jedesmalanders - 15. Ausgabe, 05.2020

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jedesmalanders 15. Ausgabe, 5.2020

Wir machen weiter – mit unserem Online-Programm


Quarantäne als Sinnbild Am Ende seines Romans Die Liebe in den Zeiten der Cholera lässt Gabriel García Marquez ein Leben lang getrennte Liebende im hohen Alter endlich zusammenfinden: Unter der Cholera-Flagge begeben sie sich auf einem Dampfer in glückliche Isolation – die Seuche schützt vor Spott und Neid der Jüngeren. Die Ironie, mit der hier ein Menschheitsübel zum Sinnbild für individuelles Glück umgedreht ist, lässt sich vielleicht auch für uns als Aufforderung verstehen, in Corona-­ Zeiten gelassen zu bleiben. In dieser Haltung abwartend, hoffen wir am Theater Hagen, baldmöglichst unter Wahrung aller Hygieneund Abstandsregeln doch auch wieder Live-Veranstaltungen anbieten zu können. Wir werden Sie informieren, sobald wir Genaueres wissen. Im Mai jedoch gehen wir mit unserem Couchtheater noch einmal in Verlängerung. Dabei gilt: Vor Missbrauch sei gewarnt! Denn Vorstellungen zu Hause am Computer anzusehen, hat mit dem Erlebnis im Theater allenfalls ein Hundertstel zu tun! Für den, der noch nie im Theater, im Konzert, in der Oper oder im Ballett war, ist unser Programm im Internet die denkbar schlechteste Einstiegsdroge. Für alle aber, die das Live-Erlebnis kennen, ist Couchtheater wenigstens Ersatz-Kaffee. Sagen Sie es weiter, und bleiben Sie uns treu! Francis Hüsers Intendant

In der Filmkomödie Und täglich grüßt das Murmeltier von 1993 wacht der Protagonist Bill Murray eines Tages auf und befindet sich in einer Zeitschleife. Man wird wahnsinnig – jeden Tag erlebt er denselben Tag, immer wieder. Gerade jetzt scheinen uns manche Tage, als ob wir in genau so einer Zeitschleife stecken. Wann kommen wir weiter? Täglich müssen wir uns mit vielen Ungewissheiten und Fragen über die Zukunft auseinandersetzen. Im Theater fragen wir uns täglich: Wann und wie dürfen wir wieder für Sie spielen? Als Musiker kann jeder von uns zuhause musizieren, aber wir brauchen andere Mitspieler, und vor allem brauchen wir Sie, unser Publikum, mit seinem Interesse an dem und seinen Reaktionen auf das, was wir anbieten. Mehr denn je schätzen (und vermissen) wir derzeit dieses einmalige gemeinsame Erlebnis – Live-Aufführungen! Wie toll wäre wieder mal eine Premiere? Aber wir und Sie müssen noch Geduld und Ausdauer haben, und wir freuen uns, dass wir zumindest per Mail, Skype, Social Media und anderem in Kontakt bleiben und Sie mit unserem weiteren Online-Programm unterhalten können. Gerne erfahren und hören wir von Ihnen, was Sie zurzeit bewegt, um so jeden Tag etwas Neues zu genießen. Joseph Trafton Generalmusikdirektor

Liebe Freundinnen und Freunde des Lutz – wir vermissen Euch! Wir vermissen ganz entsetzlich die Bühne und das Spielen können – aber mindestens genauso vermissen wir die Begegnungen und den Austausch mit Euch – unserem Publikum. In diesen Tagen ist etwas Wirklichkeit geworden, was sich viele sicher bisher nie vorgestellt hatten. Wir auch nicht. Dabei stellen wir uns am Theater oft andere Wirklichkeiten vor – oder versuchen, mit neuem Blick auf das zu gucken, was die „Realität“ genannt wird. Im Moment sind wir daher ganz besonders damit beschäftigt, alles noch einmal neu zu überdenken, den Geschichten in uns nachzuspüren und zu versuchen, daraus kleine Formate für das Internet zu entwickeln, mit denen wir kreative Impulse in die Welt schicken und mit Euch in Kontakt bleiben können. Zuhause zu bleiben, unsere Freunde nicht zu treffen und unseren liebsten Beschäftigungen und Hobbys nicht nach zu gehen, ist hart. Wir glauben, dass Geschichten und Visionen davon, was anders und besser werden könnte, uns in dieser schwierigen Situation Freude schenken und Mut machen können. Wenn Ihr Ideen habt, was Ihr Euch für die Welt wünschen würdet oder wie eine Stadt aussähe, die Ihr ganz nach Euren Wünschen bauen könntet und wer da was zu sagen und wer welche Rechte hätte, dann schreibt uns, malt uns, singt oder tanzt uns etwas oder schickt ein Video an: lutz@theaterhagen.de. Es kommt auf uns alle an – in dieser Krisenzeit genauso wie danach, wenn Kinder und Jugendliche hoffentlich nicht mehr nur mitgemeint, sondern auch immer besonders mitbedacht werden. Alles Gute und auf bald, ich freue mich, von Euch zu hören! Anja Schöne Leiterin Lutz Hagen

Couch Stories Die Lutz Online Schreibwerkstatt für alle ab 11 Jahren Geschichten sind der Stoff, aus dem die Theaterträume sind. Was erlebt Ihr in dieser Zeit, die so anders ist als alles, was wir bisher erlebt haben? Was bewegt Euch? Welche Gedanken beschäftigen Euch immer wieder oder vielleicht zum allerersten Mal? Lutz Schauspielerin Elisabeth Emmanouil, die viele von Euch vor allem als die gute Hexe Nord, die gute Hexe Süd und die außerordentlich böse Hexe West in Der Zauberer von Oz kennen, hat eine Schreibwerkstatt konzipiert, die sie online anleitet und Euch so ganz spielerisch auf dem Weg zu Euren ersten selbstgeschriebenen Geschichten begleitet. Die könnt Ihr uns an lutz@theaterhagen.de schicken. Wenn wir uns alle wiedersehen dürfen, veranstalten wir im Lutz für Euch einen Nachmittag, an dem professionelle Schauspieler*innen Eure Geschichten für Euch lesen.

Das Lutz fürs Kinderzimmer Liebes Publikum, liebe Ballettfreunde und Mitglieder des Theaterfördervereins, liebe Tanzbegeisterte! „Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen." (Johann Wolfgang von Goethe) Ich denke, viele von uns haben in dieser Zeit der Isolation auch positive Aspekte entdeckt – Zeit, dass sich unsere Welt endlich verlangsamt, dass unser Planet atmet, dass wir selbst nachdenken, dass wir unsere Disziplin auf die Probe stellen. Disziplin ist etwas, das jeder Tänzer haben muss. Ohne Disziplin ist es unmöglich, ein professioneller Tänzer zu werden. Ich habe unsere Tänzerinnen und Tänzer in dieser Zeit beobachtet und war sehr beeindruckt, dass sie ihre persönliche Disziplin in den Vordergrund gerückt haben, nicht nur, um ihren Körper zu trainieren, sondern auch, um ihren Geist wach zu halten, indem sie sich neuen Herausforderungen stellen. Die Sehnsucht, weiter zu lernen und sich weiter zu entwickeln, ist tief verwurzelt und wirklich ein toller Motor. In meiner gesamten kreativen Arbeit sehe ich Hinder­ nisse immer als mögliche Chancen – Gelegenheiten, eine Richtung einzuschlagen, über die man vorher vielleicht noch nicht nachgedacht hat. Ich versuche auch, diese Zeit als eine Gelegenheit zu sehen, neue Wege zu beschreiten, um Theater in unsere Gemeinschaften zu bringen. Mein persönlicher Wunsch für uns alle ist, dass es uns gelingt, an den positiven Aspekten festzuhalten, die wir in dieser Zeit entdecken konnten und können. Ich möchte unserem Ballett-Team Waltraut Körver und Francesco Vecchione meinen großen Dank aussprechen. Ein aufrichtiger Dank gebührt ebenso unserer Marketing- und Presseabteilung, die unter großem Druck eine außerordentliche Arbeit leistet, sowie unserem ­Geschäftsführer Dr. Thomas Brauers und unserem Intendanten Francis Hüsers, die alles zusammenhalten. Das Ballett Hagen freut sich darauf, Sie so bald wie möglich zu sehen und für Sie aufzutreten. In der Zwischenzeit begleiten Sie uns in die virtuelle Welt! Marguerite Donlon Ballettdirektorin

Mit Basteln, Hören und Spielen den Lutz Stücken auf der Spur Um Euch die Wartezeit zu verkürzen, bis Ihr wieder im Lutz in andere Welten eintauchen könnt, hat sich das Lutz Team neue kleine Geschichten rund um unsere Stücke ausgedacht. Mit diesen Geschichten kommen wir online zu Euch ins Kinderzimmer und machen Vorschläge, wie Ihr zuhause die Geschichten nach- und weiterspielen könnt. Außerdem geben wir Tipps, was aus dem, was sonst weggeworfen wird, noch alles gebastelt werden kann und wie Ihr Euch mit kleinen Spielen in Eure eigene Abenteuerwelt reinhört, reinfühlt und reintastet. Viel Spaß!

film|musik Was wäre der Film ohne seine Musik? Eine Sendung von Fabian Oliver Bell & Felix Otromke In der neuen Reihe beleuchtet Cineast und Konzert­ dramaturg Fabian Oliver Bell für Sie vier Klassiker der Filmgeschichte und bespricht einige ihrer berühmtesten Szenen hinsichtlich ihrer Bild- und Musikwirkung. Hierbei widmet sich das Format sowohl solchen Kompositionen, die direkt für das Kino geschaffen wurden – Der weiße Hai, Der Pate und Vertigo –, als auch Regisseuren und ihren Werken, die mit autonomer Musik arbeiteten: A Clockwork Orange von Stanley Kubrick und Luchino Viscontis Thomas Mann-Verfilmung Der Tod in Venedig.

Hagens Politischer Salon als Kultur-Wissenschaftliches Quartett Mit Ada Pellert, Tayfun Belgin, Andreas Meyer-Lauber, Francis Hüsers Wie wirkt die Corona-Pandemie auf Kunst, Kultur und Wissenschaft? Gibt die gegenwärtige Situation nicht auch neue Impulse? Schreit die kollektiv erzwungene Vereinzelung vor dem Bildschirm nicht nach Thematisierung in der Kunst? Ist die gegenwärtige soziale Alltagspraxis als Allegorie ausdeutbar? Epidemien hat es in der Menschheitsgeschichte immer schon gegeben – was ist heute anders? Eine Institution wie die FernUniversität Hagen scheint prädestiniert als Antwortmodell in Pandemie-Zeiten, während Museen, Theater, Opern- und Ballettensembles gegenwärtig manch einem beweisen könnten, dass sie überflüssig, weil nicht „systemrelevant“ sind. Vermissen Menschen es zurzeit, Kulturveranstaltungen aktiv besuchen zu können? Was sind die konkreten Angebote der FernUniversität Hagen, der Museen und des Theaters Hagen für die kommenden Wochen? Im gebotenen Sicherheitsabstand im „Theatercafé“ des Theaters Hagen erörtert ein Quartett aus der Runde des Politischen Salons Hagen diese Themen: Prof. Dr. Ada Pellert (Rektorin der FernUniversität), Dr. Tayfun Belgin (Direktor des Osthaus Museums und Kulturamtsleiter der Stadt Hagen), Andreas Meyer-­ Lauber (Vorsitzender des WDR-Rundfunkrats), Francis Hüsers (Intendant des Theaters Hagen).

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN (LES CONTES D’HOFFMANN)

Klangwunderzuhause Kinderprogramm des Philharmonischen Orchesters Hagen Zu den beliebtesten Formaten im Klassenzimmer zählt die Klangwerkstatt: Musiker*innen des Orchesters präsentieren Auszüge aus sinfonischen Werken. Auch wenn der Besuch der Schulen entfällt, bedeutet dies nicht, dass auf die Begegnung mit der Musik verzichtet werden muss – die Klangwerkstatt findet online statt und schafft so die Möglichkeit, Prokofjews Peter und der Wolf kennenzulernen. Und auch unsere Klangwunderbuden-Baumeister Friedhelm Bruns und Jörg Lopper lassen es sich nicht nehmen, im Couchtheater Präsenz zu zeigen: Sie packen Ihre musikalischen Werkzeugkisten direkt im Kinderzimmer aus.

SCRATCH-Notenbibliothek Singen macht glücklich – in den letzten Wochen haben es Joseph Trafton, Florian Ludwig, Antony Hermus, Angela Davis, Kenneth Mattice, Cristina Piccardi, unser Chor und viele andere mit Videos aus ihren Wohnzimmern bewiesen. Auf unserer Webseite finden Sie nun an jedem Freitag neue Noten und/oder MP3s zum Selbersingen.

SCRATCH for Kids Für alle Fans des Weihnachtsmärchens: Wir haben den Seppl aus Der Räuber Hotzenplotz nach seinen drei Lieblingsliedern gefragt, und die könnt Ihr jetzt mit ihm gemeinsam zuhause singen!

SCRATCH@home Special

Phantastische Oper von Jacques Offenbach Kommentierte Fassung mit Francis Hüsers

Freuen Sie sich auf einen ganz besonderen Videoclip!

Diebe, die es auf Schatten und Spiegelbilder abgesehen haben; eine längst verstorbene Mutter, die in den Gesang ihrer Tochter einstimmt; ein Wesen zwischen Mensch und Maschine; geheimnisvolle Doppelgänger – in den Werken des deutschen romantischen Dichters E.T.A. Hoffmann werden die Leser in phantastische Welten geführt, in denen die Gesetze der Logik und Vernunft außer Kraft gesetzt sind. Jacques Offenbach verwendete drei Erzählungen des Autors als Vorlage für seine letzte Oper, die unvollendet blieb und erst posthum zur Uraufführung gebracht wurde. Intendant Francis Hüsers hat Hoffmanns Erzählungen für das Theater Hagen inszeniert und zusammen mit Bühnenbildner Alfred Peter und Kostümbildnerin Katharina Weissborn realisiert. In dieser Inszenierung wird Hoffmanns Blickwinkel mit der Perspektive von vier Frauen konfrontiert, die sich in ein Spiel mit ihm begeben und ihn dabei herausfordern. Dadurch entsteht ein Ringen um Macht und Ohnmacht, um die Deutungshoheit über die Geschichten Hoffmanns und nicht zuletzt um das wahre Wesen der Liebe. In unserem Stream zeigen wir die Inszenierung in einer neuen, von Francis Hüsers kommentierten Fassung und damit ein neues Couch-Theater-Format.

schwanensee – AUFGETAUCHT MASTER-CLASS-REHEARSALS

HOFKONZERT Mitschnitt eines Geheimkonzerts der Salonlöwen Die Salonlöwen setzen sich zusammen aus klassisch ausgebildeten Musikern des Hagener Stadttheaters und des Philharmonischen Orchesters Hagen. Sie gründeten sich in dem Bestreben, der Salonmusik wieder zu jenem Rang zu verhelfen, den sie über Jahrzehnte selbstverständlich und unangefochten innehatte. Unbändige Musizierlust, Stilsicherheit und professionelle Spielkunst vereinen sich zu einem beglückenden Klangerlebnis und bescheren den Zuhörer*innen unvergessliche Momente – in diesem Fall den Bewohner*innen eines Senior*innenzentrums, vor dessen Fenster die Gruppe ein geheimes Konzert geben durfte.

Kammermusik im Emil Schumacher Museum Konzert und Ausstellungsbesuch Der intime Rahmen eines Kammerkonzerts gibt die Möglichkeit, auch in dieser Zeit Werke der klassischen Musik aufführen zu können. Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Hagen präsentieren Stücke für Solo-Instrumente, deren Aufführung vor der Kulisse der aktuellen Ausstellung des Emil Schumacher Museum – Der Reiz des Materials – aufgezeichnet wird. Im Fokus steht in diesem Konzert die Oboe, welche der koreanische Komponist Isang Yun mit Piri ein Werk zueignete, in dem er europäische und fernöstliche Musiktraditionen zu verbinden suchte. Selten begegnet einem das Schlagwerk in der Kammermusik – die Komponisten Eugene Novotny und Wolfram Winkler widmen sich in ihren Stücken den Möglichkeiten, welche die verschiedenen Schlaginstrumente bieten. Und schließlich treten Oboe und Percussion in einer Komposition von Dimitri Terzakis auch zusammen – erwarten Sie also neue und unbekannte Klänge und Farben!

Eine filmische Dokumentation zu Marguerite Donlons Choreographie Musik von Peter Iljitsch Tschaikowsky, Sam Auinger und Claas Willeke Wie durch eine Lupe können die Zuschauer*innen die Soloproben mit der Choreographin Marguerite Donlon und dem Trainingsleiter Francesco Vecchione in der gerade entstehenden Filmdokumentation mitverfolgen. Ihre minutiöse Probenarbeit zeigt neben den rein physischen Aspekten, dem individuellen Anpassen jedes Schritts, jeder Hebung und jedes Sprungs für den jeweiligen Tänzer, auch die inhaltlichen Komponenten, den Ausdruck und die emotionalen Hintergründe für jede Figur. Was bewegt eine junge Königin oder ihren Sohn, Siegfried, ist hier genauso wichtig, wie die körperliche Umsetzung. Es ist eine einmalige Chance für alle Solist*innen, in konzentrierter Atmosphäre individuell zu probieren und für Sie, liebe Tanzbegeisterte, ein Erleben in unmittel­ barer Nähe, im „close up“, sozusagen. Dass Donlon dabei jede*r Solist*in die Chance gibt, die eigene Rolle neu zu füllen, unter Beibehaltung des Schrittmaterials, ist der Verdienst des künstlerischen Assistenten. Sie sehen Marguerite Donlon im Gespräch mit der Leiterin der Kostümabteilung, Christiane Luz, gucken in das Modell des Bühnenbilds und entdecken die zahlreichen Aspekte, die für die Umsetzung einer großen Produk­tion wie Schwanensee notwendig sind.

Tanzen Zwischen Stuhllehne und Küchentisch Tanz@home! Folgen Sie uns oder machen Sie mit! Der Ballettmeister und die Tänzer*innen des Balletts Hagen gestalten ein vielfältiges Angebot, das von Konditionsstärkung über zeitgenössischen Tanz bis zur klassischen Arbeit an der Stange/Stuhllehne reicht! Gute Laune – pur!

UNTER DER LUPE Lutz-Doku Hier treffen Fakten und Fiktionen aufeinander, Handwerk begegnet Kunst und Ideen reiben sich an der rauen Wirklichkeit: In der Lutz Dokumentationsreihe Unter der Lupe gewähren wir Euch jede Woche einen neuen Blick hinter die Kulissen unserer Theaterarbeit. Nach den Making Offs zum Metamorphosen Adventure Game TransformMates und unserem TanzObjektTheaterSpaß pardauz lassen wir Euch in diesem Monat an den Vorbereitungen zu den Produktionen der kommenden Spielzeit teilhaben. Lutz Leiterin Anja Schöne und Lutz Dramaturgin Anne Schröder erläutern, wie sie den Spielplan unter dem Motto „frei und wild“ zusammengestellt haben und geben in kleinen Videosequenzen einen Ausblick darauf, was Euch ab dem Herbst im Lutz erwartet.


MAI 2020 ONLINE SA

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19.30 Uhr theaterhagen.de

Hoffmanns Erzählungen (LES CONTES D’HOFFMANN)

Oper von Jacques Offenbach Aufzeichnung der Generalprobe (Kommentierte Fassung mit Francis Hüsers) Online: 7 Tage 08.30 Uhr theaterhagen.de

11.30 Uhr Instagram

Couch Stories

Schreibwerkstatt für alle ab 11 Jahren Folge 1: Meine Corona Geschichte Online: bis Ende der Spielzeit

TANZEN ZWISCHEN STUHL­ LEHNE UND KÜCHENTISCH

16.00 Uhr theaterhagen.de

FR

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10.00 Uhr theaterhagen.de

10.00 Uhr theaterhagen.de

11.00 + 17.00 Uhr Instagram

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19.30 Uhr theaterhagen.de

11.00 Uhr theaterhagen.de

21.00 Uhr theaterhagen.de

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08.30 Uhr theaterhagen.de

11.30 Uhr Instagram

TANZEN ZWISCHEN STUHL­ LEHNE UND KÜCHENTISCH

Das Lutz fürs Kinderzimmer

In 80 Tagen um die Welt Spielidee vom Lutz Team Online: dauerhaft

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16.00 Uhr theaterhagen.de

TANZEN ZWISCHEN STUHL­ LEHNE UND KÜCHENTISCH

t.b.a.

Theater-Hagen-Samstagabend-Stream Online: 7 Tage

Klangwunderzuhause

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Couch Stories

Schreibwerkstatt für alle ab 11 Jahren Folge 2: Der Blick aus dem Fenster Online: bis Ende der Spielzeit

TANZEN ZWISCHEN STUHL­ LEHNE UND KÜCHENTISCH

Unter der Lupe: Stadt der Kinder

10.00 Uhr theaterhagen.de

10.00 Uhr theaterhagen.de

Polka für Igor Spielidee vom Lutz Team Online: dauerhaft

SCRATCH-Notenbibliothek

Neue Noten zum Singen Online: bis Ende der Spielzeit

19.30 Uhr theaterhagen.de

SA

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Ballett-Doku über den Probeprozess zu Marguerite Donlons Schwanensee – Aufgetaucht Online: 7 Tage 10.00 Uhr theaterhagen.de

21.00 Uhr theaterhagen.de

10.00 Uhr theaterhagen.de

10.00 Uhr theaterhagen.de

SCRATCH for Kids

Der Räuber Hotzenplotz zum Mitsingen Online: bis Ende der Spielzeit

film|musik

Ein Film – ein Komponist Sendung mit Fabian Oliver Bell Folge 2: Clockwork Orange Online: dauerhaft

19.30 Uhr theaterhagen.de

Das Lutz fürs Kinderzimmer

Pinienkerne wachsen nicht in Tüten Spielidee vom Lutz Team Online: dauerhaft

SCRATCH-Notenbibliothek

Neue Noten zum Singen Online: bis Ende der Spielzeit

TANZEN ZWISCHEN STUHL­ LEHNE UND KÜCHENTISCH

MO

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Hagens Politischer Salon als Kultur-Wissenschaft­ liches Quartett

Mit Ada Pellert, Tayfun Belgin, Andreas MeyerLauber, Francis Hüsers Online: 7 Tage 11.00 Uhr theaterhagen.de

21.00 Uhr theaterhagen.de

08.30 Uhr theaterhagen.de

11.30 Uhr Instagram

Klangwunderzuhause

Kinderprogramm des Philharmonischen Orchesters Hagen mit Mitgliedern des Orchesters & Anne Schröder Online: bis Spielzeitende

film|musik

Ein Film – ein Komponist Sendung mit Fabian Oliver Bell Folge 3: Der Pate Online: dauerhaft

Couch Stories

Schreibwerkstatt für alle ab 11 Jahren Folge 4: Utopia Online: bis Ende der Spielzeit

TANZEN ZWISCHEN STUHL­ LEHNE UND KÜCHENTISCH

Tanztraining mit Tänzer*innen aus dem Ballett Hagen Online: Live-Stream 16.00 Uhr theaterhagen.de

Unter der Lupe: Mädchen wie die

Die Lutz-Doku Mit Anja Schöne, Anne Schröder & dem Lutz Team Online: dauerhaft 17.00 Instagram

TANZEN ZWISCHEN STUHL­ LEHNE UND KÜCHENTISCH

Tanztraining mit Tänzer*innen aus dem Ballett Hagen Online: Live-Stream DO

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10.00 Uhr theaterhagen.de

10.00 Uhr theaterhagen.de

11.00 + 17.00 Uhr Instagram

TANZEN ZWISCHEN STUHL­ LEHNE UND KÜCHENTISCH

SCHWANENSEE – AUFGETAUCHT MASTER-CLASS-REHEARSALS

TANZEN ZWISCHEN STUHL­ LEHNE UND KÜCHENTISCH

Tanztraining mit Tänzer*innen aus dem Ballett Hagen Online: Live-Stream

TANZEN ZWISCHEN STUHL­ LEHNE UND KÜCHENTISCH

Das Lutz fürs Kinderzimmer

Unter der Lupe: Nathan

Die Lutz-Doku Mit Anja Schöne, Anne Schröder & dem Lutz Team Online: dauerhaft

11.00 + 17.00 Uhr Instagram

film|musik

Ein Film – ein Komponist Sendung mit Fabian Oliver Bell Folge 1: Der weiße Hai Online: dauerhaft

TANZEN ZWISCHEN STUHL­ LEHNE UND KÜCHENTISCH

Tanztraining mit Tänzer*innen aus dem Ballett Hagen Online: Live-Stream

Kinderprogramm des Philharmonischen Orchesters Hagen mit Jörg Lopper & Friedhelm Bruns Online: bis Ende der Spielzeit

Tanztraining mit Tänzer*innen aus dem Ballett Hagen Online: Live-Stream

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16.00 Uhr theaterhagen.de

17.00 Uhr Instagram

Die Lutz-Doku Mit Anja Schöne, Anne Schröder & dem Lutz Team Online: dauerhaft

11.00 + 17.00 Uhr Instagram

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SCRATCH-Notenbibliothek

Tanztraining mit Tänzer*innen aus dem Ballett Hagen Online: Live-Stream

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Abo & Fördervereine

Couch Stories

Schreibwerkstatt für alle ab 11 Jahren Folge 3: Die Beichte des Monsters Online: bis Ende der Spielzeit

Tanztraining mit Tänzer*innen aus dem Ballett Hagen Online: Live-Stream

Neue Noten zum Singen Online: bis Ende der Spielzeit

Tanztraining mit Tänzer*innen aus dem Ballett Hagen Online: Live-Stream

17.00 Instagram

DO

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11.30 Uhr Instagram

Die Lutz-Doku Mit Anja Schöne, Anne Schröder & dem Lutz Team Online: dauerhaft

Tanztraining mit Tänzer*innen aus dem Ballett Hagen Online: Live-Stream SA

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Unter der Lupe: pardauz

Tanztraining mit Tänzer*innen aus dem Ballett Hagen Online: Live-Stream

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08.30 Uhr theaterhagen.de

Tanztraining mit Tänzer*innen aus dem Ballett Hagen Online: Live-Stream

17.00 Uhr Instagram

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Das Lutz fürs Kinderzimmer

Märchen-Special Spielidee vom Lutz Team Online: dauerhaft

SCRATCH@home Special

Überraschungsvideo Online: bis Ende der Spielzeit

ORCHESTER­WOCHENENDE

TANZEN ZWISCHEN STUHL­ LEHNE UND KÜCHENTISCH

Tanztraining mit Tänzer*innen aus dem Ballett Hagen Online: Live-Stream SA

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19.30 Uhr theaterhagen.de

Kammermusik im Emil Schumacher Museum

Konzert und Ausstellungsbesuch Online: 7 Tage 11.00 Uhr theaterhagen.de

21.00 Uhr theaterhagen.de

ORCHESTER­WOCHENENDE

Hofkonzert

Mitschnitt eines Geheimkonzerts der Salonlöwen Online: dauerhaft

film|musik

Ein Film – ein Komponist Sendung mit Fabian Oliver Bell Folge 4: Tod in Venedig Online: dauerhaft

ORCHESTER­WOCHENENDE

Liebe Abonnent*innen des Theaters, lieber Theaterförderverein, liebe Ballettfreunde, liebe Volksbühne und liebe Bürgerstiftung, auch im Mai versenden wir Ihnen jeden Freitag per E-Mail einen speziellen Newsletter mit den neuesten Informationen aus Ihrem Theater Hagen sowie einem kleinen Bonbon. Noch steht beispielsweise das versprochene exklusive Klaviervideo von Joseph Trafton für Sie aus ... Sollten wir Ihre E-Mail-Adresse noch nicht kennen, schreiben Sie mir einfach eine E-Mail an yala.pierenkemper@stadt-hagen.de und ich nehme Sie in den Verteiler auf. Wir haben die Frist, zu der Sie Ihre Abonnements kündigen können, auf Ende Juni verlängert – schließlich sollen Sie möglichst die Chance bekommen, vorher noch einmal zu uns zu kommen, und wir hoffen weiterhin auf den Juni. Gerade in diesen auch für den Kulturbetrieb schweren Zeiten freuen wir uns sehr über Ihre Unterstützung in Form einer Abo-Verlängerung – im Gegenzug schauen wir uns nach Möglichkeiten um, das System den momentanen Gegebenheiten entsprechend anzupassen und Ihr Abonnement noch flexibler und komfortabler zu gestalten. Die Tauschgutscheine, deren Laufzeit wir verlängert haben, gelten bereits jetzt schon (bzw. sobald wir die Kasse wieder für den Publikumsverkehr öffnen dürfen) als geldwerter Gutschein, wodurch Sie nicht nur in eine andere Vorstellung tauschen können, sondern auch Ihre Platzkategorie bei der einen oder anderen Vorstellung in eine höhere "upgraden", Freunde oder Familienmitglieder ins Theater einladen oder Vorstellungen im Lutz, Kammerkonzerte und Sonderveranstaltungen besuchen können. Herzlichen Dank für Ihre Treue und beste Theatergrüße, Yala Pierenkemper Marketing + Kommunikation

VON COMPUTERSPIEL BIS MASKENTHEATER Auf unserer Webseite finden Sie nicht nur das hier veröffentlichte Programm, sondern auch eine gut gefüllte Mediathek mit den vergangenen vier Wochen Couch-Theater. Zusätzlich gibt es mit Raus aus dem Labyrinth demnächst auch ein kleines Computerspiel, in der sich jede*r klanglich durch verschie­ dene ‚Soundscapes‘ hindurch bewegen kann – ein auditives Labyrinth. In den nächsten Wochen füllen wird sich auch das Online-Maskentheater unter der Leitung von Theaterpädagogin Miriam Walter. Hier zeigen Teilnehmer*innen aus verschiedenen Theaterclubs sich selbst in einer der nun alltäglichen Masken und entwickeln gemeinsam eine Geschichte.

WHO’S AFRAID OF OPERA? Ebenfalls auf unserer Webseite, aber auch auf der Musikplattform Spotify ­finden Sie alle Folgen unseres Opern-Podcasts. Der Begriff Podcast setzt sich zusammen aus Pod von iPod (MP3-Player von Apple) und Cast von Broadcast (Rundfunk). Es handelt sich dabei um eine Onlineversion einer Rundfunk­ reihe. In Who's afraid of opera? spricht Intendant Francis Hüsers über die Geschichten, die Musik und die Hintergründe ausgewählter Opern, die zum Teil auch im Programm des Theaters Hagen waren oder noch kommen sollen. Anhand von Audio-Ausschnitten der Opern in hochwertigen Aufnahmen, die kommentiert und erläutert werden, stellt er sowohl bekannte Werke im neuen Zusammenhang vor, als auch für manche neu zu entdeckende Werke, aber immer in je eigener Weise: Infotainment vom Feinsten für Neugierige wie für Kenner! Nach der sechsten Folge ist die Reihe nun abgeschlossen, steht Ihnen aber von Folge 1 „Das 19. Jahrhundert“ bis Folge 6 „Alles geht – oder vielleicht doch nichts von allem: Die Oper unserer Gegenwart“ jederzeit online zur Verfügung.

FACEBOOK & INSTAGRAM Behalten Sie auch im Mai unsere Social-Media-Kanäle im Blick und freuen Sie sich auf weitere Instagram Takeovers, Videos, Fotos und natürlich regelmäßige Updates zum Stand der Lage.

Neue Kooperation ... zwischen dem Ballett Hagen und dem Ballett des Badischen Staatstheaters Karlsruhe! Die hochkarätigen Trainingsleiter*innen beider Kompanien ­ermöglichen allen Tänzer*innen einander live zu sehen, Korrekturen zu geben und zu ermutigen.


#wirbleibenzuhause – auf der Couch Frau Luna (Inszenierung: Holger Potocki)

Simon Boccanegra (Inszenierung: Magdalena Fuchsberger)

Beauty (Choreographie: Marguerite Donlon)

Hoffmanns Erzählungen (Inszenierung: Francis Hüsers)

Cinderella (Choreographie: Alfonso Palencia)

Die große KlimaKonferenz der Tiere (Inszenierung: Anja Schöne)

Zar und Zimmermann (Inszenierung: Holger Potocki)

Richard O’Brien’s The Rocky Horror Show (Inszenierung: Holger Hauer)

Pariser Leben (Inszenierung: Holger Potocki)

THEATERKASSE UND SERVICE Aufgrund der aktuellen Situation und der weiteren Ausbreitung des ­COVID-19 finden bis vorerst einschließlich 31. Mai 2020 am Theater ­Hagen keine Vorstellungen, Veranstaltungen und Konzerte statt. Sollten Sie Karten für eine der ausgefallenen Vorstellungen haben, können Sie diese selbstverständlich umtauschen oder zurückgeben. Dies muss nicht vor dem Zeitpunkt der eigentlich zu besuchenden Vorstellung geschehen. Bitte schreiben Sie unserer Theaterkasse eine Mail oder rufen Sie uns an. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass die Bearbeitung dieser Emails einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Da es sich um ein hohes Aufkommen handelt, sehen Sie bitte von Nachfragen zum Stand der Bearbeitung ab. Sollten Sie Ihre Karten über eine externe Vorverkaufsstelle oder auf eventim.de gekauft haben, wenden Sie sich bitte an die Ausgabe­stelle Ihres Tickets. Wir haben leider keine Möglichkeit, diese Karten zu ­erstatten.

Die Theaterkasse bleibt vorerst für den Kundenkontakt geschlossen. Sie erreichen uns aber telefonisch zu unseren gewohnten ­Servicezeiten: Dienstag-Freitag: 10.00-19.00 Uhr Samstag: 10.00-15.00 Uhr Sonntag/Montag/Feiertage: geschlossen Kontakt: Tel. 02331 / 207-3218 (bis 16.00 Uhr) Tel. 02331 / 207-3222 (ab 16.00 Uhr und samstags) theaterkasse@stadt-hagen.de Tagesaktuelle Informationen entnehmen Sie bitte unserer Webseite.

Als Zeitungsbeilage erscheint die nächste Ausgabe­von „theaterhagen – jedesmalanders“ voraussichtlich am 23.5.2020.­

Spielplan unter www.theaterhagen.de Impressum: 15. Ausgabe, 5.2020 Herausgeber: Theater Hagen gGmbH · Elberfelder Straße 65 · 58095 Hagen Tel. 02331 / 207-3210 Intendant: Francis Hüsers Redaktion: Yala Pierenkemper, Ina Wragge Gestaltung: Yuliana Falkenberg Texte: Fabian Oliver Bell, Marguerite Donlon, Rebecca Graitl, Antje Haury, Francis Hüsers, Mareike Hujo, Waltraut Körver, Yala Pierenkemper, Anja Schöne, Anne Schröder, Joseph Trafton, Ina Wragge Titelfoto: Klaus Lefebvre („Ich glotz TV“ aus Wenn die Nacht am tiefsten … ist der Tag am nächsten) Fotos: Klaus Lefebvre (Cinderella, Frau Luna, Hoffmanns Erzählungen, Pariser Leben, Richard O’Brien’s The Rocky Horror Show, Simon Boccanegra, Zar und Zimmermann), Bettina Stöß (Beauty) Verlag und Druck: WAZ- Druckzentrum Bathey; Auflage: 54.000


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