Theater Dortmund Spielzeitheft 2014/15

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mammo-vorsorge@radiologie-do.de

Wir bedanken uns bei unseren Kulturstiftern 2014/15 fĂźr die freundliche UnterstĂźtzung, die dieses Spielzeitheft ermĂśglicht hat.


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Inhalt Spielplan 2014/15

6

Oper

22

Ballett

56

Philharmoniker

78

Schauspiel

108

KJT

136

Theaterp채dagogik

152

Service

164



Liebes Publikum, wir freuen uns, Ihnen unseren neuen Spielplan präsentieren zu dürfen. Er ist ein Spiegelbild der faszinierenden Vielfalt, Lebendigkeit und Leistungskraft des Theater Dortmund, das mehr denn je auch Ihr Theater ist! Auf unserem gemeinsamen Weg sind wir in der letzten Spielzeit ein großes Stück vorange­ kommen. Es ist uns gelungen, das Niveau unserer Produktionen erneut zu steigern. Dies beweisen auch die zunehmenden Anfragen anderer Theater, die mit uns koope­rieren wollen. Besonders stolz sind wir darauf, dass erstmals eine unserer Inszenierungen an eines der berühmtesten Opernhäuser wandert, ans Royal Opera House Covent Garden in London. Kreative Neugier und die Lust auf Unbekanntes sind auch in diesem Jahr wieder die Trieb­ feder, die unser Theater in Bewegung hält. Dass wir ein modernes, innovatives Theater sind, das dennoch seine Bodenhaftung nicht verloren und einen Sinn für Traditionen hat, wissen Sie. Herzlichen Dank für das Vertrauen, das Sie unseren Künstlerinnen und Künstlern und unserem künstlerischen Direktorium entgegenbringen! Zahlreiche Preise und Auszeichnungen unserer Produktionen und Künstler, sowie Gastspieleinladungen aus aller Welt, beweisen, dass Dortmund und sein Theater auch überregional immer stärkere Beachtung finden. Der wachsenden Bedeutung unseres Theaters entsprechen bauliche Veränderungen. Im Sommer 2015 kann endlich der Umbau der Theaterwerkstätten durchgeführt werden, der große Verbesserungen im Bereich der Bühnentechnik und der Logistik zur Folge haben wird. Große Bedeutung messen wir der Nachwuchsförderung bei – prägnantestes Beispiel in jün­gster Zeit ist die Gründung des NRW Juniorballetts. Damit einher geht ein ständig wach­ sen­des Angebot für junge und jugendliche Zuschauer, mit dem Fernziel, alle Sparten für ein junges Publikum unter dem Dach der neu zu errichtenden Jungen Bühne Westfalen und der ihr angegliederten Akademie der Bühnenkünste zu vereinen. Liebes Publikum, wir wissen Ihren ermutigenden Zuspruch und Ihre kritische Begleitung sehr zu schätzen. Lassen Sie uns weiterhin im Dialog bleiben und freuen Sie sich mit uns auf eine spannende Spielzeit 2014/15.

Bettina Pesch, Geschäftsführende Direktorin

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6

Premieren Ein Maskenball (Un ballo in maschera)

S. 28

Melodramma von Giuseppe Verdi Sa, 13.09.2014

Jesus Christ Superstar

S. 30

Roxy und ihr Wunderteam S. 32 Vaudeville-Operette von Paul Abraham Deutsche Erstaufführung Sa, 29.11.2014

Komödie für Musik von Richard Strauss So, 25.01.2015

S. 38 Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart So, 08.03.2015

Saul

Rock-Oper von Andrew Lloyd Webber So, 19.10.2014

Der Rosenkavalier

Don Giovanni

S. 34

S. 40 Szenisches Oratorium von Georg Friedrich Händel Sa, 25.04.2015

Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte Eine Familienoper ab 8 Jahren von Marius Felix Lange So, 31.05.2015

S. 42


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Wieder­ aufnahmen Extras Carmen

S. 46

Opéra-comique von Georges Bizet Sa, 04.10.2014

Anatevka (Fiddler on the Roof) Musical von Jerry Bock Sa, 31.01.2015

Der Himmel hängt voller Geigen

S. 50

Operetten-Gala Sa, 20.09.2014 Sa, 11.10.2014 S. 47

Auf den Flügeln des Gesanges

S. 50

Liedmatineen im Opernfoyer So, 28.09.2014 So, 19.10.2014 So, 30.11.2014

O Fortuna!

S. 51

Chor-Gala So, 16.11.2014 Di, 16.12.2014

Hannes Brock: MY WAY

S. 51

Gala mit Ks. Hannes Brock und Gästen Sa, 28.03.2015

KINOPER 2014

S. 53

Sa, 16.08.2014 bis Di, 19.08.2014

Theaterfest 2014 Sa, 30.08.2014

S. 53


8

Wieder­ Premieren aufnahme Junge Oper Junge Oper Sneewitte

S.48

Musiktheaterstück von Sophie Kassies und Jens Joneleit Koproduktion des KJT Dortmund mit der Jungen Oper Dortmund Do, 19.03.2015

Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte Eine Familienoper ab 8 Jahren von Marius Felix Lange So, 31.05.2015

Der kleine Barbier oder S. 49 Eine haarige Angelegenheit Kinderoper nach Gioacchino Rossinis Il Barbiere di Siviglia So, 14.09.2014

S. 42


Mäzen

Peter Wiegmann, Dortmund

Sponsoren

DEW21

DOGEWO21

Dortmunder Volksbank

DSW21

Gelsenwasser AG

Sparkasse Dortmund

Förderer

Bezirksregierung Arnsberg

Caspar Ludwig Opländer Stiftung

Förderverein Kinderoper Dortmund e. V.

Kulturstiftung Dortmund – Initiative der Dortmunder Wirtschaft

Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen

Theater- und Konzertfreunde Dortmund e. V.

Partner

ETC European Theatre Convention

FH Dortmund – University of Applied Sciences and Arts

Mozart-Gesellschaft Dortmund e. V.

Opera Europa – The professional association of opera houses and festivals in Europe

Der Richard Wagner-Verband e. V.

WDR 3

9


10

Wiederaufnahmen

Premieren Zauberberg

S. 62

Drei Streifen: Tanz Choreographien von Benjamin Millepied, Demis Volpi und Jiôí Bubenícˇek Sa, 14.02.2015

Schwanensee

S. 68

Ballett von Xin Peng Wang Neufassung 2012 Do, 04.12.2014

Ballett von Xin Peng Wang Sa, 08.11.2014

S. 64

Der Traum der roten Kammer

S. 70

Ballett von Xin Peng Wang Hongkonger Fassung 2013 Fr, 01.05.2015

Extras Internationale Ballettgala XX und XXI

S. 74

Sa, 27. und So, 28.09.2014 Sa, 13. und So, 14.06.2015

Internationale Sommerakademie 2015

S. 74

NRW Juniorballett

S. 75

Blogspot

S. 75


Sponsoren

DSW21

Hülpert Automobile – Volkswagenzentrum Dortmund

Murtfeldt Kunststoffe GmbH

RWE Energie AG

SIGMA System Audio-Visuell GmbH

Sparkasse Dortmund

Förderer

Ballettfreunde Dortmund e. V.

Caspar Ludwig Opländer Stiftung

Kulturstiftung des Bundes

Kulturstiftung Dortmund – Initiative der Dortmunder Wirtschaft

Theater- und Konzertfreunde Dortmund e. V.

Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen

Partner

DSW21

ETC European Theatre Convention

FH Dortmund – University of Applied Sciences and Arts

Forum Leverkusen

HCC Dortmund

The Hong Kong Ballet

11


12

Philharmonische Konzerte held_innen_leben im Konzerthaus 9. Philharmonisches Konzert

1. Philharmonisches Konzert

helden_haft

S. 84

bruch_stücke

Di, 16. und Mi, 17.09.2014

Di, 12. und Mi, 13.05.2015

2. Philharmonisches Konzert

10. Philharmonisches Konzert

melodien_selig

S. 85

helden_gesänge

S. 92

S. 93

Di, 02. und Mi, 03.06.2015

Di, 21. und Mi, 22.10.2014 3. Philharmonisches Konzert

heimat_klänge

S. 86

Di, 11. und Mi, 12.11.2014 4. Philharmonisches Konzert

gefühls_welten

S. 87

Di, 09. und Mi, 10.12.2014 5. Philharmonisches Konzert

spiel_zeiten

S. 88

Di, 13. und Mi, 14.01.2015

Wiener Klassik Konzerte im Konzerthaus

6. Philharmonisches Konzert

helden_mut

S. 89

Di, 10. und Mi, 11.02.2015

1. Konzert Wiener Klassik

S. 94

Mo, 29.09.2014

7. Philharmonisches Konzert

helden_feier

S. 90

Di, 17. und Mi, 18.03.2015

2. Konzert Wiener Klassik

S. 95

Mo, 16.02.2015

8. Philharmonisches Konzert

schicksals_schläge Di, 14. und Mi, 15.04.2015

S. 91

3. Konzert Wiener Klassik Mo, 18.05.2015

S. 95


Sonderkonzerte

Kammerkonzerte

im Konzerthaus I Opernhaus | Opernfoyer

im Orchesterzentrum I NRW

Sparda-MusikNacht

S. 98

Fr, 05.09.2014

Arienabend Edita Gruberova

1. Kammerkonzert

13

S. 100

Mo, 27.10.2014

S. 98

2. Kammerkonzert

S. 100

Mo, 01.12.2014

Fr, 05.12.2014

Neujahrskonzert

3. Kammerkonzert S. 98

Mo, 23.03.2015

S. 99

Mo, 04.05.2015

S. 101

Do, 01.01.2015

Stummfilmkonzert: Metropolis

4. Kammerkonzert

Mi, 11.03.2015

5. Kammerkonzert Mo, 22.06.2015

5. Benefizkonzert ‚Musik macht stark’

S. 99

Mi, 06.05.2015

Kaffeehauskonzerte Sa, 20.09.2014 Sa, 17.01.2015 Sa, 18.04.2015

S. 99

S. 101

S. 101


14

Expedition Klassik im Konzerthaus | Opernfoyer | on Tour 3. Konzert für junge Leute

1. Babykonzert

S. 102

Mo, 29.09.2014

Romeo und Julia und New York

S. 104

Mo, 27.04.2015

2. Babykonzert

S. 102

Mo, 16.02.2015

3. Babykonzert

1. Familienkonzert

1A Klassik! S. 102

Mo, 18.05.2015

2. Familienkonzert

1. Sitzkissenkonzert

Aschenputtel räumt auf

Der Bläserbausatzkasten S. 102

So, 30.11.2014

Di, 23.09.2014

S. 102

So, 07.12.2014 Di, 24.02.2015

Die unglaublichen Entdeckungen der Musikonauten

S. 105

So, 01.02.2015

1. Konzert für junge Leute: Groove Symphony

4. Familienkonzert

Dortmunder Philharmoniker & Super Flu. Schilder einer Baustelle S. 103

Peter und der Wolf

Mo, 17.11.2014 2. Konzert für junge Leute: Hollywood Hits

Superhelden Mo, 02.03.2015

S. 105

3. Familienkonzert

2. Sitzkissenkonzert

Trommel mit Salsa

S. 104

So, 26.10.2014

S. 103

So, 07.06.2015

S. 105


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Sponsor

Sparkasse Dortmund

Förderer

Kulturstiftung Dortmund – Initiative der Dortmunder Wirtschaft

Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen

Theater- und Konzertfreunde Dortmund e. V.

Partner

ETC European Theatre Convention

Europäische Filmphilharmonie

FH Dortmund – University of Applied Sciences and Arts

KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund

Konzerthaus Dortmund

Orchesterzentrum I NRW

Die fünf Rotary Clubs Dortmund (Kooperationspartner bei „Musik macht stark“)

Stiftung Kunst Kultur und Soziales der Sparda-Bank West

WDR 3


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Premieren Hamlet

S. 114

Tragödie von William Shakespeare Fr, 12.09.2014 im Schauspielhaus

MINORITY REPORT oder S. 115 MÖRDER DER ZUKUNFT Ein Live-Film von Klaus Gehre nach Steven Spielberg und Philip K. Dick So, 14.09.2014 im Studio

OUT! – Gefangen im Netz

S. 131

Klassenzimmerstück von Knut Winkmann Do, 18.09.2014 im Klassenzimmer

Komm in meinen Wigwam

S. 116

Eine Pilgerreise in die wunderbare Welt der katholischen Aufklärungs- und Anstandsliteratur von Wenzel Storch Uraufführung Fr, 17.10.2014 am Schauspielhaus

Tod eines Handlungsreisenden Szenen einer Ehe

S. 119

von Jörg Buttgereit nach Stoker, Murnau, Galeen und Schreck Uraufführung Sa, 29.11.2014 im Studio

Häuptling Abendwind und Die Kassierer: Eine Punk-Operette

S. 122

nach Johann Nestroy und Jacques Offenbach Sa, 24.01.2015 im Schauspielhaus

Das Bekenntnis eines Masochisten

S. 123

Groteske von Roman Sikora Deutsche Erstaufführung Sa, 31.01.2015 im Studio

Elektra

S. 124

Tragödie nach Sophokles, Euripides und Hugo von Hofmannsthal Sa, 07.02.2015 im Schauspielhaus

S. 117

von Arthur Miller Sa, 18.10.2014 im Schauspielhaus

nach Ingmar Bergman Fr, 28.11.2014 im Schauspielhaus

Jörg Buttgereits NOSFERATU LEBT!

S. 118

the return of S. 132 DAS GOLDENE ZEITALTER 100 neue Wege dem Schicksal das Sorgerecht zu entziehen Februar 2015 im Schauspielhaus

Identity

S. 131 Ein Jugendclub-Projekt der Theaterpartisanen 16+ Sa, 14.03.2015 im Studio


Extras Die Möglichkeit einer Insel Eine animierte Dystopie nach Michel Houellebecq Fr, 27.03.2015 im Studio

MOBY DICK versus Die Jäger der Angst

S. 125

Ein Wiedererwachen mit dem Dortmunder Sprechchor von Thorsten Bihegue und Alexander Kerlin Uraufführung Sa, 13.06.2015 im Studio

S. 132 Ensemblemitglieder zeigen ihre eigenen Programme S. 126

S. 127

Ein Mystery-Crime-Science-Fiction-Hospital-TheaterWeb-Adventure in sieben Teilen von Alexander Kerlin, Anne-Kathrin Schulz und Kay Voges Uraufführung Sa, 16.05.2015 am Schauspiel Dortmund und im World Wide Web

Kaspar Hauser und Die Sprachlosen aus Devil County

S. 132

Musik-Salon mit Paul Wallfisch

SpielBar

Ein Rachefeldzug mit Puppen und Menschen von Roscha A. Säidow nach Herman Melville Uraufführung Sa, 28.03.2015 im Schauspielhaus

THE MADHOUSE OF YPSILANTIS

Small Beast, Dortmund

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S. 130

Herbstakademie 2014: rausch sucht sehnsucht S.133 06.-11.10.2014 im Schauspielhaus, Studio, Foyer und Institut

CYBERLEIBER 2015: S. 133 das jahrtausend der nerds Festival 28.-31.05.2015 im Schauspielhaus, Studio, Foyer und Institut


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Wiederaufnahmen DRAMA QUEENS – Neue Songs aus der Kantine Ein Liederabend mit Live-Musik

Das Fest

Kassandra nach Christa Wolf

Autschland d‘Amour (besser scheitern)

nach Thomas Vinterberg und Mogens Rukov Nominiert für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2013

Dramödie in 3 Gesängen von Fred Hundt Uraufführung

Der nackte Wahnsinn

von Nikolai Gogol

Komödie von Michael Frayn

4.48 Psychose von Sarah Kane

Der Prozess

Der Revisor Männerhort Komödie von Kristof Magnusson

Die Leiden des jungen Werther

nach Franz Kafka

nach Johann Wolfgang von Goethe

REPUBLIK DER WÖLFE

YOU´LL NEVER WALK. ALONE.

Ein Märchenmassaker mit Live-Musik von Claudia Bauer und The Ministry of Wolves nach den Brüdern Grimm und Anne Sexton Uraufführung

Arsen und Spitzenhäubchen Komödie von Joseph Kesselring

Der Elefantenmensch von Bernard Pomerance

Hamletmaschine von Heiner Müller

von Björn Gabriel Uraufführung

Endspiel von Samuel Beckett

Die Agonie und die Ekstase des Steve Jobs von Mike Daisey Deutschsprachige Erstaufführung

Wer hat Angst vor Virginia Woolf? von Edward Albee


Sponsoren

DEW21

Sparkasse Dortmund

Förderer

Bezirksmarketing Innenstadt-West

Caspar Ludwig Opländer Stiftung

Dortmunder für ihr Schauspiel e. V.

Kulturstiftung des Bundes

Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen

Theater- und Konzertfreunde Dortmund e. V.

Partner

bodo – Das Straßenmagazin

Chaostreff Dortmund e. V.

die urbanisten e. V.

ETC European Theatre Convention

FH Dortmund – University of Applied Sciences and Arts

Hartware MedienKunstVerein Dortmund (HMKV)

Heinrich-Böll-Stiftung e. V.

Kulturbüro Dortmund

rrbone.net

Ruhrbarone.de

Stadtteil-Schule Dortmund e. V.

VISIONS – Musikmagazin aus Leidenschaft

VMDO e. V. (Verbund sozial-kultureller Migrantenvereine Dortmund)

WAM Die Medienakademie

WDR 3

19


20

Premieren Ich bin nicht Siegfried - Ein Nibelungenlied

S. 142

Industriegebietskinder (Arbeitstitel)

Solostück für einen Schauspieler von Jürgen Flügge Fr, 29.08.2014

Stück von Anne Lepper und Klaus Steffen Fr, 08.05.2015

Lügner

pottfiction

S. 143

S. 144

Stück von Hartmut El Kurdi und Wolfram Hänel Uraufführung Fr, 19.09.2014

Peters Reise zum Mond

S. 145

Ein Weltraummärchen von Andreas Gruhn nach Motiven von Gerdt von Bassewitz Uraufführung Do, 13.11.2014

Frau Müller muss weg

Sneewitte Musiktheaterstück von Sophie Kassies und Jens Joneleit Koproduktion des KJT Dortmund mit der Jungen Oper Dortmund Do, 19.03.2015

Wiederaufnahmen Schumanns Kinderszenen Stück von Gotthart Kuppel mit Musik von Robert Schumann

First Person Shooter Stück von Paul Jenkins Deutschsprachige Erstaufführung S. 146

Stück von Lutz Hübner unter Mitarbeit von Sarah Nemitz Fr, 13.02.2015

Ein Freund für Löwe Boltan Stück von Erik Schäffler und Uwe Schade

S. 147

Miriam, ganz in Schwarz Stück von Jörg Menke-Peitzmeyer Deutsche Erstaufführung

The Road to Santiago – ein Jakobsweg Stück von Bettina Zobel Uraufführung

S. 149

Jugendclub-Produktion Fr, 05.06.2015

von Dennis Foon aus dem Englischen von Anne Fritsch Deutschsprachige Erstaufführung Fr, 05.09.2014

Zwerge versetzen oder Der Goldschatz am Ende des Regenbogens

S. 148


Sponsoren

DEW21

Sparkasse Dortmund

Förderer

Dortmunder für ihr Schauspiel e. V.

Theater- und Konzertfreunde Dortmund e. V.

VOLKSWOHL BUND Versicherungen

Partner

anschlaege.de

Consol Theater Gelsenkirchen

ETC European Theatre Convention

Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund

FH Dortmund – University of Applied Sciences and Arts

Helios Theater Hamm

Jugendstil – Kinder- und Jugendliteraturzentrum NRW

Junges Schauspiel Bochum

Kulturgrube e. V.

Kulturbüro Dortmund

Marie-Reinders-Realschule Dortmund

Neues Theater Halle

Schauspiel Essen

Theater Kohlenpott Herne

Theater Strahl Berlin

Urbane Künste Ruhr

WDR 3

21





Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, verehrtes Publikum, nach unseren ersten Premieren im Herbst 2011 durften wir in der Presse schmeichelhafte Sätze über den „Traumstart der Oper“ lesen. Doch in den letzten Monaten haben wir in der Presse und im Gespräch mit Ihnen, unserem Publikum, immer öfter einen Satz gehört, der uns noch viel mehr gefreut hat: Die Oper lebt! Es ist gelungen, das Opernhaus wieder zu einem zentralen Ort unserer Stadt zu machen. Hier wird mitgefiebert, gelacht, geweint und auch gestritten, leidenschaftlich und mit ganzem Herzen für die Kunst, die wir so lieben. Von der Operette bis hin zur riskant kunstvollen Wagner-Aufführung, hier findet sich für jedes Auge und Ohr das Passende. Dass das wieder wahrgenommen wird und das Publikum zahlreich wie seit vielen Jahren nicht in unsere Aufführungen strömt, zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Und es beweist, dass die Dortmunder anspruchsvoll sind: Nicht mit Werbesprüchen, sondern durch dauerhafte Qualität lassen sie sich verführen. Diese zu garantieren, bleibt unsere wichtigste Aufgabe. Zwei der größten Erfolge der vergangenen Spielzeit nehmen wir mit in die neue: Die Oper Carmen und das Musical Anatevka werden im Herbst und Winter wieder auf dem Spielplan stehen. Wir nutzen unsere Kontakte zu befreundeten Opernhäusern in NRW, Deutschland und Europa, um den Dortmundern Musiktheater auf höchstem Niveau zu bieten: Verdis Maskenball geht nach der Dortmunder Aufführungsserie ans Royal Opera House Covent Garden in London, Jesus Christ Superstar ist eine Koproduktion mit dem Theater Bonn, Händels Saul kommt vom Staatstheater Kassel, und unsere Kinderoper im Opernhaus, Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte, ist Teil einer langfristigen Kooperation mit der Rheinoper Düsseldorf/Duisburg und dem Theater Bonn. Besonders freue ich mich auf unsere Wiederentdeckung der Fußball-Operette Roxy und ihr Wunderteam von Paul Abraham. Die spannende Zusammenarbeit mit unserem GMD Gabriel Feltz werde ich als Regisseur im Rosenkavalier und in Mozarts Don Giovanni fortsetzen. Und in der Jungen Oper gibt es nach der Wiederaufnahme des beliebten Kleinen Barbiers mit Sneewitte wieder eine Kooperation mit unseren Mitstreitern vom Kinder- und Jugendtheater. Lassen Sie sich auch in der Spielzeit 2014/15 wieder von der Oper verzaubern, der verführerischsten aller Theaterkünste!

Ihr Jens-Daniel Herzog, Intendant der Oper

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Tamara Weimerich Chor: Johanna Schoppa, Karl Heinz Lehner, Mario Ahlborn, Martina Vorsthove, Katarina Khan, Hitomi Breitzmann


Morgan Moody, Christiane Kohl Chor: Christian Pienaar, Blazej Grek, Maria Hiefinger


Ein Maskenball (Un ballo in maschera) Melodramma von Giuseppe Verdi Libretto von Antonio Somma nach Eugène Scribe 28

Die Herrschaft des Gouverneurs von Boston ist bedroht, die Widerstandskämpfer stehen mit gezückten Messern bereit, ihn zu ermorden. Doch Riccardo hat andere Sorgen. Er hat sich in eine Konstellation aus Liebe, Freundschaft und Verrat manövriert, aus der er sich befreien müsste – doch stattdessen begibt er sich selbstzerstörerisch immer tiefer in sie hinein. Seine Liebe zur schönen Amelia wird von ihr erwidert, aber Amelia ist nicht mehr zu haben: Sie ist die Frau von Renato, Riccardos bestem Freund und treustem Mitarbeiter. Renato weiß von dieser Liebe nichts und verteidigt seinen Freund und Vorgesetzten tapfer gegen die Verschwörer, bis er ihn bei dem Versuch, ihm wieder einmal das Leben zu retten, beim Rendezvous mit Amelia erwischt. Nun ist auch Renatos Loyalität aufgebraucht. Während eines Maskenballs wollen er und die Rebellen Samuel und Tom gemeinsam zuschlagen. Doch in welchem Kostüm versteckt sich Riccardo? Der irrlichternde Page Oscar ist der einzige, der den Mördern den Weg weisen kann. So zieht sich die Schlinge um den verliebten Herrscher gerade in dem Moment zu, in dem er seiner Liebe entsagen wollte. Zwar verlangte die Zensur in Neapel und Rom vor der Uraufführung 1859 neue Namen für die Figuren seiner Oper, denn der ursprünglich vorgesehene Königsmord war im brodelnden Italien des Risorgimento ein zu heißes Eisen, doch den Siegeszug der Oper konnte niemand aufhalten. Verdi verbindet einen politischen Aufruhr, eine verhängnisvolle Dreiecksgeschichte, lebhafte Volksszenen und die Theatervernarrtheit eines Herrschers zu einem Spiel um Liebe und Politik, in dem die wahren Absichten und Gefühle der Figuren sich immer wieder durch alle Verkleidungen Bahn brechen.


29 Musikalische Leitung: Regie: B체hne: Kost체me: Chor: Dramaturgie:

Gabriel Feltz Katharina Thoma Soutra Gilmour Irina Bartels Granville Walker Georg Holzer

Premiere: Sa, 13.09.2014, 19.30 Uhr im Opernhaus Matinee: So, 31.08.2014, 11.15 Uhr im Opernfoyer

Eine Koproduktion mit dem Royal Opera House Covent Garden, London.

Besetzung: Riccardo, Graf von Warwick Renato, sein Sekret채r Amelia Oscar, Page Silvano Samuel Tom

Stefano La Colla Sangmin Lee Susanne Braunsteffer Julia Amos, Tamara Weimerich Gerardo Garciacano Morgan Moody Christian Sist

Weitere Vorstellungen: So, 21.09.2014, 15.00 Uhr Mi, 24.09.2014, 19.30 Uhr Fr, 03.10.2014, 18.00 Uhr So, 05.10.2014, 18.00 Uhr So, 12.10.2014, 18.00 Uhr Sa, 18.10.2014, 19.30 Uhr Sa, 25.10.2014, 19.30 Uhr


Jesus Christ Superstar Rock-Oper von Andrew Lloyd Webber Gesangstexte von Tim Rice 30

Der Erfolg der Uraufführung von Jesus Christ Superstar stand schon fest, bevor sich der Vor­hang am 12. Oktober 1971 überhaupt gehoben hatte; schließlich war die Rock-Oper vor ihrer szenischen Umsetzung bereits als LP ein Verkaufsschlager gewesen, und für die Vor­ stellungen am Broadway gab es seit Wochen keine Karten mehr. Da konnte die Presse noch so heftige Verrisse schreiben, religiöse Gruppen lauthals protestieren: Das Publikum feierte begeistert das erste abendfüllende Werk des erst 21-jährigen Andrew Lloyd Webber und seines wenig älteren Librettisten Tim Rice. Musikalische Auseinandersetzungen mit Jesus Christus und der Passionsgeschichte haben eine lange Tradition, selbst Musicals zu dem Thema gab es schon vor Lloyd Webber. Was die konservativen Kreise damals jedoch befremdete, war der Ansatz von Tim Rice, die letzten sieben Tage Jesu aus der Sicht von Judas zu erzählen. Judas, nicht ein Verräter, sondern ein Freund und Anhänger von Jesus, der besorgt beobachtet, wie ihre gemeinsame Bewegung aus dem Ruder läuft: Die immer fanatischer werdenden Anhänger machen aus Jesus eine Kultfigur, erheben jedes seiner Worte zur absoluten Wahrheit, während er selbst zunehmend launischer und unzugänglicher wird. Tim Rice entwirft das Bild eines zutiefst menschlichen Jesu, den aber Anhänger und Gegner gleichermaßen zum Superstar stilisieren. In Zeiten des Starkults, der Sehnsucht nach Leitfiguren und verbindlichen Werten sind die Fragen, die Jesus Christ Superstar aufwirft, nach wie vor hoch aktuell. Ebenso die Musik von Lloyd Webber. Angelehnt an die Form der Kantate verzichtet er auf Dialoge und stellt Balladen, Rock- und Soularien neben große Chor- und Ensemblenummern. Vielfalt und Kontrastreichtum, das Neben- und Übereinander von Gegensätzen sowie eine scharfe musikalische Charakterisierung der Figuren zeichnen die komplexe Partitur aus. Die temporeiche und berührende Inszenierung des Musicalspezialisten Gil Mehmert (The Full Monty) entstand in einer Koproduktion mit dem Theater Bonn, nun kommt die gefeierte Produktion auch nach Dortmund. Die musikalische Leitung der Band übernimmt Jürgen Grimm (Funny Girl).


31 Musikalische Leitung: Regie: B端hne, Kost端me: Choreografie: Chor: Dramaturgie:

J端rgen Grimm Gil Mehmert Beatrice von Bomhard Kati Farkas Granville Walker Wiebke Hetmanek

Premiere: So, 19.10.2014, 18.00 Uhr im Opernhaus Matinee: So, 05.10.2014, 11.15 Uhr im Opernfoyer

Eine Koproduktion mit dem Theater Bonn.

Besetzung: Jesus Christus Judas Maria Magdalena Pontius Pilatus/Hannas Simon Petrus Herodes

Alexander Klaws, Nikolaj Alexander Brucker David Jakobs, Sven Fliege Patricia Meeden Mark Weigel, Markus Schneider Jens Petter Olsen Fritz Steinbacher Ks. Hannes Brock

Weitere Vorstellungen: Fr, 24.10.2014, 19.30 Uhr Sa, 01.11.2014, 18.00 Uhr So, 09.11.2014, 18.00 Uhr Sa, 15.11.2014, 19.30 Uhr So, 23.11.2014, 19.00 Uhr So, 30.11.2014, 18.00 Uhr Fr, 05.12.2014, 19.30 Uhr Do, 11.12.2014, 19.30 Uhr Mi, 17.12.2014, 19.30 Uhr Do, 25.12.2014, 18.00 Uhr Fr, 02.01.2015, 19.30 Uhr So, 11.01.2015, 15.00 Uhr Sa, 24.01.2015, 19.30 Uhr Do, 19.02.2015, 19.30 Uhr Sa, 14.03.2015, 19.30 Uhr So, 05.04.2015, 18.00 Uhr


Roxy und ihr Wunderteam Vaudeville-Operette von Paul Abraham Textbuch von Alfred Grünwald, Gesangstexte von Alfred Grünwald und Hans Weigel Bühnenpraktische Rekonstruktion der Musik von Henning Hagedorn und Matthias Grimminger 32

Rauschende Premieren, Gulasch-Partys, unerhörte Gagen und ein Hit nach dem anderen: Paul Abrahams kometenhafter Aufstieg in Berlin ist legendär. Zur rechten Zeit am rechten Ort war er wie kein anderer in der Lage, den Nerv der frühen 30er Jahre in seinen Werken einzufangen. Victoria und ihr Husar, Die Blume von Hawaii und Der Ball im Savoy machten Paul Abraham binnen Kurzem zu einem der angesagtesten Komponisten seiner Zeit. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 fand seine Karriere dann allerdings ein jähes Ende: Seine Operetten kamen auf den Index, das Vermögen wurde beschlagnahmt, er selbst floh nach Budapest. Eine seiner letzten Premieren dort war 1936 die Uraufführung der Vaudeville-Operette Roxy und ihr Wunderteam, zu der ihn die sagenhaften Siege der österreichischen Fußballnationalmannschaft inspiriert hatten. Hier nimmt er nicht nur die glühende Sportbegeisterung seiner Zeit aufs Korn, sondern auch die Ideale der neuen Machthaber in Berlin, wo Fleiß und Enthaltsamkeit gepredigt wurden: Am ungarischen Plattensee bereitet sich das so genannte Wunderteam auf ein entscheidendes Spiel vor. Die Disziplin der jungen Fußballer fällt allerdings just in dem Moment in sich zusammen, als die Schülerinnen eines Mädchenpensionats nebenan Quartier beziehen, um ihrem guten Benehmen einen letzten Schliff verpassen zu lassen. Und dann wäre da noch Roxy, die am Hochzeitstag vor ihrem dümmlichen Verlobten und ihrem geizigen Onkel geflohen ist und ausgerechnet in dem Fußballteam Aufnahme gefunden hat. Zum Finale treffen sich alle im Stadion: „3:1 für die Liebe“ – so der Titel der späteren Verfilmung. Das neue Interesse an den Jazz-Operetten der 30er Jahre und das wachsende Bewusstsein für eine historische Aufführungspraxis auch in der Unterhaltungsmusik führten in den letzten Jahren zu einer Neuentdeckung der Musik Paul Abrahams. Mit Hilfe von Autographen, historischen Einspielungen und Filmen stellen die Abraham-Spezialisten Matthias Grimminger und Henning Hagedorn die Urfassung der Partituren Abrahams so weit wie möglich wieder her. Für die Oper Dortmund wird nun auch von Roxy eine bühnenpraktische Rekonstruktion angefertigt und erstmals um die Musik aus der Verfilmung ergänzt. In dieser Fassung wird die Fußballoperette zur längst fälligen deutschen Erstaufführung gebracht. Wo, wenn nicht hier?


33 Musikalische Leitung: Regie: Bühne, Kostüme: Choreografie: Chor: Dramaturgie:

Philipp Armbruster Thomas Enzinger Toto Ramesh Nair Granville Walker Wiebke Hetmanek

Besetzung: Sam Cheswick, Fabrikant Roxy, seine Nichte Bobby, ihr Verlobter Gjurka Karoly, Mannschaftskapitän Ilka Pirnitzer Aranka von Tötössy

Ks. Hannes Brock Emily Newton Fritz Steinbacher Lucian Krasznec Tamara Weimerich Johanna Schoppa

Deutsche Erstaufführung: Sa, 29.11.2014, 19.30 Uhr im Opernhaus Matinee: So, 16.11.2014, 11.15 Uhr im Opernfoyer

Weitere Vorstellungen: So, 07.12.2014, 18.00 Uhr Sa, 13.12.2014, 19.30 Uhr So, 21.12.2014, 15.00 Uhr Sa, 27.12.2014, 19.30 Uhr Mi, 31.12.2014, 15.00 Uhr Mi, 31.12.2014, 20.00 Uhr Sa, 17.01.2015, 19.30 Uhr Do, 29.01.2015, 19.30 Uhr Sa, 07.02.2015, 19.30 Uhr Fr, 13.02.2015, 19.30 Uhr Mi, 18.02.2015, 19.30 Uhr Fr, 27.02.2015, 19.30 Uhr So, 15.03.2015, 18.00 Uhr


Der Rosenkavalier Komödie für Musik von Richard Strauss Libretto von Hugo von Hofmannsthal 34

Die Affäre der Feldmarschallin Werdenberg mit dem jungen Grafen Octavian ist ein Glück, das sie der Zeit abgetrotzt hat. Die kluge, schöne Frau weiß, wie die Geschichte weitergehen muss: Octavian, der ihr jetzt noch Liebe schwört, wird sie bald für eine Jüngere verlassen. Doch welche Wege das Schicksal nimmt, um das passende Paar zusammenzuführen, kann sie sich kaum ausmalen. Ihr Vetter Ochs auf Lerchenau wirbelt die feine Wiener Gesellschaft durcheinander, weil ihn seiner Meinung nach seine gesellschaftliche Position und sein Vermögen zu schlechtem Benehmen berechtigen. Er hat es auf Sophie abgesehen, die schöne Tochter des reichen Herrn Faninal, was ihn nicht hindert, auch noch einem vermeintlichen Dienstmädchen nachzustellen, das in Wirklichkeit der verkleidete Octavian ist. Aber auch Ochs kämpft in all seiner Selbstgefälligkeit und Versoffenheit nur den großen Kampf der älteren Generation darum, die Zeit anzuhalten, den eigenen Verfall und den der Epoche zu bremsen, sich selbst, seine Gewohnheiten und seine Sehnsüchte möglichst lange zu erhalten und auf keine Möglichkeit von Glück zu verzichten. „Die Zeit, die ist ein sonderbares Ding“, singt die Marschallin, und wer versucht, sich ihr entgegen zu stellen, wird unbarmherzig von ihr fortgerissen. Die Marschallin und Baron Ochs wollen sich durch ihre jungen Partner frisches Blut zuführen, doch die Jugend durchkreuzt ihre Pläne. Gegen die Ansprüche der Älteren verteidigt sie ihr natürliches Recht, miteinander glücklich zu sein – auch wenn es, wie diese melancholische Komödie durchblicken lässt, nur ein kurzes, von der Zeit geliehenes Glück sein wird. Mit dem Rosenkavalier haben Strauss und Hofmannsthal 1911 das berühmteste musikalische Lustspiel des 20. Jahrhunderts geschaffen: eine philosophische Komödie, die bei allem Tiefsinn doch perfekt die Mechanismen der Komik bedient. Wie die Figuren des Stücks sehnen sich auch Dichter und Komponist in eine frühere Epoche zurück, allerdings immer mit einem Augenzwinkern. Strauss’ Musik ist die schwelgerische Feier einer großen Vergangenheit, aber er komponiert – mit Schmerz und Humor – auch die Trauer um ihren Untergang hinein. Und über allem steht Hofmannsthals große Einsicht, dass zwar nur die Dauer dem Leben Würde gibt, aber nur der Wandel uns vor Erstarrung und Niedergang rettet.


35 Musikalische Leitung: Regie: B체hne: Kost체me: Dramaturgie:

Gabriel Feltz Jens-Daniel Herzog Mathis Neidhardt Sibylle G채deke Hans-Peter Frings, Georg Holzer

Besetzung: Die Feldmarschallin Baron Ochs auf Lerchenau Octavian Herr von Faninal Valzacchi, ein Italiener

Christiane Kohl Christian Sist Ileana Mateescu Sangmin Lee Fritz Steinbacher

Premiere: So, 25.01.2015, 18.00 Uhr im Opernhaus Matinee: So, 11.01.2015, 11.15 Uhr im Opernfoyer

Weitere Vorstellungen: Fr, 30.01.2015, 18.00 Uhr So, 08.02.2015, 18.00 Uhr So, 15.02.2015, 18.00 Uhr Sa, 21.02.2015, 18.00 Uhr Sa, 28.02.2015, 18.00 Uhr Sa, 21.03.2015, 18.00 Uhr So, 12.04.2015, 15.00 Uhr


Julia Amos, Katharina Peetz Chor: Ian Sidden, Anna Pikierska, Keiko Matsumoto, Svilen Lazarov, Primoz Vidovic, Ji-Young Hong, Georg Kirketerp


Christoph Strehl Chor: Thomas Günzler, Vera Fischer, Renate Höhne


Don Giovanni Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart Libretto von Lorenzo Da Ponte 38

Don Giovanni fährt zur Hölle, aber zur Ruhe kommt er nicht. Der Wüstling, der Sexbesessene, der Mörder und Zyniker lässt uns nicht los. Alles, was an Anstand, Güte und Mitgefühl in uns ist, rebelliert gegen diese Figur, doch hört sie nicht auf, das Publikum zu faszinieren. Don Giovanni ist das andere Leben, abseits von Moral und Mitleid, weit weg von bürgerlicher Wohlanständigkeit. Er nimmt sich, was er will, nämlich die Frauen und das gute Leben, und hat keine Scheu, seinen Anspruch durchzusetzen – mit Verführungskraft, aber wenn nötig auch mit Gewalt. Liebe ist für ihn ein Konsumgut, in dem er nie Befriedigung finden kann. Den Frauen, die seine Liebesschwüre ernst nehmen, ergeht es schlecht, denn eine Beziehung oder gar eine Ehe ist mit diesem Mann nicht zu führen. Nur die Bäuerin Zerlina versteht, was Don Giovanni meint, wenn er ihr Liebe schwört. Ihr „Ja“ ist eines zum Genuss des Augenblicks, zur Feier des Vergnügens, so kurz es auch sein mag. Alles, was dauerhaft sein könnte, ist Don Giovanni zuwider. Allein Leporello, der Komplize seiner Ausschweifungen, bleibt immer an seiner Seite, auch wenn ihm vor seinem Herrn immer mehr graust. Ein Aufstand der Anständigen bringt den Lüstling schließlich mit übernatürlicher Hilfe zu Fall, aber die Don Giovannis als Helden des Exzesses sind nicht auszurotten, nicht im Leben und schon gar nicht auf der Bühne. Nach Così fan tutte und Figaros Hochzeit steht nun auch Mozarts dritte Da Ponte-Oper auf dem Dortmunder Spielplan. Komponist und Textdichter haben mit der Uraufführung des Don Giovanni 1787 einen großen Erfolg gefeiert, obwohl sie bewusst viele Regeln der Gattung missachtet haben. Komödie oder Tragödie? Am Ende wird der Böse bestraft, die Guten haben gewonnen, aber ist die Welt noch interessant ohne das Grenzen sprengende, lebensbejahende Don-Giovanni-Prinzip? Möchte man unter lauter kreuzbraven Don Ottavios leben? Mozarts Musik ist voller Lust und Leidenschaft, eine vibrierende Feier des Lebens. Denn zumindest im Theater ist die Hölle allemal der Ort, an dem man lieber sein will als in der sittenstrengen Behaglichkeit.


39 Musikalische Leitung: Regie: B체hne: Kost체me: Dramaturgie:

Gabriel Feltz Jens-Daniel Herzog Mathis Neidhardt Sibylle G채deke Hans-Peter Frings, Georg Holzer

Besetzung: Don Giovanni Donna Anna Don Ottavio Komtur Donna Elvira Leporello Masetto Zerlina

Gerardo Garciacano Eleonore Marguerre Lucian Krasznec Christian Sist Julia Amos Morgan Moody Sangmin Lee Tamara Weimerich

Premiere: So, 08.03.2015, 18.00 Uhr im Opernhaus Matinee: So, 22.02.2015, 11.15 Uhr im Opernfoyer

Weitere Vorstellungen: Fr, 13.03.2015, 19.30 Uhr So, 22.03.2015, 18.00 Uhr Fr, 27.03.2015, 19.30 Uhr Mi, 01.04.2015, 19.30 Uhr Do, 09.04.2015, 19.30 Uhr Sa, 18.04.2015, 19.30 Uhr So, 03.05.2015, 18.00 Uhr So, 10.05.2015, 15.00 Uhr Fr, 15.05.2015, 19.30 Uhr Fr, 22.05.2015, 19.30 Uhr So, 28.06.2015, 18.00 Uhr


Saul Szenisches Oratorium von Georg Friedrich Händel Libretto von Charles Jennens 40

Jeder kann ein mächtiger Herrscher sein, wenn er nur über sich selbst herrscht – so lehrt es die Lebensphilosophie seit der Antike. König Saul herrscht über das Volk Israel, doch die eigenen Launen hat er nicht im Griff. Noch dazu sitzt ihm die Angst im Nacken, ein ewiger Minderwertigkeitskomplex, da er, der Hirte und Heerführer, der vom Propheten Samuel zum Fürsten gesalbt worden war, sich die Königsherrschaft angemaßt hat. Ist die Macht nur ein Traum, aus dem er eines Tages aufwachen muss? Die Panik wird real, als ein Jüngerer erscheint. David tötet den angeblich unbesiegbaren Goliath und erobert die Herzen des Volkes. Trotzdem bleibt er loyal zu seinem König, heiratet dessen Tochter Michal und schließt eine unverbrüchliche Freundschaft mit Sauls Sohn Jonathan. Sauls Verfolgungswahn wird immer verheerender und vernichtet nach und nach seine Autorität als Herrscher. Die Gespenster seiner Vergangenheit holen ihn auf furchtbare Weise ein. Nach einer verlorenen Schlacht gegen den Erzfeind, das Volk der Philister, gibt sich Saul, der sein Seelenheil schon lange verloren hat, den Tod. David folgt Saul als zweiter israelitischer König auf dem Thron nach. Viel später – aber da sind die Ereignisse von Händels Oratorium längst Geschichte – wird auch der alte David nicht verstehen, dass man Macht nur geliehen bekommt, und wird der Versuchung erliegen, sie zu missbrauchen. Persönliche Schwäche und politisches Versagen setzen in Händels Saul, der 1739 in London uraufgeführt wurde, eine unaufhaltsame Abwärtsspirale in Gang. Saul ist nicht das erste Oratorium Händels, aber das erste Werk, das parallel zum sich abzeichnenden Niedergang der Londoner Opern entsteht. Nach 42 Opern sieht der Komponist auf seinem bis dahin ureigenen Feld keine Zukunft mehr. Die Oratorien erlauben ihm nicht nur, in der Volkssprache Englisch zu schreiben, sondern auch, sich von den Zwängen des Theaterbetriebs frei zu machen und dem Chor eine zentrale Rolle in seinen Werken zu übertragen. Nach Elias und den Jahreszeiten soll mit Händels Saul zum dritten Mal ein großes Werk des chorsinfonischen Repertoires in einer szenischen Umsetzung auf die Dortmunder Bühne gelangen.


41 Musikalische Leitung: Regie: B端hne: Kost端me: Dramaturgie:

Motonori Kobayashi Katharina Thoma Sibylle Pfeiffer Irina Bartels Georg Holzer

Eine Koproduktion mit dem Staatstheater Kassel.

Besetzung: Saul Christian Sist David Ileana Mateescu Jonathan Lucian Krasznec Michal, Sauls Tochter Tamara Weimerich Merab, Sauls Tochter Julia Amos Hohepriester/Hexe von Endor Ks. Hannes Brock Geist Samuels Morgan Moody

Premiere: Sa, 25.04.2015, 19.30 Uhr im Opernhaus Matinee: So, 12.04.2015, 11.15 Uhr im Opernfoyer

Weitere Vorstellungen: Fr, 08.05.2015, 19.30 Uhr So, 17.05.2015, 18.00 Uhr So, 24.05.2015, 18.00 Uhr Do, 18.06.2015, 19.30 Uhr Sa, 20.06.2015, 19.30 Uhr Fr, 26.06.2015, 19.30 Uhr


Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte Familienoper von Marius Felix Lange Libretto von Martin Baltscheit ab 8 Jahren 42

Unter einem Baum findet Lena einen leblosen Vogel. Er schlafe nur, behauptet ihr Freund Leander, doch Lena ist sich sicher: „Wer so schläft, der wacht nicht mehr auf.“ Aus Angst, selbst nicht mehr aufzuwachen, beschließt Lena, gar nicht erst einzuschlafen. Tagelang, wochenlang. Weder Eltern noch Ärzte können sie von diesem Entschluss abbringen. Als die Dorfbewohner ihre Schlaflosigkeit zunehmend als Bedrohung empfinden, nimmt Leander seine Freundin mit auf die Suche nach einer Schlafmedizin. Es wird eine lange Reise, bei der sie viele Abenteuer zu bestehen haben und wunderliche Gestalten kennenlernen: drei Flößer, den Totengräber, eine Vogelprinzessin und den Mond, der sie – mal dicker, mal dünner – auf ihrem Weg begleitete, und dessen Mondkuchen einen so köstlichen Duft verströmt, dass er selbst Tote zum Leben erwecken könnte. Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte ist eine wunderbar fantastische Geschichte über das Erwachsenwerden, den Tod, die erste Liebe und vor allem über die Kraft der Freundschaft. Sie stammt aus der Feder des Düsseldorfer Autoren und Zeichners Martin Baltscheit, dessen Kinderbücher mehrfach u.a. mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis und dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurden. Vertont hat sie der Berliner Komponist Marius Felix Lange, der in seiner neuesten Kinderoper eine abwechslungsreiche Partitur für großes Orchester geschrieben hat, in der spätromantische Klänge neben schräg-parodistischen Tönen, Koloratur-Arien neben schlichtem Gute-Nacht-Lied stehen. „Ein großer Wurf“, schrieb die WAZ über die Uraufführung am Theater Duisburg im Februar 2014. „Ein Wechselbad der Gefühle, mit Fantasie und Tempo, Witz und Romantik inszeniert von Johannes Schmid.“ „Tatjana Ivschina hat eine Bühne geschaffen“, war im opernnetz zu lesen, „die in ihrer Detailfreude, überraschenden Wendungen und großer Fantasie einlädt, sich ganz und gar in die Geschichte hineinziehen zu lassen.“ Die gefeierte Produktion, die als Auftragswerk für die „Junge Oper Rhein Ruhr“ entstanden ist, kommt im Mai 2015 an der Oper Dortmund zur Premiere.


43 Musikalische Leitung: Regie: B端hne, Kost端me: Choreografie: Dramaturgie:

Philipp Armbruster Johannes Schmid Tatjana Ivschina Anna Holter Bernhard F. Loges, Wiebke Hetmanek

Premiere: So, 31.05.2015, 16.00 Uhr im Opernhaus

In Kooperation mit der Deutschen Oper am Rhein, D端sseldorf-Duisburg und dem Theater Bonn.

Besetzung: Lena Leander Mond Mutter

Julia Amos, Tamara Weimerich Gerardo Garciacano John Zuckerman Ileana Mateescu

Weitere Vorstellungen: Sa, 06.06.2015, 18.00 Uhr Mo, 08.06.2015, 18.00 Uhr Di, 09.06.2015, 11.00 Uhr Mi, 10.06.2015, 11.00 Uhr Di, 16.06.2015, 11.00 Uhr Mi, 17.06.2015, 11.00 Uhr Do, 18.06.2015, 11.00 Uhr So, 21.06.2015, 15.00 Uhr Di, 23.06.2015, 11.00 Uhr Mi, 24.06.2015, 11.00 Uhr Do, 25.06.2015, 11.00 Uhr


Eleonore Marguerre, Gerardo Garciacano Chor: Granville Walker (Chordirektor), Carl Kaiser, Barbara Vorbeck, Christine Groeneveld, Hiroyuki Inoue, David Cheong, Johannes Knecht, Aglaja Camphausen


Lucian Krasznec, Emily Newton Chor: Jae-Seok Lee, Andrea Rieche, Diane Blais


Carmen Wiederaufnahme: Sa, 04.10.2014, 19.30 Uhr im Opernhaus

Opéra-comique von Georges Bizet Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach der Novelle Carmen von Prosper Mérimée 46

Keiner kann Carmen widerstehen. Die schöne Zigeunerin macht alle verrückt, und viele versuchen, bei ihr zu landen: der Leutnant Zuniga, der Torero Escamillo, vor allem aber der Brigadier Don José, dem sie nur einen Blick zuwerfen muss, um sein Pflichtbewusstsein außer Kraft zu setzen. Denn eigentlich sollte er sich um seine sterbende Mutter kümmern und auf ihren Wunsch die Waise Micaela heiraten, die im Haus der Mutter lebt. Doch nun zählt außer Carmen nichts mehr für ihn. Carmen jedoch liebt ihre Freiheit und erwidert Josés übersteigerte Liebe nicht allzu lange. Doch er hat zu viel für sie aufgegeben, um sie einfach ziehen zu lassen. „Gradlinig, schlüssig, behutsam modernisiert und auf Atmosphäre bedacht erzählt die Haus­regisseurin der Dortmunder Oper die Geschichte. Musikalisch ist das eine Luxus­ besetzung, die die Dortmunder Oper der meist gespielten Oper der Welt gönnt.“ (RN) „Sänger plus Orchester sind hervorragend, und das Publikum im ausverkauften Haus ist ent­sprechend von Anfang an glücklich. Dortmunds neuer GMD Gabriel Feltz lässt mit einem konzentrierten Dirigat aufhorchen, unter dem die Philharmoniker zu Hochform aufblühen.“ (WAZ/WR) Musikalische Leitung: Regie: Bühne: Kostüme: Chöre: Dramaturgie:

Gabriel Feltz, Motonori Kobayashi Katharina Thoma Julia Müer Irina Bartels Granville Walker Georg Holzer

Besetzung: Carmen Don José, Sergeant Escamillo, Stierkämpfer Micaela, Bauernmädchen Zuniga, Leutnant

Ileana Mateescu Christoph Strehl Morgan Moody, Sangmin Lee Christiane Kohl, Julia Amos Christian Sist

Weitere Vorstellungen: So, 26.10.2014, 18.00 Uhr So, 02.11.2014, 18.00 Uhr Fr, 07.11.2014, 19.30 Uhr Fr, 21.11.2014, 19.30 Uhr Fr, 19.12.2014, 19.30 Uhr

Moralès, Sergeant Dancairo, Schmuggler Remendado, Schmuggler Mercédès

Gerardo Garciacano Ks. Hannes Brock Fritz Steinbacher Aglaja Camphausen


Anatevka (Fiddler on the Roof) Musical von Jerry Bock Buch von Joseph Stein, Gesangstexte von Sheldon Harnick nach Tewje, der Milchmann von Scholem Alejchem

Wiederaufnahme: Sa, 31.01.2015, 19.30 Uhr im Opernhaus 47

„Wenn ich einmal reich wär’“, träumt Tevje, dabei ist das fehlende Geld nicht das einzige Problem, mit dem sich der Milchmann herumschlagen muss: Da wären noch seine Töchter, die in der Wahl ihrer Ehemänner ganz eigene Wege einschlagen, und die Übergriffe der russischen Obrigkeit auf das kleine Dorf Anatevka, die zunehmend bedrohlicher werden. Fiddler on the Roof ist sicherlich kein typisches Musical: es erzählt vom Schicksal einer kleinen jüdischen Dorfgemeinschaft in Russland, die sich infolge der Pogrome von 1905 in alle Welt zerstreut. Dass Anatevka dennoch ein Welterfolg geworden ist und bis heute zu den beliebtesten Musicals überhaupt zählt, liegt zum einen an der hervorragenden Musik von Jerry Bock, die Elemente des Klezmer mit Broadway-Sound verbindet, zum anderen an der Figur des Tevje, der sich immer wieder auf wort- und geistreiche Diskussionen mit seinem Gott einlässt und dabei jedes Detail dreht und wendet, bis er mit sich und seiner Welt wieder im Reinen ist. „Hannes Brock ist Tevje mit großem Herzen und ebenso viel Humor. Eine Schauspieler-Rolle ist das, die der Sänger facettenreich auslotet.“ (Ruhr Nachrichten) Auch in der Spielzeit 2014/15 wird Ks. Hannes Brock in der gefeierten Inszenierung von Johannes Schmid („großes Gefühlskino in historisch anmutender Kulisse“, Westfälischer Anzeiger) als Tevje zu erleben sein.

Musikalische Leitung: Regie: Bühne: Kostüme: Choreografie: Chor: Dramaturgie:

Philipp Armbruster Johannes Schmid Michael S. Kraus, Daniel Unger Stefanie Bruhn Michael Schmieder Granville Walker Wiebke Hetmanek

Besetzung: Tevje, Milchmann Tzeitel Hodel Mottel, Schneider Perchik, Student

Ks. Hannes Brock Ileana Mateescu Tamara Weimerich Lucian Krasznec Morgan Moody

Weitere Vorstellungen: So, 22.02.2015, 18.00 Uhr So, 29.03.2015, 15.00 Uhr Fr, 10.04.2015, 19.30 Uhr Sa, 02.05.2015, 19.30 Uhr Fr, 19.06.2015, 19.30 Uhr

Fedja, ein junger Russe Markus Schneider Yente, Heiratsvermittlerin Petra Einhoff Lazar Wolf, Fleischer Thomas Günzler


Sneewitte Musiktheaterstück von Sophie Kassies und Jens Joneleit Koproduktion des KJT Dortmund mit der Jungen Oper Dortmund ab 7 Jahren

Premiere: Do, 19.03.2015 in der Jungen Oper

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Der König und die Königin bekommen endlich ein Kind: Sneewitte. Als die Königin jedoch kurz darauf stirbt, steht Sneewittes Vater plötzlich allein da mit dem schreienden Säugling im Arm. Da erscheint eine junge, schöne Frau und tröstet das Kind. Der König ist hingerissen und macht sie zu seiner neuen Königin. Sneewitte wächst heran, ihre Stiefmutter und sie sind ein Herz und eine Seele. Sie liebt es zuzuschauen, wie die Königin sich vor dem Spiegel schön macht. Und immer wieder hört sie sie fragen: „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ Zunächst ist die Antwort die wohlbekannte, doch im Zuge von Sneewittes Heranwachsen hält der Spiegel sie plötzlich für die Schönste im ganzen Land ... Sneewitte, nun ganz selbstbewusster Teenager, zieht die Aufmerksamkeit aller auf sich und beansprucht plötzlich wie selbstverständlich den Thron ihrer Frau Stiefmama. Ärger ist da vorprogrammiert, denn eines weiß die verdrossene Königin ganz sicher: „Ich lasse mich nicht ausradieren. Ich lasse mich nicht zur Seite drücken von so einer Trotteltrine.“ Aber zum Glück sind da ja noch die sieben Zwerge, und die suchen gerade eine Haushaltshilfe … Das Kindermusiktheaterstück von Sophie Kassies und Jens Joneleit zeigt, wie lebendig und zeitgemäß dieser Märchenklassiker heute noch ist. Sneewitte ist eine Geschichte über Mütter und Töchter und darüber, wie schwierig das Erwachsenwerden ist. Erzählt wird das Märchen von zwei Sängerinnen, zwei Schauspielern und vier Musikern, die in viele unterschiedliche Rollen schlüpfen.

Regie:

Antje Siebers


Der kleine Barbier oder Eine haarige Angelegenheit Kinderoper nach Gioacchino Rossinis Il Barbiere di Siviglia von Johann Casimir Eule und Wiebke Hetmanek Bearbeitung für Kammerensemble von Askan Geisler ab 5 Jahren

Wiederaufnahme: So, 14.09.2014, 15.00 Uhr in der Jungen Oper 49

Er kennt jeden, weiß über alles Bescheid und hat eine Menge guter Einfälle: Figaro scheint also genau der Richtige zu sein, um seinem Freund Almaviva zu helfen. Der ist nämlich verliebt in Rosina, konnte aber noch nicht einmal mit ihr sprechen, weil sie von ihrem Vormund Dr. Bartolo eifersüchtig bewacht wird. Wie der gewitzte Figaro das Problem löst, davon erzählt die Kinderoper Der kleine Barbier, die mittlerweile in der dritten Spielzeit in der Jungen Oper zu sehen ist. Nach dem Motto „Große Oper für kleine Leute“ wurde die bekannte Rossini’sche Vorlage für diese Kinderoper auf sechzig Minuten gekürzt, die Handlung kindgerecht bearbeitet und die Rezitative durch Dialoge ersetzt. Die temporeiche und witzige Musik Rossinis ist erhalten geblieben und wird von einem Kammerensemble präsentiert. „Selten fühlt man sich so gut unterhalten wie in der Jungen Oper, wie in Der kleine Barbier. Ein praller, lebendiger Spaß für Kinder ab fünf Jahren (und für Erwachsene) ist die Fassung der Rossini-Oper“, schrieb Julia Gaß in den Ruhr Nachrichten. „So macht Kinderoper richtig viel Spaß!“ Und in der Westfälischen Rundschau war zu lesen: „Der kleine Barbier ist dermaßen inspiriert, liebevoll, witzig und musikalisch, dass es einem die Nackenhaare aufstellt – egal wie alt man ist. Wer da nicht hingeht, ist selbst schuld.“

Musikalische Leitung: Regie: Bühne, Kostüme: Dramaturgie:

Michael Hönes Ronny Jakubaschk Leonie Reese Heike Buderus

Weitere Vorstellungen: So, 21.09.2014, 11.00 Uhr Do, 25.09.2014, 11.00 Uhr Mi, 01.10.2014, 11.00 Uhr Do, 30.10.2014, 11.00 Uhr Mi, 05.11.2014, 11.00 Uhr So, 09.11.2014, 11.00 Uhr Di, 18.11.2014, 11.00 Uhr Di, 25.11.2014, 11.00 Uhr Mi, 03.12.2014, 11.00 Uhr Do, 18.12.2014, 11.00 Uhr


Der Himmel hängt voller Geigen Operetten-Gala Moderation: Ks. Hannes Brock Musikalische Leitung: Philip Armbruster, Motonori Kobayashi

Sa, 20.09.2014, 19.30 Uhr Sa, 11.10.2014, 19.30 Uhr im Opernhaus

Die Operette lebt. Das bestätigt nicht nur das neuerwachte Interesse der Musikwissen­ 50

schaft an dem Genre, sondern auch zwei restlos ausverkaufte Operetten-Galas in der Oper Dortmund: Im vergangenen Winter feierte das Publikum die Sängerinnen und Sänger des Ensembles, den Chor des Theater Dortmund und die Dortmunder Philharmoniker, die bestgelaunt und vielstimmig Bekanntes und Unbekanntes aus der Welt der Operette präsentiert haben. „Glück im Dreivierteltakt“, titelte die begeisterte Presse. Unter dem Motto Der Himmel hängt voller Geigen ... möchten wir Ihnen auch in dieser Spielzeit wieder ein buntes Programm mit Musik von Johann Strauß bis Paul Abraham, von Jacques Offenbach bis Franz Lehár präsentieren. Die Moderation übernimmt in bewährter Manier Ks. Hannes Brock.

Auf den Flügeln des Gesanges Liedmatineen im Opernfoyer

Liedmatinee Gerardo Garciacano: So, 28.09.2014, 11.15 Uhr Liedmatinee Morgan Moody: So, 19.10.2014, 11.15 Uhr Liedmatinee Ileana Mateescu: So, 30.11.2014, 11.15 Uhr

Ein Lied kann eine Oper in Miniaturformat sein: In ein paar Takten, in wenigen Minuten breitet es eine Welt vor uns aus, entwickelt eine Tragödie oder eine Komödie und zeigt uns das Große im Kleinen. Komponisten aller Zeiten haben sich in dieser Kunst des Verdichtens versucht und dabei Lieder geschaffen, die zum Schönsten gehören, was wir besitzen. In der ersten Hälfte der Spielzeit stellen Sänger des Dortmunder Opernensembles in sonntäglichen Matineen sehr berühmte, aber auch neu zu entdeckende Schätze des Liedrepertoires vor: Ileana Mateescu ergänzt ihre Darstellung der Carmen mit einer Sammlung von Zigeunerliedern, Gerardo Garciacano interpretiert mit Schuberts Zyklus Die schöne Müllerin einen Meilenstein der Liedkunst, und Morgan Moody beleuchtet mit Jacques Iberts Don Quichotte und Ralph Vaughan Williams’ Songs of Travel Liederzyklen des 20. Jahrhunderts.


O Fortuna! Chor-Gala Musikalische Leitung und Moderation: Granville Walker

So, 16.11.2014, 18.00 Uhr Di, 16.12.2014, 19.30 Uhr im Opernhaus

Er zählt „zu den besten Opernchören Deutschlands“ (RuhrNachrichten): Der Dortmunder Opern­chor ist ein fester Garant für die musikalische Qualität der Oper Dortmund. Das ist nicht zuletzt das Verdienst des langjährigen Chordirektors Granville Walker. Der Brite war fast zwanzig Jahre lang verantwortlich für die musikalische Einstudierung des vielstimmigen Ensembles, das nicht nur wegen seiner hohen musikalischen Qualität überregional Beachtung findet, sondern auch wegen seiner darstellerischen Intensität. Grund genug, den Chor des Theater Dortmund auch einmal solistisch auftreten zu lassen: In einem festlichen Konzert präsentieren die 42 Damen und Herren des Chores gemeinsam mit den Dortmunder Philharmonikern ein Potpourri aus bekannter und unbekannter Chorliteratur. Freuen Sie sich unter anderen auf den Feuerchor aus Giuseppe Verdis Otello, Mussorgskys Bojaren, die Osterhymne aus Cavalleria rusticana und andere stimmgewaltige Glanzstücke. Höhepunkt des Konzertes ist die Uraufführung eines Werkes von Granville Walker, das er eigens für „seinen“ Chor komponiert hat. Granville Walker wird im Dezember 2014 in den Ruhestand verabschiedet.

Hannes Brock: MY WAY Gala mit Ks. Hannes Brock, den Dortmunder Philharmonikern und Gästen Musikalische Leitung: Philipp Armbruster

Sa, 28.03.2015, 19.30 Uhr im Opernhaus

Kammersänger Hannes Brock lädt ins Opernhaus, und seine Gäste lassen sich nicht lange bitten: Kolleginnen und Kollegen aus dem Opernensemble, die Dortmunder Philharmoniker unter Kapellmeister Philipp Armbruster, seine bewährte Band und natürlich das Dortmunder Publikum werden den Sänger und Conferencier auf eine unterhaltsame Reise ins Reich der leichten Muse begleiten. Songs aus Musicals und legendären Shows bilden den Schwerpunkt von Hannes Brocks Gala-Abend, der in dieser Spielzeit über die Bühne des Opernhauses geht. Und wer den Dortmunder Publikumsliebling kennt, der weiß: Es wird viel zu lachen geben, viel Spannendes zu hören – und manch ergreifende Melodie wird auch ein Tränchen in den Augenwinkel locken …

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Erfahren Sie mehr! Veranstaltungen rund um die Opernaufführungen Einführungs-Matineen Im Vorfeld jeder Neuinszenierung, in der Regel zwei Wochen vor dem Premierentermin, stellen Dirigent, Regisseur und die Dramaturgen das Stück am Sonntagvormittag im 52

Opernfoyer vor und geben Einblicke in Aufbau und Geschichte des Werks und in seine Inszenierung, Mitglieder des Ensembles präsentieren musikalische Ausschnitte.

Öffentliche Proben Sie wollen dem Dirigenten oder dem Regisseur bei der Arbeit über die Schulter blicken? Vor jeder Premiere sind Sie zu einer Bühnenprobe eingeladen und können, nach einer Einführung im Foyer, eine Stunde lang hautnah mitverfolgen, wie eine Opernaufführung entsteht.

Werkeinführungen Zu zahlreichen Aufführungen gibt es eine Werkeinführung, die 45 Minuten vor Vorstellungs­ beginn im Foyer beginnt und Sie über den Inhalt, das historische Umfeld und die Inszenierung des jeweiligen Stücks informiert. Die Veranstaltungen sind im Monatsleporello mit einem großen

gekennzeichnet.

Premierenfeiern Die Premierenfeiern der Oper Dortmund sind öffentlich: Bleiben Sie einfach nach der Premie­ re noch auf ein Gläschen bei uns und diskutieren Sie mit uns über das gerade Gesehene!

Die Stunde danach Sie wollen mit den Eindrücken eines Opernabends nicht alleine bleiben? Mehrmals pro Spiel­ zeit bitten wir Mitwirkende der Aufführung und Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben, mit dem Publikum diskutieren und einen überraschenden Blick auf das Gesehene zu werfen: ein unterhaltsamer und geselliger Ausklang für einen anregenden Opernabend. Gastgeber sind in dieser Spielzeit die Studierenden des Studiengangs Musikjournalismus an der TU Dortmund.

Adventssingen Zweimal laden in der Adventszeit die Künstlerinnen und Künstler der Dortmunder Oper Jung und Alt zum traditionellen Adventssingen im Opernfoyer ein. In der Hektik der Weihnachtsvorbereitungen ist das die ideale Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und durch weihnachtliche Musik die Vorfreude aufs große Fest zu spüren und zu steigern.


KINOPER 2014 Sa, 16.08.2014 bis Di, 19.08.2014 im Opernhaus

Erleben Sie Kino im schönsten Saal der Stadt. Das Opernhaus wird in Kooperation mit der DSW21-Gruppe zum Filmtheater. Das einzige Kino in einem spielenden Opernhaus wird nach seiner Premiere im Jahr 2013 nun zur Eröffnung der Spielzeit an gleich 4 Tagen mit einem außergewöhnlichen Programm und dem unvergleichlichen Ambiente begeistern. Neben drei thematisch eng an den Sparten (Ballett, Theater, Oper) des Hauses orientierten Vorstellungen gibt es ein umfangreiches Gastspiel des Blicke-Filmfestivals mit den Preisträgern aus 2013 zum Thema Ruhrgebietsfilm sowie einen Musikfilmtag (Montag) mit den Höhepunktes des Genres in den Sparten Spielfilm und Dokumentation. Filme, Anfangszeiten und Karten gibt es rechtzeitig unter www.kinoper.de.

Theaterfest 2014 Sa, 30.082014 rund um das Theater

Auch in dieser Spielzeit wird das Theater mit einem großen Fest für alle Fans, Interessierten, Liebhaber, Neugierigen, Ersttäter, Alteingesessenen, Zugezogenen, Dortmunder, Sauerländer, Abonnenten, Ab-und-An-Gänger, Groß und Klein – eben ALLE – eröffnet. Ob Sie Oper, Ballett, Konzerte, Schauspiel oder Kinder- und Jugendtheater lieben, wir bieten ab Mittag bis in die späten Abendstunden einen Ausblick, was Sie in der neuen Spielzeit 2014/15 erwarten wird. Den Besucherinnen und Besuchern öffnen sich Räume, in die sie sonst nicht gelangen. Auch der jährliche Kostümverkauf fehlt natürlich nicht. Für die große Spielzeit-Eröffnungs-Gala im Opernhaus, bei der sich alle fünf Sparten unseres Hauses gemeinsam präsentieren, lohnt es, sich bereits im Vorfeld seinen Platz zu sichern.

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Fritz Steinbacher Chor: Claire Colby-Hielscher, Edward Steele, Brigitte Schirlinger, Jutta Nigge, Henry-Ryall Lankester


Ileana Mateescu, Ks. Hannes Brock Chor: Margareta Malevska, Min Lee, Darius Scheliga, Natascha Valentin-Hielscher, Branka G端nes





Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Publikum! Im Dezember 1914 stehen sich deutsche und britische Truppen in Flandern gegenüber. Unzählige Menschen fallen Tag für Tag. Am Weihnachtstag wird die Front durchlässig. Die Kontrahenten verlassen ihre Schützengräben und vereinbaren ohne Erlaubnis ihrer Kommandostellen einen mehrtägigen Waffenstillstand. Um die Gefallenen zu beerdigen und um das Weihnachtsfest zu feiern. Und zwar miteinander. Ein Jahrhundert ist das her. Das ist eine sehr lange Zeit für einen Menschen. Für die Menschheit ist es gerade mal ein Atemzug. Hundert Jahre Erster Weltkrieg – gemeinsam mit Ihnen möchte ich in dieser Spielzeit nach­ denken, nein: ich möchte nachspüren, was damals geschah mit den Menschen, und was heute noch immer mit ihnen geschieht. Wie die Menschen mit ihrem Leben umgehen, mit ihren Träumen. Historie besteht aus vielen, vielen Menschengeschichten. Jede ist es wert, erzählt zu werden. Natürlich habe ich wieder zwei internationale Ballettgalas für Sie vorbereitet. Zu Beginn und am Ende der Spielzeit werden Sie die Stars der zeitgenössischen Tanzwelt in Dortmund erleben. Ein berühmter Roman hat die erste Premiere der Spielzeit inspiriert: Der Zauberberg. Thomas Mann gibt Antwort auf die Frage, was mit Menschen passieren muss, damit sie voller Begeisterung mit offenen Augen in ihr eigenes Verderben ziehen. Zusammen mit Ihnen möchte ich einen tänzerischen Röntgenblick in eine faszinierende Zeit werfen. Es ist kein Blick zurück. Die sieben Jahre, die ein junger Mann freiwillig in der Abgeschiedenheit eines Lungensanatoriums verbringt, sind weniger vergangen, als es vordergründig den Anschein hat. Besonders freue ich mich auf die zweite Premiere, die Ihnen unter dem Titel Drei Streifen: Tanz drei hervorragende Choreographien von Jiří Bubeníček, Demis Volpi und Benjamin Millepied vorstellt. Herzlich möchte ich Sie auch zu den beiden Wiederaufnahmen einladen: Schwanensee ist für viele die Einstiegsdroge in den Tanzkosmos und eine ganz große Herausforderung für jede Ballettcompagnie. Mein Ballett Der Traum der roten Kammer sorgte im Oktober 2013 in Hongkong für einiges Aufsehen. Ich bin gespannt, wie Ihnen die Europa-Premiere der Hongkonger Fassung gefallen wird. Natürlich haben meine Mitarbeiter und ich auch in dieser Spielzeit wieder ein umfangreiches Begleit- und Informationsprogramm für Sie zusammengestellt: Matineen, unsere Zusammenarbeit mit den Dortmunder Philharmonikern, unsere Veranstaltungsreihe im Harenberg City Center sowie Projekte mit Kindern, Jugendlichen und Senioren. Lassen Sie uns in Bewegung sein. Gemeinsam. 1914. 2014. Immer.

Ihr Xin Peng Wang, Direktor Ballett Dortmund

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Madeline Andrews, Sakura Sakamoto, Jelena-Ana Stupar, Andrei Morariu


Eugeniu Cilenco, Yuto Ideno, Julia Vargas Gil, Emilie Nguyen


Zauberberg Ballett von Xin Peng Wang nach Motiven aus dem gleichnamigen Roman von Thomas Mann Musik von Lepo Sumera 62

Der 28. Juni 1914 ist ein Sonntag. Kaiserwetter. Die Einwohner von Sarajevo sind auf den Beinen, um den österreichischen Thronfolger bei seiner Stippvisite zu sehen. Am frühen Nachmittag fallen zwei Schüsse. Ein neunzehnjähriger Student feuert sie ab. Sie werden die Welt verändern … Zehn Jahre später setzt Thomas Mann der untergangsträchtigen wie untergangsverliebten Welt vor dem Ersten Weltkrieg mit seinem Roman Der Zauberberg ein literarisches Denkmal: die Abgeschiedenheit eines Schweizer Nobelsanatoriums in den Bergen. Den Schatten eines Schattens diagnostiziert man auf der Lunge von Hans Castorp, geringfügig, ungefährlich. Doch der junge Mann ergreift die Gelegenheit zur Weltflucht. Sieben Jahre wird er inmitten der beeindruckenden Berglandschaft zwischen siechenden Patienten verbringen, ein Lebender, ein Überlebender unter Todgeweihten. Sein stetig wachsendes Interesse am Tod wird er als Lebenshunger, Krankheit als einen Schrei nach Liebe begreifen lernen. Bis die Schüsse von Sarajevo fallen. Auch für ihn. Nach h.a.m.l.e.t., Der Traum der roten Kammer und Geschichten aus dem Wiener Wald wendet sich Dortmunds Ballettdirektor Xin Peng Wang einem weiteren Werk der Weltliteratur zu, künstlerisches Monument und zeitgeschichtliches Dokument gleichermaßen. Hundert Jahre Erster Weltkrieg, das ist kein Anlass zum Gedenken, sondern zum Nachdenken. Welcher Wahnsinn hat dazu geführt? In welcher Stimmung müssen Menschen sein, um so begeistert in den Tod zu ziehen wie 1914? In magischen Bildern lässt Xin Peng Wang die Welt des Fin de siècle wieder auferstehen und wirft einen Röntgenblick in die Abgründe, die hinter schöngeistiger Ästhetik lauern. Zauberberg – einer Welt geht der Atem aus. Die Musik zu dem neuen Handlungsballett stammt von dem estnischen Komponisten Lepo Sumera (1950-2000). Als Kulturminister setzte er sich nach der Autonomie Estlands für die kulturelle Öffnung seines Landes ein. Zu kurz aber war sein Leben, als dass seine unerhört suggestiven Werke einer breiten Öffentlichkeit im Westen bislang bekannt geworden wären.


63 Musikalische Leitung: Inszenierung und Choreographie: B端hnenbild: Kost端me: Lichtdesign: Konzept, Szenario, Dramaturgie:

Motonori Kobayashi Xin Peng Wang Frank Fellmann Alexandra Schiess Carlo Cerri Christian Baier

Premiere: Sa, 08.11.2014, 19.30 Uhr im Opernhaus Matinee: So, 02.11.2014, 11.15 Uhr im Ballettzentrum

Weitere Vorstellungen: Fr, 14.11.2014, 19.30 Uhr Sa, 22.11.2014, 19.30 Uhr Fr, 28.11.2014, 19.30 Uhr Sa, 06.12.2014, 19.30 Uhr Fr, 12.12.2014, 19.30 Uhr So, 28.12.2014, 18.00 Uhr So, 04.01.2015, 18.00 Uhr Mi, 07.01.2015, 19.30 Uhr So, 01.02.2015, 18.00 Uhr Fr, 06.02.2015, 19.30 Uhr Do, 12.03.2015, 19.30 Uhr Fr, 20.03.2015, 19.30 Uhr Sa, 11.04.2015, 19.30 Uhr Fr, 17.04.2015, 19.30 Uhr So, 26.04.2015, 18.00 Uhr


Drei Streifen: Tanz Choreographien von Benjamin Millepied, Demis Volpi und Jiôí Bubeníček

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Drei choreographische Arbeiten vereint Dortmunds Ballettdirektor Xin Peng Wang zu einem Ballettabend. Drei höchst unterschiedliche Tanzsprachen, die doch eines gemeinsam haben: Sie gehen an Grenzen. Nicht erst durch seine Mitwirkung in dem Film Black Swan an der Seite seiner Ehefrau Natalie Portman und durch seine Zusammenarbeit mit Yves Saint Laurent ist Benjamin Millepied, mittlerweile Ballettdirektor der Pariser Oper, einer der bekanntesten Tänzer und Choreo­ graphen. Seine künstlerische Sprache lößt – bei Tänzern und Publikum gleichermaßen – Atemlosigkeit aus. Das Pas de deux Closer zählt zu den weltweit gefragtesten Galanum­mern. Stets sucht Demis Volpi, gebürtiger Argentinier, in Stuttgart ausgebildet und dort seit 2013 Hauschoreograph, tänzerisch verschlungene Wege. Gleich mit seinem ersten Handlungs­ ballett, Krabat (2013), setzte er neue Maßstäbe und beeindruckte durch seine artifizielle Gratwanderung zwischen Bravour und Experiment. 2014 erhielt er den „Deutschen Tanzpreis Zukunft“. Gemeinsam mit dem Ballett Dortmund betritt er abermals choreographisches Neuland: Eine Kugelbahn wird zum Ausgangspunkt seiner vielschichtigen Studie über Vorbestimmung und Zufall. Wenn der heute viel strapazierte Begriff „Ausnahmekünstler“ auf jemanden zutrifft, dann auf Jirˇí Bubenícˇek. Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder holte ihn John Neumeier 1993 von Prag nach Hamburg. Heute begeistert er als Solist an der Dresdner Semperoper. So selbstver­ständlich unkonventionell, wie er sich dem klassischen Repertoire annähert, so spricht er auch die Sprache des modernen Tanzes. Und so unkonventionell selbstverständlich choreographiert er. Eigens für das Ballett Dortmund gestaltet er seine neueste Kreation. Inspiriert dazu hat ihn der oscarprämierte Film The Piano der Australierin Jane Campion. Er erzählt die Geschichte einer stummen Frau im 19. Jahrhundert, der am äußersten Vorposten der Zivilisation zwischen verrohten Plantagenbesitzern und entrechteten Eingeborenen nur ihr Klavier als Ausdrucksmöglichkeit bleibt. Gemeinsam mit der Regisseurin haben sich Jiří und Otto Bubeníček am Originalschauplatz des Streifens auf die Suche begeben nach dem, was Kunst in Extremsituationen für einen Menschen sein kann – alles.


65 Closer Musik: Choreographie:

Philip Glass Benjamin Millepied

Premiere: Sa, 14.02.2015, 19.30 Uhr im Opernhaus

N.N. Uraufführung Choreographie:

Demis Volpi

Matinee: So, 08.02.2015, 11.15 Uhr im Ballettzentrum

The Piano Uraufführung Musik: Choreographie: Bühnenbild:

Michael Nyman Jirˇí Bubenícˇek Otto Bubenícˇek

Weitere Vorstellungen: So, 01.03.2015, 18.00 Uhr Sa, 07.03.2015, 19.30 Uhr Do, 19.03.2015, 19.30 Uhr Fr, 24.04.2015, 19.30 Uhr Do, 07.05.2015, 19.30 Uhr Sa, 16.05.2015, 19.30 Uhr Fr, 05.06.2015, 19.30 Uhr


Alysson da Rocha Alves, Gal Mazor Mahzari, Yuri Polkovodtsev, Howard Quintero Lopez


Stephanine Ricciardi Rocha, Sae Tamura, Shirley-Cordula Meissner


Schwanensee

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Ballett von Xin Peng Wang unter Berücksichtigung der Choreographie von Marius Petipa (zweiter und vierter Akt) Musik von Peter I. Tschaikowsky (Neufassung 2012)

Ein Prinz auf der Jagd nach dem Glück. Ein nächtlicher See auf einer Waldlichtung. Verwun­ schene Schwäne. Und ein verhängnisvoller Zauber ... Schwanensee! – Wie viele Träume von einer Ballettkarriere dieses Werk schon gestiftet, wie viele Karrieren der Tanzkunst es begründet und wie viele Laufbahnen zerstört hat, bleibt für immer ungezählt. Seit mehr als 120 Jahren schlägt Tschaikowskys Klassiker das Publikum in seinen Bann. Für jeden Choreographen stellt er eine faszinierende Herausforderung dar und verlangt jedem Tänzer körperliche und darstellerische Höchstleistungen ab. In elf Monaten komponierte Tschaikowsky das Stück, das mehr noch als seine Opern und Symphonien seinen künstlerischen Ruhm nachhaltig begründete. Tschaikowsky und Schwanen­see sind im kulturellen Unterbewusstsein der Öffentlichkeit untrennbar miteinander verschmolzen. Fast unglaublich mutet an, dass das wahrscheinlich bekannteste aller Ballette, schlichtweg der Inbegriff der europäischen Tanztradition, bei seiner Uraufführung 1877 am Moskauer Bolschoi-Theater vom Publikum mit großer Zurückhaltung aufgenommen wurde und erst achtzehn Jahre später in der Choreographie von Marius Petipa am Petersburger Mariinsky-Theater den Weg in die Unsterblichkeit antrat. 2004 hat Ballettdirektor Xin Peng Wang erstmals mit Schwanensee in ausdrucksstarken und atmosphärisch dichten Bildern und durch eine beeindruckende Tanzsprache dem Ballett Dortmund jene künstlerische Richtung gewiesen, die mittlerweile überregional große Beachtung gefunden hat. 2012 hat er sich abermals diesem einzigartigen Märchenkosmos gewidmet. „Was für ein Anblick! Selten bietet ein Ballett eine derart opulente, hochelegante Kulisse und Kostümierung. Den Mailänder, Pariser oder Berliner Modemachern würden die Augen übergehen.“ (Tanzwelt) „Wer diese Produktion sieht, wird verstehen, warum Tschaikowskys Ballett als Einstiegsdroge für jeden Tanzfan betrachtet wird.“ (Online Musik Magazin)


69 Musikalische Leitung: Inszenierung und Choreographie: B端hne und Kost端me: Lichtdesign: Dramaturgie der Neufassung:

Philip Armbruster Xin Peng Wang Daniel Ioan Roman Carlo Cerri Christian Baier

Wiederaufnahme: Do, 04.12.2014, 19.30 Uhr im Opernhaus

Weitere Vorstellungen: So, 14.12.2014, 15.00 Uhr So, 14.12.2014, 19.00 Uhr Do, 18.12.2014, 19.30 Uhr Sa, 20.12.2014, 19.30 Uhr Fr, 26.12.2014, 18.00 Uhr Sa, 03.01.2015, 19.30 Uhr So, 18.01.2015, 15.00 Uhr So, 18.01.2015, 19.00 Uhr Fr, 20.02.2015, 19.30 Uhr Do, 02.04.2015, 19.30 Uhr So, 19.04.2015, 18.00 Uhr


Der Traum der roten Kammer 70

Ballett von Xin Peng Wang nach dem gleichnamigen Roman von Cáo Xueˇqín Musik von Michael Nyman (Hongkonger Fassung 2013, Deutsche Erstaufführung)

Bei der Premiere in Hongkong im Oktober 2013 stürmen kommunistische Funktionäre die Bühne und verlangen die Absetzung des Stückes. Verunglimpfung der Kulturrevolution wird dem Choreographen vorgeworfen. Internationale Medien schalten sich ein. Die Stadtregierung verwahrt sich öffentlich gegen den Zensurverdacht. Dreihundert Jahre wechselvolle Geschichte von der feudalen Kaiserzeit bis zur Gegenwart eines Wirtschaftsgiganten inszeniert Xin Peng Wang in seinem Handlungsballett nach dem gleichnamigen chinesischen Nationalroman. In monumentalen Bildern beschreibt er den Aufstieg und Fall des reichen und mächtigen Hauses Kia und kontrastiert sie mit der verhängnisvollen Beziehung des weltfremden Jünglings Pao Yü zu seiner Cousine Lin Dai Yü. Zwischen erstarrten Traditionen und Hierarchien, Riten und Ritualen, mythischen Legenden und menschenverachtender Gegenwart siedelt er die faszinierende Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und der Gegenwart seiner fernöstlichen Heimat an. Tiefenscharfe Bilder entführen in eine exotisch-fremd anmutende Welt, hinter deren Fassaden ein Mensch um sein Recht auf Selbstbestimmung kämpft. Dreihundert endlos lange Jahre lang, bis auch ihm gewährt ist, den Traum der roten Kammer zu träumen ... Die Musik zu der beeindruckenden Zeitreise stammt von Michael Nyman, der mit seinen Soundtracks zu Streifen wie The Piano oder Gattaca, Filmgeschichte geschrieben hat. Zu erleben ist Xin Peng Wangs Der Traum der roten Kammer erstmals in Europa in jener Fassung, gegen die die chinesischen Machthaber Sturm liefen.


71 Musikalische Leitung: Inszenierung und Choreographie: B端hnenbild: Kost端me: Lichtdesign: Konzept, Szenario, Dramaturgie:

N.N. Xin Peng Wang Frank Fellmann Han Chunqi Leo Cheung Christian Baier

Deutsche Erstauff端hrung der Hongkonger Fassung 2013: Fr, 01.05.2015, 18.00 Uhr im Opernhaus

Weitere Vorstellungen: Sa, 09.05.2015, 19.30 Uhr Sa, 23.05.2015, 19.30 Uhr Sa, 30.05.2015, 19.30 Uhr So, 07.06.2015, 18.00 Uhr Sa, 27.06.2015, 19.30 Uhr


Tiffany Byrd, Jacqueline B창by, Sayo Yoshida, Risa Tateishi


Armen Gevorgyan, Taela Tiffany Williams, Arsen Azatyan, Stephen C. King


Internationale Ballettgala XX & XXI Sa, 27. und So, 28.09.2014, 19.30/18.00 Uhr Sa,13. und So, 14.06.2015, 19.30/18.00 Uhr

Aus dem Dortmunder Kulturleben sind sie schon lange nicht mehr wegzudenken, die interna­ tionalen Ballettgalas, mit denen Xin Peng Wang die Spielzeit eröffnet und beschließt. Stars 74

der internationalen Ballettwelt treffen sich in der Westfalen-Metropole, um gemeinsam mit dem Publikum ein Fest des Tanzes zu feiern. Wer das klassische Ballett liebt, kommt dabei ebenso auf seine Rechnung wie all jene, die neue Ausdrucksformen der Bewegungskunst mögen. Neben den ersten Solisten der renommiertesten Compagnien sind es aber auch immer wieder junge vielversprechende Künstlerinnen und Künstler, die der Ballettdirektor nach Dortmund einlädt. „Eine Ballettgala“, meint Xin Peng Wang, „ist keine bloße Leistungsschau, sondern ein Pool von Kreativität und Lebensfreude. Dafür steht das Ballett Dortmund.“

Internationale Sommerakademie 2015 Zum fünften Mal bietet die Internationale Sommerakademie im Ballettzentrum Westfalen professionellen TänzerInnen und Studierenden sowie Tanzinteressierten aus der ganzen Welt die Möglichkeit zum Besuch von Meisterklassen und Kursen. Dortmunds Ballettdirektor Xin Peng Wang lädt auch diesmal wieder renommierte internationale Pädagogen, Ballettmeister und Startänzer für zwei Wochen nach Dortmund ein. Das Kursangebot umfasst ein- oder zweiwöchige Workshops mit verschiedenen, frei wähl­ baren Unterrichtsmodulen unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen, persönliche Betreuung durch das Team des Ballett Dortmund sowie individuelle Beratungsstunden zur tänzerischen Berufsausbildung und zum Karrierestart. Für besonders talentierte TeilnehmerInnen ist eine Einbindung in die Arbeit des Ballett Dortmund vorgesehen. Mit dem Ballettzentrum im Dortmunder Westfalenpark steht ein architektonisch einzigartiges Kreativzentrum zur Verfügung. Mitten im botanischen Garten gelegen, bietet das Zentrum auf über 1000 m2 zwei Ballettstudios, Räumlichkeiten für Physiotherapie und Rehabilitation, großzügige Aufenthaltsbereiche inklusive Terrasse sowie einen Außenbereich. www.sommerakademie-dortmund.de, rkubicko@sommerakademie-dortmund.de


NRW Juniorballett Tanz hat Gegenwart! – Unter seinem Direktor Xin Peng Wang hat sich das Ballett Dortmund in den vergangenen Jahren zu einer Compagnie mit unverwechselbarem künstlerischen Profil entwickelt. Dortmund ist zur Drehscheibe der internationalen Ballettwelt geworden. Tanz braucht Zukunft! – Xin Peng Wang gründet 2014 das NRW Juniorballett. Es besteht aus zwölf jungen TänzerInnen. Strukturell eng an das Ballett Dortmund angegliedert, hat es im Ballettzentrum Westfalen seine Heimstätte. Das NRW Juniorballett ist ein neues Forum zur Förderung und Weiterbildung außergewöhnlich talentierter NachwuchstänzerInnen. Zwei Jahre wird ihnen die Möglichkeit geboten, Berufserfahrung und Bühnenpraxis zu sammeln, sich auf das Berufsleben vorzubereiten und ihre Kunst zu perfektionieren. Das NRW Juniorballett macht die Tanzkunst in ihrer faszinierenden Vielfalt einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Neben der Einbindung in die laufenden Produktionen des Ballett Dortmund erarbeitet sich die junge Compagnie ein eigenes Repertoire, trägt seine Projekte in Zusammenarbeit mit Ausbildungsstätten sowie kulturellen und sozialen Einrichtungen in das Umland Dortmunds und erobert sich dabei ungewöhnliche Aufführungsorte. Schritt für Schritt ... Ins Neuland!!

Blogspot Zusammen mit Mitgliedern der Dortmunder Philharmoniker erschließt das Ballett Dortmund neue Kreativräume. Die offene Begegnung von MusikerInnen und TänzerInnen und die gemeinsame künstlerische Gestaltung von Events wird zum Ausgangspunkt für Kreationen außerhalb des Spielplans. Aus verschiedensten Richtungen nähern sich die Mitwirkenden dem Wesen des Künstlerischen an – der Einheit mit dem Augenblick.

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Takahiro Tamagawa, Monica Fotescu-Uta, Barbara Melo Freire, Jie Qu


Giuseppe Ragona, Franceso Nigro, Denise Chiarioni





Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Publikum, „held_innen_leben“ lautet das Motto meiner zweiten Konzertsaison mit unserem Klangkörper. Was bin ich stolz auf dieses Ensemble! Mit unserer so erfolgreichen gemeinsamen ersten Saison haben sich die Dortmunder Philharmoniker dieses neue Motto selbst verdient. Unabhängig davon – die Historie des Heroismus und dessen Auswirkung auf die Musikge­­ schich­te zeigt, dass dieses Thema für sehr viele Komponisten ernst und wichtig war. Beet­ hoven definierte mit der Sinfonia eroica einen heroischen Stil, der zum Inbegriff drama­tischer Orchestermusik bis weit ins 20. Jahrhundert wurde. Sie wird in unseren Philharmonischen Konzerten genauso wenig fehlen wie das autobiografische Heldenleben von Richard Strauss, dem es glücklicherweise nicht an Selbstironie mangelt. Mahlers tragischer Held in seiner gigantischen 6. Sinfonie, Tschaikowskys Pathétique - ein Seelendrama ohnegleichen, Medea als Antiheldin aus der griechischen Mythologie – effektvoll in Szene gesetzt von Samuel Barber -, Smetanas Sarka als rachedürstige Amazone, Goethes Egmont in der BeethovenVertonung und Ikarus, ein ungemein beeindruckendes Orchesterwerk der Komponistin Lera Auerbach – all diesen markanten Gestalten können Sie in so konzentrierter Form nur bei uns nachspüren. Die deutsche Heldengestalt schlechthin, Siegfried, bildet den Abschluss. Freuen Sie sich auf eine konzertante Aufführung des 3. Aktes der Oper Siegfried mit herausragenden Wagner-Sängern wie Andreas Schager und Petra Lang. Ferner: Verstehen Sie doch bitte einmal die großen Instrumentalkonzerte des 19. und 20. Jahr­hunderts als Geschichten oder Balladen, in denen der Solist eine Reihe beinahe übermenschlich anzumutender Schwierigkeiten zu bestehen hat. Der Respekt und die Verehrung, die großen Virtuosen wie Franz Liszt und Sergej Rachmaninow entgegengebracht wurde, bestätigt doch diesen Gedanken, oder? International gefeierte Solistinnen und Solisten wie Sharon Kam, Elisso Virsaladze, Christian Poltera und der Schauspieler Sebastian Koch möchten Ihre persönlichen Heldinnen und Heroen sein! Auch für Kinder, Jugendliche und Familien greifen wir das Saisonmotto auf und präsentieren Helden wie Peter und der Wolf, Musikonauten, Filmmusik-Superhelden, Juri, Super Flu. Stummfilmbegleitung, Kammermusik und Sonderkonzerte, das musikalische Zentrum im Graben für Oper und Ballett – die Dortmunder Philharmoniker sind für Sie, verehrtes Publikum, da. Beinahe jeden Tag!

Herzlichst, Ihr Gabriel Feltz, Generalmusikdirektor

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Philharmonische Konzerte held_innen_leben 84

1. Philharmonisches Konzert

helden_haft Ludwig van Beethoven (1770-1827) Ouvertüre Leonore II op. 72a (1805)

Viktor Ullmann (1898-1944) Konzert für Klavier und Orchester (1939)

Richard Strauss (1864-1949) Ein Heldenleben. Tondichtung für großes Orchester op. 40 (1899) Was Ludwig van Beethovens Oper Fidelio betrifft, herrscht in der Musikwelt Konfusion: Von der Ouvertüre existieren gleich vier Versionen. Beethovens „Leonore II“ stellt den ersten Versuch dar, zum Fidelio ein adäquates musikalisches Vorspiel zu Wege zu bringen. Die heldenhafte Geschichte der Rettung Florestans wird hier im Kleinen nacherzählt. Welch unterschiedliche Facetten das Saison-Motto held_innen_leben hat, beweisen die Philharmoniker in diesem ersten Konzert. Vor Selbstvertrauen strotzend tritt uns der Protagonist im Heldenleben von Richard Strauss entgegen. Vordergründig scheint dieses sinfonische Meisterstück ein recht überhebliches Selbstporträt des Komponisten zu sein. Allerdings ist hier Vieles mit Augenzwinkern komponiert. Ein Held ganz anderer Art ist der 1944 in Auschwitz ermordete Viktor Ullmann. 1940 vollendete er in Prag sein Klavierkonzert. Zwei Jahre später wurde er nach Theresienstadt deportiert.

Gabriel Feltz, Dirigent Moritz Ernst, Klavier

Di, 16. und Mi, 17.09.2014 im Konzerthaus WirStimmenEin: 19.15 Uhr Konzertbeginn: 20.00 Uhr

Mit

Expedition Klassik WirStimmenEin Die Künstler geben Einblick ins Programm


2. Philharmonisches Konzert

melodien_selig Samuel Barber (1910-1981) Medea’s Meditation and Dance of Vengeance op. 23a (1957)

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Peter I. Tschaikowsky (1840-1893) Variationen über ein Rokkoko-Thema für Violoncello und Orchester op.33 (1876/1877)

Sergej Rachmaninow (1873-1943) Sinfonie Nr. 2 e-Moll op.27 (1908) In der griechischen Sagenwelt ist Medea eine der schillerndsten Figuren. Ihre Geschichte ist die von Hinterlist, Mord und Totschlag; zu allen Zeiten hat sie Komponisten fasziniert und inspiriert. Auch Samuel Barbers Medea’s Meditation and Dance of Vengance ist ein kraftvolles musikalisches Porträt dieser blutrünstigen Frau. Nach Raserei und Vergeltung folgt LuftigVirtuoses. „Nicht spielen können, aber dem Komponisten in den Ohren liegen“. Mit diesen Worten kommentierte Peter Tschaikowsky die Wünsche befreundeter Solisten nach einem Cellokonzert. Dabei könnten sie schon seine Rokoko-Variationen nicht bewältigen, klagte der Komponist. Ein unbeschwertes Thema wird hier vom Komponisten durch sieben leichtfüßige, aber technisch anspruchsvolle Variationen geschickt. Gekrönt wird der Abend mit der Sinfonie Nr. 2 von Sergej Rachmaninow. Musik voller Sehnsucht, Melancholie und Romantik: kunstvoll und fulminant zugleich.

Gabriel Feltz, Dirigent Christian Poltera, Violoncello

Di, 21. und Mi, 22.10.2014 im Konzerthaus WirStimmenEin: 19.15 Uhr Konzertbeginn: 20.00 Uhr

Mit

Expedition Klassik WirStimmenEin Die Künstler geben Einblick ins Programm


3. Philharmonisches Konzert

heimat_klänge Leoš Janácek (1854-1928) 86

Taras Bulba. Rhapsodie für Orchester (1915-1918)

Franz Liszt (1811-1886) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 Es-Dur (1855)

Bedrˇich Smetana (1824-1884) Mein Vaterland (Vyŝherad-Moldau-Sárka) (1882) Nationale Begeisterung kann viele Facetten haben. Der tschechische Komponist Leo Janácˇek hatte kurioser Weise eine Vorliebe für Russland: In den Russen sah er die Befreier von deutscher Bevormundung. Nicht verwunderlich also, dass seiner Suite Taras Bulba (1921) eine Novelle von Nikolaj Gogol zugrunde liegt. Auch Janáčeks Landsmann Bedřich Smetana hat es verstanden, den nationalen Nerv seines Landes zu treffen. Nicht nur die Geschichte der sagenumwobenen Burg Vyšehrad hat er in einer sinfonischen Dichtung nacherzählt, sondern auch den Lauf der Moldau beschrieben, die sich unterhalb der Mauern vorbei schlängelt. Damit ist ihm wohl das berühmteste Stück Programmmusik überhaupt geglückt. Nicht denkbar wäre Mein Vaterland ohne die sinfonischen Dichtungen von Franz Liszt. In seinem Klavierkonzert Nr. 1 (1855) findet der größte Klaviervirtuose seiner Zeit zu einer neuen Balance zwischen pianistischer Intimität und Virtuosität.

Shao-Chia Lü, Dirigent Elisso Virsaladze, Klavier

Di, 11. und Mi, 12.11.2014 im Konzerthaus WirStimmenEin: 19.15 Uhr Konzertbeginn: 20.00 Uhr

Mit

Expedition Klassik WirStimmenEin Die Künstler geben Einblick ins Programm


4. Philharmonisches Konzert

gefühls_welten Sergej Rachmaninow (1873-1943) Konzert jür Klavier und Orchester Nr. 3 d-Moll op. 30 (1909)

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Peter I. Tschaikowsky (1840-1893) Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“ (1893) Was ihr komplexes Gefühlsleben betrifft, waren sich Sergej Rachmaninow und Peter Tschai­ kowsky ähnlich. Während der eine befürchtete, sich zu verzetteln zwischen Solistendasein und Komponieren, brütete der andere über seinem Schicksal und verbarg seine Gefühle – mithilfe der Musik. Eine „Programmsinfonie, deren Programm aber für alle ein Rätsel bleiben soll“, wolle er mit seiner 6. Sinfonie komponieren, formulierte Tschaikowsky. Die Musik selbst jedoch spricht eine deutliche Sprache. Das 1893 in St. Petersburg uraufgeführte Werk, das kurz danach den Beinamen Pathétique erhielt, erzählt vom Kampf mit dem Schicksal, von Melancholie und Schwermut. Mit einem Optimismus, wie er für das 3. Klavierkonzert von Rachmaninow charakteristisch ist, kann die Pathétique nur im dritten Satz aufwarten. Rachmaninows Konzert diente ihm als Glanzstück für seine Amerika-Tournee 1909: Ein elektrisierendes Werk, voller romantischem Schwung.

Nicolas Milton, Dirigent Alexander Romanowsky, Klavier

Di, 09. und Mi, 10.12.2014 im Konzerthaus WirStimmenEin: 19.15 Uhr Konzertbeginn: 20.00 Uhr

Mit

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5. Philharmonisches Konzert

spiel_zeiten Robert Schumann (1810-1856) 88

Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 (1847)

Ludwig van Beethoven (1770-1824) Bühnenmusik zu Goethes „Egmont“ op. 84 (1810) Die Jahre zwischen 1802 und 1813 gelten als Ludwig van Beethovens „heroisches Jahrzehnt“. Napoleon hat Europa fest im Griff, es ist eine Zeit, die Helden braucht. Einen Hoffnungsträger dieser Art findet Beethoven im niederländischen Befreiungskämpfer Lamoral Graf von Egmont – Goethe hat ihn in seinem 1789 uraufgeführten Trauerspiel beschrieben. Politisch inspiriert, komponiert Beethoven für eine Inszenierung am Wiener Hoftheater 1809 eine Schauspielmusik; Goethe soll ihm dafür „bewundernswertes Genie“ attestiert haben. Wiewohl bei der zeitgenössischen Kritik umstritten, zeugt auch die an klassischen Idealen orientierte 2. Sinfonie Robert Schumanns von Genialität. Das 1846 in Leipzig uraufgeführ­te Werk ist beeinflusst von der „Großen“ C-Dur-Sinfonie von Franz Schubert. Zugleich ist die „Zweite“ aber auch eine Reverenz an Bach, Mozart und Beethoven: Heroisches C-Dur, König Oskar I. von Schweden zugeeignet.

Gabriel Feltz, Dirigent Sebastian Koch, Sprecher Mirella Hagen, Sopran

Di, 13. und Mi, 14.01.2015 im Konzerthaus WirStimmenEin: 19.15 Uhr Konzertbeginn: 20.00 Uhr

Mit

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6. Philharmonisches Konzert

helden_mut Lera Auerbach (*1973) Ikarus (2006)

89

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64 (1845)

Dimitri Schostakowitsch (1906-1975) Sinfonie Nr.10 e-Moll op. 93 (1953) Wenn die 1973 geborene Lera Auerbach aufgefordert wird, ihre Musik zu beschreiben, fällt ihr vor allem ein Wort ein: furchtlos. Ihre Werke scheuen nicht zurück vor kraftvollen Rhythmen, schillernden Farben und traditioneller Harmonik. Ohne Furcht ist auch der Held, den Auerbach in ihrem Stück Ikarus (2011) beschreibt. „Was diesen Mythos so bewegend macht, ist Ikarus’ Ungeduld des Herzens, sein Wunsch, das Unerreichbare zu erreichen. Sein tragischer Tod hat Größe“. Wer hoch hinaus will, kann tief fallen. Heldenhaft ist aber auch, angesichts täglicher Bedrohung zu überleben. Dmitri Schostakowitsch fristete unter Stalin ein Dasein in permanenter Todesangst. Erst nach dem Tod des Diktators 1953 konnte er aufatmen und in seiner 10. Sinfonie mit ihm musikalisch abrechnen: Eine klingende Autobiographie, mit Happy End. Beide Heldenporträts verbindet, brillant und schwerelos, das Violinkonzert von Felix Mendelssohn-Bartholdy.

Toshiyuki Kamioka, Dirigent Stefan Jackiw, Violine Carolina Eyck, Theremin

Di, 10. und Mi, 11.02.2015 im Konzerthaus WirStimmenEin: 19.15 Uhr Konzertbeginn: 20.00 Uhr

Mit

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7. Philharmonisches Konzert

helden_feier Rolf Liebermann (1910-1999) 90

Furioso für Orchester (1947)

Carl Maria von Weber (1786-1826) Konzert für Klarinette und Orchester Nr. 1 f-Moll (1811)

Ludwig van Beethoven (1770-1827) Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ (1804) Furioso für Orchester der Titel von Rolf Liebermanns 1947 uraufgeführtem Orchesterwerk weckt Erwartungen, die voll erfüllt werden. Wie ein Tornado fegt das Stück daher und bereitet die Bühne für einen kleinen Helden, der am Ende des Konzertabends seinen großen Auftritt hat: Wie kein anderer Staatsmann hat Napoléon Bonaparte die Kunst seiner Zeit inspiriert. Für Ludwig van Beethoven war der Korse eine Lichtgestalt – bis er davon erfuhr, dass er sich zum Kaiser gekrönt hatte. Es heißt, dass der Komponist daraufhin das Deckblatt seiner 3. Sinfonie mit der Napoléon-Widmung zerriss. Wahrheit oder Legende? Jedenfalls feiert Beethoven in diesem 1805 uraufgeführten Werk einen „großen Mann“ – mit leidenschaftlicher, revolutionärer Musik. Auch Carl Maria von Weber ging gerne neue musikalische Wege. In seinem Klarinettenkonzert Nr. 1 von 1811 belebt er das erstarrte Genre Virtuosenkonzert mit neuen poetischen Ideen.

Marcus Bosch, Dirigent Sharon Kam, Klarinette

Di, 17. und Mi, 18.03.2015 im Konzerthaus WirStimmenEin: 19.15 Uhr Konzertbeginn: 20.00 Uhr

Mit

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8. Philharmonisches Konzert

schicksals_schläge Gustav Mahler (1860-1911) Sinfonie Nr. 6 a-Moll (1906)

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„Meine VI. wird Rätsel aufgeben, an die sich nur eine Generation heranwagen darf, die meine ersten fünf in sich aufgenommen und verdaut hat“. Seinem Biografen Richard Specht berichtet Gustav Mahler 1904 vom Fortgang der Arbeit an seiner 6. Sinfonie. Im Nachhinein ein prophetischer Satz, denn nach der Uraufführung 1906 in Essen wird es bald still um das Werk. Formal folgt die „Sechste“ streng den Konventionen klassischer Sinfonik. Besonders aber in der Instrumentation erweist sie sich als so gewagt wie keine andere. In seiner Tragischen, komponiert 1903 bis 1905 in der Sommerfrische am Wörthersee, beschreibt Mahler den Kampf eines imaginären Helden, der sich verbissen durchs Leben kämpft. Zu abgelegenen Idyllen führt sein Weg, er durchmisst groteske Totentänze. Im weiträumig angelegten Finale der Sinfonie ringt er immer wieder um das Glück – vergeblich. Und ein Schicksal erfüllt sich, dem er nicht entkommen kann.

Gabriel Feltz, Dirigent

Di, 14. und Mi, 15.04.2015 im Konzerthaus WirStimmenEin: 19.15 Uhr Konzertbeginn: 20.00 Uhr

Mit

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9. Philharmonisches Konzert

bruch_stücke Joseph Haydn (1732-1809) 92

Sinfonie Nr. 48 C-Dur Hob I:48 „Maria Theresia“ (1769)

Alfred Schnittke (1934-1998) Moz-Art à la Haydn (1977)

Johannes Brahms (1833-1897) Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 68 (1885) Um musikalische Welten zu erschaffen, ist zuweilen nur wenig Material vonnöten. In seiner 1884 und 1885 komponierten 4. Sinfonie schafft es Johannes Brahms, ein musikalisches Thema aus nur einem Intervall zu entwerfen und damit einen ganzen Satz zu bestreiten. Kein Wunder, dass Kritiker wie Hugo Wolf meinten, der Komponist hätte „die Kunst, ohne Einfälle zu komponieren“ hier auf die Spitze getrieben. Die „Vierte“, die gekrönt wird von einer ausgedehnten Passacaglia, ist wohl Brahms’ kunstvolles Werk, dramatisch und packend zugleich. Das spielerische Pendant dazu ist Alfred Schnittkes Moz-Art à la Haydn (1977). Dem Komponisten genügen Zitate und Bruchstücke, aus denen er einen frechen postmodernen Stilmix zaubert. Klassik aus erster Hand ist zudem mit der Sinfonie Nr. 48 von Haydn im Programm. Wahrscheinlich ist, dass sie zu Ehren von Maria Theresia komponiert wurde: Pauken und Trompeten, einer Kaiserin würdig!

Karen Kamensek, Dirigentin Alexander Prushinskiy, Violine Shinkyung Kim, Violine

Di, 12. und Mi, 13.05.2015 im Konzerthaus WirStimmenEin: 19.15 Uhr Konzertbeginn: 20.00 Uhr

Mit

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10. Philharmonisches Konzert

helden_gesänge Richard Wagner (1813-1883) Siegfried-Idyll (1870)

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Richard Wagner Siegfried – Akt 3 (konzertante Aufführung) (1876) Am ersten Weihnachtstag des Jahres 1870 standen die Musiker im engen Treppenhaus der Wagner-Villa in Tribschen, um Cosima zum 33. Geburtstag ein Ständchen zu bringen. Mit dem Siegfried-Idyll hat Richard Wagner der Tochter Franz Liszts, die er kurz zuvor nach einer langen, problematischen Liaison geehelicht hatte, eine musikalische Liebeserklärung gemacht. Zum „Helden-Finale“ der philharmonischen Saison ist zum einen mit dem Sieg­friedIdyll eines der wenigen reinen Orchesterwerke zu hören, die Wagner geschrieben hat. Der Komponist hat es aus einem dichten Netz von Motiven aus seiner Oper Siegfried gewoben. Der 3. Akt dieses Werkes führt sodann zu dem vielleicht entscheidenden Moment der gesamten „Ring“-Tetralogie. Der „reine Tor“ und furchtlose Held Siegfried durchbricht den Feuergürtel um die schlafende Brünnhilde. Jubelnd vergewissern beide sich ihrer Liebe. Doch dem Triumph wird der Untergang folgen.

Gabriel Feltz, Dirigent Andreas Schager, Siegfried Petra Lang, Brünhilde Olafur Siguardson, Wotan/Wanderer Ewa Wolak, Erda

Di, 02. und Mi, 03.06.2015 im Konzerthaus WirStimmenEin: 19.15 Uhr Konzertbeginn: 20.00 Uhr

Mit

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Wiener Klassik Konzerte

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1. Konzert Wiener Klassik Franz Schubert (1797-1828) Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200 (1815)

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) Musik zu William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ op. 21/61 (1827) Mit 17 hat man noch Träume ... träumen Komponisten wohl vom großen sinfonischen Wurf? Franz Schubert hat es getan. Mit seiner spritzigen 3. Sinfonie erweist er wie selbstver­ ständlich den klassischen Vorbildern seine Reverenz – aber nicht, ohne zu Lösungen zu gelangen, die „typisch Schubert“ sind. Felix Mendelssohn-Bartholdy ist erst 17, als er 1826 seiner jugendlichen Fantasie freien Lauf lässt und eine Konzertouvertüre schreibt, die Shakespeares Sommernachtstraum-Welt kongenial einfängt. 1843, 17 (!) Jahre später, greift der Komponist auf sie zurück, als er für eine Aufführung des Schauspiels eine Bühnenmusik zusammenstellt. Elfentänze, Melodramen, Nachtstücke und natürlich der berühmte Hochzeitsmarsch warten auf den Hörer: ein traumhaftes Vergnügen!

Gabriel Feltz, Dirigent Talia Or, Sopran Ileana Mateescu, Mezzosopran Sprecherin: Friederike Tiefenbacher Sprecher: Andreas Beck Sinfonischer Chor der Chorakademie am Konzerthaus Dortmund e. V.

Mo, 29.09.2014, 19.00 Uhr im Konzerthaus


2. Konzert Wiener Klassik Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Ouvertüre und Ballettmusik zu „Idomeneo“ KV 366 (1781)

Joseph Haydn (1732-1809) Konzert für Violoncello und Orchester D-Dur Hob.Vllb:2 (1783)

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543 (1788) Auf dem Programm: Drei Werke aus den Achtziger Jahren des 18. Jahrhunderts. Die Idome­neo-Ouvertüre von Mozart ist ein Operndrama im Kleinen. Danach vollführt der Cellist einen virtuosen Tanz auf dem Seil in Haydns D-Dur-Konzert. Mozarts feierlich-erhabene Sinfonie Nr. 39 setzt den Schlusspunkt. Motonori Kobayashi, Dirigent Franziska Batzdorf, Violoncello

Mo, 16.02.2015, 19.00 Uhr im Konzerthaus

3. Konzert Wiener Klassik Gioachino Rossini (1792-1868) Ouvertüre zur Oper Guillaume Tell (1829)

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 20 d-Moll KV 466 (1785)

Ludwig van Beethoven (1770-1827) Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 (1808) Mit 36 zur Ruhe setzen: Rossini hat es getan, nach seiner Oper Guillaume Tell. Die Ouver­ türe ist hitverdächtig! Nach dem dunklen d-moll-Konzert von Mozart reißt der umwölkte musikalische Himmel wieder auf: In Beethovens 5. Sinfonie findet der imaginäre Held des Werkes durch die Nacht zum Licht. Gabriel Feltz, Dirigent Anny Hwang, Klavier

Mo, 18.05.2015, 19.00 Uhr im Konzerthaus

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Frauke Hansen (Klarinette), Martin Westerhoff (2. Violine), Dirk Ellerkamp (Posaune), Karl-Josef Kels (Pauke)


Florian Sebald (Violoncello), Josephine Range (Viola), Minori Tsuchiyama (Fagott), Thomas Kerstner (Tuba)


Sonderkonzerte Sparda-MusikNacht 98

Italienische Operngala – mit Solisten der Oper Dortmund Veranstalter: Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West

Gabriel Feltz, Dirigent Jens-Daniel Herzog, Moderation

Fr, 05.09.2014, 19.30 Uhr im Konzerthaus Vorverkauf nur über den Veranstalter

Arienabend Edita Gruberova Verleihung „Preis der Kulturstiftung Dortmund“ Veranstalter: Konzerthaus Dortmund

Peter Valentovic, Dirigent Edita Gruberova, Sopran

Fr, 05.12.2014, 20.00 Uhr im Konzerthaus Vorverkauf nur über den Veranstalter

Neujahrskonzert Carl Orff (1895-1982) Carmina Burana

Gabriel Feltz, Dirigent Heather Engebretson, Sopran Timothy Fallon, Tenor Jochen Kupfer, Bariton Opernchor des Theater Dortmund Kinder der Chorakademie am Konzerthaus Dortmund e. V.

Do, 01.01.2015, 18.00 Uhr im Opernhaus


Stummfilmkonzert mit Live-Orchestermusik Metropolis (1927 – restaurierte Fassung von 2010) Stummfilm von Fritz Lang mit Musik von Gottfried Huppertz

Gabriel Feltz, Dirigent

Mi, 11.03.2015, 19.00 Uhr im Konzerthaus

5. Benefizkonzert ,Musik macht stark‘ Die Rotary Clubs veranstalten unter dem Motto ‚Musik macht stark’ ihren inzwischen fünften Benefizkonzertabend zu Gunsten von Dortmunder Schulensembles im Konzerthaus Veranstalter: Die Rotary Clubs in Dortmund – Gemeindienst e. V.

Gabriel Feltz, Dirigent Theo Plath, Fagott

Mi, 06.05.2015, 19.30 Uhr im Konzerthaus Vorverkauf nur über den Veranstalter

Kaffeehauskonzerte Durchatmen bei der Shoppingtour am Samstag: Bei Kaffee und Kuchen bieten verschiedene Ensembles der Dortmunder Philharmoniker eine gute Stunde Musik mit dem Verwöhnaroma.

Ensembles der Dortmunder Philharmoniker

Sa, 20.09.2014, 15.00 Uhr Sa, 17.01.2015, 15.00 Uhr Sa, 18.04.2015, 15.00 Uhr im Opernfoyer

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Kammerkonzerte Mitglieder der Dortmunder Philharmoniker und G채ste spielen Kammermusik

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1. Kammerkonzert Igor Strawinsky (1882-1971) Die Geschichte vom Soldaten (1917) Text von Charles Ferdinand Ramuz nach Alexander Afanassjew NN, Sprecher Alexander Prushinskiy, Violine Tomoko Tadokoro, Kontrabass Martin Bewersdorff, Klarinette Minori Tsuchiyama, Fagott Mitsugu Hotta, Trompete Dirk Ellerkamp, Posaune Louis-Pierre Janquin, Schlagzeug

Mo, 27.10.2014, 20.00 Uhr im Orchesterzentrum | NRW

2. Kammerkonzert Johannes Brahms (1833-1897) Klavierquartett g-Moll op. 25 (1861) Richard Strauss (1864-1949) Klavierquartett c-Moll op.13 (1885)

Ensemble BeRio Beata Michalski, Violine Roman Nowicki, Viola Risto Rajakorpi, Violoncello Rainer Maria Klaas, Klavier

Mo, 01.12.2014, 20.00 Uhr im Orchesterzentrum l NRW


3. Kammerkonzert Franz Schubert (1797-1828) Streichquintett C-Dur op. post. 163, D 956 (1828) Johannes Brahms (1833-1897) Streichquintett F-Dur op.88 „Frühlingsquintett“ (1882) Johannes-Quintett Branca Weller, Violine Maurice Maurer, Violine Armin Behr, Viola Hauke Hack, Violoncello Christiane Schröder, Violoncello

Mo, 23.03.2015, 20.00 Uhr im Orchesterzentrum l NRW

4. Kammerkonzert Gioacchino Rossini (1792-1868)

Adam Vilagi (*1977)

Wilhelm Tell (arr. E. Ramm)

Quintett (DE)

Pavel Haas (1899-1944)

Claude Paul Taffanel (1844-1908)

Quintett

Bläserquintett g-Moll

Astor Piazzolla (1921-1992) Tango Ballet (arr. Ulf-Guido Schäfer) Bettina Geiger, Flöte Anke Eilhardt, Oboe Frauke Hansen, Klarinette Jan Golebiowski, Horn Minori Tsuchiyama, Fagott

Mo, 04.05.2015, 20.00 Uhr im Orchesterzentrum l NRW

5. Kammerkonzert Ludwig van Beethoven (1770-1827) Trio op. 11 „Gassenhauer“ (1797) Paul Juon (1872-1940) Trio Miniatures op. 18 (1901) Johannes Brahms (1833-1897) Klarinettentrio a-Moll (1891) Ralf Ludwig, Klarinette Florian Sebald, Violoncello Barno Akhmedjanova, Klavier

Mo, 22.06.2015, 20.00 Uhr im Orchesterzentrum l NRW

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Expedition Klassik Entdecke Musik mit den Dortmunder Philharmonikern 102

Klassik für alle! Die Dortmunder Philharmoniker öffnen ihre Tore für junge und jung gebliebene Menschen auf interaktiven und interkulturellen Entdecker-Spuren mit Expedition Klassik, ihrem Musikvermittlungs-Programm. Das Team der Dortmunder Philharmoniker widmet sich der systematischen Bildungsarbeit für ganz kleine, mittlere und große Menschen. Mit Formaten vom Babykonzert und Groove Symphony zu ImPuls und Orchesterwerkstatt laden wir zu interkulturellen Begegnungen mit klassischer Musik im Klassenzimmer, im Konzertsaal, hinter und auf der Bühne ein.

Babykonzerte Für Kinder von 0-2 Jahren, Geschwisterkinder willkommen! im Konzerthaus, jeweils 10.30-11.10 Uhr

1. Babykonzert

Franz Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur D200

Mo, 29.09.2014

2. Babykonzert

W.A. Mozart: Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543

Mo, 16.02.2015

3. Babykonzert

W.A. Mozart: Klavierkonzert d-Moll KV 466

Mo, 18.05.2015

Kinderkonzerte Sitzkissenkonzerte für Klangforscher von 3-6 Jahren im Opernfoyer | On Tour 1. Sitzkissenkonzert

Bläserbausatzkasten Holzbläser der Dortmunder Philharmoniker Anne Kussmaul, Bauarbeiterin

Di, 23.09.2014, 09.30 und 11.00 Uhr On Tour Termine siehe Spielplan

2. Sitzkissenkonzert

Trommel mit Salsa Schlagwerker der Dortmunder Philharmoniker Matthias Rietschel, Moderation

So, 07.12.2014 10.30 und 12.00 Uhr Di, 24.02.2015 09.30 und 11.00 Uhr On Tour Termine siehe Spielplan


Konzerte für junge Leute Konzerte für junge und jung gebliebene Menschen

1. Konzert für junge Leute: Groove Symphony

Dortmunder Philharmoniker & Super Flu. Schilder einer Baustelle Wie können elektronische Musik und Klassik zusammen kommen? Indem wir Musiken und Musiker zusammen bringen, die verspielt und filigran sind. Wir schaffen Neues, das in Raum und Zeit noch lange nachklingt. Wenn die Dortmunder Philharmoniker und das DJ-Duo Super Flu zusammen spielen, dann ist es genau dieser Moment, in dem sich Klangfarben aufschwingen, den Raum-Zeit-Äther zu erobern. Beide Musikwelten experimentieren miteinander und schenken uns so einen unvergesslichen Abend. Mussorgskis Bilder einer Ausstellung stellt die Grundlage für diese gemeinsame musikalische Reise durch feinste Klassik gepaart mit elektronischer Tanzmusik. Dortmunder Philharmoniker Philipp Armbruster, Dirigent Super Flu, Live Elektronik Toni Haupt, Lichtdesign

Mo, 17.11.2014, 19.00 Uhr im Konzerthaus

2. Konzert für junge Leute: Hollywood Hits

Superhelden

Unglaubliche Helden flimmern über die Leinwände der Kinos, begleitet von unglaublicher Musik. Jeder denkt an Sonnenbrille und Hut, wenn er die ersten Takte von Peter Gunn hört. Jeder sieht den gutmütigen Forrest Gump an der Bushaltestelle sitzen oder Bart Simpson um die Ecke kommen, hört er nur die Musik. Wir spielen sie alle – die Filmmusiken der Helden wie Superman, Batman, Indiana Jones oder einem kleinen Wikinger, der Drachen zähmen kann. Dortmunder Philharmoniker Gabriel Feltz, Dirigent Wolfram Boelzle, Moderation Sabine Osthoff, Moderation

Mo, 02.03.2015, 19.00 Uhr im Konzerthaus

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3. Konzert für junge Leute

Romeo und Julia und New York Zwei Menschen, die sich lieben. Zwei Menschen, die zueinander kommen wollen – aber sie dürfen nicht. Da nimmt das Drama seinen Lauf. Das war früher so, das ist heute so. Wir erzählen die Geschichte neu mit Musik von Sergej Prokofiew und Leonard Bernstein, erschaffen einen tänzerischen Remix aus Klassik und HipHop.

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Dortmunder Philharmoniker Elisabeth Fuchs, Dirigentin Michaela Dicu, Inszenierung N.N., Tanz

Mo, 27.04.2015, 19.00 Uhr im Konzerthaus

Expedition Klassik

Familienkonzerte Konzerte für die ganze Familie von 6-110 Jahren

1. Familienkonzert

1A Klassik! Es gibt sie – die Topseller der Klassik. Wer Juri Tetzlaff kennt, weiß, dass beste MitmachUnterhaltung vorprogrammiert ist: Hallensport zu Peer Gynt, klatschen, klopfen, schnippen zum Säbeltanz im frischen Arrangement nur für Holzbläser und für Rätselfüchse Filmmusiken mit Kultstatus von den Blechbläsern. Wer wissen will, wie Streicher und Bläser in einer Sinfonie funktionieren, wird die windschnittige Fassung aus Beethovens Fünfter lieben.

Dortmunder Philharmoniker Dortmunder Jugendorchester Motonori Kobayashi, Dirigent Juri Tetzlaff, Moderation

So, 26.10.2014, 10.15 und 12.00 Uhr im Konzerthaus


2. Familienkonzert

Aschenputtel räumt auf Paolo der Gärtner hat es wirklich schwer. Don Magnifico, sein Arbeitgeber, ist ständig schlecht gelaunt. Doch im baufälligen Schloss leidet auch Aschenputtel, Magnificos Tochter. Sie muss ganz schön schuften, während seine beiden anderen Töchter Clorinda und Tisbe es sich gut gehen lassen. Sie dürfen mit auf den großen Ball, den Prinz Ramiro auf seinem Schloss gibt, Aschenputtel darf nicht ... Außer toller Musik von Rossini (La Cenerentola), gibt es eine abenteuerliche Kutschfahrt durch ein ziemlich heftiges Gewitter. Nebenbei erfahren die Zuschauer sogar, wie eine Oper funktioniert und die einzelnen Instrumente klingen. Holzbläserquintett der Dortmunder Philharmoniker Jörg Schade, Paolo Aschenputtel, N.N.

So, 30.11.2014, 10.15 Uhr und 12.00 Uhr im Konzerthaus

3. Familienkonzert

Die unglaublichen Entdeckungen der Musikonauten Was ist so groß wie ein Reiskorn, haarig, weich, lila und wohnt in einem Schloss über den Wolken in den Köpfen der Menschen? Ganz klar: die Musik. Musikonauten aus vier Grund­ schulen erforschen, wo die Musik hingeht, wenn sie verklingt und wo sich die Ohrwürmer aufhalten. Ein ganzes Orchester reist nach ihren Forschungen durch Ohrwurmmeere und verzauberte Notenbrillen. Dortmunder Philharmoniker Kindersinfonietta Dortmund Philipp Armbruster, Dirigent Michaela Dicu, Inszenierung

So 01.02.2015, 10.15 und 12.00 Uhr im Konzerthaus

4. Familienkonzert

Peter und der Wolf Als der kleine Peter aus Versehen die Gartentüre öffnet, nimmt die Geschichte ihren Lauf … er trifft auf Tiere, die alle ihre Eigenheiten haben. Die Oboe spielt die Ente, die Klarinette die Katze, das Fagott den Opa und Peter, der bekommt die Streicher. Sergej Prokofjew komponierte dieses musikalische Märchen, um Kindern die Orchesterinstrumente zu zeigen. Der Puppenspieler Heinrich Heimlich inszeniert das Märchen im bunten Farbschattenspiel. Dortmunder Philharmoniker Philipp Armbruster, Dirigent Heinrich Heimlich, Figurentheater

So 07.06.2015, 10.15 und 12.00 Uhr im Konzerthaus

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Balasz T贸th (Trompete), Gregor Fas (Horn), Frank Kistner (Kontrabass), Volkmar Sch枚ller (Oboe)


Judith Laufen (1. Violine), Felix Reimann (Flรถte), Louis-Pierre Janquin (Schlagzeug), Alexandra Mikhailova (Harfe)





Liebe Freunde des Schauspiels, (Vorwort , ca. 2.000 Zeichen)

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Ich hoffe, Sie haben Freude an unserem neuen Programm, und dass wir uns bald im Dortmunder Schauspiel wiedersehen!


Ekkehard Freye, Sebastian Kuschmann, Friederike Tiefenbacher, Bettina Lieder


Sebastian Kuschmann, Ekkehard Freye, Julia Schubert, Bettina Lieder, Eva Verena M端ller, Friederike Tiefenbacher


Hamlet Tragödie von William Shakespeare

Premiere: Fr, 12.09.2014 im Schauspielhaus

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Was tun, wenn Dir Informationen über eine Staatsaffäre zugespielt werden? Wenn Du heraus­ findest, dass das Staatsoberhaupt ein Mörder ist? Wie Wahrheit finden in einer Welt voll Überwachung, in der selbst Freunde sich gegenseitig bespitzeln? In der die politische Elite ständig Informationen sammeln lässt, weil die Datenhoheit gleichsam Macht bedeutet – und diese Informationen dann gegebenenfalls so virtuos manipuliert werden, dass selbst die eigene Identität permanent gefährdet scheint? Virtualität oder Realität, Sein oder Nicht-Sein: William Shakespeare (1564-1616) zeigt in seiner berühmtesten Tragödie Hamlet eine Welt aus den Fugen. Sein Dänemark ist ein Kosmos im Umbruch, in dem überall Paranoia und Abgrund lauern. Und Titelheld Hamlet ist der, der hineinschaut. Der in den Gedärmen des Gesellschaftskörpers Wissen findet, das zu einer Revolution aufruft – und zugleich einsam macht und verzweifeln lässt. Was genau ist das, was alles und jeden zu verzehren droht? Und wie dagegen kämpfen? Hamlet ist ein Überwachter, der zum Gegenschlag ausholt, er ist ein Sohn zwischen zwei Herr­schern, er ist einer, der einen Brudermord aufdeckt und der, den Ophelia liebt; er ist Revo­lutio­när, Zweifler und einer, der sein Ich aufs Spiel setzt: Shakespeares wohl berühm­ tester Protagonist strahlt seit Stückentstehung durch die Jahrhunderte, lauscht gleich einem Seismographen in die Erschütterungen der Gegenwart. Hamlet ist der zeitlos-archaische Prototyp des zwischen Denken und Handeln gefangenen Menschen, der die Krankheit seiner Zeit erkennt und aufbegehrt. Regisseur Kay Voges (*1972) und Videokünstler Daniel Hengst (*1981) wollen Shakespeare im Spiegel von Bits und Bytes auf die Schliche kommen. Hamlet wird (nach Nora/Gespenster, Der Meister und Margarita, Einige Nachrichten an das All, DAS GOLDENE ZEITALTER und Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg) ihre sechste gemeinsame Arbeit sein. Kay Voges ist seit 2010 Intendant des Schauspiel Dortmund. 2013 wurde er für den deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert. Seine Hamlet-Inszenierung liegt im Jahr eines besonderen Jubiläums: Am 23. April 2014 war der 450-jährige Geburtstag William Shakespeares.

Regie: Bühne: Video-Art:

Kay Voges Pia Maria Mackert Daniel Hengst

Musik: Dramaturgie:

Paul Wallfisch Anne-Kathrin Schulz


MINORITY REPORT oder MÖRDER DER ZUKUNFT Ein Live-Film von Klaus Gehre nach Steven Spielberg und Philip K. Dick

Premiere: So, 14.09.2014 im Studio 115

Washington, D.C. im Jahr 2054. Der Polizist John Anderton ist Leiter der Spezialeinheit „Pre­ crime“, die mit besonders innovativer Methode Jagd auf Mörder macht. „Precrime“ sieht die Zukunft mittels dreier sogenannter Precogs: menschenähnliche Wesen, die in einem Zustand zwischen Schlafen und Wachen gehalten werden und Visionen von blutigen Morden haben, die noch nicht stattgefunden haben. Anderton und sein Team können dann Täter festnehmen – bevor diese ihr Verbrechen überhaupt begangen haben. „Precrime“ ist ein Erfolg: Seit sechs Jahren hat es in Washington, D.C. keinen Mord mehr gegeben. Doch dann gerät Anderton selber ins Visier. Die Precogs sagen voraus, dass er einen Men­ schen erschießen wird. Der Polizist will seine Unschuld beweisen – und gibt seinem Leben erst dadurch die tragische Wendung, die ihn schließlich zur vorausgesagten Zeit mit seinem Opfer in einen Raum bringt. Selbsterfüllende Prophezeiung? Oder kann sich Anderton entgegen der Wahrsagung dafür entscheiden, den Abzug nicht zu drücken? Steven Spielbergs preisgekrönter, auf einer Kurzgeschichte von Philip K. Dick beruhender Film Minority Report (2002) stellt eine der wichtigsten Fragen für die digitale Gesellschaft: Ist es gut, die Zukunft zu kennen? Bedeutet das einen Gewinn oder einen Verlust für die individuelle Freiheit? Die Datenmengen im Netz werden größer, die Algorithmen, die sie auswerten, ausgeklügelter. Noch nie wurde so viel in die Zukunft geschaut wie heute mittels Big Data: Verkehrsströme, Einkaufsverhalten, Verbrechen, Klima – die Computer wissen immer besser und immer schneller, was passieren wird. Aber: Sagen sie die Zukunft wirklich nur passiv voraus? Oder gestalten sie mit ihren Voraussagen die Zukunft aktiv mit? Regisseur Klaus Gehre (*1969) ist mit verspielt-trashigen, politischen Theateradaptionen von Hollywood-Stoffen bekannt geworden, u. a. in Heidelberg, Freiburg und Frankfurt. Für das Schauspiel Dortmund wagt er sich nun an Spielbergs Meisterwerk als Grenzgang zwischen Theater und Film – und kreiert nach Kay Voges’ Das Fest das nächste Stück im Geiste des Dortmunder Manifests DOGMA 20_13.

Regie: Bühne: Kostüme:

Klaus Gehre Klaus Gehre und Mai Gogishvili Mai Gogishvili

Musik: Dramaturgie:

Michael Lohmann Alexander Kerlin


Komm in meinen Wigwam Eine Pilgerreise in die wunderbare Welt der katholischen Aufklärungs- und Anstandsliteratur von Wenzel Storch

Uraufführung: Fr, 17.10.2014 am Schauspielhaus

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Der Kult-Filmregisseur Wenzel Storch entführt uns auf eine Reise in die wundersamen Ab­ grün­de der christlichen Sexualmystik. In üppig knospenden Gärten voll schwellender Stengel und Kelche, umrankt von sakralen Tapeten beginnt ein feierliches Puppenspiel im Beichtstuhl – und auf einmal fällt der Startschuss für die Popel-Rallye zum Vatikan. Dazwischen lodern kunstvolle Super-8-Bilder aus einem römisch-katholischen Propagandafilm auf. Im Mittelpunkt steht das Wirken des päpstlichen Ehrenprälaten Berthold Lutz (1923-2013), Autor zahlreicher verträumter Aufklärungsbücher mit Titeln wie Peter hängt die Latte höher oder Noch viel schöner, Ursula. Bizarre Bücher voll unbewusster Ferkeleien, die in den 1950er und 60er Jahren Riesenauflagen erzielten, heute jedoch der Amtskirche höchst peinlich sind. Untermalt werden die zu neuem Leben erweckten Geschichten mit musikalischen Perlen des Sakro-Pop von Pater Perne bis Kaplan Flury – und auch die Kastelruther Spatzen und Heino dürfen nicht fehlen. „Das gottverdammt prächtige, umwerfend komische, elendiglich poetische Gesamtwerk des Wenzel Storch!“, schwärmt der Kritiker Georg Seeßlen in Die Zeit von Storchs einzigartigem anarchisch-surrealistischem Kosmos. Mit seinen Filmen Der Glanz dieser Tage (1989), Sommer der Liebe (1992) und Die Reise ins Glück (2004), gilt Storch vielen als der deutsche Terry Gilliam. Nun schreibt er für das Schauspiel Dortmund sein erstes Theaterstück. Schon seine Kolumnen für die Zeitschrift konkret sowie seine Bücher Der Bulldozer Gottes und Das ist die Liebe der Prälaten entführen uns mit barocker Bilderflut in gar nicht allzu abseitige Themen unserer Zeit. Wenzel Storch ist eingetragen ins Goldene Buch des Bonifatiuswerkes sowie immerwährendes Mitglied im Pallottiner Messbund.

Regie:

Wenzel Storch

Dramaturgie:

Thorsten Bihegue


Tod eines Handlungsreisenden von Arthur Miller

Premiere: Sa, 18.10.2014 im Schauspielhaus 117

Arthur Millers weltberühmtes Familiendrama über Sehnsucht und zerplatzende Träume: Willy Loman ist Vertreter eines Textilienvertriebs. Mit Fleiß und Disziplin hat er sich und seiner Familie eine mittelständische Existenz aufgebaut. Doch mit den steigenden Anforderungen und ökonomischen Zwängen in der Firma und den Veränderungen in der eigenen Familie kann er irgendwann nicht mehr mithalten. Dass er für seinen Arbeitgeber mittlerweile wertlos geworden ist und seine beiden Söhne Biff und Happy längst erwachsen sind – ohne bislang viel zu Stande gebracht zu haben –, will Willy nicht wahrhaben: Denn Scheitern gibt es im Hause Loman nicht! Vergeblich versuchen der Herumtreiber Biff und der einfache Büroangestellte Happy, den Erwartungen ihres Vaters zu entsprechen. Mehr und mehr flüchtet sich Willy in seinen unerschütterlichen Glauben an Erfolg durch Leistung und in eine Vergangenheit voller Hoffnungen, in der der Traum eines besseren Lebens noch zum Greifen nah schien. In der Gegenwart jedoch drohen Schulden, die Familie endgültig zu erdrücken. Schließlich weiß Willy nur noch einen Ausweg … Traum und Wirklichkeit, ein Leben zwischen großer Hoffnung und ernüchternder Realität – Arthur Millers 1949 mit dem Pulitzerpreis und dem Tony Award ausgezeichnetes Gesell­ schafts­drama erzählt zwei Geschichten in einer: Das Scheitern eines Mannes an einer sich wandeln­den Öko­nomie und sein moralisches Versa­gen als Familien­vater. Die Verfilmung Volker Schlöndorffs mit Dustin Hoffmann als Willy Loman und John Malkovich als sein Sohn Biff wurde mit insgesamt drei Emmys und einem Golden Globe ausgezeichnet. Regie führt Liesbeth Coltof, Künstlerische Leiterin der „Toneelmakerij“ in Amsterdam. Für zahlreiche ihrer Arbeiten wurde sie ausgezeichnet, zuletzt 2013 mit dem niederländischen Theaterpreis „Gouden Krekel“. Seit mehr als 15 Jahren arbeitet sie auch im Nahen Osten, u. a. in Gaza, Hebron, Ramallah und Dschenin. Am Schauspiel Dortmund inszenierte sie bereits Edward Albees Wer hat Angst vor Virginia Woolf? und Wajdi Mouawads Verbrennungen.

Regie: Bühne:

Liesbeth Coltof Guus van Geffen

Kostüme: Dramaturgie:

Carly Everaert Dirk Baumann


Szenen einer Ehe nach Ingmar Bergman

Premiere: Fr, 28.11.2014 im Schauspielhaus

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Johan und Marianne – ein Paar und seit zehn Jahren verheiratet, führen, wie es scheint, eine Bilderbuchehe: zwei Kinder, Harmonie im gemeinsamen Leben und Erfolg im Beruf. Doch als Johan seiner Frau nicht nur eine Affäre gesteht, sondern auch, dass er seit mehreren Jahren über eine Trennung nachdenkt, gerät das scheinbar so stabile und verlässliche Gefüge ins Wanken. Intime Geständnisse, verschiedene Vorstellungen von der Beziehung, ja, vom gemeinsamen Leben zermürben das Paar. Die Scheidung folgt und doch suchen beide die Nähe zueinander – Liebe oder Gewohnheit? Perspektiven einer neuen Beziehung und berufliche Neuorientierungen scheitern, treiben die alten Partner wieder zueinander, bis auch diese vertrauten Zärtlichkeiten von Demütigungen und Gewalt zerrieben werden. Nach Jahren begegnen sich die beiden wieder … Der Klassiker des weltberühmten Filmregisseurs Ingmar Bergman, der 1973 als sechsteilige Serie im schwedischen TV zu sehen war, kam 1975 als Kinofilm in die bundesrepublikanischen Kinos (1976 in der DDR). In Bergmans Heimatland Schweden fegte die Serie die Straßen leer, die Kinoversion war international überaus erfolgreich – nicht zuletzt, weil hier die immerwährende Frage menschlicher Begegnung gestellt wird: Kann man mit einem anderen Menschen ein Leben lang verbunden und glücklich sein? Für Generationen galt die Familie als Keimzelle der bürgerlichen Gesellschaft – was ist aus diesem Ideal geworden? Lösen sich mit der schwindenden Bedeutung der Familie auch die Strukturen unserer Gesellschaft auf? Claudia Bauer inszeniert dieses Psychogramm einer Beziehung, das die Fragen einer ganzen Generation spiegelte und bis heute nichts von seiner Universalität eingebüßt hat. Zuletzt setzte sie in Dortmund das Märchenmassaker REPUBLIK DER WÖLFE und die Deutschsprachige Erstaufführung von Rainer Werner Fassbinders Welt am Draht in Szene.

Regie: Bühne und Kostüme:

Claudia Bauer Patricia Talacko

Dramaturgie:

Michael Eickhoff


Jörg Buttgereits NOSFERATU LEBT! von Jörg Buttgereit nach Stoker, Murnau, Galeen und Schreck

Uraufführung: Sa, 29.11.2014 im Studio 119

Thomas Hutter reist nach Transsylvanien, um ein Haus zu verkaufen. Interessent Nosferatu verliebt sich in ein Bild von Hutters Frau und folgt Hutter zurück in dessen Heimatstadt. In Nosferatus Gepäck: Ratten und die Pest – das Verderben nimmt seinen Lauf … Ein blutsaugender Vampir, der überlebt, indem er Leben stiehlt – zugleich die Geburt eines ganzen Filmgenres: Horrorspezialist Jörg Buttgereit blickt zurück auf eine Zeit, in der die Schreie der Heldinnen stumm waren und das Kinoblut noch nicht rot. 4. März 1922: Friedrich Wilhelm Murnaus Stummfilm Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens feiert in Berlin Premiere. Vorlage ist der berühmte Vampirroman: Dracula des Iren Bram Stoker. Da die Murnau-Produzenten keine Rechte am Dracula-Stoff haben, benennt Drehbuchautor Henrick Galeen den Vampir um: Nosferatu betritt die Welt, gespielt von Schauspieler Max Schreck. Eine schaurige Sensation! Dass der berühmteste aller Vampire – wenn auch unauthorisiert – ausgerechnet im Deutsch­ land zwischen den Weltkriegen seinen ersten Auftritt in bewegten Bildern bekommt, ist wohl kein Zufall. Es ist ein Land zwischen emotionaler Verunsicherung und Wirtschaftsboom. Das deutsche Kino dieser Zeit spiegelt diese Zerklüftung, fesselt, irritiert, erschreckt. Nosferatu – und Das Cabinet des Dr. Caligari – markieren zugleich den Beginn eines völlig neuen Filmgenres, das direkt aus dem damaligen deutschen Unterbewusstsein geboren scheint und heute längst ein Hollywood-Erfolg ist: der Horrorfilm – mit Dämonen, Monstern und, so Filmtheoretiker Siegfried Kracauer, „Tyrannen, die sich eine unterwerfungsbereite Gesellschaft zu Willen machen“. Im Rückblick erscheinen sie erschreckend visionär, diese Kino-Alpträume der 1910er und 1920er Jahre. Wenige Jahre später wird Adolf Hitler die politische Bühne betreten. Jörg Buttgereit (*1963) ist Regisseur diverser Arthouse-Horrorfilme (z. B. Nekromantik, Der Todesking). In Dortmund inszenierte er bislang GREEN FRANKENSTEIN und SEXMONSTER!, Kannibale und Liebe sowie Der Elefantenmensch. Für Ende 2014 ist die Veröffentlichung seines neuen Episodenfilms German Angst geplant.

Regie: Bühne und Kostüme:

Jörg Buttgereit Susanne Priebs

Dramaturgie:

Anne-Kathrin Schulz


The Ministry of Wolves, Björn Gabriel, Uwe Schmieder, Eva Verena Müller, Bettina Lieder, Peer Oscar Musinowski, Paul Wallfisch


Peer Oscar Musinowski, Bettina Lieder, Eva Verena M端ller, Frank Genser


Häuptling Abendwind und Die Kassierer: Eine Punk-Operette nach Johann Nestroy und Jacques Offenbach

Premiere: Sa, 24.01.2015 im Schauspielhaus

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Das schlimmste ist … wenn das Fleisch alle ist! – Die mächtige Ruhrpott-Punkband Die Kassierer treffen auf den weltberühmten Dichter Johann Nestroy und das Dortmunder Schauspielensemble! Für eine „indianische Faschingsburleske“, in der unser humanistischer Bildungsanspruch von sogenannten Wilden und Zivilisierten gehörig durcheinander geschüttelt wird. Alles beginnt auf einer Insel: Häuptling Abendwind verkündet den Besuch von Häuptling Biberhahn, Herrscher über die Nachbarinsel Papatutu. Ihm zu Ehren muss ein Festmahl her! Da die Vorratskammern aber leer sind, soll der Koch nach einem Fremden suchen – Kannibalismus hat hier noch Tradition. Zur gleichen Zeit verliebt sich der gestrandete Friseur Arthur in Atala, die Tochter des Häuptlings Abendwind. Doch als der Koch von dem Fremden erfährt, sieht er in ihm nur eins: ein wunderbares Schmorgericht feinster Zubereitung … Nestroys Häuptling Abendwind oder Das gräuliche Festmahl basiert auf dem Libretto der Operette Vent du soir ou l’horrible festin von Philippe Gille und Léon Battu, zu der Jacques Offenbach die Musik schrieb. In seiner 1862 uraufgeführten Burleske karikierte Nestroy lachend eben jene „Menschenfresser“, die ihm vom Parkett aus anerkennend applaudierten: Kaiser und Klerus. Die Kassierer verunsichern bereits seit 1985 unseren Planeten. Ihre provokanten Songtexte setzte die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften mehrfach mit dem Hinweis „ethische Desorientierung“ auf den Index. In ihrer nunmehr 30 Jahre währenden Karriere nahmen sie zehn Alben auf, u. a. ein Coveralbum mit Liedern des Kabarettisten Georg Kreisler (Taubenvergiften). Musikalisch beherrschen Die Kassierer neben Punkmusik auch Country, Jazz und Volksmusik. Höchste Zeit also für ihre erste Punk-Operette! Regisseur und Ensemblemitglied Andreas Beck bewies bereits mit seiner Inszenierung DRAMA QUEENS, wie man einen Saal – nicht nur musikalisch – zum Toben bringt.

Regie: Musikalische Leitung: Bühne:

Andreas Beck Die Kassierer Sven Hansen

Kostüme: Dramaturgie:

Mona Ulrich Thorsten Bihegue


Das Bekenntnis eines Masochisten Groteske von Roman Sikora

Deutsche Erstaufführung: Sa, 31.01.2015 im Studio 123

Herr M. hat es schwer. Auf der Suche nach tiefgreifender Demütigung wird er in Zeiten des seichten Mittelmaßes einfach nicht fündig. Wo kann man noch wirklichen Schmerz erleben, wenn selbst im Domina-Studio die professionelle Herrin über Qual und Leid jedes Detail vorab durchsprechen und exakt festlegen will? Das seichte Leben muss anders werden! Befriedigung durch Verausgabung! Herr M. kündigt seinen sicheren Job, arbeitet jetzt ohne Sozialversicherung und in mehreren Jobs gleichzeitig, plädiert öffentlich für allgemeine Mehrarbeit und die Abschaffung der Freizeit. Seine Karriere in der Gewerkschaft beginnt, wo er für grundlegende Sparmaßnahmen kämpft und die Entrechtung aller Arbeitnehmer durchsetzt. Ist das schon das Glück? Nein, es geht noch härter! Herr M. wird als Teilnehmer einer besonderen Olympiade nomi­ niert, bei der natürlich nur die besten antreten dürfen und die absolute Erschöpfung lockt: Beim „Human Resources“-Wettbewerb in Singapur gewinnt, wer eine lange Abfolge von Jobs der totalen Ausbeutung überlebt. Endlich das Finale! Die letzten beiden Kontrahenten: Ein chinesischer Arbeiter und – Herr M.! Das Bekenntnis eines Masochisten des tschechischen Dramatikers Roman Sikora (*1970) ist eine kluge Groteske über den Wahnsinn der kapitalistischen Arbeitswelt – und deren Mechanismen. Das Stück wurde im Januar 2011 im Prager Theater Letí, Zentrum für zeitgenössische Dramatik, uraufgeführt und im selben Jahr in der Reihe „Neue Dramatik aus Europa“ beim Berliner Theatertreffen präsentiert.

Regie:

Carlos Manuel


Elektra Tragödie nach Sophokles, Euripides und Hugo von Hofmannsthal Für die Bühne neu bearbeitet von Alexander Kerlin

Premiere: Sa, 07.02.2015 im Schauspielhaus

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„Keine Familie auf der Welt ist beklagenswerter als die der Atriden.“ (Euripides) Elektra, Tochter des ermordeten Königs Agamemnon, lebt geächtet und unter Geistesqualen vor den Toren ihrer Heimatstadt Argos. Sie kann nicht vergessen, was der Rest der Stadt­ gesellschaft verdrängt: den bestialischen Königs-Mord, der vor Jahren die Machtstrukturen in der Stadt umgekrempelt hat. Als Agamemnon siegreich aus dem Krieg gegen Troja zurück­ kehrte, wurde er von seiner Frau Klytaimnestra und ihrem Geliebten Aighisthos mit Netz und Beil empfangen – und beim Baden mitleidlos erschlagen. Orest, geliebter Bruder der Elektra und einziger legitimer Thronfolger, entkam der Mörderaxt nur in letzter Sekunde und lebt seitdem ohne Kontakt zur Heimat im Exil. Elektra, die „Herrlichschöne“, ist besessen von Rache: Am neuen König Aighisthos, an ihrer reulosen Mutter Klytaimnestra, an den ganzen faulen Verhältnissen. Elektras Hoffnung richtet sich auf die Rückkehr ihres Bruders Orest, der den Racheschlag mit ihr durchführen soll. Als jedoch ein junger Fremder nach Argos kommt und den Tod ihres Bruders verkündet, sind Elektras Pläne auf einen Schlag zerstört. Doch der Unbekannte ist im Namen des Sonnen­ gottes Apol­lon gekommen: mit einem blutigen Auftrag, der Elektra willkommen sein wird. Die Rache-Figur der Elektra und das tragische Schicksal des Atriden-Geschlechts haben zahl­ lose Dichter von der Antike bis in die Moderne hinein inspiriert – u. a. Hugo von Hofmannsthal, dessen Elektra zwischen 1906 und 1909 von Richard Strauss vertont wurde. Auch die Popkultur zelebriert das Motiv weiblicher Rache: Quentin Tarantinos Heldin Beatrix Kiddo aus Kill Bill ist ohne Zweifel eine Verwandte der schönen Elektra. Für das Schauspiel Dortmund bearbeitet Autor und Dramaturg Alexander Kerlin (*1980, zuletzt DAS GOLDENE ZEITALTER) den Elektra-Stoff für die Gegenwart. Der Musikalische Leiter Paul Wallfisch (*1964, zuletzt REPUBLIK DER WÖLFE) transformiert dazu die Strauss-Musik für ein Elektro-Trio. Regie führt Paolo Magelli (*1947), Leiter des Teatro Metastasio in Prato/Florenz – dem Dortmunder Publikum bekannt durch Bluthochzeit (2011) sowie Leonce und Lena (2012).

Regie: Bühne: Kostüme:

Paolo Magelli Hans Georg Schäfer Leo Kulasˇ

Musik: Dramaturgie:

Paul Wallfisch Alexander Kerlin


Die Möglichkeit einer Insel Eine animierte Dystopie nach Michel Houellebecq

Premiere: Fr, 27.03.2015 im Studio 125

Planet Erde. Das ewige Ringen um sexuelle Attraktivität hat die Menschheit solange erschöpft, bis sie ausgestorben ist. Jedenfalls so gut wie - im fünften Jahrtausend hausen nur noch hier und da ein paar Horden verwilderter Exemplare in postapokalyptischen Zivilisations-Trümmern. Die Schwachen werden gegessen, und nur die Stärksten dürfen sich mit den Weibchen paaren. Fortpflanzung ist hingegen für eine andere terrestrische Menschenform kein Thema mehr: Die genetisch veränderten Neo-Menschen leben solitär und kommunizieren miteinander nur elektronisch. Sie ernähren sich durch Photosynthese, kennen keine Sexualität, keine Liebe – und auch nicht das Trauma des körperlichen Verfalls. Denn jeder Neo-Mensch wird automatisch regelmäßig erneuert, als ca.18-jährige Klonversion seiner selbst. Gefühle wie Glück oder Schmerz sind längst wegoptimiert. Mit den emotionalen Achterbahnfahrten vergangener Zeiten beschäftigt sich folglich auch Neo-Mensch Daniel24 nur in der Theorie: Gemäß einer zentralen Lebens-Aufgabe seiner Art studiert er den tagebuchartigen Lebensbericht seines genetischen Prototypen, Daniel1, der im 20. und 21. Jahrhundert gelebt hat. Daniel1 erweist sich als scharfer Beobachter einer Menschheits-Epoche voll Liebe, Lust, Selbsthass, Depression, Geldgier, Sexsucht und radi­ka­lem Jugendwahn. Aber ist die neo-menschliche Daseinsform all dem wirklich vorzuzie­ hen? Als Neo-Mensch Marie23 anfängt, ihre Gedanken mit dem nächsten Daniel, Daniel25, zu teilen, beginnt der Zweifel. Und eine Suche … Es ist ein Blick durch die Jahrtausende: Michel Houellebecq, berühmtester französischer Schrift­­steller der Gegenwart, legt in seinem 2005 erschienenen Science-Fiction-Roman den Finger auf die Wunden unserer Gegenwart und denkt gnadenlos zu Ende, wovon viele Men­ schen heute träumen. Das Krefelder Design- und Künstlerkollektiv sputnic arbeitet deutschlandweit und international im Spannungsfeld zwischen Animation, Installation, Musik, Performance, Film und Thea­ter. Am Schauspiel Dortmund entwickelten sie zuletzt Animationen und Visual Effects für Einige Nachrichten an das All und erfanden (zusammen mit kainkollektiv) die Reihe Stadt ohne Geld.

Regie, Konzept, Bühne, Video, Musik: Dramaturgie:

sputnic Anne-Kathrin Schulz


MOBY DICK versus Die Jäger der Angst Ein Rachefeldzug mit Puppen und Menschen von Roscha A. Säidow nach Herman Melville

Uraufführung: Sa, 28.03.2015 im Schauspielhaus

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Herman Melvilles Welterfolg: eine Geschichte über Rache, Fanatismus und menschliche Urängste vor den Monstern der Tiefsee. Schon seit Hunderten von Jahren segelt Kapitän Ahab mit seiner Mannschaft auf dem Kampfschiff „Pequod“ über die Weltmeere. Besessen von unbändiger Rachelust und einem einzigen Plan: Die Tiefsee-Bestie Moby Dick muss geschlachtet werden! Vor langer Zeit hat ihm das Monster ein Bein abgerissen, seither humpelt Ahab auf einer Prothese aus Pottwal-Kieferknochen über sein Deck. Sein Fanatismus ist grenzenlos: „Ich würde selbst die Sonne schlagen, wenn sie mich beleidigt!“ Ahabs Crew: eine wilde Horde von Kriegern – mechanische Prothesen, Harpunen-Arme, Nieten, Taucherglocken, Stahlwesten – zum Kampf herangezüchtete Cyborgs! Als eines Tages der junge Ismael in die Fänge der schwimmenden Terrorzelle gerät, wandelt sich der harmlose Abenteuerurlaub zum Horrortrip: Unerbittlich macht Ahab alle Neuankömmlinge zu Gefangenen seines Kampfes, aus dem es kein Entkommen gibt. Ismael segelt mit der hochgerüsteten „Pequod“ der finalen Schlacht entgegen. Herman Melvilles Roman stellt dem romantischen Traum von der Seefahrt den Fanatismus eines Einzelnen entgegen. Ein Klassiker der Weltliteratur, der Charakteristiken des modernen Terrorismus vorwegnimmt: Auch die RAF erkannte sich in Moby Dick wieder und wählte daraus ihre Decknamen – „Ahab“ stand für Andreas Baader. Regisseurin Roscha A. Säidow erschafft mit ihrem seit 2011 bestehenden Cross-Over-Puppen­ kollektiv Die Retrofuturisten hollywoodeske Steampunk-Dystopien zwischen Tim Burton, Sin City und Comic: analog meets hightech! Säidow studierte Regie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Sie inszenierte u. a. in Marburg, Frankfurt und am Maxim Gorki Theater Berlin. MOBY DICK versus Die Jäger der Angst ist ihre erste Arbeit am Schauspiel Dortmund.

Regie: Bühne, Kostüme:

Roscha A. Säidow Jelena Miletic

Puppenbau: Dramaturgie:

Magdalena Roth Dirk Baumann


THE MADHOUSE OF YPSILANTIS Ein Mystery-Crime-Science-Fiction-Hospital-Theater-WebAdventure in sieben Teilen von Alexander Kerlin, Anne-Kathrin Schulz und Kay Voges

Uraufführung: Sa, 16.05.2015 am Schauspiel Dortmund und im World Wide Web

Am Rande der Stadt Ypsilantis, dort, wo einst die Bergarbeiter in Kolonnen das gute Erz ans Tageslicht schafften und jetzt nur noch der Wind über die Brache geht, steht die Nervenheil­ anstalt des Dr. Milton Rokeach. Unter seiner Herrschaft erforschen die klügsten Nerven-Ärzte der Welt die Seelenleiden ihrer Patienten. Mittels Kameras, computergesteuerter MiniDrohnen und neuartiger Psychopharmaka haben Rokeach und sein Team ein System perfek­ ter Kontrolle installiert. Ihr geheimer Auftrag: herauszufinden, wie man das menschliche Unterbewusstsein umprogrammiert. Dr. Rokeach beginnt ein riskantes Experiment. Er führt drei Patienten zusammen, die sich alle für Jesus Christus, den Sohn Gottes höchstpersönlich halten. Diagnose: Paranoide Schizo­ phrenie. Wie werden die drei Christusse reagieren, wenn sie mit sich selbst konfrontiert werden? Können sie geheilt werden? Kann man ihre Identität umforma­tieren wie Informa­ tionen auf einer Festplatte? Dr. Rokeachs Feldversuch zieht die Klinik in einen Strudel aus Verrat und Mord. Unerklärliche Dinge geschehen. Die Wissenschaftler müssen erkennen, dass ihre heiligen Hallen heimgesucht werden: von jenen Geistern der Angst, der Rache, der Irrationalität und des Horrors, die sie mit ihrer Forschung eigentlich vertreiben wollten. Das Schauspiel Dortmund dreht durch: 30 Künstler und Programmierer, inklusive des ge­sam­ ten Schauspiel-Ensembles, verdrahten und beziehen die Nervenheilanstalt von Ypsilantis. In sieben Folgen, die sowohl von Zuschauern im Schauspielhaus als auch von einem weltweiten Netzpublikum live verfolgt werden können, entfaltet sich die Tragödie der modernen Kon­troll­ gesellschaft – inspiriert von einem Experiment aus dem Jahre 1959, das der reale Sozial­ psychologe Milton Rokeach in seinem Buch The Three Christs of Ypsilanti festgehalten hat.

Da zur Zeit einige Antragsverfahren für Fördermittel nicht entschieden sind, kann die Projekt­dimension noch nicht abschließend bestimmt werden.

Regie: Video-Art: Bühne:

Kay Voges Daniel Hengst Michael SieberockSerafimowitsch

Kostüme: Musik: Dramaturgie:

Mona Ulrich Tommy Finke Alexander Kerlin, Anne-Kathrin Schulz

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Uwe Schmieder, Carlos Lobo, Caroline Hanke, Merle Wasmuth


Dortmunder Sprechchor, Caroline Hanke, Merle Wasmuth, Eva Verena M端ller, Uwe Schmieder, Carlos Lobo


Kaspar Hauser und Die Sprachlosen aus Devil County Ein Wiedererwachen mit dem Dortmunder Sprechchor von Thorsten Bihegue und Alexander Kerlin

Uraufführung: Sa, 13.06.2015 im Studio

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26. Mai 1828: Der „rätselhafte Findling“ Kaspar Hauser erblickt das Licht der Welt – mit sech­zehn Jahren. Mitten in Nürnberg steht er sprachlos auf einem Platz, einen Brief ohne Absender in der Hand: „Ich schicke Ihnen einen Knaben. Ich habe ihn seit seiner Geburt keinen Schritt weit aus dem Haus gelassen. Wenn Sie ihn nicht behalten, so müssen Sie ihn totschlagen oder im Rauchfang aufhängen.“ Juristen, Theologen und Pädagogen untersuchen ihn wie ein fremdes Tier und bringen ihm Sprechen und moralischen Anstand bei. Endlich kann Casper erzählen: Von einsamen Jahren im Kerker bei Wasser und Brot, von der Dunkelheit. Alt wird Kaspar nicht. Am 14. Dezember 1833 schleppt er sich mit einer tödlichen Stichverletzung nach Hause. Bis heute ist nicht bekannt, wer der Mörder war. In seiner Grabinschrift auf dem Stadtfriedhof von Ansbach heißt es: „Hier liegt Kaspar Hauser, Rätsel seiner Zeit, unbekannt die Herkunft, geheimnisvoll der Tod.“ Macht Sprache frei? Schlägt sie goldene Brücken von Herz zu Herz? Oder ist sie ein zu eng ge­­schnür­tes Korsett und zieht meterhohe Mauern zwischen den Menschen? Der Dortmun­der Sprechchor, 17. Ensembleschauspieler am Schauspiel Dortmund seit 2011, ist Kaspar Hauser: der rätselhafte Junge, der zur Sprache und zur Ordnung drängt. 80 Stimmen flüstern, schrei­ en, sing­en: Klänge, Geräusche und Begriffe – bis der Chor versteht, dass die Unordnung die wirk­liche Ordnung von Devil County ist. Beim Dortmunder Sprechchor kann jeder teilnehmen (Infos unter dortmunder_sprechchor@ theaterdo.de, Neuanmeldungen werden bis Oktober 2014 angenommen). Darüber hinaus gründet das Regieteam für Kaspar Hauser einen Sprechchor für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren. Mehr Infos unter kindersprechchor@theaterdo.de. Alexander Kerlin leitet seit 2011 den Dortmunder Sprechchor und inszenierte 2013 gemein­ sam mit Thorsten Bihegue und Christoph Jöde Das phantastische Leben der Margot Maria Rakete. Tommy Finke, Singer-Songwriter aus Bochum, trat bereits für DAS GOLDENE ZEITALTER und 4.48 Psychose als Theater-Komponist in Erscheinung.

Regie und Bühne:

Thorsten Bihegue, Alexander Kerlin

Musik:

Tommy Finke


OUT! – Gefangen im Netz Klassenzimmerstück zum Thema Cybermobbing von Knut Winkmann

Premiere: Do, 18.09.2014 im Klassenzimmer

Am Anfang ist nur dieser Satz. Im Netz. Plötzlich reden alle über dich. Ganz klar, deine Schuld, du hast es schließlich provoziert. Dann tauchen die Bilder auf. Und ein Video. Ein Ende ist nicht in Sicht, und du hast das Gefühl zu ersticken. Du willst dem Ganzen ein Ende setzen. Es aus deinem Leben löschen. Aber du kannst nichts löschen. Nichts. Denn das Internet vergisst nicht – auch dich nicht. Was zunächst noch als Aufklärungsunterricht durch den vermeintlichen Polizisten Dominik Stein daherkommt, entpuppt sich schon bald als bittere Realität: Stein erzählt keineswegs einen Fall aus seinem Polizeialltag, sondern schaut direkt in seine eigene Familie. Autor Knut Winkmann (*1975 in Wetzlar) hat ein Klassenzimmerstück über die Gefahren von Mobbing im Internet geschrieben – und über Zivilcourage im realen Leben. Regie: Sarah Jasinszczak Kontakt für interessierte Schulen: junges-schauspiel@theaterdo.de

Identity Jugendclub-Projekt der Theaterpartisanen 16+

Uraufführung: Sa, 14.03.2015 im Studio

„Wir steigen in denselben Fluss und doch nicht in denselben, wir sind es und wir sind es nicht.“ (Heraklit, ca. 500 v. Chr.) Wir wachsen unter den gleichen Bedingungen heran und sind doch so verschieden. Wir essen fast das Gleiche, tragen fast alle die gleichen Klamotten, posten fast das Gleiche und denken doch über so vieles anders. Dann gibt es Menschen unter uns, die sogar identisch aussehen, wir nennen sie Zwillinge, aber: Wie identisch sind sie wirklich? Hat vielleicht jeder einen Zwilling, jemanden, der einem sehr ähnelt, selbst, wenn er anders aussieht? Gibt es uns alle mehrmals? Was genau ist das eigentlich, „Identität“? Das, was mich von anderen unterscheidet? Sind es gar genau die Stellen, an denen ich nicht identisch bin mit anderen? Was ist dann ein „Identitätsverlust“? Und: Geht mein ICH eigentlich gerne mit mir aus? Aus Texten einer Schreibwerkstatt mit Dramaturgen des Schauspiel Dortmund entsteht eine Eigenproduk­tion der Jugendlichen für die Studiobühne. Mitmachen können alle zwischen 16 und 19 Jahren, die schon bei den „Theaterpartisanen“ – dem Jugendclub am Schauspiel – Erfahrungen im Improtheater gesammelt haben. Regie: Sarah Jasinszczak

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the return of DAS GOLDENE ZEITALTER 100 neue Wege dem Schicksal das Sorgerecht zu entziehen Ein Jahr ist verstrichen, am Himmel hat sich nichts verändert. Die Sterne sind wie angepinnt, und die Sonne geht auf, geht unter. Die Supermärkte öffnen von 8 bis 8. „Hier ist das Erste 132

Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau.“ Freitag Tanzfläche, Sonntag Tatort, Montag Bürostuhl. Im Januar nach Tirol und im Juni an die Costa del Sol. Oma stirbt, Enkelchen wird geboren. Wird es denn niemals, niemals anders werden? Die Welt schrieb über das Dortmunder Kultstück: „Mit DAS GOLDENE ZEITALTER – 100 Wege dem Schicksal die Show zu stehlen etabliert sich das Ensemble als führendes deutsch­ sprachiges Theaterlabor.“ Jetzt wird die nächste Runde eingeläutet. Alles bleibt wie beim letzten Mal, nur ganz anders: 100 neue Wege dem Schicksal das Sorgerecht zu entziehen – mit alten Bekannten und vielen neuen Freuden! Premiere: Februar 2015 im Schauspielhaus Regie: Kay Voges, Buch: Alexander Kerlin und Kay Voges

Extras Small Beast, Dortmund

PRÄSENTIERT VON

Nach fast 40 ausverkauften Konzerten lädt Paul Wallfisch auch in dieser Spielzeit wieder Musiker aus aller Welt in seinen kleinen aber sehr feinen Musik-Salon: Von Singersongwriter über Multi-Instrumentalist bis zum Weltstar! Laut, poetisch, unglaublich nah: So exklusiv und intim waren Konzerte der Extraklasse noch nie!

SpielBar Das Ensemble des Schauspiel Dortmund im Late-Night-Format: Selbstentwickelte Programme und szenische Experimente im Institut! Von Lesung über Performance und Inszenierung bis zum Konzert: In der SpielBar gibt es keine Grenzen!


Herbstakademie 2014: rausch sucht sehnsucht Vom 6. bis zum 11. Oktober 2014 räumt das Schauspiel Dortmund wieder seine Bühnen – für die zweite Herbstakademie! Bis zu 100 junge Menschen zwischen 14 und 21 Jahren sind eingeladen, zusammen mit professionellen Künstlern auf Forschungsreise zu gehen: Diesmal zum Thema rausch sucht sehnsucht. Gemeinsam mit Euch wollen wir auf die Suche gehen nach Genüssen, Ekstasen, Glücks- und Rauschzuständen. Kann man Sehnsucht begreifen, können wir die Intensität eines Rausches messen? Ist Rausch ein Medikament gegen Langeweile? Und wonach sehnen wir uns in Dortmund, welchen Rausch braucht die Stadt? Goldrausch, Siegesrausch, Freudenrausch, Vollrausch … Verwirren wir unsere Gedanken und Gefühle in fünf künstlerischen Instituten mit Spiel, Film, Musik, Performance, Poetry Slam, Tanz, Impro … Künstlerische Leitung: Dirk Baumann, Sarah Jasinszczak Mit: Jugendlichen aus Dortmund und Umgebung Infos unter www.theaterdo.de/jugend/herbstakademie Anmeldung ab 25.08.2014 unter herbstakademie@theaterdo.de

06.-11.10.2014, täglich von 10.00-17.00 Uhr, Abschlusspräsentation am 11.10.2014 ab 18.00 Uhr im ganzen Schauspiel Dortmund

CYBERLEIBER 2015: das jahrtausend der nerds Festival, 28.-31.05.2015 im Schauspielhaus, Studio, Foyer und Institut

Von den meisten unbemerkt, ist auf unserem Planeten ein neues Nervennetz gewachsen. In ihm pulsiert das Licht, in jeder Sekunde – durch Ozeane, über Kontinente. Die bahnbrechend schnellen Glasfaser-Leitungen sind Rückenmark eines neuen Zeitalters: Es gibt derzeit keinen Lebensbereich, der sich nicht in radikaler Veränderung befindet – die Art, wie wir wissen, wie wir lernen, wie wir arbeiten, wahrnehmen, kommunizieren und lieben. Die Architekten der Jetztzeit sind die genialen Köpfe der Soft- und Hardware-Entwicklung, die Programmierer, Konstrukteure, Erfinder, die Denker zwischen Bits und Bytes. Sie bilden das Hirn des neuen Jahrtausends. Sie stehen sich aber gleichzeitig als Gegner gegenüber – als Protagonisten eines Kampfes, der entscheiden wird: Was bringt die Zukunft für uns Menschen? Die neue digitale Demokratie und Open Source – oder eine Weltregierung im Silicon Valley? Teilhabe oder nur Konsum? Werden wir den technologischen Fortschritt und den wichtigsten Rohstoff des 21. Jahrhunderts, unser aller Daten, zum Wohle der Allgemeinheit nutzen? Oder nur dazu, die Macht von Regierungen und Konzernen über Individuen zu vergrößern? Das zweite CYBERLEIBER-Festival am Schauspiel Dortmund: 4 Sommertage Theater, Diskurs und Party!

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Paul Wallfisch, Sebastian Kuschmann, Dortmunder Sprechchor, Michael Witte (Gast), Ekkehard Freye, Andreas Beck, Luise Heyer (Gast), Christoph Jรถde (Gast), Sebastian Graf


Eva Verena Müller, Luise Heyer (Gast), Stana Vassilevic, Uwe Rohbeck, Christoph Jöde (Gast), Sebastian Graf, Andreas Beck





Liebe Freunde des KJT Dortmund! Noch in den Sommerferien beginnt für uns in diesem Jahr die Spielzeit. Das KJT Dortmund richtet vom 11. bis zum 17. August das dritte pottfiction-Camp am Big Tipi aus. Hundert Jugendliche aus dem ganzen Ruhrgebiet werden einen Entwurf von ihrer Zukunft vorstellen. Neugierig, mutig, romantisch, leidenschaftlich, verrückt, selbstbestimmt, konfliktbewusst, achtsam und schöpferisch soll diese Zukunft werden. Das sind die gemein­ samen Werte, auf die sich die Jugendlichen geeinigt haben. Es wird sich lohnen, ihnen bei ihrem Experiment zuzusehen und zuzuhören. Die Suche nach Identität und Utopie zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Spielzeit. Ein Höhepunkt wird sicher unser Projekt Industriegebietskinder, das wir gemeinsam mit Schülern der Marie-Reinders-Realschule und Studenten der FH Dortmund entwickeln. Wir öffnen uns weiter, vernetzen uns und suchen die Zusammenarbeit mit anderen Theatern, Institutionen und interessierten Menschen jeden Alters. Theater ist ein Experimentierfeld. Die Zukunft ist ungewiss, Augen und Ohren auf! Auf ein Neues!

Andreas Gruhn, Direktor des KJT Dortmund

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Rainer Kleinespel, DĂŠsirĂŠe von Delft


Bianka Lammert, Steffen Happel


Ich bin nicht Siegfried – Ein Nibelungenlied Solostück für einen Schauspieler von Jürgen Flügge ab 9 Jahren

Premiere: Fr, 29.08.2014 im Sckelly, Sckellstraße

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Josef stellt zunächst klar: „Ich bin nicht Siegfried.“ Eigentlich ist er „nur“ Fan von Marco und der hat die Sagengestalt Siegfried in einem Film über die Nibelungen gespielt. Nun wartet Josef auf die ersehnte Autogrammstunde seines Helden Marco. Während dieser Wartezeit erzählt Josef von seiner Begeisterung und schnell wird klar, dass Siegfried zu Josefs Held geworden ist. Intensiv, lebendig und spannungsgeladen erzählt Josef von Siegfrieds Sieg über den Drachen und vom Bad im Drachenblut, das ihn beinah unverwundbar machte, wäre da nicht ein Blatt von einer Eiche auf Siegfried herabgefallen … Josef fühlt Siegfrieds Liebe zu Kriemhild und die Enttäuschung über die Intrige und den hinterlistigen Mord, den Hagen verübt. Josef nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise in die Welt der Sagengestalten und mimt neben Siegfried auch den Zwergenkönig Alberich, den Schmied, Brunhild, Siegfrieds Vater und viele andere.

Regie: Dramaturgie:

Antje Siebers Ilona Seippel-Schipper/Isabel Stahl


Lügner von Dennis Foon aus dem Englischen von Anne Fritsch ab 14 Jahren

Deutschsprachige Erstaufführung: Fr, 05.09.2014 im KJT, Sckellstraße 143

Leonore – genannt Lenny – und Jace sind 16 und gehen in dieselbe Klasse. Beide sind sehr verschieden, haben aber ähnliche Probleme: die Mutter von Lenny und der Vater von Jace trinken – sie sind Alkoholiker. Lenny nimmt die Sucht ihrer Mutter anfangs nicht als solche wahr, versteckt alles hinter einer gutbürgerlichen Fassade und schmeißt neben der Schule noch den Haushalt. Als ihr die Abhängigkeit der Mutter klar wird, sucht sie Rat und Hilfe bei ihrem Vater. Der will jedoch von Sucht nichts hören. Ihn interessiert nur, ob die Nachbarn die Aussetzer der Mutter bemerken und ob Lenny es geschafft hat, seine Hemden zu bügeln. Für ein Date mit Lenny bittet Jace seinen Vater um das Auto. Der verspricht das zunächst, hat es aber zwei Tage später schon wieder vergessen. Jace geht in die direkte Konfrontation mit seinem Vater, bezeichnet ihn offen als Säufer und erhält dafür Prügel. Enttäuscht flüchtet er sich in Joints und haut von zu Hause ab. Beide verlieben sich ineinander. Doch kann diese Liebe den äußeren Einflüssen trotzen?

Regie: Ausstattung: Dramaturgie:

Johanna Weißert Ulrich Leitner Ilona Seippel-Schipper/Isabel Stahl


Zwerge versetzen oder Der Goldschatz am Ende des Regenbogens Stück von Hartmut El Kurdi und Wolfram Hänel ab 5 Jahren

Uraufführung: Fr, 19.09.2014 im Sckelly, Sckellstraße

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Zwerg sein ist keine Frage der Größe, eher der Einstellung. Und der Technik. Mimmi wohnt mit ihrem Opa in einer armseligen Hütte in Irland. Meist gibt es nur matschige Kartoffeln und es regnet ständig. Die einzige Kuh, die sie besitzen, ist klapperdürr und gibt keine Milch mehr. Was soll man da machen an so einem miesen Tag … Los Opa, erzähle noch mal die Geschichte von dem Zwerg Leprechaun, der einen Goldschatz auf einer Insel am Ende des Regenbogens bewacht. Den Wicht muss man doch austricksen können! Als plötzlich ein Regenbogen am Himmel erscheint und auf eine kleine Insel weist, machen sich die beiden auf und rudern dorthin, wo es scheinbar nur Felsen, Gestrüpp und Sand gibt. Und dann ist er da: der Zwerg Leprechaun in voller Größe. Auf den Schatz passt er sehr gut auf, doch Mimmi versucht es mit Taktik und Tricks. Zwei kleine schlaue Giganten treffen aufeinander. Ein Stück, das mit irischen Märchenmotiven spielt und das zeigt, dass es sich immer lohnt aufzubrechen und Dinge einfach zu probieren. Manchmal muss man einen Drachen hauen Manchmal muss man sich was Großes trauen Manchmal muss man sich ein Kopfschloss bauen Und zieht dort einfach ein Nanananananana

Regie: Ausstattung: Dramaturgie:

Charlotte Zilm Larissa Hartmann Ilona Seippel-Schipper/Isabel Stahl


Peters Reise zum Mond Ein Weltraummärchen von Andreas Gruhn nach Motiven von Gerdt von Bassewitz ab 6 Jahren

Uraufführung: Do, 13.11.2014 im Schauspielhaus, Hiltropwall 145

Der Vollmond scheint durch das Fenster von Peter und Anna. Die beiden können nicht schlafen und fangen an, davon zu träumen zum Mond zu fliegen. Aber wie? Plötzlich steht ein Maikäfer namens Sumsemann in ihrem Zimmer. Vor vielen Jahren hat der Mondmann ihm das sechste Bein gestohlen. Schon seit langer Zeit sucht er zwei Kinder, die den Mut haben, mit ihm zum Mond zu fliegen und mit dem Mondmann zu kämpfen. Peter und Anna sind begeistert. Das Abenteuer beginnt und sie fliegen mit dem Sumsemann in das unendliche All, zur Raumstation des Sternenmanns. Der Sternenmann begleitet sie zum Schloss der Nachtfee, gleich hinter der Milchstraße. Hier finden sie Freunde, die ihnen helfen wollen das gestohlene Bein zurück vom Mond zu holen. Dort kommt es zum Kampf mit dem Mondmann. Werden Anna und Peter vor der Morgenröte wieder in ihrem Zimmer landen?

Regie: Ausstattung: Musik:

Andreas Gruhn Oliver Kostecka Michael Kessler

Video: Dramaturgie:

Peter Kirschke Ilona Seippel-Schipper/ Isabel Stahl


Frau Müller muss weg Stück von Lutz Hübner unter Mitarbeit von Sarah Nemitz ab 14 Jahren

Premiere: Fr, 13.02.2015 im KJT, Sckellstraße

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Fünf Mütter und Väter sitzen im Klassenraum ihrer Kinder. Die besorgte Elternschaft hat beschlossen, der Klassenlehrerin Frau Müller das Vertrauen zu entziehen und sie zur Abgabe der Klasse zu bewegen. Denn schlechtes Lernklima und die Angst der Kinder vor der Schule und vor allem zu schlechte Noten für das Gymnasium lassen die Eltern an Frau Müller zweifeln. Fest steht, das Problem liegt keinesfalls bei den eigenen Kindern. Doch statt geschlossen Frau Müller gegenüber zu stehen, verhärten sich die Fronten zwischen den Eltern … Am Elternabend zeigt sich, wie solidarisch eine Gesellschaft wirklich ist und wie sie mit Erfolg und Niederlagen umgeht. Da werden keine Gefangenen gemacht und keine Konzessionen. Wessis haben was gegen die Lehrerin aus dem Osten, Ossis finden die Westkinder völlig verzogen, soziale Vermischung schön und gut, aber doch nicht in der Klasse meines Kindes! Und weil an Elternabenden nicht nur Eltern um ihre Kinder kämpfen, sondern auch immer die Eltern für sich selbst, ist man sich im Vorfeld des Treffens einig geworden: Es geht darum, die blöden Bälger irgendwie durchzukriegen! Frau Müller muss weg! (Lutz Hübner) Ein Stück für Eltern, LehrerInnen und junge Erwachsene.

Regie: Ausstattung:

Andreas Gruhn Oliver Kostecka


Sneewitte Musiktheaterstück von Sophie Kassies und Jens Joneleit Koproduktion des KJT Dortmund mit der Jungen Oper Dortmund ab 7 Jahren

Premiere: Do, 19.03.2015 in der Jungen Oper 147

Der König und die Königin bekommen endlich ein Kind: Sneewitte. Als die Königin jedoch kurz darauf stirbt, steht Sneewittes Vater plötzlich allein da mit dem schreienden Säugling im Arm. Da erscheint eine junge, schöne Frau und tröstet das Kind. Der König ist hingerissen und macht sie zu seiner neuen Königin. Sneewitte wächst heran, ihre Stiefmutter und sie sind ein Herz und eine Seele. Sie liebt es zuzuschauen, wie die Königin sich vor dem Spiegel schön macht. Und immer wieder hört sie sie fragen: „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ Zunächst ist die Antwort die wohlbekannte, doch im Zuge von Sneewittes Heranwachsen, hält der Spiegel sie plötzlich für die Schönste im ganzen Land ... Sneewitte, nun ganz selbstbewusster Teenager, zieht die Aufmerksamkeit aller auf sich und beansprucht plötzlich wie selbstverständlich den Thron ihrer Frau Stiefmama. Ärger ist da vorprogrammiert, denn eines weiß die verdrossene Königin ganz sicher: „Ich lasse mich nicht ausradieren. Ich lasse mich nicht zur Seite drücken von so einer Trotteltrine.“ Aber zum Glück sind da ja noch die sieben Zwerge, und die suchen gerade eine Haushaltshilfe … Das Kindermusiktheaterstück von Sophie Kassies und Jens Joneleit zeigt, wie lebendig und zeitgemäß dieser Märchenklassiker heute noch ist. Sneewitte ist eine Geschichte über Mütter und Töchter und darüber, wie schwierig das Erwachsenwerden ist. Erzählt wird das Märchen von zwei Sängerinnen, zwei Schauspielern und vier Musikern, die in viele unterschiedliche Rollen schlüpfen.

Regie:

Antje Siebers


Industriegebietskinder (Arbeitstitel) 148

Stück von Anne Lepper und Klaus Steffen In Kooperation mit der Marie-Reinders-Realschule und der FH Dortmund ab 14 Jahren

Uraufführung: Fr, 08.05.2015 im KJT, Sckellstraße

Dortmund, Halle, Berlin: Drei Städte – drei ehemalige Wirtschaftszentren: Phönix Dortmund-Hörde, der Chemiebezirk Halle und Berlin-Oberschöneweide. Große Arbeitgeber haben das Leben in diesen Städten geprägt, ebenso die Biografien ihrer Einwohner, aber sie existieren nicht mehr. Verblieben sind die Menschen, die Werktätigen, heute Rentner. Sie leben noch zu großen Teilen an den Stätten ihres Wirkens und erzählen ihren Enkeln von früher. Was haben die Enkel davon? Welche Arbeitswelt, welche Perspektiven warten auf die Jugendlichen? Welche Träume sind mit diesen Orten verbunden? Drei Theater (KJT Dortmund, Theater Strahl Berlin, Neues Theater Halle) begeben sich in einem groß angelegten Projekt in drei Phasen auf Spurensuche. Das KJT wird mit Schülern und Studenten im Stadtteil Hörde recherchieren. Jugendliche aus Halle, Berlin und Dortmund treffen sich zu einem mehrtägigen Camp in Berlin, bei dem die Ergebnisse der Recherchephasen vorgestellt werden. Danach begeben sich die Theater in Phase 2: die Stückentwicklung, um ab Januar 2015 in Phase 3 zu treten und mit den Proben für die Produktionen zu beginnen. Es entstehen auf Grund der Gegebenheiten an den jeweiligen Häusern ganz unterschiedliche Stücke und Inszenierungen. Für die Stückentwicklung in Dortmund ist es gelungen, die Autoren Anne Lepper und Klaus Steffen zu gewinnen. Sie werden ihr Stück auf der Basis der Recherchen der Schüler und Studenten entwickeln. Drei sich unterscheidende Projekte sollen zum Leben erweckt werden. Alle drei Inszenierungen werden an einem Ort zu sehen sein, alle Jugendlichen kommen noch einmal zusammen. Das KJT Dortmund kooperiert für dieses Projekt mit der Marie-Reinders-Realschule und der Fachhochschule Dortmund (Fachbereich: Angewandte Sozialwissenschaften).

Regie:

Andreas Gruhn


pottfiction Jugendclub-Produktion ab 15 Jahren

Premiere: Fr, 05.06.2015 im KJT, Sckellstraße 149

pottfiction ist ein städteübergreifendes Jugendtheaterprojekt in der Kulturmetropole Ruhr, das erstmals im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 stattfand. Das Kunst- und Theaterprojekt erzeugt einen einmaligen kreativen Freiraum, in dem Jugendliche gemeinsam mit Künstlern und Theatermachern Visionen für eine bessere Welt entwerfen und umsetzen. Dafür hat sich das KJT Dortmund mit fünf Theatern aus dem Ruhrgebiet – Consol Theater Gelsenkirchen, HELIOS Theater Hamm, Junges Schauspiel Bochum, Schauspiel Essen, Theater Kohlenpott Herne – zusammengeschlossen. pottfiction bietet den Jugendlichen eine kontinuierliche Plattform, auf der sie entscheiden und erproben, in welcher Welt sie leben wollen. In einer Workshop-Reihe werden gemeinsam mit den Teilnehmern, Künstlern und Theater­ pädagogen Themen und Begriffe behandelt, die für die Jugendlichen und ihre Vorstellung der Zukunft von Bedeutung sind. Die Workshops stellen eine Brücke zwischen Kunst und kultureller Bildung dar und münden jeweils in einer öffentlichen Präsentation. Das Finale bildet das Abschluss-Camp im Sommer 2015. pottfiction findet in Kooperation mit Urbane Künste Ruhr statt und wird gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.


Johanna WeiĂ&#x;ert, Andreas Ksienzyk


Bettina Zobel, N.N.



Theaterp채dagogik


Heike Buderus, Sarah Jasinszczak, Erika Schmidt-Sulaimon, Christine Kรถck, Barbara Volkwein


Theaterpädagogik „Wenn ich in eine andere Rolle gehe, ist das wie Urlaub von mir selbst.“ (Lisa, 14) Wir, die Theaterpädagoginnen, sind Vermittlerinnen zwischen der Kunst und dem jungen Publikum. Wir bauen Brücken zwischen den Institutionen Theater, Kindergärten, Schulen und Universitäten. Wir wollen den Blick öffnen für die Kunstformen Schauspiel, Oper, Konzert und Tanz, ästhetische wie soziale Kompetenzen stärken. Wir eröffnen Wege, sich selbst auszudrücken, in einer Gruppe zu agieren, die Fantasie in Gang zu setzen, das eigene Leben aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und Einfluss zu nehmen auf das soziale und kulturelle Umfeld. Unser Ziel ist es, Menschen jeden Alters miteinander ins Spiel und ihr Anliegen auf die Bühne zu bringen. Zuschauen, zuhören, selber spielen, singen und tanzen ... Theater und Musik in all ihren verschiedenen Bereichen erforschen ... dafür gibt es die unterschiedlichsten Angebote. „Ich kann jetzt auf Menschen besser zugehen.“ (Jana 14, Herbstakademieteilnehmerin) „Ich spiele Theater zum Inspirieren, zum Träumen, zum Austoben, zum Krachen lassen, zum gemeinsam Zeug produzieren, um über sich hinaus zu wachsen, um sich zu überraschen.“ (Lioba, 21) „Glücksmomente? Ja, auf jeden Fall. Wir haben schon einmal ein müdes Publikum zum Singen gebracht.“ (Leon, 18) Wir hoffen, die folgenden Seiten lassen Sie und Euch den eigenen Weg zum Theater finden. Heike Buderus, Sarah Jasinszczak, Christine Köck, Erika Schmidt-Sulaimon und Dr. Barbara Volkwein

Kontakte Theaterpädagogik Oper/Ballett

Heike Buderus, Tel. 0231/50 22 413, hbuderus@theaterdo.de

Konzertpädagogik

Dr. Barbara Volkwein, Tel. 0231/50 27 270, bvolkwein@theaterdo.de

Theaterpädagogik Schauspiel

Sarah Jasinszczak, Tel. 0231/50 22 555, junges-schauspiel@theaterdo.de

Theaterpädagogik KJT

Erika Schmidt-Sulaimon, Tel. 0231/477 398 60, eschmidt@theaterdo.de

Postadresse

Christine Köck, Tel. 0231/477 398 61, ckoeck@theaterdo.de Theaterkarree 1-3, 44137 Dortmund

Aktuelle Infos und Termine unter jugend.theaterdo.de

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Clubbing for Kids & Teens Kinderclubs 156

In der Jungen Oper bei den „Tortugas“ und im Kinder- und Jugendtheater bei den „Sckellynauten“ bieten wir Kindern die Möglichkeit, zu singen, zu spielen, selbst auf der Bühne zu stehen– mit Angeboten vom kleinen Projekt bis zur kompletten Aufführung.

Kulturrucksack für Teens Im Rahmen des NRW-Förderprogramms „Kulturrucksack“ veranstaltet das Theater Workshops und Projekte für 10-14 Jährige. Wer Lust hat auf Projekte, die im Zusammenspiel zwischen unter­ schiedlichen Künsten entstehen, findet diese bei den Kooperationen zwischen der Jungen Oper, dem Ballett und dem Museum Ostwall im U. Das Kinder- und Jugendtheater setzt seine Kooperationsprojekte mit dem Literaturzentrum Jugendstil NRW fort.

Open Ballet Classes Zweimal wöchentlich lädt Ballettdirektor Xin Peng Wang zu „offenen Trainingsstunden“ ins Ballettzentrum ein. Willkommen sind sowohl interessierte Laientänzer, Ballettschüler, Studenten als auch professionelle Tänzer sowie Tanz- und Ballettpädagogen.

Theaterscouts Werde Theaterbotschafter in deiner Schule, deiner Clique, deinem Verein, deinem Netzwerk. Wir versorgen dich mit Informationen zum Spielplan und geben dir Einblicke in die aktuellen Produktionen und die Probenarbeit.

Newsletter „Junges Theater“ Jeden Monat erscheint durch die Freiwilligen im Sozialen Kulturellen Jahr ein Jugend- Newsletter. Dieser informiert über aktuelle und neue Spiel- und Theaterprojekte, Workshops und Produktionen aller Sparten. Wer sich anmeldet, bekommt ihn regelmäßig per Mail. Anmeldung: junges-schauspiel@theaterdo.de

Jugendclub-Mmitgliedschaft Für alle Theaterinteressierten zwischen 14-24 Jahren gibt es den Jugendclub. Er beinhaltet Angebote aller Sparten vor, hinter und natürlich auf der Bühne, inklusive eines Sonderpreises* beim Besuch von Vorstellungen im Schauspielhaus, in der Oper und im Ballett. Die Mitgliedschaft im Jugendclub ist frei. *Der Jugendclub-Ausweis berechtigt zum Besuch aller Vorstellungen des Theater Dortmund (ausgenommen Gastspiele und Sonderveranstaltungen) zum Preis von 7,00 Euro. Die Karten gibt es, wenn nicht ausverkauft, ab einer Woche vor Vorstellungstermin.


Clubbingprojekte for Youth & Oldies Jugendclub im KJT: pottfiction oder Wir machen die Welt ... Jugendliche ab 15 Jahren entwickeln Visionen für ihre Zukunft. Festgefahrenes wird verrückt, Sachliches wird romantisch. Im Austausch mit pottfiction-Gruppen im Ruhrgebiet entsteht eine mutige Performance. Start ist im Herbst 2014. Aufführung am 05.06.2015 und beim Camp. (s. Projektinfo auf S. 149)

Jugendclub im Schauspiel: Die Theaterpartisanen Der Impro- Jugendclub am Schauspiel Dortmund startet zu Beginn des Schuljahres mit jugendlichen Theaterpartisanen zwischen 14 und 18 Jahren! Mit Aktionen auf der Strasse, um die Stadt Dortmund kennen zu lernen und liebend zu umarmen ... Die Treffen sind immer mittwochs von 17.00-19.00 Uhr. Im Dezember endet das Projekt mit einer Aufführung im Studio. Schreibwerkstatt Schauspiel Wer hat Lust auf eigene Schreiberfahrungen oder schreibt bisher für sich allein? Der hat die Gelegenheit bei dieser Schreibwerkstatt. Die Texte werden ins JugendclubProjekt „Theaterpartisanen 16+“ einfließen. Theaterpartisanen 16+ Das Jugendclub-Projekt der neuen Spielzeit mit dem Titel Identity für Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren. (s. Stückinfo auf S. 131) Atelier Schauspiel für Interessierte zwischen 18 und 28 Jahren Zusammen mit einem Schauspieler und der Theaterpädagogin Sarah Jasinszczak für ein Wochenende auf die Probebühne, um Schauspieltechniken auszuprobieren und etwas über den Beruf des Schauspielers zu erfahren – mit Vorstellungsbesuch.

Spielprojekt 60+ Das Projekt möchte den Erfahrungsschatz von Menschen im besten Lebensalter in den Mittelpunkt des Theaterspiels stellen. Alle, die das „Spielen“ nicht lassen können, sind hier richtig. Start im Februar 2015, Anmeldung im Schauspiel Dortmund.

Seniorentanztheater Auch 2014/15 bleibt das Seniorentanztheater in seiner sechsten Spielzeit fester Bestandteil des Ballett Dortmund. Der biografische Erfahrungsschatz der Tänzerinnen und Tänzer von 55 -78 Jahren geht mit den Ideen von Marcus Grolle eine Symbiose ein, die im Frühjahr 2015 einen Abend von erstaunender und ergreifender Qualität erwarten lässt. Leitung: Barbara Huber, Tel. 0231/72 73 218, sen.tanztheater.ballett.do@gmail.com

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Theaterpädagogik und Schule Für Schulklassen 158

Blick hinter die Kulissen Schule im Opernhaus Mit uns können die SchülerInnen der Dortmunder Schulen einen Blick hinter die Kulissen wagen, durch Einführungsveranstaltungen und Nachbereitungen neue Produktionen kennen lernen, durch Probenbesuche und Interviews Kontakt zu einem Sänger, Tänzer, Dirigenten, Musiker, Inspizienten, Maskenbildner, Theatermaler, Gewandmeister oder Regisseur bekommen und den Künstler und seine Arbeit in einer Vorstellung begeistert wieder erkennen. Die Einladungen erfolgen zu Beginn des Schuljahres 2014/15 an alle Dortmunder Schulen. Kontakt: C. Willing und I. Pyttlik, Tel. 0231/50 22 423, s.c.willing@t-online.de

Führungen im Schauspielbereich Führungen durch die Werkstätten des gesamten Theaters für alle weiterführenden Schulen bieten wir in Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch oder als einmalige Veranstaltung an. Maria Hoffmann für die Dortmunder Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien zu den Berufen am Theater und ihre Wirkungsstätten Tel. 0231/46 26 00, mathe4k@arcor.de Als Teil der szenischen Einführung bei Sarah Jasinszczak, junges-schauspiel@theaterdo.de

Klassik im Klassenzimmer Maestro to go! Was macht eigentlich ein Dirigent? Hier können SchülerInnen dem Dirigenten über die Schulter schauen. Moderierte Schulbesuche mit dem Generalmusikdirektor Gabriel Feltz. Kennst du das Orchester? In der Orchesterwerkstatt stellen Musiker ihre Instrumente und klassische Werke vor. Im Orchester­ probensaal oder auch in der Schule erfahren SchülerInnen mehr über Streicher, Bläser und Schlagwerk. Impuls Zu jedemPhilharmonischen Konzert laden wir eine Gruppe ein, bei den Proben dabei zu sein. SchülerInnen lernen so die Arbeit der Musiker vor und an den Notenpulten kennen.


Szenische Einführungen Spielerisch nähern sich die SchülerInnen dem Thema und der Musik des Werks, schlüpfen in Rollen, experimentieren mit Texten und Situationen und werden mit den künstlerischen Ausdrucksmitteln einer Inszenierung vertraut. Im Mittelpunkt steht das eigene Ausprobieren.

Inszenierungsgespräche Nach den Vorstellungen ist Raum für den Austausch über das gerade Gesehene und für Fragen zum Stück, aber auch zum Beruf des Künstlers oder der Herangehensweise an das Werk.

Probenklassen Beim Besuch einer Arbeitsprobe bekommen SchülerInnen von der Vorschule bis zur Oberstufe Einblicke in den Entstehungsprozess einer Produktion und werden mit dem Regiekonzept vertraut. Im anschließenden Gespräch haben sie die Möglichkeit, den Künstlern ihr Feedback zu geben.

Klassenzimmerstücke Bei einer mobilen Produktion im Klassenzimmer erleben die SchülerInnen das Spiel des Schauspie­ lers hautnah. Im anschließenden Gespräch wird über das Thema des Stückes diskutiert und Fragen zur Schauspielerei erörtert. In dieser Spielzeit wird es ein Stück zu Cybermobbing geben. (siehe Stückinformationen auf S. 131)

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Für Pädagogen Themenabende 160

Vor jeder Premiere oder zu einer der ersten Vorstellungen können Pädagogen und andere Multiplikatoren eine neue Produktion sichten, über das Gesehene diskutieren und bekommen wertvolle Informationen von Dramaturgen und Theaterpädagoginnen.

Lehrertreff der Philharmoniker Wir treffen uns jeweils zu Beginn der Saison, um Programme, Ideen und Interaktionen zu besprechen.

PAK – Pädagogischer Arbeitskreis Musiktheater Seit 1973 treffen sich jeden Monat interessierte LehrerInnen mit Mitgliedern des Opernhauses zum Gedankenaustausch. Kontakt: Ulrike Kemper, Tel. 0231/286 726 31

Fortbildungen Methoden der Theaterpädagogik werden anhand einer aktuellen Inszenierung praktisch erprobt und didaktisch reflektiert. Dabei geht es vor allem darum, den Teilnehmern Anregungen für den Einsatz theaterpraktischer Spiele und Übungen im Unterricht und in Verbindung mit dem Theaterbesuch zu geben.

Materialien Zu den Stücken des Spielplans erhalten Interessierte Materialien zur Vor- und Nachbereitung des Vorstellungsbesuchs. Diese können auch als pdf-Datei unter www.theaterdo.de auf der jeweiligen Stückseite heruntergeladen werden.

Infobriefe und Newsletter Interessierte können in den Verteiler aufgenommen werden. Bitte wenden Sie sich an die Theaterpädagoginnen der jeweiligen Sparten. Aktuelle Termine finden Sie unter: www.theaterdo.de/jugend/fuer-paedagogen


Schulkooperationen Kultur und Schule Das NRW-Landesprogramm „Kultur und Schule“ fördert Projekte mit Künstlern und Kulturpädagogen an Schulen. Diese unterstützen die SchülerInnen dabei, selber künstlerisch aktiv zu werden. An diversen Dortmunder Schulen finden „Kultur und Schule“-Projekte in Kooperation mit dem Theater Dortmund statt. Wir stellen den Kontakt zu Künstlern her, unterstützen bei der Konzeptentwicklung und laden die SchülerInnen zu Probenbesuchen, Vorstellungen oder Führungen ein.

Realschulkooperationen TheaterReal Zwischen 13 Dortmunder Realschulen und dem Theater Dortmund bestehen seit September 2011 Kooperationsvereinbarungen. Jedes Schuljahr kommt ein neuer Jahrgang hinzu. Alle SchülerInnen in Klasse 5/6 sollen das Theater Dortmund im Rahmen einer Schulklassen­veran­ stal­tung besuchen können. Das kann im Weihnachtsmärchen oder einer Kindertheatervorstellung oder in der Jungen Oper sein. Dreimal jährlich wird für die Jahrgangsstufen 7 und 8 die große „Theaterrallye“ angeboten. An einem Vormittag werden die Ausbildungsberufe des Theaters erkundet und in den verschiedenen Abteilungen Antworten auf Quizfragen gesucht. Die Jahrgangsstufen 9 und 10 nutzen alle theaterpädagogischen Angebote auf freiwilliger Basis, davon ausgehend, dass die Patenschaft nun gewachsen ist und eigenständig funktioniert. Fonds Klassenkasse: Schirmherr dieses Fonds ist der Oberbürgermeister Ulrich Sierau. Dies ist ein Fond, aus dem jenen SchülerInnen eine Eintrittskarte finanziert wird, deren Eltern sich den Kauf derselben nicht leisten können – unbürokratisch und aus sozialen Gründen so verdeckt wie möglich.

Schoolmotions Tanz etabliert sich als Unterrichtsfach in der Schule. In Zusammenarbeit mit dem Ballett Dortmund unterrichtet ein Tanzpädagoge und Choreograph in Workshops und einem Jahresprojekt und bringt mit den SchülerInnen eine eigene Produktion heraus. Interessierte Schulen können sich für neue Kooperationen bei der Theaterpädagogin Musiktheater/Ballett melden.

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Stimme und Bewegung 162

Kooperationsprojekt mit dem Konrad-Klepping-Berufskolleg, der Jungen Oper und dem Ballett Dort­ mund zur Qualifizierung Jugendlicher im Berufsgrundschuljahr. Mit den Profis des Opernhauses und des Balletts entdecken die SchülerInnen ihre eigene Stimme, loten die eigenen Bewegungsspielräume aus, erfahren in theaterpädagogischen Workshops die eigene Präsens und kommen so (häufig zum ersten Mal) mit Gesang und Tanz in Kontakt.

Kultur-Partnerschaft Kultur-Partner der Sparte Kinder- und Jugendtheater sind die Hauptschule am Externberg und die Emscherschule Aplerbeck. Die Kooperationsvereinbarung ist Teil des Schulprogramms und eröffnet Schülern durch regelmäßige Theaterbesuche und andere Angebote einen Zugang zum Theater.

Industriegebietskinder Zusammen mit SchülerInnen der Marie-Reinders-Realschule und Studierenden der Fachhochschule Dortmund begibt sich das Kinder- und Jugendtheater auf Spurensuche im Stadtteil Hörde, wo früher die Arbeit im Stahlwerk das Leben vieler Familien geprägt hat. Die Recherchen fließen in eine Stückentwicklung ein, die am 08.05.2015 am Kinder- und Jugend­ theater zu sehen sein wird. Industriegebietskinder findet im Austausch mit Jugendlichen am Theater Strahl in Berlin und am Neuen Theater Halle statt. (weitere Informationen auf S. 148)

Kooperationsprojekte „Toleranz & Haltung“ Im Rahmen des Programms „Toleranz & Haltung“ beschäftigen sich Schulklassen mit Intoleranz, Gewalt und diskriminierenden Einstellungen im Alltag. Arbeitsmittel ist dabei das „Forumtheater“ nach Augusto Boal, das den SchülerInnen ermöglicht, in eigenen Spielszenen Lösungsansätze zu er­fin­den. Ziel ist eine nachhaltige, differenzierte Sicht der Schüler auf die Entstehung von rechtsextre­ mistischer Gewalt aus der Mitte der Gesellschaft. Die beteiligten SchülerInnen erlernen durch das Projekt mehr Haltung gegen Fremdenfeindlichkeit, men­schen­feindlichen Einstellungen, Diskriminierung und Antisemitismus. Interessierte Schulen wenden sich an: junges-schauspiel@theaterdo.de


Kulturkooperationen Remember – Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht 1938 Am 9. November 1938 kam es in Deutschland zu organisierten Übergriffen gegen Juden und jüdische Einrichtungen, bei denen unter anderem Synagogen und Kirchen in Brand gesteckt wurden. Alljährlich wird auf dem ehemaligen Platz der Synagoge in Dortmund jener gedacht, die während der Zeit des Faschismus in Deutschland verfolgt wurden und ums Leben kamen. Auch in diesem Jahr werden viele Kinder und Jugendliche mit einer Theateraktion dabei sein. Zusammen werden sie an einer künstlerischen Installation mitwirken und damit den Opernplatz besetzen – wider das Vergessen.

Dortmunder Literaturwettbewerb Der Literaturwettbewerb der Dortmunder Schulen ist inzwischen zu einer festen Institution für alle SchülerInnen der Stadt geworden. Er wird ausgeschrieben von der Dortmunder Volksbank und dem Immanuel Kant Gymnasium. SchülerInnen, die sich vom diesjährigen Thema „Brücken“ angesprochen fühlen, schreiben ihre Geschichten und Gedichte, lustvoll und nachdenklich, gereimt bis gerappt, knapp oder ausführlich. Die Preisverleihung an die Wettbewerbssieger wird alljährlich Ende November auf der Opernbühne des Theater Dortmund festlich begangen. Schauspielerinnen des Theater Dortmund lesen Texte der kleinen und großen Autoren, Vertreter des öffentlichen Lebens und der Politik gratulieren den Preisträgern während des Bühnenprogramms.

Schul und Jugendtheaterfestival „Wechselspiel“ Alle 2 Jahre veranstaltet das Kulturbüro der Stadt Dortmund das Schul- und Jugendtheaterfestival „Wechselspiel“. Schulische und freie Gruppen präsentieren auf den Bühnen des Theater Dortmund, des Theater im Depot und des Theater Fletch Bizzel ihre Stücke und tauschen sich bei Aufführungs­ gesprächen mit anderen Akteuren aus. Im Vorfeld des Festivals erhalten Spielleiter und Spieler Fortbildungen und Workshops rund ums Thema „Theater“. Im Juni 2016 lädt die Wechselspielbühne dann beim 10. Festival alle ein, sich dem Dortmunder Publikum zu präsentieren.

UnruhR – Festival 2015 In diesem Jahr wird das UnruhR Festival am Theater Dortmund stattfinden. Durch das Festival wird jungen Theatermenschen, die erste Erfahrungen im Spiel gesammelt haben, die Möglichkeit gegeben, sich zu vernetzen. Das Festival wechselt dabei jährlich den Spielort. Teilnehmer sind die Jugendclubs der Theater aus folgenden Städten: Mülheim an der Ruhr, Essen, Duisburg, Oberhausen, Castrop-Rauxel, Dortmund und Bochum.

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Service




Karten Vorverkauf Der Vorverkauf beginnt für alle zu diesem Zeitpunkt bekannten Termine am 01.07.2014, für Abonnenten bereits am 17.06.2014. Für Sonderveranstaltungen können abweichende Vorverkaufs­ termine gelten. Aktuelle Informationen finden Sie unter www.theaterdo.de und in unserem Monatsspielplan.

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Theaterkasse Theaterkasse im Foyer des Opernhauses, Platz der Alten Synagoge Dienstag bis Freitag: 11.00 -18.30 Uhr, Samstag: 10.00 -15.00 Uhr montags, sonn- und feiertags kein Vorverkauf (Änderungen vorbehalten) An der Theaterkasse können Sie bar, mit Kreditkarte (Mastercard, Visa) oder EC-Karte bezahlen.

Ticket- und Servicehotline Tel. 0231/50 27 222, ticketinfo@theaterdo.de Montag bis Samstag: 10.00 -18.30 Uhr Telefonisch bestellte Karten sind 14 Tage für Sie reserviert. Bitte holen Sie die reservierten Karten innerhalb dieser Frist an der Theaterkasse ab oder bezahlen Sie die bestellten Karten vorab per Überweisung oder Kreditkarte (Mastercard, Visa). Nicht abgeholte Karten gehen danach in den freien Verkauf zurück. Gerne senden wir Ihnen die bezahlten Karten bis sieben Tage vor der Vorstellung gegen eine Gebühr in Höhe von 2,50 € zu.

Kartenverkauf auf www.theaterdo.de In unserem Online-Shop können Sie Karten bis zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn, Gutscheine und Programmhefte nur per Kreditkarte (Mastercard, Visa) erweben. Sie können die Karten und Gutscheine entweder direkt zu Hause per Ticketdirect ausdrucken oder an der Theaterkasse abholen. Gerne senden wir Ihnen die bezahlten Karten, Gutscheine und/oder Artikel bis sieben Tage vor der Vorstellung gegen eine Gebühr in Höhe von 2,50 € zu. Bitte beachten Sie, dass Sonderaktionen und -rabatte nicht im Online-Shop gelten.

Abholung der Karten für das Opernhaus Ihre online gekauften Karten und/oder Artikel erhalten Sie für Vorstellungen im Opernhaus bis eine Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Theaterkasse im Opernhaus. Ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn erhalten Sie Ihre online gekauften Karten und/oder Artikel im Opernfoyer auf der rechten Seite.

Abholung der Karten für Vorstellungen des Schauspiels, des Kinderund Jugendtheaters und des Konzertwesens Ihre online gekauften Karten und/oder Artikel für Vorstellungen des Schauspiels, des Kinder- und Jugendtheaters und des Konzertwesens erhalten Sie an der Abendkasse am jeweiligen Spielort.


Externer Kartenvorverkauf An allen bekannten CTS-Eventim-Vorverkaufsstellen und mobil über www.eventim.de. Beim Kartenkauf an externen Vorverkaufsstellen können abweichende Gebühren erhoben werden. Karten, die über CTS-Eventim-Vorverkaufsstellen gekauft werden, können bei einem Vorstellungsausfall auch nur bei diesen zurück gegeben werden. Sonderaktionen und -rabatte gelten nicht an CTSEventim-Vorverkaufsstellen.

Abendkasse Die Abendkasse öffnet jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn am entsprechenden Spielort, Karten für die Junge Oper erhalten Sie im Schauspielhaus. An der Abendkasse erhalten Sie nur Karten für die jeweilige Veranstaltung. Reservierte Karten sind bis 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn für Sie hinterlegt, danach werden die Reservierungen gelöscht.

Aboservice für Abonnenten, Besuchergruppen und Schulen Theaterkarree 1-3 (Bühneneingang), 44137 Dortmund Tel. 0231/50 22 442, Fax 0231/50 22 443, aboservice@theaterdo.de Dienstag bis Freitag: 11.00 -17.00 Uhr

Angebote für Gruppen, Firmen und Institutionen Gerne schnüren wir Ihnen für Ihren Theaterbesuch ein individuelles Paket nach Ihren Wünschen für eine oder mehrere Vorstellungen. Weitere Informationen erhalten Sie auf S. 187. Ihre Ansprechpartner: Claudia Bender und Philipp Jüttner, Tel. 0231/50 27 680, gruppen@theaterdo.de

Eintrittspreisermäßigungen Schüler und Studenten, Wehr- und Zivildienstleistende, Auszubildende und AuPairs bis einschließlich 27 Jahre sowie Dortmund-Pass-Inhaber erhalten im Vorverkauf 50% Ermäßigung bzw. den festgelegten Ermäßigungssatz. Im Kinder- und Jugendtheater gilt die Ermäßigung bis einschließlich 14 Jahre. Auf Restkarten an der Abendkasse gilt ab 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn der Last-Minute-Preis von 7,00 € auf allen Plätzen. Schwerbehinderte, die durch Vorlage ihres Ausweises die Notwendigkeit einer ständigen Begleitperson nachweisen, erhalten für sich und ihre Begleitperson eine Ermäßigung von jeweils 50% bzw. den festgelegten Ermäßigungssatz. Gruppen ab 20 Personen erhalten 15% Rabatt auf den Vollpreis (ausgenommen Premieren, Sonderveranstaltungen und Gastspiele). Schülergruppen erhalten für Vorstellungen in der Oper, im Ballett und für Konzerte einen Einheitspreis von 9,00 €, für Vorstellungen im Schauspiel einen Einheitspreis von 7,00 €. Ausgenommen von dieser Regelung sind Premieren, Sonderveranstaltungen und Gastspiele. Pro zehn Schüler erhält eine Begleitperson ebenfalls den ermäßigten Eintrittspreis. Im Studio, in der Jungen Oper und im Kinder- und Jugendtheater gelten festgelegte Ermäßigungspreise.

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Kartenkauf-Bedingungen Unsere Preise bestehen aus Grundpreis, 15% Servicegebühr und 1,00 € Systemgebühr. Rabattierungen werden nur auf den Grundpreis gewährt. Bei Kauf der Karte sind die Karte und das Wechselgeld sofort zu überprüfen. Spätere Reklamationen können nicht anerkannt werden. Für Karten nicht besuchter Vorstellungen kann kein Ersatz geleistet werden. Kartenrücknahme sowie Umtausch gekaufter Karten ist nicht möglich. Der entsprechende Ermäßigungsnachweis ist beim Kauf der Karte sowie beim Einlass unaufgefordert 170

vorzuzeigen. Ohne diesen müssen wir Sie bitten, auf den Vollpreis aufzuzahlen. Es kann jeweils nur eine Ermäßigung in Anspruch genommen werden. Rabatt-Gutscheine aus Bonus-Heften gelten nicht für Premieren, Sonderveranstaltungen und Gastspiele. Sonderveranstaltungen werden im Monatsspielplan angekündigt. Wertgutscheine sind drei Jahre lang gültig. Sie können nicht bar ausgezahlt und nicht für AbonnementRechnungen berücksichtigt werden. Bei Verlust des Wertgutscheines leisten wir keinen Ersatz. Das Risiko des Versands von Karten, Gutscheinen und Artikeln trägt der Kunde. Bei einem Vorstellungsausfall kann der Kartenerwerber bis 14 Tage nach dem Ausfall die Karten an der Theaterkasse zurückgeben bzw. umtauschen. Der Kartenpreis kann nur in einen Wertgutschein umgewandelt oder durch Rücküberweisung erstattet werden, eine Barauszahlung ist nicht möglich. Weitere Aufwendungen des Kunden werden nicht erstattet. Bei Ausfall einer Vorstellung durch Streik oder höhere Gewalt wird kein Ersatz geleistet. Bei Kartenbestellungen für Gruppen benötigen wir eine schriftliche Bestellung mit rechtsverbindlicher Unterschrift. Diese kann per Post, per Fax an 0231/50 22 443 oder eingescannt per Mail an aboservice@ theaterdo.de geschickt werden. Nach Eingang der Bestätigung werden die Karten mit Lieferschein per Post zugestellt. Versandte Tickets können nicht zurückgenommen werden. Die Rechnung erfolgt zum Monatsabschluss nach der Veranstaltung. Eintrittskarten bleiben bis zur vollständigen Bezahlung Eigentum des Theater Dortmund. Einlass für zu spät kommende Besucher kann erst nach Bild- oder Aktschluss nach Anweisung des Abenddienstes erfolgen. Es besteht kein Anrecht auf Nacheinlass und auf die gebuchten Plätze. Bild- (Film oder Video) und/oder Tonaufzeichnungen während der Aufführung, auch solche für den privaten Gebrauch, sind aus urheberrechtlichen Gründen verboten. Die unbefugte Aufnahme löst Schadenersatzpflichten aus (§97 Urhebergesetz). Personenbezogene Daten werden unter Einhaltung des Datenschutzrechtes in dem für die Durchführung des Vertrages erforderlichen Umfang erhoben, bearbeitet, gespeichert und genutzt. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Käufer einer Karte willigt mit dem Kartenkauf hierin ein.

Besucherorganisationen Arbeiterbildung:

Freunde & Förderer der KAB Dortmund e. V. , Herr Flöper, Tel. 0231/18 48154

Bundesbahn-Sozialwerk (BSW): Herrn Grau, Tel. 0231/222 88 53, manfredgrau@gmx.de Vermittlungsbüro für Veranstaltungsdienstleistungen und Veranstaltungstickets (VVV):

Frau Klemke, Tel. 0231/531 3837, Fax 0231/53 13 841, vvv_klemke@t-online.de


Theatercard Die Theatercard gilt nur für die Spielzeit, in der sie gekauft wird. Die Theatercard ist nicht übertragbar – allerdings können Sie als Besitzer der Theatercard Duo wechselnde Begleiter/innen einladen. Ausgenommen von der Theatercard-Regelung sind Sonderveranstaltungen und Gastspiele, die im Monatsspielplan angekündigt sind. Im Studio, in der Jungen Oper und im Kinder- und Jugendtheater gelten die festgelegten Ermäßigungspreise. Die Theatercard erhalten Sie ausschließlich im Vorverkauf an der Theaterkasse im Opernhaus. Der Verlust der Theatercard ist der Theaterkasse sofort mitzuteilen. Gegen einen Betrag von 5,00 € kann eine Ersatz-Theatercard ausgestellt werden. Theatercard Single für 85,00 € eine Saison lang 50% Rabatt für Ihre Theaterbesuche (pro Veranstaltung eine Karte) Theatercard Duo für 135,00 € eine Saison lang 50% Rabatt für spannende Abende zu zweit (pro Veranstaltung zwei Karten)

Service für Menschen mit Behinderungen Das Theater Dortmund verfügt in allen Spielstätten über ebenerdige Zugänge. Behindertenparkplätze stehen in der Kuhstraße und am Schauspielhaus zur Verfügung. Die Rollstuhlfahrerplätze befinden sich im Opernhaus in der Reihe 16, jeweils zwei Plätze auf der rechten und auf der linken Seite. Eine behindertengerechte Toilette befindet sich im Opernhaus auf der rechten Seite. Im Schauspielhaus befinden sich die Rollstuhlfahrerplätze auf dem Balkon in der Reihe 6, jeweils zwei Plätze auf der rechten und auf der linken Seite. Eine behindertengerechte Toilette befindet sich ebenfalls auf dem Balkon.

Theatergastronomie Stimmen Sie sich ab einer Stunde vor der Vorstellung im Opernhaus und im Schauspielhaus mit kulinarischen Köstlichkeiten und dem passenden Getränk auf Ihren Theaterbesuch ein und genießen Sie eine Erfrischung bei einer netten Unterhaltung in der Pause und nach dem Schlussapplaus. Wenn Sie vorab einen Tisch für die Zeit vor der Vorstellung und/oder in der Pause reservieren möchten, wenden Sie sich bitte an: Theatergastronomie-Team:

Martin Goliasch, Tel. 0231/50 26 507, Fax 0231/50 10 926, theater@servgast.de

Das Europa-Abo zum Nulltarif EUROPEAN THEATRE CONVENTION Ein außergewöhnliches Angebot wartet auf unsere Abonnenten: Seit Oktober 2010 ist das Theater Dortmund Mitglied der ETC (European Theatre Convention) – ein europäisches Theater-Netzwerk, das sich für die Zusammenarbeit zwischen europäischen Theatern und für den Austausch junger europäischer Künstler einsetzt. Als Festabonnent genießen Sie bei Vorstellungen in ETCMitgliedstheatern im Ausland freien Eintritt, in Deutschland ist dieser ermäßigt. Zurzeit sind in 22 Ländern 38 Theater Mitglied der ETC. Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Aboservice unter: 0231/50 22 442

171


Ihr Abonnement Genießen Sie Ihr persönliches Kulturangebot auf Ihrem Stammplatz zum Vorteilspreis. Vom exklusiven Premieren-Abo bis zum spartenübergreifenden Nachmittagsabo bieten wir Ihnen eine große Auswahl für Ihr individuelles Theatervergnügen mit tollen Zusatzangeboten. Unsere Ensembles von Oper, Ballett, Schauspiel und vom Kinder- und Jugendtheater sowie die 172

Dortmunder Philharmoniker freuen sich auf Ihren Besuch.

Ihre Vorteile als Festplatz-Abonnent 30 % Rabatt auf den regulären Eintrittspreis Ihr persönlicher Stammplatz für Ihre Abonnementvorstellungen Vorverkauf bereits zwei Wochen vor Beginn des regulären Vorverkaufs für die gesamte Spielzeit Umtauschmöglichkeit bis drei Tage vor der Vorstellung (siehe Abonnementbedingungen S.173) je Abo eine zusätzliche reduzierte Karte zum Abopreis am Tag Ihrer Abonnementveranstaltung Ratenzahlung bei Lastschrift-Einzug je Abo 20 % Rabatt bei jeder anderen Vorstellung unter Vorlage des Abo-Ausweises an der

Theaterkasse, ausgenommen Gastspiele und Sonderveranstaltungen Einladung zum exklusiven Abotag, der Spielplanvorstellung für Abonnenten Sektempfang und Stückeinführung für Schauspiel-Premieren-Abonnenten im Institut Abo-Plus-System: Rabatt für Vorstellungen anderer teilnehmender Theater unter Vorlage des

Abo-Ausweises Europa-Abo zum Nulltarif EUROPEAN THEATRE CONVENTION (siehe Info S. 171)

Ihre Vorteile als Wahl-Abonnent 25 % Rabatt auf den regulären Eintrittspreis flexible Gestaltung Ihres eigenen Programms: wählen Sie zwischen fünf oder acht Besuchen

im Opernhaus oder Schauspielhaus oder der Philharmonischen Konzerte im Konzerthaus

oder dem gemischten Wahl-Abonnement mit je zwei Besuchen in der Oper, im Schauspiel und

Philharmonischen Konzerten im Konzerthaus Vorverkauf bereits zwei Wochen vor Beginn des regulären Vorverkaufs für die gesamte Spielzeit je Abo 20 % Rabatt bei jeder anderen Vorstellung, ausgenommen Gastspiele und

Sonderveranstaltungen Einladung zum exklusiven Abotag, der Spielplanvorstellung für Abonnenten

So erreichen Sie uns: Aboservice für Abonnenten, Besuchergruppen und Schulen Theaterkarree 1-3 (Bühneneingang), 44137 Dortmund Tel. 0231/50 22 442, Fax 0231/50 22 443 Dienstag bis Freitag: 11.00 -17.00 Uhr aboservice@theaterdo.de

Allgemeine Ticket- und Servicehotline Tel. 0231/50 27 222 Montag bis Samstag: 10.00-18.30 Uhr


Abonnement-Bedingungen 1. Der Abschluss eines Abonnements stellt einen rechtsgültigen Vertrag zwischen Ihnen und dem Theater Dortmund dar, für den wir eine schriftliche Bestellung mit einer rechtsverbindliche Unterschrift benötigen. Die nachstehenden Bedingungen sind Bestandteil dieses Vertrages. 2. Der Abonnementausweis – gleichzeitig Eintrittskarte – wird zusammen mit der Rechnung im August zugesandt, ebenso die Wahl-Abonnement-Abschnitte. Das Risiko des Versands trägt der Abonnent. Der Rechnungsbetrag wird zum 1. September fällig. Im Rahmen des SEPA-Lastschrifteinzugs-Verfahrens ist eine Ratenzahlung (1. September/1. Februar) 173 möglich (ausgenommen Wahl-Abonnements). 3. Wird das Abonnement nicht rechtzeitig bezahlt, ist das Theater berechtigt, dieses anderweitig zu vergeben. Ein Schadensersatzanspruch des Abonnenten besteht nicht. 4. Das Abonnement ist nicht namensgebunden und auf Dritte übertragbar, der eingetragene Abo-Inhaber bleibt aber Vertragspartner. Ermäßigte Abonnements können nur an Ermäßigungsberechtigte weitergegeben werden. Es kann nur eine Ermäßigung in Anspruch genommen werden. 5. Das Theater Dortmund verpflichtet sich, die Abonnementtage einzuhalten. Aus zwingenden betrieblichen Gründen kann jedoch eine Verlegung erfolgen. Bei Ausfall einer Vorstellung durch Streik oder höhere Gewalt wird kein Ersatz geleistet. 6. Das Theater behält sich das Recht vor, aus zwingenden technischen oder künstlerischen Gründen Titel im Spielplan und somit im Abo-Angebot zu ändern. Sollte der gemietete Platz aus künstlerischen oder technischen Gründen nicht zur Verfügung stehen, behält das Theater sich vor, einen gleichwertigen Ersatzplatz zuzuweisen. Der Ersatzplatz wird per Post vor der jeweiligen Vorstellung zugesandt. 7. Ein Tausch einer Abo-Vorstellung im Festplatz-Abonnement ist unter Vorlage des Abonnement-Ausweises bis drei Tage vor der zu tauschenden Vorstellung an der Theaterkasse oder im Abo-Service möglich. Gegen einen Betrag von 3,00 Euro (erster Umtausch kostenfrei) erhalten Sie einen Umtausch-Schein. Die Umtauschgebühr entfällt bei Stückänderung oder Terminverlegung. Für ein Abonnement können nicht mehr als drei Umtausch-Gutscheine ausgestellt werden. Der Umtausch-Schein muss innerhalb der laufenden Spielzeit (bis spätestens 31.07.) gegen eine Eintrittskarte eingelöst werden, danach verliert er seine Gültigkeit. Beim Wechsel des Stückes, des Wochentages oder des Hauses können Zuzahlungen bzw. Verlust entstehen. Eine Barauszahlung oder Verrechnung, auch von Restbeträgen, ist nicht möglich. 8. Umtausch-Scheine und Wahl-Abonnement-Abschnitte sind keine Wertgutscheine, pro Eintrittskarte kann nur ein Gutschein eingelöst werden. Für nicht besuchte oder nicht rechtzeitig umgetauschte Vorstellungen sowie für verfallene oder verlorengegangene Umtausch-Scheine und Wahl-Abonnement-Abschnitte leisten wir keinen Ersatz. 9. Bei Sonderabos ist der Umtausch einer Vorstellung und die Verlängerung des Abos ausgeschlossen. Als Sonderabos gelten: Kinderabo, Weihnachtsabos, Familienkonzert-Abo, Konzert für junge Leute-Abo, Exklusiv-Abos der Sparkasse. 10. Wahl-Abonnement-Abschnitte gelten nur für die Spielzeit und für die Spielstätte, in der sie gekauft werden. Sie gelten nicht für Gastspiele und Sonderveranstaltungen, auch eine Anrechnung ist nicht möglich. 11. Der Verlust Ihres Abonnementausweises ist dem Abo-Service sofort mitzuteilen. Gegen einen Betrag von 3,00 Euro je Ausweis wird ein Ersatz-Abonnementausweis ausgestellt. 12. Personenbezogene Daten werden unter Einhaltung des Datenschutzrechtes in dem für die Durchführung des Vertrages erforderlichen Umfang erhoben, bearbeitet, gespeichert und genutzt. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Abonnent willigt mit der Abonnement-Bestellung hierin ein. 13. Der Vertrag mit dem Theater verlängert sich jeweils um eine weitere Spielzeit zu den in der neuen Spielzeit gültigen Abonnementpreisen und Abonnementbedingungen, wenn der Abo-Inhaber oder das Theater Dortmund nicht bis zum 15. Juni der laufenden Spielzeit schriftlich kündigt. Änderungen jeglicher Art erbitten wir ebenfalls in schriftlicher Form. Gerichtsstand ist Dortmund.


Abonnements Oper Dortmund 174

Ein Abonnement ist nicht nur die einfachste Art, sich sein Theaterprogramm für eine komplette Spielzeit zu sichern. Sie genießen als unser Premium-Kunde damit auch eine große Reihe weiterer Vorteile (siehe S. 172). In unserer Zusammenstellung auf den nächsten Seiten haben wir übersichtlich, nach Sparten sortiert, alle Abonnements für Sie aufgelistet. Hier finden Sie auch gemischte Abonnements. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Auswahl Ihres Wunsch-Abonnements.

Oper Premieren

Oper Mittwoch 19.30 Uhr

Sa, 13.09.2014 So, 19.10.2014 Sa, 29.11.2014 So, 25.01.2015 So, 08.03.2015 Sa, 25.04.2015 So, 31.05.2015

Ein Maskenball (19.30 Uhr) Jesus Christ Superstar (18.00 Uhr) Roxy und ihr Wunderteam (19.30 Uhr) Der Rosenkavalier (18.00 Uhr) Don Giovanni (18.00 Uhr) Saul (19.30 Uhr) Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte (16.00 Uhr)

Mi, 24.09.2014 Mi, 17.12.2014 Mi, 07.01.2015 Mi, 18.02.2015 Mi, 01.04.2015

Ein Maskenball Jesus Christ Superstar Zauberberg (Ballett) Roxy und ihr Wunderteam Don Giovanni

Oper Donnerstag 19.30 Uhr Do, 11.12.2014 Do, 29.01.2015 Do, 12.03.2015 Do, 09.04.2015 Do, 18.06.2015

Jesus Christ Superstar Roxy und ihr Wunderteam Zauberberg (Ballett) Don Giovanni Saul


Oper Freitag klein

Oper Samstag klein

19.30 Uhr

19.30 Uhr

Fr, 24.10.2014 Fr, 30.01.2015 Fr, 27.02.2015 Fr, 08.05.2015

Jesus Christ Superstar Der Rosenkavalier (18.00 Uhr) Roxy und ihr Wunderteam Saul

Sa, 25.10.2014 Sa, 13.12.2014 Sa, 24.01.2015 Sa, 21.03.2015

Ein Maskenball Roxy und ihr Wunderteam Jesus Christ Superstar Der Rosenkavalier (18.00 Uhr)

Oper Freitag mittel

Oper Samstag mittel

19.30 Uhr

19.30 Uhr

Fr, 03.10.2014 Fr, 14.11.2014 Fr, 02.01.2015 Fr, 13.02.2015 Fr, 27.03.2015 Fr, 26.06.2015

Ein Maskenball (18.00 Uhr) Zauberberg (Ballett) Jesus Christ Superstar Roxy und ihr Wunderteam Don Giovanni Saul

Sa, 18.10.2014 Sa, 15.11.2014 Sa, 06.12.2014 Sa, 17.01.2015 Sa, 21.02.2015 Sa, 18.04.2015

Ein Maskenball Jesus Christ Superstar Zauberberg (Ballett) Roxy und ihr Wunderteam Der Rosenkavalier (18.00 Uhr) Don Giovanni

Oper Freitag groß

Oper Samstag groß

19.30 Uhr

19.30 Uhr

Fr, 03.10.2014 Fr, 14.11.2014 Fr, 19.12.2014 Fr, 02.01.2015 Fr, 13.02.2015 Fr, 27.03.2015 Fr, 24.04.2015 Fr, 26.06.2015

Ein Maskenball (18.00 Uhr) Zauberberg (Ballett) Carmen Jesus Christ Superstar Roxy und ihr Wunderteam Don Giovanni Drei Streifen: Tanz (Ballett) Saul

Sa, 18.10.2014 Sa, 15.11.2014 Sa, 06.12.2014 Sa, 17.01.2015 Sa, 21.02.2015 Sa, 07.03.2015 Sa, 18.04.2015 Sa, 20.06.2015

Ein Maskenball Jesus Christ Superstar Zauberberg (Ballett) Roxy und ihr Wunderteam Der Rosenkavalier (18.00 Uhr) Drei Streifen: Tanz (Ballett) Don Giovanni Saul

Oper Sonntag 18.00 Uhr So, 05.10.2014 So, 09.11.2014 So, 08.02.2015 So, 15.03.2015 So, 03.05.2015

Ein Maskenball Jesus Christ Superstar Der Rosenkavalier Roxy und ihr Wunderteam Don Giovanni

175


Abonnements Ballett Dortmund 176

Ballett Premieren

Ballett Wochenende

19.30 Uhr

18.00 Uhr

Sa, 08.11.2014 Zauberberg Sa, 14.02.2015 Drei Streifen: Tanz Fr, 01.05.2015 Der Traum der roten Kammer plus ein Termin nach Wahl

So, 28.09.2014 So, 28.12.2014 So, 01.03.2015 So, 07.06.2015

Ballettgala XX Zauberberg Drei Streifen: Tanz Der Traum der roten Kammer

Ballett Woche 19.30 Uhr Do, 04.12.2014 Schwanensee Do, 12.03.2015 Zauberberg Do, 07.05.2015 Drei Streifen: Tanz plus ein Termin nach Wahl


Gemischte Abonnements Theater Woche

Theater Sonntag Abend

19.30 Uhr

18.00 Uhr

Mi, 24.09.2014 Mi, 29.10.2014 Mi, 07.01.2015 Mi, 18.02.2015 Mi, 01.04.2015

Ein Maskenball (Oper) Der Prozess (Schauspiel) Zauberberg (Ballett) Tod eines Handlungsreisenden (Schauspiel) Don Giovanni (Oper)

Theater Wochenende 19.30 Uhr Sa, 18.10.2014 Sa, 06.12.2014 Sa, 14.02.2015 Sa, 18.04.2015 Sa, 23.05.2015

Ein Maskenball (Oper) Zauberberg (Ballett) Hamlet (Schauspiel) Don Giovanni (Oper) DRAMA QUEENS (Schauspiel)

Theater Sonntag Nachmittag 15.00 Uhr So, 21.09.2014 So, 09.11.2014 So, 28.12.2014 So, 01.02.2015 So, 12.04.2015 So, 10.05.2015

Ein Maskenball (Oper) Der Prozess (Schauspiel) Tod eines Handelsreisenden (Schauspiel) DRAMA QUEENS (Schauspiel) Der Rosenkavalier (Oper) Don Giovanni (Oper)

Theater Seniorenabo (entspricht Theater Sonntag Nachmittag) 15.00 Uhr So, 21.09.2014 So, 09.11.2014 So, 28.12.2014 So, 01.02.2015 So, 12.04.2015 So, 10.05.2015

Ein Maskenball (Oper) Der Prozess (Schauspiel) Tod eines Handelsreisenden (Schauspiel) DRAMA QUEENS (Schauspiel) Der Rosenkavalier (Oper) Don Giovanni (Oper)

So, 05.10.2014 So, 09.11.2014 So, 11.01.2015 So, 15.03.2015 So, 12.04.2015 So, 10.05.2015

177 Ein Maskenball (Oper) Jesus Christ Superstar (Oper) Hamlet (Schauspiel) Roxy und ihr Wunderteam (Oper) Tod eines Handlungsreisenden (Schauspiel) MOBY DICK versus Die J채ger der Angst (Schauspiel)

Sternstunden 19.30 Uhr Sa, 22.11.2014 Sa, 27.12.2014 So, 15.02.2015 Sa, 14.03.2015 Fr, 15.05.2015

Zauberberg (Ballett) Roxy und ihr Wunderteam (Oper) Der Rosenkavalier (Oper, 18.00 Uhr) Jesus Christ Superstar (Oper) Don Giovanni (Oper)

Erleben Sie in diesem besonderen Abonnement hautnah, wie die R채der des Theaters ineinander greifen und welcher Aufwand hinter einer Opern- oder Ballettproduktion steckt. Wagen Sie einen Blick hinter die Kulissen dieser Traummaschinerie und erhalten Sie innerhalb dieses Abonnements ein exklusives Zusatzangebot bei jedem Vorstellungsbesuch. Weitere Informationen zum Programm erhalten Sie 체ber unseren Aboservice. Das Abonnement Sternstunden wird Ihnen pr채sentiert von:


Abonnements Schauspiel Dortmund 178

Schauspiel Premieren

Schauspiel Freitag eins

19.30 Uhr

19.30 Uhr

Fr, 12.09.2014 Sa, 18.10.2014 Fr, 28.11.2014 Sa, 07.02.2015 Sa, 28.03.2015

Hamlet Tod eines Handlungsreisenden Szenen einer Ehe Elektra MOBY DICK versus Die Jäger der Angst

Fr, 24.10.2014 Fr, 12.12.2014 Fr, 09.01.2015 Fr, 13.02.2015 Fr, 05.06.2015

Tod eines Handlungsreisenden Hamlet Szenen einer Ehe Elektra MOBY DICK versus Die Jäger der Angst

Schauspiel Mittwoch

Schauspiel Freitag zwei

19.30 Uhr

19.30 Uhr

Mi, 01.10.2014 Mi, 03.12.2014 Mi, 11.02.2015 Mi, 15.04.2015 Mi, 20.05.2015

Hamlet Tod eines Handelsreisenden Szenen einer Ehe Elektra MOBY DICK versus Die Jäger der Angst

Schauspiel Donnerstag 19.30 Uhr Do, 23.10.2014 Do, 04.12.2014 Do, 08.01.2015 Do, 12.03.2015 Do, 16.04.2015

Hamlet Szenen einer Ehe Tod eines Handlungsreisenden Elektra MOBY DICK versus Die Jäger der Angst

Fr, 07.11.2014 Fr, 19.12.2014 Fr, 20.02.2015 Fr, 24.04.2015 Fr, 19.06.2015

Hamlet Tod eines Handlungsreisenden Szenen einer Ehe Elektra MOBY DICK versus Die Jäger der Angst


Schauspiel Samstag klein

Schauspiel Sonntag

19.30 Uhr

18.00 Uhr

Sa, 08.11.2014 Sa, 28.02.2015 Sa, 04.04.2015 Sa, 02.05.2015

Tod eines Handlungsreisenden Elektra MOBY DICK versus Die Jäger der Angst Szenen einer Ehe

Schauspiel Samstag groß 19.30 Uhr Sa, 08.11.2014 Sa, 27.12.2014 Sa, 28.02.2015 Sa, 04.04.2015 Sa, 02.05.2015

Tod eines Handlungsreisenden Hamlet Elektra MOBY DICK versus Die Jäger der Angst Szenen einer Ehe

So, 21.09.2014 So, 23.11.2014 So, 21.12.2014 So, 22.03.2015 So, 10.05.2015

Hamlet Tod eines Handlungsreisenden Szenen einer Ehe (19.30 Uhr) Elektra MOBY DICK versus Die Jäger der Angst

Schauspiel Studio 20.00 Uhr So, 21.09.2014 Do, 04.12.2014 Do, 12.02.2015 Sa, 04.04.2015 So, 14.06.2015

MINORITY REPORT oder MÖRDER DER ZUKUNFT (18.30 Uhr) Jörg Buttgereits NOSFERATU LEBT! Das Bekenntnis eines Masochisten Die Möglichkeit einer Insel Kaspar Hauser und Die Sprachlosen aus Devil County (18.30 Uhr)

179


Preise Oper und Ballett Preisgruppen

I

II

Orchestersessel Sperrsitz Reihe 1-6 Reihe 7-15 Sperrsitz Reihe 16

III Parkett Reihe 17-25 1. Logenrang

V

IV 2. Logenrang links und rechts Mitte Reihe 1-2

2. Logenrang Mitte Reihe 3

180 Einzelpreise Preise A* 39,00 35,00 29,00 20,00 Preise B* 49,00 39,00 35,00 25,00 Premiere 59,00 49,00 45,00 35,00 Ballettgala 65,00 55,00 49,00 39,00

10,00 15,00 20,00 20,00

* Regelpreis Montag bis Donnerstag (Preise A) und Regelpreis für Vorstellungen an Feiertagen und Freitag bis Sonntag (Preise B)

Abopreise Oper Premieren 7 Vorstellungen

Oper Mittwoch 5 Vorstellungen

Oper Donnerstag 5 Vorstellungen

Oper Freitag

klein, 4 Vorstellungen mittel, 6 Vorstellungen groß, 8 Vorstellungen

Oper Samstag

klein, 4 Vorstellungen mittel, 6 Vorstellungen groß, 8 Vorstellungen

Oper Sonntag

5 Vorstellungen

Ballett Premieren

3 Vorstellungen plus ein Termin nach Wahl

Ballett Wochenende 4 Vorstellungen

Ballett Woche

3 Vorstellungen plus ein Termin nach Wahl

Wahl-Abo

5 Vorstellungen

Wahl-Abo

8 Vorstellungen

257,60

215,60

198,80

156,80

93,80

138,00

124,00

103,00

71,50

36,50

138,00

124,00

103,00

71,50

36,50

138,40 207,60 276,80

110,40 165,60 220,80

99,20 148,80 198,40

71,20 106,80 142,40

43,20 64,80 86,40

138,40 207,60 276,80

110,40 165,60 220,80

99,20 148,80 198,40

71,20 106,80 142,40

43,20 64,80 86,40

173,00

138,00

124,00

89,00

54,00

159,40

131,40

120,20

92,90

53,70

149,60

121,60

109,00

81,00

46,70

124,40

109,00

93,60

67,70

36,20

185,00

147,50

132,50

95,00

57,50

296,00

236,00

212,00

152,00

92,00

Erwachsene 11,00 ermäßigt 6,00

Silvester

Preise auf Nachfrage

Preise für Einzeltickets verstehen sich inkl. 15% Servicegebühr und 1,00 Euro Systemgebühr. Beim Erwerb von Karten über externe Vorverkaufsstellen können abweichende Gebühren erhoben werden.

Alle Preise in Euro

Oper für junges Publikum Junge Oper (Einheitspreis)


Saalplan Opernhaus 181

B端hne

(EG)

(EG)

(1. OG)

(1. OG)

01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25

30 61 Orchestersessel 93 links 122 152 183 Sperrsitz links 215 248 282 317 353 390 428 467 507

01 31 Orchestersessel 62 rechts 94 123 153 Sperrsitz rechts 184 216 249 283 318 354 391 429 468 508 549

548 588 589

625 626

659 660 691

690 720 Parkett links

721 748

747 773 797

816 1. Logenrang links

01 02 03 04 05 06 07 08

873 879 885 892 898 905 911 918

Parkett rechts

774

796

01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25

1. Logenrang rechts 822 828 834 841 847 854 860 867

868 874 880 886 893 899 906 912

817 823 829 835 842 848 855 861

01 02 03 04 05 06 07 08

(EG)

(EG)

(1. OG)

(1. OG)

1. Logenrang Mitte

(2. OG)

01 02 03

940 960 974

933 1162 932 953 1166 1165 952 970 1170 1169 969

927 1161 926 949 1164 1163 948 966 1168 1167 965

919 941 961

2. Logenrang links

(2. OG)

01 02 03 04 05 06 07 08 01 02 03

1039 1046 1053 1052 1060 1067 1066 1074 1082 1081 1090

01 02 03

(2. OG)

2. Logenrang rechts 1033 1040 1047 1054 1061 1068 1075 1083

2. Logenrang Mitte

981 988 995 1002 1009 1016 1024 1032

1116 1115 1141

1092 1091 1117 1160

1142

975 982 990 989 996 1004 1003 1010 1018 1017 1025

01 02 03 04 05 06 07 08 01 02 03

(2. OG)


Preise Philharmoniker Preisgruppen

182

I

II

Einzelpreise Philharmonische Konzerte (und Neujahrskonzert) 42,00 39,00

Konzerte Wiener Klassik Stummfilmkonzert

Einheitspreis Einheitspreis

Abopreise Philharmonische Konzerte Dienstag groß 10 Konzerte

Mittwoch groß

10 Konzerte

Dienstag klein eins *

5 Konzerte

Dienstag klein zwei ** 5 Konzerte

Mittwoch klein eins * 5 Konzerte

Mittwoch klein zwei ** 5 Konzerte

III

IV

V

VI

34,00

30,00

24,00

19,00

20,00 18,00

297,00

276,00

241,00

213,00

171,00

136,00

297,00

276,00

241,00

213,00

171,00

136,00

148,50

138,00

120,50

106,50

85,50

68,00

148,50

138,00

120,50

106,50

85,50

68,00

148,50

138,00

120,50

106,50

85,50

68,00

148,50

138,00

120,50

106,50

85,50

68,00

158,75

147,50

128,75

113,75

91,25

72,50

254,00

236,00

206,00

182,00

146,00

116,00

* 1.,3.,5.,7.,9. Konzert ** 2.,4.,6.,8.,10. Konzert

Wahl-Abo 5 Konzerte

Wahl-Abo 8 Konzerte

Kammerkonzerte Einheitspreis 20,00

Familienkonzerte Einheitspreis 7,00

Konzerte für junge Leute Einheitspreis 9,00

Abopreis 71,50 5 Konzerte

Abopreis 28,00 4 Konzerte

Abopreis 3 Konzerte

Babykonzerte Sitzkissenkonzerte Erwachsene 5,00 Einheitspreis 5,00 Kinder frei

21,60

Kaffeehauskonzerte Einheitspreis 5,00

Alle Preise in Euro

Preise für Einzeltickets verstehen sich inkl.15% Servicegebühr und 1,00 Euro Systemgebühr. Beim Erwerb von Karten über externe Vorverkaufsstellen können abweichende Gebühren erhoben werden. Hörplätze für die Philharmonischen Konzerte gibt es ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn auf Anfrage.


Saalplan Konzerthaus 1. Balkon links

1. Balkon rechts

02 2. Balkon links 02 01

01

02 01 05 04 03 02 01

01

01

01 01 01 01 01

04

01

links 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26

22 18

20

23 19

16

29 37

Chorempore

20

23 23 23 23 23

01

05 04 03 02 01

40 36

38

Parkett

rechts

01 01 01 01 01 01 01 01 01 01 01 01 01 01 01 01 01 01 01 01 01 01 01 01 01 01

30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30

2. Balkon Mitte links 45

22

46

19 23

02

Galerie links

29 36 40

30 25 26 25

01 01 01

28

01

01 02 03 04 05

02 09 09 09 09 09 09

10 Galerie Mitte links

30

46 01

02 02

38

45

51

01 01 01 01

37

2. Balkon Mitte rechts

01

02 01 02 03 04 05 06

20 16

01

01

19

18

51

40

01

15 15

01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26

37 41

01 02 03 04 05

02

01

41 37

30

01 01

Podium

15

19

2. Balkon rechts

01

28 Galerie Mitte rechts

36 17

29 10 10 10 10 12

17 17 17 20

01 02 03 04 05 06

40 01 02

Galerie rechts


Preise Schauspiel Preisgruppen

I

II

Parkett Reihe 1-3 u. 8

Parkett Reihe 4-7

III Parkett Reihe 9-14

IV Balkon Reihe 1-6

V Balkon Reihe 7-9

VI Balkon Reihe 10

184 Schauspiel Regelpreise 23,00 21,00 20,00 Premierenpreise 33,00 31,00 29,00 und musikalische Produktionen

Abopreise Schauspiel Premieren

110,00

103,00

92,50

78,50

43,50

82,00

75,00

71,50

64,50

54,00

33,00

82,00

75,00

71,50

64,50

54,00

33,00

82,00

75,00

71,50

64,50

54,00

33,00

82,00

75,00

71,50

64,50

54,00

33,00

65,60 82,00

60,00 75,00

57,20 71,50

51,60 64,50

43,20 54,00

26,40 33,00

82,00

75,00

71,50

64,50

54,00

33,00

87,50

80,00

76,25

68,75

57,50

35,00

140,00

128,00

122,00

110,00

92,00

56,00

5 Vorstellungen

Schauspiel Donnerstag 5 Vorstellungen

Schauspiel Freitag eins 5 Vorstellungen

Schauspiel Freitag zwei 5 Vorstellungen

Schauspiel Samstag klein, 4 Vorstellungen groß, 5 Vorstellungen

5 Vorstellungen 5 Vorstellungen

Wahl-Abo

8 Vorstellungen

Schauspiel Studio 5 Vorstellungen

9,00 12,00

117,00

Schauspiel Mittwoch

Wahl-Abo

15,00 22,00

5 Vorstellungen

Schauspiel Sonntag

18,00 26,00

54,00

Studio Erwachsene Ermäßigt Einheitspreise 15,00 10,00 Premierenpreise 19,00 12,50 Sondervorstellungen Preise werden zum Vorverkaufsstart bekannt gegeben

Alle Preise in Euro

Silvester gelten Sonderpreise (Preise auf Nachfrage). Preise für Einzeltickets verstehen sich inkl.15% Servicegebühr und 1,00 Euro Systemgebühr. Beim Erwerb von Karten über externe Vorverkaufsstellen können abweichende Gebühren erhoben werden.


Saalplan Schauspielhaus 185

B端hne

Parkett

Balkon 1. OG

Balkon


Preise Gemischte Abonnements Preisgruppen

III

186 Theater Sonntag Nachmittag 6 Vorstellungen 160,00

134,80

123,60

97,70

69,70

Theater Sonntag Abend 6 Vorstellungen 153,00

127,80

117,30

92,10

64,80

Theater Woche 5 Vorstellungen 115,60

104,40

90,40

68,70

43,50

Theater Wochenende 5 Vorstellungen 143,60

119,80

109,30

84,80

58,90

Wahl-Abo 3 Spielstätten 6 Gutscheine 172,50

150,00

135,00

111,00

82,50

138,00

124,00

89,00

54,00

5 Vorstellungen

173,00

IV

V

II

Sternstunden

I

Preise KJT KJT Kinderpreis Jugendliche ab 15 Jahren, Erwachsene Sckelly 5,00 7,00 4,00

Sonderveranstaltungen (z. B. Weihnachtsproduktionen) Kinderpreis, Theatercard-Inhaber Erwachsene 6,00 11,00

Alle Preise in Euro

Preise für Einzeltickets verstehen sich inkl.15% Servicegebühr und 1,00 Euro Systemgebühr. Beim Erwerb von Karten über externe Vorverkaufsstellen können abweichende Gebühren erhoben werden.


Service für Besuchergruppen Angebote für Institutionen, Vereine und Firmen Egal, ob Sie ein Reiseveranstalter, ein Kulturbüro, eine Volkshochschule oder auch eine Ballett- bzw. Musikschule sind – wir beraten und unterstützen Sie, maßgeschneiderte Angebote und Pakete für Ihren individuellen Besuch im Theater Dortmund zu schnüren. Theaterbesuche sind bestens geeignet, um für Kunden und Mitarbeiter Ihres Unternehmens die Begegnung in entspannter Atmosphäre zu ermöglichen. Theaterfahrten Partner des Theater Dortmund bieten Theaterfahrten aus vielen Orten des Umlands an. Wenn Sie Interesse daran haben, stellen wir gern den Kontakt her. Natürlich helfen wir Ihnen auch bei der Organisation, wenn Sie selbst Theaterfahrten anbieten möchten. Theater Dortmund, Service Gruppen/Firmen, Philipp Jüttner und Claudia Bender Tel. 0231/50 27 680, gruppen@theaterdo.de

Chorakademie Weit über die Grenzen Dortmunds sind die Ensembles der 2002 gegründeten Chorakademie mittlerweile bekannt. Mit rund 1000 jungen Sängerinnen und Sängern ab einem Alter von sechs Jahren in insgesamt 30 Chören bedient die Singschule ein breites Spektrum der klassischen Chorliteratur und ist somit häufig die erste Anlaufstelle für die großen Theater und Opernhäuser. Die Chorakademie Dortmund versteht sich als Vermittler klassischer Musik mit dem Bestreben, Kinder und Jugendliche für das Singen zu begeistern. Die jungen Sängerinnen und Sänger sind talentiert, hochmotiviert und gewinnen somit ganz selbstverständlich auch ihre Familien, Freunde und Schulkameraden für klassische Musik. Seit der Spielzeit 1997/98 besteht das freundschaftliche Band zwischen dem Theater Dortmund und der Chorakademie. Nähere Informationen erhalten Sie im Internet unter: www.chorakademie.de.

187


Sponsoring und Spenden 188

Fünf künstlerische Sparten vereint das Theater Dortmund – fünf spannende Kunstformen, die Sie in jeder Spielzeit aufs Neue begeistern und Jahr für Jahr Träume auf die Bühne und zum Klingen bringen. Vieles davon lässt sich ohne fremde Hilfe und Zusammenarbeit nicht bewerkstelligen. Deshalb ist es wichtig, hier am Theater Kontakte zu knüpfen mit Ihnen und mit allen Freunden des Theaters, die interessiert sind, unser großes Engagement zu fördern und zu unterstützen: nicht nur, aber auch in finanzieller Hinsicht. Durch Ihre Hilfe ist es uns möglich, aufwändige Werke zu inszenieren, Kinder- und Jugendarbeit zu leisten und ansprechende Publikationen zu veröffentlichen. Thomas Rink hält diese Fäden hier am Theater Dortmund in der Hand und verbindet so, was zusammengehört: Ihre Begeisterung und unser Können, denn Könner brauchen Gönner. Bei allen Fragen zum Thema Sponsoring und Spenden freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme. Ansprechpartner im Theater Dortmund: Thomas Rink, Direktor Sonderprojekte und Sponsoring: tjrink@theaterdo.de, 0231/50 22 092 oder 0151/14 66 51 70 Theater Dortmund, Theaterkarree 1-3, 44137 Dortmund Das Spendenkonto des Theater Dortmund lautet: Sparkasse Dortmund IBAN: DE32440501990001050060 SWIFT-BIC: DORTDE33XXX Bitte geben Sie als Verwendungszweck eine Sparte des Theater Dortmund an: ‚Spende Oper’ ‚Spende Ballett’ ‚Spende Schauspiel’ ‚Spende Orchester’ ‚Spende Kinder- und Jugendtheater’ oder unterstützen uns mit einer ‚Spende Theater insgesamt’ Interessant für Sie: Bei Spenden bis zu 200 € akzeptiert das Finanzamt den Überweisungsträger als Beleg für Ihre Steuererklärung. Gerne stellen wir Ihnen für darüber hinausgehende Spenden eine Zuwendungsbescheinigung aus. Für diesen Fall senden Sie uns bitte Ihre vollständige Anschrift zu.


Der Richard Wagner-Verband Dortmund e. V. Dem Richard Wagner-Verband International gehören mehr als 23.000 Mitglieder an. Das Schaffen Richard Wagners und die Förderung junger Musiker stehen im Mittelpunkt des Interesses. Der Dortmunder Richard Wagner-Verband bietet Ihnen ein vielfältiges kulturelles Veranstaltungsangebot wie Konzertveranstaltungen, Liederabende, Vorträge, Gespräche und Diskussionen, Autorenlesungen, Theaterfahrten, Studienreisen und Besichtigungen. Wir unterstützen die von Richard Wagner gegründete Stipendienstiftung und schicken jährlich vier begabte junge Künstler zum Besuch der Festspiele nach Bayreuth. In unserem Verband finden Sie eine kunstbegeisterte Gemeinschaft, die sich über Themen aus Musik und Theater austauscht. Wollen Sie nicht auch als Mitglied unseres Verbandes die vielseitigen Angebote nutzen und gleichzeitig Mäzen junger Sänger und Musiker werden? Jahresbeitrag 35,00 € (Doppelmitgliedschaft 60,00 €) Fordern Sie Unterlagen an: Richard-Wagner-Verband Dortmund e. V. Stettiner Straße 358455 Witten Besuchen Sie uns im Internet: www.rwv-dortmund.de

Geschäftsstelle: Stettiner Straße 3, 58455 Witten Tel. 02302/86 500 (Prof. Dr. Reinhold Necker) Der Richard-Wagner-Verband Dortmund e. V. ist Mitglied im Richard-Wagner-Verband International e. V.

189


Theater- und Konzertfreunde Dortmund e. V. 190

Die Theater- und Konzertfreunde Dortmund sind mit rund 1.400 Mitgliedern einer der stärksten aktiven Vereine in Deutschland und fördern das kulturelle Leben der Stadt Dortmund durch Unterstützung von Produktionen aller Sparten des Theater Dortmund und des Konzerthauses.

Leistungen des Vereins Kulturförderung Verleihung des Förderpreises „Der Bajazzo“ Opernball, Galakonzert, Adventskonzert Einführungsmatineen Begegnungen mit Künstlern Blick hinter die Kulissen Exklusive Kulturreisen, Museums- und Ausstellungsbesuche

Vorteile der Mitgliedschaft Ermäßigte Eintrittskarten Bevorzugter Bezug von Karten für viele Veranstaltungen Kostenfreier Kartenservice Informationen zu Veranstaltungen des Theater Dortmund, Konzerthauses und des Vereins und vieles andere mehr

Bei uns lernen sich Menschen kennen, die Freude am Theater und Liebe zur Kunst haben. Wir sind Ihre Stimme in Fragen der Kunst und Kultur. Machen Sie mit, werden Sie Mitglied.

Theater- und Konzertfreunde Dortmund e. V. Tel. 0231/135 23 35 www.theaterundkonzertfreunde.de


50 Jahre Theaterund Konzertfreunde Der Verein im Wandel der Zeit Am 5. Januar 1965 gründen Bürger und Unternehmen den „Verein zur Förderung der Städtischen Bühnen Dortmund e. V.“. Ab 1975 erweitert der Verein seine Aktivitäten um Eigenveranstaltungen, 1980 gekrönt vom ersten Opernball. Das Vereinsemblem „Der Bajazzo“ wird Namensgeber des im Jahr 1984 ins Leben gerufenen Förderpreises an junge KünstlerInnen. 1986 geht die erste Theaterreise nach Hamburg zum Musical Cats. Im Jahr 1990 dokumentiert der Verein die gewachsenen Aktivitäten im Namen „Theater- und Konzertfreunde Dortmund e. V.“. Seit 2009 veranstaltet der Verein die „Eur-Oper-Gala“ im Konzerthaus. Seit 2012 vergibt der Verein über die „Kulturloge Ruhr“Freikarten zu Theater- und Konzertbesuchen an bedürftige Menschen. Gründung der Bajazzo-Stiftung zur Unterstützung junger KünstlerInnen im Jahr 2013. Mit 1.400 Mitgliedern setzt sich der Verein für ein reichhaltiges kulturelles Leben ein und fördert Kunst und Kultur in Dortmund. Die Theater- und Konzertfreunde laden ein zur: Jubiläumsveranstaltung am 10. Januar 2015 im Opernhaus.

191


Ballettfreunde Dortmund e. V. 192

Sie haben Ihre Freude an den erfolgreichen Darbietungen des Ballett Dortmund? Sie können an diesem Erfolg teilhaben – als Mitglied des Fördervereins Ballettfreunde Dortmund e. V. leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Ballett Dortmund und haben zugleich die Möglichkeit, die Ballettcompagnie bei Training und Proben aus nächster Nähe kennenzulernen. Im Rahmen unserer Werkstattgespräche im attraktiven Ballettzentrum Westfalen erhalten Sie, im Dialog mit Ballettleitung und Künstlern, interessante Einblicke in die Ballettprogrammgestaltung, in die Entstehungsgeschichte von Choreographien und in deren Umsetzung in tänzerische Ausdrucksformen. Die Ballettfreunde Dortmund haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Ballett Dortmund in materieller und ideeller Weise zu unterstützen, damit es auch in den Zeiten immer knapper werdender öffentlicher Finanzzuschüsse sein hohes künstlerisches Niveau weiter entwickeln kann. Wenn dieses Ziel auch Ihr Anliegen ist, dann kommen Sie zu uns und unterstützen durch Ihre Mitgliedschaft in unserem Förderverein das Ballett Dortmund.

Als Dank werden Sie folgende Vorteile genießen: exklusive Veranstaltungen und Führungen Besuche der Proben und des Trainings direkter Kontakt zu den Künstlern Vorabinformationen zu den Inszenierungen 10% Rabatt beim Kartenkauf für Ballett-Vorstellungen exklusive Betreuung durch den Mitglieder-Service aktuelle Informationen zum Ballettgeschehen durch unsere Mitgliederbroschüren

„pro Dortmund Ballett“

Ballettfreunde Dortmund e. V. Ballettzentrum Westfalen, Florianstr. 2, 44139 Dortmund Mitglieder-Service: 02304/789 220, detlef.wnuck@ballettfreunde-dortmund.de www.ballettfreunde-dortmund.de


Dortmunder für ihr Schauspiel e. V. Sie möchten sich engagieren für ein attraktives und abwechslungsreiches Programm von Schauspiel und KJT in Dortmund? Dabei ganz nah dran sein am Geschehen? Und exklusive Vorzüge und Einblicke erhalten? Dann werden Sie Mitglied im Verein Dortmunder für Ihr Schauspiel! Seit bereits mehr als 30 Jahren besteht der Verein Dortmunder für ihr Schauspiel, gegründet als Bürgerinitiative gegen die geplante Schließung des Dortmunder Schauspiels. Heute versteht er sich als Sprachrohr, Multiplikator und Förderer des gesamten Dortmunder Sprechtheaters. Durch die aktive Förderung verschiedenster Projekte aus Spenden und Vereinsbeiträgen wurde der Verein zu einer wichtigen Unterstützung für Schauspiel und KJT. Als Mitglied kommen Sie in den Genuss zahlreicher Vorzüge und erleben exklusive Einblicke in die Welt des Theaters: Probenbesuche, Einführungen oder Nachgespräche mit Schauspielern und Theatermachern, sowie Blicke hinter die Kulissen der Bretter, die die Welt bedeuten. Darüber hinaus bieten wir regelmäßig an: Interessante Theaterabende, auch außerhalb Dortmunds Besuche weiterer kultureller Veranstaltungen Theaterreisen Regelmäßige Mitteilungen über Veranstaltungen und Aktionen Der Mitgliedsbeitrag beträgt 24,00 € pro Jahr. Schüler und Studenten zahlen den ermäßigten Beitrag von 12,00 €. Engagieren auch Sie sich für das Dortmunder Sprechtheater, werden Sie Mitglied im Verein Dortmunder für ihr Schauspiel und kommen Sie in den Genuss ganz besonderer Vorteile! Aktuelle Informationen auf unserer Homepage: www.dortmunder-fuer-ihr-schauspiel.de

Vorsitzender: Heinz Dingerdissen Verein der Freunde des Dortmunder Schauspiels e. V. Droste-Hülshoff-Straße 6, 44141 Dortmund Tel. 0231/411 078 Email: info@dortmunder-fuer-ihr-schauspiel.de.

193


Förderverein Kinderoper Dortmund e. V. 194

Wer als junger Mensch einmal Oper unmittelbar erleben oder gar bei einer Aufführung mitwirken konnte, den lässt sie nicht mehr los. Denn Oper ist als Verbindung von Musik, Gesang, Szene und Dekoration eine faszinierende Kunstform, die alle Sinne anspricht. Der Förderverein Kinderoper Dortmund e. V. wurde im September 2005 gegründet und sieht seine Aufgabe darin, die musikalische und musiktheatralische Nachwuchsbildung in Dortmund ideell und materiell zu unterstützen. Erstes Ziel war die Errichtung einer eigenen Spielstätte. Dies ist mit Hilfe von vielen Spendern erreicht worden, so dass die Kinderoper am 5. Mai 2008 eröffnet werden konnte. Seit der Intendanz von Jens-Daniel Herzog wurde sie in Junge Oper Dortmund umbenannt. Der Förderverein hat diese Namensänderung für sich nicht nachvollzogen, setzt sich aber weiterhin für die Belange der Jungen Oper ein. Er unterstützt sie in ihrer laufenden Arbeit, fördert zusätzliche Produktionen und hilft dabei, sie als Ort der künstlerischen Begegnung fortzuführen. Werden auch Sie ein Förderer der Jungen Oper Dortmund und unterstützen Sie damit die künstlerische und kulturelle Entfaltung der Kinder dieser Stadt. Wir freuen uns auf Ihre Mitgliedschaft.

Förderverein Kinderoper Dortmund e. V. c/o DSW21 Frau Eva Blankenberg Deggingstraße 40, 44141 Dortmund Tel. 0231/95 52 782, e.blankenberg@dsw21.de


Personalia Theaterleitung

Allgemeine Verwaltung

Geschäftsführende Direktorin Bettina Pesch Intendant der Oper Jens-Daniel Herzog Ballettdirektor Xin Peng Wang Generalmusikdirektor Gabriel Feltz Intendant des Schauspiels Kay Voges Direktor des KJT Andreas Gruhn

Betriebswirtschaftliche Leitung Martin Lizan (und Vertretung der GfD für Finanzen) Leitung Personal, Organisation Kerstin Kruck (und Vertretung der GfD für Personal) Angelegenheiten GfD, Hausvermietungen Ivonne Gambal Referent für Bau-, Vertrags- und Vergabemanage­ment Daniel Buess Direktor Sonderprojekte und Sponsoring Thomas Rink

Ehrenmitglieder des Theater Dortmund Max Laumen, Willem Hoenselaars, P. Walter Jacob, Heinz Panzer, Horst Fechner, Robert Ohlbrück, Hans Wallat (Ehrendirigent), Karl-Heinz Engels, Heinrich Huber

Disposition und Künstlerisches Betriebsbüro Chefdisponent und Casting-Direktor Sebastian C. Maier Disponent Musiktheater Daniel Sullivan Disponentin Schauspiel N.N.

Marketing Leitung Stefan Kriegl Mitarbeiter Claudia Bender, Philipp Jüttner, Adrian Kels, Michaela Schloemann Controlling/Print Brigitte Pischke

Abo, Kasse, Service, Vertrieb Leitung Ute Batze Mitarbeiter Cornelia Knör (stv. Leitung) Abobüro Birgit Clausen, Birgit Fröhlich Kasse Jessica Elsner, Jana Gravert, Andrea Prenzel, Brigitte Siepa Kasse KJT Annette Weniger Foyerservice Leitung Opernhaus N.N. Leitung Schauspielhaus Laura Sander

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Leitung Allg. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Schwerpunkt Oper und Ballett Dr. Olaf Roth Mitarbeit Allg. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Referentin für zentrale Angelegenheiten Hedi Struß

Personal, Organisation Leitung Kerstin Kruck Mitarbeiter Holger Franz (stv. Leitung), Daphne Greifenstein, Karen Gruß, Matilde Tiete, Sigrid Winkler Rechnungswesen Leitung Christine Poclet Mitarbeiter Susanne Haiduk, Jacqueline Heinrich, Kristina Kossack, Viktoria Skotkina Bibliothek Kerstin Witt IT Koordinator Marcus Wolke

Technischer und künstlerisch-technischer Bereich Technischer Direktor Thomas Meissner Technisches Betriebsbüro Daniela Leidag Technische Leitung (Schauspiel) Thomas Bohl, Thomas Pohlmann Bühnenoberinspektor (Oper) Lothar Angel, Michael Heister Bühnenmeister Stefan Gawronski (des.), Oliver Sauer (Stellvertretung), Gero Wendland, Klaus Winnecke Technische Teamleitung (KJT) Oliver Senfter Seitenmeister und Vorarbeiter Rolf Adolf, Henrik Czerniawski, Ulrich Ernst, Udo Garonski-Busch, Joachim Haid-Murray, Klaus Horn, Marianne Hötzel, Frank König, Alexander Kösler, Helmut Michael, Markus Michalski, Ingo Mielers, Klaus Priebe, Mahmoud Samaghi, Oliver Sauer, Heinz-Wilhelm Schelp, Ralf Weiland, Thomas Widdermann, Klaus Witkowski, N.N.

195


BühnenhandwerkerInnen Jens Bischoff, Jürgen Beier, Jürgen Blaschke, Sebastian Boseck, Dirk Brück, Thorsten Busch, Melanie Clausohm, Khalid Elarey, Lothar Fischer, Rene Franke, Michael Fuhrmann, Peter Goerigk, Tim Groß, Peter Günther, Ralf Gutzeit, Zemir Hamzic, Jan-Hendrik Hegemann, Klaus-Dieter Heimann, Frank Herbe, Stephan Hörling, Andreas Huwer, Cengiz Kirbas, Georg Kott, Stefan Kröger, Melanie Kublun, Mirko Kwaschnik, Guido Lang, 196 Andreas Lerbs, José Martinez-Ramon, Jürgen Mathes, Rafael Mondaca Varas, Richard Niggemeier, Rajan Raajalingham, Gunnar Richter, Peter Ringk, Karsten Romeikat, Ulrich Schneider, Thorsten Schülken, Steffen Senga, Frank Trapp, Mario Wenzel, Marcus Wilschewski, Martin Winkler, Dirk Wörz, Kai Witkowski, Wilfried Zinke, N.N. Beleuchtung Leitung Ralph Jürgens Leitung Beleuchtung Schauspiel Sibylle Stuck BeleuchtungsmeisterInnen Rolf-Dieter Giese, Stefan Schmidt, N.N. Oberbeleuchter Christian Funke, Michael Heidecker, Bernhard Malek Beleuchtung und mediale Präsentation Bernd Hauch BeleuchterInnen Julia Bilyk, Matthias Büth, Zisis Dalalakis, Bianca Fischer, Denis Gisbrecht, Meike Hitzegrad, Tobias Hoffmann, Leonid Ioudelevitch, Jürgen Kiessig, Bernd Kozubek, Kai Kröplin, Sabine Opitz, Umut Özkan, Karsten Rebig, Christof Spiewak, Claus Stille, Thomas Wieck Ton Leitung Lutz Essfeld Leitung Tonabteilung Schauspiel Gertfried Lammersdorf (stv. Leitung Ton) Mitarbeiter Günther Holtmann, Dominik Rosenthal, Christian Sauer, Andreas Sülberg, Olaf Krüger Requisite Leitung Anton Nesaraj Mitarbeiter Natascha Gretsch, Cornelia Hagenbuchner, Markus Neuhaus, Raliza Raleva, Stefanie Sareyka, Udo Sedlack, Uta Wils, Vanessa Winkler Waffenmeister und Pyrotechnik Michael Otto Bühnenbildassistenz Jan Brandt, N.N.

Werkstätten Leitung Hans-Joachim Klose Konstruktion und Stellvertreter der Werkstättenleitung Jan Schäfer

Technische Zeichnerin Annette Preik Schreinerei Leitung Uwe Leiendecker Mitarbeiter Peter Beier, Bettina Glogowski, Bülent Kirbas, Markus Knoch, Thorsten Lotte, Dirk Michel, Thomas Nolte, Bärbel Sumagang, Frank Völcker Schlosserei Leitung Frank Kalweit Mitarbeiter Waldemar Gratza, Peter Kurtz, Marc Parucha, Malsaal Leitung Bernd Schwarzer Mitarbeiter Gunther Mende, Nasir-Ahmad Noori, Anja Schmitz, Annina Seeliger, Stefan Sombetzki Plastiker Leitung Sebastian Steinhauer-Dsenne Mitarbeiter Manfred Piwellek, Claudia Steiner Dekoration Leitung Peter Mues Mitarbeiter Ludmilla Gross, Markus Mitrenga, Ida Sarezki Haus- und Betriebstechnik Leitung Detlev Rabe Teamleitung Haus- u. Betriebstechnik Stefan Müller Mitarbeiter Jürgen Druczinski, Peter Fischer, Julius Hackert, Stefan Kurz, Klaus Müller, Peter Nawotka, Markus Reckert, Ralf Sauer, Thomas Schimanski, Torsten Seynsche, Markus Weber Pforte Sylvia Ilgner, Jacqueline Grieve Maskenbildnerei Chefmaskenbildnerin Monika Knauer Mitarbeiter Linda Biewald, Silvia Bramer, Manuela Budde, Annett Carmohn, Anke Dirlt, Andrea Hofberg, Natasche Kohnke, Dagmar Kopp, Alicia Liedtke (Elevin), Alena Lödige, Lisa Luke, Anna Moser, Anja Möller, Katja Motz, Susanne Mundt, Svenja Olbrisch, Gabriele Paulus, Andreas Pfeiffer, Matthias Ritzrau Kostümabteilung Kostümdirektorin Ute Werner Mitarbeit Kostümleitung Katja Struck GewandmeisterInnen Susanne Gregorzewski, Bettina Ingenpass, Anna-Lena Jeromin, Corinna Link Bestell- und Rechnungswesen Lothar Henkel Fundusverwaltung Marianne Rickert


Kostümassistenz Vanessa Rust, Jennifer Stocksley Obergarderobiere Musiktheater Marita Pardey Obergarderobiere Schauspiel Christiane Petri Garderobieren Stephan Asante, Yvonne Bach, Stephan Berger, Jenny Burke, Esther Claes, Marika Erdmann, Christian Gerdts, Tanja Grewe, Oliver Klaas, Christiane Klocke, Lidia Marenberg Schneiderei Felizitas Berlt, Susanne Claaßen, Tatjana Epp, Waltraut Gensert, Lina Maria Gomes, Mareike Grote, Sabine Groth, Heike Halle, Eva Konopka, Cordula Magiera, Susanne Matull, Ursula Moufang, Anni Niehaus, Sonja Pape, Heike Scheika, Caroline Severin, Soja Skarbnik, Dana Stuchlik, Diana Ziolkowske Auszubildende Saskia Oetzel, Isabella Tosti Hutatelier Rita Hasenfratz, Melanie Immens Wäscherei Daria Grek

Oper Dortmund Intendant der Oper Jens-Daniel Herzog Stellvertreter des Intendanten Hans-Peter Frings Assistentin der Intendanz Susann Kalauka Pressesprecher Dr. Olaf Roth Künstlerischer Berater Udo Gefe Dramaturgie Chefdramaturg Georg Holzer Dramaturgin Wiebke Hetmanek Theaterpädagogin Heike Buderus Inszenierungsfotos Thomas M. Jauk, Björn Hickmann (stage picture) Dirigenten und musikalische Einstudierung Generalmusikdirektor Gabriel Feltz 1. Kapellmeister und stv. GMD Motonori Kobayashi 2. Kapellmeister Philipp Armbruster Kapellmeister Michael Hönes Studienleiter Luca de Marchi Stellv. Studienleiter Thomas Hannig Korrepetitoren Sujin Jung, Tatiana Prushinskaya

Moody, Jens Petter Olsen, Florian Schmidt-Gahlen, Markus Schneider, Christian Sist, Fritz Steinbacher, Christoph Strehl, Mark Weigel Opernstudio Britta Wille, Jacoub Eisa, Christian Henneberg, Carlos Moreno Pelizari Regie Thomas Enzinger, Jens-Daniel Herzog, Ronny Jakubaschk, Gil Mehmert, Johannes Schmid, Katharina Thoma Regieassistenz Fabian Schäfer, N.N. Ausstattung Irina Bartels, Beatrice von Bomhard, Stefanie Bruhn, Sibylle Gädeke, Soutra Gilmour, Tatjana Ivschina, Michael S. Kraus, Julia Müer, Mathis Neidhardt, Sibylle Pfeiffer, Leonie Reese, Toto, Daniel Unger Choreografie Kati Farkas, Anna Holter, Ramesh Nair, Adriana Naldoni (Dance Captain), Michael Schmieder Statisterie Sylvi Kuhn Inspizienz Alexander Becker, Ulas Nagler Soufflage Eva Collura, Adriana Naldoni Chor Chordirektor Granville Walker Sopran Hitomi Breitzmann, Claire Colby-Hielscher, Aglaja Camphausen, Vera Fischer, Christine Groeneveld, Ji-Young Hong, Katarina Khan, Keiko Matsumoto, Jutta Nigge, Anna Pikierska, Brigitte Schirlinger, Barbara Vorbeck Alt Gill-Ja Bae, Diane Blais, Branka Günes, Maria Hiefinger, Renate Höhne, Margareta Malevska, Andrea Rieche, Johanna Schoppa, Natascha Valentin-Hielscher, Martina Vorsthove Tenor Mario Ahlborn, Blazej Grek, Yujin Kang, Johannes Knecht, Henry-Ryall Lankester, Svilen Lazarov, Min Lee, Jae-Seok Lee, Christian Pienaar, Savo Pugel, Darius Scheliga, Primoz Vidovic, Thomas Warschun Bass Hans Werner Bramer, Gerontij Cernysev, David Cheong, Thomas Günzler, Hiroyuki Inoue, Carl Kaiser, Georg Kirketerp, Karl Heinz Lehner, Hyun-Seung Oh, Ian Sidden, Edward Steele

Extrachor Sopran Patricia Carreira, Mary-Ann Gertenbach, Julia Grüter, Martina Hönes, Sybille Kauschke, Eugenija Solisten Krupenik, Annabel Kurte, Susanne Rückamp, Claudia Damen Julia Amos, Susanne Braunsteffer, Petra Einhoff, Schäfers Alt Astrid Henning, Frauke Hüdepohl, Maria Christiane Kohl, Eleonore Marguerre, Ileana Mateescu, Köntopp, Ina Kroes, Gudrun Krumme, Corinna Prott, Patricia Meeden, Emily Newton, Katharina Peetz, Tamara Nicole Stratmann, Eveline Tronnier Tenor Ulrich Dümling, Weimerich Reinhold Fittkau, Christoph Herrmann, Heinz-Dieter Herren Ks. Hannes Brock, Nikolaj Alexander Brucker, Sven Klusmann, Ingo von Stillfried, Leslie West Bass Gerd Flint, Fliege, Gerardo Garciacano, David Jakobs, Alexander Klaws, Wolfgang Honsberg, Jakob Kammerer, Ralf Schulze, Guido Lucian Krasznec, Stefano La Colla, Sangmin Lee, Morgan Stenze, Michael Stratmann

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Ballett Dortmund

Dortmunder Philharmoniker

Direktor und Chefchoreograph Xin Peng Wang Manager Tobias Ehinger Assistenz der Ballettdirektion Juliane Goll

Generalmusikdirektor Gabriel Feltz Orchestermanager und pers. Referent des GMD Rainer Neumann Leitung Orchesterbüro Adrian Kiedrowski Musikvermittlung Konzertdramaturgie Dr. Barbara Volkwein Marketing & PR N.N. Orchesterverwaltung Kerstin Selge Orchesterinspektoren Michael Baker, Niklas Hesse-Thormählen Orchesterwarte Alexej Anton, Philip Woodman

Chefdramaturg Dr. Christian Baier 198 Theaterpädagogin Heike Buderus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dr. Olaf Roth 1. Ballettmeister Zoltán Ravasz Ballettmeister Ilja Louwen, Raimondo Rebeck, Nicolas Robillard Ballettrepetitor Jay Xu, N.N.

Orchester 1. Violine Shinkyung Kim, Alexander Prushinskiy, Beata Organisation Juniorballett und Sonderprojekte Michalski, Alf Hoffmann, Helmut Kossow, Wolfram Weber, Rudolf Kubicko Ilsaben Arndt, Andreas Greuer, Gesa Renzenbrink, Branca Organisation Ballettzentrum Westfalen Bianca Brauer Weller, Bela Tambrea, Beata Weber, Judith Laufen, Joowon Ansprechpartner Sponsoring Heinz-Jürgen Fey Park, Mihály András 2. Violine Maike Schmersahl, Frank Rudolph, Oleguer Choreographen Jirˇí Bubenícˇek, Benjamin Millepied, Beltran Pallares, Renate Oschmann, Elke Hies, Ulrike Demis Volpi, Xin Peng Wang Grosser, Björn Kuhlen, Vera Plum, Barbara Kohl, Iris Ausstattung Otto Bubenícˇek, Frank Fellmann, Han Plettner, Martin Westerhoff, Dariusz Wisniewski, Natalie Chunqi, Daniel Ioan Roman, Alexandra Schiess Breuninger, Anne Kussmaul Lichtdesign Carlo Cerri, Leo Cheung, Rick Murray Produktionsmanagement und Inspizienz Christoph Öhl Viola Roman Nowicki, Marjan Hesse, Josephine Range, Lore Militzer, Martin Burghardt, Johannes Hobbing, Inszenierungsfotos Bettina Stöß (stage picture) Mechthild Berief, Armin Behr, William Stürzinger, Ildicó Czellecz, Robin Hong Tänzerinnen Madeline Andrews, Jacqueline Bâby, Tiffany Violoncello Franziska Batzdorf, Risto Rajakorpi, Emanuel Byrd, Denise Chiarioni, Monica Fotescu-Uta, Barbara Matz, Hauke Hack, Markus Beul, Denis Krotov, Margit Melo Freire, Gabriella Limatola, Nicole Luketic, Emilie Erdelyi, Florian Sebald Nguyen, Stephanine Ricciardi Rocha, Sakura Sakamoto, Clara Carolina Sorzano Hernandez, Jelena-Ana Stupar, Sae Kontrabass Tomoko Tadokoro, Frank Kistner, Wolfgang Koch, Michael Naebert, Dirk Nolte, Manuela Uhlmann Tamura, Sayo Yoshida Flöte Felix Reimann, Bettina Geiger, Ulrike Günther, Tänzer Arsen Azatyan, Alysson da Rocha Alves, Stephen Britta Schott C. King, Harold Quintero, Howard Quintero Lopez, Gal Mazor Mahzari, Andrei Morariu, Franceso Nigro, Yuri Polko­ Oboe Volkmar Schöller, Birgit Welpmann, Stefanie Dietz, Christiane Dimigen vodtsev, Jie Qu, Giuseppe Ragona, Dmitry Semionov Klarinette Willfried Roth-Schmidt, Frauke Hansen, Matthias Grimminger, Martin Bewersdorff NRW Juniorballett Fagott Minori Tsuchiyama, Krzysztof Siudmak, Tänzerinnen Amelia Drummond, Yoon Moonsun, Nae Roland Grabert, Jörg Wehner Nishimura, Sabrina dalla Rossa, Carolin Steitz, Risa Horn Jan Golebiowski, Monika Lorenzen, Gregor Fas, Tawasara Shukuko Okamoto-Farges, Arnd Schmitt, Florian Tänzer Giacomo Altovino, Davide D’Elia, Dayne Florence, Winkelmann, Ferenc Pal Hiroaki Ishida, Tigran Sargsyan, Dann Wilkinson Trompete Balász Tóth, Daniel Hufnagl, Mitsugu Hotta, Fredrick Dweir Posaune Berndt Hufnagl, Solo-Posaune, Dirk Ellerkamp, Johannes Leitner, Paul-Georg Galke


Tuba Thomas Kerstner Pauke/Schlagzeug Karl-Josef Kels, Lorris Dath, LouisPierre Janquin, Roland Krebs Harfe Alexandra Mikhailova Orchestervorstand Markus Beul, Paul Galke, Stefanie Dietz, Martin Bewersdorff, Emanuel Matz

Video Daniel Hengst, Mario Simon, sputnic, Jan Voges, David Wesemann Musik Martell Beigang, Die Kassierer (Volker Kampfgarten, Mitch Maestro, Nikolaj Sonnenscheiße, Wolfgang Wendland), Tommy Finke, Alexander Hacke, Mick Harvey, Ole Herbström, Gregor Kerkmann, Danielle de Picciotto, Marcus Scheltinga, Thomas Truax, Paul Wallfisch Coding & Engineering Dominik Bay, Stefan Kögl, Rolf

Schauspiel Dortmund

Meinecke, Lucas Pleß Inspizienz Ralf Kubik, Klaus Kudert, Tilla Wienand Soufflage Marie Helbing, Lisa Kerlin, Suse Kipp Leitung Sprechchor Alexander Kerlin Inszenierungsfotos Birgit Hupfeld, Edi Szekely Foyerteam Schauspiel Julia Bock, Isaak Henrichs, Lydia Kels, Denise Legrand, Christian Lüders, Bastian Müller, Leon Sander, Lotta Stanke, Claas Steenweg

Intendant des Schauspiels Kay Voges Referentin/Stellvertretung in nicht-künstlerischen Angelegenheiten Mirjam Beck Dramaturgie Chefdramaturg Michael Eickhoff Dramaturgen Dirk Baumann, Alexander Kerlin, Anne-Kathrin Schulz, Thorsten Bihegue (Gast) Theaterpädagogin Sarah Jasinszczak Musikalische Leitung Paul Wallfisch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Leitung Djamak Homayoun Social Media Laura Sander Ensemble Andreas Beck, Ekkehard Freye, Björn Gabriel, Frank Genser, Sebastian Graf, Caroline Hanke, Luise Heyer (Gast), Axel Holst (Gast), Christoph Jöde (Gast), Sebastian Kuschmann, Bettina Lieder, Carlos Lobo, Eva Verena Müller, Peer Oscar Musinowski, Uwe Rohbeck, Uwe Schmieder, Julia Schubert, Friederike Tiefenbacher, Merle Wasmuth, Michael Witte (Gast) Regie Claudia Bauer, Andreas Beck, Thorsten Bihegue, Lena Biresch, Jörg Buttgereit, Liesbeth Coltof, Björn Gabriel, Klaus Gehre, Sarah Jasinszczak, Peter Jordan, Jens Kerbel, Alexander Kerlin, Leonhard Koppelmann, Marcus Lobbes, Paolo Magelli, Carlos Manuel, Roscha A. Säidow, Uwe Schmieder, sputnic (Malte Jehmlich, Nicolai Skopalik, Nils Voges), Wenzel Storch, Kay Voges, Jennifer Whigham Regieassistenz Tilman Oestereich, N.N. Ausstattung Andreas Auerbach, Jan Brandt, Stefanie Dell­mann, Carly Everaert, Guus van Geffen, Vinzenz Gertler, Mai Gogishvili, Larissa Hartmann, Sven Hansen, Marcus Lobbes, Pia Maria Mackert, Antonella Mazza, Susanne Priebs, Jelena Miletic, Daniel Roskamp, Magdalena Roth, Tobias Schunck, Michael Sieberock-Serafimowitsch, sputnic, Patricia Talacko, Mona Ulrich Ausstattungsassistenz Jan Brandt, Vanessa Rust, N.N.

KJT Dortmund Direktor des KJT Andreas Gruhn Dramaturgie Ilona Seippel-Schipper, Isabel Stahl Theaterpädagogik Christine Köck, Erika SchmidtSulaimon Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Djamak Homayoun Mitarbeit Laura Sander Ensemble Désirée von Delft, Steffen Happel, Rainer Kleinespel, Andreas Ksienzyk, Bianka Lammert, Johanna Weißert, Bettina Zobel, N.N. Gäste Richard Barenberg, Nicolas Krüger, Peter Sturm, Jubril Sulaimon Regie Andreas Gruhn, Antje Siebers, Johanna Weißert, Charlotte Zilm Regieassistenz, Inspizienz Peter Kirschke, Kathrin Leneke (Gast), Veronika Metz Ausstattung Larissa Hartmann, Oliver Kostecka, Ulrich Leitner Musik Michael Kessler Video Peter Kirschke, Nils Voges Inszenierungsfotos Birgit Hupfeld

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Stadtplan Hauptbahnhof Kampstraße Reinoldikirche Stadtgarten Karl-Liebknecht-Straße Westfalenpark u. Florianturm 6

Hauptbahnhof Orchesterzentrum | NRW

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Anfahrt mit öffentlichem Nahverkehr vom Hauptbahnhof Dortmund Opernhaus, Schauspielhaus, Studio, Junge Oper Haltestelle Stadtgarten U41 Richtung Hörde U45 Richtung Westfalenhallen U47 Richtung Aplerbeck U49 Richtung Hacheney

Konzerthaus, Orchesterzentrum | NRW Haltestelle Kampstraße U41 Richtung Hörde U45 Richtung Westfalenhallen U47 Richtung Aplerbeck U49 Richtung Hacheney

KJT, Sckelly Haltestelle Karl-Liebknecht-Straße

Ballettzentrum Westfalen Haltestelle Westfalenpark U45 Richtung Westfalenhallen U49 Richtung Hacheney

U41 Richtung Hörde


Medienpartner

PRÄSENTIERT VON

Impressum Herausgeber

Theater Dortmund

Geschäftsführende Direktorin

Bettina Pesch

Intendant der Oper

Jens-Daniel Herzog

Intendant des Schauspiels

Kay Voges

Direktor des Balletts

Xin Peng Wang

Direktor des KJT

Andreas Gruhn

Generalmusikdirektor

Gabriel Feltz

Redaktion/Leitung

Stefan Kriegl, Adrian Kels

Texte

Dr. Christian Baier, Dirk Baumann, Thorsten Bihegue, Markus Bruderreck, Heike Buderus, Michael Eickhoff, Andreas Gruhn, Wiebke Hetmanek, Georg Holzer, Sarah Jasinszczak, Philipp Jüttner, Alexander Kerlin, Christine Köck, Cornelia Knör, Michaela Schloemann, Erika Schmidt-Sulaimon, Anne-Kathrin Schulz, Ilona Seippel-Schipper, Isabel Stahl, Kay Voges, Dr. Barbara Volkwein

Fotos

Philip Lethen, Krefeld

Konzept und Gestaltung

xhoch4 design, München

Druck

Westmünsterland Druck GmbH & Co. KG, Ahaus

Redaktionsschluss

27.03.2014

Wir danken Annika Gerdes und Bastian Müller für die unentbehrliche Hilfe bei der Redaktion des Spielzeitheftes, sowie allen technischen und künstlerischen Abteilungen, allen Kolleginnen und Kollegen für Ihre Mithilfe und Unterstützung, die zum Gelingen der fotografischen Begleitung maßgeblich beigetragen haben. Irrtümer und Änderungen vorbehalten.

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Bestellschein Neuanmeldung

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Ich bestelle ab der Spielzeit 2014/15 in der Preisgruppe Oper, Ballett

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Schauspiel

Oper Premieren (7 Termine) Oper Mittwoch (5 Termine) Oper Donnerstag (5 Termine) Oper Freitag klein (4 Termine) Oper Freitag mittel (6 Termine) Oper Freitag groß (8 Termine) Oper Samstag klein (4 Termine) Oper Samstag mittel (6 Termine) Oper Samstag groß (8 Termine) Oper Sonntag (5 Termine) Ballett Premieren (4 Termine) Ballett Wochenende (4 Termine) Ballett Woche (4 Termine)

Abo(s) folgender Serie: Philharmoniker

Schauspiel Premieren (5 Termine) Schauspiel Mittwoch (5 Termine) Schauspiel Donnerstag (5 Termine) Schauspiel Freitag eins (5 Termine) Schauspiel Freitag zwei (5 Termine) Schauspiel Samstag klein (4 Termine) Schauspiel Samstag groß (5 Termine) Schauspiel Sonntag (5 Termine) Schauspiel Studio (5 Termine) Wahlabonnement klein (5 Termine) Wahlabonnement groß (8 Termine)

Konzert Dienstag klein (5 Termine): 1 | 2 Konzert Dienstag groß (10 Termine) Konzert Mittwoch klein (5 Termine): 1 | 2 Konzert Mittwoch groß (10 Termine) Kammerkonzerte (5 Termine) Familienkonzerte (Sonderabo):

10.15 | 12.00 Uhr

Konzerte für junge Leute (Sonderabo) Wahlabonnement klein (5 Termine) Wahlabonnement groß (8 Termine) Gemischte Abonnements Theater Woche (5 Termine) Theater Wochenende (5 Termine) Theater Sonntag Nachmittag (6 Termine) Theater Sonntag Abend (6 Termine) Sternstunden (5 Termine)

Wahlabonnement klein (5 Termine) Wahlabonnement groß (8 Termine)

Wahlabonnement über drei Spielstätten (6 Termine)

Die Abonnementbedingungen finden Sie auf Seite 173. Die Abonnementbedingungen sind Bestandteil dieses Vertrages.

Datum

Name, Vorname

rechtsverbindliche Unterschrift

Bitte per Post im Briefumschlag an: Theater Dortmund Aboservice Theaterkarree 1-3 44137 Dortmund oder per Fax an: 0231/50 22 443

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Serie Opernhaus Reihe (Orchestersessel, Sperrsitz, Parkett, Logenrang)

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Telefon

Serie

Konzerthaus

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E-Mail

Serie

Orchesterzentrum

Reihe

Nr.


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Wir bedanken uns bei unseren Kulturstiftern 2014/15 für die freundliche Unterstützung, die dieses Spielzeitheft ermöglicht hat.


Ticket-Hotline 0231/50 27 222 www.theaterdo.de


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