1 minute read

Newsletter PORTFOLIO 1/2021 - Fachstelle Schreiben und Publizieren

EdTech-Plattformen zwingen uns, über neue Geschäftsmodelle nachzudenken

Liebe Leserinnen und Leser

Advertisement

Die Pandemie hat uns während den letzten zwölf Monaten aus den Klassenzimmern hinter die Bildschirme verbannt. Zwar lässt sich rückblickend darüber debattieren, ob der Begriff «Social Distancing» den Kern der Sache trifft – denn schliesslich haben wir uns im virtuellen Raum immer wieder persönlich ausgetauscht. Unumstritten ist jedoch die folgende Erkenntnis: Die Digitalisierung hat das Bildungswesen voll erfasst.

EdTech-Plattformen bringen ganz neue Geschäftsmodelle

«EdTech» lautet der entsprechende Fachbegriff – und umfasst weit mehr als Live-Lektionen auf GoToMeeting usw. Er steht für ein neues Geschäftsmodell: Anbieter von Wissen und Lernwillige verbinden sich über vermittelnde Apps oder Web- Plattformen. Der Preis für die sog. MOOCs bzw. Massive Open Online Courses wird dabei von den Anbietern gemäss einer neuen Logik bestimmt.

Wissen – gratis!

So nehmen Wissensdurstige an einem Lehrgang meist kostenlos teil. Erst wenn sie ein Diplom wünschen, wird der Lehrgangspreis fällig. So etwa auf der Plattform Coursera: Wer einem Kurs in der «Audit-Variante» folgt, zahlt nichts. Wer Tests, zusätzliche Lernmaterialien und das Zertifikat wünscht, zahlt den Kurspreis. Schliesslich bietet eine Flatrate für 399 $ im Jahr den Zugang zu den meisten Lehrgängen und Abschlüssen.

Ein Modell für die Schweiz?

«Was nichts kostet, ist nichts wert» – das Beispiel Coursera führt diesen Leitsatz ad absurdum. Wir haben die Entwicklung beobachtet … und verschliessen uns ihr nicht. Das heisst konkret: In den nächsten zwölf Monaten wollen wir der erste Schweizer Bildungsanbieter sein, der online einen kostenlosen Lehrgang anbietet. Sind Sie dabei?

Herzliche Grüsse Ivo Hajnal und Franco Item

This article is from: