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EXECUTIVE SUMMARY
Der ORF konnte in den letzten zwei Jahren den Gender Pay Gap weiter senken (von -13,5 % auf -11,9 %).
Um diesen Gap weiter zu verringern und sich dem gesetzlichen Ziel von 45 % Frauen zu nähern, muss der ORF bis Ende 2023 den Frauenanteil ab Verwendungsgruppe 8 aufwärts um fünf Prozentpunkte auf 40 % steigern. Nahezu jede Direktion ist gefordert, die entsprechenden Schritte zu setzen, um die vereinbarten Zielwerte zu erreichen.
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Obwohl der Frauenanteil bei den Gesamtbeschäftigten mit 44,7 % nur noch unwesentlich unter der gesetzlichen Zielvorgabe liegt, ist der ORF mit nur 35 % Frauen in der Führung noch weit vom EBU-Durchschnitt in der Höhe von 44 % entfernt. Der ORF befi ndet sich mit einem Wert unterhalb von 40 % nur noch in kleiner Gesellschaft (u.a. mit Spanien, Tschechien, der Schweiz und Slowakei).
Im Zuge der Implementierung des Multimedialen Newsrooms kommt es im Jahr 2022 zu Umstrukturierungen und neuen Führungsfunktionen. Bei der Besetzung ist Gender Balance zu gewährleisten.
Auch bei der Digitalisierung muss von Anfang an ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis mitgedacht, mitgeplant und hergestellt werden. 50:50 als Devise für die digitale Zukunft.
50:50 in allen Programmen ist das Ziel der Challenge, der sich das Unternehmen stellt. Bei der Suche nach medientauglichen Fachfrauen hilft die Expertinnen-Datenbank.
Die Vielfalt der Belegschaft an einem Arbeitsplatz ohne jedwede Diskriminierung bringt nachweislich höhere Innovationskraft, macht den ORF zu einem attraktiven Arbeitgeber und zu einem attraktiven Medienhaus für das Publikum.
Für den Umgang mit sexueller Belästigung ist im Jahr 2022 eine verstärkte Information und Aufklärung für Führungskräfte und Mitarbeitende geplant.