses Board, das perfekt für kleinere Wellen ist. Tabou-Shaper Fabien Vollenweider: „Mein Ziel war es schon immer, ein vielseitiges Windsurfboard zu entwickeln und nur noch ein Segel darauf zu packen. Im Grunde ist dies genau das, was wir mit den neuen „Da Curve“-Quads getan haben.“ Größen Gaastra IQ: 3.6, 4.0, 4.2, 4.5, 4.7, 5.0, 5.3, 5.7, 6.1, 6.6 Quadratmeter. WWW.GAASTRA.COM. Tabou Da Curve Team Edition: 67, 74, 79, 85 und 91 Liter. WWW.TABOU-BOARDS.COM
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FA FAHR FAHRER FAH AHR HR RER ER THOMAS THO T TH THOM HO H OM O MAS AS TRAVERSA TR RA A © FOTO GILLES CAVET
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© FOTO THORSTEN INDRA
GIB MIR DREI: JP SINGLE THRUSTER 2011 Im Zuge der Finneneuphorie im Waveboardbereich präsentiert JP die „Single Thruster“-Linie. Dahinter verbergen sich fünf Allrounder, die es mit allen Wavebedingungen locker aufnehmen sollen. Unter dem neuen Design stecken die bekannten „Real World Wave“-Shapes aus 2010, die zusätzlich Thruster-Finnenkästen spendiert bekommen haben. Für schwere Jungs ist der 99er jetzt neu in der Range. Dabei kommt die leichtere Pro Edition mit drei Finnen, die etwas schwerere Wood Editon mit einer Finne in die Shops. Die Abdeckungen für die kleinen Thruster-Kästen sind immer dabei. Kurz gesagt sollst du mit drei Finnen mehr Halt und Drive bekommen und somit besonders in Sidehore-Bedingungen noch mehr glänzen können. Als Singlefin sind die Shapes perfekte Bump-and-Jump-Untersätze und auch bei Onshore-Bedingungen in ihrem Element. Komplett neu entwickelt wurde auch die Finne, die allein schon für mehr Speed und Beweglichkeit sorgen soll. Größen: 69, 75, 83, 93 und 99 Liter. WWW.JP-AUSTRALIA.COM
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NEWS
NEWS
news
NEWS
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VODAFONE OCEAN JUMP AFTERSHOW-PARTY
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dann sogar noch Fanatics „Addicted to ride SIX“ als Welt-
indem er endlich mal wieder Windsurfen in einem
shop Kiel mit Freibier und Freiwurst (siehe News 03)
premiere, ehe DJ Moisi im Anschluss wieder die Platten-
zielgruppenrelevanten Massenmedium präsentierte. Mit
noch nicht total ins Abseits geschossen hat, sollte auf alle
teller im Osho und deine Fußsohlen zum Kochen bringen
einer verkauften Auflage fern der 150.000 Exemplare
Fälle ab 22 Uhr in die Champs Bar in die Eggerstedtstra-
wird. Als kleines Highlight erwartet dann zum Abschluss
erreicht jede einzelne Ausgabe Bravo Sport nicht nur
ße und dann ab 24 Uhr ins Osho in Kiel kommen! Dort
der Party alle Gäste noch eine kleine Geschenktüte, um die
mehr Leser als vermutlich alle Windsurfmagazine auf
60 Zentimeter hoch) ist, neben einer Auswahl der besten
167) kannst du nun auf dem Weg zu den besten Spots
feiern wir nämlich den Sieg von Neu-Weltmeister Flo Jung
Nacht zum Tag und den Tag zur Nacht werden zu lassen
der Welt in zehn Jahren gemeinsam, sondern spricht
und spektakulärsten Bilder, das große Kalendarium, in das
der Kieler Förde auf dem Ostufer wie Laboe, Heidkate,
bei der Vodafone Ocean Jump Weltmeisterschaft mit der
Die Überraschung solltest du dir nicht entgehen lassen!
mit Jugendlichen von zwölf bis 18 Jahren auch noch
Ein Trip nach Maui ist mehr als ein Kite- oder Wind-
du deine Termine oder Geburtstage eintragen kannst. Ap-
Kalifornien oder Schönberger Strand kurz noch mal in
legendären Aftershow-Party. Wir zeigen dir in der Champs
Mehr Infos: www.ocean-jump.de
genau die Zielgruppe an, die um unseren Sport der-
surfurlaub! Es ist ein Abenteuer zu den Ursprüngen
ropos Geburtstage: Wir haben für dich schon die wich-
den SURFSHOP KIEL einkehren, um dich mit dem neus-
Bar den Shortmovie des Events und versprechen dir schon
des Boardsports – der ultimative Surftrip. Und eine
tigsten eingetragen! Du findest die Daten aller Stars und
ten Stuff zu versorgen. Der Geschäftsführer des Ladens
jetzt einen echten Hingucker, zeichnen doch die beiden
FLO JUNG IN BRAVO SPORT
Steigerung des Ganzen ist für dich vom 22.11. bis
bist so immer auf dem Laufenden. Außerdem haben wir
ist freilich kein Unbekannter: Lars Wehrmann, seinerzeit
Funsportmovie-Experten Andy Jansen und Sebastian Dörr
08.12.10 möglich. Dann startet Watersports Training
auch schon einige Veranstaltungstipps für dich ins Kalen-
Haus- und Hoffotograf von all unseren Funsporttiteln,
für das Werk verantwortlich. Im Anschluss zeigen wir
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den ultimativen Kite-, Windsurf- und SUP-Trip auf die
darium geschrieben. Innerhalb Deutschlands versenden wir
hat es satt, dass wir ihn immer so scheiße bezahlen,
Insel der Träume. Neben professionellem Coaching von
ab dem 22. September 2010 das gute Stück versandkos-
und macht also ein wenig zu unserem Leidwesen mit-
VDWS-Lehrteamern wirst du von Naish-Teamridern zu
tenfrei, innerhalb Europas kommen 6,90 Euro Portoge-
hilfe eines potenten Partners einen Surfshop der Extra-
den Spots begleitet, gehst mit Dave Kalama zum Stand
bühren zum Verkaufspreis dazu. Unschlagbare 17,90 Euro
klasse auf: „Ich habe bei meinem Surfshop eine klare
Up Paddling, wirst in das Naish-Headquarter eingeladen,
kostet der Windsurfing Journal Kalender 2011, die du
Philosophie: Weniger Marken, dafür aber alle Produkte!
um mit Robbie himself einen Blick hinter die Kulissen
bequem auf Rechnung bezahlst! Wer also noch ein pas-
Nur bei uns kann man sich beispielsweise die vollstän-
werfen, und wirst alles in allem unvergleichliche Natur-
sendes Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk sucht oder
dige 2011er-Fanatic-Boardpalette anschauen und dann
erlebnisse auf dieser traumhaft schönen Südseeinsel ha-
sich einfach mal wieder selber etwas gönnen möchte:
sein Wunschbrett sofort mitnehmen! Mich hat der Satz
ben. Lust auf diesen ultimativen Surftrip in Kooperation
Schreib einfach eine Mail mit deiner Adresse an info@
‚Bestell ich dir‘ als Kunde in einem Surfshop immer ge-
mit dem VDWS und Naish bekommen? Weitere Infos
windsurfing-journal.de, ruf an unter 0431 9969977 oder
nervt. Deshalb setzten wir alles daran, jedes Produkt,
und Buchung unter www.watersports-training.com
geh in den nächsten Surfshop!
in jeder Farbe und in jeder Größe von unseren Partner-
EIN TRIP DER ETWAS ANDEREN ART!
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oder telefonisch unter 0234 9542250.
brands im Laden sofort verfügbar zu haben.“ Wir sind
NEUER SURFSHOP IN KIEL
gespannt! Wenn du es auch bist: Am 21.08. findet eine große Shoperöffnungsparty ab 11 Uhr vor Ort statt.
Für das kommende Jahr bringt das Windsurfing
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In Zeiten, in denen von Jahr zu Jahr immer mehr Surfshops von der Landkarte verschwinden, muss
Lars verspricht dabei allen Kunden Freibier und Freiwurst
Journal erstmals einen stylishen Fotokalender auf
man Neueröffnungen umso euphorischer feiern. Deshalb
– Ehrensache, dass wir bei so einem Angebot auch vor
den Markt. Damit überstehst du garantiert auch Re-
freuen wir uns sehr, dass in unserer Heimatstadt Kiel am
Ort sind! Mehr Infos: Surfshop Kiel, Klausdorfer Weg
gentage mit null Windstärken. Das Besondere an dem
21. August 2010 ein neuer Surfshop seine Pforten öff-
167, Kiel, 0431 25 93 49 10, lars@surfshop-kiel.de,
XXL-Kalender im A2-Hochformat (42 Zentimeter breit,
nen wird. Direkt am Ostring gelegen (Klausdorfer Weg
www.surfshop-kiel.de
WINDSURFING JOURNAL KALENDER 2011
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Wer sich tagsüber bei der Shoperöffnung vom Surf-
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zeit eher einen weiten Bogen macht. Erschreckend,
Der
frischgebackene
Ocean
dass die Branche selbst solche positiven Vorstellungen Jump
Weltmeister
schaffte Anfang Juli gleich den nächsten Coup,
in Massenmedien nicht hinbekommt. Hervorragend, dass es Einzelsportler wie Flo Jung gibt. Danke, Flo!
news
X.O. SAILS FUSIONR
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Beim Fusion setzt X.O. Sails auf absolute Gewichtsersparnis. Das Freestyle-Wave-Segel mit drei Latten ist
aus den leichtesten Materialien hergestellt, die momentan auf dem Markt zu bekommen sind, und erreicht so ein sensationelles Gewicht. Wie alle X.O. Sails verfügt auch das Fusion über das Strip Draft Locker System (SDL). Das sind durchgängige Kevlarbahnen, die das Profil des Segels
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zusätzlich stabilisieren und somit die Handlingeigenschaften verbessern. Das Fusion ist ein Hightech-Segel, das die perfekte Kombination aus Kraft, Leichtigkeit, Präzision und Leistung bietet. Verfügbare Größen: 0.3, 3.5, 4.0, 4.5, 5.0, 5.5, 6.0, 6.5, 7.0 und 21.0 Quadratmeter. Okay, die letzte Größe gibt es (noch) nicht … Wir wollten nur checken, ob du noch bei der Sache bist! Preise: Von 470 bis 599 Euro. Infos: www.xosails.com oder info@liquid-sports.de
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BIC WINDSURF URFF MIT TOLL TOLLEM LLEM ET EINSTEIGER-KOMPLETTPAKET
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Die Marke BIC Windsurf bietet ein sensationelles Einsteiger-Komplettpaket an. Bereits ab 898 Euro kann
man mit BIC komplett ausgestattet in den Windsurfsport einsteigen. Die Boards der Reihe BIC Beach sprechen Ein-
6 DAMENWAHL
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steiger wie Wassersportstationen mit Schulungsbetrieb gleichermaßen an. Die Boards sind in zwei Versionen, als Beach 175D und Beach 225D erhältlich. Die Shapes wurden mit dem klaren Fokus auf die besonderen Be-
Jewel, so lautet der Name der spezifisch für Frau-
dürfnisse von Einsteigern entwickelt. Sie bieten maximale
en hergestellte Neopren von ION mit einem her-
Stabilität und lassen sich trotzdem leicht manövrieren.
vorragenden Tragekomfort und coolem Design. Diese
Die eingelassenen Deckpads sorgen außerdem für einen
Neos sind für ambitionierte Windsurferinnen gemacht,
komfortablen Stand. Beide Boards sind zudem mit einem
die zum einen auf hohe Funktion achten, dabei aber
einfach zu bedienenden Klappschwertsystem und Trage-
nicht wie der letzte Müllsack rumlaufen wollen. Die
griffen ausgestattet. Die passenden Riggs hat BIC eben-
Jewel-Kollektion von 2010 wurde weiter optimiert und
falls im Angebot. Die BIC-Range Nova ist die ideale Wahl
NEIL PRYDE MIT ONLINESHOP UND BIKES
hinsichtlich der Bedürfnisse der Mädels noch weiter an-
für alle Einsteiger und perfekt auf die Verwendung mit
gepasst. So verfügen alle Wetsuits über „Double Lined
den BIC-Beach-Boards abgestimmt. Die Riggs zeichnen
Crotch Panels“, um die Abnutzung der „Leg Straps“
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sich durch einfaches Handling und leichtes Aufriggen
eine Range von verschiedenen Bikes mit schickem Design
durch das Tragen eines Trapezes zu verhindern. Die
aus. Zudem sind die Segel aus widerstandsfähigem Da-
und sehr edler Optik. Die Bikes kosten um die 3.000 bis
Anzüge, die dicker als vier Millimeter sind, werden neu
cron hergestellt, das extrem haltbar ist. Die Nova-Riggs
4.000 Euro und sind direkt im Internet beim Hersteller be-
mit einem speziellen Hexagon-Belag ausgestattet, der
sind ab einer Größe von 2.5
bis 5.5 Quadratmeter er-
stellbar. Anscheinend sucht Neil Pryde verstärkt sein Glück
windabweisend wirkt! Der Jewel ist als Skin-Neopren
hältlich. Jedes Nova-Rigg beinhaltet neben einem Segel,
im Internet, sind doch in Nordamerika auch alle Funsport-
für maximale Wärmeisolierung oder als Double-Lined-
Mast und Gabelbaum auch eine Aufholleine und einen
produkte und Accessoires von Neil Pryde und JP in einem
Neopren für sehr gute Abriebfestigkeit erhältlich. Den
Mastfuß, sodass man ohne weitere Anschaffungen sofort
Onlineshop verfügbar. Wir sind gespannt, wann die Kolle-
Jewel Skin gibts als Semidry 5/4 und 4/3, als Steamer
in See stechen kann. Im Komplettpaket sind die BIC-
gen hierzulande Gun Sails und Hot Sails mit einem eigenen
4/3 und als Overknee mit langen Armen in 4/3. Der Je-
Beach-Boards in beiden Größen inklusive Nova-Rigg be-
Onlineshop Konkurrenz machen werden. Das vollständige
wel Double Lined ist als Semidry 5,5 und 4,5, Steamer
reits ab 898 Euro zu haben. Die versandkostenfreie Liefe-
Angebot findest du unter http://store.npusa.com/. Bislang
3/2 und als Overknee mit kurzen Armen in 3/2 in ei-
rung innerhalb Deutschlands macht dieses Komplettpaket
kann man nur mit einer Adresse aus den USA bestellen,
nem coolen Surfshop in deiner Nähe käuflich. Für wei-
zum unschlagbaren Schnäppchen. Jetzt sparen und direkt
doch sollte sich das ändern, lohnt sich dort der Einkauf
tere Infos check www.ion-essentials.com.
bestellen unter www.bicshop.de.
bei steigendem Eurokurs bestimmt! Klick doch mal rein!
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Neil Pryde ist unter die Rennradproduzenten gegangen. Unter www.neilprydebikes.com findet man
österreichnews
S W E N
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EIC ÖSTERR NEWS
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H: RREIC ÖSTE ER IN U MANN FENA
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+ + FOTOS A L GR + ++ + A+ R © E E U U N EN MA GRAF + ++
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2ND WIND AND WAVES SURF FESTIVAL Vom 2. bis 3. Juli 2010 lud Tommy Buchacher, Besitzer des ersten Surfshops in Kärnten (Wind and
surfspot und Freestylemove auf diesem Planeten falsch aus,
Waves Shop in Krumpendorf), zum gleichnamigen Surf Festival ins Strandbad Stich am Wörthersee.
trotzdem sind sie ein echt liebenswerter Haufen und geben am
Über 700 Besucher konnten die neuesten Produkte von Fanatic, North, ION, JP, NP, RRD, Naish,
Wasser ganz schön Gas. Wieder daheim zwischen den Bergen, surft die Crew am Boden- oder Comersee. Um den Windsurfhunger zu stillen, wird studiert (Stephan, Simon), massivst gearbeitet (Marco) oder weniger gearbeitet (bei der Gemeinde und so), um schnell wieder mit dem Flugzeug das Land verlassen zu können. Solltest du den Jungs mal über den Weg laufen,
Simmer und Challenger testen. Trotz Pech mit dem Wind gab es dank mehrerer Wakeboardboote
halte deine Frau fest und stell dich auf lange Partynächte und
neben Wakeboardshows auch Tow-in-Windsurfaction auf dem Wasser. Tine Slabe und Chris Sam-
viel Spaß auf dem Wasser ein.
mer sicherten sich jeweils 100 Euro für den besten Trick des Tages. Das Preisgeld wurde wenig später klarerweise ins Kärntner Nachtleben investiert. Außerdem gab´s einen SUP-Contest, eine richtig gute
UPDATE GAINING GROUNDS
Modenschau mit ION, Tinana und NP und die Kärntner Schulmeisterschaften mit vielen jungen mo-
„Irgendwas ist ja immer!“ ist ab sofort nicht nur eines der meist
tivierten Nachwuchswindsurfern.
gebrauchten Zitate von Chefredakteur Alexander, sondern auch von Redakteur Manuel. Spätestens seit Beginn seines DVD-Pro-
VORARLBERG SURFT!
jekts Gaining Grounds (www.gaininggrounds.com) ist tatsächlich immer was. Kein Wind, zu viel Wind, Wind aus der falschen Richtung, angelaufene Wassergehäuse, ein halb abgetrennter Zeh eines Riders, schlechtes Licht, fliegender Sand, keine Wellen, dreitürige Mietwagen, eine gewasserte Kamera und hysterische Helikopterpiloten. Schon jetzt gibt es so viel lustige Outtakes, dass der Bonuspart des Films wohl der Burner werden wird. Wer glaubt, die Jungs lassen sich unterkriegen, liegt falsch. Gerade sitzt ein Teil der Crew auf einer Insel im Atlantik und filmt, was das Zeug hält. Wenn mal gutes Licht wäre. Aber irgendwas ist ja immer! www.gaininggrounds.com Moving on and on …
Als Ostösterreicher ist man zugegebenermaßen immer dazu verleitet, das Staatsgebiet westlich von Salzburg zum windsurftechnischen Niemandsland zu erklären. Eines Besseren belehrt wurde ich unlängst von einer Gruppe Vorarlbergern. Zwar verstehen sie sich vor lauter Dialekt gegenseitig kaum, wissen nicht, ob sie nicht doch lieber zur Schweiz gehören würden, trinken definitiv (wahrscheinlich wegen 1,5 Stunden Sonne täglich in den Bergtälern, in denen sie hausen) zu viel Schnaps, surfen großteils mit Helm (teilweise abgestimmt auf die Trapezfarbe) und sprechen jeden einzelnen Wind-
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event
event
Freitag 16.00 Uhr, Hotel Pier Das 5.3er ist aufgebaut, eine große Finne montiert, die Sticker
nen Jetlag hat wie wir und gern schlafen würde. Phil und ich sind ganz bei ihm und nutzen die zwei
sind im Segel und das Lycra ist angezogen. Pünktlich auf die
Stunden Pause zwischen der zweiten Jumpsession, die wir zuvor am Conca d´oro gefahren waren, und
Minute kommen Ora und Boot – besser hätte das Timing nicht
der Siegerehrung, um wieder zu Kräften zu kommen.
sein können. Voller Vorfreude pumpe ich ein paar Mal, steige in die Schlaufe, falle ein bisschen auf Raumwind ab und treffe die
Samstag 19.00 Uhr, Conca d´oro
Welle genau richtig. Verzögerter Frontloop. „Yes!“, denke ich
Während Robby vor lauter Autogrammstunden wohl keine Ruhe hatte, fühle ich mich quasi wie frisch
mir. Nach vielen Events und Sessions mit dem Speedyboot räu-
geboren. Auf einer riesigen Leinwand im Conca-d´oro-Gelände werden die besten Actionshots der bei-
me ich mir gute Chancen ein, im Ranking weit nach vorn zu flie-
den Speedyboot-Sessions präsentiert. Nach 783 bewerteten Jumps konnte sich wenig überraschend
gen. Aber schon, als ich dem Speedy nach meinem ersten Jump
der junge Freestyle-Hotshot Mattia Fabrizi den Sieg sichern. Phil wurde als bester Nicht-Italiener Ach-
nachschaue, wird mir klar, dass die kleinen Freestyleitaliener ihre
ter. Trotz des relativ leichten Windes, keinen zehn Stunden Schlaf in drei Tagen und einem fast unbe-
Hausaufgaben gemacht haben. Nicht mehr Loops, Ponch oder
siegbaren „Team Italia“ war der Event mal wieder ein voller Erfolg. Es ist einfach geil, mit einem Luft-
Tabeltop sind die angesagten Manöver – jeder erdenkliche Free-
stand von fünf Metern über den See zu fliegen. Schon jetzt zähle ich die Tage, bis es im Mai 2011 wieder
stylemove wird ausprobiert. No-handed Airflakas, Shakas, Bur-
heißt: „Go BIG or go home!“
ners, Culos, Aircanabravas, Superman Jumps, Toads und Konos landen einige der Fahrer sauber. Samstag 02.00 Uhr, Moby Dick Dank eines ausgiebigen Rider-Dinners und Gutscheinen für Cocktails habe ich es mal wieder nicht früh ins Bett geschafft.
SHAKABUMP
Wecker auf 05.00 Uhr stelle – es ist Nordwind angesagt.
P M U J &
2010
21.–22.MAI2010
„180 Minuten Schlaf“, denke ich mir, als ich wenig später den
Samstag 17.00, Hotel Santoni „Robby Naish ist auch da!“, schreit der Typ an der Rezeption völlig hysterisch. „Ihr müsst ihm Hallo sagen, ihr seid doch auch Surfer!“ Nach kurzem Smalltalk erfahren wir, dass er ebenso ei-
TEXT MANUEL GRAFENAUER © FOTOS FABIO FIORE STAROPOLI AND RONNY
Sonntagabend, Brennerautobahn
Mikel, der alte und neue Chef des Surfcenters am Conca d´oro, hat für uns das grandiose „Freestyle
Mein Rücken schmerzt. Diesmal schiebe ich nicht dem Sitz
Hotel Santoni“ reserviert. Neben schönen Zimmern und einem super Ausblick über das Dorf vom Bal-
meines Fiat Ducato die alleinige Schuld zu, während er sich mit
kon aus, sollte das extra für Sportler zugeschnittene, sensationelle Frühstücksbuffet in den folgenden
knapp 80 km/h den Berg hochquält. Neben mir schläft mein Bei-
Tagen unser Lebensretter sein. Als Phil wenig später seinen Freund Mojabio aus Jeri trifft, der bei Mikel
fahrer, PWA-Freestyler Phil Soltisiak, komplett am Ende in einer
als Surflehrer arbeitet, ist an Schlaf nicht mehr zu denken.
Art Embryonalstellung. Die zehnstündige Heimreise ist der krönende Abschluss eines denkwürdigen Trips an den Gardasee.
Freitag 10.00 Uhr, Conca d´oro Nach 90 Minuten Schlaf und einer genialen Session um sechs Uhr früh in Al Pra sitzen wir verkatert am
32
72 Stunden zuvor – Donnerstagabend, Torbole
Conca d´oro zum Skippers Meeting. Rider aus Brasilien, Holland, Österreich, Deutschland, Schweiz,
Gut gelaunt und topmotiviert kommen Phil und ich in Torbole
Kanada und natürlich Italien haben sich an dem strahlend blauen Vormittag eingefunden, um über die
an. Der Kanadier ist, um für die PWA-Tourstopps auf Lanzarote
Heckwelle eines Speedybootes zu springen. „Guys, be a bit sensitive with the younger competitors,
und Fuerte zu trainieren, schon früher nach Europa gekommen
they do have a different view concerning pain as you older veterans have!“, mahnt uns Mikel zur Rück-
und folgt genauso wie ich der Einladung von Mikel Slijk, seines
sicht auf die U20-Fraktion. Dann unterzeichne ich noch einen auf italienisch verfassten Haftungsaus-
Zeichens Besitzer des berühmten SHAKA Surfshops in Torbole,
schluss und überschreibe mit meiner Unterschrift wahrscheinlich im Falle eines Unfalls bei der ganzen
zum diesjährigen SHAKA Bump and Jump.
Aktion mein gesamtes Hab und Gut an Quicksilver und Naish – die Sponsoren des Events.
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| WINDSURFING JOURNAL | AUSGABE 3 / 2010 |
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leserbriefe
Moin moin, nachdem euer Magazin bisher gut zur Surfeinstellung gepasst hat – man muss den Wind und das Heft dann nehmen, wenn er/es kommt – muss man sich zumindest beim Windsurfing Journal jetzt wohl umgewöhnen. Danke! Könnt ihr das auch noch dem Wind beibringen? Besonders Klasse finde ich immer eure Leserfotos. Und gerade die guten, alten Zeiten hatten ihren besonderen Reiz. Daher anbei eins von meinen ersten Versuchen 1983 –
Moin Stefan, ich hatte dir ja schon ausführlich auf deine Mail geantwortet, deshalb
mit einem Twinser, hieß damals aber HiFly 444 und war mit 3,45 Metern revolutionär kurz
hier nur für alle Leser meine wichtigsten Punkte: Ich schätze ehrliche Meinungen!
… Ey, das ging ab … Wir glitten die ganze Zeit, die ganze Zeit … Mir gefällt euer Magazin
Wie es in den Wald hineinschallt, kann es auch ruhig wieder hinausschallen. Du hast
übrigens sehr gut, ich habe auch alle Ausgaben. Behaltet euren ehrlichen Stil bei. Das ist sehr
vollkommen recht ... Ich wollte mit dem Editorial provozieren, und das ist mir auch
erfrischend! Auch die Einführung des Begriffes Schnitzelhalter anstelle Stakeholder im letzten
gut gelungen, wenn man das mal auf die zahlreichen Reaktionen herunterbricht: Es
Magazin hat Stil. Danke und Gruß, Nis Boy
steht 50:50. Die eine Hälfte fand es gut, die andere nicht. So soll es sein :-)! Zu den Quads lasse ich in dieser Ausgabe ja nun extra auch mal die andere Seite sprechen.
Hallo Nis Boy! Danke für die netten Worte und das eingesendete Bild! Super, dass
Da kann sich also jeder sein eigenes Urteil bilden. Zur SHOX.XTR: Das Ding ist der
du unserem Aufruf, auch alte Bilder einzusenden, gefolgt bist. Du findest dich na-
Hammer. Da geht kein Weg dran vorbei. Das die Mitbewerber das runterreden ist
türlich in unserer Lesergallery wieder! Und an der Zuverlässigkeit des Windes wer-
klar, schließlich will sich keiner eingestehen, nicht auf so eine gute, einfache und
den wir als Nächstes arbeiten.
vor allem schon da gewesene Idee (wieder) gekommen zu sein.
Hallo Alexander, mein Leserbrief richtet sich noch einmal an dein Editorial der vorletzten Aus-
Hallo Windsurfing Journal, Matthias Neumann sagt in seinem Interview in der vergangenen
gabe. Eigentlich habe ich gelernt, dass man im Job nicht über Fußball und nicht über Politik
Ausgabe, dass es für Frauen in Deutschland keine Sponsorengelder gebe. Da stimme ich ihm
reden soll. Also sehr mutig, dass du das Thema im Editorial ansprichst, insbesondere wo deine
völlig zu. Aber es ist auch ein Teufelskreis. Kriegen die Frauen keine besseren Sponsorengelder,
liberale Grundhaltung sicher den einen oder anderen Leser erschreckt hat. In deiner Altersklas-
können sie es sich einfach nicht leisten, einen ganzen Winter in Südafrika zu trainieren. Also
se beziehungsweise leicht darüber war ich nach 16 Jahren Kohl froh, dass es mit Schröders
werden sie immer schlechter sein als die Frauen, die entweder das Glück haben auf Gran Cana-
SPD und den Grünen in eine neue Zeitrechnung ging. Nun, im gesetzteren Alter, habe ich mir
ria zu wohnen oder die so gut gesponsert werden, dass sie den Sport professionell betreiben
mit den Liberalen, nach Jahren des Stillstands mit der Großen Koalition, auch eine progres-
können. Wenn sich nicht mal ein Sponsor den Ruck gibt, die Frauen zu unterstützen, werden
sive Politik gewünscht. Viel mehr als die Senkung der Mehrwertsteuer für Hoteliers ist aber
die deutschen Windsurferinnen auch nicht besser werden. Denn mit Windsurfen nur nach
kaum an die Öffentlichkeit gedrungen. Mist, wenn man nur mit dem WOMO unterwegs ist
Feierabend gewinnt man keinen World Cup. Auf der anderen Seite kriegt jeder Hansel, der auf
… Die Politikverdrossenheit wird weiter zunehmen; die Extremen bekommen mehr Bedeutung
seinem heimischen Baggerloch eine Airjibe steht (oder auch nicht), Board und Segel von der
oder werden sogar von der SPD zunehmend hofiert. Schlimm! Bei deiner Einschätzung des
Marke in den Arsch geschoben, die teilweise auch für Steffi Wahl zuständig ist. Aber daran
Windsurfmarktes gebe ich dir auch recht. Es ist schon traurig, wenn zum Saisonstart Anfang
sieht man ja: Noch nicht einmal die Surffirmen selbst sind wirklich an uns surfenden Frauen
April an meinem Heimatspot viermal so viele Kitesurfer auf dem Wasser sind wie Windsurfer.
interessiert. Denn würde da gespart werden, wo das Talent grade mal für „coole Facebook-
Anstatt utopische UVPs zu kommunizieren, sollten lieber gleich realistische Preise genommen
Bilder“ reicht, wäre vielleicht ein bisschen mehr Geld für weibliche Talente übrig, die es sogar
werden. Sie schrecken junge Leute und Neueinsteiger weniger ab. Des Weiteren sollte die
schon auf das World-Cup-Podium geschafft haben ... In diesem Sinne: Auf eine Saison in der
Spezialisierung runtergefahren werden. Themen wie „One mast fits all“ und Bretter und Segel
der Weltmeistertitel Freestyle und Wave der Damen jeweils bei einem Event entschieden wird.
mit großem Einsatzbereich für verschiedene Bedingungen und Windstärken reduzieren die
Yiiihaa! Kiri aus Stuttgart
Materialflut, die Kosten und den Platzbedarf zu Hause und im Auto. Vor Kurzem kam ich mit einem Studenten ins Gespräch (Kiter). Er sagte mir gleich, dass er vom Segelsport kommt
Hallo Kiri! Besser hätte ich einen Leserbrief aus der Sicht einer Frau sicherlich nicht
und eigentlich Windsurfen vielseitiger findet als Kiten. Aber sein Kite-Material bekommt er in
schreiben können. Du hast den Teufelskreis beschrieben, da gibt es nichts hinzuzu-
seinen uralten Polo (ein Brett, zwei Kites) hinein. Viele Grüße, macht weiter so! Michael Syren
fügen. Nur so viel: Die ganzen „Mehr-oder-weniger-Teamfahrer“ bekommen in der
aus Schwanewede
Regel Händlereinkaufskonditionen … Das bedeutet, die Marke verdient mit ihnen genauso viel Geld, als hätten sie das Produkt in den Einzelhandel geliefert. Deshalb
Hallo Michael! Danke für deine unterstützenden Worte. Es gab nicht wenige, die
gibt es ja auch so viele „Teamfahrer“… Matthias hat, glaube ich, deutlich zum Aus-
eine ähnliche Grundhaltung wie du haben („Man redet im Job nicht über Fußball
druck gebracht, dass er voll hinter den Damen steht. Nur was soll er machen, wenn
und Politik“) – doch zum einen sind mir die egal und zum anderen beweisen die
die Budgets immer kleiner werden und sich auch die PWA offensichtlich das Thema
weit überwiegenden Zuschriften von Lesern wie dir, dass es ab und zu mal nicht
Frauenwindsurfen nicht gerade auf ihre Fahnen schreibt?
schaden kann, ein wenig Dampf abzulassen … Hallo Alexander, habe gerade frisch das neue WJ aus dem Briefkasten gezogen und muss mal Hallo Alexander, sicher wolltest du mit deinem Editorial in der vorletzten Ausgabe auch pro-
sagen: Das beste WSJ bis jetzt! Knallhart, ehrlich, Fakten, Fakten, Fakten! Weiter so, MEHR
vozieren, keine Frage. Ist dir gelungen. Ich sehe die Situation der Hersteller in der Entwicklung
DAVON!!! Torben kannst du ausrichten, das er mir mal voll sympathisch ist. Seine Studie zu
allerdings etwas anders als du. Es gibt keine überflüssigen oder gar sinnlosen Innovationen.
Marktpreisen kann ich nur bestätigen. Meine North ICE 2010 Code Blackberry haben 430
Und ich verstehe tatsächlich nicht ganz, wie du einen gefederten Mastfuß für 399 Euro an-
und 450 Euro gekostet. Die Wahrscheinlichkeit, mal ein Hotsail zu kaufen, ist auf jeden Fall
preist, den schwierigen Versuch, die Boards zu verfeinern, aber mit den Worten „braucht [...]
gestiegen. Anbei noch ein Bild von mir aus Hanstholm, geknipst von Alexander Kühn. Beste
kein Schwein" verreißt. Beides führt auf längere Sicht zum selben Ziel: Die Weiterentwicklung
Grüße, Maximilian Hinz.
dieser Sportart. Und die ist angesichts der paar kaufwilligen Windsurfer auf der Erde sicher
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ein recht undankbarer Job. Ich für meinen Teil kann mir weder die neue SHOX.XTR noch einen
Hallo Max, Torben lässt dich schön grüßen! Und auch ich danke für dein Lob! Wir
2010er-Vierfinnler leisten. Trotzdem bin ich froh, dass experimentiert wird. Und ob überhaupt
geben weiterhin Vollgas und werden versuchen, uns von Mag zu Mag zu steigern!
irgendwelche Vorschläge das Windsurfen wieder zu einem Breitensport wie in den 80er-Jah-
Das ist nicht immer ganz leicht. Sensationelle Gesprächspartner für so eine Inter-
ren werden lassen, wage ich zu bezweifeln. Mastfüße für 400 Euro werden es sicher nicht sein
view-Special-Ausgabe findest du beim Windsurfen leider nicht an jeder Ecke. Dein
… Aber trotzdem ist das WJ super und bekommt gerade durch dich (gut, manchmal kantig,
Bild kommt in die kommende Ausgabe, versprochen! Es waren nur noch zu viele
aber IMMER gerade heraus!!!) die besondere Marke … Liebe Grüße, Stefan aus Berlin.
Einsendungen abzuarbeiten.
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lesershots
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01 Leo Bruskowski hat ein Herz für seinen Mitbewohner Jens Welsch, sendete dieses Foto von ihm ein und beschert ihm damit ein Freiabo. (© Foto Benjamin Hauser) 02 Ralf Franz hebt im Juni 2009 vor der Insel Rhodos ab. (© Foto Simone Franz) 03 Lars Winheller in Gold auf Fehmarn bei „typisch“ norddeutschem Wetter. (© Foto Simone Winheller) 04 Michi Brauch beim letzten Fuerte-Urlaub. Zwei Wochen täglich sieben bis neun Beaufort und 28 Grad. Was will man mehr? (© Foto Annette Brauch) 05 Ungewöhnliche Position von Clemens Hauft … Vielleicht ein neuer Move? (© Foto Ewald Hauft) 06 Bruder Felix Hauft hat ebenfalls etwas Ungewöhnliches am Start. Aber auf diesem Bild ist es nicht das Hinterteil, sondern die Perspektive … 07 Jörg Grossmüller rippt die Big Bay in Tableview/Südafrika. (© Foto Dany G.)
08 Chef und Junior-Chef vom Surfshop Laupheim vereint. Danny und Uwe Röllig beweisen, dass Windsurfer und Kitesurfer auch gemeinsam Spaß auf dem Wasser haben können! (© Foto Charles Diehle) 09 Markus Jatzkowski gibt Gas! 30 Knoten am Nordstrand bei Husum. (© Foto Henning Edler) 10 Thomas Grabherr auf Karpathos mit seinem neuen Lieblingsboard. (© Foto privat) 11 Michael Syren trägt das Stirnband nicht, weil es so gut aussieht ... Vielmehr war eine schmerzhafte Ohrenentzündung daran schuld. (© Foto Andrea Brüning) 12 DAS BESONDERE FOTO Nis Boy Naeve ist unserem Aufruf in der vergangenen Ausgabe gefolgt und hat uns ein Bild von 1983 geschickt! (© Foto Walter Naeve)
Wolltest du auch schon immer mal gerne in einem Windsurfmagazin auftauchen? Dann sende einfach eine Mail mit einem Windsurf-Foto von dir an info@windsurfing-journal.de und benenne die Bilddatei nach folgendem Muster: Fahrername_Fotografenname_Spot.jpg (Beispiel: ReinerHorst_MoniTor_Gardasee.jpg)! Als Dankeschön erhält jedes veröffentlichte Bild ein Jahresabo (5 Ausgaben im Wert von 24,50). Wenn du dich also irgendwann im Magazin auf einem Foto wiederfindest, sende einfach eine Mail (erneut an info@windsurfing-journal.de) mit deiner Adresse und ab der dann kommenden Ausgabe erhältst du fünf Mal das Windsurfing Journal kostenlos.
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interview yola bichler
interview yola bichler
H
ALLO YOLA, 25 JAHRE CLUB MISTRAL, DU BIST SEIT 15 JAHREN DIE GESCHÄFTSFÜHRERIN ... Stimmt, vor 15 Jahren habe ich die
Firma gekauft, aber dabei bin ich schon seit 20 Jahren. WIE FING DAS MIT DIR UND DEN SURFREISEN AN? 1974 hatte ich die erste Surfschule in einem Robinson Club, mit vier Boards! Es hat gereicht, um mit der Zeit allen Geschäftsführern das Windsurfen beizubrin-
25JAHRE
gen. Die Idee kam gut an und irgendwann hatte ich
L A R T S I CLUBM
dann zehn Surfschulen in den verschiedenen Robinson
ISTRAL FOTOS M HERPEL © TEXT DIRK
ND WIND! U E N N O S NICHTS ALS
Clubs. Das waren alles Sommerstationen, das heißt, wir haben im Winter alles vorbereitet, und dann habe ich im Sommer selbst als Surflehrerin in einer der Stationen gearbeitet. Ende der 80er hat Robinson dann die Surfschulen von mir und meinem Mann zurückgeZUM 25. GEBURTSTAG SCHAUT MAN SCHON MAL
kauft, um sie selbst zu managen.
ZURÜCK. NICHT ANDERS BEIM CLUB MISTRAL. IN DEN FRÜHEN 80ERN ALS NETTE MARKETINGIDEE GEBOREN, ENTWICKELTE SICH AUS DER BUNTEN MISCHUNG BIS HEUTE EINER DER ERFOLGREICHSTEN SURFREISEANBIETER. SEIT 20 JAHREN DAS RUDER
UND WIE KAM DANN DER KONTAKT ZU MISTRAL? Wir hatten damals schon immer die Boards bei Mistral gekauft und daher kannte ich die Verantwortlichen sehr gut. 1989 gingen die Boardverkäufe bei Mistral zurück und so kamen sie auf die Idee etwas Geld zu verdie-
FEST IN DER HAND HAT JOLA BICHLER. MIT GANZEN
nen, indem sie mir den Club Mistral verkaufen, der
VIER BOARDS FING ALLES AN, WIE UNS DIE SYMPA-
damals auch nur Kosten verursachte. Ich habe dann
THISCHE HOLLÄNDERIN ERZÄHLT:
erst einmal ein neues Konzept vorgelegt und ihnen vorgeschlagen, für sie als Geschäftsführerin der neuen „Club Mistral GmbH“ zu arbeiten. So fing es an. WAS HAST DU DAMALS ALLES GEÄNDERT, UM DIE IDEE PROFITABEL ZU MACHEN? DAS IMAGE VON MISTRAL MIT ROBBY NAISH UND CO WAR DAMALS JA SICHER NICHT DAS PROBLEM? Nein, es ging in erster Linie um die Mietverträge der Stationen, die an einigen Destinationen einfach utopisch ausgehandelt waren. Die konnten so nie Geld verdienen. DAS HEISST, IHR ZAHLT MIETE AN HOTELS FÜR DAS GRUNDSTÜCK, AUF DEM EUER CLUB LIEGT? Genau, bis auf einen Club, da gehört uns auch das Grundstück. Daneben besitzen wir von 26 Stationen 22 und können so auf das gesamte Erscheinungsbild, die Qualität des Materials und natürlich des Personals Einfluss nehmen. Das ist ziemlich einmalig in der Branche. SO LASSEN SICH IDEEN WIE ZUM BEISPIEL DAS SUPSURFEN SCHNELLER UMSETZEN? Genau, wir müssen nicht erst die Stationsbesitzer überzeugen, denn wir als Firma kaufen das Material und kümmern uns um das Personal. Das macht uns sehr flexibel auf der einen Seite, auf der anderen können wir unseren Gästen garantieren, dass die Qualitätsstandards weltweit eingehalten werden.
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interview yola bichler
interview yola bichler
WIE KONTROLLIERT IHR DAS? Wenn jemand unzufrieden ist, hört man schnell von ihm ... Daneben machen wir immer einmal im Jahr ein neuntägiges Meeting mit allen Stationsleitern in einem Club und reden über neue Ideen und über eventuelle Probleme. Dieser Austausch ist sehr wichtig, oft helfen sich die Leiter auch untereinander bei speziellen Fragen. Das machen wir jetzt auch schon zum 17. Mal. FRÜHER WAR DIE WELTWEITE KOMMUNIKATION SICHER NICHT SO EASY? Oh nein, da dauerte alles deutlich länger, heute muss dafür alles auch ganz schnell gehen. ALS VOR ZWEI JAHREN DIE „BOARDS AND MORE“GRUPPE DIE MARKE MISTRAL VERKAUFTE, WAR DAS SICHER NICHT LEICHT FÜR EUCH? Nein, wir wussten davon Gott sei Dank schon recht früh, aber klar war, dass es mindestens eine Saison keine neuen MistralBoards geben würde. Wir haben dann mit vielen unterschiedlichen Herstellern gesprochen und uns am Ende für Fanatic entschieden, weil das Produkt stimmt und die Lieferwege schon klar waren. WIE HABEN DIE URLAUBER AUF EINEN CLUB MISTRAL MIT FANATIC-BOARDS REAGIERT? Da hatten wir am Anfang echt Angst, dass es negative Reaktionen geben würde, aber da war gar nichts. Die Brettmarke ist nicht so ausschlaggebend, solange die Qualität nicht schlechter wird. Nun haben wir die neue Fanatic-
JEDER KONKURRENT KANN HINGEHEN UND GUTES
Range und die neuen Mistral-Boards plus North-Segel
MATERIAL KAUFEN, ABER TOLLE, FREUNDLICHE
in den Stationen.
MITARBEITER FINDET MAN NICHT SO LEICHT."
IMMER WIEDER GIBT ES DAS ARGUMENT AUS DER
IST DEUTLICH BREITER GEWORDEN. Ja, aber man
Konkurrent kann hingehen und gutes Material kaufen,
kann sagen, ein Drittel unseres Umsatzes ist inzwi-
aber tolle, freundliche Mitarbeiter findet man nicht so
schen Kitesurfen und fast zwei Drittel sind immer noch
leicht. Deshalb sind alle Mitarbeiter bei uns angestellt,
Windsurfen. Wellenreiten bieten wir in den Stationen
bekommen ein festes Gehalt, haben eine Sozialversi-
an, in denen es Sinn macht, aber dafür sind wir nicht
cherung, und selbst wenn es mal persönliche Pro-
bekannt, SUP fangen wir gerade an, weiter auszubauen.
bleme innerhalb der Familie geben sollte, versuchen
INDUSTRIE, DASS AUFGRUND DER PERFEKTEN MATERI-
wir zu helfen, wo wir können!
ALAUSSTATTUNG AN DEN URLAUBSTATIONEN WENIGER
DU SAGTEST, IHR SEID SEHR INTERNATIONAL AUSGE-
NEUE BOARDS VERKAUFT WERDEN … Das Argument
RICHTET ... Das war von Anfang an ein wichtiger Punkt
DA BIST DU JA SO WAS WIE DIE MUTTER DER NATION
kenne ich gut, aber auf der anderen Seite bringen wir
in unserem Konzept. Heute arbeiten Menschen aus 24
... (lacht) Ja, so kann man das sagen.
jedes Jahr wieder neue Leute auf die Boards und viele
Nationen bei uns und in allen Stationen herrscht ein
würden gar nicht mehr windsurfen, wenn es unser
bunter Mix an Kulturen. Am Anfang war das für einige
LETZTE FRAGE, WO FÄHRST DU IM URLAUB AM LIEBS-
Angebot nicht geben würde.
Kunden, die lieber unter sich bleiben wollten, neu.
TEN HIN, WENN DU NICHT GERADE DEINE TOCHTER
Heute ist dieser „Multikulti“-Mix ein echter Vorteil. Es ist
BESUCHST, DIE IN EURER STATION AUF MAURITIUS
ALSO MERKT IHR KEINEN RÜCKGANG? Wir sind sehr
doch klasse, neben dem Urlaubsland auch noch andere
ARBEITET? Oh, ich habe immer wieder neue Lieblinge.
international aufgestellt und insgesamt steigert sich
Urlauber aus Frankreich, Russland etc. kennenzulernen.
Letztens war ich gerade zehn Tage in Cabarete und es
die Zahl der Windsurfer bei uns eher, als dass es
Unseren Gästen gefällt das sehr.
war einfach klasse, immer am Strand zu sein, selbst
rückläufig wäre.
abends hat man die Flip Flops nie ausgezogen. DANEBEN MACHEN DIE MITARBEITER NATÜRLICH IN
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WINDSURFEN, KITEN, WELLENREITEN UND NUN NOCH
GROSSEM MASSE AUCH DAS FLAIR EINES CLUBS AUS ...
VIELEN DANK FÜR DAS INTERVIEW UND WEITERHIN
SUP-SURFEN, DAS ANGEBOT AN WASSERSPORTARTEN
Genau, die Menschen sind das Wichtigste. Jeder
VIEL SPASS MIT DEINEN VIELEN MULTIKULTI-KINDERN!
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YOLA BICHLER
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entwicklung
entwicklung
VIER
GEW
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? T INN
VICTOR FERNANDEZ
T
JOH OS FOT
AR N C
TER
I, DRE ANN D EN , I NEU ZWE DIE NN N A E WIE D H ST E GUT NS, I E N O S, S O R: UAD E R ST SCH R TÜ 11 Q E IER, 0 V D 2 N OR ÜR M DAN RT F DS V EN I NTIE OAR E B FINN S E Ä R R E I P WAV AG? KE IT V INGG S M MAR T D E E R K D A JE AR EBO ND N M WAV BR A R EI U IN N ALSO ATIC S N E A L S ES F L DAS CH, K. A , A EHR C E B E K N H ER M DEN S E RT E N H G I , IC IG E E TW CR A NEIN ISCH KEIN R: „ T E S LOG G A A F E I N D N A E M S.“ ND JAHR S SI EPTE GEN ONZ UAD K Q EINI , S DE IRD NG EN W KLU C GEB I W T EREN WEIT
DIR EXT
ER K H
PEL
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entwicklung
LALA SURFING
Evolution des Windsurfens brachte im Laufe der Zeit Thruster (Robby
Die alten Hawaiianer hatten es in puncto Finnen noch leicht: In ihren
Naish) und auch Twinser-Shapes (Josh Angulo) in die Welle. Aber spätes-
riesigen Olo-Boards gab es keine Leitwerke. Gelenkt wurde – wenn über-
tens nachdem Jason Polakov auf seinem schnellen Singlefin-Pintails Maui
haupt –, indem man den einen oder anderen Fuß ins Wasser steckte
eroberte, wurden solche Spielereien rund um den Globus in die letzten
und damit ein wenig abbremste. Jedem, dem beim Windsurfen schon
Ecken der Shapewerkstätten verbannt. Was Jason ultraschnell durch die
mal eine Finne gebrochen ist, weiß, dass dies nicht unbedingt praktika-
Welle bringt, muss auch für den Rest der Wavesurfer perfekt sein, das
bel ist. So setzen, seit Tom Blake 1934 die Finne für Surfboards erfand,
galt lange Zeit als Richtschnur der Shaper. Erst als 2006 ein junger, ta-
auch Wellenreiter auf mehr oder weniger Spurhalter im Heck. Auch wenn
lentierter Brasilianer völlig hemmungslos die Wellen von Maui zerlegte,
ein paar besonders „Feinfüßige“ seit ein paar Jahren immer mal wieder
begann der eine oder andere umzudenken. Zusammen mit seinem Shaper Keith Teboul begann Kauli Boards zu
auf Boards ganz ohne Finnen rauspaddeln. „Lala-Surfen“ nennt
„WIR CHECKTEN VIELE WELLENREITER-QUADS.
entwickeln, die es ihm ermöglichten,
sich das Ganze, was man frei als
ALLE IDEEN, DIE WIR HATTEN, WURDEN IN SEBS
genauso nah und radikal am brechen-
kontrolliertes Sliden am Wellenhang übersetzen kann. Ganz klar
COMPUTER MITEINANDER VERBUNDEN."
nur etwas für Leute, die beim
den Teil der Welle mit Segel zu surfen, wie es ihm die Jungs ohne Segel tagtäglich vormachten. Zuerst wurden
Bottom Turn problemlos einen 360er einfließen lassen können. Kein Wun-
seine Boards immer kürzer und breiter. Um noch mehr Beweglichkeit hi-
der, dass der „Lala-Faktor“ im Line-up verschwindend gering ist.
neinzubringen, experimentierten die beiden dann zunächst mit Thrustern, dann recht schnell mit Twinsern herum. Ein voller Erfolg, wie der Sieg
ALLES SCHON MAL GESEHEN.
und mehr noch das Windsurfen von Kauli im Früjahr 2008 beim PWA
Gut, im ersten Windsurfer steckte schon eine Finne, wenn auch eine
World Cup auf den Kapverden zeigte. Innovation war gefragt, um unse-
ziemlich wabbelige. Aber es gab auch mal ein Board der ersten Gene-
ren Sport wieder interessanter zu machen und das Level der Windsurfer
ration, den TC 36, der kam ohne aus. Blieb aber die Ausnahme. Die
mithilfe eines neuartigen Board-Konzeptes weiter zu verbessern.
KLAAS VOGET & MARCILIO BRAWZINHO
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entwicklung
entwicklung
ALSO QUADS?
Konkaven im Unterwasserschiff das Wasser mehr auf die Seite. Dies gibt
Nun kann man sich zu Recht die Frage stellen: Alles nur Hype, der uns
zusätzlichen Widerstand und das ist nicht das, was du willst. Wir pro-
dazu verführen soll, für Umsatz zu sorgen? Oder wirklich wieder eine
bierten es mit ziemlich großen Finnen vorn und änderten den Winkel, bis
Evolution für viel mehr Spaß in den Wellen wie die neuen Twinser? Am
wir endlich die richtige Position fanden: Ein magischer Moment!“
Beispiel der Entwicklung der Fanatic-Quad-Range versuchen wir, ein paar Antworten zu bekommen. Und siehe da, auch Produktmanager Craig
DIE SUCHE NACH DER PERFEKTEN KURVE
Gertenbach war erst einmal skeptisch: „Obwohl ich absolut überzeugt
Der Winkel war richtig, aber damit hatte die Entwicklung erst angefan-
bin von den modernen Boards mit mehreren Finnen, haben wir uns die
gen. Denn ein Quad ist, zumindest bei Fanatic, alles andere als ein nur
ersten Quads auch erst mal ganz genau angeschaut. Eigentlich hatte ich
ein Twinser mit zwei zusätzlichen Finnen. Victor: „Aufgrund der extra
gehofft, einen Thruster zu entwickeln, der das Beste aus beiden Wel-
Finnen hat ein Quad deutlich mehr Grip als ein Twinser. Um dies voll
ten verbindet, indem man ihn ganz einfach je nach Bedingungen als
auszuschöpfen, mussten wir auch die Rockerlinie im Unterwasserschiff
Twinser oder Singlefin nutzt.“ Nach einigen Versuchen mit dem Drei-
anpassen, indem wir dem Shape mehr Tailkick verpassten. Mehr Rocker
Finnen-Setup war die Euphorie bei Fanatic aber schnell verflogen. Nach
bedeutet, dass man das Heck stärker in die Welle drücken kann und so-
den ersten Testfahrten mit vier Finnen war dagegen schnell klar, welche
mit noch engere und vertikalere Turns hinbekommt. Daneben gibt der ex-
Richtung die Erfolg versprechende war.
tra Rocker auch mehr Kontrolle. Bei einem Twinser muss die Linie gerader sein, sonst schmiert das Heck beim Bottom Turn aufgrund der fehlenden
DER ZYKLUS BEGINNT
Führung einfach weg. Beim Quad sorgen die vorderen Finnen und die
Craig: „Am Anfang einer neuen Boardentwicklung steht immer ein Brainstorming. Vergleicht man Twinser mit Singlefins machen sie einige Sachen
tiefen Konkaven dafür, dass immer genügend Halt da ist. Gleichzeitig beCRAIG GERTENBACH
VICTOR FERNANDEZ
schleunigt das Board auch besser in der Welle.“
besser, aber der Grip oder besser das Fehlen des Grips ist oft ein Problem. Damit meine ich den Griff beim Bottom Turn. In dieser Hinsicht
BREITES HINTERTEIL, NUR GESCHMACKSACHE?
sind Quads eine logische Weiterentwicklung.“ So hatte Fanatic-Waveboard-
Craig: „Unsere Quad hat ein abgerundetes Squaretail. Dies hat nichts
entwickler Klaas Voget zusammen mit Teammate Victor Fernandez und
mit neuem Look zu tun, sondern für zusätzlichen Drive und Power ist es
Shaper Sebastian Wenzel eine neue Aufgabe. Klaas: „Wir checkten viele
notwendig genügend Fläche hinter der Finne zu haben. Die Outline muss dabei auch etwas gerader sein, um den Finnen genug Platz zu geben. Ohne die zusätzliche Fläche hinter den Flossen würden die Bretter oft
VIER FINNEN, DAS SIND JEDE MENGE
Spinouts haben und Angleitpower verlieren.“
MÖGLICHKEITEN, ETWAS FALSCH ODER RICHTIG ZU MACHEN.
EINMAL RUND UM DIE WELT Für Fanatic war es wichtig, dass das neue Konzept unter verschiedenen
Wellenreiter-Quads. Alle Ideen, die wir hatten, wurden in Sebs Compu-
Bedingungen und von verschiedenen Fahrern getestet wurde, damit die
ter miteinander verbunden. Ein paar Tage später hatten wir unsere ersten
Bretter überall gut funktionieren und nicht nur den Profis in bestimmten
Prototypen und konnten damit aufs Wasser.“
Bedingungen Spaß machen. Craig: „Sep, unser Shaper, lebt in Guincho/ Portugal, einem der besten Windsurfspots in Europa. Unsere Teamfahrer
MAGISCHER MOMENT
reisen um den Globus: Klaas fährt oft an die Nordsee, Victor lebt und
Vier Finnen, das sind jede Menge Möglichkeiten, etwas falsch oder richtig
surft viel in Almeria an der Mittelmeerküste. Daneben fliegen beide oft
zu machen. Klaas: „Am meisten beschäftigte uns bei den ersten Proto-
nach Gran Canaria oder Chile, wo sie seit einiger Zeit zusammen ein
typen das Setup der Finnen. Bei vielen Surfboards stehen die Flossen in
Haus haben. Brawzinho ist entweder in Brasilien oder in Maui. Eine gute
einem leichten Winkel zur Mittellinie. Damit fingen wir an. Wir begannen
Mischung von Spots, eine gute Mischung aus Fahrern, unterschiedlichen
mit ein paar Future Fins, aber die waren zu weich und das funktionierte
Körpergewichten und Fahrstilen. Daneben haben wir auch noch eine ge-
nicht so ganz. Wir flogen von Pozo zurück nach Guincho, wo Sebasti-
meinsame Testsession in Kapstadt eingelegt. Die größten Wellen des Win-
ans Werkstatt ist. Dort verbrachten wir ein paar Tage im Shaperaum da-
ters inklusive! Alles in allem eine solide Basis für einen Test.“
mit, neue Finnen zu machen. Ich schmirgelte ungefähr acht Setups und
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gemeinsam versuchten wir sie auf den Brettern. Das Testmuster sah fol-
MAIL AUS BRASILIEN
gendermaßen aus: Zwanzig Minuten fahren, so viele Wellen abreiten wie
Brawzinho bekam schon sehr früh ein paar Prototypen und schickte be-
möglich und einige Sprünge. Dann Finnen austauschen und wieder zwan-
geistert seine Erkenntnisse per E-Mail zurück an den Rest der Crew: „Das
zig Minuten fahren. Wir wechselten die Stellung der Finnen in der Box
Erste, was mir auffiel, als ich auf einem Quad stand, war die enorme
oder veränderten die Finnen. Mein Standard-Begleiter am Strand war eine
Kontrolle, auch wenn man nur geradeaus fährt. Klasse bei starkem Wind,
Tasche mit Finnen und ein Gummihammer. So fanden wir mit der Zeit
zum Springen und bei viel Chop auf der Welle. Hier in Brasilien funkti-
immer genauer heraus, was für verschiedene Moves und Turns am besten
oniert das Board hervorragend in kleinen Wellen bis auf Schulterhöhe,
funktioniert. Eine kleine Änderung im Setup kann eine große Veränderung
mit extrem scharfen, engen Kurven und viel Grip. Sehr einfach und Feh-
im Fahrverhalten sein. Dabei haben wir schnell gelernt: Wenn der Winkel
ler verzeihend zu fahren; das Board macht genau das, was ich möch-
nicht stimmt, das gilt besonders für die beiden vorderen Finnen, leiten die
te. Der zusätzliche Rocker macht einen himmelweiten Unterschied aus.
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VICTOR FERNANDEZ
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entwicklung
VICTOR FERNANDEZ
Wenn es viel Wind gibt, hat man so genau die Kontrolle, die man
man sie auch. Sobald die Finnen wieder im Wasser sind, hat man Speed.
braucht. Wenn ein Brett zu flach ist und man mit hoher Geschwindigkeit
Beim Twinser war genau dieses leicht unkontrollierte Sliden manchmal ein
auf eine Welle zukommt, verliert man schneller die Kontrolle. Mit mehr
Problem. Auf dem Weg zur Wellenlippe kannst du dir auf einem Quad
Rocker drehst du viel leichter und so hast du auch mehr Kontrolle! Wenn
durch das Plus an Geschwindigkeit mehr Zeit lassen. Beim Cutback hast
man diesen Rocker in einen Twin packen würde, wäre das Brett sehr lang-
du dann mehr Kontrolle beim Sliden als auf einem Twin. Gerade in gro-
sam, weil die beiden Flossen weniger Drive, also weniger Geschwindig-
ßen Wellen ein echtes Plus.“
keit, bringen.“ Auch Klaas gefällt das Plus an Speed: „Bei diesen Boards spüre ich wirklich, wie die vorderen Finnen Halt geben. Wenn man sich
IT`S SHOWTIME
auf einem Quad beim Bottom Turn nach vorn lehnt und Druck auf den
Um mit einem Singlefin-Shape den Spray ordentlich vom Wellenkamm
Mastfuß und die Rails gibt, fühlt man, dass man nach oben gedrückt
zu rasieren, sind eine Menge Erfahrung und perfektes Timing nötig. Die
wird. Das gibt mehr Geschwindigkeit beim Weg zum Wellenkamm.“
Quads machen solche Spielereien auch für noch nicht ganz so perfekte Surfer deutlicher leichter. Craig: „Mit dem Singlefin-Board musst du die Welle genau am steilsten Punkt treffen, um ordentlich
„EINE GUTE MISCHUNG VON SPOTS, EINE GUTE MISCHUNG AUS FAHRERN, UNTERSCHIEDLICHEN
Spray zu verteilen. Die Quads haben so viel Griff, dass du dir den Punkt auf der Welle nach Belieben aussuchen kannst, selbst
KÖRPERGEWICHTEN UND FAHRSTILEN ... ALLES
wenn die Welle nicht viel Power hat. Ich glaube, dass die Quads
IN ALLEM EINE SOLIDE BASIS FÜR EINEN TEST."
gerade auch für Surfer perfekt sind, die erst anfangen das Wellenabreiten zu lernen. Für Fahrer, die in erster Linie springen wollen und nur ab und an mal eine Welle abreiten, sind Single-
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ONSHORE AUCH OKAY?
fin-Shapes immer noch das Beste, weil sie einfach schneller sind. Aber für
Victor: „Wir haben die Shapes in Guincho und Chile bei Onshore-
all jene, die gern ihr Wellenabreiten auf ein neues Niveau bringe wollen,
Bedingungen eingesetzt und auch da waren sie immer noch ziemlich gut.
ist ein Quad genau das passende Ticket. Zum Vergleich: Ein Singlefin be-
Sie haben vielleicht nicht so viel Geschwindigkeit wie ein Singlefin oder
hält nur die Geschwindigkeit, die es schon hat, wenn man auf die Welle
die gleiche Menge an Auftrieb bei Sprüngen, aber insgesamt fahre ich
kommt, oder die durch den Speed der Welle generiert wird. Das richtige
heutzutage fast nur noch Quads. Besonders für Newschool-Tricks in den
Timing ist hier das A und O, um den Speed zu behalten: Wie halte ich
Wellen wie Takas generieren die Quads genau die zusätzliche Geschwin-
mein Segel, wann öffne ich es und so weiter. Ich windsurfe auch schon
digkeit, die du brauchst, um den hinteren Fuß wegzudrücken und in den
lange in der Welle, aber ich bin nicht mehr jeden Tag auf dem Was-
Move reinzusliden. Und wenn man dann wieder Kontrolle braucht, hat
ser wie die Pros und habe darum sicher kein perfektes Timing. Twinser,
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entwicklung
entwicklung
Springen, deshalb haben wir uns bei Fanatic gegen solche Shapes entschieden. Das Quad ist mit einem Allradantrieb zu vergleichen, jede Menge Grip und Kontrolle, selbst beim Sliden. Das Wellenreiten bekommt auf einem Quad ein neues Niveau, die Turns werden enger und schneller. Die Range der Shapes ist insgesamt gesehen sehr gut, auch wenn sie etwas später angleiten, einen Tick langsamer sind in der Endgeschwindigkeit als Singlefins und etwas weniger Drive und Speed vermitteln in kleinen Wel-
© FOTO LARRY STANLEY
len und leichtem Wind. So hat jedes Board seinen Platz in der Welle, es kommt also ganz allein auf deine Vorlieben, deinen Stil und deinen Geschmack an, mit welchen Shape du am liebsten unterwegs bist!“ *Noch ein Wort in eigener Sache: Heiß, trocken und windstill präsentiert sich bisher der Sommer im Norden. Deshalb haben wir den nagelneuen Fanatic-Quad nur im Pool kurz schwimmen lassen. Dort macht er eine ausgezeichnet poppige Figur. Sobald es mal wieder ordentliche Luftbewegung gibt, darf er natürlich raus aufs Meer. Und dann erzählen wir dir sofort, was wir von ihm halten. Zum Thema Quads haben wir kürzlich auch Post von Jürgen Hönscheid bekommen. Nachdem wir selber die neuen Boards noch nicht fahren konnten, möchten wir dir seine Meinung nicht vorenthalten:
Nachdem ich ja vor einigen Monaten auch meine Zweifel angemeldet habe, ob Quad-Waveboards nun wirklich sinnvoll sind oder nicht, habe ich das „neue“ System jetzt einfach mal ausprobiert und eines gebaut. Vor lauter Begeisterung habe ich danach sogar meinen alten Twinser auf Quad erweitert und das ist echt so, als wenn du nochmal einen Turbo einlegst. Das hat doch irgendwie mehr, als ich anfangs gedacht habe. Das Board hat einen super Grip und im Vergleich zum Twinser fahre ich es viel lieber. Ich hatte nicht mal ansatzweise seitliches Wegrutschen oder Spinouts. Vielmehr hatte ich das Gefühl, dass alle Energie wirklich nach vorn geht. Bei Sideonshore-Wind war es insbeVICTOR FERNANDEZ
JÜRGEN HÖNSCHEID © FOTO JUAN CASAS/ENTUBAO.COM
sondere beim Wellenabreiten so, dass ich selbst ohne viel Druck im Segel mit viel mehr Speed wieder aus dem Bottom Turn gekommen bin. Der einzig bisher entdeckte Nachteil: die Endgeschwindigkeit auf
50
aber vor allem Quads generieren ihren eigenen Speed und deshalb wird
oft in Onshore-Bedingungen unterwegs sind, also erste Wahl. Wellenab-
Raumschotkurs. Sie ist wahrscheinlich einen Tick geringer. Dafür kann
das Timing auf der Welle nicht mehr so wichtig. Man kann zu früh oder
reiten mit ihnen funktioniert nur perfekt über Druck auf dem vorderen
man aber stark anluven und eine irre Höhe laufen. Das ist für mich
zu spät unterwegs sein und behält trotzdem die volle Kontrolle über den
Fuß, dafür braucht man Erfahrung, vor allem wenn man den Speed zwi-
außer den guten Abreiteigenschaften immer das wichtigste Kriterium
Turn. Die Quads geben mir das Gefühl, dass ich viel besser windsurfe,
schen den Turns erhalten möchte. Eine Finne im Heck ist auch immer
eines Waveboards. Was nützt dir das wendigste Board, wenn du gar
ideal für ältere Windsurfer wie mich oder auch für Einsteiger, man hat
noch hervorragend in klassischen Down-the-Line-Bedingungen, vor allem
nicht an den Peak kommst, immer der Letzte in der Warteschleife bist
einfach mehr Spaß!“
in großen Wellen. Twinser sind wie Autos mit Heckantrieb, sehr spiele-
und den anderen die Vorfahrt lassen musst? Auch bei starker Seiten-
risch und agil über den hinteren Fuß zu fahren. Da sie ihre Geschwin-
strömung wie oft an der Nordsee sind gute Höhelaufeigenschaften von
SINGLEFIN, TWIN ODER QUAD?
digkeit beim Wellenabreiten besser halten, machen sie es für den Piloten
enormer Bedeutung. Auf den Fotos sieht man das für mich persönlich
Hmm, das klingt alles sehr, sehr vielversprechend. Da fragt man sich, ha-
hier etwas leichter. Die Boards gleiten gut an und machen in kleineren
beste Quad-Setup. Hinten fahre ich zwei 15,5-Zentimeter-Finnen, vorn
ben nun Twinser und Singelfins keine Chance mehr? Craig: „Nein, so ist
und mittelgroßen Wellen jede Menge Spaß. Wenn sie anfangen zu sliden,
zwei FCS halbseitig profiliert (circa 10 Zentimeter). Das FCS-System
das absolut nicht. Beide Shapes haben noch ihre Berechtigung. Wären
hat man etwas weniger Kontrolle über sie und bei Chop und viel Wind
fahre ich aufgrund der Gewichtsersparnis. Hinten sind die Finnen pa-
wir nicht dieser Meinung, hätten wir sie auch nicht mehr im Programm.
sind sie manchmal schwieriger zu kontrollieren. Thruster: Für Boards mit
rallel, vorn leicht nach außen geneigt und leicht angestellt zur Nose
Ich vergleiche das mal mit einem Auto, ein Singlefin ist wie ein Fahrzeug
drei Finnen im Heck habe ich keinen direkten Autovergleich. Die Boards
hin. Was mir noch auffiel: Anscheinend vertragen die Quads ein paar
mit Frontantrieb, es gleitet am schnellsten, es ist schnell und hat auf
sind sehr wendig über den hinteren Fuß und fühlen sich sehr loose an.
Millimeter mehr Rocker, ohne dabei die guten Gleiteigenschaften zu
einer geraden Linie die höchste Kontrolle. Für alle, die gern springen und
Gleichzeitig sind sie aber recht langsam und so nicht besonders toll zum
verlieren. Man lernt eben nie aus! Viele Grüße von Fuerte, Jürgen
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dm sylt
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MPEENEHME TE NNEN, ANG RE E G EN G AUF DIE LT: JEDE M ER AUSFLU RT Y AUF SY HAT SICH D SOMMERPA SO , ER LL SCHAU EN FALL VO ND VIELE ZU R AUF JED H JA M R ATUREN U SE DIE WSKI ... AHRER IN DRE PASKO DIE DWC-F RDINGS AN LE AL INSEL FÜR TE AT SPASS H AM MEISTEN GELOHNT.
EINFACH MAL WIEDER RAUS!
S
eit dem 1. Mai stand der Hamburger Freestyle-Pro
hier auch bei weniger Wind keine Rede sein kann. An-
aufgrund seiner Krebserkrankung nicht mehr auf
spruchsvolle Bedingungen also und ein ebenso anspruchs-
dem Board. Eigentlich war er deshalb nur als Zu-
volles Feld mit ein paar starken Dänen, Holländern und
schauer zur DM nach Sylt gefahren. Doch bei Wind, Welle
Schweizern. Doch am ersten Tag war Gunnar Asmussen
und Sonne hielt es ihn nicht lange am Strand. Zur Beloh-
einfach nicht zu packen. Klaas: „Der war echt fix unterwegs,
nung gab es einen dritten Platz im Wave/Freestyle für ihn.
scheint eine Menge Slalom trainiert zu haben.“ Ein Training,
Doch das war gar nicht so wichtig.
Andre: „Ich hatte
das sich lohnte, am Ende konnte er sich im siebten Slalom
kein eigenes Material dabei, weil es ein paar Unstimmig-
der Woche sogar einen Fehlstart leisten und gewann trotz-
keiten im Vorfeld bei der Einschreibung gab. Als ich dann
dem diese heiß umkämpfte Disziplin, in der er nie schlechter
vor Ort war und es hieß, ich dürfte starten, habe ich mir
als auf dem dritten Rang ins Ziel kam. Auf seinen Fersen,
ein Board geliehen und ein
wie könnte es anders sein,
4.7er-Segel und hab es ein-
„ICH KANN EUCH GAR NICHT
Bernd Flessner. Sein zweiter
fach mal wieder ausprobiert.
SAGEN, WIE VIEL SPASS ES
Platz im Slalom und der Sieg
Ich kann euch gar nicht sagen, wie viel Spaß es ge-
GEMACHT HAT, WIEDER AUF DEM
macht hat, wieder auf dem
BOARD ZU STEHEN.“
Board zu stehen.“ Andre be-
im Kursrennen reichten ihm am Ende auch für seinen 15. deutschen Meistertitel in der Disziplin
Racing.
Langsam
endet gerade seine Chemotherapie und hofft in ein paar
wird es echt eng auf dem Kaminsims, Flessi! Dritter im Sla-
Monaten wieder vollständig genesen zu sein. Wir drücken
lom wurde Vincent Langer vor Helge Wilkens und dem dä-
ihm die Daumen. Auch ohne Daumendrücken holte sich
nischen Talent Sebastian Kornum. Ein paar Lesern wird sein
in diesem Jahr nach etlichen zweiten Plätzen Klaas Voget
Name bekannt vorkommen, sein Papa war vor einiger Zeit
endlich seinen deutschen Meistertitel im Wave/Freestyle.
auch mal beim World Cup am Start.
Klaas: „Im Halbfinale hatte ich einen engen Heat, im Finale lief es dann besser für mich und es war knapp zwi-
FORMULA MAL SECHS
schen mir und Phillip.“ Am Ende hatte Philip Köster, das
Ein Rennen mehr hätte vor allem Slalomsieger Gunnar As-
Ultratalent aus Gran Canaria, zwar die Nase vorn, doch
mussen gern hingelegt. Der Grund: Ab sieben Rennen gibt
für den Meistertitel reichte Klaas auch der zweite Platz
es zwei Streicher und die hätten die Rangliste im Racing
nach seinem zweiten Platz bei den Big Days.
und in der Overallwertung noch mal durchgeschüttelt. Sollte aber nicht sein und so holte sich Helge Wilkens den
FAHRER GUNNAR ASMUSSEN FAHRER KLAAS VOGET
SLALOM, GUNNAR GANZ VORN!
Formula-Sieg vor Flessi und Vincent Langer. Am Ende hatten
Sieben Slalomrennen in einer Woche sind eine ordentliche
so alle ihren Spaß und jeder der Favoriten zumindest einen
Ausbeute. Und wer Sylt kennt, weiß, dass von Flachwasser
Pokal im Gepäck. Was will man mehr?
FAHRER ANDRE PASKOWSKI
OVERALL-RANGLISTE SYLT Platz Name
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Wave 2
Freestyle /
Slalom
1
Flessner, Bernd
2
2
Wilkens, Helge
1
4
9
3
Langer, Vincent
3
3
7
4
Kornum, Sebastian
4
5
13
5
Voget, Klaas
7
9
2
6
Asmussen, Gunnar
11
13
1
FAHRER GUNNAR ASMUSSEN
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pwa fuerteventura
pwa fuerteventura
TEXT MANUEL GRAFENAUER © FOTOS PWA/JOHN CARTER
FREESTYLE-WINDSURFEN IST TOT – LANG LEBE FREESTYLE-WINDSURFEN!
PWAFREESTYLE WORLD CUP FUERTEVENTURA 23.07.-07.08.2010
PREISGELDKÜRZUNGEN, REIHENWEISE EVENTABSAGEN, SCHEINBAR CHARAKTERLOSE FREESTYLEKINDER, HOCHTRAINIERT AUF IRGENDWELCHEN WINDIGEN KARIBIKINSELN, FÜR ZUSCHAUER ZU KOMPLEXE BEWEGUNGSABLÄUFE UND EIN ECHTER NISCHENMARKT DER WINDSURFINDUSTRIE, MIT DEM KAUM GELD ZU VERDIENEN IST.
LEICHT HAT ES DIE DISZIPLIN FREESTYLE DIESE TAGE WIRKLICH NICHT. OBWOHL TAG FÜR TAG NEUE, RADIKALERE MANÖVER GESPRUNGEN WERDEN UND IMMER NEUE GESICHTER FÜR ABWECHSLUNG BEI DEN INTERNATIONALEN WETTBEWERBEN SORGEN, SCHEINEN DIE TECHNISCH ÄUSSERST ANSPRUCHSVOLLEN BEWEGUNGSABLÄUFE DIE MASSE DER WINDSURFER NICHT ANSATZWEISE ZU INTERESSIEREN.
Nach mehreren Tiefschlägen in Form von Preisgeldkürzungen und Eventabsagen auf der PWA- und EFPT-Tour im Juni 2010 der nächste Schock. Der Megaevent in Fuerteventura wackelt! Aufgrund der wirtschaftlichen Situation auf den Kanaren konnte nicht genug Preisgeld aufgestellt werden, sodass die Slalom- und Freestyledamen sowie die Speedsurfer sprichwörtlich die Segel streichen mussten. Die Herrenbewerbe sollten aber wie geplant stattfinden. Man soll über Rene Egli, Boss der beiden größten Surfstationen der Insel und Eventorganisator, denken, was man will, aber der Event war trotz finanzieller Probleme eine organisatorische Meisterleistung. Schon am ersten Tag der Freestylecompetition waren die Tribünen am Strand von Sotavento um 10.00 Uhr vormittags trotz fliegendem Sand bis auf den letzten Platz gefüllt. In erster Reihe fußfrei konnte man die Action wenige Meter vom Wasser entfernt rund um die „Competitors Zone“ verfolgen, sodass man immer ein „Mittendrin statt nur dabei!“-Gefühl hatte. Als Sonnen- und Windschutz sorgte ein riesiges, zum Meer hin offenes Eventzelt, das in wenigen Sekunden von den Tribünen erreichbar war. Viele lokale Restaurants hatten dort Stände aufgebaut, um für das leibliFAHRER STEVEN VAN BROECKHOVEN
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che Wohl der Zuschauer zu sorgen.
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pwa fuerteventura
pwa fuerteventura
Die Organisation hatte im Vorfeld tatsächlich in den Hotels Werbung ge-
mierte. Die Top 5 der Welt scheint in Contests derzeit nahezu unantastbar.
macht, um Touristen an den Strand von Sotavento zu locken. Genauso
Gollito, Kiri, Taty, Tonky und auch ein Europäer, nämlich Steven van Broeck-
erstaunt wie Roberto Hoffmann, italienische Plaudertasche und Speaker des
hoven, sind bei allen Moves radikaler, höher und sicherer als der Rest.
Events, war ich auch, als sich auf seine Frage: „Wer von euch allen ist eigentlich Windsurfer?“ keine zehn Prozent von Hunderten Zuschauern als
Nicht zuletzt dank Moves wie dem „No-handed Ponch“,einem Pushloop
Aktive des Sports outeten.
Flaka und der unglaublichen Kombo „Loop – noch vor der Landung auf Clew First schiften– zehn Meter weitergleiten
Zurück zur Action auf dem Wasser. Konnte man vor wenigen Jahren noch mit 20 Zen-
DIE FREESTYLEELITE DREHT BEI DEM
– Clew First Ponch“ sicherte sich nach vielen hart umkämpften Heats Gollito, vor dem
timeter hohem Herumgeslide in die Top Ten
STARKEN WIND DIE MEISTEN MANÖ-
schon bemitleidenswerten „ewigen Zweiten“
der Welt surfen, wurden dieses Jahr erstmals
VER METERHOCH KOMPLETT IN DER
Kiri Thode und dem sensationell surfen-
nicht nur die simplen, aber radikal wirken-
LUFT DURCH UND SLIDET KAUM.
den Steven van Broeckhoven, den Sieg und
den Loops bejubelt. Die Freestyleelite dreht
gleichzeitig den vierten Weltmeistertitel.
bei dem starken Wind die meisten Manöver meterhoch komplett in der Luft durch und slidet kaum. Dazwischen wer-
Dementsprechend ausgelassen wurde dann auch in der großen „Carpa“
den die technisch anspruchsvollen Moves wie Konos, Burner oder Culos
gefeiert. Nirgends war es für die Motivierten unter den Profis leichter
durch Sprungmanöver wie masthohe Airflakas, Shakas, Pushloops, Bonkas
als am Strand von Fuerteventura, als Windsurfer mit einem Eventarm-
(Loop into Flaka) oder Doubleloops aufgelockert.
band eine Frau auf´s Hotelzimmer zu bekommen. Auch der dem PartyFAHRER TONKY FRANS
zelt nahe „Judgetower“ mit mehreren Trennwänden, die eigentlich das Dank des PWA-„Best Moves“-Formats, bei welchem nur die vier besten
Abschreiben der Punktrichter verhindern sollten, war nahezu dauerhaft
Moves pro Seite in einem sieben Minuten dauernden Heat gezählt werden,
mehrfach belegt. Speziell die Jungspunde Davy Scheffers, der als neu-
sind die Fahrer motiviert, die härtesten Manöver auszuprobieren.
es, großes Freestyletalent gilt, und der jüngste Teilnehmer Yoop Schmidt
So war tagelang ein nie da gewesenes Freestylefeuerwerk auf dem Wasser
(15 Jahre) attackierten ohne Rücksicht auf Verluste alle Damen zwischen
zu erleben, das tatsächlich bis zum letzten Finalheat zum Sitzenbleiben ani-
fünfzehn und fünfzig.
FREESTYLE-WELTMEISTER GOLLITO ESTREDO
Man scheint verstanden zu haben, wie wichtig es ist, präsent zu sein.
SO WAR TAGELANG EIN NIE DA GEWESENES
Nicht nur auf dem Wasser, sondern auch am Strand im Gespräch mit den „einfachen“ Windsurfern. Ob als ständig lachender Spaßvogel wie
FREESTYLEFEUERWERK AUF DEM WASSER ZU
Tonky oder als konzentrierter Wettkämpfer wie Steven oder Gollito. Viele
ERLEBEN, DAS TATSÄCHLICH BIS ZUM LETZTEN
der nicht windsurfenden Zuschauer waren von dem Sport so angetan,
ZINALHEAT ZUM SITZENBLEIBEN ANIMIERTE.
dass sie direkt im Surfcenter am Strand für sich oder die Kinder einen Beginnerkurs buchten. Ein besseres Kompliment für den Sport kann es nicht geben. LANG LEBE FREESTYLE-WINDSURFEN!
Als Phil Soltysiak seine Tanzkünste auf der Bühne unter Beweis stellen woll-
PWA SLALOM FUERTEVENTURA 2010
te, war die Party für ihn schnell zu Ende. Ohne Ver- oder Vorwarnung stürmten vier(!) bewaffnete Polizisten auf die Bühne, und obwohl der Ka-
Bevor die Freestyler tief in die Trickkiste am Highwind-Spot von So-
nadier sofort kooperierte und sich entschuldigte, wurde er vor dem Zelt im
tavento greifen durften, wurde das Salommaterial ausgepackt. 62
dunklen Polizeicontainer verprügelt. Dies war nicht der erste Fall während
Starter wollten in den böigen und kabbeligen Bedingungen um die
des Events mit einer scheinbar gelangweilten, gewaltbereiten lokalen Poli-
Krone kämpfen.
zei. Mehrere Worldcupper klagten über körperliche Übergriffe, als sie den Männern erklären wollten, ins Zelt zu offiziellen Bühnenauftritten zu müs-
Nach ganzen zehn Runden voller Action mit Segeln zwischen 5.7 und
sen, auch wenn das schon wegen zu vieler Besucher gesperrt war. Zwei
8.0 Quadratmeter waren die Podiumsplatzierungen mal wieder alles
Tage nach dem Vorfall mit dem Kanadier wurde ein Surflehrer aus Gran
andere als eine Überraschung. Trotz stärkerer Gegenwehr der Verfol-
Canaria von der „Guardia Civil“ im wahrsten Sinne des Wortes kranken-
ger als in den letzten Jahren sicherte sich Antoine Albeau den Sieg.
hausreif geprügelt und wachte erst am nächsten Tag auf der Intensivstati-
Finian Maynard und Björn Dunkerbeck folgten auf den Plätzen.
on wieder auf. Auffallend dieses Jahr, dass speziell einige der jungen Wilden die
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Mit Ausnahme dieser Geschehnisse war der Event ein deutliches Lebenszei-
„No Rules“-Regel sehr ernst zu nehmen schienen und nicht davor
chen der Freestyle-Disziplin. Abgesehen von der unglaublichen Action auf
zurückschrecken, Gegner zu rammen, ins Startboot zu drängen, das
dem Wasser können die Stars der Szene mittlerweile gut genug Englisch,
Material kaputt zu fahren oder an den Tonnen das Gabelbaumende
um bei Auftritten und Interviews mit den Fans zu kommunizieren. Schön
als Stoßwerkzeug zu verwenden. Von allen neuen Talenten schreiben
zu sehen war vor allem die Entwicklung des Weltmeisters, der bei der Sie-
die Kenner der Szene vor allem dem 21-jährigen Franzosen und Defi-
gerehrung das Mikrofon forderte, um sich noch einmal bei Fans, Veranstal-
Wind-Gewinner Pierre Mortefon das größte Potenzial zur neuen Num-
ter und Freunden zu bedanken.
mer eins zu. Wir sind gespannt …
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interview victor & philip
PW
interview victor & philip
CU D L R O AW
O Z O NP
Warst du schon mal in Pozo? Nicht gerade der gemüt-
10 0 2 O Z PPO
O V S ING
lichste Platz zum Windsurfen. Und damit meine ich nicht mal die runden rutschigen Steine am Strand, die einem
LIP ... I H P ND TOR U C I V N GEN A A R F 0 AUS 6 E T S E DAS B
DIEK
echt auf die Nerven gehen können. Besonders wenn man nach einer Session mit aufgeweichter Hornhaut und Böen in Sturmstärke im Rücken zurück an Land balanciert. Ein durchschnittlicher Pozo-Tag bleibt in den Knien und im Rücken noch ein wenig länger in Erinnerung. Kein Wunder, 4.0er-Segel sind die Regel und fetter Windchop keine Ausnahme. Dazu weht der Wind schräg auflandig von links und ist gern etwas böig unterwegs. Wobei man die Böen oft an fliegendem Weißwasser erkennt. Stell dir einfach vor, mit 50 ungefedert über eine Schotterstraße zu holpern – und immer wieder mal geht die Tür von deiner alten Karre auf, das kommt dem Ganzen ziemlich nah. Tja, und in diesen „perfekten“ Windsurfbedingungen zeigten Victor Fernandez und Philip Köster wieder einmal
PHILIP KÖSTER Geboren am 05.03.1994 Größe 1,83 Meter
VICTOR FERNANDEZ Geboren am 25.04.1984 Größe: 1,84 Meter Gewicht: 80 Kilo
DENTELDES OR STARTERF S E D R T S E ILIP KÖSTE NN DER R Z UND PH E AUCH WE D N A N R R FE IN GAB, VICTO S SOGAR LICH GAS E GING E D N E M A S. INATION DAS HAU BLE ELIM ROCK TEN DER DOU H C A N : AT G NDER HE ÄNGERUN TSCHEIDE DIE VERL N E S E L L R, A DE FÜR EIN DRITTE SEREN EN MUSSTE DEM BES IT M . N E RD URFT WE GEWINDS . RTER ES MAL .. IE OHN CA IER. D S S PWA/J DEN SPAN L © FOTO
Windsurfen von einem anderen Stern. Wie wird man so gut? Um dem Geheimnis ein wenig auf die Spur zu kommen, haben wir den beiden einfach mal 60 Fragen vor die Nase geknallt. Eine Auswahl der unserer Meinung nach interessantesten Statements kannst du im folgenden Artikel nachlesen. Eins schon mal vorweg: Es hilft, wenn deine Eltern Windsurffreaks sind, und ein Zweitwohnsitz direkt am Strand ist auch nicht übel ...
K HERPE TEXT DIR
Gewicht: 79 Kilo
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interview victor & philip
•WO BIST DU GERADE? Philip: Auf Sylt bei den deutschen Meister-
Severne-Segel. V.: Ein Bic Rap und ein 2.7er-Segel von Not Normal mit
schaften. Victor: Auf Teneriffa in El Cabezo. Wir hatten hier gerade die
einem Alumast, den mein Vater mir selbst gebaut hatte.
spanischen Meisterschaften.
•
GESEHEN? P.: In Vargas, unser Haus ist nur 100 Meter vom Strand
das geht, und das war es. V.: Mit elf. Pablo, ein guter Freund von mir,
entfernt und so habe ich aus meinem Zimmer immer den Windsurfern
konnte schon den Speedloop und so schaute ich mir genau an, wie es
zugeschaut. V.: Ich war damals gerade mal vier Jahre alt, aber ich kann
geht, und habe es dann einfach ausprobiert.
mich daran erinnern, wie ich meinem Vater in Almeria beim Windsurfen
•WER WAR AM WICHTIGSTEN FÜR DEINE KARRIERE ALS PRO-WINDSUR-
zugeschaut habe.
FER? P.: Ich glaube, die Pros mit ihren tollen Videos. V.: Meine Familie,
•WANN HAT ES DICH ERWISCHT? P.: Mit acht Jahren bin ich das erste
Antonio Casimiro und Manuel Rodriguez, die mich seit Anfang des
Mal in Vargas selbst rausgegangen. V.: Ich hab mit fünf Jahren angefan-
Jahres coachen.
gen. Da habe ich mit ein paar Freunden auf dem großen Windsurfzeug
•VORBILDER? P.: Da habe ich viele, ich respektiere ihre Leistungen.
rumgespielt.
V.: Oh klar, Francisco Goya, Robby Naish und Björn Dunkerbeck.
•KANNST DU DICH NOCH AN DEINEN ERSTEN TAG AUF DEM BOARD
•WANN WURDEST DU EIN PRO? P.: Vor vier Jahren in Pozo bekam ich
ERINNERN? P: Ja, ich hatte ein Brett von meinen Eltern und beide wa-
meine erste Wildcard, da fühlte ich mich als Pro. V.: Mit 18 Jahren, als
ren mit mir zusammen auf dem Wasser. V.: Ich habe mir das Material
ich meine Schule beendet hatte.
von meinem Vater geschnappt, bin damit rausgefahren und kam nicht
•DEIN ERSTER WETTKAMPF? P.: Mit zehn oder elf das Vargas Festival,
mehr zurück. Es war viel zu groß für mich und ich konnte keine Halse
ich weiß aber nicht mehr, welchen Platz ich erreicht habe. V.: Mit 14
fahren. Er hat mich dann wieder zurückgeholt.
wurde ich „IFCA Serienboard Junior“-Weltmeister in Ferrol (Galizien). Ich
•
habe auch bei den Herren mitgemacht und bin erst im Finale gegen
V.: Ich hatte einen Bic Melody und ein „Not Normal“-Segel aus Tarifa.
Scott McKercher rausgeflogen.
WAS WAR DEIN ERSTES EQUIPMENT? P.: Ich glaube, ein Mistral.
60
•WANN UND WIE HAST DU DEINEN ERSTEN FRONTLOOP GELERNT? P.: Vor vier oder fünf Jahren, ich habe jemanden am Strand gefragt, wie
WO UND WANN HAST DU DEN ERSTEN WINDSURFER DEINES LEBENS
•DEINE ERSTEN LEHRER? P.: Meine Eltern und später dann meine
•HAST DU DIE SCHULE BEENDET? P.: Ja, in diesem Jahr habe ich mei-
Freunde in Vargas. V.: Mein Vater.
nen Realschulabschluss auf der deutschen Schule in Las Palmas gemacht.
•WAS WAR DEIN ERSTES EIGENES MATERIAL? P.: Starboard Evo und
V.: Ja, mit 18.
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interview victor & philip
interview victor & philip
•WAS LIEBST DU AN DEINEM JOB ALS WINDSURF-PRO? P.: Dass ich den Sport an so vielen wunderbaren Orten auf der Welt ausleben kann, das Reisen, die Freiheit, Freunde. V.: Windsurfen, mit Freunden zu reisen, andere Kulturen kennenzulernen.
•WAS HASST DU? P.: Nicht viel. V.: Eigentlich nichts, nur das Reisen mit so viel Gepäck ist manchmal echt anstrengend!
•WAR SLALOM ODER RACING NIE INTERESSANT FÜR DICH? P.: Doch, ich bin gerade dabei ein wenig Slalom zu üben, hatte meinen ersten Wettkampf auf Gran Canaria. War nicht schlecht, auf alle Fälle macht es sehr viel Spaß. Und mit Chris Pressler auf Fuerte habe ich etwas geübt, da ist noch viel Technik gefragt. V.: Doch, früher habe ich viel Slalom geübt und heute fahre ich auf der spanischen Tour mit, wenn es geht.
•WIE VIELE TAGE IM JAHR BIST DU IM DURCHSCHNITT ZU HAUSE? P.: Naja, ich fange erst an, meine Laufbahn ohne Schulstress zu organisieren. Ich denke, ein halbes Jahr bin ich zu Hause. V.: So vier Monate.
•WAS WAR BISHER DEIN BESTER WINDSURFTRIP? P.: Immer wieder Maui und auf alle Fälle Australien. V.: Maui im letzten Frühjahr.
•WIE TRAINIERST DU? P.: Ich windsurfe einfach und habe Moves im Kopf, die ich ausprobiere. Ich glaube, ein Coach wäre nicht schlecht, um zusätzlich etwas zu tun, über Trainingsformen, Vorbereitungen etc. mehr zu wissen. V.: Mit meinen beiden Trainern mache ich viel in Almeria, gehe schwimmen, in den Gym, Fahrrad fahren und laufen. Wenn Wind ist, bin ich auf dem Wasser.
„ICH WINDSURFE EINFACH UND HABE MOVES IM KOPF, DIE ICH AUSPROBIERE."
•WAS WAR BISHER DER AM HÄRTESTEN ZU LERNENDE SPRUNG? P.: Ich glaube, der Push Forward, die Landung tut manchmal sehr weh ... V.: Ich glaube, der Frontloop, als ich noch klein war.
•WELCHEN MÖCHTEST DU IN DER ZUKUNFT SCHAFFEN? P.: Weiß nicht genau, ich probiere immer mal etwas Neues aus. V.: Ich arbeiten am Push Forward, ich muss noch eine Menge üben ...
•KANN MAN EINEN SAUBEREN TRIPLELOOP HINBEKOMMEN? P.: Glaube schon, das Ziel haben ja viele mittlerweile. V.: Ich denke, wir werden nicht mehr lange darauf warten müssen, dass ihn einer hinbekommt. Ich weiß nicht, wer. Ich weiß nur, dass man extrem fokussiert sein muss und wirklich saubere Doppelloops im Schlaf schaffen sollte.
•HAST DU MANCHMAL ANGST BEI HOHEN SPRÜNGEN ODER IN HEFTIGEN WELLEN? P.: Nein, ich habe keine Angst. V.: Ich mache nicht einfach so verrückte Moves oder gehe sofort in Riesenwellen. Ich probiere alles erst einmal in normalen Bedingungen aus, bevor ich mich an heftige Sachen Schritt für Schritt herantaste.
•WAS WAR BISHER DEIN BESTER UND DEIN SCHLIMMSTER MOMENT AUF DEM BOARD? P.: Das erste Mal sehr lange schwimmen in Hookipa war schlecht. Da lag ich lange unter dem Segel eingehakt im Trapez und bin über das Riff geschlittert. Der beste Moment war mein Sieg letztes Jahr in Pozo. V.: Der beste Moment waren meine beiden Siege in Guincho und in Pozo in einem Jahr. Ich war immer unter den Top drei,
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interview victor & philip
stand aber nie ganz oben auf dem Treppchen. Mein letzter Sieg hier
•WO HÄNGT MAN AM BESTEN AB NACH EINEM TAG AUF DEM WAS-
in Pozo war auch ein super Gefühl. Ganz schlimme Momente hatte ich
SER? P.: La Ola Bar. V.: Ich trinke gern im Restaurant „El Viento“ einen
bisher eigentlich noch nicht.
guten Kaffee.
•VERLETZUNGEN? P.: Ja, aber es war nicht so schlimm. Beim Fotoshoot
•WAS ISST/TRINKST DU AM LIEBSTEN? P.: Tortellini, Pizza ... Red Bull Cola.
in Australien hatte ich mein Handgelenk verletzt. V.: Ja, ein paar: am Knie
V.: Sushi und Ashado, alles, was meine Mutter macht, und frische Säfte.
oder am Knöchel und ein paar Schrammen, aber nie was wirklich Ernstes.
•LIEBLINGSKOMBO IN POZO? P.: 4.2er und 74-Liter-Board. V.: 4.2er
•WIE FÄHRST DU DEINE SCHLAUFEN? P.: Etwas lockerer. V.: Ich habe
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und 74-Liter-Board.
meine Füße fast komplett in den Schlaufen, um mehr Druck auf das
•WIESO KOMMST DU MIT DEM STURM UND DEN KABBELWELLEN IN
Board geben zu können.
POZO SO GUT KLAR? P.: Das bin ich gewohnt von Vargas, starker Wind
•DEIN ERSTER EVENT IN POZO? P.: „Waverider“ erster Platz , mit zwölf,
macht mir nicht so viel aus. V.: Bei mir zu Hause in Almeria haben wir
ein kanarischer Wettkampf. V.: Beim Word Cup 2001 ich wurde 25ster.
auch oft ähnliche Bedingungen.
•WIE VIELE TAGE WARST DU BISHER IN POZO AUF DEM WASSER?
•WAS IST DER VORTEIL EINES QUADS GERADE FÜR POZO? P.: Guter
P.: Eigentlich nicht viele. Meist nur dann, wenn die PWA da ist, sonst
Grip auch in schwierigen Wellen. V.: Meine Quads laufen super Höhe,
bin ich in Vargas. V.: Alles zusammen sicher fast zwölf Monate.
liegen sehr stabil im Wasser und ich habe so viel Speed für meine
•WELCHEN TAG IN POZO VERGISST DU NICHT SO SCHNELL? P.: Meinen
Sprünge und meine Wellenmoves.
Sieg 2009. V.: Als ich zum ersten Mal in Pozo war, kam ich nachts an
•WAS GING DIR DURCH DEN KOPF, ALS DU HÖRTEST, DASS ES NOCH
und sah nur die Flaggen am Strand. Am nächsten Morgen waren die
EINEN DRITTEN, ENTSCHEIDENDEN HEAT GEBEN WIRD? P.: Ich dachte
Pros mit 3.3ern draußen ...
daran, ob jetzt hoffentlich bessere Wellen kommen. V.: Dass ich eine
•TIPPS FÜR POZO? P.: Da frag mal besser die Pozo-Locals. V.: Pozo
neue Möglichkeit habe, mehr über mich zu lernen, beim Wettkampf
ist gar nicht so schwierig zu windsurfen. Eigentlich ist es ein Fun-Spot.
gegen Phillip in Pozo.
Aufgrund des starken Windes sieht es oft viel schwieriger aus, als es
•WER WIRD WELTMEISTER IN DER WELLE 2011? P.: Keine Ahnung, ist
wirklich ist. Nach ein paar Tagen macht es in Pozo wirklich Spaß.
noch alles offen. Die Saison hat ja gerade erst angefangen. V.: Hoffent-
•WAS GEFÄLLT DIR AN POZO NICHT SO GUT? P.: Nichts. V.: Einen Mast
lich ich, aber leicht wird es nicht. Doch es ist mein Ziel, auf das ich
zu brechen und am Bunker wieder an Land gehen zu müssen.
schon lange hinarbeite.
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interview victor & philip
interview victor & philip
•FALLS DU DEN TITEL GEWINNST, WAS MACHST DU ALS ERSTES? P.: Grin-
viel beobachten. V.: Erst mal musst du den normalen Loop bombensicher
sen. V.: Ich werde mit allen Leuten, die ich liebe, eine große Party feiern.
beherrschen. Und dann geh nicht zu wild an die Sache heran. Es ist sehr
•WAS LIEBST/HASST DU AN SYLT? P.: Sylt ist unberechenbar, ich habe
wichtig, dass du dich nicht gleich bei den ersten Versuchen verletzt.
Sylt mit tollen Bedingungen erlebt, aber auch mit einer superstarken
•WELCHE CD HAST DU ALS LETZTE GEKAUFT? P.: Finger eleven. V.:
Strömung, das kenne ich nicht so gut. V.: Sylt kann toll sein, aber es
Lenny Kravitz.
ist wohl einer der schwierigsten Plätze auf diesem Planeten für einen
•BUCH? P.: First certificate. V.: La Sombra Del Viento. •WAS IST DER HIMMEL AUF ERDEN? P.: Ein Eis bei Tutti Frutti in Maui.
Wettkampf.
RANGLISTE PWA WORLD CUP GRAN CANARIA
1. Victor Fernandez Lopez
E-42
North Sails, Fanatic, MFC
2. Philip Köster
G-44
Neil Pryde, Starboard, Dakine
3. Ricardo Campello
V-111
NeilPryde, JP-Australia, MFC
•WO HÄTTEST DU GERN EINEN EVENT? P.: Australien. V.: Maui. •WAS WÜRDEST DU GERN MACHEN, WENN DU KEIN WINDSURF-PRO
V.: Windsurfen.
•AUSSER WINDSURFEN, WELCHE SPORTARTEN MAGST DU? P.: Wellen-
4. Dario Ojeda
E-211
Simmer Style, Dakine, MFC, Tabou Boards
WÄRST? P.: Jetzt fang ich erst mal an, ein Pro zu sein. V.: Ich hätte
reiten, Biken. V.: Tennis, SUP, Wellenreiten, Golfen, Snowboarden.
•DEINE LETZTE GROSSE PARTY? P.: Im San Juan in Las Palmes. V.: An
5. Marcilio „Brawzinho“ Browne
BRA-105
North Sails, Fanatic, MFC
gern ein Windsurfcenter in Almeria und könnte mir gut vorstellen, dort als Windsurflehrer zu arbeiten und damit meinen Lebensunterhalt zu verdienen.
dem Tag, an dem ich dieses Jahr in Pozo gewonnen habe.
6. Robby Swift
K-89
NeilPryde, JP-Australia
7. Marcos Pérez
E-7
Gun Sails, Exocet
7. Daniel Bruch
G-1181
Patrik, Severne Sails
9. Kauli Seadi
BRA-253
NeilPryde, JP-Australia, MFC
9. Klaas Voget
G-4
Fanatic, Simmer Style, MFC
•DEINE DICKSTEN KUMPELS AUF DER PWA-TOUR? P.: John Skye und
•PHILIP, WAS DENKST DU ÜBER VICTOR? P.: Sehr, sehr nett, ausge-
Jorge aus Gran Canaria. V.: Klaas Voget, Marcilio Browne, Cisco Casas,
sprochen cooler Typ, ruhig und konzentriert, absolut talentiert und kann
Aleix and Eric Sandley, Dario Ojeda, Jonas, etc.
sein Können bei einem Wettkampf sehr gut abrufen. Ist immer für eine
•WAS MACHST DU FÜNF MINUTEN VOR EINEM HEAT? P.: Nichts. V.:
Überraschung gut.
Ich checke noch mal, ob alles mit meinem Material okay ist, und kon-
•VICTOR, WAS DENKST DU ÜBER PHILIP? V.: Ein großartiger Windsurfer.
zentriere mich.
Es macht Spaß, ihm zuzuschauen. Er hat eine Riesenzukunft und wird
•ICH MÖCHTE DEN DOPPELLOOP LERNEN, IRGENDWELCHE TIPPS DAZU?
den Sport bereichern.
P.: Videos angucken und auf Websites schauen, wie es geht, und immer
•NOCH ETWAS? P: Tschüss! V.: Hasta Luego!
9. Alex Mussolini
Tabou Boards, Vandal Sails
9. Jonas Ceballos
Simmer Style, Mistral Boards
„SYLT KANN TOLL SEIN, ABER ES IST WOHL EINER DER SCHWIERIGSTEN PLÄTZE AUF DIESEM PLANETEN FÜR EINEN WETTKAMPF." VICTOR FERNANDEZ
PHILIP KÖSTER
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© FOTOS PRIVAT
VICTOR FERNANDEZ
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event
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0 1 0 2 P M U J N A OCE TEXT
SE ACOB TIM J
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NEUER V UMP OCEAN J ER 2010 ST WELTMEI
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DIE DREI VOM GRILL © FOTO MARCO KNOPP
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event
FAHRER LEON JAMAER © FOTO MARCO KNOPP
Kurz vor Eventbeginn klingelte in unserer Redaktion das Telefon. Windsurfprofi Flo Jung war am Apparat und sagte sein Kommen fest zu. Darüber hinaus berichtete er uns von seinem Husarenritt auf den Wellen von Marokko: Als erster Mensch überhaupt hat er den „Ocean Jump“Move, der im vorletzten Jahr auf der Rampe erfunden wurde, auch auf dem Wasser gesprungen. Bei dieser Frontloop-Variation steht man mit dem Rücken zum Segel auf der falschen Seite des Boards in den Schlaufen und fährt so im Kreuzhang auf eine Welle zu … Ein Wahnsinn, so überhaupt geradeaus zu fahren, Flo drehte dann aber nach dem Absprung noch in einen Frontloop und ist diesen auch noch sauber gelandet. Der Fotobeweis folgte Minuten nach dem Gespräch und so war ihm der Covershot der letzten Ausgabe nicht mehr zu nehmen. Mittlerweile ist er mit der Bildserie in weltweit allen großen Windsurfmagazinen aufgetaucht und hat so den Ocean Jump weit über unsere Landesgrenzen hinaus noch bekannter gemacht, als er es ohnehin schon war. Das Adrenalin hat Flo dann offensichtlich aus Marokko mit rüber nach Kiel gebracht und so entfachte er auf der Rampe ein Feuerwerk sondergleichen. Von den Windsurfern konnte nur Leon Jamaer einigermaßen mit Flo mithalten, die anderen Fahrer kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Dachten wir noch im letzten Jahr: „Das war es jetzt – schwierigere Moves sind auf der Rampe einfach nicht mehr möglich“, beeindruckten Flo und Leon mit Ducktacks bei voller Fahrt wenige Meter vor dem Kicker auf dem Flat, um sich dann in Konos, Burner und weitere Kreationen von Moves zu stürzen, deren Unglaublichkeit nur von der Unaussprechlichkeit getoppt wird. Und so kam es, dass Flo der Weltmeistertitel nicht mehr zu nehmen war. Ein Jahr lang hatte er sich auf die Vodafone Ocean Jump Weltmeisterschaft vorbereitet, war Windskaten und ging bei seinen endlosen Trips um die Welt immer wieder neue Sprünge und Moves im Kopf durch. Er wollte den WM-Titel um jeden Preis, seine Anstrengungen haben sich mehr als gelohnt.
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© FOTO MARCO KNOPP
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Und eines muss man deutlich sagen: Auch die Konkurrenz war in dem zweiten Weltmeisterjahr noch härter als zuvor. Flo musste sich insgesamt an 27 Bikern und Windskatern vorbeikämpfen und vor einer vierköpfigen Jury beweisen, dass er der Beste auf der Rampe ist. Am Ende reichte der Vorsprung von Flo Jung vor dem zweitplatzierten BMX/MTB-Ass Mattis Hansen, dem drittplatzierten Windsurfer Leon Jamaer und dem ungeliebten vierten Platz von Alexander Lehmann. Auf jeden Fall war auch in diesem Jahr mal ganz klar erkennbar, dass die Windskater die Nase im Duell gegen die Biker vorn hatten, und somit hat das Team des Windsurfing Journals im kommenden Jahr ganz klare Narrenfreiheit gegenüber dem MTB-Magazin Pedaliéro aus dem Hause Terra Oceanis Verlag.
AUCH DIE KONKURRENZ WAR IN DEM ZWEITEN WELTMEISTERJAHR NOCH HÄRTER ALS ZUVOR. FLO JUNG MUSSTE SICH INSGESAMT AN 27 BIKERN UND WINDSKATERN VORBEIKÄMPFEN UND VOR EINER VIERKÖPFIGEN JURY BEWEISEN, DASS © FOTO MARCO KNOPP
ER DER BESTE AUF DER RAMPE IST. Leider hatte Flo kaum Zeit, seinen Sieg zu genießen, denn er sprang quasi von der Rampe direkt in den Flieger, um rechtzeitig nach Grand Canaria zum World-Cup-Training zu fliegen. Seinen Höhepunkt erlebte er dann noch einmal bei der bekanntesten Nightshow des Jahres. Vor Zehntausenden Zuschauern, die den frischgebackenen Weltmeister mit tobendem Applaus begrüßten, ließen Flo und die anderen Teilnehmer es noch mal richtig krachen! Pyroshow, Lichteffekte, Feuermassen und Soundtürme bis in den Himmel ließen die Zuschauer verweilen, während die Windskater und Mountainbiker sich duellierten oder gemeinsam spektakuläre Moves durch die Feuer- und Nebelwände sprangen. Bis null Uhr dauerte am ersten Wochenende die Nighshow, ans Aufhören dachte aber keiner der Fahrer. Der Neo wurde gegen ein Diskooutfit gewechselt und dann ging es in die Eggerstedtstraße zu der Free-Magazin Ocean Jump Party, wo das Star-Ensemble DJ Franko Olivero mit DJ Moisi inklusive Assistent C. Sewening die Gäste bis in die frühen Morgenstunden tanzen ließ. Was für ein erstes Wochenende zum Start der Kieler Woche! Der zweite Samstag wurde genutzt, um den sogenannten „Best Trick Contest“ durchzuführen und somit den Gewinner für den spektakulärsten Sprung des Eventtages zu küren. Der MTB/BMXer Marcel Profitlich ließ den Jurymitgliedern keine andere Chance, als ihn unangefochten an die Nummer eins zu setzten, gefolgt von Leon Jamaer und Mattis Hansen. Nachdem Mattis einen doppelten Frontflip no-handed auf seinem BMXBike sicher stand, legte Leon nach, indem er einfach mal während der Rampenabfahrt eine Ducktack und dann einen Backloop no-handed in den Germaniahafen zimmerte! Die Zuschauer waren begeistert und forderten mit Sprechchören alle Sportler an, noch mehr zu zeigen. Marcel Profitlich war es dann, der mit einem Sprung der Superlative – „Cassel-
FAHRER FLO JUNG © FOTO MARCO KNOPP
roll“ – die Biker an den obersten Platz des Treppchens beförderte. Dank des Sponsors „Vapiano“ in Kiel, und durch den vollen Einsatzes des Ge-
FAHRER ANSGAR WALDMANN © FOTO MARCO KNOPP
schäftsführers, bekamen alle Fahrer nicht nur ein perfektes und leckeres Catering, sondern auch noch eine weitere Wettkampfkategorie dazu:
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event
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FAHRER ALEXANDER LEHMANN © FOTO BRIAN BOJSEN FAHRER MATTIS HANSEN © FOTO MARCO KNOPP
Derjenige, der während des Tages den besten „Wipe-out“ von der 80 Quadratmeter hohen Rampe hingelegt hat, sollte mit einer Begleitperson seiner Wahl einen Abend im Vapiano essen und trinken dürfen, und das völlig kostenlos. Ansgar Waldmann, auch der „Waldmann ohne Schmerzen“ genannt, eroberte sich den begehrten Gutschein und rief am Abend in der Nightshow alle Single-Frauen auf, sich doch mal bei ihm zu bewerben, um den netten Abend gemeinsam zu erleben! Auch eine Möglichkeit, eine Begleitperson zu finden. Das arenaartige Gelände des Germaniahafens war dann zur Abschluss-Nighshow dank der zahlreichen Fernsehinterviews, Reportagen und Ankündigungen in Zeitungen und Radio unter der Woche bis auf die letzten Plätze gefüllt. Gegen 20 Uhr verteilte der Hauptsponsor Vodafone aus einem Boot heraus Tausende von Klatschstangen, Sitzkissen und 500 Rucksäcke, von denen 50 mit einem Handy gefüllt waren. Leider fielen bei dem Sampling einige Rucksäcke in den Germaniahafen und schwammen dort auf der Wasseroberfläche, ohne einen Besitzer zu finden. Der Moderator der Aktion nahm dieses als Anregung und ließ verlauten, dass er jedem zusätzlich zwei Kisten Jever-Bier schenken würde, wenn jemand ohne Körperbekleidung einen Rucksack aus dem Hafen fischte. Gebt den Leuten ein Fest, Musik, Alkohol und die Chance auf ein Vodafone-Handy und sie machen (fast) alles! Nach kurzem Zögern sprangen die ersten Zuschauer, wie Gott sie schuf, in das Wasser und fischten die letzten Rucksäcke aus dem Hafenbecken. Ein Gejohle Tausender Zuschauer war daraufhin zu vernehmen und ein perfekter Start also für die Stimmung der zweiten Nighshow, die den Abschluss des wohl spektakulärsten Events direkt im Zentrum von Kiel bildete. Mehrere Abschussrampen für die Pyro- und Feuershow ließen den Germaniahafen glühen und in dem Meer von Effekten immer wieder die Fahrer, die doppelte Frontloops und andere einzigartige Kombinationen in den Germaniahafen zauberten. Ein wunderschönes Bild und wirklich ein toller Ansporn, diesen Event weiterhin zu pushen und durchzuführen. Abschließend bedanken wir uns erneut sehr herzlich bei allen Sponsoren, ohne deren Unterstützung der Vodafone Ocean Jump nicht in den letzten Jahren zu einem festen Bestandteil der Kieler Woche gewachsen wäre und auch in diesem Jahr nicht hätte stattfinden können. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr und versprechen, für noch mehr Überraschungen und tolle Augenblicke zu sorgen. Den Eventclip 2010 kannst du dir ab sofort unter www.ocean-jump.de anschauen!
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FAHRER TORBEN WALDMANN © FOTO MARCO KNOPP
FAHRER RICK SCHMERZLOS JENSEN © FOTO MARCO KNOPP
FAHRER NINO KAPPLER © FOTO MARCO KNOPP
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event
© FOTO BRIAN BOJSEN
HIER DAS ENDERGEBNIS FÜR DIE VODAFONE OCEAN JUMP WM 01. FLO JUNG – Team Windsurfing Journal 02. MATTIS HANSEN – Team Pedaliéro 03. LEON JAMAER – Team Windsurfing Journal 04. ALEXANDER LEHMANN – Team Windsurfing Journal 05. MARCEL PROFITLICH – Team Pedaliéro 06. RICK JENSEN – Team Windsurfing Journal 07. TORBEN WALDMANN – Team Windsurfing Journal 08. ANSGAR WALDMANN – Team Windsurfing Journal HENRIK JAMAER – Team Windsurfing Journal SIEGER FLO JUNG © FOTO BRIAN BOJSEN
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10. NINO KAPPLER – Team Windsurfing Journal
WWW.OUTLNE-GRAPHIX.DE
impressum
AUSBLICK
WINDSURFING JOURNAL – IMPRESSUM BOSS Alexander Lehmann
WINDSURFING JOURNAL 14
REDAKTIONSANSCHRIFT
01 FREERIDESTUFF 2011
GESTALTUNG & KONZEPTION
Windsurfing Journal | Klausdorfer Weg 167 | 24148 Kiel Fon +49 (0)431 996 99 77 | Fax +49 (0)431 996 99 86 info@windsurfing-journal.de
OUTLINE-GRAPHIX.DE Jan Weisner (Inh.), Matthias Falk, Jonas Bronnert, Sven Krumbeck
Das neue Material zum Dahingleiten in einer großen Gallery.
MITARBEITER DIESER AUSGABE
02 COLGATE WINDSURF WORLD CUP 2010 Der Mega-Event des Jahres ist erneut der Saisonhöhepunkt für alle Windsurfer. Wir stimmen dich schon mal mit einer Prognose darauf ein!
Dirk Herpel, Manuel Grafenauer, Tim Jacobsen, Kirsa Stoltenburg, Torben Sonntag, Michi Trapp, Jonas Wagner, Mart Kuperij, Meiko Möller, Jonathan Klinck, Christian Sewening, Flo Jung, Wolfgang Lessacher, Matthias Neumann.
CHEF VOM DIENST
03 FREESTYLE 2011
Tim Jacobsen
Mit welchem Brett und mit welchem Segel kannst
FOTOGRAFEN
du am besten über das Wasser wirbeln?
Lars Wehrmann, Thorsten Indra, PWA, John Carter, Niels Patrick Geisselbrecht, Darrell Wong, Jeff Henderson, Claus Döpelhauer, Jerome Houyvet, Jonas Roosens, Manuel Grafenauer, Richard Strom, Lord Lolo Gary Crossley the First, Björn Gotschall, Kenny, Frank Möller, Brian Bojsen, Erik Aeder, R. Sprick, Ralf Bachschuster.
04 INTERVIEW Weltenbummler Peter Garzke steht uns schonungslos Rede und Antwort!
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03
04
GESCHÄFTSFÜHRER Alexander Lehmann
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