3. UNO-Weltwasserwoche 2015

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3. UNO-Weltwasserwoche 2015 «Nichts verbindet (und trennt?) uns mehr als das Wasser.» 21. bis 27. März 2015

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Motto 2015: Colliaziuns Nichts verbindet (und trennt?) uns mehr als das Wasser. Was verbindet uns Menschen? Ist es die Musik, die Architektur, die Sprache, das Zuhören? Das Streiten und Lieben? Verbindet uns alle unsere Körper und unsere Seelen? - Was verbindet alles Lebendige? Es ist das Wasser. Schicksalhaft. Denn alles Lebendige hat keine Wahl ob es Wasser nutzen will oder nicht. Es muss, wenn es leben will. Dieses Naturgesetz gilt seit Anbeginn des Lebens, seitdem der erste Atemzug gemacht wurde. Seit Anbeginn verbinden uns auch die Wasserlandschaften. Der Inn, der Rhein, die Flüsse und Meere dieser Welt verbinden - und trennen. Vielleicht trennt uns nichts mehr als das Wasser?

Rückblick UNO-Weltwassertage und -wochen 2012–2014

IN ENGIA PÀ

NA DI

Gestaltung Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG (TESSVM) Druck Gammeter Druck, St. Moritz/Scuol, Februar 2015 Inhalt TESSVM & Ernst Bromeis, Organisation 3. UNO-Weltwasserwoche Titelbild Muossalös – Zeig Orte, Standort: @-Center in Scuol Bilder Dominik Täuber, Scuol; Andrea Badrutt, Chur; UNHCR, Rolf Canal, Davos; restliche Bilder: zvg. Die vorliegende Broschüre wurde mit freundlicher Unterstützung von Gammeter Druck AG (St.Moritz/Scuol) gedruckt.

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Impressum:

Wir übernehmen Verantwortung: www.engadin.com/csr 2

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Verbinden und trennen Vorwort von Ernst Bromeis

«Inn und Innovation» Vorwort von Ernst Bromeis In einer Zeit wo vieles unterzugehen scheint ist es gut, wenn man schwimmen kann. In diesem Winter 2015 sind uns die Krisen auf der Welt sehr nahe gekommen. Der Schweizer Tourismus und die Exportwirtschaft stehen inmitten grosser Herausforderungen. Die Flüchtlingsströme aus dem Süden gelangen auch zu uns in die Schweiz. Wir verhandeln mit der EU über eine Zuwanderung nach unseren Vorstellungen, ohne die gewinnbringenden Bilateralen-Abkommen gefährden zu wollen. Die Krise in der Ukraine beschäftigt uns in Westeuropa mehr als uns lieb ist. In diesem Umfeld gestalten wir die 3. UNO-Weltwasserwoche im Unterengadin.

Es ist kein Ort für Auserwählte, an denen die oben beschriebenen Krisen wie ein Stück Holz im Inn vorbeiziehen würden. Nein, das Stück Holz ist gross und sperrig – und klemmt. Es braucht die ganze Kraft einer Gemeinschaft um das gestaute Wasser wieder ins Fliessen zu bringen. Zeiten, in denen das Wasser bis zum Hals steht, fordern uns heraus gemeinsam zu schwimmen und zu kooperieren. Ein Weg ist es, nach dem suchen, was uns verbindet, und nicht nach dem zu streben, was uns trennt. Die UNO-Weltwasserwochen bieten einer ganzen Region die Chance auf dieser „verbindenden Welle“ zu reiten und mitzugestalten. Die UNO-Weltwasserwochen sind innovativ. Aus der Unterengadiner Geschichte und Tradition heraus das Verbindende suchen um mit neuen Ideen weiter zu gestalten, ist der Antrieb. Innovation heisst nicht primär Millionenprojekte aus dem Boden zu stampfen, sondern mit Selbstbewusstsein organisch zu wachsen. Ich freue mich auf gemeinsame, verbindende Tage. Bainvgnüts a l’aua. Ernst Bromeis-Camichel, Grenzschwimmer und Wasserbotschafter, Organisator UNO-Weltwasserwoche

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Programm 21.–27. März 2015 «Und wo bleibt das Wasser?» mit Moritz Leuenberger und Risch Biert Samstag, 21. März 2015 Was bedeutet Wasser für den ehemaligen Umwelt-, Verkehrs-, Energie- und Kommunikationsminister? Ein Transportweg? Ein Energiespender? Ein Umweltelement, das geschützt werden muss? Oder bedeutet es sogar viel mehr? Ist Wasser Ursprung unseres Leben, unserer Sprache Kultur und Religion? Zu diesen und anderen Fragen versucht Moritz Leuenberger am Samstag, 21. März, Antworten zu finden.

Samstag, 21. März 20.00 Uhr, Scuol sala cumünala, Eintritt: frei

Die Rede von Moritz Leuenberger wird eingerahmt mit Musik. Der Pianist Risch Biert (sein Vater stammte aus Scuol) wird Ausschnitte aus der Suite „A la riva da l‘En“ vom Bündner Komponisten Armon Cantieni interpretieren sowie das Prélude von Claude Debussy „Des pas sur la nège“ vortragen. Im Weiteren erklingt eine eigene Improvisation über ein Gedicht des Engadiner Lyrikers Andri Peer. Nach der Rede von Moritz Leuenberger wird der ehemalige Spitzenpolitiker mit Wasserbotschafter Ernst Bromeis ins Gespräch kommen. Noch offene Fragen können auch vom Publikum gestellt werden.

Moritz Leuenberger – Alt Bundesrat und Querdenker Moritz Leuenberger ist einer der bekanntesten Politiker der Schweiz. Von 1995-2010 gehörte er dem Bundesrat an und war zweimal Bundespräsident. Als Vorsteher des Eidg. Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK begegnete er dem Wachstum der Mobilität mit einer nachhaltigen Verkehrspolitik und dem zunehmenden Energieverbrauch mit dem Energiegesetz und einer CO2 Abgabe. Während seiner Zeit als Nationalrat war er u.a. Präsident der PUK, welche zur Aufdeckung des Fichenskandals führte. In dieser Zeit gehörte er auch als Justizdirektor der Zürcher Regierung an. Er war der erste Schweizer Cicero-Preisträger für die beste politische Rede im deutschsprachigen Raum. 4

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3. UNO-Weltwasserwoche 2015 7 Tage im Zeichen des Wassers.

«Verbindet uns mehr als das Wasser?» mit Jon Janett und MusikschülerInnen Sonntag, 22. März 2015 - UNO Tag des Wassers

Der Gottesdienst ist fester Bestandteil der UNO-Weltwasserwoche. Die Auseinandersetzung mit Ethik und Moral soll aus christlicher Sicht dargelegt werden. Pfarrer Jon Janett wird Verbindliches Sonntag, 22. März sagen. Zitat: „Das Bedürfnis nach Wasser und die Abhängigkeit von Wasser verbindet die Menschheit, die Geschöpfe ganz allge- UNO-Weltwassertag mein. So kann es uns auch im Engadin, wo wir noch gutes Was- 10.00 Uhr, Scuol ser im Überfluss haben, nicht gleichgültig sein, was an anderen Reformierte Kirche Orten betreffend Wasser geschieht.“ Die Musikschule Unterengadin beteiligt sich mit einem Blechbläserensemble und einem Querflötenduo an der UNO-Weltwasserwoche. Diese Schülerinnen und Schüler umrahmen die Messe mit 3 oder 4 „Wasser“-Stücken musikalisch und werden dabei vom Organist Ernst Bromeis-Hatecke begleitet.

«Viva l’aua!»

Im Anschluss am Gottesdienst findet beim Bügl Plaz unter der reformierten Kirche die offizielle Feier der 3. UNO-Weltwasserwoche statt. Der offizielle Akt am bügl/Brunnen mit der frei fliessenden aua forta ist gleichzeitig der offizielle UNO-Weltwassertag. Gemeindepräsident und capo Christian Fanzun der neuen Sonntag, 22. März Gemeinde Scuol, Tourismusdirektor Urs Wohler und Organisator 11.00 Uhr, Scuol Ernst Bromeis werden gemeinsam mit der Bevölkerung am WasBügl «Plaz» ser anstossen. Alle sind herzlich eingeladen mitzufeiern.

Die dritte UNO-Weltwasserwoche in der Ferienregion Engadin Scuol Samnaun Val Müstair bietet Einheimischen und Gästen die Möglichkeit, gedanklich und emotional einzutauchen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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Programm 21.–27. März 2015 «BLAUES GOLD» Ein Märchen aus den Bündner Bergen mit Annetta Baumann Montag, 23. März 2015

Annetta Baumann erzählt in „BLAUES GOLD“ von der Bedeutung des Wassers als essentielle Lebensgrundlage. Ein Herrscher beschliesst: „Nun soll einer meiner Söhne König werden!“ Jeder Montag, 23. März der drei möchte auf dem Thron sitzen! Der Vater verspricht: „Wer den grössten Schatz des Reiches findet, der darf die Krone 17.00 Uhr, Scuol tragen.“ Zwei Prinzen sammeln auf ihrer Reise unermessliche Chasa du Parc, Schätze. Der Jüngste begegnet erst einer arglistigen Hexe und Biblioteca Poulara erfährt später das Geheimnis der Quellnymphe. Für welchen der Prinzen entscheidet sich der König? Die Märchenstunde richtet sich an Kinder im Alter zwischen 5 und 10 Jahren. Die Eltern- und Grosseltern sind herzlich willkommen.

«Kon-Tiki – mit dem Floss Kulturen verbinden» Film im Bogn Engiadina Montag, 23. März 2015 Die Reise der Kon-Tiki wurde zur Legende: Der junge norwegische Forscher Thor Heyerdahl überquert 1947 auf einem selbst gebauten Floß aus Balsa-Hölzern, genannt Kon-Tiki, die Weiten des pazifischen Ozeans – mit ungewissem Ausgang. Die riskante Montag, 23. März Forschungsreise ist für den Norweger die einzig reale Chance, 20.00 Uhr, Scuol seine revolutionäre Theorie zu beweisen: Polynesien wurde vor Bogn Engiadina, 1500 Jahren zuerst – und zwar genau mit einem solchen Floß im Bewegungsbad von Südamerika aus besiedelt. Fast 8000 Kilometer lang segelt Eintritt: CHF 10.der Nichtschwimmer auf dem primitiven Floß zusammen mit einer fünfköpfigen Crew über sas offene Meer. Ohne jegliche moderne Ausrüstung ist die Kon-Tiki den Naturgewalten tagtäglich ausgesetzt. Die Geheimnisse der Tiefsee, gewaltige Orkane und brutale Haiangriffe in Kombination mit großen Emotionen und Konflikten innerhalb des kleinen Teams lassen die Tour zu einem der spektakulärsten Abenteuer des 20. Jahrhunderts werden. Letztes Jahr war es noch ein visuelles Experiment im und am Wasser. Jetzt schon nicht mehr wegzudenken. Auch die 3. UNO-Weltwasserwoche wird mit zwei Filmabenden bereichert. Die Filmvorführungen (23. und 26. März) finden im speziellen Ambiente statt, nämlich im grossen Becken des Bogn Engiadina Scuol. Die Filmbesucherinnen und Filmbesucher dürfen die Vorführung in Badehose und Badekleid aus dem Wasser oder Barfuss und in legerer Bekleidung am Beckenrand im Kinostuhl geniessen. 6

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3. UNO-Weltwasserwoche 2015 7 Tage im Zeichen des Wassers.

«Tropfen bilden einen Bach. Bäche bilden einen Fluss. Flüsse bilden einen Strom» mit Werner Reichle Dienstag, 24. März 2015 Vor dem Anlass mit Köbi Gantenbein findet die ordentliche Generalversammlung der Pro Büvetta Tarasp statt. Der Verein für die Rettung der Trinkhalle wurde vor drei Jahren gegründet. Dienstag, 24. März Dazu der Präsident Werner Reichle: „Pro Büvetta Tarasp“ hat 20.00 Uhr, Scuol mit meiner Begeisterung für das Baujuwel, der Büvetta, begonnen. Allmählich hat sie sich verbunden mit dem Element Wasser Café Benderer und mit der Idee der neuen Nutzung als Weltwasserzentrum „Pol des Wassers“. Eine Generalversammlung kann zwar trocken sein, doch steter Tropfen höhlt den Stein und gibt Hoffnung, dass bald die Geldströme fliessen! Ich freue mich auf Ihren Besuch.“ Die Versammlung ist öffentlich.

«Trennen Mauern was ursprünglich verbunden war» mit Köbi Gantenbein Dienstag, 24. März 2015 Nachdem 2014 Gion A. Caminada uns beehrt hat, freuen wir uns auf eine weitere prägende Persönlichkeit im Bereich der Architektur: Köbi Gantenbein. Der Herausgeber der Architekturund Designzeitschrift Hochparterre beschreibt sich folgenderDienstag, 24. März massen: „Die Wasserbiografie. Jahrelang war mir das Buch 20.45 Uhr, Scuol «Wilde Wasser - starke Mauern» das liebste; bald begeisterte Café Benderer mich das Können der Ingenieure und Baumeister, doch ich studierte auch den Zusammenhang zwischen Wasser, Brücken und Umweltzerstörung. Und schliesslich lief ich allen grossen Flüssen Graubündens von der Quelle bis zur Kantonsgrenze nach.“ Seit 1988 „baut“ er heute mit 14 Kolleginnen, fünf Kollegen und einer Lehrtochter an Hochparterre. 2013 erhielt er den Zürcher Journalistenpreis. Seit 2014 ist Köbi Gantenbein Präsident der Bündner Kulturförderungskommission. Und - er war mal Bademeister...

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Programm 21.–27. März 2015 «Ardez liegt am Rhein» mit Ernst Bromeis und Christian Gartmann Mittwoch, 25. März 2015 Der Grenzschwimmer ist in Ardez aufgewachsen. Am bügl in Tuor hat er sein Velo gewaschen und die selbstgemachte Wasser-Spritzen für den heidnischen Wasserbrauch „San Jon“ mit Mittwoch, 25. März Brunnenwasser gefüllt. Um schwimmend die Welt zu erkunden 20.00 Uhr, Ardez musste er den bügl in Ardez verlassen. Mit seinen aussergewöhnlichen Schwimm-Projekten unter dem Titel „Das blaue Hotel Aurora Wunder“ hat Bromeis eine einmalige und unnachahmliche Geschichte geschrieben. Was in den unzähligen Seen Graubündens 2008 begann endete 2014 nach 1200 Rheinkilometern in der Nordsee, im Meer. In seinem Vortrag erzählt er offen von seinen Expeditionen, sinniert über Training, Exposition, Scheitern sowie Glück und spricht über die Vision, als Wasserbotschafter seinen eigenen Weg zu gehen. Bromeis’ Fazit: „Auch der bügl in Tuor ist mit dem Rhein verbunden.“ Im Anschluss wird Medienfachmann Christian Gartmann mit Ernst Bromeis das Gespräch suchen und letzte Details zur Expedition Rhein 2014 zu ergründen versuchen.

«Alles im Fluss» mit Irma Wehrli und Jörg Perron Donnerstag, 26. März 2015 Es wird eine Premiere anlässlich der UNO-Weltwasserwochen in Engiadina Bassa. Ein kulturelles Eintauchen und ein „pas de deux“ hoch oben im Chastè da Tarasp. Der einheimische Konzert-Organist Jörg Perron wagt es, die historische Orgel im Schloss aus dem Winterschlaf zu wecken. Donnerstag, 26. März Die Wassermusik von Georg Friedrich Händel auf dem wilden 17.00 Uhr, Tarasp Inn – das wäre wohl etwas schwierig: die Musiker würden wohl Chastè da Tarasp oft aus dem Takt geschüttelt. Aber über dem Inn, im Schloss im Schloss-Festsaal Tarasp, auf der grossen romantischen Orgel mit ihren vielfältigen klanglichen Möglichkeiten im fürstlichen Saal, da kommt die festliche Musik „königlich“ zur Geltung. Die Musik von Händel wiegt sich im Zwischenspiel mit den Worten von Thomas Wolfe im „pas de deux“. Der Schriftsteller Thomas Wolfe (1900-1938), ein Kultautor für Generationen junger Amerikaner, ist tief eingetaucht in den Fluss der Zeit und hat dabei sein blaues Wunder erlebt. Die hochgelobte und mit Preisen ausgezeichnete Übersetzerin Irma Wehrli liest aus dem Roman „Von Zeit und Fluss“ und nimmt Sie mit in den Sog einer überschäumenden Prosa. Der Schnee schmilzt, das Wasser fliesst. Prümavaira es qua.

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3. UNO-Weltwasserwoche 2015 7 Tage im Zeichen des Wassers.

«Watermark – Ein Film von schrecklicher Schönheit» im Bogn Engiadina Donnerstag, 26. März 2015 Der zweite Filmabend ist nach dem Abenteuer- und Historienfilm Kon-Tiki einem anderen Genre gewidmet. Ohne Wasser gibt es kein Leben, keine Zivilisation, keine wirtschaftliche Donnerstag, 26. März Entwicklung. Wasser wird gestaut, um Energie zu gewinnen, 20.00 Uhr, Scuol es wird umgeleitet, um Wüste in Farmland zu verwandeln und Städte bewohnbar zu machen – meist mit verheerenden Konse- Bogn Engiadina, im Bewegungsbad quenzen. Der Dokumentarfilm EDWARD BURTYNSKY WATEREintritt: CHF 10.MARK der mehrfach ausgezeichneten Regisseurin Jennifer Baichwal und dem international bekannten Fotografen Edward Burtynsky lädt auf eine beeindruckende Reise zu verschiedenen Orten auf der Welt ein, die der menschliche Eingriff in den Wasserkreislauf tiefgreifend verändert hat. EDWARD BURTYNSKY WATERMARK erzählt in 20 Geschichten, gefilmt in 10 Ländern rund um den Globus, von der Lebensnotwendigkeit und der Schönheit des Elements Wasser. In teils aus der Luft aufgenommenen Bildern schlägt EDWARD BURTYNSKY WATERMARK einen eindrucksvollen Bogen vom grössten Staudamm der Welt im chinesischen Xiluodu über das ausgetrocknete Flussdelta des einst mächtigen Colorado und den U. S. Open of Surfing in Huntington Beach bis hin zum bewegenden Kumbh Mela Fest in Allahabad (Indien), wo sich 30 Millionen gläubige Hindus bei einem gleichzeitigen rituellen Bad im Ganges reinwaschen. «Ein Film von schrecklicher Schönheit.» 3sat Kulturzeit «Hinreissend schöner Film mit Bildern, die man so noch niemals gesehen hat.» Radio1

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Programm 21.–27. März 2015 «Lampedusa – eine zivilisatorische Odysee» mit Anja Klug UNHCR Freitag, 27. März 2015 Die Geschichte des Unterengadins mit seinen Menschen ist eine Migrations-Geschichte. Engadinerinnen und Engadiner wanderten aus, suchten Ihr Glück im Süden bis Sizilien oder gingen in Freitag, 27. März den Osten bis nach Moskau. Menschen kamen aus allen Europäischen Himmelsrichtungen um im Engadin ihre Existenz aufzu- 20.00 Uhr, Scuol bauen. Sie alle waren Wirtschaftsflüchtlinge. Was die Menschen Bogn Engiadina, damals mit den heutigen Flüchtlingen verbindet, ist die Not sala culturala wegziehen zu müssen, obwohl die Angst vor dem Unbekannten und die Trauer vor dem Verlust, auch der eigenen Identität, für uns wohl unvorstellbar ist. Im Süden Europas nutzen Tausende von Flüchtlingen in ihrer Verzweiflung die Wasserverbindungen im Mittelmeer um ihr Glück auf dem Europäischen Festland zu finden. Die UNO-Weltwasserwochen haben die Ambition auch aktuelles Welt-Geschehen aufzugreifen und in einen lokalen Kontext zu stellen. Die Veranstaltung «Lampedusa – eine zivilisatorische Odysee» soll diesem Anspruch gerecht werden. Im Anschluss wird Tourismusdirektor Urs Wohler die 3. UNO-Weltwasserwoche 2015 traditionellerweise mit einigen persönlichen Gedanken abschliessen. Anja Klug – Leiterin Schweiz und Liechtenstein UNHCR Anja Klug (1966) leitet seit dem 1. Februar das UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) Büro für die Schweiz und Liechtenstein. Sie begann ihre Laufbahn beim UNHCR 1996 als Rechtsberaterin in Bonn. 2004 wurde sie in die Zentrale nach Genf berufen, wo sie zunächst für Rechtsfragen im Zusammenhang mit der Harmonisierung des Asylrechts innerhalb der Europäischen Union zuständig war. Anschliessend erarbeitete sie die UNHCR-Politik sowie Rechtspositionen für den Bereich Flüchtlingsschutz und Migration und baute ein hierfür zuständiges Team auf. Weiter entwickelte sie gesamtheitliche regionale Strategien für verschiedene Weltregionen, die von bedeutenden Flucht- und Migrationsbewegungen betroffen sind. Nach einer einjährigen Abordnung an das Globale Forum für Entwicklung und Migration (GFMD) wechselte sie 2012 in das UNHCR Europabüro in Genf und Brüssel, wo sie unter anderem für verschiedene Projekte zum Westlichen Balkan, die Situation afghanischer Flüchtlinge in Europa und zum Thema Flüchtlingsschutz und Grenzsicherung zuständig war. 10

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3. UNO-Weltwasserwoche 2015 7 Tage im Zeichen des Wassers.

Die Veranstaltungen sind auch für Schülerinnen und Schüler ab der vierten Klasse bis zur Oberstufe geeignet. Im Anschluss an die Veranstaltungen treffen wir uns zum gemütlichen Ausklang. Der Treffpunkt wird jeweils am Veranstaltungsabend bekannt gegeben.

Weitere Veranstaltungen zum Thema: Spazi da Viver Engiadina - Lebensraum Inn, Freitag, 20. März 2015

Mit dem Klimawandel erhält die Wasserbewirtschaftung eine neue Dringlichkeit. Der Wintertourismus ist auf gute Schnee-, die Elektrizitätswirtschaft auf stabile Wasserverhältnisse angewiesen, die Landwirtschaft braucht fruchtbares Kulturland, die Siedlungen Trinkwasser und Hochwasserschutz, die ökologischen Lebensräume dynamische Wassermengen. Anpassungsstrategien an die absehbaren klimatischen Veränderungen sind gefragt. Wassernutzung sowie Wasservorkommen werden an der Kickoff-Veranstaltung einander gegenübergestellt. Die Ergebnisse werden mit allen Betroffenen diskutiert. Nachhaltige Lösungen sind nur gemeinsam möglich. Die Veranstaltung soll darum die Grundlage bilden, Lösungen zu finden, Chancen zu packen und Risiken zu minimieren. Sie versteht sich als Startschuss zu einem sektorübergreifenden Vorgehen für ein zukunftsfähiges Engadiner Wassermanagement. Freitag, 20. März 2015, 10.00 Uhr, Nationalparkzentrum Zernez Informationen und Anmeldung: info@proterrae.ch, Tel. +41 (0)81 856 16 66

Kunstausstellung «Bruno Ritter» im Bogn Engiadina 21. bis 27. März 2015

Der Maler und Zeichner Bruno Ritter (Borgonovo und Chiavenna) thematisiert in zahlreichen Werken das, was Anja Klug vom UNHCR täglich beschäftigt (siehe Seite 10). Seine Bilder zur Flüchtlingsproblematik werden anlässlich der 3. UNO-Weltwasserwoche im Bogn Engiadina in Scuol ausgestellt.

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3. UNO-Weltwasserwoche 2015

21.–27. März 2015: 7 Tage im Zeichen des Wassers. Programm: 21. März: «Und wo bleibt das Wasser?» mit Moritz Leuenberger & Risch Biert, 20.00 Uhr sala cumünala Scuol 22. März: «Verbindet uns mehr als das Wasser?» mit Pfarrer Jon Janett und MusikschülerInnen, 10.00 Uhr baselgia refuormada Scuol «Viva l’aua» mit Gästen und Einheimischen, offizieller Akt zum UNO-Weltwassertag, 11.00 Uhr Bügl Platz Scuol 23. März: «Blaues Gold – Ein Märchen aus den Bündner Bergen» mit Annetta Bauman 17.00 Uhr biblioteca populara, Chasa du Parc Scuol «Kon-Tiki – mit dem Floss Kulturen verbinden» Film im Bad 20.00 Uhr Bogn Engiadina Scuol, Eintritt CHF 10.24. März: «Tropfen bilden einen Bach. Bäche bilden einen Fluss. Flüsse bilden einen Strom» mit Werner Reichle, öffentliche Generalversammlung Pro Büvetta Tarasp, 20.00 Uhr Café Benderer Scuol, «Trennen Mauern was ursprünglich verbunden war?» mit Köbi Gantenbein, 20.45 Uhr Café Benderer Scuol 25. März: «Ardez liegt am Rhein» mit Ernst Bromeis und Christian Gartmann 20.00 Uhr Hotel Aurora Ardez 26. März: «Alles im Fluss» mit Irma Wehrli und Jörg Perron 17.00 Uhr Chastè da Tarasp «Watermark – Ein Film von schrecklicher Schönheit» Film im Bad 20.00 Uhr grosses Wasserbecken, Eintritt CHF 10.27. März: «Lampedusa – eine zivilisatorische Odysee» mit Anja Klug (UNHCR) und Urs Wohler (TESSVM), 20.00 Uhr sala culturala Bogn Engiadina Die UNO-Weltwasserwoche ist eine Veranstaltungsreihe zur Stärkung des Themas «Wasser» in der Ferienregion Engadin Scuol. Sie wird partnerschaftlich organisiert im Interesse von Pro Büvetta Tarasp, der Gemeinde Scuol, Ernst Bromeis «Das Blaue Wunder» und Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG.

Für die Buchung einer Unterkunft sowie weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an die Gäste-Information in Scuol:

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Gäste-Information Scuol Stradun, CH-7550 Scuol Tel. +41 (0)81 861 88 00 info@engadin.com


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