Gebärdendolmetsch Dieser zusätzliche Dienst ermöglicht es, jene Sendungen, die mit Gebärdendolmetscher/innen übersetzt werden, wie z.B. die „Zeit im Bild“ um 19.30, auch für Gehörlose zugängig zu machen. Seit 2009 werden auch die Parlamentsdebatten als Angebot mit Gebärdensprache produziert und angeboten. Technisch wird dabei eine zusätzliche Kamera eingesetzt, die nur den bzw. die Gebärdendolmetscher/in filmt und vom Parlament zusätzlich zum regulären Sendesignal über eine Glasfaserleitung ins ORF-Zentrum gebracht wird. Am Fernsehregieplatz im ORF-Zentrum wird das zusätzliche Videobild des Dolmetschers bzw. der Dolmetscherin mit einem Bildmischer dem Live-Bild der jeweiligen Parlamentsübertragung hinzugemischt. Mit dem Start der unverschlüsselten Ausstrahlung von ORF2 via Digitalsatellit seit 5. Juli 2004 wurde die Ausstrahlung der "Zeit im Bild" um 19.30 Uhr täglich auch live in Gebärdensprache via Digitalsatellit verwirklicht - nicht nur die Moderationen, sondern auch die Beiträge und Live-Gespräche. Das Team besteht aus vier Dolmetscher/innen, die vom ORF gemeinsam mit dem Österreichischen Gehörlosenbund und einer Dozentin der Universität Graz ausgewählt wurden. Ergänzend zur Übertragung in Gebärdensprache bietet ORF.at auch einen Live-Stream in Gebärdensprache an. Weiters werden die beiden Magazine des Kinderprogramms „WWW-International“ und „WWW-Österreich“ in Gebärdensprache präsentiert. Der ORF folgt hier dem internationalen Trend, Sendungen mit Gebärdensprache in der Zukunftstechnologie der digitalen Satellitenausstrahlung anzubieten. Ähnlich verfahren die BBC sowie ARD und ZDF, die ihre großen Nachrichtensendungen "Tagesschau" (ARD) und "heute" (ZDF) im Satellitenprogramm Phönix ausstrahlen.