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Sanierung Katzenhaus

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Tiervermittlung

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Renovierungsstau im Katzenhaus

von Angelika Schmidt-Straube

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Unser Katzenhaus wurde bereits 1990 erstellt und wieder einmal wundert man sich, wie schnell doch die Zeit vergeht. Was zu damaliger Zeit als modern, ja beinahe als revolutionär angesehen werden konnte, ist nun in die Jahre gekommen. Kleinere Renovierungsarbeiten fanden natürlich regelmäßig statt und insgesamt kann sich das Katzenhaus nach wie vor sehen lassen. Doch optische Eindrücke konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Glasbedachung über den Außengehegen den geltenden Sicherheitsvorschriften nicht mehr genügen. Dies hatte einen kompletten Austausch zur Folge.

Diese Renovierungsmaßnahme kam natürlich unerwartet und zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt auf uns zu. Mussten wir Corona bedingt doch jeden Euro zweimal umdrehen. Zunächst galt es, die Kostenfrage zu klären und im Anschluss auf "Betteltour" zu gehen. In diesem Zusammenhang möchten wir uns bei der Margarete Müller-Bull Stiftung und bei der BW Bank ganz herzlich für die finanzielle Unterstützung bedanken. Sie haben uns bei der Umsetzung maßgeblich unterstützt. Die Erneuerung der Glasabdeckung war für die ausführenden Handwerker nahezu ein Kraftakt, denn allein das Gewicht dieser Konstruktion konnte mit üblichen Hilfsmitteln nicht an Ort und Stelle verbracht werden. Dazu war ein Baukran erforderlich. Und wo immer so ein Kran seine Tätigkeit aufnimmt, gehen im Vorfeld umfangreiche Absperrmaßnahmen einher. Während der Baumaßnahme mussten unsere Samtpfötchen nicht nur die ungewohnte Geräuschkulisse über sich ergehen lassen, sondern duften ihre geliebten Außengehege nicht nutzen. Das war natürlich ein großes Ärgernis, auf welches mit Unverständnis reagiert wurde. Doch selbst unsere versierten Tierpfleger konnten den Kätzchen die momentane Situation nicht nahe bringen. In kurzer Zeit entschärfte sich allerdings die Lage, denn die beteiligten Handwerker legten sich mächtig ins Zeug und alsbald war die alte Abdeckung entfernt und eine sicherheitskonforme Glaskonstruktion installiert. Jetzt ist die Gefahrenquelle eliminiert, die Samtpfötchen sind wieder glücklich und wir sind um etliche Tausend Euro ärmer. Doch das Ergebnis kann sich sehen lassen. Und im Nachhinein können wir von Glück sagen, dass uns kein Unglück heimgesucht hat. Das wollen wir uns auch gar nicht ausmalen.

Wie sagt man so schön: Ende gut, alles gut. ■

Endlich wieder draußen!

Jimmy und die Kreuzbandrisse

von Kerstin Wiedersich

Unseren"Jimmy", der seit rund 10 Jahren unser Freund und Begleiter ist, und natürlich aus dem Stuttgarter Tierheim stammt, kennen wir eigentlich nur als "nicht-müde-werdendes" Energiebündel. Dies hat sich mittlerweile leider geändert. Denn "Jimmy" bekam Ende April dieses Jahres seinen zweiten Kreuzbandriss im rechten Hinterlauf. Rund ein halbes Jahr zuvor wurde er im linken Hinterlauf vom selben Dilemma heimgesucht.

Wieder hatte sich durch die Schmerzvermeidungshaltung die Muskulatur im kaputten Beinchen zu stark zurückgebildet. "Jimmy" konnte beim Pinkeln fast nicht auf diesem Beinchen stehen, ohne umzufallen. Ein weiteres Mal stand die Frage im Raum: OP ja oder nein? Nachdem wir uns beim ersten Mal für eine konservative Behandlung entschieden hatten, haben wir uns auch diesmal dagegen entschieden. Uns fehlte einfach die Vorstellung, dass in so kleinen Knochen etwas zur Stabilisierung befestigt werden kann. Wir fragten uns was wir tun könnten, damit es unserem kleinen Kerlchen schnell besser geht. Nach der anfänglichen Schmerztherapie und bei vielen Gesprächen mit anderen "Hundeleuten" beim Gassi gehen kamen Vorschläge wie: "geh doch mal zu einem Tierphysiotherapeut". Gesagt, und nach gewissem Zögern auch getan. Wir entschieden uns für eine Praxis, die unter anderem ein Unterwasserlaufband anbietet. Bewegung unter weniger Belastung kann nicht verkehrt sein. Zunächst wurde dort eine Anamnese und eine Ganganalyse durchgeführt. Nach deren Auswertung unterbreitete man uns verschiedene Therapiemöglichkeiten. Wir entschieden uns zuerst einmal für das Unterwasserlaufband und den Wackelkissenparcours. Nun durfte "Jimmy" zwei mal pro Woche für jeweils 20 Minuten sein Training auf dem Unterwasserlaufband absolvieren. Diese Übungen blieben von ihm nie unkommentiert (immerhin liegt er um diese Zeit üblicherweise mit geschlossenen Augen und zufrieden seufzend zwischen den Kissen auf dem Sofa). Er "bruddelte" bei jedem Schritt, sah dabei aber keineswegs unglücklich aus. Bei den folgenden Dehnübungen einschließlich Wasserparcours, was insgesamt etwa 10 Minuten beanspruchte, konnte der Inhalt einer Tubenleberwurst beste Dienste leisten. Diese vorzügliche Verlockung ersetzte glatt die Überzeugungskraft. Auf dem Weg nach Hause schlief "Jimmy" regelmäßig geschafft und zufrieden im Auto ein. Nach einigen Wochen wurde die Therapie auf ein mal pro Woche reduziert. Zuhause legten wir zusätzlich und täglich kleine Übungseinheiten zur Muskelkräftigung ein. So musste er sich sein Frühstück mit 10 x Sitz und Aufstehen erarbeiten. Hinzu kam noch Schlangenlinien laufen durch unsere Beine (Tubenleberwurst) und das auch fünf Minuten täglich. Wir möchten behaupten, dass sich der Einsatz lohnte und sich das Gesamtergebnis, nach rund einem halben Jahr Einsatz, wirklich sehen lassen kann. "Jimmys" Muskulatur in den Hinterbeinen zeigt sich beinahe vollständig wiederhergestellt. Eine 2 ½ Stundenrunde auf dem Württemberg schafft er wieder klaglos. Und beim Gassi gehen zeigt er wieder lebhaftes Interesse, mit anderen Artgenossen zu spielen. Es ist einfach schön zu sehen, wie "Jimmy" sein Leben wieder beinahe unbeschwert genießen kann. Das freut auch seinen Leib-Tierarzt! Wir werden noch eine Weile die Physiotherapie fortsetzen, damit sich der linke Hinterlauf (der erste Kreuzbandriss) auch noch weiter stabilisiert.

Der Zeitaufwand lohnt sich auf jeden Fall. Für den Halter und natürlich für das geliebte Tier. ■

Man kann zwar problemlos ohne Hund leben, aber unterm Strich fehlt ein Stück Lebensqualität. Sträubt mein Hund bei fremden Menschen sein Fell, strebe ich auch keine Bekanntschaft an.

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