Das Leichte und die Schwere
Neues Pfarrzentrum und neuer Kirchenplatz
Pfarrzentrum St. Afra Eggendorf im Thale
Geleitwort
Kardinal Dr. Christoph Schönborn
Liebe Pfarrgemeinde von Eggendorf im Thale! Jede Pfarrgemeinde braucht heute, neben der Kirche, auch Orte der Begegnung. Ein Haus, das allen jungen und alten Menschen in der Gemeinde offensteht, in dem schon lange aktive oder auch neu hinzugekommene Pfarrmitglieder zusammenfinden und gemeinsam ihre Berufung als Christen leben und verwirklichen können. Die Schottenpfarre Eggendorf darf nun stolz sein auf ihr neues Pfarrheim. Der alte barocke Pfarrhof erwies sich schon längst als viel zu groß und konnte nicht mehr sinnvoll renoviert werden. Daher entstand der Plan für ein neues und passendes Pfarrheim. Trotz langwieriger Vorbereitungen in der Planungsphase konnte nun ein Bauvorhaben verwirklicht werden, das allen modernen Ansprüchen gerecht wird. Das neue Haus ist eine echte Chance zur Wiederbelebung der ganzen Pfarrgemeinde. Möge das neue Pfarrheim in Eggendorf dazu beitragen, dass die Menschen wieder zusammenfinden und der christliche Glaube überzeugend gelebt wird. Das ist Chance und Auftrag für uns alle. Mit meinen besten Grüßen und Segenswünschen Ihr Kardinal Dr. Christoph Schönborn Erzbischof von Wien
Geleitwort
Abt Mag. Johannes Jung OSB
Als nach der Pensionierung des verewigten Pfarrers P. Wolfgang für einen großen Pfarrhof kein Bedarf mehr bestand, wurde dieser veräußert, wobei sich die Schottenabtei verpflichtete, den Erlös zur Errichtung eines zweckmäßigen Gebäudes für Veranstaltungen der Pfarrgemeinde zur Verfügung zu stellen. So ist es auch geschehen, und nun kann das neue Pfarrzentrum für die katholischen Christen in Eggendorf im Thale seiner Bestimmung übergeben werden.Das Gebäude muss nun mit Leben erfüllt werden. Ich bin sicher, dass Sie es bald schätzen werden als eine Möglichkeit für Zusammenkünfte, Gespräche und Bildungsveranstaltungen. Es wäre schön, wenn das neue Gebäude nach der Pfarrkirche das zweite Zentrum der EggendorferInnen und vom Leben der Pfarrgemeinde erfüllt würde. Nicht zuletzt soll es ein Ausdruck des Glaubens an Gott sein, der seine schützende Hand über die ganze Gemeinde halten möge. Dies und reichsten Segen wünscht Ihnen sehr herzlich Ihr
Abt Mag. Johannes Jung
04 | 05
Zur Segnung des Hauses Pfarrer P. Mag. Stephan Schnitzer OSB
Erste Überlegungen zur Sanierung des alten Pfarrhofes – ehemaliger Wirtschaftsstützpunkt des Schottenstiftes – gehen schon rund 10 Jahre zurück. Es ist der Idee des damaligen Kämmerers des Schottenstiftes KR OStR Dr. Paulus Bergauer OSB zu verdanken, der den Weg eröffnet hat zum Verkauf und mit dem Erlös als Stiftsanteil an einen Neubau ohne Priesterwohnung heranzutreten und ein adäquates Haus, den Bedürfnissen der Pfarre entsprechend zu schaffen. Nach Zustimmung durch die Pfarre und die Schottenabtei konnte an die Planung des neuen Pfarrzentrums unmittelbar neben der Pfarrkirche – dem eigentlichen Zentrum der Pfarre – herangetreten werden. Nur durch das Bemühen aller Verantwortlichen konnte das Ergebnis erzielt werden wie wir es heute sehen. Mein Dank richtet sich an Abt Johannes und an die klösterliche Gemeinschaft des Schottenstiftes mit ihrem Wirtschaftdirektor Mag. Wolfgang Steininger für die sehr gute Zusammenarbeit; an das Bauamt der Erzdiözese – Leiter Architekt DI Harald Gnilsen und Baureferent DI Adolf Wilfing für alle Unterstützung und adäquate Umsetzung des Projektes; an den Architekten Mag. Johannes Kraus für die Gestaltung des Pfarrzentrums und die umsichtige Betreuung vom Anfang bis zur Fertigstellung; an den früheren und dem jetzigen Pfarrgemeinderat für den großen Einsatz – wir haben uns bemüht unsere Verantwortung für die Pfarre bestmöglich wahrzunehmen; an die Stadtgemeinde Hollabrunn für die gute Zusammenarbeit und großzügige Unterstützung, besonders auch bei der Platzgestaltung; an mein Kloster in Maria Roggendorf für die zur Verfügungstellung eines Zimmers als provisorische Pfarrkanzlei; an alle Pfarrhelfer, die das Projekt in irgend einer Weise unterstützt haben – sei es handwerklich, finanziell (Sponsoren) oder mit Gebet. An uns allen liegt es jetzt, gerne in das neue Haus zu kommen, es mit Leben zu erfüllen. Dass es ein Treffpunkt wird für Kinder und Jugendliche, alte und kranke Menschen unserer Pfarre und darüber hinaus. Ich denke, dass es das Schönste an diesem Haus ist, wenn es dazu dient, dass Menschen mit Gott und untereinander begegnen und ihre Gemeinschaft vertiefen und stärken. In einer Beschreibung des Projektes durch Architekt Kraus habe ich eine Deutung gefunden, die mich als gelernter Schiffbauer freut: „Das Pfarrzentrum ist wie ein umgedrehter Schiffsrumpf“. Nun - das „Schiff“ ist bereitgestellt. Einsteigen muß jeder selber. Lassen wir uns „die Sehnsucht nach dem weiten Meer“ nicht nehmen, die Gott in uns hineingelegt hat. Die Fahrt kann beginnen. Schiff ahoi! Gute Fahrt und viel Freude! Pfarrer P. Mag. Stephan Schnitzer OSB
06 | 07
Grußworte Trotz widriger Wetterbedingungen zu Baubeginn im Juni 2009, war es dann doch möglich, das anspruchsvolle Projekt termingerecht fertig zu stellen. Heute können wir uns über ein neues, modernes Pfarrzentrum, welches in das Ortsbild gut eingegliedert und von Kirche und Schule eingebunden ist, sehr freuen. Zwar war die Bevölkerung der Pfarrgemeinde lange geteilter Meinung, soll gebaut werden oder nicht? Der Pfarrgemeinderat, allen voran Obmann Pfarrer P.Stephan Schnitzer OSB und sein Stellvertreter Herbert Taglieber, entschieden sich zur Durchführung dieses großen Vorhabens. Mich als Ortsvorsteher freut es ganz besonders, dass das Pfarrzentrum Wirklichkeit wurde. Möge es in Zukunft für recht viele Veranstaltungen genutzt werden und möge die Bevölke-rung recht viele schöne und gemütliche Stunden darin verbringen. Josef Travnitschek Ortsvorsteher
Nach unserer Wahl 2007 in den Pfarrgemeinderat der Pfarre Eggendorf im Thale war es uns ein großes Anliegen, das Projekt Neubau des Pfarrzentrums weiterzuführen, um wieder einen Ort der Begegnung und Gemeinsamkeit für unsere Pfarrgemeinde zu haben. Nach einer längeren Umplanungsphase konnte von allen Beteiligten, ein wie wir meinen passender Kompromiss betreffend der Architektur und der Finanzierung des Gebäudes gefunden werden. Durch eine sehr schnelle Bauweise steht uns das neue Pfarrzentrum eingebettet von der Kirche, dem Platz davor und der Schule mitsamt dem Kriegerdenkmal und Park als ein Herzstück der Pfarre zur Verfügung. Wir hoffen, dass der Geist, von welchem das neue Pfarrzentrum geprägt ist, weiterhin von der Pfarrgemeinde getragen wird und es ein lebendiges Zeichen für unserer Pfarre und für den Glauben bleibt . Herbert Taglieber Stellv. Vors. des PGR
chronik der Pfarre St. Afra um 1050
Pfarrgründung durch die Cham-Vohburger von Augsburg.
14. Jhdt.
Gotische Wehrkirche, der Heiligen Afra geweiht.
1899
Bauliche Erweiterung der Kirche.
2009
Der neue Kirchenplatz wird auf Teilen des ehemaligen Pfarrgartens im Zuge der Neuerrichtung des Pfarrzentrums angelegt. Die vier Bäume stehen für die vier der Pfarre zugehörigen Orte: Altenmarkt im thale, eggendorf im thale, Kleinstetteldorf und Weyerburg. Der neue Kirchenplatz wird von Pfarrkirche, Pfarrzentrum und Volksschule gerahmt und öffnet sich zum Dorfanger. Das neue Pfarrzentrum und der neue Kirchenplatz wurden mit Mitteln der Pfarre, des Schottenstiftes Wien und der Erzdiözese Wien errichtet. Die Realisierung des Projektes wurde durch die großzügige Unterstützung der Stadtgemeinde Hollabrunn ermöglicht. Unter dem neuen Kirchenplatz liegen Kollektorrohre für das autarke Heizungssystem des Pfarrhofes mittels Erdwärme.
2010
Ortschaften der Stadtgemeinde Hollabrunn
Segnung des neuen Pfarrzentrums vom Abt des Schottenstiftes Wien, Prof. Mag. Johannes Jung OSB
Westansicht
08 | 09 EGGENDORF IM THALE KLEINSTETTELDORF
ALTENMARKT IM THALE
HOLLABRUNN WEYERBURG
Die vier der Pfarre St. Afra zugehörigen Ortschaften Wappen von Eggendorf im Thale (Entwurf Walter Johann Fittner)
Pfarre Eggendorf im Thale Walter Johann Fittner
Die ältesten Grundherrn der Siedlung Eggendorf im Thale, die 1135 erstmals urkundlich als „Echindorf“ erwähnt wird, waren die Grafen von Cham-Vohburg. Sie gründeten aller Wahrscheinlichkeit auch die Pfarre Eggendorf, die dann an die Babenberger kam und von Herzog Heinrich II. zur Dotation der von ihm gegründeten Schottenabtei in Wien, der die Pfarre noch heute inkorporiert ist, verwendet wurde. In der frühen Neuzeit waren die Herren von Puchheim für die Entwicklung des Ortes von großer Bedeutung. Das Wappen von Eggendorf bezieht sich auf die Geschichte des Ortes. Der feuerspeiende Lindwurm ist dem Wappen der Cham-Vohburger entnommen, der Krummstab mit dem Brevierbehälter dem Wappen des Schottenstiftes zu Wien, die beiden Getreidegarben dem Wappen der Grafen von Puchheim. Blasonierung des Wappens „In einem blauen Schild ein aus einem grünen Dreiberg wachsender silberner Krummstab, an dem ein goldgeborteter und beschlagener, mit der Spitze nach rechts zeigender silberner Brevierbehälter hängt; um den Krummstab windet sich ein feuerspeiender, bewehrter, nach rechts blickender, mit einem Rückenkamm versehener goldener Lindwurm, der mit seinen Vorderpranken auf dem Dreiberg ruht; in den Oberecken je eine goldene Getreidegarbe“. Farben der Gemeindefahne: BLAU-GELB-GRÜN. Die Verleihung an die ehemalige Gemeinde Eggendorf im Thale durch das Land Niederösterreich erfolgte am 12. August 1966. Die Eingemeindung in die Stadtgemeinde Hollabrunn erfolgte 1971. Die Genehmigung zum Gebrauch des Gemeindewappens der KG Eggendorf im Thale durch die Stadtgemeinde Hollabrunn wurde am 16. Dezember 2009 erteilt. 2010 wurde das Wappen von Diakon GR Michael Cech textlich ergänzt und dient als Logo der Pfarre St. Afra, Eggendorf im Thale.
N
Platzfolgen Eggendorf im Thale
Ausgangslage Mag. arch. Johannes Kraus
Vom ehemaligen Pfarrhof abgeschirmt, lag die Wehrkirche von Eggendorf /Thale (11.Jhdt.) am westlichen Ortsrand, außerhalb des Dorfangers, ohne spürbare, räumliche Verbindung zur Ortsmitte. Die südliche Hälfte des ehemaligen Pfarrhofes wurde verkauft; auf der nördlichen Hälfte, direkt am Dorfanger, sollte das neue Pfarrzentrum entstehen.
Anbindung des neuen Kirchenplatzes an den historischen Dorfanger
10 | 11
Entwurf Das Konzept der Architekten sah vor, das neue Pfarrzentrum nicht an vorderster Linie zum Dorfanger zu errichten, sondern es um ca. 25 m zurückzuversetzen, sodass davor ein öffentlicher Dorfraum entsteht - der ‚neue Kirchenplatz’. Dieser neue Kirchenplatz wird von der historischen Wehrkirche im Norden, der Volksschule im Osten und dem neuen Pfarrzentrum im Westen umrahmt und steht über ein ‚Nadelöhr’ mit dem Dorfanger in Verbindung. Kirchenplatz und Dorfanger bilden somit die Pole eines ausgewogenen beruhigten dörflichen Ortszentrums, mit dem Glück, durch eine Umgehungsstraße von der Last des Durchgangsverkehrs befreit zu sein.
Modell
N
Blick vom alten Pfarrhof zur Kirche
Entwurfsskizze
Vom Nutzen des neuen Hauses Mag. arch. Johannes Kraus, Mag. arch. Michael Lawugger
Zum ersten Mal im Sommer 2006 vor Ort, fanden wir in Eggendorf einen intakten Ortskern mit Dorfanger, Volksschule, Dorfhaus, ehemaligen Pfarrhof, ummauerter Pfarrgarten und in zweiter Reihe die Kirche vor. Wir erkannten die Chance, dass durch die Zurücksetzung des neuen Pfarrzentrums auf die hintere Linie des ehemaligen Pfarrhofes davor ein Kirchenplatz gebildet werden kann, der ein Vorfeld für Kirche, Pfarrzentrum und Volksschule schafft und die Kirche näher zur Mitte des Ortsgefüges, d.h. stärker in das Bewusstsein des Ortes rückt.Das neue Pfarrzentrum steht bewusst im Kontrast zum großen, massiven und schweren Erscheinungsbild der Wehrkirche und vermittelt Leichtigkeit, Offenheit und Transparenz – begleitet quasi als Lotsenschiff die Pfarre auf ihrem Weg durchs Kirchenjahr.
Blickbezug zwischen Pfarrzentrum und Kirche (schematische Ansicht)
Wir haben ein zurückhaltendes Haus konzipiert, welches sich sensibel in den Kontext einfügt. Wichtig war uns hierbei die Sichtbeziehung zur Kirche und die Aufnahme von Linien, Gebäudefluchten und Sichtbeziehungen, die an die Geschichte des Ortes erinnern.Jedes Gebäude hat seinen spezifischen Grundton – wie ein Musikinstrument liegt das neue Pfarrzentrum nun da und wartet darauf, dass es durch die vielfältigen Nutzungen zum Schwingen gebracht wird. Möge die Pfarre diesen spezifischen Grundton finden. Und möge das Gebäude zu deren Lebendigkeit, Entfaltung und Offenheit beitragen.
12 | 13 NEUER PFARRGARTEN ALTER PFARRGARTEN
1
2
3
K
5 BRUNNEN
SPIELPLATZ KRIEGERDENKMAL
ALTE LINDE
DORFANGER
Fläche mit Wärmekollektoren Ehemalige Einfriedung
4
K 1 2 3 4 5
Neuer Kirchenplatz Neues Pfarrzentrum Hist. Wehrkirche St. Afra Ehem. Pfarrhof Volkschule Historische Grabsteine
Ressourcenschonende Gebäudetechnik
Mit der Platzneugestaltung konnten in 1,1 m Tiefe auf einer Gesamtfläche von 400m² bzw. ca. 650 lfm Wärmekollektoren verlegt werden, die über eine Wärmepumpe mit der Fußbodenheizung (1.850 lfm bzw. 190m²) in Verbindung stehen und welche das Gebäude weitestgehend wärmeenergieautark machen. Heizleistung der Wärmepumpe: 12,11kW Stromaufnahme der Wärmepumpe: 2,16kW
Materialien und Konstruktionsweise Vorgefertigte Holz-RiegelbauElemente werden auf die Stahlbetonplatte versetzt. die Außenwände und das Dach sind mit Zellulose gedämmt. Die Dachdeckung ist aus Zinkblech, Fassaden sind mit Mineralputz beschichtet, die Innenräume mit Gipskartonplatten. verkleidet. Alle Fenster- und Türelemente sind als Holz-Alukonstruktionen ausgeführt.
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Bauzeit September 2009 - April 2010 Nutzfläche 210 m² Umbauter Raum 1.000 m³ Nettobaukosten € 368.000.Arbeitsstunden Bau ca. 7.200 h Arbeitsstunden Planung / ÖBA ca. 900 h
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Erscheinungsbild Optisch bleibt das Pfarrheim im sandig-braunen Farbspektrum und reiht sich in das Ensemble von Wehrkirche, Volksschule und ehemaligen Pfarrhof ein. Es werden Elemente des Kirchenbaus (Türhöhen, Fenster, etc.) zitiert, ohne diese jedoch zu imitieren. Innenräumlich herrschen beige Farbtöne und Materialien vor (Industrieparkett, Eiche, Solnhofner Stein, beige Farbtöne), um den homogenen Gesamtcharakter des Pfarrheimes zu unterstreichen. Durch die zusammenhängende Untersicht des Daches, gleichsam eines umgedrehten Schiffsrumpfes, entsteht ein großzügiges, fließendes Innenraumgefühl. Die 250 cm Höhe massiven und darüber verglasten Wände gliedern den Raum in unterschiedlich große Nutzungsbereiche.
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Windfang Foyer Saal Kanzlei Küche Toiletten Arbeitsraum Technik
Grundriss
Bautypologie Das neue Pfarrheim geht zunächst von einer simplen SatteldachTypologie aus, welche jedoch gemäß der örtlichen Gegebenheiten subtil adaptiert wird – durchaus mit Bezug auf die regionale Baukultur des Wein-viertels. Die Längsseiten werden im Grundriss ab der Mitte leicht eingeknickt, die Fassadenflucht rückt mit den angrenzenden Bestandsbauten bzw. Blickachsen in eine Linie. Das Dach wird im Mittelbereich zur Gaube aufgekippt, sodass die Wehrkirche und deren Kirchturm im permanenten Blickkontakt mit dem neuen Pfarrsaal stehen. Die kirchenzugewandte, stirnseitige Fassade wird auf die Linie der ehemaligen Kirchenmauer aufgedreht, sodass ein ‚Spionfenster‘ aus der Kanzlei den Blick in den Westen ermöglicht - auf den Zugang des Hauptportals der Kirche. Durch die leichten Knicke und den konstruktiven Holzbau entsteht die Wirkung eines schiffsartigen Volumens - einer ‚Arche‘.
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Funktionsbereiche Das Pfarrzentrum teilt sich einerseits in den großen Pfarrsaal und andererseits in die Gebäudehälfte mit Foyer, Büro, Küche und Nebenräumen. Der Saal öffnet sich großzügig zum Kirchplatz und zum dahinterliegenden Pfarrgarten. Die Küche liegt an der Schnittstelle und kann zum Saal, Foyer und Garten geöffnet werden.
Schnitt
Bildnachweis und Impressum Fotografie Rupert Steiner (Deckblatt, S. 4, 6/7, 8, 12, 16/17, 18/19, 21, 22), Architekt Mag.arch. Johannes Kraus (S. 10, 11), BM Ing. Albert Wilhelm, Fa. ReissmĂźller (S. 13, 14, 15) Grafik BA Jochen Brandhuber Herausgeber archipel architektur + kommunikation, KaiserstraĂ&#x;e 30, 1070 Wien, 01/523 51 31-0, www.archipel.at Druck Digitaldruck.at COPYRIGHT archipel September 2010
Bauherr
farre St. Afra, Eggendorf/Thale P vertreten durch den Pfarrgemeinderat, Pfarrer P. Stephan Schnitzer OSB, Herbert Taglieber Stift Schotten Wien vertreten durch Mag. Wolfgang Steininger
Erzdiözese Wien vertreten durch das Bauamt der ED Wien Arch.Dipl.-Ing. Harald Gnilsen Baureferent Dipl.-Ing. Adolf Wilfing
Haustechnik Seifried Sanitär- und Heizungstechnik Ges.m.b.H. Znaimerstraße 57, 2020 Hollabrunn 02952/20240-0, www.seifried.at Elektroinstallationen Kucera Ges.m.b.H. 2041 Maria Roggendorf 51 02953/2808, christian.kucera@aon.at
Architektur / ÖBA archipel architektur+kommunikation Arch. Mag.arch. Johannes Kraus Arch. Mag.arch. Michael Lawugger Ing. Ryzsard Pultowicz BA Elisabeth Kiennast www.archipel.at Hochbau Reissmüller Bauges.m.b.H. Wiener Straße 45, 3830 Waidhofen/ Thaya 02842/52625-0, www.reissmueller.at Projektleitung: BM Ing. Albert Wilhelm und ZM Johann Dangl
Beleuchtung Bergmann e.U. Westbahnstraße 50, 1070 Wien 01/524 32 72, www.gerencser.at Beschriftung Werbewerkstatt S. Marchsteiner O. Kernstockgasse 577, 3571 Gars/Kamp 02985/31313, www.werbewerkstatt.at
KUCERA Elektroinstallationen W Ä R M E P U M P E N U N D H O L Z S Y S T E M E
REISSMÜLLER
Baugesellschaft m.b.H.
archipel architektur + kommunikation
UIOGDSIM Ut in Omnibus glorificetur Deus, sicut in Maria. Damit in allem Gott verherrlicht werde, wie in Maria.