Spielzeitheft Junges.TheaterBremen 16 / 17

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JUNGES.THEATERBREMEN 2016 / 2017



INHALT

JUNGES PUBLIKUM

THEATER ZUM ZUSCHAUEN SEITE 5 – 18

Premieren und Wiederaufnahmen 5 Mehr für junges Publikum 17 Förderkreis 18

JUNGE AKTEURE

THEATER SELBER MACHEN SEITE 22 – 40

Produktionen 23 Quick & dirty 27 Theaterwerkstätten 29 Extras 35 Kontakt / Anmeldung 40

THEATER UND SCHULE THEATER VERMITTELN SEITE 46 – 51

Inszenierungsbegleitung 47 Für die ganze Familie 48 Hinter den Kulissen 49 Kooperationen / Fortbildungen 50 Theaterpädagogischer Service / Kontakt 51 Karten und Kontakt 60 Team und Förderer 61



2016/2017

JUNGES.THEATERBREMEN

Liebes Publikum, der große Vorteil von Kindheit und Jugend liegt idealerweise im unbefangenen Kennenlernen von Neuem. Je weniger eingeübte Verhaltensmuster zu einer Situation, Begegnung oder einem Menschen gegenüber vorhanden, desto mehr lässt sich entdecken, probieren, im Moment erleben. Wie schwer es ist sich dieser Haltung hinzugeben oder sie zu bewahren, zeigt seit einiger Zeit das gesellschaftliche, zuweilen ideologisch aufgeladene Klima in Deutschland. Neues bedeutet auch Fremdes, Fremdes immer Neues. Der Angstreflex, die Unsicherheit, die bei diesen Wörtern bei vielen einsetzt, spiegelt sich aktuell in diversen Wahlergebnissen. Wie groß das Bedürfnis generell ist, sein Leben und seine Umwelt unter Kontrolle zu haben, zeigt auf andere Weise die kürzlich veröffentlichte Sinus-Jugendstudie Wie ticken Jugendliche 2016?. „Neo-Konventionalismus“ wird darin den Jugendlichen attestiert: der Wunsch nach maximaler Akzeptanz und Eingliederung, die Bereitschaft sich anzupassen. Provokante Subkulturen sind so gut wie nicht mehr vorhanden. Scheinbar eine Reaktion auf die zunehmend irritierenden und komplizierten Strukturen, die unsere globalisierte Welt mit sich bringt? (Kein) Widerstand durch Angleichung also? Was sich als Erfahrung dabei nicht abschaffen lässt: das Fremde. Denn es muss nicht immer gleich eine ganz andere Kultur oder eine Sprache sein; auch der Mops des Nachbarn, die schwäbische Hochzeit, das neu geborene Baby

und vor allem wir selbst und unsere Wahrnehmung sind immer auch Spielarten des Fremden. In der Spielzeit 2016/17 möchten wir möglichst unbefangen, ohne dabei naiv zu sein, mit jungen Menschen auf und vor der Bühne das Fremde in seiner Mannigfaltigkeit untersuchen und, paradox gesprochen, wieder etwas näher an uns heranholen. Besonders freuen wir uns, unsere Zusammenarbeit mit der freien Gruppe kainkollektiv auf besondere Art und Weise fortsetzen zu dürfen: Durch den von der Bundeskulturstiftung finanzierten Fonds Doppel­pass ist es uns möglich, die nächsten zwei Spielzeiten intensiv mit Fabian Lettow und Mirjam Schmuck in verschiedenen Konstellationen Formate und Projekte zu entwerfen, die den Stadtraum, aber auch natürlich das Theater, erkunden werden. Für diese Spielzeit bedeutet das zunächst die leitmotivische Auseinandersetzung mit einem Märchen, das wir alle zu kennen meinen, nämlich Die Bremer Stadtmusikanten. In Still out there spüren wir diesen Outlaws, diesen Fremdlingen, die eigentlich nie in Bremen angekommen sind und doch stets als Stadtmythos herhalten müssen, gemeinsam mit jungen Akteuren nach. Seid willkommen, all you beautiful strangers! Für das Team JUNGES.THEATERBREMEN Rebecca Hohmann Künstlerische Leiterin

Sabrina Bohl Dramaturgin


2016/2017

PREMIEREN

MOKS

JUNGE AKTEURE

SEYMOUR / 14+

VERLORENE JUGEND / 14+

von Anne Lepper Regie: Babett Grube 25. August 2016, Moks

Ein Projekt von Christiane Renziehausen und Sabrina Bohl Regie: Christiane Renziehausen 20. Januar 2017, Brauhauskeller

DIE SPRACHE DES WASSERS / 11+

nach dem Versroman von Sarah Crossan Regie: Julius Jensen 23. Oktober 2016, Moks PATRICKS TRICK / 9+

von Kristo Šagor Regie: Nathalie Forstman 19. November 2016, Brauhauskeller ANDERS SEIN / 6+

von Hanna Hegenscheidt Choreografie: Hanna Hegenscheidt 4. März 2017, Moks

STILL OUT THERE

Eine Globe Opera mit Bremer Stadtmusikanten von kainkollektiv Regie: Fabian Lettow und Mirjam Schmuck 6. April 2017, Moks TURNEN / 14+

Ein Tanzprojekt von Tomas Bünger Choreografie: Tomas Bünger 13. Mai 2017, Kleines Haus


2016/2017

WIEDERAUFNAHMEN

MOKS

JUNGE AKTEURE

WUNDERBRUT / 6+

RICH KIDS / 16+

von Theo Fransz Regie: Theo Fransz

frei nach Leonce und Lena von Georg Büchner Regie: Christiane Renziehausen

EINS ZU EINS

GRÜNE VÖGEL / 14+

Tanzduett von Birgit Freitag Choreografie: Birgit Freitag

von Jan Eichberg Regie: Nathalie Forstman

HIKIKOMORI / 14+

von Holger Schober Regie: Klaas Bartsch DIE FAMILIE SCHROFFENSTEIN / 15+

von Heinrich von Kleist Regie: Alexander Riemenschneider OUT OF CONTROL / 14+

Ein Live-Animation-Cinema-Project Regie: kainkollektiv und sputnic NICHTS. WAS IM LEBEN WICHTIG IST / 14+

von Janne Teller Regie: Alexander Riemenschneider


MOKS

MOKS

SEYMOUR

DIE SPRACHE DES WASSERS

14+ von Anne Lepper Regie: Babett Grube

11+ nach dem Versroman von Sarah Crossan Regie: Julius Jensen

Fünf junge Menschen in einem merkwürdigen Sanatorium, hoch oben in den Bergen, abgeschirmt von jeglicher Zivilisation. Hier sollen sie abspecken, damit sie wieder in die Gesellschaft inte­griert werden können. Denn so wie sie aussehen, geht das nicht. In der Hoffnung, zurück ins Leben entlassen zu werden, befolgen sie Regeln und üben merkwürdige Rituale aus: am Tag Liege- und Sonnenkuren und nachts verordnete Schokoladen- und Kuchen­ exzesse. In der Abgeschiedenheit und Untätigkeit des Klinikalltags wünschen sich die jungen Kurgäste bald zu ihren Familien ins Tal zurück, sehnen sich sogar nach der Schule. Da aber die Patienten trotz aller Mühsal nicht an Gewicht verlieren, ist an ein Ende des Martyriums nicht zu denken. In Leos Kinderzimmer daheim wohnt ohne­hin bereits – bis zu seiner Entlassung, so lautet die Abmachung – sein schlanker Cousin Seymour aus England. Das Stück ist eine groteske Parabel auf den postmodernen Optimierungswahn des Menschen und die permanente Angst, nicht zu genügen. Die Regisseurin Babett Grube inszenierte in der Spielzeit 2015/16 am Moks bereits das Stück Ich rufe meine Brüder.

Im Wasser fühlt sie sich geborgen, im Ruhezustand und doch bewegt: ­Kasienka ist 13 Jahre alt, als polnische Einwanderin fremd in England und einzig im Schwimmbad und unter Wasser zuhause. Denn seitdem sie mit ihrer Mutter nach England kam, um nach dem plötzlich verschwundenen Vater zu suchen, ist ihre Welt aus den Fugen geraten. In einem winzigen Zimmer zusammen mit ihrer Mutter hausend, ist sie deren Verzweiflung ausgesetzt und muss sich zugleich in ein Leben einfinden, in dem sie sich als permanente Außenseiterin erlebt: Kulturell bedingte Missverständnisse, mangelnde Sprachkenntnisse und Mobbing gehören zu ihrem Alltag. Das Schwimmen, ein Junge namens ­William, der liebenswürdige Nachbar Kanoro und ihr eigener Mut helfen ihr allerdings, den Herausforderungen eines Einwandererlebens zu trotzen und sich einen souveränen Platz in der Gesellschaft und ihrer Familie zu erkämpfen. Die Sprache des Wassers ist ein, auch formal, außergewöhnlicher Jugendroman, der in klaren Bildern und eindrücklichen Momentaufnahmen von Fremdheit erzählt und den Hürden, die zu nehmen sind, wenn man sich einer neuen Kultur anpassen und zugleich man selbst bleiben möchte.

Premiere 25. August 2016, Moks Premiere 23. Oktober 2016, Moks


JUNGE AKTEURE

MOKS

PATRICKS TRICK 9+ von Kristo Šagor Regie: Nathalie Forstman Patrick ist elf Jahre alt und Einzelkind. Als er zufällig ein Gespräch seiner Eltern mithört, erfährt er, dass sie noch ein Kind bekommen. Einen Bruder hätte Patrick schon gern, aber eigentlich einen älteren, kein Baby. Erst nach und nach findet er heraus, dass mit seinem Bruder irgendetwas nicht stimmen wird. „Vielleicht wird er niemals lernen, richtig zu sprechen“, flüstern seine Eltern und sind ratlos, ob sie das Kind bekommen möchten oder nicht. Da seine Eltern das Thema offenbar mit ihm nicht besprechen wollen, sucht Patrick mutig und voller Optimismus Menschen aus seinem Umfeld auf, die ihm bisher eher Angst machten, von denen er sich aber praktischen Rat im Umgang mit dieser für ihn diffusen Situation erhofft. Der Autor Kristo Šagor greift mit seinem Stück das Tabuthema „Behinderung“ auf und reflektiert die Perspektive von Kindern und deren drängende Fragen, die wenig Beachtung finden. Humorvoll und leicht im Ton schafft er es dabei, Klischees und Verunsicherungen zu thematisieren, die oftmals Alltag in der Begegnung mit Menschen mit Beeinträchtigungen sind. Premiere 19. November 2016, Brauhauskeller

VERLORENE JUGEND 14+ Ein Projekt von Christiane Renziehausen und Sabrina Bohl Regie: Christiane Renziehausen „Höchstwahrscheinlich starb Bonnie, während wir im Wohnzimmer saßen und von weiten Landschaften träumten.“ (Jeffrey Eugenides) — Der Film The Virgin Suicides (1999) von Sofia Coppola erzählt von fünf Mädchen, die im amerikanischen Vorstadtmilieu der siebziger Jahre von der Außenwelt abgeschottet aufwachsen. Mustang (2015), ein Film von Deniz Gamze Ergüven, thematisiert die Geschichte von fünf Schwestern in der türkischen Provinz, die von ihrem fanatischen Onkel, aus Angst um den Ruf der Familie, weggesperrt werden. In Dogtooth (2009) von Giorgos Lanthimos vermitteln die Eltern, verschanzt in einer Villa, ihren drei pubertierenden Kindern ein verqueres, feindliches Weltbild voller Lügen. Isoliert von der Außenwelt ist das Leben der Jugendlichen in allen drei Filmen geprägt von Unterdrückung und Disziplin, aber auch von der Sinnlichkeit, der Willensstärke, der Unbeschwertheit und den Phantasien der Jugend. Inspiriert davon versuchen sechs junge AkteurInnen, das Lebensgefühl der Jugend zu fassen und ein fragmentarisches Szenario einer vermeintlich verlorenen Jugend zu (de-)konstruieren. Premiere 20. Januar 2017, Brauhauskeller


JUNGE AKTEURE MOKS

ANDERS SEIN 6+ von Hanna Hegenscheidt Choreografie: Hanna Hegenscheidt

STILL OUT THERE Eine Globe Opera mit Bremer Stadtmusikanten von kainkollektiv Regie: Fabian Lettow und Mirjam Schmuck

Du bist schön. Du siehst komisch aus. Du riechst interessant. Das ist seltsam. Du bist anders. Im Alltag begegnen uns viele Menschen, die uns fremd sind, weil sie aus einer anderen Kultur kommen, eine andere Sprache sprechen, eine körperliche Beeinträchtigung haben, sich unkonventionell verhalten und vieles andere mehr. Was führt dazu, ob wir auf jemanden neugierig zugehen oder jemanden ablehnen? Welche Gedanken und Gefühle steuern uns dabei? Und welche Gedanken und Gefühle entstehen bei denjenigen, die nicht dazugehören? Die Choreografin Hanna Hegenscheidt bringt zusammen mit dem Moks-Ensemble auf spielerische und tänzerische Weise Facetten von Ausgrenzungsmechanismen auf die Bühne und erforscht die damit verbundenen Emotionen wie Neugierde, Furcht und Faszination. Nach Struwwelpeter und Helden wird dies die dritte Arbeit von Hanna Hegenscheidt für das Moks sein.

Das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten soll bei dieser Globe Opera zum Gegenstand einer vielfachen Übermalung werden, denn es erzählt zugleich eine Flüchtlings- wie Gründungsgeschichte und knüpft somit an Themen an, die uns aktuell umtreiben. Im zweiten Projekt der spartenübergreifend arbeitenden KünstlerInnen von kain­kollektiv, werden sie zusammen mit Junge Akteure auf eine Spurensuche nach dem Verbleib der Bremer Stadtmusikanten gehen. Diese sind nie in Bremen angekommen, sondern still out there – irgendwo, im Wald, im Räuberhaus, vor den Toren Bremens. Mit der Gründung einer neuen Stadtmusikanten-Truppe, in der, wie im Original-Märchen, die unterschiedlichsten AkteurInnen ihren Platz finden, werden ExpertInnen der Stadt Bremen ebenso zu Wort kommen wie all diejenigen, die von weiter her gekommen sind: geflüchtete Jugendliche und Kinder, die von ihren Reisen und damit von den explodierenden Geografien der Gegenwart zu berichten wissen.

Premiere 4. März 2017, Moks

Premiere 6. April 2017, Moks Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes


JUNGE AKTEURE

TURNEN 14+ Ein Tanzprojekt von Tomas Bünger Choreografie: Tomas Bünger „Ich rannte. Ich rannte, bis meine Muskeln brannten und durch meine Venen Batteriesäure schoss. Dann rannte ich weiter.“ (Fight Club) — Höher, schneller, weiter. Das sind die Tugenden der sogenannten Leistungsgesellschaft und die des Sports. Hier wie dort versuchen wir, uns für den Überlebenskampf zu optimieren. Männer werden zu Kämpfern. Wie Batteriesäure fließen Adrenalin und Testosteron. Es wird gerannt, gerungen, gesprungen – bis zur Erschöpfung. Selbst die Lust lauert. Wir rennen Idealbildern hinterher und manchmal vor uns selber davon. Der Körper wird zum Panzer, um dem Bild des starken Mannes zu genügen. Ist das wirklich so? Was wäre das Gegenbild? Mit welchen Körperbildern sind wir durch andere kulturelle Einflüsse konfrontiert und was fasziniert uns an dem Bild des Kämpfers, ob in Film, Spiel oder Realität? Ein Tanzprojekt mit jungen Männern aus unterschiedlichen Kulturen zwischen Lust und Last – Niederlagen nicht ausgeschlossen. Premiere 13. Mai 2017, Kleines Haus


MOKS

WUNDERBRUT Uraufführung

6+ von Theo Fransz Regie: Theo Fransz Die Welt und das Leben erwarten sie. Aber die drei frischgeschlüpften Tupfen Prima, Secunda und Tertius zögern. Lieber bleiben sie in ihrem behüteten Nest und spielen mit Adebar, als sich auf der Welt ins Leben zu stürzen. Doch Adebar, der den blauen Planeten stets durch ein Fernglas im Auge behält, hat andere Pläne. Um die drei Seelen auf das Leben dort unten vorzubereiten, beantwortet er geduldig all deren Fragen. Wie gehen Frösche? Was ist eine Geburtstagstorte? Und wie fühlen sich Wind, Glück oder Liebe an? Nicht auf alles weiß Adebar eine Antwort. Die Seelen müssen es auf der Erde wohl selber herausfinden. Aber sie wollen nicht. Denn Prima hat heimlich durch das Fernglas geschaut und die Menschen auf ihrem Planeten beobachtet. Was sie dort gesehen hat, macht ihr so viel Angst, dass sie verstummt und sich weigert, das sichere Nest zu verlassen. Adebar muss seiner Brut wohl zuerst noch erklären, warum das Leben Sinn macht und die drei davon überzeugen, dass es sich lohnt, mutig zu sein und ein Mensch zu werden. „Ein großer Theatergenuss nicht nur für kleine Leute ab sechs Jahren.“ (Kreiszeitung) Wiederaufnahme September 2016, Moks

MOKS / JUNGE AKTEURE

EINS ZU EINS Tanzduett von Birgit Freitag Choreografie: Birgit Freitag Zwei Körper, ein Junge, ein Mann, eine Bühne, wenig Sprache. In der Begegnung des 31-jährigen Schauspielers Walter Schmuck und des 10-jährigen Mika Nowotny treffen nicht nur verschiedene Männlichkeitsbegriffe, Erfahrungshorizonte und Entwicklungsstufen aufeinander, sondern auch ein durch Alltag, Umfeld und Persönlichkeit unterschiedlich konditioniertes Bewegungsvokabular. In dem Erforschen von diesen Diskrepanzen und Übereinstimmungen, Sehnsüchten und Haltungen, Verhältnissen und Bezügen offenbaren sich ganz grundsätzliche Fragen nach dem, was wir so leichtfertig „Körper“ nennen: Wie ändert sich die Wahrnehmung eines Körpers durch die Anwesenheit eines anderen? Ist unser Äußeres wirklich kindlich oder erwachsen oder repräsentieren wir lediglich Zuschreibungen? Von welchem Alter erzählt unser Körper und ist diese Erzählung wahrhaftig? Eine tänzerische Erkundung zweier Bewegungsformen, zwischen denen 21 Jahre, 2 Monate und 42 Zentimeter liegen. Wiederaufnahme September 2016, Moks Mit freundlicher Unterstützung von Förderkreis JUNGES.THEATERBREMEN


MOKS

SCHAUSPIEL / MOKS

HIKIKOMORI

DIE FAMILIE SCHROFFENSTEIN

14+ von Holger Schober Regie: Klaas Bartsch

15+ von Heinrich von Kleist Regie: Alexander Riemenschneider

Seit acht Jahren hat sich H in seinem Zimmer eingeschlossen und verweigert sich konsequent der Gesellschaft, die außerhalb dieser wenigen Quadratmeter liegt. Er ist resistent geworden gegen Leistungsansprüche und Erwartungen der Gesellschaft. Mit der Außenwelt führt er lediglich über Internet-Chat eine virtuelle Kommunikation. Eine unverhoffte Chance auf ein normales Leben, eine normale Beziehung tut sich auf, als H beim Chat mit einem mysteriösen Mädchen namens Rosebud in Kontakt kommt. Das Phänomen, das sich Jugendliche über Jahre in ihren Zimmern verbarrikadieren, kommt aus Japan. Dort bezeichnet man sie als Hikikomori, ins Deutsche übersetzt heißt der Begriff so viel wie „sich wegschließen“. Doch auch in Europa und den USA gibt es vermehrt Fälle von Jugendlichen, die diese Form der Isolation, der Auseinandersetzung mit der Realität und all ihren Gefahren und Herausforderungen vorziehen: Denn wenn die Welt zu groß wird, kann sich schon ein kleines Zimmer wie ein Universum anfühlen.

Welche Bilder machen wir uns von unserem Gegenüber? Ist der Andere Freund oder Feind? Wie sehr suchen wir immer wieder nach Bestätigung unserer vorgefertigter Urteile statt Situationen und Tatbestände unbefangen zu reflektieren? Schon in Kleists erstem Theaterstück aus dem Jahr 1803 werden anhand einer entzweiten Familie Fragen verhandelt, die Deutschland im Jahr 2016 mehr denn je umtreiben: Aufgrund eines Erbvertrages, der beinhaltet, dass beim Aussterben des einen Stamms der ganze Besitz an den anderen fällt, ist die Familie Schroffenstein bis aufs Blut verfeindet. Als ein Junge tot aufgefunden wird, läuft das Fass des permanenten Misstrauens endgültig über. Inmitten all der Missverständnisse, Gerüchte und unreflektierten Rachefeldzüge erblüht die junge Liebe zwischen den Kindern der rivalisierenden Familien – Agnes und Ottokar. Ihre Beziehung soll die Familie vereinen, doch die Lust an der Gewalt und Blindheit gegenüber der Wahrheit sind stärker. Wiederaufnahme September 2016,

Kleines Haus Wiederaufnahme September 2016,

Brauhauskeller


MOKS

OUT OF CONTROL 14+ Ein Live-Animation-Cinema-Project von kainkollektiv und sputnic Regie: Fabian Lettow, Mirjam Schmuck und Nils Voges Vor den Unruhen auf den Straßen, dem Ausnahmezustand, der nun auch Bremen ereilt hat, flüchtet sich eine junge fünfköpfige Gruppe in ein gemeinsames Refugium. Hier hinterfragen sie Sinn und Wirken in einer Welt, die zunehmend von Krieg und Terrorismus bedroht ist, ersinnen neue Utopien und begeben sich in ein digitales Abenteuer: In den Tiefen des Dark Web versuchen sie sich mit gleichgesinnten RevolutionärInnen zu einem subversiven Comic-Kongress zu treffen, um ihre neue, selbst gestaltete Batman-Ausgabe zu teilen. Doch was zunächst ein von Euphorie geprägtes Unterfangen ist, gerät bald außer Kontrolle … Eine Inszenierung zweier Künstlerkollektive, die sich mit der Sicherheits- und Datengesellschaft beschäftigt und dabei live animierten Comic mit Performance verbindet. „Ein überwältigendes, augen- und ohrenbetörendes Theaterereignis.“ (Weser-Kurier) Wiederaufnahme September 2016, Moks

JUNGE AKTEURE

RICH KIDS 16+ Ein Projekt frei nach Büchners Leonce und Lena von Christiane Renziehausen Regie: Christiane Renziehausen Rich Kids ist ein Label. Es bezeichnet nicht reiche Kinder im Allgemeinen, sondern eine Kategorie reicher Kinder, die sich unter dieser Bezeichnung im Internet z. B. bei Tumblr oder Instagram tummeln und sich auf diversen sozialen Plattformen permanent ihres eigenen Status per Champagner, Schmuck und Autos vergewissern. Getreu dem Motto „Unser Alltag ist euer bester Tag“ wird mit offensiver Arroganz der vererbte Wohlstand in Szene gesetzt und zum einzig akzeptablen Life­ style erhoben. Christiane Renziehausen entwickelt mit fünf Jugendlichen ein Panorama der Übersättigung, des immer verfügbaren Konsums und der Koketterie mit dem eigenen Wohlstand. Als motivische Schablone dient dabei das Stück Leonce und Lena von Georg Büchner, seinerzeit eine gnadenlose Parodie auf den dekadenten Adel und die Absurdität des Daseins. „Auf der Bühne wirken diese Figuren befremdlich, abstoßend und doch faszinierend. Die Widersprüchlichkeit einzufangen gelingt dem Jugendensemble beeindruckend treffsicher: Mit monotonen Stimmen tragen sie ihre gnadenlose und depressive Sicht auf das Leben und ihre Mitmenschen vor, während sie sich zugleich erotische Streicheleinheiten gönnen.“ (taz) Wiederaufnahme Oktober 2016,

Brauhauskeller


JUNGE AKTEURE

MOKS / SCHAUSPIEL

NICHTS. WAS IM LEBEN WICHTIG IST 13+ nach dem Roman von Janne Teller Regie: Alexander Riemenschneider „Nichts bedeutet irgendetwas, das weiß ich seit Langem. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun. Das habe ich gerade herausgefunden.“ Mit diesem Worten verlässt Pierre Anthon am ersten Schultag nach den Sommerferien das Klassenzimmer und sitzt fortan auf einem Pflaumenbaum, der direkt am Schulweg der anderen Klassenkameraden steht. Ungefragt konfrontiert er sie von dort oben mit zynischen Sprüchen über die Nichtigkeit der menschlichen Existenz. Daraufhin beschließen seine Mitschüler heimlich einen „Berg der Bedeutung“ zusammenzutragen. Der Plan ist einfach und brutal: jeder muss opfern, was ihm wichtig ist. Schnell entwickelt sich eine Eigendynamik innerhalb der Gruppe, die zu der Logik „Je schmerzvoller das Opfer, desto größer die Bedeutung“ führt. Da immer derjenige, dem gerade etwas genommen wurde, vom nächsten Mitschüler etwas einfordern kann, entspinnt sich schon bald ein brutaler Opferreigen, der keine Grenzen mehr kennt. Wiederaufnahme November 2016, Kleines Haus

GRÜNE VÖGEL 14+ von Jan Eichberg Regie: Nathalie Forstman „Stellt euch eine laue Sommernacht vor. Denkt an einen leichten Wind, fröhliche Stimmen von umherstreifenden Grüppchen; aufgekratzt, erwartungsvoll. Jeder von uns kennt diese Nächte. Dann wird es euch auch nicht weiter verwundern, dass niemand etwas dagegen hatte, als wir sagten, wir wollten an diesem Abend noch rausgehen.“ (Grüne Vögel) — Diese laue Sommernacht wird zur klaffenden Leerstelle, zum Fragezeichen für die Hinterbliebenen, denn einer der Jugendlichen befindet sich auf dem Weg in den „Heiligen Krieg“. Vielleicht auf der Suche nach Ordnung und klaren Fronten, Anerkennung und einem Sinn für das eigene Dasein? Sechs junge AkteurInnen aus Bremen gehen Radikalisierungsgeschichten ähnlich sozialisierter junger Menschen nach und begeben sich in eine riskante Position: Sie lassen das Denken und die biografischen Fragmente der fiktiven, radikalisierten jungen Menschen ganz nah an sich heran, erforschen die Nachvollziehbarkeit ihrer Gedankengänge und suchen nach Gemeinsamkeiten. Sie nähern sich der Verlockung, die ein mögliches Entkommen aus der totalen Entscheidungsfreiheit birgt. Wiederaufnahme November 2016, Moks Mit freundlicher Unterstützung von Kunst fördert Kunst e. V.




MEHR FÜR JUNGES PUBLIKUM AM THEATER BREMEN

Schauspiel DAS DOPPELTE LOTTCHEN

von Erich Kästner / 6+ Regie: Theo Fransz Luise und Lotte staunen nicht schlecht, als sie im Ferienheim quasi ihrem Spiegelbild gegenüberstehen. Schnell machen beide eine unglaubliche Entdeckung: Sie sind Zwillinge, die nach der Geburt durch die Scheidung ihrer Eltern getrennt wurden. Um dem Geheimnis auf den Grund zu gehen, hecken sie einen verrückten Plan aus: Am Ende der Ferien fährt Luise als Lotte zur Mutter und Lotte als Luise zum Vater. Es dauert nicht lange, bis die Welt der Eltern auf dem Kopf steht: Aus der ordentlichen Lotte ist eine chaotische geworden und aus der wilden Luise eine zurückhaltende. Kästners Scheidungskinderroman ist heute ein Stück über Familie und Freundschaft in Zeiten verschiedenster Familienmodelle. Premiere 6. November 2016,

Theater am Goetheplatz FAMILIENKONZERTE: PHIL FÜR DICH

Eine theatrale Konzertreihe für Kinder und Erwachsene mit den Bremer Philharmonikern im Theater am Goetheplatz Sie ist frech, sie ist neugierig, sie ist wieder da: Wer Moni, die Möwe, zusammen mit ihrem Freund Wolle und den Bremer Philharmonikern noch nicht hautnah bei ihren musikalischen Abenteuern begleiten konnte, hat in dieser Spielzeit wieder die

Möglichkeit dazu. Denn eines steht auch für die kommenden Konzerte fest: Es gibt noch viele spannende Welten in der klassischen Musik, die es zu entdecken gilt. 30. Oktober 2016: Wo die wilden Töne wohnen – Bösewichte und Abenteurer in der Musik 19., 20. und 26. Februar 2017: Januar, Februar, März, April ... – Die Musik steht niemals still! 28. Mai 2017 und 4. Juni 2017:

Wunderkind – Einmal Mozart bitte! Musikalische Leitung: Jinie Ka, Martin Lentz Szenische Einrichtung: Caroline Blanck

Musiktheater HÄNSEL UND GRETEL

von Engelbert Humperdinck Musikalische Leitung: Daniel Mayr Regie: Alexander Riemenschneider Hänsel und Gretel fehlt es am Nötigsten. Aus Verzweiflung jagt die Mutter die beiden Geschwister zum Beerensammeln in den Wald – direkt vor das über und über mit Süßigkeiten bedeckte Hexenhaus. Doch was von außen all das verspricht, was es zuhause nicht gibt, entpuppt sich im Innern als tödliche Falle, der nur mit gemeinsamer List zu entkommen ist. Nach der Vorlage der Gebrüder Grimm schrieb Humperdinck eine zeitlose Märchenoper über geschwisterlichen Zusammenhalt und die Kraft der Phantasie. Premiere 25. November 2016, Theater am Goetheplatz


FÖRDERKREIS JUNGES.THEATERBREMEN

Der Förderkreis JUNGES.THEATERBREMEN e. V. hilft, die künstlerisch und sozial unschätzbare Arbeit des Theaters für Kinder und Jugendliche und mit ihnen dauerhaft zu ermöglichen – durch ideelle Unterstützung, durch Mitgliedsbeiträge und durch Spenden. JUNGES.THEATERBREMEN gestaltet mit dem Moks und seinem professionellen Ensemble Bühnenkunst-Erlebnisse für Kinder und Jugendliche – auf mehrfach ausgezeichnetem Niveau. Es erleichtert jungen Menschen den Zugang zu klassischem Schauspiel, Musiktheater und Tanz. Mit der Theaterschule Junge Akteure schließlich sorgt es einerseits für Freiräume, in denen junge Menschen sich auf der Bühne erproben können, und schafft andererseits Theater- und Tanzproduktionen von jungen Menschen für alle. JUNGES.THEATERBREMEN braucht Förderung – um mit immer neuen Projekten jenseits des normalen Betriebs Kulturbegeisterung auch in kulturell unterversorgten Stadtteilen zu wecken. Es braucht Förderung – um auch in Zukunft verstärkt mit Jugendlichen unterschiedlichster Herkunft brisante aktuelle Themen zu erarbeiten. Es braucht Förderung – um auch weiterhin mit Klassen und Jahrgangsstufen intensiv theaterpraktisch in den Schulen zu arbeiten.

Kontakt

Förderkreis JUNGES.THEATERBREMEN e. V. c/o Theater Bremen Goetheplatz 1 – 3 28203 Bremen kontakt@foerderkreis-jtb.de www.foerderkreis-jtb.de Vorstand

Dagmar von Blacha (Vorsitzende), Dr. Hendrik Crasemann (2. Vorsitzender), Lars Vockensohn (Rechnungsführer), Benno Schirrmeister (Schriftführer) Spendenkonto

Förderkreis JUNGES.THEATERBREMEN e. V. GLS-Bank IBAN: DE 364 306 096 720 213 919 00 BIC: GENODEM1GLS

Der Förderkreis JUNGES.THEATERBREMEN e. V. ist als gemeinnützig anerkannt. Mitgliedsbeiträge und Spenden sind daher steuerlich absetzbar.





THEATER SELBER MACHEN

JUNGE AKTEURE

Liebe junge Akteurinnen, liebe junge Akteure und alle, die es werden wollen, in der Spielzeit 2016/17 kreisen unsere Projekte, in denen ihr selbst auf der Bühne stehen werdet, im weitesten Sinne um das Phänomen des Sonderbaren, um die Herausforderung der Fremde, um Vorbehalte und mutiges aufeinander Zugehen. All you beautiful strangers – unser Spielzeitthema ist nicht nur der rote Faden für die Stücke zum A ­ nschauen, die ihr im ersten Teil dieses Heftes findet, sondern auch Inspiration und Denkanstoß für unsere diesjährige Theaterarbeit für alle ab acht Jahren. ­Strange – das englische Wort bedeutet übersetzt sowohl fremd als auch sonderbar. Als fremd bezeichnen wir Dinge, die neu sind, suspekt, unvertraut, ungewohnt, vielleicht nicht zu unserer Vorstellung passend. Fremd ist erst einmal alles, was nicht zu einem gehört, das vielleicht weit, weit von mir und meiner Vorstellungskraft entfernt liegt. Als sonderbar betiteln wir Ähnliches: das Ungewohnte, Skurrile, nicht der Norm Entsprechende. Doch von welcher Norm sprechen wir da eigentlich? Und wer redet da alles mit?

Jede Erforschung des Fremden schafft eine neue Perspektive auf die Welt, sie birgt die Chance, sich selbst zu überraschen, Geheimnisse aufzudecken und letztlich sich selbst und andere neu kennenzulernen. In unserer gemeinsamen Theaterarbeit habt ihr die Chance, viele wunderschöne, fremde, neue Menschen zu treffen, euch über die gemeinsame Leidenschaft zum Theater zu verbünden und zusammen in den Vorstellungen und Präsentationen, losgelöst von jeglichen B ­ ewertungskriterien wie schön, hässlich, merkwürdig, fremd, etwas Neues, in dem Moment einzigartig Großes zu kreieren. Vergesst eure Vorbehalte, lasst das Unbehagen außen vor, fragt euch auch nicht, ob ihr richtig seid. Come as you are und lasst uns waghalsig in die neue Spielzeit starten: Für drei professionelle Theaterproduktionen, fünf Theaterwerkstätten und das neue Format Quick & Dirty, ein einmonatiger Intensiv-Theatertrip, sowie zahlreiche Extras und Ferienangebote suchen wir neugierige Mitstreiter­ Innen für ein aufregendes, wunderschönes, sonderbares Theaterjahr! Für das Team Junge Akteure Nathalie Forstman und Christiane Renziehausen


AUSWAHLWORKSHOPS ZU PRODUKTIONEN

VERLORENE JUGEND Junge AkteurInnen gesucht: 13 – 19 Jahre

In jeder Spielzeit wird mit professionellen Theaterproduktionen junge Kunst mit jungen AkteurInnen auf die Bühne gebracht. Die Ausschreibungen richten sich vor allem an Jugendliche, die bereits Erfahrungen im Theater gesammelt und Zeit und Lust haben, sich auf eine sehr intensive Probenzeit einzulassen. Nach einem gemeinsamen Auswahlworkshop, zu dem jede/r eingeladen ist, entscheidet sich das Regieteam für ein Ensemble, mit dem es die Produktion erarbeiten wird. Nicht nur schauspielerisches Talent, sondern auch Interesse am Thema der Produktion sowie die Bereitschaft zu zeitintensiven Proben sind gute Voraussetzungen für die Anmeldung zum Workshop! Die Teilnahme an den Produktionen ist kostenlos. Zur Anmeldung für die Auswahlworkshops nutzt bitte das Anmeldeformular auf Seite 40. Wenn Ihr Fragen zu den Produktionen oder zum Workshop habt, ruft gerne an oder schreibt eine Mail an jungeakteure@theaterbremen.de.

Die Transformation beginnt plötzlich oder allmählich. Sie ist unaufhaltsam. Nie weiß man, was als nächstes geschieht. Liebe, Leidenschaft, Sex, Obsession, Tod, Angst. Die Intensität der Gefühle kann überwältigend sein. Du machst die Erfahrung, zum ersten Mal im Leben etwas denken, empfinden, wollen zu können, was nicht mehr nur kindhaft ist. Eine Entfremdung setzt ein und mit ihr eine Empörung. Und eine Skepsis. Alles was ist, wird bezweifelt, hinterfragt und erforscht. Deine bisherige Weltordnung gerät ins Wanken – die Zeit der Jugend ist eine besondere. Was wäre, wenn dir die Möglichkeit genommen wird, diese so wertvollen Erfahrungen zu machen? Was wäre, wenn du abgeschottet von der Außenwelt, einzig und allein im engen Kreise der Familie aufwachsen müsstest? Gesucht werden für die Produktion sechs Jugendliche, die die extremen Gefühle und Veränderungen einer in erzwungener Isolation stattfindenden Metamorphose erzählen. Regie: Christiane Renziehausen Auswahlworkshop: 3. und 4. September 2016,

jeweils 12 – 15 Uhr. Bitte anmelden! Projektzeitraum: September 2016 – Januar 2017 Premiere: 20. Januar 2017, Brauhauskeller


STILL OUT THERE

TURNEN

Junge Akteure gesucht: 13 – 25 Jahre Junge AkteurInnen gesucht: 10 – 21 Jahre Die Bremer Stadtmusikanten, das Märchen von den vier alten Tieren, die vor ihrer Ermordung fliehen, gemeinsam beschließen, eine Band in den Straßen von Bremen zu gründen und schließlich in einem Wald eine Räuberbande in die Flucht schlagen, um daraufhin deren Haus zu besetzen, ist zugleich eine Gründungs- und eine Flüchtlingsgeschichte. Wir begeben uns auf eine Suche nach dem Verbleib der Stadtmusikanten. Diese sind ja nie in Bremen angekommen, sondern still out ­there – irgendwo, im Wald, im Räuberhaus, vor den Toren Bremens. Wir gründen eine neue Stadtmusikanten-Truppe, in der die unterschiedlichsten AkteurInnen ihren Platz finden werden. Wir suchen ExpertInnen und Taugenichtse mit und ohne musikalische Begabung, Kinder und Jugendliche, die ihr ganzes Leben in Bremen verbracht haben, ebenso wie von weit her geflohene junge Menschen, die erst seit kurzem hier sind und von ihren Reisen berichten. Es bildet sich eine wundersame Kapelle, ein neues Künstlerkollektiv, das innerhalb und außerhalb der Tore des Theaters den unauffindbaren und gerade darum die Fantasie so beflügelnden Bremer Stadtmusikanten ein Denkmal setzen wird. Regie: Fabian Lettow und Mirjam Schmuck Auswahlworkshop: Januar 2017 Projektzeitraum: Januar – April 2017 Premiere: 6. April 2017, Moks

Turnen als Bild des totalen Körpereinsatzes. Im Sport spiegelt sich der Wunsch der Leistungsgesellschaft nach selbst optimierten Körpern, die im täglichen Überlebenskampf in der Großstadt ihren Mann stehen. Zerbrechlichkeit ist nicht erwünscht und das Siegertreppchen wartet schon. Sport ist Selbstdarstellung und Selbsterfahrung. Lust und Last liegen nah beieinander. Auf dem Weg zum Mann sein werden ungeahnte Kräfte frei. Wir bändigen sie im Sport oder lassen manchmal der Zerstörung freien Lauf. Hat eigentlich jeder starke Mann einen weichen Kern? Gibt es nur Sieger oder Verlierer? Kann ich mich anders entscheiden oder hat der Kampf schon begonnen? Ein Tanzprojekt über physische Grenzerfahrungen. Gesucht werden für die Tanztheaterproduktion junge Männer, die Lust an Bewegung haben. Von Parcours bis Ballett! Choreografie: Tomas Bünger Auswahlworkshop: 17. September 2016,

10 – 13 Uhr. Bitte anmelden! Projektzeitraum: Februar – Mai 2017 Premiere: 13. Mai 2017, Kleines Haus




QUICK & DIRTY

Quick & dirty – schnell und schmutzig ist das neue Junge Akteure-Format für alle ab 14 Jahren. Schnell, weil es nur ein kurzes Intermezzo ist und schmutzig im Sinne von unkonventionell, experimentell. Akribische Detailarbeit können wir uns dabei nicht leisten, es zählt das große Ganze. Für jeweils einen Monat laden wir Theatermacher­ Innen ein, die aktuell für innovative Strömungen in der Theaterarbeit stehen, um mit euch quick and dirty inspiriert von unserem Spielzeitthema All you beautiful strangers zu arbeiten. Am Ende des Monats steht eine öffentliche Präsentation und so schnell wie ihr auf der Bühne für Furore gesorgt habt, seid ihr auch schon wieder weg. Du bist Teil des Experimentierraums, darfst dich auf Unbekanntes freuen und dich intensiv und ehrgeizig einem Thema widmen. Zur Anmeldung nutzt bitte das Anmeldeformular auf Seite 40 oder ladet es herunter: www.theaterbremen.de/jungeakteure


QUICK & DIRTY #1

QUICK & DIRTY #2

ICH, SELFIE, WELT

DON’T SPEAK

14 – 21 Jahre

14 – 21 Jahre

Jüngst hat der Astronaut Aki Hoshide das erste Selfie aus dem All auf die Erde gepostet. In seinem Helm spiegeln sich die Erde, seine Kamera und er. Jedes Selfie zeigt uns und die Welt, in der wir leben und wie wir sie sehen. Meist weniger spektakulär als im Weltraum, dafür geschnitten und gefiltert und nur eine Armlänge entfernt: Hier bin ich und das ist meine Welt! Für das Projekt Ich, Selfie, Welt erstellen wir ausgehend von unseren eigenen Social-Media-Erfahrungen analoge und digitale Selfies von uns auf der Theaterbühne, die uns und die Wirklichkeit verändern könnten. Im Weltraum. Im Spiegel. Aus Protest. Mit Bart oder als Rihanna. Mit Angela. Mal hässlich, mal schön, mal dagegen, mal ganz weit weg. Alleine, mit allen, jetzt, hier, no filter. Wie wirken Bild und Realität aufeinander? Welchen Idealen folgen wir hier und dort? Wie könnten sie noch aussehen, unsere Leben, unsere Körper, unsere Welt?

Wir untersuchen das Phänomen der Hassrede im Netz und konfrontieren es mit dem Phänomen des Chorischen im Theater. In der digitalen Öffentlichkeit wird schnell mal ein Statement gesetzt, die Meinung verbreitet, übereinander gehetzt. Doch wie verhält es sich auf der Bühne, der analogen Öffentlichkeit, wenn das ausgesprochen wird, was man sich sonst lesend zumeist allein aneignet? Wir begeben uns schnell und dreckig dahin wo es schnell mal dreckig wird: in soziale Netzwerke, Kommentarfunktionen von Online Magazinen, Klassenchats über Whatsapp, Shitstorms auf Twitter oder Instagram. Wir gehen den im Netz verbreiteten Phänomenen des Flaming oder Trollens nach und suchen nach Darstellungsweisen auf der Bühne. Leitung: Martin Grünheit Proben: 4./5., 11./12., 17./18./19. und 24./25./26.

März 2017 Präsentation: 26. März 2017, 19 Uhr im Moks

Leitung: Gesine Hohmann Proben: 28./29. Januar, 4./5. und 10./11./12. und

17./18./19. Februar 2017 Präsentation: 19. Februar 2017, 19 Uhr im Moks Gesine Hohmann studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim. Sie ist Teil der Performance-Kollektive vorschlag:hammer und cobratheater. cobra und Preisträgerin des Körber Studio Junge Regie 2010.

Martin Grünheit studierte Szenische Künste an der Universität Hildesheim und Schauspielregie an der HfMT Hamburg. Seine Inszenierungen Ein Bodybild am Theater Marabu, sowie 35 Kilo Hoffnung am Jungen Staatstheater Braunschweig wurden zum Augenblick mal!-Festival 2015 eingeladen. Am Moks inszenierte er letzte Spielzeit Traurig und fröhlich ist das Giraffenleben.


THEATERWERKSTÄTTEN

STRUWWELPETER 8 – 12 Jahre montags, 16:30 – 18:15 Uhr

Die Theaterwerkstätten sind ein kontinuierliches Angebot für alle Kinder und Jugendlichen von 8­ bis 21 Jahren und finden in der Regel einmal in der Woche statt. TheaterpädagogInnen und SchauspielerInnen vermitteln Grundlagen des Theaterspiels und entwickeln in jeder der fünf Werkstätten gemeinsam mit den Teilnehmenden ein Theaterstück. All you beautiful strangers – unser Spielzeitthema ist Inspirationsquelle und Bindeglied für die Arbeit in allen Theaterwerkstätten: Seid neugierig aufeinander, lasst eure Blicke bis weit über den Tellerrand schweifen, verwandelt euch und sucht das abenteuerlich Fremde in unbekanntem Terrain! Die Werkstätten starten Mitte September und münden mit jeweils zwei Vorstellungen in das große Theater_­Werkstatt_Spektakel im Mai und Juni 2017. Die Teilnahmegebühr bewegt sich zwischen 160 € und 240 € für den gesamten Werkstattzeitraum. Je nach Selbsteinschätzung, wie viel man zahlen kann oder möchte, entscheidet man sich für einen Betrag. Das Einlösen von Bildungsgutscheinen ist problemlos möglich. Zur Anmeldung nutzt bitte das Anmeldeformular auf Seite 40 oder ladet es herunter unter: www.theaterbremen.de/jungeakteure.

„Sieh einmal, hier steht er: Pfui! Der Struwwelpeter! An den Händen beiden ließ er sich nicht schneiden seine Nägel fast ein Jahr. Kämmen ließ er nicht sein Haar. ‚Pfui!’ ruft da jeder: ‚Garstger Struwwelpeter!’“ – So heißt es in einem der berühmtesten Kinderbücher dieser Welt aus dem Jahre 1845. Aber wie wäre das heute? Was würden die anderen sagen, wenn wir uns die Haare und Nägel wachsen lassen würden? Sicher, die ungekämmten Haare sehen bestimmt komisch aus und lange Nägel sind eher unpraktisch, aber eigentlich ist das ja unsere Sache, oder? Wir wollen das Buch Der Struw­welpeter gemeinsam kennenlernen, die Verbote, die in den Geschichten erzählt werden hinterfragen und unsere ganz eigene Version der Geschichten vom bösen Friedrich, vom Daumenlutscher und vom Hans-Guck-in-die-Luft erzählen. Leitung: Nathalie Forstman und Christiane Renziehausen Theaterpädagoginnen Probenzeitraum: 12. September 2016 – Juni 2017 Probenwochenende: 20./21. Mai 2017 Kosten: 160, 200 oder 240 € nach Selbstein­ schätzung Vorstellungen: 17./18. Juni 2017, 16 Uhr im Brauhauskeller


IM FALSCHEN FILM

GO WILD

8 – 12 Jahre dienstags, 16:30 – 18:15 Uhr 13 – 14 Jahre mittwochs, 16:30 – 18:30 Uhr

Ich weiß auch nicht, bin ich ein Alien unter Menschen oder bin ich der einzige Mensch unter A ­ liens? Warum verstehe ich die anderen nicht? Warum versteht mich keiner? Warum finde ich die Musik bescheuert, die alle toll finden? Warum bin ich immer zu klein, zu groß, zu dick, zu dünn? Manchmal bin ich verwirrt, wie fremd mir die eigenen Freunde, die eigene Familie ist. Warum tuschelt meine beste Freundin hinter meinem Rücken? Warum lacht mein bester Freund nicht mehr über meine Witze? Warum sind alle so hektisch und nervös? Und eines Tages landen wirklich Aliens auf der Erde. Und es stellt sich heraus, dass sie meine Eltern sind. Voll peinlich. Wie erklär ich das denn jetzt meiner Klavierlehrerin? Egal, denn bei ihr fühl ich mich eh immer, als hätte ich keine Hände sondern zwei linke Pranken an den Armen. Und damit soll ich jetzt Chopin spielen? Vor 400 Leuten? Hilfe! Ich bin im falschen Film.

„Wir sind alle nackt geboren, der Rest ist Verkleidung!“ (Ru Paul) — Wer bestimmt wie wir uns kleiden? Heidi? Allah? Das Wetter? Oder du selbst? Welcher Dresscode liefert welche Informationen? Was gilt als normal und wo wird die Kleidung politisch? Wie sähe diese Welt aus, wenn alle das Gleiche tragen würden? Ziemlich trist und grau wahrscheinlich! Also komm mit und entdecke eine fremde Welt. Lass deine Konformität zu Hause und bring deine Fantasie mit! Es gibt nicht nur schwarz und weiß – Go wild! Crossdressing, Drag Queens und Kings, MutantInnen, Freaks, Weirdos, die von der Gesellschaft Ausgestoßenen, die Non-Konformen, die, die nicht reinpassen in eine harmlose, saubere Welt. Schlüpfe in fremde Kleider, in unterschiedliche Identitäten und finde heraus, wie sich das Andere für dich anfühlt.

Leitung: Karina Schieck Theaterpädagogin und Schauspielerin Probenzeitraum: 13. September 2016 – Juni 2017 Probenwochenende: 6./7. Mai 2017 Kosten: 160, 200 oder 240 € nach Selbstein­ schätzung Vorstellungen: 10./11. Juni 2017, 16 Uhr im Brauhauskeller

Leitung: Elinor Bender und Julie Käßner Theaterpädagoginnen Probenzeitraum: 14. September 2016 – Juni 2017 Probenwochenende: 1./2. April 2017 Kosten: 160, 200 oder 240 € nach Selbstein­ schätzung Vorstellungen: 7./8. Juni 2017, 19 Uhr im Brauhauskeller


KRIEMHILD, MY LOVE

FREIE RADIKALE

15 – 21 Jahre donnerstags, 16:30 – 19 Uhr Ob Materielles oder eine Liebe, wir wollen es haben. Streben wir Menschen immer nach Besitz? Ist das Gier? Oder Sehnsucht? Dieser Hunger macht zielstrebig: Was im Weg steht, muss zur Seite, was wir fürchten, schalten wir aus. Mit Kreativität, Mut, Kraft und Intelligenz – oder doch eher mit List, Verleumdung, Täuschung und Verrat? Immer eine Frage der Perspektive! In der Sage der Nibelungen gibt es einiges, was sich zu besitzen lohnt: ein Goldschatz, eine unbesiegbare Prinzessin, ein mysteriöses Schwert. Zudem sind alle etwas speziell: Siegfried ist (fast) unverwundbar, Brunhild ist bärenstark und Hagen intrigiert irgendwie gegen jeden. Das kann ja nicht gut gehen, oder? Hebbels Klassiker Die Nibelungen dient uns in dieser Theaterwerkstatt als Steinbruch für eine eigene Version, die den mittelalterlichen Stoff ins Heute verlängert. Leitung: Rieke Oberländer Theaterpädagogin Probenzeitraum: 15. September 2016 – Juni 2017 Probenwochenende: 27./28. Mai 2017 Kosten: 160, 200 oder 240 € nach Selbstein­

schätzung Vorstellungen: 31. Mai/1. Juni 2017, 19 Uhr im

Brauhauskeller

15 – 21 Jahre montags, 18:30 – 21 Uhr Welche Visionen hast du von morgen? Was sollte sich ändern und was müsste dafür passieren? Es gibt viele Menschen, die die Gesellschaft mit ihren Forderungen und Taten bewegt haben, die aber bevor ihre Stimme Gehör fand als Außenseiter galten. Das Verständnis für ihre revolutionäre Blickrichtung fehlte der Mehrheit ihrer Zeitgenossen. Wer hätte gedacht, dass ihre Meinung später nicht mehr wegzudenken sein würde? Wir wollen uns mit Biografien von QuerdenkerInnen, RevolutionärInnen und Zu-sich-selbst-Steher­ Innen beschäftigen, herausfinden wer diese Menschen waren und was sie antrieb. Ist dieses radikale Engagement auch bei uns in Bremen zu finden? Was haben diese Lebenswege und Ideen mit uns zu tun? Eine Theaterwerkstatt zwischen Recherche und visionären Ideen. Leitung: Selin Portele Theaterpädagogin Probenzeitraum: 12. September 2016 – Juni 2017 Probenwochenende: 13./14. Mai 2017 Kosten: 160, 200 oder 240 € nach Selbstein­

schätzung Vorstellungen: 14./15. Juni 2017, 19 Uhr im

Brau­hauskeller


I AM

(Arbeitstitel)

14 – 99 Jahre dienstags, 15:30 – 17:30 Uhr „Man wird nicht als Frau geboren, man wird es.“ (Simone de Beauvoir) — Etwa ab der 15. Schwangerschaftswoche scheint alles klar: Junge oder Mädchen, XX oder XY, rosa oder blau, Kleid oder Hose. Die ersten Schubladen in die man gesteckt wird, öffnen sich also schon lange bevor wir ein Bewusstsein darüber haben. Wie kommt man da wieder raus? Wie kann man wissen, dass man da eigentlich gar nicht rein wollte? Was die sogenannten Gender Studies seit den 70er Jahren betreiben, nämlich Geschlecht als ein soziokulturelles Phänomen – also etwas wozu man durch seine Umgebung geformt wird und nicht durch seine Biologie –zu betrachten, möchten wir in den theatralen Raum hineinverlängern: Geschlechterrollen und ihre Entstehung hinterfragen, die Abhängigkeit von ihnen überprüfen und ihre inhärenten Grenzen ins Wanken bringen. Können wir uns jenseits von Geschlecht denken? Ein Mehrgenerationen-Projekt für alle die Frau sind, sein wollen oder sich manchmal vielleicht auch nur so fühlen. Leitung: Selin Portele und Christina Schahabi Theaterpädagoginnen Auswahlworkshop: 3. Dezember 2016, 10 – 14 Uhr Bitte anmelden! Probenzeitraum: Januar – Juni 2017 Intensivproben: 10. – 13. April und 3. – 6. Juni 2017 Kosten: 160, 200 oder 240 € nach Selbstein­ schätzung Vorstellungen: Juni 2017, Moks




EXTRAS MOKS BOX Für alle, die neben den Theaterwerkstätten und Produktionen immer noch nicht genug haben oder für diejenigen, die lieber in einem kompakten Zeitraum Theater spielen möchten: Hier findet ihr alle weiteren Projekte und Extras, die in dieser Spielzeit bei uns angeboten werden. Neben der legendären Moks Box, die in keiner Spielzeit fehlen darf, habt ihr mit dem neuen Format Close to die Gelegenheit endlich mal eurem Lieblingstheatermenschen auf die Pelle zu rücken, und natürlich gucken und diskutieren wir gemeinsam Theaterstücke aus dem gesamten Spielplan des Theater Bremen bei unseren Clubcard-Theaterbesuchen. Zur Anmeldung zu allen Extras benutzt bitte das Formular auf Seite 40. Alle aktuellen Veranstaltungen findet ihr auch auf facebook unter: Junges Theater Bremen. Follow us!

Ferienprojekt 14 – 21 Jahre Moks Box, das ist eine Woche Theater, die SchauspielerInnen des Moks-Ensembles, das Team der TheaterpädagogInnen und ihr: 60 Jugendliche stürmen das Moks, treffen sich am Montag ahnungslos als wunderschöne Fremde, werden am Dienstag zu Komplizen, zu Erzfeinden und best friends for ever am Mittwoch, zu einer verschworenen Gemeinschaft am Donnerstag und am Freitag kann man sich das Leben ohne die anderen gar nicht mehr vorstellen. Am Ende stehen zwei Vorstellungen im Moks und die Gewissheit: Ein Herbst ohne Moks Box ist zwar möglich, aber ganz und gar nicht erstrebenswert. Come on, all you beautiful strangers! Leitung: Team JUNGES.THEATERBREMEN Probenzeitraum: 3. –  9. Oktober  2016

(Herbstferien) Vorstellungen: 8. und 9. Oktober 2016, jeweils um 19 Uhr im Moks


WELCOME WAS HEISST DENN HIER ANKOMMEN? Ferienakademie 8 – 12 Jahre Sich aus dem Fenster lehnen, sein Haus verlassen und neue Wege gehen. Nachfragen, sammeln, filmen und fotografieren, experimentieren, überprüfen, beobachten, festhalten, dokumentieren. Theatral, medial, bildnerisch, musikalisch oder kulinarisch: gemeinsam mit Bremer KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen und Theaterpädagog­Innen laden wir euch ein, mit uns auf eine Forschungsreise zu gehen und zu fragen: Was heißt denn hier ankommen? Wo kommt ihr her und wie ist es, sich irgendwo fremd zu fühlen? Die Ferien­akademie 2017 führt uns auf neue unbekannte Pfade. Wir wollen neugierig sein, offen, ehrgeizig, spontan und unsere Erfahrungen in eine künstlerische Präsentation verwandeln. Infos und Anmeldung:

theaterpaedagogik@theaterbremen.de Probenzeitraum: 18. – 23. April 2017 (Osterferien),

jeweils von 10 – 15 Uhr Kosten: 70 € In Kooperation mit der Kunsthalle Bremen

Spielclub 14 – 21 Jahre Es spielt keine Rolle, wo jemand herkommt – es ist nur wichtig, dass man jetzt da ist. Jede Woche aufs Neue. Wir wollen uns begegnen und zusammen Theater spielen. Wir wollen uns kennenlernen, austauschen, voneinander lernen oder einfach Zeit miteinander verbringen. Dieser Spielclub richtet sich an junge Geflüchtete, aber auch alle anderen interessierten Jugendlichen sind willkommen! It doesn’t matter where you come from – it’s only important that you are here right now. Every week. Again and again. We just want to meet and play. We want to get to know each other, learn from each other or just spend time together. This workshop is for young refugees, but of course also open for all young people who are interested. Leitung: Lina Hoppe, Christoph Vetter, Meret Mundwiler, Benjamin Nowitzky, Christiane Renziehausen Termin: ab 2. September 2016, freitags von 14:30 – 16:30 Uhr Treffpunkt vor dem Eingang Kleines Haus


FOYERPLÄDOYER CLOSE TO Das Moks hat ein neues Foyer! Als Vorbau zum bisherigen Eingang hat JUNGES.THEATERBREMEN damit eine weitere Location, um sich zu treffen, vor und nach Aufführungen ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Aber unser Foyer soll noch viel mehr, ganz im ursprünglichen, wortwörtlichen Sinne dieses französischen Begriffs: ein Brennpunkt, eine Feuerstätte der Jugend werden! SchauspielerInnen, DramaturgInnen, RegieassistentInnen und vor allem ihr: An vorstellungsfreien Abenden könnt ihr euch hier austoben. Ob szenische Lesung, Installation, Clubabend mit performativen Elementen, Vortrag, Diskussion oder Filmvorführung – wir möchten das neue Foyer zu eurem Ort mit Themen, Musik und Texten machen, die ihr produzieren, kreieren, goutieren oder schlichtweg konsumieren könnt. Werdet zum Tresenwesen und haltet ein Foyerplädoyer!

Wir gehen nah ran: an Themen, an Arbeitsweisen oder an Berufe am Theater. Bei dem Format Close to gibt es jeden Monat die Chance, etwas oder jemanden aus der unmittelbaren Nähe zu betrachten, Fragen an Insider loszuwerden, Backgroundwissen abzugreifen: Du lernst SchauspielerInnen kennen, bekommst Einblicke in aktuelle Themen von Produktionen am Theater Bremen oder besuchst schlicht eine der unzähligen Proben. Wer oder was interessiert euch? Bildet Interessens-Banden, schlagt uns ein Thema oder eine Person vor, die ihr spannend findet und organisiert mit unserer Unterstützung einen der Close to-Abende im neuen Moks-Foyer. Infos und Anmeldung:

Infos und Anmeldung: sbohl@theaterbremen.de

(Sabrina Bohl Dramaturgin)

jungeakteure@theaterbremen.de


DARLINGS FOREVER CLUBCARD THEATER Open stage Kill your darlings wird dir im Theater gesagt, wenn etwas von deinem Text oder auch gerne mal eine ganze Szene gestrichen wird, die dir echt am Herzen lag. Nicht selten stehen einem dann die Tränen in den Augen. Schließlich war der Text gelernt, die Ausarbeitung hat viel Zeit und Nerven gekostet und am Ende soll es nie jemand zu Gesicht bekommen? Das kann doch nicht euer Ernst sein?! Trockne deine Tränen, nun gibt es einen Ausweg: die Junge Akteure-Open Stage. Hier kannst du alles zeigen, was sonst auf der Strecke bleiben musste. Also, hole deine Schätzchen raus, ob Song, Text oder Poetry, jeder Beitrag ist willkommen. Euer Format, eure Bühne und weit und breit keine Regie in Sicht. Darlings forever! Termine: Dezember 2016 und Juni 2017 Infos und Anmeldung:

assistenz-ja@theaterbremen.de (Anna Lucy Winter FSJ Kultur)

Als junge AkteurInnen erhaltet ihr die Clubcard Theater. Alle TeilnehmerInnen an den Theaterwerkstätten und alle, die an unseren Produktionen beteiligt sind, sowie alle SchülerInnen unserer Kooperationsschulen sind Ensemblemitglieder von Junge Akteure und können für Vorstellungen am Theater Bremen mit dem Clubcard-Ausweis an der Theaterkasse Karten zu einem Spezial-Preis erhalten. Außerdem organisieren wir gemeinsame Theaterbesuche, denn wir wissen, ihr seid Herdentiere und zusammen ins Theater gehen macht halt mehr Spaß. So, jetzt gibt’s keine Ausreden mehr: runter von der Couch, weg mit dem Smartphone, wir gucken Theater! Anschließend diskutieren wir über das Gesehene und hoffen, dass sich der eine oder die andere SchauspielerIn zu uns an den Tisch verirrt. Kartenpreise:

Moks, Brauhauskeller, Kleines Haus: 3,50 € Theater am Goetheplatz: 5 € Ausgenommen Gastspiele, Premieren und Sonderveranstaltungen



KONTAKT/ANMELDUNG

Nathalie Forstman nforstman@theaterbremen.de Christiane Renziehausen crenziehausen@theaterbremen.de Junge Akteure Goetheplatz 1 – 3 28203 Bremen Tel 0421 . 3653 - 449 jungeakteure@theaterbremen.de

www.theaterbremen.de/jungeakteure Finde uns auf facebook: Junges Theater Bremen Newsletter: E-Mail mit Betreff Newsletter an jungeakteure@theaterbremen.de Bankverbindung:

Theater Bremen GmbH Bremer Landesbank IBAN: DE05 2905 0000 1070 5550 00 BIC: BRLADE22XXX

ANMELDEFORMULAR

Name der Werkstatt / des Projektes: Name: Straße:

PLZ / Ort:

Telefon:

Mobil:

E-Mail: Geburtsdatum: Name eines Erziehungsberechtigten: Ort, Datum:

Unterschrift: (Bei Minderjährigen Unterschrift eines Erziehungsberechtigten)

Teilnahmebedingungen: Die Anmeldung ist erst nach Einsendung des Anmeldeformulars und Zahlung des Teilnahmebeitrags gültig. Je Werkstatt werden zwölf Anmeldungen entgegen genommen. Eine Schnupperstunde wird gewährt, danach muss die Zahlung per Überweisung spätestens nach Ablauf des dritten Termins erfolgen. Bei späterem Ausstieg aus den Werkstätten kann der Teilnahme­beitrag nicht erstattet werden. Die TeilnehmerInnen verpflichten sich, regelmäßig an den Angeboten teilzunehmen und Junge Akteure bei Nicht-Erscheinen zu benachrichtigen.







THEATER VERMITTELN

THEATER UND SCHULE

Unsere theaterpädagogische Arbeit, die sich im Kontext unserer Vermittlungsarbeit überwiegend zwischen Theater und Schule ansiedelt, erreicht Kinder und Jugendliche unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Stadteile und unterschiedlicher wirtschaftlicher Hintergründe. Die Angebote, die sich längerfristig oder kurzfristig angelegt, auf Workshops in Schulen oder im Theater, Probenbesuche, Theaterführungen, Theaterinszenierungen mit Kindern und Jugendlichen aus Bremer- und Bremerhavener Schulen erstrecken, sind kostenlos und somit für jede/n im Einzugsbereich Bremen zugänglich. Theaterpädagogische Arbeit ist die Profession Kunst zu vermitteln, um die aktuellen Debatten der Gesellschaft, die im Theater verhandelt werden, in die Schulen zu bringen. In unseren Veranstaltungen setzen sich die Kinder und Jugendlichen mit den Themen unseres Spielplans künstlerisch auseinander. Sie diskutieren, experimentieren und reflektieren gemeinsam mit uns und den über unsere

Bündnisse für Bildung geförderten freischaffenden KünstlerInnen sowie den SchauspielerInnen oder dem Regieteam einer Produktion das gemeinsame Theatererlebnis. Mit je einem Festival, der Bremer Freiheit für Studierende und dem Bremer Frühling für Auszubildende, haben auch StudentInnen und Auszubildende einmal im Jahr die Möglichkeit, das Theater Bremen für sich zu entdecken. Mit einem extra ausgewählten Programm von Inszenierungen sowie Impulsworkshops zu den unterschiedlichsten Berufsgruppen des Theaters, können alle Theater­ interessierten den Blick vor und hinter die Kulissen wagen. Für Familien haben wir je eine Matinée zu Das doppelte Lottchen und zu Hänsel und Gretel im Theater am Goetheplatz im Programm und neu dazu die Nachspielzeit im Anschluss an die Nachmittagsvorstellungen im Moks. Ihr Theaterpädagogik-Team Rieke Oberländer und Christina Schahabi


THEATER VERMITTELN

INSZENIERUNGSBEGLEITUNG

WORKSHOPS, PREMIERENKLASSEN, EINFÜHRUNGEN UND NACHGESPRÄCHE

Inszenierungsbegleitende Workshops vermitteln SchülerInnen Inhalt und Ästhetik einer Inszenierung durch eigene Theaterpraxis: In Improvisationen gehen sie Konflikten, Themen und den ästhetischen Prinzipien auf den Grund. In einer Nachbereitung reflektieren wir szenisch das Erlebte und die gesehenen Bilder. Vom Probenbesuch bis zur Theaterführung bieten wir zu ausgewählten Inszenierungen Premierenklassen an. In diesem Format sind die SchülerInnen sechs Wochen vor der Stückpremiere ganz nah am Entstehungsprozess dran. In sechs gemeinsamen Einheiten à 90 Minuten, die in der Schule oder im Theater stattfinden, lernen sie das Ensemble und das Inszenierungskonzept kennen. Der anschließende Vorstellungsbesuch ist obligatorisch. Individuelle Einführungen oder Nachgespräche mit den SchauspielerInnen und der Regie können wir nach Absprache gerne für Sie organisieren.

Workshops zur Vor- oder Nachbereitung

Seymour (Moks), ab August 2016 Dantons Tod (Schauspiel / Performance), ab August 2016 Out of control (Moks), ab September 2016 Die Familie Schroffenstein (Schauspiel / Moks), ab September 2016 Der gute Mensch von Sezuan (Schauspiel), ab Oktober 2016 Die Sprache des Wassers (Moks), ab Oktober 2016 Nichts. Was im Leben wichtig ist (Moks /  Schauspiel), ab November 2016 Simplicius Simplicissimus (Musiktheater), ab Januar 2017 Golden Heart (Tanz), ab Januar 2017 Hexenjagd (Schauspiel), ab Januar 2017 Premierenklassen

Der gute Mensch von Sezuan (Schauspiel), ab September 2016 Simplicius Simplicissimus (Musiktheater), ab Dezember 2016 Golden Heart (Tanz), ab Dezember 2016 Anders sein (Moks), ab März 2017


FÜR DIE GANZE FAMILIE

THEATER_PROJEKT_WOCHE

MATINÉEN

Für unsere Projektwoche suchen wir wieder fünf Schulklassen aus fünf Stadtteilen, die Lust auf eine intensive Theaterwoche haben. Im Zentrum der Projektwoche steht die szenische und spielerische Auseinandersetzung mit der Produktion Seymour. Mit den Theaterpädagoginnen des Theater Bremen erarbeiten Schulklassen des achten bis zehnten Jahrgangs zehnminütige Präsentationen, die wir uns am Ende der Woche gegenseitig im Moks zeigen. Ziel ist es, in einen künstlerischen Austausch zu kommen und durch die eigene Theaterarbeit einen individuellen Umgang mit den zentralen Themen des Theaterstoffes zu finden. Der Vorstellungsbesuch von Seymour ist fester Bestandteil der Projektwoche. Projektzeitraum: 5. – 9. September 2016

Zu den Inszenierungen Das doppelte Lottchen (Oktober) und Hänsel und Gretel (November) bieten wir kurz vor der Premiere jeweils eine einstündige Matinée an, in der Kinder und ihre Eltern spielerisch mit den Inszenierungen in Kontakt kommen. Dabei erhalten sie nicht nur erste szenische Eindrücke, sondern sind auch den SchauspielerInnen und SängerInnen ganz nah.

EINFÜHRUNGEN FÜR LEHRER/INNEN

Informieren Sie sich vorab über das ästhetische Konzept einer Inszenierung und lernen Sie das Regieteam kennen. In unseren Einführungen stellt das Produktionsteam seine Ideen vor und gibt Ihnen so die Möglichkeit einer konkreteren Vorbereitung Ihres Unterrichts. Im Anschluss an die Einführung bieten wir nach Möglichkeit einen Probenbesuch an. Zu folgenden Vorstellungen gibt es eine Einführung: Der gute Mensch von Sezuan, Oktober 2016 Das doppelte Lottchen, November 2016 Simplicius Simplicissimus, Januar 2017

Termine:

Das doppelte Lottchen: 29. Oktober 2016 Hänsel und Gretel: 12. November 2016 NACHSPIELZEIT IM MOKS

Verweilen, ins Gespräch kommen und hinter die Kulissen schauen. Mit unserem neuen Format Nachspielzeit laden wir das junge Publikum ein, nach der Vorstellung im Moks in gemütlicher Umgebung das eben Gesehene nachklingen zu lassen. Bleibt doch noch ein bisschen! Basteln, backen oder selber Theater spielen: Jedes Nachspiel wird anders und regt zum Austausch über das gemeinsame Theatererlebnis an. Das Programm und die Daten zur Nachspielzeit stehen im Monatsplan von ­JUNGES.THEATERBREMEN.


HINTER DEN KULISSEN

THEATERFÜHRUNG

ZUKUNFTSTAG

Besuchen Sie uns mit Ihrer Klasse im Theater Bremen und erleben Sie einen Blick hinter die Kulissen. Sie bekommen einen Einblick in Produktionsstätten und -abläufe und haben die Gelegenheit, Theater einmal ganz nah zu erleben. Termine vereinbaren wir individuell. Eine Führung dauert ca. 90 Minuten.

Wie in jedem Jahr bietet das Theater Bremen den Zukunftstag für Kinder und Jugendliche ab Klasse fünf an. Von 9 – 13 Uhr erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, in eine unserer handwerklichen Abteilungen (Theaterwerkstätten) hineinzuschauen. Anfragen und Anmeldungen nehmen wir ab 16. Januar 2017 entgegen.

BACKSTAGE

SCHÜLERPRAKTIKUM

Ihre Klassen erobern das Theater Bremen bei unserem Tag der offenen Tür für SchülerInnen des 8. bis 10. Jahrgangs. An einem Projekttag zeigt das ganze Haus, was es kann: Praxisworkshops geben Einblick in die Theaterarbeit und bringen Schüler­ Innen mit KünstlerInnen ins Gespräch. Termin: 13. Juni 2017

Für diejenigen, die Theaterluft schnuppern wollen, bietet das Theater Bremen in den Abteilungen Dekoration, Maske, Schneiderei, Malsaal und Requisite Praktikumsplätze an. Wer über 16 Jahre alt ist, kann auch im technischen Bereich wie Beleuchtung und Ton ein Praktikum machen. Unsere Praktikumsplätze sind sehr begehrt, darum ist eine frühzeitige Anmeldung (etwa 1 Jahr im voraus) sinnvoll. Bewerbungen bitte per E-Mail an die Personalabteilung: personal@theaterbremen.de


KOOPERATIONEN

FORTBILDUNGEN

KOOPERATIONSSCHULEN

JOUR FIXE

Unsere Kooperationsschulen haben die Möglichkeit, das Theater intensiv zu erleben. Mit dem Ziel jede/n SchülerIn einmal im Jahr ins Theater Bremen zu bringen, verknüpfen wir ein spezielles Workshopangebot, ermäßigte Eintrittspreise für SchülerInnen (Clubcard) und Extra-Veranstaltungen für LehrerInnen. In dieser Spielzeit sind unsere Kooperationsschulen die Oberschule Lehmhorster Straße und die Neue Oberschule Gröpelingen.

In unseren monatlichen Impulsworkshops widmen wir uns verschiedenen theatralen Formaten, greifen Spielideen aus unseren Inszenierungen auf und überprüfen sie auf ihre Übertragbarkeit in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Der Jour fixe richtet sich an Theaterinteressierte im schulischen und außerschulischen Bereich. Termin: jeden ersten Mittwoch im Monat, 17 – 19 Uhr, Treffpunkt Kleines Haus. Teilnahme kostenlos. Anmeldung unter theaterpaedagogik@theaterbremen.de

WEGE INS THEATER

Über das Förderprogramm Kultur macht stark realisieren wir regelmäßig Projekte mit verschiedenen Kooperationspartnern. KünstlerInnen arbeiten mit Kindern und Jugendlichen aus wirtschaftlich benachteiligten Stadtteilen theatral und interdisziplinär. Gemeinsam engagieren sich drei lokale Bündnispartner, von denen einer das Theater Bremen ist, für ein Projekt. Ziel ist es, kulturelle Bildung in die Stadt zu vermitteln. Den Teilnehmenden der einzelnen Projekte wird dabei die Möglichkeit gegeben, das Theater für sich zu entdecken. Sie wollen Bündnispartner werden? Sprechen Sie uns gerne an! Gefördert von: Assitej – Internationale Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche und Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung

JOUR FIXE XXL: VOM TEXT ZUR SZENE

Formal oder nicht formal? Chor oder Solo? Welche Mittel braucht es auf der Bühne? In der Rolle der Regie entscheiden Sie, was, wie und womit gespielt werden soll. In unserer Fortbildung Vom Text zur Szene werden wir ausloten, welche Entscheidungen bei der Entwicklung von Szenen hilfreich sein können. Dabei werden wir ausgehend von einer Stückfassung mit Text und Körper experimentieren, gemeinsam nach szenischen Lösungen suchen und schließlich kurze Sequenzen entwickeln und präsentieren. Termin: 3. Februar 2017, 16 – 21 Uhr Teilnahme kostenlos. Anmeldung unter theaterpaedagogik@theaterbremen.de


THEATERPÄDAGOGISCHER SERVICE

BERATUNG

KONTAKT

Wenn Sie an einer persönlichen Beratung Ihres Kollegiums für die Planung Ihrer Theaterbesuche interessiert sind, melden Sie sich gerne bei uns. Nach Absprache können wir in Ihre Schulkonferenz kommen, um Sie über interessante Inszenierungen für Ihre SchülerInnen zu informieren.

theaterpaedagogik@theaterbremen.de www.theaterbremen.de/theaterpaedagogik

MATERIALMAPPEN

Christina Schahabi Theaterpädagogin Tel 0421 . 3653 - 229 cschahabi@theaterbremen.de

Welche Gedanken liegen dem Konzept einer Inszenierung zugrunde? Was hat das Regieteam inspiriert? Unsere Materialmappen geben vertiefende Einblicke in die ästhetischen und interpretatorischen Kontexte der Inszenierungen unseres Spielplans. KONTAKTLEHRER/IN

Lassen Sie sich als Kontaktperson für Ihre Schule registrieren und erhalten Sie unseren monatlichen Newsletter. Als Kontaktperson bekommen Sie die aktuellen Termine und werden per E-Mail auch kurzfristig auf schulrelevante Veranstaltungen hingewiesen. Außerdem steht Ihnen eine Sichtkarte für den Vorbereitungsbesuch unserer Stücke zur Verfügung. Welche Inszenierung ist für welche Klasse geeignet? Auch bei der Planung Ihres Theaterbesuchs beraten wir Sie gerne telefonisch.

Rieke Oberländer Leitung Tel 0421 . 3653 - 230 roberlaender@theaterbremen.de


HIER KÖNNT IHR WAS ERLEBEN!

Theater regt die Sinne an – und ist gerade für jüngere Zuschauer eine wichtige Kulturquelle. Dafür engagieren wir uns gerne!

www.swb-gruppe.de









KARTEN

KONTAKT

Moks und Brauhauskeller

Theaterkasse

10 € / 7 € (erm.) 19 € / 9 € (erm.)

Tel 0421 . 3653 - 333 Öffnungszeiten: Mo – Fr: 11 – 18 Uhr, Sa: 11 – 14 Uhr kasse@theaterbremen.de

Theater am Goetheplatz und Kleines Haus

Moks

SchülerInnen, Auszubildende und Studierende (bis zum vollendeten 35. Lebensjahr) erhalten bereits im Vorverkauf Karten für 9 € auf allen Plätzen. Dies gilt für Musiktheater-, Schauspielund Tanzvorstellungen im Theater am Goetheplatz und im Kleinen Haus.

Tel 0421 . 3653 - 440 moks@theaterbremen.de

Moks-Karten für Vormittagsvorstellungen für Bremer und Bremerhavener Schulen

Theater und Schule

Moks im Kleinen Haus

Tel 0421 . 3653 - 345 mokskarten@theaterbremen.de Für die Vormittagsvorstellungen des Moks erhalten Bremer und Bremerhavener Schulen freien Eintritt. Karten für Gruppen und Schulen

Gruppen ab zehn Personen erhalten Sonderkonditionen. Tel 0421 . 3653 - 340 gruppen@theaterbremen.de schulen@theaterbremen.de

IMPRESSUM

Junge Akteure

Tel 0421 . 3653 - 449 jungeakteure@theaterbremen.de Tel 0421 . 3653 - 229 / 230 theaterpaedagogik@theaterbremen.de Theater Bremen

Goetheplatz 1 – 3 28203 Bremen Tel 0421 . 3653 - 0 gf@theaterbremen.de www.theaterbremen.de Karten können natürlich auch bequem online bestellt und ausgedruckt werden.

Herausgeber Theater Bremen GmbH, Goetheplatz 1 – 3, 28203 Bremen Geschäftsführung Prof. Michael Börgerding (Intendant), Michael Helmbold (Kaufmännischer Geschäftsführer) Redaktion Sabrina Bohl, Nathalie Forstman, Birgit Freitag, Rebecca Hohmann, Christina Schahabi, Selin Portele, Christiane Renziehausen Design/Grafisches Erscheinungsbild ErlerSkibbeTönsmann Hamburg, Mirjam Dumont, Tim Feßner Fotos Manja Herrmann (www.manjaherrmann.de) Collagen Mirjam Dumont (www.mirjamdumont.de) Druck Friedrich Schmücker GmbH Redaktionsschluss 9. Mai 2016, Änderungen und Irrtümer vorbehalten.


JUNGES THEATER BREMEN

FÖRDERER

Moks-Ensemble: Lina Hoppe, Meret Mundwiler, Benjamin Nowitzky, Christoph Vetter; Gäste: Anna-Lena Doll, Lisa Marie Fix, Walter Schmuck, Leon Ullrich Künstlerische Leitung: Rebecca Hohmann Junge Akteure: Nathalie Forstman Ltg., Christiane Renziehausen Theaterpädagogin Theater und Schule: Rieke Oberländer Ltg., Christina Schahabi Theaterpädagogin Regie: Klaas Bartsch, Nathalie Forstman, Theo Fransz, Babett Grube, Julius Jensen, Fabian Lettow, Christiane Renziehausen, Alexander Riemenschneider, Mirjam Schmuck, Nils Voges Choreografie: Tomas Bünger, Birgit Freitag, Hanna Hegenscheidt Bühne, Kostüme, Video: Eva Veronica Born, Erhard Dapper, Léa Dietrich, David Hohmann, Iris Holstein, Zora Hünermann, Malte Jehmlich, Sofia Korcinskaja, Marthe Labes, Alexander Pfeiffenberger, Christoph Rasche, Anna Sophia Röpcke, Silke Schumacher-Lange, Marvin Uhde, Bettina Weller, Julia Zejn Musik: Thorsten zum Felde, Michael Henn, Clemens Mägde, Markus Reyhani, Tobias Vethake Dramaturgie: Sabrina Bohl, Rebecca Hohmann, Marianne Seidler (Grüne Vögel) Regieassistenz: Klaas Bartsch Organisation: Birgit Freitag Technische Leitung: Tim Schulten Ausstattung: Erhard Dapper Ltg., Dieter Förster Assistent

Still out there von kainkollektiv wird gefördert im Fonds Doppelpass der

Licht- und Tontechnik, Inspizienz:

Jörg Hartenstein, Willy Klose Auszubildende Veranstaltungstechnik:

Ewa Górecki FSJ Kultur: Yeşim Keim Schaub (Moks),

Anna Lucy Winter (Junge Akteure)

Junge Akteure wird gefördert durch

Grüne Vögel wird gefördert von

Mit freundlicher Unterstützung von Förderkreis JUNGES.THEATERBREMEN e. V.

PARTNER

ASSITEJ e. V., Kubo Kultur- und Bildungsverein im Ostertor e.V., Kunsthalle Bremen, Neue Oberschule Gröpelingen, Oberschule Lehmhorster Straße

Finde uns auf facebook: Junges Theater Bremen


AUF DEN FOTOS

Yoser Ahmed, Dieter Fรถrster, Josefine Freitag, Asavela Gabrielli, Jan Grosfeld, Dana Herfurth, Iris Holstein, Lina Hoppe, Mops Hugo, Koda Jawara, Meret Mundwiler, Benjamin Nowitzky, Bernhard Richter und sein Hund Kumpel, Levi Schahabi, Christoph Vetter



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