Amtliche Mitteilung zugestellt durch österr. Post





Ausgabe 02/2025
Amtliche Mitteilung zugestellt durch österr. Post
Ausgabe 02/2025
ZUR SCHMERZENSMUTTER IN DER PFARRKIRCHE KÖTSCHACH
Diakon Christian Novak MGV Ständiger Diakon in Thörl und Bad Bleiberg Kötschach
03. bis 11. April täglich
18:30 Uhr
Rosenkranzgebet und Beichtgelegenheit
19:00 Uhr
Hlg. Messe mit Predigt
Msgr. Mag. Gerhard Christoph Kalidz Gem. Chor Stiftspfarrer von Gurk, Domkapitular, DechantSt. Jakob im Lesachtal
Mag. Robert Thaler, MSc Gemischtes Quartett Pfarrer von Irschen, Zwickenberg, OberdrauburgStall im Mölltal
Provisor Mario Vara Prasad Polimetla MGV
Pfarrer Klagenfurt-Wölfnitz Mauthen
Konsistorialrat DDr. Christian Stromberger Swinging Dechant, Stiftspfarrer von St. Georgen am Längseeguitars Kirchbach
Dechant Wolfgang Hohenberger Quartett
Pfarrer von Liesing, Kornat und St. Jakob Karnitzen
Dompropst Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger
Konsistorialrat, Bischofsvikar für die Orden Kirchenchor Kornat
Monsignore Dr. Emmanuel Longin Klasse 3m der MusikEhem. Militärdekan, Militärkommando KärntenMS Kötschach-Mauthen
Konsistorialrat Pater Dr. Gerfried Sitar OSB Kirchenchor Dechant und Stadtpfarrer von St. Andrä im LavanttalKötschach Pfarre | www.kath-kirche-kaernten.at/koetschach Kötschach
Ingo
Gleich zu Beginn der Quartalszusammenfassung darf ich unter dem Moo „Nach der Weihnachtszeit ist vor Novene & Ostern“ eine Lanze für die ehemalige und langjährige Mesnerin der Pfarrkirche Kötschach Christine Obernosterer brechen! Erst im Nachhinein begreift man erst so richtig ihre Leistungen. Vor Augen geführt die schier unzähligen Termine und Herausforderungen zur Weihnachtszeit. Bis „Maria Lichtmess“ bleibt bekanntlich die Weihnachtskrippe stehen, nicht nur in den Kirchen, selbstverständlich in Mauthen wie auch in Kötschach, siehe Foto auf dieser Seite. Markus Steinwender würde übrigens für die kommende Adveneit gerne wieder seine umfangreiche Krippensammlung öffentlich zur Schau stellen. Bei dieser Gelegenheit ein herzlicher Dank allen, die unsere Ortschaften an öffentlichen Pläen weihnachtlich schmücken, stellvertretend der Obergailtaler Trachtengruppe für die „unverwüstliche“ Krippe am Dorrunnen vor dem „Gailtaler Dom“, man denke noch an den Föhnsturm am Heiligen Abend zurück!
Christtag sogar mit Unterstützung des Orchesters Oberkärnten-Osttirol, dann zum Jahresschlussgottesdienst und zum Fest „Heilige Drei Könige“ – herzlichen Dank dafür!
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Apropos „Drei Könige“: Die „Dreikönigsaktionen“ in Kötschach, Mauthen und Laas gingen auch heuer wieder erfolgreich über die Bühne – herzlichen Dank allen Organisatoren, den Kindern, Essens- und Geldgebern!
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Das neue Team in der Pfarrkirche Kötschach hat sich mit der Zeit eingelebt und einschulen lassen. Dank der Mesnerinnen und Mesner, aber auch der vielen freiwilligen HerlferInnen wurde auch heuer bzw. im Vorjahr das schönste Fest des Jahres noch ein bisschen schöner.
Gleich drei Mal „rückte“ in der „Intensivweihnachtszeit“ der Kirchenchor Kötschach unter der Leitung von Fri Unterweger aus, um die Feiertagsmessen – eben auch – noch schöner zu erleben: Am
Wenn man schon dem Kirchenchor dankt, darf man auch auf unsere OrganistInnen nicht vergessen: Allen voran Christian Lederer, weiters Vera Lamprecht, aber auch Martin Warmuth und Christoph Zebedin, die manchmal aushelfen, genauso den Kantorinnen „hüben wie drüben“. Vergelt`s Go! In den vergangenen Monaten gab es gleich zwei prägnante Beispiele gelebter Ökumene in der Marktgemeinde Kötschach-Mauthen. Am Heiligen Abend organisierte man in der Evangelischen Friedenskirche eine Kinderandacht, im Jänner lud man am selben Ort zu einem glaubensüberschreitenden Goesdienst. Zu den außergewöhnlichen kirchlichen Ereignissen der vergangenen „Weihnachtsmonate“ zählt bestimmt auch die „Fünftälermesse“ Anfang des Jahres im „Gailtaler Dom“, die anlässlich des 60. Geburtstages von PGR Peter Krall festlich begangen wurde, und zu der kein Geringerer als der Dompfarrer zu Klagenfurt, Dr. Peter Allmaier vom „Hausherrn“ Dr. Sergi-
Die Kunst, das rechte Maß zu finden In seinem Buch mit diesem Titel empfiehlt Anselm Grün unter anderem, die Balance zwischen Selbstentwertung und Hochmut zu finden.
Zwei extreme Haltungen, die die gleiche Ursache haben: Ein maßloses, völlig unrealistisches Bild von uns selbst. Wir möchten eigentlich, dass wir die araktivsten, schönsten, schlanksten, gescheitesten Menschen sind. Gerade Frauen definieren ihre Araktivität häufig nur über die Anerkennung von außen - weitgehend von Männernund scheuen auch nicht davor zurück, andere Frauen, Mitstreiterinnen in der Arena der Schönsten, abzuwerten, um selber besser dazustehen.
Die sozialen Medien befeuern diesen Wekampf noch erbarmungslos und hindern besonders Mädchen und junge Frauen daran, ein gesundes Selbstbild zu finden. Erhaschen sie einen Brosamen der Anerkennung, erliegen sie dem Hochmut und laufen wieder ihrem Ideal hinterher. Erfahren sie Ablehnung, stürzen sie in die Selbstentwertung und fühlen sich minderwertig und erneut gieren sie wieder wie Belerinnen um Gesehenwerden und Anerkennung. Damit versperrren sie sich selbst den Weg zu ihrer Stärke. Es ist in der Tat eine Kunst, das rechte Maß zu finden. Wir sind Kinder Gottes, ausgestaet mit Fähigkeiten und Talenten, mit phantastischem Geist und Körper und leben in einer genialen Schöpfung. Und wir sind Licht und Schaen, große Geister und große Herzen und dann auch wieder recht durchschnilich, unbarmherzig und gierig. Zwischen diesen Polen das rechte Maß herauszufinden, ist wahrlich eine große Lebensaufgabe. Die Fastenzeit kann ein guter Wegweiser zum Grund der Seele sein, wo wir erfahren, dass wir angenommen sind, so, wie wir sind.
Das größte Geschenk auf diesem Weg können wir einander machen, wenn wir unseren Liebsten und unseren Mitmenschen vermieln, dass sie richtig sind, so, wie sie sind. Mit all ihren Ecken und Kanten und Unvollkommenheiten.
Eure Mirjam
us Duru und Diakon Anton Lanner begrüßt werden konnte. Apropos auswärtige Priester: Wir steuern ja wieder auf einen Höhenpunkt zu: Auf die Novene Anfang April. In diesem Zusammenhang sei auch der Pfarre Mauthen Dank gezollt, die Ende November, Anfang Dezember die neuntägige Xaveriandacht mit abwechselnden Predigern und musikalischen Umrahmungen organisierte. Ein großer Dank geht auch an die Trachtenfrauen Mauthen, die im Dezember den „Gang durch den Advent“ mit anschließender Agape gestalteten.
Apropos „Diakon Lanner“: Er wurde vor dem Jahreswechsel zur offiziellen Unterstüung in unseren Pfarren „inauguriert“. Danke, Toni, für deine Bereitschaft! Wir nehmen dich mit offenen Armen auf!
Gleich einen doppelten Segen erhielten die Gläubigen an den ersten beiden Sonntagen im Februar. Während landesweit zu „Maria Lichtmess“ der so genannte „Blasiussegen“ gegen Hals- und ähnliche Krankheiten gespendet wurde, erhielten die Kötschacher am zweiten Sonntag im Februar sogar einen individuellen Primizsegen: Vom Orden der „Franziskaner Immakulata“ wurde der gebürtige Südtiroler von der Familie Felix Singer in den „Gailtaler Dom“ eingeladen, um die Heilige Sonntagsmesse zu feiern.
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Am Foto von links nach rechts der Organist des Tages, Martin Warmuth aus Würmlach, stellvertretend für den Kirchenchor Würmlach Chorleiter Christoph Zebedin mit Sohn Konstantin, Hausherr Pfarrer Dr. Sergius Duru, Primiziant Pater Peter M. Insam FI mit einem Mitbruder aus Ancona sowie Felix Singer. Peter Krall
Eine der Kötschacher Sternsingergruppen
Bekanntlich werfen große Ereignisse ihre Schaen voraus. Felix Singer hat sich bereit erklärt, die heurigen Firmlinge zu „coachen“. Danke dafür! Die Firmung findet dann in Kötschach am drien Sonntag im Juni sta.
Aus verschiedenen Gründen wird heuer zwar kein Pfarrfest zu „Maria Himmelfahrt“ organisiert, das Patrozinium wird aber in gewohnt festlicher Weise begangen.
Die „Lange Nacht der Kirchen“ im und vor allem vor`m „Gailtaler Dom“ soll wieder durchgeführt werden – heuer am Freitag, 23. Mai! Jet schon ist die Pfarrbevölkerung nicht nur zu diesen Großereignissen eingeladen. Ebenso würden sich die Erstkommunionfeier sowie die weiteren traditionellen kirchlichen Jahresfeste über etwas mehr Interesse aus der Bevölkerung, egal welchen Alters, freuen!
Peter Krall
Der Legende nach gingen im August 1675 die drei Görzer-Schwestern Anna, Magdalena und Katharina auf den Spähbühel, um dort Heidelbeeren zu pflücken. Dort haen die drei eine wunderbare Erscheinung: “Eine weibliche Figur, gewandet mit einem schneeweißen Kleid”. Genau an der Stelle, wo sich die weißgekleidete Frau den Kindern zeigte, wurde zunächst ein Kreuz errichtet. In den Jahren 1710-1712 erbaute man eine Kapelle. Im Jahr 1843 wurde diese
zu der kleinen Kirche vergrößert. Auf dem Hochaltar befindet sich eine um 1780 entstandene Kopie des Mariengnadenbildes Salus populi Romani der Kirche Santa Maria Maggiore in Rom. Das Gnadenbild sei Herrn Mathias Hoffmann, Bäckermeister in Mauthen, zu verdanken.
Jahr für Jahr wird das Bild zum Maria-Schnee-Fest in das Dorf getragen, schmückt die Prozession und kommt dann wieder zurück nach Maria Schnee.
Ingo Ortner
Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg.
In vielen Medien und Veranstaltungen wird heuer auf dieses Ereignis Bezug genommen werden. Aus diesem Anlass soll die eindrucksvolle Predigt „Kriegs-Ostern 1945“ von Pater Albert M. Guggenberger wiedergegeben werden. Vielen ist Pater Albert, auch „Marhofer-Pfarrer“ genannt, noch in bester Erinnerung.
Am 27. Juli 1910 als zweites Kind (Taufname „Josef“) des Mesners Karl Guggenberger und seiner Frau Hemma geb. Dollinger beim vlg. Marhofer in Kötschach Nr. 37 geboren, absolvierte er nach der Volksschule in Kötschach das Gymnasium bei den Serviten in Volders. 1928 trat er in den Servitenorden ein und wurde nach dem Studium am 26. Juli 1935 in Innsbruck zum Priester geweiht. Seine ersten Posten in der Seelsorge waren Maria Luggau und Frohnleiten. In Maria Waldrast in Tirol erlebte Pater Albert die Auebung des Klosters durch die Nationalsozia-
listen im April 1941 mit. Binnen 48 Stunden mussten die Patres und Brüder den Gau Tirol verlassen. Nach Einberufung zum Militär und 9monatigem Dienst als Sanitäter in Klagenfurt betreute Pater Albert die Pfarre Gmünd III – heute Ceske Velenice an der tschechischniederösterreichischen Grenze. Als einstiger Ortsteil von Gmünd im Waldviertel kam die Ortschaft Unterwielands nach dem Ersten Weltkrieg zur Tschechoslowakei, war aber unter der Bezeichnung „Gmünd III“ von 1938 – 1945 (als das deutschsprachige Sudetenland und später die ganze Tschechoslowakei von den Deutschen beset waren) nochmals ein Teil der Stadt Gmünd. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Gmünd III zuerst von den Russen beset, dann wieder Teil der Tschechslowakei, und schließlich wurden die deutschsprachigen Bewohner vertrieben.
Das nahegelegene Servitenkloster Graen (heute Nove Hrady) versorgte die Pfarre zur „Heiligen
Schaurig schön war die Auferstehungsfeier, die ich im Jahr 1945 in Gmünd III, dem heutigen Ceske Velenice erlebte.
Gespensterhaft schwankte der große Kronleuchter beim Abendwind in der Kirche. Die Kerzen glosten blutigrot, abgeschirmt durch rotes Zellophan, damit sie im Winde nicht verlöschten. Noch lagen unbeerdigte Tote in der Kirche vom großen Bombenangriff am Schmerzensfreitag. Mien in diesen Kontrast hinein erscholl die Stimme des Priesters: „Christus ist erstanden, alleluja, alleluja!“
Der Schmerzensfreitag am 23. März 1945 war ein strahlender Frühlingsmorgen. Zugleich war er ein großer Beichag für die Pfarre. Viele Gläubige erfüllten ihre Osterpflicht an diesem Tage. Wer konnte ahnen, dass die hl. Osterkommunion für die meisten von ihnen zur hl. Wegzehrung ihres Lebens würde. Um 11 Uhr 30 zog ein riesiges Geschwader von Silbervögeln am Himmel auf. Binnen einer halben Stunde fielen über 3.600 Bomben auf unsere Köpfe nieder. Der strahlende Frühlingstag ging in einem widerlichen Geruch von Blut und Rauch und Schwefel und Angstschreien und Weinen unter.
Weltuntergangsstimmung allenthalben! Das lete Reichsausbesserungswerk für Eisenbahnwaggone, das noch im Betrieb war, war wie vom Erdboden ver-
Agnes von Böhmen“ mit Priestern, und so war Pater Albert dort stationiert und erlebte die schwere Zeit des Krieges, der Beseung und schließlich der Vertreibung mit. Die Predigt „Kriegs-Ostern 1945“ ist ein eindrucksvolles und spannendes Dokument dieser Zeit.
Nach dem Krieg waren die weiteren Wirkungsstäen P. Alberts Loreo im Burgenland, Frohnleiten, Gutenstein in Niederösterreich, Maria Jeutendorf bei St.Pölten und Schönbühel in der Wachau (in den beiden leteren Klöstern sete er sich durch gelungene und von viel Kunstverständnis ausgezeichnete große Kirchenrenovierungen bleibende Denkmäler). Seine leten 22 Lebensjahre verbrachte P. Albert als eifriger, beliebter und humorvoller Wallfahrtsseelsorger im Kloster Mariahilerg bei Gutenstein, wo er am 17. November 2002 verstarb. Seiner Heimat Kötschach und besonders dem „Gailtaler Dom“ war er zeitlebens in großer Liebe verbunden.
Christian Lederer
tilgt. Der große Verschiebebahnhof wie ausradiert. 104 Häuser total zerstört, die übrigen mehr oder weniger beschädigt.
Und die schaurige Bilanz an Menschenopfern? Die wirkliche Zahl der Toten ist aus bestimmten Gründen offiziell nicht bekanntgegeben worden. Aber es waren viele.
Zunächst wurden die Kirchenbänke alle ins Freie geräumt, um für die Rekognoszierung der Leichen Pla zu machen. Die Toten lagen ohne Särge am Boden hingestapelt vom Schmerzensfreitag bis Dienstag in der Karwoche Miag. Dann wurden sie eingesargt. Es erfolgte zunächst ein Massenbegräbnis von 216 nummerierten Leichen in den Särgen.
Die übrigen Toten sind später ohne Särge begraben worden, da die Schreiner mit der Herstellung von Särgen nicht mehr nachkamen.
Wenn ich die hl. Messe lesen wollte, musste ich über die Leichen hinweg zum Altare schreiten. Die Andacht der hl. Handlung wurde immer wieder gestört vom lauten Aufschrei der Angehörigen, die ihre Toten erkannten.
Eine Episode aus diesen Tagen ist mir in besonderer Erinnerung geblieben. Als ich nach der Messe die Kirche verlassen wollte, kam eine junge Muer, um nach ihrem vermissten Kind zu suchen. Ich führte sie zum
Kinde. Friedlich lag es da in Hemd, Halfter und Lederhöschen. So wie es beim Spielen vom Todesengel überrascht worden war. Lungenriss durch Luftdruck!
„Hier liegt Ihr Kind! Als Go die Englein zählte, sah er, dass ihm noch eines fehlte.“ Ein verzweifelter Aufschrei der jungen Muer. „Ja, segnen Sie mein Buberl nur recht gut ein, nur recht gut!“
Ohne dass ich es versah, spürte ich plölich zwei weiche Frauenarme um meinen Hals. Und schon brannte ein Kuss aus Frauenmund auf meinen Lippen.
Wenn ich von den Zärtlichkeiten meiner Muer absehe, war das der erste und lete Kuss einer Frau auf meinen Lippen. Für den Bruchteil einer Sekunde verspürte ich, dass die Liebe sehr wohl eine Macht sein kann, die stärker als der Tod ist.
Dann war der Teufel los, bis die Russen einmarschierten und durch die überfallsartige Beseung unseres Stadeiles durch die Tschechen am 23. Mai 1945 der lete Akt der Tragödie des „Tausendjährigen Reiches“ ausgespielt war.
Das Heilige Grab musste ich bei ständigen Tieffliegerangriffen errichten. Mutige Kinder einer Ingenieurs-Familie halfen mir. Frauen stürmten in die Kirche, pressten sich an die Kirchenwand und schrien: „Heilige Maria, Muer Gottes!“, während Tiefflieger wie Hornissen am Himmel schwirrten.
Zum Miagessen am Ostersonntag kamen wir um 6 Uhr abends, als der Himmel sich beruhigt hae. Unbeschreiblich war der Jammer des Volkes um seine Toten. Kein Licht, kein Wasser, kein intaktes Fenster im ganzen Stadeil. Wo sollte ich die Matriken schreiben? Am besten im Klose! Da zieht es noch am wenigsten.
Einmal stieg ich ganz verzagt zum Allerheiligsten in den Keller hinab und weinte. Ich wollte Trost bei Jesus im Sakramente suchen. Aber Er hae keinen Trost für die Verzweiflung meiner Seele. Oder doch?
Seine Antwort kam ganz anders als ich dachte. Sie kam mir durch ein Geschöpf, das scheinbar noch stummer als Er in der Hülle des weißen Brotes war. Denn als ich ganz verzweifelt aus dem dunklen Keller an das Licht stieg, gewahrte ich in einem Bombentrichter des Gartens einen roten Klatschmohn.
Ganz einsam und verlassen und scheinbar unberührt vom Gräuel der Verwüstung ringsum schaukelte seine Blüte sorglos wie ein Kind auf zartem Stängel im Winde. Triumphaler als das purpurne Rot eines Feldherrnmantels leuchtete die Blüte der Sonne entgegen, dem Himmel.
Primiz 4. Aug. 1935. P. Albert M und sein jüngerer Bruder Johann beim Auszug aus dem Elternhaus ne auf Tri ne tel Son mel ein Bes ger Emm am „Br als red sch mei se ers
Plölich überkam mich eine tiefe Erleuchtung und Beschämung. Wie die Jünger auf dem Gang nach Emmaus, als sie den Herrn am Brotbrechen erkannten: „Brannte nicht unser Herz, als Er auf dem Wege mit uns redete und uns die Schrift erschloss?“ (Lk 24, 32)
Später seten Schneestürme ein. Ich musste die hl. Hostie mit einem Finger halten, damit sie mir der Schneesturm während der hl. Messe nicht davontrug.
Dann wieder kam ein Vater von sieben Kindern bei einem Tieffliegerangriff um das Leben. Man brachte die Leiche in das Turmgehäuse der Kirche. Herzzerreißend weinten die Kinder an der Bahre, tasteten den toten Vater mit ihren Patschhändchen von oben bis unten ab und schrien in einem fort: „Papale, Papale, Papale!“
Die erste Maiandacht feierten wir mit aufgespannten Regenschirmen im Wasser knieend, während der Regen durch die Betondecke der Kirche wie aus einem Sieb auf uns hernieder prasselte. Es war oft zum Verzweifeln.
Ich hörte Seine Stimme in meinem Inneren: Schau, diese Blume glaubt an die Auferstehung und das Leben! Sie hat Vertrauen zu ihrem Vatergo im Himmel, der sie schöner gekleidet hat, als selbst Salomon in all seiner Pracht.
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„Wenn Go das Gras des Feldes, das heute blüht und morgen in den Ofen geworfen wird, also kleidet, um wieviel mehr euch, ihr Kleingläubigen?“ (Mt 6,30)
Und du? Willst du verzweifeln?
Seht, das ist es, was ich euch als Osterbotschaft mit nach Hause geben möchte – den Jungen und den Alten – den arbeitenden Menschen und den arbeitslosen Menschen – den Gesunden und den Kranken – den Mutigen und den Müden – den Heiligen und den Sündern.
Nicht Chaos und Tod, nicht Verwüstung und Verzweiflung, nicht Sünde und Bosheit sind der lete Sinn des Lebens, sondern Liebe und Leben, Auferstehung und Frieden!
Ich häe kein Recht, euch diesen Trost zu spenden, wenn es nicht jenen gegeben häe, der all dieses Schwere siegreich hinter sich gebracht hat.
Und von sich gesagt hat:
„Ich bin die Auferstehung und das Leben.“ (Joh 11,25) P. Albert Maria Guggenberger, Servit
Im Pfarrbüro gab es zum 1. Februar einen Personalwechsel. Birgit Hofer hat sich bereits im Dezember verabschiedet.
Auf diesem Wege bedanken wir uns bei Birgit für die geleistete Arbeit, ihre Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit ganz herzlich. Alles Liebe und Gute, liebe Birgit!
Als Nachfolgerin dürfen wir die in Hamburg geborene und in Schleswig-Holstein aufgewachsene Beina Sta aufs Allerherzlichste begrüßen. Dazu schreibt sie selbst:
„Liebe Pfarrgemeinde, seit fast 2 ½ Jahren leben mein Lebensgefährte und ich hier in Kötschach-Mauthen. Ich bin 58 Jahre alt und habe in Deutschland fast ausschließlich in kaufmännischer Tätigkeit gearbeitet. Ich freue mich sehr, dass ich hier diese Position übernehmen darf und versichere, mein Bestes zu geben.
Durch einen Zufall, der hier darzulegen zu lange dauern würde, sind wir hier in Kötschach-Mauthen heimisch geworden. Dafür sind wir ausgesprochen dankbar
Öffnungszeiten:
und könnten uns keinen besseren Ort für uns vorstellen. Mit meiner Arbeit als Pfarrsekretärin werde ich noch sehr viel mehr positive Eindrücke und Erfahrungen im Ort sammeln können. Es ist schön, dass ich einen persönlichen Kontakt pflegen kann und stehe auch telefonisch gern zur Verfügung.
Vielen herzlichen Dank für die liebevolle Aufnahme, auch bei meinem neuen Chef, Pfarrer Sergius Duru!
Bei dieser Gelegenheit möchte ich um Verständnis bien, dass es in dieser Ausgabe des Pfarrblaes
Kötschach: Freitags 09:30 Uhr - 11:30 Uhr
Mauthen: Erster Freitag im Monat 08:00 Uhr - 09:00 Uhr
Telefonische Erreichbarkeit: +43 4715 244 oder +43 676 8772 8397
Dr. Sergius Duru: +43 688 6482 9300 Fax: +43 4715 244-34
Email: koetschach@kath-pfarre-kaernten.at Bankverbindungen:
keine Bekanntgabe der Kranzablösen gibt, da durch den personellen Wechsel bis dato nicht alle technischen Vorausseungen geschaffen werden konnten, um diese rechtzeitig auszuwerten. Bie haben Sie etwas Nachsicht und Verständnis für die Verzögerungen. Vielen herzlichen Dank!“
Weitergehende Informationen, aktuelle Gottesdienstordnungen und das Pfarrbla zum Herunterladen finden Sie auf der Homepage unserer Pfarrgemeinde: https://www.kath-kirche-kaernten.at/koetschach
Kötschach: IBAN: AT29 4073 0302 3355 0000, BIC: OVLIAT21XXX
Laas: IBAN: AT02 4073 0302 3355 0001, BIC: OVLIAT21XXX
Mauthen: IBAN: AT75 3936 4000 0010 3630, BIC: RZKTAT2K364
Am Sonntag, den 20. Juli um 18:00 Uhr findet in der Pfarrkirche Kötschach ein Konzert im Rahmen des Via Julia Augusta Konzertsommers sta. Mitwirkende sind der Kirchenchor Kötschach, Leitung Fri Unterweger, das Gesangsquarte MundArt, BläserInnen der Trachtenkapellen Kötschach und Mauthen sowie dem Quinte des Männergesangsvereins Großkirchheim. An der Orgel Katrin Plaer-Wui, Leitung Hannes Benedikt. Die Veranstaltung ist eine Adaption des im März 2024 in Sagri und Villach aufgeführten zweisprachigen „Kärnter Requiems“.
Herausgeber: Pfarre Kötschach-Mauthen, 9640 Kötschach 27
Email: arre-kaernten.at
Web: www.kath-kirche-kaernten.at/koetschach
Fotos: ern nicht anders angegeben
Redaktion: Dr. Sergius Duru, Renate Katschnig, Peter Krall, Andreas Lamprecht, Sissy
Gestaltung: Andreas Lamprecht
Druck: Oberdruck, Lienz
Bankverbindung:
Sofern nicht anders angekündigt, finden in den Pfarren die Messfeiern zu folgenden Zeiten sta: Dienstags, miwochs und freitags18:00 UhrHl. Messe in Kötschach, ab 1. April um 19:00 Uhr
Donnerstags
Samstags
Sonntags
10:00 UhrHl. Messe im LKH Laas
09:00 Uhr 18:00 Uhr
08:30 Uhr 10:00 Uhr
Hl. Messe in Mauthen, ab 3. Mai in Maria Schnee Hl. Messe in Kötschach, ab 1. April um 19:00 Uhr Am zweiten und leten Samstag im Monat um 17:00 Uhr in Laas
Hl. Messe in Mauthen Hl. Messe in Kötschach
Am Herz-Jesu Freitag, das ist immer der erste Freitag im Monat, kommt der Herr Pfarrer gerne zu Ihnen nach Hause, um Ihnen die Kommunion zu bringen oder die Krankensalbung zu spenden. Bie um recheitige Anmeldung über die Pfarrkanzlei!
März
Datum
Uhrzeit
Kirche Bemerkung
07., 14., 21., 28. Miwoch15:00 Uhr Kötschach Kreuzwegandacht 08. und 29. Samstag 17:00 Uhr Laas 16. Sonntag Familienfasag 08:30 Uhr 10:00 Uhr Mauthen Kötschach nach der Messe Fastensuppe
03. - 11. Do. - Fr. 19:00 Uhr Kötschach Neuntägige Novene z. Schmerzensmuer 04. Miwoch 15:00 Uhr Kötschach Kreuzwegandacht
12. Samstag 17:00 Uhr Laas Palmweihe
13. Sonntag Palmsonntag 08:30 Uhr 10:00 Uhr Mauthen Kötschach Palmweihe
17. Donnerstag Gründonnerstag 17:00 Uhr 19:00 Uhr Mauthen Kötschach Gründonnerstagsliturgie
18. Freitag Karfreitag 15:00 Uhr 15:00 Uhr 16:00 Uhr Laas Kötschach Kötschach Kreuzwegandacht Kreuzwegandacht Karfreitagsliturgie
19. Samstag Karsamstag 07:00 Uhr 09:00 Uhr 14:00 Uhr 15:15 Uhr 16:15 Uhr 20:00 Uhr
Mauthen Kötschach Laas Kötschach Mauthen Kötschach
Feuersegnung Feuersegnung Speisensegnung Speisensegnung Speisensegnung Osternachtsliturgie
20. Sonntag Ostersonntag 08:30 Uhr 10:00 Uhr Mauthen Kötschach gest. Kirchenchor Kötschach
21. Montag Ostermontag 10:00 Uhr Laas
26. Samstag 18:00 Uhr Laas
Mai
Datum
Uhrzeit
Kirche
10. Samstag 18:00 Uhr Laas
Bemerkung
23. Freitag 19:00 Uhr Kötschach Lange Nacht der Kirchen
26. Montag
Bitag 19:00 Uhr 19:00 Uhr Maria Schnee Mandorf
27. Dienstag
Bitag
28. Miwoch
19:00 Uhr 19:00 Uhr
Bitag 19:00 Uhr 19:00 Uhr
Maria Schnee Einsiedelwaldkirche
Maria Schnee Laas
18:30 Prozession v.d. Kirche Mauthen 18:30 Prozession v.d. Kirche Kötschach
18:30 Prozession v.d. Kirche Mauthen 18:30 Prozession v.d. Kirche Kötschach
18:30 Prozession v.d. Kirche Mauthen 18:30 Prozession v.d. Kirche Kötschach
31. Kreuzsamstag 09:00 Uhr Kötschach Wallfahrermesse
Es kann zu kurzfristigen Terminänderungen kommen. Beachten Sie daher bie auch die Goesdienstordnung!
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Wir hoffen, dass Ihnen das Pfarrbla, mit dem wir Sie mehrmals pro Jahr über die Ereignisse rund um die Pfarren Kötschach und Mauthen informieren, gefällt. Sollten Sie wichtige Informationen vermissen oder Vorschläge für weitere interessante Artikel haben, dann wenden Sie sich bie telefonisch oder per Email an das Pfarrbüro.
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Das Redaktionsteam des Pfarrblaes Kötschach-Mauthen
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