music magazine & concert calendar number fifteen may 2017 free
E D I T O R IA L Nine hours straight of competitive pinball is much more taxing on the brain then one would think. Not the best warm up to writing an editorial, but here it goes: That new concert venue thing is up and running. It’s called Internet Explorer and if you like music and/or things that are good, have a look in the ol’ concert calendar to see what’s happening there this month. Most of the shows sport a pretty good Chop Chip deal, so if you have a Chop Chip it’s like a getting a multiball right after hitting that play-field multiplier (pinball!). If you don’t have a Chip and want one, just send me an email or facebook message. It’s sunny enough that I’ll do bicycle deliveries. And now time for some real talk. The Chop is going to change a bit in the coming months but we’re still in the rough stages of figuring out what that means. The two preliminary ideas we have are either selling the paper off to Rupert Murdoch or including a cut-out instructional origami figurine on the back page of every issue. But you can change that. If you have ideas on how we could make this little paper friend better, now is the time to let us know. Write me an email at hello@thechop. com. Seriously, do it.
The Chop ist ein kostenloses Community-Magazin mit monatlichem Konzertkalender, das sich um die Berliner Alternativ-Live-Musikszene dreht. ––––––––––––––––––––––––––––––––––– The Chop is a free printed magazine / concert calendarwhich focuses on the live, independent music scene in Berlin.
Get your Chop Chip ! Discounted entry to select shows by : Puschen M:Soundtrack Shameless/Limitless Paper and Iron Booking Co. Fourtrack on Stage Fête D’Adieu Cranky Booking Future Sailor Concerts
pe’vIl mu’qaDmey,
Plus FREE entry to ALL Chop Events ! For more info : hello@thechop.de
Ryan
NEGLECTED ESSENTIALS Some of the best cuts from bands on this month’s calendar along with some suggested songs by our featured band Kala Brisella ($). Tracks followed by the * symbol come from local bands or artists. Kala Brisella — Endlich Krank * Kolossale Jugend — Bitterwald $ Yoga — Ian MacKaye (Live at Antje Øklesund) $* Swirlies — In Harmony New Found Freedom $ Half Japanese — Attack Of The Giant Leeches Sorry — Tarifgebiet (Demo) AG Form — 218 * Ducks! — Giant World * Molly Nilsson — Not Today Satan * Xiu Xiu — Falling (Angelo Badalamenti Cover Get a listen at : mixcloud.com/TheChopBerlin
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The Chop Team – Amande Dagod Anna Horváth Christoph Henschel Jann Petersen Joe Kelly Glu Ten Liam Kelly Lulu La Certa Martin Dziallas Madlen Wittenstein Maya-Roisin Slater Rolf Blankenfeldt Ryan Rosell Sören Bill Yannis Trouinard – The Chop Issue #15 May 2017 Auflage : 750 Stück Free – www.thechop.de FB : @thechopmag hello@thechop.de – Cover photo by Lucas Ufo FB : @mondecerveau – Submit your events to shows@thechop.de – You want to contribute ? editor@thechop.de
KALA BRISELLA
Krankheit im Durchlauferhitzer- über Endlich Krank, das Debütalbum von Kala Brisella Text von Jann Petersen. Foto von Andre Wunstorf
Die Gruppe Kala Brisella lebt und zelebriert auf ihrem Debütalbum Endlich Krank einen Kreislauf und bewegt sich immer hin und her zwischen einem Prozess der Akzeptanz und einem erneuten Faust in die Wunde halten. Es beginnt mit einer neuen Zahnbürste und endet beim Anderen. Das Selbst wird weggewischt, neu gemacht, besser und dann kaputt. Anschließend geht es direkt weiter beim Gegenüber. Denn es ist ja nun so: Alles nervt und ist falsch, das wissen auch alle und deswegen wird es gnadenlos abgeschmirgelt, der Plak kommt runter, der Schlaf muss rausgerieben werden, auch wenn, oder gerade weil das nichts bringt. Die Erkenntnis ist nur das Richtige im Falschen und das auch wirklich nur ganz kurz. Sackgasse? Nein. Motivation. Die Heilung ist das Geräusch, sie steht immer am Schluss, schwillt an bis zum Ende. Dann geht es von vorne los und das ist auch gut so. 11 mal Anfall, darum dreht sich alles. Endlich akzeptiert, endlich krank. Das tut fürchterlich weh und ist trotzdem prima, denn so produziert die Gruppe einen Klang, der für sich steht und dabei überzeugt. Kala Brisella beherrschen die Vertonung solcher Zustände, das haben sie bereits mit ihrer EP „Bilder“ aus dem Jahr 2015 bewiesen. Auf dem Label KOZMA Records erschienen, fanden sie sich neben anderen Kapellen wie Die Wirklichkeit oder Das Amt für Liebe in einer Gesellschaft wieder, die sich abgefunden hat und somit endlich ein Interesse für Befindlichkeiten entwickeln konnte. In einem ständigen Verneinen wird hier angeknüpft an einen Sound und an Botschaften, für die in ihrer Schroffheit schon Bands wie Mutter, Cpt. Kirk & oder Surrogat mit ihrem Namen standen. Was hier nun in Form eines ersten Langspielers folgt, unterscheidet sich kaum davon, vielmehr trägt es weiter, was begonnen wurde und auf dem neu gewonnen Raum wird das Ganze erst recht vollkommen ausgewickelt. Von Anfang ist das so, schon im ersten Song Braun Oral kann man es spüren. Wie die elektrische Zahnbürste sich in Zeitlupe bewegt, wie sie im Mund die Essensreste von den Zähnen schrubbt und die kleinen Fettbrocken nur so umherspritzen. Das ist wirklich sehr schön unangenehm, so lässt sich endlich ruhig schlafen in diesen bewegten Zeiten. Andere Songs heißen In Meinem Inneren, Immer Neu Immer Fresh oder Alles Zerreisst.
Es sind alles Schleifen und sie machen jeder für sich genommen klar, worum es Kala Brisella hier geht. Es geht nicht mehr raus, das muss akzeptiert werden. Wir müssen uns ein Stück weit mit den Gegebenheiten abfinden um dann weitermachen zu können. Darin liegt die Produktivität dieser Platte. Durch die Texte, die sich stellenweise stark durch eine Sperrigkeit auszeichnen, die der komischen deutschen Sprache so sehr schön eigen ist, wird dieses Vorhaben passend unterstützt. Mit den gewählten Worten wird blockiert, auch sie sagen immer Stop, hier geht es nicht mehr weiter, das ist eine Sackgasse und ich will nicht mehr, ich akzeptiere das jetzt einfach. Das tun sie, nur um dann trotzdem Anlauf zu nehmen um mit voller Kraft gegen die Wand zu rennen. Immer wieder und dann doch nicht. „Ich schwanke durch alle Facetten, immer neu immer fresh. [...] Und ich bin auf halber Strecke, immer weiter, immer hier. Es ist ein Glitzern, das mich umgibt. Alles löst sich, doch niemals auf. Ich will scheitern und euch gefallen.“ (aus dem Lied Immer Neu Immer Fresh). Auch der Sound, den Kala Brisella dazu produziert folgt diesem Gehen im Kreis. Er besticht durch einen massiven Hall im Raum nd auf allen Instrumenten,
den nicht selten an der Grenze zum Schrei dozierten Texten und der immer wieder einkehrenden zähfließenden Langsamkeit. Von dieser Band geht eine Energie aus, die an ein treibendes und brutales Punktrauma erinnert. Und doch ist alles langsamer und in seiner Brachialität seltsam entschleunigt. Immer wieder innehalten und das Abszess, die Wunde unter der Lupe betrachten. Endlich krank, Gott sei Dank! Es ist die Dekonstruktion eines Körpers, die hier stattfindet, ein Insichgehen im Sinne einer Auseinandersetzung, welcher einer euphorischen Zersetzung gleichkommt. Eine Freude an den Beschwerden. Und es ist eine Ode an das Geräusch und den Krach als Energie und Ventil. Steht am Ende dieses Text sogar dieses eine Wort? Ja. Hier: Liebe. – “Endlich Krank” von Kala Brisella erscheint am 19. Mai bei Späti Palace. Dieses Ereignis wird am 20. Mai gebührend zelebriert bei der Releaseparty im Internet Explorer. 3
Q&A
Q&A mit Matse über ihn als BerlinBoy, seine Band Girlie und das Immergut Festival. Von Madlen Wittenstein
Matse und ich haben uns auf der Baustelle des neuen Clubs Internet Explorer getroffen und über sein Lieblings-Ostzonenessen -Senf Ei-, den Ernst des Lebens –Pendelstudium in Potsdam-, seine Liebe zu Berlin –eine gute 8 auf der Skala von 1 bis 10-, seine Band Girlie -eine reine Männerband- und seine Aufgaben und Pflichten auf dem Immergut Festival gesprochen. Die wichtigsten Fragen, hier nochmal für euch: Du bist Schlagzeuger der Band Girlie, gib uns doch mal ein BandPortrait. Uns gibt’s seit Februar 2013. Wir haben uns an der UdK kennengelernt. Ich habe irgendwann mal vorgeschlagen zu jamen. Daraufhin haben uns zwei Stunden bei den Noisey Rooms gebucht und haben einfach mal probiert wie es so zu dritt klappt. Nach dem ersten Jam habe ich betrunken in einer SMS vorgeschlagen, eine Band zu gründen. Ja, und so hat das alles begonnen. Wir waren alle mehr oder weniger neu an den Instrumenten, das war super interessant, weil man sich auf diese Weise frei gemacht hat. Wir wissen bis heute noch nicht, in welchem Genre wir uns bewegen, am Anfang haben wir viele schnelle Sachen geschrieben, recht ruff und punkig, aber dann waren wir ziemlich schnell gelangweilt, weil es sich so abgenutzt hat. Deshalb haben wir begonnen neue Einflüsse mitreinzunehmen. Carsten, unser Gitarrist, hat angefangen seine Gitarre umzustimmen und mit disharmonischen Akkorden herumzuexperimentieren. Dabei hat Sonic Youth einen großen Einfluss auf uns genommen. Die Band ist immer im Wandel. Jetzt schreiben wir eher ruhige Songs mit ein paar Ausrastern, sehr verhalten im Gegenteil zu der ersten EP, die 2015 bei Späti Palace rauskam. Momentan arbeiten wir daran, unseren Gitarren Sound zu erweitern. Gerade ist es recht ruhig bei uns, aber wir spielen am 6. Mai bei der Eröffnung des Internet Explorers, für den Abend haben wir eine kleine Überraschung geplant... Seit wann bist du beim Immergut dabei und was genau machst du? Ich habe 18 Jahre in Neustrelitz gewohnt, mein Bruder hat damals vor 18 Jahren das Festival mit Freunden gegründet, das ist meine Connection. Das Festival ist ein gemeinnütziger Verein, was viele nicht wissen. Im Grunde genommen helfe ich mit seit ich 14 war. Der Grundkern besteht aus dem Vereinsvorstand, welchem ich drei Jahre lang angehörte. 4
Seit 2011 bin ich im Booking-Team. Wir sind drei Leute, das ist ganz gut so, wenn zwei sich uneinig sind, dann entscheidet der Dritte. Und weil wir das Festival seit Anbeginn kennen, haben wir ein gutes Gefühl für das Musikprofil und welche Bands zum Festival passen. Wie hat das Immergut vor 18 Jahren begonnen und wie ist es heute? Die Grundidee bestand darin, Jugendkultur nach Neustrelitz zu bringen. Das Immergut ist ein nicht kommerzielles kulturelles, regionales Gemeindeprojekt. Ziel war es, Bands, die man gerne mag und Bands die auf größeren Festivals untergehen, einzuladen. Im Jahr 2000 gab’s noch eine richtige deutsche Indie-Kultur. Früher gehörte es zum Festival-Profil deutsche Bands aus diesem Umfeld zu buchen. Mit der Zeit wurden dann mehr internationale Bands gebucht. Es sollte ein Festival für die Szene der damaligen Gründer-Leute werden. Ein wichtiger Gründungspunkt war es, auf großen Bühnengraben zu verzichten und keine Band parallel spielen zu lassen. Das Immergut hat sich recht schnell in der Indie-Szene etabliert, und hatte wichtige Shows mit Sportfreunde Stiller, Tocotronic, Blumfeld, Tomte , Kettcar, etc. Nach zehn Jahren sind die alten Hasen dann ausgestiegen, und die jüngere Generation hat übernommen und es zum eigenen Projekt gemacht, da war ich mit dabei. Mit dem Generationenwechsel ist auch der Szenegedanke kleiner geworden. Jetzt gibt es die Immergut-Szene, die sehr intim und familiär ist bei einer Größe von 5000 Leuten. Ein Generationswechsel steht jetzt wieder bald bevor. Wir sind auf der Suche nach jungen Leuten die Bock haben, das Festival weiter zu machen und es zu ihrem eigenen Projekt werden zu lassen. Dieses Jahr feiert das Immergut Geburtstag: Es wird Volljährig! Was gibt es für Highlights zum Jubiläumsjahr? Anlässlich der 18 Jahre ist das Jahresthema „Erwachsen werden“.
Das schreit förmlich nach Jubiläum. Hierfür haben wir das Programm erweitert. Dieses Jahr geht’s schon am Donnerstag los. Der Donnerstag, wird sozusagen an „treue Fans“ geschenkt, es gibt einen Theaterabend und es werden Shout Out Louds, Bernd Begemann und die Sterne auftreten. Highlight ist es vielleicht auch ein bisschen sich selbst zu feiern, also das Publikum feiert sich und die Freundschaften, die dadurch entstanden sind. Das ist schon, zumindest für mich ein wichtiger Punkt. Ein Meilenstein mehr oder weniger. Ich persönlich freue mich auf Broken Social Scene, Wand und Friends of Gas. Und natürlich auf Angel Olsen. Das Immergut ist dieses Jahr ihr einziges deutsches Festival, das wird ganz groß. – Girlie plays on May 5th at Musik und Frieden with Meat Wave and at the opening of Internet Explorer on May 6th (under the name Alte Leute Die Ausschlafen). – Immergut Festival takes place in Neustrelitz between May 25th and 28th. More info and tickets: www.immerguttrocken.de
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Text von Christoph Henschel
Das Haus hat mehrere hundert Räume. In diesen mehreren hundert Räumen proben oder praktizieren noch mehr als mehrere hundert Musikerinnen und Musiker. Das Schöne ist, dass das niemanden stört. Die MusikerInnen untereinander kommen klar, die NachbarInnen in ihren mehrere hundert Meter entfernten Plattenbauten hören vielleicht im Sommer bei offenen Fenstern ein unbestimmtes Scheppern, aber das scheint schon ok. Zwischen dem Eigentümer des Hauses und den MusikerInnen steht ein schmaler Berliner oder Brandenburger Mann mit einem Nachnamen, der an ein Gewürz erinnert. Er mietet das Haus und vermietet die Räume für mehrere hundert Euro an die MusikerInnen. Nett von ihm! Vor ungefähr zwei Jahren wurde das Haus als Teil eines Häuserpakets für mehrere hundert hundertausende Euro an einen neuen Menschen verkauft und Anfang 2016 bekam der schmale Mann dann eine fristlose Kündigung vom Anwalt des neuen Menschen. Der Brandschutz sei nicht ordnungsgemäß ausgebaut gewesen. Seitdem sind mehrere hundert Gerichtsverhandlungen abgehalten und Urteile gefällt worden und eigentlich müsste er samt den mehreren hundert MusikerInnen ausziehen oder halt von mehreren hundert PolizistInnen geräumt werden. Als das immer klarer wurde, wandte sich der schmale Mann an seine mehreren hundert mietenden MusikerInnen und an die Presse um Stimmung für den Erhalt der durch ihn (und die MusikerInnen) intendierten Nutzungsform zu machen. Die Pressearbeit gelang erstaunlich gut: durch mehrere hundert Reporter wurden mehrere hundert Menschen erreicht. Vielleicht auch der neue Mensch, der das Haus gekauft hatte. Ziemlich sicher sogar, denn vor ein paar Wochen hing ein Brief vom neuen Menschen an die MusikerInnen im Haus in dem er dementierte, dass die mehreren hundert MusikerInnen ausziehen müssten oder halt von mehreren hundert PolizistInnen geräumt werden würden. Alle dürften bleiben. Außer dem schmalen Mann, in den hat der neue Mensch das Vertrauen verloren, schreibt er. Jetzt schwebt alles gerade ein bisschen. Der schmale Mann wünscht sich ein geeintes Haus und eine organisierte Protestkampagne*. So richtig kommt die aber nicht in Fahrt. Ein open-air Trommelwirbel mit allen SchlagzeugerInnen des Hauses ist spärlich besucht. Ein Solikonzert zum Weltfrauentag im Haus wird abgesagt, weil alle weiblichen Bands wohl gerade nicht konnten. Aber vielleicht wird ja der Sampler was, oder die Underground-Radio-Offensive. Mal sehen. *Es gibt da auch eine Petition: www.openpetition.de/!rockhaus
Als einer von mehreren hundert MusikerInnen fahre ich jeden Mittwochabend und eigentlich auch jeden Samstagnachmittag in das Haus und gehe in den 218. Raum. Um das zu dürfen überweise ich jeden Monat 26 Euro von meinem Konto auf ein anderes. Völlig ange¬messen. Oft komme ich zu spät, sorry. Dann stehe ich vor dem Haus und während ich darauf warte, dass mir jemand von denen die schon da sind, den Schlüssel runterwirft, höre ich was in dem Haus passiert. Ich höre sehr viele Bands gleichzeitig Musik machen. Musik machen bedeutet ja immer sich selbst oder sich als Gruppe abbilden. In Tönen und auch in Bildern. Durch Töne und Bilder entstehen Identifizierungen und durch Identifizierungen entstehen Gruppen. Nicht umsonst gibt es ja Namen für Genres und Zuordnungen wie Punkerin oder Hip-Hop-Crew. Und so stehe ich vor dem Haus und warte immer noch auf den Schlüssel und merke, dass die Musikcollage, die ich da höre, eben diese heterogene Struktur abbildet, die entsteht, wenn mehrere hundert Menschen sich durch die Hilfe von elektrischen Musikinstrumenten abbilden. Es passt alles nicht so richtig zusammen. Vielleicht ist eben das einer der Gründe warum das Haus nicht gemeinsam für seinen Erhalt kämpft. Zu viele un¬terschiedliche Gruppen können sich nicht miteinander identifizieren, wollen sich nicht kennenlernen oder haben keine Zeit dafür. Nach der Probe, auf dem Weg vom fernen Lichtenberg zurück nach Hause, denke ich darüber nach, ob eigen¬tlich Gewerbegentrifizierung ein Ding ist. Klar man hört von den Läden im Wrangelkiez oder in der Reichenberg¬er Straße, die sich die Miete nicht mehr leisten können und AnwohnerInnen sich für den Erhalt stark machen. Aber generell denkt man doch eher, dass ein Laden schließt, weil er nicht genug Kunden hatte und deshalb nicht gut genug lief, oder? Ist das Haus betroffen von Gewerbegentrifizierung? Mein Proberaum ist ja nicht so existenziell wie meine Wohnung. Wenn aber mein Proberaum quasi mein Büro ist, in dem ich meinen Lebensunterhalt verdiene, kann ich mir dann auch die Wohnung nicht mehr leisten, sollte ich ihn verlieren. Mit der Vorstellung von mehreren hundert MusikerInnen, die alle gleichzeitig einen neuen Proberaum und eine neue Wohnung suchen, schlafe ich unruhig ein…
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01
Thee Oh Sees + Häxxan* — Columbia Theater
Monday / Montag
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Mouse On The Keys + Mutiny on the Bounty — Berghain Kantine
Karolini* + Pictorial Candi — IPA Bar
# Jenseits von Millionen Bingo — Cafe Royal
[sold out] Sylvan Esso — Schwuz
Masha Qrella* — Volksbühne
Laetitia Sadier Source Ensemble — Berghain Kantine
Deafheaven + Youth Code — Bi Nuu
Tuesday / Dienstag
10
03
Mellochfest with Apo-
Live recording with Party Fears* — Culture Container
Fourtrack On Stage with Boo Hoo + Cabbages + The Johns — Schokoladen
Jom Comyn — Ä
Rat Columns + Ringostarwars* — Tiefgrund
Wednesday / Mittwoch
10.05 Fourtrack On Stage with Boo Hoo + Cabbages + The Johns — Schokoladen 13.05 Ken Chic* + Wet Love$$* + World Brain* — IE 18.05 Mother of the Unicorn* — Alter Roter Löwe Rein 24.05 kometa + Nichtseattle* + Yoga* — IE 28.05 AG Form + Emma Kupa + Kid Canaveral + Pile — IE
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04
Friday / Freitag
Saturday / Samstag
Ja Ja Ja with Firefox AK + JFDR + Misty Coast — Fluxbau
Komfortrauschen + Me Succeeds — Urban Spree
By the Lake (warm up) with Nïer* — Strandbad Weißensee
Pabst — 8MM Bar
Erring Soda + Sans Gene — Bei Ruth
Ducks!* + Leoprrrds* + Party Fears* — Loophole
Magic Island* + Xiu Xiu — Musik & Frieden
London Grammar — Schwuz
Sunday / Sonntag
12
05
First Hate
Black Fjords + Die Tunnel + Sluff — IE
Sóley — Apostel Paulus Kirche
Xenia Rubinos — Auster Club
Syn / Cussion – Festival for Percussion & Electronics with Various Artists — Radialsystem V
Emma Ruth Rundle — Urban Spree
Girlie* + Meat Wave — Musik & Frieden
13
06
RBMA x CTM with Diamanda Galás — Funkhaus
Cocaine Piss — Cassiopeia
Cuntroaches + PUFF — Bei Ruth
Bang On with Lapwings + Susie Asado + The Spinning Lamps — Bei Ruth
Die große Eröffnung with Alte Leute Die Ausschlafen + Go Lamborghini Go + Levitations* + Sorry — IE
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07
Kontraklang with Pavlos Antoniadis
Marta De Pascalis + Mieko Suzuki + Rabih Beaini + Zu — Urban Spree
Drill : Berlin - Curated by Wire with Automat + Camera* + Cummi Flu/Raz Ohara + Tarwater + Wire — Volksbühne
The Body + Uniform — Cassiopeia
Camp Claude — Berghain Kantine
05 > 07 Syn / Cussion – Festival for Percussion & Electronics with Various Artists — Radialsystem V
03 > 07 XJAZZ Fest with with Better Person + Dillon + Liima + Malky + Pantha Du Prince + Peter Broderick* + Stargaze feat. Käptn Peng + Tony Allen Quartet + Wallis Bird — Various venues
Thursday /Donnerstag
Calendar key : * local band – # non live music event but music related (party / Dj set / market) Bolded shaows are Chop Chip Shows (discounted access for Chop Chip owners and free entry to The Chop’s events) – Venues addresses and U/S-Bahn stops listed on page 11 – Send your concert listings to shows@thechop.de
MAY 2017
29
22
15
Mannequin Pussy — Urban Spree (Sommerloft)
Aldous Harding — Auster Club
Half Japanese — Quasimodo
Chilly Gonzales — Konzerthaus Berlin
All Diese Gewalt + Levin Goes Lightly — Lido
Biche + The Shivas + The Spinning Lamps — Bassy Club
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23
16
Heith x Jesse OsborneLanthier + Merzbow, Keiji Haino & Balazs Pandi — Invalidenstraße 3
The Coathangers — Cassiopeia
Kiezsalon with „H armonies“ + Mandolin Sisters — Musikbrauerei
Hildegard von Binge Drinking + Yacht Communism — Schokoladen
Dyn* + The Holydrug Couple — Urban Spree
Molly Nilsson* + Skiing* + Dubais — Festsaal Kreuzberg
Death Valley Girls — Bassy Club
Stromzy — Astra
31
24
17 Mother of the Unicorn* — Alter Roter Löwe Rein
Luisa Babarro — Musik & Frieden
Julian Baker — Lido
Pascale Project + She Devils — ACUD
kometa + Yoga + Nichtseattle* — IE 25
PILL — Schokoladen
IOSONOUNCANE — Berghain Kantine
19
Hekla + Strand Child* — Keller Acapulco Lips — Bassy Club
Cocktails — Bei Ruth
20
Release Show with Kala Brisella* — IE
Ex-Diel + NOJ + Total Heels + White Hand Gibbon — Bei Ruth
# Queer Zinefest Berlin 2017 — Schule für Erwachsenenbildung SFE
Ken Chic* + Wet Love$$* + World Brain* — IE
British Sea Power — PrivatClub
Mondo Fumatore + Party Fears* — Schokoladen
Bryan Ferry + Earl Music — Tempodrom
The Parrots — Urban Spree
— Berghain Kantine
21
Highest Sea* + Ilgen-Nur + Trümmer — Berghain Kantine
Daimon + William Basinski — Hangar 49
Bing & Ruth + Tom Rogerson — Grüner Salon
& Panos Ghikas + Samuel Dunscombe Klarinettenensemble — Heimathafen Neukölln
26
Angel Olsen + Tim Darcy — Heimathafen Neukölln
Alex Cameron + Helen Fry* — Urban Spree
27
Pigeon* + The Acharis — IE
28
Shotgun Jimmie + Steven Lambke + The Burning Hell — ACUD
Homeshake + Aldous RH — Lido
AG Form + Emma Kupa + Kid Canaveral + Pile — IE
25 > 28 Immergut Festival (Neustrelitz) with !!! + Angel Olsen + Broken Social Scene + Die Höchste Eisenbahn + Giant Rooks + Julien Baker + Local Natives + Mew + Motorama + Preoccupations + Sinkane + Voodoo Jürgens
18
Caves — Bei Ruth
The Kooks — Astra
# Torstraßen Festival x Das Gift — Das Gift
Dea Luna + Declan O’Donovan + The Chop DJ Squad* — Madame Claude
Jakuzi — Monarch
Kele Okereke — Badehaus
ria + Cozmik Onion Express* + DJ Anton Newcombe* + DJ Olli 8MM* + DJ Peter Magnum* + Harvey Rushmore & the Octopus + Maraudeur + Teenagers on Drugs — Bassy Club
FEATURED SHOWS May 5th – Musik & Frieden
May 23rd – Festsaal Kreuzberg
May 26th + May 30th
Meat Wave are nice and rough and write very good songs! I’ve already seen them twice, both times very good, and now they have a new album that rocks! And Girlie are opening the show and they don’t play too often these days, so go check it out!
Synth pop is a real hot commodity in the music market of this here fine city. Some of it dark and brooding, while other interpretations are uplifting and boogy inspiring. In our kingdom of synth pop one woman reigns supreme, Molly Nilsson. Her lyrics are charming, her music with a nostalgic 1980s touch. Head over to Festsaal Kreuzberg on May 23rd for the release of her new record Imaginations to see what the hype is all about. Support from Skiing* and Dubais.
Two-fifths of the Chop Squad attended SXSW this year and between looking for free food and carrying gear around they saw some pretty cool bands coming near you. Tested and approved for you this month : Tim Darcy of Canadian band Ought goes solo and opens for Angel Olsen at Heimathafen on May 26th, Australian crooner Alex Cameron returns to Berlin at Urban Spree on May 26th with local fav Helen Fry, breathtaking New Zealand songwriter Aldous Harding plays Auster Club on May 30th.
May 13th - Internet Explorer Solo project show! Come see Wet Love$$ (of Slow Steve), Ken Chic (of Mother of the Unicorn), and World Brain (of Fenster) at the Chop’s new favourite music spot. See the sensitive sides of these fellas as they drop their fuck-it-I’m-rocker-bro-mandude facades and open their hearts.
Cooking with Back to Berlin this month with a Korean recipe from the lovely and new-ishly local girls from Party Fears. Before moving to Berlin they lived in South Korea for a while and brought back some delicious recipes with them. If I could have only known how good it would taste, I wouldn’t have been able to stand the U-Bahn ride up to Wedding, but teleported myself instead straight to Maggie’s kitchen. This is more Kimchi Jjigae à la Party Fears than a traditional dish. They told me there are some ingredients missing for financial reasons, but I couldn’t tell. So go ahead and try out this recipe and you might even save enough money for a little red wine. – Party Fears are playing a couple of shows this month, catch them live ! 04.05 Loophole 10.05 Culture Container (live recording) 19.05 Schockoladen – They are also doing some events called Bang On. Next one is on May 6th at Bei Ruth with Susie Asado, The Spinning Lamps and Lapwings. More info and interviews and stuff at www.bangon-berlin.com 8
by The Chop
#6
Kimchi Jjigae with Party Fears by Amande Dagod
1) Cook rice. 2) Chop yellow onion roughly and fry in a pan with lots of garlic (as much as you can, oh yeah). Add the kimchi (fermented cabbage that you can purchase at a specialty store like Asia Mekong for example) Dry the tofu in a tea towel with a weight on top. NB : for non veggie people, you can make this recipe with pork belly and apparently that’s the most delicious thing in the world. Add water to the pan (until it looks like a thin soup). Dice the tofu and add to the mix. Add Gochu Jang (red pepper paste which is the base to many Korean dishes). How much? Until it gets a smoky flavour. NB : Party Fears’ Maggie recommends you try this dish at a restaurant first so you have an idea of how it should taste, then cook it to taste. Add Gochu Garu (dried red pepper flakes). Add a BIG piece of butter to the stew right at the end. 3)Serve stew over rice in a bowl and add sliced spring onions on top.
Sound
of
We all deal with some kind of noise disturbance on a daily basis. On the whole we are pretty much used to the minutiae of auditory disruptions, though not always prepared for when they come. Just like I was not prepared to find myself on a 9 day silent retreat at a meditation center in the middle of the jungle of Sri Lanka. No electricity. Smoking prohibited. It was back to the basics. The key to survival here is to have no real expectations whatsoever. Freed from the “what should bes” you may soon be surprised at how delightful it can be to find yourself in a mindful pleasureand-pain experience. Some have cleverly named the place a peaceful prison. There may be a forgotten hippie still inside of you, but this will probably not help you enough to remain calm and have sweet dreams in the center, called Nilambe. Because when you go to bed at night lighting the way with a home-made candle, there is a cockroach-reunion going on under your pillow. And one thing you learn during the group sittings is that all beings shall be well and happy. So there’s obligations to keep once you’ve done your fair share of freaking out: do not kill those wild bugs. Just relocate their gathering.
peace
The extremely squeamish might take this as a cue to relocate themselves right out of the jungle instead. Though it’s important to note this separation would be missing the point completely. Upon my arrival, I was interested in observing the nature surrounding us. But not so much by looking, rather by listening. Especially using a meditation method based on sitting and breathing, with the mind focused on sounds. At least three layers can be detected. In the room where you sit with 20 other human beings, there are noises: it can be the clock ticking, the friction of your neighbour’s clothes while readjusting the position of their body, or the monkeys playing on the roof. One can also listen to the various types of birds singing outside, or the frog croaks coming in the distance. A third layer includes all the other noises coming from far away — dogs barking, monks chanting, locomotive steaming.
On the S-Bahn I listen to a podcast about the current state of international affairs. A man lugs his speaker onto the wagon and begins vigorously playing his flute. It’s the the hard jamming I would assume one would play out with a guitar, but it’s a flute. I turn my podcast up louder. Getting off the train I listen to a variety of music collected by a radio station. At my language school I teach a lesson on loves, likes, don’tminds, dislikes, and hates. The subject is genres of music
able to connect them with. And still reconnecting with myself through the very first layer of all: breath. To me, this is one of the best experiences I had while trying to find inner peace. As for sharing this experience with others, I have gathered various field recordings on-site, along with talks from the retreat’s teacher Dr. Paul Köppler. The result is a 40-minute audio piece entitled “A Day at Nilambe,” which will played for the first time at a church in Friedrichshain on June 16 at 7pm. – Blind Signal #2 at the Galiläakirche, Rigaerstr. 9 Two performances will follow this live premiere: Hobocombo plays Moondog with Trimba & Electronics and Kathy Alberici & Federico Nitti
So I tried to find a balance between my inner silence, my breathing, and the sounds around me as if I were hearing them for the first time. Not expecting any picture coming with what I could sense, but more to which layer I was
A day in the life I wake up in the morning, roll out of my bed, which rests on palettes, and get the coffee going. I don’t knock over my elaborate drum kit, bass, or the saxophone that hangs on the wall, because I don’t own any of these things. I drink my coffee slowly while I wait for my eggs to fry. I don’t smoke cigarettes because I’m trying to look out for my health. My grandfather smoked and he died of lung cancer. I think about going for a run in the afternoon. The weather looks alright.
by Yannis Trouinard
and most students explain the fact that they hate country music. I love rap music, I retort. I ask them another question and they agree. I readjust the tuck of my shirt back into my pants. The conversation ends quickly as no one knows what to say after pop music. Most everyone likes, but doesn’t love pop music. The lesson is finished with a grammar exercise in silence. I should’ve talked about movies instead. I listen to the cinematic soundtrack of transformers on my way home. While making myself a Thai curry, I’m convinced that listening to Thai music would enhance my food’s flavour. That makes sense to me. I chop the rest of the onions and garlic while a lady named Björk is played at level 78 on my computer laptop. It’s too loud, but I feel strange turning it down now that it’s already established the ambiance of the kitchen. It’s not Thai music and I feel between don’tmind and dislike about it. I listen to the rest of the cinematic soundtrack of transformers while I eat my food.
Of a non musician by Liam Kelly While doing my evening stretches I do have a preference. It’s usually piano music or violin music. Sometimes Gregorian chants or little bells that hit each other. It calms me down and I tend to sleep better with this music. As usual, it only gets through half of the first video on the Youtube created playlist. It’s convenient to know that I have potentially over 20 hours of piano music or violin music or Gregorian chant music to listen to. The thought that never ending personally adjusted Youtube music mixes of all kinds can be enjoyed by everyone soothes me to sleep. What a joy this world is.
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illustrated by Anna J Horvath – annajamesdesign.com
VENUE LISTING 8MM Bar – Schönhauser Allee 177 B – U2 Senefelderplatz Ä – Weserstr. 40 – U7 Rathaus Neukölln ACUD – Veteranen Straße 21 – U8 Rosenthalerplatz ALTER ROTER LÖWE REIN – Richardstraße 31-32 – U7 Karl-Marx-Straße APOSTEL PAULUS KIRCHE – Klixstraße 2 – U7 Eisenacher Straße ASTRA – Revaler Strasse 99/RAW Gelände – S/U1 Warschauerstraße AUSTER CLUB – Pücklerstr. 34 – U1 Görlitzer Bahnhof BADEHAUS – Revaler Strasse 99/RAW Gelände – S/U1 Warschauerstraße BASSY CLUB – Schönhauser Allee 176A – U2 Senefelderplatz BEI RUTH - Ziegra Straße 11-13 – S Sonnenallee BERGHAIN + KANTINE AM BERGHAIN – Am Wriezener Bahnhof – S Ostbahnhof BI NUU – Schlesisches Tor – U1 Schlesisches Tor CAFE ROYAL – Rotherstr. 1 – S/U1 Warschauerstraße CASSIOPEIA – Revaler Strasse 99/RAW Gelände – S/U1 Warschauerstraße COLUMBIA THEATER – Columbiadamm 9-11 – U6 Platz der Luftbrücke CULTURE CONTAINER – Holzmarktstraße 25 – S Ostbahnhof DAS GIFT – Donaustraße 119 – U8 Hermannplatz / U7 Rathaus Neukölln FESTSAAL KREUZBERG – Am Flutgraben 2 – U1 Schlesisches Tor FLUXBAU – Pfuelstr. 5, 10997 Berlin | U1 Schlesisches Tor GRÜNER SALON – Rosa-Luxemburg-Platz 2 – U2 Rosa-Luxemburg-Platz HANGAR 49 – Holzmarktstraße 15-18 – U8 Jannowitzbrücke HEIMATHAFEN NEUKÖLLN – Karl-Marx Straße 141 – U7 Karl-Marx Straße IE – Ziegastrasse 11 – S Sonnenallee IPA BAR – Karl-Marx Straße 195 – S/U7 Neukölln KELLER – Karl-Marx-Straße 52 – U7 Rathaus Neukölln KONZERTHAUS BERLIN – Gendarmenmarkt – U6 Stadtmitte LIDO – Cuvry Straße 7 – U1 Schlesisches Tor LOOPHOLE – Boddin Straße 60 – U7 Rathaus Neukölln MADAME CLAUDE – Lübbener Straße 19 – U1 Schlesisches Tor MONARCH – Skalitzer Straße 134 – U1/U8 Kottbusser Tor MUSIK & FRIEDEN – Falckensteinstraße 48 – U1 Schlesisches Tor MUSIKBRAUEREI – Greifswalder Straße 23A – M4 Hufelandstraße PRIVATCLUB – Skalitzer Straße 85-86 – U1 Schlesisches Tor QUASIMODO – Kantstraße 12A – U/S Zoologischer Garten RADIALSYSTEM V – Holzmarktstraße 33 – S Ostbahnhof SCHOKOLADEN – Acker Straße 169 – U8 Rosenthalerplatz SCHWUZ – Rollbergstraße 26 – U7 Rathaus Neukölln STRANDBAD WEISSENSEE – Berliner Allee 155 – M12 Berliner Allee/Indira-Gandhi-Str. TEMPODROM – Möckernstraße 10 – S Anhalter Bahnhof / U1 + U7 Möckernbrücke TIEFGRUND - Lasker Straße 5 – S Ostkreuz URBAN SPREE – Revaler Strasse 99/RAW Gelände – S/U1 Warschauerstraße VOLKSBÜHNE – Rosa-Luxemburg-Platz 2 – U2 Rosa-Luxemburg-Platz
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P h o t o s o f the Month Top : Cindy Lee at ACUD by Amande Dagod – Bottom : Plattenbau at Cortina Bob by Rolf Blankenfeldt > send your show photos to hello@ thechop.de
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Top of The Chop Coffee Drinks
by Joe Kelly – I’m definitely not a coffee snob, I’ll basically drink any coffee that’s in front of me at any point during the first 3 hours of any day (unless it’s instant, ew!). I do however also like ridiculous things that are weird and new and cost more than they should. For this reason I have gotten to know some of the newer more gentrified types of coffee drinks that have been arriving over the last few years. I’m not sure this is a really “A grade” top 5, it’s just, like, here’s some stuff I drank and liked it in a list format and where I drank it. Think of it like a list of the best songs by Peter Gabriel, they may well be very nice songs but you’re also gonna be fine if you don’t hear “Games Without Frontiers” or “Sledgehammer” again. On the other hand “Solsbury Hill” is a total jammer in the morning. Anyway, coffee... 1. Nitro Coffee
4. Espresso
Doesn’t matter where you get it, it’s always gonna be overpriced and obnoxious but it’s also gonna be a super smooth tasty treat. Such is life. Personally I get mine from Oslo in mitte near my daughter’s school. Nothing like an overpriced wanky beverage in between dropping off the only person who genuinely looks up to you and trying to figure out what the hell you should be doing with your career/slightly delusional hobby that it’s too late to turn back on. That to do list is not going to tick itself off, get yourself a nitro coffee!
I just remembered espresso and if I think about it I should probably put them higher on the list than tea but I don’t have loads of time to write this and what’s done is done. Like most other forms of coffee that aren’t full of cow hormone froth, espresso is amazing. Careful you don’t over do it, very easy to OD on these things. Especially when in Italy on tour with a hangover I can tell you. Espresso is also handy if you’re not in a pretentious coffee place and you’re not sure you want that bitter/brezel combo. Go with the espresso, seems like it’s pretty hard to fuck up and you’re going to get an instant buzz on.
2. Coffee Just black coffee actually. Can’t really go wrong. If it’s a bit cheap and shit then just get yourself a very salty brezel and embrace the mouth ulcer vibes. At least it’s gonna wake you up. Also you’ve only spent half the cash compared to option number one and you’ve got a little breakfast thrown in there. Any bahn shop worth it’s salt (lol) is gonna be able to provide you with these guys. I guess you probably don’t need me to tell you any of this. Also if you work in coffee and take this shit seriously then sorry for the bahn shop at number 2 thing, and also I’d recommend you don’t read the rest of this article. 3. Tea Not technically coffee I realize that. Actually not coffee at all, it’s tea. Thing is I’m British and for some unknown reason we tend to bleed tea. I quite often drink a tea just to get ready for a coffee, then a bit later when I’m coming down off the coffee I’ll hit the tea again. Sometimes I have to watch it or I’ll have drunk 5 of those suckers in a day, milk ‘n all. Anyway tea is rad and sorry if you don’t get it. You lose. While we’re on the non coffee drinks in the top 5 coffee drinks list I’d just like to give a little shout out to Club Mate. I thought you tasted like piss at first but now I get it and am sorry I ever doubted. Tea.
5. Bullet Proof Coffee I can’t really put this any higher on the list because I’ve never actually tried it. It’s coffee and butter though, which sounds kinda like a disgusting mixture of two things that I otherwise love, sold at a stupidly high price. Can’t really understand why I haven’t had one yet ‘cos that’s pretty much the type of deal I tend to go for. I guess you could probably do this yourself at home, I have no idea, how hard can it be? Then again isn’t coffee generally pretty easy to do yourself? Why the hell do I keep paying silly prices for it you might say? (I do) Aren’t we all baristas in our own homes? And like, if you do all that training and stuff so you can talk about beans ‘n whatnot, do you actually get paid more or is it still like bahn shop wages? Genuinely lost on me, I do like a nitro coffee though. If you are a barista out there still reading this, your bad. I did say don’t read it to be fair. soz. Tea.
Disclaimer: This is a bit of ramble I realize that. Apologies if you were expecting some high grade journalism, but I’ve been a bit busy and I missed the deadline and they just told me “Can you just take 20 min and crank one out?.” That’s a genuine quote. Anyway one cool thing that came out of these last 20 minutes is I’ve rediscovered Peter Gabriel’s greatest hits collection. That noise at the beginning of “Sledgehammer” still rules. Don’t give up people.
S H OW - R O SCOPE by Lulu La Certa Illustrations by Martin Dziallas The cosmos might not always control your destiny, but when it does, The Chop has experts on hand to keep you in the celestial-know. GEMINI – Those who say it’s best to leave on a high note are just afraid of exuberance. Don’t let them fool you and enjoy all the ups and downs. CANCER – Hey, those old teenage hopes are alive at your door. Facing up to them makes you neither childish nor naïve. TAURUS – Unable to keep your composure? When patience is in short supply I recommend you stock up on good wine and fine excuses. VIRGO – I’ve got the impression that the seasons have changed for you from present to past. Don’t let nostalgia turn into stagnation. LIBRA – No one likes to take a test – wait, you do? That’s a nice habit. But you know, you don’t have to prove yourself to everyone else. SCORPIO – The harbour becomes the sea, Hermannstraße becomes Britzer Damm. Go chase your dreams beyond borders like the Ring. SAGITTARIUS – Feeling energised and a bit mouldy like a kick drum on the basement floor? Taking a shower won’t rinse off your enthusiasm, go for it. ARIES – A love is not complete with only heat, but who needs completion when there’s passion. Put your doubts aside for a while. CAPRICORN – If you don’t go forward, you don’t necessarily go backwards. Go and revel in the present, like a waterfall in slow motion. AQUARIUS – Don’t ignore the unease in your friend’s voice just because you’re not in the mood for real talk. Piecemeal can break a home in half, you know. PISCES – Browsing through Instagram and wondering why your life is so dull? A map is more unreal than where you’ve been or how you feel. LEO – You always want to stay in control? Even a wearable can’t keep track of your whole life. We’re slaves to our impulses and that ain’t bad.