jedesmalanders - 7. Ausgabe 10.2022

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jedesmalanders 7. Ausgabe, 10.2022

5.-12. November 2022


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Neue Beschild erung der ehem aligen Marktbrücke

„Das Klavier in der Volme“ – Kunstinitiative von 2018 zum Gedenken an den 9. November 1938

LUTZ Dramaturgin Anne Schröder führte ein Gespräch mit den Organisator*innen der Veranstaltungswoche: Hagay Feldheim (Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Hagen), Anja Schöne (Leiterin LUTZ Hagen) und Gandhi Chahine (Leiter Music Office Hagen) Herr Feldheim, die Veranstaltungsreihe Aus dem Dunkeln ein Licht, die Sie als Vorstand der Jüdischen Gemeinde Hagen gemeinsam mit dem LUTZ Hagen und dem Music Office Hagen organisieren, findet dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Können Sie beschreiben, wie die Zusammenarbeit zwischen drei so unterschied­ lichen Institutionen funktioniert?

Anja Schöne, Gandhi Chahine, Sie möchten die Veranstaltungsreihe Aus dem Dunkeln ein Licht, die Sie nun zum zweiten Mal kooperativ organisieren, gerne verstetigen und als einen festen Bestandteil des Hagener Kulturlebens etablieren. Können Sie beschreiben, was Sie hierbei besonders antreibt und welche Unter­ stützung aus Ihrer Sicht zum Erreichen dieses Ziels vonnöten ist?

(HF) Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut. Der Umgang zwischen allen Beteiligten ist äußerst respektvoll und inspirierend. Ich hoffe, dass wir als Institutionen künftig noch enger zusammenwachsen und die Veranstaltungsreihe rund um den 9. November dann nur eins von vielen weiteren Kooperationsprojekten darstellt. Ich denke, es gibt noch viele andere Themen und Anlässe, bei denen eine Zusammenarbeit für alle Beteiligten eine Bereicherung wäre.

(AS) Als Künstlerin sehe ich mich in der Pflicht, Haltung zu zeigen und mich mit meinen Mitteln für die Werte unserer Demokratie einzusetzen. Die Kunst und besonders das Theater ermöglichen es uns, unser Leben aus neuen Blickwinkeln zu betrachten, im gemeinsam erlebten Moment unser Zusammenleben zu reflektieren und neue Visionen für eine friedliche und gleichberechtigte Zukunft aller Bürger*innen zu entwickeln. Gleichzeitig schenken gemeinsam erlebte Kulturmomente auch Freude. In diesem Zusammenspiel kann es gelingen, das Motto unserer Woche umzusetzen und ein Licht in das Dunkel zu tragen, das die Gesellschaft durch jede Form von Ausgrenzung und Gewalt erfährt. Besonders junge Menschen möchte das gesamte LUTZ Team auf dem Weg zu einem offenen wertschätzenden Umgang ohne Diskriminierungen unterstützen. Wie immer braucht es dafür Förderer, die mit ihren finanziellen Mitteln die Veranstaltungen möglich machen. Mehr aber noch sind ein breites Interesse und eine Teilnahme an den verschiedenen Veranstaltungsformaten von möglichst vielen Menschen unterschiedlicher Hintergründe und Generationen notwendig – eine Bereitschaft, die eigene Komfortzone zu verlassen, Haltung zu zeigen und sich einzusetzen, und zwar jeden Tag, auch über die Veranstaltungswoche hinaus. Wir brauchen Öffentlichkeit und einen breit angelegten Dialog, um uns verstehen zu lernen und darüber neue Wege einschlagen zu können.

In diesem Jahr hat die Gedenkveranstaltung zum 9. November 1938 einen beson­ deren Rahmen: Die ehemalige Marktbrücke wird in Gedenken an den Hagener Geschäftsmann Simson Cohen umbenannt. Sie waren als Ansprechpartner bei den Planungen der städtischen Behörden am Prozess beteiligt. Mit welchen Gedanken blicken Sie der Einweihung der Simson-Cohen-Brücke entgegen? (HF) Die Geschichte der Familie Cohen ist vielen Hagener Bürger*innen bisher nicht bekannt gewesen. Vor vier Jahren, im Rahmen der Veranstaltungen zum 80. Jahrestag der Pogromnacht (organisiert von der Künstlerorganisation Kooperative K unter Mitwirkung zahlreicher Künstler*innen), kam der Name Cohen zur Sprache. Überraschenderweise meldete sich sein Enkel aus der Schweiz (von dem niemand wusste, dass er existiert) bei Herrn Schneider von der Kooperative K. Wir sind in ständigem Gespräch mit verschiedenen Kooperationspartner*innen und der Stadt Hagen, um die Erinnerung an die Hagener Jüdinnen und Juden, die während der Schoah ermordet oder deportiert wurden, zu verankern – ein respektvolles, generationenübergreifendes Gedenken, das die gesamte Bevölkerung anspricht. Die gesamte Veranstaltungswoche soll an das jüdische Leben in Hagen vor dem Zweiten Weltkrieg erinnern und gleichzeitig die jüdische Kultur heute stärker im Bewusstsein der Hagener*innen verankern. Welche Aspekte sind dabei für Sie von besonderer Bedeutung? (HF) Im Zusammenhang mit den Schrecken der Schoah ist es wichtig, ihre Einzigartigkeit zu betonen und darauf zu achten, dass sie nicht für fremde Zwecke verflacht und entwürdigt wird. Heute erlebt die Jüdische Gemeinde in Hagen, wie viele Juden in Deutschland und Europa, zunehmenden Hass. So konnten wir z.B. vor etwa einem Jahr den vorletzten Jom Kippur wegen einer Terrordrohung durch einen 16-jährigen islamisch motivierten Jugendlichen nicht abhalten. Deshalb müssen wir uns gerade in diesen Tagen des Gedenkens bewusst machen, dass der Judenhass nicht mit der Schoah aufgehört hat, sondern auch danach weitergeht und sich in allen möglichen Formen, von der Kunst über die Politik bis zur Religion, ausdrückt. Die Veranstaltungswoche richtet sich dezidiert an junge Menschen in Hagen, lädt aber natürlich auch alle anderen herzlich ein, an den vielseitigen Formaten teilzu­ nehmen und die Aufführungen zu besuchen. Worüber möchten Sie besonders mit den jungen Hagener*innen in einen Austausch kommen?

(GC) Wenn wir die gegenwärtige Situation betrachten, dann stellen wir fest, dass Antisemitismus und Rassismus salonfähig geworden sind. Menschen mit offen rassistischen und antisemitischen Haltungen sitzen in Parlamenten von Landesvertretungen und Kommunen. Wir brauchen Konzepte, um deutlich zu machen, dass Antisemitismus und Rassismus nicht nur einen kleinen spezifischen Teil einer Gesellschaft betreffen, sondern dass jeder dieser Angriffe einer auf unsere Werte und Grundrechte ist. Wir müssen Erinnerungskultur intersektionaler denken. Es ist an der Zeit, Menschen- und Demokratiefeindlichkeit gemeinsam zu bekämpfen und Solidarität zu fördern. Raum für die Perspektiven der Opfer zu geben ist für mich dabei von grundlegender Bedeutung. Und natürlich sind auch weiße Deutsche betroffen, wenn demokratische Grundwerte mit Füßen getreten werden. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass noch viel mehr Institutionen, vor allem Schulen und Jugendeinrichtungen, sich an diesem Projekt beteiligen. Die Pelmke ist in diesem Jahr auch schon mit einem Angebot dabei, und im nächsten Jahr kommen dann vielleicht noch die Stadtbücherei, die Musikschule oder die Museen dazu. Es geht darum, möglichst viele unterschiedliche Menschen zu erreichen. Darüberhinaus wünsche ich mir eine solide finanzielle Ausstattung für diese Veranstaltungsreihe. Bis jetzt läuft alles über Einzelanträge. An dieser Stelle vielen Dank an Demokratie leben! und die Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung, die vieles erst ermöglicht haben. Und es braucht vor allem den Rückhalt in der Lokal- und Landes­ politik, und zwar in Form von Präsenz bei unseren Veranstaltungen!

(HF) Es ist mir wichtig, offen für andere Ansichten zu sein. Die Informationen, die junge Menschen von zu Hause, aus der Gemeinde und aus den Medien erhalten, sind oft mangelhaft. Daher ermöglicht ihnen die direkte Begegnung mit Jüdinnen und Juden und jüdischem Leben, direkte Informationen zu erhalten. Das kann helfen, Vor­ urteile abzubauen und Sensibilität für die jüdische Minderheit in ihrer Umgebung zu entwickeln. Manchmal muss man auch den Mut aufbringen und sich offen und klar auf die Seite dieser Minderheit stellen.

Elberfelder Straße 2022

Elberfe

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Aus dem Dunkeln ein Licht – ‫ֵמא ֶֹפל אֹור‬ Eine Woche der Erinnerungen und neuen Perspektiven Projekt des LUTZ Hagen, der Jüdischen Gemeinde Hagen und des Music Office Hagen In Kooperation mit dem Kultopia und dem Kulturzentrum Pelmke Anlässlich des Gedenkens an die Pogromnacht 1938 veranstalten das LUTZ, die Jüdische Gemeinde und das Music Office Hagen mit Unterstützung von zahlreichen jungen Hagener*innen zum zweiten Mal eine Woche des gemeinsamen Erinnerns, Aufmerksam-Machens und Neu-Denkens. Unterschiedliche Veranstaltungsformate im Lutz, in der Pelmke, im Kultopia, in der Synagoge und im öffentlichen Stadtraum geben Denkanstöße und öffnen Begegnungsräume. Gemeinsam wollen wir aus dem Dunkeln ein Licht in unsere Stadt tragen. Künstlerische Leitung: Gandhi Chahine, Hagay Feldheim, Anja Schöne und Anne Schröder

Programm Tag 1: Samstag, 5.11.2022 • Aus dem Dunkeln ein Licht – RAP Workshop, 11.00-14.00 Uhr, Kultopia Im Workshop des Regisseurs, Sängers und Autors Gandhi Chahine beschäftigen sich die jugendlichen Teilnehmenden mit eigenen und kollektiven Erinnerungen und übertragen ihre Gedanken und Erkenntnisse in Rap-Texte. Die Ergebnisse performen sie am 12. November als Die Vorband vor dem Auftritt der Microphone Mafia im Lutz.

Tag 2: Sonntag, 6.11.2022 • Aus dem Dunkeln ein Licht – RAP Workshop, 11.00-14.00 Uhr, Kultopia • Auftaktveranstaltung, 17.00 Uhr, Lutz (Eintritt frei) Mit Wortbeiträgen, Musik und Kunstaktionen begrüßen die Veranstalter*innen von LUTZ, Jüdischer Gemeinde Hagen und Music Office Hagen zusammen mit zahlreichen jungen Hagener*innen das Publikum und stimmen auf eine Woche des gemeinsamen Erinnerns und Neu-Denkens ein. • À Un Ami Inconnu – Tanzperformance, 18.00 Uhr, Lutz (Eintritt 12 / 6 €) Die Performance des Tänzers und Choreographen Gilles Welinksi sowie der Musikerin und Komponistin Séverine Ballon handelt vor dem Hintergrund der Schoah vom Verschwinden. In ihrem Bestreben, vom Unbeschreiblichen zu erzählen, gleicht sie einem profanen Gebet. Welinski und Ballon nehmen das Publikum mit auf die kompromisslose Suche nach einer Wahrheit, die uns besser machen würde und einem Mitgefühl, das uns vereint und mit dem wir uns den Härten der Welt stellen könnten.

Tag 4: Dienstag, 8.11.2022

Tag 6: Donnerstag, 10.11.2022

• Junior-Chaj – Mitsingkonzert und Lesung für alle ab 5 Jahren, 10.00 Uhr, Synagoge (kostenloses Angebot) Rimma Gotlib und weitere Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Hagen laden Kinder ab 5 Jahren zum gemeinsamen Singen und Musizieren ein. Mitglieder des LUTZ Ensembles lesen Geschichten vor.

• Stadtführung, 10.00 Uhr, Startpunkt: Synagoge (kostenloses Angebot)

• Aus dem Dunkeln ein Licht – Podiums­gespräch und Worldcafé, 19.00 Uhr, Kultopia (kostenloses Angebot) Prof. Dr. Bünyamin Werker, Professor für Bildung und Erziehung im Kontext Sozialer Arbeit an der Hochschule Hannover, moderiert eine Gesprächsrunde mit Meral El, Antidiskriminierungsexpertin und ehemalige Geschäftsführerin der ndo, dem größten postmigrantischen Netzwerk in Deutschland, Karima Benbrahim, Leiterin IDA-NRW, Prof. Matitjahu Kellig, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Herford-Detmold, sowie Max Czollek, Autor und Mitherausgeber des Magazins Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart. Gemeinsam sprechen sie über jüdisches Leben heute, Antisemitismus, Rassismus und das Erstarken der Neuen Rechten in Deutschland sowie über die Möglichkeiten gemeinsamer Erinnerungskonzepte. Beim anschließenden Worldcafé können die Besucher*innen mit allen Protagonist*innen selbst ins Gespräch kommen.

Tag 5: Mittwoch, 9.11.2022 • Stadtführung, 10.00 Uhr, Startpunkt: Synagoge (kostenloses Angebot) • Zum Beispiel NATHAN – Theater und Gesprächsrunde, 12.00 Uhr, Lutz (Eintritt 6 €) Ausschnitte aus der LUTZ Produktion NATHAN von Anja Schöne bilden den Rahmen für eine Gesprächsrunde zum Thema (Un)Sichtbarkeit – jüdisches Leben heute. Die ehemalige Geschichtslehrerin und Mitglied der Jüdischen Gemeinde Hagen, Eva Feldheim, und Tatiana Feldman, Schauspielerin im LUTZ Ensemble, werden als Gesprächspartnerinnen die Veranstaltung begleiten.

• Der Trafikant – Vorstellung mit Nachgespräch, 12.00 Uhr, Lutz (Eintritt 6 €) Robert Seethalers Bestseller Roman erzählt die bewegende Coming-of-Age Geschichte des 17jährigen Franz Huchel, der im Wien der ausgehenden 1930er Jahre nicht nur die Liebe und Sigmund Freud kennenlernt, sondern vor allem einen Weg finden muss, sich dem Nazi-Regime entgegenzustellen.

Szenenausschnitt aus der Lutz Inszenierung Der Trafikant in der Regie von Anja Schöne

• Alles koscher! – Kinoabend, 18.00 Uhr, Pelmke (kostenloses Angebot) In der britischen Clash-of-Culture Komödie Alles koscher! findet ein islamischer Familienvater heraus, dass er adoptiert ist und jüdische Wurzeln hat. Beim Versuch, heimlich seinen Vater kennenzulernen, gerät er in zahlreiche Situationen, die ihm eigene und fremde Ressentiments vor Augen führen. Die erfrischend respektlose Auseinandersetzung mit religiösen Hardlinern plädiert mit Witz für Toleranz.

Tag 7: Freitag, 11.11.2022 • Der Trafikant – Vorstellung mit Nachgespräch, 19.30 Uhr, Lutz (Eintritt 12 / 6 €)

Tag 8: Samstag, 12.11.2022 • Die Vorband – Jugendliche performen die Ergebnisse aus dem RAP Workshop, 18.30 Uhr, Lutz Tänzer und Choreograph Gilles Welinski in der Synagoge

Tag 3: Montag, 7.11.2022 • Stadtführung, 17.00 Uhr, Startpunkt: Synagoge (kostenloses Angebot) Eine Gruppe junger Menschen aus Hagen führt die Teilnehmenden zu fünf Stationen in der Innenstadt. Mit Audiobeiträgen und Skulptur-Performances erinnern sie an jüdisches Leben in Hagen vor dem Zweiten Weltkrieg. Interessierte können sich zur etwa 60-minütigen Führung anmelden. • Chaj – Klezmer Workshop und Mitsingkonzert, 18.30 Uhr, Synagoge (kostenloses Angebot) Rimma Gotlib und weitere Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Hagen laden zum Kennenlernen und Ausprobieren von beliebten Klezmer-­Melodien ein.

Aus dem Dunkeln ein Licht – Videoprojekt Hass, Rassismus und Antisemitismus verdunkeln die Welt. Während der Gedenkwoche wollen wir mit Aktionen und Botschaften Licht in dieses Dunkel tragen und auf die vielen Menschen aufmerksam machen, die unsere Welt positiv prägen und gestalten. Dabei können uns alle mit einem Beitrag zu unserer Videoaktion unterstützen. Dazu soll eine der beiden Fragen in einem selbst gedrehten Video beantwortet werden:

Szenenausschnitt aus der Lutz Inszenierung NATHAN in der Regie von Anja Schöne

• Totengesang – Tanzprojekt mit Gilles Welinski, 17.00 und 17.30 Uhr, auf der Treppe zum Haupteingang des Theaters Hagen (kostenloses Angebot) Eine Gruppe Jugendlicher wird die Ergebnisse ihres Tanzworkshops zum Gedenken an die Pogromnacht 1938 präsentieren. • Gedenkveranstaltung, 18.30 Uhr, Simson-Cohen-Brücke, ehemals Marktbrücke, Hagen Innenstadt (kostenloses Angebot) Das Gedenken an die Pogrome vom 9. November 1938 findet in diesem Jahr, anlässlich der Umbenennung, an der Simson-­CohenBrücke (ehemals Marktbrücke) statt. Der Name Simson Cohen steht stellvertretend für die jüdischen Bürger*innen, die am 9. und 10. November 1938 die ersten Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung in Hagen geworden sind.

• Ama la Vita – Konzert mit der Microphone Mafia, 19.00 Uhr, Lutz, (kostenloses Angebot) Im Anschluss Nachgespräch mit der Microphone Mafia und Ausklang der Veranstaltungsreihe, ab 21.00 Uhr, Kultopia (kostenloses Angebot) Aus einer ersten Begegnung zwischen der Auschwitz Überlebenden Esther Bejarano und der Kölner Hip-Hop Band Microphone Mafia im Jahr 2008 entwickelte sich eine musikalische Familie, die ihre Liebe zum Leben und ihren Einsatz für ein solidarisches und respektvolles Miteinander bei ihren mitreißenden Bühnenauf­ tritten in über 900 Konzerten mit Menschen auf der ganzen Welt teilte. Im Juli 2021 verstarb Esther Bejarano. Doch die Band trägt mit ihren multilingualen und -culturalen Songs ihre Botschaft gegen das Vergessen und für Toleranz und Weltoffenheit weiter.

1) Wie trägst Du ein Licht in die Welt? 2) Wer oder was trägt für Dich ein Licht in die Welt? Hinweis: Bitte zunächst den Namen nennen und im Anschluss die Fragen beantworten. Die Aufnahmen werden im Rahmen der Veranstaltungsreihe und in den Sozialen Medien veröffentlicht.

Konzert Ama la Vita der Microphone Mafia im Lutz im November 2021

Der Beitrag sollte nicht mehr als 30 Sekunden umfassen. Die Videos bitte per WeTransfer an video@k47media.de senden.

Weitere Information unter lutz@theaterhagen.de Anmeldung zu allen kostenlosen Veranstaltungen über lutz@theaterhagen.de und zu den Vorstellungen und dem Konzert Ama la Vita an der Theaterkasse. Mit freundlicher Unterstützung von Demokratie leben! und der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung


9-Euro-Ticket

DO

10

für das Theater Hagen

12.00-13.30 Uhr Lutz

wiederaufnahme

GEDENKWOCHE: AUS DEM DUNKELN EIN LICHT DER TRAFIKANT

Eine Geschichte aus der Zwischenzeit Bühnenfassung von Anja Schöne nach dem gleichnamigen Roman von Robert Seethaler Ab 14 Jahren · Vorstellung und Nachgespräch Schulvorstellung

FR

11 SA

12

19.30-21.00 Uhr Lutz

OKTOBER 2022 SA

29 SO

30

19.30-22.00 Uhr Großes Haus

PREMIERE

DIE SCHÖNE HELENA Operette von Jacques Offenbach (in deutscher Sprache mit Übertexten) Abo P und Freiverkauf 20,50-53 €

15.00 Uhr Theatercafé

KULTURCAFÉ Mit Joseph Trafton und Otto Hagedorn Eintritt frei

18.00-20.50 Uhr Großes Haus

g– Achtun t)! au super (l Erlebnis! n Aber ei

HEROES Rock-Pop-Grunge-Theater-Party Mit Musik von David Bowie, The Beatles, Janis Joplin, The Rolling Stones, Amy Winehouse, Deep Purple, P!NK, Queen, Jimi Hendrix, The Doors, Adele u. a. Abo MT und Freiverkauf 20,50-53 €

NOVEMBER 2022 DI

01

15.00-16.00 Uhr Lutz

Eintritt 6 €, Familienkarte 25 € FR

04

19.30-21.00 Uhr Großes Haus

25 KM/H Komödie nach einem Drehbuch von Oliver Ziegenbalg Gastspiel Westfälisches Landestheater Abo C/F und Freiverkauf 16-39,50 €

SA

05 SO

06

19.00-22.00 Uhr Theater Winterthur (Schweiz)

ANATEVKA (FIDDLER ON THE ROOF) Musical von Joseph Stein und Jerry Bock

19.00-22.00 Uhr Theater Winterthur (Schweiz)

ANATEVKA (FIDDLER ON THE ROOF) Weitere Angaben s. 4.11.

10.00-10.45 Uhr & 11.15-12.00 Uhr Theatercafé

KRABBELKONZERTE Ganzheitliches Musikerlebnis für Kinder von 0-2 Jahren und deren Eltern Leitung: Andrea Apostoli

theater unterwegs

theater unterwegs

Ausverkauft 15.00 Uhr Großes Haus

WERKSTATT-PROBE Einführungsveranstaltung zum Märchen zur Weihnachtszeit Morgen, Findus, wird’s was geben · Eintritt frei

17.00 Uhr Lutz

GEDENKWOCHE: AUS DEM DUNKELN EIN LICHT

18.00 Uhr Lutz

MI

09

PREMIERE

17.00 Uhr Großes Haus

MORGEN, FINDUS, WIRD’S WAS GEBEN Eine Geschichte zur Weihnachtszeit von Sven Nordqvist in einer Bearbeitung von Lisa Könnecke mit Musik von Andres Reukauf Ab 5 Jahren · Eintritt 8-14 €

18.30 Uhr Lutz

GEDENKWOCHE: AUS DEM DUNKELN EIN LICHT DIE VORBAND:

Jugendliche performen die Ergebnisse aus dem RAP Workshop · Eintritt frei

19.00 Uhr Lutz

und AMA LA VITA

Konzert mit der Microphone Mafia Eintritt frei

NEUER CHEFCHOREOGRAPH FÜR DAS BALLETT HAGEN

Ab der Spielzeit 2023/24 übernimmt FRANCESCO NAPPA die Position des Chefchoreographen am Theater Hagen.

Der international tätige italienische Choreograph und Tänzer wird als Chefchoreograph für die künstlerische, programmatische Ausrichtung verantwortlich sein. Pro Spielzeit wird er bis zu zwei eigene Werke mit der Company realisieren. Für weitere Neuproduktionen werden Gastchoreograph*innen engagiert. Damit bietet das Theater Hagen den Tänzer*innen und dem Publikum auch weiterhin die Möglichkeit, unterschiedliche choreographische Stile und Arbeitsweisen kennen zu lernen – ein Prinzip, das sich aktuell und in der unmittelbaren Vergangenheit als positiv und bereichernd erwiesen hat. Francesco Nappa erarbeitete bereits 2019 mit dem Ballett Hagen eine Produktion (Händels Wassermusik) und probt derzeit seine neue Kreation und immer tanzt ... Giselle, die ab Januar 2023 im Großen Haus zur Uraufführung kommt. Insbesondere die Company ist gespannt auf ihren neuen „Chef“ – eine vielseitige Künstlerpersönlichkeit, die durch ihre kontinuierliche Tätigkeit das Ballett Hagen prägen und pflegen und sicherlich rasch auch einen intensiven Kontakt zum Publikum aufbauen wird.

WIEDERAUFNAHME

DIE EISKÖNIGIN Eine TanzTheaterReise von Anja Schöne nach dem Märchen von H. C. Andersen Ab 5 Jahren

AUFTAKTVERANSTALTUNG Eintritt frei und À UN AMI INCONNU

Tanzperformance von Gilles Welinski

IM SPIELPLAN HEROES Rock-Pop-Grunge-Theater-Party

„Heroes“, „Eleanor Rigby“, „Child In Time“, „Pinball Wizard“, „Beautiful“, „The Passenger“, „Back To Black“ und „Viva La Vida“ von David Bowie, The Beatles, Deep Purple, The Who, Christina Aguilera, Iggy Pop, Amy Winehouse und Coldplay – alle diese Songs und Musikstücke und viele weitere mehr werden in dieser außergewöhnlichen, spektakulären und ­unbedingt mitreißenden Show präsentiert.

12.00 Uhr Lutz

GEDENKWOCHE: AUS DEM DUNKELN EIN LICHT

KRABBELKONZERTE Auch in dieser Spielzeit bietet der renommierte italienische Musik- und Konzertpädagoge Andrea Apostoli interaktive Konzerte gemeinsam mit Musiker*innen des Philharmonischen Orchesters Hagen an – ein ganzheitliches Musikerlebnis für Kinder (0-2 Jahre) und ihre Eltern.

19.30-21.00 Uhr Großes Haus 19.00 Uhr Einführung Theatercafé

THROUGH AND OVER & OP SHA! Tanzstück von Anna Konjetzky & Tanzstück von Kevin O’Day

Im Anschluss an die Vorstellung Theatercafé

DIE STUNDE DER KRITIK zu Through and Over & Op Sha! Zu Gast: Melanie Suchy (Tanzjournalistin)

Abo B und Freiverkauf 17,50-44 €

Eintritt frei

3. SINFONIEKONZERT In diesem Konzert bringt das Philharmonische Orchester Hagen unter der Leitung von Kolja Blacher, der gleichzeitig auch der Violinsolist ist, Werke von Sergej Prokofjew (Violinkonzert Nr. 2 g-Moll op. 63), Richard Strauss (Metamorphosen – Studie für 23 Solostreicher) und Robert Schumann (Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 – Rheinische) zur Aufführung. Dienstag, 15. November 2022, 19.30 Uhr, Stadthalle Hagen

Gastspiel des Theaters Hagen in der Schweiz

Auf Einladung des Theaters Winterthur gastiert das Theater Hagen Anfang November mit drei Aufführungen des Musicals Anatevka in der Schweiz.

Vorverkaufsstart ZUM BÜHNENBALL 2023: Freitag, 11.11.2022, 11.11 Uhr

Die nächste Ausgabe von „theaterhagen – jedesmalanders“ zum Märchen zur Weihnachtszeit finden Sie als Beilage der Tageszeitung vom 12. November 2022.

Informationen zum Theater- und Konzertbesuch Informationen zu den aktuellen Besuchsregeln, Schutz- und Hygienemaßnahmen in ­unseren Spielstätten können Sie der Webseite www.theaterhagen.de entnehmen. Kartenverkauf und Reservierungen Die Theaterkasse (Elberfelder Straße 65, 58095 Hagen) ist dienstags bis ­freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr und eine Stunde vor Vorstellungs- bzw. Konzertbeginn geöffnet sowie telefonisch unter 02331 / 207-3218, per E-Mail (theaterkasse@stadt-hagen.de) oder ­online über die Webseite (www.theaterhagen.de) erreichbar. Gastronomie Besuchen Sie unsere Gastronomie und genießen Sie vor der Vorstellung und/oder in der Pause ein Getränk und einen Snack. Unser neues Team hält ein erweitertes Angebot für Sie bereit!

Christian und Georg treffen sich zum ­ersten Mal seit Jahrzehnten auf der Beerdigung ihres Vaters wieder. Die ausgeprägten Animositäten werden am Abend mit Hilfe großer Mengen Alkohols erfolgreich verdrängt. Z ­ umindest so weit, dass die beiden beschließen, die gemeinsame Moped-Tour zu machen, die sie mit 16 verabredet hatten. Und zwar sofort und mit allen einst vereinbarten Sonderaufgaben: sich beim Griechen einmal durch die Speisekarte essen, eine Arschbombe vom Zehner machen, eine schlafende Kuh umwerfen usw. Alles andere als nüchtern machen sie sich noch in der Nacht auf den Weg. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 25 km/h. Es ist der Trip ihres Lebens! Der mit Lars Eidinger und Bjarne Mädel hochkarätig besetzte Film 25 km/h war 2018 einer der großen Kinohits.

ANATEVKA (FIDDLER ON THE ROOF) Weitere Angaben s. 4.11.

Eintritt 12 / 6 €, Familienkarte 25 €

Sonntag, 13. November 2022, 11.30 Uhr, Auditorium im Kunstquartier

Komödie nach dem Drehbuch von ­ Oliver Ziegenbalg Gastspiel Westfälisches Landestheater

14.30-17.30 Uhr Theater Winterthur (Schweiz)

Theater und Gesprächsrunde

3. KAMMERKONZERT Die Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Hagen Barbara Wanner und Ursina Staub sowie Thorid Brand-Weigand und Andres ­Reukauf ­musizieren Klavierquartette von Antonín Dvořák (Nr. 1 D-Dur op. 23) und Wolfgang Amadeus Mozart (Nr. 1 g-Moll KV 478).

25 KM/H

Freitag, 4. November 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus

ZUM BEISPIEL NATHAN

VORSCHAU

Vorstellungen: 30.10. (18.00 Uhr), 26.11. (19.30 Uhr), 6.12. (19.30 Uhr), 29.12.2022 (19.30 Uhr), 11.1. (19.30 Uhr), 5.2. (18.00 Uhr), 12.3. (18.00 Uhr), 5.5.2023 (19.30 Uhr)

Eintritt 12 / 6 €, Familienkarte 25 €

theater unterwegs

Im Rahmen der jährlichen Kritiker-Umfrage der Fachzeitschrift O ­ pernwelt wurde das Theater Hagen mehrfach nominiert und zwar in den ­Kategorien Beste ­Inszenierung/Beste*r Regisseur*in: Tristan und Isolde (Jochen Biganzoli), Beste*r Sänger*in: Angela Davis (Kundry in Parsifal), ­Beste*r Nachwuchskünstler*in: Nilufar K. Münzing (Regie Parsifal), Beste*s ­Bühnenbild/Ausstattung: Alfred Peter (Herzog Blaubarts Burg) und Bestes Opernhaus: Das Theater Hagen: große Oper an einem kleinen Haus.

Eintritt 12 / 6 €, Familienkarte 25 €

Aktionszeitraum Oktober bis Dezember 2022 Informationen auf www.theaterhagen.de

Einmalige Gelegenheit: Für 9 Euro pro Monat können fast alle Vorstellungen des Theaters Hagen in allen Sparten erlebt werden – ausgenommen sind nur: Der NRW-Slam, Wilfried Schmickler, Guildo Horn – Die Weihnachtsshow, Morgen, Findus, wird’s was geben und Schulvorstellungen. Ob im Oktober, November oder Dezember 2022: entscheiden Sie jeden Monat neu, ohne automatische Verlängerung. Das 9-Euro-Ticket eignet sich auch bestens als Geschenk. Weitere Informationen und Reservierungen an der Theaterkasse, in der Theaterbotschaft (Kampstraße 13) oder online unter www.theaterhagen.de

GEDENKWOCHE: AUS DEM DUNKELN EIN LICHT DER TRAFIKANT · Weitere Angaben s. 10.11.

Nennungen in der Opernwelt-Kritiker-Umfrage

Sonntag, 6. November 2022, 10.00 und 11.15 Uhr, Theatercafé

Werkstatt-Probe zu MORGEN, FINDUS, WIRD’S WAS GEBEN Ab dem 12. November 2022 ist das Märchen zur Weihnachtszeit zu erleben. Im Vorfeld bietet das Theater Hagen dazu eine Einführungsveranstaltung an, in welcher man Informatives und Spannendes über diese Neuproduktion erfahren und ein paar Ausschnitte sehen kann. Sonntag, 6. November 2022, 15.00 Uhr, Großes Haus, Eintritt frei

Die Stunde der Kritik zu THROUGH AND OVER & OP SHA! Die erste „Stunde der Kritik“ in dieser Spielzeit findet zu den Tanzstücken Through and Over & Op Sha! statt. Wie bekannt, hat das Publikum bei dieser Veranstaltung die Möglichkeit, seine Meinung über das Erlebte zu schildern und Fragen zu stellen. Mit dabei: die Choreograph*innen Anna Konjetzky und Kevin O’Day, Dramaturgin Waltraut Körver, weitere Produktionsbeteiligte und die Tanzjournalistin Melanie Suchy. Mittwoch, 9. November 2022, ca. 21.00 Uhr, Theatercafé, Eintritt frei

Spielplan unter www.theaterhagen.de Impressum: 7. Ausgabe, 10.2022 Herausgeber: Theater Hagen gGmbH · Elberfelder Straße 65 · 58095 Hagen Tel. 02331 / 207-3210 Intendant: Francis Hüsers Redaktion: Ina Wragge | Gestaltung: Yuliana Falkenberg Texte: Waltraut Körver, Anja Schöne, Anne Schröder, Ina Wragge Fotos: Volker Beushausen (25 km/h), Dirk Burghaus (Nathan), E. Gronenberg („Elberfelder Straße vor 1914“, „Kaufhaus Alsberg vor 1933“), Johann Janßen, Archiv Hagener Heimatbund („Blick aus der Marktstraße“), Leszek Januszewski (Der Trafikant), LURIC (Francesco Nappa), Theater Hagen („Elberfelder Straße 2022“, „Ehemaliges Kaufhaus Alsberg“, Microphone Mafia), vimeo.com/243304634 (Gilles Welinski), das-klavier-in-der-volme.com („Das Klavier in der Volme“) Verlag und Druck: WAZ-Druckzentrum Bathey; Auflage: 127.300


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