Theaterjournal #15

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#15


Was haben Ballett und Anlegen gemeinsam?

Es sieht einfach aus, aber dahinter steckt viel Arbeit.

Als stolze Partnerin des Ballett Theater Basel wĂźnschen wir Ihnen viel VergnĂźgen. blkb.ch, 061 925 94 94


N E N N I R E S R E E L S E E B L E I D L UN DANKE

Adressen und Kontakte: INTENDANT Andreas Beck, vertreten durch Pavel B. Jiracek, Almut Wagner, Richard Wherlock | KAUFMÄNNISCHE DIREKTORIN Henriette Götz | REDAKTION Dramaturgie, Öffentlichkeits­arbeit | GESTALTUNG Perndl+Co | FOTONACHWEISE Cover: Perndl+Co Seite 4: BASEL-STADT (gegen den Uhrzeigersinn) 7 (orange) ERASMUS VON BASEL Kim Culetto 2 (orange) DIE EREIGNISSE Simon Hallström 5 (rot) ABFALL, BERGLAND, CÄSAR Alexi Pelekanos 8 (orange) DIE NACHT KURZ VOR­ DEN WÄLDERN Kim Culetto 6 (rot) KÖRPERGEWICHT. 17 % Alexi Pelekanos 6 (blau) MELANCHOLIA Sandra Then 4 (orange) KOMMISSÄR ­HUNKELER: EIN FALL FÜR BASEL Kim Culetto 6 (lila) WALK ACROSS MY SWIMMING POOL Andy Tobler 12 (lila) ALS ICH EINMAL TOT WAR UND MARTIN L. GORE MICH NICHT BESUCHEN KAM Alexi Pelekanos 12 (orange) DAS THEATER DER BILDER Kim Culetto Seite 5: BASELLAND (im Uhrzeigersinn) 5 WAS IHR WOLLT Kim Culetto 9 EINE LUST WAR IN MIR UMZU­FALLEN Kim Culetto 14 IMAGO Kim Culetto 6 MURMELI Kim Culetto 3 ROMEO UND JULIA Seraina Oppliger 15 DRAUSSEN VOR DER TÜR Laura Knüsel 10 TROUBLE IN TAHITI Priska Ketterer

13 RADIO REQUIEM Sandra Then 1 COMMUNITY IN PROGRESS Simon Hallström 11 POLARROT Kim Culetto Seite 19: Foto Nora Schlocker: Wolfgang Schlocker; Fotos Thom Luz und Julia Hölscher: Sandra Then BILLETTKASSE Telefon +41 (0)61 295 11 33; www.theater-basel.ch | ÖFFNUNGSZEITEN DER BILLETTKASSE Theaterplatz: Mo bis Fr 11–16 Uhr: telefonisch erreichbar ­Vorverkauf auch über ­Kulturbüro Riehen, ­ Baselstrasse 43 | Kantonsbibliothek Baselland Liestal, Emma Herwegh-Platz 4 | Aktuelle Spielplaninformationen www.theater-basel.ch – Änderungen vorbehalten | Theater Basel, Postfach, CH-4010 Basel | Grosse Bühne, Kleine Bühne, Box: Theater­ strasse 7, 4051 Basel | Schauspielhaus: Steinentorstrasse 7, 4051 Basel Partner des Ballett Theater Basel:

Öffentliche Hand:

Medienpartner:

Eine Beilage der bz Basel.

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Mit dieser Ausgabe halten Sie das letzte Theaterjournal der Intendanz von Andreas Beck in Händen – und wir möchten Ihnen Danke sagen: für fünf aufregende und spannende Theaterjahre in Basel. Deshalb laden wir Sie auf den folgenden Seiten ein, ein wenig in Erinnerungen zu schwelgen, und haben eine kleine Auswahl von Inszenierungen der letzten Jahre zusammengestellt. Den voll­ ständigen Rückblick können Sie sich auf unserer Website ­ www.theater-basel.ch anschauen, ebenso wie die «Souvenirs», ­ in denen sich Künstler_innen und Mitarbeitende an ihre persön­ lichen Highlights erinnern. Wir hatten uns schon darauf eingestellt, uns von Ihnen nur im virtuellen Raum verabschieden zu können, aber mit den aktuellen Lockerungen im Veranstaltungsbereich sieht es nun so aus, als ob wir es auch persönlich tun könnten. Vom 8. bis 18. Juni werden wir täglich um 18 Uhr die Bühne im Schauspielhaus wieder für Sie, unser Publikum, öffnen – und Ihnen mit einem abwechslungs­ reichen Programm zeigen, wie schön Theater live sein kann. Die Platzzahl ist begrenzt, s het solangs het, und der Eintritt ist kostenlos. Oder kommen Sie uns an der frischen Luft besuchen: Der junge Regisseur Timon Jansen inszeniert «Draussen vor der Tür» als Open-Air-Theater. Die Premiere findet am 9. Juni statt. Mit einem filmischen Wunschkonzert unter der künstlerischen Federführung von Hausregisseur Thom Luz und den beiden Hausregisseurinnen Julia Hölscher und Nora Schlocker zeigen wir Ihnen am 21. Juni Ausschnitte von Stücken, die Sie sich gewünscht haben. Oper, Schauspiel und Ballett bringen damit am letzten Tag der Spielzeit die Saison zum Abschluss, und das Team um Andreas Beck verabschiedet sich von Ihnen. Über Ihren Besuch – ob digital oder im echten Leben – freuen wir uns sehr. Bleiben Sie gesund – und bleiben Sie dem Theater Basel treu. Es geht weiter.

@ E S S A h K c . T l T e E s L 3 a L 3 I b B ater- 5 11 9 e 2 h t 0)61 ( 1 +4

Herzlich Ihre Claudia Brier


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ALTSTADT GROSSBASEL

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VORSTÄDTE

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THEATER BASEL UNTERWEGS IN DEN LETZTEN FÜNF JAHREN IN BASEL-STADT UND ... 1

Schauspiel von David Greig Aus dem Englischen von Brigitte Auer Mit Kompositionen von John Browne Schweizer Erstaufführung PREMIERE 19. November 2015 Kleine Bühne, Ref. Kirchengemeindehaus Pratteln-Augst, Foyer Gymnasium Muttenz, Aula Schulhaus Donnerbaum, ­Dorfkirche Kleinhüningen, Sekundarschule Aesch, Pfarrheim St. Anton, Neues Theater Dornach, Zinzendorfhaus Basel, Mehrzweckhalle Therwil INSZENIERUNG Daniela Kranz MUSIKALISCHE LEITUNG Stephen Delaney

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KOMMISSÄR HUNKELER: EIN FALL FÜR BASEL

Theaterserie nach einem Kriminalroman von Hansjörg Schneider Premiere 6. April 2016, Rheinbad St. Johann FOLGE 1: SEINE MAJESTÄT DER TOD Premiere 13. April 2016, Restaurant Schiff Kleinhüningen FOLGE 2: AUF, MATROSEN, ZUR SEE! Premiere 20. April 2016, Brasilea Dachterrasse Rheinhafen FOLGE 3: DAS BLAUE HEFT Premiere 27. April 2016, Zollhalle Bahnhof St. Johann FOLGE 4: VOM HÖRNLI BIS NACH PARIS INSZENIERUNG Daniela Kranz Mit freundlicher Unterstützung: Theaterverein Basel

WAS IHR WOLLT

Komödie von William Shakespeare Aus dem Englischen von Thomas Brasch PREMIERE 13. August 2016 Augusta Raurica und Foyer Grosse Bühne INSZENIERUNG Julia Hölscher

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MURMELI

Musiktheater für Babys bis zu 2 Jahren Uraufführung/Auftragswerk PREMIERE 12. Januar 2017 Liestal und Laufen MUSIKALISCHES KONZEPT UND LEITUNG Christian Zehnder INSZENIERUNG Ania Michaelis Eine Produktion von OperAvenir OperAvenir mit freundlicher Unter­ stützung: HEIVISCH, HIAG, Julius Bär, Novartis

ROMEO UND JULIA

Kammeroper in drei Teilen frei nach Shakespeare von Boris Blacher PREMIERE 2. April 2016, Fahrbar Münchenstein MUSIKALISCHE LEITUNG Stephen Delaney INSZENIERUNG Maria-Magdalena Kwaschik

COMMUNITY IN PROGRESS

Lecture- und Performancereihe von Kevin Rittberger Premiere 13. November 2015, Foyer Grosse Bühne FOLGE 1: THERE IS SUCH THING AS SOCIETY Premiere 18. Dezember 2015, Critical Media Lab, Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW FOLGE 2: SYNTEGRITY Premiere 8. Januar 2016, HeK (Haus der elektronischen Künste Basel) FOLGE 3: HACKING SOCIAL REALITY Premiere 8. März 2016, Foyer Grosse Bühne FOLGE 4: ALLMONDE INSZENIERUNG Kevin Rittberger In Kooperation mit dem Critical Media Lab der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW, dem HeK (Haus der elektronischen K ­ ünste Basel) und der Musik-Akademie Basel

DIE EREIGNISSE

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ERASMUS VON BASEL

Eine humanistische Theaterserie von Gesine Danckwart und Daniela Kranz mit Auszügen aus Werken und Briefen von ­Erasmus von Rotterdam Uraufführung/Auftragswerk Premiere 3. Mai 2017, Kreuzgang Münster FOLGE 1: ZURÜCK ZU DEN QUELLEN Premiere 10. Mai 2017, Hof der Aktienmühle FOLGE 2: ES GEHT UM DIE WURST Premiere 17. Mai 2017, Römersaal im «Haus zum Seilen» FOLGE 3: DER STURM Premiere 31. Mai 2017, Klosterhof Museum Kleines Klingental FOLGE 4: IN EWIGKEIT. AMEN INSZENIERUNG Daniela Kranz Gefördert und im Rahmen von zh-reformation.ch


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XXX DIE NACHT KURZ VOR DEN WÄLDERN

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Schauspiel von Bernard-Marie Koltès Aus dem Französischen von Hans-Joachim Ruckhäberle PREMIERE 23. September 2017, Monkey Bar und Basler Stadtraum INSZENIERUNG Robin Ormond 9

EINE LUST WAR IN MIR UMZUFALLEN

Schwärmerische Beizentour mit Texten von Robert Walser PREMIERE 7. März 2018 Monkey Bar, Restaurant Platanenhof, Restaurant Heitere Fahne, Kantonsbibliothek Liestal, Jazzkeller Hotel Schützen Rheinfelden, Kulturzentrum Alts Schlachthuus Laufen, Restaurant Zum weissen Rössli Eiken, Restaurant Rössli Reinach, Restaurant Ochsen Oltingen KONZEPT UND EINRICHTUNG Mario Fuchs, Martin Gantenbein 10

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BASEL-STADT 15

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BINNINGEN 14 11 10

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BOTTMINGEN

Ballettprobe Mäuse für einen Kater Lenz White Rabbit, Red Rabbit Abfall, Bergland, Cäsar. Eine Menschensammlung 6 Körpergewicht. 17 % 7 Die schönsten Sehenswürdigkeiten Russlands (leicht gekürzt) 8 Meet the Artists 1 2 3 4 2 5 6 7 2 8 2 9 2

RADIO REQUIEM

IMAGO

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Probenlauschen 200 Minuten Zukunft Probenbesuch «Engel in Amerika» Just one or two songs arias Probenbesuch «Schlafgänger» I ❤ Mozart Melancholia Walk across my swimming pool Auf geht’s – Opernhitparade Bilder Russlands vor der Revolution Probenbesuch «Kinder der Sonne» Leningrad Cowboys go Basel Überraschung im kult.kino atelier

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Balletttraining Bühnenorchesterprobe «Chowanschtschina» 1 Grosses Finale

RHEINFELDEN 9

DRAUSSEN VOR DER TÜR

Schauspiel von Wolfgang Borchert PREMIERE 9. Juni 2020, Batterie auf dem Bruderholz INSZENIERUNG Timon Jansen

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BRUDERHOLZ

Probenlauschen Probenbesuch «LSD – Mein Sorgenkind» Just one or two songs arias I ❤ Mozart Melancholia Walk across my swimming pool Aus nächster Nähe White Rabbit, Red Rabbit Verzell du das em Fährimaa Auf geht’s – Opernhitparade E sensibli Sach Passagenstücke Als ich einmal tot war und Martin L. Gore mich nicht besuchen kam

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DAS THEATER DER BILDER

Ein Liebeswahn nach dem gleichnamigen Roman von Carl Spitteler, in einer Fassung von Katrin Hammerl PREMIERE 2. November 2019 Monkey Bar, Binningen, Liestal und Bennwil INSZENIERUNG Katrin Hammerl Im Rahmen von «Carl Spitteler – 100 Jahre Nobelpreis für Literatur»

KLYBECK

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Eine begehbare Rauminszenierung von Thom Luz Uraufführung PREMIERE 29. Mai 2019, ehemaliges SRF-Radiostudio auf dem Bruderholz INSZENIERUNG UND RAUMGESTALTUNG Thom Luz MUSIKALISCHE LEITUNG Mathias Weibel IDEE UND MITARBEIT Reto Ott In Kooperation mit SRF Schweizer Radio und Fernsehen

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AUSSICHTSPUNKTE

Theaterparcours mit neuen Texten zu Werken der ständigen Sammlung des Kunstmuseums Basel PREMIERE 16. April 2019, Kunstmuseum Basel, Hauptbau INSZENIERUNG Daniela Kranz Eine Koproduktion des Theater Basel mit dem Kunstmuseum Basel

TROUBLE IN TAHITI

Einaktige Oper in sieben Szenen von Leonard Bernstein Libretto vom Komponisten PREMIERE 28. März 2018 Wohnzimmer in Bottmingen und auf dem Bruderholz MUSIKALISCHE LEITUNG UND KLAVIER Stephen Delaney INSZENIERUNG Maria-Magdalena Kwaschik Eine Produktion von OperAvenir OperAvenir mit freundlicher Unterstützung: HEIVISCH, HIAG, Julius Bär, Novartis

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POLARROT

Das folgenreiche Geschäft mit einem Farbstoff Theaterserie nach dem Roman von Patrick Tschan Premiere 2. Mai 2018, Grand Hotel Les Trois Rois FOLGE 1: GRAND PALACE Premiere 9. Mai 2018, Altes Kraftwerk FOLGE 2: CHARLOTTE ODER DIE WINKELSCHRAUBE DES SCHICKSALS Premiere 23. Mai 2018, Restaurant Schällenursli FOLGE 3: ELSIE ODER MITTEN IM GLÜCK Premiere 30. Mai 2018, Filter 4 FOLGE 4: YVES ODER DIE VÖGEL SCHLAFEN GLEICH INSZENIERUNG Daniela Kranz

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PRATTELN

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... BASELLAND 14

BENNWIL ↓


© Sandra Then

IMPRESSIONEN DER SAISON 2015/2016 ÖDIPUS

Schauspiel nach Sophokles in einer Bearbeitung von Antonio Latella und Federico Bellini Aus dem Italienischen von Katrin Hammerl und Alessandra Thiele Uraufführung/Auftragswerk Inszenierung: Antonio Latella

OBJECT PRESENT © Ismael Lorenzo

Tanzabend mit Choreo­grafien von Itzik Galili («Romance Inverse») ­ und Hofesh Shechter («Violet Kid») Musik von Steve Reich, Percossa, Hofesh Shechter Schweizer Erstaufführungen Partner des Ballett Theater Basel: BLKB

TEWJE

© Ismael Lorenzo

Ballett von Richard Wherlock Musik von Olivier Truan Uraufführung/Auftragswerk Choreografie: Richard Wherlock Musikalische Leitung: Alexander Mayer Partner des Ballett Theater Basel: BLKB

© Ismael Lorenzo

KOMMISSÄR HUNKELER: EIN FALL FÜR BASEL

Theaterserie nach einem Kriminalroman von Hansjörg Schneider Inszenierung: Daniela Kranz Mit freundlicher Unterstützung: Theaterverein Basel

Ballett von Alejandro Cerrudo Musik von Pjotr I. Tschaikowski, Jean Sibelius, Philip Glass, René Aubry Uraufführung Choreografie: Alejandro Cerrudo Musikalische Leitung: Thomas Herzog Partner des Ballett Theater Basel: BLKB

© Kim Culetto

SLEEPING BEAUTY


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DONNERSTAG AUS «LICHT»

© Sandra Then

Oper in drei Akten, einem Gruss und einem Abschied für ­ 15 musikalische Darsteller, Chor, Orchester und Tonbänder Musik, Libretto, Tanz, Aktionen und Gesten von Karlheinz Stockhausen Schweizer Erstaufführung Musikalische Leitung: Titus Engel Inszenierung: Lydia Steier Mit freundlicher Unterstützung: Ernst von Siemens ­Musikstiftung und Kunststiftung NRW

DIE ZAUBERFLÖTE

Diese Produktion hat für mich neue Massstäbe gesetzt. Mehr Kult als Arbeit! Christof Stürchler, Abteilung Ton © Sandra Then

Deutsche Oper in zwei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart Libretto von Emanuel Schikaneder Musikalische Leitung: Christoph Altstaedt Inszenierung: Julia Hölscher Mit freundlicher Unterstützung: IWB

© Sandra Then

Ulla von Frankenberg

JESUS CHRIST SUPERSTAR Rockoper Gesangstexte von Tim Rice Musik von Andrew Lloyd Webber Musikalische Leitung: Ansi Verwey Inszenierung: Tom Ryser

ENGEL IN AMERIKA

© Sandra Then

Schauspiel von Tony Kushner Aus dem Englischen von Frank Heibert Teil 1: Die Jahrhundertwende naht Teil 2: Perestroika Inszenierung: Simon Stone

Ein originelles Erlebnis hatte ich als Gitarrist im Orchestergraben bei dem Versuch, mit der linken Hand irgendwie Gitarre zu spielen, gleichzeitig mit der rechten Hand ­verschiedene Kabel am Keyboard zu überprüfen und einen abgestürzten Laptop zu reanimieren. Hat funktioniert – war aber knapp. Jan Fitschen, Stv. Leiter Abteilung Ton/Video

Immer wieder hat Ulla sich ausgemalt, wie die letzte Vorstellung wohl sein würde, wie es sich anfühlen würde, das Theater zum letzten Mal zu verlassen. Nun hatte sie ihre letzte Vorstellung mit «Hundert Jahre weinen oder hundert Bomben werfen» auf der Kleinen Bühne unwissentlich bereits am 22. Februar. «Unsere kleine Stadt» im Schauspielhaus kam nicht mehr zur Aufführung, und Ende April hat Ulla klammheimlich ihren Spind im Theater geleert. Es ist kein Ende, wie sie es sich vorgestellt hat – aber ganz pragmatisch meint sie: «Es verschont vor Sentimentalitäten.» Dreissig Jahre lang war die ausgebildete Schauspielerin am Theater Basel fest als Souffleuse engagiert, davor schon einige Zeit als Gast, sie hat sieben Intendanten erlebt und unzählige Produktionen der unterschiedlichsten Regisseur_ innen begleitet. Vom Beginn der Proben bis zur Premiere hat Ulla in diesen Jahren zahllose Schauspieler_innen bei der Arbeit an ihrem Text unterstützt, war anschliessend bei jeder Vorstellung da und bei jedem Aussetzer zur Stelle. Nicht nur für die kleinste Abweichung im Text hatte sie dabei ein offenes Ohr, sondern auch für alle Sorgen und Befindlichkeiten. Trotz aller Unregelmässigkeit, die die Arbeit am Theater mit sich bringt, wird Ulla die Struktur vermissen, die der Probenprozess bietet, die gemeinsame Arbeit an der Entstehung der Inszenierungen. Die Harmonie, wenn alles stimmt in einem Team, wie etwa bei ihrer Lieblingsproduktion der letzten fünf Jahre, «Engel in Amerika» – und sie sich fragt: «Warum kann ich das nicht festhalten?» Die Flüchtigkeit des Theaters lässt aber auch Schwieriges schnell vergessen, und Ulla kann nach all den Jahren sagen: «Auch wenn es mal schlimm war, ich habe meine Arbeit immer gern gemacht.» Liebe Ulla, wir möchten dir von Herzen für alles danken, was du dem Theater Basel und mit ihm so vielen Menschen gegeben hast! Wir haben es zwar nicht mit eigenen Augen gesehen, aber wir stellen uns vor, wie du mit deinem Rollkoffer im Schlepptau aus dem Theater in den wohlverdienten und sicherlich ebenfalls niemals langweiligen Ruhestand getreten bist – dafür wünschen wir dir nur das Beste!


DER MENSCHEN FEIND

© Alexi Pelekanos

Komödie von PeterLicht nach Molière Uraufführung/Auftragswerk Inszenierung: Claudia Bauer

© Simon Hallström

EDWARD ll. DIE LIEBE BIN ICH

Schauspiel von Ewald Palmetshofer nach Christopher Marlowe Uraufführung/Auftragswerk Inszenierung: Nora Schlocker Eine Koproduktion des Theater Basel mit den Wiener Festwochen und dem Schauspielhaus Wien

DIE BACCHEN

© Reinhard Maximilian Werner

Schauspiel von Euripides in einer Bearbeitung von Roland Schimmelpfennig Uraufführung Inszenierung: Robert Borgmann

© Simon Hallström

JOHN GABRIEL BORKMAN

Schauspiel von Henrik Ibsen in einer Bearbeitung von Simon Stone Inszenierung: Simon Stone Eine Koproduktion des Theater Basel mit dem Burgtheater Wien und den Wiener Festwochen

CHOWANSCHTSCHINA

© Sandra Then

Musikalisches Volksdrama in fünf Akten von Modest Mussorgski Musikalische Leitung: Kirill Karabits Inszenierung: Vasily Barkhatov Mit freundlicher Unterstützung: Stiftung zur Förderung der Basler Theater

«Méditation sur ma mort future» Musik- und Tanztheater von Sebastian Nübling und Ives Thuwis Uraufführung Musikalische Leitung: Andrea Marcon Inszenierung und Choreografie: Sebastian Nübling, Ives Thuwis Eine Koproduktion des Theater Basel mit dem jungen theater basel

© Simon Hallström

MELANCHOLIA


© Simon Hallström

IMPRESSIONEN DER SAISON 2016/2017

WILHELM TELL

Schauspiel von Friedrich Schiller Inszenierung: Stefan Bachmann Eine Koproduktion des Theater Basel mit dem Schauspiel Köln Mit freundlicher Unterstützung: Stiftung zur Förderung der Basler Theater

FARINET ODER DAS FALSCHE GELD © Ismael Lorenzo

Schauspiel von Reto Finger nach dem gleichnamigen Roman von Charles Ferdinand Ramuz Uraufführung/Auftragswerk Inszenierung: Nora Schlocker

B|E

© Kim Culetto

Tanzabend mit Choreografien von Joëlle Bouvier («Jeanne d’Arc») und Alexander Ekman («Cacti») Musik von Alexander Balanescu, Ludwig van Beethoven, Joseph Haydn, Hazard, Giovanni Battista Pergolesi, Francis Poulenc, Franz Schubert, Erkki-Swen Tüür, Art Zoyd Partner des Ballett Theater Basel: BLKB

© Sandra Then

ALCINA

Dramma per musica in drei Akten von Georg Friedrich Händel Unbekannter Bearbeiter, nach dem Libretto von Antonio Fanzaglia zu der Oper «L’isola di Alcina» von Riccardo Broschi, nach Motiven aus dem Epos «Orlando furioso» (1516) von Ludovico Ariosto Musikalische Leitung: Andrea Marcon Inszenierung: Lydia Steier Mit freundlicher Unterstützung: Stiftung zur Förderung der Basler Theater

DIE TOTE STADT

eines der «Die tote Stadt» ist en. cke für Pianist_inn Stü ten gs eri wi sch ! nie ch no e übt wi Ich habe so viel ge glaublicher Spass, Aber es war ein un obe zu spielen. tpr die Klavierhaup zenierung von Die erste Opernins tisch! tas fan – ne Sto Simon lorepetitor Leonid Maximov, So

© Priska Ketterer

Oper in drei Bildern frei nach Georges Rodenbach: «Bruges-la-Morte» von Paul Schott Musik von Erich Wolfgang Korngold Musikalische Leitung: Erik Nielsen Inszenierung: Simon Stone Mit freundlicher Unterstützung: Stiftung zur Förderung der Basler Theater


© Simon Hallström

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WAS IHR WOLLT

© Simon Hallström

Komödie von William Shakespeare Aus dem Englischen von Thomas Brasch Inszenierung: Julia Hölscher

CAROUSEL

© Sandra Then

Musical von Rodgers und Hammerstein Musik von Richard Rodgers Buch und Songtexte von Oscar Hammerstein II nach dem Schauspiel «Liliom» (1909) von Ferenc Molnár ­ in der Adaption von Benjamin F. Glazer Originaltänze von Agnes de Mille Deutsche Fassung von Frank Thannhäuser Musikalische Leitung: Ansi Verwey Inszenierung: Alexander Charim Choreografie: Richard Wherlock Eine spartenübergreifende Produktion von Oper, Schauspiel und Ballett

DREI SCHWESTERN

© Simon Hallström

Schauspiel von Simon Stone nach Anton Tschechow Aus dem Englischen von Martin Thomas Pesl Uraufführung Inzenierung: Simon Stone

© Kim Culetto

DIE UNVERHEIRATETE

Schauspiel von Ewald Palmetshofer Schweizer Erstaufführung Inszenierung: Felicitas Brucker

MURMELI

Musiktheater für Babys bis zu 2 Jahren Uraufführung/Auftragswerk Musikalisches Konzept und Leitung: Christian Zehnder Inszenierung: Ania Michaelis Eine Produktion von OperAvenir OperAvenir mit freundlicher Unterstützung: HEIVISCH, HIAG, Julius Bär, Novartis


© Sandra Then

© Sandra Then

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SATYAGRAHA

M. K. Gandhi in South Africa Oper in drei Akten von Philip Glass Musik von Philip Glass Gesangstext von Constance DeJong, basierend auf der «Bhagavad Gita» Buch von Philip Glass und Constance DeJong Schweizer Erstaufführung Musikalische Leitung: Jonathan Stockhammer Inszenierung und Choreografie: Sidi Larbi Cherkaoui Eine Koproduktion des Theater Basel mit der Komischen Oper Berlin und der Vlaamse Opera Antwerpen

INFERNO

Eine Jenseitswanderung von Thom Luz auf den Spuren von Dantes «Göttlicher Komödie» Uraufführung Inszenierung: Thom Luz Musikalische Leitung: Mathias Weibel

© Simon Hallström

laubliche »: Eine ung «Satyagraha Musik, Choreografie, , Inszenierung steller_innen. Ich st ar die tollen D Musik noch Komponi n er kannte wed stert von dieser tolle ei und war beg . re ie m Pre , Jutta Luder s Betriebsbüro he Künstlerisc

DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER

© Sandra Then

Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner Mit Kompositionen von Jherek Bischoff Für die Bühne adaptiert von Daniela Kranz und Sabrina Hofer Inszenierung: Daniela Kranz

ORESTEIA

Musiktheater nach der «Orestie» von Aischylos mit Musik von Iannis Xenakis Aus dem Altgriechischen von Kurt Steinmann Schweizer Erstaufführung Musikalische Leitung: Franck Ollu Inszenierung: Calixto Bieito Eine spartenübergreifende Produktion von Oper und Schauspiel

PEER GYNT

Ballett von Johan Inger Musik von Edvard Grieg, Pjotr I. Tschaikowski, Georges Bizet Uraufführung Choreografie: Johan Inger Musikalische Leitung: Thomas Herzog Partner des Ballett Theater Basel: BLKB

© Ismael Lorenzo


IMPRESSIONEN DER SAISON 2017/2018 © Birgit Hupfeld

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KASPAR HAUSER UND SÖHNE

© Sandra Then

Schauspiel von Olga Bach Uraufführung/Auftragswerk Inszenierung: Ersan Mondtag

LA TRAVIATA

© Sandra Then

Melodramma in tre atti Musik von Giuseppe Verdi Libretto von Francesco Maria Piave nach dem Drama «La Dame aux camélias» von Alexandre Dumas d. J. Musikalische Leitung: Titus Engel Inszenierung: Daniel Kramer Eine Koproduktion des Theater Basel mit der English National Opera London Presenting Sponsor: IWB

VOR SONNENAUFGANG

Schauspiel von Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann Uraufführung/Auftragswerk Inszenierung: Nora Schlocker

© Sandra Then

e Arbeit mit neuen «Woyzeck»: eine intensiv ordert und die gef so h mic die Extremen, wie kein anderes hat t ach mich so stolz gem Stück zuvor. Désirée Neumann, s Inspizientin Schauspielhau

THE RAKE’S PROGRESS

Oper in drei Akten von Igor Strawinsky Libretto von Wystan Hugh Auden und Chester Kallman Musikalische Leitung: Kristiina Poska Inszenierung: Lydia Steier

WOYZECK

Schauspiel von Georg Büchner Inszenierung: Ulrich Rasche Mit freundlicher Unterstützung: Theaterverein Basel

© Sandra Then


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© Priska Ketterer

Oper in vier Akten von Sergei S. Prokofjew Libretto vom Komponisten nach dem gleichnamigen Roman von Fjodor M. Dostojewskij Musikalische Leitung: Modestas Pitrėnas Inszenierung: Vasily Barkhatov Presenting Sponsor: Stiftung zur Förderung der Basler Theater

DIE SCHWARZE SPINNE

© Sandra Then

Schauspiel nach der Novelle von Jeremias Gotthelf Inszenierung: Tilmann Köhler

© Sandra Then

DER SPIELER

LEONCE UND LENA

Schauspiel von Georg Büchner Inszenierung und Bühne: Thom Luz Musikalische Leitung: Mathias Weibel

© Sandra Then

© Priska Ketterer

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LUCIO SILLA

Dramma per musica von Wolfgang Amadeus Mozart Libretto von Giovanni de Gamerra KV 135 Fassung für das Theater Basel von Hans Neuenfels, Erik Nielsen und Henry Arnold Musikalische Leitung: Erik Nielsen Inszenierung: Hans Neuenfels Presenting Sponsor: Stiftung zur Förderung der Basler Theater

ELEKTRA

Tragödie in einem Aufzug von Richard Strauss Libretto von Hugo von Hofmannsthal Musikalische Leitung: Erik Nielsen Inszenierung: David Bösch Eine Produktion der Opera Vlaanderen und des Aalto Theater Essen, Neueinstudierung für das Theater Basel


THEATER BASEL – OHNE WORTE Wir haben Andreas Beck, Pavel B. Jiracek, ­Almut Wagner und Richard Wherlock nach ihren persönlichen Highlights in den vergangenen fünf Jahren ge­fragt und um ein Foto ihres Lieblings­­stücks in den Sparten Oper, Schauspiel und Ballett gebeten. Hätten Sie es erraten?

«Donnerstag aus ‹Licht›» Oper in drei Akten, einem Gruss und einem Abschied von Karlheinz Stockhausen «Die tote Stadt» Oper von Erich Wolfgang Korngold «Al gran sole carico d’amore» (Unter der grossen Sonne von Liebe beladen) Szenische Aktion von Luigi Nono


«Vor Sonnenaufgang» Schauspiel von Ewald Palmetshofer

«Engel in Amerika» Schauspiel von Tony Kushner

«Murmeli» Musiktheater für Babys bis zu 2 Jahren

«Die drei Musketiere» Schauspiel nach Alexandre Dumas in einer Bearbeitung von Antonio Latella und Federico Bellini

«LSD – Mein Sorgenkind» Schauspiel von Thom Luz

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Fotos: Priska Ketterer

«Carmen» Ballett von Johan Inger

«The Fools» von Hofesh Shechter, Tanzabend mit Choreografien von Hofesh Schechter und Bryan Arias

«Tod in Venedig» Ballett von Richard Wherlock

«Cow» Ballett von Alexander Ekman


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SOUVENIRS/IHR WUNSCHKONZERT

WIE MAN ES SCHAFFT, EINEN BLITZ IN EINER FLASCHE ZU FANGEN Die letzte grosse Schauspielproduktion unter der Intendanz von Andreas Beck wäre Julia Hölschers Inszenierung von «Der Kirschgarten» gewesen. Nun planen und realisieren Julia Hölscher, Thom Luz und Nora Schlocker gemeinsam die Abschlussprojekte «Souvenirs» und «Ihr Wunschkonzert» und haben sich über ihre Erfahrungen als Hausregisseur_innen am Theater Basel unterhalten. Ihr seid alle drei gefragte Regisseur_innen und mit der Intendanz von Andreas Beck ans Theater Basel gekommen. Worin besteht der Reiz, sich fest an ein Haus zu binden? Julia Hölscher: Für mich liegt der Reiz darin, kontinuierlich mit der künstlerischen Leitung und natürlich mit dem Ensemble arbeiten zu können. Zudem schätze ich auch die Kontinuität eines Orts, mit dem man sich verbinden kann, dem man nachspüren kann. Nora Schlocker: Wenn ich an einem Haus arbeite, das ich nicht so gut kenne, habe ich oft das Gefühl, dass man bei der Premiere an einen Punkt kommt, wo es erst losgehen könnte. Wenn man kontinuierlich an einem Haus ist, kann man den Menschen anders begegnen. Da geht es auch viel um Vertrauen. Als Hausregisseur_innen prägt ihr massgeblich das künstlerische Profil des Hauses. Wie seid ihr in diese Rolle hineingewachsen – als Einzelkünstler_innen, aber auch gemeinsam?

Hölscher: Wir sind uns zum ersten Mal bei einem mehrtägigen Vorsprechen in Wien begegnet. Wir haben uns durch den Austausch über die Schauspieler_ innen näher kennengelernt. Das war ein spannender Prozess. Wir alle haben zusammen Menschen gesucht, die ein gutes Ensemble bilden könnten. Schlocker: Ich erinnere mich auch an die gemeinsamen Reisen zu Vorstellungen. Das hatte etwas von Klassenfahrt, und ich finde, das war ein schöner, unüblicher Vorgang. Das kenne ich von anderen Regisseur_innen nicht. Hölscher: Und dass wir gegenseitig unsere Inszenierungen angesehen haben, um he­rauszufinden, was jeder von uns für Theater macht. Schlocker: Ich habe von niemandem so viele Arbeiten gesehen wie von euch, und das mit­t­ler­ weile über sechs Jahre hinweg. Thom Luz: Der Beruf der Regisseurin, des Regisseurs und auch der Schauspielerin, des Schauspielers ist ein grundsätzlich einsamer Beruf in einem sich sehr

schnell verändernden Betrieb. Und wann immer man die Chance hat, Menschen wiederzubegegnen oder Kontinuität zu schaffen, ist das auf jeden Fall schön. Eure Handschriften sind sehr unterschiedlich. Gibt es dennoch ein verbindendes Element? Schlocker: Ich denke, uns verbindet ein gemeinsamer Glaube an eine bestimmte Art und Weise, Theater zu machen. In diesem Business gibt es auch ganz andere Strömungen. Es ist ­ neu, wenn man sozusagen eine «Bande» bildet, die eine bestimmte Form des Umgangs miteinander pflegt. Luz: Wir haben wirklich verschiedene Arbeitsweisen, und ich glaube, teils auch verschiedene Ansichten über das Theater­ machen. Aber es war auch der Wunsch da, Gemeinsamkeit zu entdecken – oder zumindest unsere Unterschiedlichkeit als Bereicherung zu erfahren. Das ist etwas, was man sich in der Gesellschaft öfter wünschen würde.


SOUVENIRS/IHR WUNSCHKONZERT

Nicht nur das Theater Basel, sondern auch die Stadt war lange Zeit eure Heimat. Was findet ihr kennzeichnend an dem Theater, aber auch an der Stadt Basel als künstlerischer Wirkungsstätte? Hölscher: Ich habe es sehr gemocht, an einem Dreispartenhaus zu arbeiten, weil es sehr schön ist, dass Oper, Schauspiel und Ballett nebeneinander auf hohem Niveau bestehen. Und die Arbeit in Basel hatte für mich etwas von einem Theaterlabor. Ich habe mich künstlerisch bisher nirgendwo so frei gefühlt. Luz: In Basel hat man den Vorteil von einem ruhigen, humanistischen Ort mit einem Theater, an dem man auf Spitzenniveau arbeiten kann. Schlocker: Andreas Beck hat ein sehr gutes Gespür dafür, welche Menschen er zusammenbringt. Die Konstellation von Menschen aus unterschiedlichsten Kontexten, Orten und Theatergeschichten, und zwar in den verschiedensten Abteilungen, die sich da zusammengefunden hat, war regelrecht ideal. Und das gab mir Lust und einen angstfreien Raum, in dem man sich ausprobieren und denken durfte. Basel ist ein guter Ort, um sich zu konzentrieren und zu einer Gemeinschaft zu wachsen. Ich finde es auch toll, dass wir nicht immer dieselbe Schauspieler_innen-Kombination hatten, sondern es einen Austausch innerhalb der Besetzungen gab. Dadurch konnten auch die Schauspieler_innen die unterschiedlichen Handschriften erfahren. Hier herrscht eine sehr rege, familiäre Atmosphäre, immer bedacht auf eine positive Reibung. Das finde ich sehr besonders und grossartig. Luz: Ich schliesse mich Nora an. Dafür, dass ein Theater als Gesamthaus funktioniert und auch abhebt, müssen ungefähr zweihundert Faktoren stimmen. Und von diesen zweihundert Faktoren hat man vielleicht dreissig aktiv im Griff, der Rest ist Alchemie: der Ort, an dem man sich

begegnet, die Zufälligkeit der Zusammenstellung der Menschen, das Publikum. In Basel haben auf magische Art und Weise sehr viele der Faktoren in genau dieser Konstellation gestimmt. Das Theater ist dadurch, dass alles sehr nah beieinander ist – die Werkstätten, die Proberäume, die Bühnen – eine Kleinstadt innerhalb einer Stadt. Und das in Basel in einer Stadt, die eine grosse Ruhe und Konzentration auf die Arbeit ermöglicht, in Verbindung mit einer grossen Offenheit zur Restwelt und einer grossen «Kulturalität». Das ist schon speziell, es ist, wie einen Blitz in einer Flasche zu fangen. Es sind hundertsiebzig Faktoren, die durch Glück stimmen müssen. Hölscher: Und zudem ist man auch ein Teil dieser Stadt geworden, über das Theater hi­naus. Luz: Ich habe in Basel eine Technik entwickelt, wie man Theaterstücke organisieren kann: «Management by walking around and talking to people.» Man geht im Haus herum und begegnet durch Zufall ständig den Menschen und fragt nach Dingen. Das ist sehr angenehm. Man begegnet den Schauspieler_innen im Café am Morgen und bespricht sich kurz. Ich liebe Basel, das ist mein Fazit. Glaubt ihr, dass die gelungene Konstellation auch damit zu tun hat, dass ihr einer Generation angehört? Schlocker: Ich glaube schon. Wir sind eine Generation, in der sich die Ansprüche an den Regieberuf verändert haben. Luz: Aber inwiefern haben sich denn die Ansprüche an den Beruf verändert? Man spürt, dass er im Wandel ist, und die Ansprüche werden komplizierter, aber was genau verändert sich da gerade? Es wird im Moment über Machtgefälle, über Verhältnisse und Quoten nachgedacht, und der Regiegott, die Regiegöttin ist nicht mehr gefragt als Phänotyp.

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Man muss jedoch ehrlicherweise sagen, dass in der praktischen Arbeit von der Regie trotzdem erwartet wird, dass Ansagen kommen. Hölscher: Ich würde das anders beschreiben. Ich denke, dass wir uns sehr ähnlich sind. Wir alle wollen mit den Schauspieler_ innen entdecken und entwickeln, sind also auf der Suche nach einem gemeinsamen Erzählen. Aber ich kenne auch andere Arbeitsweisen und glaube nicht, dass es einen kompletten Wandel gibt. Schlocker: Das finde ich schon. Als ich an die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch kam, waren wir der erste Jahrgang, der zur Hälfte mit Frauen besetzt wurde. Das gab es davor noch nie. Wenn zwei Frauen in einem Jahrgang waren, war das die absolute Grenze der Vorstellbarkeit der männlichen Dozenten. Dies wäre heute nicht mehr denkbar. Und ich würde auch behaupten, dass die Form der sadomasochistischen Abhängigkeit zwischen Schauspieler_innen und Regie, die ich aus Erzählungen kenne und als Assistentin auch miterlebt habe, abnimmt. Es gibt immer mehr Regisseur_innen, die auf Augenhöhe mit dem Ensemble arbeiten wollen. Luz: Die Regie ist am Ende immer, egal wie viel Augenhöhe und Mitspracherecht, in der Verantwortung. Man kann sich dieser Verantwortung nicht ganz entziehen und nur verwalten. Am Schluss wird erwartet, dass die Regie alles zusammenhält. Schlocker: Ja, das ist definitiv unsere Aufgabe. Das heisst aber trotzdem nicht, dass man sich als Genius aufspielt und menschliche Grenzen überschreitet. Und dies war fast schon das Berufsbild des Regisseurs in einer gewissen Generation. Luz: In Bezug auf die Emanzipation des Ensembles ist in den letzten Jahren viel geschehen. Die Ensembles sind als Gesamtkörper auf der Suche nach ihren Rechten


SOUVENIRS/IHR WUNSCHKONZERT

und Pflichten. Das ist neben der Geschlechterfrage eine der viel diskutierten Fragen: Wo sind die Stimmen der Schauspieler_innen? Hölscher: Das ist auch die Sehnsucht, die ich als Regisseurin habe und die immer mehr Gehör findet. Die Schauspieler_innen wollen sich persönlich einbringen und haben einen künstlerischen Anspruch. Diese Kraft war sehr stark in Basel. Luz: Diese Kraft ist jedoch schwierig zu organisieren. Das funktioniert nicht per Ansage. In meiner Wahrnehmung sind in Basel in diese Richtung Schritte geschehen – mit allen positiven und auch schwierigen Aspekten. Die letzten fünf Jahre an diesem Haus waren wirklich eine aussergewöhnliche und auch prägende Zeit – da glaube ich, für uns alle sprechen zu können. Interview: Julia Fahle, Almut Wagner

SOUVENIRS In 20 digitalen «Souvenirs», kurzen künstlerischen Videos, erinnern sich Mitarbeitende und Weggefährt_innen an die letzten fünf Jahre im Theater Basel Ab MO 1. Juni 2020 unter: www.theaterbasel.ch/souvenirs IHR WUNSCHKONZERT Eine Rückschau auf die letzten fünf Jahre der Intendanz von Andreas Beck SO 21. Juni 2020 www.theater-basel.ch/ wunschkonzert

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IMPRESSIONEN DER SAISON 2017/2018 © Sandra Then

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DIE BLUME VON HAWAII

© Werner Tschan

Operette in drei Akten von Alfred Grünwald, Fritz Löhner-Beda und Emmerich Földes Musik von Paul Abraham Bühnenpraktische Rekonstruktion von Henning Hagedorn und Matthias Grimminger Musikalische Leitung: Jürg Henneberger Inszenierung: Frank Hilbrich Choreografie: Kinsun Chan Eine spartenübergreifende Produktion von Oper und Schauspiel

Ballett von Richard Wherlock Musik von Dmitri Schostakowitsch Uraufführung Choreografie: Richard Wherlock Musikalische Leitung: Thomas Herzog er e Art d Partner des Ballett Theater Basel: BLKB infühlig rscht mehr fe ' s ia r fo Bryan A gsrecherche n als nach e un Beweg eren Struktur nd schafft u n nach in Komposition », wirklich r g formale is is everythin h t « in s e hren. zu berü Fischer, Bettina rgin Ballett u t a Dram

© Werner Tschan

TOD IN VENEDIG

SHECHTER/ARIAS

SCHWANENSEE

Ballett von Stijn Celis Musik von Pjotr I. Tschaikowski Choreografie: Stijn Celis Musikalische Leitung: Thomas Herzog Partner des Ballett Theater Basel: BLKB

© Kim Culetto

© Werner Tschan

Tanzabend mit Choreografien von Hofesh Shechter («The Fools») und Bryan Arias («this is everything») Uraufführung: «this is everything» «The Fools» wurde in Zusammenarbeit mit der Hofesh Shechter Company präsentiert. Partner des Ballett Theater Basel: BLKB

DIE DREI RÄUBER

Musiktheater nach dem gleichamigen Buch von Tomi Ungerer und dem Animationsfilm von Hayo Freitag Musik von Fabian Chiquet, Joël Fonsegrive, Victor Moser Musikalische Leitung: Joël Fonsegrive Inszenierung: Daniela Kranz


IMPRESSIONEN DER SAISON 2018/2019 DAS VERSPRECHEN

© Lucia Hunziker

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YERMA

Requiem auf den Kriminalroman von Friedrich Dürrenmatt Inszenierung: Nora Schlocker

Schauspiel von Federico García Lorca Aus dem Spanischen von Susanne Lange Inszenierung: Mateja Koležnik

EIN KÄFIG VOLLER NARREN

© Sandra Then

© Sandra Then

(LA CAGE AUX FOLLES) Musik und Gesangstexte von Jerry Herman Buch von Harvey Fierstein Nach dem Stück «La cage aux folles» von Jean Poiret Aus dem Englischen von Erika Gesell und Christian Severin Musikalische Leitung: Thomas Wise Inszenierung: Martin G. Berger Presenting Sponsor: Stiftung zur Förderung der Theatergenossenschaft Basel

Ich habe «Cage aux folles» sehr geliebt. In den Nachbereitungen in Schulen zu erleben, wie sich die Einstellung so vieler Schüler_innen gegenüber vielen Aspekten von Sexualität und vor allem gegenüber dem Begriff Familie geweitet und geöffnet hatte, und mitzubekommen, wie sich bei «I am what I am» etliche Zuschauer_ innen verstohlen Tränen der Rührung aus dem Augenwinkel wischen, weil sie sich im Innersten verstanden fühlen – das hat mich glücklich gemacht.

vers dem Bruderholz Je mehr das SRF au n wir – Thom, me ah ern üb hr me schwand, desto e. Es war die Crew – die Räum erhaldas Ensemble und ns be Le d un ng zu Beset , eine Mischung aus lmehr ein Versuch vie er od , me ah tungsmassn r man endgültig vo be n, üre sp fzu das die Geister au ndeschluss ist, dem sagen wird, dass Se er Vorstellung symbolisch jed Ensemble am Ende Trauer­ habe ich Theater als beiwohnte. Selten pfunden. arbeit so sinnvoll em l assistent Schauspie Timon Jansen, Regie

DER KAISER VON ATLANTIS ODER DIE TODVERWEIGERUNG

Spiel in einem Akt von Peter Kien Musik von Viktor Ullmann Musikalische Leitung: Stephen Delaney Inszenierung: Katrin Hammerl Eine Produktion von OperAvenir in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik Basel FHNW/Musik Akademie Basel OperAvenir mit freundlicher Unterstützung: HEIVISCH, HIAG, Julius Bär, Novartis

© Sandra Then

© Priska Ketterer

Anja Adam, Leiterin Musiktheaterpädagogik

RADIO REQUIEM

Eine begehbare Rauminszenierung von Thom Luz Uraufführung Inszenierung und Raumgestaltung: Thom Luz Musikalische Leitung: Mathias Weibel In Kooperation mit SRF Schweizer Radio und Fernsehen


© Sandra Then

© Sandra Then

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LUCIA DI LAMMERMOOR

DIODATI. UNENDLICH

Oper von Michael Wertmüller Libretto von Dea Loher Uraufführung/Auftragswerk Musikalische Leitung: Titus Engel Inszenierung: Lydia Steier Der Kompositionsauftrag des Theater Basel wurde realisiert mit Unterstützung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung.

© Priska Ketterer

Oper in drei Akten von Gaetano Donizetti Libretto von Salvatore Cammarano nach «The Bride of Lammermoor» von Sir Walter Scott Musikalische Leitung: Giampaolo Bisanti Inszenierung: Olivier Py Presenting Sponsor: IWB

© Sandra Then

PELLÉAS ET MÉLISANDE

Drame lyrique en cinq actes et douze tableaux Musik von Claude Debussy Nach dem gleichnamigen Schauspiel von Maurice Maeterlinck Musikalische Leitung: Erik Nielsen Inszenierung: Barbora Horáková Joly

KÖNIG ARTHUR

Semi-Oper von Henry Purcell und John Dryden In einer Neudichtung von Ewald Palmetshofer Auftragswerk Musikalische Leitung: Christopher Moulds Inszenierung: Stephan Kimmig Tanzkreation: Stephan Kimmig, in Zusammenarbeit mit Javier Rodríguez Cobos, Mirko Campigotto, Frank Fannar Pedersen, Raquel Rey Ramos Eine spartenübergreifende Produktion von Oper, Schauspiel und Ballett Presenting Sponsor: Stiftung zur Förderung der Theatergenossen­schaft Basel

HOTEL STRINDBERG

Schauspiel von Simon Stone nach August Strindberg Aus dem Englischen von Martin Thomas Pesl Uraufführung/Auftragswerk Inszenierung: Simon Stone Eine Koproduktion des Theater Basel mit dem Burgtheater Wien

Eine begehbare Installation von und mit Schorsch Kamerun und ganz vielen Laien und anderen Profis nach Peter Handke Schweizer Erstaufführung Inszenierung: Schorsch Kamerun In Zusammenarbeit mit der Ballettschule Theater Basel und der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW/Institut Ästhetische Praxis und Theorie

© Kim Culetto

© Sandra Then

SPUREN DER VERIRRTEN


XXX

Für mich war «Das Theater der Bilder» eines der speziellsten Theaterprojekte der letzten Zeit: Wo nachts Bilder durch Schauspieler_innen, Installationen, Texte – ­ und nicht zuletzt durch die Zuschauer_ innen im Kunstraum Museum zu neuem, mehrdimensionalem Leben erweckt wurden.

© Kim Culetto

Silvana Quercioli, Mitarbeiterin Billettkasse

DIE DREI MUSKETIERE

Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman von Alexandre Dumas In einer Bearbeitung von Antonio Latella und Federico Bellini Aus dem Italienischen von Katrin Hammerl Inszenierung: Antonio Latella

DAS THEATER DER BILDER

© Priska Ketterer

© Sandra Then

Theaterparcours mit neuen Texten zu Werken der ständigen Sammlung des Kunstmuseums Basel Uraufführungen/Auftragswerke Inszenierung: Daniela Kranz Eine Koproduktion des Theater Basel mit dem Kunstmuseum Basel

TARTUFFE ODER DAS SCHWEIN DER WEISEN

© Lucia Hunziker

© Lucia Hunziker

Komödie von PeterLicht nach Molière Uraufführung/Auftragswerk Inszenierung: Claudia Bauer

THE COMEDY OF ERROR(Z)

Ballett von Richard Wherlock nach William Shakespeare Musik von Antony Genn und Martin Slattery Uraufführung/Auftragswerk Choreografie: Richard Wherlock Musikalische Leitung: Thomas Herzog Partner des Ballett Theater Basel: BLKB

CARMEN

Ballett von Johan Inger Musik von Rodion K. Schtschedrin, Georges Bizet, Marc Álvarez Schweizer Erstaufführung Choreografie: Johan Inger Musikalische Leitung: Thomas Herzog Partner des Ballett Theater Basel: BLKB


IMPRESSIONEN DER SAISON 2019/2020 © Sandra Then

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JULIEN – ROT UND SCHWARZ

© Priska Ketterer

Schauspiel von Lukas Bärfuss nach dem Roman «Rot und Schwarz» von Stendhal Uraufführung/Auftragswerk Inszenierung: Nora Schlocker

DER STANDHAFTE PRINZ

© Kim Culetto

Schauspiel von Pedro Calderón de la Barca Neuübersetzt für das Theater Basel von Susanne Lange Polnische Übersetzung von Juliusz Słowacki Textfassung von Tomasz Śpiewak Inszenierung: Michał Borczuch Eine Koproduktion des Theater Basel mit CULTURESCAPES

HUNDERT JAHRE WEINEN ODER HUNDERT BOMBEN WERFEN

© Kim Culetto

Schauspiel von Darja Stocker und Mohamedali Ltaief Uraufführung/Auftragswerk Inszenierung: Franz-Xaver Mayr

WIEDERAUFERSTEHUNG DER VÖGEL

DER GEHÜLFE

Schauspiel nach dem gleich­namigen Roman von Robert Walser Inszenierung: Anita Vulesica

© Birgit Hupfeld

Schauspiel von Thiemo Strutzenberger, basierend auf «Tropenliebe» von Bernhard C. Schär Uraufführung/Auftragswerk Inszenierung: Katrin Hammerl Entstanden im Rahmen des Autor_innenförder­ programms «Stück Labor Basel» am Theater Basel


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DIE ANALPHABETIN

Schauspiel nach der gleichnamigen Erzählung von Ágota Kristóf Aus dem Französischen von Andrea Spingler Inszenierung: Barbara Luchner

Hammer, das rung war der Diese Inszenie nach jeder Vorstellung. n e Publikum tobt ten fand ich die zufriedene ns nge ju ob – s Aber am schö um sen seres Publik n, alle verlies Gesichter un schauer_inne Zu re n. ife de re ie fr er od d zu sgelassen un unser Haus au Derniere am 27. Februar e di g: di Denkwür ng auf der tzte Vorstellu war unsere le vor Corona! e te ­Grossen Bühn am Foyerdiens li, Leiterin Te er ha Sc a ili Caec pielhaus s und Schaus Grosses Hau

© Priska Ketterer

© Kim Culetto

Ballett von Alexander Ekman Musik von Mikael Karlsson Schweizer Erstaufführung Choreografie: Alexander Ekman Partner des Ballett Theater Basel: BLKB

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© Kim Culetto

© Lucia Hunziker

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DURCHEINANDERTAL

Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman von Friedrich Dürrenmatt Inszenierung: Anne-Kathrine Münnich

IL BARBIERE DI SIVIGLIA

© Priska Ketterer

(DER BARBIER VON SEVILLA) Commedia in zwei Akten von Gioachino Rossini Libretto von Cesare Sterbini nach der Komödie von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais Musikalische Leitung: David Parry Inszenierung: Kirill Serebrennikov Eine Produktion der Komischen Oper Berlin, Neueinstudierung für das Theater Basel

LA BOHÈME

© Birgit Hupfeld

Oper in vier Bildern von Giacomo Puccini Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach dem Roman «Scènes de la vie de bohème» von Henri Murger Musikalische Leitung: Kristiina Poska Inszenierung: Daniel Kramer Presenting Sponsor: IWB Mit freundlicher Unterstützung: Kestenholz Automobil AG

GRAF ÖDERLAND

Eine Moritat in zwölf Bildern von Max Frisch Inszenierung: Stefan Bachmann Eine Koproduktion des Theater Basel mit dem Residenztheater München


© Birgit Hupfeld

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(UNTER DER GROSSEN SONNE VON LIEBE BELADEN) Szenische Aktion in zwei Teilen von Luigi Nono Textauswahl vom Komponisten Schweizer Erstaufführung Musikalische Leitung: Jonathan Stockhammer Inszenierung: Sebastian Baumgarten Mit freundlicher Unterstützung: Ernst von Siemens Musikstiftung

© Kim Culetto

AL GRAN SOLE CARICO D’AMORE

IM HINTERHAUS – EIN PROJEKT ÜBER ANNE FRANK

(DIE HOCHZEIT DES FIGARO) Opera buffa in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart Libretto von Lorenzo Da Ponte nach der Komödie «La folle journée ou Le mariage de Figaro» von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais Musikalische Leitung: Christian Curnyn Inszenierung: Barbara Frey Presenting Sponsor: Novartis

SHARON EYAL/BRYAN ARIAS

Tanzabend mit Choreografien von Sharon Eyal («Salt Womb») und Bryan Arias («Without Absorbing It») Schweizer Erstaufführung/Uraufführung Partner des Ballett Theater Basel: BLKB

SCHELLEN-URSLI © Kim Culetto

LE NOZZE DI FIGARO

©Lucia Hunziker

©Lucia Hunziker

Mit Basler Jugendlichen, basierend auf Originaltexten von Anne Frank und dokumentarischem Material Inszenierung: Hanna Müller Eine Kooperation des Theater Basel mit dem Anne Frank Fonds, Basel Mit freundlicher Unterstützung: Sulger-Stiftung

Familienoper von Marius Felix Lange nach der «Engadiner Trilogie» von Selina Chönz und Alois Carigiet Libretto vom Komponisten Uraufführung/Auftragswerk Musikalische Leitung: Stephen Delaney Inszenierung: Tim Jentzen Eine Produktion von OperAvenir in Zusammenarbeit mit der Mädchen- und Knabenkantorei Basel Mit Dank an das Hotel Waldhaus Sils und den Theaterverein Basel OperAvenir mit freundlicher Unterstützung: HEIVISCH, HIAG, Julius Bär


IN DEN GÄRTEN ODER LYSISTRATA TEIL 2

XXX

© Sandra Then

Schauspiel von Sibylle Berg nach Aristophanes Uraufführung/Auftragswerk Inszenierung: Miloš Lolić

DAS GROSSE HEFT

© Sandra Then

Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman von Ágota Kristóf Aus dem Französischen von Eva Moldenhauer Inszenierung: Tilmann Köhler

ANDERSENS ERZÄHLUNGEN

© Sandra Then

Schauspieloper von Jherek Bischoff (Musik) und Jan Dvořák (Text) Uraufführung/Auftragswerk Musikalische Leitung: Thomas Wise Inszenierung: Philipp Stölzl Choreografie: Sol Bilbao Lucuix Eine spartenübergreifende Produktion von Oper, Schauspiel und Ballett Eine Koproduktion des Theater Basel mit dem Residenztheater München

Der let z Erzählu te Satz aus « A n weiter. gen»: «Es ge ndersens » ht einfa ch Guy St arck, S tv. Kau Direkto fm r und P ersona ännischer lleiter

Guy Starck Es gibt am Theater die Menschen auf der Bühne, die Menschen hinter der Bühne – und dann gibt es noch die Menschen hinter den Menschen auf und hinter der Bühne. Seit dem allerersten April 1998 ist darunter einer der wichtigsten Menschen Guy Starck. Als unser Personalleiter, als stellvertretender und auch als interimistischer kaufmännischer Direktor. Als Konstante während dreier sehr unterschiedlicher Intendanten im Amt und eines Intendanten in der Vorbereitungszeit. Als Vorreiter an Theatern im Kampf für die Gleichstellung der Frauenlöhne, für Präventionsmassnahmen gegen Alkoholerkrankungen und gegen sexuelle Belästigung, für die Zusammenführung der Pensionskassen, den Ballett­umschulungsfonds und die GAV-Verhandlungen 2008/2009. Dinge, die zu ihrer Zeit alles andere als üblich waren und von denen man ihm immer wieder sagte, dass sie am Theater nicht durchsetzbar seien. Und dann kam die schwierigste Situation von allen. Ende Februar allein über die Grosse Bühne zu gehen und das Gefühl zu haben,

da kommt etwas auf uns zu. Nicht nur auf das Theater Basel, sondern auf uns alle. Und dann nur wenige Wochen später gemeinsam mit der kollektiven Direktion auf derselben Bühne zu ­stehen und zu verkünden, dass das Theater Basel aus bekannten Pandemiegründen schliessen müsse. Dass man aber eine Lösung gefunden habe, die Löhne zu garantieren. Für Festangestellte und für Gäste. Am Theater, meint man, gewöhnt man sich irgendwann an Abschied und Neubeginn. Doch gerade jetzt ist es ein grosses Glück, dass Guy Starck sich bereit erklärt hat, seine Pension erst einmal in einem Teilzeitpensum auszuprobieren. Wir dürfen ihn als starken Geschäftsleiter der Vorsorgestiftung der Theatergenossenschaft Basel und als wertvollen Ratgeber am Theater Basel behalten. Hoffentlich auch als Mitglied unseres Publikums. Und er bleibt ein guter Kunde in der Kantine. Pünktlich um zwölf Uhr mittags. Hat er ver­sprochen. Danke! Für alles.


RS I N E V SOU irs» uven

Am SO 21. Juni 2020 blickt das Ensemble der drei Sparten des Theater Basel auf die letzten fünf Jahre unter der Intendanz von Andreas Beck zurück und zeigt Ausschnitte von Stücken, die Sie sich gewünscht haben. Mit diesem Projekt unter der künstlerischen Federführung von Hausregisseur Thom Luz und den beiden Hausregisseur­ innen Julia Hölscher und Nora Schlocker bringen Oper, Schauspiel und Ballett die Saison zum ­Abschluss – und das Team um Andreas Beck verabschiedet sich von Ihnen.

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Alle Infos: www.theater-basel.ch/wunschkonzert Folgen Sie uns online: facebook.com/theaterbasel instagram.com/theaterbasel


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