SCHUTZGEBÃœHR 0,50 E
APRIL 2020
by
DUA LIPA
SO GEHT POP HEUTE. UND MORGEN.
+ NEWCOMER CHECK ES AL NZ GO LY IL CH + EA + THE WEEKND + MATH + KC REBELL & SU MMER CEM + PATT I SMITH
LIVE NATION PRESENTS
Intro WILLKOMMEN!
31.07. Koln* | 07.08. Berlin
GUNS N' ROSES 26.05. MÜNCHEN · 02.06. HAMBURG
11.10. DÜSSELDORF 14.10. FR ANKFURT 15.10. BERLIN 24.10. MÜNCHEN
Was für eine seltsame Zeit. Während wir kurz davor sind, unser Heft an die Druckerei zu übersenden, kommen stündlich Neuigkeiten in Sachen Corona-Virus, bzw. Covid-19. Davon sind auch viele Konzerte- und andere Kulturveranstaltungen betroffen. Deshalb möchten wir euch natürlich zuallererst bitten, vorsichtig zu sein und gesund zu bleiben (oder wieder zu werden) – und dann darauf hinweisen, dass auch einige der in unserem Heft angekündigten Veranstaltungen eventuell ausfallen oder verschoben werden könnten. Checkt also bitte regelmäßig die Seiten der jeweiligen Spielstätten und Ticketmaster.de. Zurück zum Erfreulichen: Unsere Cover-Königin ist diesmal Dua Lipa. Die Engländerin mit kosovarischen Wurzeln ist nicht nur einer der erfolgreichsten Popstars der Welt. Dua Lipa ist zudem Vorbild, Influencerin, Aktivistin – und, ach ja, modeln und Jeans-Kollektionen designen kann sie auch noch. Auf ihrem zweiten Album „Future Nostalgia“ liefert Dua Lipa perfekte Popmusik und haut immer wieder starke Zeilen wie diese raus: „I know I know you ain‘t used to a female alpha.“ Unser Interview findet ihr auf Seite 12. Und wo wir gerade bei starken Frauen sind: Wir blicken noch einmal auf das Leben und Werk der großen Patti Smith und freuen uns wie verrückt auf Kat Frankie, die beim c/o pop Festival auftreten wird. Dazu haben wir natürlich wie immer auch all die Konzerte, Musicals und Sport-Events im Blick, die unser Haus in den nächsten Wochen noch so in petto hat. In diesem Sinne: Bleibt gesund! Und viel Spaß beim Lesen!
08.06. DRESDEN
23.06. HANNOVER
Patti Smith
PLUS SPECIAL GUESTS
05.06. HAMBURG 18.06. HANNOVER
05.05. HANNOVER // 06.05. BOCHUM // 09.05. STUTTGART
TICKETMASTER: 01806 - 9 99 0 0 0 0* · ticketmaster.de *20 Ct./Anruf aus dem dt. Festnetz / max. 60 Ct./Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz
/LIVENATIONGSA
WWW.LIVENATION.DE
Mathea Dua Lipa
Inhalt
Inhalt DER TYP
10 NICHT VERPASSEN C/O POP
03
12 TITEL DUA LIPA
INTRO Willkommen!
04 INHALT 06 VON FREUNDEN FÜR FREUNDE Sehen, hören, machen, essen, ausgehen!
Unsere acht Lieblinge des Monats
08
NICHT VERPASSEN!
Jessie J! c/o pop!
12 TITEL Dua Lipa: So geht Pop heute. Und morgen.
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BUNTE TÜTE
Kolumne: Konzertnervbirnen
20
INTERVIEWS, FEATURES, STORIES
The Weeknd, Patti Smith, Die Eiskönigin
4
22
APPLAUSE NEWCOMER CHECK
Mathea + Fünf für die Zukunft
19 KONZERTNERVKOLUMNE DER TYP
28 FEATURE DISNEYS DIE EISKÖNIGIN
26
EINE LIEBESERKLÄRUNG AN ... Chilly Gonzales
36
ERKLÄR MIR EINER… KC Rebell & Summer Cem
42
SCHÖNE SACHEN
Alben, Filme, Bücher
46
HIN UND WEG
Bayreuth - mehr als Wagner
50 LIVE Die Lieblingstermine von Ticketmaster 64
TOURDATEN
Auf einen Blick
65 IMPRESSUM 66
VOM LEBEN GELERNT
Dionne Warwick über Diven
RESTEVERWERTUNG Ein schönes (und nachhaltiges) Rezept für Arme Ritter haben wir in dem tollen Guide „My Green Home“ gefunden. Die leckere Resteverwertung wird ergänzt durch die besten Adressen und Links zu Unverpackt-Läden und Repair-Shops, aber auch Ideen zu wiederverwendbaren Produkten wie Bienenwachstüchern statt Frischhaltefolie. Knesebeck-verlag.de
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DIESE SONGS DÜRFEN NICHT DARAUF FEHLEN
„God Only Knows” The Beach Boys
PINKER WIRD‘S NICHT
Schöner Hingucker fürs Kinderzimmer: Dieses FlamingoMobile namens Alice wurde in reiner Handarbeit aus feinem Filz und 100% Bio-Wolle gefertigt und mit rein natürlichen Farben eingefärbt. Minimarkt.com
VON FREUNDEN FÜR FREUNDE
3
Sehen, hören, machen, essen, ausgehen! Unsere acht Lieblinge für den April
FAIRE TICKETS Finden wir gut: Ticketmaster unterstützt die FairTix-Initiative des Hamburger Clubkombinats. Diese Erlöse aus den Verkäufen fließen über die Clubstiftung zurück, in Maßnahmen zur Stärkung der lokalen Clubszene. An dem FairTix-Modell nehmen schon diverse Veranstalter und Clubs aus Hamburg teil, unter anderem das KNUST, Stubnitz, Nochtspeicher und Hafenklang. Ticketmaster.de
GUTER DRAHT Merci! Mit diesem Zauberdraht und einem Drahtalphabet zum Selberbiegen kann man das Dankeschön jetzt auch basteln. Der zwei Meter lange biegsame Draht ist mit einem farbigen Stoffmantel umhüllt und lässt sich auch zu einem Ahoi, Hallo oder Liebe biegen. No-gallery.com
BEI DEM PIEPT’S WOHL
Eigentlich ist Dominik Eulberg DJ. Jetzt hat er ein Vogelquartett entworfen, das auf charmant illustrierten Spielkarten 53 heimische Vogelarten, vom Bienenfresser und Ziegenmelker bis zum Rotkehlchen, vorstellt. Wer hätte gedacht, dass der Mauersegler im Laufe seines Lebens bis zu vier Millionen Flugkilometer zurücklegt und so sein ganzes Leben in den Lüften verbringt und sogar die Paarung dort oben vollzieht.
Manufactum.de
VIVE LA FRANCE
KOLLEKTIVE SESSIONS Das Kölner Kollektiv Cardinal Sessions hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur mit Live-Acoustic-Sessions mit Musikern aus aller Welt einen Namen gemacht, sondern veranstaltet auch tolle Festival-Abende. Am 23. Mai ist es wieder soweit. Im Kölner Stadtgarten treten unter anderem Fil Bo Riva, COMA, Sylvie Kreusch und remme auf.
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Ticketmaster.de
APPLAUSE-Leserinnen und Leser wissen es längst. Wir sind sind große Fans des isländischen Pianisten Víkingur Ólafsson. Jetzt legt er sein drittes Soloalbum auf. Gewidmet ist es den zwei großen französischen Komponisten Claude Debussy und Jean-Philippe Rameau. Deutschegrammophon.com
Ein Liebeslied, dass mit der Zeile „I may not always love you” beginnt, vermag auf den ersten Blick durchaus einen leicht deprimierenden Eindruck beim Hörer hinterlassen. Auch Beach Boys-Genie Brian Wilson erging es da nicht anders. Er befand die Zeile für viel zu negativ, um damit gesanglich in ein Liebeslied einzusteigen und plante, sie aus dem Songtext zu streichen. Texter Tony Asher, mit dem Wilson an dem Projekt „Pet Sounds“ zusammenarbeitete, kämpfte aber vehement um diesen Beginn. Der Sinn des Negativums „I may not always love you” erschließt sich schon in der zweiten Zeile, in die Asher ein „but as long as there are stars above you” hinzufügt. Sinngemäß wird so ein „Ich werde dich vielleicht nicht immer lieben, aber so lange Sterne über dir am Himmel stehen, natürlich für immer...“ draus. Also blieb der Text wie er war, und der Song wurde zu einem der größten Klassiker der Beach Boys - und der Musikgeschichte. Das Stück, das im Mai 1966 auf dem zeitlosen Meisterwerk „Pet Sounds“ erschienen ist und in den USA als B-Seite der Single „Wouldn‘t it be nice“ veröffentlicht wurde, ist ein genialer Song, ein Lied für die Ewigkeit. Tausendfach gehört, hundertfach von Künstlern wie David Bowie, Neil Diamond oder Michael Bublé gecovert, in ungezählten Filmen als Soundtrack verwendet, ist „God Only Knows“ immer wieder zum Heulen schön. „Pet Sounds“ gilt heute als eines der besten Alben der Popgeschichte. Aus den surfenden Sunnyboys waren mit dieser Plattenveröffentlichung ernstzunehmende Musiker geworden. Der geniale Beach Boy Brian Wilson, einer der größten amerikanischen Komponisten des 20. Jahrhunderts, wandte sich mit „Pet Sounds“ von der flockigen Surf-Musik und den ewigen Themen Sommer, Sonne, Strand ab und erfand den Pop der Sechziger mit einer einzigen Platte neu. Beatle Paul McCartney bezeichnete „Pet Sounds“ später als Meisterwerk und erklärte in verschiedenen Interviews, dass seine Band von „Pet Sounds“ zum Jahrhundert-Album „Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band“ überhaupt erst inspirierte wurde. Für den schönsten Song, der jemals geschrieben wurde, hielt er aber „God Only Knows“. Während eines BBC-Interviews sprach er darüber, dass „God Only Knows“ eines der wenigen Lieder sei, das ihn jedes Mal zum Weinen bringe, wenn er es höre. Ein schöneres Kompliment kann es nicht geben.
MIXTAPE
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NICHT VERPASSEN!
Jessie J
Wer live dabei war, wird diesen Sommerabend bis heute nicht vergessen haben: In der Open Air Saison 2018 trat Jessie J das erste Mal im Hamburger Stadtpark, dem lauschigen „grünen Wohnzimmer“ der Hanseaten, für eine Show auf. Es war ein magischer, unvergesslicher Abend, darüber waren sich Musikkritiker und Fans auf dem Nachhauseweg alle einig. Darum freuen wir uns jetzt ganz besonders auf das Wiedersehen mit Jessie J an der Elbe. Oder besser: auf der Freilichtbühne des Hamburger Stadtparks. Das „Warum?“ ist schnell erzählt: Jessie J schrieb in den vergangenen Jahren großartige Songs für Künstler wie Alicia Keys, Chris Brown, Rihanna oder Miley Cyrus. Ihr knalliges „Bang Bang“ haben alle noch im Ohr. Das ist ja irgendwie auch kein Wunder, schloss die Britin doch die legendäre BRIT School in London ab, die zuvor schon namhafte Musiker*innen wie Amy Winehouse, Adele oder Katie Melua erfolgreich besucht haben. Angefangen hatte aber alles am Londoner Westend. Im Andrew Lloyd Webber Musical „Whistle Down The Wind“ stand die Britin erstmals auf der Bühne und begeisterte damals schon das Publikum mit ihrer großartigen Stimme. Das Konzert in Hamburg wird die einzige Deutschland-Show von Jessie J in diesem Jahr sein. Unsere Empfehlung daher: Nicht verpassen!
Jessie J Exklusives Deutschland-Konzert! 14.07.2020 Hamburg (Stadtpark) Tickets auf Ticketmaster.de
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NICHT VERPASSEN!
c/o pop Auf diesen Termin freuen wir uns schon seit Wochen wie verrückt: Zwischen dem 22. und 26. April findet die c/o pop, Kölns urbanes Festival für Musik, Indie- und Popkultur, statt. Konzerte gibt es unter anderem von Foals, Kat Frankie (Foto) und Balbina. Tickets können entweder für die einzelnen Shows oder für das komplette Festival auf Ticketmaster.de erworben werden. Freien Eintritt bekommt ihr dagegen am 25. und 26. April bei der c/o Ehrenfeld, die in kleinen und größeren Locations rund um die Venloer Straße stattfindet. Neben Livemusik findet ihr hier Aktivitäten wie Workshops, Yoga und Karaoke bis hin zu Lesungen, Rave-Arobic und Wein-Tasting. Der Branchentreff c/o pop Convention richtet seine Zentrale im Herbrand‘s ein. Hier diskutiert die Musikwirtschaft zu den vier Komplexen „Digital Music“, „Brands & Music“, „Exchange Connect“ und „New Talent“.
c/o pop 22.04. - 26.04.2020 Köln Line-Up: Foals, Balbina, Querbeat, Kat Frankie, Lars Eidinger, DJ Sex, CV Vision, Bonnie, Lyn Lim, Florence Besch, Mama Malou, Suck, Neue Deutsche Wahrheit, Jason Pollux, DISSY, Bendik Giske, The Murder Capital, Antifuchs, Pongo, The Düsseldorf Düsterboys u.v.a. Tickets auf Ticketmaster.de
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TITEL
Zurück in die Zukunft Dua Lipa
Die britische Sängerin mit kosovarischen Wurzeln ist gerade mal beim zweiten Album angelangt und schon jetzt eine der erfolgreichsten Künstlerinnen der Welt. „Future Harry Potter und Nostalgia“ unddas dieverArena-Tour dazu werden diese Entwicklung eher noch vorantreiben. wunschene Kind Wir sprachen mit Dua Lipa, die trotz Weltruhm, Celebrity-Status und riesigen LiveShows ganz genau weiß, wo sie hin will, wo sie herkommt und was sie erreichen will. Text und Interview: Daniel Koch
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A
lle paar Jahre gibt es Popsongs, die eine Karriere auf immer und ewig verändern. „New Rules“ von Dua Lipa war so einer. Die Single, die 2017 erschien, war nicht nur ein verdammter Ohrwurm, sie war auch eine Break-up-Hymne, wie man sie in den Charts viel zu selten hört. Kein Nachweinen, das den abtrünnigen Lover verklärt, sondern ein kämpferisches Loslassen. Dua singt darin die neuen Regeln, die sie sich verordnet hat, um von ihm loszukommen: „One: Don‘t pick up the phone / You know he‘s only callin‘ ‚cause he‘s drunk and alone. Two: Don‘t let him in / You‘ll have to kick him out again. Three: Don‘t be his friend / You know you‘re gonna wake up in his bed in the morning / And if you‘re under him, you ain‘t gettin‘ over him / I got new rules, I count ‚em.“ Der Videoclip dazu trägt eine Mitschuld am Erfolg: Darin sieht man Dua im Kreise ihrer Freundinnen, die ihr jedes Mal zur Seite stehen, wenn sie ihrem Lover doch nachweinen oder ihn gar anrufen möchte. In einer starken Choreographie durchlebt sie diesen Struggle – und weiß am Ende: Mit meiner Girlgang und mir selbst bin ich besser dran. Das Video steht gerade bei YouTube bei sensationellen zwei Milliarden Streams.
PROPS FÜR MOLOKO Man könnte also meinen, dass ein gewisser Druck auf den Schultern dieser Frau lastet, die seit ihrem 15. Lebensjahr hart an ihrer Karriere gearbeitet hat. Aber das Gegenteil scheint der Fall: Wer Dua Lipa bei Instagram folgt, sieht wie sie Videos dreht, eine Modekollektion für Pepe Jeans an den Start bringt, Mardi Gras in Sydney feiert, zahlreiche FotoShootings absolviert und immer noch einen Moment findet, in die Kamera zu strahlen. Als sie sich für ein Telefonat mit uns Zeit nimmt, ist sie gerade beim Presse-Stopp in London und freut sich hörbar darauf, dass „Future Nostalgia“, ihr zweites Album, Anfang April endlich erscheinen wird.
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Bevor wir anfangen: Gestern sprach ich für unser Magazin mit der jungen Künstlerin Mathea. Als ich sie fragte, ob sie jemand inspiriert habe, Musik zu machen und eine Karriere zu starten, sagte sie uns, du und dein Video zu „New Rules“ hätten das ausgelöst. Oh, danke. Das ist ja wundervoll! Es fühlt sich sehr besonders an, so was zu hören. Andere Menschen zu inspirieren, ihre eigene Musik zu machen – das ist mehr als ich mir jemals erhofft habe. Ich hatte in meiner Kindheit und Jugend ebenfalls ein paar Künstlerinnen als Vorbild, die mir zeigten, dass auch ich es schaffen kann. Jetzt selbst eines zu sein … Wow. Dein selbst betiteltes Debüt Album hatte mit „New Rules“, „IDGAF“ und „Hotter Than Hell“ einige Hits, aber die Songs stammten aus vielen verschiedenen Studiophasen – und das konnte man der Produktion manchmal anhören. Es funktionierte mehr wie ein Mixtape für mich. „Future Nostalgia“ wiederum scheint eine Art Sound-DNA in sich zu tragen, die sich durch jeden Song zieht. Sei es in der Art, wie der Bass klingt oder wie diese Keyboardflächen schillern. War das deine Intention? Ja. Das war der Plan. Es sollte in sich geschlossen sein, mit einem roten Faden, der sich durch das gesamte Album zieht - und das ist die Musik, die mich in meiner Kindheit inspiriert hat. Ich habe versucht, diesen Sound mit einer sehr zeitgemäßen Produktion zu vermischen, die schon mit einem Bein in der Zukunft steht. Diese Verbindung steckt hinter dem Titel „Future Nostalgia“. Ich höre da viele Disco-Elemente raus, allerdings auch TripHop und 80s-Pop. Waren das die Einflüsse aus der Kindheit, auf die du anspielst? Für dieses Album habe ich im Vorfeld viel Moloko, Jamiroquai, Prince und Blondie gehört. Das waren die Künstlerinnen und Künstler, die meine Eltern immer zuhause gehört haben und die
meine Begeisterung für Popmusik geweckt haben. Ich liebe es sehr, dass du in vielen Interviews Moloko namedroppst. Ich hoffe drauf, dass jetzt alle Kids, die sie noch nicht kannten, „Time Is Now“ und „Sing It Back“ für sich entdecken … Yeah. Ich liebe diese Band. Sängerin Róisín Murphy ist eine Heldin für mich. Ein Teil deines Lebens besteht darin, dass du auf all diesen großen Award-Verleihungen wie den BRIT Awards oder den Grammys zugegen bist. Hast du da mal eine der Heldinnen oder einen Held deiner Jugend getroffen? Gibt es also wen, wo selbst eine Dua Lipa noch starstruck ist? Bei Pink ist mir das passiert. Ich traf sie bei den BRITs im letzten Jahr. Sie war mein Idol als ich groß wurde. Ihre Karriere ist wie ein Leitstern für mich. Es war sehr nett, sie zu treffen und ihr sagen zu können, dass sie mir in meiner Jugend mit ihrer Musik das Leben gerettet hat. Du hast mal erzählt, dass es anfangs schwierig war, dich im Studio zu behaupten und allen zu vermitteln, wie du klingen willst. „Future Nostalgia“ klingt nicht so, als wäre das noch ein Thema. Eher im Gegenteil. Diesmal war ich tatsächlich viel selbstbewusster, weil ich inzwischen meinen Tritt gefunden habe. Ich weiß jetzt genau, wie was im Studio funktioniert und wo ich lyrisch und musikalisch hinwill. Mein Debut war ein einziger großer Lernprozess, der mich an diesen Punkt gebracht hat. Ich fühle mich gerade sehr wohl mit meiner Karriere und mit den Songs, die ich mache.
SEID IHR BEREIT FÜR EIN „FEMALE ALPHA“? Dua Lipa ist im August letzten Jahres 24 geworden. Ihr Aufstieg wirkt im Rückblick sehr smooth, manch einer beschreibt
ihn, als sei ihr das alles fast ein wenig zugeflogen. Eine eher unfaire Interpretation, denn Dua Lipa hat eben schon wahnsinnig früh hart daran gearbeitet, eine erfolgreiche Musikerin zu werden. Klar, Talent und Aussehen liegen ihr auch in den Genen – es gibt sogar viele Fans, die vor allem in ihren Vater Dukagjin, der ebenfalls eine kurze Karriere als Sänger hatte, verknallt sind. Seit der auf den BRIT Awards mal kurz im Bild war, nennen ihn die amerikanischen und britischen Klatsch-Seiten gerne ein „total babe“ und attestieren ihm „smoldering good looks“. Aber Dua Lipa hat schon mit 15 diese Mischung aus Entschlossenheit, Charme und Vernunft an den Tag gelegt, die sie noch heute auszeichnet. Dua musste als sie 11 war mit ihren Eltern zurück in den Kosovo nach Pristina ziehen – und auch wenn sie sich dort sehr wohl fühlte, spürte sie schnell, dass eine Popkarriere von dort schwer zu starten war. Also zog sie mit Einwilligung der Eltern als 15jährige nach London, wohnte bei einer befreundeten Familie, spielte auf ihrem YouTube-Channel Cover-Songs und begann Kontakte zu knüpfen. Dem Spiegel erzählte sie in einem Interview: „Es gab viele positive Reaktionen, vor allem von jungen Produzenten. Schließlich wurde mir ein Vertrag angeboten. Aber ich hatte keine Ahnung davon. Also bat ich einen Freund, den ich von Twitter kenne, um Hilfe. Ich hatte ihn nie persönlich getroffen, aber er empfahl mir einen guten Anwalt. Der riet mir ab, das zu unterschreiben. Stattdessen habe ich mit seiner Hilfe meinen jetzigen Manager Ben Mawson gefunden.“ Mawson hatten auch wir kurz am Telefon, bevor unser Interview begann. Er hatte schon damals einen ausgezeichneten Ruf, weil er Lana DelRey früh entdeckte und auch Ellie Goulding in die Star-Liga holte. Mawson ließ Dua Lipa Raum für Ideen und Erfahrungen, brachte sie in verschiedene Studios zu vielen Produzenten und ließ ihr die Freiheit, ihre Richtung zu finden.
Dazu sagt Dua Lipa: „Ich hatte ihm einige meiner Songs vorgespielt. Nach nur fünf Minuten sagte er: Lass es uns versuchen, kein Vertrag, nichts. Wir gehen einfach ins Studio und probieren. Nach dem Erfolg von ‚Hotter Than Hell‘ unterschrieb ich einen Vertrag.“ Im Titelstück „Future Nostalgia“ singst du immer wieder die starken Worte: „I know you ain‘t used to a female alpha.“ Nun ist das Musikbusiness immer noch eine Welt, bei der überwiegend Männer auf den Entscheiderposten sitzen, was sich wie überall viel zu langsam ändert. Wie ist deine Einschätzung: Ist diese Welt bereit für ein „female alpha“? Ich schreibe solche Dinge in meinen Songs vor allem, um mich stärker zu fühlen und um mich selbst zu empowern. Ich würde sagen, die Situation hat sich in den letzten Jahren verbessert. Mir ist dabei sehr bewusst, dass ich das den vielen unglaublichen Musikerinnen zu verdanken habe, die diesen Weg für junge Frauen wie mich geebnet haben, mir Inspiration schenkten und das Gefühl gaben, es selbst schaffen zu können. Jeder Künstlerin steht bei diesen Frauen in der Schuld, die über Generatioenen hinweg mehr Gleichheit erkämpft haben. „Female Alpha“ ist ein sehr maskuliner Begriff, den ich für mich und all diese Künstlerinnen besetzen wollte, die täglich den Kampf für Geschlechtergerechtigkeit kämpfen. Deine Karriere verlief sehr bestimmt und in kurzer Zeit sehr erfolgreich. Inzwischen ist es für mich selbstverständlich, dich als Popstar wahrzunehmen. Aber wie ist das für dich: Gab es einen Punkt, an dem du gemerkt hast: „Fuck, das scheint ja wirklich zu funktionieren!“ Da fällt mir sofort mein Auftritt auf dem Glastonbury Festival 2017 ein. Ich spielte in dem großen „John Peel Tent“, das nach der Radiolegende benannt ist. Es war die erste Show nachdem mein Album rauskam und ich dachte die ganze Zeit:
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„Da kommt doch niemand außer meine Freunde!“ Und dann sah ich, dass die Leute von allen Seiten versuchten, sich noch in das vollgepackte Zelt zu quetschen und ich dachte nur: „Wow, wann ist das passiert?“ Das Glastonbury Festival ist ein sehr besonderes. Eines der größten und ältesten in England. Immer innerhalb von Minuten ausverkauft. Ein riesiger Abenteuerspielplatz mit Woodstock Vibes und zig kleinen und einigen riesigen Bühnen. Hast du dir die komplette „Glastonbury Experience“ gegeben? Hey, ich bin Engländerin! Ich gebe mir immer die volle „Glasto Experience“ und geh da fast jedes Jahr hin. Das ist immer ein Riesenspaß. Gab es denn jemals eine Show, nach der du dachtest: „Das war Mist.“? Ich konnte auch noch langer Recherche keine finden. Ha ha, ja ich bin da wirklich ein wenig verwöhnt, fürchte ich. Ich hatte zwar schon manchmal direkt nach der Show das Gefühl, dass mal was nicht lief, merkte dann aber immer, dass die Leute trotzdem ihren Spaß hatten. Dass mal schlechte Vibes im Publikum waren, ist nie passiert. Da scheine ich Glückskind zu sein. Im Mai bist du bei uns in Deutschland auf Arena-Tour. Auf was dürfen wir uns freuen? Einen Abend voller Spaß natürlich! Ich will, dass ihr tanzt. Vom ersten Song an und gerne auch noch auf eurem Heimweg. Wir haben gerade große Freude daran, aus den Songs eine Show zu machen. Ich arbeite eng mit meinem Choreographen zusammen und wir haben fantastische Tänzerinnen und Tänzer dabei. Da „Future Nostalgia“ sehr 80er- und Discoinspiriert ist, war es von Anfang an klar, dass es viele Tanz-Einlagen geben wird.
Du empfiehlst gerne junge Musikerinnen oder Musiker, die dir gefallen. Weißt du schon, wer den Abend für dich eröffnen wird? Yeah, Lolo Zouaï ist mit mir auf Tour. Eine supercoole Künstlerin und ein toller Mensch. Checkt mal ihre Singles „High Highs To Low Lows“ und „Caffeine“.
ZWISCHEN PROMINENZ UND POLITIK Wer zurzeit Dua Lipa auf Instagram folgt, weiß durch ihre Stories und ihre Postings eigentlich fast jeden Tag, was sie gerade so macht. Seien es berufliche Dinge, wie Shootings oder Touren, oder aber auch Erholungsphasen mit ihrer Girlgang oder ihrem Lover. Man muss also nicht die Klatschpresse lesen, um zu wissen, dass Dua bis Sommer letzten Jahres mit dem Ex-Model und Fernsehkoch Isaac Carew liiert war und seit Ende letzten Jahres mit dem Model und Influencer Anwar Hadid zusammen ist – der jüngere Bruder von Bella und Gigi Hadid, die zu den erfolgreichsten Models der Welt zählen. Dabei ist man Dua zwar nahe und blickt immer wieder in ihr bisweilen wirklich sehr glamouröses Leben – hat aber trotzdem nie das Gefühl, sie würde einem ihr Privatleben aufdrängen. Im Oktober zog sie sich eine Weile ganz zurück, postete kaum und löschte gar im Dezember alle alten Posts. Sie sagte später, sie habe das gemacht, um sich selbst zu beweisen, dass Social Media eben nicht dein Leben bestimmen sollte. Du bist spätestens seit „New Rules“ auch im Visier der Klatschpresse. Wenn man deinen Instagram-Account so anschaut, habe ich fast das Gefühl, du zeigst dort viel aus deinem Leben, damit deine Fans nicht zu den Paparazzi-Portalen laufen müssen. Ist dem so? Ja und nein. Das mit der Klatschpresse ist ja leider heutzutage „part of the job“ und es ist schwer, dem zu entkommen. Was meine Musik betrifft, bin ich ein offenes
Buch. Was mein Privatleben angeht, will ich, dass die Leute so viel von mir wissen, wie ich ihnen verraten will. Das versuche ich durchzusetzen und Social Media ist mein Werkzeug dafür. Mir gefällt, dass du deine riesige Reichweite (aktuell 40,2 Millionen Instagram-Follower) hin und wieder auch für soziale und politische Dinge nutzt. Im Februar hast du zum Beispiel dem Kosovo, die Heimat deiner Eltern, zur Unabhängigkeit gratuliert und damit viele auf diese Region hingewiesen, die noch immer mit den Konflikten der Vergangenheit hadert und in der Frieden noch immer nicht selbstverständlich ist. Wie sind deine Erfahrungen mit solchen Dingen? Viele Stars in deiner Kampfklasse halten sich aus politischen Dingen ja eher raus. Ich war schon immer sehr direkt, was meine Meinung zu bestimmten Dingen angeht. Und wenn ich eine habe, dann sage ich sie auch. Es wird dann immer Leute geben, die mich dafür angehen, aber das ist dann halt so. Ich sehe es als meine Pflicht, die Dinge zu verteidigen, die mir wichtig sind. Ich will eine sehr liberale Welt, ich will Gleichheit, ich will Gerechtigkeit, ich will Einigkeit. Davon sind wir international gesehen meiner Meinung nach weiter entfernt denn je und deshalb gibt es viel zu tun. Ich sehe Einigkeit und Solidarität gerade ehrlich gesagt nur, wo sich die Menschen zusammentun, um sich gegen gewisse Entwicklungen zu wehren, und darüber ihre eigenen Differenzen vergessen. Das ist das einzig Gute, das ich an der aktuellen politischen Weltlage erkennen kann. Aber wir sollten an der Hoffnung festhalten – und wenn ich da irgendwie zu beitragen kann, dann mache ich das. Klar, bin ich manchmal frustriert, wenn ich die Nachrichten lese, gerade eigentlich fast täglich, aber wir müssen nun mal weitermachen und für die Dinge kämpfen, die uns wichtig sind und die unsere Welt freier machen.
WANN UND WO? Dua Lipa „Future Nostalgia Tour 2020“ 05.05.2020 Köln, Lanxess Arena 15.05.2020 Hamburg, Barclaycard Arena 17.05.2020 Berlin, Mercedes-Benz Arena 19.05.2020 Wien, Stadthalle 20.05.2020 München, Olympiahalle Tickets auf Ticketmaster.de
„Future Nostalgia“ Universal
Bunte Tüte
Bunte Tüte
Blanks
Der Singersongwriterinfluencer
Der junge Niederländer Simon De Witt ist nicht nur ein smarter Typ und ein sehr talentierter Musiker – er beweist mit seiner Karriere auch, wie man das Singer-SongwriterDasein mit den Mitteln der Influencer bereichert. Ende April kommt er für zwei Shows nach Deutschland.
Die älteren Musikfans kratzen sich immer noch am Kopf, wenn ihre Söhne und Töchter einem Youtuber oder Instagram-Influencer an den Lippen hängen, der stundenlang in die Kamera quatscht oder irgendwelche Streiche spielt. Der in Groningen lebende Simon De Wit, der unter dem Namen Blanks musiziert, könnte in so einer Situation das perfekte Versöhnungsangebot sein. Denn De Wit ist smart, witzig, mit seiner Wuschelfrisur ziemlich süß, kurz: der perfekte Influencer. Er ist aber auch ein sehr guter, intuitiv und wahnsinnig schnell arbeitender Musiker. Das beweisen vor allem seine „Story Sessions“, die man auf seinem YouTube-Channel „Music by Blanks“ finden kann. Darin dokumentiert er, wie er einen Song schreibt. Das Besondere daran: Seine Fans sind via Insta Live dabei und treffen nach und nach die wichtigsten Entscheidungen. Soll der Song „happy“ oder „sad“ sein? Welche Instrumente sollen als Extra dazu? Eine Ukulele? Kein Problem! Am Ende dieser Session stand „Bittersweet“ – der bei Spotify schon locker die Million geknackt hat. Diese Nahbarkeit zahlt sich aus – vor allem in Verbindung mit Blanks Stimme und seinem Talent. Seine Singles „Sweaters“
oder „Higher“, das ebenfalls in einer Instagram Session entstand, sind veritable Hits, „Better Now“ hat gar schon zweistellige Millionenzahlen im Streaming geschafft. Die Idee zur interaktiven Arbeitsweise kam ihm übrigens tatsächlich, als er sich die Kanäle der von YouTube geförderten „Creators“ anschaute. In einem Radiointerview sagte De Wit: „Ich habe mit einem Freund gebrainstormt, weil ich neue Ideen für meinen YouTube-Kanal brauchte. Und da fiel uns auf, wie die Youtuber immer wieder ihre Fans fragen, ob sie zum Beispiel Kaffee oder Tee holen sollen und sie so den Tag ihrer Idole beeinflussen. Da dachte ich mir: Hey, wie würde das wohl mit Musik funktionieren? Im Studio benute ich Instagram Stories und Polls und Fragen, um Meinungen der Fans einzuholen. Meine Viewer schicken mir Melodien und manchmal gar Texte, einige singen sogar in ihr Telefon – daraus wird dann der Song.“ Mal schauen, was er sich für seine Konzerte ausdenken wird – am 26. April spielt er in der Berghain Kantine in Berlin, am 28. April im Häkken in Hamburg. Tickets gibt’s auf Ticketmaster.de.
des Illustratoren ig en Jahren Fans ein it se n rk ho sc d W ir sin nur sein Handwe Der versteht nicht r. ge er en inb ht he ac m Sc Felix tor von gut ge Dozent und als Au inting“. und lehrt es als buch“ oder „Dra en „Mut zum Skizz e wi n er d verch un bü ig hr ud Le d reisefre sehr ausgeh- un kannt Be . en ng Er ist zudem auch ldschönen Zeichnu wi in ke üc dr Ein ch „Hedo“ (Ja ewigt seine em durch sein Bu all r vo r ge er inb wurde Sche en Ausgehorten in ichnungen von jen Ze er m de rf – in , g) Ja Verla ht fotografieren da an denen man nic , rte tie die en d äs un pr Berlin lub. Mehr Infos und dem KitKatC in ha er rg od Be er m rg de wie f @felixscheinbe bei Instagram au ihr t de fin er ch Bü rger.de. auf felixscheinbe
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Kolumne: Konzertnervbirnen
Folge 12: Der Typ (und seine Jungs) Wir lieben Konzerte und verbringen unsere Abende gerne in der Gesellschaft Gleichgesinnter vor einer Bühne. Aber wir wollen euch in unserem Heft nicht nur in Euphorie und Watte kuscheln. Deshalb gehen wir mit dieser Kolumne dahin, wo es wehtut – und stellen uns direkt neben die schlimmen Menschen, die einem auch das beste Konzert versauen können. In der zwölften Folge nimmt sich Musikjournalistin Julia Brummert jemanden vor, den ihr bestimmt auch schon mal getroffen habt: den Typ. Und er hat natürlich seine Jungs dabei. Illustration: Alexandra Ruppert
Heute ist sein Abend. Der Typ will mit seinen Jungs endlich mal wieder einen drauf machen. Schon seit Monaten freuen sie sich auf Hot Water Music, Turbostaat, Dropkick Murphys, Donots … Punkrock in irgendeiner Spielart. An der Theke reden sie über das letzte Broilers-Konzert – „saugeil!“ – und beschweren sich über die Biersorte, die sie hier kaufen können. Bevor es losgeht schieben sich der Typ und seine Jungs nach vorne. In ihren Händen tragen sie 16 Biere, damit sie nicht so oft raus müssen. Trotzdem gehen sie im Viertelstundentakt raus, um 16 neue Biere zu holen – die Becher sind schnell leer, wenn man damit rumwedelt. Sie wühlen sich immer weiter vor. Dabei schauen sie weder nach vorn noch zur Seite. Sie sagen auch nicht „Entschuldige bitte“, wenn sie Menschen aus dem Weg drücken. Der Typ oder mindestens einer seiner Jungs ist ziemlich groß und hat das kurz mal vergessen. „Mach dich mal locker“ lacht er, wenn man ihn bittet, vielleicht mit Kleineren den Platz zu tauschen. Und bleibt stehen.
DER TYP
Dann beginnt die Hauptband, natürlich, mit einem ihrer größten Hits. Der Typ und seine Jungs springen, wedeln mit den Armen, werfen ihre Becher in die Luft. „SAUGEIL, EY!“ Tanzt man nicht in ihrem Takt oder bittet sie gar, etwas vorsichtiger zu sein, erklären sie: „WARSTE NOCH NIE BEI EINEM KONZERT, ODER WAS?“ Und schubsen weiter. „Endlich wieder Pogo tanzen, hahaha“, brüllen sie. Dass ein Moshpit auch solidarisch funktionieren kann, haben sie vergessen. Oder noch nie verstanden. Da kann die Band vorne auf der Bühne noch so oft sagen: „Passt auf euch auf“. Der Typ und seine Jungs haben diesen Laden heute für sich gepachtet. Sie sind die Alleinherrscher über die ersten fünf Meter vor der Bühne. Bei den ruhigeren Songs unterhalten sie sich darüber, wie saugeil alles ist, also gerade nicht, weil ist ja einer der öderen Songs – und zünden sich eine Zigarette an. Da kommen neue 16 Biere und der nächste Hit – „saugeil!“ Es ist ihr Abend, verdammt noch mal. Einer zieht sein Shirt aus und kreiselt sich durch die Menge. „Saugeil!“ brüllt er. Ja, saugeil. Für euch, Jungs. Und nur für euch.
The Weeknd
ÜBERALL UND NIRGENDS
M
an darf sich als Musikjournalist*in ruhig ein wenig sorgen, wenn ein „Starboy“ wie The Weeknd daherkommt. Abel Tesfaye hat es zwar nicht ganz ohne die Presse bis auf den Pop-Olymp geschafft, aber er war in der Hinsicht stets, nun ja, freundlich formuliert: passiv. Seit er im Jahr 2011 als der neue heiße Scheiß gehandelt wurde – unter anderem wegen seines fantastischen Mixtapes „House Of Ballons“ und seinem prominenten Fan Drake – hat Abel Tesfaye gerade mal eine Handvoll Interviews gegeben. 2015 sprach er zum Beispiel mit dem amerikanischen Rolling Stone und gestand eher schüchtern: „Ich habe damals keine Interviews zugelassen, weil ich diese Unsicherheit habe. Ich bin einfach von der Rolle, wenn ich mich mit jemandem unterhalte, der total gebildet ist. Die Menschen sollten
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Der Kanadier Abel Tesfaye alias The Weeknd ist einer der interessantesten, meistgestreamtesten, rätselhaftesten und erfolgreichsten Popstars unserer Zeit. Und das obwohl er sich gerne extrem rar macht – und dann plötzlich wieder in einem hippen Mercedes-Werbespot rumsteht. Ein Blick auf einen enigmatischen Künstler, der mit seinem neuen Album „After Hours“ mal wieder den Popsound der Jetztzeit definieren wird. Im Oktober ist er auf großer Deutschlandtour.
nicht denken, dass ich dumm bin.“ Dazu muss man wissen, dass Abel, der in Toronto als Sohn äthiopischer Einwanderer aufwuchs, mit 17 die Schule schmiss und ein paar Jahre mehr schlecht als recht durch seine Heimatstadt driftete – oft kiffend, manchmal auf der Straße schlafend, hin und wieder im Supermarkt klauend. Aber Abel merkte auch schnell, dass es ihm gar nicht mal schadete, wenn er kaum öffentlich sprach. „Man mochte mich einfach, weil ich dieser verrückte Typ war, der niemandem geantwortet hat“, sagte er dem Rolling Stone. Vor zwei Jahren zierte The Weeknd dann das Cover des renommierten Time Magazines, als einer der „Next Generation Leaders“ und gewährte eine kurze Audienz in seinem Haus in Calabasas im kalifornischen San Fernando Valley – einer jener Orte,
in denen sich viele Hollywood- oder Pop-Größen zurückziehen, wenn sie ihre Ruhe haben wollen. Der TimeAutor beschrieb die The-Weeknd-Taktik sehr treffend und nannte es „hiding in plain sight“. In dem Gespräch sagte Abel Tesfaye, er könne niemals ein TVInterview geben, er würde sich vermutlich vor lauter Nervosität übergeben. Dass The Weeknd mit dieser Taktik durchkommt, liegt erstaunlicherweise an seiner Musik. Bei ihm kommen nämlich zwei Komponenten zusammen, die alles andere als selbstverständlich sind: Fantastischer Weltruhm, der auf wirklich fantastische Musik trifft. Es mag in Sachen Fame geholfen haben, dass The Weeknd eine Weile Supermodel und Instagram-Celebrity Bella Hadid datete und eine Weile mit Sängerin und Schauspielerin Selena Gomez liiert war (sein düsteres 2018er-Mini-Album „My
FEATURE Dear Melancholy“, das er 2018 nach der Trennung veröffentlichte, zeigt ganz gut, wie down er sich danach fühlte), aber tatsächlich besorgte die Musik von The Weeknd von Anfang an den Hype. Schon die ersten Mixtapes, die 2012 als „The Trilogy“ offiziell veröffentlicht wurden, hatten dutzende perfekte, melodische, lyrisch abgründige, schillernd gesungene Geschichten von Sex, Drugs und den Abgründen der Liebe und des Lebens, die zwischen Pop und R’n’B changierten und mit ihrer sehr eigenen Produktion auch die Indie-Kids abholten. Man höre nur den SiebeneinhalbMinüter „The Party & The After Party“ oder die Ballade „Rolling Stone“ und man weiß, wie gut The Weeknd ist. Über seine allererste Live-Show in dieser Zeit, im Juli 2011 im Mod Club in Toronto, schrieb ein Kritiker, sie sei „besser als der Hype“ gewesen und „besser als die Drogen“, die The Weeknd besingt. Seitdem hat sich Abel Tesfaye Jahr für Jahr weiterentwickelt und sich dabei nicht einmal auf seinem Ruhm ausgeruht. Er mag nicht den Schulabschluss haben, den er haben wollte, aber wenn es darum geht, das Lebens-, Liebensund Leidensgefühl der Millennials in Hits zu gießen, macht ihm keiner was vor. All seine Alben strotzen vor Talent, sei es „Kiss Land“ (2013), „Beauty Behind The Madness“ (2015), oder „Starboy“ (2016), mit dem er nicht nur Platz 1 der US-Charts belegte, sondern auch Platz 1 der iTunes-Charts in sage und schreibe 90 Ländern. Mit Über-Hits wie dem von Daft Punk produzierten „Starboy“, „Can’t Feel My Face“ oder „Earned It“ zählt er zu den am meisten gestreamten Künstlern unserer Zeit. Daran wird sich auch mit dem neuen Album „After Hours“ nix ändern, das Ende März erscheint. Drei Singles sind zu Druckschluss schon fertig und die haben es mal wieder in sich. „Heartless“ zum Beispiel: ein brummender, brutal auf catchy getrimmter Hit, in dem er das totale koksbetäubte, „Pussys“ jagende Arschloch gibt. Und warum? „‚Cause I‘m heartless / And I‘m back to
my ways ‘cause I‘m heartless / All this money and this pain got me heartless.“ „Blinding Lights“ wiederum klingt, als hätte The Weeknd in letzter Zeit viel The Cure und Depeche Mode gehört und wolle sie den Kids näherbringen. Der Song beschallt zudem gerade einen ziemlich guten Werbeclip für den EMotor-betriebenen EQC von Mercedes, in dem The Weeknd auch die Hauptrolle spielt. Das Titelstück des Albums „After Hours“, auf dem er mit blutiger Nase in die Kamera grinst, ist atmosphärischer, verhallter Slo-Mo-Pop, der wie aus der Zeit gefallen klingt. Die allgegenwärtige Traurigkeit dieser Lieder entspringe seinem gerade recht einsamen Leben, wie Abel in seinem letzten Mail-Interview für das Modemagazin CR Men verriet: „Ich verbringe einen Großteil meiner Zeit alleine. Ich mag es gerade nicht, mein Haus zu oft zu verlassen. Das ist Fluch und Segen zugleich, aber es hilft mir, meiner Arbeit die uneingeschränkte Aufmerksamkeit zu geben. Ich mag es, ein Workaholic zu sein. Ich bin süchtig danach. Ich schätze auch, weil es mich von meiner Einsamkeit ablenkt.“ Zum Glück kommt The Weeknd aber immer noch hin und wieder raus. Zuletzt konnte man ihn zum Beispiel im sehr guten Film „Uncut Gems“ von den Safdie Brothers sehen, wo er eine überzeichnete Version seiner selbst spielt und sich mit Hauptdarsteller Adam Sandler kloppen darf. Und dann ist da natürlich noch die große Welttournee, die ihn im Oktober auch nach Deutschland führt. Wer The Weeknd schon mal live gesehen hat, weiß, dass auch auf der Bühne der Workaholic durchkommt: Das Bühnendesign ist stets futuristisch, das Licht phänomenal, die Band nicht unbedingt groß, aber perfekt eingespielt – und hier mal ausdrücklich im Mittelpunkt und Scheinwerferlicht: Ein Abel Tesfaye, der mühelos mit seiner Stimme und seinem geheimnisvollen Charisma auch die größte Halle ausfüllen kann. Text: Michael Schütz
WANN UND WO? The Weeknd „After Hours Tour 2020“ 29.10.2020 Berlin, Mercedes-Benz Arena 31.10.2020 München, Olympiahalle 08.11.2020 Hamburg, Barclaycard Arena 09.11.2020 Köln, Lanxess Arena Tickets auf Ticketmaster.de
„After Hours“ Republic / Universal
Applause Newcomer Check
Mathea
„ICH LASSE MICH UNGERN DIRIGIEREN.“ Es ist kein Leichtes, nach dem kurzen Aufglühen als Teilnehmerin bei „The Voice Of Germany“ eine seriöse und erfolgreiche Karriere als Sängerin und Songwriterin zu starten. Die zwanzigjährige Österreicherin Mathea hat es mit harter Arbeit, viel Rückgrat, einem eigenen Kopf und guten Songs trotzdem geschafft. Ihre Single „2x“ erreichte in ihrer Heimat Platin und landete dort auf Platz 1 der Single-Charts – auch bei uns chartete sie in den Top 50. Anfang Mai erscheint nun Matheas Debütalbum „M“ auf ihrem eigenen Label, kurz darauf ist sie auf Deutschlandtour. Interview: Daniel Koch m 1. Mai kommt dein DebütAlbum „M“. Man weiß, dass du im letzten Jahr sehr intensiv gearbeitet und viel mehr Songs geschrieben hast, als eigentlich draufpassen. Was können wir also erwarten? Mein Album wird viele neue Facetten von mir zeigen. Inhaltlich geht es um jede Art von Liebe. Um Break-ups, ums Verliebtsein, um Herzschmerz - aber auch um selbst initiierte Trennungen. Es geht um Familie, Freundschaft, um mein Leben in den letzten zwei Jahren. Vom Sound her wird es viel urbaner, als alles, was man bisher von mir hören
konnte. Es bleibt im Pop, aber man kann sich auf einige HipHop-Elemente freuen und auf Pop-Momente, die eher internationale Vorbilder haben. Gerade kam ja „Kein Tutu“ raus, die erste Single-Auskopplung aus dem Album. Es geht um gescheiterte Kindheitsträume, um das Hinfallen und Wieder-Aufstehen. Der Song ist sehr atmosphärisch und eher langsam – für mich war das keine offensichtliche Wahl. Warum diese Nummer? Ich wollte unbedingt „Kein Tutu“ zuerst releasen – es war mir sehr wichtig, dass genau das die erste Single wird. Weil das eine Geschichte ist, die lange zurückliegt und
die mich eigentlich hierher gebracht hat, wo ich jetzt bin. Viele deiner Lieder scheinen einen realen Bezug zu deinem Leben zu haben und Situationen zu entspringen, die du selbst erfahren hast. Ist das für dich eher Fluch oder Segen? In meinem Fall ist es ein Vorteil, weil ich den Leuten viel mehr mitgeben und viel mehr Emotionen zeigen kann. Als ich angefangen habe, Songs zu schreiben, war es irgendwie schwer für mich Geschichten oder gar eine Kunstfigur zu erfinden. Ich habe in den letzten Jahren über 60 Songs geschrieben – und die, bei denen ich mich an etwas Fiktivem versucht habe, schieden nach
einer Weile fast immer aus. Der einzige Nachteil ist natürlich, dass man auf privater Ebene angreifbarer wird, weil man viel von sich preisgibt. Wie war es für dich, nach The Voice of Germany umzuschwenken auf eine, ich sage mal, klassische Musikerinnenkarriere? Ganz jung in diese sehr irre Welt reingeworfen werden und gleich vor einem Riesen-Publikum stehen – das kommt mir immer so vor, als finge man da eine Karriere von der falschen Seite aus an. Ich war bei der Voice 17 Jahre alt und hatte gar keinen Plan, was ich da eigentlich mache, wenn ich ehrlich bin. Es war anfangs eine Spaßaktion, die dann doch irgendwie zum Ernst wurde. Bei der Voice wird einem ein sehr verfälschtes Bild des Musikgeschäftes vermittelt. Es ist halt eine Show und du bist nur ein kleiner Teil davon. Für mich war das aber kein Problem. Ich habe eben gemerkt, dass man nach dem Ende der Show immer noch ein Niemand im Musikgeschäft ist. Deswegen habe ich einfach damit angefangen, da eine richtige Karriere draus zu machen. Wie weit warst du denn mit dem eigen Musikmachen, als du bei The Voice eingestiegen bist? Wolltest du da schon Sängerin und Songwriterin werden? Ich habe mit 15 angefangen, auf Englisch Songs zu schreiben. Das war aber mehr Hobby, weil ich dachte, alles andere sei unrealistisch. Kurz nach The Voice habe ich dann meine Matura gemacht – was bei euch das Abi ist – und musste mir eh überlegen, was ich in Zukunft machen will. Und na ja, ich merkte schon, dass mir vieles bei The Voice sehr, sehr gefallen hat. Man könnte sagen, ich habe Blut geleckt. Dann habe ich angefangen, Songs auf Deutsch zu schreiben und der Stein kam ins Rollen. Tja, und dann kam „2x“ und es war irgendwie klar, dass ich weitermache. Gab es Künstlerinnen oder Künstler, die dir da ein Vorbild waren? Als ich angefangen habe, deutsche Musik zu schreiben, hat Dua Lipa gerade „New Rules“ veröffentlicht. Ich habe mir das Video immer und immer wieder angesehen und dachte: „Fuck, ich will wie sie sein! Wie gerne hätte ich diesen Song geschrieben!“ Irgendwie habe ich viele Einflüsse von ihr bezogen, vor allem in Sachen Style und ihrem Auftreten. Musikalisch hat sie mich präsentiert von
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eher indirekt beeinflusst, weil man ihre Musik auf Deutsch ja schlecht nachbauen kann. Aber dieser Vibe! Vibe ist ein gutes Stichwort: Ich muss zugeben, dass es mir besonders gefällt, wenn du wie in „2x“ oder auch in „Alles Gute“ durchaus böse Zeilen singst. Das macht die Songs meiner Meinung nach so besonders. Deutsche Songs über deine Themen – da ist das Feld schon von vielen bestellt worden. Es gibt zig Floskelfallen, in die man treten kann. Dieses Bissige war für mich einer der Punkte, warum ich das bei deinen Songs nicht so empfinde. Wird es davon mehr auf dem Album geben? Auf jeden Fall. Du kannst dich in dieser Hinsicht sehr aufs Album freuen (diabolisches Lachen). Ich mag es einfach, Dinge beim Namen zu nennen. Du hast voll Recht: Da sind viele Dinge schon gesagt und besungen. Von der weiblichen Seite werden diese Themen aber oft sehr leidend dargestellt. Und das will ich nicht. Ich bin ein Mensch, der alles schwarz oder weiß sieht. Wenn mich etwas aufregt, bin ich stinksauer. Und wenn ich traurig bin, dann richtig. Für so was muss es auch Platz geben. Ich denke, dass es im deutschsprachigen Pop viele Sachen gibt, die nicht ausgesprochen werden oder nicht von Frauen ausgesprochen werden. Gott sei Dank gibt es gerade so einen großen Aufschwung von starken Künstlerinnen wie LEA und Juju – oder auch mich. Ich glaube, dass viele junge Mädchen von diesen starken Frauen und vielleicht auch von mir inspiriert werden. Dazu passt, dass du dein Album auf deinem eigenen Label rausbringst, das du nach deinem Geburtsjahr 1998 benannt hast. Wo doch vermutlich jeder Talentsucher der großen Labels auf deiner Matte stand … Ja. Ich habe vor kurzem ein Label gegründet und bin dementsprechend eingespannt so kurz vor dem Release des ersten Albums. Aber ich bin mit der Entscheidung sehr zufrieden und habe tolle Menschen, die für mich und mit mir arbeiten. Ich kann in diesem Projekt Mathea selber bestimmen und auf Business-Seite immer eingreifen, wenn ich es will. Die Entscheidungen liegen alle bei mir - und das ist auch letztendlich das, was mir Spaß macht, weil ich generell ein sehr bestimmender Mensch bin und mich sehr ungern dirigieren lasse.
WANN UND WO? Mathea „M Tour 2020“ 09.05.2020 München,Ampere 11.05.2020 Leipzig, Werk 2 12.05.2020 Berlin, Musik & Frieden 13.05.2020 Hamburg, Nochtspeicher 14.05.2020 Köln, Club Bahnhof Ehrenfeld 16.05.2020 Mainz, Schon Schön 17.05.2020 Stuttgart, Im Wizemann (Studio) Tickets auf Ticketmaster.de
„M“ 1998 / Epic Records Germany
LIVE NATION PRESENTS
Applause Newcomer Check
Fünf für die Zukunft
In unserer Kolumne zum Applause Newcomer Check stellen wir jeden Monat eine Handvoll frischer Acts vor, denen wir eine gloriose Zukunft wünschen. Die Rubrik wird präsentiert von Levi’s® - die schon lange aktiv in der Musikwelt unterwegs sind und zum Beispiel mit dem „Levi’s® Music Project“ dem Nachwuchs das Musizieren ermöglichen. Mit der Club-App „Levi’s® 247“ könnt ihr ab sofort bei gemeinsamen Verlosungen Gästelistenplätze für ausgewählte Newcomer-Acts gewinnen.
WILHELMINE Im letzten Heft gab es schon unser Interview mit der jungen Sängerin aus Berlin. Wilhelmine macht melodieverliebten, durchaus radiotauglichen Deutschpop. Was den so besonders macht, ist zum einen ihre Stimme und zum anderen ihre schönen und schonungslosen Texte. Ihre Debütsingle „Meine Liebe“ thematisierte die immer noch viel zu weit verbreitete Homophobie in unserer Gesellschaft, „Du“ wiederum schaut auf Alkoholismus in der Familie. Ab Mitte April ist sie auf Tour, deshalb dieser kleine Reminder – Tix gibt’s bei Ticketmaster.de Songs zum Einstieg: „Meine Liebe“, „Du“
BAKAR Sein Debütalbum „Badkid“ brachte der Londoner bereits 2018 raus, so richtig auf dem Radar haben ihn viele aber erst seit letztem Jahr, als er die Single „Hell N Back“ und die dazugehörige EP „Will You Be My Yellow“ veröffentlichte. Irgendwo zwischen Indie im Stile der Foals, manchmal UK-Reggae, manchmal gar akustisch geschrammelten Folk-Momenten sind es vor allem Bakars Stimme und seine Geschichten, die diesen eigenen Mix bekannter Zutaten so spannend machen. Songs zum Einstieg: „Hell N Back“, „Stop Selling Her Drugs“
GRIFF Ihre aktuelle Single heißt „Good Stuff“ und beschreibt auf simple und schöne Weise, was die Musik der jungen Britin mit jamaikanisch-chinesischen Wurzeln eigentlich ist: gutes Zeuch. Die starke Stimme der 18jährigen trifft auf Pop mit Melodieninfektionsgefahr und jungen, intelligenten Texten, die auch die dunklen Seiten des Jungseins ausleuchten und ihrer Peer Group Kraft geben. Ihre Vorbilder benennt sie mit Kirk Franklin, Mary Mary, Mary J Blige, Stevie Wonder und Taylor Swift. Das große Label hat sie schon im Rücken, ein paar spektakuläre Videos am Start – klingt also alles nach Raketenstart. Ab 12. März auf Deutschlandtour, Tickets und Daten auf Ticketmaster.de Songs zum Einstieg: „Mirror Talk“, „Good Stuff“
MOZAH Es ist eine seltsame Stil-Schublade, die von diesen neun jungen Herren geöffnet wird: Man könnte Brass-Trap dran schreiben oder so. Oder vielleicht Brassover – also eine Mischung aus Brass und Crossover? Tatsache ist jedoch, dass man selten sieben Blasinstrumente plus Rapper plus Schlagzeug hört. Im Vorprogramm von La Brass Banda und auf diversen Festivals überzeugten sie
schon, nun sind sie ab Mai auch alleine in deutschen Clubs unterwegs. Wenn die ganze Show so knallt wie ihre Single „Berlin To Beijing“ wird’s wild. Tix gibt’s auf Ticketmaster.de Songs zum Einstieg: „Berlin To Beijing“, „Tore Us Apart“
ALI GATIE Wie das bei uns immer so ist: Mal stellen wir Acts vor, die gerade ihre ersten tausend Streams gesammelt haben, mal Songwriter wie Ali Gatie, dessen Hit „It’s You“ bei Spotify kurz vor 354 Miollionen Plays steht. Der Kanadier mit irakischen Wurzeln klingt dabei ein wenig wie ein waldwandernder Drake mit Lagerfeuergitarre. Wundert also nicht, dass er damit einen Nerv getroffen hat. Ab 20. Mai kommt er für zwei Shows nach Deutschland – vermutlich die erste und letzte Chance ihn in übersichtlich großen Clubs zu sehen. Tix auf Ticketmaster.de. Songs zum Einstieg: „It’s You“, „What
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Eine Liebeserklärung an…
CHILLY GONZALES Seine Konzerte sind musikalische Lehrstunden zwischen Genie und Wahnsinn: Gekleidet in Pantoffeln und Bademantel schnappt sich Chilly Gonzales Klassiker des Pop und Rock am Kragen und schleift sie durch die Untiefen einer komplexen Welt der Klassik, zerlegt PopMeilensteine von Nirvana bis Britney Spears in die tonalen Einzelteile und unterhält dabei mit Charme und tiefem Verständnis für kompositorisches Handwerk. Chilly Gonzales ist ein musikalisches Universum, das mit Überschallgeschwindigkeit in einem Kosmos aus Klassik, Jazz, Rap und Alternative Rock zu explodieren scheint. Sein Markenzeichen, der Morgenmantel und ein Paar Pantoffeln, machten ihn berühmt, doch neben seinen eigenwilligen Bühnenshows steht bei Chilly Gonzales vor allem sein Klavierspiel im Mittelpunkt. 1972 in Kanada als Jason Charles Beck geboren, studierte er zunächst Jazz-Piano an der Concordia University in Montreal, widmete sich dann jedoch der Popmusik und trat zeitweise als Rapper auf. Bei Studioarbeiten in Paris mit Jane Birkin setzte sich Gonzales in den Pausen - um sich von den anstrengenden Aufnahmesessions zu erholen - ans Klavier und improvisierte. Die Reihe „Solo Piano“ war geboren und
der Aufstieg Chilly Gonzales’ zum Liebling des Feuilletons begann. 2012 führt er die Reihe mit „Solo Piano II“ weiter und schuf erneut ein kleines Meisterwerk mit Stücken, die wie Popsongs hängen blieben. Sechs Jahre später vollendete er dann mit „Solo Piano III“ seine Klavier-Trilogie. Ein Geniestreich! Aber auch für Beklopptheiten ist Gonzales immer zu haben. So hält er mit über 27 Stunden den Guinness-Weltrekord für das längste Solokonzert. Ein 27-stündiges Dauerkonzert live: Gonzales ist ein wunderbarer Wahnsinniger. Und er macht immer weiter. Er spielt und schreibt unter anderem mit Jarvis Cocker, Feist und Drake. Er komponierte mit „Never Stop“ einen weltweiten Hit für die Apple iPad2 Kampagne. 2014 gewann er durch seine Kollaboration mit Daft Punk einen Grammy für das beste Album des Jahres und schrieb mit „ReIntroduction Etudes“ das meistverkaufte Buch für leichte Klavierstücke. Und mit dem 2015er Album „Chambers“ widmete sich Chilly Gonzales der Suche nach einer modernen Interpretation der Kammermusik. Spektakulär auch seine Zusammenarbeit mit Jarvis Cocker, dem ehemaligen Sänger von Pulp. Mit dem gemeinsamen Album „Room 29“ legten die beiden ein grandioses
Konzeptalbum über die HollywoodNobelherberge Chateau Marmont vor, dieser gemütlichen Location, in der Stars traditionell ihre Nervenzusammenbrüche pflegen. Obwohl das Hotel eine lange, farbenprächtige Liaison mit Rock- und Popstars hat, waren Gonzales und Cocker an der Frühzeit des Etablissements interessiert, als es hauptsächlich von Schauspielern und Drehbuchschreibern Hollywoods bewohnt war. „A comfortable venue for a nervous breakdown, a front row seat for psychic shakedown“, flüstert Cocker eingangs und Gonzales bringt erste Pianomelodien zum Schweben. Regisseur und Drehbuchautor Philipp Jedicke würdigt Chilly Gonzales in seiner Dokumentation „Shut Up and Play the Piano“ äußerst liebevoll in seinen Widersprüchen als wilder Rapper und in sich gekehrter Pianist. Vielsagend auch das Ende der Filmdokumentation. Chilly Gonzales fand einen Brief, den er als Kind geschrieben hat, um sich von seinem (kommerziell viel erfolgreicheren) Filmkomponistenbruder zu distanzieren. „Ich kam drauf, dass ich alles erreichte, was ich mir damals fantasiert habe.“
2020 kehrt Chilly Gonzales mit einem neuen Programm auf die Bühne zurück, das wie immer mit verschiedenen Medleys intimer Stücke aus der Solo Piano-Trilogie beginnt. Die Konzerte am 9. und 15. Dezember (München, Düsseldorf) werden mit Hits als auch mit versteckten Überraschungen seines restlichen Repertoires sowie mit neuen Masterclasses zum Thema Weihnachten und einigen Chilly Gonzales-typischen Weihnachts-Überraschungen durchsetzt sein. Tickets sind auf Ticketmaster.de erhältlich.
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FEATURE
ERWACHSENE
R E D N O V H C O N
EISKÖNIGIN N E N N Ö K N E N R LE
llig unverfroren“ „Die Eiskönigin - vö nimationsA e st h ic re lg o rf e r war de eltweit, bis „Die w n e it e Z r e ll a film rone übernahm. K ie d “ 2 in ig n ö k is E iert der MusicalIm März 2021 fe ÖNIGIN“ in K IS E IE D ys e n is Hit „D nd-Premiere. la ch ts u e D rg u b Ham dchen die Eisköniä M e in le k m ru a W , weshalb uns die gin so sehr lieben en weiser in ch ck ü St in e te h ic Gesch t und was auch ss ä tl n e t ä lit a e R die och von ihr lernen n e n se ch a rw E ir w wir hier. können, verraten EISKÖNIGIN“ IE D ys e n is „D r fü Tickets cketmaster.de Ti f u a rt fo so b a sind erhältlich.
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DIESER HELD IST EINE FRAU Dieser Held ist kein Superheld, kein Abenteurer und kein Prinz, sondern eine junge Frau. Oder besser: gleich zwei junge Frauen: „Disneys Die Eiskönigin“ erzählt die Geschichte von Elsa und Anna. Elsa verwandelt mit ihren unkontrollierbaren Kräften ihr Königreich in eine winterliche Eislandschaft. Sie flüchtet ins Exil, um niemanden in Gefahr zu bringen. Vor allem nicht ihre Schwester Anna, die sich trotz allem auf die Suche macht, um Elsa zu finden und zu retten. Elsa wartet nicht passiv auf Rettung, sie lebt selbstbestimmt im Exil.
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ES LEBE DIE PLATONISCHE LIEBE Amy Davis, Autorin des Buchs „Good Girls and Wicked Witches“ („Gute Mädchen und böse Hexen“) beschäftigt sich mit der Frage nach Elsas sexueller Identität. Viele Twitter-Nutzer forderten unter dem Hashtag #GiveElsaAGirlfriend die Disney-Filmemacher dazu auf, die Prinzessin in der Fortsetzung offen lesbisch sein zu lassen. Und ja, „Disneys Die Eiskönigin“ ist ein Film über die Liebe, aber nicht im klassischen Sinn. Denn die grundfeministische Botschaft des Films besteht laut Davis darin, dass Frauen auch ohne romantische Liebe glücklich sein können. Und so feiert der Film die verschiedensten Formen platonischer Liebe: Die Liebe zwischen Geschwistern. Schneemann Olaf, der Umarmungen liebt. Der Eishändler Kristoff, der im Film den Satz sagt: „Eis ist mein Leben.“
01.07. 06.07. 09.07. 10.07. 15.07. 06.08. 07.08. 09.08. 10.08. 11.08. 13.08. 15.08.
LASS ES LOS „Let It Go“ („Lass es los“) heißt das populärste Lied aus dem Film „Die Eiskönigin - Völlig unverfroren“. „Let It Go“ ist die Disney-Hymne aller, die „anders“ sind. Die Botschaft des Titels: Lasst los und lasst hinter Euch, was Euch nicht gut tut. Auch Elsa akzeptiert in „Disneys Die Eiskönigin“ ihre Andersartigkeit, baut sich ihren eigenen Palast und entscheidet sich für die Einsamkeit. Dieser Film ist ein wahrer Mutmacher, sich von den Dingen, die einem nicht gut tun, zu verabschieden.
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WWW.NOISENOW.DE RESPEKT Walt Disney vermittelt in seinen Zeichentrickfilmen wunderbar charmant die ganz großen Botschaften: über den Wert der Freundschaft, von Zusammengehörigkeit und Empathie und Selbstverwirklichung. Vor allem aber lehrt er Toleranz und Respekt. Die Einzigartigkeit anderer und bei sich selbst anzunehmen und zu leben, ist die vielleicht größte und wichtigste Botschaft aller Disney-Filme.
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26.06.
Snarky Puppy + De-Phazz Lionel Richie + Bishop Briggs KLASSIK!PICKNICK Melissa Etheridge My Chemical Romance AUSVERK AUFT Sting AUSVERK AUFT Deep Purple + SLOPER + Circus Electric Element of Crime + Das Paradies Helge Schneider The BossHoss + Jim Slim Phantom Pietro Lombardi + Mike Singer Wincent Weiss Alvaro Soler WET WET WET + Matt Bianco Roland Kaiser & Band
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25.06.
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KEINE KONKURRENZ Die Story der Eiskönigin setzt auf weibliche Solidarität. Die weiblichen Hauptfiguren stehen nicht in Konkurrenz zueinander. Das ist bei Disney wirklich neu. In „Schneewittchen“ sind die Protagonistinnen miteinander verfeindet. Elsa und Anna aber stehen für einander ein.
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UNSERE 5 BESTEN Präsen
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Lena
Wilhelmine
Hingehen mit: Frischverliebten
Hingehen mit: dem Mädchen, in das du du schon so lange heimlich verknallt bist
Nicht verpassen weil: die Shows heiß begehrt sind, die ersten Städte sind ausverkauft Für Freunde von: tanzbaren Liebesliedern Unbedingt vorher reinhören: „Satellite“
Es geht immer um die Liebe. Oder es geht um Liebeskummer. Und irgendwann dann wieder um die Liebe. Das ist auch bei Lena nicht anders. Ihr fünftes Studioalbum „Only Love, L“ gibt das Thema vor. Alles dreht sich um die Liebe – in den verschiedensten Facetten. Neben sehr persönlichen Songs wie dem Opener „Dear L“ und nachdenklicheren Nummern wie „Private Thoughts“ oder „Skinny Bitch“ setzt Lena vor allem auf tanzbare Hits und klare Ansagen.
Nicht verpassen weil: Wilhelmine Widerhaken in ihre Lieder schlägt
...And You Will Know Us By The Trail Of Dead
Alter Bridge
Blanks
Hingehen mit: Maya-Forschern
Hingehen mit: alten Creed-Fans
Nicht verpassen weil: die Band alle Genre-Schubladen sprengt - und manchmal auch ihr komplettes Bühneninventar
Nicht verpassen weil: bei den Shows die Gitarren krachen
Hingehen mit: Instagammern, die Spaß an den Achtzigern haben
Für Freunde von: melodieverliebtem, umarmendem Deutschpop zum Mitsummen
Für Freunde von: Hans Zimmer und Tangerine Dream
Unbedingt vorher reinhören: „Meine Liebe“
Unbedingt vorher reinhören: „Don’t Look Down“
Bis zu einem Debütalbum wird es noch eine kleine Weile dauern, aber wir können zumindest verraten, dass vor Wilhelmines Tourstart im April noch irgendetwas Neues kommt. Und der Tourauftakt ist ja auch nicht mehr lange hin. Am 14. April startet die Tour der Berliner Musikerin im Zehner in München.
Den Bandwurm-Bandnamen ...And You Will Know Us by the Trail of Dead haben Conrad Keely, Jason Reece und Co. aus der MayaForschung, der sie, neben der Musik, einen Großteil ihrer Zeit widmen. Sie untersuchen nämlich mit Vorliebe alte Schriften unterschiedlicher Völker, studieren Handlungsweisen und Rituale. Bei ihren Forschungen stießen sie auf den Satz „.. And You Will Know Us By The Trail Of Dead“, der in Schriften verschiedener Kulturen immer wieder zu finden ist.
Für Freunde von: WWE Live Unbedingt vorher reinhören: „Metalingus“
Nicht verpassen weil: Blanks den Sommer im Gepäck hat Für Freunde von: Online-Gruppenprojekten Unbedingt vorher reinhören: „Higher“
Drei Jahre lang ließen sich Myles Kennedy und Mark Tremonti für ihr sechstes Album „Walk The Sky“ Zeit. Umso schneller schoss die Platte Ende 2019 in die Top Fünf der englischen, deutschen und österreichischen Charts. In der Schweiz schaffte es „Walk The Sky“ sogar an die Spitze der Hitlisten. Im Sommer kommt die Band für zahlreiche Festivals nach Europa und spielt unter anderem auf dem Rock Am Ring und Rock im Park Festival. Wer Alter Bridge lieber im kleineren Rahmen sehen will, sollte sich Tickets für die zwei Clubshows in Dresden und Hannover besorgen.
Blanks liebt das Risiko. Für seinen YouTubeKanal „Music by Blanks“ ruft der 22-Jährige Niederländer seine mehr als eine Million Abonnenten zur „One Hour Song Challenge“ auf, einem interaktiven Format, bei dem seine Fans entscheiden, welchen Top 40Song er innerhalb von 60 Minuten von Grund auf neu schreiben soll. Und beim #StyleSwap covert Blanks die weltweit größten Hits wie Post Malones „Better Now“ oder Drakes „In My Feelings“ in feinster 80er Jahre-Manier inklusive passendem Video. Immer wieder überlässt Blanks seinen Fans jegliche Entscheidungen im Entstehungsprozess eines Songs. Das Ergebnis: ein schönes OnlineGruppenprojekt!
29.04. - 07.05.2020 u.a. Leipzig, Düsseldorf, Stuttgart
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14.04. - 28.04.2020 u.a. Essen, Hannover, Dresden
28.07. - 03.08.2020 u.a. Bremen, Dresden, Düsseldorf
08. + 23.06.2020 Dresden (Alter Schlachthof), Hannover (Swiss Life Hall)
26.04. + 28.04.2020 Berlin (Berghain Kantine), Hamburg (Häkken)
SAG ES UNS! Wir wollen Applause noch besser machen und freuen uns, wenn du ein paar Minuten für uns hast. Was gefällt dir an Applause? Was wünscht du dir von uns? Wovon willst du mehr, wovon weniger lesen? Wir sind gespannt auf deine Antworten und freuen uns auf Post von dir an applause@ticketmaster.de
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s sind zu Recht schon viele Texte über diese Ausnahmekünstlerin geschrieben worden. Die besten davon stammen von Patti Smith selbst: das wilde und wundervolle „Just Kids. Die Geschichte einer Freundschaft“ über ihr Leben mit dem Fotografen Robert Mapplethorpe und das assoziative, mit vielen Polaroids verschönte „M Train“, in dem Patti Smith mal zärtliche, mal böse, mal wunderschöne Sätze findet. Auch R.E.M.-Sänger Michael Stipe schreibt in den Texten seines Fotoportraitbuchs „Two Times Intro: On the Road with Patti Smith“ einige sehr schöne Worte über diese Frau, der er sich als Fan näherte und die ihn als Freund in ihren Kreis aufnahm. Er nennt sie liebevoll und ehrfürchtig: die „Queen of Cool“.
Patti Smith
Die
Nimmermüde Ihr Debüt „Horses“ aus dem Jahr 1975 machte sie zur „Patin des Punkrocks“, aber die Karriere der Patti Smith hat viel mehr Facetten: Sie ist Poetin, Autorin, Sängerin, StyleIkone, Feministin, Songwriterin und eine nimmermüde Entdeckerin. Im Juni kommt sie mit ihrer Band für fünf Konzerte nach Deutschland. Zeit für einen Blick auf das Leben und die Kunst der Patti Smith. Text: Michael Schütz
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Journalistische Texte wie dieser haben dagegen einen schweren Stand: Zum einen, weil Patti Smiths Leben und Wirken Buchlänge bräuchte, zum anderen, weil man zu oft der Versuchung erliegt, die immer gleichen spektakulären Geschichten, Begegnungen und Konzerte nachzuerzählen. Als Patti Smith im vergangenen Jahr der Wochenzeitung New Statesman ein Interview gab, sagte sie der Journalistin nach einer Weile mit einem breiten Lächeln: „Entschuldigen Sie, aber irgendwie müssen wir diese Konversation jetzt auf mein Buch richten. Das ist der Grund, warum ich hier bin. Ich kann nicht jedes Mal wieder mein ganzes Leben durchkauen, auch wenn das alle hören wollen. Ich genieße unsere Konversation sehr, aber wir sollten jetzt über das Buch sprechen.“ Eine Anekdote, die bei anderen vermutlich unsympathisch gewirkt hätte, hier aber eine Frau zeigt, die keine Zeit mehr vergeuden will, wenn es um ihre Kunst geht. Und damit ist eben nicht nur die Musik gemeint, die Patti Smith damals zur Punk-Vorreiterin und Rock-Ikone machte. Obwohl auch sie dem Trend nachgab, Alben-Jubiläen mit einer Tour
FEATURE zu zelebrieren und eine Reihe von „40 years of ‚Horses“-Konzerten spielte, kamen im letzten Jahr gleich zwei faszinierende Alben, die maßgeblich von Patti Smiths Stimme und Worten geprägt sind: „The Peyote Dance“ und „Mummer Love“. Smith musiziert darauf mit dem New Yorker ElectronicProjekt Soundwalk Collective, mit dem sie schon 2016 den Nico-Tribut „Killer Road“ aufnahm. Während „The Peyote Dance“ sehr folkig daherkommt und oft Spoken-Word-Elemente nutzt, ist „Mummer Love“ eine faszinierende Klangreise, an der auch Komponist Philip Glass, Ethio-Jazz-Legende Mulatu Astake und eine Gruppe SufiMusiker beteiligt sind. Das Ergebnis: außerweltlich schöne Musik, wie man sie selten zu hören bekommt. Die Tour, die Patti Smith kürzlich für diesen Sommer ankündigte, wird jedoch eher die rockige Seite ihres Schaffens zelebrieren. Das verspricht schon die angekündigte Besetzung: Gitarrist Lenny Kaye saß schon neben Patti Smith, als sie noch gar nicht wusste, dass sie mal den Punk mit erfinden sollte. 1971 begleitete Kaye sie mit seinem Spiel bei einer Lesung und wurde 1975 Komponist und Gitarrist der Patti Smith Group. Interessanterweise zählt Kaye auch zu den ersten, die das Wort „Punk-Rock“ in einem Text benutzten. Am Schlagzeug sitzt Dee Daugherty, ebenfalls Gründungsmitglied der Band. Und Tony Shanahan ist dabei, der zwar „erst“ seit 25 Jahren für Smith Bass und Keyboard spielt, dafür aber auch bei ihren anderen Projekten und Auftritten meist in der Besetzung ist. Als Patti Smith 1975 ihre Band gründete war sie eigentlich eher Beat-Poetin als Sängerin. Ihre ersten Gedichtbände erschienen 1972, aber da hatte sie schon in Magazinen wie Creem erste Textspuren gelegt. Zu der Zeit lebte sie in Manhattan und war mit Allan Lanier von Blue Öyster Cult liiert, für die sie einige Songtexte lieferte. Nach und
nach merkte Smith, dass ihre Worte in Verbindung mit Musik eine ganz andere, wildere Kraft entwickeln konnten. In einem Interview aus dem letzten Jahr sagt sie über diese Erfahrung: „Ich konnte fies wie eine Schlange sein auf der Bühne. Aber nicht immer. Ich konnte liebend sein, aber auch bösartig. So was musste spontan passieren. Wenn ich eine Gitarre zertrümmerte, oder meinen Fuß in einen Verstärker rammte, oder jedem im Raum sagte, er solle sich verpissen – dann passierte das ganz natürlich. Das war keine Attitüde.“ Die perfekte Musik dazu lieferte Patti Smith auf ihrem Debüt „Horses“, dessen Cover-Fotografie von ihrem Freund Robert Mapplethorpe (der leider 1989 an AIDS verstarb) stammt. Smith selbst nannte den Sound in den Interviews zum 40. Jubiläum lakonisch: „Drei-Akkord-Rock verschmolzen mit der Kraft des Wortes.“ Die streng religiös erzogene Patti Smith beginnt diesen PunkUrknall mit den Worten „Jesus died for somebody’s sins but not mine.“ In den Jahren danach folgten mit „Radio Ethiopia“ (1976), „Easter“ (1978) und „Wave“ (1979) weitere gefeierte Alben und mit „Because The Night“, den sie mit Bruce Springsteen schrieb (und als Vorabsingle von „Easter“ veröffentliche), ihr bis heute vielleicht größter Hit. Aber es waren vor allem ihre unberechenbaren Konzerte, die Patti Smith zur Ikone machten. Autor William S. Burroughs schwärmte einmal: „Patti Smiths Wirkung auf das Publikum ist elektrisch. Man kann das höchstens mit Voodoo- oder Umbanda-Ritualen vergleichen, wo das Publikum auch Teil von etwas Größerem wird und das irdische Sein kurz hinter sich lassen kann.“ Der britische NME schrieb in einer hymnischen Besprechung ihres Auftritts im Roundhouse in Camden im Mai 1976: „Sie kommt federnd und kraftstrotzend auf die Bühne, wie Muhammad Ali, wenn er in den Ring steigt.
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Sie grinst, boxt in die Luft freut sich über den lauten Applaus. Patti nimmt keine Gefangenen: Sie hat eine enorme Bühnenpräsenz, keine Showbiz-Posen, kein Glitter, nur ein persönlicher Magnetismus, der alle Blicke auf sie lenkt.“
findet und in sich ruht. Der Zeitung Die Welt sagte Patti Smith vor einigen Jahren: „Es ist erfüllend, am Leben zu sein. Viele meiner Freunde haben nicht mal ihren 40. Geburtstag erlebt. Mein Ehemann, mein Bruder, mein Freund Robert Mapplethorpe, der Pianist meiner Band – alles Menschen, die mir sehr viel bedeuteten. Ich bin sehr dankbar, dass ich noch am Leben bin. Dass ich aktiv bin und nach wie vor arbeite. Wenn man jung ist, kann man nur eine bestimmte Art an Werken schaffen. Ein Album wie ‚Horses‘ habe ich geschrieben, als ich Mitte 20 war. Solche Songs könnte ich heute nicht mehr schreiben. Ich habe andere Themen im Kopf – für Bücher, Fotografien. Ich freue mich auf diese Phase meines Lebens.“ Eine Phase, in der das Schreiben wieder wichtiger geworden ist. „Schreiben ist ein einsamer Prozess, aber er gehört mir selbst. Das mag ich. Konzerte sind immer eine umfassende Interaktion. Das ist etwas völlig anderes. Wobei Konzerte eine wundersame Erfahrung sind, sie geben mir auch Antrieb. Sie sind lebensbestätigend.“
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„Mummer Love“ Bella Union
Wer diese Worte überprüfen will, sollte sich noch einmal ihren Auftritt beim Rockpalast Festival in Essen in der Grugahalle 1979 anschauen, den man immer noch in voller Länge im Netz findet. Wie Patti Smith und ihre Band dort 80 Minuten lang konzentriert lärmen und den Energie-Level immer wieder ins Unermessliche steigern - daran wäre so mancher Rock-Dude aus ihrer Zeit gescheitert. Nicht so glücklich, aber unfreiwillig amüsant, verlief das „Interview“, dass Rockpalast-Moderator Alan Bangs eigentlich mit ihr hätte führen sollen. Patti hatte keine Lust zu reden und griff sich eine Klarinette. Ein Zuschauer kommentierte später: „Eine total bekiffte Patti Smith entlockt gleich mehrmals einer Klarinette die wohl grausamsten Geräusche der Rockgeschichte. Noch heute frage ich mich: War das große Kunst oder einfach nur großer Mist?“
Patti Smith ist zwar auf der Bühne ein wenig ruhiger geworden, den „Magnetismus“, den ihr der NME attestierte, hat sie dennoch nicht verloren. Aber man merkt, dass sie zwar immer noch hochkreativ ist, sie aber inzwischen eine gewisse Demut vor dem Leben emp-
Eine Bestätigung, die sie sich in diesem Sommer noch einmal in Deutschland abholen wird. Eine Gelegenheit, die man sich nicht entgehen lassen sollte – schon gar nicht, wenn Patti Smith mit ihren alten Mitstreitern noch einmal zeigt, was diese gute alte Verbindung aus „Drei-Akkord-Rockmusik mit der Kraft des Wortes“ so alles lostreten kann.
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A
„Augen zu und benehmen wie ein Hayvan“, rappten KC Rebell und Summer Cem auf ihrem ersten gemeinsamen Charthit „Hay van“ 2014. „Hayvan“ ist Türkisch und bedeutet so viel wie „Vieh“ oder „Esel“, lässt sich aber mit „Lümmel“ oder „Schelm“ übersetzen. Das drittplatzierte Jugendwort des Jahres 2014 fasst gut zusammen, warum KC Rebell und Summer Cem heute zu den erfolgreichsten Rappern des Landes zählen. Ihre Agenda ist Spaß haben, Sprüche klopfen, Ausrasten. Es sind zwei sympathische Großmäuler mit Hirn, Humor und Hits. Auf mehreren Sprachen.
Erkläriner... mir E
KC Rebell und Summer Cem
ZWEI GLORREICHE HAYVANS
„Hayvan“, „Ehrenmann“, „Nice“ - die Jugendsprache ändert sich mit jedem neuen Instagram-Update. Zwei Figuren, die den Talk der Teens prägen wie sonst nur der vorlaute Jogginghosen-Kumpel aus der letzten Stuhlreihe, heißen KC Rebell und Summer Cem. Heute sind sie Gold- und Platin-veredelte Rapper, die zusammengerechnet eine Menschenmenge erreichen, die der 40-fachen Zuschauerzahl des Berliner Olympiastadions entspricht. Folgerichtig versteht sich der Titel ihres gemeinsamen Albums und der anstehenden Tour auch als Programm: „Maximum“. Doch das alles begann mal ganz bodenständig, im Ruhrgebiet – wie uns RapJournalist und „Juice“-Schreiber Fionn Birr erklärt. 36
Den Charme eines smarten Klassenclowns, der dreist ist und gewinnt, bediente zunächst aber nur Summer Cem in seinen Raps. Als Cem Toraman geboren, veröffentlichte er zum Beispiel 2018 „Tamam Tamam“, der bis heute meist-geschaute Youtube-Clip der deutschen HipHop-Geschichte. Zweihundert Millionen Mal wurde die reduzierte Dancehall-Produktion aufgerufen, die die türkische Version von „sachte, sachte“ als Refrain wiederholt. „Pronto, pronto, avanti, lan / Komm
mir nicht mit ‚falan filan‘“, weist er hier Rumgedruchse lässig in die Schranken. Den Vorteil der Mehrsprachigkeit bedient Cem aber schon seit seinen Karriereanfängen. 1983 mit türkischem Elternhaus im Ruhrgebiet geboren, geht er zwar noch bis Anfang der 2000er zur Oberstufe, doch eigentlich ist er da längst dem Rap verfallen. Bald wird der Mönchengladbacher von seinem damals schon schwer-erfolgreichen Schulfreund und Rapper Eko Fresh aus dem Abitur in die Musikerlaufbahn gedrängt. Mittlerweile hat Summer Cem in gut 15 Karrierejahren mehrfachen Nummer-eins-Album-Erfolg in seine Diskografie gerappt. Dass sein erstes Release 2005 „Summer Cem wird ein Star“ hieß, liest sich heute fast wie eine Vorahnung. Auch KC Rebell ist ein multilinguales Kind. Hüseyin Kökseçen, KCs Geburtsname, lässt ebenfalls das Abitur sausen, als nach dem Umzug von der Türkei nach Essen, die Option Rap-Star zu werden, plötzlich greifbar wird. Ähnlich wie Summer veröffentlicht KC ab 2006 Musik, die in der HipHop-Szene zwar Anerkennung bringt, aber keinen kommerziellen Erfolg. Denn KCs Stil ist weniger leichtsinnig als der von Cem, dafür traut sich der türkische Kurde auch mal intim-biografische Aussagen in seine Musik zu tragen. „Mein Vater sagte immer, dass ich Abi machen sollte/ Und checkte nicht, dass ich schnelles Geld auf Straßen hustlen wollte“, rappte er 2012 auf „Rebellismus“. Erst mit dem Wechsel zu Farid Bangs Label Banger Musik und dem dritten Album „Banger rebellieren“ 2013 lockert er seinen Stil. Ab 2015 schreibt er auch seichte PopSongs wie „Bist du real?“, das auf dem reichweitenstarken Youtube-Kanal der Beatuy-Vloggerin Dagi Bee erscheint. Die Views bringen ihm seine erste goldene Schallplatte ein. Farid Bang hat indessen seinem alten Label-Chef Eko Fresh das Talent Summer Cem abgeschwatzt. Von hieran ist es nur noch eine Studiotür entfernt, dass Cem und KC zusammen Musik machen.
WANN UND WO? KC Rebell und Summer Cem „Maximum Season Tour 2020“ 25.06.2020 Berlin, Zitadelle Spandau 27.06.2020 Ludwigsburg, MHPArena 02.07.2020 Hamburg, Stadtpark 03.07.2020 Köln, Open Air am Tanzbrunnen 05.07.2020 München, Zenith Tickets auf Ticketmaster.de
„Maximum“ Warner
POP & POLITIK
WARUM
POP UNS VOR
RASSISMUS NICHT RETTEN
WIRD 38
Wir widmen uns auf diesen Seiten gerne der aufbauenden, politischen Kraft der Popmusik und hoffen drauf, dass Pop immer noch die Welt zum Guten verändern kann. Nach den rassistischen Morden in Hanau und dem doch wieder viel zu schnell verklingenden Entsetzen, dürfen wir uns aber gerne fragen: Sind wir da nicht vielleicht zu naiv? Rufen wir nicht doch zu oft in unsere kleine, überwiegend weiße, selbstgerechte Bubble hinein und tun zu wenig? Und hören vor allem nur uns selber zu? Die Journalistin Aida Baghernejad findet für uns klare Worte zu diesen Fragen.
op war mal dieses Versprechen, ein Versprechen von Ebony and Ivory, living in perfect harmony, von Peace, Love and Unity, und von sticking it to the man, es war das Versprechen von Zusammenhalt, von der Überwindung althergebrachter Grenzen, von Emanzipation, von Freiheit. Pop war ein offener Möglichkeitsraum, das Versprechen einer Utopie. Aber was ist von dieser Utopie heute übrig geblieben? Ich sage: herzlich wenig. Denn wo Pop eine Welt jenseits von Rassismen verspricht, bleibt er selbst von diesem Ziel weit entfernt. Ist das zugespitzt? Ja, natürlich, doch nach dem Terroranschlag in Hanau habe ich zumindest keine Lust mehr, alles bis zur Selbstaufgabe differenziert auseinanderzunehmen. Denn was macht Popdeutschland, wenige Tage nach Hanau? Einige haben sich einmal betroffen gezeigt, kurz einen Hashtag getwittert oder eine InstaStory gemacht und am nächsten Tag ging es weiter. Andere blieben ganz stumm. Es wurde Karneval gefeiert und das nächste Konzert gespielt, die Promorutsche weiter befeuert und der nächste Beef konzertiert. Klar, die altehrwürdige ZEIT hat 142 Menschen mit zugeschriebener Migrationsgeschichte, viele davon Künstler*innen und Medienmacher*innen, von ihren Erfahrungen und ihren Gefühlen postHanau erzählen lassen, aber das Thema war dann doch nicht wichtig genug für die Titelseite. Menschen wie ich haben in zahlreichen Artikeln darüber geschrieben, was Rassismus aus diesem Land und seinen Menschen gemacht hat, aber der Kampf um den CDU-Vorsitz und Hamsterkäufe aus Angst vor dem Corona-Virus haben die Debatte im öffentlichen Diskurs vielleicht nicht komplett verdrängt, aber eindeutig den Kampf um die Aufmerksamkeit gewonnen. Rassismus. Ach ja. Da war was.
Nun ist das alles die lahme Welt der Normies, Pop ist doch anders! Oder? Ganz ehrlich: Es ist an der Zeit, von der Illusion der schöpferischen, progressiven Kraft des Pop Abstand zu nehmen. Was bleibt davon nämlich überhaupt noch übrig, wenn die größten Stars und Sternchen der Stunde doch lieber rückwärtsgewandte Ideologien verbreiten? Da wäre zum Beispiel der Antisemitismus, der immer noch fröhlich gepflegt wird, stumpfer Nationalismus, und natürlich der Evergreen, Sexismus. Den im Übrigen natürlich nicht nur Rapper pflegen, sondern auch der nette Singer-Songwriter von nebenan, der zufälligerweise nur Songs über Frauen als eindimensionale Objekte schreibt. Aber klingt zumindest romantischer als die harten Bars im Hiphop. Auch wenn es mindestens genauso toxisch ist. Und es ist ja nicht so, dass es irgendeinen ernsthaften Nachhall gäbe, wenn man etwas profundes zu sagen hat. Klingt hoffnungslos, ist aber so. Advanced Chemistrys „Fremd im eigenen Land“ ist fast dreißig Jahre alt. Dreißig Jahre! Der Song könnte schon Kinder haben und ein Eigenheim, er wurde in einer Zeit geboren, wo Smartphones noch Science Fiction waren und die Mauer erst gefallen war. Und das frustrierende: Hört man den Text heute, könnte er glatt letzte Woche geschrieben sein. Ja, es gibt heute mehr Künstler*innen mit starken Akzenten, jemand wie Tony-L wäre heute keine Sensation mehr. Und es gibt mehr BIPoC (heißt übrigens Black and Indigenous People/ Person(s) of Color, kann man ruhig mal lernen und benutzen), die in der deutschen Musikindustrie Karriere, ja sogar Mainstreamkarriere machen – doch hört man ihren Geschichten jenseits der Empörungsspirale zu? Bekommen die differenzierten Geschichten über Ungerechtigkeit den Raum, den sie brauchen? Oder weisen wir BIPoC im Kulturbetrieb bestimmte Rollen zu, die sie bitteschön bedienen sollen? Wenn
sie aber aus ihnen ausbrechen möchten, sieht es schon ganz anders aus. Ausgerechnet die Bundeskanzlerin scheint ja mittlerweile etwas verstanden zu haben: Bei einer Pressekonferenz neulich erzählte sie von einem afrodeutschen Schauspieler, den sie getroffen habe. Er sei es satt, immer die Gangster zu spielen, erzählte sie. Er wolle endlich auch mal den Bürgermeister spielen. Darum geht es. Bei der Repräsentation von Identitäten jenseits der üblichen Narrative - Gangster oder unterdrückte Frau, Geflüchtete oder Sexobjekt - sieht es schnell düster aus. Und für jede Sibel Kekilli und Aylin Tezel im Tatort gibt es zahllose Beispiele für die immer gleiche Reproduktion von Klischees. Der Journalist Malcolm Ohanwe hat letztens für die Vice beschrieben, wie Castingshow-Teilnehmer*innen für ihn in seiner Kindheit zu wichtigen Rollenbildern wurden. „Hauptsächlich in diesen Shows sah ich, was sonst im Fernsehen fehlte“, schreibt er, „junge coole Menschen, die Deutsch sprechen und vietnamesische, albanische oder ghanaische Namen tragen.“ Die schwarz sind, asiatischstämmig, oder sonst irgendeine Migrationsgeschichte haben, aber die trotzdem selbstverständlich Teil dieser Gesellschaft sind. Denn genau das wünschen sich die vielen nicht-weißen Menschen, die in diesem Teil der Welt Zuhause sind: einfach nur normal sein. Und nicht dauernd markiert werden als das vermeintlich Fremde. Denn es ist diese Markierung, die uns ausgrenzt, verletzt, markiert und ermordet.
Bunte Tüte
„SUPERBUSEN“
DER POP-ROMAN, DEN WIR BRAUCHTEN
Es steht schon an anderer Stelle in diesem Heft und wurde nach den vielen Kommentaren und Meinungsstücken zum rassistischen Terrorakt in Hanau noch deutlicher: Die Medienbranche, die Radiowelt und auch der Podcast-Wald sind zum großen Teil noch immer sehr, nun ja, weiß. Wo man also die Meinung gutsituierter weißer Männer ständig vor der Nase hat, muss man immer noch ein wenig suchen, um mal zu erfahren, wie es sich als Mensch mit Migrationshintergrund eigentlich anfühlt, in diesem Deutschland zu leben. Eine gute neue Adresse dafür ist die Spotify-Produktion „Realitäter*innen“, bei der zwei sehr spannende Frauen der HipHop-Szene zu Wort kommen. Moderiert wird „Realitäter*innen“ von Gizem Adiyaman und Lúcia Luciano, die als DJ-Duo „Hoe_Mies“ schon seit Jahren auflegen und HipHop-Partys organisieren, die Frauen und queere Personen empowern sollen. Außerdem sind sie Netzwerkerinnen, Sprachrohr, Feministinnen und nun eben auch endlich Podcasterinnen. Eine logische Entwicklung, denn die beiden haben schon vorher in zahlreichen Interviews sehr schlaue Dinge gesagt und gefordert. Produziert wird „Realitäter*innen“ übrigens unter anderem von Su Holder, die früher für „Fest & Flauschig“ mit Schulz und Böhmermann zuständig war. In einem Statement zum Start sagten die beiden Moderatorinnen, Spotify ermögliche es ihnen, „einflussreiche Menschen aus unseren Communities einzuladen, ihre eigenen Geschichten zu erzählen, von denen wir alle viel lernen können. Wir werden uns gemeinsam mit unseren spannenden Gäst*innen über aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen austauschen, den Hörer*innen neue Denkanstöße bieten und dabei viel Spaß haben.” Im Podcast selbst sagen sie, man wolle sich: „Mehr austauschen, auch über Themen, die uns nicht jeden Tag begegnen.“ Die zu Drucklegung veröffentlichten drei Folgen ermöglichen genau das – und vor allem die Folge „Ist die Männlichkeit in der Krise?“ und „Warum Selbstbestimmung und Sexarbeit kein Widerspruch sind“ sind sehr erhellend und informativ – die Typen, die jetzt schon wieder beim „Gendersternchen“ steilgehen, wird man damit zwar eh nicht mehr erreichen, aber andere sollten sich hier mal eine neue Perspektive abholen. „Realitäter*innen“ gibt’s alle vierzehn Tage neu auf Spotify.
Von Profis empfohlen: MY UGLY CLEMENTINE An dieser Stelle wollen wir euch Tipps von echten Herzbluttäterinnen und -tätern präsentieren, die das Konzert- und Musikleben am Laufen halten. Eine gute Wahl sind dabei immer wieder Menschen, die an den Uni-Radios des Landes erste Erfahrungen machen und erste Akzente setzen. Sophia Sailer ist so ein Mensch – sie wohnt und studiert gerade eine Weile in Warschau, studiert aber „normalerweise“ Literatur- und Kulturwissenschaften sowie Journalistik in Dortmund, wo sie Musik-
chefin des Campusradios ist. Vor kurzem hat sie außerdem den Instagram-Account @ die_millenial eröffnet, auf dem sie sich in informativen Stories der Popkultur, dem Feminismus und gesellschaftlichen Themen widmet – und dabei auch jene Themen aufgreift, die viele nicht hören wollen – zum Beispeil Frauenhass im Pop und sexualisierte Gewalt. Sie empfiehlt euch einen Besuch des Konzerts von My Ugly Clementine am 14. April im Kukuun in Hamburg.
„Du möchtest mehr Frauen auf Bühnen sehen? Cool! Aber wie wäre es denn mit einer ganzen Bühne voller Frauen? Man nehme dazu noch etwas Post Punk, einen Hauch 60s-Gitarren und Texte mit feministischem Anspruch. Heraus kommt der sonnige Indie-Rock von My Ugly Clementine, einer Band bestehend aus vier Frauen, die in erster Linie Bock haben, zusammen Musik zu machen. Das klingt nicht bloß nach einem Erfolgsrezept, es ist auch tatsächlich eines. Letztes Jahr haben sie mit bloß einer Hand voll Songs ausverkaufte Shows gespielt und nun ist ihr Debütalbum kürzlich erschienen. Will heißen: ich würd’ mich beeilen!“
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STICKER-CHECK
ROCHEN AIRPORT Wo gesehen: t, Club in Neukölln (war spä in nde irge lin, Ber r) che wel hr me ung keine Ahn Design: so e Strategien, wie man in den chie vers t gib Es seltsamer Ein n. kan n alle auff ete einer Sticker-Tap r Bandname hilft da oft und oder angriffslustige ign oder grelle FarDes tch-No mehr als Top eben noch dem Drang ben. Wir konnten gerade es eine Band gibt, die ob n, gle goo widerstehen zu uns kürzlich ein Aufkleber „WICHSWUT“ heißt (wie chen wollte) und folgen sma wei e eip in einer Punkkn chen Airport“ auf „Ro stattdessen den Worten d – weil, hä???? run erg Unt n rote schlichtem
Vor kurzem schrieb sie noch für uns über Avril Lavigne, nun veröffentlicht die Autorin und Titanic-Redakteurin Paula Irmschler ihr Roman-Debüt. Und entstaubt das Genre Pop-Roman. Man muss sich dran gewöhnen, blöd angeschaut zu werden, wenn man sich in der U-Bahn ein Buch namens „Superbusen“ vor die Nase hält und immer wieder wissend lacht. Vermutlich hatte Paula genau solche Szenen vor Augen, als sie sich für den Titel entschied. Oder aber sie wollte – wie kürzlich passiert – bei Amazon auf Platz 1 der Liste „Liebesratgeber für lesbische Pärchen“ landen. „Superbusen“ heißt aber die Band, die Paulas Protagonistin Gisela mit ihren Freundinnen gründet, als sie von Berlin zurück nach Chemnitz zieht – eine Richtung, die man in der jungen deutschen Literatur ja eher selten erlebt. Überhaupt erlebt man selten so ein tolles, warmes, mitreißendes, lustiges, bitteres, zitatreiches Buch. Paula gelingt es sogar, den Glauben an das zurückzubringen, was mal „Pop-Roman“ hieß. Damit waren dann zum Beispiel „Soloalbum“ oder „High Fidelity“ gemeint – zwei Bücher, die wirklich alles andere als gut gealtert sind, was an ihrer Mischung aus Nerd-Chauvitum, Selbstverliebtheit und Weinerlichkeit liegt, die heute irgendwie creepy wirkt.
Fakten: e definitiv noch etwas Fam Rochen Airport könnten n knapp 130 ihne en folg ok ebo Fac Bei gebrauchen. es 80. Es gibt von ihnen Leute, bei Youtube sind die auf Autotune-Rap gs, Son ll dvo bisher eine Han – wenn wir das richtig en und verkiffte Elektronik setz Clips scheinen sie eoVid n ihre in en gesehen hab iere auf hiphop.de rem eop ein Duo zu sein. Eine Vid drei Jahren zeugt vor “ tino gos D‘A gi zum Lied „Gi da ein paar Leute h inlic che davon, dass sie augens h ungefähr einmal auc sie ten pos 7 201 kennen. Seit r Album kommt. Kam abe im Jahr, dass ein neues bis heute nicht. Musik: ort ist tatsächlich gar Die Musik von Rochen Airp tkrosounds vertragen -Ele Billo Die l. übe so nicht mal bisweilen so gehen: die cs, sich gut mit den, äh, Lyri , kleine Raupe, Seiden„Immer wieder kleiner, Tod ein Jahr, oh wie schön eht haar, immer wieder verg „Ich weiß nicht mehr, was ist Panama.“ Oder aber: t wie komm ich nach nich ß ich noch weiß, ich wei drücke ich auf Pause.“ Hause, ich weiß nicht wie also – und es gibt ja ore gal Autotune-Verpeilung t. , wo man das gerne hör durchaus Sinneszustände n verdan Um h.“ auc ich nn Und dann denkt: „Ka h nicht. mutlich zu merken: Doc Fazit: h sagen? Schöne Idee! Tja, was soll man hier noc die fettesten Props für den Rochen Airport kriegen ig rte machen bei ein wen Wo se Bandnamen. Die die , auf lten We ze gan bildhafter Fantasie gleich . der Seite bereisen möchte man mit Jules Verne an r abe sste mü n, iche erre Die Musik will das ebenso pointierter sein, oder entweder noch ein wenig sind auf jeden Fall genoch ein wenig irrer. Wir Album geben wird. ein als jem spannt, ob es
All das gibt es bei „Superbusen“ nicht. Paula erzählt lieber aus dem Alltag von Gisela – ein Alltag zwischen Pfeffi, Antifa, vor Nazis weglaufen, Bandgründen, Alltagssexismus, aber auch Freundschaft und Solidarität. Und auch wenn Paula in ihrem Titanic-Job unfassbar lustige Pointen rausfeuern kann und dieses Können hier auch hin und wieder zeigt, ist ihr Buch nicht (nur) der Witze wegen so gut, sondern auch weil unter dem „Superbusen“ ein großes Herz schlägt. Und immer wieder eine Art abgekämpfte Weisheit durch die Seiten dringt. Zum Beispiel hier: „Wir lebten in unseren WGs eine ganze Zeit recht gemütlich wie in Kokons zwischen Zynismus und dem Klischee von Teenage Angst, wobei wir für das eine zu jung und das andere zu alt waren.“
ICH WAR NOCH NIEMALS... AUF DEM JUNGFRAUJOCH Ich war noch niemals auf dem Jungfraujoch - das dürfte sich Udo Jürgens 1983 gedacht haben, als er im Taucheranzug unterm weißen Smoking am gläsernen Flügel seinen Song „Traumtänzer“ auf dem Jungfraujoch-Gletscher sang. Ein Hubschrauber hatte den Flügel aus dem Hause Schimmel auf den Gletscher gehievt. Die Bilder des Auftritts gingen damals um die Welt, Jürgens schrieb Video-Geschichte. Und die Japaner, die den Gipfel bestiegen, trauten kaum ihren Augen, als sie den Künstler in 3.454 Höhe in die Tasten hauen sahen. Wer mehr von Udo Jürgens sehen und hören möchte: Am 14. Mai feiert das Musical „Ich war noch niemals in New York“ seine Wiederaufnahme-Premiere im Stage Theater des Westens in Berlin. Tickets gibt’s auf Ticketmaster.de.
Foto: FBM
PODCAST DES MONATS
„LESS IS MOOR“ Zebra Katz In Sachen Timing hätte es besser laufen können für den queeren Rapper und Performance-Künstler Ojay Morgan alias Zebra Katz. „LESS IS MOOR“ ist immerhin sein Debütalbum, das erste Ende März erscheint, obwohl er schon mit seiner Single „Ima Read“ 2012 große Wellen schlug, unter anderem vor The xx im alten Spreepark in Berlin spielte und allerorts für seine angriffslustigen Shows und seinen dunklen Sound gefeiert wurde. Dann kam noch eine lange Zusammenarbeit mit den Gorillaz für das Album „Humanz“ samt Tour – und so dauerte es, wie es eben dauerte. Aber scheiß drauf. Das Debüt hat satte 15 Songs, feiert den Zebra-Katz-Trademark-Sound aus grimmigen Raps, grimmigem Humor und grimmigen Beats und bleibt eine wichtige Stimme in einem Genre, das sonst eher von gepumpten Testosteron-Heten dominiert wird. Ausfälle gibt es keine, dafür verstörende Highlights wie „LICK IT N SPLIT“, vor dessen Industrial-Sound auch Pennywise aus „Es“ Angst haben dürfte, oder das pumpende „IN IN IN“, bei dem die Drums auch mal gegen eine irre Trillerpfeife antreten müssen. Awal / Kobalt
Schöne Alben
Schöne Alben
„Every Bad“ Porridge Radio
„Big Vicious“ Avishai Cohen
„I’m bored to death, let’s argue!“ Mit dieser grandiosen Zeile beginnt das neue Album von Dana Margolins Band Porridge Radio. Das junge DIYKommando aus Brighton und London hat mit „Every Bad“ seine kleinfeine Selbstmach-Szene verlassen und den Sound dank ordentlicher Produktion aufgepumpt, ohne dabei etwas von seiner rohen Energie einzubüßen. Was weiterhin an Danas Stimme und ihren Lyrics liegt, die beide ebenso angriffslustig wie charmierend sein können und ihr Seelenleben lyrisch pointiert, aber emotional ungefiltert in die Welt schleudern. Besonders stark ist „Lilac“, eine Hymne, die sich langsam steigert und immer wieder um die starke Zeile kreist: „I don’t want to get bitter, I want us to get better, I want us to be kinder to ourselves and to each others.“ Wie sie diese Worte erst flüstert, dann singt, dann schreit – das hat eine Dringlichkeit und eine Kraft, die Gitarrenmusik wieder zum Leben erwecken kann. Aber auch der eher verspielte „Pop Song“ oder das rotzige „Sweet“ zeigen, dass in diesem IndieRock-Genre eben doch noch was geht. Secretly Canadian / Cargo
„Boys Toys“ Mavi Phoenix Wie fühlt es sich eigentlich an, wenn man als Frau geboren wird, im Kopf aber von Anfang weiß, dass man eigentlich ein Mann ist und schließlich mit Mitte zwanzig entscheidet, das auch der Welt zu zeigen? Das Debütalbum des in Wien lebenden Rappers und Sängers Mavi Phoenix gibt diese Einblicke. Schon im letzten Herbst wurden die Fans mit einem Instagram-Post zum Song „Bullet In My Heart“ über Genderdysphorie auf das Thema vorbereitet. Mit dem Titeltrack, der ebenfalls vorab erschien und dem Videoclip dazu, war die Sache dann klar: Mavi bleibt Mavi, ist aber ein Trans-Mann. Auch wenn diese Einführung ein wenig pädagogisch klingt, Mavis Album ist alles andere als das: Es ist perfektes Entertainment, mit Witz, Wut, Liebe, Verzweiflung, Hoffnung und fantastisch ausproduzierten Hits. „12 Inches“ ist der Breitkreuz-Rap-Trap, auf den er sich sein ganzes Leben gefreut hat, „Strawberries“ hingegen ein Autotune-Heartbreaker, bei dem Mavi sich sorgt, ob er manns genug für seine Freundin sein kann. „Choose Your Fighter“ wiederum ist ein punkiger Tritt in die Fresse aller Hater, die da kommen mögen und „Family“ ein Akustikballade zur großen Frage: Kann ich eine Familie gründen? LLT Records
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„Local Honey“ Brian Fallon Wer die Stimme dieses Mannes einmal gehört hat, wird sie so schnell nicht vergessen. Mit seiner Band Gaslight Anthem zeigte Brian Fallon Ende der Nullerjahre, wie gut sich der Springsteen-Sound mit Punkrock vertragen kann, wenn man beide Zutaten mit dem gleichen Respekt behandelt. Schon auf derem besten Album „The `59 Sound“ zeigte Fallon jedoch auch, dass er manchmal kaum mehr braucht als Stimme und Gitarre – die Ballade „Here’s Looking At You, Kid“ zeugt davon. „Local Honey“ überrascht stilistisch niemanden, der Fallons Solo-Shows kennt, aber die (leider nur) acht Songs zeigen mal wieder seine zutiefst melancholische Seite, die eher zart denn hart sein will und sich gleich mehrmals vor seinem Kumpel Springsteen und dessen „Nebraska“ verneigt. Besonders gelungen: der sanfte Rausschmeißer „You Have Stolen My Heart“, das überamerikanisch-sehnsüchtige Sinnieren über den Tod „Horses“ und der Beginn von „Vincent“, in dem er singt: „My name is Jolene but I hate that song.“ Lesser Known Records
Wer immer noch glaubt, dass Jazz ein angestaubtes „Four Letter Word“ ist und nach längst vergangenen Zeiten oder zu teuren Hotelbars klingt, hat in den letzten Jahren nicht aufgepasst. Das Gegenteil ist der Fall: Jazz wird wieder jünger, wilder, experimentierfreudiger, diverser. Der israelische Trompeter Avishai Cohen ist daran nicht ganz unschuldig und wagt sich mit seinem neuen Projekt „Big Vicious“ noch weiter hinaus. Im Kreis einer Band aus Freunden – u. a. Gitarrist Uzi Ramirez, den er seit Schulzeiten kennt – durchweht Cohens melancholisches Spiel gleich mehrere Klanglandschaften, von Progrock, über Psychedelia, Electronica und TripHop bis zu Ambient-Sphären und natürlich immer wieder Jazz. All das macht nicht nur einen Heidenspaß, es hält einen ebenso in Bewegung, lässt die Gedanken driften, wärmt das Herz. Das wunderschöne, wenn auch dunkle Cover-Artwork stammt zudem von Illustrator David Polonsky, der den großartigen Dokumentar-Trickfilm „Waltz With Bashir“ maßgeblich gestaltet hat. ECM Records / Universal Music
„Friday Forever“ Everything Is Recorded Alben, die wie Mixtapes klingen, weil sie einen Haufen toller Künstlerinnen und Künstler versammeln, sind gerade schwer in Mode. „Raw Youth Collage“ von Mura Masa war so eines, oder aber Robert Glaspers irre Jazz-Clash-Session „Fuck Yo Feelings“. Hinter Everything Is Recorded verbirgt sich ein ähnlicher Ansatz: Bereits zum zweiten Mal lädt Produzent und „XL Recordings“Labelchef Richard Russell in sein Copper House-Studio und versammelt alte Hasen und neue Talente. Russell hatte in seinem Job schon immer ein gutes Händchen und „entdeckte“ Acts wie M.I.A., The xx und Adele. Deshalb wird es besonders spannend, wenn er die Bühne den Jungen überlässt, zum Beispiel den britischen Rap-Talenten Aitch, Berwyn Du Bois, und FLOHIO, die mit dem Reggae-inspirierten „02:56 AM / I Don’t Want This Feeling To Stop“ einen Höhepunkt setzt. Oder der irischen Songwriterin Maria Somerville, die mit Berwyn Du Bois das wundervolle „10.51 PM / The Night“ zum Herz dieser stilistisch wild springenden Reise ans Ende der Nacht macht. Ein paar Scoops mit großen Namen dürfen aber nicht fehlen: Gostface Killah vom Wu-Tang Clan schaut ebenso vorbei wie PunkLegende Penny Rimbaud von Crass. XL Recordings
schöne Bücher
Information: COVID-19 (Coronavirus) Dad Tot bist du perfekt JP Delaney Es gibt Thriller-Autoren, die einen schon mit ihren ersten Sätzen in den unausweichlichen Sog eines Alptraums ziehen. So ein Thriller-Autor ist JP Delaney. Mit „The Girl Before“ legte er einen beklemmenden und äußerst überraschenden Krimi-Plot vor, jetzt folgt „Tot bist du perfekt“. Die Story: Du schlägst die Augen auf und etwas stimmt nicht. Du weißt nicht, was dir passiert ist. Du liegst in einem fremden Bett. In einem Krankenhaus. Neben dir steht dein Mann Tim, ein erfolgreicher Unternehmer. Er hat Tränen in den Augen, weil du – seine geliebte, perfekte Frau – am Leben bist. Du denkst, du hättest einen schweren Unfall gehabt. Doch dann sagt Tim: Wir haben jahrelang daran gearbeitet, dass ich dich wiederbekommen konnte… Und was zunächst wie eine Rettung klingt, entwickelt sich zu einem alptraumhaften Geschehen. Penguin Verlag
Nora Gantenbrink Wir bei APPLAUSE lieben Nora Gantenbrinks Roman über eine VaterTochter-Beziehung, oder besser: keine Vater-Tochter-Beziehung. Die SternReporterin erzählt von „Dad“, der alles andere war als ein Vorzeige-Vater. Er wollte ein freies Leben voller Abenteuer führen, flüchtete vor der Enge seines Elternhauses und vor der Wurstwaren-Dynastie seiner Familie. Er ging auf Reisen, liebte Frauen, Abenteuer und Drogentrips, infizierte sich bei einer Prostituierten mit HIV und starb schließlich, wieder zu Hause, an Aids. Dieser „Dad“ erlebte ein großes Abenteuer ohne Happy-End. Nora Gantenbrink nimmt uns mit auf die Suche nach diesem Vater, auf eine Reise in das Deutschland der 60er, 70er, 80er, 90er und Nullerjahre, in die MaghrebStaaten und in viele Winkel Asiens. Die Ehe der Eltern, den Vater, die Wurstwarendynastie, aus der er stammte – das alles gibt es nicht mehr. Und es ist, durch dieses großartige Buch, doch so lebendig und nah. Rowohlt
Der Wellenreiter Dirk Knipphals
Ja, die Siebziger waren das vielleicht beste, bunteste, radikalste, hoffnungsvollste Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts. Dirk Knipphals macht diesem lebensprallen Jahrzehnt mit seinem Romandebüt eine wunderbare Liebeserklärung. Eine, in der Albert ausbrechen will aus dem bürgerlichen Idyll des Vororts, das im hohen Norden so spießig ist wie überall sonst im Deutschland der Siebziger. Er will anders sein, frei sein. Die Bücher Kafkas, Musils, Frischs lassen ihn davon träumen, Schriftsteller zu werden. Doch Halt, Stopp! Hat er als Schöngeist bei den Mädchen überhaupt Chancen? Martin, sein bester Freund, ist Surfer und scheint ganz eindeutig die besseren Karten zu haben, vor allem bei Kathrin. Dirk Knipphals ist mit „Der Wellenreiter“ eine romantische Hommage an das Erwachsenwerden in den Siebzigern gelungen. Vielleicht der Grund, dass Rowohlt diesen 2018 erschienenen Roman jetzt noch einmal neu aufgelegt hat. Rowohlt
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Hin und Weg
Musica Bayreuth & Bayreuth Baroque
Es muss nicht immer Wagner sein
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Foto: DEAG
Wer an Bayreuth denkt, denkt an die Bayreuther Festspiele und an Richard Wagner. Und ja, der Mythos stimmt, dass man auf Festspiel-Tickets einige Jahre warten muss. Aber es muss ja nicht immer Wagner sein. „Musica Bayreuth“ und „Bayreuth Baroque“ bieten großartige Musikereignisse in einem der schönsten Opernhäuser der Welt: dem Markgräflichen Opernhaus.
! r! Und mit SCHLAFEgeNistert mit Kultur, Kultur, Kultu r Adressen fü
n die Bayreuth be . Wir habe Anker elklassikern Goldener n: ke an wahren Hot Fr in e nhofnd ah ne (B he oc rischer Hof ye ein tolles W Ba d un rne Oper. hes. 6) ie eine Wag (Opernstreic klassisch w so arkgräfliM nd m si ) n de straße. 14 direkt nebe ugt lie er ig nk A wen e Min he Hof nur Der Goldene nstiger gü , der Bayrisc us as w ha Et rn t. pe chen O aus entfern ). m Festspielh nger Str. 37 ten zu Fuß vo schloss (Erla nz de si Re otel ist das H4 H
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WANN UND WO? Bayreuth Baroque Carlo il Calvo Oper von Nicola Antonio Porpora - Premiere 03.09.2020 Bayreuth Markgräfliches Opernhaus Delphine Galou Arienabend „La porta del paradiso“ 04.09.2020 Bayreuth Markgräfliches Opernhaus Joyce DiDonato Galakonzert 06.09.2020 Bayreuth Markgräfliches Opernhaus Carlo il Calvo Oper von Nicola Antonio Porpora 08.09.2020 Bayreuth Markgräfliches Opernhaus Romina Basso Arienabend „Lamento“ 09.09.2020 Bayreuth Schlosskirche Bayreuth Jordi Savall & Hespèrion XXI Konzert „The Musical Europe“ 10.09.2020 Bayreuth Stadtkirche Bayreuth Gismondo, Rè Di Polonia Oper von Leonardo Vinci 11.09.2020 Bayreuth Markgräfliches Opernhaus Gismondo, Rè Di Polonia Oper von Leonardo Vinci 13.09.2020 Bayreuth Markgräfliches Opernhaus Musica Bayreuth Festival-Auftakt mit Werken von Bruckner und Zdralek 18.04.2020 Bayreuth Stadtkirche Bayreuth Soiree mit der Accademia di Monaco 03.05.2020 Bayreuth Markgräfliches Opernhaus Klassik Lounge im Anker mit dem Kaiser Quartett 07.05.2020 Bayreuth Loft des Hotel Goldener Anker German Gents 14.05.2020 Bayreuth Markgräfliches Opernhaus Bach a due 16.05.2020 Bayreuth Markgräfliches Opernhaus Bidla Buh - Mehr geht nicht! 20.05.2020 Bayreuth Panzerhalle Rudolf Buchbinder spielt Beethoven-Klavierkonzerte 1 und 5 31.05.2020 Bayreuth Markgräfliches Opernhaus Lukas Consort 14.06.2020 Bayreuth Markgräfliches Opernhaus Beethoven! The Next Level 16.06.2020 Bayreuth Oberfrankenhalle Pastorelle en musique - Georg Philipp Teleman 01.07.2020 Bayreuth Markgräfliches Opernhaus Juliane Banse und das Tschechische Nonett 10.07.2020 Bayreuth Markgräfliches Opernhaus Tickets und alle Termine auf Ticketmaster.de
Konzert-Lieblinge
Live
Beth Hart
Die Lieblingstermine von TicketmasteR Heinz Rudolf Kunze
Beth Hart ist schon eine ganz besondere Sängerin. Das liegt natürlich an der unverwechselbaren Stimme der kalifornischen Künstlerin, nicht zuletzt aber auch an ihrer Biografie. Die 48-Jährige kämpfte viele Jahre mit einer Alkohol- und Drogen-Sucht. Auf ihrem zweiten Album „Screamin‘ For My Supper“ setzt sie sich mit dieser Sucht schonungslos auseinander. Nach einem aufsehenerregenden Auftritt in der LateNight-Show von David Letterman avanciert der Titel „L.A. Song“ aus dem Album in den USA zu einem Alternative-Hit. Privat aber befindet sich Hart zu diesem Zeitpunkt auf einem absoluten Tiefpunkt. Vergleiche mit der Legende Janis Joplin werden gezogen. 2020 kommt Beth Hart für zwei Shows nach Deutschland. Absolut hörenswert! 31.07. + 09.11.2020 Leipzig (Parkbühne), Frankfurt/M. (Jahrhunderthalle)
2020 schließt sich für Heinz Rudolf Kunze ein Kreis, denn erstmalig seit vielen Jahren wird der Rockpoet wieder mit Gitarrist Heiner Lürig gemeinsam auf einer Bühne stehen. Kunze & Verstärkung werden live auch das neue Werk „Der Wahrheit die Ehre“ vorstellen, das im Frühjahr erscheinen soll. Nicht fehlen dürfen bei den Konzerten die Kunze-Klassiker „Dein ist mein ganzes Herz“ und „Finden Sie Mabel“. Wir freuen uns drauf! 17.04. - 27.10.2020 u.a. Leipzig, Dortmund, Dresden
Niall Horan Als Mitglied von One Direction war Niall Horan Teil einer der erfolgreichsten Boygroups der Musikgeschichte. Nach der Trennung der britisch-irischen Band wird der Sänger, der seit 2017 als Solokünstler aktiv ist, mit seinem neuen Album „Heartbreak Weather“ im Herbst auf große Europatour kommen und spielt dabei auch vier Konzerte in deutschen Hallen. Mit dabei als hochkarätiger Support ist die wundervolle Folk-Pop-Newcomerin Maisie Peters. 14.10. - 09.11.2020 u.a. Hamburg, München, Düsseldorf
Ilka Bessin Im Augenblick tanzt Ilka Bessin bei „Let’s Dance“ Freitagabends Juror Joachim Lambi an die Wand, ab November geht’s dann wieder auf Tournee. „Blöde Fragen – Blöde Antworten“ heißt das neue Programm der Comedian. Wer schon immer einmal wissen wollte, wie man auch mit fast fünfzig noch eine echte Raubkatze im Bett sein kann oder wie man würdevoll eine Stuhlprobe zur Post bringt, ist in der Show genau richtig. All das, was Ilka Bessin bisher noch nicht ausführlich besprechen konnte, bringt sie jetzt auf die Bühnen. Seltsamkeiten im Alltag, missglückte Sexpraktiken, Schrulligkeit im Alter. 25.11.2020 - 31.01.2021 u.a. Bremen, Mannheim, Erfurt
Tickets auf Ticketmaster.de
Bush Zuletzt sorgte Bush-Frontmann Gavin Rossdale ja mehr mit amourösen Geschichten für Aufsehen, im Sommer soll aber wieder die Musik im Mittelpunkt stehen. Bush kommen für drei Shows nach Hamburg, Berlin und Münster. 05.06. - 17.06.2020 Hamburg, Berlin, Münster
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Konzert-Lieblinge
Jeff Lynne’s ELO Jeff Lynne schrieb als Gründungsmitglied der illustren Traveling Wilburys gemeinsam mit Bob Dylan, Roy Orbison, George Harrison und Tom Petty Musikgeschichte. Er arbeitete als Produzent und Kollaborateur mit einigen der größten Künstler aller Zeiten, darunter die Beatles, Paul McCartney, Tom Petty und Bryan Adams. Jeff Lynne ist und bleibt aber vor allem die kreative Kraft von ELO, als dessen Produzent, Songschreiber, Arrangeur, Leadsänger und Gitarrist er nach wie vor wirkt.
Konzert-Lieblinge
Avi Kaplan
BTS
2020 wird ein gutes Jahr für Avi Kaplan. Erst veröffentlichte der Sänger Ende Februar mit „I’ll Get By“ ein verdammt gutes Debütalbum als Solokünstler, dann gab’s eine Tourankündigung. Vier Konzerte sind für den Herbst in Deutschland geplant. Das sind, nach einer längeren Auszeit der Musikers, ziemlich gute Nachrichten für seine Fans. Mit Pentatonix feierte Avi Kaplan in den vergangenen Jahren riesige Erfolge, füllte weltweit die Stadien und holte mit der A-capella-Band zwischen 2015 und 2017 drei Grammy-Awards. Der Erfolg, das Touren und der Stress hinterließen bei dem Sänger aber so ihre Spuren und sorgten dafür, dass er 2017 die Band verließ und komplett den Stecker zog. Kaplan zog sich in ein Haus in der Einöde nahe Nashville zurück, machte erstmal eine Pause und griff dann - zum Glück! - wieder zur Gitarre. Wie gut das klingt, hören wir im November. 04.11. - 14.11.2020 München,
In den vergangenen 15 Monaten mussten sich die Fans der K-Pop-Gruppe BTS mit den Mattel-Figuren von V, SUGA, Jin, Jung Kook, RM, Jimin und j-hope trösten. Nachdem die sieben Südkoreaner die Welt im Sturm erobert hatten, kollaborierten sie mit dem amerikanischen Unternehmen und präsentierten im vergangenen Jahr ihre eigenen Barbie-Puppen. Bald hat das Warten auf die Originale der „Bangtan Boys“ aber ein Ende: Im Juli spielt die Boyband im Olympiastadion - und das an zwei Tagen hintereinander. Bis dahin hören wir ihr neues Album „Map Of The Soul: 7“. 11. + 12.07.2020 Berlin (Olympiastadion)
Berlin, Hamburg, Köln
Korn Seit ihrer Gründung haben Korn über 40 Millionen Platten weltweit verkauft, zwei Grammys gewonnen, mit unzähligen Konzerten die Welt betourt und jede Menge Rekorde aufgestellt. Jonathan Davis, James Shaffer, Brian Welch, David Silveira und Reginald Arvizu beweisen auf ihrem aktuellen Album „The Nothing“ erneut, warum ihre Band etwas ganz Besonderes ist.
26.09. - 30.09.2020 Hamburg, Berlin,
03.06.2020 Berlin (Verti Music Hall)
Köln, München
Bon Iver
Hamilton Leithauser Nachdem das bislang letzte, von Feuilleton und Musikkritik geradezu hymnisch gefeierte Werk Hamilton Leithausers „I Had a Dream That You Were Mine“ bald vier Jahre zurück liegt, kündigt sich nun endlich ein neues Album an. Zwar wurden bislang weder Titel noch Erscheinungsdatum für den Nachfolger verraten; der neue, Anfang Februar veröffentlichte Song „Here They Come“ dürfte aber bereits als Vorbote auf das neue Album verstanden werden. Im Juni spielt Hamilton Leithauser aus diesem Anlass ein exklusives Konzert in Berlin. 10.06.2020 Berlin (Lido)
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Wer hätte das gedacht, dass Justin Vernon mit seinem Soloprojekt Bon Iver mal ganz selbstverständlich Arenen füllen wird. Denn eigentlich hatte er dieses Projekt in der Abgeschiedenheit einer Jagdhütte in den Wäldern Wisconsins gestartet, wo er im Winter 2006/2007 seine Wunden leckte, mit einem depressiven Schub und einer Infektion kämpfte, seine zerbrochene Beziehung verarbeitete – und diesen Schmerz in neun Lieder goss, die er unter dem Namen „For Emma, Forever Ago“ veröffentlichte. Das klang herzzerreissend schön. Auch heute noch.. 07. + 10.11.2020 Köln (LANXESS arena), München (Zenith)
Of Mice & Men + August Burns Red Was für ein Package! Mit der Metalcore-Band August Burns Red und Of Mice & Men kommen im Juni zwei US-Bands als Doppelpack nach Deutschland. Beide Combos bringen zu den Shows auch neue Alben mit: Of Mice & Men ihr sechstes, im vergangenen Oktober erschienenes Werk „Earthandsky“, August Burns Red ihr mittlerweile neuntes Album „Guardians“, das am 3. April erscheinen soll. 05.06. + 18.06.2020 Hamburg (Markthalle), Hannover (Capitol)
Alicia Keys Alicia Keys hat ihre langersehnte Rückkehr auf die Bühne bekanntgegeben. „Alicia – The World Tour“ wird die amerikanische Künstlerin in die berühmtesten Konzertstätten Nordamerikas und Europas bringen, darunter auch eine Show in der legendären Radio City Music Hall in ihrer Heimatstadt New York City. In Deutschland und der Schweiz stehen Hamburg, Berlin, München, Köln, Mannheim und Zürich auf dem Tourplan. Für alle, die es bis dahin nicht mehr erwarten können: Ende März erscheint das neue Album der Soul- und R&B-Sängerin. 14.06. - 18.07.2020 Hamburg, München, Köln, Mannheim, Zürich
Open-Air-Lieblinge
Open-Air-Lieblinge
Fury in the Slaughterhouse
Guns N‘ Roses
Fury In The Slaughterhouse feierten 2017 ihr 30-jähriges Bestehen, doch an Aufhören denkt die deutsche Rockband noch lange nicht. Die von Kai und Thorsten Wingenfelder 1987 in Hannover gegründete Band hat hierzulande Musikgeschichte geschrieben, als sich die Furys der 80er Jahre mit ihren englischen Texten und ihrem Auftreten deutlich von der damaligen Neuen Deutschen Welle abhoben und mit ihren Live-Konzerten für Furore sorgten. Internationale Erfolge feierte die Band mit Songs wie „Radio Orchid“ und „Every Generation Got Its Own Disease“. 12.06.
Guns N‘ Roses kriegen nicht genug: Im Sommer 2020 kehren sie noch einmal für zwei gigantische StadionKonzerte zurück nach Deutschland. Zu den glücklichen Städten zählen in diesem Sommer München und Hamburg. Wer für die beiden Shows keine Tickets mehr bekommt, kann sein Glück aber sicher noch in Österreich (Wien) und in der Schweiz (Bern) probieren. 26.05.
- 10.07.2020 Wiesbaden, Mönchengladbach, Hamburg
- 14.06.2020 München (Olympiastadion), Hamburg (Volksparkstadion), Wien (ErnstHappel-Stadion), Bern (Stade de Suisse)
Berliner Philharmoniker Das Saison-Abschlusskonzert der berühmten Berliner Philharmoniker in der Waldbühne zählt zu den Höhepunkten des Berliner Sommers. Unter der Leitung von Dirigent Gustavo Dudamel stehen in diesem Jahr Beethoven, Wagner, Strawinsky, Schostakowitsch, Ravel und John Williams auf dem Programm.
Aerosmith Der fünfzigste Geburtstag bereitet ja so einigen Menschen mittleren Alters schlaflose Nächte. Nicht so Aerosmith. Die US-amerikanische Band legt anlässlich ihres runden Jubiläums noch einmal einen Zahn zu und feiern den Fünfzigsten mit einer Reihe ausgewählter Europashows, darunter auch ein exklusives Open-Air-Konzert in Mönchengladbach, wo Steven Taylor und Co. einen furiosen Tourabschluss feiern werden.
20.06.2020 Berlin (Waldbühne)
27.07.2020 Mönchengladbach (SparkassenPark)
Classic Open Air
Volbeat
Klassische und moderne Klänge vor der spektakulären Kulisse des wunderschönen Gendarmenmarktes in der historischen Mitte Berlins: Sommerabende könnten nicht schöner sein. In diesem Jahr tritt beim Classic Open Air unter anderem Howard Carpendale auf. Er präsentiert mit der „Symphonie meines Lebens“ erstmals seine komplett neu arrangierten Hits mit einem großem Klassikorchester. Das klingt großartig!. 02.07. -
Die dänische Rockband um Sänger und Gitarrist Michael Poulsen wird die Waldbühne mit ihrer Mischung aus Metal, Rock‘n‘Roll, Punkrock, Country und Blues und ihrem speziellen „ElvisMetal“-Sound ordentlich auf Links drehen. 08.06. + 07.07.2020 Hannover (Expo Plaza), Berlin (Waldbühne)
05.07.2020 Berlin (Gendarmenmarkt)
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Slamville
Stadtpark Open Air
Applaus für die Slamkultur unter freiem Himmel! Poetry Slammer, Dichter, Denker und Singer/Songwriter treffen sich im Grünen und performen vor traumhafter Kulisse auf dem Gelände des MS Dockville. Kampf der Künste und MS Dockville/Artville holen die Geschichtenerzähler endlich an die frische Luft zum Open Air Festival für Slam Kultur. Einen ganzen Tag lang wird auf dem Gelände des MS Artville Wortgewaltiges performt. Während einige Künstler sich klassisch nur auf ihre Worte verlassen, begleiten sich andere selbst auf der Gitarre, präsentieren Musik mit poetischen Songtexten. Und alles unter freiem Himmel! 25.07.2020
Der britische Songwriter Michael Kiwanuka hat mit seinem dritten Album zum ganz großen Wurf ausgeholt: „Kiwanuka“ ist ein Meisterwerk, das den Geist großer Künstler wie Curtis Mayfield, Kendrick Lamar, John Lennon und Sly Stone atmet. Live wird er das Album am 10. Juli in Hamburg auf der Stadtpark Freilichtbühne vorstellen. Also: Nix wie raus in den Sommer! Schließlich ist die Freilichtbühne die allerschönste Kulisse für sommerliche Konzertabende unter Baumkronen. Zu den weiteren Acts dieses Sommers zählen: 5 Seconds Of Summer, Patti Smith and her band, Sting, KC Rebell & Summer Cem und The BossHoss.
Hamburg (MS ARTVILLE Gelände)
09.06. - 18.07.2020 Hamburg (Stadtpark Freilichtbühne)
Festival-Lieblinge
Festival-Lieblinge
Kunst!Rasen Festival
Rock am Ring + Rock im Park
Das kleine, aber sehr feine Kunst!Rasen Festival startet 2020 in seine neunte Saison. Zu den Stars des diesjährigen Festivals gehören neben Element of Crime, Sting und Lionel Richie auch Roland Kaiser und Melissa Etheridge. Beste Stimmung für alle musikalischen Geschmäcker im lauschigen Grün ist garantiert. 25.06. - 15.08.2020 Bonn/Gronau
60 Jahre Festivalgeschichte wollen 2020 gebührend gefeiert werden. 35 Jahre Rock am Ring sowie 25 Jahre Rock im Park verlangen Jubiläumspartys, die es krachen lassen. Wenn musikalische Gäste wie System Of A Down, Green Day und Volbeat bereits zur Geburtstagssause zugesagt haben, kann man sich schon mal auf eine wilde Party einstellen. Das 2020er Line-Up der Zwillingsfestivals ist auch sonst ein Knaller. Es feiern unter anderem mit: Billy Talent, Broilers, Korn, Disturbed, The Offspring, Bilderbuch, Weezer, Wanda, Yungblud, Bosse und Of Mice & Men. 05.06. - 07.06.2020 Nürburgring Eifel + 05.06. - 07.06.2020 Nürnberg (Zeppelinfeld)
MS Dockville Immergut Festival In Neustreelitz an der malerischen mecklenburgischen Seenplatte kann man nicht nur richtig gut rudern und picknicken, sondern auch Festivals feiern. Und so darf sich das popkulturell interessierte Publikum beim Immergut 2020 wieder auf ein liebevoll gestaltetes Gelände und sorgsam ausgewähltes Line-Up freuen. Neben Konzerten großartiger Künstler - neu bestätigt sind unter anderem José Gonzales und June Cocó - finden auf dem Festivalgelände auch Lesungen, DJ Sets, Filmvorführungen und Sportaktivitäten statt. 29.05. - 31.05.2020 Neustrelitz (Festivalgelände)
Wireless Festival
Die erste Welle an Künstler*innen, Bands und DJs des Ms Dockville 2020 steht – und sie macht Lust auf mehr: Faber, Little Simz, Yung Hurn und The Teskey Brothers; Yungblud, 102 Boyz, Alli Neumann sowie viele weitere Acts sind Teil des Festivals für Musik und Kunst. Vom 21. bis zum 23. August findet das MS DOCKVILLE am Reiherstieg in Hamburg-Wilhelmsburg statt – und bereits der erste Aufschlag zeigt an, wie die Gegenwart klingen wird. 21. - 23.08.2020 Hamburg-Wilhelmsburg (Reiherstieg)
ASAP ROCKY, Kendrick Lamar, KC Rebell & Summer Cem, Apache 207, Shirin David, Tyga - das Wireless Festival präsentiert auch in diesem Sommer wieder ein knalliges LineUp in der Bankenmetropole Frankfurt. Zwei Tage und zwei Nächte wird bei der dritten deutschen Ausgabe des Urban Music & Lifestyle Festivals durchgefeiert. 10. + 11.07.2020
Vienna Metal Meeting Das Vienna Metal Meeting findet zum vierten Mal auf dem Festivalgelände der Arena Wien statt. Die Open-Air und die Indoor-Bühne werden von 16 nationalen und internationalen Bands der Metalszene bespielt. Als erste Bands wurden Paradise Lost, Katatonia, Demolition Hammer, Grand Magus und Carnation bekannt gegeben. 16.05.2020
Frankfurt/M. (Alter Rebstockpark)
Wien (Arena)
Lollapalooza München hat ein neues Festival: Im Spätsommer 2020 feiert das Superbloom Festival in der Isar-Metropole seine Premiere. Neben guter Musik geht’s im Münchener Olympiapark und Olympiastadion zwei Tage lang auch um Lifestyle-Themen, Fashion, Kunst und Design. Neben David Guetta, Miley Cyrus und AnnenMayKantereit sind bereits Apache 207, DJ Snake, RIN und The Pussycat Dolls bestätigt. 05. + 06.09.2020
Es ist das kinderfreundlichste Festival der Welt: Das Lollapalooza Berlin! Denn mit Kidapalooza bietet das US-Festival ein spezielles Programm für die jüngsten Festivalgäste zwischen 0 und 14 Jahren. Das Kidzapalooza bietet an beiden Festivaltagen auf der Kidza-Bühne Live-Erlebnisse, kindergerechte Performances und abenteuerliche Highlights für die kleinsten Musikfans. Und die Eltern? Das Lollapalooza Berlin setzte in Sachen Musik in den vergangenen Jahren Maßstäbe. Auch wenn das Line-Up noch nicht bekannt ist, Tickets fürs Lolla kann man blind kaufen. 05. +
München (Olympiapark & Olympiastadion)
06.09.2020 Berlin (Olympiastadion & Olympiapark)
Superbloom
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Show-Lieblinge
Show-Lieblinge STARLIGHT EXPRESS
TANZ DER VAMPIRE Das Musical
Der Rollschuh-Dauerläufer STARLIGHT EXPRESS läuft und läuft und läuft. Mit den neuen Songs, neuen Charakteren und neuer Technik verpasste Andrew Lloyd Webber seinem Werk im Jubiläumsjahr eine wahre Verjüngungskur, die die Bochumer Show noch einmal schneller und spektakulärer machte. Auch die Frauenpower, auf die Webber setzt, kam gut an. „Papa“ landete zwar nach vielen Erfolgsjahren auf dem Abstellgleis, die Fans aber haben die großartige Reva Rice als „Mama“ von der ersten Show an derart in ihr Herz geschlossen, als habe es nie eine andere gegeben. tgl. außer Montag und Dienstag im Starlight Express
1967 schuf Roman Polanski den Kultfilm „Tanz der Vampire“, der im Original „The Fearless Vampire Killers or Pardon Me But Your Teeth Are In My Neck“ heißt. Die Parodie auf das Genre der Vampirfilme zählt bis heute zu den besten Filmen aller Zeiten und wurde 1997 vom kongenialen Musical-Dreamteam Michael Kunze und Jim Steinmann (in Zusammenarbeit mit Roman Polanski) in Wien auf die Bühne gebracht - und setzte auch als Bühnenversion zu einem Siegeszug rund um die Welt an.
TINA - Das Tina Turner Musical
Bis 20.09.2020 Stuttgart
We Will Rock You Queen-Hype und kein Ende: „We Will Rock You“, eines der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten, kommt im Herbst als englische Original-Produktion nach Deutschland. Mehr als 15 Millionen Menschen in 17 Ländern haben die Show bereits gesehen. Allein in London dauerte die Auftrittsserie zwölf Jahre und 4.600 Shows. Die Songs werden in Englisch gesungen, während die Dialoge auf Deutsch geführt werden. 03.11.2020 -
Theater Bochum
Die Premiere von „TINA – Das Tina Turner Musical“ geriet in Hamburg zu einem wahren Triumph für die grandiose Hauptdarstellerin Kristina Love. Wer die umwerfende Tina-Darstellerin noch einmal im Stage Operettenhaus auf der Reeperbahn erleben möchte, sollte sich beeilen. Denn das einzige von Tina Turner persönlich autorisierte Musical über die „Queen of Rock“ zieht im Oktober 2020 von Hamburg nach Stuttgart. Tgl. außer Montags Hamburg (Stage Operettenhaus), ab Oktober 2020 (Stage Palladium Theater
04.04.2021 u.a. Wien, Zürich, Bremen, Erfurt, Leipzig, Berlin, Hannover
NYSA
Harry Potter und das verwunschene Kind Willkommen zurück in Hogwar ts! Neunzehn Jahre sind vergangen seit die Freunde die Welt der Zauberer gerettet haben. Doch die Schlacht ist noch nicht gewonnen: Denn das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet… Das spektakuläre Theaterabenteuer „Harry Potter und das verwunschene Kind“ feiert im März in Hamburg seine deutschsprachige Erstaufführung. Applaus, Applaus! Ab
Der kanadische Zirkus Cirque du Soleil kommt nach Berlin und bezieht am Potsdamer Platz seine erste europäische Residenz. Im Herbst 2020 wird die speziell für Berlin konzipierte Show ihre Uraufführung feiern. Das ist nun wirklich ein echter Coup. Denn zum ersten Mal wird eine Cirque du Soleil Show dauerhaft in einer europäischen Stadt zu sehen sein. Inspiriert wurde die Berliner Produktion übrigens von der schwedischen Umweltaktivistin Greta Thunberg, wie die Produzenten mitteilten. Ab 17.09.2020
15.03.2020 Hamburg (Mehr! Theater am
Berlin (Theater am Potsdamer Platz)
Großmarkt)
Magic Mike Live
MAMMA MIA! - Das Musical
„Magic Mike Live“ ist die zur Zeit heißeste Show dieses Planeten. In London und Las Vegas begeistert der Ableger der Blockbuster-Filme „Magic Mike“ und „Magic Mike XXL“ ein (vornehmlich) weibliches Millionenpublikum. Seit Januar gastiert „Magic Mike Live“ in Berlin im eigens dafür umgebauten Club Theater am Potsdamer Platz.
Die legendären Songs von ABBA in eine eigenständige, unabhängige Geschichte zu gießen, war eine geniale Idee von Björn Ulvaeus und Benny Andersson. Mamma Mia-Musical und Verfilmung wurden ein Riesenerfolg. Auch wenn weltweit die ABBA-Fans auf die langersehnte Hologramm-Tour und die zwei neuen Songs der Schweden warten, ist das Musical solange ein toller Trost! Tgl. außer Montags Berlin
Seit 16.01.2020 Berlin (Club Theater Berlin)
(Stage Theater des Westens), ab Herbst 2020 Hamburg (Stage Operettenhaus)
SEHNSUCHT NACH EINER NEUEN WELT
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Sport- Lieblinge
FRANKFURT SPOTLIGHT
Deutsches Spring- und Dressur-Derby Das Deutsche Spring- und Dressur-Derby ist ein echter Turnierklassiker und feiert im Mai seinen 100. Geburtstag. Im Rentenalter ist das Deutsche Spring- und DressurDerby damit aber noch längst nicht angekommen, ganz im Gegenteil: Seit 100 Jahren wird in Hamburg der schwierigste Parcours der Welt bestritten und außerdem um Punkte für die höchstdotierte Serie auf dem Globus geritten. Und so tummeln sich am Christi-Himmelfahrts-Wochenende traditionell die Liebhaber des Reitsports im Derby-Park, um Spitzenreitsport zu erleben – aber auch um durch die Ausstellung zu flanieren und einen Klönschnack zu halten - und das nur einen Steinwurf von der Elbe entfernt. 20.05. - 24.05.2020 Hamburg (Derby Park Hamburg)
THE SONGS OF LEONARD COHEN Perfomed by Field Commander C.
JAHRHUNDERTHALLE FRANKFURT FR 08.05.20 — 20 UHR
CEV Champions League Volley
Für den besonderen Abend in der Jahrhunderthalle Frankfurt ist das VIP Upgrade in die edle PREMIUM LOUNGE genau das Richtige für Sie! Angekommen an der Jahrhunderthalle werden Sie eingewiesen in den VIP Parkplatz-Bereich nahe dem Haupteingang. Über einen separaten Eingang gelangen Sie in den exklusiven Premiumbereich im intimen 60er Jahre Ambiente. In der Lounge können Sie sich bei Fine-Dining-Catering und korrespondierenden Getränken ganz entspannt auf die Show einstimmen. Weitere Infos finden Sie unter https://www.jahrhunderthalle. de/premium/premium-tickets
Am 16. Mai 2020 finden die CEV Champions League Volley 2020 Super Finals statt. Hierbei treffen in der Berliner Max-Schmeling-Halle die besten europäischen Teams aufeinander und spielen um den wichtigsten Titel im europäischen Club-Volleyball. Die Finalspiele der Frauen und Männer finden damit wieder an einem Tag in einer Stadt statt. 16.05.2020 Berlin (MaxSchmeling-Halle)
Schwaben Open Ziemlich idyllisch, umsäumt von eingewachsenen Hecken und blühenden Sträuchern, erstrecken sich neunzehn Sandplätze auf dem Gelände des Tennis Club Augsburg. Eine perfekte Austragungsstätte also für ein internationales Tennisturnier der ATP Challenger Tour. Die Schwaben Open garantieren Weltklasse-Tennis und eine wirklich schöne, familiäre Atmosphäre für das Publikum. 03.08. - 09.08.2020 Augsburg (Tennis Club Augsburg)
Fotos: Bernadette Fink
Okay, bis zur Nordischen Ski WM 2021 in Oberstdorf ist es noch fast ein Jahr hin. Aber wer sportliche Herausforderungen, Schnee und Wintersport liebt, sollte sich schon jetzt das World Championships Package für die FIS Nordische Ski WM sichern. Und dann nichts wie auf ins Allgäu nach Oberstdorf. Dort stehen vom 23. Februar bis 7. März 2021 insgesamt 23 Medaillenentscheidungen an. Darunter sechs im Skispringen, fünf in der Nordischen Kombination und zwölf im Langlauf. 23.02. - 07.03.2020 Oberstdorf
ADVERTORIAL
Nordische Ski WM
Field Commander C. ist eine liebevolle Hommage an den großen kanadischen Singer-Songwriter Leonard Cohen. Eine zehnköpfige Band spielt dabei mit eindrucksvoller Virtuosität und unaufhörlicher Spielfreude, Intensität und Werktreue Klassiker wie „Suzanne“, „Sisters of Mercy“, „So long Marianne“ oder „Famous blue Raincoat“. Geboren wurde die Idee für Field Commander C. kurz nach dem Tode von Leonard Cohen Ende 2016. Als Namensgeber und Vorbild fungierte das Live-Album „Field Commander Cohen: Tour of 1979“. Ein Konzertabend mit Field Commander C. ist immer auch ein kleiner Ausflug in die Welt der Texte, Gedichte und Gedanken von Cohen, welche in Form von Livelyrics und Erzählungen mittels eines eigenen Sprechers vorgetragen werden. Es ist stets eine Gratwanderung, den Zuhörern eine Übersetzung eines Songtextes von Cohen anzubieten, da seine Gedankenwelt unglaublich groß war und sich für jeden Einzelnen unterschiedlich darstellt — es gibt kein Richtig oder Falsch, was das Schöne und Besondere an seiner Musik ist.
AB SOFORT PREMIUM UPGRADES BUCHBAR! EXKLUSIVER PREMIUMBEREICH
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Aber bitte mit Seife…! Wenn sonst nix hilft außer aufpassen und abwarten:
Die Playlist pro Händewaschen contra Corona CORONA – „TRY ME OUT“ Die Biermarke gleichen Namens hat bereits zu leiden und muss mit ansehen, wie die Beck’s- und Augustiner-Flaschen im Kühlschrank dezent Abstand halten. Auch die frühchristliche Heilige „Corona“ ist sicherlich nicht den Märtyrer-Tod gestorben, um nun den Virus an den Hacken zu haben. Gut läuft es indessen für die italienische 90er-Eurodance-Band Corona, die nun von einigen Spaßvögeln wiederentdeckt wird. Wir empfehlen die Single „Try Me Out“. DEXYS MIDNIGHT RUNNERS – „COME ON EILEEN“ Der Cartoonist David Squires twitterte Anfang März, er habe die letzten Tage damit verbracht, die offizielle Virenbezeichnung „Covid-19“ zur Melodie von „Come On Eileen“ zu singen. Ein Ohrwurm, der sich noch rasanter verbreitete, als es das Virus selbst. Vielleicht ist es aber auch der beste Weg, die seltsame Situation durchzustehen. Man darf davon ausgehen, dass diese Anekdote auch den Humor von DexysMastermind Kevin Rowland traf.
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UDO JÜRGENS – „ABER BITTE MIT SAHNE”
NIOEH X K.HUNG X MIN X ERIK – „GHEN CÔ VY“ Vorbildlich getextet, catchy komponiert und mit einer Choreographie, die für die Kids von heute auch als TikTok-Challenge funktionert: „Ghen Cô Vy“ wurde vom vietnamesischen Institut für Gesundheit am Arbeitsplatz und Umwelt in Zusammenarbeit mit nationalen Musikern herausgebracht und entwickelte sich zum viralen Hit. Der Text heißt im Deutschen im Refrain: „Wascht eure Hände, berührt nicht eure Augen, Nase und Mund, begrenzt eure Besuche an überfüllten Orten, drängt das Coronavirus zurück.“ ABBA – „DANCING QUEEN” Wenn wir nicht in Clubs tanzen, tanzen wir eben beim Händewaschen am Waschbecken. „Dancing Queen“ macht immer gute Laune, ganz egal, ob auf der Tanzfläche oder im Bad. Der Titel wurde übrigens nicht, wie viele glauben, extra für Königin Silvia geschrieben. ABBA widmeten ihr den Disco-Klassiker aber am Vorabend ihrer Hochzeit mit dem schwedischen König: mit einem unvergesslichen Auftritt in Barockkostümen.
NEIL DIAMOND – „SWEET CAROLINE“ Neil Diamond erzählt zwei völlig verschiedene Entstehungsgeschichten zu „Sweet Caroline“. In Variante eins kam ihm die Idee, als er ein Foto von Caroline, der kleinen Tochter von John F. Kennedy, in einem Magazin sah. In Variante zwei ließ er sich von seiner damaligen Frau Marsha inspirieren, benötigte aber einen dreisilbigen Namen für die Melodie. Welche der beiden Geschichten tatsächlich stimmt, hat Diamond nie verraten. Egal, den Song haben alle drauf! UDO JÜRGENS – „ABER BITTE MIT SAHNE” Aber bitte mit Seife, äh, Sahne! Udo Jürgens besingt in dem Schlager natürlich nicht die Hand-Hygiene-Regeln in öffentlichen WC-Anlagen, sondern die Kaffeekränzchen von Mathilde, Ottilie, Marie und Liliane, die sich täglich um viertel nach drei in der Konditorei treffen und zum Sturm auf das Kuchenbuffet samt Schwarzwälder Kirsch, Früchteeis und Baiser blasen. Natürlich alles „Aber bitte mit Sahne“! Äh, Seife! Aber bitte mit Seife!!
DEXYS MIDNIGHT RUNNERS – „COME ON EILEEN”
MUDHONEY – „TOUCH ME I’M SICK Die Band aus Seattle erfand Ende der 80er mal eben den Grunge mit und inspirierte zum Beispiel Kurt Cobain, der großer Mudhoney-Fan war. Ihr Song rät eher zur Flucht nach vorne und skizziert, wie man sich fühlen muss, wenn man zur Corona-Hochzeit auf
der Straße hüstelt und den Arm nicht schnell genug hoch bekommt. Sänger Mark Arm singt: „Oh / I feel bad / and I‘ve felt worse / I‘m a creep, yeah / I‘m a jerk / Come on / Touch me, I‘m sick“. Wir empfehlen: Wenn euch schon dieser Song in den Sinn kommt, bitte zuhause bleiben!
NENA – „LEUCHTTURM” Ach, Nena! Du machst immer gute Laune! Die knallig-bunten Songs der Wahl-Hamburgerin machen einfach Spaß, beim hören und beim selber singen: Ich geh mit dir wohin du willst / Auch bis ans Ende dieser Welt / Am Meer, am Strand wo Sonne scheint / Will ich mit dir alleine sein… Ja, bitte, bitte, nimm uns mit ans Meer! Wir haben auch saubere Hände, versprochen! FOALS – „WASH IT OFF“ „Go wash it off / You‘re my ride or die / I just wish, I‘d said goodbye one last time“ – gewohnt dramatisch sind die Lyrics von Foals-Sänger und Gitarrist Yannis Philippakis. Und auch wenn es in dem Song weder um Körperhygiene noch um Virusinfektionen geht, sind seine beschwingte Gitarrenmelodie und die sich langsam steigernde Dringlichkeit des Songs der perfekte Soundtrack für das ausführliche Händewaschen. Vor allem, wenn Yannis immer wieder „Wash it off / Wash it off“ zischt und die Gitarren sägen, kann man gar nicht anders, als ihm zu gehorchen. OASIS – „WONDERWALL“ Wir bei APPLAUSE sind beinharte Fans von Oasis. Darum: Today is gonna be the day (Wasser an!) / By now you should‘ve somehow realized what you gotta do (Und jetzt die Seife!) / I‘m sure you‘ve heard it all before (Die Fingerzwischenräume nicht vergessen!) / And all the roads we have to walk are winding (Die Daumen brauchen auch Seife!) / You‘re gonna be the one that saves me (Gut abtrocknen!) / And after all, you‘re my wonderwall (Fertig! Sauber!) Create your own https://washyourlyrics.com Adapted from National Health Service, who adapted from the World Health Organization Guidelines on Hand Hygiene in Health Care. Created under the Government License See http://www.nationalarchives.gov.uk/ doc/open-government-licence/version/ 3/ for details
Auf Tour
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Impressum REYNMEN 15.05.20 Berlin, Mercedes-Benz Arena 16.05.20 Hamburg, Barclaycard Arena 17.05.20 Hannover, TUI Arena 20.05.20 Mannheim Maimarkthalle 21.05.20 Dortmund Westfalenhalle 22.05.20 Erfurt, Thüringenhalle 23.05.20 München Olympiahalle 24.05.20 Nürnberg, ARENA NÜRNBERGER Versicherung
DIDO
CARIBOU 21.04.2020 Hamburg Grosse Freiheit 36 25.04.2020 München Muffathalle 28.04.2020 Köln E-Werk 15.08.2020 Berlin Zitadelle Spandau ADAM GREEN 01.05.2020 Köln Bürgerhaus Stollwerck 03.05.2020 Frankfurt/M. Zoom 04.5.2020 Stuttgart Im Wizemann 05.05.2020 München Strom 07.05.2020 Berlin Festsaal Kreuzberg (XJazz Festival) A DAY TO REMEMBER 05.05.2020 Hannover Swiss Life Hall 06.05.2020 Bochum RuhrCongress 09.05.2020 Stuttgart Hanns-Martin-Schleyer-Halle
BALBINA 22.04.2020 Köln Kulturkirche 24.04.2020 Berlin Admiralspalast CAPITAL BRA & SAMRA 28.04.20 Köln, LANXESS arena 30.04.20 Münster, Halle Münsterland 01.05.20 Frankfurt am Main Festhalle 02.05.20 Trier, Arena Trier 03.05.20 Stuttgart, Hanns-Martin-Schleyer-Halle 05.05.20 Ravensburg, Oberschwabenhalle 09.05.20 Leipzig, QUARTERBACK Immobilien ARENA
DIDO 12.07.2020 Mainz Volkspark 14.07.2020 München Tollwood Festival 29.07.2020 Dresden Junge Garde ELIAS 22.09.2020 Berlin Kulturbrauerei 23.09.2020 Köln YUCA 24.09.2020 Stuttgart Im Wizemann 25.09.2020 München Ampere Club KLAN 14.04.2020 Hannover LUX 15.04.2020 Dortmund FZW
ALEXA FESER05.05.20 Bielefeld Forum 06.05.20 Düsseldorf Zakk 07.05.20 Kiel Die Pumpe 08.05.20 Rostock Moya 09.05.20 Potsdam Waschhaus 11.05.20 Ulm ROXY 12.05.20 Stuttgart Im Wizemann 13.05.20 Erlangen E-Werk 14.05.20 Cottbus Glad-House
THE BASEBALLS 09.10.2020 Leipzig Täubchenthal 10.10.2020 Dortmund Warsteiner Music Hall 11.10.2020 Köln Live Music Hall 13.10.2020 Hannover Capitol 14.10.2020 Berlin Astra Kulturhaus 22.10.2020 Stuttgart Im Wizemann 23.10.2020 Kaiserslautern Kammgarn 25.10.2020 Nürnberg Hirsch 26.10.2020 München Muffathalle 27.10.2020 Frankfurt/M. Batschkapp 28.10.2020 Hamburg Docks
NASTY CHERRY
Chefin vom Dienst Simone Wendel Art Direktion Sebastian Rasche Director Content Daniel Koch Redaktion Daniel Koch, Stefan Hartmann, Miriam Schlüter Texte Daniel Koch, Simone Wendel, Michael Schütz, Fionn Birr, Aida Baghernejad
SEASICK STEVE 31.03. Hamburg Uebel & Gefährlich 01.04.2020 Berlin Metropol 02.06.2020 Hannover Capitol 01.07.2020 Dresden Alter Schlachthof 5 SECONDS OF SUMMER 26.05.2020 München Zenith 08.06.2020 Berlin Verti Music Hall 09.06.2020 Hamburg Stadtpark 15.06.2020 Düsseldorf Mitsubishi HALLE
HARRY STYLES 29.04.2020 Berlin Mercedes-Benz Arena 08.05.2020 Hamburg Barclaycard Arena 27.05.2020 Köln LANXESS arena 28.05.2020 München Olympiahalle
SERUM 114
BRIT FLOYD
by Ticketmaster
Herausgeber Dr. Klaus Zemke (V.i.S.d.P)
ONEREPUBLIC 18.10.2020 München Zenith 23.10.2020 Stuttgart Porsche Arena 24.10.2020 Hamburg Barclaycard Arena 26.10.2020 Düsseldorf Mitsubishi Electric HALLE
ANNA DEPENBUSCH 03.04.2020 Berlin Admiralspalast 06.04.2020 Reutlingen Franz.K 24.04.2020 Hamburg Laeiszhalle 11.09.2020 Dresden Konzertplatz Weißer Hirsch
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16.04.2020 Köln Gebäude 9 17.04.2020 Mainz am Rhein Kulturclub Schon Schön 18.04.2020 Stuttgart Im Wizemann 21.04.2020 Zürich EXIL 22.04.2020 München Strom 23.04.2020 Wien Das Werk 24.04.2020 Nürnberg Club Stereo 25.04.2020 Ulm ROXY 12.05.2020 Rostock Helgas Stadtpalast 13.05.2020 Hamburg Knust 14.05.2020 Berlin BiNuu 15.05.2020 Dresden Groove Station 16.05.2020 Leipzig Felsenkeller
PEACH PIT 30.05.2020 Köln YUCA 31.05.2020 Hamburg Häkken 02.06.2020 Berlin Berghain Kantine MIRACLE OF ROCK QUEEN & FREDDIE MERCURY TRIBUTE CONCERT 23.05.2020 Berlin Verti Music Hall NASTY CHERRY 18.05.2020 Berlin Berghain Kantine 19.05.2020 Köln Artheater ROCKET FROM THE CRYPT 03.05.2020 Hamburg Bahnhof Pauli 05.05.2020 Wiesbaden Kulturzentrum Schlachthof 06.05.2020 Berlin Bi Nuu 12.05.2020 Bremen Tower Musikclub 13.05.2020 Köln Helios 37 SERUM 114 17.09.2020 Saarbrücken Garage 18.09.2020 Nürnberg Hirsch 19.09.2020 Frankfurt/M. Batschkapp 24.09.2020 Essen Turock 25.09.2020 Leipzig Hellraiser 26.09.2020 Hamburg Docks
VANESSA MAI 02.10.2020 Köln Musical Dome 03.10.2020 Frankfurt/M. Jahrhunderthalle 04.10.2020 Stuttgart Liederhalle 05.10.2020 München Circus-Krone-Bau 08.10.2020 Oberhausen Luise-Albertz-Halle 09.10.2020 Bremen Metropol Theater 10.10.2020 Bielefeld Stadthalle 12.10.2020 Hannover Theater am Aegi 13.10.2020 Dresden Kulturpalast 14.10.2020 Berlin Tempodrom 15.10.2020 Leipzig Haus Auensee Alle Termine, Tourneen und Tickets auf Ticketmaster.de Ticketmaster.at Ticketmaster.ch
Fotos A.S.S. Concerts, Bayreuth Baroque, BB Promotion, BTA, Cirque du Soleil, DEAG, FBM, KunstRasen Festival Bonn/Gronau, Live Nation, Mehr! Entertainment, PROMO, Selective Artists, Stage Entertainment, Sony Music, Universal Music, Warner Music Cover Mit freundlicher Genehmigung von Universal Music Ansprechpartner Veranstalter-, Buch-, Film- & Musikindustrie: SEBASTIAN F. DUDEY MEDIA SALES MANAGER TICKETMASTER Tel. +49 30 92 10 949 448 · sebastian.dudey@ticketmaster.de Ansprechpartner Marken & Mediaplanung: Live Nation Brand Partnership & Media GmbH Köhlbrandtreppe 2 · 22767 Hamburg OLIVER BRESCH - DIRECTOR BRAND PARTNERSHIP & MEDIA Tel. +49 40 411 726 0 oliver.bresch@livenation.de Druck Moeller Druck und Verlag GmbH
Ticketmaster GmbH Alt-Moabit 60 | 10555 Berlin Telefon +49 (30) 9210 949 - 300 Fax +49 (30) 9210 949 - 311 Email info@ticketmaster.de | Ticketmaster.de
LIVE NATION PRESENTS
Vom Leben gelernt
26.05. MÜNCHEN
DIVA IST DAS
08.06. BERLIN 09.06. HAMBURG
WORT, DAS ICH
15.06. DÜSSELDORF
AM MEISTEN
HASSE. NIEMALS WOLLTE ICH EINE
DIVA SEIN. DIONNE WARWICK
14.10. BERLIN 16.10. HAMBURG 08.11. MÜNCHEN 09.11. DÜSSELDORF
Das kongeniale Songwriter-Duo Burt Bacharach und Hal David schuf zusammen über ein halbes Jahrhundert lang musikalische Evergreens wie „Raindrops Keep Fallin’ On My Head“, „Alfie“ oder „What’s New Pussycat“. 1962 entdeckten Bacharach und David die Ausnahmesängerin Dionne Warwick, für die sie Hits wie „Don’t Make Me Over“, „Walk On By“ und „I Say A Little Prayer“ schrieben. Nicht einmal 10 Jahre später hatte das geniale Dreiergespann bereits 18 aufeinanderfolgende Top 100-Titel veröffentlicht. Dionne Warwicks 1982 von Barry Gibb und den Bee Gees co-produziertes Album „Heartbreaker“ wurde ebenfalls zu einem unsterblichen Klassiker. Dionne Warwick ist damit eine der Sängerinnen mit den meisten Chartplatzierungen aller Zeiten weltweit. Am 20. und 22. Oktober konzertiert die fünffache Grammy-Preisträgerin in Frankfurt/M. (Alte Oper) und in Berlin (Verti Music Hall). Tickets sind auf Ticketmaster.de erhältlich.
01.05. BERLIN · 02.05. HAMBURG 05.05. KÖLN · 12.05. MÜNCHEN TICKETMASTER: 01806 - 9 99 0 0 0 0* · ticketmaster.de *20 Ct./Anruf aus dem dt. Festnetz / max. 60 Ct./Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz
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LIVE NATION PRESENTS
08.10. HAMBURG
SPECIAL GUEST:
26.09. HAMBURG 27.09. BERLIN 29.09. KÖLN 30.09. MÜNCHEN
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