Programmheft - FIS Snowboard Alpin Weltcup

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Bild: Dominik Täuber

Offizielles Programmheft

FIS Snowboard Alpin Weltcup Prui, 9. März 2019

Engadin Scuol Zernez

Nationalparkregion



Grussworte der Tourismusdirektorin & der OK-Präsidentin

Bainvgnü stimats sportists, charas atletas, chars fans, giasts ed indigens Bainvgnü, liebe Snowboard Alpin Sportler, liebe Fans, Gäste und Einheimische Im Namen der Destination Engadin Samnaun Val Müstair heisse ich Sie herzlich bei uns im Unterengadin willkommen. Ich hoffe, Sie haben Zeit, unsere Region neben den Rennen noch ein wenig zu erkunden: Ursprüngliche Engadiner Dörfer, eingebettet in die bezaubernde Natur der Nationalparkregion, machen das Unterengadin Sommer wie Winter zu einer perfekten Feriendestination. Vielseitige Sportmöglichkeiten, Erholung, traditionelle Spezialitäten und romanische Kultur sorgen für Abwechslung und bieten unzählige Gründe, immer wieder zu kommen. Wir sind stolz, bereits zum zweiten Mal den FIS Snowboard Weltcup bei uns zu Gast zu haben. Nur dank der hervorragenden Zusammenarbeit der Partner und Bevölkerung vor Ort ist die Durchführung eines Sportevents dieser Grösse überhaupt möglich. Ich möchte mich deshalb bei der Gemeinde Scuol, bei den Bergbahnen Scuol AG und bei allen OK-Mitgliedern sowie freiwilligen Helfern für ihr personelles und finanzielles Engagement bedanken.

Gleichzeitig wünsche ich allen Sportlern, Funktionären und Voluntaris unvergessliche Rennen auf Motta Naluns. Amiaivels salüds

Martina Stadler Direktorin

Allegra, liebe Athleten, Fans, Zuschauer, Gäste des Unterengadins, Einheimische, Partner und Sponsoren Meldet sich Ester Ledecka noch an und werden wir am Samstag, 9. März einen sonnigen Tag haben, damit wir beste Fernsehbilder aus unserem Skigebiet Motta Naluns in die Welt schicken können? Dies sind nur einige Fragen, die das engagierte OK und mich momentan noch beschäftigen. Wir und 150 freiwillige Voluntaris werden uns im Vorfeld und am Samstag 9. März so richtig ins Zeug legen, damit die Athleten wie im letzten Jahr, einen perfekten Kurs vorfinden und auch der ganze Rahmen passt um spannende und faire Wettkämpfe austragen zu können.

Wir freuen uns auf ganz viele Zuschauer, die im Zielgelände das Rennen verfolgen. Um ihnen einen tollen Tag zu bieten, wird im Zielgelände für Speis und Trank gesorgt und DJ Blacky wird mit guter Musik die Stimmung anheizen. Es macht uns stolz, den FIS Snowboard Aplin Weltcup bereits zum zweiten Mal und nun insgesamt bereits zum fünften Mal in Folge einen Alpin Riesenslalom austragen zu dürfen! Wir freuen uns riesig, wenn Sie am Renntag persönlich vorbeischauen und wir sagen Danke – Ihnen für einen Besuch und all unseren Partnern, Sponsoren und Unterstützern für ihre Bereitschaft, diesen Anlass Realität werden zu lassen! Grazcha fich!

Martina Hänzi OK-Präsidentin FIS Snowboard Alpin Weltcup

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Grusswort des Botschafters Engadin Scuol Zernez

Liebe Zuschauer, Liebe Fans, Liebe Kollegen und Konkurrenten Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Winter freue ich mich sehr auf den nächsten FIS Snowboard Weltcup am 9. März in Scuol. Zum zweiten Mal ist die schönste Region der Welt Gastgeber eines Snowboard Weltcups. Für mich persönlich war die aktuelle Saison eine der schwierigsten überhaupt. Aufgrund von Rückenproblemen, welche mich schon seit Anfangs Saison begleiten und immer stärker wurden, musste ich die Weltcup-Saison abbrechen, obwohl ich zu diesem Zeit-

punkt Führender im Gesamtweltcup war. Die Schmerzen waren zu gross und das Kämpfen und Beissen haben nicht mehr geholfen. In Scuol nicht am Start stehen zu können, ist für mich ganz bitter. Trotzdem, und das meine ich ernst, freue ich mich sehr beim Rennen als Zuschauer dabei zu sein. Denn ich habe nun Zeit um mit euch gemeinsam das Rennen zu schauen. Ich werde auf jeden Fall vor Ort sein und für gute Stimmung sorgen! Ganz herzlich möchte ich mich beim Organisationskomitee, bei Engadin Scuol Zernez, den Bergbahnen, der Gemeinde, den Hotels, bei den zahlrei-

chen Sponsoren und Gönnern und bei allen Freiwilligen für die Unterstützung für den Snowboard Weltcup bedanken. Dank diesen Partnern ist es überhaupt möglich, dass in Scuol um die Kristallkugel im Parallel Riesenslalom gefahren werden kann – Grazcha fich! Ich freue mich auf ein grosses Snowboardfest!

Nevin Galmarini Botschafter Engadin Scuol Zernez

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Rennprogramm und Sideevents 8. und 9. März 2019

Freitag, 8. März 2019

17.00 - 24.00

Startnummernauslosung bei der Après-Ski-Bar Marmotta mit anschliessender Party

Samstag, 9. März 2019 – Renntag auf der Piste Prui im Skigebiet Motta Naluns

09.30 - ca. 10.30

ab 11.30

13.30 - ca. 14.45

Musikalische Unterhaltung mit DJ Blacky

Qualifikation

Anschliessend

am Abend

Preisverleihung im Zielgelände

Final mit Live-Übertragung und hochkarätiger Spannung im Zielgelände

Weltcup-Party in der Après-Ski-Bar Marmotta

Alle weiteren Informationen sowie allfällige Programmänderungen finden Sie unter: scuol-snowboardworldcup.ch 6


Übersichtsplan Scuol und Skigebiet

Ftan

Ftan Motta Naluns

Scuol Survista Ftan

Flöna Motta Naluns

100 m Sent

Bar Marmotta Weltcup-Party: Freitag- und Samstagabend

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Sent

Mountain Hub Race-Office und Akkreditierung

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Samnaun Martina

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Zernez Val Müstair

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Gäste-Information Ch alz Mo-Fr 08.00 - 18.30 ina Sa 09.00 - 12.00 13.30 - 17.30 Tel. +41 81 861 88 00

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Hotel Belvédère

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Wir empfehlen mit dem ÖV an die Zubringerlifte Ftan und Scuol anzureisen, da die Anzahl der Parkplätze beschränkt ist.

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Trainingspiste Naluns (Nr. 6)

Weltcup-Piste Prui (Nr. 12)

40 Min. zu Fuss Zubringerlift Ftan Zubringerlift Scuol

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HOCHALPINES INSTITUT FTAN SWISS INTERNATIONAL BOARDING SCHOOL AND SPORTS ACADEMY

«Am HIF konnte ich die Matura erfolgreich abschliessen und mich gleichzeitig voll auf den Spitzensport konzentrieren.» Nevin Galmarini Olympiasieger 2018 Snowboard und ehemaliger Schüler des HIF

UNSERE TRADITION, UNSERE VERPFLICHTUNG Das Hochalpine Institut Ftan (HIF), Swiss International Boarding School and Sports Academy, gegründet im Jahr 1793, ist eine koedukative Schule auf Sekundar- und Gymnasialstufe, die eine Reihe von Lehrgängen für Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 12 anbietet. Das HIF ist vom Kanton Graubünden für die Vorbereitung und Durchführung der Schweizer Maturitätsprüfung anerkannt und ist ein Zentrum für das International General Certificate of Secondary Education (IGCSE) der Cambridge Assessment Organisation. Das Wohlbefinden und der Erfolg unserer Schülerinnen und Schüler, sei es sportlich oder schulisch, ist für alle am HIF das erste und wichtigste Anliegen. GYMNASIUM MIT MATURA DEUTSCH / ENGLISCH Optimale Vorbereitung auf ein Studium in der Schweiz oder an internationalen Universitäten. SEKUNDARSCHULE DEUTSCH / ENGLISCH Grundausbildung mit vielseitigen Perspektiven und Übertrittsmöglichkeit ins Kurzgymnasium. INTERNATIONALE LEHRGÄNGE Pre-IGCSE / IGCSE / IB Diploma* / Integration Year Das internationale Sprungbrett mit Zulassung zu Universitäten weltweit.

*Das HIF bewirbt sich für die Zulassung zum International Baccalaureate (IB) Diploma Programme und strebt die Anerkennung als IB World School für das Schuljahr 2020/21 an.

SUMMERCAMP HIF International Summer Adventure Camp: Deutsch und Englisch lernen, Sport treiben und neue Freunde finden in der wunderschönen Urlaubsregion des Engadins. DAS MACHT UNS EINMALIG: DIE SPORTS ACADEMY Die HIF Sports Academy ermöglicht Schülerinnen und Schülern, Wettkampf- und Freizeitsport mit einem internationalen akademischen Lehrgang zu kombinieren. Sport fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden, aber auch Widerstandskraft, Selbstdisziplin und Teamgeist – wesentliche Qualitäten zukünftiger Führungskräfte.

Unser Sportangebot: • Ski nordisch • Snowboard Alpin und Freestyle • Ski Alpin und Freestyle • Eishockey and Golf

KONTAKT Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns, wenn Sie mehr wissen möchten, wir beantworten Ihre Fragen gerne. Oder noch besser: Besuchen Sie uns im wunderschönen Engadin und überzeugen Sie sich selbst von der Qualität unserer Schule. HOCHALPINES INSTITUT FTAN AG Chalchera 154 • 7551 Ftan Tel. +41 (0) 81 861 22 11 • Fax +41 (0) 81 861 22 12 admissions@hif.ch www.hif.ch • facebook.com/HochalpinesInstitutFtan


Foto © Claudio Daguati

HIF SPORTKLASSE Wo zukünftige Snowboardstars die Schule fürs Leben absolvieren Heute, knappe 25 Jahre nach der Gründung der Sportklasse, ist ein HIF ohne Sport kaum mehr vorstellbar. Hier werden junge Nachwuchsathleten im schulischen wie sportlichen Bereich optimal betreut und auf eine zukünftige Sportkarriere vorbereitet. Der Erfolg zeigt sich in der eindrücklichen Bilanz an Olympioniken, welche die HIF Sportklasse mit seinen Sportförderstrukturen bereits hervorgebracht hat: 2010 in Vancouver waren es 5 Athleten, 2014 in Sotschi 7 Athleten und in Pyeongchang 6 Athleten – die wohl bekanntesten HIF Alumni unter ihnen sind der mehrfache Olympiasieger Dario Cologna und Olympia- und Gesamtweltcupsieger Nevin Galmarini.

Weltspitze, sei es im Alpin oder Freestyle Bereich. So zum Beispiel auch Katrin Kellenberger, Vinzens Lüps und später dann die Geschwister Ursina und „Hitsch“ Haller bis hin zu unserem Lokalmatador, Gesamtweltcupsieger im Parallel-Riesenslalom und Favorit am 9.3. beim Weltcup in Scuol, Nevin Galmarini. Als eine von ganz wenigen Schweizer Sportschulen bietet das HIF die Möglichkeit im Snowboard Alpin und Freestyle Bereich, Leistungssport und Ausbildung optimal miteinander zu kombinieren. Zu den jüngsten Nachwuchshoffnungen im Snowboard Alpin zählen die Scuoler Schwestern Ricarda und Alina Hauser – sie sind schweizweit und auch im Alpenraum immer zuvorderst mit dabei. Ebenfalls von der HIF Sportklasse und immer vorne mit dabei ist die Freestylerin aus Scuol Bianca Gisler. Der Nachwuchs gibt sich also alle Mühe, die Snowboard Tradition im Unterengadin aufrecht zu erhalten. Weitere Informationen zur HIF Sportklasse unter www.hif.ch/sportklasse Nun freuen wir uns auf den Heimweltcup mit Nevin und drücken ihm ganz fest die Daumen!

Scuol hat eine lange Snowboard-Tradition - so hat es die HIF Sportklasse: Mit Joe Zangerl als erstem Trainer und Leiter der Sportklasse war das HIF von Beginn an eine ideale und erstrebenswerte Ausbildungsstätte für junge ambitionierte Snowboarder. Zu den frühesten Athleten von Joe Zangerl zählten die beiden Brüder und Snowboard Alpin Weltmeister Cla und Fadri Mosca. Immer wieder schafften es weitere Snowboarder an die


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Zuschauer- und Athleteninformationen

Zuschauerinformationen Zugang zur Rennpiste Prui Zubringerlifte ab Ftan und Scuol. • Zugang ab Ftan: Mit dem Sessellift von Ftan nach Prui gelangen Sie direkt zum Zielgelände. • Zugang ab Scuol: Ab der Bergstation auf dem Winterwanderweg Motta Naluns-Prui in 40 Minuten erreichbar. Wir empfehlen mit dem öffentlichen Verkehr an die Zubringerlifte Ftan oder Scuol anzureisen da die Parkplatzanzahl beschränkt ist. VIP-Tickets Sichern Sie sich zum Vorzugspreis ein VIP-Ticket und damit Zugang zum VIP-Bereich mit bester Sicht, feinem Essen und Getränken inklusive. Vorverkaufspreis: CHF 80.Tagespreis: CHF 99.Online-Ticketing auf scuol-snowboardweltcup.ch Betriebszeiten der Bergbahnen: 08.30 - 16.30 Uhr; Letzte Bergfahrt: 16.15 Uhr | Telefon: 081 861 14 14 Kaufen Sie Ihr Skiticket bereits online im Voraus. Alle Informationen dazu finden Sie unter bergbahnen-scuol.ch

Athleteninformationen Team Captains Meeting Ort: Seminarraum Hotel Belvédère, Stradun 330, 7550 Scuol • Donnerstag, 7. März 2019, 18.00 Uhr • Freitag, 8. März 2019, 16.00 Uhr • Samstag, 9. März 2019, 18.00 Uhr

Alle Orte sind auch auf dem Ortsplan auf Seite 7 eingezeichnet.

Race Office und Akkreditierungen Ort: Mountain Hub, Stradun 322, 7550 Scuol | Telefon: 081 864 02 02 • 7. - 9. März 2019, 8.00 - 19.00 Uhr Startnummernausgabe Ort: Après Ski Bar Marmotta, Scuol (Bei der Talstation der Bergbahnen Scuol) • 8. März 2019, 17.00 - 18.00 Uhr Trainingspiste Piste “Naluns” – unterhalb La Palma Bar 11


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Impressionen vom letzen Jahr R체ckblick FIS Snowboard Alpin Weltcup 2018

Bild: Dominik T채uber

Bild: Mayk Wendt

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Bild: Dominik T채uber

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Cla Mosca im Gespräch

Der Scuoler Cla Mosca wurde 1993 der erste Snowboardweltmeister im Riesenslalom. 1997 tat es ihm sein Bruder Fadri Mosca gleich. Die beiden Mosca-Brüder werden zu Recht immer wieder als Snowboardpioniere der Schweiz bezeichnet. Cla Mosca ist heute Weltmeister im Reduzieren von komplexen Sachverhalten sowie dem Herausarbeiten vom Kern einer Sache. Mit seiner Firma ClaMosca Flowmanagement hilft er Menschen und Unternehmen wieder in Fluss zu kommen und zu zeigen, wie sie diesen Fluss selbst erhalten können. Dabei werden stets die Stärken der Menschen bzw. Unternehmen in den Mittelpunkt gestellt. Wir hatten die Ehre mit der Scuoler Legende ein Gespräch über Snowboarden, Erfolg, Stärke und ganz allgemein über das Leben zu führen. Cla Mosca ist eine Persönlichkeit, die inspiriert, eine Person mit einer interessanten Lebensgeschichte. Eine Person, der man gerne noch ganz lange zuhören würde. Char Cla, vielen Dank dass Du uns zur Verfügung stehst für ein Gespräch. Am 9. März 2019 macht der FIS Snowboard Alpin Weltcup ja wieder in Scuol Halt. Du wurdest 1993 Weltmeister. Was hat sich seit dieser Zeit in der-Snowboard-Welt verändert? In Scuol ist es sicher zu beobachten, dass man in den letzten Jahren immer weniger Snowboarder auf den Pisten sieht. Dies würden sicher auch die 16

Bergbahnen bestätigen. Snowboard Alpin sieht man allgemein auf den Pisten fast nicht mehr. Die Gründe für diese Entwicklung kenne ich natürlich nicht mit Sicherheit. Skifahren ist in den letzten Jahren wieder cool geworden, viele Snowboarder sind wieder auf die Skier zurückgekehrt. Es gibt mittlerweile auch sehr gute CarvingSkier, das spielt da sicher mit rein. Im Bereich vom Snowboard-Wettkampf ist es so, dass es früher FirmenTeams gab, um einen Trainer herum organisiert und heute die Nationalteams. Früher waren die Wettbewerbe meistens von Snowboardern für Snowboarder organisiert, heute ist dies zentral von der FIS gesteuert. Die Szene heute ist ausserdem eher Freestyle-lastig. Gibt es ein Erfolgsrezept als ProfiSportler? Sind Talent und Disziplin entscheidend oder ist doch vor allem das Mentale massgebend? Talent ist wichtig und braucht es. Talent ist aber überbewertet. Fleiss ist sehr wichtig. Das kann man zum Beispiel sehr gut bei Nevin sehen. Er hat sich viel erarbeitet, dadurch ist er jetzt wo er ist. Die mentale Komponente muss natürlich auch stimmen. Ich denke, als Erstes braucht es ein gewisses Niveau, das man sich aus Talent und Disziplin erarbeitet und wenn man dieses einmal hat, ist in letzter Konsequenz das Mentale entscheidend.

Welche(n) Sportler bewunderst Du heute am meisten? Warum? Roger Federer ist sicher jemand, den ich bewundere. Er schafft es seit Jahren immer wieder, sich weiterzuentwickeln. Er hat Leidenschaft. Bei ihm ist Tennis spielen seine Berufung und das merkt man. Er ist intrinsisch motiviert. Im Tennis gibt es genügend Beispiele von Personen, die als Kinder «gedrillt» wurden. Zum Thema Berufung kommt mir da spontan eine andere Frage in den Sinn. Warum Spitzensport? Ich denke Leidenschaft ist sicher sehr wichtig. Wie war es denn bei Dir? Was war denn ausschlaggebend, dass Du Spitzensportler geworden bist? Hmm.. In gewisser Art und Weise hängt es sicher mit dem Tod von meinem Vater zusammen. Er ist gestorben, als ich zehn Jahre alt war. Das hat mich geprägt. Ich weiss nicht ob ich sonst Spitzensportler geworden wäre. Es hängt irgendwie zusammen. So ein Erlebnis ist prägend und es sind dadurch Seiten von mir entstanden, die sonst nicht entstanden wären.


Was für Seiten denn? Eine gewisse Stärke sicher? Ja, Stärke sicher in gewisser Art und Weise. Aber auch eine Sozialkompetenz, die ich sonst nicht hätte. Irgendwie war es auch ein gewisses Kompensationsverhalten. Man will es allen recht machen und das gibt einem einen inneren Antrieb und Kraft. Der Sport hat mir sicher irgendwie Kraft gegeben und gleichzeitig konnte ich mir dadurch Anerkennung schaffen. Heute bringst du mit deiner Firma ClaMosca Flowmanagement Menschen wieder «in Fluss» und hilfst anderen Menschen, ihre Stärken in den Mittelpunkt zu rücken. Wer hat Dir zu deiner Zeit als Profi-Snowboarder geholfen die beste Performance abliefern zu können? Oder hattest Du Rituale, die Dir geholfen haben? Ich hatte mich während meiner Zeit als Profi-Snowboarder bewusst gegen ein bestimmtes Ritual entschieden. Was ist, wenn man denn das Ritual aufgrund der Gegebenheiten an einem gewissen Tag plötzlich nicht durchführen kann? Das bringt einen dann nur aus dem Konzept. Ich wollte nie eine Abhängigkeit von so einem Ritual. Was ich natürlich schon immer gemacht habe, ist den Ablauf nochmal durchgegangen im Kopf, also die genaue Rennstrecke. Gewisse Rituale können natürlich schon helfen. Zum Beispiel Musik, die Dich dann in eine bestimmte Gemütslage bringen soll.

Meinen Kunden empfehle ich heute teilweise schon Rituale. Sie können helfen, um Blockaden zu lösen. Aber ich arbeite in erster Linie daran zu verstehen, warum Blockaden überhaupt erst entstanden sind. Gab es auch Personen, die Dir in deiner Zeit als Spitzensportler geholfen haben?

Ja, da kann ich Dir absolut Recht geben. Die Energie und Lebensqualität sind hier oben definitiv grossartig. Grazcha fich für das Interview Cla und alles Gute weiterhin! Interview: Sarah Hofer

Joe Zangerl (Mentaltrainer) war sicher wichtig für mich. Er war mein Trainer und ich wage zu behaupten, dass ich ohne ihn nicht Weltmeister geworden wäre. Er hat mich sehr geprägt. Er war in gewisser Art und Weise ein VaterErsatz für mich. Er ist ein guter Mensch und weiss, was er macht. Bei ihm ging es immer um die Sache bzw. um den Athleten und er stellt nicht sich selbst in den Mittelpunkt. Er macht alles, damit der Athlet die bestmögliche Leistung erbringen kann. Nun noch etwas ganz anderes, was mich als Mitarbeiterin im Tourismus natürlich sehr interessiert. Du hast ja gewisse Zeit in Zürich gelebt und bist dann wieder zurück ins Unterengadin gekehrt. Was hat Dir in dieser Zeit im Unterland am meisten gefehlt? Es hat mir in dem Sinn nichts gefehlt. Ich war am Wochenende regelmässig im Unterengadin. Aber die Berge, den Schnee und die Natur habe ich schon immer irgendwie vermisst. Ganz allgemein hat man hier oben einfach eine andere Lebensqualität und Energie. 17


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5 Fragen an Julie Zogg

Wir durften mit Julie Zogg kurze Zeit nach ihrem Titel als Weltmeisterin im Parallel-Slalom in Park City, USA ein Telefon-Interview führen. Mehr Infos zu Julie Zogg finden Sie auf der S. 23 «Das Schweizer Snowboard Alpin Team». Liebe Julie, zuerst einmal Gratulation zu deinem Triumph in Park City. Was für ein Erfolg! Insbesondere da es am Tag zuvor mit der Qualifikation beim Parallel-Riesenslalom nicht geklappt hat, ist es umso bemerkenswerter wie Du dann souverän im Parallel-Slalom den 1. Rang holen konntest. Wie hast Du es geschafft, so schnell «umzuschalten»? Vielen Dank, ich freue mich riesig über den Erfolg. Ich habe den Sieg ganz am Anfang gar nicht wirklich realisiert – es ging alles so schnell. Am Tag zuvor bei der Qualifikation im Parallel-Riesenslalom hatte ich mich eigentlich ziemlich wohl gefühlt und trotzdem hat es nicht geklappt. Ich habe dann versucht, mich voll und ganz auf den nächsten Tag zu fokussieren und den Rest auszublenden. Am Abend hat es dann irgendwann «Klick» gemacht. So konnte ich am Renntag meine beste Leistung abrufen. Die Freude über den Sieg war dann riesig. 20

Was bedeutet Snowboarden für Dich? In erster Linie ist es mein Beruf. Wie in jedem Beruf gibt es Hochs und Tiefs. In meiner Sportart ist es sicher auch noch speziell, weil es so eine Randsportart ist. Ausserdem bin ich immer selbst verantwortlich für meine Leistung. Sowohl für Erfolge als auch für Misserfolge. Es wird einem nichts geschenkt. Ich bin schlussendlich Einzelsportler und da leidet man allein oder feiert auch allein. In Park City war es schön, dass meine Zimmerkollegin Ladina Jenny auch erfolgreich war (Bronzemedaille im Parallel-Riesenslalom). So konnten wir zusammen feiern. Du konntest ja schon einige Erfolge feiern. Was für Ziele hast Du noch für 2019? Im Moment bin ich in der Gesamtwertung zuvorderst, ich hoffe natürlich das bleibt so. Schön wäre es, wenn ich in jeder Disziplin das Podest erreichen könnte. Und ja, die Kristallkugel wäre schon fantastisch. Das ist sicher ein grosses Ziel.

Nun noch etwas Privates. Kannst Du uns verraten, was Julie Zogg zu der Person macht, die sie ist? Was macht Dich einzigartig? Ich bin eine sehr hilfsbereite Person und möchte, dass es jeweils für alle stimmt. Ich denke, dadurch unterscheide ich mich am meisten von anderen Personen. So, nun noch eine letzte Frage. Was verbindest Du mit Scuol und dem Unterengadin? Gibt es hier einen Bezug? Die letzte Saison und zu B-KaderZeiten habe ich viel mit René Hürlimann (Snowboard Alpin und Konditionstrainer, HIF) in Scuol trainiert. Ausserdem hat mich Joe Zangerl als Mentaltrainer (HIF) jahrelang unterstützt. So habe ich durchaus einen Bezug zur Region und freue mich bereits auf den 9. März und den Weltcup in Scuol. Perfekt, grazcha fich liebe Julie für deine Zeit und das Interview. Alles Gute weiterhin! Interview: Sarah Hofer


Freude am Bauen!

Auch wir wollen für unsere Kunden Spitzenleistungen erbringen. Wir wünschen allen Teilnehmern des Snowboard-Weltcups viel Glück! Foffa Conrad AG

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Das Schweizer Snowboard Alpin Team Nicole Baumgartner

Dario Caviezel

Club: Snowboard-Davos Jahrgang: 20.2.1993 World Cup Starts: 43

Club: SC Rätia Chur Wohnort: Domat/Ems GR Jahrgang: 12.7.1995 World Cup Starts: 41

Grösste Erfolge: - WM-15. 2019 PSL - Rang 8 WC Moskau 2019 (bestes WC Resultat) - 9 EC Podestplätze - 3. Platz Overall Europa Cup 2013/14

Grösste Erfolge: - Olympia 2018 (22. PGS) - WM-8. 2019 PGS - WM-9. 2019 PSL - Junioren-WM-Silber 2015 PGS - 3 Weltcup-Podestplätze

Ladina Jenny

Nevin Galmarini

Club: Rieden SG Wohnort: Lachen SZ Jahrgang: 10.6.1993 World Cup Starts: 67

Club: Club da snowboard Umblanas Wohnort: Ardez GR Jahrgang: 4.12.1986 World Cup Starts: 110

Grösste Erfolge: - WM-Bronze 2019 PGS - Olympia 2018 (13. PGS) - Olympia 2014 (14. PGS/24. PSL) - Junioren-WM-5. 2011 und 2013 - 5 Weltcup-Podestplätze

Grösste Erfolge: - Olympia-Gold 2018 PGS - Olympia-Silber 2014 PGS - WM-Bronze 2017 PGS - WM-4. 2017 PSL - 12 Weltcup-Podestplätze davon drei Siege

Patrizia Kummer Club: SC Fiesch-Eggishorn Wohnort: Mühlebach VS Jahrgang: 16.10.1987 World Cup Starts: 129 Grösste Erfolge: - Olympia-Gold 2014 PGS (9. PSL) - WM-Silber 2013 PSL und 2017 PGS - WM-Bronze 2011 PGS - Gesamtweltcup-Siegerin 2012, 2013 und 2014 - 21 Weltcup-Podestplätze davon 14 Siege - 3x Gesamtweltcupsiegerin (2012, 2013, 2014), 14 WC-Siege

Julie Zogg Club: SC Flumserberg Wohnort: Mels SG Jahrgang: 1.10.1992 World Cup Starts: 81 Grösste Erfolge: - WM-Gold 2019 PSL - Olympia 2018 (6. PGS) - Olympia 2014 (7. PSL/9. PGS) - Junioren-WM-Gold 2011 und 2012 PGS - Junioren-WM-Gold 2009, 2011 und 2012 PSL - 14 Weltcup-Podestplätze davon 2 Siege - Gesamtweltcup-Siegerin 2014/15 und Gewinn der kleinen (PSL) Kristallkugel

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