SCHUTZGEBÜHR 0,50 E
JANUAR 2020
by
ARLO PARKS UNSERE GENERATION HAT ES IN DER HAND ÜR 2020 F S T C A E K: UNSER
ER CHEC M O C W E N APPLAUSE + ALICE MERTON + JUNE COCÓ + HARRY STYLES
live nation presents
31.01. FRANKFURT · 02.02. BERLIN 04.02. KÖLN · 05.02. MÜNCHEN 12.02. HAMBURG MUSIC FOR CARS
The 1975
Notes On A Conditional Form
THE 1975
DH00566
19. 03. MÜNCHEN 20. 03. DÜSSELDORF 23. 03. FRANKFURT 26. 03. BERLIN
2020
EU TOUR
01.03. HAMBURG 04.03. KÖLN 05.03. BERLIN 07.03. MÜNCHEN An intimate solo acoustic performance featuring songs from his new album ”One Alone“
07.04. Köln 19.04. Berlin 20.04. HamBurg 27.03. MÜNCHEN 29.03. BE RLI N
31. 03. HA MBURG 01. 04. KÖLN
tiCKetMasteR: 01806 - 9 99 0 0 0 0* · ticketmaster.de *20 Ct./anruf aus dem dt. Festnetz / max. 60 Ct./anruf aus dem dt. Mobilfunknetz
/livenationgsa
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Intro WILLKOMMEN! Es gibt Musikjournalisten, die ungern mit Newcomer Acts sprechen. Uns ist sogar mal einer begegnet, der sagte: „Die haben ja nix zu erzählen!“ Was für ein Bullshit. Vielleicht hätte der gute Herr mal seine Interview-Skills überdenken sollen, die nicht so dolle sein können, wenn er unbedingt eine lange Historie oder eine umfangreiche Diskographie braucht, um ein gutes Gespräch zu haben. Wir hingegen lieben es, in unserem Magazin ganz selbstverständlich junge Talente neben alte Helden zu stellen. Denn diese Gespräche sind oft viel ehrlicher, unbefangener und euphorischer als bei Musikerinnen oder Musikern, die schon drei Dutzend Promotouren auf dem Buckel haben. Und weil das so ist, widmen wir die längste Titelstory, die wir je hatten, acht neuen Acts, denen wir allesamt den Durchbruch an den Hals wünschen. Grundlage ist die von uns und Ticketmaster kuratierte Liste „New for 2020“, aus der wir uns Coverstar Arlo Parks, Pop-Hoffnung L Devine und Songwriterin Maisie Peters für ein Gespräch griffen. Die Titelstory und die in Zukunft jeden Monat kommende Newcomer-Strecke wird dabei von Levi‘s® präsentiert, die sich zum Beispiel mit dem Levi‘s® Music Project ganz konkret um den Musiknachwuchs kümmern, indem sie jungen Menschen Zugang zu Musik und Instrumenten ermöglichen. Dazu haben wir natürlich wie immer auch all die Konzerte, Musicals und Sport-Events im Blick, die unser Haus in den nächsten Wochen noch so in petto hat. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Ausgehen! Und beim Lesen!
Ar lo Par ks
L Devine s Maisie Peter
Inhalt
12 TITEL NEW FOR 2020
03
28 FEATURE UDO JÜRGENS
INTRO Willkommen!
04 INHALT 06 VON FREUNDEN FÜR FREUNDE Sehen, hören, machen, essen, ausgehen!
Unsere acht Lieblinge des Monats
08
NICHT VERPASSEN!
Camilla Cabello! Lea!
12 TITEL New For 2020 - Die APPLAUSE Newcomer des Jahres
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BUNTE TÜTE
Grüße aus der ersten Reihe, Kolumne: Konzertnervbirnen
24
INTERVIEWS, FEATURES, STORIES
June Cocó, Udo Jürgens, Alice Merton, Hello Goodbye
4
Inhalt 36 EINE LIEBESERKLÄRUNG AN... HARRY STYLES
50 HIN & WEG HIPHOP IM HEIDI-LAND
36
EINE LIEBESERKLÄRUNG AN ... Harry Styles
46
SCHÖNE SACHEN
Alben, Filme, Bücher
50
HIN UND WEG
HipHop im Heidi-Land: Open Air Frauenfeld in der Schweiz
54 LIVE Die Lieblingstermine von Ticketmaster 64
TOURDATEN
Auf einen Blick
65
IMPRESSUM
66
VOM LEBEN GELERNT
Dua Lipa über uncoole Songs
ESST MEHR GEMÜSE! Anna Jones zeigt in „The Modern Cook‘s Year“, wie man das Beste aus saisonalem Obst und Gemüse herausholt. Das in sechs Jahreszeiten unterteilte Kochbuch enthält über 250(!) vegetarische und vegane Rezepte. Das sieht nicht nur sehr lecker aus, das schmeckt auch sehr lecker.
2
2020 KANN LOSGEHEN
Der kleine, feine Papierladen R.S.V.P. in Berlin-Mitte vertreibt Schreibwaren aus aller Welt: Stifte, Papier und… Kalender. Uns sind vor allem die Wandplaner und Wandkalender des britischen Designer-Duos Crispin Finn ins Auge gefallen. Schön und praktisch! 2020 kann losgehen... Rsvp-berlin.de
Randomhouse.de
VON FREUNDEN FÜR FREUNDE
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Sehen, hören, machen, essen, ausgehen! Unsere acht Lieblinge für den Januar
GROSSE IDEE, KLEINE ARCHITEKTUR
Lego-Fans, die - statt mit Kunststoff - lieber mit Holz spielen, werden die steckbaren Mokulock-Bausteine aus japanischem Holz lieben. Das Holz stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft, für Mokulock werden nur Stämme verwendet, die gefällt werden müssen, damit andere Bäume genug Platz zum Wachsen haben. Das Beste daran: Die unbehandelten Bauklötze sind mit Lego kompatibel. Die Box mit 48 Steinen kostet 50 Euro. Zuckerfrei.berlin
ZUM SCHMACHTEN SCHÖN Wer die Liveshows der „Odyssey“-Tour verpasst hat, kann sich Gary Barlow, Howard Donald und Mark Owen ins Wohnzimmer holen. Der Konzertfilm „Odyssey: Greatest Hits Live“, der gerade auf DVD erschienen ist, fängt die letzte Show der Take That-Tour ein und zeigt eine grandiose Liveshow der erfolgreichsten Boygroup (besser: Popband) aller Zeiten. Universal-music.de
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DIESE SONGS DÜRFEN NICHT DARAUF FEHLEN
„FÜNFTE SINFONIE“
Ludwig van Beethoven
AN DIE FRISCHE LUFT Dido zieht es nach ihrer Comeback-Tour im kommenden Sommer an die frische Luft. Drei Open-Air-Termine sind zwischen dem 12. und 29. Juli in Mainz, München und Dresden geplant. Auf der sommerlichen Setlist stehen unter Garantie wieder ihre größten Hits „Here With Me“ und „White Flag“. Ticketmaster.de
HAPPY NEW YEAR Was „Last Christmas“ für die Weihnachtszeit bedeutet, ist ABBAS’s „Hapy New Year“ für den Jahreswechsel: der einzig wahre SilvesterSong, der seit Jahrzehnten in den Radiostationen rauf und runter läuft und trotzdem nie nervt, ganz einfach, weil er so wahnsinnig schön ist. Universal Music hat jetzt eine limitierte „Happy New Year“ Clear Vinyl veröffentlicht. Die Single ist weltweit auf 4.000 Einheiten begrenzt und ist somit ein echtes Sammlerstück. Universal-music.de
CARLY RAE JEPSEN Wer Lust auf Tanzen hat, sollte unbedingt Carly Rae Jepsen in seine Playlist aufnehmen. Auf ihrem Album „Dedicated“ beschäftigt sie sich stilistisch stärker als je zuvor mit dem Disco-Feeling der Siebziger. Die Fans können sich davon zwischen dem 15. und 19. Februar bei ihren Konzerten in Köln, Hamburg, München und Berlin überzeugen. Ticketmaster.de
„Ta-ta-ta-taaa“ - kein anderes klassisches Motiv wurde so häufig gecovert wie der Anfang von Beethovens Fünfter Sinfonie, kein anderer Einstieg in ein Musikstück erlangte weltweit diese Bekanntheit. Dabei kommt das Motiv im ersten Satz mit gerade einmal vier Tönen aus. Nicht nur Beethovens Fünfte verfügt über diesen einzigartigen Furor. Ludwig van Beethoven, dessen 250. Geburtstag wir 2020 feiern, war schon zu Lebzeiten ein Popstar, musikalischer Revolutionär und radikaler Künstler, der die Musikwelt mit seinem Werk bis in die Gegenwart inspiriert. Jedes Orchester hat Beethovens neun Sinfonien im Standardrepertoire. Aber auch die Popmusik adaptierte ihn. 1956 war Chuck Berrys „Roll over Beethoven“ Hymne, Schlachtruf und Abgesang zugleich. Die Rolling Stones, Status Quo, Uriah Heep, ELO und die Beatles coverten das Stück und John Lennon ließ sich 1969 von den rückwärts gespielten Akkorden der „Mondscheinsonate“ zu dem BeatlesSong „Because“ inspirieren. Als 1970 Beethovens 200. Geburtstag gefeiert wurde, arrangierte der spanische Orchesterleiter Waldo de los Rios eine poppige Version von „Freude schöner Götterfunken“: „A Song Of Joy“ wurde ein Welthit. Sechs Jahre später verhalf Beethovens „Schicksalssymphonie“ Walter Murphy zu einem Nummer-eins-Hit. „A Fifth of Beethoven“ landete im Disco-Kinoklassiker „Saturday Night Fever“ und avancierte zu einem der meistverkauften Soundtracks aller Zeiten. Andy Warhol machte mit seinen Pop-Art-Portraits endgültig einen Popstar aus Beethoven. Dabei war der Komponist bereits taub, als er seine berühmte „Ode an die Freude“ komponierte. Die Uraufführung am 7. Mai 1824 und den begeisterten Applaus konnte Beethoven nicht hören. Wir alle aber haben sie im Ohr: als Hymne der Europäischen Union. Die 70 Minuten lange Sinfonie beeinflusste die Musikbranche auch an anderer Stelle. Die Speicherkapazität der CD wurde 1982 mit 80 Minuten festgelegt, nachdem Herbert von Karajan den Wunsch geäußert hatte, Beethovens Neunte an einem Stück auf CD hören zu können. Die schönste Liebeserklärung an Ludwig van Beethoven kommt von Billy Joel: „Ich wäre gern Beethoven und die Beatles zugleich. Nicht wegen ihres Ruhms, sondern wegen ihrer Kreativität. Beethoven hält sich seit über 200 Jahren und wird es mit Leichtigkeit nochmals 200 Jahre schaffen.“
MIXTAPE
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NICHT VERPASSEN!
Camila Cabello Sie ist ja eigentlich eine Sommerkünstlerin. Aber in diesem Jahr machte Camila Cabello ihren Fans am Nikolaustag eine ganz besondere Überraschung: Sie veröffentlichte am 6. Dezember „Romance“, ihr zweites Album. Und wer noch etwas Platz im Stiefel hatte, konnte sich vielleicht nicht nur über den Silberling sondern auch über ein Konzertticket für eine ihrer Shows freuen. Im Frühjahr und Sommer 2020 begibt sich Camila Cabello auf eine riesige „The Romance Tour“ durch die größten Arenen der USA und Europas. An Camila Cabello dürfte damit auch im Sommer 2020 kein Weg vorbei führen - wie schon in den Jahren zuvor: Gemeinsam mit Shawn Mendes landete die Sängerin 2019 den knalligen Sommerhit: „Señorita“, der seit der Veröffentlichung Ende Juni weltweit über eine Milliarde(!) Mal gestreamt wurde. 2017 hieß der Ohrwurm der gebürtigen Kubanerin, der uns damals alle befiel, „Havanna“. Die Single katapultierte Camila Cabello in über 80 Ländern an die Spitze der Charts.
Camila Cabello The Romance Tour 30.05. - 23.06.2020 Berlin (Mercedes-Benz Arena), Köln (LANXESS arena), Zürich (Hallenstadion) Tickets auf Ticketmaster.de und Ticketmaster.ch
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NICHT VERPASSEN!
Lea Heute ist ein guter Tag um glücklich zu sein Steht das Glück vor der Tür, dann lass‘ ich es rein Guten Tag, liebes Glück, schön dich zu sehen Kaffee oder Tee? Du willst doch nicht gleich wieder gehen …
Diese Zeilen gehören ja eigentlich Max Raabe. Auf seinem im November veröffentlichten „MTV Unplugged Album“ singt es aber Lea mit Raabe im Duett, in ihrem Rücken das beeindruckende 12-köpfige Palast Orchester... Tja, und dann, nimmt sie sich dieses Chanson „Guten Tag, liebes Glück“ und macht etwas ganz besonderes, wundervolles, einmaliges daraus, als sei es schon immer ihrs gewesen. Das Stück schwebt herrlich leicht zwischen Raabe und der Singer/Songwriterin und dem Orchester hin und her. Wenn so etwas geschieht, ist das ein großes Glück: Ein Duett, fast schon eine Cover-Version, die besser klingt und tausendmal berührender ist als das Original. Chapeau, Lea! Max Raabe mal eben locker an die Wand gesungen. Das muss man erstmal schaffen. Wer die Künstlerin bisher noch nicht für sich entdeckt hatte, sollte sich jetzt also unbedingt ihr Album „Zwischen meinen Zeilen“ anhören. Schwerelostiefgründige Popmusik, die auch live klasse klingt. Darum kommt hier gleich noch unsere zweite Empfehlung hinterher. Leas „Treppenhaus Tour“ ab 14. November.
Lea Treppenhaus Tour 2020 14.11. - 26.11.2020 u.a. Dortmund, Leipzig, Stuttgart, Bremen, Hannover Tickets auf Ticketmaster.de
TITEL
Applause Newcomer Check
Unsere Acts für
2020
Neues Jahr, neues Glück, neue Rubriken! Uns ist beim gemeinsamen redaktionellen Rückblicken auf das Jahr aufgefallen, dass uns kaum etwas mehr Freude bereitet, als neue Acts zu entdecken. Deshalb haben wir uns für unsere erste Titelstory des neuen Jahres gleich doppelt verbündet. Ab sofort werden wir in Kooperation mit Levi‘s® jeden Monat im „Applause Newcomer Check“ Künstlerinnen und Künstler vorstellen, denen wir den Durchbruch an den Hals wünschen. Warum gerade Levi‘s®? Weil die zum Beispiel mit dem Levi‘s® Music Project dem Nachwuchs das Musizieren ermöglichen und in ihrer Club-App „Levi‘s® 247“ in Zukunft mit uns gemeinsam Tickets für unsere Newcomer verlosen werden. Die zweiten Verbündeten sind unsere Kollegen vom Ticketmaster-Blog: Denn die haben in Abstimmung mit vielen anderen europäischen Ticketmaster-Kollegen die Liste „New for 2020“ zusammengestellt. Nicht per Zufallsprinzip oder durch Auswürfeln, sondern durch viele Gespräche mit Bookerinnen und Bookern und anderen Auskennern. Wir haben drei der acht Acts zum Interview getroffen und stellen euch die anderen ebenfalls ausführlich vor. Viel Spaß mit der längsten Titelstory, die wir jemals im Heft hatten und natürlich mit Titelheldin Arlo Parks und all den anderen heißen Acts.
Unterstüzt von
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Arlo Parks
Mit Blick zurück in die Zukunft Mit gerade einmal 18 Jahren beobachtet Arlo Parks die Welt um sich herum mit einer poetischen Schärfe, wie wohl wenige in ihrem Alter. Ihre Songs passen perfekt zu unserer Zeit, auch wenn die Londonerin musikalisch eher den Blick zurück wirft. Vintage-Soulpop trifft auf Alltagsbeobachtungen einer mutigen jungen Frau, die auf dem Weg zu sich selbst ist und nicht davor zurückschreckt, den Finger tief in die Wunden unserer Gesellschaft zu legen. Text und Interview: Niklas Kaulbersch In den letzten zwölf Monaten ging alles sehr schnell bei Arlo Parks: Im Dezember 2018 lud sie den Song „Cola“ hoch, der sich in Windeseile in Großbritannien verbreitete. Heute wurde der Song allein auf Spotify über drei Millionen Mal gestreamt. Die Folge: Ein Plattenvertrag bei Transgressive Records, wo sie mit den Foals, Two Door Cinema Club und Alvvays in bester Gesellschaft ist. Nicht
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ganz so wütend wie Kate Tempest und nicht ganz so Bedroom-poppig wie gerade angesagt hält Arlo Parks mit ihrem ganz eigenen Stil der aktuellen Gesellschaft den Spiegel vor. Mit zunehmenden Erfolg. Die Musikwelt ihrer Heimat liegt Arlo Parks längst zu Füßen. Beim Glastonbury hatte Arlo Parks in diesem Sommer ihren ersten großen Auftritt, Lily Allen feiert öffentlich ihre Songs und
Rapper Loyle Carner nahm das Talent im Herbst 2019 auf seine große UK Tour als Support mit. Ihr Debütalbum soll nun 2020 folgen. Im Februar 2020 kommt Arlo Parks dann für ein exklusives Konzert live nach Berlin. Der bisher einzige Deutschland-Termin auf ihrer „Super Sad Generation Tour“ durch Europa und UK findet am 24. Februar 2020 in der Kantine am Berghain statt.
Applause Newcomer Check
Im Dezember 2018 hast du deinen ersten Song veröffentlicht, im Anschluss ging alles recht schnell bei dir – wie blickst du auf die letzten Monate zurück? Es war ziemlich verrückt! Als wir „Cola” veröffentlichten, hatte der Song in kürzester Zeit ein paar hundert Plays und ich war schon ganz aus dem Häuschen. Dann kamen immer mehr dazu, ich war zuerst total überwältigt! Ich habe das überhaupt nicht erwartet, vor allem nicht mit dem ersten richtigen Song, den wir veröffentlicht haben. Heute bin ich einfach nur dankbar für den schnellen und großartigen Support da draußen. Du machst aber schon eine Weile Musik, bevor es Anfang des Jahres zum Durchbruch kam, richtig? Ja, meine ersten Songs auf der Gitarre habe ich mit 14 Jahren geschrieben. Vorher habe ich viel Gedichte und Poesie geschrieben. Seit ich zehn bin, schreibe ich sehr viel. Die Texte habe ich zunächst als Akustik-Songs vertont, später spielte ich auch in GaragenBands, alles in Richtung Lo-Fi HipHop, aber das war auf Dauer nichts für mich. Als dieses Jahr dann die ersten Songs online durch die Decke gingen, ich beim Glastonbury Festival auftreten durfte und einen Plattenvertrag unterschrieben habe, habe ich erst gemerkt: Okay jetzt bist du Musikerin! Würdest du deine Songs und die Themen, die du besprichst, als autobiographisch bezeichnen? Teilweise geht es um Themen, die mich bewegen, und Erfahrungen, die ich gemacht habe. Manchmal stammen die Themen aber auch aus meinem Freundeskreis. Die besten Songs sind aber die, die sich um meine eigenen Erfahrungen drehen. Die Arbeit an den Liedern hat mir auch geholfen, zu mir selbst zu finden, mit einer Art therapeutischem Ansatz. Ich bin mehr mit mir im Reinen, seit ich Songs schreibe. Ich schreibe überall – im Schlafzimmer
oder in der U-Bahn. Deshalb kommen viele Eindrücke aus dem Alltag direkt vor. So einen richtigen roten Faden gibt es bislang noch nicht, ich beobachte viel und lasse meinen Gedanken freien Lauf. Über allem steht aber die Liebe; denn nur damit können wir alle glücklich zusammenleben. Welche musikalischen Einflüsse haben dich geprägt? In meiner Jugend vor allem Funk, wie Sly and the Family Stone und Parliament Funkadelic, aber auch Singer-Songwriter wie Elliott Smith, Nick Drake, Aldous Harding und die großen Rockstars aus dem Fernsehen, wie The Beatles, Jimi Hendrix und ganz viel HipHop. Live auf der Bühne sind vor allem St. Vincent und Prince große Idole für mich. Ich liebe Künstler, die sich komplett vergessen auf der Bühne, die ihre Musik und ihre Kunst dort in vollen Zügen ausleben, sich in einer ganz anderen Sphäre befinden, wenn sie live spielen.
Das hört man: Deine Musik und deine Videos spielen mit einem besonderen Vintage-Touch – vor allem mit Musik aus den 60ern. Was ist das Besondere an diesem Jahrzehnt für dich? Musikalisch waren die 60er eine großartige, einflussreiche Zeit. Ansonsten war es, glaube ich, gar nicht so progressiv, wie wir heute denken. Wenn Leute sagen: „Ich wünschte, ich wäre in den 50ern geboren“ – da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Es war in Wirklichkeit nicht so toll. Die Musik war toll und ich liebe sie, aber es gab gesellschaftliche Zustände, die wir heute zum Glück größtenteils überwunden haben, vor allem was die Rechte und dem Respekt vor People of Colour angeht.
Patti Smith treffen. Aber nur für einen Tag, dann würde ich gerne wieder zurück. Oder in die Zukunft, das interessiert mich eigentlich mehr als die Vergangenheit. Um die Zukunft geht es auch im Song „Super Sad Generation“, in dem du den Finger in die Wunden der heutigen Generation legst und vor allem die Missstände ansprichst. Hast du Angst vor der Zukunft? Nein, das nicht. Aber es passiert gerade so viel auf der Welt, wir leben in progressiven Zeiten. Ich bin in vielerlei Hinsicht traurig und nicht sehr optimistisch, es gibt aber auch viele Veränderungen, die mich positiv in die Zukunft blicken lassen. Es bringt nichts, zuhause rumzusitzen und traurig über gewisse Zustände zu sein. Wir müssen jetzt raus und handeln, unsere Generation hat es in der Hand. Welche sind die positiven Züge unserer Generation? Ich denke, unsere Generation ist viel offener als vorherige Generationen. Wir reden offener über sexuelle Identitäten, mentale Gesundheit, Klimaschutz, etc. Durch unsere Vernetzung und den Medienkonsum ist es für Künstlerinnen und Künstler heute einfacher, Fans zu finden. Man kann ohne großes Marketingbudget aus dem Schlafzimmer heraus die Menschen erreichen. Unsere Generation kommuniziert viel mehr, teilt mehr miteinander – das hat positive und negative Auswirkungen, aber in meiner Sicht ist es größtenteils positiv. 16.01 + 24.02.2020 Köln (Kulturkirche), Berlin (Berghain Kantine)
In welche Zeit würdest du stattdessen gerne einmal reisen? Ich würde ins New York der 70er reisen, bei Andy Warhol im Studio vorbeischauen und Unterstüzt von
Applause Newcomer Check
L Devine
Mit dem Refrain das Herz rausreißen
Olivia Rebecca Devine ist 22 Jahre alt, stammt aus der Nähe von Newcastle, wohnt mittlerweile in London und mischt mit ihren Songs langsam aber sicher die Popwelt auf. „Naked Alone“ und „Peachy Keen“ sind unwiderstehliche Radiohits – die aber nicht platt daherkommen, sondern Tiefe, Witz und Herzschmerz in Killer-Refrains packen. Text: Daniel Koch
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Die Lieder von L Devine sollten eigentlich einen Warnhinweis bekommen. Denn die junge Songwriterin und Sängerin macht das, was man den Robyn-Trick nennen könnte: Sie bringt dich zum Tanzen, füttert dich mit zuckrigen Hooks bis du breit grinsend den Refrain mitsingst – und dann erst merkst du, dass sie dir dabei traurig lächelnd das Herz rausgerissen hat. „Daughter“ ist da ein gutes Beispiel: Der Opener ihrer zweiten EP „Peer Pressure“ erzählt die Lovestory zweier junger Mädchen. Die beiden sind 17, lieben sich, verbringen geheime Zeit miteinander – und dann passiert dieser Refrain: „It goes against everything that you taught her / But I‘m sorry miss, I‘m in love with your daughter / Said, ‚What about kids? All the hopes I had for her‘ / Well I‘m sorry miss, I‘m in love with your daughter.“ Mit diesen Zeilen beschreibt L Devine eine reale Situation: Als sie und ihre erste Freundin ihre Liebe deren Mutter anvertrauten, sagte diese ungefähr: „Na toll. Dann werde ich ja nie Enkelkinder haben.“ Wir erwischen L Devine telefonisch, als sie gerade auf Elternbesuch in ihrer Heimat ist. „Ja, die Szene in ‚Daughter‘ ist wirklich passiert“, erzählt sie. „Ich wollte ein Lied über meine erste Liebe schreiben, und wie großartig sich das anfühlte. Bis ihre Mutter auf sehr krasse Weise sagte, wie wenig sie von unserer Beziehung hält. Das hat uns beide hart getroffen – und total verwirrt. Sollten die Eltern nicht auf deiner Seite sein? Ich habe mich lange davor gedrückt, ein Lied darüber zu schreiben, weil ich mir nicht sicher war, ob das wirklich jemanden interessieren würde. Ich denke einfach immer zu viel nach. Aber so funktionieren meine Songs: ‚Daughter‘ hat mir geholfen das zu verarbeiten und mir Kraft gegeben.“ Und nicht nur ihr. „Mir haben seitdem viele Fans geschrieben und von ihrem Coming-out erzählt. Oder mir gesagt, dass ihnen meine Musik geholfen hat, als sie ähnliches erlebten. Das ist sehr bewegend.“ Aus diesen Erfahrungen entstand auch die Idee, einen eigenen Podcast zu starten (den wir an anderer Stelle im Heft vorstellen). Ihre eigenen Eltern waren zum Glück lockerer: „Sie haben mich so akzeptiert, wie ich bin. Ich glaube, es gab nie eine Situation, in der ich es ihnen überhaupt sagen musste. Sie Unterstüzt von
haben einfach wissend gegrinst, wenn ich total verknallt mit einem Mädchen zuhause rumhing und gleich verstanden was los ist.“ L Devine hat bisher zwei EPs („Peer Pressure“ und „Growing Pains“) veröffentlicht. Man erkennt schon an den Titeln, dass sie sich darauf mit den Tücken des Erwachsenwerdens und Jungseins befasst. Das sind natürlich beliebte und klischeebehaftete Themen im Pop, aber L Devine schafft es immer wieder, einen eigenen Twist und eine eigene Sprache zu finden. Dass ihr Songwriting so sitzt, wie es sitzt, ist kein Zufall, sondern Ergebnis harter Arbeit. „Ich wollte schon immer Songwriterin werden. Seit ich ein Teenager bin, schließe ich mich in mein Zimmer ein, feile an Melodien und schreibe Lieder über mein Leben. Ich hätte aber nie gedacht, dass man daraus auch eine Karriere formen kann. Ich wollte auch gar nicht zwangsläufig selbst singen. Als ich nach London gezogen bin, dachte ich, ich werde so eine typische Zulieferin für andere Acts.“ Es kam zum Glück anders. Zum ersten Mal traf L Devine dort andere Künstlerinnen und Kreative, die ihre Liebe zu großem Pop teilten und ihr das Selbstbewusstsein gaben, selbst durchzustarten. „Die Gegend um Newcastle, aus der ich stamme, ist eher so Gitarrenjungsgebiet“, lacht sie. Sie wehrt sich auch gegen den Vorwurf, Pop sei nicht so tiefschürfend, wie Singer/Songwriter-Musik, Indierock oder Rap. „Eine Post-Punk-Band mit verzerrten Gitarren gilt schnell als deep oder dringlich oder sonst was. Aber warum sollte Pop das denn nicht können? Catchy sein, und trotzdem eine Message und eine Haltung haben, geht ganz gut zusammen für meinen Geschmack.“ Ihre Songs sind vielleicht der beste Beweis für diese These. L Devine wird, wenn alles glatt läuft, hoffentlich 2020 mit einem richtigen Album antreten. Und sie wird im Frühjahr einige ausgewählte Shows spielen, unter anderem in der Berghain Kantine in Berlin am 19. Mai. Wenn alles glatt geht, werden wir sie dort noch einmal auf ein Gespräch treffen, und fragen, wie es gerade so läuft mit diesem 2020.
IN CONCERT 2020 – playing their hits including – Dreadlock Holiday · I´m Not In Love Rubber Bullets · The Things We Do For Love
26.04. 27.04. 28.04. 01.05. 02.05. 03.05. 04.05.
Erding Hannover Essen Mainz Winterbach Weimar Heilbronn
„CLASSICAL MUSIC THAT ROCKS“ TOUR 2020/2021
05.03.20 28.03.20 18.04.20 21.04.20 24.04.20 26.04.20 29.04.20 30.04.20 07.05.20 09.05.20 12.05.20 15.05.20 16.05.20 05.06.20 09.07.20 11.07.20 01.10.20 04.10.20 31.10.20 01.11.20 06.11.20 13.11.20 15.11.20 30.01.21 26.03.21
CH-Chur Anröchte Schönberg Lübeck Mainz Berlin Plauen Coswig CH-Herrliberg Renningen Hamburg Schleswig Leer Mittelrhein Musikfestival Neuseenland Festival Elbland Festspiele Itzehoe Leipzig Meinerzhagen Osterholz-Scharmbeck Güstrow Remchingen Euskirchen Welzheim Aschaffenburg
19.05.2020 Berlin (Berghain Kantine)
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Applause Newcomer Check
Maisie Peters
„Es ist mir egal, was du von mir denkst …“ Ihre ersten Songs schrieb sie mit 12, ihre erste Single „Place We Were Made“ erschien, als sie gerade 17 geworden war. Mittlerweile hat die junge Songwriterin Maisie Peters aus Brighton allein auf Spotify dank Hits wie „Worst Of You“ und „Favorite Ex“ über 120 Millionen Plays gesammelt – und noch nicht mal ein Debütalbum draußen. Alles gute Gründe für ein Telefoninterview mit ihr. Text: Daniel Koch Nicht, dass sich jemand beim Lesen der Überschrift sorgt: Wir haben uns gut verstanden, als Maisie uns aus einem Café ihrer Heimatstadt Brighton anrief. Aber die 19jährige, die mit ihrem bittersüßen Songwriter-Pop gerade jungen Herzen im Sturm erobert, ist eben auch eine ziemlich toughe und ziemliche coole Frau. Sie weiß, wie das Game funktioniert. Weiß, dass es Teil ihres Jobs ist, jetzt als Newcomerin durch Hotlists wie unsere gereicht zu werden – obwohl sie sich, pardon, „schon seit Jahren den Arsch abgearbeitet hat.“ Sie lacht ins Telefon, als sie das sagt und erklärt dann, wie sie es meint: „Es ist falsch, aber irgendwie stimmt es ja auch. Ich schreibe seit Jahren Songs, habe meinen YouTube-Channel seit 2015, investiere viele Stunden Arbeit in die Musik – und trotzdem ist die Wahrnehmung vor einem ‚richtigen‘ Album, dass ich ein Newcomer, ein Breaking Act oder sonst was bin.
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Am Ende sind das nur Worte. Mir ist es egal, was du von mir denkst. Und wie du mich nennst. Mir ist es wichtig, dass meine Musik bei den Menschen ankommt.“ Und das tut sie. Maisies 2018er-Single „Worst Of You“ hat alleine bei Spotify über 56 Millionen Streams gesammelt. Die Ballade einer unglücklich Verliebten, die ihren Schwarm leider immer noch haben will, obwohl er nur seine schlechten Seiten zeigt, begeistert vor allem junge Fans – männlich wie weiblich. Auch „Favorite Ex“ ist ein amtlicher Hit und wieder eine wundervolle Ballade, die ein uraltes Pop-Thema mit einem ganz eigenen Ton angeht. Maisie singt nicht nur ihrem Lieblings-Ex hinterher, sie tut es mit Zeilen wie diesen: „It was all out my hands when you pulled the trigger / And I kissed your friends‚ because your friend said you kissed her.“ Während Maisies Musik sehr eingängig und radiofreundlich im besten Sinne ist, spürt man
beim Lesen ihrer Texte, dass da jemand gut mit Sprache kann. „Ich war eine echte Leseratte, als ich jünger war. Eine Zeit lang habe ich fast jeden Tag ein Buch verschlungen. Das hat bei mir die Liebe zur Sprache und vielleicht auch das Gefühl dafür geweckt. Ich sehe meine Songs manchmal auch wie kleine Bücher: Ich denke mir ein Setting aus, setze die Atmosphäre, zeichne Charaktere, lasse sie interagieren, baue einen Spannungsbogen – das funktioniert schon ähnlich. Nur, dass man dann eben noch die Musik dazu packen muss.“ Wieder dieses britische Lachen aus dem Telefonhörer. Dass sie keine Autorinnenkarriere angestrebt hat, lag dann an einem frühen Erweckungsmoment: „Ich habe tatsächlich zuerst Kurzgeschichten geschrieben. Und nie eine fertig bekommen. Irgendwann habe ich es mit einem Song versucht, oder vielmehr: mit einem Gedicht, das sich dann wie ein Lied anfühlte. Da war ich nach einer Stunde fertig und zufrieden. Das war der Game-Changer. Vielleicht bin ich einfach zu ungeduldig, um Literatin zu sein.“ Maisie schrieb jedoch erst im stillen Kämmerlein vor sich hin, sang die Songs für sich und spielte dazu auf der Gitarre. „Erst als ich 15 war spielte ich sie meiner Mutter vor. Sie hörte ja immer, was ich da mache.“ Ihre Ma war so begeistert, dass sie Maisie ermutigte, ihre Musik mit anderen zu teilen. „Dann habe ich 2015 meinen Youtube-Kanal gestartet, weil mir das am sinnvollsten erschien.“ Die ersten Videos sind auch heute noch online – und unfassbar gut. Während ihre Mutter manches Mal noch ein wenig am Bild rumschraubt, ist Maisie in jedem Song zugleich charmant und total routiniert. Nicht im kalten, einstudierten Sinne, sondern einfach wahnsinnig sicher in ihrer Musik, im Zusammenspiel aus Gitarre und den schon damals sehr komplexen Texten. Als Vorbild nennt Maisie vor allem Lily Allen, aber sie habe auch viele sehr kreative Menschen in ihrer unmittelbaren Nähe, die sie tagtäglich inspirieren. Auch ihr Songwriting hat sie ein wenig geöffnet und kollaboriert neuerdings mit anderen Schreibern. „Ich habe in den ersten vier Jahren alles selbst geschrieben, gesungen, gespielt und gefilmt. Inzwischen bin ich in einer Position, in der ich mich mit anderen Songwritern treffen kann. Diese Chancen nutze ich natürlich. Ich liebe die gemeinsame, kreative Arbeit – und Popmusik funktioniert ja genauso. Ich kenne mein Handwerk, ich weiß, dass ich gut bin – aber auf diesem Wege will ich noch besser werden.“ Im April wird Maisie Peters in Köln, Berlin und Hamburg live zu sehen sein. Ob sie bis dahin neue Musik oder gar ein Debütalbum mitbringen wird? „Uh, ich würde wirklich gerne was dazu sagen, wenn ich könnte, aber ich kann es leider nicht. Aber bleibt neugierig, bleibt gespannt, irgendwas wird auf jeden Fall passieren.“ Ist gut Maisie, bleiben wir geduldig, aber nur weil du es bist … 04.04. - 07.04.2020 Köln, Berlin, Hamburg
TINA DICO FASTLAND TOUR 2020 01.02.20 02.02.20 03.02.20 04.02.20 05.02.20 06.02.20 09.02.20 10.02.20 11.02.20 12.02.20 13.02.20 14.02.20 15.02.20
OLDENBURG * ERLANGEN * ZÜRICH * DARMSTADT * ESSEN * DUDELANGE * NEUNKIRCHEN * HAMBURG * HAMBURG # HAMBURG SOLD OUT KIEL * SPECIAL GUESTS ROSTOCK * * NICKLAS SAHL (SOLO) JENA * #MADS LANGER (SOLO)
pUnKt. 22.04.20 KÖLN 24.04.20 BERLIN * *MIT DEM DEUTSCHEN FILMORCHESTER BABELSBERG
Unterstüzt von
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Applause Newcomer Check SCARYPOOLPARTY KEINE ANGST VOR CASTINGSHOWS
JEREMIAS MELANCHOLIE IN FUNKY Frisch mit Schulabschluss in der Tasche machten sich vier Jungs aus Hannover im letzten Jahr auf, die Menschen zum Tanzen zu bringen. Ein Jahr später wirbeln Jeremias über die Festival-Bühnen der Republik und hinterlassen vor allem eines: gute Laune. Seit 2018 sorgt die Band Jeremias mit Disco-Funk, klugen Texten und einer Prise Melancholie für Aufsehen in der deutschen PopLandschaft. Der Hype ist real, aber der Hype ist berechtigt: Jeremias schaffen es auch auf den traditionell eher mäßig besuchten Mittagsslots der Festivals die Crowd zum Tanzen zu bringen. Ihre Fanbase wächst seit Frühjahr 2019 stetig – und das, obwohl erst wenige Songs veröffentlicht wurden. Für ihre erste EP haben sich Jeremias in Berlin in den legendären Hansa-Studios eingenistet und hochkarätige Unterstützung hinter den Reglern erhalten: Produzent Tim Tautorat, der bereits mit Bands wie AnnenMayKantereit, OK Kid und Faber zusammenarbeitete. In ihren Texten geht es um Themen junger Menschen – von Liebe, Zweifeln, inneren Ängsten und Freiheit bis zu Beobachtungen aus dem Alltag. Garniert mit 70s-Vibe, funky Gitarren und eingängigen Melodien entsteht ein spannender Retro-Sound, der zum Tanzen und Träumen gleichermaßen bestens geeignet ist. Live auf der Bühne entfaltet sich der Sound von Jeremias erst so richtig. Mit ihrer ersten EP, die im Herbst 2019 erschien, im Gepäck geht es für Jeremias im Februar 2020 auf Deutschland-Tour durch die Clubs des Landes. 04.02. - 29.02.2020 u. a. Köln, Nürnberg, München, Hamburg, Berlin
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Von der Straße in eine Castingshow und nun bald auf World Tour: Alejandro Aranda alias Scarypoolparty ist einer der spannendsten Shootingstars der USA. Der Gitarren-Virtuose mit der souligen Stimme erobert nach den Staaten nun auch Europa und den Rest der Welt. Das Besondere an Scarypoolparty ist wohl seine musikalische Wandlungsfähigkeit, mit der es der junge Sänger bis ins Finale von American Idol schaffte. Woche für Woche überzeugte der Singer-Songwriter aus Kalifornien die Jury bestehend aus Lionel Richie, Katy Perry und Luke Bryan und entwickelte sich schnell zum Staffel-Liebling der Fans. Dass sich Alejandro Aranda am Ende nicht gegen die Gewinnerin Laine Hardy durchsetzte, stellte aber keinen Karriereknick dar, im Gegenteil: Gerade ist Scarypoolparty auf riesiger restlos ausverkaufter Tour durch Nordamerika und brachte am Freitag, den 22. November sein Debütalbum „Exit Form“ heraus.
Als musikalische Einflüsse nennt Scarypoolparty Musiklegenden wie Frank Zappa, Nick Cave und The Deftones, aber auch Chopin. Dass sich der Singer, Songwriter und Multiinstrumentalist nicht auf ein Genre festlegen will, ist seine große Stärke. Die besten Songs entstehen übrigens in völliger Abgeschiedenheit, wie Scarypoolparty selbst sagt: „Ich werde am meisten inspiriert, wenn ich alleine bin, weit weg vom Smartphone und allem drum herum“.
Im Frühjahr geht es für Scarypoolparty dann auf größere Europa-Tour. Los geht’s am 12. März in Berlin, bevor es den US-Sänger u.a. nach Amsterdam, Köln, Brüssel, Paris, Brighton, Manchester und Dublin verschlägt. 12.03. + 16.03.2020 Berlin (Privatclub), Köln (Helios 37)
LENNON STELLA STRAIGHT OUTTA NASHVILLE
Bisher kennt man sie eher aus dem Fernsehen, statt aus dem Radio. Schließlich spielte Lennon Stella sechs Jahre lang in der TV-Serie „Nashville“ mit. In Deutschland hatte die Serie zwar recht wenige Fans, dafür kann Lennon Stella nun aber ihr Glück mit erstklassiger Pop-Musik versuchen. Eine gänzlich Unbekannte ist Lennon Stella allerdings nicht: 2012 wurde die damals 13-jährige quasi über Nacht berühmt, nachdem sie eine, gemeinsam mit ihrer vier Jahre jüngeren Schwester eingesungene, Coverversion des Songs „Call Your Girlfriend“ von Robyn auf YouTube stellte, bei der sich die beiden mit zwei Plastikbechern als Rhythmusinstrumenten begleiten. Was für beide folgte, waren Auftritte im TV – und eben die in den Staaten sehr bedeutenden Rollen in „Nashville“, in der sie die Töchter der Hauptdarstellerin spielten. Außerdem bilden die beiden Schwestern als Lennon & Maisy ein musikalisches Duo und schafften es mit ihrem Song „Love“ im Jahr 2014 in die Charts der Schweiz. Fern ab von der Realität ist ihre Rolle in der Fernsehserie
Applause Newcomer Check nicht, sind doch Lennon Stellas Eltern beide ebenfalls Countrysänger – allerdings in Kanada. Bei so musikalischen Eltern verwundert auch der eher ungewöhnliche Vorname der Musikerin und Schauspielerin nicht. Er leitet sich tatsächlich von John Lennon ab. Deutschland hat die kanadische Sängerin bislang noch nicht besucht, aber das ändert sich 2020: Im Februar stehen fünf Deutschland-Konzerte in (noch) kleinerem Rahmen statt, denn schon bald wird Lennon Stella die großen Arenen der Welt füllen – da sind wir sind uns sicher. 10.02. - 17.02.2020 u. a.
Hamburg, Berlin, Köln
PHIL SIEMERS
musikalischen Idole und spielte Gigs auf den Straßen von Memphis, Tennessee, er begab sich auch in die legendären Royal Studios der Stadt, in denen schon sein großes Vorbild und Soul-Legende Al Green Hits wie „Love & Happiness“ einspielte – was Phil Siemers ihm nachtat. Ganz zu seiner Freude durfte er dafür sogar das originale Mikrofon nutzen, mit dem auch Al Green seine Songs einsang. Sein Solo-Album „Wer Wenn Nicht Jetzt“ soll Anfang 2020 erscheinen. Auf die umfassende Tour zum Debütalbum, die mit einem Heimspiel-Konzert in Hamburg startet, können wir uns dann im April 2020 freuen. Die dazugehörige und gleichnamige Single verkürzt die Wartezeit bis dahin. 03.04. - 09.04.2020 u. a. Hamburg, München, Berlin
MATHEA THE VOICE OF ÖSTERREICH
DIE AURA VON AL GREEN Das Hamburger Multitalent Phil Siemers bewegt sich gekonnt zwischen etlichen Musikrichtungen, behält aber den Soul immer genau im Auge. Obwohl er gern in deutschen Pop-Sphären schwebt, hört man die Idole seiner Jugend immer wieder raus: Al Green, Bill Withers, Marvin Gaye oder Donny Hathaway. Schon seine Debüt-Single „Schöne Neue Welt“ überzeugte uns im Frühjahr 2019. Bevor seine zweite Single „Verkehrt“ erschien, begab sich Phil Siemers dann auf eine Reise an den Ursprung des Jazz, Soul und Blues. Aus Hamburg ging es gemeinsam mit seinem Produzenten und einem Kameramann und Freund in die USA. Dort starteten sie einen Road-Trip von Memphis über Jackson, Mississippi bis nach New Orleans. Mit dieser Reise erfüllte sich Phil Siemers gleich mehrere Träume. Nicht nur besuchte er die Geburtsorte seiner
Die Debütsingle der jungen österreichischen Songwriterin, „2x“, kann mittlerweile stolze 14 Millionen Klicks auf YouTube vorweisen. Das war MATHEAs großer Durchbruch. Wer hier aber von One Hit Wonder spricht, der hat sich noch nicht genauer mit der Sängerin befasst. Österreichs neuer Shooting-Star ist Jahrgang 1998 und damit gerade einmal 20 Jahre jung. Trotz ihres Alters wirkt MATHEA in ihren Songs schon sehr reif. Der Grund: ihre erbarmungslos ehrlichen und wahnsinnig guten Texte. Das erste Mal eine große Bühne betreten hat MATHEA bei „The Voice of Germany“. Drei Jahre ist es nun mittlerweile her, dass sie „Ex’s & Oh’s“ von Elle King coverte und die gesamte Jury gar nicht anders konnte als auf ihren Buzzer zu drücken. Im Team von Yvonne Catterfeld schaffte MATHEA es dann bis in die Sing Offs. Nach „The Voice“ war es längere Zeit still um MATHEA – bis sie sich 2018 mit besagtem „2x“ zurückmeldete und einen absoluten Hit in Deutschland, Österreich und der Schweiz landete. Besser hätte die Karriere für MATHEA wohl nicht starten können.2019 ging es dann genau dort weiter, wo es letztes Jahr
aufgehört hat. Mit „Chaos“ und „Alles Gute“ erschienen die nächsten beiden MATHEA-Songs, die ebenso erfolgreich wurden und in den Radios als Dauerbrenner fungierten. In jedem ihrer Songs singt MATHEA aus vollstem Herzen über das, was sie erlebt hat. Über Liebeskummer, persönliche Geschichten und Momente, die wir alle schon einmal durchlebt haben. Mit ihrem Mix aus gefühlvollen Texten und poppigen, eingängigen Beats erspielte sie sich in nur kürzester Zeit eine große und treue Fanbase. Im September erschien ihre erste EP „M1“. Mit diesen neuen Songs und den großen Hits des letzten Jahres geht es dann im Mai 2020 erstmals auf große Deutschland Tour für MATHEA. 09.05. - 17.05.2020
u. a. München, Berlin, Köln, Hamburg Texte von Jean-Pierre Rejal, Tina Thiede, Niklas Kaulbersch Weitere Infos, alle Tourdaten und die wichtigsten Songs findet ihr auf blog.ticketmaster.de/new-for-2020
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Bunte Tüte
EN REIHE T S R E R E D S U GRÜSSE A
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urg Scala Ludwigsb n, steht für mich der Spaß
t bi die einem Konzer zu Künstlern, „Wenn ich auf eigentlich nur he ge de . Ich fin t d. ss an im Vordergrun in dest in te re tle r gu t od er zu m ns er Kü lb e se di ch nn ic h au sp ric ht ist , we an s ss er da nd n, so lle Was m ic h be sic h so da rs te t le be n od er ns Ku re ih h wi rk lic r ko m m en . sie ‚e ch t‘ rü be lie bs te n n sp on ta n. Am to s en ts te he tfo ta nd en er ts nz en Ko st M ei ne e ge ra de er el le Fo to s, di a in Lu dal Sc im r be sin d m ir ak tu ze m , ha be ich im De wa r gr oß ar tig sin d. Ku m m er e St im m un g Di . rt b ie lu af tk gr af Band Kr wi gs bu rg fo to e ohne seine ere er ganz allein ir di e beso nd m llt obwohl Kumm fä ge to Fo m de Ic h t. An . se m au fg etrete n ist au f ei ne m Fil e wi rk t fast wi e di Es um g. n, un m lte im ha Lic ht st ar z- we iß ge hw sc in t ss ha be es be wu ufan ge n.“ m osph äre ei nz beso nd ere At r
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„LARS – DER AGENTURDEPP“
PUNKT, PUNKT, KOMMA, STRICH …
Die deprimierten, zynischen, ausgebrannten und oft saulustigen Strichmännchen des Stuttgarters Andre Lux fanden sich lange Jahre zum Beispiel im Intro Magazin und in der Punkinstanz OX. Neben seinen „Egon Forever“-Comics, die bereits im Ventil Verlag als Buch erschienen, schickt Lux nun über den Cross Cult Verlag „Lars – Der Agenturdepp“ ins Rennen. Farben, realistische Körper oder dreidimensional wirkende Raumzeichnungen braucht man bei Lux weiterhin nicht erwarten, dafür aber eine Story mit bissigem Witz und einem erstaunlich großen Herzen. Denn Lars stellt sich die richtigen Fragen. Zum Beispiel: Warum macht man sich eigentlich in einer pseudocoolen Agentur zum Deppen, wenn man doch eigentlich als Erzieher oder Krankenpfleger was Sinnvolles mit seinem Leben anstellen könnte? Tja. Denkt mal drüber nach beim nächsten Brainstorming-Power-Meeting.
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Bunte Tüte Kolumne: Konzertnervbirnen
Folge 9: Der Huster Wir lieben Konzerte und verbringen unsere Abende gerne in der Gesellschaft Gleichgesinnter vor einer Bühne. Aber wir wollen euch in unserem Heft auch nicht nur in Euphorie und Watte kuscheln. Deshalb gehen wir mit dieser Kolumne dahin, wo es wehtut – und stellen uns direkt neben die schlimmen Menschen, die einem auch das beste Konzert versauen können. In der neunten Folge nimmt sich Musikjournalist und Klassik-Experte Eberhard Spohd den Huster vor – der mitnichten in jedem Fall Mitleid oder ein Hustenbonbon verdient hat. Illustration: Alexandra Ruppert
Der Pianist hat die Geschwindigkeit zum Finale des ersten Satzes noch einmal und wider jede traditionelle Aufführungspraxis gesteigert und die Schlusskadenz wuchtig und fortissimo aus dem Bösendorfer fliegen lassen. Jetzt, im kurzen Innehalten vor dem ruhigen zweiten Akt, sitzt er konzentriert vor seinem Instrument, geht in Gedanken das Klangbild des Kommenden durch. Er hebt die Hand, um sie sanft zum ersten Akkord auf die Tasten sinken zu lassen. Das ist das Signal zum Einsatz für die Nervbirne: Der Huster bekommt seinen Auftritt. Egal ob röchelnder Reibungsatmer, doppelte Kratzkrächzer, gesteigertes Räuspern, Explosionsröhrer mit leichtem Grollen: So unterschiedlich die Geräuscherzeugung der unzähligen Varianten sein mag, sie eint die Kürze des Ausbruchs und der entscheidende Augenblick an den ruhigen Stellen. Als wolle jemand ganz bewusst die Anwesenden um ihre Konzentration, um ihren Genuss bringen. Das Phänomen tritt bevorzugt, aber keinesfalls nur bei klassischen Konzerten auf. Bei dröhnendem Rock und ähnlich lauten Konzerten bekommt man es nur einfach nicht mit. Aber es gibt isländische Pop-Künstlerinnen, die seltsame, berührende und vor allem sehr leise Musik spielen, oder Sängerinnen, die wispernd seuf-
HUSTER
zen können, oder Jazz-Saxofonistinnen, die ausgiebig die dynamische Variationsbreite des Instruments nutzen. Auch da kann man sicher sein: Wenn es ganz ruhig wird, knarzt jemand dazwischen. Ganz ohne physiologische Ursache und medizinischen Grund. Als Mann glaube ich natürlich nicht ans Psychosoma. Aber wenn dann Rocker, die keine leisen Stellen aushalten, ADHSHörer, die akustischen Instrumenten nicht zuhören können, Leute, die kein Englisch verstehen, auf einmal husten, was das Zeug hält, werde ich eines Besseren belehrt: Die leiden an diesen unbewussten inneren Konflikten und reagieren darauf mit einer körperlichen Reaktion. Die finden das, was da auf der Bühne passiert, scheiße, verstehen es einfach nicht und haben deshalb Komplexe. Und schaffen es, Dutzenden von Menschen das Konzerterlebnis zu verleiden. Deshalb: Bleibt einfach Zuhause, ihr elenden Sputumschleudern! Alles Arschlöcher, außer Mutti: Mit der saß ich in der Oper, sie knurrte alles zusammen, knisperte ein Bonbon nach dem anderen aus der Verpackung und röhrte derart, dass ich sie in der Pause öffentlich angeherrscht habe. Was mir hinterher enorm leid tat und bis heute peinlich ist: Sie litt tatsächlich monatelang unter ihrem damals ausbrechenden Keuchhusten.
FEATURE Präsen
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June Cocó
ZUR WELTFLUCHT ANS KLAVIER Es darf sich gerne noch ein wenig schneller herumsprechen, dass die Leipziger Sängerin und Pianistin June Cocó Konzerte spielt, wie man sie selten zu sehen und zu hören bekommt. Daniel Koch war bei ihrer Show im Berliner Privatclub und sprach schon ein paar Wochen zuvor über ihr neues Album „Fantasies & Fine Lines“, mit dem sie im Frühjahr noch einmal auf Tour sein wird.
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s ist der letzte Abend im November. Der Tag war erstaunlich freundlich, ganz anders als die Wetter-App es angedroht hatte. Herbstliche Postkartenromantik, nachmittägliche Spaziergänge, und diese etwas zu frühe Jahresend-Melancholie, die einem nicht unangenehm in die Seele kriecht. Jetzt strömen die Leute so langsam in den Berliner Privatclub, weil die Musik von June Cocó an solchen Abenden besonders gut passt. Sie bestellen sich einen Wein oder ein Bier und nehmen etwas überrascht Platz. June hat den Club nämlich bestuhlen lassen. Etwas improvisiert, aber festlich. Man sitzt zwar auf Bierbänken, aber das gemütliche, schummerige Lichtkonzept gaukelt einem
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irgendwie vor, man säße mindestens auf Ledersofas. Dann beginnt die Show, so wie auch ihr Album beginnt: Mit Vogelzwitschern. Das nennt nur kitschig, wer „Paradise“ noch nicht gehört hat. „Die Vögel auf ‚Paradise‘ sind schon echt“, erklärt June. „Mir kam die Idee zu dem Song und die Melodie tatsächlich in den Sinn als ich im Park auf einer Wiese lag und genau das spürte, was ich da singe. An einem Tag, an dem ich so was wirklich brauchte. Ich hatte kurz zuvor die Dokumentation ‚How Plants Communicate‘ gesehen, auch das floss dort ein.“ Die intime, vertrauensvolle Stimmung von „Paradise“ rührt daher, dass sie das Lied mit Andi Fins produziert hat, einem Wegbegleiter, dessen Upright
Piano für June „eines der schönsten Instrumente ist, auf dem ich je spielen durfte.“ Es ist die perfekte WeltfluchtHymne, wie ein Nachmittag im Grünen mit Kate Bush und Sufjan Stevens. „You and I in paradise, wake up in a perfect dream“, singt June gleich am Anfang. Auch das nennt nur kitschig, wer es noch nicht gehört hat. June kann das unheimlich gut: In klaren Worten allgemeine Sehnsüchte formulieren, die man zwar auch auf Atmo-Postkarten oder unter shiny Insta-Posts #liveyourdream schreiben könnte, die bei ihr aber wie die optimistischen, klaren Sehnsüchte klingen, die sie sind. „Schuld“ an dieser Wirkung ist eine Kombination aus entrücktem Charisma, einer geschulten aber warmen Gesangsstimme und
einer Performance, die klanglich zwölfmal so viel aus dem Wort „Soloshow“ herausholt, wie es andere mit Gitarre und Stimme sonst tun. June loopt ihre eigene Stimme zu himmelhochjauchzenden Chören, mixt immer wieder Samples dazu, motiviert das Publikum bei einer akustischen, unverstärkten Nummer, den Hook des Refrains im Chor zu singen, spielt zwischendurch rein und schön auf ihrem alten Klavier und lässt darauf diese anschwellenden, technisch produzierten aber durch und durch organischen Eine-Frau-mit-vielen-Stimmen-Chöre folgen. Wie sie das alles gleichzeitig auf die Kette bekommt – und sogar noch Luft und Lust hat dazwischen auf charmante Weise dem Publikum von ihrem Album zu erzählen? Man weiß es nicht. Was man hingegen weiß: „Fantasies & Fine Lines“ ist ein besonderes Album. Eines, das ihr am Herzen liegt. Eines, das sie selbst als Neuanfang verstanden wissen will. Denn June ist keine Unbekannte: 2015 erschien auf einem kleinen Label ihr Debüt „The Road“, das noch auf einen Bandsound setzt, auf Jazz- und Rockeinflüsse, auf MorriconeVibes und Beat-Generation-Nostalgie. Auch schon gut, aber anders. Von Leipzig aus, wo sie jahrelang in der Bar des besten Hotels der Stadt sang und Klavier spielte, erarbeitete sie sich mit ihren eigenen Konzertshows über die Jahre ein begeistertes Publikum. Während dieser Zeit fiel ihr auch auf, dass sie jene Konzerte am meisten genoss, die sie alleine am Klavier bestritt. Fast ein wenig ergriffen, sagt sie: „Das klingt groß, aber ich würde wirklich sagen, dass das Klavier die Liebe meines Lebens ist. Seit ich als Kind bei einer Freundin hörte, wie jemand darauf ‚Für Elise‘ spielt, wollte ich das auch können und habe dann schon früh Unterricht genommen. Ich habe in letzter Zeit viele Solokonzerte nur mit Klavier spielt und habe dadurch gemerkt, wie wichtig es mir ist.“ Das hört man nun auch auf „Fantasies & Fine Lines“ - wenn man von Ausnahmen wie „Hope“ absieht, das sie komplett aus ihrem Gesang und diversen
Samples „zusammengebaut“ hat. Das Klavier ist ansonsten fast immer da, in „Letter“ als treibende, stoische Kraft, in ihrem kleinen Hit „Neptune’s Daughter“ als wogendes Klangbad, in „Heroine“ als Zentrum von allem – ein Song übrigens, der aus einer Session mit Strokesund Regina-Spektor-Produzent Gordon Raphael stammt. Andere Lieder sind zum Beispiel mit Fabian Kuss von Yeah But No entstanden, der auch mitsingt in „Circles“. June, die das Album nun auch auf einem eigenen Label mit Freunden herausbringt, sagt: „Ich weiß auch nicht, wie das kam. Ich habe irgendwann entschieden, mich nur noch mit Menschen zu umgeben, denen ich vertraue und die meine Liebe zur Musik teilen. Und ich lerne irgendwie immer wieder solche Menschen kennen und will dann mit ihnen arbeiten. Diese sehr schöne Erfahrung hat meine Songs geprägt und vielleicht auch die Stimmung gesetzt.“ Zurück im Privatclub frisst ihr das Publikum kurz vor Ende der Show aus der Hand. June Cocó weiß eben, wie man die Leute für sich gewinnt – immerhin musste sie das jahrelang unter erschwerten Bedingungen in einer schnieken Hotelbar machen, wo die Musik für viele nicht so wichtig ist wie die Drinks. Und es gelang ihr oft. Von der Boulevard-Presse ist überliefert, dass Udo Lindenberg mal extra vorbeischaute, weil seine Band dort oft abhängt und von dieser Sängerin schwärmte. Da wollte er auch mal sehen, was es damit auf sich hat. Ein anderes Mal war George Clooney zu Gast und stellte erst sich und dann seine mitreisende Mutter persönlich vor. Das Konzert im Privatclub am 30. November ist für June erstmal der vorläufige Tourabschluss. Ein kleiner Testlauf für die neuen Lieder, die nun endlich auf die Bühne dürfen. Im Februar geht es dann wieder in die Clubs – vermutlich mit einem ähnlichen intimen Setting wie an diesem Abend. Eine Erfahrung, der man sich ausliefern sollte, wenn man mal genau das braucht, was June so gut konservieren kann: Die kleine Weltflucht nach einem langen Tag.
WANN UND WO? June Cocó „Fantasies & Fine Lines“ Tour 2020 25.02.2020 Zwickau - Il Tavolino 27.02.20 Magdeburg, Moritzhof 28.02.20 Rostock, Helgas Stadtpalast 03.03.2020 Stuttgart clubCANN Backstage 04.03.20 Tübingen, Sudhaus 05.03.20 Düsseldorf Hotel Friends 06.03.20 Heidelberg, Karlstorbahnhof 09.03.2020 Berlin House of Music 10.03.2020 Leipzig - die NaTo Tickets auf Ticketmaster.de
„Fantasies & Fine Lines“ Chateau La La
Alice Merton
Interview
„ICH MERKE SEHR SCHNELL, OB MIR EINE PERSON GUT TUT.“ Die ungewöhnlichste Pop-Karriere der letzten Jahre hat die gebürtige Frankfurterin Alice Merton aufs Musikparkett gelegt. Ihr Song „No Roots“ wurde sogar in den USA zum Hit, nirgendwo gab oder gibt es ein Vorbeikommen an ihm. Ihr erstes Album „MINT“ machte Anfang 2019 deutlich, dass da noch sehr viel kommt – auch auf der Bühne: Nach ihrem Einsatz als hinreißender Coach bei „The Voice of Germany“ legt die Absolventin der Mannheimer Popakademie ab Ende Februar sechs Live-Shows nach. Business as usual für eine Dame, die ihr halbes Leben damit verbracht hat, ihren WohnInterview: Björn Springorum ort zu wechseln.
Alice, ich denke, das zurückliegende Jahr 2019 kann man aus deiner Sicht mindestens als turbulent umschreiben, nicht wahr? Magst du mal für uns auf deine persönlichen Highlights der letzten zwölf Monate zurückblicken? Oh, es gab so viele neue Erlebnisse und spannende Momente! Ich habe mein erstes Album „MINT“ veröffentlicht, habe beim legendären Coachella-Festival in den USA gespielt, bin bei Jimmy Kimmel in der Show, beim Hurricane und Southside Festival aufgetreten und durfte als Coach bei der diesjährigen Staffel von „The Voice of Germany“ meine Erfahrungen an junge Talente weitergeben. Sehr viele schöne Erinnerungen. Die aktuelle Staffel von „The Voice“ ist mittlerweile auch schon wieder Geschichte. Kannst du ein wenig konkreter sagen, welche Erfahrungen das genau waren, die du weitergeben konntest? Es werden immer sehr viele Leute an dir und deiner Kunst zweifeln und versuchen, dich in eine Richtung zu drängen. Schau immer sehr genau, ob du dich bei dem, was du tust, auch wohlfühlst. Klar, und natürlich Übung. Egal, was du machst: Arbeite jeden Tag daran. Wie bist du selbst mit Zweifeln umgegangen? Und hast du mittlerweile ein Patentrezept für solche Situationen? Anfangs konnte ich mich bei einer solchen
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Reaktion schon verloren fühlen, doch ich habe irgendwann gelernt, auf mein Bauchgefühl zu hören. Ich merke mittlerweile sehr schnell, ob mir eine Person gut tut oder nicht. Das hat natürlich auch mit einer gewissen Menschenkenntnis zu tun. Du bist als Kind sehr oft umgezogen und zwischen verschiedenen Ländern und Kulturen aufgewachsen, was sicherlich dazu beigetragen haben dürfte. Aber kennst du überhaupt so etwas wie Routine? Ich kenne Routine, wenn auch hauptsächlich aus meiner Schulzeit, wo ich immer schon viel Musikunterricht hatte. Mein jetziges Leben hat auch eine gewisse Routine, wenn auch eine sehr abwechslungsreiche. Man muss gut mit Spontanität umgehen können. In gewissen Dingen läuft es dann aber durchaus routiniert ab – vor allem, wenn es ums Songwriting geht oder wenn ich jeden Abend auf der Bühne stehe. In Deutschland geboren, aufgewachsen in den USA und Kanada, später wieder zurück nach Deutschland, zwischendrin noch mal nach England. Wie war es eigentlich für dich, so oft umzuziehen? Ich hatte sehr oft keine Lust darauf, schon wieder alles zu packen. Doch heute bin ich längst dankbar für diese ganzen Erfahrungen. Das Schwierigste war immer, sich von Freunden oder der Familie zu verabschieden und mal wieder
von vorne anzufangen. Diese Neuanfänge kosten viel Kraft – insbesondere, als wir nach Deutschland gezogen sind und ich erst mal Deutsch lernen musste. Das war eine große Herausforderung, aber man lernt eben auch extrem viel. Ich würde zwar nicht sagen, dass ich dadurch deutlich flexibler geworden bin; doch durch meine vielen Umzüge habe ich gelernt, flexibel zu sein, wenn ich es muss. Dein größter Hit „No Roots“, der selbst in den USA Gold bekam, handelt ja genau davon. Aber hast du das wirklich – keine Wurzeln? Meine Wurzeln finden sich zumindest nicht im Boden. Ich habe an so vielen Orten gewohnt, dass ich nie Heimweh nach einem bestimmten Ort habe. Meine Wurzeln sind bei den Menschen, die ich liebe – ganz gleich, wo sie sich befinden. Natürlich habe auch ich Verwandte, die aus einem bestimmten Land kamen und dort verwurzelt waren, doch ich hatte noch nie das Gefühl, in ein bestimmtes Land oder in eine bestimmte Gegend zu gehören. Das ist ein Gefühl von großer Freiheit, manchmal aber auch von großer Verlorenheit. Deutschland, Kanada, England, die Vereinigten Staaten – was hast du von diesen Ländern oder Kulturen in dir? Ich kann nicht genau sagen, was ich von welcher Kultur abbekommen habe. All die verschiedenen Einflüsse haben am Ende ir-
gendwie die Alice ergeben, die ich nun bin. Aber was wohl total kanadisch an mir ist, ist meine Begeisterung für Ahornsirup. Oh, und Brezeln. Ich liebe deutsche Brezeln! Du musstest dich früher immer schnell einfinden, musstest deinen Platz finden. Auch heute bist du als Künstlerin sehr viel unterwegs und triffst ständig auf neue Leute. Was ist dein Geheimnis? Das ist Kopfsache. Du musst zulassen, dich irgendwo zuhause zu fühlen, dann klappt es auch – egal, wo auf der Welt du dich befindest. Du musst bereit für neue Erfahrungen sein, musst offen sein für alles und erst mal nicht urteilen, weil etwas anders ist als du es gewohnt bist. Natürlich ist das auch situationsabhängig. Es gibt Phasen, da kann oder will man sich einfach nicht darauf einlassen. Aber wie so oft sind Freunde und Bekanntschaften der Schlüssel. Du reist bis heute sehr viel. Was ziehst du aus dem Kennenlernen neuer Orte heraus? Ich liebe es, das Leben zu beobachten. Manchmal spiegelt sich das dann auch direkt in meiner Musik wider, aber
HALLER
ALVARO SOLER
MACHIAVELLI
nicht zwangsläufig. Wenn ich eine Stadt nicht gut kenne, setze ich mich einfach eine Weile hin und beobachte die Menschen auf der Straße. Wie sie sich verhalten, worüber sie sprechen, wie sie sich kleiden. Ich studiere gern, wie Menschen in anderen Ländern miteinander umgehen. Das zeigt viel über unsere eigene Kultur. Wurdest du von deinem Leben gut auf deine Karriere vorbereitet? Meine Vergangenheit hat mich gut auf das vorbereitet, was ich jetzt erlebe, ja. Ich bin viel unterwegs – und komme gut damit klar. Viele Kollegen sind ungern unterwegs, fliegen ungern, schlafen nicht so gern in immer wieder anderen Hotels. Das ist bei mir anders. Ich reise bis heute sehr gern, privat wie beruflich. Dann musst du ja mittlerweile ein Genie im Kofferpacken sein. Korrekt? Ich versuche zumindest, sehr sinnvoll zu packen. Wasser, Kopfhörer, Handy, Pass, TShirts. Oh, und Schuhe ohne Schnürsenkel. Damit man schneller durch die Kontrolle am Flughafen kommt.
KÜSSCHEN. TOUR 2020 04 FEB Rostock Mau Club 05 FEB Osnabrück Foyer 06 FEB Oldenburg Flänzburch 07 FEB Lüneburg Salon Hansen KUSS. TOUR 2020 10 MAR Nürnberg Club Stereo 11 MAR Ulm Roxy Café Bar 12 MAR Konstanz Kula 14 MAR Mainz schon schön 15 MAR Saarbrücken Garage Club 17 MAR Köln Yuca 18 MAR Hannover Lux 19 MAR Münster Café Sputnik
EUROPEAN SUMMER TOUR 2020 29 MAY Bratislava (SK) NTC 30 MAY Graz (AT) Kasematten 31 MAY Gmunden (AT) Gmunden Rockt 05 JUN Bad Vilbel HR3 Festival 03 JUL München Tollwood Festival 04 JUL Dresden Junge Garde 10 JUL Stuttgart Mercedes-Benz Konzertsommer 16 JUL Rosenheim Sommerfestival 17 JUL Ansbach Ansbach Open 18 JUL Schopfheim Sommersound 23 JUL Rastatt Residenzschloss Open Air 24 JUL Tettnang Schlossgarten Open Air 11 AUG Bonn Kunst!Rasen 23 AUG Hannover Gilde Parkbühne 29 AUG Nordhorn Grafschaft Open Air 03 SEP Bochum Zeltfestival Ruhr 05 SEP Papenburg NDR2 Papenburg Festival
LIVE 2020 22 JAN Köln Artheater 03 FEB Berlin Urania 04 FEB Chemnitz Atomino 05 FEB München Substanz 06 FEB Wiesbaden Schlachthof 12 FEB Oberhausen Druckluft 19-21 FEB Nürnberg Z-Bau 23 FEB Wien (AT) TAG 26 FEB Hamburg Schmidtchen
LENA LENA
WANN UND WO? Alice Merton „Deutschland-Tour 2020“ 23.02.2020 München, Technikum 24.02.2020 Frankfurt, Batschkapp 26.02.2020 Stuttgart, Im Wizemann 27.02.2020 Berlin, Kesselhaus 01.03.2020 Köln, Live Music Hall 02.03.2020 Hamburg, Gruenspan Tickets auf Ticketmaster.de
„Mint +4“ Paperplane
MORE LOVE TOUR 2020 29 APR Leipzig Haus Auensee 30 APR München Tonhalle 01 MAY Düsseldorf Mitsubishi Electric Halle 03 MAY Frankfurt Batschkapp 04 MAY Stuttgart Beethovensaal 06 MAY Berlin Tempodrom 07 MAY Hamburg Sporthalle
LIVE 2020 18 JUL Melt! Festival
WOODKID ALBUM 16 MAR 17 MAR 18 MAR 28 MAR
RELEASE TOUR Berlin Bi Nuu Hamburg Nochtspeicher Köln Artheater München egoFM Fest
LOLA MARSH
WINCENT WEISS
TOUR 2020 08 JAN Stuttgart club CANN 09 JAN Leipzig Täubchenthal 10 JAN Berlin Auster Club 12 JAN Hamburg Nochtwache 13 JAN Köln Yuca 14 JAN München Heppel + Ettlich
SOMMERTOUR 2020 06 JUN Rostock IGA Park 20 JUN Olpe Biggesee Open Air 25 JUN Bietigheim Live am Viadukt 26 JUN Künzelsau Würth Open Air 04 JUL Mainz Summer In The City 11 JUL Zwickau Freilichtbühne 17 JUL Ulm Münsterplatz 23 JUL Tettnang Schlossgarten Open Air 30 JUL Schwetzingen Schlossgarten 31 JUL Erfurt Kulturbühne am Wasserturm 01 AUG Damp RSH Pop am Strand 02 AUG Braunschweig Volksbank BraWo Bühne 10 AUG Bonn Kunst!Rasen 13 AUG Fulda Universitätsplatz 14 AUG Fulda Universitätsplatz 15 AUG Halle (Westfalen) Gerry-Weber-Stadion 16 AUG Kamenz Hutbergbühne 21 AUG Lingen, Open Air an der Emslandarena 29 AUG Arbon (CH), Summerdays Festival 30 AUG Gelsenkirchen Amphitheater 12 SEP Beverungen Weser Open Air
DAMIAN LYNN SUPER SAD GENERATION TOUR 2020 16 JAN Köln Cardinal Sessions Festival 24 FEB Berlin Kantine Berghain
BUDDETALENTAGENCY.COM
ARLO PARKS
FEATURE
Ich war noch niemals in New York - Das Musical
DER UNSTERBLICHE
„Ich war noch niemals in New York“, das Erfolgsmusical mit den großen Chansons von Udo Jürgens, feiert am 14. Mai 2020 im Stage Theater des Westens in Berlin seine Wiederaufnahmepremiere. So unsterblich wie die Klassiker von Udo Jürgens - von „Ich war noch niemals in New York“ und „Griechischer Wein“ bis „Merci Cherie“ oder „Ich weiß, was ich will“, so unsterblich ist auch Udo Jürgens für seine Fans, Freunde und Bewunderer. 28
Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals auf Hawaii Ging nie durch San Francisco in zerrissenen Jeans Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals richtig frei Einmal verrückt sein und aus allen Zwängen fliehen Textzeilen aus dem Lied „Ich war noch niemals in New York“, das Udo Jürgens 1982 auf seinem Album „Silberstreifen“ veröffentlichte.
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ch war noch niemals in New York“ erzählt nicht, wie einige immer noch meinen, Udo Jürgens‘ persönliche Lebensgeschichte. Nein, es ist eine Geschichte, die irgendwie jedem und überall passiert sein könnte. Gerade das gefiel Udo Jürgens an der Inszenierung besonders gut. „Ich glaube, dass sie genau den Ton meiner Lieder trifft, denn meine Lieder sind von heute. Sie handeln von Ängsten und Glücksmomenten in unserer Gegenwart. ‚Ich war noch niemals in New York‘ ist eine Komödie mit Tiefgang und ein Musical zum Lachen – ein echtes Unterhaltungsstück,“ so beschrieb Udo Jürgens das Stück vor der Weltpremiere in Hamburg im Jahr 2007. Die Story des Musicals kurz zusammengefasst? Die Geschichte dreht sich um Lisa Wartberg. Die erfolgreiche TV-Moderatorin will mit ihrer politischen Talkshow den deutschen Fernsehpreis gewinnen. Das Dilemma, in dem sie steckt, dürfte vielen Menschen in den Vierzigern bekannt vorkommen: Das Familienleben leidet unter der Karriere und sie verliert die Beziehung zu ihren Eltern. Lisa erfährt im Laufe der Erzählung eine Metamorphose. Das Musical „Ich war noch niemals in New York“ erzählt aber nicht nur ihre Geschichte, sondern eine Drei-Generationen-Geschichte - die von (mitunter erwachsenen) Kindern, Eltern und Grosseltern, und was diese umtreibt: Ehrgeiz und Karriere, Ängste und Glücksmomente, Missverständnisse und Sprachlosigkeit. Es geht um Selbstfindung, Zweifel, Mut, Lebenslust und Aufbruch. Und ja, natürlich gibt es ein Happy End. Das alles ist äußerst temporeich, kurzweilig und witzig als Musical-Komödie mit Tiefgang inszeniert. Oder, wie Udo Jürgens es sagen würde: Mitten aus dem Leben, wie es in einem seiner Songs heißt. Den Musical-Machern ist mit „Ich war noch niemals in New York“ ein Stück großartige Unterhaltung gelungen. Und, um Udo Jürgens noch einmal zu zitieren: „Unterhaltung mit Haltung“. Das war ihm immer wichtig.
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„Ich versuche oft, mir mit meiner Musik selbst Mut zu machen. Deshalb verarbeite ich meine Erfahrungen, Kummer und Lebenslust in den Texten meiner Lieder,“ erzählte Udo Jürgens einmal über den Kreativ-Prozess, der hinter seinen Kompositionen steckt. „Als ich 1982 ‚Ich war noch niemals in New York‘ geschrieben habe, stand New York als Synonym für Aufbruch, Freiheit und Erfolg. Erst gar nicht zur Kenntnis genommen, rückte dieses Lied erst Jahre später plötzlich als Party- und Gassenhauer ins Bewusstsein der
Nur wer offen ist und sich in sein Herz schauen lässt, wird sein Publikum berühren. UDO JÜRGENS
WANN UND WO? Ich war noch niemals in New York Das Musical Previews ab 07.05.2020 Premiere am 14.05.2020
Leute. Das Gefühl, einfach mal ausbrechen zu wollen und dann abends trotzdem wieder vor dem Fernseher zu sitzen, kennt wohl jeder. Und das traf plötzlich voll ins Herz“, so Udo Jürgens. „‚Ich war noch niemals in New York‘ deckt sich in seiner Aussage mit meinem Lied und Lebensmotto: ‚Heute beginnt der Rest deines Lebens‘. Wir wissen ja alle nicht, was morgen passiert, deshalb sollten wir jeden Tag versuchen, den Rest unseres Lebens so positiv wie möglich zu gestalten.“ Udo Jürgens erfüllte sich mit dem Musical einen Traum. „Es ist nach so vielen Jahren als Komponist, Musiker und Sänger mit zahllosen eigenen Konzertauftritten ein Traum wahr geworden. Meine Lieder sind in einem Musiktheater zu hören.“ Trotzdem war er anfangs skeptisch, als die Macher mit ihrer Idee eines Udo-Jürgens-Musicals auf ihn zukamen. „Ja, natürlich war ich skeptisch. Es gibt ja keine Garantie für den Erfolg. Aber als Stage Entertainment zu mir kam, habe ich gleich gemerkt, mit welcher Begeisterung man hinter dem Projekt steht. Das habe ich sehr ernst genommen. Und da war mir klar, was für ein Erlebnis es wäre, das Stück auf der Bühne in einem großen und berühmten Theater zu sehen. Aus diesem Grund habe ich dann das Projekt nicht nur unterstützt, sondern versuchte auch im Kreativ-Prozess mitzuhelfen, wo ich konnte.“ Das macht „Ich war noch niemals in New York“ bis heute zu einem der erfolgreichsten Musicals. Und zum schönsten Trost für Fans, Freunde und Bewunderer, für die Udo Jürgens auch fünf Jahre nach seinem überraschenden Tod im Dezember 2014 unsterblich ist. Mehr als vier Millionen Menschen haben die Produktion, die neben Deutschland auch
in Österreich (Wien), der Schweiz (Zürich) und in Japan (Tokio) aufgeführt wurde, bisher gesehen. „Ich war noch niemals in New York“ ist damit das erfolgreichste in Deutschland entwickelte Musical. Der Soundtrack platzierte sich nach der Uraufführung direkt in den Top 20 der Album-Charts. Zudem wurde die Produktion sowohl mit dem renommierten „Live Entertainment Award“ („Bestes Musical“) als auch mit der „Krone der Volksmusik“ ausgezeichnet und erhielt durchwegs Bestnoten von Kritikern und Besuchern. 2019 kam „Ich war noch niemals in New York“ mit Heike Makatsch, Katharina Thalbach und Uwe Ochsenknecht ins Kino und stürmte direkt nach der Premiere an die Spitze der Kino-Charts. Ob es nicht komisch sei, seine eigenen Lieder mit anderen Stimmen zu hören, wurde Udo Jürgens vor der Musicals-Weltpremiere, also vor gut 13 Jahren gefragt. Er genoss es. Nein, besser: Es machte ihm einen riesigen Spaß. Davon konnte sich jeder überzeugen, der Jürgens damals in dem Entstehungsprozess des Musicals, bei den Auditions, Proben, den Voraufführungen und schließlich bei der Premiere erlebte. „Ich mag das sehr gerne. Ich habe schon öfters gehört, dass andere Leute meine Lieder gesungen haben. Weltberühmte Stars von Sammy Davis Jr. bis Shirley Bassey und Nancy Wilson. Da sitzt man erst einmal fassungslos da und in manchen Fällen fällt einem der Unterkiefer runter, wenn man hört, mit welcher Kraft und Überzeugung diese Künstler singen.“ Es war für Udo Jürgens hochgradig spannend, sich selbst von seinen Liedern zu lösen und sie im Dienste eines Theaterstückes zu sehen. Er würde es lieben, wie das Publikum auch im Jahr 2020 seine Lieder im Musical und auf der großen Leinwand hört.
Shows ab 16.05.2020 Stage Theater des Westens Berlin Tickets auf Ticketmaster.de
„Merci, Udo!” Sony Music
„Spiel des Lebens” Fischer
Erklär mir Einer...
K-Pop
WER ODER WAS IST
BANGTAN SONYEONDAN?
BTS? Bangtan was? Als die erfolgreichste K-Pop-Band aller Zeiten vor einigen Jahren zum ersten Mal innerhalb von Minuten das Wembley Stadion oder die Mercedes-Benz Arena ausverkaufte, hatte der ach so seriöse und gut informierte Musikjournalismus in Deutschland überhaupt keine Ahnung, was da anrollte. Bis heute ist die Berichterstattung über K-Pop oft zwar sehr kritisch, aber dabei erstaunlich oberflächlich informiert. Eine gute Gelegenheit, sich hier mal von Text: Madleen Kamrath einer Expertin die Basics erklären zu lassen. Wenn ihr bei K-Pop an PSY und seinen „Gangnam Style“ denkt, habt ihr entweder die vergangenen zwei Jahre verschlafen oder wart noch nie auf Youtube. Sänger und Producer Park Jaesang aka PSY macht mit seinem Youtube-Channel zwar noch immer mehr als eine Million Views pro Tag, BTS allerdings, „Bangtan Sonyeondan“, Südkoreas derzeit erfolgreichster MusikExport, gewinnt täglich mit seinen zwei Kanälen im Schnitt das Zehnfache hinzu. Mit Musikvideos, Videologs, Tanzvideos und Live-Streams (allerdings auf einer anderen Plattform) halten sie ihre Fans, die sich „Army“ nennen, bei Laune. Die Taktung dabei: Mindestens ein Video pro Woche. Ein Musterbeispiel für das Vorgehen der meisten erfolgreichen K-Pop-Bands. Und das zeigt vielleicht am besten, was K-Pop eigentlich ist: keine Musikrichtung, sondern
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ein Konzept. Ein Erfolgskonzept, das mit Hilfe von sozialen Netzwerken perfektioniert wird. Rapper Suga von BTS sagte mal in einem Interview, dass zu K-Pop nicht nur die Musik, sondern auch die Klamotten, das Make-up und die Choreographien gehörten. So werde gemeinsam ein audiovisuelles Gesamtpaket geschnürt. Das gibt vielleicht ein wenig Aufschluss darauf, warum BTS, Twice, Blackpink, Monsta X, NCT, Exo, Mamamoo – um nur ein paar der derzeit erfolgreichsten Bands zu nennen – mit jedem neuen Musikvideo neue Styles und neue Haarfarben zelebrieren. Rein musikalisch lässt sich K-Pop nicht so recht einordnen. Ja, es ist Pop, ja es ist Koreanisch – mit englischen Versatzstücken. Die Tempo- und Harmoniewechsel
innerhalb der EPs oder oft auch innerhalb einzelner Songs sind jedoch sehr drastisch. Es wird sich aus vielen Genres bedient: HipHop, R‘n‘B, Rock, Dance, EDM, Latin. Das klingt beim ersten Hören oft sehr hektisch, hat man sich aber daran gewöhnt, wird westlicher Pop plötzlich schrecklich langweilig. Für einige mag das alles cringy wirken. Der Vergleich mit gecasteten Boy- und Girlgroups aus den USA und Europa liegt nahe. BTS und Co. unterscheidet allerdings, dass die Bandmitglieder oftmals schon jahrelang bei ihren riesigen Managementfirmen angestellt sind und sich einem harten Training unterziehen müssen, bis sie sich gegen Mitbewerber durchsetzen und in einer Band debütieren dürfen. Danach springt die eindrucksvolle Maschinerie an
KABARETT VERSCHENKEN!
Vielleicht liegt es an Netflix, das mit Serien aus Korea die Aufmerksamkeit nach Asien lenkt. Vielleicht liegt es an den vielen neuen koreanischen, japanischen oder anderen asiatischen Imbissen und Restaurants, in denen Blackpink im Hintergrund gespielt wird. Bestimmt liegt es an der Globalisierung an sich. Und vielleicht auch an den erwachsen gewordenen Fans von Manga und Anime, die nach noch mehr Input aus Asien suchen. Oder vielleicht liegt es auch nur daran, dass jetzt eine Generation im Internet unterwegs ist, die sich einfach holt, was sie will.
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Das lebende Stadtmagazin
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JANU AR 2020
SCHUTZGEBÜHR
Unterhaltungs- und Event-Produktionsfirmen an, die genau regeln, wie so ein Debüt abläuft. Am Anfang steht die Veröffentlichung des Musikvideos, dann folgt ein Auftritt bei mindestens einer der fünf koreanischen Musik-Shows – im besten Fall bei allen. Weiter geht es mit Auftritten in Unterhaltungssendungen, Game-Shows und RadioSendungen, die extra auf K-Pop ausgelegt sind. Mit der nächsten Veröffentlichung wiederholt sich dieses Spiel. Dann kommen die Korea-Conventions und schließlich die Tour – durch Asien und die USA oder gleich die ganze Welt. Wenn zwischen dem ganzen Filmen, Livestreaming, Fans treffen, Aufnehmen, Reisen, Auftreten und Üben noch Zeit für Wochenende ist, würde das verwundern. So lastet ein riesiger Druck und ein beträchtliches Arbeitspensum mit strengen Regeln auf den oft sehr jungen Menschen. K-Pop-Stars dürfen sich dabei in der Öffentlichkeit keinerlei Fehltritte erlauben, keine Partner haben, nicht rauchen, geschweige denn kiffen. Alle ihre Schritte werden bis ins Detail von Fans beäugt und kommentiert. All das sind Gründe, warum die komplette Industrie sehr kritisch gesehen wird. Befeuert wird diese Kritik noch durch gelegentlich auftauchende Bilder von auf oder hinter der Bühne zusammenbrechenden Stars. Oder – im schlimmsten Fall – durch die Nachricht, dass sich wieder ein K-Pop-Star das Leben genommen hat. Allein in jüngerer Zeit gab es drei Selbstmorde. Für die Fans, meist junge bis sehr junge Frauen, löst das Konzept K-Pop jedoch ein so starkes Gefühl von Nähe und Loyalität aus, dass sie sehr viel Kraft daraus schöpfen. Sie lernen Koreanisch, bekriegen sich mit anderen Fans auf Twitter und kaufen den Weichspüler, von dem ein Star mal gesagt hat, dass er ihn benutzt, sodass er auf Wochen ausverkauft bleibt. Kein Wunder, dass Bands wie BTS inzwischen alles von Make-up, Lippenstift, Kontaktlinsen, Snacks, Handys, Schuhen, Klamotten bis hin zu Shoppingketten, Autos, Banken, Fluglinien und ganz Korea bewerben. 2012 war K-Pop mit PSY noch ein lustiges Randphänomen, über das der Europäer oder US-Amerikaner an sich müde lächelte, um dann das nächste Video aus diesem verrückten Korea anzuklicken. Spätestens 2018 allerdings, mit BTS‘ Superhit „Fake Love“, der sich weltweit in den Charts platzierte, und einer Welttournee, die unter anderem an zwei Tagen das Wembley-Stadion vollmachte, ist K-Pop auch auf den Radar westlicher Medien und Firmen gerückt. Westliche Award-Shows laden K-Pop-Stars regelmäßig ein, um ihre Power auf sozialen Netzwerken abzugreifen. Darunter sind auch die Grammys, die BTS einen Award übergeben ließen, ihnen selbst aber keinen verleihen wollten – obwohl sie zum Beispiel mehr Alben verkauft haben als Taylor Swift. Und jetzt will das Grammy Museum auch noch die Anzüge ausstellen, die BTS auf dem Roten Teppich trugen. Günstige Likes und Klicks, wenig Anerkennung. Warum es so lange gedauert hat, bis K-Pop nachhaltig den Weg nach Westen geschafft hat, lässt sich nur erahnen. Moderne Popmusik in Südkorea gibt es schon länger. Oftmals wird das Debüt von Seo Taiji and Boys 1992 als Beginn der K-Pop-Kultur gesehen. Sie brachten als erste westliche Einflüsse in ihrer Musik ein. Das Konzept stellte sich als erfolgreich heraus und wurde weiterverfolgt. Heute ist die südkoreanische Musikindustrie rund dreimal so schwer wie die deutsche.
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UNSERE 5 Präsen
tiert
vo n
Anna Depenbusch Hingehen mit: modernen GroßstadtRomantikern Nicht verpassen weil: Anna Depenbusch unsere liebste, charmanteste Liedermacherin ist Für Freunde von: intelligenten, deutschsprachigen Chansons, MitwippPop und zarten Herzschmerzballaden
Sting
Subshine
Hingehen mit: Ü-40ern
Hingehen mit: Liebhabern von Neo-Synthpop
Nicht verpassen weil: der Tourtitel Programm ist: „My Songs“ führt durch das gesamte musikalische Werk Stings Für Freunde von: Best-of-Sting und Best-of-The-Police-Klassikern Unbedingt vorher reinhören: „Every Breath You Take“
Unbedingt vorher reinhören: „Kommando Untergang“, „Tim liebt Tina“ Kein(e) andere(r) singt so herzerwärmend schön wie sie: Anna Depenbusch. Die Hamburger Liedermacherin kann alles, Quantenphysik in Chansons gießen, zum Weinen bringen, Fremdgehen schön-singen, Jazz und schnellen Pop, unpeinliche Herzschmerzballaden, überhaupt: das Schwere im Leichten. Im Frühjahr erscheint Anna Depenbuschs neues Album, eine Konzerttournee schließt sich an - in den schönsten Konzertsälen des Landes wie dem Prinzregententheater, der Laeiszhalle und dem Admiralspalast.
12.03. - 11.09.2020 u.a. Essen, Oldenburg, Dresden
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Nicht verpassen weil: Subshine das Genre Singer Songwriter gekonnt mit elektronischen Einflüssen der Achtziger verbindet Für Freunde von: New Order, Beck, AIR Unbedingt vorher reinhören: „Subshine“
Kaum einer ist so vielfältig wie er, kaum einer hat sich musikalisch über die Jahre hinweg so oft neu erfunden wie Sting. Er ist Rockmusiker, hat Ausflüge in den Jazz und in die Renaissance-Musik gemacht, schrieb das Musical „The Last Ship“, veröffentlichte ein Album mit Lautenmusik und gab den Erzähler in „Peter und der Wolf“. Mit der Konzertserie „My Songs“ widmet sich Sting nun aber seinen größten Klassikern: „Englishman In New York“, „Every Breath You Take“, „Message In A Bottle“ und „Roxanne“ sollen auf der Setlist des Briten stehen. Auch die von Sting ausgewählten Locations wie der Hamburger Stadtpark, das Bonner KunstRasen Festival und der Schlosspark Tüßling garantieren lauschigste Sommerstimmung.
Ole Gunnar Gundersen ist Norweger. Dies hört man auf seinem aktuellen Projekt Subshine und dem im Juni dieses Jahres erschienenen Debütalbum „Easy Window“ aus jedem Song heraus. „Easy Window“ das ist wie ein stundenlanger Spaziergang durch die nordischen Gletscher, Fjord,und Berglandschaften. Im Februar 2020 präsentiert Ole Gunnar Gundersen diese sphärischen Synth-Pop-Melodien erst-
15.06. - 20.07.2020 u.a. Erfurt, Bonn, Tüßling
15.02. - 17.02.2020 Hamburg, Berlin, Köln
mals live auf Deutschland-Tour.
BESTEN Präsen
NEIL YOUNG & CRAZY HORSE
tiert
vo n
Haller
Violetta Zironi
Hingehen mit: dem tollen, neuen Flirt
Hingehen mit: Italien-Liebhabern
Nicht verpassen weil: bei Hallers „Kuss.“-Konzerten geküsst werden darf
Nicht verpassen weil: genau so moderner Folk klingen muss
Für Freunde von: HipHop, Funk, Blues, Elektro und Soul gepaart mit klugen deutschen Texten
Für Freunde von: Folk, Americana und Country
Unbedingt vorher reinhören: „Schön genug“
Unbedingt vorher reinhören: „One More Goodbye“
Der Gitarrist und Sänger Haller geht im Frühjahr 2020 mit seinem Debütalbum „Kuss.“ auf gleichnamige „Kuss.“-Tour. Das klingt ziemlich vielversprechend, und Haller hält Wort: Zu minimalistischen Gitarrenklängen und Blues-Elementen geschmeidig auf den Punkt singend, trägt er die Kopflage bis runter zum Bass und den Text direkt ins Ohr. Tja, und von dort fließen die Texte direkt ins Herz. Bis zum Überschwappen. So klingt intelligenter deutscher Pop.
In einem freischwebenden Mix aus Folk, Americana und Country arbeitet sich Violetta Zironi mit Leichtigkeit und Eleganz durch die Popgeschichte. Kickoff war die Begegnung mit dem Englisch-Italienischen Songwriter Jack Savoretti, den sie als Special Guest auf seiner langen Europa-Tournee begleitete. 2016 verließ sie Italien und wandte sich London und Berlin zu, spielte Shows, reiste hin und her und schrieb ihre Songs unterwegs nieder. Während des Sommers begab sie sich auf eine lange Reise quer durch Texas, Louisiana, Alabama, Tennessee und Arkansas. Auf dieser Reise traf sie verschiedene Musiker, mit denen sie gemeinsam auf Bühnen stand und neue Songs verfasste. All diese Abenteuer gaben ihr die Inspiration für ihre erste Single und ihre gleichnamige EP: „Half Moon Lane“, abgeleitet vom Namen der Straße, in der sie in London lebte.
06.02.-19.03.2020 u.a. Oldenburg, Ulm, Saarbrücken
06.02.2020 Hamburg 07.02.2020 Berlin
Das neue Studio Album Vinyl / CD / Download / Stream
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Eine Liebeserklärung an…
HARRY STYLES Die Anzahl der Anlässe, zu denen man einen pinken Anzug tragen kann, ohne dabei zumindest ein wenig albern zu wirken, ist gering. Auf Hochzeiten? Geht nicht, man stiehlt dem Bräutigam womöglich die Schau. Zu einer Beerdigung: Höchstens mit schwarzer Krawatte, aber auch eher schwierig. Bei einem Vorstellungsgespräch? Nur, wenn die Flippers der Arbeitgeber sind. Ganz anders sieht das in Rockstarhausen aus. Hier hat der pinke Anzug eine gute Tradition, deren Ursprung sich recht genau datieren lässt: Mick Jagger trug ab Ende der 60er-Jahre regelmäßig ein blassrosa Modell, dessen berühmtester Einsatz wohl jener beim ikonischen „Top Of The Pops“-Auftritt der Stones 1971 war. Als Harry Styles im Frühjahr 2017 durch ein paar TV-Shows tingelte, um seine erste Solosingle „Sign Of The Times“ vorzuführen, wählte er ebenfalls einen pinken Anzug. Er hatte ihn an, als er für die „Today Show“, so eine Art amerikanisches „Morgenmagazin“, auf den Straßen New Yorks spielte. Er trug ihn aber auch bei Abendauftritten, eben immer dann, wenn es gerade passte. Die Botschaft war total klar: Ich, der Kerl, der mit stets ordentlichen, aber nie besonders ausgefuchsten Popsongs Teil einer Boyband war, orientiere mich jetzt woanders. An Jagger. Aber auch an David Bowie, dem zweiten großen Botschafter des pinken Anzugs. Ein modischer Move, der musikalisch durchaus Widerhall fand: „Sign Of The Times“, in dessen Video Styles mit weit ausgebreiteten Armen über die Botanik flog, war eine große Pop-Ballade, die den Geist der 70er-Jahre atmete, das einige Wochen später erschienene Album „Harry Styles“ ging noch weiter:
Da hörten wir eine Musik, die soundtechnisch ziemlich genau auf halber Strecke zwischen Bowie und Fleetwood Mac lag. One Direction, das Bubenkollektiv, das irgendwann als die letzte große Boyband der Popgeschichte gelten wird, war plötzlich sehr weit weg. Immer, wenn ein anderes Mitglied der Gruppe eine Single veröffentlichte, war man als Hörer voll des Bedauerns: Wie traurig, dachte man sich, wie traurig musst du sein, dass du nicht so schöne Musik machen darfst wie Harry Styles! Dass alle anderen Mitglieder sich bei ihren Auftritten für Outfits entschieden, die sie wie Verkäufer der „Carphone Warhouse“-Filiale in der Kensington High Street im Freizeitdress wirken ließen, kam erschwerend hinzu. Harry Styles hingegen! Er sah nicht nur von Anfang an rasend gut aus, sondern machte auch viele schöne Dinge. So trat er gemeinsam mit Stevie Nicks auf: Die beiden sangen gemeinsam den Fleetwood-Mac-Klassiker „Landslide“, das Video findet sich bei Youtube, es ist empfehlenswert: Styles ist am Anfang im wahrsten Wortsinne neben der Spur, wirkt ein bisschen, als würde er nach drei, vier Bier auf der Bühne einer staubigen Karaoke-Bar in Abilene stehen. Genau das macht das Duett aber beglückend: Wo Pop heute gnadenlos durchgeplant ist, wo jeder Ton, jedes Lächeln, jedes Instagram-Bild sitzen muss, hat man bei Harry Styles immer den Eindruck: Das ist ihm egal. Auch Kacey Musgraves – in den USA einer der größten Popstars überhaupt – holte ihn für einen gemeinsamen Auftritt auf die Bühne. Nun ist mit „Fine Line“ Harry Styles’ zweites Album erschienen, dem Retro-Sound des Vorgängers hat er etwas Gegenwart beigemischt. Die
beiden Vorab-Singles „Lights Up“ und „Watermelon Sugar“ grooven dezent. „Breathe me in, breathe me out“, singt Styles zu dezenten Funk-Rhythmen. Es ist Swimming-Pool-Musik, man möchte dazu leicht angetrippt irgendwo in den Hamptons herumliegen, ohne Aufgabe, aber mit gutem Oberkörper, gerne auch mit Harry Styles und seinen vermutlich hochattraktiven Freunden auf den Nachbarliegen. Irgendwann, wenn die Sonne untergegangen ist, würde man dann mit zwei, drei Taxis in den Club wechseln, über den Dächern Manhattans, Tom Cruise und Bryan Brown würden angemessen steife Drinks mixen, genau wie damals, Ende der 80er-Jahre. Ob Harry Styles dazu seinen pinken Anzug tragen würde? Unklar, die Möglichkeiten sind zahlreich: Im Internet hat ein Fan ein Ranking der 60 (!) besten Tour-Outfits zusammengestellt, vom Kilt ( ja, in Schottland) über Nadelstreifen bis zum Leopardenprint ist da alles dabei, gemeinsamer Nenner ist eine gewisse Expressivität. Einige der Klamotten, so steht da ganz richtig geschrieben, knallen so, die erkennt man vermutlich aus dem Weltall. Aber genau darum geht es im Pop doch. Die Farbregler hochzudrehen. Alles schillern zu lassen. Gegenwelten aufzuzeigen. Wenigstens einen Song, ein Album, ein Konzert lang. Harry Styles kann das wie kaum ein anderer in kontemporären Pop. Gerüchten zufolge soll er bald in einem Film über die Rolling-Stones Mick Jagger spielen. Der findet die Idee ganz gut. „Den richtigen Swagger dafür hat er“, sagte er der Daily Mail. Den richtigen Anzug auch.
Jochen Overbeck Das zweite Solo-Album des ehemaligen One-Direction-Sängers heißt „Fine Line“ und erschien am 13. Dezember. Einen pinken Anzug trägt er auf dem Cover nicht, aber immerhin eine pinke Bluse und eine sehr abgefahrene, weiße Hose. Am 29. April spielt Styles in der Mercedes-Benz Arena in Berlin, am 8. Mai in der Barclaycard Arena in Hamburg, am 27. Mai in der LANXESS arena Köln und am 28. Mai in der Olympiahalle München. Tickets für alle Shows gibt es auf ticketmaster.de!
Bunte Tüte
PODCAST DES MONATS Falls ihr euch wundert: Ja, wir schreiben schon an anderer Stelle über die Sängerin L Devine. Aber da geht es ausschließlich um ihre Musik. Hier wollen wir euch nun eine weitere Facette dieser spannenden Künstlerin vorstellen. Begleitend zu ihrer Pop-Karriere hat sie nämlich auch einen eigenen Podcast gestartet, der so heißt wie ihre Debüt-EP: „Growing Pains“. Das Prinzip ist so einfach wie charmant: Sie, die wie kaum eine andere die Wirren des Erwachsenwerdens in große Popsongs kleiden kann, spricht mit ihren Gästen über das Erwachsenwerden. Das funktioniert vor allem, weil L Devine wie eine gute Journalistin vorgeht, ihre eigenen Erfahrungen nur einstreut wenn es passt und ansonsten viele Wege findet, schöne Pubertätsgeschichten aus ihren Gesprächspartnern herauszuholen. Sie selbst erzählte uns: „Ich habe für ein Magazin einen Artikel darüber geschrieben, wie es sich anfühlt, ein queerer Teenager zu sein. Das positive Feedback dazu hat mich auf die Idee für den Podcast gebracht. Ich singe zwar auch über diese Themen, aber ich wollte einen neuen Kommunikationsweg öffnen. Viele lernen mich über einen Pop-Song oder über ein grelles Video kennen – und ich wollte den Leuten irgendwie zeigen, dass ich auch reden kann.“ Hier lacht sie laut und schallend ins Telefon. Erster Talkgast war übrigens ihr Vater Nigel, der stolz wie Bolle erzählt, wie er damals den englischen Kult-DJ John Peel getroffen hat. Für „Growing Pains“ braucht man zwar ganz gute Englischkenntnisse, aber wer die mitbringt, wird mit einer tollen Sendung belohnt, die sehr unverstellte Einblicke in die Jugend gibt – und auch zeigt, dass viele Eltern ähnliches erlebt haben könnten. Den Podcast gibt es bei Spotify und Apple – bei erst genannter Plattform sogar mit einer begleitenden Playlist, die jeder Folge die passende Musik zur Seite stellt.
Von Profis empfohlen: THE DÜSSELDORF DÜSTERBOYS An dieser Stelle wollen wir euch Tipps von echten Herzbluttäterinnen und -tätern präsentieren, die das Konzert- und Musikleben am Laufen halten. Heute ist Chiara Baluch an der Reihe. Sie war mal Mode-Redakteurin und Stylistin, hat in jüngster Vergangenheit aber gemerkt, dass es sie eher in Richtung Fotografie und Musikjournalismus
zieht. Chiara ist bekennender „Wanda-Ultra“ und mit ihrer Kamera vornehmlich im Kölner Konzertleben unterwegs. Was sie da so erlebt und wen sie so fotografiert, erfahrt ihr am besten via Instagram auf @ chiarabaluch. Hier empfiehlt sie uns einen Besuch bei The Düsseldorf Düsterboys, die u. a. im Frühsommer im Hamburger Knust spielen werden.
„Ich als Wahlkölnerin muss Düsseldorf gegenüber natürlich aus Prinzip skeptisch bleiben. Doch The Düsseldorf Düsterboys, die eine Hälfte von International Music sind und eigentlich aus Essen kommen, haben es mit ihrem klangvollen Bandnamen geschafft, mich neugierig zu machen. Letztes Jahr habe ich sie, selbstverständlich in Köln, das erste Mal live gesehen und kann somit verkünden: Sie sind weder wie Düsseldorfer noch sind sie allzu düster. Aber es macht Freude ihnen zuzuhören mit ihren halb ernsten, halb ironischen Texten darüber, dass man Kaffee aus der Küche oder Wein aus dem Keller holt. Texte, die gerne auch mal melancholisch sind und Klänge, die gar ins Psychedelische abdriften. Man könnte zu dieser Musik gut meditieren,
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oder seinen Frust raustanzen. Denn ihre Songs bewegen sich immer irgendwo zwischen ‚Alkoholgedanken‘ und ‚Federleichten Tagen‘. Vielleicht auch all das gleichzeitig. Dabei ein Bier oder Limo in der Hand, womit sie nach dem Konzert sicher gerne mit euch anstoßen. Denn es sind nette Jungs, die Düsterboys.“
DAS BUCH ZU
„MACH DEIN DING“
UDO LINDENBERG
Erst kürzlich bewies Udo Lindenberg mal wieder, wie einzigartig er ist. Beim International Music Award in Berlin spielte er nicht nur den melancholischen Titelsong des neuen Biopics über ihn, er hängte einfach noch eine improvisierte Rede zur Lage der Nation dran. Gerade in Zeiten, in denen Nazis einen Lauten machen würden, hätte man keine Zeit für Wischiwaschi-Musik, es brauche Musikerinnen und Musiker mit Haltung. Auch hier galt also sein Lebensmotto: „Mach dein Ding“. Genauso heißt auch der neue Film über ihn – und das soeben bei EDEL Books veröffentlichte Buch dazu. Darin erfährt man in tollen Texten und mit wundervollen Archivbildern alles über „Die frühen Jahre - wie aus dem kleinen Matz der große Udo wurde“. Die Texte stammen von Lindenberg selbst – und von einem geschätzten Kollegen: Kristof Schreuf, der als Texter und Songwriter von Kolossale Jugend deutsche Subkulturgeschichte schrieb und der seit jeher als Journalist arbeitet. Wir verlosen 3 Exemplare dieses schönen Buches plus Autogrammkarte. Einfach bis zum 15.01.2020 eine Mail mit dem Betreff UDO an verlosung@applausemagazin.de – und vielleicht gibt es dann bald Post von unserer Glücksfee.
GEWINNEN!
STICKER-CHECK
TÜSN
WO GESEHEN: der Málaga, Fahnenmast auf aro ralf Gib de Castillo DESIGN: Aufkleber steht natürUm das klarzustellen: Der . Da hat wohl jemand Foto sem die auf f lich Kop k lässt sich sagen: Loo Zum t. ass nicht aufgep der eigentümliche o, Typ Schick gemacht! Gute enden „Ü“-Striseh aus tsch deu so t und nich Schwarz-Weißte lich sch die che-Ersatz und Fall ins Auge. en Kombi springen auf jed FAKTEN: er TÜSN verbirgt sich ein imm en Nam dem Hinter aus Stefan end teh bes lin, Ber aus noch aktives Trio labski und Daniel „Snöt“ Fehling, Tomas Go sie mit der Single en det lan 6 201 cz. Kokave Hit. Kein Wunder, nen klei n eine „Schwarzmarkt“ „Reden ist Silber, : sen die mit knalligen Zeilen wie Nacht / auf dem se die mir ‘ hab / ld Go Tanzen ist „Schuld“ kam üt Deb Ihr “ olt. Schwarzmarkt geh hfolger „Trendelburg“ Nac der r, Jah n iche gle im chbruch mag man 2019. Auf den großen Dur t pathetisch-überuss bew noch warten, aber die sind in der heimie tritt Auf und gs Son n drehte on recht einzigartig. schen Musiklandschaft sch MUSIK: hören vermutlich, aber Sie werden es nicht gerne ein zeitgemäßes Update TÜSN klingen schon wie Beats und Keyboards, te Kal iter. der NDW-Vorre und Texte, die immer ang Fehlings betonter Ges er und Metaphern Bild ene eig en, uch vers wieder Freude am Pathos, die m alle Vor einzuhämmern. ein als dem deutmst die eher dem Hause Ram TÜSN nach wie bei llt kna ht, este nah ie schen Ind . gut z gan vor FAZIT: n sich ruhig noch mal TÜSN kann und sollte ma uen. Dass sie es mit anhören oder live anscha rik geschafft haben, Rub se die ihrem Sticker in Fundort: Wir entdeckten liegt übrigens auch am m Erkunden einer alten bei a lag Má in ihn nämlich lle, reisefreudige Fans tsvo sich Burg. Wer so rück t. hat, verdient jeden Suppor
EUROSONIC NOORDERSLAG FESTIVAL
DIE SCHWEIZ ZU GAST IN GRONINGEN Vom 15. bis zum 18. Januar 2020 findet in der holländischen Studentenstadt Groningen wieder einmal eines der wichtigsten Festivals der Livebranche statt. Auf dem Eurosonic Noorderslag treffen sich nämlich Booker und Bookerinnen, Labels und die versammelte Musikpresse, um sich die Live-Talente der kommenden Jahre anzuschauen. Weltacts wie Sam Smith, Alice Merton oder Billie Eilish hatten dort zum Beispiel ihre ersten Auftritte. Für Fans neuer Musik ist das Festival deshalb die beste Adresse – und übrigens nicht nur für die Branche geöffnet. Zur Tradition des Festivals gehört es mittlerweile, dass ein Land im Fokus steht. 2020 wird das die Schweiz sein. Robert Meijerink, Programmchef von ESNS, erklärte dazu kürzlich: „Die Schweiz zeichnet sich durch ihre kulturelle Vielfalt mit einer sehr vielseitigen Musikszene aus, die in den letzten Jahren für Aufsehen gesorgt hat. Schweizer Acts können sich auf eine professionelle Infrastruktur verlassen, wenn es um Livemusik und Festivals geht. Eine bedeutende Anzahl von Artists hat bereits europäische Grenzen überschritten. Wir können es kaum erwarten, mit Swiss Music Export und ihren Partnern an ESNS 2020 zu arbeiten.“ Wir werden auch für euch vor Ort sein, und online sowie im Heft über unsere Entdeckungen berichten. Unsere Schweizer Favoriten im Vorfeld: Die Zürcher Folkmusiker von Black Seah Dahu, die sehr gute Songwriterin und sehr laute Gitarristin Emilie Zoé aus Lausanne, die space-poppig klingenden Musikerinnen von Ikan Hyu und die immer wieder großartige Sophie Hunger.
POP & POLITIK
„TROTZ ALLEDEM“ - HANNES WADER VERÖFFENTLICHT AUTOBIOGRAFIE
DASS NICHTS BLEIBT, WIE ES WAR
abgeführt wird, erfahre ich erst am anderen Tag.
Der große Liedermacher Hannes Wader hat seine Autobiografie „Trotz alledem“ veröffentlicht. Waders Lebensgeschichte ist Arbeiterlied, Folksong und großer deutscher Gesellschaftsroman zugleich. Poetisch und politisch, wie in seinen Liedern, erzählt Hannes Wader, was ihn und seine Musik geprägt hat: Nachkriegszeit auf dem Land, 68er-Jahre in Berlin, Deutscher Herbst, Friedensbewegung, der Kampf für eine gerechtere Welt und der Abschied von Illusionen. APPLAUSE veröffentlicht einen Auszug aus dem dramatischen Kapitel „Unter Verdacht“. Im Oktober 1971 stehe ich nach einem Konzert in Essen hinter der Halle, vor dem geöffneten Kofferraum von Jürgen Pohlmanns Auto, um meine Gitarre einzuladen. Plötzlich reißt mir jemand von hinten meine Jacke über beide Arme, sodass ich mich nicht rühren kann. Von vorne kommt ein Mann im dunklen Anzug und drückt mir die Mündung einer Handfeuerwaffe in den Bauch. Ein Dritter tastet mich nach Waffen ab,
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findet keine und verzichtet darauf, mir Handschellen anzulegen. Gleichzeitig treten mehrere uniformierte Polizisten mit Maschinenpistolen im Anschlag, von mindestens einem Dutzend Fotoreportern begleitet, hinter den umliegenden Büschen hervor. Blitzlichtgewitter. Ich bin verhaftet. Dass synchron mit meiner Festnahme in Essen meine Berliner Wohnung aufgebrochen, durchsucht, Hendrickje aus dem Bett gezerrt und
Erst einmal sperrt man mich eine Stunde lang in eine Zelle. Ein Beamter schließt auf, winkt mich raus: »Kommen Sie, kommen Sie, Klavier spielen«- soll heißen, mir werden Fingerabdrücke abgenommen. Erkennungsdienstlich behandelt, werde ich zum Verhör geführt. Das dauert Stunden. Die damit total überforderten Essener Ermittler sind die ganze Zeit mit einer RAFSonderkommission der Hamburger Kripo, von der sie die Fragen an mich diktiert bekommen, telefonisch verbunden. Dem Essener Beamten am Telefon steht der Schweiß auf der Stirn. Ich kann den Hamburger am anderen Ende der Leitung, der seinen Essener Kollegen laut zusammenscheißt, brüllen hören. Ich sage alles, was ich weiß. Und das ist so wenig, dass endlich gegen Morgengrauen Hamburg Essen den Befehl erteilt, mich laufen zu lassen. Daraufhin geben die Polizeipressesprecher die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens „wegen Unterstützung einer kriminellen Vereinigung” gegen mich bekannt. Lancieren parallel dazu - sei es aus Versehen, sei es, um mir bewusst zu schaden - die Falschmeldung, ich hätte mich geweigert, den Namen der Person preiszugeben, der ich meine Wohnung überlassen habe. So steht es am nächsten Tag in allen Zeitungen, so berichtet es, mein Verhaftungsfoto eingeblend et, Karl-Heinz Köpcke in der Tagesschau. Ich stehe damit unter dem Generalverdacht, der RAF aktiv anzugehören. Hella Utesch, die junge Journalistin, der ich vor noch gar nicht langer Zeit im Karlsruher Club Ubu meine Wohnungsschlüssel überlassen habe, war, wie ich bald erfahre, jemand anderes: die RAF-Terroristin Gudrun Ensslin. Der Medienboykott in Hörfunk und Fernsehen setzt unmittelbar ein;
nicht gleich existenzb edrohend, aber spürbar für mich. Gelten meine neueren Lieder wegen ihrer Überlänge und ihres Inhalts schon von vornherein als unsendbar, werden jetzt meine älteren, noch einigermaßen „sittenkompatiblen” auch nicht mehr gespielt. Karsten Jahnke organisiert in den Räumen seiner Agentur im Hamburger Zippelhaus nahe der Speicherstadt eine Pressekonferenz, in der ich die besagte Falschmeldung der Polizei richtigstelle - was allerdings (wie so häufig bei dem Versuch einer Gegendarstellung) ohne den gewünschten Effekt bleibt. Ich setze meine BRD-Tournee ohne Unterbrechung fort . Nur die im Anschluss daran geplante Tour in Österreich muss verschoben werden, sie wollen mich als Terroristen dort nicht einreisen lassen. Die Großfahndung nach Baader, Meinhof und Ensslin läuft auf Hochtouren und bestimmt jetzt die Schlagzeilen. Schon Tage danach bin ich für die Presse und damit für die Öffentlichkeit kein Thema mehr - für die Polizei aber schon. Ich stehe unter Beobachtung. Und zwar demonstrativ - ich soll es merken. Nach jedem Konzert gehe ich nachts noch irgendwo was trinken. Immer noch aufgedreht von der Anstrengung, ist es mir nicht möglich, direkt von der Bühne ins Hotel zu gehen und mich in meinem Zimmer zu verkriechen. Inzwischen hat sich, von Berlin ausgehend, bundesweit eine alternative Kneipenszene mit Trödelinterieur entwickelt. Die Studenten und Oberschüler, die hier verkehren, tragen lange Haare, Bärte, Bundeswehrparkas und Palästinensertücher. In Aachen stehe ich eines Nachts in der Kneipe am Tresen, trinke mein Bier und wechsle ein paar Worte mit dem Barkeeper. Die Tür geht auf und zwei Typen etwa meines Alters, die gar nicht hierher passen, kommen rein. Zivilfahnder. Der eine kaut Kaugummi und trägt einen Hut, einen Porkpie, so einen wie Gene Hackman in „French Connection”. Dabei ist Hut tragen out. Kein Mensch läuft derzeit mit Hut rum. Nicht mal ich; und Udo Lindenberg wird seinen erst in zehn Jahren aufsetzen. Der zweite Fahnder hat tatsächlich einen Trenchcoat a la Humphrey Bogart an. Kragen hochgeschlagen. Die beiden setzen sich an einen der Tische, gucken in die Luft und trinken Wasser mit Kohlensäure. Als ich die Kneipe gegen ein Uhr verlasse, folgen sie mir mit immer genau zwanzig Schritten Abstand bis zu meinem Hotel. Wie es weiterging? Das ist nachzulesen in „Trotz alledem“, der Autobiografie von Hannes Wader
Hannes Wader: Trotz alledem (Penguin Verlag)
„Macht’s gut“ (Universal Music)
HELLO GOODBYE!
Großbritannien taumelt dem Brexit entgegen. Und alle sind irgendwie nur noch genervt. Von Boris Johnson, den monatelangen Anträgen, Abstimmungen, Verhandlungen und Debatten, den Neu-Wahlen. Überhaupt: von den Briten. Dabei hat uns Großbritannien so viele großartige Dinge geschenkt. Den Minirock zum Beispiel, die Fünf Freunde, das überaus höfliche in-der-Schlange-stehen und die Musik - von den Beatles bis zum Punk. Thanks Britain, auch wenn ihr noch so nervt! EINE PAMPE NAMENS PORRIDGE „Are you a soaker?“ In UK weiß jeder, dass es um den Frühstücks-Typ geht - und um Porridge. Der Hype um die eingeweichten Haferflocken ist längst von der britischen Insel auf das europäische Festland geschwappt. Denn im pampigen Porridge stecken nicht nur ordentlich Eiweiß und die Vitamine B1 und E, sondern auch ein Stoff namens Beta-Glukan, der das Cholesterin senken soll. Die angelsächsische Pampe zählt damit zum angesagten Super-Food.
PUNK Mit drei Akkorden begann 1976 in London die Weltrevolution des Punk. Malcolm McLaren erfand damals die Sex Pistols. Mit ihrer Mischung aus krachenden Gitarren, schlechtem Benehmen und musikalischem Dilettantismus stellten sie die Rockmusik irreversibel auf den Kopf. Punk - das war Anarchie und Rebellion, Dosenbier und „No Future“-Parolen, gebleichte Jeans und Sicherheitsnadeln in Nasen, schlicht: „Anarchy in The UK“! Dieser unsterbliche Schlachtruf der Sex Pistols versetzt noch heute den britischen Hochadel in Angst und Schrecken.
Der Minirock Ihr verdanken wir den vielleicht schönsten Hingucker des 20. Jahrhunderts: Mary Quant erfand in den sechziger Jahren den Minirock und löste damit weltweit eine Mode-Revolution aus. Für ihre Boutique in der Londoner King’s Road nähte die heute 85-Jährige nachts nicht nur die nur gürtelbreiten Miniröcke, die auf den Straßen Hamburgs und Münchens für Schnappatmung sorgten, sondern auch die berühmten Hotpants, PVC-Regenmäntel, knallbunte Strumpfhosen und den Bubikragen.
Rolling Stones oder The Beatles? Es ist die ewige Frage: Bist du Stones oder Beatles? Die Antwort darauf ist eigentlich
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Illustration: Alexandra Ruppert
unerheblich. Denn Mick Jagger, John Lennon, Paul McCartney und Co. schufen Musik für die Ewigkeit, ihre Songs und ihr cooles Auftreten verhalfen ungezählten Generationen durch die Pubertät, und sie begleiten uns bis heute beim Älterwerden. Was wären ein erster Kuss, ein erster Rausch, ein erster Liebeskummer ohne die Stones und die Beatles? Ohne David Bowie und Oasis, ohne The Clash, Freddy Mercury und The Cure? Ohne Adele, Annie Lennox und Marianne Faithfull, all diesen großartigen britischen Künstlern? Nichts.
MIT SCHIRM, CHARME UND MELONE John Steed und Emma Peel sind ein unschlagbares Agentenpärchen. 1966 mischte das lässige Duo das brave deutsche Fernsehen mit „Mit Schirm, Charme und Melone“ ordentlich auf. Superschlau und supersexy lösten Steed, stets perfekter Gentleman vom elegant gewellten Scheitel bis zur sündhaft teuren Sohle, und die schöne, coole, schlaue und äußerst schlagfertige Peel (KarateEmma!) die kompliziertesten Kriminalfälle.
GESCHÜTTELT ODER GERÜHRT? 1953 hatte James Bond in dem Roman „Casino Royal“ seinen ersten Einsatz für den MI6. Autor Ian Fleming schrieb bis zu seinem Tod im Jahr 1964 zwölf Romane und neun Kurzgeschichten um den Geheimagenten 007 mit der Lizenz zum Töten. Sean Connery machte James Bond 1962 mit dem Kinofilm „James Bond - 007 jagt Dr. No“ zur Legende. Später übernahmen George Lazenby, Sir Roger Moore, Timothy Dalton, Pierce Brosnan und Daniel Craig die Rolle des britischen Agenten. Allen gleich blieb stets Bonds Vorliebe für schnelle Autos, kühle Drinks und schöne Frauen.
Kunstwerk der neunziger Jahre. Der in Formaldehyd eingelegte Tigerhai des Engländers zeigt nichts weniger als die Vergänglichkeit unseres Lebens. Der Titel des Werks „The Physical Impossibility of Death in the Mind of Someone Living“ heißt übersetzt ungefähr so viel wie „Die physische Unmöglichkeit des Todes in der Vorstellung eines Lebenden“.
HARRY POTTER Sie schickte ihre Geschichte an unzählige Verlage und Agenturen und bekam nur Absagen. Das Manuskript von Harry Potter sei zu lang, nicht kommerziell genug und noch dazu politisch unkorrekt, weil Harry Potter im Internat wohne. Irgendwann erbarmte sich der Bloomsbury Verlag. Am 26. Juni 1997 erschien in einer Erstauflage von 500 Stück „Harry Potter and the Philosopher‘s Stone“. Es rettete der alleinerziehenden und arbeitslosen Mutter Joanne K. Rowling nichts weniger als das Leben. Heute ist Harry Potter ein Opus in sieben Teilen, acht Filmen, einem Theaterstück und Rowling die erste Schriftstellerin der Literaturgeschichte, die mit ihren Werken mehr als eine Milliarde US-Dollar verdient hat.
TWIGGY Sie war das Gesicht der Swinging Sixties: Lesley Hornby alias Twiggy, erstes Supermodel der Welt. Nachdem im Londoner Daily Express ein Zeitungsartikel unter der Über‚ schrift „The Face of 66“ erschien, änderte sich das Leben der damals 16-jährigen über Nacht. Die „Vogue“, Paris, New York - alle wollten sie haben. Mit ihren spindeldürren Beinen, ihrer Kurzhaarfrisur und ihrem markanten Augen-Make-Up wurde Twiggy („Das Zwerglein“) zur Style-Ikone. Das ist die 70-jährige auch heute noch.
FÜNF FREUNDE, DAS SIND WIR!
J.R.R. TOLKIEN
„Fünf Freunde, das sind wir! Julian, Dick und Ann, George und Timmy der Hund…“. Als Achtjährige haben wir die Schneider-Bücher verschlungen und die gleichnamige Serie, die ab 1978 im ZDF lief, heiß geliebt. Die britische Autorin Enid Blyton schuf mit ihrer Fünf-Freunde-Reihe einen Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur. Auch „Hanni und Nanni“, die Bücher um die Internatsgeschichten der Zwillingsschwestern Hanni und Nanni, lief in den späten Siebzigern auf Hörspielkassette in deutschen Kinderzimmern in Dauerschleife. Der Kult ist ungebrochen: Eltern lesen die Enid Blyton-Stories heute bei ihren Kindern heimlich mit.
John Ronald Reuel Tolkien, besser bekannt als J.R.R. Tolkien, schrieb nicht nur eines der erfolgreichsten Bücher des Jahrhunderts, er schuf mit „Der Herr der Ringe“ auch die Blaupause für die moderne Fantasy-Literatur. 1892 in Südafrika geboren, zog es den jungen Tolkien mit seiner Familie bald in die idyllische englische Provinz, die später als Vorlage für das Auenland dienen sollte, dieser phantastischen grünen Heimat der Hobbits - oder Halblinge, schließlich werden sie nur maximal 1,20 Meter zwanzig groß.
DAMIEN HIRST UND EIN HAI IN FORMALDEHYD Damien Hirsts Hai ist das große ikonische
CORNWALL Rosamunde Pilcher ist die ungekrönte Königin der romantischen Herz-Schmerz-Geschichte. In dieser Funktion war sie Zeit ihres kreativen Schaffens auch als inoffizielle Tourismusbeauftragte von Cornwall unterwegs.
Diverse Rosamunde-Pilcher-Filme wurden in der englischen Grafschaft gedreht, darunter „Die Muschelsucher“, jenes Werk, mit dem die britische Autorin, die im Februar 2019 verstarb, weltbekannt wurde. Im ZDF sind die Verfilmungen von Rosamunde-PilcherRomanen die Quoten-Kings. Kein Wunder also, dass Sonntags so gegen 21:45 Uhr die Hotelzimmer-Buchungen in und um Cornwall in schwindelerregende Höhen ansteigen.
DIE BUS-SCHLANGE Wie kann ein Land nur so ein Brexit-Chaos veranstalten und gleichzeitig so diszipliniert an einer Bushaltestelle warten? Nun, es ist eben einfach die feine englische Art. Ob an der Haltestelle, in der Post oder beim Bäcker: Überall in England wird höflich Schlange gestanden. Ohne Gedrängel, ohne Geschiebe, ohne dreistes Vordrängeln, ohne nervöses Auf-die-Pelle-rücken. Wir lieben es, auch wenn das Fettnäpfchen-Potential auf einem England-Trip riesig ist.
BINGE-DRINKING Dass die Engländer die Saufkultur entschieden geprägt haben, wird beim „Vorglühen“ besonders deutlich: Da sind sie noch immer die Schnellsten! Das lag natürlich an der einstigen Sperrstunde um 23 Uhr – da musste man gleich nach Feierabend die Pints wuppen, spätestens ab 20 Uhr auf Hartes umschalten, um dann die letzten Stunden halbnackt auf den Tischen zu tanzen. Und schließlich drunter zu fallen.
GRIME Rap ist dieser Tage oft am besten, wenn er aus UK kommt. Was vor allem an Grime liegt, jenem Bastard aus Drum and Bass, Dancehall, Dubstep und Rap, der einst von Wiley, Dizzee Rascal und Co. in den Nullerjahren großgemacht wurde und nun dank Stormzy, Skepta und Slowthai ein Revival erfährt. Vor allem die Konzerte knallen mehr als jede Punkshow: Da wird vom ersten bis zum letzten Beat gepogt und gesprungen, als gäbe es kein Morgen.
ENGLISH BREAKFAST Zugegeben: Es ist nich die gesündeste Art, den Tag britisch zu starten. Das komplette „Full English“ besteht immerhin aus Bratwürstchen, Speck, Spiegel- oder Rührei, gebratenen Champignons, einem Haufen Baked Beans und für die ganz harten noch eine Portion Blutpudding. Der Clou an diesem gloriosen Haufen Frühstück: Man bräuchte, streng genommen, für den Rest des Tages nix anderes mehr. Und es ist immer noch die beste Waffen gegen einen saftigen Binge-Drinking-Kater.
Die APPLAUSE-Liste der meist erwarteten Events 2020
HAPPY 2020! KONZERTE/TOURNEEN:
- Die Arena Shows von Billie Eilish im Juli - Die Meute-Tour zwischen März und Juli - Die charmante, wundervolle, fabelhafte Anna Depenbusch konzertiert im März und April in den schönsten Sälen des Landes - Im Frühjahr entert Harry Styles die Arenen - Der Mai und Juni werden heiß: Camila Cabello kommt auf „Romance Tour“ - Patti Smith and her Band spielen im Sommer sechs Open Air zwischen Hamburg und München - Berlin und Köln sind echte Glückskinder: Lana Del Rey hat für den März ihr Kommen angesagt
l Rey
Lana De Sport:
Ganz großes Tennis! Die Australian Open finden im Januar statt. Das heißt: Nachts gucken oder hinfliegen. Tickets sind auf Ticketmaster.de erhältlich.
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SERIE:
Die glorreichen 5 S
ieben
BÜHNE: - Jaaa! Es wird eine Wiederaufnahme geben: Die 5 glorreichen Sieben kehren zurück in die Bar jeder Vernunft (03.06. - 17.06. + 04.11. - 18.11.) - Endlich wieder auf der Bühne mit Brel: Klaus Hoffmann singt Brel. Wann und wo? 18. bis 23. Februar in der Bar jeder Vernunft - Anna Mateur & The Beuys feiern am 12. Februar in der Bar jeder Vernunft die Uraufführung von „Kaoshüter“. - Am 27. Februar ist Berlin-Premiere mit Dominique Horwitz: „The Beggar’s Opera 2071“ im Tipi am Kanzleramt - The Tiger Lillies haben die One Penny Opera überarbeitet und präsentieren sie ab dem 17. März im Tipi am Kanzleramt
- You - du wirst mich lieben: Die Fortsetzung der Stalker-Serie startet zwar schon am 26. Dezember auf Netflix, ist aber in 2020 auch noch verdammt nervenaufreibend - Frankie & Grace: Die sechste und zugleich letzte Staffel soll Anfang 2020 auf Netflix starten. Anschlies- send gucken wir die komplette Serie noch einmal von vorne - Star Trek: Picard ist für Ende Januar angekündigt - Grandioser Soundtrack, grandiose Serie: Euphoria wird 2020 von HBO mit einer zweiten Staffel fortgesetzt - Schnee und Eis: Snowpiercer startet im Frühjahr auf Netflix. - BoJack Horseman verabschiedet sich 2020 mit den allerletzten Folgen. Wir sind untröstlich!
a Euphori
BÜCHER:
s r und da e tt o P y Harr chene Kind verwuns
- Pretty Lies von Megan Miranda - Fehlstart von Marion Messina - Nachthimmel mit Austrittswunden von Ocean Vuong - Wie man einen Bären kocht von Mikeal Niemi - Abgrund von Yrsa Sigurdardóttir - Die Gefangenen von Debra Jo Immergut - Friday Black von Nana Kwame Adjei-Brenyah
SHOW / MUSICAL: - -
Cirque du Soleil feiert am 28. Oktober mit Nysa Weltpremiere am Potsdamer Platz in Berlin Deutschland-Premiere, endlich! Harry Potter und das verwunschene Kind verzaubern ab März Hamburg
TV:
Halsey - M
aniac
ALBEN: - - - - - - - - - - -
Noel Gallagher The Raconteurs The 1975 Halsey Balbina Tame Impala Pet Shop Boys Torres Grimes Dua Lipa The Cure
- Thomas Gottschalk wird 70. Gefeiert werden soll das im November 2020 mit einer Sonder- ausgabe von Wetten, dass… im ZDF - Im Januar heißt es auf RTL wieder Ich bin ein Star - Holt mich hier raus. Das kann nur eins bedeuten: Wir haben für die Dauer von zwei Wochen abends keine Zeit für Freunde, Sport, Konzerte… wir hängen vorm Fernseher.
Filme: - - - - -
To All The Boys: P.S. I Still Love You: Die Fortsetzung der charmanten Teenie-Romanze bringt auch Erwachsene zum Seufzen (Netflix) Der weiße Hai erlebt am 26. Juli auf großer Leinwand einmalig seine Wiederaufnahme in der Astor Filmlounge in Hamburg Der neue James Bond hat „Keine Zeit zu sterben“: Kino-Premiere ist im April Birds Of Prey - The Emancipation of Harley Quinn Black Widow
Schöne Alben
„Punkt.“ Balbina
„Concrete & Glass“ Nicolas Godin Der Franzose ist nicht nur ein musikalischer Feingeist (und eine Hälfte des Duos Air) sondern auch Absolvent eines Architekturstudiums. Beide Leidenschaften bringt er nun auf seinem zweiten Studioalbum zusammen. Le Corbusier goes Disco sozusagen. Wobei das Stilrepertoire bei Godin auch bis zu Dreampop und Jazz reicht. Godin widmet sich in den Liedern konkreten architektonischen Meilensteinen. Die Single „The Foundation“ zum Beispiel, auf der man den kalifornischen Multiinstrumentalisten Cola Boyy hören kann, ist die Songinterpretation des ebenfalls in Kalifornien stehenden Bailey House, das Ende der 1950erJahre vom US-amerikanischen Architekten Pierre Koenig erbaut wurde. Godin wechselt seinen charakteristischen Vocoder-Gesang mit den Stimmen ausgewählter Gäste, von denen besonders die Moskauerin Kate NV heraussticht (die „Back To Your Heart“ singt) und Alexis Taylor von Hot Chip, dank dem „Catch Yourself“ zu einem herrlich sehnsüchtigen Stück Space Pop wird. Because Music / Warner
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Man möchte bald mal mit dieser wundervollen Künstlerin darüber sprechen, was denn in den letzten Jahren so alles passiert ist in ihrer Karriere. Als Balbina kürzlich in einem Planetarium dieses Album vorstellte und dazu in einer Art Vortrag über die Entstehung der Lieder sprach, klangen wenig angenehme Erfahrungen mit der Musikindustrie durch. Die Vermutung liegt nahe, dass man sie zu einer Radiopop-Queen formen wollte, die über fluffy Beats über die Liebe und die Chöre und ihr 80 Millionen Hörer singt. Das Ergebnis: kreative Totalverweigerung. Denn „Punkt.“ ist ein dermaßen ambitionierter, brachialer, verletzlicher, wütender, spaciger, wirrer, wundervoller Brocken Musik, der in jeder Sekunde schreit: „Fick deinen Wohlfühlpop!“ Schon die Eröffnung mit „Hinter der Welt“ ist eine Ansage: Zum ersten Mal auch englische Lyrics, ein Grollen wie aus einer isländischen BjörkHöhle, dann Pianowohlklang, Balbinas wandlungsfreudige, mal hohe, mal tiefe Gesangsstimme – und plötzlich, auf halber Strecke: das musikalische Äquivalent zu einem Raketenstart. Da wundert es später auch nicht, dass sie völlig selbstverständlich und grandios „Sonne“ von Rammstein covert, Herbert Grönemeyer als Gast auftritt und Ebow an ihrer Seite rappt. Ein Wahnsinnsalbum. Punkt. Polkadot / BMG
Killing Eve Season 1 & 2 (Original Soundtrack) Schon erstaunlich, wie wichtig SerienSoundtracks in den letzten Jahren geworden sind. Produktionen wie „The End Of The Fuckin‘ World“ (Netflix), „Euphoria“ (HBO) oder eben „Killing Eve“(BBC) begeistern ihre Zuschauerinnen und Zuschauer auch mit passgenauer Musikauswahl. Diese von Phoebe Waller-Bridge und Emerald Fennell geschriebene Spionage-Serie gehört dabei zum Besten, was man in den letzten Jahren sehen und hören konnte. Verantwortlich für den Sound sind Produzent, DJ und Filmmusik-Komponist David Holmes und die Musik-Supervisorin Catherine Grieves. „Killing Eve“ setzt dabei in Teilen auf bekannte Songs von The Troggs, Brigitte Bardot oder Cigarettes After Sex. Ein Großteil der Musik wurde jedoch von Holmes Bandprojekt Unloved eingespielt. Gemeinsam mit Keefus Ciancia und Sängerin Jade Vincen hat Holmes einen Sound gefunden, der auf laszive Retro-Vibes setzt, was nur zu gut zu dieser abgründigen, arschcoolen Serie passt. PIAS
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schöne Bücher
Vivaldi und seine Töchter Berlin: Biografie einer großen Stadt
Peter Schneider
Das Werk ist schwer wie ein Ziegelstein, und ähnlich dick. Aber wenn man die Geschichte Berlins vom Dreißigjährigen Krieg bis in die Gegenwart erzählen will, geht es eben nicht unter 905 Seiten und anderthalb Kilo. „Berlin ist ein Sehnsuchtsort, ist aber auch für viele ein Schreckbild“, so beschreibt Autor Jens Bisky sein Berlin, dem er in dieser „Biografie einer großen Stadt“ ein Denkmal gesetzt hat. Die Literaturkritik liebt das monumentale Metropolen-Werk, das die wechselvolle Geschichte Berlins wie die Wege französischer Hugenotten und Hohenzollern, Proletarier, Großindustrieller und Künstler in zehn spannenden Kapiteln nachzeichnet. Das ist widersprüchlich, faszinierend, anstrengend, aufregend. Wie Berlin.
In den sechziger Jahren schrieb Peter Schneider die Wahlkampfreden Willy Brandts. Dann wandte er sich, ebenfalls sehr erfolgreich, dem fiktiven Schreiben zu. Seinen neuesten Roman widmet er Antonio Vivaldi. Der war zu Lebzeiten eine Berühmtheit und zählt heute zu den meistgespielten Komponisten weltweit – doch bis zur Wiederentdeckung seiner Musik vor etwa 100 Jahren war Vivaldi größtenteils in Vergessenheit geraten. Schneider erzählt in „Vivaldi und seine Töchter“ die Geschichte eines ganz besonderen Kapitels im Leben des Komponisten. Mehr als 30 Jahre lang arbeitete Vivaldi in einem Waisenhaus und formte aus den musikalisch begabten Mädchen das erste Frauenorchester Europas, mit dem er viele seiner Werke im Venedig des frühen 18. Jahrhunderts uraufführte. Tolle Erzählung! Toller Erzähler!
Rowohlt Berlin
Kiepenheuer & Witsch
Jens Bisky
Die Liebenden von Coney Island Billy O’Callaghan Liebeskummer ist die Kehrseite der Liebe. Und manchmal gelingt das eine ohne das andere nicht. So scheint es auch Michael und Caitlin auf Coney Island zu ergehen. Beide sind verheiratet, aber nicht miteinander, und seit 25 Jahren schon ist der nostalgische Vergnügungspark am Stadtstrand von New York einmal im Monat ihr geheimes Refugium: Sie erleben heimliche Stunden voller Liebe, und doch kehren sie danach jedes Mal wieder zu ihren Ehepartnern zurück, denen sie sich verpflichtet fühlen. Was bleibt, ist die Sehnsucht. Schicksal spielt schließlich ein Schneesturm, der sie dieses Mal in einem kleinen Hotel festhält. Weglaufen gilt nicht (mehr). Denn in beiden Leben sind Veränderungen eingetreten, die eine Entscheidung verlangen. Bittersüße Liebesgeschichte für Romantiker und verschneite Winterabende. btb
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LIVE SHOWS
schöne Filme
2020
IM ESTREL BERLIN
Dark Waters Justizdrama
3 Engel für Charlie Actionkomödie Sexy, klug, tough und immer top gestylt: In der US-amerikanischen Actionserie „3 Engel für Charlie“ lösten die drei Privatdetektivinnen Sabrina (Kate Jackson), Kelly (Jaclyn Smith) und Jill (Farah Fawcett) ab 1979 für den reichen und äußerst mysteriösen Charlie Townsend Woche für Woche im deutschen Vorabend-Programm komplizierte Kriminalfälle. Im Januar kommen die „Drei Engel für Charlie“ nun im Reboot mit Kristen Stewart, Ella Balinska und Naomi Scott in den Hauptrollen ins Kino. Die drei smarten Agentinnen ziehen über ihre Agentur wieder einmal nur die härtesten Jobs an Land, um die Welt vor einer Katastrophe zu bewahren. Unsere Empfehlung: erst ins Kino, dann die Original-Serie auf DVD gucken. Kinostart: 2. Januar 2020
Dieser Story liegt ein wahres Justizdrama zugrunde: Rechtsanwalt Robert Billiott (Mark Ruffalo) tritt erfolgreich für die 70.000 Anwohner von Parkersburg gegen einen Chemiekonzern an und löst damit einen globalen Skandal aus, als es ihm gelingt, in einer bahnbrechenden toxikologischen Studie die zuvor als harmlos eingestufte Chemikalie PFOA nachweislich als für den Menschen krebserregend einzustufen. Der Chemiekonzern DuPont musste insgesamt 671,7 Millionen US-Dollar Schmerzensgeld an die Bewohner zahlen. Regisseur Todd Haynes verfilmte mit „Dark Waters“ die wahre Geschichte von Robert Billiott. In einem Präzedenzfall, der sich über 19 Jahre erstreckte, schaffte es Billiott DuPont nachzuweisen, dass das Unternehmen die gefährliche Substanz Perfluoroctansäure (PFOA) in die Trinkwasserversorgung des Ortes geleitet hatte.
Wechselnde Besetzung
04.01. – 09.02.
DIE GRÖSSTEN FILMHITS 12.02. – 19.04.
23.04. – 24.05.
Kinostart: 9. Januar 2020
FIRST LADIES OF SHOWBIZ 27.05. – 05.07.
ESTREL SHOWTHEATER STARS-IN-CONCERT.DE TICKETS 030 6831 6831 ODER UNTER TICKETMASTER.DE Änderungen vorbehalten S.I.C. Stars in Concert Veranstaltungs GmbH, Berlin
Hin und Weg
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Openair Frauenfeld
HipHop bei Heidi
Das größte HipHop-Festival Europas findet jedes Jahr im Sommer in der Schweiz statt. Kendrick Lamar, Sido, Asap Rocky, Capital Bra & Samra und Bausa zählen zu den Stars des diesjährigen Openair Frauenfeld.
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K AUFEN!
Sc . i und Salate l Restaurant Sternen Gril nerschnitzel ie W ön, te ch rs ra ackb LIEBLINGrs:, wir müssen das Sprünglif der wunde Aber auch H - U NSE R Pizza, dazu Be ne r ei de ie w g: er achten au oß nicht ande nach Weihn Die Rösti gr d den Uetlib ir können pfehlen. Wer n Zürisee un uss, wenn W M em de ingen, wer ) s f pr 21 te rs au r. lu k üb st so ic ne Bl nn (Bahnhof jetzt einfach ls ist ein ab n ril ka ile G lle n Ze a e ne durchgeth es er ld rk t ist, sollte di ir Frauenfe such des St ürcher Ma en), was Diä beim Opena ist. In der Z uf äck, Trüfge h ka Ta eb ric ch G er Zü , au vi en in er ch in man rtchen, Pral (und natürli eten sich ab n Tö bi n re zu ie guettes de i en ob Ba be ät spr Spezialit t hat, darf chen Lach man alles sseiser- tanz um Zürich an und fantastis egal zu li gu nd er n nz ru rg de ga bu on it n, m gi m re te die Re ot, feln, Luxe dingt probie Br be tige Ambien e ig ar Un ist das . ig li pr en us nz ng ei rü hat. Das rne zuschlag setzt das kn Müsli von Sp d viel Glas perfek t in ge das Bircher un t: en ei ei en rz ul er Uh ck Sä nen re Le welcher se und ande adt. Schweizer Kä r. 231). st Beste der St at m m Li , kt du ia V (Im Szene
GUCKEN!hnhofstraße
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WANN UND WO? Openair Frauenfeld 09.07. - 11.07.2020 Grosse Allmend 8500 Frauenfeld (CH)
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Live
Die Lieblingstermine von TicketmasteR
Adam Green „Engine Of Paradise“ heißt das neue Album von Adam Green. Darauf macht Green das, was er schon immer gemacht hat: verwuschelten Indie-Pop, charmant-schräg im Auftritt, die Texte irgendwo zwischen surreal und kauzig, knackig-kurz. Das ganze Album ist, mit seinen neun Songs, ungefähr 23 Minuten lang geworden. aber es sind schöne, hörenswerte 23 Minuten geworden. Ach ja, zum neuen Album „Engine Of Paradise“ gibt es auch einen Comic. Adam Green ist einfach ein kreativer Alleskönner. Live zu erleben im Mai 2020. 01.05. 07.05.2020 u.a. Stuttgart, München, Berlin
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Konzert-Lieblinge Foals Live zählen die Foals zur den spannendsten britischen Rockbands der Jetzt-Zeit. Gegründet im Jahr 2006, sprengte die Indierock-Band aus Oxford mit ihrem Debüt alle Schubladen, so dass schon kurz nach der Gründung klar war: Yannis Philippakis, Edwin Congreave, Jimmy Smith und Jack Bevan werden ihr Studium an den Nagel hängen, um mit den Foals Weltstars zu werden. Der Plan ging auf: Die Foals lassen alle Grenzen verschwimmen. Epische Indie-Hymnen treffen auf den Tempowechsel des Post-Rock und die klaren Beats eines Electro-Krachers. Das hätte ewig so weitergehen können, hätten sich die Foals nicht für eine längere Bandpause entschieden. Die ist seit dem vergangenen Jahr für beendet erklärt. Im Frühjahr 2019 erschien „Everything Not Saved Will Be Lost - Part 1“, im Oktober 2019 folgte der zweite Teil. Damit gehören die Jungs auf jede To-do-Liste 2020: erst beide Alben hören, dann live genießen! 24.04. + 25.04.2020 Köln, Berlin
Aerosmith Aerosmith lassen es 2020 ordentlich krachen: Nach Beendigung ihrer Las Vegas Residency „Deuces are Wild“, die ihnen Platz 1 der Billboard Boxscore- und Platz 2 der Hot Tours Charts bescherte, feiern Steven Tyler und Co. ihren 50. BandGeburtstag mit einigen Europashows. Auch Deutschland steht auf dem Tourplan. In Mönchengladbach werden die einzigartigen Aerosmith ein exklusives Konzert spielen. 27.07.2020 Mönchengladbach (SparkassenPark)
5 Seconds of Summer Sie sind eine der erfolgreichsten australischen Bands aller Zeiten: 5 Seconds Of Summer. Mit Songs wie „Youngblood“, „Who Do You Love“, „Easier“ und „Teeth” enterten die vier Australier sämtliche Streamingdienste und bringen es inzwischen allein bei Spotify auf über 26 Millionen monatliche HörerInnen und zwei Milliarden Streams weltweit. Für 2020 haben die Jungs ein neues Album und eine Tour angekündigt. Fängt gut an, dieses 2020, wie wir finden. 26.05. - 15.06.2020 München, Berlin, Hamburg, Düsseldorf
Ozzy Osbourne Das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss, und so bittet Ozzy Osbourne 2020 bei seinen Abschiedskonzerten keine geringere Support-Band als Judas Priest mit auf die Bühne. Neben den fünf Shows in Deutschland, kommt Osbourne im Winter 2020 auch nach Österreich (Wien) und in die Schweiz (Zürich). Ursprünglich sollten die Abschiedskonzerte ja schon 2019 in Deutschland stattfinden, die geplanten Shows wurden auf Februar/März 2020 verschoben. Im Herbst 2019 kam dann die Nachricht, dass Ozzy Osbourne auch diese Live-Termine nicht wahrnehmen kann und die Europa-Tour noch einmal verschoben werden muss. Jetzt gilt’s aber: Am 11. November 2020 startet die „No More Tours 2“ in der Dortmunder Westfalenhalle. Bereits im Vorverkauf erworbene Tickets behalten selbstverständlich ihre Gültigkeit für die Nachholtermine. 11.11.2020 - 03.12.2020 Dortmund, München, Mannheim, Berlin, Hamburg
Konzert-Lieblinge KC Rebell & Summer Cem
Otto Normal Das finden wir eine klasse Idee! Die Freiburger Indie-Pop-Band Otto Normal nimmt bei ihren Konzerten eine Gebärdendolmetscherin mit auf auf die Bühne oder zum Videodreh. Das dürfte auch auf ihrer kommenden Clubtour „Das Universum ist willkürlich“ nicht anders sein. Zu hören - und zu sehen! - gibt es dann natürlich auch die neuen Songs ihrer letzten zwei EPs „Puls“ und „Lava“. Passend zum Titel der brandneuen EP brodelt es hinter den Kulissen gewaltig – und jetzt hebt die Rakete endgültig ab. Tour-Premiere ist am 31. Januar. 31.01. - 11.02.2020 u.a. Kaisers-
KC Rebell und Summer Cem arbeiten momentan am nächsten Teil ihres Albums „Maximum“ – und mit dem gehen sie ab Juni 2020 gemeinsam auf „Maximum Season“-Tour. Aber es kommt noch besser: Weil zwei manchmal nicht genug sind, werden die beiden Rapper in jeder Stadt von einem „very special guest“ unterstützt. Ein exaktes Datum für die Album-Veröffentlichung steht noch nicht fest, dafür aber die Tourdaten. 25.06. - 05.07.2020 u.a. Ludwigsburg, Köln, München
lautern, Hannover, Nürnberg
Wishbone Ash Wishbone Ash sind die Erfinder der berühmt-berüchtigten „Twin Guitar“. In den Siebzigern war der „Twin-Guitar-Sound“, also der Dialog zweier gleichberechtigter Leadgitarren, ungefähr das, was Cher’s Autotune-Effekt für den Song „Believe“ in den Neunzigern war. Der Einfluss von Wishbone Ash auf viele Bands der Rockgeschichte war immens. Der unverwechselbare Sound der Lead-Gitarren, die im besten Sinne an Thin Lizzy, Lynyrd Skynyrd, Iron Maiden oder Opeth erinnern, reißt auch heute noch, 50 Jahre nach Bandgründung, die Fans hin. 11.01. - 31.01.2020 Leipzig, Neumarkt, Worpswede
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Tiziano Ferro Seufz! Wir beneiden Italien ja um vieles: Pasta, Pizza, Capri, die AdriaStrände… und um die vielen tollen italienischen Künstler. Vor allem aber um den einen: Tiziano Ferro. Mit über 15 Millionen verkauften Tonträgern zählt er nicht nur zu Italiens, sondern zu Europas erfolgreichsten Pop-Künstlern. Alle auf sein Debüt folgenden Alben erreichten die Spitze der italienischen Charts. Das bislang erfolgreichste Werk war eine Kompilation seiner größten Hits und Duette, die unter dem Titel „TZN – The Best of Tiziano Ferro“, vier(!) Jahre in den italienischen Hitlisten stand und mit insgesamt acht Platin-Schallplatten ausgezeichnet wurde. Ende November 2019 erschien sein siebtes Album „Accetto Miracoli“, im Studio betreut von US-Starproduzent Timbaland. Wer seine Deutschland-Konzerte im Dezember verpasst hat, darf sich 2020 auf weitere Termine freuen. Tiziano Ferro ist zwischen Mai und Dezember in Italien, Spanien und der Schweiz unterwegs. Vielleicht eine schöne Idee für die Sommerferien… 30.11.2020 - 08.12.2020 Frankfurt/M., München
Konzert-Lieblinge
Santana Vom Durchbruch-Longplayer „Abraxas“ (1970) über sein erfolgreichstes Album „Supranatural“ aus dem Jahr 1999 bis zum jüngsten Meisterwerk „Africa Speaks“, das 2019 unter Mitarbeit des genialen Produzenten Rick Rubin erschien, dürfen sich die Fans von Carlos Santana bei den kommenden Shows auf eine riesige Auswahl an großen Hits der letzten 50 Jahre freuen. Die Auswahl dürfte Santana schwer fallen, blickt er doch auf eine gigantische Karriere und rund 30 veröffentlichte Alben zurück. 22.03. + 23.03.2020 München, Köln
The BossHoss The BossHoss, diese glorreichen Sieben des Country-Rock, lieben es heiß wie Frittierfett und melden sich im Sommer 2020 noch einmal mit ihrem Album „Black Is Beautiful“ aus dem Oktober 2018 zurück. Ganz Deutschland kann sich also schon einmal auf 17 wilde Sommer Shows freuen. Warum überhaupt „Black Is Beautiful“? Na ja, Schwarz ist die Farbe der Nacht. Die Farbe der Gefahr. Und des Rock‘n‘Roll. Schwarz ist das Markenzeichen von Rebellen, Outlaws und Party-Tieren, die alle nach Freiheit und Abenteuern suchen. Ein Verlangen, das auch The BossHoss mit Leidenschaft antreibt. Also satteln die sieben furchtlosen Musiker ihre Trucks, setzten die Stetsons auf und fahren mit Satteltaschen voller Rock’n’Roll los, die Republik zu rocken. 06.06. - 06.09.2020 u.a. Schwerin, Bonn, Heidenheim
FRANKFURT SPOTLIGHT Foto: Christoph Seubert
ABBA GOLD – The Concert Show „Knowing You – Knowing Me“ Sie ist eine der erfolgreichsten Musikgruppen aller Zeiten und liefert mit ihren unsterblichen Hits den Sound für Generationen: die Kultband ABBA! Die grandiose LiveShow „ABBA GOLD – The Concert Show“! ist nicht nur musikalisch ein eindrucksvolles Revival, auch die Performance lässt nichts zu wünschen übrig: Mit den aktuellsten technischen Mitteln wird das original ABBA-Feeling im „Hier und Jetzt” präsentiert. Superhits wie „Waterloo“, „Money, Money, Money“, „Thank you for the music“, „Mamma Mia“, „SOS“, „Super Trouper”, „Dancing Queen“, „Chiquitita” oder „Fernando” lässt „ABBA GOLD – The Concert Show“ die ABBA-Glitzerwelt auf Plateauschuhen wieder auferstehen. The ABBA-Feeling is still alive! JAHRHUNDERTHALLE FRANKFURT FR 06.03.2020 — 20 UHR
GOD SAVE THE QUEEN – The Show Goes On
ADVERTORIAL
Eine Hommage an den legendären Freddie Mercury. Queen ist eine der größten Rockbands aller Zeiten. „We are the Champions“ sang der einzigartige Freddie Mercury bereits in den 70ern - und Freddie, die Diva des Rock, hinterlässt eine enorme Beliebtheit bei Millionen von Fans. Seine Qualitäten als Komponist waren außergewöhnlich, das belegen Welthits wie: „Bohemian Rhapsody“, „Crazy little Thing“, „Don´t Stop me now“ u.v.m.. God Save The Queen - versetzt Sie zurück in die großartige Atmosphäre eines Queen Konzertes. Erleben Sie Freddie und Queen vor Ihren Augen! Lassen Sie sich begeistern von einer aufwendigen Bühnenshow, dem einzigartigen Queen-Sound, live gespielt auf originalgetreuen Instrumenten und unterstützt von einer authentischen Lichtshow. JAHRHUNDERTHALLE FRANKFURT FR 13.03.20 — 20 UHR
THE SONGS OF LEONARD COHEN – Perfomed by Field Commander C. Field Commander C. ist eine liebevolle Hommage an den großen kanadischen Singer-Songwriter Leonard Cohen. Eine zehnköpfige Band spielt dabei mit eindrucksvoller Virtuosität und unaufhörlicher Spielfreude, Intensität und Werktreue Klassiker wie „Suzanne“, „Sisters of Mercy“, „So long Marianne“ oder „Famous blue Raincoat“. Als Namensgeber und Vorbild fungierte das Live-Album „Field Commander Cohen: Tour of 1979“. Ein Konzertabend mit Field Commander C. ist immer auch ein kleiner Ausflug in die Welt der Texte, Gedichte und Gedanken von Cohen, welche in Form von Livelyrics und Erzählungen mittels eines eigenen Sprechers vorgetragen werden. „Field Commander C.“ lässt Leonard Cohen so für tolle Momente einzigartig wiederauferstehen und schickt seine Besucher auf eine besondere Zeitreise mit den Texten und Liedern eines der größten Musikpoeten des 20. Jahrhunderts – live in der Jahrhunderthalle Frankfurt! JAHRHUNDERTHALLE FRANKFURT FR 08.05.20 — 20 UHR
Foto:Bernadette Bernadette Fink Foto: Fink
Konzert-Lieblinge The Best of Ennio Morricone Komponist Ennio Morricone schuf legendäre Filmmusik. Seinen letzten Oscar bekam er im Februar 2016 für die Musik zu Quentin Tarantinos „The Hateful 8“. Unsterblich machte er sich aber bereits vor über 50 Jahren mit der Musik zu dem Klassiker „Spiel mir das Lied vom Tod“. Morricone schrieb für über 500 Kino- und Fernsehproduktionen den Soundtrack. Zu seinen Berühmtesten zählen „Es war einmal in Amerika“, „The Mission“, „Cinema Paradiso“, „Das Ding aus einer anderen Welt” oder „Die Unbestechlichen“. Ab Januar geht die Orchester-Show „The Best of Ennio Morricone“ mit über 100 Solisten, Sängern und Musikern der Milano Festival Opera unter der Leitung von Dirigent Marco Seco und den größten Morricone-Klassikern auf Tour. 02.01. - 20.01.2020 u.a. Erfurt, Darmstadt, Essen, Bremen
Berliner Philharmoniker Am 20. Juni 2020 spielen die berühmten Berliner Philharmoniker wieder ihr traditionelles Saison-Abschlusskonzert auf der Berliner Waldbühne. Ein schöneres Weihnachtsgeschenk als eine Einladung zu dieser Klassik-Sause kann’s für Orchester-Enthusiasten und Waldbühnen-Romantiker kaum geben. 20.06.2020 Berlin (Waldbühne)
Max Raabe & Palast Orchester
Kaiser Quartett Diese Herren haben den Groove. Das sagt man in bekannten Klassikkreisen zwar nicht, aber für das Kaiser Quartett gilt‘s. Die Timing-Akkuratesse der Kaisers ist legendär; sie schaben, pointieren und kratzen im Stil eines musikalischen Uhrwerkes. Selten sind Streicher so tight und präzise wie sie – was vor allem bei Kaiser Quartett Live-Konzerten eindrucksvoll bewiesen wird. Kein Wunder also, dass das Kaiser Quartett zu den begehrtesten Sidekicks der Klassikbranche zählt. Piano-Star und musikalisches Genie Chilly Gonzales schwört auf sie. Nicht umsonst nannte er die vier Herren einmal „The worlds most expensive Sampler“. Im August veröffentlichte das Kaiser Quartett nun seine erste „eigene“ Platte, darauf zu hören 12 instrumentale Stücke Pop, wohlfeil und frisch gezupft wie ein Baby-Mix-Salat. Die Musik des Kaiser Quartetts ist für Pop- wie Klassik-Fans gleichermaßen gemacht. Ahnung von klassischer Musik braucht man dafür nicht. Nur Ohren und die offene Mindness dazwischen. Und das Gefühl fürs Gefühl. Wer die heißbegehrten Sidekicks als Hauptattraktion erleben möchte, hat jetzt die Gelegenheit dazu: die Kaisers sind noch bis Mai auf Tour. 08.12.2019 - 07.05.2020 u.a. Mainz, Leipzig, Lüneburg, Bayreuth
„Heute ist ein guter Tag, um glücklich zu sein“ - dieser Glücksphilosophie folgt Max Raabe auch bei seiner 2020er Tournee und verpasst dem neuen Konzertprogramm folgerichtig den Titel „Guten Tag, liebes Glück“. Das Publikum darf Max Raabe & Palast Orchester beim Wort nehmen. Das liegt zum einen an dem großartigen Max Raabe und seinen virtuosen Musikern, zum anderen an den Alt-geliebten und neu entdeckten Liedern aus den 20er/30er Jahren und den neueren „RaabePop“-Titeln. Beides, die Klassiker der Weimarer Republik und die poppigen Songs der letzten drei Alben („Küssen kann man nicht allein“, „Für Frauen ist das kein Problem“) werden live geschickt miteinander verwoben und garantieren wahre Glücksgefühle, was sonst! 12.02. - 29.03.2020 u.a. Bremen, Wilhelmshaven, Oldenburg
Show-Lieblinge We Will Rock You „We Will Rock You“ ist eines der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten. Mehr als 15 Millionen Menschen in 17 Ländern haben die Show inzwischen gesehen - und bejubelt. Zwölf Jahre und 4.600 Shows dauerte allein die Auftrittsserie im Londoner Dominion Theater. Jetzt kommt die Inszenierung der englischen Original-Produktion endlich nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz. Die Songs werden natürlich in Englisch gesungen, während die Dialoge auf Deutsch geführt werden. 13.10.2020 04.04.2021 u.a. Wien, Zürich, Bremen, Erfurt, Leipzig, Berlin, Hannover
CABARET - Das Berlin Musical Die legendäre Bar-jeder-Vernunft-Inszenierung des amerikanischen StarChoreographen und Regisseurs Vincent Paterson ist wieder da! Die Geschichte des leichtlebigen Szenegirls Sally Bowles im glitzernden, zwielichtigen Milieu der Goldenen Zwanzigerjahre in Berlin ist eine Geschichte, die in das aktuelle Berlin passt. Im Sommer 2020 und 2021 ist die grandiose Show im großen Schwesterzelt in Berlins Mitte im Tipi am Kanzleramt zu sehen. 21.07.23.08.2020 Berlin (Tipi am Kanzleramt) + 02.07 - 31.07.2021
TINA Das Tina Turner Musical Wow! War das eine Premiere! Im März feierte „TINA – Das Tina Turner Musical“ im Hamburger Stage Operettenhaus eine furiose Uraufführung. Die Show geriet zu einem wahren Triumph für Hauptdarstellerin Kristina Love. Größter Moment des Abends: Als Rock-Queen Tina Turner persönlich auf die Bühne trat. Seit März 2019 Stage Operettenhaus Hamburg
MAMMA MIA! - Das Musical MAMMA MIA! kehrte im September 2019 nach Berlin zurück. Das Stück der ABBA Mitglieder Benny Andersson und Björn Ulvaeus wurde Anfang der 2000er zu einem weltweiten Erfolg. Das besondere Konzept, die legendären Songs von ABBA in eine eigenständige, unabhängige Geschichte zu integrieren, kam auch in Hollywood gut an. Die Verfilmung des MAMMA MIA! Musicals 2008 mit Superstars wie Meryl Streep, Pierce Brosnan und Colin Firth wurde auch im Kino ein Riesenerfolg. Noch besser als auf der großen Leinwand funktioniert MAMMA MIA! aber als Musical live auf der Bühne. Ab 24.09.2019 Berlin (Stage Theater des Westens)
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P R ÄS E N T I E R T:
Show-Lieblinge
TICKETS: 0 18 06 / 57 00 55* www.cofo.de
26.01. Augsburg
17.0 2 . Hamburg
02.04. Berlin
16.04. Köln
07.0 2. Hannover
20.02. Bremen
08.04. Nürnberg
17.0 4. Dortmund
11.0 2 . Dresden
31.0 3. Leipzig
13.04. München
19.04. Düsseldorf
und in vielen weiteren Städten in DE, AT
WWW.BEAT-IT-MUSICAL.COM
TANZ DER VAMPIRE - Das Musical 1967 schuf Roman Polanski den Kultfilm „Tanz der Vampire“, der im Original „The Fearless Vampire Killers or Pardon Me But Your Teeth Are In My Neck“ heißt. Die Parodie auf das Genre der Vampirfilme zählt bis heute zu den besten Filmen aller Zeiten und wurde 1997 vom kongenialen Musical-Dreamteam Michael Kunze und Jim Steinmann (in Zusammenarbeit mit Roman Polanski) in Wien auf die Bühne gebracht - und setzte auch als Bühnenversion zu einem Siegeszug rund um die Welt an. Bis 20.09.2020 Oberhausen, Stuttgart
08.01. Berlin
09.02. Köln
17.0 2 . Hamburg
25.02. Stuttgart
11.0 1. Erfurt
15.02. Hannover
18.02. Dresden
01.04. Frankfurt
08.02. Dortmund
16.02. Bremen
2 2.02. Nürnberg
11.0 4. München
und in vielen weiteren Städten in DE, AT, CH www.sinatra-musical.com
18.03. Essen
22.03. Bremen
25.02. Mannheim
13.03. Hannover
20.03. Düsseldorf
23.03. Hamburg
06.03. Berlin
14.03. Köln
21.0 3. Frankfurt
20.05. München
17.0 2 . Regensburg 10.0 3. Chemnitz
und in vielen weiteren Städten in DE, AT, CH www.falcomusical.com
Starlight Express Der Rollschuh-Dauerläufer Starlight Express feierte im Sommer sein 30-jähriges Bestehen und ließ es zum Jubiläum ordentlich krachen. Andrew Lloyd Webber verpasste seinem Werk zum Geburtstag eine wahre Verjüngungskur: Neue Songs, neue Charaktere und neue Technik machen die Bochumer Show jetzt noch schneller und spektakulärer. Webber setzt außerdem auf Frauenpower: „Papa“ landete auf dem Abstellgleis. Dafür steht nun die großartige Reva Rice als „Mama“ auf den Rollen, die die Welt bedeuten. tgl. außer Montag im Starlight Express
16.01. Leipzig
04.04. Bremen
13.0 4. Stuttgart
20.04. Frankfurt
26.01. Hof
05.04. Hannover
15.04. München
30.04. Rostock
2 7.0 1. Ulm
06.04. Schwerin
19.04. Wetzlar
01.05. Berlin
und in vielen weiteren Städten in DE, AT
www.tina-turner-story.com
28.01. Hannover
04.02. Bremen
11.0 2 . Leipzig
16.04. Karlsruhe
31.01. Frankfurt
08.02. Berlin
12.04. München
17.0 4. Köln
01.02. Düsseldorf
10.02. Erfurt
15.04. Stuttgart
19.04. Hamburg
Theater Bochum
und in vielen weiteren Städten in DE, AT, CH www.elvis-musical.co *20 Ct./Anruf aus dem dt. Festnetz / max 60 Ct./Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz
Festival-Lieblinge Rock am Ring + Rock im Park 60 Jahre Festivalgeschichte wollen 2020 gebührend gefeiert werden. 35 Jahre Rock am Ring sowie 25 Jahre Rock im Park verlangen Jubiläumspartys, die es krachen lassen. Wenn musikalische Gäste wie System Of A Down, Green Day und Volbeat bereits zur Geburtstagssause zugesagt haben, kann man sich schon mal auf eine wilde Party einstellen. Das 2020er Line-Up der Zwillingsfestivals ist auch sonst ein Knaller. Es feiern unter anderem mit: Billy Talent, Broilers, Korn, Disturbed, The Offspring, Bilderbuch, Weezer, Wanda, Yungblud, Bosse und Of Mice & Men. 05.06.
Bonner Kunst!Rasen
- 07.06.2020 Nürburgring Eifel + 05.06. - 07.06.2020 Nürnberg (Zeppelinfeld)
Lionel Ritchie, Melissa Etheridge, Sting, Deep Purple, Element of Crime, Helge Schneider, Roland Kaiser: Das Line-Up des Bonner Kunst!Rasen Festivals kann sich 2020 sehen lassen. Ebenso kann sich aber auch die malerische Kulisse direkt am Rhein sehen lassen. Mitten im Freizeitpark Rheinaue, der anlässlich der Bundesgartenschau 1979 angelegt wurde finden die Konzerte im lauschigen Grün statt. Und das Beste: Bis 2021 sind die Kunstrasen-Konzerte in dieser sehenswerten Location gesichert.26.06. - 15.08.2020 Kunst!Rasen Bonn/Gronau
Slamville
MS Dockville Die Reiherstiegknie in Hamburg Wilhelmsburg hat sich in den vergangenen Jahren zu einem international beachteten Ort für Kunst und Kultur entwickelt. Auf die Elbinsel findet jedes Jahr im August das MS Dockville statt, eines der schönsten und außergewöhnlichsten Metropolen-Festivals Europas. Bands, DJs und Kunstprojekte (MS Artville, Daughterville Lüttville) locken die Hanseaten nach Draußen, um den Sommer, den Hafen und das Meer mit guter Musik und kaltem Bier hochleben zu lassen. 21.08 - 23.08.2020 Hamburg (Wilhelmsburg Uferpark)
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Hamburg ist im Sommer die Heimat für Slamkultur. Poetry Slammer, Dichter, Denker und Singer/Songwriter treffen sich im Grünen und performen vor traumhafter Kulisse auf dem Geländes des MS Dockville. Kampf der Künste und MS Dockville/Artville holen die Geschichtenerzähler endlich an die frische Luft zum Open Air Festival für Slam Kultur. Einen ganzen Tag lang wird auf dem Gelände des MS Artville Wortgewaltiges performt. Während einige Künstler sich klassisch nur auf ihre Worte verlassen, begleiten sich andere selbst auf der Gitarre, präsentieren Musik mit poetischen Songtexten. Und alles unter freiem Himmel! 25.07.2020
Hamburg
Wilhelmsburg
(Gelände des MS Dockville)
IM JANUAR 05|01 08|01 09|01 10|01 11|01 12|01 15|01 16|01 17|01 18|01 19|01
Das Phantom der Oper My Fair Lady The Best of Ennio Morricone Cornamusa - World of Pipe Rock and Irish Dance Urban Priol Die Schöne und das Biest Music & Stories 100 Voices of Gospel Stahlzeit - Rammstein Tribute Show Tom Beck Club Moscow Circus on Ice
SAVE THE DATE!
06|03|20 Abba Gold
21|01 22|01 23|01 24|01 24|01 25|01 25|01 26|01 28|01 29|01 31|01 31|01
UFO Mother Africa Felix Lobrecht Game of Thrones - The Concert Show Die Magier 3.0 Club Paul Panzer Witz vom Olli Club Staatliches Russisches Ballett Moskau Schwanensee Bibi & Tina Dr. Eckart von Hirschhausen Das Phantom der Oper Abdelkarim Club
13|03|20 God Save The Queen
08|05|20 The Songs of Leonard Cohen – performed by Field Commancer C.
NEU IM TICKETMASTER VORVERKAUF 05|02|20 02+03|04|20 25|04|20 14|05|20 20|05|20 22|05|20 28|05|20 04|07|20 11|09|20 22|09|20 02|10|20 16|10|20
RIN Shen Yun Apache 207 Peter Wohlleben Pet Shop Boys Keith Urban Nick Mason’s Saucerful Of Secrets Jamie Cullum Biyon Kattilathu Club Basti Bielendorfer Club Hubert von Goisern Dr. Leon Windscheid Club
03|11|20 05|11|21 09|11|20 10+11|10|20 13|11|20 14|11|20 22|11|20 01|12|20 05+06|12|20 10|12|20 12|12|20 15|12|20
Irina Titova – Queen of Sand IlDIVO Beth Hart Der Watzmann ruft HEINO goes Klassik Polonia Music Festival LEA Kerstin Ott PUR Enissa Amani LaBrassBanda Sidos Weihnachtsshow
IHR VIP UPGRADE! BUCHBAR UNTER JAHRHUNDERTHALLE.DE/PREMIUM
Unser komplettes Programm auf www.jahrhunderthalle.de Tickets: www.ticketmaster.de / 01805 - 36 01 240* *(0,14€/Min. aus dem dt. Festnetz / max. 0,42€/Min. aus dem dt. Mobilfunknetz)
Auf Tour AUF GROSSER
DEUTSCHLAND-TOUR 2020
24.03.2020 Freiburg Jazzhaus 25.03.2020 Stuttgart Im Wizemann 26.03.2020 München Freiheiz 27.03.2020 Leipzig Werk 2 QUEEN & ADAM LAMBERT 24.06.2020 Berlin Mercedes-Benz Arena 26.06.2020 Köln LANXESS arena 29.06.2020 München Olympiahalle
Das karibische Tanz-Musical aus Kuba
HAVANA NIGHTS DANCE COMPANY CIRCO NACIONAL DE CUBA LIVE "GIRL-BAND" Tickets an allen bek. VVK-Stellen. Infos: www.highlight-concerts.com ALEXA FESER 05.05.20 Bielefeld Forum 06.05.20 Düsseldorf Zakk 07.05.20 Kiel Die Pumpe 08.05.20 Rostock Moya 09.05.20 Potsdam Waschhaus 11.05.20 Ulm Roxy 12.05.20 Stuttgart Im Wizemann 13.05.20 Erlangen E-Werk 14.05.20 Cottbus Glad House AVRIL LAVIGNE 19.03.2020 Offenbach Stadthalle 28.03.2020 Berlin Columbiahalle 29.03.2020 Köln Palladium 30.03.2020 München Zenith CAPITAL BRA & SAMRA 28.04.20 Köln, LANXESS arena 30.04.20 Münster, Halle Münsterland 01.05.20 Frankfurt am Main Festhalle 02.05.20 Trier, Arena Trier 03.05.20 Stuttgart, Hanns-Martin-Schleyer-Halle 05.05.20 Ravensburg, Oberschwabenhalle 09.05.20 Leipzig, Arena Leipzig 15.05.20 Berlin, Mercedes-Benz Arena 16.05.20 Hamburg, Barclaycard Arena 17.05.20 Hannover, TUI Arena 20.05.20 Manneim Maimarkthalle 21.05.20 Dortmund Westfalenhalle 22.05.20 Erfurt, Thüringenhalle 23.05.20 München Olympiahalle
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24.05.20 Nürnberg, ARENA NÜRNBERGER Versicherung LANA DEL REY 02.03.2020 Berlin MercedesBenz Arena 03.03.2020 Köln LANXESS arena LENA 29.04.2020 Leipzig Haus Auensee 30.04.2020 München Tonhalle 01.05.2020 Düsseldorf Mitsubishi Electric HALLE 03.05.2020 Frankfurt/M. Batschkapp 04.05.2020 Stuttgart Liederhalle 06.05.2020 Berlin Tempodrom 07.05.2020 Hamburg Sporthalle LENNON STELLA 10.02.2020 Hamburg Gruenspan 11.02.2020 Berlin Columbia Theater 13.02.2020 München Technikum 14.02.2020 Frankfurt/M. Gibson 17.02.2020 Köln Gloria Theater MICHAEL SCHULTE 13.03.2020 Magdeburg Altes Theater 14.03.2020 Berlin Columbia Theater 15.03.2020 Kiel Die Pumpe 17.03.2020 Hamburg Grosse Freiheit 36 18.03.2020 Hannover Capitol 19.03.2020 Oldenburg Kulturetage 21.03.2020 Köln Live Music Hall 22.03.2020 Frankfurt/M. Gibson
SIMPLY RED 29.10.2020 Hamburg Barclaycard Arena 30.10.2020 Hannover TUI Arena 31.10.2020 Leipzig Arena Leipzig 02.11.2020 Berlin MercedesBenz Arena 03.11.2020 Dortmund Westfalenhalle 04.11.2020 Köln LANXESS arena 06.11.2020 Frankfurt/M. Festhalle 07.11.2020 Mannheim SAP Arena 08.11.2020 München Olympiahalle 12.11.2020 Zürich (CH) Hallenstadion 18.11.2020 Stuttgart HannsMartin-Schleyer-Halle TENACIOUS D 12.02.2020 München Olympiahalle 16.12.2020 Frankfurt/N. Festhalle
17.02.2020 Berlin Max Schmeling Halle 22.02.2020 Dortmund Westfalenhalle THE HOOTERS 06.06.2020 Bentheim Musiktheater REX 10.06.2020 Karlsruhe Substage 12.06.2020 Leipzig Parkbühne im Clara Zetkin Park 13.06.2020 Aschaffenburg Colos Saal 15.06.2020 Koblenz am Rhein Festung Ehrenbreitstein 16.06.2020 Saarbrücken Garage 17.06.2020 Köln Die Kantine 19.06.2020 Thale Harzer Bergtheater 20.06.2020 Vacha Kulturzentrum 06.07.2020 Berlin Columbia Theater 07.07.2020 Dresden Tante JU 09.07.2020 Bielefeld Lokschuppen 10.07.2020 Brilon Gemeindehalle 13.07.2020 Augsburg Spectrum 17.07.2020 Osnabrück Hyde Park 19.07.2020 Bremen Metropole Theater 21.07.2020 Hamburg Fabrik 22.07.2020 Bochum Zeche 25.07.2020 Regensburg Piazza TINA DICO 01.02.2020 Oldenburg Kulturetage
AUF GROSSER DEUTSCHLAND-TOUR 2020 DAS GALAKTISCHE MUSIK-ERLEBNIS
THE MUSIC OF
STAR WARS LIVE IN CONCERT Spektakuläre Film-Animationen! Tickets an allen bek. VVK-Stellen. Infos: www.highlight-concerts.com
BRIT FLOYD
Auf Tour Impressum
ALEXA FESER
by Ticketmaster
Herausgeber Dr. Klaus Zemke (V.i.S.d.P) Projektmanagement Simone Wendel Art Direktion Sebastian Rasche Director Content Daniel Koch Redaktion Daniel Koch, Stefan Hartmann, Miriam Schlüter Texte Madleen Kamrath, Niklas Kaulbersch, Daniel Koch, Jochen Overbeck, Steffen Rüth, Eberhard Spohd, Simone Wendel, Jean-Pierre Rejal, Tina Thiede
04.02.2020 Darmstadt Staatstheater 05.02.2020 Essen Lichtburg 09.02.2020 Neunkirchen Neue Gebläsehalle 10.02.2020 Hamburg Laeiszhalle 11.02.2020 Hamburg Grosse Freiheit 36 12.02.2020 Hamburg Mojo Club 13.02.2020 Kiel Kieler Schloss 14.02.2020 Rostock Nikolaikirche 15.02.2020 Jena Volkshaus THE MUSIC OF STAR WARS LIVE IN CONCERT 28.02.2020 Kassel Kongress Palais / Stadthalle KS 01.03.2020 Frankfurt/M. Jahrhunderthalle 02.03.2020 Koblenz Rhein Mosel Halle 03.03.2020 Bremen Metropol Theater 05.03.2020 Karlsruhe Konzerthaus 09.03.2020 Wiesbaden Friedrich von Thiersch Saal
11.03.2020 Bochum RuhrCongress 12.03.2020 Köln Palladium 13.03.2020 Essen Colosseum 14.03.2020 Duisburg Mercatorhalle 15.03.2020 Hannover Theater am Aegi 20.03.2020 Magdeburg Stadthalle 25.03.2020 Wuppertal Historische Stadthalle 26.03.2020 Lübeck Musik- und Kongresshalle 27.03.2020 Kiel Sparkassen Arena 30.03.2020 Berlin Philharmonie 31.03.2020 Rostock StadtHalle VOLBEAT 08.06.2020 Hannover Expo Plaza 07.07.2020 Berlin Waldbühne XAVIER NAIDOO 10.07.2020 Mönchengladbach SparkassenPark 11.07.2020 Mainz Volkspark 21.07.2020 Regensburg
Schlosshof Thurn und Taxis 22.07. Salem Schloss Salem 24.07. Füssen Barockgarten am Festspielhaus 25.07.2020 Ulm Klosterhof Wiblingen 26.07.2020 Emmendingen Schlossplatz 14.08.2020 Hof Volksfestplatz 15.08.2020 Ladenburg Festwiese 16.08.2020 Kassel Messegelände 22.08.2020 Halle (Saale) Freilichtbühne Peißnitz 23.08.2020 Rostock IGA Park 28.08.2020 Bielefeld Ravensberger Park 30.08.2020 Berlin Zitadelle Spandau 05.09.2020 Dortmund Westfalenpark Alle Termine, Tourneen und Tickets auf Ticketmaster.de Ticketmaster.at Ticketmaster.ch
Fotos Bar jeder Vernunft, Chris Almeida, Cirque du Soleil, DEAG, KunstRasen Festival Bonn/Gronau, Live Nation, Mehr! Entertainment, PROMO, Selective Artists, Tipi am Kanzleramt, Stage Entertainment, Sony Music, Universal Music, Warner Music Cover Charlie Cummings Ansprechpartner Veranstalter-, Buch-, Film- & Musikindustrie: SEBASTIAN F. DUDEY MEDIA SALES MANAGER TICKETMASTER Tel. +49 30 92 10 949 448 · sebastian.dudey@ticketmaster.de Ansprechpartner Marken & Mediaplanung: Live Nation Brand Partnership & Media GmbH Köhlbrandtreppe 2 · 22767 Hamburg OLIVER BRESCH - DIRECTOR BRAND PARTNERSHIP & MEDIA Tel. +49 40 411 726 0 oliver.bresch@livenation.de Druck Moeller Druck und Verlag GmbH Ticketmaster GmbH Alt-Moabit 60 | 10555 Berlin Telefon +49 (30) 9210 949 - 300 Fax +49 (30) 9210 949 - 311 Email info@ticketmaster.de | Ticketmaster.de
Vom Leben gelernt
ES GIBT
KEINE
UNCOOLEN
SONGS! DUA LIPA
Dua, der klangvolle Vorname Dua Lipas, bedeutet im Albanischen „Liebe“. Davon wird die britische Sängerin und Songwriterin momentan geradezu überschüttet. Sie ist eine der meistgestreamten Frauen im Vereinigten Königreich. Mit „Scared To Be Lonely” und „New Rules” stürmte sie (nicht nur) die deutschen Charts. 2020 veröffentlicht die britische Sängerin ihr zweites Album „Future Nostalgia”. Die gleichnamige Tour führt Duo Lipa vom 5. bis 20. Mai nach Köln, Hamburg, Berlin, Wien und München. Tickets sind auf Ticketmaster.de erhältlich.
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live nation presents
30.05. Berlin 18.06. Köln 23.06. Zürich
30.11. FRANKFURT 08.12. MÜNCHEN
12.07. MAINZ 14.07. MÜNCHEN 29.07. DRESDEN 23.02. MÜNCHEN 24.02. FRANKFURT 26.02. STUTTGART 27.02. BERLIN 01.03. KÖLN 02.03. HAMBURG
SPECIAL GUEST:
.. .. 01.05. K�OLN - 03.05. FRANKFURT - 04.05. STUTTGART - 05.05. M�UNCHEN - 07.05. BERLIN tiCKetMasteR: 01806 - 9 99 0 0 0 0* · ticketmaster.de *20 Ct./anruf aus dem dt. Festnetz / max. 60 Ct./anruf aus dem dt. Mobilfunknetz
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26.05. MÜNCHEN 08.06. BERLIN 09.06. HAMBURG 15.06. DÜSSELDORF
12.02. MÜNCHEN 16.02. FRANKFURT 17.02. BERLIN 22.02. DORTMUND tiCKetMasteR: 01806 - 9 99 0 0 0 0* · ticketmaster.de *20 Ct./anruf aus dem dt. Festnetz / max. 60 Ct./anruf aus dem dt. Mobilfunknetz
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