NOVEMBERHEFT 2014
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11/2014
INHALT
in transit ....................................................................................................... 4 Bitte helfen Sie uns: Die Schutzbefohlenen ............................... 7 Zwölf Tänzer, fünf Kontinente und ein Choreograf: Belleville .. ................................................................................................... 12 Problemzone Mann: L’elisir d’amore (Der Liebestrank) ... 14 Pippi Langstrumpf .............................................................................. 18 Im Labyrinth der Fantasie: Nachtgeknister .. .......................... 20 Nächste Haltestelle: Milchstraße – Familienkonzert ........ 21 Heinz Bude zu den Meistersingern ............................................. 23 Verfall einer Familie: Die Buddenbrooks ................................. 24 Kafka, Comik und Konzert: Literaturfestival Globale° ... 25 Weiter geht’s: Bremer Freiheit #3 ................................................ 26 noon / Foyer Kleines Haus ................................................................ 28 Und außerdem ........................................................................................ 33 JUNGES.THEATERBREMEN ................................................. 37 Pfeil des Monats .................................................................................... 38 Preise ........................................................................................................... 40 Kontakt ...................................................................................................... 46
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LIEBES PUBLIKUM, LIEBE LESERINNEN UND LESER! Der griechische Dramatiker Aischylos erzählt vor 2.500 Jahren in seiner Tragödie Die Schutzflehenden von Entscheidungskonflikten des Königs Pelasgos von Argos: Danaos flieht mit seinen 50 Töchtern vor seinem Bruder Aigyptos und dessen 50 Söhnen, die ihm nach dem Leben trachten, nach Argos. Dadurch gerät Pelasgos in einen Konflikt zwischen Moral und Politik. Aus moralischen Gründen müsste er die Frauen in seinen Schutz nehmen. Auf der anderen Seite riskiert er, wenn er dies tut, einen kriegerischen Konflikt mit den Verfolgern. Was soll er also tun? Elfriede Jelinek beantwortet diese Frage mit einem einzigen Wort. Sie macht aus den Schutzflehenden Die Schutzbefohlenen und verändert die Perspektive. Denn Schutzbefohlene sind all jene, die vom Recht her dem Schutz einer anderen Person anvertraut sind, der sie nicht gehören, aber in deren Obhut sie stehen, indem sie von ihr umsorgt werden müssen. Damals wie heute ist dieses eine Wort noch immer eine Überforderung. Michael Börgerding P. S.: Diejenigen, die sich auf die Tango-Oper María de Buenos Aires im November gefreut haben, muss ich leider enttäuschen und sie um ein Jahr vertrösten. Stattdessen hat am 29. November Der Liebestrank von Donizetti in einer Inszenierung von Michael Talke Premiere und das wird womöglich nicht nur die Liebhaber des Belcanto sehr freuen. 3
SCHWERPUNKT
IN TRANSIT
Auftakt des Spielzeit-Schwerpunkts in transit über Migration und Flucht Während Faust in einer Welt, die keine Grenzen kennt, mit einem Zaubermantel überall hinreisen kann, sind die Stimmen in Elfriede Jelineks Schutzbefohlenen von unüberwindbaren Grenzzäune umgeben; während der Schwarze Othello in einer ihm feindlichen Welt zu Rang und Namen kommt, wird in Händels Oreste jeder neu ankommende Fremde wegen seines Andersseins getötet; während Samir Akika für sein neues Stück Belleville Tänzer aus fünf Kontinenten einlädt, ihre nationalen Bewegungssprachen in einen Dialog zu bringen, verzweifeln die Geflüchteten aus Jelineks Stück an einer Sprache, die sie weder kennen noch können; während Medea als Immigrantin nur überleben kann solange die Einheimischen ihr wohlwollend begegnen, beschreibt Ich rufe meine Brüder einen schwedischen Studenten, der sein Leben lang dachte, er wäre in Stockholm zu Hause, bis seine arabischen Wurzeln ihn unerwartet einholen; und während das am Goetheplatz gelegene Theater all diese Stück spielt und mit seinem Publikum dem Alltag nachgeht, warten ein paar Straßen weiter die ohnmächtigsten Kosmopoliten der Gegenwart in Flüchtlingsheimen auf eine Veränderung ihrer Lage. Die Überlagerung dieser Geschichten und Ereignisse, die die widersprüchlichen Ausprägungen unserer global mobilisierten Welt spiegeln, ergeben am Theater Bremen einen thematischen Schwerpunkt, der den Titel in transit trägt
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und die Spielzeit begleitet. In Transit sind sowohl die heimlich über verbotene Ländergrenzen Fliehenden, die ihrer Hoffnung „Europa“ entgegensehen, als auch die in der Luft um den Globus reisenden Eliten, ebenso wie Transit die weltweite Verschiebung von Waren und mehr und mehr auch von Menschen beschreibt, denen ihre Heimat abhanden gekommen ist. Dieser Spielplan-Schwerpunkt ist ein Versuch, auf die in Jelineks Schutzbefohlenen formulierte Bitte zu antworten: „Bitte bemühen Sie sich ein wenig, zu erfahren, was Sie niemals wissen können, bitte.“ In der monatlich stattfindenden Podiumsdiskussion Flucht im Fokus mit dem Bremer Radio- und Fernsehjournalisten Rainer Kahrs, Publikumsgesprächen, Open Spaces und anderen Veranstaltungen nähern wir uns den komplexen Wirklichkeiten von Flucht und Migration. Wir befinden uns in transit. KD & RS Auftaktveranstaltung in transit: FLUCHT IM FOKUS #1: ASYL IN BREMEN
eine Bestandsaufnahme der Situation mit Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Moussa Dieng, Leiter des Übergangswohnheim Hastedt u. a., Moderation: Rainer Kahrs Mo 24. November, 20 Uhr im Theater am Goetheplatz (Foyer). Eintritt frei! Weitere Veranstaltungen im November: FRÜH STÜCK ZU DIE SCHUTZBEFOHLENEN
So 2. November, 11:30 Uhr auf der Probebühne, Treffpunkt ist die Bühnenpforte. Eintritt frei! 5
SCHWERPUNKT IN TRANSIT
PUBLIKUMSGESPRÄCHE MIT EXPERTEN
Sa 8. November zu Abzählen Mi 12. November zu Weißes Papier: Christoph Dreyer (Reporter ohne Grenzen) Mi 19. November zu Die Schutzbefohlenen: Teresa Pfizenmaier (Sozialarbeiterin im Übergangswohnheim Schiffbauerweg) Fr 28. November zu Othello: Elombo Bolayela (MdBB, SPD) Jeweils im Anschluss an die Vorstellung PREMIERE VON DIE SCHUTZBEFOHLENEN
Von Elfriede Jelinek, Regie: Mirko Borscht Fr 14. November, 20 Uhr im Kleinen Haus RAKS NIGHT MIT DJ GÜLBAHAR KÜLTÜR
Raks bedeutet auf Arabisch „Tanz“, heißt ursprünglich aber „sich freuen“. Genau das ist das Ziel der neuen Partyreihe mit DJane Gülbahar Kültür, die auch die MigrantInnentage 2014 einläutet. Sa 15. November, ab 22 Uhr im noon / Foyer Kleines Haus In Kooperation mit dem Kulturzentrum Lagerhaus e. V. Migration Präsentiert durch Funkhaus Europa
PREMIERE VON BELLEVILLE
von Samir Akika / Unusual Symptoms Do 27. November, 20 Uhr im Kleinen Haus
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PREMIERE SCHAUSPIEL – IN TRANSIT
BITTE HELFEN SIE UNS
Dramaturgin Regula Schröter über Elfriede Jelineks Die Schutzbefohlenen „Bitte helfen sie uns. Unser Fuß hat Ihr Ufer betreten, doch wie geht es nun weiter?“ Insgesamt 43.000 Menschen flohen 2013 übers Mittelmeer nach Europa, dieses Jahr werden es voraussichtlich weit mehr sein. Sie flohen vor dem Krieg in Syrien oder Somalia, der Diktatur in Eritrea oder der Armut und Verfolgung in vielen anderen Krisenregionen dieser Welt. Rund 1.500 Flüchtlinge sterben schätzungsweise jährlich beim Versuch, zusammengepfercht in überfüllten Booten Italien oder Griechenland zu erreichen. Die Ereignisse vor Lampedusa, bei denen Hunderte ihr Leben verloren, sind nur eine kleiner Teil der weltweiten Flüchtlingskatastrophen. Denjenigen, die die Festung Europa erreichen, erfüllt sich die Hoffnung auf ein Dasein unter besseren wirtschaftlichen Bedingungen oft nicht. Sie leben unter prekären Umständen in provisorischen Notunterkünften oder ohne festen Wohnsitz, sind ohne Arbeitsbewilligung und warten oft jahrelang auf Anerkennung ihres Asylgesuches. Die meisten werden wieder abgeschoben, zurück ins alte Leben von großer politischer oder ökonomischer Unsicherheit. Bisher in unserem Alltag meist unsichtbar (nach Bremen kommen monatlich bis zu hundert Flüchtlinge! Tendenz steigend), treten Asylbewerber in jüngster Zeit vermehrt in die Öffentlichkeit gegen ihren Status der bloßen Duldung. Lampedusa Hamburg und Lampedusa Berlin sind Gruppen afrikanischer Flüchtlinge – teilweise Überlebende der Kata-
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SCHWERPUNKT IN TRANSIT
strophe vor der italienischen Küste, die von den Behörden in den europäischen Norden geschickt wurden –, die mit Hungerstreiks und Kirchenbesetzungen auf sich aufmerksam machen und an Politik und Zivilgesellschaft appellieren. Ähnliche Asylproteste in Österreich waren Elfriede Jelineks Initialzündung für ihr neuestes Stück Die Schutzbefohlenen. Als Reaktion auf die Besetzung der Wiener Votivkirche durch pakistanische Asylsuchende ergreift sie das Wort der Flüchtlinge und gibt denen eine Stimme, die keine haben. Sie verwebt das Tagespolitische aus Wien und Lampedusa mit humanistisch philosophischen Texten und Fragmenten der ältesten griechischen Flucht-Tragödie Die Schutzflehenden von Aischylos zu einen sprachgewaltigen Chor. „Aber was haben wir getan, dass Sie uns in Angst halten, Angst überall, Angst. Ach Gott, wer erbarmt sich unser?“ Mit großer Direktheit und Wut kämpft die Nobelpreisträgerin nicht nur gegen Missstände des Asylrechts, sondern auch gegen die Verzweiflung über unsere eigene Passivität angesichts der Ohnmacht der Fremden und Schutzbedürftigen – deren Leid unsere real-politische Pragmatik zynisch erscheinen lässt. „Und wenn wir weg sind, können Sie sich noch einmal freuen und immer wieder freuen, dass wir weg sind, dass Sie diesen Konflikt gewaltfrei gelöst haben, denn eine andre Gewalt hat ihn in Ihrem Namen gelöst, das wollen sie aber nicht zugeben.“ Aus den „Schutzflehenden“ der antiken Tragödie werden vor der Folie der aufgeklärten westlichen Welt und der vermeintlich allgemeingültigen humanistischen Werte die „Schutzbefohlenen“: also diejenigen, denen wir qua Strafgesetz verpflichtet sind, Sorge und Obhut zu geben. Jelinek
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SCHWERPUNKT IN TRANSIT
fragt: Wird die Verweigerung dieses Schutzes zum Verrat an der humanistischen Tradition, die Europa als seine Erfindung so gerne reklamiert? „Nichts und niemand nimmt uns auf, das ist unerhört! Und unerhört bleiben auch wir.“ Trotz des lautstarken Protesttons ihres Textes, die Autorin nimmt es immer wieder vorweg: die Flehenden finden kein Gehör. Und sie geht in ihrer Anklage noch weiter: In die aufrüttelnde Litanei der Flüchtlinge mischt sie puzzleartig fremdenfeindliche Stimmen und die Geschichten jener, die Gleichere unter Gleichen sind: Blitzeingebürgerte Österreicher wie Opernstar Anna Netrebko, Jelzins Tochter und Russische Investoren, die trotz rigider Asylpolitik aus politischer Gefälligkeit, wegen in Aussicht gestellter Finanzspritzen für ein nationales Rennfahrteam oder schlicht ihrer Prominenz wegen Sonderbehandlung erfahren. Jelineks Text konfrontiert uns mit der bitteren Tatsache, dass Menschenrechte nicht für alle gelten, sondern nur für die, die es sich leisten können an Europa teilzunehmen. Elfriede Jelinek wählt einen furios sprachgewaltigen Weg um darüber zu sprechen, wofür am Theater die Sprache fehlt und auch ansonsten viele andere schweigen. Sie fordert auf, sich ins Verhältnis zu diesem Teil europäischer Realität, den komplexen und offenkundig emotional wie politisch überfordernden Debatten und der damit einhergehenden eigenen Verunsicherung zu stellen. Auch das Team um Regisseur Mirko Borscht ist in der Arbeit an Die Schutzbefohlenen mit vielen Fragen konfrontiert: Wie können weiße Schauspieler und ein deutscher Regisseur aus ihrer sicheren
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Position heraus die Flüchtlingsthematik auf die Bühne bringen? Sie, die dem System der Ausgrenzung angehören? Wissen sie genug? Braucht es einen Erfahrungshintergrund? Wie inszeniert man einen Flüchtlingschor? Braucht es echte Asylbewerber? Und wie kann man diesem Leid gerecht werden, ohne in der belanglosen Gutmensch-Empörung zu landen? Hinter diesen Fragen steckt die Sehnsucht des Theaters nach Relevanz oder zumindest nach einer Haltung. Um Relevanz ringen, kann man nur gemeinsam. In der von den Schutzbefohlenen ausgehenden Veranstaltungsreihe wollen wir uns brennenden Fragen zur Flüchtlingsthematik stellen. Beim Diskurspatenvortrag zum Probenbeginn haben wir mit der Flüchtlingsexpertin Mageda Abou-Khalil über das Procedere des Asylantrags gesprochen. Am Mittwoch, den 19. November, gibt es nach der Vorstellung ein Publikumsgespräch mit Teresa Pfizenmaier, Sozialarbeiterin im Übergangswohnheim Schiffbauerweg. Denn: Wie ist die Faktenlage wirklich? – fragen sich viele. Was tun? – weiß fast niemand. Und: dass es schlimm ist, sind sich alle einig. Wir wollen mehr wissen. DIE SCHUTZBEFOHLENEN
von Elfriede Jelinek Regie: Mirko Borscht Bühne: Christian Beck Kostüme: Leonie Geiser Dramaturgie: Regula Schröter Mit: Karin Enzler, Lisa Guth, Michael
Janßen, Irene Kleinschmidt, Susanne Meyer, Gabriele Möller-Lukasz, Andy Zondag, Hannah Aulepp, Vincent Basse dazu FrühStück am So 2. November, 11:30 Uhr auf der Probebühne, Treffpunkt ist die Bühnenpforte // Publikumsgespräch am Mi 19. November // Auftakt der Gesprächsreihe Flucht im Fokus am Mo 24. November, 20 Uhr im Theater am Goetheplatz (Foyer). 11
PREMIERE TANZ – IN TRANSIT
ZWÖLF TÄNZER, FÜNF KONTINENTE UND EIN CHOREOGRAF Samir Akika entwirft mit Belleville seine „schöne Stadt“ Auch die neue Premiere im Tanz widmet sich als Bestandteil von in transit der stetigen Bewegung zwischen Sprach- und Ländergrenzen. Das Migrantische der Kunst, ihr Ruhe- und Rastloses, findet im nicht an Sprache gebundenen Feld des Tanzes vielleicht ihren selbstverständlichsten Ausdruck. Und manchmal geht das Reisen im Tanz über das Alltägliche hinaus und stellt ein Leben vom Kopf auf die Füße. So geschehen bei Samir Akika, für den eine inmitten einer fundamentalen künstlerischen Krise angelegte Reise nach Kuba statt ein paar Monaten schließlich anderthalb Jahre dauerte. Zehn Jahre ist das nun her und ausgehend von dieser künstlerischen Neuerfindung seiner selbst hat Akika als Choreograf seitdem in unzähligen Ländern auf fast allen Kontinenten gearbeitet, mit kontinuierlicher Unterstützung durch das Goethe-Institut, das ihm so über die Jahre unzählige Begegnungen mit einzigartigen Künstlern und Kulturen ermöglicht hat. Und so entspringt Belleville einem lang gehegten Wunsch: jene Begegnungen, die sich über die Jahre zu einem von der hiesigen Öffentlichkeit nahezu unbemerkten Geheimdialog entwickelt haben, in einer großen Produktion zusammenzuführen. Aus diesem Grund hat Akika Gäste aus drei Ländern nach Bremen eingeladen, um jenem Wunsch gemeinsam mit ihnen und seiner Kompanie nachzugehen: Sunday Israel aus Lagos, Keya, Ronita und Satya aus Bangalore und Igor und Kseniya
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aus Novosibirsk. Sechs Tänzer, die sich zwischen den tänzerisch-kulturellen Traditionen ihrer Herkunftsländer und einem westlichen Verständnis von zeitgenössischem Tanz bewegen und dabei jeweils ganz eigene Bewegungshybride entwickelt haben, die von modernen Abwandlungen folkloristischer Tanzsprachen bis zu hoch entwickelten Breakdance-Skills reichen. Der Ort, an dem sie dabei sich und den Akteuren von Unusual Symptoms begegnen, heißt Belleville, wie jenes Pariser Viertel, in dem einst Edith Piaf zur Welt kam und das heute als ein Inbegriff der multikulturell geprägten städtischen Mikrogesellschaft gilt. Dabei ist jenes Bremer Belleville (auf französisch: die schöne Stadt) jedoch kein miniaturisiertes Abbild eines konkreten, sondern vielmehr ein gedachter, virtueller Ort, der sich aus Alltagsartefakten, mythologischen Erzählfragmenten und Tanz- und Musikstilen aus fünf Kontinenten zu einem globalen Panorama von Orten, Zeiten und Erinnerungen verdichtet. Und an und mit dem sich die Frage stellt, wie es gelingen kann, vom Einzelnen zum Gemeinsamen zu gelangen, ohne jene Differenz unterschiedlos einzuebnen, die Vielfalt und Herausforderung zugleich ist. GR Premiere 27. November, 20 Uhr im Kleinen Haus Choreografie: Samir Akika Bühne: Gabor Doléviczenyi, Tilo Schreieck Kostüme: Alexandra Morales Musik: Martin Basman, jayrope Dramaturgie: Gregor Runge Mit: Sunday Israel Akpan, Gabrio Gabrielli,
Claudia Iglesias Ungo, Igor Matros, Ronita Mookerji, Satyajit Ravindranath Ravjavarma, Ulrike Reinbott, Nora Ronge, Lotte Rudhart, Keya Ann D’Souza, Antonio Stella, Kseniya Zhukova Eine Koproduktion mit dem Goethe-Institut dazu Zwei Wochen vor der Premiere am Do 13. November, 17:45 Uhr, Treffpunkt ist das noon / Foyer Kleines Haus und FrühStück am So 16. November, 11:30 Uhr im noon / Foyer Kleines Haus 13
PREMIERE MUSIKTHEATER
PROBLEMZONE MANN
Michael Talke inszeniert die Belcanto-Oper L’elisir d’amore (Der Liebestrank) „Selbstbewusst“ oder „emotional“? Eher „Arschloch sein“ oder doch „sensibel “? Besser „Dreitagebart“ oder „gepflegte Hände“?„Durchsetzungsvermögen“ oder „Humor“? Diese zum Teil widersprüchlichen Attribute sind Antworten auf die Frage: Was finden Sie männlich?, die im Rahmen der Sat1-Dokumentation Weichei oder Macho Frauen gestellt wurde, um dem neuen Männerbild auf die Spur zu kommen. Tatsächlich lässt sich die Frage nach der heutigen Männlichkeit nicht ganz leicht beantworten. Was bloß zeichnet den Mann aus in einer Welt selbstbewusster Frauen? Die traditionellen Rollenverteilungen wanken schon eine ganze Weile, aber der Neue Mann hat sich immer noch nicht gefunden, vor allem nicht in Beziehung zur Frau. Will eine Frau eher beschützt werden oder verstanden? Will sie die starke Schulter zum Anlehnen oder doch lieber einen Freund zum gemeinsamen Lachen? Wie früher die Heilige und die Hure die beiden Pole der weiblichen Stereotypen bildeten, so werden heute die Männer in leicht verständliche Kategorien eingeteilt: Weichei oder Macho eben. Die Frauen haben sich emanzipiert (zumindest unternehmen sie große Schritte in Richtung Gleichberechtigung) und mit der Veränderung des Frauenbildes hat sich mehr oder weniger unerwartet auch der Blick auf den Mann gewandelt. Er soll nicht mehr (nur) der Ernährer der Familie sein, sondern auch der zärtliche Liebhaber, nicht mehr nur der mutige Be-
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L’ELISIR D’AMORE
schützer, sondern auch der liebevolle Vater, nicht nur der draufgängerische Sunnyboy, sondern auch der belesene Ratgeber. Während die Frauen einigermaßen unangestrengt und spielerisch zwischen den zahlreichen neuen und alten Rollenbildern hin und her springen, ist die Situation der Männer schwieriger, der Spagat zwischen all den paradoxen Erwartungen will ihnen partout nicht gelingen: „Männer sind da, wo die Frauen vor 30 Jahren waren“, meint Barney Brawer, Leiter des „Boys-Project“ an der Tufts University im amerikanischen Boston. Auch in der machistischen Welt des italienischen ottocento waren die Begehrlichkeiten nicht einfach zu benennen, so dass man meinen könnte, die beiden extremen Ausprägungen der männlichen Identität hätten dort ihren Ursprung. So singt die schöne Adina in Gaetano Donizettis komischer Oper L’elisir d’amore scherzend über den charmant polternden Soldaten Belcore, der mit Verve um sie wirbt: „Ei, seht mir doch die Männer an mit ihrem eitlen Prahlen, sie glauben, eh’ der Kampf beginnt, die Sieger schon zu sein! Nein, nicht so leicht gelingt es dir, Adina ist zu schlau!“ So wendet sie sich dem schüchternen Bauern Nemorino zu, der auf eine Chance hofft, seine Angebetete zwar ohne Muskelkraft und Starker-Mann-Gehabe, aber mit um so mehr Zärtlichkeit für sich zu gewinnen. So schwankt Adina zwischen dem, der sie schützen, aber nicht trösten kann, und dem, der zwar in ihr Herz schauen, aber sie nicht mit starken Armen auffangen kann. Während der eine verwegen spielt und der andere unendlich liebt, wägt die Frau ab, welcher Typ Mann wohl der richtige für sie ist – zumindest bis der nächste Morgen anbricht.
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L’elisir d’amore ist schönster italienischer Belcanto und zählt weltweit zu den zwölf meistgespielten Opern. Mit Marysol Schalit als Adina und Luis Olivares Sandoval als Nemorino ist in den Hauptpartien der Oper das LiebesLieblingspaar des Theater Bremen in seinem Kernrepertoire dabei. Und mit Michael Talke wird ein alter Bekannter diese komödiantische Version des Tristan und Isolde-Mythos inszenieren. KD (Im Übrigen: Wer an dieser Stelle die Tango-Oper María de Buenos Aires in der Regie von Andreas Kriegenburg vermisst, muss sich noch ein Jahr gedulden, da die Produktion verschoben werden musste.) L’ELISIR D’AMORE (DER LIEBESTRANK)
von Gaetano Donizetti Premiere 29. November, 19:30 Uhr im Theater am Goetheplatz Musikalische Leitung: Rolando Garza Rodriguez Regie: Michael Talke Bühne: Barbara Steiner Kostüme: Regine Standfuss Chor: Daniel Mayr Choreografie: Jacqueline Davenport Dramaturgie: Katinka Deecke Mit:
Luis Olivares Sandoval, Nerita Pokvytytė, Marysol Schalit, Patrick Zielke. Chor des Theater Bremen. Es spielen die Bremer Philharmoniker dazu FrühStück am So 9. November um 11:30 Uhr im Theater am Goetheplatz (Foyer) Zwei Wochen vor der Premiere am Di 25. November um 18:45 Uhr, Treffpunkt ist die Kassenhalle
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PREMIERE FAMILIENSTÜCK
PIPPI LANGSTRUMPF
nach dem Kinderbuch von Astrid Lindgren / 6+
Zu brav, zu ruhig und unaufgeregt leben die Geschwister Tommy und Annika in ihrer kleinen Stadt. Sie gehen zur Schule, spielen Krocket und träumen davon, dass eines Tages wieder jemand in die benachbarte Villa einzieht. Ganz sicher aber hätte ihre Vorstellungskraft nicht dazu ausgereicht, sich auszumalen, dass es schließlich Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminza Efraimstochter Langstrumpf sein würde, die eines Tages von einer Weltreise und direkt vom Schiff zu ihnen käme – das stärkste und witzigste Mädchen der Welt! Ganz ohne Eltern, aber dafür mit einem Pferd und einem kleinen Affen, findet sie in der Villa Kunterbunt ein neues Zuhause. Bald stellt Pippi die vernünftige Welt der Erwachsenen auf den Kopf und schafft sich ihre eigene Realität. Herrlich unerzogen, voller Lebenslust, macht sie immer das, was sie will. Anpassen kann sie sich nicht – aber was macht das schon: Eine feine Dame zu sein, war ohnehin nie ihr Ziel. Eher schon ein Seeräuber! Premiere 16. November 2014, 16 Uhr im Theater am Goetheplatz Regie: Nina Mattenklotz Bühne: Johanna Pfau Kostüme: Lena Hiebel Musik: Tobias Gronau Dramaturgie: Benjamin von Blomberg, Marianne Seidler Mit: Annemaaike Bakker, Martin Baum, Peter Fasching, Guido
Gallmann, Iris Minich, Verena Reichhardt, Sophia Vogel, Simon Zigah
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Illustration der Kost端mbildnerin Lena Hiebel
PREMIERE MOKS
IM LABYRINTH DER FANTASIE Theo Fransz inszeniert Mike Kennys Nachtgeknister / 6+
Mike Kenny ist einer der erfolgreichsten Theaterautoren für Kinder. Kunstvoll versteht er es, Themen wie Tod, Flucht oder Familienstrukturen mit märchenhaften Motiven zu koppeln und die kindlichen Protagonisten mit dem glänzen zu lassen, was sie den Erwachsenen voraus haben – der Fantasie. So auch in Nachtgeknister: Die Mutter von Marie und François kocht abends in einem Café und muss deshalb der großen Schwester überlassen, den kleinen Bruder ins Bett zu bringen. Gelangweilt von dieser Aufgabe findet Marie ihren Spaß daran, gruselige Gute-Nacht-Geschichten zu erfinden, die zunehmend mit dem tatsächlich Erlebten des Alltags zu tun haben. Angelehnt an Hänsel und Gretel bahnen sich die beiden Geschwister ihren Weg durch ein abenteuerliches Labyrinth, in dem sich Fiktives und Reales begegnen. Einen ebenbürtigen Regisseur findet Mike Kenny in Theo Fransz. Auch ihm, der zur Zeit als Darsteller des Othello auch einmal auf der Bühne zu sehen ist, ist die Fantasie alles, das freie Spiel, die ganz spezielle Logik von Kindern und nicht zuletzt: das Leben zu meistern mit Humor und der nötigen Portion Vorstellungskraft. Premiere 22. November, 16 Uhr im Moks Regie: Theo Fransz Ausstattung: Bettina Weller Musik: Markus Reyhani Dramaturgie: Sabrina Bohl Mit: Anna-Lena Doll, Meret Mundwiler, René
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FAMILIENKONZERT
NÄCHSTE HALTESTELLE: MILCHSTRASSE Moni, die Möwe, saust mit den Bremer Philharmonikern und dem Jugendsinfonieorchester Bremen-Mitte durchs All
Diesmal hat es Moni, die Möwe auf ihrer musikalischen Reise ins Weltall verschlagen. Das erste Familienkonzert der Spielzeit verspricht ein intergalaktisches Hörerlebnis. Wie klingt das Weltall, wie die Planeten, die Milchstraße und wie die Sterne? Nachdem Moni mit den Bremer Philharmonikern in 60 Minuten die Erde umrundet hat, setzt sie nun mit Lichtgeschwindigkeit die Reise fort, um das Universum zu erkunden. Wir machen Halt am Mond, um Debussys Klavierklängen zu lauschen, und setzen das Abenteuer auf den musikalischen Planeten von Gustav Holst fort. Auch mit der Titelmusik aus Star Wars kommen wir dem Universum klanglich näher. Mit an Bord sind das Jugendsinfonieorchester Bremen-Mitte und die Bremer Philharmoniker unter der musikalischen Leitung von Martin Lentz. Wohin genau Moni uns bei dieser einzigen Vorstellung des Familienkonzertes am Sonntagmorgen sonst noch führen wird, steht allerdings noch in den Sternen. 5 ... 4 ... 3 ... 2 ... 1 ... Start! So 30. November (einzige Vorstellung!), 11 Uhr im Theater am Goetheplatz Mit: Alexander Swoboda als Moni, die Möwe, sowie Wolfgang von
Borries als Gast Musikalische Leitung: Martin Lentz Szenische Einrichtung: Caroline Blanck Ausstattung: Christina Hoenicke. Es spielen die Bremer
Philharmoniker und das Jugendsinfonieorchester Bremen-Mitte
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Stolzing. der weiĂ&#x;e Ritter
VORTRAGSREIHE MUSIKTHEATER
HEINZ BUDE ZU DEN MEISTERSINGERN Der Soziologe (Gesellschaft der Angst) über die Stimme des Einzelnen in der Gemeinschaft
Die Meistersinger von Nürnberg ist ein Stück über einen alternden Intellektuellen, der das große Glück des Populären nicht kennt; über einen alten Mann, der ein junges Mädchen liebt; über einen Vater, der seine Tochter als Preis stiftet; über einen jungen Mann, der sich den Regeln eines Vereins unterwirft, um seine Geliebte heiraten zu dürfen; über eine Frau, die hofft, von einem Ritter gerettet zu werden; über einen Mann, der, um eine Flucht zu vereiteln, eine ganze Stadt zu einer Massenschlägerei aufhetzt; über ein Mädchen, das sich emanzipieren will; über einen Mann, der versucht, seine Leidenschaft in Kunst zu überführen; über eine Frau, die von zwei Männern zur Muse gemacht wird; über eine totalitäre Struktur; über den Ausbruch aus einem Ort der Enge. Und darüber hinaus will es auch noch Komödie und Gesellschaftsentwurf sein! Über verschiedene Aspekte und Perspektiven um und auf die Meistersinger reden wir in einer Vortragsreihe, die im November mit dem Soziologen Prof. Dr. Heinz Bude unter der Fragestellung: „Wer hört in der Demokratie unsere Stimme?“ fortgesetzt wird. Mo 10. November, 20 Uhr im Theater am Goetheplatz (Foyer). Eintritt 5 € dazu Die Meistersinger von Nürnberg am So 9. und So 23. November, jeweils um 15:30 Uhr im Theater am Goetheplatz. Einführung jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn.
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WIEDERAUFNAHME SCHAUSPIEL
VERFALL EINER FAMILIE
Thomas Manns Buddenbrooks in der Inszenierung von Klaus Schumacher kehrt zurück Die erste Generation gründet, die zweite erhält, die dritte verfällt – so die tragische Logik der Kaufmannsfamilie Buddenbrook. Klaus Schumachers Inszenierung von Thomas Manns großem Familienroman stellt mit Thomas, Christian und Tony die dritte Generation Buddenbrook ins Zentrum. Jedes der drei Geschwister kämpft auf seine Weise mit den Werten, Erwartungen und Pflichten, die ihm von vorangehenden Generationen auferlegt wurden: Thomas sieht sich in der Tradition, übernimmt Verantwortung für die Firma, hat Erfolg und spürt doch, dass ihm etwas fehlt. Christian bricht aus der Familientradition aus und sucht Freiheiten in nicht statusgemäßen Kreisen, trotzdem findet er seinen Weg nicht. Und Tony heiratet unglücklich (aber, wie von ihr erwartet, standesgemäß!). Nachdem die Buddenbrooks vergangene Spielzeit über 30 Mal im Kleinen Haus gespielt wurden und zu mehreren Gastspieleinladungen reisten, ist der „intensive Abend“ (Bild) an dem „die Spannung bis zum Schluss gehalten wird, und der Besucher mit den Akteuren durch ein Wechselbad der Gefühle geht“(Radio Bremen) ab November wieder im Spielplan. Wiederaufnahme 7. November, 19 Uhr im Kleinen Haus
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KAFKA, COMIC UND KONZERT
Das Literatur-Festival Globale° mit dem tschechischen Autor und Musiker Jaroslav Rudiš Schon zum neunten Mal findet das Festival für grenzüberschreitende Literatur Globale° in Bremen statt. Neben Katja Petrowskaja, Juri Andruchowytsch und Saša Stanišić nimmt dieses Jahr auch der tschechische Autor, Musiker und DJ Jaroslav Rudiš teil. Nach Auftritten in Prag, Amsterdam und Salzburg spielt Rudiš mit seiner Kafka Band am Theater Bremen Lieder über das Schicksal des Landvermessers K. aus Kafkas unvollendetem Roman Das Schloss, dazu werden Illustrationen des Zeichners Jaromír 99 projiziert. Im Anschluss an das Konzert wird dann ihr gemeinsamer Film Alois Nebel vorgeführt: die Verfilmung der Graphic Novel, die 2012 mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet wurde, erzählt eine unheimliche Geschichte aus dem ehemaligen Sudetenland. Und für die Tanzfreudigen legt Dušan Neuwerth anschließend auf! Am nächsten Tag schließt Rudiš seinen Besuch mit einer Lesung aus seinem neu veröffentlichen Buch Vom Ende des Punks in Helsinki ab. Sa 22. November, 20 Uhr Konzert Kafka Band und anschließend Filmvorführung im Kleinen Haus. Eintritt 8 €. Ab 23 Uhr Statt Theater Disco. Eintritt 5 € So 23. November, Lesung um 15:30 Uhr im noon / Foyer Kleines Haus. Eintritt 5 € Im Rahmen des Literatur Festivals Globale°
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WEITER GEHT‘S: BREMER FREIHEIT #3 Festival für Studierende – noch bis 9. November Karten für Studierende auf allen Plätzen für 5 €! Vorverkauf ab 17. Oktober
Samstag 1. November: 19:30 Uhr Anna Karenina; 20 Uhr Maria Stuart Sonntag 2. November: 18 Uhr Hair, 18:30 Uhr Oedipus Montag 3. November: 16:30 – 18 Uhr Workshop Intendanz; 16:30 – 18 Uhr Workshop Technische Direktion Dienstag 4. November 16:30 – 18 Uhr Workshop Kaufmännische Geschäftsführung; 16:30 – 18 Uhr Workshop Theaterpädagogik Mittwoch 5. November 16:30 – 18 Uhr Workshop Dramaturgie Schauspiel und Musiktheater; 19:30 Uhr Othello; 20 Uhr Faust10, 20 Uhr Oedipus; 22 Uhr Plan B mit Simon Zigah Donnerstag 6. November 15 – 16:30 Uhr Workshop Künstlerische Betriebsdirektion 16:30 – 18 Uhr Workshop Werkstättenleitung 19:30 Uhr Boxom Freitag 7. November 16:30 – 18 Uhr Workshop Öffentlichkeitsarbeit 19:30 Uhr La traviata; 19 Uhr Buddenbrooks Samstag 8. November 19:30 Uhr Afro-Dites 20 Uhr Oedipus; 20 Uhr Abzählen; 22 Uhr Bremer Freiheit Disco Sonntag 9. November 15:30 Uhr Die Meistersinger von Nürnberg 18:30 Uhr Lost Infos und Anmeldung zu den Workshops unter marketing@theaterbremen.de 26
Karin Enzler in Lost – ein Visual Poem von Alexander Giesche, frei nach Motiven der gleichnamigen Fernsehserie
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NOON / FOYER KLEINES HAUS
EUROPÄISCHE GESPRÄCHE – 25 JAHRE MAUERFALL
Der gesellschaftliche Wandel seit dem Fall des Eisernen Vorhangs ist tiefgreifend. Eine Bilanz über das Erreichte, das Potential und die Schwierigkeiten des neuen Europas möchten wir gemeinsam mit unseren Gästen aus Ungarn und Tschechien diskutieren. Was waren Impulse für den Umsturz im Ostblock? Was kann aus den Ereignissen des Jahres 1989 für die Gegenwart und Zukunft gelernt werden? Welche Konflikte waren und sind mit der Europäischen Integration verbunden und wie wird auf sie reagiert? Der Schriftsteller und Historiker György Dalos und der Autor und Publizist Jaroslav Šonka stellen sich zum Gespräch. So 2. November, 11:30 Uhr. Eintritt frei! Eine Zusammenarbeit von Helga Trüpel (MdEP) und dem Theater Bremen
PLAN B: SIMON ZIGAH
Heiler oder Masseur wäre der Schauspieler Simon Zigah gerne geworden, wenn er nicht beim Theater gelandet wäre. Schon vor dem Sommer traf er sich daher mit Ulrike Freund, der Gründerin des Bremer ShiatsuRaumes, um einen Tag lang zu erleben, wie das Leben als Masseur sich anfühlen würde. Wie immer dokumentiert der Filmer Pio Rahner die Begegnung. Von seinem Leben will Zigah uns also erzählen, über seinen Traumberuf nachdenken – das eingespielte Moderatoren-Duo Alexander Swoboda und
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Peter Fasching wird ihn befragen. Mi 5. November, im Anschluss an die Vorstellungen (ca. 22 Uhr). Eintritt 5 € dazu Simon Zigah in Othello zuvor um 19:30 Uhr
FRÜH STÜCKE
Ein geselliger Brauch ist das sonntägliche FrühStück im Theater. Auch im November wollen wir uns bei Kaffee und Croissants die Zeit nehmen und mit Ruhe über die anstehenden Premieren sprechen. Zu Beginn des Monats geht es am 2. November in einem Gespräch mit dem Regisseur Mirko Borscht ausführlich um Die Schutzbefohlenen von Elfriede Jelinek. Am 9. November sprechen wir über die nächste Premiere im Musiktheater, Der Liebestrank von Gaetano Donizetti (Foyer Theater am Goetheplatz), und am 16. über Belleville, das neue Stück von Hauschoreograf Samir Akika. Jeweils um 11:30 Uhr. Eintritt frei! BREMER FREIHEIT DISCO
Nach über einer Woche Austausch über Theater wird gefeiert! Zum Ausklang des Festivals Bremer Freiheit #3 laden die TheaterVerstärker ins noon / Foyer Kleines Haus ein. Sa 8. November, 22 Uhr. Eintritt 5 € THEATERTREFFEN MIT KLAUS SCHUMACHER
Der Regisseur Klaus Schumacher war vor einigen Jahren schon einmal beim TheaterTreffen zu Gast. Mittlerweile aber ist viel Zeit ins Land gegangen und vor allem hat sich im Oktober mit gleich zwei Schumacher-Premieren inner-
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NOON / FOYER KLEINES HAUS
halb von einer Woche viel Gesprächsstoff angesammelt. Und neben Othello und Szenen einer Ehe wird es sicherlich auch um seine vorangegangene Bremer Inszenierung Kleiner Mann – was nun? gehen, die vergangene Spielzeit monatelang im ausverkauften Theater am Goetheplatz spielte. Aus dispositorischen Gründen findet das TheaterTreffen ausnahmsweise nicht an einem Montag statt, wird von der Moderatorin Lore Kleinert ansonsten aber gewohnt souverän moderiert werden. Di 11. November, 20 Uhr. Eintritt frei! Die Bremer Theaterfreunde laden ein
ROBIN DUTT BEIM UNENDLICHEN GESPRÄCH
Es macht wieder Spaß ins Weser-Stadion zu gehen. Mit überschaubaren Mitteln hat Trainer Robin Dutt eine junge Mannschaft geformt, die über den Einsatz ins Spiel kommt und die vielleicht einmal an die guten alten Zeiten anschließen könnte. Aber Schritt für Schritt. Nur nichts überstürzen. In seinen vorherigen Stationen beim SC Freiburg, bei Bayer Leverkusen und als Sportdirektor beim DFB hat Robin Dutt immer versucht, an einem nachhaltigen Aufbau zu arbeiten. Was kann das Theater vom Fußball lernen, was der Fußball vom Theater. Wir wollen mit Robin Dutt über Entwicklungsprozesse, Internationalität und Erfolg sprechen. Mi 12. November, 20 Uhr. Eintritt 5 € RAKS NIGHT MIT DJ GÜLBAHAR KÜLTÜR
(siehe S. 6) Sa 15. November, 22 Uhr. Eintritt 8 € / 6 € im Rahmen von in transit
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HÖRBAR – IM WESTEN NICHTS NEUES
„Er fiel im Oktober 1918, an einem Tag, der so ruhig und still war an der ganzen Front, dass der Heeresbericht sich nur auf den Satz beschränkte, im Westen sei nichts Neues zu melden.“ Der 1. Weltkrieg forderte über 16 Millionen Menschenleben und wurde zur Urkatastrophe der Moderne. Es gibt wenige Dokumente, die das Grauen dieses Krieges so überzeugend aus der Innenansicht eines Soldaten erzählen wie der 1928 erschienene Roman Im Westen nichts Neues von Erich Maria Remarque. In der Hörbar im noon präsentieren wir den 1. Teil des zweiteiligen Hörspiels mit einem anschließenden Gespräch. Di 18. November, 20 Uhr. Eintritt 5 € Regie: Christiane Ohaus, Bearbeitung: Matthias Eckoldt
STATT THEATER DISCO X PRESENCE – GEHT’S NOCH?
Zum nun dritten Mal kooperieren wir für die Statt Theater Disco mit dem Frankfurter Kollektiv Presence. Diesmal bringen sie uns mit Roman Flügel eine absolute Größe der deutschen Elektronikszene mit. Seinen Hit „Geht’s noch“ kennt wahrscheinlich wirklich jede Clubgängerin, mit der Kombo „Alter Ego“ war er mehrfach in den deutschen Charts vertreten und sein aktuelles Album „Happiness is happening“, erschienen bei Dial, ist natürlich wieder ein Ereignis. Der weltweit tourende Darmstädter beehrt uns zusammen mit Aziesch, der erneut das Robert Johnson in Offenbach gegen die Bühne des Theater Bremen tauscht. Sa 22. November, 23 Uhr. Eintritt 5 €
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NOON / FOYER KLEINES HAUS
LITARATURFESTIVAL GLOBALE° – KONZERT, LESUNG, PARTY, FILMVORFÜHRUNG
(siehe S. 25) Sa 23. und So 24. November CARTE BLANCHE #11: BAUM, GALLMANN, SCHRADER
Mit Gänsehaut und kaltes Grausen hat sich die Krimiautorin Alexa Stein Bremens dunkler Seite zugewandt und aus Volkssagen, Legenden und historischen Begebenheiten 15 mehr oder weniger wahre Geschichten ausgewählt und diese schauderhaft schön neu erzählt. Die Ensemblemitglieder Martin Baum, Guido Gallmann und Susanne Schrader sowie Susanne Baum lesen im dunklen November bei ihrer Carte Blanche aus diesen schaurigen Geschichten. Mo 24. November, 20 Uhr. Eintritt 5 € THEATERVERSTÄRKER: THEATERKLATSCH
Beim 6. TheaterKlatsch ist Ingo Gerlach, Leitender Dramaturg der Musiktheatersparte, zu Gast. Welche Opern werden in dieser Spielzeit gespielt – und warum? Und wieso ist es so schwierig, junge Menschen für das Musiktheater zu begeistern? In entspannter Caféatmosphäre gibt es Gelegenheit, diesen und weiteren Fragen im Gespräch auf den Grund zu gehen. Do 27. November, 17 Uhr. Eintritt frei! Blog: theaterverstaerkerbremen.wordpress.com
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11/2014
UND AUSSERDEM
KAMMERMUSIK AM SONNTAGMORGEN
Im November spielen Andrew Malcom (Oboe), Raphael Schenkel (Klarinette), Carla Gedicke (Horn), Berker Sen (Fagott) und Katia Bouscarrut (Klavier) Mozart (KV 452) und Beethoven (Es-Dur, op. 16). So 2. November, 11:30 Uhr im Theater am Goetheplatz (Foyer). Eintritt 10 €. Für Kinder unter 14 Jahren ist der Eintritt frei!
EUROPÄISCHE GESPRÄCHE – 25 JAHRE MAUERFALL
(siehe S. 28) So 2. November, 11:30 Uhr im noon / Foyer Kleines Haus TAGEBUCH EINES FRISCH VERHEIRATETEN DICHTERS VON JUAN RAMÓN JIMÉNEZ
Die szenische Lesung des Tagebuchs des Literaturnobelreisträgers Juan Ramón Jiménez mit dem spanischen Ausnahme-Schauspieler und Regisseur José Luis Gómez, der mit Regisseuren wie Miloš Forman und Pedro Almodóvar zusammengearbeitet hat, wird endlich auch in Bremen gezeigt. Auf Spanisch mit deutschen Übertiteln. So 2. November, 18:30 Uhr im Kleinen Haus. Eintritt 18 € / 9 € In Kooperation mit dem Theater La Abadía (Madrid) und Instituto Cervantes Bremen
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UND AUSSERDEM
ZWEI WOCHEN VOR DER PREMIERE
Wie immer haben Sie auch in diesem Monat die Möglichkeit, am Probenprozesses teilzunehmen. Im November öffnen wir Ihnen die Proben der nächsten Premieren. Mo 3. November, zu Die Schutzbefohlenen, 17:45 Uhr auf der Probebühne, Treffpunkt noon / Foyer Kleines Haus Do 13. November, zu Belleville, 17:45 Uhr auf der Probebühne, Treffpunkt noon / Foyer Kleines Haus Di 25. November, zu L’elisir d’amore, 18:45 Uhr, Treffpunkt ist die Kassenhalle Anmeldung unbedingt erforderlich unter dramaturgie@theaterbremen.de
ZWEI GASTSPIELE IM RAHMEN VON AFRICTIONS
Senegal aus weiblicher Sicht – niemand weiß mehr darüber, als jene, die dort leben. In Afro-Dites geben die neun Ensemblemitglieder der ersten Frauentanzkompanie des Landes ihre Blicke auf Gewohnheiten, Sitten, Paradoxa und Widersprüche senegalesischen Miteinanders in einer impulsiven Choreografie an das Publikum weiter. Germaine Acogny, der berühmten Ikone zeitgenössischer wie traditioneller afrikanischer Tanzkunst und Leiterin Tanzzentrums École des Sables bei Dakar gelingt gemeinsam mit ihrem Sohn Patrick Acogny ein Tanzstück, das Frauen jeglicher Nationalitäten zu kreativer Selbstermächtigung ermutigt. Das zweite im Theater Bremen gezeigte Gastspiel des Africtions-Festivals wählt einen ganz anderen Zugang zu Afrika: „Boxom“ ist eine Metapher aus der im Senegal weit verbreiteten Sprache Wolof und beschreibt ein gestisches Bild, mit dem die dortige Kulturgemeinschaft sich selbst umschreibt: Eine Hand, die ein Papier zusammenknüllt.
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Der in Bremen bestens bekannte Choreograf Helge Letonja ent-faltet Zeichnungen des Boxom mit Tänzerinnen und Tänzern aus Afrika und Europa. Er schöpft dabei seine Impulse aus dem Spannungsfeld, in dem im Senegal uralte Kulturtechniken parallel zu Hightech-Errungenschaften existieren. Do 6. November, Boxom von steptext dance project (Bremen), 19:30 Uhr im Theater am Goetheplatz Koproduktion mit dem Theater im Pfalzbau In Kooperation mit der École des Sables/Jant-Bi, Toubab Dialaw, Senegal Gefördert von dem Senator für Kultur Bremen
Sa 8. November, Afro-Dites von Company Jant-Bi Jigeen (Senegal), 19:30 Uhr im Theater am Goetheplatz Produktion: Association Jant-Bi, Toubab Dialaw, Senegal | Gefördert von: Fondation Sonatel, Senegal, Französische Botschaft und Niederländische Botschaft Dakar | Institut français Paris, Institut français de Dakar, Grand Théâtre de la Ville du Luxembourg.
THEATERPREDIGT ZU FAUST 10
Mit dem Dramaturgen Tarun Kade So 9. November, 18 Uhr in der Kulturkirche St. Stephani HEINZ BUDE ÜBER DIE MEISTERSINGER
(siehe S. 23) Mo 10. November, 20 Uhr im Theater am Goetheplatz (Foyer). Eintritt 5 € DER LAUF DER DINGE
Dieser kleine Abend im Tiefkeller beschäftigt sich mit Lebensläufen und Lebensstationen, mit kindlicher Neugierde und mit den Enttäuschungen in der Liebe, schließlich auch
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UND AUSSERDEM
mit der Angst und der Resignation, die im Alter über uns hereinbrechen. Mit Musik von Schubert, Schumann, Weill, Simon & Garfunkel und Rosenstolz entwerfen zwei Mitglieder des Opernchores ein buntes Kaleidoskop des Alltags. Do 13. November, 20 Uhr im Tiefkeller, Treffpunkt ist das noon / Foyer Kleines Haus. Eintritt 5 € Von und mit: Wolfgang von Borries und Achim Rikus
BILDUNG HEUTE, BILDUNG MORGEN – VORTRAG VON PROF. DR. RICHARD DAVID PRECHT
Dass Neugier, Originalität, Kreativität und Teamgeist die Schlüsselkompetenzen für unsere immer komplexere Arbeitswelt sind, ist unbestritten. Werden diese Fähigkeiten in Schulen ausreichend gefördert? Was bedeutet das für die Unternehmen? Richard David Precht spricht über die Geschichte der Bildung und die Zukunft des Lernens. Mo 17. November, 20 Uhr im Theater am Goetheplatz Eine Veranstaltung des Weser Kurier. Unterstützt von der Bremischen Volksbank
CORVUS – SECOND NATURE
Eine Produktion vom TanzKollektivBremen Inspiriert vom Verhalten der Raben erforscht Magali Sander Fett gemeinsam mit vier Tänzern die Struktur einer Gemeinschaft, überschreitet Grenzen und wechselt die Zugehörigkeit. Fr 21. November, 20 Uhr im Kleinen Haus Choreografie: Magali Sander Fett Bühne: Till Botterweck Musik: Jonas Wiese Kostüme: Nele Dörschner Mit: Rita Aozane Bilibio, Tomas Bünger, Magali Sander Fett, Miroslaw Zydowicz
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11/2014
JUNGES.THEATERBREMEN
Junge Akteure THEATERWERKSTÄTTEN
Ab dem 10. November starten unsere Theaterwerkstätten für alle von fünf bis 21 Jahren! Einmal pro Woche werden im Brauhauskeller unter der Leitung von Theaterpädagogen, Schauspielern oder Tänzern Grundlagen des Theaterspiels vermittelt und in jeder der Werkstatt ein Theaterstück zum Spielzeitthema Einfach so – Verschwendungen 14/15 entwickelt. Anmeldung und Infos: 0421 . 3653-449 oder jungeakteure@theaterbremen.de
Theaterpädagogik EINFÜHRUNG FÜR LEHRERINNEN UND LEHRER PIPPI LANGSTUMPF
Kommen Sie mit dem Regieteam ins Gespräch und lassen Sie sich vorab über das Konzept der Inszenierung informieren. Di 11. November 2014, 17:30 Uhr im Theater am Goetheplatz (Foyer) Mit anschließendem Probenbesuch. Anmeldung unter theaterpaedagogik@theaterbremen.de
KINDERMATINEE PIPPI LANGSTRUMPF
Wir laden Kinder und ihre Eltern ein, in unserer einstündigen Einführung die Inszenierung spielerisch zu entdecken und szenische Ausschnitte zu sehen. Sa 8. November 2014, 15 Uhr, Treffpunkt ist das noon / Foyer Kleines Haus. Eintritt frei! 37
Es ist nicht immer leicht, nächtens zur Bar durchzukommen. Diese Erfahrung kennt jeder, der sich schon einmal zu später Stunde durch schwitzend-alkoholdünstende Leiber einen Weg zur nächsten Erfrischung bahnen musste. Dem cocktaildurstigen Strandläufer ist daher der hinweisende Pfeil goldwert, den diese Barbesitzer am Patong Beach in Thailand über ihrem Getränkeausschank angebracht haben. Nie wieder wird sich in den hinterm Strand gelegenen Bambuswäldern verlaufen, wer nur seinem amüsierwilligen Körper ein weiteres süß-kühles Mixgetränk zuführen wollte. Als konstruktiven Verbesserungsvor-
schlag würden wir – sofern das nicht, wie naheliegend, in Planung ist – dafür plädieren, ab Einbruch der Dämmerung einen (wahlweise farbigen) Strahler auf den hinweisenden Pfeil zu richten, nach dem zweiten oder dritten Sex on the Beach sind die Einzelheiten der Verkehrsführung nicht mehr leicht unterscheidbar. Somit sagen wir uns der einheimischen Sitten anpassend fröhlich tschai-jo und stoßen im kalten November auf den nächsten Sommerurlaub an. Danke A. B.! Ihre Lieblingspfeile bitte weiterhin an dramaturgie@theaterbremen.de.
REGULÄRE KARTENPREISE PREISKATEGORIEN PREISGRUPPEN A–L
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Theater am Goetheplatz A: Schauspiel / Tanz Sonntag – Donnerstag
10,- 15,- 20,- 25,- 30,- 34,-
B: Schauspiel / Tanz 13,- 18,- 21,- 27,- 32,- 36,Premiere und Freitag / Samstag « C: Musiktheater Sonntag – Donnerstag
15,- 27,- 35,- 41,- 44,- 48,-
D: Musiktheater Freitag / Samstag
18,- 29,- 38,- 45,- 50,- 55,-
E: Musiktheater Premiere / Galakonzerte
20,- 33,- 41,- 48,- 56,- 62,-
F: Märchen, Familienstück
8,- 10,- 13,- 15,- 17,- 20,-
G: Familienkonzerte: 14 € / 7 € Schüler/innen und Studierende
9,-
9,-
9,-
9,-
9,-
9,-
Kleines Haus H: Schauspiel / Tanz Sonntag – Donnerstag
15,- 19,- 23,-
I: Schauspiel / Tanz Freitag / Samstag
19,- 23,- 27,-
J: Schauspiel / Tanz Premiere
22,- 29,- 36,-
K: Moks im Kleinen Haus
Einheitspreis 9,- (Erwachsene 18,-)
Schüler/innen und Studierende
9,-
9,-
9,-
Moks / Brauhauskeller L: Kinder- und Jugendtheater
Einheitspreis 7,- (Erwachsene 10,-)
Vormittagsvorstellungen vom Moks sind für Bremer und Bremerhavener Schulklassen kostenlos! 40
ERMÄSSIGTE KARTENPREISE SCHÜLER/INNEN, AUSZUBILDENDE UND STUDIERENDE BIS ZUM VOLLENDETEN 35. LEBENSJAHR Im Vorverkauf erhalten Sie rund 50 % Ermäßigung für Karten der Preiskategorie I. Ab der Preiskategorie II kosten die Karten im Vorverkauf für Vorstellungen im Kleinen Haus und im Theater am Goetheplatz 9 € (exkl. Konzerte und Sonderveranstaltungen). Am Vorstellungstag sind Karten zum Preis von 9 € auch in den Preiskategorien I erhältlich. ARBEITSLOSE, FREIWILLIGENDIENSTLEISTENDE UND SCHWERBEHINDERTE (AB 50 % GDB) Sowohl im Vorverkauf als auch an der Abendkasse bieten wir Ihnen gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises einen Preisnachlass von rund 50 % auf den regulären Kartenpreis für alle unsere Vorstellungen (exkl. Konzerte und Sonderveranstaltungen) an. Diese Konditionen gelten auch für Begleitpersonen von Schwerbehinderten. KULTURTICKETS BürgerInnen mit geringem Einkommen erhalten gegen Vorlage der „Grünen Karte“ ein Kulturticket zum Preis von 3 € ab 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung an der Abendkasse, sofern noch Karten verfügbar sind. In den Bremer Bürgerhäusern und den Zweigstellen der Stadtbibliothek können die Kulturtickets für ausgewählte Vorstellungen auch vorab reserviert werden. Informationen unter www.kulturticket.bremen.de. GRUPPENTARIFE Besuchergruppen ab 10 Personen erhalten einen Rabatt von rund 20%. ABONNEMENTS UND THEATERCARD In unserem Abonnementbüro oder in unserem Spielzeitheft informieren wir Sie über weitere Vergünstigungen, die wir Ihnen mit unseren Abonnements und der Theatercard bieten. BLAUER THEATERTAG Musiktheater 20 € / Schauspiel 15 € auf allen Plätzen!
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FÖRDERER BREMER THEATERFREUNDE
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Börgerding (Generalintendant), Michael Helmbold (Kaufmännischer Geschäftsführer) Redaktion Benjamin von Blomberg, Katinka Deecke Szenenfotos: Jörg Landsberg Gestaltung ErlerSkibbeTönsmann, Tim Feßner Druck Asco Sturm Druck GmbH Änderungen und Irrtümer vorbehalten. 46
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