Ratgeber Gesundheit 2013/2014

Gesundheit

Ihre Spezialisten in der Region.

Kliniken Fachärzte Allgemeinmedizin Zahnmedizin Dentaltechnik Rechtsfragen Schwerpunktthemen:

Schutzgebühr 2,– €

2013/2014 | kurier-ratgeber.de

Krebserkrankungen

Schlaganfall

Diabetes

Pflege

Gute Zähne sind ein Stück Lebensqualität Unterberger Dental befindet sich in stetiger Zusammenarbeit mit der Industrie. So wurde dort z. B. als eines von fünf Feldversuchslaboren deutschlandweit der Werkstoff Zirkon mitentwickelt und getestet.

Durch diese Testreihe wurde dieser mittlerweile viel verbreitete WerkMitinhaber Rainer Gahr, der seine stoff für die Zahntechnik dauerhaft Ausbildung 1985 bei Unterberger verwendbar.

Dental begann, wurde als Kammer-, Landes- und Bundessieger für die Am Stammsitz in Bayreuth, Sophianbeste Gesellenprüfung Deutschlands Kolb-Str. 10, werden rund 38 Mitarausgezeichnet und schon nach 5 Jah- beiter beschäftigt, davon allein 9 Ausren bekam er den Meisterpreis der zubildende sowie mehrere Meister. bayerischen Staatsregierung für die Inzwischen gibt es auch noch eine beste Meisterprüfung verliehen.

Zweigstelle in Erlangen, in der ca. 10 Mitarbeiter tätig sind.

Weitere Auszeichnungen für besondere Ausbildungsleistung vom Durch stetige Fortbildungen für Zahnverband des Deutschen Hand- das gesamte Team sowie Veranstalwerks bestätigen den Inhabern Axel tungen für Zahnärzte wird das QuaUnterberger und Rainer Gahr ihren litätsniveau immer weiter gesteigert und auf neuestem Stand gehalten.

Anspruch auf höchste Qualität.

Unterberger Dental setzt sich seit mehr als 50 Jahren zum Ziel, dem hohen Anspruch seiner Kunden in Ästhetik, Kosmetik und Qualität gerecht zu werden. Dafür wird die gesamte Palette modernster Zahntechnik zur Verfügung gestellt.

Die Inhaber Axel Unterberger und Rainer Gahr stehen für ihre Kunden und Patienten jederzeit gerne zur Verfügung.

unterberger dental Juweliere des strahlenden Lächelns

Unterberger Dental OHG Sophian-Kolb-Str. 10 95448 Bayreuth Tel.: 0921 72625-0 Fax: 0921 72625-55 www.unterberger.de mail@unterberger.de

Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser, Sie halten die neueste Ausgabe des Ratgebers „Gesundheit – Ihre Spezialisten in der Region“ in den Händen. Dieses 180 Seiten starke Buch gibt Ihnen einen aktualisierten Überblick über die in der Gesundheitsregion Bayreuth angebotenen medizinischen Therapien und Services. Dabei beschränkt sich der Ratgeber auch in der dritten Auflage bewusst nicht darauf, ausschließlich Ärzte in Praxen oder stationären Einrichtungen vorzustellen, sondern legt seinen Fokus auch auf die Vielfalt der weitergehenden Hilfen und Angebote.

Neu ist die Zusammenfassung von medizinischen Angeboten zu einigen größeren Schwerpunktthemen, beispielweise zu Diabetes, Schlaganfall oder Krebserkrankungen. Damit folgen wir dem interdisziplinären Ansatz in der Therapie und Begleitung dieser komplexen Krankheiten und bieten dem Leser zeitgleich ein Plus an Service und Übersichtlichkeit.

„Der alte Arzt spricht lateinisch, der junge Arzt englisch.

Der gute Arzt spricht die Sprache des Patienten.“ Ursula Lehr

Damit ist auch der dritte Ratgeber „Gesundheit – Ihre Spezialisten in der Region“ zu dem geworden, was wir uns wünschen: ein umfangreiches Nachschlagewerk in Sachen Medizin und Gesundheitswesen in der Region Bayreuth. Das Ihnen Orientierung gibt, wann immer Sie Hilfe benötigen.

Ihr Nordbayerischer Kurier

3

4

Inhalt Kliniken 6 Innere Medizin

26

Schwerpunkt Diabetes

32

Schwerpunkt Schlaganfall

54

Schwerpunkt Krebs

64

Radiologie 80 Orthopädie/Chirurgie 86 Hals-Nasen-Ohren 100 Ästhetik 110 Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie 116 Zahnheilkunde/Implantologie 120 Dentallabore 136 Apotheken 144 Pflege 156 Rechtsberatung/Versicherung 170

5

Kliniken: Speerspitze des medizinischen Fortschritts Darüber hinaus sind sie wichtige infrastrukturelle Einrichtungen einer Region

Die Bedingungen ändern sich, die Grundlagen bleiben gleich: Akutkrankenhäuser haben die Aufgabe, Patienten zu pflegen und zu heilen, die wegen einer akuten Dia­ gnose oder Therapie mehrere Tage in der medizinischen Einrichtung verbleiben müssen. Daher sind die wesentli­ chen Merkmale eines Krankenhauses oder einer Klinik die Unterbringung und Verpflegung, die für die Durchführung einer Behandlung notwendig sind. Neben den Allgemein­ krankenhäusern gibt es Spezialkliniken mit einem oder mehreren Behandlungsschwerpunkten und Rehabilitati­ onskrankenhäuser, in denen die Funktionsstörungen der Patienten nach einer Therapie in einem Akutkrankenhaus oder einem ambulanten Eingriff behandelt werden. Egal, ob Akutkrankenhaus, Spezialklinik oder ein Haus der Re­ habilitation: Die stationären Einrichtungen sind häufig die Speerspitze einer modernen, medizinischen Versorgung auf Top-Niveau.

Allerdings haben sich die gesundheitspolitischen Bedin­ gungen für Allgemeinkrankenhäuser in den vergangenen Jahren sehr stark verändert. Die Verweildauer der Patien­ ten in den stationären Einrichtungen wird immer kürzer, die notwendige Nachsorge nach stationären Therapien in den kostengünstigeren ambulanten Bereich verlagert.

6

Rundum gut versorgt – diesen Anspruch erfüllen die Klini­ ken in der Region.

Viele Kliniken und Krankenhäuser haben darauf mit der Einrichtung von Ambulanten Zentren, Ambulanzen und Spezialsprechstunden und Medizinischen Versorgungs­ zentren reagiert. Gleich bleibt allerdings eine Aufgabe, die besonders wichtig ist: die medizinische Notfallversorgung, die an Krankenhäusern 24 Stunden rund um die Uhr ge­ währleistet wird. Damit gehören Allgemeinkrankenhäuser zu den wichtigsten infrastrukturellen Einrichtungen einer Region.

Gerade deshalb sorgen die Akutkliniken für eine umfas­ sende Versorgung. In der Regel gibt es an allen Häusern mehrere medizinische Fachrichtungen wie die Innere Me­ dizin, Chirurgie und Orthopädie, Gynäkologie, Urologie und Dermatologie. Interdisziplinär arbeitende Abteilun­ gen wie die Radiologie, die Nuklearmedizin, onkologische Zentren, Pathologie und Laboratoriumsmedizin und Mik­ robiologie ergänzen das medizinische Angebot. Die meis­ ten Krankenhäuser verfügen auch über Intensivstationen.

Fachkliniken sind auf bestimmte medizinische Disziplinen spezialisiert. Ihre Schwerpunkte können zum Beispiel die Chirurgie und Orthopädie, Dermatologie oder Augenheil­ kunde sein. Die Ergänzung zum Akutbereich bilden die Rehabilitationskliniken.

Kliniken

Klinikum Kulmbach: Bei uns sind Sie in guten Händen Innovative Technik und höchste Versorgungsqualität stehen bei uns an erster Stelle

Das Klinikum Kulmbach hat eine zentrale Stellung in der Gesundheitsversorgung der Region. Das Haus deckt mit seinen insgesamt 517 Patientenbetten im Klinikum und an der Fachklinik Stadtsteinach die Versorgung für die Stadt und den Landkreis Kulmbach als Schwerpunkt­ krankenhaus der Stufe II nach dem Krankenhausplan des Freistaates Bayern ab und wird darüber hinaus auch von vielen Patientinnen und Patienten von außerhalb aufge­ sucht. Um das Wohl unserer mehr als 20.000 Patienten pro Jahr sorgen sich rund 1250 qualifizierte Mitarbeiterin­ nen und Mitarbeiter.

Ein Krankenhausaufenthalt ist ein einschneidendes Erleb­ nis für die betroffenen Menschen. Als modernes Dienst­ leistungsunternehmen wollen wir Partner sein für unsere Patienten und für deren Gesundheit alles tun. Innovative Technik und höchste Versorgungsqualität durch ein hoch qualifiziertes Team aus Ärzten, Pflegepersonal und Thera­ peuten stehen bei uns an erster Stelle. Dabei sind wir uns immer bewusst, dass wir jeden Einzelnen in seiner Ge­ samtheit sehen, annehmen und behandeln müssen. Der Mensch mit seinem Recht auf optimale Krankenhausver­

sorgung und seinen ganz individuellen Bedürfnissen steht bei uns im Mittelpunkt. Unsere Leistungen, unser Behand­ lungsspektrum sowie die Qualität unserer Arbeit stetig zu verbessern und zu erweitern ist uns Verpflichtung. Deswe­ gen spielt das Qualitätsmanagement in unserem Klinikum eine große Rolle. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer beiden Häuser in Kulmbach und Stadtsteinach fühlen sich verpflichtet, die Qualitätsnormen und Stan­ dards konsequent in allen Leistungsbereichen unseres Klinikums umzusetzen. Das Klinikum Kulmbach bietet in der stationären und ambulanten Krankenversorgung na­ hezu alle Leistungen aus Medizin und Pflege.

Als größter Arbeitgeber und größter Ausbildungsbetrieb im Landkreis Kulmbach mit rund 90 Auszubildenden, 75 davon in der Berufsfachschule für Gesundheits- und Krankenpflege, sind wir uns auch unserer Verantwortung gegenüber unserer Heimat bewusst und leisten gern un­ seren Beitrag auch für eine gute wirtschaftliche Entwick­ lung in unserer Region.

Gleich etliche Meilensteine haben die medizinische Ver­ sorgung am Klinikum Kulmbach deutlich verbessert und

7

Kliniken zudem wurden mehrere neue Hauptabteilungen und Fachbereiche neu etabliert, die die bewährten Haupt­ abeilungen wie Unfallchirurgie und Orthopädie, Innere Medizin und natürlich die Frauenklinik ergänzen. Zu den herausragenden Neuerungen zählt die Einrichtung der Hauptabteilung Neurochirurgie/Wirbelsäulenchirurgie.

Als echtes Highlight hat sich die Einrichtung des Links­ herzkathetermessplatzes erwiesen, der bereits zwei Jahre nach seiner Inbetriebnahme mehr als 3000 Untersuchun­ gen aufweisen konnte. Inzwischen wurde bereits ein zwei­ ter LHK-Messplatz in Betrieb genommen. Nicht minder bedeutsam ist die Einrichtung einer eigenen Hauptabtei­ lung für den Bereich Gefäßchirurgie und Urologie. Auch die nephrologische Klinik ist deutlich im Aufwind.

Gut aufgestellt ist auch der onkologische Bereich. Wohn­ ortnah wird am Klinikum eine ambulante Zytostase-Be­ handlung (Chemotherapie) in der medizinischen Klinik und der Frauenklinik angeboten. Seit Herbst 2010 können sich am Klinikum Kulmbach kranke Menschen auch einer Strahlentherapie unterziehen.

Die Möglichkeiten medizinischer Diagnostik sind groß.

Eine leistungsfähige Radiologie, Kernspin- und Compu­ tertomographie und vieles mehr ermöglichen aussage­ kräftige Diagnosen.

Stolz ist man am Klinikum Kulmbach auf die Leistung und den Erfolg der Frauenklinik. In der Geburtshilfe können werdenden Eltern hochmoderne Kreißsäle, versierte Ärzte und Hebammen und für die Neugeborenen ein Kinderarzt angeboten werden. Natürlich beginnt die Fürsorge für Mutter und Kind nicht erst bei der Geburt und endet auch nicht mit der Entlassung nach der Entbindung.

In seinen zahlreichen Bemühungen setzt das Klinikum Kulmbach einen weiteren Schwerpunkt auf die Pflege eines guten Miteinanders und einer engen Zusammen­ arbeit mit den niedergelassenen Ärzten aus der Region: „Wir sehen uns nicht in einer isolierten Position“, betont Geschäftsführer Schmidt, sondern berücksichtigen immer die Wechselbeziehung zwischen den niedergelassenen Ärzten und unserem Haus.“ Unter anderem manifestiert sich dies auch in Belegbetten für HNO- oder urologische Behandlungen.

Eine Erfolgsgeschichte wird auch an der Fachklinik Stadt­ steinach geschrieben: Die Geriatrische Rehabilitation hat schon Tausenden Patienten wieder zu neuer Mobilität und damit einer besseren Lebensqualität verholfen. Rund 600 Menschen pro Jahr werden in diesem Fachbereich, der 2009 sein zehnjähriges Bestehen feiern konnte, be­ handelt. Ergänzt wird das Angebot in Stadtsteinach durch

8

eine Einrichtung für orthopädische Rehabilitation, die ebenfalls vom Start weg erfolgreich arbeitete und 2013 von 15 auf 22 Betten erweitert werden konnte. Das Klini­ kum Kulmbach setzt weiter auf Wachstum: „Unser Haus steht auf einem soliden Fundament“, freut sich Geschäfts­ führer Schmidt.

Kontakt Klinikum Kulmbach mit Fachklinik Stadtsteinach Albert-Schweitzer-Straße 10 95326 Kulmbach Telefon 09221-98-0 Fax 09221-98-5044 gfschmidt@klinikum-kulmbach.de www.klinikum-kulmbach.de Daten und Fakten Zahl der Betten mit Fachklinik: 517 Patienten pro Jahr: Mehr als 20.000 Ambulante Fallzahlen: Mehr als 45.000 Beschäftigte: Rund 1250 Ärztinnen und Ärzte: Mehr als 140 Pflegepersonal: 540 sowie 80 Gesundheits- und Krankenpflegeschüler Träger: Zweckverband Klinikum Kulmbach Vorsitzender: Landrat Klaus Peter Söllner Stellvertreter: Oberbürgermeister Henry Schramm Geschäftsführer: Herbert Schmidt Wir sind zertifiziert Seit Jahren bereits nimmt das Klinikum Kulmbach an verschiedenen Zertifizierungsmaßnahmen sowie einer regelmäßigen Qualitätssicherung teil.

Wir sind zertifiziert nach: DIN EN ISO 9001:2008 , die Reha-Kliniken zusätzlich nach DEGEMED, EG-Öko-Auditverordnung (EMAS II) – Umweltschutz Lebensmittelhygienezertifikat HACCP-Konzept für die Küchen in Kulmbach und Stadtsteinach

Kliniken

Unsere Kliniken und Institute Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie Leitender Arzt Dr. Detlef Thomschke Kontakt: 09221-98-1701 Die Abteilung belegt im Klinikum Kulmbach 69 Patien­ tenbetten und einen Teil der interdisziplinären Intensiv­ station. Schwerpunkte des Leistungsspektrums sind die Chirurgie der inneren Organe bei gut- und bösartigen Erkrankungen. Ein großer Teil dieser Operationen wird in minimal-invasiver Technik (Schlüsselloch-Chirurige) durchgeführt. Besonders häufig durchgeführte Eingriffe sind Schilddrüsenoperationen, Operationen bei Erkran­ kung des Dick- und Mastdarms und Operationen bei Bauchwandbrüchen.

Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie Leitender Arzt Dr. Franz Gaschler Kontakt: 09221-98-1721 Bei verengten oder verschlossenen Schlagadern stellt die Gefäßchirurgie die Durchblutung wieder her. Ein weite­ res Gebiet der Abteilung ist die Behandlung chronischer Wunden sowie das Einsetzen sogenannter Shunts für Dia­ lyse-Patienten. Viele Patienten unterziehen sich „Krampf­ ader-Operationen“. Die Thoraxchirurgie befasst sich mit allen operativ zu behandelnden Erkrankungen innerhalb des Brustkorbes, mit Ausnahme der Herzchirurgie.

ten. Ambulant werden mehr als 1.500 Patienten pro Jahr untersucht und betreut. Das operative Spektrum der Neu­ ro- und Wirbelsäulenchirurgie umfasst alle Arten von Ope­ rationen an der Wirbelsäule, Hirntumorchirurgie, Neuro­ traumatologie sowie Operationen der peripheren Nerven.

Medizinische Klinik – Schwerpunkt Gastroenterologie/ Onkologie Leitender Arzt Dr. Markus Ewald Kontakt: 09221-98-1851 Das Verantwortungsgebiet dieser Klinik umfasst die Er­ krankungen der Verdauungsorgane, (Gastroenterologie/ Hepatologie), bösartige Erkrankungen der inneren Or­ gane und des Blutes, (Hämatologie / Onkologie) sowie Hormonerkrankungen, speziell den Diabetes mellitus (En­ dokrinologie, Diabetologie) – und damit ein weites Feld innerhalb der Inneren Medizin. Zudem ist die Klinik mit einer großen Funktionsabteilung für Sonographie und En­ doskopie, sowie einem Diabetesbereich (Patientenschu­ lung, Versorgung von Spätschäden/diabetischer Fuß) ein zentraler Dienstleister für die anderen Abteilungen des Krankenhauses.

Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Leitender Arzt Dr. Gerhard Finkenzeller Kontakt: 09221-98-1752 Das Behandlungsspektrum umfasst alle Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparates. Ein weiterer Schwer­ punkt ist die orthopädisch-chirurgische Versorgung von verschleiß-bedingten Erkrankungen des Bewegungsappa­ rates. Endoprothesenimplantation an Hüfte, Kniegelenk und Schultergelenk zählen zu den „Spezialitäten“ der Kli­ nik. Ein weiterer Schwerpunkt der operativen Tätigkeit ist die arthroskopische Chirurgie an Knie (z.B. Kreuzbandzer­ reißungen), Schulter, Sprunggelenk und Ellbogengelenk.

Medizinische Klinik – Schwerpunkt Kardiologie/ Pulmonologie Leitender Arzt Dr. Andreas Brugger Kontakt: 09221-98-1851 Das Leistungsspektrum der kardiologischen Klinik umfasst die Diagnostik und Therapie aller internistischen Krank­ heiten. Ein Schwerpunkt der Abteilung liegt im Bereich der interventionellen Kardiologie und der internistischen In­ tensivmedizin. Die Abteilung unterhält ein Kreislauflabor und einen Linksherzkathetermessplatz sowie ein Schlafla­ bor mit vier Plätzen. Auf der Intensivstation auf acht In­ tensiv-/Beatmungs- und Überwachungsplätzen Patienten mit akutem Herzinfarkt, schweren Herzrhythmusstörun­ gen, Kreislaufschock aber auch anderen lebensbedrohli­ chen internistischen Erkrankungen behandelt.

Klinik für Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie Leitender Arzt Dr. Arkadiusz Kosmala Kontakt: 09221-98-1761 Die Klinik für Neurochirurgie am Klinikum Kulmbach wur­ de im April 2009 in Betrieb genommen. Sie entstand auf dem Boden der seit 2004 prosperierenden Klinik für Wir­ belsäulenchirurgie. Die Klinik für Neuro- und Wirbelsäu­ lenchirurgie behandelt operativ jährlich rund 1.150 Patien­

Medizinische Klinik – Schwerpunkt Nephrologie/Dialyse Leitender Arzt Dr. Thomas Banse Kontakt: 09221-98-1851 Die nephrologische Abteilung umfasst im Rahmen einer ganzheitlichen Inneren Medizin vor allem die Schwer­ punkte Nieren- und Hochdruckerkrankungen inklusive aller Formen der Nierenersatztherapie/Dialyse sowie von Plasmatherapieverfahren. Ein weiterer Schwerpunkt sind

9

Kliniken die Erkrankungen aus dem immunologischen und rheu­ matologischen Formenkreis.

Medizinische Klinik – Schwerpunkt Neurologie Leitender Oberarzt Dr. Christian Konhäuser Kontakt: 09221-98-1851 Behandelt werden Patienten mit neurologischen Erkran­ kungen des zentralen oder peripheren Nervensystems (z.B. Schlaganfall, Morbus Parkinson, dementielle Erkran­ kungen, Epilepsie, Multiple Sklerose, Kopfschmerzen, Meningi­ tiden oder Polyneuropathien, Fazialisparesen, GBS, Neuroborreliose, neuromuskuläre Erkrankungen, Muskelerkrankungen, lumbale oder lumboischialgieforme Schmerzsyndrome). In Kooperation mit der Kardiologie wird die Schlaganfalleinheit des Klinikums Kulmbach ge­ leitet.

Medizinische Klinik – Schwerpunkt Pneumologie Leitender Oberarzt Dr. (Uni- Damaskus). Joseph Alhanna Kontakt: 09221/98-1851 Die Klinik für Pneumologie ist eine Fachklinik zur Dia­ gnostik und Behandlung von Erkrankungen der Lunge, der Atemwege und des Brustkorbs.

Der Schwerpunkt Pneumologie bzw. Lungenheilkunde beschäftigt sich mit den Atmungskrankheiten. Dazu zäh­ len alle Erkrankungen der Atmungsregulation, des Gas­ austausches, der unteren Atemwege, der Lungenblutge­ fäße des Lungengewebes und des Rippenfells, sowie die bösartigen Erkrankungen der Lunge und des Rippenfells.

Wir sind sowohl im Bereich der klinischen Pneumologie als auch der interventionellen Pneumologie aktiv.

Klinik für Urologie Leitender Oberarzt Dr. Jordan Todorov Kontakt: 09221-98-7341 Die Klinik für Urologie umfasst mit Ausnahme der Nie­ rentransplantation das gesamte Fachgebiet der Urologie.

Die Abteilung wird im Kollegialsystem mit dem nieder­ gelassenen Kollegen, Dr. Georg Renard, geführt. Schwer­ punkte sind die Diagnostik und Behandlung urologischer Tumore, kinderurologische Erkrankungen, die Diagnostik und Therapie der Harninkontinenz sowie die Behandlung von Nierenkoliken beding durch Steine in Harnleitern und Nieren. Außerdem wird plastisch-rekonstruktive Urologie angeboten. Zahlreiche Operationen werden auch mit mi­ nimal invasiver Operationstechnik durchgeführt.

Frauenklinik Leitender Arzt Dr. Benno Lex, Kontakt: 09221-98-1901 Die Frauenklinik verfügt über 45 Betten und als Brust­

10

zentrum von der Deutschen Krebsgesellschaft anerkannt und zertifiziert. Schwerpunkte sind die Klassische Abdo­ minal- und Vaginalchirurgie, Brustkrebs-Chirurgie, rekon­ struktive und ästhetische Brustchirurgie, die Karzinomchi­ rurgie der weiblichen Geschlechtsorgane einschließlich der onkoplastischen Wiederherstellungsverfahren sowie Inkontinenzchirurgie. Das Säuglingszimmer in der Frau­ enklinik bietet Platz für 20 neue Erdenbürger. Angeboten werden alle Arten der Schmerzlinderung unter der Geburt, Wassergeburt, Homöopathie und Aromatherapie, alterna­ tive Gebärhaltungen und natürlich auch die Möglichkeit eines Kaiserschnitts. Ein Kinderarzt ist in ständiger Bereit­ schaft. Nach der Geburt wird Stillberatung angeboten, Rooming-In ist ebenso selbstverständlich wie kinderärzt­ liche Betreuung. Die Wöchnerinnenstation verfügt über Ein- beziehungsweise Zweibettzimmer und bietet ein ei­ genes Stillzimmer an. Die Zertifizierung zum „Babyfreund­ lichen Krankenhaus“ ist erteilt.

Klinik für Anästhesiologie & operative Intensivmedizin Leitender Arzt Dr. Peter Moratin, Kontakt: 09221-98-7405 Die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedi­ zin betreut alle Kliniken des Hauses sowie die Belegabtei­ lungen für Augenheilkunde und Hals-Nasen-Ohrenheil­ kunde. Jährlich werden vom ärztlichen und pflegerischen Personal der Klinik fast 11.000 Allgemein- und Regional­ anästhesien durchgeführt. Das Altersspektrum reicht vom Säugling bis zum Hundertjährigen. Neben der Narkose ge­ hört auch die Schmerztherapie zum Aufgabengebiet des Anästhesisten. Die interdisziplinäre Intensivstation verfügt über 17 Betten.

Augenheilkunde Belegärzte: Dr. Bernd Stein, Dr. Frank Ganzera und Dr. Martin Kaufmann Die Abteilung für Augenheilkunde steht für alle nichtoperativen Augenerkrankungen, die eine stationäre Be­ handlung erfordern, und auch für augenchirurgische Ein­ griffe zur Verfügung. Damit ergänzt diese Belegabteilung am Klinikum Kulmbach die ambulante Versorgung in den Arztpraxen. Schwerpunkt der operativen Tätigkeit ist die Operation des grauen Stars (Cataract).

HNO-Heilkunde Belegärzte: Dr. Ullrich Gollner, Dr. Alexander Philipp, Dr. Michael Kellner, Dr. Andreas Schmidt Die wesentlichen Symptome dieses Fachgebiets, das am Klinikum Kulmbach belegärztlich abgedeckt wird, sind Kopf-, Hals- und Ohrenschmerzen, Dauerschnupfen,

Kliniken Heuschnupfen und allergisches Asthma, Atemnot, Heiser­ keit und Husten, Schwerhörigkeit und Ohrensausen und Schwindel. Durch die HNO-Belegabteilung werden alle Operationen an Rachen- und Gaumenmandeln sowie at­ mungsverbessernde Operationen an Nase, Nasenscheide­ wand und an den Nasenmuscheln durchgeführt. Weitere häufige Eingriffe sind mittelohrbelüftende und hörverbes­ sernde Operationen bei Kindern und Erwachsenen.

Institut für Diagnostische & Interventionelle Radiologie Leitender Arzt Dr. med. Franciscus Billet Kontakt: 09221-98-1951 Unseren Patienten steht das ganze Leistungsspektrum der Diagnostischen und Interventionellen Radiologie zur Ver­ fügung. Die Abteilung versorgt alle Kliniken und Institute am Klinikum Kulmbach sowie Ambulanzen mit digitalisier­ ter konventioneller Röntgendiagnostik mit Schwerpunk­ ten in der Skelettdiagnostik, Thoraxdiagnostik, Mamma­ diagnostik und der Angiografie. Das Leistungsspektrum: Konventionelles digitales Röntgen, Mammographie, My­ elographie (Kontrastdarstellung des Rückenmarkkanals), Angiographie und Intervention, Computertomographie.

Institut für Schnittbilddiagnostik (MRT, CT) Leitender Arzt Dr. Alfried Düring, Kontakt: 09221-98-2751 Die Genauigkeit und Sicherheit der Schnittbilddiagnostik hat inzwischen ein kaum vorstellbar hohes Niveau er­ reicht. Mit dieser Technik wird ein entscheidender Beitrag zur qualifizierten, schnellen und effektiven Behandlung der Patienten geleistet. Ebenso ist die Untersuchung äu­ ßerst patientenschonend, strahlenarm oder sogar strah­ lenlos (im Fall der Kernspintomographie). Abgedeckt wird das ganze Spektrum der Schnittbilddiagnostik.

Labormedizin Leitender Arzt Dr. Bernhard Steinbrückner Kontakt: 09221-98-2751 Als eines von wenigen Krankenhäusern der Region verfügt das Klinikum Kulmbach über ein fachärztlich geleitetes Zentrallabor. Die Geräte der neuen Generationen zur Ana­ lytik von Blutproben, gekoppelt mit einer leistungsfähigen EDV garantieren eine schnelle Diagnose und angepasste Therapie der verschiedenen Krankheitszustände. Dr. Stein­ brückner arbeitet neben seiner Tätigkeit für die Sozialstif­ tung Bamberg auch für das Klinikum Kulmbach.

Institut für Nuklearmedizin Leitender Arzt Dr. Michael Neininger Kontakt: 09221-98-2751 Die nuklearmedizinische Diagnostik weist gegenüber an­

deren bildgebenden Verfahren in der Medizin die Beson­ derheit auf, dass sich mit ihr exakte Informationen über die Funktion bzw. den Stoffwechsel der untersuchten Or­ gane gewinnen lassen.

Institut für Pathologie Leitende Ärztin Dr. med. Sigrid Rappel Kontakt: 09221-98-2801 „Unsichtbar”, im Hintergrund, arbeiten Ärztinnen und Ärz­ te in der Pathologie zum Wohl der Gesundheit der Patien­ tinnen und Patienten. Jede bei einer ärztlichen Maßnahme entnommene Gewebeprobe gelangt zur Untersuchung unter das Mikroskop im pathologischen Labor. Die Un­ tersuchungen der Pathologen liefern wertvolle Diagno­ sen und damit die Grundlage von Behandlungen. Zu den Aufgaben der Pathologen gehören neben dem Hauptbe­ reich der histologischen Diagnostik (einschließlich der in­ traoperativen Schnellschnitt-diagnostik) die zytologische Diagnostik und die Durchführung von Obduktionen.

Geriatrische Rehabilitation an der Fachklinik Stadt­ steinach Leitende Ärztin Dr. Ute Moreth, Kontakt: 09225-88-6036 Verbesserung der Lebensqualität, Vermeidung von Pflege­ bedürftigkeit und die Wiedererlangung und Erhaltung der Selbstständigkeit sind die Ziele der geriatrischen Reha­ bilitation an der Fachklinik Stadtsteinach. Dabei werden Patienten mit neurologischen Erkrankungen (z.B. Schlag­ anfall), nach chirurgischen Eingriffen (z.B. Frakturen, En­ doptrothetik oder Amputationen), nach Herz-Kreislaufer­ krankungen und im speziellen Bereich der Altersmedizin behandelt wie Inkontinenz und Dekubitus.

Orthopädische Rehabilitation an der Fachklinik Stadtsteinach Leitende Oberärztin Dr. Gudrun Lauterbach Kontakt 09225-88-7635 In der Orthopädischen Reha werden Patienten mit aku­ ten und chronischen Leiden des Bewegungs- und Halte­ apparats des Körpers behandelt. Vor allem werden An­ schlussheilbehandlungen nach Gelenk-Ersatzprothesen der großen Gelenke (Hüft-, Knie- und Schultergelenk) und nach Wirbelsäuleneingriffen (Teilversteifungen, Bandscheibenprothesen und Bandscheibenoperationen) durchgeführt. Teil des Behandlungsspektrums sind auch Nachbehandlungen nach Knochenbrüchen oder nach Amputationen sowie Erkrankungen aus dem rheumati­ schen Formenkreis.

11

Kliniken

Frauenklinik am Klinikum Kulmbach Anerkanntes fachärztliches Brustzentrum Leitender Arzt: Dr. med. Benno Lex Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Schwerpunkt: Senologie, Gynäkologische Onkologie und operative Gynäkologie Leitende Oberärztin: Dr. med. Gabriele Stenglein Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Schwerpunkt: Senologie und Mammasonographie Brustkrebs (Mammakarzinom) ist der häufigste bös­ artige Tumor der Brustdrüse des Menschen. Er kommt hauptsächlich bei Frauen vor; nur etwa jede hundertste dieser Krebserkrankungen tritt bei Männern auf. In den westlichen Staaten ist Brustkrebs die häufigste Krebsart bei Frauen, so erkranken in Deutschland pro Jahr knapp 50.000 Frauen.

Neueste Entwicklungen in der Medizin haben dazu beige­ tragen, dass die meisten Frauen, die an Brustkrebs erkran­ ken (etwa jede zehnte Frau in Deutschland), heute geheilt werden können.

Die Behandlung des Brustkrebs erfordert eine intensive Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Fachexper­ ten. Deshalb macht es Sinn, die Behandlung an speziellen Zentren zu konzentrieren: Das Brustzentrum Kulmbach ist ein fachärztliches Kompetenzzentrum, in dem Patien­ tinnen mit Erkrankungen der weiblichen Brust behandelt werden. Es wurde gegründet, um Diagnostik und Therapie zu verbessern und interdisziplinär die beteiligten Ärzte in Klinik und Schwerpunktpraxen zusammen zu führen. Alle Fachgebiete der Mammadiagnostik, operativen Therapie, Rekonstruktionschirurgie, Pathologie, Psychoonkologie, Radiologie, Onkologie, Strahlentherapie, Komplement­ ärmedizin und Humangenetik sind hier kompetent durch ausgewiesene Fachärzte vertreten und stellen sicher, dass die Patientinnen stets die optimale Behandlung erhalten.

12

Ergänzt wird dieses Spektrum z.B. durch psychoonkolo­ gische Betreuung, Krankengymnastik und medizinische Kosmetik.

Das bedeutet, Patientinnen erhalten im Brustzentrum Kulmbach eine ganzheitliche, individuell auf sie zuge­ schnittene Therapie.

Am Klinikum Kulmbach gibt es eine Brustsprech­ stunde. Sie umfasst folgende Bereiche der Brust­ diagnostik: • Präoperative Diagnostik und Intervention zur Lokalisie­ rung und Abgrenzung des Tumorgewebes • Feingewebliche Abklärung durch minimal invasive Untersuchungsverfahren • Mammographisch oder sonographisch gesteuerte Vakkuumbiopsien, Punktionen oder Markierungen • Überprüfung von verdächtigen oder nicht eindeutigen Befunden • Nachsorgeuntersuchungen • Zweitbefundungen • Komplementäre bildgebende Mammadiagnostik Bei speziellen Fragestellungen sind folgende Unter­ suchungen notwendig: • Galaktographie (Milchgangdarstellung) • Magnetresonanz-Mammographie (Untersuchung der Brust mit elektromagnetischer Strahlentechnik)

Anmeldung und Termin­vereinbarung: Telefon: (09221) 98-1901 Fax: (09221) 98-77-1901 E-Mail: gh-info@klinikum-kulmbach.de Mo – Do von 7.30 Uhr bis 18.00 Uhr Fr von 7.30 Uhr bis 14.30 Uhr

Kliniken

Ein kleines, aber feines Krankenhaus in guter Lage Sana Klinik in Pegnitz: Wohnortnahe Gesundheitsversorgung mit breitem, medizinischem Spektrum

Dr. Achim Faber

Dr. Peter Ganß

Kontakt Sana Klinik Pegnitz GmbH Langer Berg 12 91257 Pegnitz Telefon 09241-981-0 Fax 09241-981-222 skp-info@sana.de www.sana-pegnitz.de

Dr. Gerhard Herrmann

Dr. Werner Hauer

Medizinische und pflegerische Höchst­­­ leistungen sind mit einer guten, wirt­ schaftlichen Führung vereinbar. Dies beweist die Sana Klinik Pegnitz Tag für Tag. Dabei liegen die Qualität und die familiäre Atmosphäre den Ver­ antwortlichen besonders am Herzen.

Um den Patienten der Sana Klinik Pegnitz mit ihren Hauptabteilungen Innere Medizin, Allgemeine und Vis­ cerale Chirurgie, Unfall-, Hand- und Plastische Chirurgie und Orthopä­ dische Chirurgie eine umfassende medizinische Behandlung zukommen zu lassen, verfolgt das Krankenhaus zwei Wege: Zum einen werden viele Kooperationen mit niedergelassenen Spezialisten eingegangen, die die wohnortnahe Versorgung in mög­ lichst vielen medizinischen Gebieten sicherstellen. Zum anderen wird stetig

in die medizinisch-technische Aus­ stattung in­vestiert. Und: Alle Medi­ ziner legen viel Wert auf die enge, interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Ein Aushängeschild der Sana Klinik, die mit 125 Betten ein kleines Haus mit hohem Anspruch ist, ist die Ent­ bindungsstation, die in einem großen Umkreis einen guten Ruf hat.

Ein ausgeklügeltes Qualitäts- und Risikomanagement, das 2008 einge­ führt wurde und die wiederkehrende Zertifizierung dienen vor allem der Patientensicherheit. Alle Abläufe wer­ den permanent extern kontrolliert und die Ergebnisse auch transparent gemacht. Patienten, die sich über den Qualitätsstandard der Sana Kli­ nik Pegnitz ein Bild machen wollen, können dies unter www.qualitaets­ kliniken.de tun.

Leistungsspektrum • Innere Medizin • Allgemeine und Viscerale Chirurgie • Unfall-, Hand- und Plastische Chirurgie • Orthopädische Chirurgie In Kooperation mit nieder­gelassenen Fachärzten • Gynäkologie und Geburtshilfe • Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde • Chirurgie • Orthopädie • Neurochirurgie • Urologische Chirurgie • Radiologie

13

Wenn die Seele zu viel erleidet, macht sie den Menschen krank Psychische Erkrankungen nehmen immer mehr zu – Stress kann Symptome auslösen oder verstärken

Jedes Jahr gibt es neue Statistiken und Untersuchungen und alle kommen zu den gleichen Ergebnissen: Psychische Erkrankungen nehmen rasant zu, die Anzahl der Fehltage am Arbeitsplatz durch psychische Probleme lag be­ reits 2010 bei 54 Millionen. Vor allem wird bei immer mehr Menschen ein Burn-Out oder eine Depression dia­ gnostiziert.

durch Alkohol- oder Dro­ genabhängigkeiten, Schi­ zophrenie und Psychosen oder aber neurotische Störungen (Angst- und Zwangszustände). De­ pressionen gehören üb­ rigens zu den affektiven Störungen.

Doch das Feld der psychischen Ein­ schränkungen ist viel größer, sie wer­ den nach internationalen Richtlinien in Diagnosegruppen zusammengefasst.

Zu diesen Diagnosegruppen gehören unter anderem organische und sym­ ptomatische psychische Störungen

So einig sich die Studi­ en in den Zahlen sind, so unterschiedlich sind die Erklärungsansätze für die große Zunahme der diagnostizierten psychi­ schen Erkrankungen. In der Regel kann eine psychische Erkrankung nur sehr schwer direkt auf eine Ursache oder

wie zum Beispiel Demenz, aber auch Psychische und Verhaltensstörungen

einen Auslöser zurückgeführt werden.

Als sicher gilt aber, dass Stress Symp­

tome hervorrufen oder zumindest ver­ stärken kann. Dazu kommen aber viele andere Faktoren wie die genetische Veranlagung, familiäre Bedingungen oder auch belastende Lebenserfah­ rungen wie etwa Trennungen, Unfälle oder der Tod einer wichtigen Bezugs­ person.

Die Therapieansätze von psychischen Erkrankungen sind ebenso vielfältig wie es die Krankheitsbilder sind. Psy­ chopharmaka werden dann eingesetzt, wenn Störungen des Hirnstoffwechsels festgestellt wurden und diese mithilfe des Medikaments ausgeglichen wer­ den sollen. Darüber hinaus ist immer aber eine intensive Psychotherapie notwendig. Die aktuell wichtigsten Verfahren sind dabei die kognitive Verhaltenstherapie, die Psychoanalyse und die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie.

14

Kliniken

Bezirkskrankenhaus Bayreuth Das Bezirkskrankenhaus Bayreuth ist ein Fachkrankenhaus für psychische, psychosomatische und neurologische Erkrankungen Akademisches Lehrkrankenhaus der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Lehrkrankenhaus der Deutschen Akademie für Gerontopsychiatrie und –psychotherapie e.V. Klinik für Psychiatrie, Psycho­therapie und Psychosomatik • Allgemeine Akutpsychiatrie • Gerontopsychiatrisches Zentrum mit Gedächtnisambulanz • Klinische Suchtmedizin mit Suchtambulanz/Substitution • Depressionszentrum • Psychosomatische Medizin und Psychotherapie • Klinische Sozialpsychiatrie • Psychiatrisch-Heilpädagogischer Bereich • Tagesklinik • Psychiatrische Institutsambulanz Chefarzt Prof. Dr. med. Dr. h.c. (Univ. Riga, Latvia) Manfred Wolfersdorf Telefon 0921 / 283 – 3001 Klinik für Kinder- und Jugend­psychiatrie und -psychotherapie • Kinder- und jugendpsychiatrische Störungen • Psychosomatische Störungen (z.B. Ess- und Angststörungen, ADHS) • Verhaltensauffälligkeiten • Entwicklungs- und (Teil-) Leistungsstörungen • Autismus • Tageskliniken und Institutsambulanzen in Bayreuth, Bamberg, Coburg, Hof Chefarzt Dr. med. Klaus Holstein • Telefon 0921 / 283 – 3201 Klinik für Neurologie • Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems • Degenerative, entzündliche, traumatische, maligne und toxische Erkran­ kungen des Nervensystems • Gefäßerkrankungen des Gehirns • Morbus Parkinson • Multiple Sklerose • Epilepsie • Akute, chronische Schmerz­syndrome • Muskelerkrankungen • Schlafstörungen/Schlaflabor Chefarzt Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Matthias Keidel • Telefon 0921 / 283 -3301

Kontakt Bezirkskrankenhaus Bayreuth Nordring 2 95445 Bayreuth Telefon 0921 / 283 – 0 Fax 0921 / 283 – 7002 info@bezirkskrankenhaus-bayreuth.de www.bezirkskrankenhaus-bayreuth.de

Parkplätze für Besucher und Patienten stehen vor der Pforte zur Verfügung.

Träger:

Klinik für Forensische Psychiatrie Die Klinik bietet nach therapeutischen Schwerpunkten differenzierte Behandlungsangebote.

Chefarzt Dr. med. Klaus Leipziger • Telefon 0921 / 283 – 3101

15

Kliniken

Die Sana Klinikum Hof GmbH stellt sich vor Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser, die Stadt Hof punktet durch ihre zent­ rale Lage in Deutschland – viele große Städte sind im Umkreis von maximal 300 km von hier aus gut zu erreichen – aber auch ihre Menschen und die landschaftlich reizvolle Lage, die viel­ fältigen Kultur-, Sport- und Freizeitan­ gebote, ihre gute Verkehrsanbindung sowie die guten Lebensbedingungen sprechen für sich.

Aus Hof gar nicht wegzudenken, steht das Sana Klinikum als wichtiger Ge­ sundheitsdienstleister für die Men­ schen dieser Stadt, dem Kreis und über die Kreisgrenzen hinweg Tag und Nacht zur Verfügung. Mit seinen vie­ len motivierten und hoch qualifizierten Ärzten und Pflegekräften sind wir nicht nur ein bedeutender Arbeitgeber in der Region, sondern bilden auch ärztlichen

16

und pflegerischen Nachwuchs aus.

In den vergangenen Jahren ist sehr viel im Klinikum investiert worden. So ver­ fügt das Haus über eine moderne Not­ fallaufnahme, eine neue Intensivstati­ on, eine neue Palliativstation und bietet mit seinen vielen hochspezialisierten Fachabteilungen kompetente medizini­ sche Versorgung für die Menschen an.

Beispielsweise können so inzwischen, in unserer Kardiologie, hochkomplexe Herzrhythmusstörungen diagnostiziert und behandelt werden. Außerdem ist es uns zusammen mit niedergelassenen Kollegen gelungen, ein interdisziplinä­ res Darmkrebszentrum zu etablieren.

Unsere Urologie konnte sich jüngst erfolgreich zum Prostatakarzinom­ zentrum zertifizieren lassen und er­ hielt darüber hinaus vom Nachrich­

tenmagazin FOCUS in Deutschlands größtem Krankenhausvergleich eine Auszeichnung für ihre hervorragende medizinisch-pflegerische Leistung im Bereich des Prostatakrebses.

Doch das Sana Klinikum Hof hat weit mehr zu bieten. Ich lade Sie daher herzlich ein, unsere Klinik mit ihrem vollen Behandlungsspektrum kennen­ zulernen. Dafür stehen Ihnen unsere Ansprechpartner für Ihre Fragen gerne zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Sie aber auch im Internet un­ ter sana-klinikum-hof.de Wir freuen uns, für Sie da zu sein.

Dr. med. Holger Otto MaHM Geschäftsführer Sana Klinikum Hof GmbH

Der wunde Punkt des Mannes Rund 40 bis 50 Prozent aller Männer in Deutschland haben Probleme mit der Prostata – Männer meiden Vorsorgeuntersuchung beim Urologen

Statistisch gesehen, hat jeder zweite Mann über 50 Jahre Probleme mit der Prostata. Ist das Bewusstsein für die Erkrankungen rund um die Vorsteherdrüse bereits bei den Männern angekommen?

Dr. Hansjörg Keller: Im Gegensatz zu den Frauen meiden die meisten Männer die Vorsorgeuntersuchung wie sie von der Deutschen Gesellschaft für Urologie ab dem 50. Lebens­ jahr empfohlen wird. Obwohl die Prostata der sogenannte „wunde Punkt“ des Mannes ist. Sie ist ein kleines Organ, das sich im Alter häufiger bemerkbar macht. Zwischen 40 und 50 % aller Männer in Deutschland leiden an be­ handlungsbedürftigen Problemen beim Wasserlassen. Da der Prozess schleichend verläuft, wird meist erst in einem fortgeschrittenen Stadium die Diagnose erstellt.

Bedeuten Erkrankungen der Prostata eigentlich automisch, dass eine bösartige Tumorerkrankung vorliegt?

Keller: Nein. Prostatabeschwerden können entweder durch Entzündungen, eine gutartige Vergrößerung oder durch eine bösartige Veränderung bedingt sein. Häufigster Grund für Beschwerden ist die gutartige Vergrößerung. Die bös­ artige Erkrankung – also der Prostatakrebs – macht in der Regel im frühen Tumorstadium keine Beschwerden. Treten Beschwerden erst einmal auf, ist meist eine Heilung nur noch bedingt möglich.

In den Frühstadien machen Prostata-Erkrankungen keine Beschwerden. Wie kann Mann dennoch sicher gehen, dass seine Prostata gesund ist? Welche Formen der Vorsorge gibt es?

Keller: Die Deutsche Gesellschaft für Urologie empfiehlt die erste Vorsorgeuntersuchung – in Abhängigkeit ob eine familiäre Belastung durch Prostatakrebs vorliegt oder nicht – zwischen dem 45. und 50. Lebensjahr. Diese Vorsorge­

untersuchung erfolgt durch den Facharzt für Urologie und umfasst ein ausführliches Gespräch, bei dem gezielt nach Symptomen und Beschwerden beim Wasserlassen gefragt wird. Weiterhin umfasst diese Vorsorge eine Urinuntersu­ chung, eine Ultraschalluntersuchung der Niere und Harn­ blase sowie eine Tastuntersuchung mit dem Finger. Unter Umständen wird eine Harnstrahlmessung durchgeführt und das prostataspezifische Antigen (PSA), einer der bes­ ten Tumormarker, über den wir in der Medizin verfügen, bestimmt.

Der urologische Facharzt ist dann in der Lage aus der Gesamtschau dieser Befunde eine Beurteilung bzgl. einer möglichen Prostata-Erkrankung zu erstellen.

Die Ermittlung des PSA-Wertes und dessen Deutung ist umstritten. Was sagt ein erhöhter PSA-Wert denn nun genau aus?

Keller: Der PSA-Wert, also das prostataspezifische Antigen, wird zur Früherkennung des Prostatakarzinoms von uns Urologen empfohlen. Neben der Tastuntersuchung der Prostata, die die Form, Größe, Abgrenzbarkeit und Be­ schaffenheit sowie das Vorhandensein von Knoten und Verhärtungen umfasst, steht uns mit dem PSA-Wert der beste Tumormarker, den wir in der Medizin kennen, zur Verfügung. Das prostataspezifische Antigen ist ein Eiweiß, das nur in der Prostata produziert wird. In Krebsgewebe wird dieses Eiweiß zehnmal höher konzentriert als in der gesunden Prostata. Eine Erhöhung des PSA-Wertes deutet also auf eine Veränderung der Prostata hin, muss aber nicht zwingend die Diagnose einer Prostatakrebs-Erkrankung beinhalten.

Die Höhe eines PSA-Wertes bei einmaliger Messung ist wenig aussagekräftig und muss grundsätzlich kontrolliert werden. Die Aussagekraft mehrerer PSA-Wert-Bestimmun­ gen über einen Zeitverlauf – zum Beispiel von Jahren – gibt

17

Reha-Kliniken

Dr. Hansjörg Keller Chefarzt der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie am Sana Klinikum Hof

dem Experten dagegen einen Hinweis auf eine mögliche Prostatakarzinom-Erkrankung. Bei etwa einem von vier Männern mit erhöhtem PSA-Wert wird durch die anschlie­ ßende Entnahme einer Gewebeprobe ein Prostatakarzinom nachgewiesen.

Liegt der PSA-Wert über 10, findet sich sogar bei jedem zweiten Mann ein Karzinom. Je höher also der gemessene PSA-Wert ist, desto wahrscheinlicher liegt ein Prostata­ karzinom vor. Ein PSA-Wert von weniger als 2 ng/ml sollte zweijährlich kontrolliert werden, bei einem PSA-Wert über 4 ng/ml wird eine Probe-Entnahme empfohlen. Ebenso wenn der Wert im Verlauf der Kontrollen auffällig ansteigt.

Welche Präventionsmaßnahmen gibt es, um Prostatakrebs zu verhindern? Was kann Mann da tun?

Tumor zu heilen oder die Tumorzellen möglichst vollständig zu entfernen oder zu zerstören. Unter Umständen kann auch ein aktives Zuwarten mit engmaschigen Kontrollen und Untersuchungen sinnvoll sein. Im fortgeschrittenen Tu­ morstadium, wenn eine lokale Heilung nicht mehr möglich ist, stehen gut wirksame medikamentöse Behandlungs­ formen zur Verfügung. In unserer Klinik erfolgt die Festle­ gung der Therapie interdisziplinär in unserem zertifizierten Prostatakarzinomzentrum nach gemeinsamer Diskussion, an der Strahlentherapeuten, Operateure, urologische On­ kologen (medikamentöse Behandlung) sowie Pathologen teilnehmen.

Wie erkenne ich, ob ich bezüglich meines Arztes in guten Händen bin? Oder sollte sich jeder Mann, bei dem zum Beispiel ein erhöhter PSA-Wert vorliegt, gleich in die Hände eines Spezialisten begeben?

Keller: Grundsätzlich gilt: Sport und Bewegung spielen für Krebspatienten eine wichtige Rolle. Ein ausgewogenes Trai­ ningsprogramm und die Ernährung mit wenig tierischem Fett, viel frischem Obst und Gemüse tun gut und wirken auch anderen Erkrankungen vor.

Sollte ein Prostatakarzinom diagnostiziert sein: Wie sieht dann die klassische Behandlung aus? Oder gibt es eine derartige klassische Therapie überhaupt?

Keller: Wird ein Prostatakarzinom diagnostiziert, orientiert sich der Behandlungsvorschlag am Allgemeinzustand des Patienten, an seiner Lebenserwartung, an den Begleiter­ krankungen, an der Aggressivität der Tumorerkrankung und am Patientenwunsch. Operation und Bestrahlung beim lokal begrenzten Prostatakarzinom haben zum Ziel, den

18

Keller: Die Behandlung eines Prostatakarzinoms ist heute sehr differenziert und gehört in die Hände von Experten.

Der Facharzt für Urologie verfügt in der Regel über diese Expertise und wird auffällige Patienten in einem Prosta­ takarzinomzentrum zur Behandlung vorstellen. Zertifi­ zierte Prostatakarzinomzentren müssen einen modernen Behandlungsstandard vorhalten und eine entsprechende Qualität nachweisen, um die Zertifizierung zu erhalten. Der Patient sollte seinen behandelnden Arzt (Strahlenthera­ peut oder Operateur) fragen, wie häufig er diese Behand­ lung durchführt und welche Nebenwirkungen in seiner Institution in welcher Häufigkeit auftreten. Die Behandlung eines Prostatakarzinoms gehört auf jeden Fall in die Hände eines erfahrenen Uro-Onkologen.

Reha-Kliniken

Klinik Herzoghöhe Bayreuth Fachklinik für Krankheiten der Onkologie, Inneren Medizin, Orthopädie und Rheumatologie Die Klinik Herzoghöhe Bayreuth liegt in einer wunderschönen Parkanlage am Ortsrand von Bayreuth. Sie bietet neben 210 Betten für die stationäre Re­ habilitation zusätzlich 30 Plätze für die ganztägige ambulante Rehabilitation.

Ziel der Behandlung in der Klinik Her­ zoghöhe ist es die Leistungsfähigkeit und Lebensfreude der Patienten wie­ derherzustellen und sie in ihr soziales Umfeld und ins Berufsleben zurückzu­ führen.

Der Behandlungsschwerpunkt erstreckt sich von onkologischen Erkrankun­ gen vor allem der Verdauungsorgane und der weiblichen Brust, über HerzKreislauf-Erkrankungen, Stoffwechse­ lerkrankungen, gastroenterologischen Erkrankungen, rheumatischen und orthopädischen Erkrankungen bis zu orthopädischen Unfall- und Verlet­ zungsfolgen.

Grundlage für alle Anwendungen und Behandlungen in der Klinik ist ein umfassendes Bild vom gesundheitli­ chen Befinden des Patienten. Dafür stehen ein erfahrenes Ärzteteam der verschiedenen Fachrichtungen sowie eine moderne medizinisch-technische Ausstattung zur Verfügung.

Nach der diagnostischen Abklärung der Krankheitsursachen wird für jeden Pa­ tienten ein individueller Therapieplan erarbeitet. Er basiert auf den gemein­ sam definierten Behandlungszielen und setzt sich aus unterschiedlichen the­ rapeutischen Maßnahmen zusammen.

Folgende Therapieangebote stehen den Patienten zur Verfügung: - Physikalische Therapie - Lymphamat - Hydromassageliege, Vibrations­ massageliege - Medizinische Bäder und Kneipp­ anwendungen - Hydroelektrische Bäder - Bewegungsbäder, Unterwasser­ massage - Nieder-, Mittel- und Hochfrequenz­ therapie - Nordic Walking, Aquajogging - Orthopädische Wirbelsäulen­ gymnastik / Rückenschule - Bewegungsschienen - Isokinesie - Atemgymnastik, Inhalationen - Medizinische Trainingstherapie - Therapeutische Kletterwand - Wärmetherapie - Klätetherapie: Ganzkörper-Kälte­ kammer (minus 110 grad Celsius), Quarkwickel, Kaltgas (Crio-Jet) - Fußpflege Für die onkologischen Patienten bietet die Klinik zusätzlich eine speziell auf Krebskranke ausgerichtete psycholo­ gische Betreuung (psychoonkologische Betreuung / Begleitung). Dazu gehören Angebote, wie entlastende Gespräche bei krankheitsbedingten seelischen Be­

lastungen; Begleitung in Krisensituati­ onen; Unterstützung beim Aktivieren; Entwicklung von Bewältigungsstrate­ gien und Kraftquellen; Vernetzung mit weiteren Unterstützungssystemen; An­ leitung zur Entspannung und Imagina­ tion bei körperlichen und seelischen Spannungszuständen, Ängsten, Übel­ keit und Schmerzen; Unterschiedliche Kurse und Seminare für Betroffene zu Themen wie Fatigue, Stressreduktion, Kommunikation in der Familie.

Die Klinik Herzoghöhe Bayreuth ist zer­ tifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 und QMS-Reha ®.

Kontakt Kulmbacher Str. 103 95445 Bayreuth Telefon: 0921/402 – 0 Aufnahme: 0921/402 – 209 Fax: 0921/402 – 500 www.klinik-herzoghoehe.de service@klinik-herzoghoehe.de Chefarzt: Dr. med. Christoph Stoll Kaufmännischer Leiter: Christoph Vogel Pflegedienstleiterin: Karen Leppert

19

Das Ziel: gut informierte, stabilisierte und beruflich orientierte Patienten Die Klinik Herzoghöhe Bayreuth widmet sich Patienten mit Funktionsstörungen nach einer Therapie – ein Schwerpunkt: die Onkologie

Seit Januar 2011 ist Dr. Christoph Stoll Chefarzt der Klinik Herzoghöhe Bayreuth. Gemeinsam mit dem ge­ samten Team der Rehabilitationsklinik verfolgt er das Ziel, die Leistungsfähigkeit der Patienten wiederherzu­ stellen, ihnen ein Stück Lebensfreude zurückzugeben und sie in ihr soziales und berufliches Umfeld zurück­ zuführen. Der Onkologe setzt dabei auf einen breiten interdisziplinären Ansatz.

Dr. Stoll, die Klinik Herzoghöhe Bayreuth hat einen Schwerpunkt in der Betreuung von Patienten nach Tumorerkrankungen. Wie sieht der Behandlungsansatz in ihrer Klinik aus?

Dr. Christoph Stoll: Für viele onkologische Patienten ist es nach der Akuttherapie im Krankenhaus in der Anschluss­ heilbehandlung erst einmal wichtig, zur Ruhe zu kommen.

Das ist häufig die erste Phase, in der sie Zeit haben, über das Geschehene nachzudenken. Von daher müssen wir unseren Patienten hier eine gute psycho-onkologische Betreuung anbieten. Diese umfasst nicht nur die klassi­ sche Unterstützung durch einen Psychologen, sondern ist eine große Aufgabe für ein multi-professionelles, psychosoziales Team.

Darüber hinaus geht es natürlich darum, aufbauend auf einem umfassenden Bild des gesundheitlichen Befindens des Patienten, einen individuellen Therapieplan zu erar­ beiten, der sowohl an den körperlichen Einschränkungen als auch an den seelischen Problemen ansetzt.

Sie haben das psycho-soziale Team angesprochen, einen Ansatz, den sie in den vergangenen beiden Jahren deutlich ausgebaut haben. Warum eigentlich?

Stoll: Das hat verschiedene Gründe. Zum einen den schon angesprochenen zeitlichen Druck der Akuttherapie, der keinen Spielraum lässt, die Diagnose Krebs zu verarbeiten und alle die Fragen zu klären, die damit einhergehen. Zum anderen wissen wir, dass die Patienten ihre Sorge und Nöten auf verschiedenen Wegen äußern. Nicht immer im Gespräch mit dem Psychologen, sondern vielleicht eher bei einer Gestaltungs- oder Bewegungstherapie oder bei einer Entspannung. Daher brauchen wir viele verschiede­ ne Angebote und das multi-professionelle, psycho-sozia­ le Team, das sich einmal pro Woche trifft und Fallbespre­ chungen macht. Meiner Meinung nach ist das der Ansatz,

20

Reha-Kliniken

den eine gute Rehabilitation ausmacht.

Außerdem bekommt für die Patienten meist mit der An­ kunft in der Rehabilitationsklinik ein weiterer Aspekt Be­ deutung: die Frage, wie es beruflich weitergehen wird und kann. Wir müssen diese sozial-medizinischen Komponen­ ten intensiv bearbeiten, weil diese für unsere Patienten extrem wichtig sind.

Doch natürlich profitieren alle unsere Patienten von der guten Ausstattung unserer Klinik und der interdisziplinä­ ren Ausrichtung. Onkologische Patienten mit Metastasen in den Knochen finden zum Beispiel in unserer hervorra­ genden orthopädischen Abteilung Hilfe. Außerdem sind wir mit allen Krankenhäusern der Region eng verknüpft und kooperieren gut.

Tritt die medizinische Behandlung dabei in den Hintergrund?

Viele Erkrankte wollen über die klinische Therapie hinaus etwas für ihre Gesundheit tun und setzen auf Unterstützung durch alternative Heilmethoden. Wie stehen Sie dazu?

Stoll: Nein, natürlich nicht. Eine gute, auf die individuelle Verfassung des Einzelnen abgestimmte Therapie ist die Basis für eine erfolgreiche Rehabilitation. Dabei müssen wir natürlich unterscheiden, mit welcher Diagnose und in welchem Zustand der Patient zu uns kommt. Viele on­ kologische Patienten kämpfen noch mit den Nachwir­ kungen der Chemo-Therapien, etwa mit durch die Ner­ ven ausgelösten Schmerzen in den Händen und Fingern, angeschlagenen Immunsystemen oder einer allgemeinen Leistungsschwäche.

Dann gibt es noch spezifische Probleme. Gerade bei Patienten mit Magen-Darm- oder BauchspeicheldrüsenErkrankungen muss häufig erst die Ernährungssituation geklärt werden, viele haben stark abgenommen und sind fast unterernährt. Ehe wir da zum Beispiel mit Bewe­ gungstherapie anfangen können, müssen wir ein Energie­ level hinbekommen, das den Patienten in die Lage ver­ setzt, leichten Sport zu betreiben. In der Betreuung dieser Patienten hilft es uns, dass wir eine eigene EndoskopieAbteilung haben, die z.B. Stenosen im Magen-Darm-Be­ reich erkennen und beheben kann.

Stoll: Ganz wichtig ist uns als erstes ein offener und akti­ ver Umgang mit dieser im Fachjargon genannten Komple­ mentärmedizin. Die Patienten sollen mit uns und ihrem behandelnden Arzt darüber besprechen, welche Ansätze sie verfolgen wollen und auf welches Verfahren sie set­ zen. Denn auch dabei gibt es sinnvolle und weniger sinn­ volle Ansätze und die Einordnung der Heilmethoden ist schlicht wiederum vom einzelnen Patienten und seinem Krankheitsbild abhängig. Wichtig ist aber das Vertrauen der Patienten zu uns, damit sie überhaupt darüber reden und wir ein Stück weit Aufklärung betreiben können.

Wann ist aus Ihrer Sicht der Aufenthalt der Anschlussheilbehandlung oder einer Rehabilitation bei Ihnen in der Klinik Herzoghöhe Bayreuth erfolgreich gewesen?

Stoll: Wenn der Patient gut informiert, seelisch und kör­ perlich stabilisiert und beruflich orientiert unser Haus ver­ lässt. Das sind unsere Ziele.

21

Abhängigkeit – Wie entsteht sie?

Unter anderem dadurch, dass die Gesellschaft Wirkungstrinken zur Stressreduktion, Entspannung und Enthemmung akzeptiert

Hinsichtlich des Umgangs mit Alkohol lassen sich Absti­ nenzkulturen, in denen es kaum Alkohol gibt, von Trink­ kulturen und gestörten Trinkkulturen unterscheiden. Eine gestörte Trinkkultur zeichnet sich dadurch aus, dass es im Gegensatz zur intakten Trinkkultur keine klaren und verbindlichen Regeln gibt. Vielmehr sind auch die schäd­ lichen und riskanten Formen des Umgangs mit Alko­ hol weitverbreitet. Erst nach dem 30. Lebensjahr ist ein Schereneffekt zu beobachten: Die Anzahl der regelmäßig Trinkenden sinkt, diese trinken aber zu einem größeren Anteil und müssen deshalb zu den alkoholgefährdeten Personen gerechnet werden.

Die Entstehung einer Alkoholabhängigkeit wird unter diesen Umständen durch das sog. „Eisbergphänomen“ begünstigt: Einerseits werden entscheidende Schritte in Richtung einer Abhängigkeitsentwicklung vom Betroffe­ nen selbst aber auch seiner Umwelt oft jahrelang nicht erkannt, da sie sich noch unterhalb der allgemein übli­ chen Trinknorm befindet. Andererseits ist die dann ein­ setzende Reaktion der Umwelt um so heftiger, so dass der Betroffene dann versucht ins heimliche Trinken aus­ zuweichen. Erst wenn sich schwere negative Folgen einer

22

dauerhaften Alkoholabhängigkeit entwickelt haben, ist der Betroffene zu Veränderungen bereit.

Theorie der sozialen Anpassung Soziale Anpassung ist die Angleichung des Verhaltens an gesellschaftliche Werte, die dem einzelnen Menschen als verbindliche (geforderte) Verhaltensweise entgegentre­ ten.

In unserer Gesellschaft gelten für den Umgang mit Alko­ hol folgende Aussagen: - mäßig trinken darf man, so oft man will - eine Party ohne Alkohol ist langweilig - schlechte Laune und Probleme lassen sich mit Alkohol vertreiben Um gesellschaftlich akzeptiert zu sein, passt sich das In­ dividuum diesen Normen an und übernimmt sie teilweise unreflektiert. Der Alkoholkonsum wird bagatellisiert dar­ gestellt. Daneben entsteht ein sozialer Druck, Alkohol zu konsumieren, um nicht von anderen Personen abgelehnt zu werden, oder v. a. für Jugendliche als Versager und Schwächlinge dazustehen.

Aber auch Wirkungstrinken zur Stressreduktion, Entspan­

Suchtkliniken

nung, Kontakterleichterung und Enthemmung wird ge­ sellschaftlich akzeptiert und teilweise auch in den Medien als erstrebenswert dargestellt. Es gilt sich nun scheinbar diesen Anforderungen zu unterwerfen und ebenfalls Al­ kohol bzw. ein anderes Suchtmittel gezielt zur Wirkung einzusetzen.

Co-Abhängigkeit Ein wesentlicher Faktor auf die Suchtentwicklung tritt in Form der sog. Co-Abhängigkeit der Bezugspersonen in der Familie, in der Arbeit und Freizeit auf. Sie verhalten sich als Verstärkungs- und Stabilisierungsfaktoren der Sucht. Es lassen sich dabei mehrere Phasen erkennen : Unterstützungsphase: Der Betroffene wird geschützt, unterstützt, „verstanden“. Sein Suchtmittelkonsum wird als verständliche Reaktion auf widrige Lebensumstände gewertet. Es wird geholfen, negative Folgen des Suchtmit­ telkonsums zu kompensieren.

Kontrollphase: Hierbei versucht der Co-Abhängige den Suchtmittelkonsumenten zu kontrollieren, er spioniert Verstecke aus usw.

Anklagephase: Nun wird laute Kritik am Suchtmittelkon­ sum geäußert, gravierende Konflikte treten auf. Der CoAbhängige sucht vielleicht nun bereits seinerseits Hilfe.

Resignationsphase: Es folgt der Rückzug, depressive Symptome beim Co-Abhängigen werden deutlicher. Dis­ tanzierungsversuche treten auf.

In allen Phasen reagiert der Suchtmittelkonsument mit verstärktem Konsum. Es entsteht ein Teufelskreis: je mehr A trinkt, desto mehr interveniert/distanziert sich B, je mehr B interveniert/sich distanziert, desto mehr trinkt A. Sozialer Abstieg Es sind v. a. drei Bedingungen, die im Verlauf einer Alko­ holabhängigkeit zu einem sozialen Abstieg und zur Aus­ grenzung des Betroffenen führen können: - unmittelbare soziale Folgen des Trinkens (z.B.: Tren­ nungen und Scheidungen, Versagen bei Freizeitanforde­ rungen oder im Beruf, Kündigung oder Arbeitslosigkeit, strafrechtliche Komplikationen, Wohnungsverlust etc.)

- das Distanzbedürfnis der Umwelt und die Ablehnung gegenüber Alkoholkranken in der Gesellschaft - Vermeidungsstrategien der Betroffenen (z.B.: sozialer Rückzug oder bevorzugter Kontakt von ebenfalls Trin­ kenden, um einer Stigmatisierung zu entgehen) Die tatsächlichen sozialen Probleme werden ihrerseits immer häufiger Auslöser für erneutes Trinken. Hierbei entsteht insbesondere die Gefahr, dass in der Selbstwahr­ nehmung der Suchtmittelabhängige Ursache und Wir­ kung verwechselt. So glauben sie, wegen ihrer sozialen Probleme zu trinken während in Wirklichkeit ihre soziale Situation zumindest in erheblichem Ausmaß durch ihr Trinken bedingt ist.

23

Schluck für Schluck dem sozialen Abgrund näher Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit bei Frauen ist in der Gesellschaft immer noch ein Tabuthema

Lange Zeit geschieht es heimlich, aber irgendwann kommt der Punkt, an dem ein Abhängiger seine Sucht nicht mehr verstecken kann. Dabei werden alkoholabhängige Frau­ en in unserer Gesellschaft weitaus stärker stigmatisiert als Männer. Das Trinken von Männern und Frauen unter­ scheidet sich zwar nicht wesentlich, aber es ist erwie­ sen, dass Frauen unter anderem häufiger alleine trinken, stärker unter dem Druck der Doppelbelastung von Beruf und Haushalt stehen (besonders bei Alleinerziehenden), weniger Unterstützung von Bezugspersonen wie dem eige­ nen Partner haben und vermehrt unter alkoholbezogenen Problemen leiden. Der Schritt, die eigene Abhängigkeit einzugestehen und sich einer Behandlung zu unterziehen, ist für Frauen immens schwer. Verleugnung von Problemen, die durch das Trinken entstanden sind, Angst vor einer Stig­ matisierung als trinkende Frau, Schuld- und Schamgefühle und die Sorge, die Kinder zurück zu lassen oder sogar zu verlieren, hindern viele Betroffene daran, eine Therapie zu beginnen. Während der dokumentierte Anteil der Frauen an der Zahl der Alkoholabhängigen weitaus geringer ist als der von Männern, findet Medikamentenabhängigkeit primär bei Frauen statt. Der Konsum von Medikamen­

24

ten ist unauffälliger, psychosomatische Beschwerden und damit die Versuchung, zunächst „unbedenkliche“ Medi­ kamente zu nehmen, sind bei Frauen häufiger, ebenso wie die Bereitschaft, Stimulanzien zur Bewältigung von Leistungsdruck und Doppelbelastung im Alltag zu nehmen.

Das gängige Schönheitsideal in der Gesellschaft erzeugt einen zusätzlichen Druck auf die Frauen. Die Versuchung, mit Abführmitteln, Appetitzüglern und Diuretika die er­ sehnte Traumfigur zu erlangen, ist groß, gefördert durch Versprechungen der Werbung. Der Schlankheitswahn ist zudem oftmals verbunden mit Essstörungen, die zu mas­ siven gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen und die durchaus an Suchtkreisläufe erinnern können.

Eine reelle Chance, aus dem Teufelskreis der Sucht auszu­ brechen und wieder ein freies, nicht von Alkohohl, Medika­ menten oder Drogen bestimmtes Leben zu führen, besteht nur, wenn sich die Patientin ihrer Krankheit stellt und sich in die Obhut von Fachärzten, Psychologen und Therapeu­ ten begibt. Denn die persönlichen Probleme müssen er­ kannt und nicht verdrängt, Lösungswege gefunden und ein neuer Umgang mit dem eigenen Leben gefunden werden.

Suchtkliniken

Heraus aus dem Teufelskreis der Sucht Das Haus Immanuel bietet Frauen Hilfe bei Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit und Essstörungen Seit mehr als hundert Jahren widmet sich die Fachklinik Haus Immanuel im Thurnauer Ortsteil Hutschdorf der Betreuung Suchtkranker. Waren es anfangs alkoholabhängige Männer, so werden heute suchtkranke Frauen im Alter zwischen 18 und 75 aus dem ganzen Bundesgebiet, vorrangig jedoch aus Bayern, Thüringen und Sachsen therapiert. Nach der Fertigstellung des modernen Erweiterungsbaus im Mai 2012 stehen 60 stationäre Behand­ lungsplätze zur Verfügung, eingebun­ den in das regionale und überregionale Suchthilfesystem in Deutschland. Eine Besonderheit wird der neu eingerichte­ te Mutter-Kind-Bereich sein, der auch Müttern eine Therapie verbunden mit einem mehrwöchigen Klinikaufenthalt ermöglicht. Der Schwerpunkt der Arbeit

neues Leben ohne Suchtmittel zu be­ ginnen“, fordert Klinikleiter Gotthard Lehner alle betroffenen Frauen auf, die aus dem Leidensdruck, der aus der Sucht entsteht, heraus möchten und die ihre Krankheit erkannt und als solche akzeptiert haben. Das neu formulierte und erweiterte integrierte Therapiekonzept bietet die Möglichkeit, die gesamte Rehabilitationsmaßnahme optimal auf die Wünsche und Erforder­ nisse der einzelnen Patientin unter der Einbeziehung ihrer Lebenswelt abzu­ stimmen. Dabei erlaubt es die Band­ breite der therapeutischen Angebote zu Beginn der Behandlung einen indi­ viduellen Behandlungsplan zu erstellen.

Ein immens wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Therapie ist auch, dass sich die Frauen in ihrer Persönlichkeit

liegt bei Alkohol- und Medikamenten­ abhängigkeit und der Behandlung von Essstörungen sowie posttraumatischen Belastungsstörungen. „Lassen Sie sich als Betroffene dazu ermutigen, ein

mit ihren Problemen angenommen und respektiert fühlen. Gerade die familiäre Atmosphäre innerhalb des Hauses hilft den Frauen, ihren persönlichen Weg aus der Abhängigkeit in ein neues, selbst­

bestimmtes Leben zu finden. Die über­ durchschnittliche Erfolgsquote bei den Therapien und die enge Verbundenheit, die viele ehemalige Patientinnen wei­ terhin mit dem Haus Immanuel und seinen Mitarbeitern empfinden, sind ein eindeutiges Indiz für die Qualtiät der Arbeit.

Die Fachklinik ist eine Einrichtung des Deutschen Gemeinschafts-Diakonie­ verbands GmbH mit Sitz in Marburg.

Kontakt Fachklinik Haus Immanuel Hutschdorf Klinikleitung: Gotthard Lehner 95349 Thurnau-Hutschdorf Tel.: 09228-99 68-0 Fax: 09228-99 68-99 info@haus-immanuel.de www.haus-immanuel.de Bürozeiten Mo.–Fr.: 9–15 Uhr Spezialleistungen Suchttherapie für Frauen Therapie bei Essstörungen Mutter-Kind-Behandlung Trauma-Therapie

25

Internist: Ein Experte mit Spezialisierungspotenzial Die Fachärzte für Innere Medizin haben das komplette Organsystem des menschlichen Körpers im Blick

Es ist ein breites Feld: Der Fachbereich Innere Medizin umfasst die Atmungsorgane, das Herz und den Kreislauf, die Verdauungsorgane, die Nieren, das Blut und die blutbil­ denden Organe, das Gefäßsystem, den Stoffwechsel, das Immunsystem und auch noch das Stütz- und Bindegewe­ be. Kein Wunder also, dass sich viele Fachärzte der Inneren Medizin, Internisten, weiter spezialisieren und etwa Kardio­ loge, Nephrologe oder Diabetologe werden.

Denn was so einfach klingen kann – die Innere Medizin ist ein Kerngebiet der Medizin und befasst sich mit dem Aufbau, der Funktion und den Erkrankun­ gen sämtlicher Organsysteme des menschlichen Körpers – ist eine beinahe schier unmögliche Herausforderung. Denn zu den Aufgaben ei­ nes Facharztes der Inneren Medizin gehört ja nicht nur die Diagnose und konserva­ tive beziehungsweise interventionelle Therapie von Krankheiten der inneren Organe. Sondern auch die Rehabilitati­ on und Nachsorge von aufgetretenen Gesundheitsstörungen. Außerdem soll er den Menschen auch helfen, nicht zu Patienten zu werden. Etwa durch die Anleitung zu Prävention, die in vielen Fällen eine gesündere und bewusstere Lebensweise mit gesundem Essen und viel Bewegung darstellt.

Die Vielzahl der Organe der Inneren Medizin macht die Spezifizierung bei­ nahe unerlässlich. Dennoch geht seit einigen Jahren dieser Trend ein Stück weit zurück, da eigentlich alle Schwer­ punkt-spezifischen Erkrankun­gen in

26

vielschichtigen Wechselbeziehungen stehen, die bei den meisten internistischen Erkrankungen zur Beteiligung ver­ schiedener Organe führen und komplexe diagnostische und therapeutische Überlegungen erfordern. Neben den Schwerpunkt-Internisten gibt es deswegen auch einen themenübergreifenden Facharzt für Innere Medizin. Dieser kann sowohl im hausärztlichen (Internistischer Hausarzt) als auch im fachärztlichen Versorgungsbereich tätig sein

Innere Medizin und soll eine Art Lotsenfunktion übernehmen und – im besten Falle – alle Diagnose- und Behandlungsprozesse steuern und koordinieren.

Schwerpunkt-Internisten gibt es für die Angiologie (Gefäß­ system), die Endokrinologie und Diabetologie (Hormone und Stoffwechsel), Gastroenterologie (Verdauungsorga­ ne), Hämatologie und Onkologie (Blut und Blut bildende Organe), die Kardiologie (Herz- und Kreislaufsystem), die Nephrologie (Niere und ableitende Harnwege), die Pneu­ mologie (Atmungsorgane) und die Rheumatologie (Kno­ chengerüst und Bindegewebe).

Obwohl die fachärztliche Spezialisierung auch eine gewis­ se Trennung der Disziplinen bedeutet, setzen Internisten im Allgemeinen weitgehend übereinstimmende Diagnose­ verfahren ein. Neben einer ausführlichen Anamnese und dem Pendant in der körperlichen Untersuchung setzt der Facharzt der Inneren Medizin sehr stark auf Elektrokardio­ gramme (EKG, Langzeit-EKG, Event-Recorder), Sonografie (Doppler, Echokardiographie, Endosonographie, Kontrast­ mittelsonografie), Endoskopie und Labordiagnostik.

Die Spezialisierungen in der Inneren Medizin: • Herz und Kreislauf (Kardiologie) • Verdauungsorgane (Gastroenterologie) • Niere und ableitende Harnwege (Nephrologie) • Blut und blutbildende Organe (Hämatologie/Onkologie) • Atmungsorgane (Pneumologie) • Knochengerüst und Bindegewebe (Rheumatologie) • Gefäßsystem (Angiologie) • Stoffwechsel und Hormone (Endokrinologie/ Diabetologie)

Die gängigsten Diagnoseverfahren: • Anamnese und körperliche Untersuchung • EKG (Elektrokardiogramm), Langzeit-EKG/ Event-Recorder • Langzeit-Blutdruckmessung • Ultraschall-Untersuchungen (Sonographie) wie B-Mode, Doppler-Sonographie, Echokardiographie, Transöso­ phageale Echokardiographie (TEE), Endosonographie, Kontrastmittelsonografie • Endoskopie wie Magenspiegelungen, (Ösophagogast­ roduodenoskopie, ÖGD), Darmspiegelung (Ileocolos­ kopie), Rektoskopie, Sigmoidoskopie, Endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikographie (ERCP), Bal­ lon- oder Kapselenteroskopie (Dünndarmspiegelung) • Labordiagnostik • Knochenmarkspunktion • Herzkatheteruntersuchung • Lungenfunktionsuntersuchung • Lungenbiopsie • Leberbiopsie

27

Das vorbildliche Recyclingsystem des Körpers Die Nieren trennen wertvolle von nutzlosen Substanzen und sorgen so für eine Entgiftung des Organismus

Nieren sind die Marathonläufer unter den Organen. Sie reinigen und entgiften in 24-Stunden-Schichten das Blut, trennen wieder verwertbare von nutzlosen Substanzen, führen die filtrierte Flüssigkeit zurück in den Körper, bilden Hormone und zwischen 150 bis 200 Liter Harn pro Tag.

Nephrologie: Die Nierenheilkunde befasst sich mit den Krankheitsbildern der Nieren und daraus resultierenden Beschwerden wie Bluthochdruck und Störungen des Säure-Basen-Haushalts und des Elektrolythaushalts. Die Therapie in der Nierenheilkunde ist konservativ ausge­ legt und versucht Nierenersatztherapien zu verhindern bzw. so lange wie möglich hinauszuzögern.

28

Unter einer Bedingung: Sie müssen gesund sein. Schaffen die Nieren diese Anforderungen nicht mehr, sind die klei­ nen Organe also krank, versucht der Facharzt für Innere Medizin und Nephrologie den Filterorganismus zu unter­ stützen und zu heilen.

Zur Behandlung der unterschiedlichen Beschwerdebilder rund um die Niere stehen dem Nephrologen heute vielfäl­ tige und gut wirksame Therapien zur Verfügung. Ein Groß­ teil der Erkrankungen kann ohne bleibende Nebenwirkun­ gen geheilt werden, etwa die Nierenbeckenentzündung oder auch Nierensteine. Schwieriger wird es allerdings, wenn eine Überlastung des Organs mit dem kilometer­

Nephrologie

langen, sehr komplexen Röhren- und Filtersystem über längere Zeit unerkannt bleibt und chronische Folgen hat.

Dann bleibt auch dem hochspezialisierten Facharzt für Innere Medizin und Nephrologie nur, die Beschwerdebil­ der zu lindern und Vorsorge zu tragen, dass Spätfolgen im besten Fall ausbleiben oder zumindest möglichst lange hi­ nausgezögert werden können. Da sich diese Erkrankungen nicht nur auf die Niere beschränken, sondern den ganzen Körper betreffen, leidet ein großer Teil der nephrologi­ schen Patienten oft unter Begleiterkrankungen wie Blut­ hochdruck, Diabetes, Blutarmut oder Mineralhaushaltsstö­

rungen. Diese können wiederum bei schweren Verläufen Gefäßverkalkungen und Herz-Kreislauf-Schäden nach sich ziehen. Nachdem die Vorgänge rund um die Nieren im Körper so komplex sind, die Fachärzte für Nephrologie immer auch Spezialisten der Inneren Medizin. Übrigens: Obwohl gerade chronisch werdende Nierener­ krankungen lange Zeit unbemerkt verlaufen, müssen sie nicht unerkannt bleiben. Die beste Vorsorge ist eine regel­ mäßige Untersuchung des Urins durch den Hausarzt oder den Nephrologen. Denn in diesem zeigt sich sehr deutlich, wie gut es den Nieren geht.

29

Nephrologie

30

Nephrologie

Teamgedanke und ganzheitliche Sicht in der Behandlung Katharina Baumhackel und Dr. Hans-Jürgen Zeißler Schwerpunktpraxis Niere – Diabetes – Bluthochdruck Unsere Gemeinschaftspraxis behan­ delt Menschen mit Erkrankungen, die einen chronischen Verlauf nehmen.

Dies erfordert eine gesicherte Diag­ nostik und konsequente Behandlung meist über mehrere Jahrzehnte. Für die Betreuung ist es wichtig, die Be­ troffenen und ihre Angehörigen in Behandlungskonzepte einzubinden.

Dies ist nur möglich mit einer ganz­ heitlichen Sicht auf den Menschen.

Eine auf Langzeitbetreuung ange­ legte Behandlung kann nur im Team gelingen und muss in den jeweiligen Phasen mit Hausärzten und Koope­ rationspartnern abgestimmt werden.

Ein Schwerpunkt unserer Praxis ist die Behandlung von Menschen mit Diabetes mellitus in allen Formen, Typ 1, Typ 2, Typ 3. Dabei kommt der Vorsorge oder Behandlung der Folge- und Begleiterkrankungen große Bedeutung zu. Daraus resul­ tiert auch die Einrichtung der von der deutschen Diabetesgesellschaft anerkannten Fußambulanz zur Be­ handlung und Therapiesteuerung

Katharina Baumhackel und Dr. Hans-Jürgen Zeißler

von diabetes- oder durchblutungsbe­ dingten Fußproblemen. Im Schwer­ punktgebiet Nieren- und Hochdru­ ckerkrankungen betrifft dies auch die Nierenbeteiligung im Rahmen von anderen schweren internistischen Grunderkrankungen. Ziel ist die Ver­ hinderung oder Verzögerung einer fortschreitenden Verschlechterung der Nierenleistung durch geeignete medizinische Maßnahmen bzw. die rechtzeitige Vorbereitung einer für den Patienten geeigneten Nierener­ satztherapie einschließlich der Nie­ rentransplantation.

Um diese Praxisziele und unseren Versorgungsauftrag zu erfüllen, hält

die Praxis ein hochmotiviertes Team für Diagnostik, Beratung, Schulung und Behandlung vor: • Diagnostik und Diabeteseinstellung • Strukturierte Diabetesschulung Typ 1 und Typ 2 • Insulinpumpenschulungen • Ernährungsberatung • Diabet. Fußambulanz • Diagnostik und Behandlung der Nierenkrankheiten • Diagnostik und Behandlung des Bluthochdrucks • Hypertonieschulung • Vorbereitung und Nachsorge der Nierentransplantation • Vorbereitung zur Dialysebehand­ lung • EKG/Belastungs-EKG • 24-Std.-Blutdruckmessung/EKG • Ultraschalluntersuchung/Farb­ dopplersonographie • Duplex-Echokardiographie Kontakt Gemeinschaftspraxis Katharina Baumhackel/ Dr. Hans-Jürgen Zeißler Internisten – Nephrologen – Diabe­ tologen – Hypertensiologen DHL Melkendorfer Str. 8a 95326 Kulmbach Tel.: 09221/690310 Fax: 09221/6903114 zeissler-baumhackel@web.de Sprechzeiten Mo. – Fr. 8 – 11.30 Uhr Mo., Di., Do., Fr. 14 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung

31

Diabetes: Krankheitsbild mit vielen Facetten Diabetologen reagieren auf die neue Volkskrankheit mit der Therapie in Schwerpunktpraxen und Netzwerken

ist, hat auch einen demografischen Faktor. Alleine die ge­ stiegene Lebenserwartung der Menschen macht Studien zufolge eine Zunahme der diagnostizierten Zuckerkranken um rund 18 Prozent aus. Schwierig ist an der Zuckerkrank­ heit, dass sie sehr lange keine oder nur sehr unspezifische Symptome hat, die viele Menschen häufig anderen Ursa­ chen zuschreiben. Gerade bei älteren Menschen besteht diese Gefahr. Daher sollte bei allgemeiner Schwäche, häu­

Volkskrankheit Nummer 1? Nein. Noch nicht! Doch bis 2020 werden schätzungsweise 10 Millionen Deutsche an Diabetes leiden. Die im Volksmund Zuckerkrankheit ge­ nannte Stoffwechselstörung tritt inzwischen hauptsächlich als Typ-2-Erkrankung auf, 90 bis 95 Prozent der DiabetesKranken sind davon betroffen. Eine Typ-2-Erkrankung bedeutet, dass der Insulinmangel nicht angeboren ist, sondern im Lauf der Zeit durch eine dauerhaft zu hohe Zu­ fuhr von Zucker und daraus resultierenden Erkrankungen (etwa der Bauchspeicheldrüse, Insulin-Resistenzen oder einer erhöhten Gluconeogenese, die Zuckerneubildung durch die Leber) hervorgerufen wird.

Ursache für diesen Diabetes-Typ, der früher nur bei älteren Menschen vorkam und aus diesem Grund auch Alterszu­ cker genannt wird, ist häufig eine Kombination aus zu viel süßen und fetten Essen und zu wenig Bewegung. Dass die Anzahl der Diabetes-Kranken inzwischen aber so hoch

Diese Anzeichen könnten auf Diabetes hinweisen: • allgemeine Schwäche • häufige Infektionen • schlecht heilende Wunden • trockene oder juckende Haut • Durst • häufiges Wasserlassen

32

Wer Diabetes in stärkerem Ausmaß hat, muss seinem Körper regelmäßig Insulin zuführen.

figen Infektionen, schlecht heilenden Wunden, trockener oder juckender Haut, starken Durstgefühl und häufigem Wasserlassen beim Arzt unbedingt auch der Blutzucker überprüft werden.

Ist das Kind einmal in den Brunnen gefallen, ist der Mensch also einmal Diabetes-krank, gibt es keine Heilung mehr.

Doch Diabetologen schaffen es in Zusammenarbeit mit dem Patienten häufig, durch eine gute Insulin-Einstellung Spätfolgen zu verhindern oder zumindest lange hinaus­ zuzögern.

Der Diabetologe ist in der Regel ein Facharzt der Inne­ ren Medizin, doch auch Allgemeinmediziner können die­ se anspruchsvolle Weiterbildung absolvieren. Sie lernen den zuckerkranken Patienten ganzheitlich zu betrachten und zu therapieren. Denn die Stoffwechselkrankheit ruft je nach Zeitpunkt der Diagnose, des Krankheitsverlaufs und des individuellen Dazutuns des Patienten viele wei­ tere Beschwerdebilder hervor. Diabetes ist zum Beispiel die führende Ursache von schweren Sehstörungen und Erblindungen, ist der häufigste Grund für Amputationen (das Risiko für eine Amputation an den Beinen stiegt durch Diabetes um 15 bis 40 Prozent), erhöht das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung um das zwei- bis Vierfache und das eines Schlaganfalls um das doppelte.

Die wichtigsten Ansätze, Diabetes-Folgeerscheinungen zu verhindern und ihr Fortschreiten zu verzögern: • eine gute Blutzuckereinstellung durch die Gabe von Insulin • eine gute Blutdruckeinstellung • die Normalisierung der Blutfette • eine gesunde Lebensweise • der Verzicht auf Rauchen • die Beschränkung des Alkoholkonsums

Aufgrund der komplexen Störung des Stoffwechsel durch die Zuckerkrankheit sind moderne, auf Diabetes speziali­ sierte Praxen heute häufig Schwerpunktpraxen mit einem integrierten Netzwerk an Spezialisten oder entsprechen­ den Kooperationen. Diabetes-Patienten benötigen neben der richtigen medikamentösen Einstellung, die der Dia­ betologe übernimmt, zum Bespiel regelmäßige Überprü­ fungen der Gefäße, eine Ernährungsberatung und -beglei­ tung, eine Wundambulanz, eine Podologin (medizinische Fußpflege), Orthopädieschuhtechniker für gut sitzende Schuhe und Einlagen und Sportangebote.

33

Schwerpunkt Diabetes | Diabetologie

Schwerpunktpraxis mit übergreifendem Therapieansatz Wolf-Heinrich von Aufseß baut seine Praxis immer mehr zum Netzwerk aus Als Internist, Kardiologe und Diabe­ tologe behandelt Wolf-Heinrich von Aufseß in seiner Praxis im NSB-Park vor allem Patienten mit Herz-Kreis­ lauf-, Gefäß- und Stoffwechselkrank­ heiten.

Diese Volkskrankheiten wie Diabe­ tes, Herzschwäche oder Durchblu­ tungsstörungen ziehen in der Regel ein breites Spektrum von moderner Diagnostik und therapeutischen Maß­ nahmen nach sich. Daher entwickelt der Facharzt seine internistische Praxis immer mehr zum Stützpunkt eines Netzwerkes weiter, in dem die verschiedenen Therapieansätze, vom Facharzt koordiniert, zusammenlau­ fen. Gerade bei Patienten mit Gefäßoder Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes braucht es bei der Therapie ein aufeinander abgestimmtes Bün­ del an Maßnahmen: eine Umstellung

eine umfassende Betreuung für un­ erlässlich: „Eine Diabetes-Schwer­ punktpraxis muss diese Leistungen gebündelt anbieten können.“ Der In­ ternist kooperiert nach eingehender EKG- oder Ultraschalldiagnostik eng mit den Herz-und Gefäßspezialisten im Klinikum für gezielte Maßnahmen. „Dieses hohe Niveau der Zusammen­ arbeit kommt den Patienten zugute.“ Für die Prävention und Rehabilitati­ on von Herz- und Diabetespatienten wurde mit dem Treffpunkt Bewegung in der Spinnereistraße 5 eine enge Partnerschaft entwickelt „Die Erfah­ rungen aus den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass die Patienten, die in eine Rehasport-Gruppe integriert werden konnten, deutlich stabilere Ziele erreichen.“ Als Rehafacharzt ist von Aufseß auch der ärztliche Ko­ ordinator des ambulanten Kompe­

der Ernährung und des Verhaltens im Alltag, mehr Bewegung, medika­ mentöse Behandlungskonzepte und die Versorgung von Wunden an den Füßen zur Verhinderung von Ampu­ tationen. Besonders beim Diabetes und seinen vielen Spätfolgen an Herz, Nieren und Gefäßen hält von Aufseß

tenz- Netzwerks AKONS für Schlag­ anfallbetroffene für die Stadt und den Landkreis Bayreuth. Somit ist eine mit den Hausärzten gut abgestimmte am­ bulante Versorgung von Früh- bis zu Spätstadien, gerade bei Diabetes und Herzpatienten, durch das Team der Praxis von Aufseß gewährleistet.

34

Kontakt von aufseß kardiologie, diabetologie Spinnereistraße 7 95445 Bayreuth Telefon 0921-1 51 28 12 Fax 0921-1 51 28 13 praxis@wolf-aufsess.de www.wolf-aufsess.de Sprechzeiten Mo.–Fr.: 8–13 Uhr, nachmittags nach Vereinbarung, regelmäßig auch Sprechstunden am Mittwoch- und Freitag­ nachmittag.

Spezialleistungen Herz-, Kreislauf- und Gefäßdia­ gnostik, Ergospirometrie, Diabe­ tologische Schwerpunktpraxis, Wund- und Fußambulanz, Er­ nährungsberatung, Schlafapnoe­ diagnostik, Prävention und Rehabilitation von Herz- und Gefäßkrank­heiten

Schwerpunkt Diabetes | Diabetes-Netzwerk

Das GesundheitsCenter Niklas: Menschen im Mittelpunkt Das Familienunternehmen setzt auf Physiotherapie und medizinische Fitness Menschen in Bewegung zu bringen und ihnen gesundheits­ orientierte Angebote zu machen – das ist die Motivation, der sich die Familie Niklas vom GesundheitsCenter Niklas verschrieben hat. Geschäftsführer Tobias Niklas führt das Unternehmen, dessen Wurzeln auf die 1970 von Fritz Niklas gegründete Massagepraxis zurückgeht, mit derzeit über 30 Mitarbeitern, in der zweiten Generation. Es deckt heute fast alle Bereiche der Physiotherapie über Krankengymnastik, Massagen, Lymphdrainagen bis hin zur medizinischen Trai­ ningstherapie oder ambulanten Rehabilitation ab. Kinderund Säuglingsbehandlung sowie Hausbesuche gehören

Die zweite und dritte (?) Generation des Gesundheits­ Centers Niklas: Geschäftsführer Tobias Niklas mit Familie.

ebenso zum Leistungsspektrum, wie eine hochmoderne und in Bayreuth einzigartige isokinetische Muskelfunktionsdia­ gnostik –training. Seit 2013 bietet das GesundheitsCenter Niklas zusammen mit Hausärzten und Orthopäden das FPZKonzept (Deutschland den Rücken stärken) an, welches gerade bei chronischen Rückenpatienten in nachweislich 90% der Fälle eine spürbare Verbesserung herbeiführt (wird von vielen gesetzlichen Krankenkassen bezahlt).

Kontakt GesundheitsCenter Niklas Am Sendelbach 1-3 95445 Bayreuth Tel.: 0921-75 96 80 Fax: 0921-7 59 68 26 info@rotmain-reha.de www.rotmain-reha.de

Bewegungsspaß, Freunde und mehr…

Der Treffpunkt Bewegung in Bayreuth hat mit Abstand die größte Auswahl an Rehasportstunden und bringt Sie dadurch mit einfachen aber professionell strukturierten Bewegungsmaßnahmen wieder in Ihr gesundheitliches Gleichgewicht. Auf Sie zugeschnittene Bewegungspro­ gramme bilden die Basistherapie z.B bei Diabetes. In der Krebsnachsorge bringen unsere Nachsorgegruppen nicht nur Ihre Leistungsfähigkeit zurück, sondern verhelfen Ihnen wieder zu einem starken Selbstvertrauen. Weitere Berei­ che sind z.B. Rücken, Gelenke, Osteoporose, Herzsport, Gewichtsmanagement etc. Verordnung für den Rehasport mit mind. 50 Übungseinheiten (Leistung der gesetzlichen Krankenkassen) können Sie von allen Ärzten erhalten!

Kontakt Treffpunkt Bewegung des Rotmain Gesundheitssport e.V. Spinnereistraße 5b 95445 Bayreuth Tel.: 0921/7869891 bayreuth@treffpunktbewegung.de www.treffpunktbewegung.de

35

Kleine Verletzungen können große Folgen haben Spezialschuhe und -anpassungen mindern für Diabetiker das Risiko von Geschwüren an den Füßen

Am Anfang ist es nur eine scheinbar harmlose Druckstelle am Ballen, an der Ferse oder den Zehen, doch es endet für fast 30.000 Menschen mit Diabetes in Deutschland tragisch – jedes Jahr. Aus der Druckstelle wie auch aus Ver­ letzungen kann sich ein Geschwür, ein „diabetischer Ulkus“ bilden. Eine fortschreitende Zerstörung des Gewebes führt dazu, dass der Fuß oder sogar das Bein amputiert werden müssen. Eigentliche Ursache für diesen verhängnisvollen Verlauf ist meist ein über einen langen Zeitraum schlecht eingestellter Diabetes mit beginnender Nervenschädigung, in deren Folge Druck, Wärme, Kälte oder auch Schmerzen nicht mehr von den Betroffenen wahrgenommen werden.

Wichtige Vorbeugemaßnahmen sind nach der Behandlung durch einen erfahrenen Diabetologen die richtige Fußpfle­ ge, geeignete Strümpfe und vor allem passende Schuhe.

Dabei müssen Diabetiker einiges beachten: die Schuhe sollten möglichst bequem sein, das heißt, weder zu weit noch zu eng. Im Inneren des Schuhs dürfen keine Nähte sein, um Scheuerstellen zu vermeiden. Der Schuh sollte zudem ausreichend hoch und breit sein und einen flachen Absatz sowie eine stabilisierende Hinterkappe haben. Bei

36

bereits vorhandenen Durchblutungsstörungen oder Ner­ venschäden empfehlen Fachleute Weichpolstereinlagen. Ist die Schädigung weiter fortgeschritten sollten speziell an­ gefertigte Diabetes-Schutzschuhe getragen werden. Diese Schuhe verfügen meist über eine leicht abgerundete Sohle, um beim Laufen den Druck auf den Fußballen zu verringern.

Durch computergesteuerte Fuß-Druckmessungen lassen sich die kritischen Belastungsbereiche jedes Fußes exakt ermitteln. Diese Daten sind entscheidende Grundlage für die Zurichtung oder Spezialanfertigung von Schuhen für Diabetiker. Generell gilt für Diabetes-Patienten: sie sollten nur Schuhe tragen, die von einem Orthopädieschuhmacher oder ihrem Arzt abgenommen wurden.

Von ganz besonderer Bedeutung sind die speziell ange­ fertigten Einlagen oder Schuhe für Menschen, die viel auf den Beinen sind, sowohl in der Freizeit wie beim Wandern oder Golfspielen oder im Beruf. Denn einerseits ist Bewe­ gung gut, doch die Gefahr von Druckstellen oder kleinen Verletzungen wächst natürlich bei längerer Belastung. Hier können spezialisierte Orthopädie-Schuhtechniker die opti­ male Lösung für die jeweiligen Ansprüche finden.

Schwerpunkt Diabetes | Orthopädie-Schuhtechnik

Professionelle Hilfe, damit der Schuh nicht drückt Der Spezialist in Sachen Schuhe für Diabetiker: Orthopädie-Schuhtechnik Wölfel Großen Wert auf perfektes Handwerk legt Orthopädie-Schuhmachermeister Ingo Hartmann zusammen mit seinen Mitarbeitern bei der Versorgung sei­ ner Kunden mit Schuhen, Einlagen und anderen Hilfsmitteln. Dafür sorgen in dem generationenübergreifenden Familienunternehmen Wölfel neben Meister Ingo Hartmann vier Gesellen und eine Auszubildende. „Unsere Schu­ he und Einlagen werden ausschließlich von Grund auf in Eigenproduktion ge­ fertigt, um optimale Qualität liefern zu können“, erklärt er die Firmenphiloso­ phie. Dabei werden in der hauseigenen Werkstatt keinerlei Fertigteile verwen­ det, sondern ausschließlich nach den persönlichen Bedürfnissen hergestellte Einzelteile. Eine Besonderheit der Fir­ ma Wölfel ist die individuelle Schaft­

Dieses handwerkliche Können und die

gestaltung, die es ermöglicht, jeden Schuh ganz nach den Wünschen der Kunden zu gestalten.

breitet werden, bis hin zur Fertigung von speziellen Therapieschuhen.

langjährige Erfahrung wissen beson­ ders Diabetes-Patienten zu schätzen.

Hartmann arbeitet eng mit Diabeto­ logen und Kliniken zusammen und ist seit zehn Jahren für die Versorgung von Diabetikern zertifiziert. Mithilfe computergesteuerter Fußdruck-Mess­ systemen können die individuellen Be­ lastungsbereiche von Füßen ermittelt werden. Doch Technik allein ist nicht alles: Erst das handwerkliche Können, die Erfahrung und nicht zuletzt das Au­ genmaß der auf orthopädische Schuhe spezialisierten Schuhtechniker sorgen dafür, dass beim Kunden in jeder Hin­ sicht „der Schuh nicht drückt.“ Mit speziellen diagnostischen Verfah­ ren können Fußfehlstellungen erkannt und Vorschläge zur Versorgung unter­

Kontakt Wölfel Orthopädie-Schuhtechnik GmbH Inhaber: Ingo Hartmann Pestalozzistraße 20 95445 Bayreuth Tel.: 0921-4 11 20 Fax: 0921-4 11 99 info@woelfel-ortho.de www.woelfel-ortho.de Öffnungszeiten Mo.–Fr. 8–18 Uhr durchgehend Spezialleistungen: Zertifizierte DiabetesVersorgungen, Orthopädische Maßschuhe, Spezielle Therapie- und Bequemschuhe, Orthesen zur Entlastung, Orthopädische Schuhverände­ rungen und Zurichtungen, Pedographien, elektronische Fußdruckmessungen

Bei ihnen drückt kein Schuh: das Team der Firma Wölfel

37

Altes Handwerk mit modernster Technologie Neue Verfahren in der Orthopädie-Schuhtechnik ermöglichen die Analyse der dynamischen Belastungswerte

Stehen oder Gehen? Das ist nicht nur eine Frage des Fort­ kommens. Sondern gerade für Orthopädie-Schuhtech­ niker eine Frage der Belastungsunterschiede. Denn die Druckverteilung auf dem Fuß hängt entscheidend davon ab, ob der Mensch steht, geht oder gar läuft. Daher ha­ ben Bayreuther Schuhtechniker ein Verfahren entwickelt, bei dem sowohl der statische als auch der dynamische Belastungswert ermittelt und in die Ausformung der Ein­ lage eingearbeitet wird. Somit kann der Fuß auch in der Bewegung optimal unterstützt oder entlastet werden. Und: Dank einer ebenfalls neu entwickelten Software wurden Schnittstellen zu vielen anderen orthopädischen Messge­ räten geschaffen. len wie zum Beispiel Carbon verwendet, um federleichte und dennoch stabile Einlagen zu schaffen. Neu ist in der Carbon-Verarbeitung aber, dass es nun auch ein Verfahren gibt, das hochwertige und langlebige Material bei später auftretenden Belastungsveränderungen neu zu verformen.

Auch bei den Messverfahren hat sich in den vergange­ nen Jahren viel getan. Die Analyse der dynamische Be­ lastungswerte aus der Bewegung, die dank tausender Sensoren unter Messplatten oder Laufbändern gewonnen werden, kann ein erfahrene Schuhtechniker direkt in die Konstruktion von Einlagen übertragen, die dann mit einer CNC-Fräsmaschine bearbeitet werden. Die Einlage, die bei diesen 3D-Verfahren erzeugt wird, vermittelt dem Nutzer das Gefühl des Laufens im Sand. Und bietet gleichzeitig die exakte Stabilität und Entlastung, die der Fuß braucht.

Falsche Schuhe, angeborene oder durch Unfall verursach­ te Fußprobleme verhindern bei vielen Menschen einen normalen und beschwerdefreien Bewegungsablauf. Hilfe zur Beseitigung der Beschwerden und zur schnellen Re­ habilitation bringt die Orthopädieschuhtechnik. Ein Hand­ werk, das noch viel mit traditionellen Verfahren zu tun hat, auf der anderen Seite aber führend bei technologischen Fortschritten ist. So werden längst modernste Materia­

38

Schwerpunkt Diabetes | Orthopädie-Technik

DIE HIGHTECH FUSS-OFFENSIVE UNSER ZIEL – IHRE HALTUNG! Kompetenz mit über 50 Jahren Erfahrung.

Wir paaren diese Erfahrung mit innovativen Entwicklungen und Qualität. Das Resultat sind maßgefertigte Lösungen in der orthopädischen Schuhversorgung und im Sanitätshausbereich. „Beispielsweise wird jede Schuheinlage von Grund auf für Sie angefertigt und nicht aus Standard-Rohlingen hergestellt. So können wir garantieren, dass Sie optimal versorgt sind“, so Geschäftsführer Robert Riedel.

Neben dieser Spitzenqualität bietet Ihnen Riedel individuelle Beratung und umfassenden Service.

Ein Fixtermin bei Maßschuhen ist deshalb selbstverständlich. Auch spezielle Analyseverfahren, wie die 2-D und 3-D Fußdruckmessung, sorgen für exakte Werte, die bei der Umsetzung entscheidend sind.

Fragen Sie z.B. nach unseren neuen Fußeinlagentechnologien:

IDEAL FÜR HOHE, SCHMALE SCHUHE LADY-R – Äußerst bequem und praktisch im Alltag Eine Fußeinlage extra dünn und leicht (auch für Schuhe mit Absatz)

ULTRALEICHT DURCH INTELLIGENTEN MATERIALMIX CNC-R – Äußerst bequem und praktisch im Alltag Eine Fußeinlage computergefräst nach 2D/3D Fußscan

JEDEM FUSS – SEINE GANGART

39 Riedel Orthopädie / Schuhhaus / Richard-Wagner-Straße 16 / 95444 Bayreuth / Telefon 0921 - 6 57 55

Schwerpunkt Diabetes | Podologie

Für einen festen und beschwerdefreien Stand im Leben Die Praxis von Podologin Cornelia Schmitt im NSB-Park ist Diabetes-Schwerpunktpraxis Es ist ein medizinischer Heilberuf, der immer mehr an Bedeutung gewinnt: Denn Podologie, die medizinische Heilkunde am Fuß, ist eng mit der Be­ handlung von Diabetes-Kranken ver­ bunden. Daher ist die Podologiepraxis Linke der medizinischen Fußpflegerin Cornelia Schmitt im NSB-Park auch eine Diabetes-Schwerpunktpraxis, in der Diabetiker vorsorglich und natür­ lich in akuten Fällen betreut werden.

Cornelia Schmitt ist mit ihrem Knowhow um die richtige medizinische Fußpflege die Mittlerin zwischen Arzt, Orthopädieschuh-Mechaniker und dem Patienten.

Fundiertes medizinisches Wissen und Fürsorge für die Patienten zeichnen Cornelia Schmitt aus, die seit März 2011 die Praxis im NSB-Park leitet.

Alle Patienten, die nicht an offenen

Wunden leiden, werden zuerst mit einem Fußbad verwöhnt, ehe die ausgebildete Podologin die fachmän­ nische Pflege des Fußes beginnt. Dabei kümmert sie sich um eingewachsene Fußnägel, Hühneraugen, Warzen, trägt Hornhaut mittels Skalpelltechnik ab und behandelt Schmerzen und Pro­ bleme, die aus Stellungsfehlern oder Drucksituationen heraus entstehen.

Auch das Anfertigen von kleineren Or­ thesen, die Druckstellen verhindern und ausheilen lassen, gehört zu ihrem Aufgabengebiet.

Etwa 80 Prozent der Patienten, die in die Fachpraxis für Podologie Lin­ ke kommen, leiden an Diabetes. Für die Zuckerkranken ist es besonders wichtig, offene Stellen an den Füßen und Beinen zu vermeiden, da diese bei ihnen nur sehr schwer wieder heilen.

Daher legt die medizinische Fußpflege­ rin einen Schwerpunkt ihrer Therapie auf eine umfassende Beratung zum richtigen Schuhwerk und zur eigenen Vorsorge, gerade wenn Patienten mit Fußfehlstellungen kommen. Für Cornelia Schmitt ist eine ausführliche Anamnese zum Behandlungsbeginn selbstverständlich, da zum Beispiel die Einnahme von Schmerzmitteln Auswirkungen auf die Blutgerinnung hat und damit bei Blutungen von Be­ deutung ist.

Ziel jeder Behandlung in der Fach­ praxis für Podologie ist es, die Füße und Beine zu entlasten, bestehende Beschwerden zu verringern und die Füße gesund zu erhalten.

Podologie Staatl.Fachpraxis gepr. med.für Fusspflegerin

Kontakt Linke – Fachpraxis für Podologie Inhaberin Cornelia Schmitt Staatl. Geprüfte med. Fußpflegerin Spinnereistraße 7 (bei Hormonexperts) 95445 Bayreuth Tel.: 0921-1 51 20 08 Mobil: 0171-4 87 19 33 Hat ihre Leidenschaft für medizinisches Wissen und Menschen zum Beruf gemacht: Podologin Cornelia Schmitt.

40

Termine nach Vereinbarung

Notfallnummern Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116117 Giftnotruf Bayern 089 19240

Klinikum Bayreuth • Notaufnahme am Klinikum 0921 4003111 • Notaufnahme Kinderklinik 0921 4001400 • Kreißsaal 0921 4001310

Polizei / Notruf 110 Krankenhaus Hohe Warte Notaufnahme 0921 4003121 Feuerwehr / Rettungsdienst 112 Telefonseelsorge 0800 1 11 01 11 DOKHAUS Bayreuther Notfallpraxis der Hausärzte: 0921 1 50 00 19 MedCenter Bayreuth Notfälle der Orthopädie und Chirurgie: 0921 1 51 26 86-0 Zahnärztlicher Notdienst unter www.notdienst-zahn.de

Frauenhaus Bayreuth 0921 2 11 16 AVALON – Verein gegen sexuelle Gewalt 0921 51 25 25 Notfallnummern bei Depressionen und anderen psychi­schen Notfall-Situationen • Bezirkskrankenhaus Bayreuth 0921 283 301 • Kinder- und Jugendtelefon 0800 1 11 03 33

41

Herz und Verdauungssystem mit ungeheurem Arbeitspensum Werden diese Organe überlastet und reagieren krank, kommen Kardiologen und Gastroenterologen zum Einsatz

Wie wichtig das Herz und das Verdauungssystem des menschlichen Körpers für das Wohlbefinden sind, zeigt sich erst, wenn eines der beteiligten Organe nicht mehr richtig funktioniert. Da dann aber sofort komplexe Stö­ rungsbilder auftreten, die meist mehrere Körperfunktionen betreffen, müssen diese Funktionsstörungen von Exper­ ten der Inneren Medizin behandelt werden. Innerhalb der Gruppe der Internisten sind Kardiologen und Gastroenterologen die Spezialisten für Probleme mit dem Herzen oder dem Verdauungssystem.

Das ungeheure Arbeitspensum, das Herz und Verdauungs­ organe leisten, bleibt meist im Verborgenen. Doch die modernen Lebens- und Arbeitsgewohnheiten erschweren dem Motor des Körpers und dem Verdauungssystem ihre Arbeit erheblich. Stetiger Stress, wenig Bewegung, dafür viel Fastfood-Essen und regelmäßig Alkohol sorgen dafür, dass das Herz außer Takt gerät, oder im Magen, der Galle, Leber und im Darm erhebliche Mehr-Anstrengungen not­ wendig sind. Wird dieser Kraftaufwand zum Dauerzustand werden das Herz oder die Verdauungsorgane überlastet und funktionieren irgendwann nicht mehr richtig. Die Gesundheitsstörungen des Herzen und des Verdauungs­ systems gehören längst zu den häufigsten Zivilisations­ krankheiten.

In den Arbeitsbereich des Kardiologen fallen Herz-Kreis­ lauferkrankungen wie Arteriosklerose, Bluthochdruck, Herzschwäche und Herzinfarkte. Diese sind übrigens nach wie vor Todesursache Nummer eins in Deutschland. Dar­ über hinaus diagnostizieren und behandeln die Herzspezi­ alisten auch angeborene und erworbenen Erkrankungen wie Rhythmusstörungen, Herz­ klappenfehlfunktionen, Störungen in den herznahen Blut­ gefäßen und des Blutkreislaufs.

Die Aufgabe von Gastroenterologen – den Spezialisten auf dem Gebiet der Magen-, Darm-, Leber-, Gallenwegs-, Bauchspeicheldrüsen- und Stoffwechselerkrankungen –

42

ist es, Erkrankungen innerhalb des Verdauungssystems zu erkennen und zu behandeln. Wie wichtig die Prävention auch in diesem internistischen Spezialgebiet ist, zeigt etwa die beständig wachsende Bedeutung der Darmkrebs-Früh­ erkennung. Bestandteil der Untersuchungen ist oft eine Darmspiegelung.

Zur etablierten Basisdiagnostik gehören ebenso Ultra­ schall-Untersuchungen des Bauchraums. Schnell, zu­ verlässig und ohne Strahlenbelastung für den Patienten bieten sie wertvolle diagnostische Möglichkeiten. Um die Funktion des Verdauungssystems zu untersuchen, kommt auch Labor- und Funktionsdiagnostik zum Einsatz. Das können zum Beispiel Blutuntersuchungen oder auch Atemtests sein, die verschiedene Enzymaktivitäten durch Messungen in der Ausatemluft nachweisen.

43

Wenn der Ausgang zum Problem wird … … hilft der Gang zum Proktologen: sie sind speziell weitergebildete Ärzte, die sich dem Enddarm widmen

intime Körperbereich für viele Menschen Tabuzone ist, werden die ersten Anzeichen einer Erkrankung lange Zeit übergangen oder medikamentös selbstbehandelt.

Dabei wäre der Ganz zum Proktologen, einem speziell auf die Anforderungen des Enddarms weitergebildeten Arzt, ein ein­ facher Weg, später lange Leidenszeiten zu verhindern. Denn der Proktologe verfügt über die Kenntnisse in der Diagnose und Behandlung einfacherer Beschwerden.

Er behandelt den analen und periana­ len Juckreiz, anale und perianale Risse (Fissuren), Analvenenthrombosen und therapiert und entfernt innere Hämor­ rhoiden. Was vielleicht aber noch wich­

Kaum andere Beschwerden werden verschämter behan­ delt und sind doch so häufig vertreten: Analbrennen, Juckreiz am After, Hämorrhoiden, Stuhlinkontinenz. Diese sind ein kleiner Teil von möglichen proktologischen Er­ krankungen, also Beschwerden, die am After, im Analkanal oder im Mast- und Grimmdarm auftreten. Nachdem dieser Definition Proktologie: Erkrankungen und Veränderungen im Bereich des Enddarms werden durch die Proktologie erfasst und be­ handelt. Zum Enddarm gehören medizinisch gesehen der Analkanal und After, der Mastdarm und der Grimmdarm.

44

tiger ist: Der Proktologe ist ein ideales Bindeglied zwischen Hausarzt und Gast­ roenterologen, da er absehen kann, welche krankhaften Veränderungen am Enddarm weiterführende diagnostische Maßnahmen erforderlich machen.

Die Weiterbildung zum Proktologen ist eine seit gut zehn Jahren anerkannte Differenzierung, die auch jeder Haus­ arzt absolvieren kann. Dazu muss er eine mindestens zwölf Monate dauernde Weiterbildung bei einem befugten Un­ terweise absolvieren und auch eine Prüfung ablegen. In der Regel sind zusätzlich alle Gastroenterologen auch Proktologen, da sie ja ohnehin die Spezialisten für die Verdauungsorgane des Menschen sind.

Wer an proktologischen Beschwerdebildern leidet, sollte nicht zu lange mit einem Besuch warten: Lange Selbst­ therapien mit Salben oder Zäpfchen verschlimmern die Erkrankungen häufig nur.

Internistische Hausärzte

Prävention vom Anfang bis zum Ende gedacht Die Gemeinschaftspraxis von Dr. Jürgen und Eleonore Küffner widmet sich auch der Ernährung und der Proktologie weiter. So bietet der Facharzt für Allgemeinmedizin regel­ mäßig eine proktologische Sprechstunde in der Gemein­ schaftspraxis an. In dieser erstellt er eine ausführliche Anamnese, gesicherte Diagnosen und – sofern im Rah­ men der proktologischen Behandlung möglich – lokale Therapien. Noch wichtiger ist ihm allerdings, bei seinen Patienten ein Bewusstsein für die Ursachen der Probleme am Enddarm und After zu schaffen. Häufig liegen aber auch Erkrankungen des gesamten Darmes zugrunde, die dann von einem Gastroenterologen u.a. durch eine Spie­ gelung des gesamten Darmes zu diagnostizieren sind.

Eleonore Küffner und Dr. med. Jürgen Küffner

Der Beginn seiner Facharztausbildung prägt ihn bis heute: Dr. Jürgen Küffner, Facharzt für Allgemeinmedizin, widmet sich auch in seiner eigenen Praxis an der Glockenstraße in Bayreuth der Proktologie. Darin hat die Hausarztpraxis, die er seit 1986 gemeinsam mit Ehefrau Eleonore Küff­ ner betreibt, einen ausgewiesenen Schwerpunkt. Weitere Besonderheiten des Behandlungsspektrums: die Ernäh­ rungs- und Präventivmedizin und die Neuraltherapie.

Hausärztliche Grundversorgung im besten Sinne – das ist das Anliegen, das das Ärzteehepaar umsetzen will. Dazu gehören verschiedene Check-Ups zur Prävention und eine ausführliche Diagnostik mittels Ruhe-, Belastungsund Langzeit-EKG, Endoskopie (Rektoskopie, Prokto­ skopie), Labordiagnostik, Langzeit-Blutdruckmessung, Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie), Ultraschall (So­ nographie) der Bauchorgane und Nieren und Geriatri­ sches Assessment mit Demenztests (MMST, DEMTEC).

Außerdem verfolgen die beiden Ärzte das Behandlungs­ programm DMP (Disease-Management-Programm), das vor allem zur langfristigen Versorgung von Patienten mit Diabetes mellitus, Typ 2, mit koronaren Herzkrank­ heiten (KHK) und Asthma (COPD/Asthma bronchiale) genutzt wird. Doch in Diagnose und Therapie gehen Dr. Jürgen und Eleonore Küffner noch einige Schritte

Eine sinnvolle Ergänzung zu diesem Schwerpunkt ist die Sondersprechstunde rund um die Ernährung und Präven­ tion, die von den Ärzten nach Vereinbarung abgehalten wird. Denn eine gute, gesunde Ernährung ist die beste Vorsorge.

Eleonore Küffner und Dr. med. Jürgen Küffner Allgemeinmedizin, Sportmedizin buB Proktologie, Neuraltherapie Glockenstr. 1, Tel.: 0921-6 90 97 info@praxis-kueffner.de, www. praxis-kueffner.de Sprechzeiten Mo.–Fr. 8–11.30 Uhr, Mo. und Do. 16–17.30 Uhr, Di. 17–19 Uhr Freitagnachmittag Ernährungssprechstunde

45

Zeckenstich und grippe-ähnliche Symptome: sofort zum Arzt Rund jeder zehnte Zeckenstich führt zu einer Borrelien-Infektion, die schwer zu erkennen und therapieren ist

Der Stich einer Zecke, der oft lange unbemerkt bleibt, kann schwerwie­ gende Folgen haben. Denn inzwi­ schen gehen Experten davon aus, dass rund jeder zehnte Zeckenstich zu einer Borrelien-Infektion führt.

Das tückisches an der Krankheit, vor der man sich übrigens nicht durch eine Impfung schützen kann: Auch sie wird in vielen Fällen lange nicht erkannt und entsprechend schlecht therapiert. Dabei kann eine gerade in der Anfangsphase einer Erkrankung verzögerte sachgerechte Behandlung für die Patienten schwerwiegende Folgen haben.

Die Lyme-Borreliose ist die häufigste von Zecken übertragene Krankheit.

Daher ist es wichtig, dass gerade die Gefahr einer Infektion mit Borrelien minimiert wird. Das einfachste Mittel dagegen ist das umgehende Heraus­ ziehen der Zecke aus der Haut. Denn die möglicherweise im Zeckendarm befindlichen Bakterien brauchen in der Regel einige Stunden, bis sie über­ tragen werden. Das Entfernen der Ze­ cke führt oft zu Schwierigkeiten und daher zu vielen verschiedenen Tricks.

Ob die Zecke allerdings mit einer Zeckenzange, einer Pinzette, einer Zeckenkarte oder einem Messer, das von hinten unter den Köper geführt wird und dann den Stechapparat ab­ schneidet, entfernt wird, ist zweitran­

46

gig. Wichtig ist, dass der Zeckenkörper möglichst wenig gequetscht wird. Das Beträufeln der Zecke mit Öl, Klebstoff, Nagellack oder ähnlichen Substanzen fördert hingegen eine Infektion, weil sich die Zecke unter Stress in die Stichwunde erbricht.

Ein Tipp von Ärzten und Versicherern: Hat man die Zecke entfernt, sollte diese unbedingt aufbewahrt werden.

Zum einen könnte das Tier auf das Vorhandensein von Borrelien unter­ sucht werden. Zum anderen kann die Zecke bei der Durchsetzung von An­ sprüchen gegen die Berufsgenossen­ schaft nützlich sein, falls man an Bor­ reliose erkrankt und der Zeckenstich sich während der Berufsausübung ereignete.

Der Zeckenstich muss über längere Zeit beobachtet werden. Bildet er die so genannte Wanderröte aus, sollte sofort mit einer Antibiotika-Therapie begonnen werden. Die Rötung allei­ ne reicht als Merkmal aber nicht aus.

Denn nicht jede Infektion bildet diese Hauterscheinung aus. Von daher ist es wichtig, bei nach einem Zeckenstich auftretenden, grippe-ähnlichen Sym­ ptomen auch an die Borreliose zu denken und eine derartige Infektion ausschließen zu lassen. Um einen Nachweis der Borrelien zu führen, sind immer Blutuntersuchungen not­ wendig.

Internistische Hausärzte

Erfahrung in der Diagnostik und Behandlung von Borreliose Martina Klein ist mit ihrer internistischen Hausarztpraxis in Kulmbach als Expertin für die Zeckenbiss-Krankheit bekannt Lichtenfelser Straße in Kulmbach in eigener Praxis nieder­ gelassen ist: „Ob und wie aktiv die Infektion ist, sagt der Test nicht aus. Dazu braucht es weitere Untersuchungen wie etwa den komplexen Lymphozytentransformationstest (LTT) und eine ausführliche Anamnese.“ In vielen Gesprä­ chen versucht die Internistin zu rekonstruieren, seit wann die Symptome bestehen, oder ob auch andere Auslöser in Betracht kommen. Dabei kommen der Hausärztin ihre in­ ternistische Fachausbildung und ihre Uni-Klinik-Erfahrung zugute, sie kann differenzial-diagnostisch tätig werden, kennt die Vielzahl der internistischen Krankheitsbilder.

Martina Klein

Das Vorgehen von Martina Klein gleicht in vielen Fäl­ len einer detektivischen Spurensuche. Die internistische Hausärztin mit eigener Praxis in Kulmbach ist auf die Erkennung und Behandlung von Borreliose spezialisiert.

Die durch den Biss einer mit dem Bakterium infizierten Zecke übertragene Krankheit versteckt sich hinter einer Vielzahl unspezifischer Symptome. Und lässt oft viel Zeit zwischen Infektion und Symptom verstreichen. Die Ärztin: „Das macht die richtige Diagnose schwer, dazu braucht es sehr viel Erfahrung.“ Erfahrung, die sie in den vergangenen Jahrzehnten durch eine Vielzahl an Borreliose-Patienten gesammelt hat. Ihre Expertise ist inzwischen so groß, dass sie Patienten aus einem großen Einzugsgebiet hat, die auch aus angrenzen­ den Bundesländern zu der Ärztin nach Kulmbach fahren.

Diese behandelt sie, je nach Stadium und Ausprägung der Infektion, mit einem ganzheitlichen und übergreifenden Ansatz. Vor der Therapie allerdings, steht eine gesicherte Diagnose.

Als Standardverfahren zum Nachweis einer Infektion mit Borreliose gilt heute der Antikörpertest ELISA. Ist dieser positiv und wird er in einem zweiten Verfahren bestätigt, gilt dies als Nachweis, dass eine Infektion stattgefunden hat. Aber, so Spezialistin Klein, die seit 20 Jahren an der

Das internistische Know-how bringt sie in die tägliche Ar­ beit in der hausärztlichen Praxis mit ein, die sie mit Leib und Seele ausführt. Martina Klein ist eine Ärztin, die den Kontakt zu den Menschen sucht und pflegt, aus manchen Familien kommen Mitglieder aus vier Generationen zu ihr in die Praxis. Dabei bietet sie das breite hausärztliche Spektrum an, das sie gekonnt mit neusten diagnostischen Verfahren, z.B. mittels hochmodernem Ultraschallgerät, und alternativen Therapieansätzen verknüpft, wie z.B. Bio­ photonen- und Ozontherapie, Ausleitungs-, Infusions- und Phytotherapie.

Kontakt Martina Klein Hausärztin/Innere Medizin Lichtenfelser Str. 43 95326 Kulmbach Tel: 09221/75809 Fax: 09221/6904800 Sprechstunden Mo., Do., 8.30 bis 11.30 und 15.30 bis 17.30 Uhr Mi., Fr.: 8.30 bis 13 Uhr Di., 8.30 bis 11.30 und 17 bis 19 Uhr Sowie jederzeit nach Vereinbarung, auch Hausbesuche.

47

Erster Ansprechpartner und Arzt des Vertrauens Hausärzte stellen die medizinische Grundversorgung sicher – Verbindungsglied zu Fachärzten und stationären Einrichtungen

Er ist in den meisten Fällen der erste Ansprechpartner und auch Vertrau­ ensperson für den Patienten: der niedergelassene Hausarzt, der die medizinische Grundversorgung der Menschen sicherstellt. Als Praxisbe­ treiber, der in der Regel bei den Pa­ tienten vor Ort ist, sind sie Ratgeber für alle gesundheitlichen Fragen. Sie behandeln kleine und große Leiden, vom Schnupfen bis zum verstauch­ ten Knöchel, vom Zeckenbiss bis hin zu seelische Belastungen. Einige der Hausärzte sind darüber hinaus Fach­ ärzte für Allgemeinmedizin oder ha­ ben einen besonderen Schwerpunkt in der Inneren Medizin.

Hausärzte, Fachärzte für Allgemein­ medizin und Internistische Hausärzte sind für Patienten in allen Alters­ klassen Anlaufstelle bei gesundheit­ lichen Störungen und Beschwerden des Alltags. Nachdem die Menschen aber immer älter werden und viele der niedergelassenen Mediziner da­ rüber hinaus Hausbesuche machen oder Stationäre Pflegeeinrichtungen betreuen, liegt ein Schwerpunkt bei den Patienten vor allem aber bei den Senioren.

Doch gehört ebenso die Versorgung von Verletzungen bis hin zur Betreu­ ung chronisch Kranker zu den Auf­ gaben der hausätzte, die zudem oft

48

ein Mittler zu den ambulant tätigen Fachärzten und auch stationären Ein­ richtungen sind.

Internistische Hausärzte haben das Spektrum der Allgemeinmedizin er­ weitert und führen auch Untersu­ chungen und Therapien durch, die Aufbau, Funktion und Erkrankungen aller Organe des Körpers umfasst.

Die Innere Medizin befasst sich mit der Vorbeugung, Diagnostik und Therapie sowie Rehabilitation und Nachsorge von Krankheiten der Or­ gane. So umfasst das Aufgabengebiet

Internistischer Hausärzte neben der hausärztlichen Versorgung zusätzlich Gesundheitsstörungen der Atmungs­ organe, des Herzens und Kreislaufs, der Verdauungsorgane, der Nieren, des Blutes und der blutbildenden Organe, des Gefäßsystems, des Stoffwechsels und der Hormone, des Immunsystems, des Stütz- und Bindegewebes sowie von Infektions­ krankheiten. Internisten versuchen, diese Krankheiten möglichst früh zu erkennen und zu behandeln.

Internistische Hausärzte

Hausarzt und Notarzt mit internistischer Facharztausbildung Christian Stüber versorgt mit seiner internistischen Hausarztpraxis am Markt Patienten aus Bayreuth und Umgebung

Dr. Christian Stüber mit dem Team seiner Internistischen Hausarztpraxis am Markt.

In den mehr als sechs Jahren, seitdem Dr. Christian Stüber die internistische Hausarztpraxis an der Maximilianstraße 52/54 in Bayreuth übernommen hat, hat sich der Facharzt für Innere Medizin bereits einen großen Patientenstamm aufgebaut. Sie schätzen an Dr. Christian Stüber vor allem die große Bandbreite an Leistungen, die er als Hausarzt übernehmen kann. Gerade bei internistischen Fragen er­ möglicht die Facharztausbildung den Patienten eine um­ fangreiche Diagnostik und Therapie, erspart ihnen damit eine Überweisung und viel Zeit. Trotzdem ist Dr. Stüber mit Leib und Seele Hausarzt und widmet sich in dieser Funkti­ on den kleinen und größere Leiden seiner Patienten.

Das Leistungsspektrum des internistischen Hausarztes um­ fasst: • Allgemeine Sprechstunde, Notfall-, Akut- und Langzeit­ versorgung • Gesundheitsuntersuchungen/Check-ups • Ultraschall-Untersuchungen (Sono­graphie) von Hals, Schilddrüse, Bauch, Armen und Beinen mit hochmoder­ nen Ultraschallgeräten Untersuchung der Durchblutung von Kopf- und Halsschlagader, Armen und Beinen (Farbdoppler- und Duplexsonographie) • Langzeit-Blutdruckmessungen

• EKG, Langzeit-EKG und Belastungs-EKG • Lungenfunktionstests (Spirometrie) inkl. transdermaler Sauerstoffmessung • Krebsvorsorge • Sämtliche Laboruntersuchungen • Mikrowellen-Bestrahlungen • Reizstrom-Behand­lungen • Akupunktur nach den Regeln der Gesellschaft für natur­ wissenschaftlich begründete Aku­­punktur • Infusionsbehandlungen • Vitalisierungsbehandlungen • Wundversorgung und „kleine Chirurgie“ • hhp-Andullations-Massage­ system mit Tiefen-Infrarot­ bestrahlung Darüber hinaus stehen Haus­ besuche und Heimbesuche bei Dr. Stüber, der auch als Notarzt im Einsatz ist, auf der Tages­ ordnung.

Dr. Christian Stüber

Kontakt Internistische Praxis am Markt Christian Stüber Maximilianstraße 52/54 95444 Bayreuth Telefon 0921-64024 Fax 0921-515838

www.bayreuth-hausarzt.de Sprechstunden Montag bis Freitag: 9 bis 12 Uhr Montag, Dienstag, Donnerstag: 15 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung

49

DOKHAUS

Hausärztlicher Service auch außerhalb der Sprechzeiten Das DOKHAUS ist eine Notfallpraxis von Hausärzten aus Bayreuth und der Region

Die Notfallpraxis DOKHAUS ist eine gemeinsame Einrich­ tung von Hausärzten aus Bayreuth und der Region, die so die Behandlung ihrer Patienten zu sprechstundenfreien Zeiten sicherstellen. Und das an allen Tagen des Jahres in den Abendstunden sowie an Wochenenden und Feiertagen.

Wird ein Patient akut krank, muss seine Behandlung auch am Wochenende fortgesetzt und kontrolliert werden und ist sein persönlicher Hausarzt nicht erreichbar, steht ihm im DOKHAUS ein kompetenter Kollege zur Verfügung.

Dabei funktioniert die Vernetzung mit den Praxen der niedergelassenen Ärzte übrigens hervorragend, so dass die weitere hausärztliche Betreuung im gewohnten Umfeld der Hausarztpraxis erfolgen kann.

Bayreuther Notfallpraxis der Hausärzte Spinnereistraße 5 95444 Bayreuth Telefon 0921-1500019 www.dokhaus.de Behandlungszeiten Montag bis Freitag: 19 bis 21 Uhr Samstag und Sonntag: 9 bis 12 Uhr, 18 bis 21 Uhr Feiertage: 9 bis 12 Uhr und 18 bis 21 Uhr Lage

Das DOKHAUS ist exzellent und modern ausgestattet, so dass viele der Untersuchungen vor Ort geleistet werden können. Die beteiligten Ärzte sind Hausärzte und hausärzt­ liche Internisten mit langjähriger Berufserfahrung. Es gibt kaum ein Krankheitsbild, mit dem sie es nicht schon einmal zu tun gehabt haben. 90 Prozent aller Patientenprobleme löst der Hausarzt übrigens selber, bei jung und alt. Und wenn es einmal zu schwierig wird, stehen auch am Wochenende fachärztliche Dienste und Kliniken im Hintergrund, an die Patienten gezielt weiter verwiesen werden. Ein Vorteil ist hierbei die exponierte Lage des DOK-Hauses im Spinne­ reipark, der sich längst zum neuen Gesundheitszentrums Bayreuths entwickelt hat.

50

DOKHAUS Dr. med. Kerstin Hackl Fachärztin für Allgemeinmedizin Lisztstr. 18, Tel.: 0921- 560 63 33 Fax: 0921- 560 63 34 info@drhackl.de www.drhackl.de Sprechzeiten Mo.–Fr. 8-12:30 Uhr Mo. & Do. 15–18 Uhr; Di. 17–19 Uhr Bitte vereinbaren Sie einen Termin!

Dr. med Reinhard Lauterbach Allgemeinarzt Naturheilverfahren Naabstr. 81 Tel.: 0921-4 10 08 und 4 59 45 Sprechstunde Do. 16–18 Uhr

Dr. med. Gerhard Goller Chirotherapie, Sportmedizin Stoßwellentherapie Albert-Preu-Str. 11 Tel.: 0921-5 07 17 37 dr.g.goller@email.de Sprechzeiten Mo. 9–13 Uhr und 16–18 Uhr Di. 10–13 Uhr und 14–16 Uhr Mi. 9–13 Uhr, Do. 9–13 Uhr und 17–19 Uhr, Fr. 10–14 Uhr

Dr. med. (Univ. Poona) Kulbir Bhatia Arzt für Allgemeinmedizin Energy-Flow-Therapie Akupunktur – Su Jok Bürgerreuther Str. 7a Tel.: 0921-8 40 80 Fax: 0921-1 23 31 Sprechzeiten Mo.–Fr. 8–12 Uhr, Mo., Di., Do. 15–18 Uhr

Christa Hilmer Fachärztin für Allgemein-medizin hausärztliche Versorgung Preuschwitzer Str. 57 Tel.: 0921-4 43 02 Fax: 0921-4 10 82 Sprechzeiten Mo.–Fr. 8–12 Uhr, Mo. und Do. 16–18 Uhr

Dr. med. Herbert Noppeney Hausärztlicher Internist, Umweltmedizin, Ernährungsmedizin Hessenstraße 2 Tel.: 0921-6 62 02 info@noppeney.de www.noppeney.de Sprechzeiten Mo.–Fr. 9–13 Uhr, Mo., Di. 15.30–18 Uhr, Do. 16–19 Uhr

Dr. med. Danzer Allgemeinmediziner, Sportmedizin Bahnhofstrasse 1a Tel.: 0921-56 02 41 Sprechzeiten Mo.–Do. 8–12 Uhr, Fr. 9–12 Uhr, Mo., Di. 15.30–18 Uhr

Praxis Dr. med. Uwe Holtz Praktischer Arzt Bahnhofstr. 5 95463 Bindlach Telefon 09208-9585

51

DOKHAUS Hausarztpraxis Dr. med. Ingo Rausch und Dr. med. Jochen Herold Allgemeinärzte, Internisten Chirotherapie, Naturheilverfahren, Notfallmedizin, Sportmedizin Reisemedizinische Beratungen, Ohrakupunktur, Verkehrsmedizin Meyernberger Str. 25, 95447 Bayreuth Tel.: 0921-3 25 25 Fax: 0921-1 50 68 83 Sprechzeiten: Mo.-Fr. 8-12.30, Mo, Di, Do 15-18 Uhr und nach Vereinbarung

Hausarztpraxis in St. Georgen Dr. med. Alexander Wild und Dr. med. Friedmar Kröner Allgemeinärzte Egerländer Str. 10, Tel.: 0921-1 34 00 post@dr-wild.de, www.dr-wild.de Sprechzeiten Mo.–Fr. 8.30–12.30 Uhr, Mo., Do. 16.30–18 Uhr, Di. 16.30 – 19 Uhr

Gemeinschaftspraxis Dr. med. Eckhard Zeilmann Facharzt für Innere Medizin – hausärztliche Versorgung Dr. med. Iris Zeilmann Fachärztin für Allgemeinmedizin, Sportmedizin b.U.B. Gastroskopie, Akupunktur Munckerstr. 14, 95444 Bayreuth Tel.: 0921-2 46 45, Fax: 0921-8 18 35, praxis.zeilmann@t-online.de Sprechzeiten Mo.–Fr. 8-12 Uhr, Mo., Di., Do. 15-18 Uhr und nach Vereinbarung

Internistische Hausarztpraxis Dr. med. Astrid Moos Internistin, Diabetologin DDC, reisemedizinische Beraterin Dr. med. Elke Nitzl-Willner Internistin, Ernährungsmedizinerin, Palliativmedizinerin Hohenzollernring 74 Tel.: 0921-6 11 22, Fax: 0921-6 11 24 www.hausarztpraxis-bayreuth.de Sprechzeiten Mo.–Fr. 8.30–11.30 Uhr und Di., Do. 16–18 Uhr

52

DOKHAUS

Dres. Carolin Temmen und Karl-Wilhelm Temmen Fachärzte für Allgemeinmedizin Sportmedizin I Naturheilverfahren I Notfallmedizin Bahnhofstr. 6, Tel.: 0921-8 16 11 Sprechzeiten Mo.–Fr. 8–13 Uhr, Mo., Di., Do. 15–18 Uhr

Eleonore Küffner und Dr. med. Jürgen Küffner Allgemeinmedizin, Sportmedizin buB Proktologie, Neuraltherapie Glockenstr. 1, Tel.: 0921-6 90 97 info@praxis-kueffner.de, www. praxis-kueffner.de Sprechzeiten Mo.–Fr. 8–11.30 Uhr, Mo. und Do. 16–17.30 Uhr, Di. 17–19 Uhr Freitagnachmittag Ernährungssprechstunde

Gemeinschaftspraxis Dr. med Christiane Ittner-Hofmann Allgemeinmedizin, Schmerztherapie, Akupunktur Dr. med. Armin Lüschow Hausärztlicher Internist, Geriater Prieserstr. 6d, Tel.: 0921-6 49 88, Fax: 0921-51 14 53 oc.christiane@gmx.de Sprechzeiten Mo.-Fr. 8–12, Mo. und Do. 15.30–18, Di., 12–13

53

Mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls Falsche Ernährung, zu wenig Bewegung, Rauchen und Alkoholkonsum gehören zu den Risikofaktoren

Der Oberbegriff Schlaganfall bezeichnet keine einheitli­ che Erkrankung. Die Hirninfarkte und Hirnblutungen, die darunter zusammengefasst werden, haben verschiedene Ursachen und bedingen daher verschiedene Therapien.

Doch egal, wie der Schlaganfall medizinisch korrekt ein­ geordnet wird – er trifft noch immer viele zu viele Men­ schen. Alleine in Deutschland sind Jahr für Jahr 270.000 Patienten davon betroffen, ein Fünftel von ihnen stirbt an den Folgen innerhalb der ersten vier Wochen. Damit ist die Diagnose Schlaganfall nach Krebs- und Herzerkrankungen die dritthäufigste Todesursache in Deutschland.

Ein Schlaganfall – der Hirninfarkt wird durch die Mangel­ durchblutung des Gehirns hervorgerufen, bei der Hirnblu­ tung tritt Blut in das Hirngewebe aus – kommt vornehm­ lich im höheren Lebensalter vor: Männer sind bei einem erstmaligen Schlaganfall im Durchschnitt etwa 70 Jahre, Frauen etwa 75 Jahre alt. Das hohe Alter von SchlaganfallPatienten ist insbesondere vor dem Hintergrund der stei­ genden Lebenserwartung der Gesellschaft von Bedeutung.

Aufgrund der Zunahme des Anteils der älteren Bevölke­ rung wird bei gleich bleibenden oder nur leicht sinkenden Neuerkrankungsraten damit gerechnet, dass die Zahl der Menschen, die mit den Folgen dieser Erkrankung leben, in Zukunft weiter ansteigen wird. Experten der Weltge­ sundheitsorganisation WHO sprechen daher bereits vom Schlaganfall als der kommenden Epidemie des 21. Jahr­ hunderts.

Das Alter gehört neben einer erblichen Vorbelastung zu den nicht beeinflussbaren Risikofaktoren für einen Schlag­ anfall. Aber es gibt viele Einflüsse auf das Krankheitsge­ schehen, die durchaus durch den Menschen gesteuert werden können: etwa Bluthochdruck und Diabetes. Au­

54

ßerdem ist es wichtig, bestehende Erkrankungen kompe­ tent behandeln und beobachten zu lassen, zum Beispiel das Vorhofflimmern des Herzens.

Darüber hinaus hat die Lebensweise der Menschen einen erheblichen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall zu erleiden. Zu wenig Bewegung und falsche Ernährung, Übergewicht, Rauchen oder der regelmäßige Genuss von Alkohol sind erhebliche Risikofaktoren. Die Deutschen wissen dies auch und haben eine gute Vor­ stellung davon, was ein gesundes Leben ausmacht. Doch mangelt es noch an der Umsetzung des Wissens in die Praxis. Dabei wäre rund die Hälfte der jährlich 270000 Schlaganfälle in Deutschland nach Meinung vieler Exper­ ten durch eine richtige Ernährung, Bewegung und die Kon­ trolle von Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Diabetes zu verhindern.

Ein Vorhaben, das dringend angeraten scheint. Denn zum einen verursachen Schlaganfälle und deren Folgen er­ hebliche Kosten im Gesundheitswesen. Derzeit werden in Deutschland nach Angaben der Stiftung Deutsche Schlag­ anfall Hilfe für die jährlichen Behandlungs- und Pflege­ kosten aller erstmaligen Schlaganfälle circa zwei Prozent der Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung auf­ gewendet. Zum anderen ist die Erkrankung natürlich eine riesige Belastung für jeden einzelnen Betroffenen. Schließ­ lich bleibt rund die Hälfte der überlebenden Schlagan­ fall-Patienten dauerhaft behindert und auf fremde Hilfe angewiesen. Aktuell, so Schätzungen, leiden fast eine Million Bundesbürger an den Folgen eines Schlaganfalls.

Die häufigsten Beschwerdebilder sind neben einseitigen Lähmungen und Gefühlsstörungen der Arme und Beine, die Sprach-, Schluck-, Seh-, und Gleichgewichtsstörungen sowie Bewusstseins- und Wahrnehmungsstörungen.

Schwerpunkt Schlaganfall

Der FAST-Test Einen Schlaganfall kann man häufig gut erkennen. Inzwi­ schen hat sich der sogenannte FAST-Test etabliert, mit dem sich ein Schlaganfall innerhalb weniger Sekunden feststellen lässt. Tritt eines der darin beschriebenen Merk­ male im Gesicht, an den Armen oder in der Sprache auf, muss der Patient sofort als Notfall in ein Krankenhaus gebracht werden. Das ist besonders wichtig, da die ersten Stunden nach dem Schlaganfall ganz entscheidend für den Therapierfolg sind. Erste Anlaufstelle wäre eine soge­ nannte Stroke-Unit, eine auf Schlaganfälle spezialisierte Abteilung innerhalb eines Krankenhauses, oder eben die Notaufnahme.

F – A – S - T: Face (Gesicht) – Arms (Arme) – Speech (Sprache) – Time (Zeit) Face: Bitten Sie die Person zu lächeln. Ist das Gesicht dabei einseitig verzogen, deutet dies auf eine halbseitige Lähmung hin.

Arms: Lassen Sie den Betroffenen die Arme nach vorne strecken und dabei die Handflächen nach oben drehen.

Bei einem Schlaganfall können meist nicht beide Arme gehoben, gesenkt oder gedreht werden.

Speech: Lassen Sie die Person einen einfachen Satz nachsagen. Ist sie dazu nicht in der Lage oder klingt die Sprache verschwommen, liegt vermutlich eine Sprach­ störung vor.

55

Schwerpunkt Schlaganfall / AKONS

Netzwerk aus Ärzten und Therapeuten für Schlaganfallpatienten AKONS e.V. – Ambulantes Kompetenz-Netzwerk für Schlaganfallbetroffene für die Region Bayreuth und Kulmbach Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland, rund 50 Prozent der von einem Schlaganfall betroffenen Patienten überleben das erste Jahr nach der Erkrankung nicht. Und rund die Hälfte der überlebenden Patienten bleibt dauerhaft behindert und benötigt Hilfen im Alltag. Gründe genug, sich mit der Entstehung von Schlag­ anfällen und der Betreuung von betroffenen Patienten zu kümmern. In der Region Bayreuth tun dies unter anderem die in dem Netzwerk AKONS e.V. zusammengeschlossenen Ärzte und Therapeuten.

AKONS ist das Ambulante Kompetenz-Netzwerk für Schlag­ anfallbetroffene für die Region Bayreuth und Kulmbach.

In diesem Netzwerk hat sich ein Team von unabhängi­ gen Fachärzten und Therapeuten gefunden, das sich auf die Behandlung von Patienten nach einem Schlaganfall spezialisiert hat. Die AKONS-Mitglieder suchen bei jedem Patienten die Zusammenarbeit mit dem Hausarzt und den

Spinnereistraße 7 95445 Bayreuth Telefon 0921-1 51 28 12 Fax 0921-1 51 28 13 praxis@wolf-aufsess.de www.wolf-aufsess.de

Sabine Melzer-Wiesend Logopädin Jakobstr. 24 95447 Bayreuth Tel.: 0921-51 44 84 www.logopaedie-bayreuth.de

56

Pflegekräften, den Sozialdiensten und den Selbsthilfegrup­ pen, um für jeden einzelnen Menschen die bestmögliche Therapie und Unterstützung leisten zu können.

Susan Wicklein Ergotherapeutin

Alexandra Schmidt Logopädin Rathausplatz 4, 95469 Speichersdorf Tel.: 09275-91 69 37 SOS-Kinderdorf-Str.28 95505 Immenreuth Tel.: 09642-70 48 50-2 Fax: 0962-70 48 51 info@logopaediepraxis-schmidt.de www.logopaediepraxis-schmidt.de

Christiane Reinel-Reiche Ergotherapeutin Speichersdorf: Tel.: 09275-91 69 37 Immenreuth: Tel.: 09642-70 48 50 Grafenwöhr: 09641-18 80 59 Termine nach Vereinbarung

Schwerpunkt Schlaganfall / AKONS Dr. Petra Alscheid-Schmidt Logopädie Bayreuth Albert-Preu-Straße 11 Tel.: 0921-5 07 00 40 und Lisztstraße 26 Tel.: 0921-1 51 38 74 Logopädie Kulmbach Wilhelm-Meußdoerffer-Straße 6 Tel.: 09221 – 82 12 370

Forstweg 2 95694 Mehlmeisel Tel.: 0 92 72 – 90 91 31 www.ergotherapie-fichtelgebirge.de Bobath, F.O.T.T., Hausbehandlung

Ferdinando Reinl Logopädie, Ergotherapie, Lerntherapie, Osteopathie Praxis Kulmbach: 09221-6 07 86 10 Praxis Thurnau: 09228-97 18 42

Roland Scheidig Ergo- und Physiotherapie Wilhelmsplatz 1 – 5 95444 Bayreuth Tel.: 0921-8 25 82

Brigitte Hohlbach-Jenzen 1. Vorsitzende „Selbsthilfegruppe der Schlaganfallbetroffenen in Stadt und Landkreis Bayreuth e.V.“ www.shg-schlaganfall-bayreuth.de Tel.: 0921-51 10 19

Gabriele Stapelfeld Gabriele Stapelfeld Albert-Preu-Straße 11, 95444 Bayreuth Tel.: 0921-1 50 79 28 Lisztstraße 26, 95444 Bayreuth Tel.: 0921-1 51 38 76

Elfriede Pfändner Ergotherapie Mainstraße 6 Tel.: 0921-85 04 53 95444 Bayreuth Marienplatz 17 96142 Hollfeld Tel.: 09274-94 73 67

Dr. Durant, Dr. Obradovic Neurologie und Psychatrie Friedrich-von-SchillerStr. 1 95444 Bayreuth Tel.: 0921-2 02 14

Busch & Team Ergotherapie, Logopädie 91257 Pegnitz Tel.: 09241-48 98 50 buschergo@t-online.de

Tobias Niklas & Team Am Sendelbach 1-3 95445 Bayreuth Tel.: 0921-75 96 80 Fax: 0921-7 59 68 26 info@rotmain-reha.de www.rotmain-reha.de

57

Erste Hilfe: Die ersten Maßnahmen Was zu tun ist, wenn Sie als Ersthelfer an einen Unfallort kommen

Grundsätze:

Die ersten Maßnahmen

• Ruhe bewahren und Überblick verschaffen • Zusätzlichen Schaden verhindern • Auf die eigene Sicherheit achten (also zum Beispiel Warnweste anziehen) und Unfallstelle absichern (zum Beispiel Warndreieck aufstellen) • Hilfe holen und den Rettungsdienst per Notruf alarmie­ren • Verletzte wenn möglich nicht allein lassen

• Falls nötig müssen Verletzte aus der Gefahrenzone gebracht werden, bevor man sie behandelt. Wenn keine andere sichere und wirbelsäulenschonende Transportmöglichkeit besteht, kommt dazu notfalls der Rautek-Rettungsgriff infrage (siehe Kasten).

Notruf absetzen: Notruf-Nummer der Rettungsleitstelle: 112 Polizeinotruf: 110

Halten Sie beim Anrufen folgende Informationen bereit: • Wo hat sich der Notfall ereignet?

• Was ist passiert?

• Wie viele Personen sind betroffen?

• Welche Verletzungen liegen vor?

• Warten Sie dann Rückfragen ab – nicht gleich auflegen!

Der Rautek-Rettungsgriff: Stellen Sie sich dicht an das Kopfende des Patienten; greifen Sie mit beiden Händen unter Schulter, Hals und Kopf; richten Sie den Oberkörper des Patienten mit Schwung in Sitzposition auf; stützen Sie ihn mit beiden Knien ab; fassen Sie unter den Achseln des Patienten durch und greifen einen Unterarm mit beiden Händen; legen sie ihn quer über die Brust des Verletzten und fassen ihn mit beiden Händen; leicht in die Knie gehen und den Betroffenen mit Schwung auf den Oberschenkel ziehen; gehen Sie rückwärts und legen Sie den Verletzten an einer sicheren Stelle ab – am besten auf einer Decke

58

• Überprüfen Sie, ob die Person bewusstlos ist und ob sie atmet. Gegebenenfalls bringen Sie sie in die Seiten­ lage oder führen Wiederbelebungsmaßnahmen durch.

Schwerpunkt Schlaganfall / Logopädie/Ergotherapie

Eine sinnvolle Symbiose zum Vorteil der Patienten

Logopädin Dr. Petra Alscheid-Schmidt und die Ergotherapeutinnen Gabriele Stapelfeld und Susan Wicklein führen interdisziplinäre Praxen

Viele Störungsbilder sind identisch, viele Therapien greifen ineinander über. Daher führt die Logopädin Dr. Petra Alscheid-Schmidt mit der Er­ gotherapeutin Gabriele Stapelfeld in Bayreuth und mit Ergotherapeutin Susan Wicklein in Kulmbach eine Praxisgemeinschaft. Dr. AlscheidSchmidt: „Die Zusammenarbeit ist sehr sinnvoll. Die räumliche Verei­ nigung und die Übereinstimmung in der Praxisphilosophie helfen den Patienten. Sie erleben ein gewohntes, positiv gestaltetes Umfeld und ein Team, das ganzheitlich arbeitet und sich abspricht. “Die Symbiose zwei­ er Fachrichtungen in einer Praxis ist auch eine Reaktion auf die Entwick­ lung medizinischer Netzwerke in den vergangenen Jahren. Hier steht die intensive Zusammenarbeit zwischen Ärzten und behandelnden Therapeu­ ten im Vordergrund.

In den drei Praxisgemeinschaften werden neurologische Patienten, z.B. nach Schlaganfall, aber auch Kinder mit Entwicklungsstörungen behan­ delt. Viele benötigen logopädische und ergotherapeutische Behandlung.

Die klassischen Einsatzgebiete in der Logopädie sind Störungen der Sprachentwicklung, der auditiven Wahrnehmung, der Myofunktion, sowie des Redeflusses (Stottern / Poltern) bei Kindern. Redefluss­ störungen sind übrigens auch bei Erwachsenen häufig noch therapier­ bar. Im neurologischen Bereich sind die Störungsbilder Aphasie, Dysar­ thrie, Sprechapraxie und Dyspha­ gie zu nennen. Bei Stimmstörungen arbeitet Frau Alscheid-Schmidt mit einem sehr effektiven Therapiever­ fahren, das in nur 20 Stunden meist zu grundlegenden Verbesserungen führt.

Die Ergotherapeutin Gabriele Sta­ pelfeld behandelt gemeinsam mit ihrem Team Patienten mit den ver­ schiedensten Krankheitsbildern aus den Bereichen Neurologie, Psychiat­ rie, Orthopädie, aber z.B. auch nach chirurgischen Eingriffen. Natürlich werden in der Praxis auch Kinder mit verschiedenen Wahrnehmungs­ problemen und anderen Störungs­ bildern therapiert. In Kulmbach ist das therapeutische Spektrum in der Praxisgemeinschaft genauso breit, es reicht von der Behandlung hand­ chirurgischer Patienten, über Kinder mit Lese-Rechtschreib-Störungen oder ADHS, Schlaganfall- und Quer­ schnittpatienten. Außerdem bietet Susan Wicklein mit ihrer Kollegin auch Kinesiotaping an.

Bayreuth Logopädie Praxis Dr. P. Alscheid-Schmidt Ergotherapie Praxis Gabriele Stapelfeld Albert-Preu-Straße 11 95444 Bayreuth Logopädie-Telefon 0921-5070040 Ergotherapie-Telefon 0921-1507928 Lisztstraße 26 95444 Bayreuth Logopädie-Telefon 0921-1513874 Ergotherapie-Telefon 0921-1513876 info@logopaedie-bt.de info@ergotherapie-bayreuth.de www.logopaedie-bt.de www.ergotherapie-bayreuth.de Kulmbach: Logopädie Praxis Dr. Alscheid-Schmidt Ergotherapie Wicklein Wilhelm-Meußdoerffer-Str. 6 95326 Kulmbach Logopädie-Telefon 09221-8212370 info@logopaedie-ku.de www.logopaedie-ku.de Ergotherapie-Telefon 09221-2222 www.ergotherapie-wicklein.de info@ergotherapie-wicklein.de

59

Schlaganfall: Bei den ersten An­ zeichen sofort in die Notaufnahme Die Vorsitzende der Selbsthilfegruppe der Schlaganfallbetroffenen Bayreuther, Brigitte Hohlbach-Jenzen, im Gespräch

Im November 2013 hatte die Selbst­ hilfegruppe der Schlaganfallbetrof­ fenen in Stadt und Landkreis Bay­ reuth e.V. ihren zehnten Geburtstag.

Zehn Jahre Engagement für Men­ schen, die von einer Sekunde zur anderen in ein neues Leben gewor­ fen werden. Und die ohne die von Brigitte Hohlbach-Jenzen geleitete Selbsthilfegruppe sehr viel schlech­ ter betreut wären. Für ihren Einsatz ist die tatkräftige Vorsitzende im Frühjahr 2013 mit dem Bundesver­ dienstorden ausgezeichnet worden.

Frau Hohlbach-Jenzen, Sie engagieren sich seit gut zehn Jahren mit einer inzwischen sehr großen Gruppe an engagierten Menschen für SchlaganfallPatienten. Woher rührt dieses große Engagement?

Brigitte Hohlbach-Jenzen: Wie häufig bei Selbsthilfegruppen war es bei mir zu Beginn auch persönliche Betrof­ fenheit. Mein Mann hatte mehrere Schlaganfälle und damals stellten wir schnell fest, wie schwierig die Rück­ kehr ins Leben für Patienten ist, die niemanden haben, der ihnen hilft. Aus dieser Erfahrung heraus und nach Ge­ sprächen mit Prof. Grüninger (Chef­ arzt im Ruhestand an der Klinik Hohe Warte) habe ich dann die Selbsthilfe­ gruppe gegründet.

60

In den vergangenen Jahren hat sich in der Betreuung von Schlaganfall-Patienten sehr viel getan. Ist die Selbsthilfegruppe denn noch notwendig.

Frau Hohlbach-Jenzen: Unbedingt.

Denn die medizinische Therapie hat tatsächlich große Fortschritte ge­ macht. So ist es heute häufig so, dass die Sprache und ach die Körperlich­ keit wieder sehr gut hergestellt wer­ den können. In den Krankenhäusern hat sich dank der Stroke Units und der stationären Rehabilitationen also sehr viel getan. Wenn die Patienten dann aber nach Hause kommen, fan­ gen viele der Probleme erst richtig an. Diese Menschen, die in der Regel noch Handicaps haben und behalten werden, sind dann völlig auf sich allei­ ne gestellt. Und sie haben einen Berg von Anforderungen zu bewältigen.

Das reicht von ersten Besuchen beim Hausarzt oder Facharzt, der die wei­ tere Therapie übernehmen muss, bis hin zu Anträgen an die verschiedenen Kassen, das Zentrum Bayern Familie Soziales (ZBFS), die Rentenversiche­ rung, eventuell das Wohnungsamt, und vieles mehr. Einige Schlaganfall­ betroffene schaffen das ohne große Hilfe, andere eben gar nicht. Und hier setzt ein Großteil unserer Arbeit an.

Wie groß der Bedarf an Unterstützung ist, zeigt auch, dass wir inzwischen eine

Brigitte Hohlbach-Jenzen

Gruppe in Speichersdorf und Hof ha­ ben, in Forchheim und in Wunsiedel.

Welche Hilfen bietet die Selbsthilfegruppe den Betroffenen an?

Brigitte Hohlbach-Jenzen: Neben den Hilfen bei der Bewältigung des All­ tags und den vielen Behördengänge, die leider dazugehören, geht es uns vor allem um die Rehabilitation. Wir bieten in der Gruppe Reha-Sport an, Autogenes Training, Gedächtnistrai­ ning, Aqua-Qigong, progressive Mus­ kelentspannung, jede Woche einen Workshop, bei dem aktiv gestaltet

Schwerpunkt Schlaganfall / Selbsthilfegruppe wird, einmal pro Woche Musik-The­ rapie – mit selbst gebauten Harfen – und Schafkopf, einen Wanderkreis, monatliche Literaturkreise, Informa­ tionsfahrten und Theaterbesuche, ei­ gene Vernissagen und Ausstellungen.

Die Vielfalt der Angebote ist so groß, dass eigentlich für jeden Betroffenen etwas dabei ist.

Und: Ganz besonders toll finde ich, dass die meisten Treffen durch ehren­ amtliche Mitarbeiter gestaltet werden, die selbst einen Schlaganfall hatten und jetzt ihre Talente in die Gruppen einbringen.

Sie waren auch an der Gründung von AKONS, dem Ambulanten KompetenzNetzwerk für Schlaganfallbetroffene beteiligt. Weshalb braucht es AKONS?

Was sind denn die auffälligsten Anzeichen für einen beginnenden Schlaganfall?

Welchen Rat würden Sie denn gerne loswerden, wenn es um Schlaganfall geht?

Brigitte Hohlbach-Jenzen: Es gibt verschiedene Symptome. Zum Bei­ spiel Lähmungserscheinungen, Taubheitsgefühl, Sehstörungen, Ge­ sichtsfeldausfälle, Doppelbilder, Sprachstörungen und Sprachver­ ständigungsstörungen. Egal, welches dieser Anzeichen auftritt und – ganz wichtig – egal für wie lange, muss im­ mer der Notruf verständigt werden.

Jeder Schlaganfall ist ein Notfall, in dem die ersten drei Stunden entschei­ dend sind. In diesen drei Stunden er­ folgt die wirksamste Therapie.

Brigitte Hohlbach-Jenzen: Gut auf sich aufzupassen. Denn es gibt natürlich Risikofaktoren, die das Auftreten eines Schlaganfalls begünstigen. Wie etwa Rauchen, Bluthochdruck, Übergewicht und fehlende Bewegung. Wer sich dagegen regelmäßig bewegt, tut viel dazu, einen Schlaganfall zu vermeiden.

„Selbsthilfegruppe der Schlaganfallbetroffenen in Stadt und Landkreis Bayreuth e.V.“ www.shg-schlaganfall-bayreuth.de Tel.: 0921-51 10 19

Brigitte Hohlbach-Jenzen: Durch das Netzwerk ist sichergestellt, dass wir für Betroffene schnelle Unterstützung und die individuell bestmögliche The­ rapie bekommen. Netzwerke sind für unsere Arbeit ohnehin wichtig, da wir ja die Unterstützung durch Ärzte, Therapeuten, Psychologen und auch Behörden benötigen, um den Betrof­ fenen wirklich helfen zu können. Un­ sere Erfahrung zeigt aber, dass viele Menschen mit sich reden lassen. Wir sind inzwischen sehr gut etabliert und anerkannt.

Außerdem versucht AKONS eben­ so wie wir als Selbsthilfegruppe die Öffentlichkeit für die Risiken, die An­ zeichen und die Folgen eines Schlag­ anfalls zu informieren. Umso besser die Menschen Bescheid wissen, was zu tun ist, desto besser werden die Überlebens- und Heilungschancen.

Bei einem Schlaganfall zählt im Prin­ zip jede Minute. Daher sollte man die Anzeichen erkennen und richtig deu­ ten können.

61

Telemedizin bringt die Spezialisten in die wohnortnahe Klinik Drei Kliniken in Oberfranken sind mit dem überregionalen Schlaganfallzentrum Bayreuth im STENO organisiert

Ein Schlaganfall ist immer ein akuter Notfall, je schnel­ ler professionelle Hilfe geleistet wird, desto höher ist die Chance, diesen plötzlichen Verschluss eines Blutgefäßes bzw. die Blutung im Gehirn ohne oder mit nur geringen Einschränkungen zu überstehen. Damit Schlaganfallpati­ enten in der Region wohnortnah und trotzdem nach mo­ dernsten wissenschaftlichen Standards behandelt werden können, haben sich die Kliniken in Lichtenfels, Kulmbach und Marktredwitz dem Schlaganfallnetzwerk mit Teleme­ dizin in Nordbayern (STENO) angeschlossen. Koordiniert wird die Vernetzung der insgesamt 13 Kliniken in Mittel- und Oberfranken durch die überregionalen Schlaganfallzentren in Bayreuth, Erlangen und Nürnberg.

Die Klinikum Bayreuth GmbH ist mit ihrer Klinik für Neu­ rologie an der Betriebsstätte Klinik Hohe Warte das über­ regionale Schlaganfallzentrum in Oberfranken, in dem

62

erfahrene Neurologen für die Schlaganfalleinheiten an den am STENO teilnehmenden Kliniken rund um die Uhr zur Beurteilung akuter Schlaganfallpatienten zur Verfügung stehen. Dabei wird modernste telemedizinische Technik eingesetzt. Sollte die Konsultation in Einzelfällen nicht aus­ reichen, werden diese Patienten in das Schlaganfallzentrum Bayreuth verlegt.

An jeder teilnehmenden Klinik – in Oberfranken sind das Klinikum Lichtenfels, das Klinikum Kulmbach und das Kli­ nikum Fichtelgebirge in Marktredwitz im STENO organisiert – werden spezialisierte Schlaganfalleinheiten mit interdiszi­ plinären Behandlungsteams aus Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten gebildet. Diese sind durch regelmäßige Schu­ lungen und Fortbildungen immer auf dem neusten Stand der Forschung. Außerdem wird in allen STENO-Kliniken nach einheitlichen Standards für Diagnostik und Therapie des Schlaganfalls gearbeitet.

Schwerpunkt Schlaganfall / STENO-Netzwerk Klinikum Bayreuth GmbH Klinik für Neurologie Chefarzt Prof. Dr. med. Patrick Oschmann Facharzt für Neurologie, Intensivmedizin, Geriatrie Oberarzt Stroke Unit Dr. Michael Koban, Facharzt für Neurologie

Klinik für Neurologie Hohe Warte 8 95445 Bayreuth Tel.: 0921-4 00 46 02 www.klinikum-bayreuth.de neurologie@klinikum-bayreuth.de

Klinikum Kulmbach Oberärzte Dr. med. Christian Konhäuser Facharzt für Neurologie Dr. med. Herbert Mädl Facharzt für Innere Medizin, Spezielle internistische Intensivmedizin und Betriebsmedizin

Albert-Schweitzer-Str. 10 95326 Kulmbach Tel.: 09221-98 18 01 edv@klinikum-kulmbach.de www.klinikum-kulmbach.de

Klinikum Lichtenfels Schlaganfalleinheit: Chefarzt Dr. med. Erich Dünninger Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie Pflegedienstleitung Reinhard Scherm Helmut-G.-Walther-Klinikum Lichtenfels GmbH

Prof.-Arneth-Str. 2 96215 Lichtenfels Tel.: 09571-12-3 95 Fax: 09571-12–4 94 pdl@klinikum-lichtenfels.de www.klinikum-lichtenfels.de

Klinikum Fichtelgebirge Haus Marktredwitz Dr. Bertram Krüger, Chefarzt der Medizinischen Klinik Oberarzt Dr. Gerd Böhm STENO-Beauftragter

Schillerhain 1-8 95615 Marktredwitz Tel.: 09231-8 09-25 01

63

Krebs: Die Krankheit mit den vielen Gesichtern Bislang sind etwa 100 verschiedene Krebserkrankungen bekannt – Häufigkeit regional unterschiedlich

Krebs ist im allgemeinen Sprachge­ brauch ein Sammelbegriff für eine Vielzahl verwandter Krankheiten, bei denen Körperzellen unkontrolliert wachsen, sich teilen und gesundes Gewebe verdrängen und zerstören können. Krebs hat unterschiedliche Auslöser, die letztlich alle zu einer Störung des genetisch geregelten Gleichgewichts zwischen Zellzyklus (Wachstum und Teilung) und Zelltod (Apoptose) führen.

Krebs ist nach Herz-Kreislauferkran­ kungen die zweithäufigste Todes­ ursache in Deutschland und äußert sich in verschiedenen Ausprägungen und Krankheitsbildern. So sind ge­ genwärtig gut 100 unterschiedliche Krebserkrankungen bekannt, die sich in Überlebenschance, Behandlungs­ möglichkeiten und der Neigung zur Bildung von Metastasen teilweise aber sehr stark unterscheiden. Aus diesem Grund lassen sich bei Krebs keine generellen Aussagen bezüglich Lebenserwartung und Heilungschan­ cen machen.

Die Statistiken zeigen jedoch, dass es sowohl für die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken als auch für die Überlebensprognose durchaus wich­ tig ist, in welcher Region man in Euro­ pa, aber auch innerhalb Deutschlands wohnt. So sind die relativen FünfJahresüberlebensarten in Nordeuropa

64

höher als in Deutschland oder Süd­ europa. Dagegen sind die Prognosen für Oberfranken deutlich schlechter als etwa in Südbayern. Die Experten gehen davon aus, dass hier vor allem Krebsarten verstärkt auftreten, bei denen Dinge wie Rauchen, Ernährung oder auch Alkohol eine Rolle spielen.

Und: Auch Durchschnittseinkommen, Beschäftigung oder Arbeitslosigkeit scheinen im Zusammenhang mit der

Anzahl der bösartigen Gewebeverän­ derungen zu stehen.

Die gut 100 bislang bekannten Krebserkrankungen treten in sehr unterschiedlichen Häufigkeiten auf.

Bei Männern erkranken die meisten Krebspatienten an der Prostata, ge­ folgt von Darm- und Lungenkrebs.

Bei Frauen treten am meisten bös­ artige Veränderungen der Brustdrüse auf, ebenfalls gefolgt von Darm- und

Schwerpunkt Krebserkrankungen für rund 20 Prozent der Erkrankungen Virusinfektionen zugrunde legt, gehen viele andere deutsche und amerika­ nische Mediziner davon aus, dass nur fünf Prozent der Krebserkrankungen darauf zurückzuführen sind. Allge­ mein bekannt ist aber, dass die Häu­ figkeit der meisten Krebserkrankun­ gen mit dem Alter deutlich zunimmt und Rauchen und Übergewicht einen großen Einfluss auf die Entstehung von Krebsgeschwüren haben.

Lungenkrebs. Allerdings ist die Zahl der Erkrankungen bei diesen beiden Krebsarten bei den Frauen ein gutes Stück geringer als bei Männern. Krebs ist aber übrigens keine Erkrankung der Neuzeit. Die Erkrankung, die die Menschheit während der ganzen Evo­

Die Standardleistungen in der Krebsvorsorge der gesetz­lichen Krankenkassen Krebsfrüherkennungsuntersuchun­ gen gehören zu den Standardleis­ tungen der Frauen • ab 20 Jahren: Untersuchung der inneren und äußeren Ge­ schlechtsorgane.

• ab 30 Jahren: zusätzliche Tastun­ tersuchung der Brust.

• ab 50 Jahren bis zur Vollendung des 70. Lebensjahres besteht alle zwei Jahre Anspruch auf die Teil­ nahme am qualitätsgesicherten

lution begleitet hat, wurde bereits um 1550 vor Christus erwähnt.

Wodurch Krebs ausgelöst wird, ist umstritten und vermutlich vielfältig.

Während der deutsche Nobelpreis­ träger Harald zur Hausen (Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 2008)

Mammographie-Screening, einer Röntgenuntersuchung der Brüste.

Zum Untersuchungstermin wer­ den die anspruchsberechtigten Frauen schriftlich eingeladen.

Männer • ab 45 Jahren: Tastuntersuchung der Prostata sowie Inspektion des äußeren Genitales.

Frauen und Männer Hautkrebs-Früherkennung Seit dem 1. Juli 2008 wird bundes­ weit ein Screening für Hautkrebs angeboten: Gesetzlich Versicherte

Früherkennung hilft Für die meisten Krebsarten gilt: Je früher der Tumor erkannt wird, des­ to größer sind die Heilungschancen.

Dies gilt insbesondere für Krebser­ krankungen der Haut, der Brust, des Darms, des Gebärmutterhalses und der Prostata. Krebsfrüherkennungsuntersuchungen gehören daher zu den Standardleistungen der gesetz­ lichen Krankenkassen. Und hat ein Versicherter ein erheblich höheres Risiko an zum Beispiel Darm- oder Brustkrebs zu erkranken wird das Vorsorgeprogramm deutlich eng­ maschiger geknüpft.

ab dem Alter von 35 Jahren haben alle zwei Jahre Anspruch auf eine qualitätsgesicherte Untersuchung der gesamten Körperoberfläche.

Darmkrebs-Früherkennung • ab 50 Jahren einmal jährlich ein Test auf verborgenes Blut im Stuhl.

• ab 55 Jahren Angebot einer Darmspiegelung (Koloskopie) und Wiederholung dieser Vorsor­ geuntersuchung zehn Jahre nach der ersten Untersuchung. Oder: Stuhlblut-Testes alle zwei Jahre.

65

Brustkrebs: Moderne Therapien mit individualisierter Behandlung Prof. Augustinus H. Tulusan, langjähriger Chefarzt der Frauenklinik am Klinikum Bayreuth im Gespräch

Der Ruf des Klinikums Bayreuth als führendes Brust­ zentrum der Region hängt mit einem Namen zusam­ men: Prof. Augustinus Tulusan. Der Facharzt für Frau­ enheilkunde leitete fast 18 Jahre lang als Chefarzt die Frauenklinik des Krankenhauses der höchsten Versor­ gungsstufe. In dieser Zeit hat er viel für die Therapie­ fortschritte im Kampf gegen Brustkrebs getan und sich weltweit den Ruf als führender Brustkrebs-Spezialist erarbeitet. In all den Jahren und noch heute (siehe Sei­ te 68/69) trieb ihn ein Gedanken an: den betroffenen Frauen so gut es geht zu helfen.

Prof. Tulusan, in den vergangenen Jahren hat sich in der Therapie von Brustkrebs sehr viel getan. Wie könnte man die Entwicklung am besten zusammenfassen und was waren aus Ihrer Sicht die wichtigsten Fortschritte?

Prof. Augustinus H. Tulusan: Heute verfolgen Ärzte bei der Behandlung von Brustkrebs – und von anderen onkolo­ gischen Erkrankungen auch – einen sehr viel gezielteren Ansatz. Früher haben wir alle Methoden, die wir kann­ ten, angewandt, ohne exakt zu wissen, wem sie Vorteile bringen und wem nicht. Heute ist die moderne Therapie des Brustkrebses sehr viel gezielter, individualisierter. Wir sehen uns jede einzelne Frau im Hinblick darauf genau an, welche Voraussetzungen bei ihr gegeben sind, und entwi­ ckeln in interdisziplinären Konferenzen ein jeweils indi­ viduelles Therapiekonzept. Man könnte zugspitzt sagen, dass kein Therapieplan dem andern gleicht.

Die interdisziplinären Konferenzen, die so genannten Tu­ morboards, waren übrigens der Start zu dieser Entwick­ lung. Daher habe ich diese, die ich bei meiner Arbeit in Amerika kennenlernte und schon in Erlangen einführte, schon nach der ersten Woche am Klinikum Bayreuth durchgesetzt. Das hatte zur Folge, dass die sehr speziellen

66

Kompetenzen vieler Fachbereiche mit in die Therapie­ planung eingeflossen sind. Früher hatte nur ein einzelner Professor das Sagen. Will man aber eine komplexe Krank­ heit wie Krebs behandeln, braucht man viele Experten aus vielen Gebieten.

Ich mache das übrigens heute noch so. Sobald ich das Gefühl habe, ein Fall sollte besprochen werden, stelle ich diesen im Tumorboard vor. Meiner Ansicht nach ist das der beste Ansatz in der Medizin.

Gleichzeitig ist es doch die Idee zum Beispiel bei der Einführung der Brustzentren, dass Standards in der Therapie des Krebses etabliert und auch eingehalten werden. Wie passen denn beide Bewegungen zusammen?

Tulusan: Beide Ansätze braucht es dringend. Die Etab­ lierung von Standards schafft einen Überblick über den Stand der Forschung und der Behandlung und gibt betrof­ fenen Frauen die Sicherheit, in Klinik A genauso behandelt zu werden wie in Krankenhaus B. Diese qualitätsorientier­ te Standardisierung ist übrigens ein Verdienst der Frauen, die diese Standards in der Therapie durchgesetzt haben.

Auf der anderen Seite haben wir lauter Einzelfälle vor uns, deren persönliches Diagnosebild in all seinen Facetten berücksichtigt werden muss. Man versucht also bei der Standardisierung im Prinzip jeden Einzelfall an signifikan­ te Ergebnisse anzupassen. Eine Brustkrebs-Behandlung ist im Prinzip ein Mittelding, zwischen dem Überblick, was alles möglich ist, und der Erkenntnis, dass jede Frau, die vor einem sitzt, anders ist.

Ich persönlich habe immer ein sehr einfaches Motto bei meiner Behandlung verfolgt und setzte das heute noch um: Ich überlege immer, wie ich handeln würde, wenn es meine eigene Frau oder Tochter treffen würde. Ich finde, man muss die Frau und nicht die Patientin sehen.

Schwerpunkt Krebserkrankungen War das auch der Grund, weshalb Sie sich für die Etablierung der Brust-erhaltenden Operationen eingesetzt haben?

Tulusan: Ja. Weil ich durch meine Erfahrungen in den USA gesehen habe, wie wichtig dieser Aspekt für die Frauen ist. Die Diskussionen begannen in den 70er Jahren und ich habe diesen Ansatz sehr schnell aufgegriffen, weil ich damals erkannt habe, welcher Segen sich für die Frauen dahinter verbergen kann.

Eine Brust ist für die Frau ja mehr als nur Fettgewebe, sie hat ja ganz entscheidenden Einfluss auf die Psyche. Und es hat sich schnell gezeigt, dass Frauen, die bei gleicher Erkrankung Brust erhaltend operiert wurden, besser leben als Patientinnen, die keine Brustrekonstruktion hatten.

Seitdem Angelina Jolie sich aus Angst vor Brustkrebs beide Brüste hat amputieren lassen, wird viel über diese Form der

Prävention gesprochen. Wie stehen Sie als weltweit anerkannter Experte für Brustkrebs zu dieser Entscheidung und hilft Ihnen als Arzt ein derart prominentes Beispiel?

Tulusan: Ein prominenter Fall wie bei Angelina Jolie ist auf jeden Fall gut, weil es das Thema in die Diskussion bringt.

Sie ist ja Trägerin der BCRA1-Mutation und hat damit eine Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent, an Brustkrebs zu er­ kranken, und von etwa 50 Prozent an Eierstockkrebs zu erkranken. Dieses Wissen ist eine enorme psychische Be­ lastung.

Die Entscheidung, was zu tun ist, ist für Trägerinnen dieser Mutation natürlich sehr schwierig. Da muss jede Betrof­ fene ihren Weg finden. Ich finde aber, die Medizin muss die Möglichkeiten dazu schaffen, dass Frauen mit jeder Entscheidung – egal wie sie ausfällt – gut weiterleben können.

67

Schwerpunkt Krebserkrankungen / Brustkrebs

Chefarzt a.D. setzt Tätigkeit in eigener Praxis fort Prof. Augustinus Tulusan berät weiterhin Frauen mit Verdacht auf Brustkrebs oder vorhandener onkologischer Diagnose

Mitte 2013 hat Prof. Augustinus H. Tulusan seine Privat­ praxis im MedCenter Bayreuth eröffnet. Seitdem betreut der frühere Chefarzt der Frauenklinik und des Brustzent­ rums am Klinikum Bayreuth wieder überwiegend Patien­ tinnen, die mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert sind.

Mit seiner Privatpraxis im NSB-Center (Spinnereistr. 7, 3.

68

Stock) möchte der zu den weltweit führenden Gynäkolo­ gen gehörende Arzt – der Chefarzt a.D. der Frauenklinik des Klinikums Bayreuth ist seit dem ersten Erscheinen durchgängig in Top-100-Ärzteliste des Magazins FOCUS vertreten – betroffenen Frauen vor allem die Möglichkeit geben, eine differenzierte Zweitmeinung einzuholen.

Neben der Beratung bei einer Tumordiagnose und dem Erstellen einer Zweitmeinung (second opinion), widmet sich Prof. Tulusan in seiner Praxis der Brustkrebsprä­ vention, der Operation und Operationsbegleitung, der Vor- und Nachsorge, einer erweiterten Krebsvorsorge zur Früherkennung krankhafter Veränderungen, dem immu­ nologischen Stuhltest zur Darmkrebsvorsorge und einer ausführlichen Hormondiagnostik (Haarausfall, Wechsel­ jahre). In seinen Behandlungsräumen kann Prof. Tulusan einfache Untersuchungen durchführen, bei der Notwen­ digkeit einer weiteren radiologischen Abklärung oder für kleinere Eingriffe greift der Facharzt für Frauenheilkunde auf die gute Infrastruktur des Ärztezentrums im NSBCenter oder des MedCenters Bayreuth zurück. So kann Prof. Tulusan – falls notwendig – beinahe alle diagnosti­ schen Verfahren anbieten.

Stehen bei seinen Patientinnen größere Operationen an, arbeitet der anerkannte Experte eng mit den Kliniken und

Schwerpunkt Krebserkrankungen / Brustkrebs Brustzentren der Region zusammen. Die meisten seiner Patientinnen leitet er für die stationäre Behandlung an das Klinikum Bayreuth oder das Klinikum Kulmbach wei­ ter und übernimmt lediglich die Betreuung in der Vorund Nachsorge. In einigen Einzelfällen und auf beson­ deren Wunsch der Patientinnen ist Prof. Tulusan bei den Operationen dabei oder operiert auch noch selbst. Ge­ rade wenn die ratsuchenden Frauen weite Wege auf sich nehmen, um von dem anerkannten Professor – er ist seit der Veröffentlichung der Fokus-Ärzteliste bei den deut­ schen Top-Medizinern vertreten – behandelt zu werden.

Die gynäkologische Grundversorgung und -betreuung obliegt weiterhin bei den gynäkologischen Fachärzten vor Ort. „Ich bin ja kein Zauberer“, relativiert Tulusan sein Können und seine Expertise. Doch spiele bei der Beratung und Therapie oft der psychologische Aspekt eine Rolle.

Noch heute ist für den Arzt die hohe Anzahl an betrof­ fenen Frauen – im Schnitt erkrankt jede zehnte Frau in Deutschland an Brustkrebs – eine Motivation, sein Wis­ sen, Können und seine Erfahrung in der Behandlung von Brustkrebs weiterhin zur Verfügung zu stellen. „Ich bin einfach dankbar dafür, dass ich helfen kann.“ Gleichzeitig kann er in seiner Praxis seinen Leitsatz einer modernen Brustkrebsbehandlung fortführen. „Wir müssen eine per­ sonalisierte Medizin einführen. Also genau schauen, wel­ che Patientin welche Therapie benötigt.“ Diese Individua­ lisierung verlangt ein großes Maß an Wissen und Können, das Prof. Tulusan in den vielen Jahrzehnten seiner Tätig­ keit erlangt hat. Und das er in seiner Praxis und als Grün­ der und Vorsitzender des Vereins Senocura – Gemeinsam gegen Brustkrebs (siehe auch Seite 76/77) noch ein gutes Stück anwenden und weitergeben will.

Kontakt Privatpraxis Prof. Dr. med. A. H. Tulusan Facharzt für Frauenheilkunde Spinnereistraße 7 95445 Bayreuth Tel.: 0921-1512686-23 Fax: 0921-1512686-97 E-Mail: prof.tulusan@medcenter.info Sprechzeiten Nach Vereinbarung Leistungen: Beratung und Zweitmeinung (second opinion) Brustkrebsprävention Operation und Operationsbegleitung Vor- und Nachsorge Erweiterte Krebsvorsorge zur Früherkennung krankhafter Veränderungen Immunologischer Stuhltest zur Darmkrebsvorsorge Hormondiagnostik (Haarausfall, Wechseljahre)

69

Die ambulante Krebstherapie: Möglichkeiten, Vorteile und Grenzen Ein Interview mit Dr. Andreas Hübner, seit 14 Jahren niedergelassener Onkologe und Hämatologe

Die Diagnose Krebs bedeutet einen Einschnitt in das Leben der Menschen. Mit dieser Diagnose, die immer interdisziplinär behandelt werden muss, verbinden noch immer viele Patienten lange, beschwerliche Krankenhausaufenthalte. Dabei kann inzwischen ein Großteil der nicht-operativen Therapien – etwa Che­ mo- und Strahlentherapie – ambulant erfolgen.

Dr. Hübner, Krebs ambulant zu behandeln klingt noch ungewöhnlich. Kann denn jeder Krebspatient zur Therapie zu einem niedergelassenen Onkologen gehen?

Dr. Andreas Hübner: Gut 90 Prozent aller Tumorpatienten könnten nach häufig notwendiger operativer Maßnah­ men den weiteren therapeutischen Teil ihrer Behandlung ambulant verabreicht bekommen.

Inzwischen hat sich längst gezeigt, dass die ambulante Form der Behandlung große Vorteile hat. Vor allem im psychischen Bereich der Patienten, der enorm wichtig ist.

Was macht für den Patienten denn der Unterschied aus, ob er in einer Praxis oder stationär in einem Krankenhaus therapiert wird?

Dr. Hübner: Der vielleicht wichtigste Faktor ist, dass er nach der Behandlung in sein privates Umfeld nach Hause geht. Das steigert die psychische Stabilität und das hilft enorm bei der Heilung.

Aber ist eine Chemotherapie nicht so belastend und schwierig, dass es sicherer wäre, während der Behandlung im Krankenhaus zu sein?

Dr. Hübner: In den vergangenen Jahren hat sich bei den Chemothera­pien ja sehr viel getan. Vor allem sind die Be­ gleittherapien, die die Nebenwirkungen besser verträglich machen, deutlich effektiver geworden. Das heißt: Es tre­ ten während der Behandlung – meist werden Infusionen gegeben – kaum schwere Nebenwirkungen auf.

70

Und, ein weiterer wichtiger Aspekt: Die schlimmsten Re­ aktionen nach einer Chemotherapie treten erst nach 10 bis 14 Tagen auf, dann sind die Blutwerte des Patienten am schlechtesten. Und zu dieser Zeit ist der Patient auch nicht mehr im Krankenhaus.

Welchen Vorteil sehen Sie außerdem in einer ambulanten Behandlung?

Dr. Hübner: Prinzipiell gilt: Die Arbeit ist überall die glei­ che, die Qualität der Therapie stimmt in unserer Region

Schwerpunkt Krebserkrankungen / Ambulante Onkologie

im Krankenhaus ebenso wie in der Praxis. Stationär hat der Patient es aber – schlicht organisationsbedingt – im­ mer wieder mit anderen Ärzten, teils noch in Ausbildung, teils unterschiedlicher medizinische Fachbereiche, zu tun.

Dadurch entsteht bei manchen Patienten Verwirrung über den eigentlichen Ansprechpartner und die ihn betreffen­ de Behandlungsstrategie. Dies führt zwangsläufig zu einer gewissen Unzufriedenheit, die es bei Krebspatienten – wie bei allen anderen auch – nicht geben sollte.

Wie sieht denn der ideale Behandlungsweg eines Tumorpatienten aus Ihrer Sicht aus?

Dr. Hübner: Ideal wäre es, wenn der Patient mit dem Ver­ dacht einer Tumorerkrankung – sofern es sich nicht um Notfälle handelt – von seinem Hausarzt direkt zu einem Onkologen überwiesen würde. Dann ist dieser primär in den Diagnose– und Behandlungsprozess eingebunden.

Als hochspezialisierter Experte, der es gewohnt ist, inter­ disziplinär zu arbeiten, weiß der Onkologe häufig den am besten zu beschreitenden Diagnose- und Behandlungs­

weg. Dies reduziert überflüssige und mehrfache Unter­ suchungen.

Als Mitglied in den örtlichen Tumorboards der Kliniken ist er ohnehin meist eng mit den verschiedenen Fachbe­ reichen verbunden und kann mit diesen die weiteren Be­ handlungsschritte abstimmen. Diese Zusammenarbeit ist in der Region übrigens hervorragend.

Wo liegen denn die Grenzen einer ambulanten Krebstherapie?

Dr. Hübner: Patienten, die eine Hochdosis-Chemotherapie benötigen, oder die zum Beispiel eine spezielle Blutbil­ derkrankung wie eine akute Leukämie haben, sind in der Regel im Krankenhaus besser aufgehoben. Ebenso Er­ krankte, die eine Transplantation körperfremder Zellen bekommen.

Dennoch lohnt sich auch für diese Patienten der Besuch des Onkologen, da er zum einen der ausgewiesene Spe­ zialist ist und zum anderen auch die Nachsorge überneh­ men kann.

71

Schwerpunkt Krebserkrankungen / Ambulante Onkologie

Größere psychische Stabilität dank ambulanter Therapie Der Onkologe und Hämatologe Dr. Andreas Hübner behandelt Tumorpatienten und Bluterkrankungen in seiner eigenen Praxis

Der Onkologe Dr. Andreas Hübner hat im Februar 2000 die erste Schwerpunktpraxis für Onkologie und Häma­ tologie im südlichen Oberfranken gegründet. Damit hat der Facharzt für Innere Medizin und für Blut- und Krebs­ erkrankungen (Hämatologie und Onkologie) inzwischen seit gut 14 Jahren Erfahrung damit, hochspezialisierte Be­ handlungen von Blut- und Krebserkrankungen ambulant durchzuführen. Vor der Niederlassung Dr. Hübners mit eigener Praxis waren diese Therapien nur im Klinikum Bayreuth möglich.

Dabei legte der Spezialist von Anfang an auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen Fachdiszipli­ nen der stationären Versorgung Wert. Dr. Hübner selbst ist ständiges Mitglied im Tumorboard des Klinikums Bay­ reuth und somit an den wöchentlichen Tumorkonferen­ zen dort vor Ort beteiligt. In diesen Tumor­ konferenzen werden die aktuellen Krebspatienten vorgestellt und gemeinsam der individuelle Behandlungsweg festgelegt.

Der nicht-operative Teil dieses Therapieweges kann in der Regel ambulant unter der Regie von Dr. Hübner erfolgen.

72

Die Schwerpunktpraxis für Onkologie und Hämatolo­ gie ist zertifiziert (DIN EN ISO 9001:2008), es erfolgt jährlich eine Rezertifizierung, sowie ein externes Audit bezüglich des Transfusionswesens, alle Mitarbeiter sind in ständiger Weiterbildung. Die Hälfte des Personals hat eine Zusatzausbildung zur onkologischen Fachkraft.

Weitere Mitgliedschaften, in denen der niedergelassene Onkologe, Ernährungs- und Palliativmediziner sein Fach­ wissen ständig erweitert und sich im interdisziplinären Austausch weiterbildet, finden sich auf der Homepage der Praxis (www.onko-doc.de).

In der hochmodernen Praxis an der Spinnereistraße 5b werden alle gängigen Behandlungsverfahren der medikamentösen Tumortherapie durchgeführt. Behan­ delt werden neben den soliden Tumoren wie Brust-, Prostata- Lungen-, Magen-Darmkrebs natürlich auch die Lymphome und Blutkrebserkrankungen.

Die Therapieräume sind einerseits wohnlich ein­ gerichtet mit Fernseher, Zeitschriften, Cafete­ ria, Wasserspender etc. Anderseits aber auch modern. Mittels

Schwerpunkt Krebserkrankungen / Ambulante Onkologie

Das Team von Dr. Andreas Hübner

Rufanlage, Therapiepumpen u.v.m. ist die Praxis auf dem neuesten Stand der ambulanten Versorgung.

Als Highlight existiert übrigens eine wunderschöne Dachterrasse, auf der die Patienten bei schönem Wetter nach Wunsch ihre Therapien erhalten oder sich mit ihren Angehörigen dort aufhalten können.

Kontakt Onkologie Dr. Andreas Hübner Spinnereistraße 5b 95444 Bayreuth Tel.: 0921-72 669 0 Fa: 0921-72 669 22 www.onko-doc.de Sprechzeiten Mo. 9 bis 12Uhr und 14 bis 17 Uhr Di. 9 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr Mitt. 9 bis 14 Uhr Do. 9 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr Fr. 9 bis 13 Uhr

73

Schwerpunkt Krebserkrankungen / Phlebologie/Lymphologie

Transfusionsmedizin gegen Blutungen und Thrombosen und für erfolgreiche Krebsbehandlung In der Laborpraxis Dr. Pachmann wird auch die optimale Wirksamkeit von Krebsmedikamenten getestet Die Laborpraxis von Dr. Ulrich Pach­ mann, Bayerns einzigem niedergelas­ senen Facharzt für Transfusionsme­ dizin, im Gesundheitszentrum an der Lohengrintherme, hat sich in großem Umfang auf die Therapieüberwachung und die Frühdiagnostik von Rezidiven bei Krebserkrankungen spezialisiert.

Patienten, Ärzten und Kliniken bietet die Laborpraxis die Durchführung ak­ kreditierter Krebstests an.

Der Leidensdruck bei Krebspatien­ ten ist besonders groß. Neben den eigentlichen Beschwerden kommen mit Operationen, Bestrahlungen und teils sehr starken Medikamenten hier viele Ungewissheiten auf den Er­ krankten zu. Schon allein wegen der teilweise schweren Nebenwirkungen von Krebsmedikamenten und de­ ren zunehmend hohen Kosten wird eine zuverlässige und belastungsar­ me Erfolgskontrolle während einer Chemotherapie und Überwachung im weiteren Krankheitsverlauf zu­ nehmend wichtiger. Basierend hie­ rauf sollten zielgerichtete, auf den Patienten persönlich zugeschnittene Therapieentscheidungen getroffen werden. Mit Maintrac® will das Labor Pachmann einen wichtigen Teil für die Beantwortung solcher Fragen liefern Die Maintrac®-Analyse identifiziert die im Blut zirkulierenden Tumorzel­ len aus einer einfachen Blutprobe wie sie auch sonst für ein Blutbild

74

erforderlich ist. Die ersten Ansätze für das Verfahren wurden 1999 von Professor Katharina Pachmann am M.D.Anderson-Institut der Universi­ tät Houston, USA; entdeckt, und es wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Jena in den letzten 12 Jah­ ren entwickelt und klinisch eingehend studiert. Während des Wachstums von Tumorknoten werden bei einer Krebserkrankung häufig Tumorzellen in das Blut abgegeben sogenannte zir­ kulierende Tumorzellen. Sie sind für die Metastasen- und Rezidivbildung verantwortlich. Die Bestimmung und Analyse dieser Zellen liefert sowohl Informationen zur Aktivität als auch zu den Eigenschaften des Krebses.

Darüber hinaus können die Krebszel­ len stets aktuell überprüft werden: Sind sie aggressiv oder schlafen sie ?

Sind die molekularen Voraussetzun­ gen für bestimmte moderne Thera­ pieverfahren erfüllt ?

Durch Überwachung der Zellzahl im Verlauf der Erkrankung kann ein er­ neutes Aufflammen der Krankheit frühzeitig erkannt werden, da steigen­ de Zahlen eine Wiederkehr der Krank­ heit bedeuten können. Gegebenen­ falls kann dann in Zusammenarbeit mit Ihrem behandelnden Arzt schnell reagiert werden. Mit Maintrac® kann eine individuelle Erfolgskontrolle der Krebstherapie in Echtzeit erfolgen und anschließend die Langzeitüber­

Die angebotenen Verfahren basie­ rend auf Maintrac® sind ausgereift und offiziell nach DIN EN ISO 15189 akkreditiert. Durch sehr strenge Qua­ litätsstandards bietet das Labor Pach­ mann ein hoch reproduzierbares und verlässliches Verfahren, das nahezu jedem Krebspatienten drei Vorteile bieten kann: - Individuelle Erfolgskontrolle ad­ juvanter und neoadjuvanter Leit­ linien-Therapie sowie Zweit- und Drittlinien-Therapien, - Wirksamkeitstests für Chemothera­ peutika, sowie - Monitoring zum Ausschöpfen der Wirksamkeit hormoneller Tumort­ herapien.

wachung in sinnvollen Abständen.

Zusätzlich können die Zellen näher charakterisiert werden, zum Beispiel auf ihre Wachstumsaktivität und ihre Fähigkeit, sich in fremden Gewebe

metastasenfähige Tumorzellen

Schwerpunkt Krebserkrankungen / Phlebologie/Lymphologie des individuellen Thrombose-Risikos.

verschiedene Tumorzellen

anzuheften und dort neue Tumoren zu bilden (Stammzellen mit klonaler Expansionsfähigkeit).

Herausragend an Maintrac® ist die Möglichkeit zur Vorabtestung der Wirksamkeit einer Chemotherapie direkt an den für die Metastasenbil­ dung verantwortlichen zirkulierenden Tumorzellen. Der Patient kann so von der potentiell wirksamsten Therapie profitieren, unnötige Nebenwirkung durch weniger wirksame Medikamen­ te können vermieden werden. Das Er­ gebnis liegt in der Regel 4 Tage nach Eintreffen der Blutprobe vor.

2013 erhielten die Mitarbeiter des Labors Pachmann auf dem größten Kongress der deutschsprachigen On­ kologen den Posterpreis in der Kate­ gorie gynäkologische Tumore. Es wur­ de dabei die Tatsache gewürdigt, dass basierend auf Maintrac® die Grundla­ gen für den ersten funktionellen Test auf Tumorstammzellen gelegt wurden.

Gleichzeitig arbeitet man mit weltweit hochangesehenen Institutionen, wie dem Deutschen Krebsforschungszen­ trum (DKFZ) eng auf wissenschaftli­ cher Basis zusammen um neue Mög­ lichkeiten für eine bessere Therapie krebskranker Patienten zu finden.

Daneben ist das Labor Pachmann fo­ kussiert auf die Therapie von Throm­ bosen und Blutungsneigungen. Dabei dient Thrombotrac® zur Bestimmung

Gerade Krebspatienten haben ein oft­ mals erhöhtes Risiko eine Thrombose zu erleiden. Umgekehrt kann aber ge­ nauso eine Thrombose eine dahinter­ liegende Krankheit, wie beispielsweise Krebs frühzeitig anzeigen.

Es stellt sich auch oft die Frage: Wel­ chen Einfluss hat die Einnahme von Medikamenten auch Chemothera­ peutika auf das persönliche Risiko einer Thrombose. Maßnahmen wie beispielsweise Sport oder im akuten Fall auch die Einnahme von Medika­ menten können angezeigt sein und deren Notwendigkeit durch Throm­ botrac® geklärt werden.

Dr. Pachmann ist viel an der gezielten Aufklärung hinsichtlich des Throm­ boserisikos gelegen. Der stetige Aus­ tausch mit Kollegen im Rahmen des Qualitätszirkels Thrombose-Lungen­ embolie stellt sicher, dass stets ak­ tuellste Forschungsergebnisse in die Erstellung des persönlichen Throm­ boserisikos mit einfliessen.

Mit der SIMFO GmbH, zugehörig zum Transfusionmedizinischen Zentrum Bayreuth, existiert eine Forschungs­ einrichtung, die auf dem Gebiet der Krebsdiagnostik und Risikovorhersage bei Thrombosen weltweit eine Vorrei­ terrolle spielt. Hier werden neuartige Tests entwickelt und angeboten, ba­ sierend auf der Diagnostik-Plattform Maintrac® oder der Thrombose-Vor­ hersage Thrombotrac®.

Herr und Frau Dr. Pachmann sind Mitglieder in verschieden Fachgesell­ schaften wie der DGTI, der DGHO und der amerikanischen ASCO. In rund 100 wissenschaftlichen Ver­ öffentlichungen in internationalen Fachzeitschriften sind die Methodik von Maintrac® und die Ergebnisse der klinischen Studien zu verschie­ denen Krebserkrankungen beschrie­

ben. Lesen Sie Genaueres auf den Webseiten www.maintrac.de und www.laborpachmann.de nach !

Kontakt Laborpraxis Dr. Ulrich Pachmann Arzt für Transfusionsmedizin Kurpromenade 2 95448 Bayreuth Telefon 0921-850200 Fax 0921-850203 mail@laborpachmann.de www.laborpachmann.de Öffnungszeiten Montag bis Freitag: 8.30 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung Spezialleistungen • Bestimmung des individuellen Thromboserisikos • Thrombose- und Blutungs­ neigung • Thrombozyten-Diagnostik • Wirksamkeitstest von TumorMedikamenten • Nachweis zirkulierender Tumor­ zellen • Notfalldepot Hämophilie und v.

Willebrand-Erkrankung Qualitätszirkel Thrombose-Lungenembolie: Jeden 3. Mittwoch im Quartal Aktuelle Infos unter www.laborpachmann.de

75

Unterstützung der Patientinnen, der Brustzentren und der Forschung Der Verein „Senocura – Gemeinsam gegen Brustkrebs“ macht seit 2007 auf Brustkrebs aufmerksam – Bewegung eine gute Medizin

Gemeinsam gegen Brustkrebs: Beim Verein Senocu­ ra wird dieses Motto gelebt. Die aktuell gut 270 Mit­ glieder in Bayreuth, Kulmbach und Coburg helfen von Brustkrebs betroffenen Frauen dabei, durch die Krankheit und Therapie zu kommen. Brigitte Simon ist Geschäftsführerin des 2007 gegründeten Vereins, der Ärzte, medizinische Experten, ehemalige Brust­ krebspatientinnen und schlicht viele helfende Hände zusammenbringt.

Frau Simon, was macht der Verein Senocura – Gemeinsam gegen Brustkrebs eigentlich?

Brigitte Simon: Wir kämpfen auf sehr vielen Ebenen ge­ gen Brustkrebs. Zum einen unterstützen wir Brustzentren generell und Forschungsprojekte an Brustzentren, in dem wir zum Beispiel notwendige Geräte finanzieren oder aber zum Beispiel die Personal- und Projektkosten dafür übernehmen. Zum anderen begleiten ehemals von Brust­ krebs betroffene Frauen Patientinnen, die die Diagnose Brustkrebs frisch bekommen haben. Das ist eine unge­ heuer wichtige Aufgabe, weil Frauen, die mit der Diagno­ se Brustkrebs konfrontiert sind, gleich ein Beispiel haben, dass man diese Krankheit überleben kann.

Und: Sofern es notwendig und machbar ist, helfen wir auch betroffenen Familien finanziell. Zum Beispiel bezahlt der Verein bei sozialen Härtefällen die zweite Meinung durch einen anderen Arzt.

Dazu kommen natürlich Aufgaben wie die Aufklärung über Brustkrebs, über die Notwendigkeit der Vorsorge und Therapieansätze, organisatorische Tätigkeiten, die Koordination von Selbsthilfegruppen, Öffentlichkeitsar­ beit etc.

Wer hat den Verein gegründet und welche Beweggründe gab es dafür?

76

Brigitte Simon: Der Verein Senocura wurde vor knapp sie­ ben Jahren von Prof. Tulusan gegründet. Sein Ziel war und ist – er ist noch immer Vorsitzender des Vereins – zum einen die Arbeit der Brustzentren zu unterstützen und in die Forschung rund um die Erkrankungen der Brustdrüse zu investieren. Zum anderen wollte er erreichen, dass sich die Menschen, vor allem natürlich die Frauen, mit Brust­ krebs frühzeitig auseinandersetzen. Denn wer sich damit auseinandersetzt, befasst sich auch mit Prävention.

Jahr für Jahr erkranken in Deutschland über 70.000 Frauen neu an Krebs, rund 17.000 sterben jährlich daran. Die Zahlen bleiben seit geraumer Zeit in etwa gleich. Tut sich bei der Prävention und der Behandlung nichts?

Schwerpunkt Krebserkrankungen / Brustkrebs

Brigitte Simon: Doch, sogar sehr viel. Bei diesen Zahlen darf nicht vergessen werden, dass zum einen die Frauen immer älter werden. Und die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken steigt mit zunehmendem Lebensalter. Zum anderen werden Karzinome durch bessere diagnostische Verfahren und auch durch das Mammographie-Sreening viel früher entdeckt.

Doch unabhängig von der Diagnostik muss jede Frau wis­ sen, dass sie bei der Früherkennung den wichtigsten Part spielt. Denn die meisten Gewebeveränderungen werden von den Frauen selbst zuerst festgestellt. Ist es eine bös­ artige Veränderung steigt die Heilungschance, je früher das Karzinom entdeckt wird.

Was muss Frau also konkret für Ihre Vorsorge tun?

Brigitte Simon: Wichtig ist zum einen die regelmäßige Selbstuntersuchung der Brust und des umliegenden Ge­ webes. Und zum anderen natürlich die jährlichen Krebs­ vorsorgeuntersuchung beim Arzt. Diese dauert höchstens eine Stunde. Bei 365 Tagen im Jahr mit je 24 Stunden sollte jede Frau diese Zeit aufbringen können. Vor allem, wenn sie weiß, das Brustkrebs im frühen Stadium zu 99 Prozent geheilt werden kann.

Brigitte Simon: Der Behandlungsplan eines Brustkarzi­ noms wird bei jeder Patientin individuell festgelegt. Aller­ dings gibt es Bestandteile, die in jeder Therapie enthalten sind. Einen großen Anteil hat neben der medikamentösen und operativen Therapie zum Beispiel auch der Sport bzw. die Bewegung. Denn heute weiß man, dass Bewegung zur Vorbeugung und zur Behandlung von Brustkrebs genau­ so effektiv ist wie viele Medikamente. Aus diesem Grund veranstalten wir auch immer einen Senocura-Lauf und haben zum Beispiel 2013 das Krebstherapieprogramm des psychoonkologischen Dienstes (Brustzentrum am Klini­ kum Bayreuth) und der ambulanten Krebsberatungsstelle Bayreuth unter dem Motto „Dem Leben entgegenlaufen“ unterstützt. Dabei muss Laufen übrigens nicht Joggen heißen. Wichtig ist dagegen, dass sich jeder auf seinem Niveau regelmäßig bewegt. Das reicht schon aus.

Wenn dennoch die Diagnose Krebs lautet. Wie sieht dann ein klassischer Behandlungsweg aus?

77

Zweithaar: Die Kunst der perfekten Anpassung Professionelle Zweithaarstudios haben eine große Auswahl an Haarprothesen im Angebot und viel Erfahrung

Veronica Ferres trägt sie beruflich, Madonna zum Geburts­ tag, Verona Feldbusch zur spannenden Typveränderung und selbst Deutschland-sucht-den-Superstar-Kandidat Joey Heindle sucht damit Abwechslung: Künstliches Zweit­ haar ist längst in der Öffentlichkeit angekommen. Häufig ohne als Perücke aufzufallen. Die Zweithaar-Prothetik hat in den vergangenen Jahren so viele Fortschritte gemacht, dass echtes und künstliches Haar (bei professionellem Umgang damit) nicht mehr voneinander zu unterschei­ den sind.

Perücken und Toupets, die in der Fachsprache als Lang­ zeitversorgung bezeichnet werden, haben einen schlech­ ten Ruf. Dieser stammt aus Zeiten, als Haarersatz schlecht saß und wenig gepflegt wurde und dadurch sehr künstlich aussah. Seitdem sind viele Jahre vergangenen und viele Entwicklungen geschafft. Heute ist die Bandbreite bei

Zweithaaren so groß, dass alle Haarfarben, Haarlängen und Schnitte zu bekommen sind. Wichtig ist allerdings, wie bei anderen Prothesen auch, für das Zweithaar einen professionellen Partner zu finden, der den oft nach einer durch eine Krebserkrankung erforderlichen Chemothera­ pie notwendigen Ersatz der echten Haare mit viel Knowhow und Erfahrung betreibt.

Professionelle Zweithaarstudios erfüllen einige Kriterien, an denen der Erstkunde die Qualität erkennen kann: Zum einen ist die vorhandene Auswahl an Zweithaar in dem entsprechen Friseurladen oder Studio sehr groß und mo­ disch auf dem neuesten Stand, so dass die Kunden und Kundinnen schnell einen Überblick bekommen können, wie die künstliche Frisur ihrer Wahl aussehen könnte. Zum anderen ist es immer ein Zeichen von Qualität, wenn das Zweithaarstudio Lieferant für das Krankenhaus ist. Und: Professionelle und erfahrene Zweithaar-Spezialisten sind auch firm darin, die Formalitäten mit den Krankenversicherungen zu klären und auch direkt mit den Kassen abzurechnen. Wichtig ist also, sich vorab über die Leistungen des Zweithaar-Stu­ dios zu informieren, die weit über die Beschaffung und Anpassung des künstlichen Haarersatzes hinausgehen sollten.

78

Schwerpunkt Krebserkrankungen / Zweithaar-Prothetik

Trotz Krebs Lebensqualität und Fraulichkeit erhalten Das schaffen Udo und Linde Nußmann in ihrem Zweithaarstudio – Oberfrankenweit einmaliges Angebot Das Ziel, das Friseurmeister Udo Nuß­ mann und sein Team verfolgen ist klar. „Zufrieden sind wir, wenn unsere Kunden sehen, dass man nichts sehen kann.“ Denn Nußmann führt neben seinem Salon Nussmann Hair-Design an der Bahnhofstraße ein Franken­ weit einmaliges Zweithaarstudio, in dem vor allem Frauen während und nach einer Krebsbedingten Chemo­ therapie ein Stück Lebensqualität, Selbstbewusstsein und Fraulichkeit zurückerhalten. Mit professionellem Zweithaar, das auf der Straße nicht als Ersatz erkannt wird.

Das Zweithaarstudio mit Einzelkabinen verfügt über einen separaten Eingang und einen diskreten Zugang von dem Salon aus. In dem Zweithaarstudio hal­

ten Udo Nußmann und Ehefrau Linde immer rund rund 350 verschiedene Perücken auf Lager.

Modische Kurzhaarschnitte, attraktive Mähnen, Zweithaar für sehr große oder sehr kleine Köpfe, alle Haarfarben und Stile. „Das ist uns sehr wichtig. So sieht die Kundin auf den ersten Blick, dass modernes Zweithaar nichts mit den schlecht sitzenden Toupets früherer Jahre zu tun hat.“ Denn genau die­ se schlecht sitzenden Beispiele sind es, die in der Öffentlichkeit bewusst sind. „Gut passenden (und gepflegten) Haarersatz können sie aber nicht von Echthaar unterscheiden.“ Dazu trägt nicht nur die inzwischen hohe Quali­ tät der Zweithaare bei, sondern auch das Know-how und die Professiona­ lität der Friseure bei der individuellen Anpassung. Denn jede Perücke wird exakt auf die Trägerin abgestimmt.

Der Service des Zweithaarstudios Nussmann geht aber weit über eine professionelle, umfassende Beratung und individuelle Anpassung – beides wird bei nicht mobilen Kunden übri­ gens auch bei Hausbesuchen geleistet – hinaus. Im Haus gibt es eine eigene kleine Werkstatt, in der kleinere Re­ paraturen schnell erledigt oder zum Beispiel zusätzliche Klebestellen oder Klammern angenäht werden können.

Ist der Haarersatz für einen Langzeit­ träger, bietet Nußmann Einzelmaß­ anfertigungen für alle Haararbeiten (Haarverdichtung, Haarverlängerung, Perücken und Toupet) an. Dabei bleibt es nie bei dem Stand der Din­

ge. Das Team des Zweithaarstudios geht fortwährend zu Weiterbildungen und besucht Spezialmessen, um sich über neue Trends und Angebote zu informieren.

Das Engagement des Friseurmeisters hört aber nicht bei den Zweithaaren auf. Er wickelt als geprüfter Partner aller Krankenkassen für die Kundinnen auf Wunsch die Formalitäten mit der Krankenkasse ab, das Ehepaar enga­ giert sich im Verein „Senocura – ge­ meinsam gegen Brustkrebs“, zeigt für DKMS life die Möglichkeiten eines mo­ dernen Haarersatzes, schult Ärzte und Pflegepersonal in den Kliniken. „Wenn wir sehen, dass wir mit unserem Kön­ nen und Wissen helfen können, ist das die tollste Belohnung.“

Mein Haar.

Mein Ich.

Kontakt Coiffeur-Team & Zweithaarstudio Nussmann Bahnhofstraße 12 95444 Bayreuth Tel. 0921-20 88 7 info@friseur-nussmann.de www.zweithaar-nussmann.de Friseur im Klinikum Preuschwitzer Str. 101 95444 Bayreuth Tel. 0921-400 29 62

79

Von Röntgens Anfängen bis zu Kernspinuntersuchungen Das Fachgebiet der Radiologie hat eine enorme Entwicklung genommen – Zur Diagnose jetzt auch Therapie

Die Anfänge des Röntgens haben mit dem heutigen Fach­ gebiet der Radiologie nur noch die Wurzeln gemeinsam.

In den vergangenen Jahrzehnten haben die bildgebenden Verfahren, die heute nicht ausschließlich mehr auf die Entdeckung der Strahlen von Wilhelm Conrad Röntgen (1895) zurückgehen, eine rasante Entwicklung durchge­ macht. Daher zählen zu der modernen Radiologie heute auch die Sonografie und die Magnetresonanztomographie, obwohl bei diesen beiden Methoden keine ionisierenden Strahlen – neben den Röntgenstrahlen gibt es in der Ra­ diologie noch Gammastrahlen und Elektronen – zum Ein­ satz kommen.

Nach der Geburt der bildgebenden Diagnostik mittels Röntgenstrahlen wurde diese Technik mehr als 70 Jahre immer weiter entwickelt. Im Prinzip blieb es aber immer bei dem „konventionellen“ Ansatz, dass die Röntgenstrah­ len den Körper durchstrahlen und die Bildinformationen dann auf einem 2-dimensionalen Film dokumentiert wur­ den. Die zweite weltweite technische Revolution ist die Entwicklung der Digital-, also vor allem Computertechnik.

Damit wurde es in der Diagnostik möglich, dass in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts die Computertomo­ graphie (CT) entwickelt wurde. Auch sie basiert auf Rönt­ genstrahlen, erlaubt aber überlagerungsfreie Schichtbilder und inzwischen auch 3-dimensionale Bildrekonstruktionen mit sehr differenzierter Gewebsbeurteilung, so dass inzwi­ schen sogar Herz-Untersuchungen sind.

Die computer-technologischen Fortschritte sind aber auch die Grundvoraussetzung dafür gewesen, dass in der Medi­ zin zwei andere physikalische Prinzipien zu „bildgebenden diagnostischen Verfahren“ entwickelt werden konnten: Der Ultraschall (Sonographie) und die Kernspintomo­ graphie (MRT), die beide aufgrund ihrer völlig anderen Methodik andere Gewebseigenschaften abbilden.

Der Radiologe ist der Spezialist im Umgang mit allen die­ sen bildgebenden Verfahren. Eine enge Zusammenarbeit

80

besteht auch mit dem Gebiet der Nuklearmedizin, die of­ fene radioaktive Stoffe für Diagnostik, aber auch Therapie benutzt, wobei sich dies sogar in der Konstruktion von Kombinationsgeräten (PET-CT, PET-MRT) ausdrückt, de­ ren hauptsächliches Einsatzgebiet die Tumordiagnostik ist.

Die Erkennung von Krankheiten wegen vorhandener Be­ schwerden oder bereits festgestellten pathologischen Be­ funden (z.B. Blutwerte) ist die eine Seite der bildgebenden Diagnostik. Die andere Seite ist die Früherkennung. Auch hier kommt der Radiologie eine immer größere Bedeutung zu. Prominentestes Beispiel ist die Brustkrebsdiagnostik.

Ein Ansatz dabei ist die flächendeckende und risikogrup­ penorientierte Abklärung, das sogenannte „Mammogra­ phie-Screening“, das seit 2006 angeboten wird.

Und nicht zuletzt hat die Radiologie die Grenzen der „reinen“ Diagnostik längst überschritten. Noch aus den Zeiten der „konventionellen“ oder „klassischen“ Röntgen­ diagnostik stammt die Entwicklung, die Durchblutung der Arterien nicht nur „angiographisch“ darzustellen, sondern auf diesem Weg auch gleich eine Therapie durchzuführen.

Damit ist der „interventionelle Radiologe“ enger Koopera­ tionspartner des Gefäßchirurgen.

Radiologie

Die Radiologie-Praxis im Dürerhof Professionell, menschlich, individuell Patienten begegnen in der Radiologiepraxis im Dürerhof einem freundlichen, professionellen Team, welches mit modernen, digitalen Untersuchungstechniken einschl. der Computer- und Kernspintomographie alle wichtigen Fra­ gestellungen in der radiologischen Diagnostik beantwor­ tet. Unsere hohen Qualitätsansprüche haben außerdem Kontakt zum Ziel, unnötige Doppeluntersuchungen und Strahlen­ Andreas Kiefer Radiologie Praxis im Dürerhof belastungen zu reduzieren und Folgekosten (z.B. durch Friedrich-Ebert-Straße 21, 95448 Bayreuth verzögerte und falsche Diagnosen) zu senken. Unsere . Praxismanagement Dipl. Ing. (FH) Telefon (0921) 78 77 78-0 beiden offenen MRT-Geräte der Fa. Siemens bieten mit . 78-99 Bayreuth Friedrich-Ebert-Straße Telefax (0921)21 78 77D-95448 ihrer wesentlich kürzeren und weiteren Bauart bessere Telefon 78 77 78-65 . Mobil (0171) 435 67 06 info@radiologie-bayreuth.de Lagerungsmöglichkeiten auch für anspruchsvolle Unter­(0921) Wir haben unsere Praxis barrierefrei gestaltet. suchungstechniken. Die größten Vorteile ergeben sich für kiefer@radiologie-bayreuth.de

die vielen Patienten mit Platzangst. Eine MRT-Untersu­ Öffnungszeiten chung in diesen Geräten ist nämlich meistens ohne (oder radiologie-bayreuth.d screening-bayreuth.de Mo. bis Do. 7:30 bis 18:00 Uhr, Fr. 7:30 bis 17:00 Uhr Richtung A9 in Ausnahmen mit einer geringen Menge) Beruhigungs­ mittel problemlos möglich. tr.

r-S

e ür

Grünewaldstr.

-D ht

ec

br

Al

H Linie 302

Friedrich-Ebert-Str.

he

Hans-Walter-WildStadion

Eisstadion

oll

nz

radiologie-bayreuth.de screening-bayreuth.de

g

rin

ern Am rk

tpa or Sp

Unsere Rolle als Dienstleister in der Medizin macht eine kooperative Zusammenarbeit mit allen Überweisern selbstverständlich. Zuweisende Ärzte, die besonderen Wert auf die radiologische Diagnostik des Dürerhof legen, sind für solch eine enge Zusammenarbeit direkt mit unserer Praxis vernetzt.

Parkplätze im Hof

Ho

Die Ärzte und Assistentinnen der Radiologiepraxis im Dürerhof sind zudem seit 2007 zertifizierte Experten in der digitalen Brustkrebsdiagnostik im Rahmen des bun­ desdeutschen Mammographiescreening- Programms für Frauen ab 50 Jahren (weitere Infos unter www. mammoich-bin-dabei.de).

Mit unserer Smartphone-App RadPix nehmen Sie Ihre Bilder mit und tauchen ein in die faszinierende Welt der radiologischen Diagnostik.

81

radiologie-bayreuth.de

Radiologie

Moderne, schonende Radiologie für Diagnostik und Vorsorge Radiologie Dr. Siems – die moderne Radiologiepraxis in der Neuen Spinnerei Gemeinsame Kompetenzen bündeln, eng zusammenar­ beiten, die Vorteile eines Verbundes mit anderen radio­ logischen Praxen nutzen – unter dieser Maxime bieten Dr. Hans-Heiner Siems und Dr. Almut Einert ihre radiolo­ gischen Leistungen in ihrer Praxis in der Neuen Spinnerei an. Diese hat verschiedene Untersuchungsschwerpunkte: Brustdiagnostik Dr. Almut Einert ist als ehemalige Leiterin des Brustzent­ rums der Universität Freiburg die Spezialistin rund um die Brustdiagnostik. Für Vorsorgeuntersuchungen, die weitere Abklärung tumorverdächtiger Veränderungen sowie zur Therapiekontrolle setzen wir digitale, strahlenschonen­ de Mammographie, Mamma-Sonographie und MammaKernspintomographie ein. Zudem arbeitet die RadiologiePraxis bundesweit mit anderen Brustzentren zusammen.

Krebsdiagnostik Von der Diagnose über die Therapie bis zur Nachsorge – die Radiologie ist wichtiger Bestandteil in der Onko­ logie. Über die in der Praxis selbst durchführbaren Un­ tersuchungen mit den vorhandenen modernen Geräten hinaus können sowohl Spezialuntersuchungen als auch Strahlentherapie im Rahmen des radiologischen Verbun­ des „Kompetenznetz Franken“ ange­ boten werden.

82

Orthopädische Diagnostik Erkrankungen der Wirbelsäule und Gelenke machen schon wegen ihrer Häufigkeit den größten Anteil der Untersuchungen in unserer Praxis aus. Als perfekte Er­ gänzung der Standarddiagnostik durch hochauflösende, schnelle Computertomographien nutzen wir die Kern­ spintomographie. Neben einem Ganzkörper-Kernspinto­ mographen betreiben wir auch einen Extremitäten-Tomo­ graphen, der die Darstellung kleiner Gelenke ermöglicht, ohne dass der Patient in die „Röhre“ muss.

Gefäßdiagnostik Der Gefäßultraschall gehört zur Grunddiagnostik des be­ handelnden Internisten oder Kardiologen. Wir führen die radiologische Diagnostik fort mit der Computertomogra­ phie (CT-Angiographie) und Kernspintomographie (MRTAngiographie).

Herausragende Bedeutung hat die CT in der Notfalldia­ gnostik des „akuten Brustschmerzes“. Mit einer einzigen, wenige Minuten dauernden Untersuchung können die le­ bensgefährlichen Gründe für den akuten Thoraxschmerz beurteilt werden: der Pneumothorax, die Lungenembolie und die Aortendissektion (Einriss der Hauptschlagader).

Der Herzinfarkt wird vom Internisten ausgeschlossen.

Herzdiagnostik mittels Herz-CT Mit unserem 64-Zeilen-Computertomographen können wir auch die Diagnostik der Herzkranzgefäße anbieten.

Der Nachweis von Verkalkungen der Herzkranzgefäße lässt das Herzinfarktrisiko besser abschätzen und die direkte Darstellung der Gefäße (und evtl.

Bypässe) mit Kontrastmittel kann eine Herz­ katheteruntersuchung verzichtbar machen.

Die Indikation zum Herz-CT muss aber in­ dividuell gestellt werden.

Radiologie Starkes Mitglied im Kompetenznetz Radiologie und Nuklearmedizin Franken Obwohl die Radiologiepraxis Siems mit ihrer Ausstattung nahezu das komplette Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen anbieten kann, haben sich Dr. Siems und Dr. Einert dem Kompetenznetz Franken angeschlossen. Über die überörtliche Berufsausübungs­ gemeinschaft, zu der mehrere radiologische Praxen mit zehn Standorten in Mittel- und Oberfranken gehören, stellen Dr. Siems und Dr. Einert sicher, dass Patienten, die sehr schnell einen Untersuchungstermin benötigen, auch trotz vollständig ausgelasteter eigener Kapazitäten relativ wohnortnah das entsprechende diagnostische Verfahren angeboten bekommen können.

www.radiologie-nuklearmedizin-fuerth.de

www.open-mrt.de Schwerpunkt: Magnetreso­ nanztomographie (MRT). Die Patienten erhalten dort sehr schnell Termine.

Durch den Verbund ist es zum Beispiel möglich, trotz zeit­ licher Engpässe besonders in der Kernspintomographie schnelle Untersuchungstermine anzubieten (vorwiegend Nürnberg, Fürth, aber auch Coburg). Gleichzeitig haben die Patienten der Radiologiepraxis Dr. Siems die Möglich­ keit, die Untersuchungsergebnisse in Bayreuth von ihrem gewohnten Ansprechpartner, Dr. Siems oder Dr. Einert, begutachten zu lassen.

Nähere Einzelheiten zu den einzelnen Standorten und Methoden können über die folgenden Links erfahren werden: www.roentgen-nuernberg.de Schwerpunkt Nuklearmedizin: In der Nuklearmedizin werden die Be­ reiche Knochen, Nieren, Schilddrü­ se, SLN (Wächter-Lymphknoten) diagnostisch und therapeutisch abgedeckt.

in der Neuen Spinnerei Bayreuth Dr. Almut Einert Dr. Heiner Siems

Kontakt Radiologie Dr. Siems Spinnereistraße 7 95445 Bayreuth

Sprechzeiten Mo., Di., Do. 8–18 Uhr, Mi. 8–16 Uhr, Fr. 8–15 Uhr

mrhoechstadt.de www.radiotherapie-nuernberg.de In dem MVZ Radiologie und Strahlentherapie in Nürnberg erfahren Patienten die modernste Strahlentherapie in der Metropolregion.

Telefon 09 21-16 27 02-0 Fax 09 21-16 27 02-99 praxis@radiologie-siems.de www.radiologie-siems.de

83

Diagnostik mittels CT und MRT: Schnittbilder auf höchstem Niveau Die niedergelassenen Radiologen Dr. Nüssel, Dr. Pfaffenberger und Dr. Göhring betreiben am Klinikum Bayreuth das MRT

Die Apparatemedizin hat in der Schnittbilddiagnostik ein kaum vorstellbar hohes Niveau erreicht. Computertomo­ graphen und Magnetresonanztomographen liefern durch die Möglichkeit der genauen Diagnostik einen entschei­ denden Beitrag dazu, Patienten qualifiziert, schnell und effektiv zu behandeln. Da die Anschaffung der Geräte eine große Investition darstellt, werden die High-End-Produkte oft durch Gemeinschaften erworben und einer maximalen Kapazitätsauslastung zugeführt.

Im Klinikum Bayreuth etwa haben die drei niedergelasse­ nen Radiologen Dr. Friedrich Nüssel (Bayreuth), Dr. Klaus Pfaffenberger (Kulmbach) und Dr. Gustav-Rudolf Göhring (Bayreuth) ausgelagerte Praxisräume, in den sie gemein­ sam den High-End-Magnetresonanztomograph Signa Typ HDX Advantage von GE (General Electric) betreiben. Mit einer Feldstärke von 1,5 Tesla ist der auch Kernspintomo­ graph genannte MRT eines der modernsten Geräte in Bay­ reuth und Umgebung und ermöglicht schnittbildgebende

84

Untersuchungen nach neuestem Standard, ohne dass die Patienten Röntgenstrahlen oder ionisierender Strahlung ausgesetzt sind.

Die drei Fachärzte untersuchen im Klinikum Bayreuth ihre eigenen Patienten und als Dienstleister die Patienten, die stationär in dem Krankenhaus mit der höchsten Versor­ gungsstufe untergebracht sind. Jeder der drei niedergelas­ senen Fachärzte hat einen anderen Untersuchungsschwer­ punkt, für den sie auch die MRT-Diagnostik einsetzen. Dr. Nüssel hat sich als Arzt für radiologische Diagnostik und Neurologie auf die Neuroradiologie spezialisiert. Dagegen hat Dr. Pfaffenberger, der zusätzlich Facharzt für Strahlen­ therapie ist, seit langem einen Schwerpunkt in der qua­ litätsgesicherten, kurativen Mammographie. In der MRTDiagnostik widmet er sich vor allem der onkologischen Diagnostik und Gelenkdiagnostik. Und Dr. Göhring ist als Radiologe und Strahlenmediziner niedergelassener Spezi­ alist für kathetergestützte Gefäßinterventionen.

Röntgen

Radiologische Diagnostik/Neuroradiologie Dr. med. F. Nüssel Wölfelstr. 4 Dr. med. Friedrich Nüssel 95444 Bayreuth Telefon 0921 / 513283 Wölfelstr. 4 • 95444 Bayreuth Telefax 0921 / 513293 Telefon 0921-513283 • Fax: 0921-513293 Leistungsspektrum Neuroradiologie _______________________________________________ Name - Kernspintomographie am Klinikum Bayreuth einschl.V I S I O N _______________________________________________ Geburtsdatum MR-Angiographie, MR-Spectroskopie, Fiber-Tracking _______________________________________________ Untersuchung - Computertomographie (CT) in der Wölfelstraße __________________________________________________ einschl.

Myelo-CT Untersuchungsdatum - Farbduplex- und Dopplersonographie der supra­ aortalen und cerebralen Gefäße LEISTUNGSSPEKTRUM - Neurologische Computertomographie Diagnostik

XX

Medical CD-R 80 M Distribution 700 MB DICOM Compatible

Doppler- und Farbduplexsonographie der supraaortalen und cerebralen Gefäße Kernspintomographie am Klinikum Bayreuth

Röntgen-Praxis Dr. med. Klaus Pfaffenberger Fischergasse 1 95326 Kulmbach Telefon 09221 1093 Telefax 09221 877586 Leistungsspektrum • Konventionelle Röntgendiagnostik und Durch­ leuchtung • Mammographie im Rahmen des Qualitätsprogramms • Qualitätsgesicherte kurative Mammographie • Computertomographie • Kernspintomographie am Klinikum Bayreuth

Dr. med. Gustav-Rudolf Göhring Josephsplatz 8, 95444 Bayreuth Telefon 0921-64612 Fax 0921-761221 www.praxis-goehring.de Leistungsspektrum MRT-Spezialist für Kernspinmammographie und Kernspinangiographie Diagnostische und interventionelle Radiologie (kathetergestützte Gefäßinterventionen, computertomographisch gestützte Schmerz­therapie), Strahlentherapie, DXA Knochendichtemessung

85

Die Wirbelsäule trägt die ganze Last des Menschen Daher macht sie auch den meisten Patienten Schwierigkeiten – Orthopäden helfen bei Problemen mit den Gelenken

Rückenschmerzen sind der häufigste Grund, weshalb Pati­ enten einen Facharzt für Orthopädie aufsuchen. Das ist kein Wunder. Denn die eigentlich zierlich wirkende Wirbelsäule eines Menschen hält die gesamte Last von Kopf, Hals, Rumpf und Armen aus. Und das oft in Haltungen, für die die Wir­ belsäule eigentlich nicht gemacht ist. Doch die Wirbelsäule ist nicht das einzige Gelenk oder Stützsystem des Körpers, das enormen Belastungen unterworfen ist. Die Füße tragen einen Menschen durchschnittlich 120 000 Kilometer durch das Leben. Und bei jedem Schritt lastet etwa das Dreifache des gesamten Körpergewichts auf einem Knie. Beschwerden am Bewegungsapparat sowie Verletzungen an Fuß und Sprunggelenk, Knie, Hüfte, Wirbelsäule, Schulter sowie

86

Ellbogen und Hand sind Herausforderungen, die Fachärzte für Orthopädie und Chirurgie annehmen.

Ein Orthopäde versucht während einer Untersuchung mit speziellen Fragen und einer intensiven orthopädischen Be­ handlung den Grund für die Beschwerden in den Gelenken zu finden. Um eine möglichst genaue Diagnose erstellen zu können, stehen dem Facharzt als Ergänzung zur Ana­ mnese und der körperlichen Untersuchung verschiedene diagnostische Verfahren zur Verfügung. Hierzu gehören neben bildgebenden Verfahren wie Ultraschalldiagnos­ tik, digitale Röntgendiagnostik, Computertomographie, Magnetresonanztomographie auch Skelettszintigrafie,

computerunterstützte Gang- und Bewegungsanalyse, 3DWirbelsäulenvermessung, Muskeloberflächenmessung, Labordiagnostik und Knochendichtemessung.

der Abwägung einer Operation berät der Orthopäde den Patienten und betreut ihn während eventuell angeordneter Rehabilitationsmaßnahmen.

Die auf den jeweiligen Patienten abgestimmte Auswahl der diagnostischen Methoden bildet für den Orthopäden die Basis einer hochgradig genauen Diagnose. Sie ermöglicht dem Arzt, die optimale Behandlung effektiv zum Wohl des Patienten einzusetzen. Die gezielte Auswahl und Kombina­ tion der Therapieverfahren – allein oder begleitend zu einer Operation – ermöglicht individuelle Behandlung, Prävention und Rehabilitation von Funktionsstörungen, Erkrankungen oder Verletzungen. Die orthopädische Behandlung bedient sich zusätzlich zum großen medizinisch-therapeutischen Angebot der Physiotherapie der medikamentösen, In­ jektions- und Verbandstherapie. Je nach Bedarf ergänzt etwa von Stoßwellentherapie, Akupunktur, Chirotherapie, Maßnahmen zum Knorpelaufbau, orthopädischer Schmerz­ therapie oder der Orthopädietechnik zur Anpassung von Hilfsmitteln wie beispielsweise Einlagen für Schuhe.

Die gesamten Bemühungen des Orthopäden sind auf den Erhalt der Gesundheit und Leistungsfähigkeit seines Patien­ ten in Beruf und Freizeit gerichtet. Ein wichtiges Arbeitsfeld ist dabei auch die Orthopädie im Kindesalter. Vieles, was im Erwachsenenalter zu bleibenden Problemen führen kann, lässt sich im Kindesalter leichter und vorbeugend behan­ deln. Dabei kann auch eine Beratung mit dem Orthopäden über die Berufswahl späteren Erkrankungen vorbeugen. So sind Orthopäden ärztliche Spezialisten für den gesamten Bewegungsapparat, und haben dabei immer den ganzen Menschen im Blick.

Bei vielen Krankheitsbildern der Orthopädie sind operative Eingriffe hilfreich, für die modernste Medizintechnik zur Verfügung steht. Zum Operationsspektrum der Orthopädie gehören etwa Skoliose-Operationen und gelenkerhal­ tende Umstellungsoperationen, aber auch partieller und vollständiger Gelenkersatz, die Endoprothese an Hüfte, Knie, Schulter, Fuß und Großzehengrundgelenk. Auch bei

In den vergangenen Jahren haben sich Schwerpunkte der orthopädischen Behandlung herausgebildet. So leidet fast die Hälfte aller Menschen in den Industrieländern unter chronischen oder wiederkehrenden Rückenschmerzen.

Sogar 80 Prozent geben an, in den vergangenen zwei Jahren Rückenschmerzen gehabt zu haben. Daher gilt dieser Therapie, die in den meisten Fällen zuvorderst in der Schmerzlinderung und dann in korrigierenden Bewe­ gungsangeboten besteht, ein besonderes Augenmerk. Und: Wegen der starken Belastungen sind auch Probleme der Füße und Knie ein Beschwerdebild, das der Orthopäde in seinem Alltag häufig sieht.

87

Orthopädie

Spezialist im Kampf gegen chronische Schmerzen Als Experte der Interventionellen Schmerztherapie behandelt Prof.

Dr. Hans J. Latta vor allem die Wirbelsäule und die großen Gelenke Ständige Schmerzen in wichtigen Gelenken – sie machen Patienten das Leben schwer, können gar den Alltag er­ heblich beeinträchtigen. Nicht immer sind die Ursachen für diese Gelenkschmerzen zu beheben. Erfahrenen und hoch spezialisierten Orthopäden ist es aber möglich, durch gezielte Therapien die Schmerzen zu bekämpfen und dau­ erhaft auszuschalten. Prof. Dr. Hans Joachim Latta von der Orthopädischen Schmerztherapie Bayreuth gehört zu den wenigen Experten, die mit Interventioneller Schmerzthe­ rapie den Patienten gezielt und anhaltend helfen können.

Und gleichzeitig große operative Eingriffe mit ungewissem Nutzen vermeiden.

Wirbelsäule, Hüfte und Knie tragen die ganze Last des menschlichen Körpers. Daher ist es kein Wunder, dass gerade diese Gelenke häufig schneller verschleißen und Auslöser großer Schmerzen sind. Während der Ersatz von Hüftgelenken in der Medizin heute mit guten Erfolgen praktiziert wird, erreichen künstliche Kniegelenke nicht den gleich guten Standard. Wessen Knie aber trotz vieler Therapieansätze unentwegt schmerzt, kann dennoch auf Hilfe hoffen. Denn Prof. Latta setzt als einer von wenigen Spezialisten in Deutschland und Europa ein neues Verfahren für die Kniegelenkstherapie ein. Dabei werden in einem letzten Schritt einer umfassenden Therapie die schmerz­ führenden Nerven im Kniegelenk verödet. Dieser Eingriff erfordert keine Operation, Prof. Latta setzt dabei auf die sogenannte Radiofrequenztherapie, die unter RöntgenbildSteuerung stattfindet und mittels hauchdünner Nadeln und Sonden durchgeführt wird.

Diese Radiofrequenz-Therapie ist auch ein erfolgreicher Behandlungsansatz bei akuten und chronischen Schmer­ zen im Schulter-, Nacken- und Kopfbereich, die von der Halswirbelsäule (HWS) ausgehen. Wenn also konservative Methoden wie muskel­entspannende Wärmebehandlungen, Massagen, gezielte Physiotherapie und Behandlungsansätze mit schmerzlindernden und entzündungshemmenden Me­ dikamenten nicht greifen, können in der Regel nur hoch­ spezialisierte Orthopädiezentren weiterhelfen.

88

Orthopädie Prof. Latta ist einer dieser Experten, der zum einen über aus­ reichend Erfahrung, zum anderen in seiner hochmodernen Praxis an der Feuerwache in Bayreuth über die notwendige medizintechnische Ausstattung verfügt. Latta war vor seiner Rückkehr nach Bayreuth lange Jahre Ärztlicher Leiter der Interventionellen Orthopädischen Schmerztherapie des Orthopädischen Spitals Wien-Speising, eine der größten orthopädischen Kliniken Europas. Und: Als anerkannter Experte forscht er im Austausch mit hochrangigen Kollegen aus dem In- und Ausland ständig über Schmerzen, deren Ursachen und deren effektiver Behandlung. Das neu erwor­ bene Wissen gibt er als Ausbilder an Fachkollegen weiter.

Die ausführliche Diagnose erstellt Latta mittels umfangrei­ cher körperlicher und manualtherapeutischer Untersuchun­ gen und modernsten bildgebenden Verfahren (Ultraschall, Röntgen, Wirbelsäulenvermessung, Kernspintomographie).

In Kombination mit den geschilderten Beschwerden kann so die Ursache der Schmerzen gut eingekreist werden. So sind zum Beispiel für 60 Prozent der von der Halswirbel­ säule ausgehenden Beschwerden (zervikogene Schmer­ zen) die Facettengelenke ursächlich. Diese beweglichen Verbindungen an der rückseitig gelegenen Wirbelsäule neigen vor allem im Hals- und Lendenwirbelbereich zu Abnützungserscheinungen. Die von den Facettengelenken ausgehenden Schmerzen lassen sich mit der interventio­ nellen Schmerztherapie gut behandeln. So werden in ei­ nem ersten Schritt entzündungshemmende und schmerz­ lindernde Medikamente exakt an diese Gelenke und die schmerzleitenden Nerven injiziert. Sollten daraufhin die Beschwerden nicht stark verbessert bzw. dauerhaft weg

Prof. Dr. Latta mit seinem Team

sein, können die haarfeinen Schmerznerven mittels der Radiofrequenztherapie dauerhaft verödet werden. So lassen sich gerade an der Wirbelsäule aufwändige und oft wenig wirksame Operationen vermeiden.

Kontakt Orthopädische Schmerztherapie Bayreuth Prof. asoc./Oradea Dr. Hans J. Latta An der Feuerwache 1 95445 Bayreuth

Sprechzeiten Nach telefonischer Verein­barung.

Tel.: 0921-78 77 79 60 Fax: 0921-7 87 77 96-9 info@dr-latta.de www.dr-latta.de

Kostenlose Park­ plätze sind vor der Praxis ausreichend vorhanden

Die menschliche Wirbelsäule: komplex und faszinierend.

89

Orthopädie

Das Zentrum für nicht-operative Gelenk- und Wirbelsäulentherapie Dr. Stefan Gycha behandelt Schmerzen und Verschleiß mit modernsten wissenschaftlichen Methoden Viele Operationen an Gelenken und speziell der Wirbelsäule haben nicht die gewünschten positiven Effekte. Im Gegenzug gibt es eine ganze Reihe an innovativen Möglichkeiten, Verschleiß in den Gelenken sowie Schäden an der Wirbelsäule und daraus resultie­ rende Schmerzen wirksam konser­ vativ zu behandeln. Dr. Stefan Gycha widmet sich seit langem diesen An­ satzpunkten. Seit 2008 tut er dies in dem eigens gegründeten „Zentrum für nicht-operative Gelenk- und Wirbel­ säulentherapie“ (ZGWS). Mit großem Erfolg!

Aus dem breiten Spektrum der kon­ servativen, also nicht-operativen Be­ handlungsmöglichkeiten, widmet sich der Facharzt für Allgemeinmedizin, Sportmedizin und Chirotherapie in dem Zentrum an der Friedrich-vonSchiller-Str. 3b in Bayreuth vor allem drei Schwerpunkten: - der interventionellen Schmerzthera­ pie an der Wirbelsäule - der Stoßwellentherapie und - der Knorpelaufbautherapie.

Mittels der interventionellen Wir­ belsäulen-Schmerztherapie werden entzündungshemmende Präparate millimetergenau an die schmerzauslö­ senden Strukturen gespritzt. Vor allem sind das Bandscheibenvorfälle, Ent­ zündungen der Wirbelgelenke, Ner­ venkanalverengungen sowie Entzün­ dungen des Kreuz-Darmbeingelenkes.

90

Dr. Stefan Gycha

Diese Strukturen werden zuvor mit einer Untersuchung im MRT (Magne­ tresonanztomograph) absolut exakt festgelegt. Die richtige Position der hauchfeinen Nadel wird während der Injektion mit einem Bildwandler kon­ trolliert. In den meisten Fällen wird bereits nach der ersten Injektion eine wesentliche Linderung der Beschwer­ den festgestellt, für eine vollständige Ausheilung der Entzündung und für Schmerzfreiheit können aber zwei oder mehr Anwendungen notwendig sein. Dr. Gycha hat als Spezialist für die interventionelle Therapie außer­ ordentlich viel Erfahrung. In den ver­ gangenen mehr als 20 Jahren hat er über 50.000 derartige Injektionen an der Wirbelsäule gesetzt.

Geht es um Entzündungen, Verschleiß und Verkalkung an den Sehnen und vor allem den Sehnenansätzen setzt der erfahrene Sportmediziner vielfach

Orthopädie

auf die fokussierte Stoßwellenthera­ pie, die er seit über 15 Jahren prak­ tiziert. Die Wirkung der fokussierten ESWT beruht auf dem Prinzip der Mechanotransduktion, was bedeutet, dass ein mechanischer Impuls, bzw. tausende von mechanischen Impulsen (Stoßwellen) zu einer biologischen Antwort auf zellulärer Ebene führen.

Der mechanische Reiz wird in bioche­ mische Signale übersetzt und befähigt so die Zellen respektive das Gewebe zu regenerieren. Stoffwechsel und Mi­ tochondrien (die Kraftwerke der Zelle) werden aktiviert, Wachstumshormone und Stammzellen werden mobilisiert und neue Gefäße führen zu einer bes­ seren Durchblutung. Zusammenfas­ send bedeutet dies, das degenerativ veränderte, das geschädigte Gewebe bekommt wieder die Fähigkeit sich zu regnerieren, zu heilen. So gehören zu den anerkannten Standardindi­ kationen der Stoßwellentherapie die chronischen Sehnenerkrankungen wie Achillessehnenentzündung, Fersen­ sporn, Tennisellbogen, Kalkschulter, etc,. aber auch das Frühstadium der Knochennekrose (z.B. Hüftkopfnek­ rose) oder die Pseudarthrose (nicht verheilter Knochenbruch). Neue For­ schungsergebnisse zeigen auch, dass sich Verschleißerkrankungen (Arthro­ sen) an den Gelenken (z.B. Daumen­ sattelgelenk) damit behandeln lassen.

Der erfahrene Facharzt nutzt für die Stoßwellentherapie stets die neueste Gerätegeneration, ist also apparativ

auf dem besten Stand der Technik.

Und genauso auch wissenschaftlich, da Dr. Gycha in der Forschung zur Stoßwellentherapie mitarbeitet.

Der dritte, große Ansatz in der nichtoperativen Behandlung von Gelenkund Wirbelsäulenbeschwerden im ZGWS ist der Knorpelaufbau durch die Injektion biologischer Substanzen, die entweder die Regeneration der Knor­ pelgrundsubstanz unterstützen oder die Bildung von knorpelschädigenden Eiweißstoffen verhindern. Das aktu­ ellste Thema hier ist eine mögliche Therapie mit Stammzellen. Auch hier forscht Dr. Gycha: „Wir werden sehen, was die nächsten Jahre für Ergeb­nisse bringen. Im Moment ist ein „Neu-­ Machen“ des Knorpels mit Stamm­ zellen noch nicht möglich“.

Kontakt Zentrum für nicht-operative Gelenk- und Wirbelsäulentherapie Dr. Stefan Gycha Facharzt für Allgemeinmedizin, Sportmedizin und Chirotherapie Friedrich-von-Schiller-Str. 3b 95444 Bayreuth Telefon: 0921/23216 Fax: 0921/82088 info@zgws.de www.zgws.de

91

Der Reiz der dünnen Nadeln Akupunktur setzt sich als Therapieform auch im Westen immer stärker durch

In Asien ist Akupunktur als effektive Behandlungsmetho­ de seit Jahrhunderten weit verbreitet, in Westeuropa und auch Deutschland setzt sich das Wissen um die heilende Wirkung erst in den vergangenen Jahren immer stärker durch. Inzwischen ist das Behandlungskonzept hier im­ merhin soweit akzeptiert und dessen Erfolge wissen­ schaftlich bestätigt, dass die Gesetzlichen Krankenkassen Akupunktur als Therapie bei bestimmten Indikationen anerkannt haben und die Kosten dafür übernehmen.

Wie jede Therapieform unterliegt auch die Akupunktur modernen Weiterentwicklungen. So gibt es inzwischen eine eigene begründete Ohrakupunktur, die davon aus­ geht, dass die Ohroberfläche eine Reflexzone darstellt, auf

92

die die Organe des Körpers reagieren. Die Ohrakupunktur wird auch dazu verwendet, verborgene Störherde im Kör­ per aufzuspüren, die für Beschwerden verantwortlich sein können und Heilungsprozesse verhindern. Die TRIAS-Aku­ punktur – siehe Definition – nutzt den durch das Stechen der Nadeln entstehenden Reiz, setzt aber in Muskeln an.

Statt mit Nadeln wird in verschiedenen Anwendungen heute auch schon mit Laserstrahlen akupunktiert. Damit wollen die Akupunkteure Patienten eine Alternative bie­ ten, die sich aus Angst vor Schmerzen oder einfach aus Furcht vor Nadeln im Kopf nicht stechen lassen wollen.

Außerdem ist nachgewiesen, dass die Laserbehandlung das Gewebe positiv beeinflusst und Entzündungen ausheilen kann.

Akupunktur: Die klassische Akupunktur ist ein Teilbereich der Tradi­ tionellen Chinesischen Medizin (TCM). Ausgangspunkt ist die Überzeugung, dass die Lebensenergie des Körpers auf definierten Längsbahnen zirkuliert und dabei alle Körperfunktionen steuert. Ist dieser Energiefluss unter­ brochen, kommt es zu Erkrankungen. Mittels des Setzens oder Stechens der hauchdünnen Akupunkturnadeln wird die Störung behoben, so dass die Lebensenergie wieder fließen kann.

TRIAS-Akupunktur: Die TRIAS-Triggerpunkt-Akupunktur verfolgt einen anderen Ansatz als die klassische Akupunktur nach TCM und wird besonders erfolgreich bei Rückenschmerzen, Kopf- und Nackenschmerzen eingesetzt. Die Anwendung erfolgt nach der Erkenntnis, dass bestimmte muskulä­ re Verspannungszentren (Triggerpunkte) Auslöser von sogenannten muskulären Übertragungsschmerzen sein können. Wird in diesen Triggerpunkten durch das Setzen einer Nadel ein Reiz gesetzt, setzt oft eine schmerzlin­ dernde Wirkung sein.

Orthopädie

Dr. Pensel: Bewährte Therapie­ methoden und neue Wege Mit Dr. Frank Pensel praktiziert einer der führenden Sportmediziner Deutschlands in Kulmbach Die Kombination der verschiedenen Behandlungsmethoden – für Dr. Frank Pensel (Kulmbach) ist sie ein Schlüs­ sel zu einer erfolgreichen Therapie von orthopädischen Leiden. Der Fach­ arzt für Orthopädie und Sportmedizin, der seine Praxis an der Pestalozzistra­ ße seit 2005 führt, verlässt zum Wohle seiner Patienten gegebenenfalls auch ausgetretene Pfade. So bietet er in der Behandlung die klassische Akupunk­ tur (TCM) und TRIAS-Akupunktur an.

Mit dem Ziel, Schmerzursachen zu bekämpfen, die Schmerzen selbst zu lindern und – falls möglich – Operati­ onen zu vermeiden.

Als einer der führenden Sportmedizi­ ner Deutschlands – Dr. Pensel ist seit 1999 Teamarzt des Bund Deutscher Radfahrer und Mitglied im Verband der Nationalmannschafts- und Ver­ bandsärzte – hat sich der gebürtige Kulmbacher frühzeitig für alternative Therapiemethoden und die überzeu­ genden Erfolge der Akupunktur inte­ ressiert. In der Beschäftigung mit der

klassischen Nadeltherapie der Traditi­ onellen Chinesischen Medizin (TCM) stieß er auf die TRIAS-Akupunktur, die davon ausgeht, dass definierte Trig­ gerpunkte in einzelnen Muskeln oft Auslöser von Schmerzen sind. Durch die Deaktivierung dieser Triggerpunk­ te wird die Ursache der Schmerzen bekämpft (siehe Einleitung gegen­ über). Darüber hinaus ist Dr. Pensel auf verschiedene schmerzlose Injek­ tionstechniken u.a. mit Hyaluronsäure sowie orthemolekulare Ernährungs­ therapie spezialisiert. Damit hat der ursprünglich in operativen Therapi­ emethoden ausgebildete Orthopäde ein breites Spektrum an konservativen Behandlungsmöglichkeiten. Gerade bei Arthrose- und Schmerzpatienten, auf die sich Dr. Frank Pensel spezia­ lisiert hat. Und er verfügt gleichzeitig über die Erfahrung, wann ein Patient nicht um eine Operation herum­

Kollegen ein DEXA-Knochendichte­ messgerät (heutiger Gold-Standard), um Osteoporose diagnostizieren und den Therapieverlauf überprüfen zu können.

Dr. Pensel ist außerdem zugelassener Unfallarzt für alle Arbeits-, Schul- und Wegeunfälle.

kommt. Als einer der wenigen Ärzte in der Region unterhält der nieder­ gelassene Facharzt gemeinsam mit Kontakt Dr. med. Frank Pensel Pestalozzistraße 6 95326 Kulmbach Tel.: 09221/93241 Fax: 09221/93243 www.dr-pensel.de Sprechtsunde: Mo: 8.30 – 14.30 Uhr Di.: 8.30 – 12 Uhr, 14.30 – 17.30 Uhr Mi. und Fr.: 8.30 – 12 Uhr Do.: 8.30 – 12 Uhr, 15.30 – 18.30 Uhr

Dr. Frank Pensel und sein Praxis-Team

93

Technisch und wissenschaftlich hoch entwickeltes medizinisches Fachgebiet Die Neurochirurgie behandelt Verletzungen und Erkrankungen des Gehirns, der Wirbelsäule und der peripheren Nerven

Die Anfänge waren primitiv, die Entwicklungen allerdings rasant: Über die letzten Jahrhunderte hinweg hat sich die Neurochirurgie aus den wirklich simpelsten Anfängen zu einem technisch und wissenschaftlich hoch entwickelten medizinischen Fachgebiet entwickelt. Heute ist es dank der modernen Neurochirur­ gie möglich, Verletzungen und Erkrankungen des Ge­ hirns, des Rückenmarks so­ wie deren Hüllen und der peripheren Nerven zu diag­ nostizieren und chirur­gisch zu behandeln.

Dabei standen die Anfänge der modernen Neurochir­ urgie unter keinem guten Stern. Denn im Zentrum der Bemühungen lag die Behandlung von Verletzungen, be­ sonders von schweren Kriegswunden. Allerdings weiß man heute, dass die Wurzeln der Neurochirurgie viel weiter zurückreichen: Wie Skelettfunde beweisen, fanden schon vor 10.000 Jahren Schädelöffnungen statt und wurden von den Operierten sogar überlebt.

Nachdem im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahr­ hundert die Neurochirurgie aufgrund der sich ändernden medizinischen Forschung rasante Fortschritte machte, wurde 1934 die erste Operation eines Bandscheibenvor­ falls beschrieben. Diese lumbale Bandscheibenoperation

Neurochirurgie umfasst Erkennung und operative Behandlung von Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen des zen­tralen und peripheren Nervensystems.

94

ist heute nicht nur ein neurochirurgischer Routineeingriff, sondern die am häufigsten durchgeführte neurochirurgi­ sche Operation überhaupt.

Die erste eigenständige neurochirurgische Abteilung wurde 1934 am Luitpold Krankenhaus in Würzburg eingerichtet, die von dem Arzt Wilhelm Tönnis gelei­ tet wurde. Nach dem zwei­ ten Weltkrieg ermöglichten es die Fortschritte in der Intensivmedizin sowie die Einführung des Operations­ mikroskops im Jahr 1960 mit den damit verbundenen neuen mikroneurochirurgi­ schen Operationsverfahren, Operationen in früher unzu­ gänglichen Regionen des Gehirns durchzuführen. Heut­ zutage eröffnen sich durch die Laser-Chirurgie und den Einsatz des Ultraschallaspirators weitere Möglichkeiten für schonende Operationsverfahren. Den vielleicht entschei­ densten diagnostischen Schritt seit Beginn der klinischen Neurochirurgie hat die kraniale Computer-Tomographie im Jahr 1972 gebracht.

Als Spezialgebiet der Neurochirurgie hat sich die Wirbel­ säulenchirurgie entwickelt. Eingriffe bei medizinischen Problemen der Wirbelsäule werden in Deutschland zum großen Teil von hochgradig spezialisierten niedergelas­ senen Neurochirurgen übernommen, die die Operatio­ nen zum Teil in eigenen Praxen und Privatkliniken oder in enger Kooperation mit fachlich qualifizierten Kliniken durchführen. Eine Reihe von modernen konservativen Me­ thoden erlaubt es jedoch, speziell Bandscheibenvorfälle ohne „große“ Operation zu behandeln.

Neurochirurgie

Die wenigsten Bandscheibenvorfälle müssen operiert werden Die neurochirurgische Praxis Dr. Schulmeyer ist spezialisiert auf Wirbelsäulenerkrankungen Auf die Behandlung von Bandschei­ benvorfällen und der Spinalkanalste­ nose hat sich der Neurochirurg Dr. Frank J. Schulmeyer spezialisiert. „Nur die wenigsten Bandscheibenvorfälle müssen operiert werden“, betont der seit 2002 in eigener Praxis niederge­ lassene Arzt, der zuvor als Oberarzt in der neurochirurgischen Universitäts­ klinik in Regensburg tätig war.

Wirbelsäulenoperationen führt Dr. Schulmeyer in einem der Partnerkran­ kenhäuser – der Sana Klinik Pegnitz und dem Sana-Klinikum Hof – durch.

Wichtige konservative Behandlungs­ methoden, mit denen den Patienten Linderung verschafft werden kann, sind punktgenaue Injektionen (an die Zwischenwirbelgelenke oder Nerven­ wurzel). Diese ambulanten Eingriffe werden in den Praxisräumen in der Spinnereistraße 7 durchgeführt, für die bereits in der Umbauphase des Gebäudes ein hochsauberer, keim­

armer Trakt konzipiert wurde. Die Injektionen werden unter Röntgen­ durchleuchtung zum schonenden und sicheren Erreichen des Zielortes an der Wirbelsäule durchgeführt. Hierzu steht ein modernes Röntgengerät mit digitaler Bildarchivierung (C-Bogen) zur Verfügung.

Patienten mit chronischen Rücken­ schmerzen profitieren häufig von einer Verödungstherapie an den Zwi­ schenwirbelgelenken der Wirbelsäule.

Nach Testinjektionen wird die Ther­ mokoagulation der feinen Zwischen­ wirbelgelenksnerven mit nadeldün­ nen Sonden durchgeführt.

Weiterbildung und der ständige fach­ liche Austausch mit Kollegen ist für Dr. Schulmeyer unerlässliche Voraus­ setzung für eine am Stand der wis­ senschaftlichen Forschung orientierte Arbeit. So ist die Praxis in Bayreuth Gastgeber der monatlichen Schmerz­ konferenz des Regionalen Schmerz­

zentrums der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie e.V. zur fachüber­ greifenden, multidisziplinären Diskus­ sion komplexer Krankheitsfälle.

Die großen, hellen Räume der Praxis sind zudem auch ein Hort der Kultur.

Für einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten erhalten hier zeitgenössi­ sche Künstler die Möglichkeit, ihre Werke zu präsentieren.

Modernste Technik zur Behandlung

Kontakt Neurochirurgie Dr. Frank J. Schulmeyer Spinnereistraße 7 95445 Bayreuth Tel.: 0921-99 00 92 90 Fax: 0921-99 00 93 90 Filialpraxis Eppenreuther Straße 9 95032 Hof Termine nach Vereinbarung

Neurochirurg Dr. Frank J. Schulmeyer und sein Praxis-Team

Spezialleistungen Neurochirurgie Wirbelsäulenoperationen

95

Wir bringen Botschaften in Bewegung.

HealthcareKommunikation f端r Werbung und Marketing 3D VISUALISIERUNG DIGITAL PUBLISHING VIDEO / ANIMATION CORPORATE DESIGN PRODUKTDESIGN SCREENDESIGN

Sternsdorff Werbeagentur GmbH Waldsteinring 6 95448 Bayreuth T 0921. 16 27 04-0 info@sternsdorff.eu Entdecken Sie unsere Leistungen und Referenzen auf sternsdorff.eu

96

opti-med.

Sie, der Patient, stehen im Mittelpunkt unserer Facharztkompetenz Das Ärztenetzwerk „opti-med Mein Gesundheitsnetzwerk“ verzahnt ärztliche Disziplinen zu Ihrem Wohle Opti-med ist ein Netzwerk von Ärzten der Fachrichtun­ gen Chirurgie, Orthopädie, Radiologie, Sportmedizin, Allgemeinmedizin und Anästhesie. Gerade in der Zu­ sammenarbeit auch mit den niedergelassenen Hausärzten schafft opti-med den Brückenschlag der unterschiedli­ chen Facharztrichtungen zur gemeinsamen optimalen Patientenversorgung.

Die Vorteile: Informationsfluss, eine gute Verzahnung von Vorbereitung medizinischer Eingriffe, Nachbehandlung, menschlicher Nähe, Berücksichtigung persönlicher Be­ dürfnisse und Fürsorge auf höchstem fachlichen Niveau. opti-med wurde im April 2007 gegründet und ist ein Zusammenschluss frei praktizierender, niedergelassener Ärzte, die durch ihre Mitgliedschaft in diesem Ärztenetz­ werk ihren Patienten die vielen medizinischen Vorteile nutzbar machen wollen. Sämtliche Ärzte im Netzwerk sind überdurchschnittlich qualifiziert, seit vielen Jahren in freier Praxis tätig und halten sich stets fachlich und technisch auf dem neuesten Stand. Über 100.000 durchgeführte Anästhesien, etwa 20.000 Handoperationen, weit über

Darüber hinaus bieten die Fachärzte von opti-med ihren Patienten viele medizinische Spezialuntersuchungen und Spezialtherapien an: • Radiologische und nuklearmedizinische Untersuchungen mit modernstem Gerät • Schmerztherapie und Palliativmedizin • Osteopathie und physikalische Medizin • Naturheilverfahren und Akupunktur • Chirotherapie und spezielle Wirbelsäulentherapie • Stoßwellentherapie und Laserbehandlung • Neurochirurgie und spinale Neurochirurgie • Osteologie und Kinderorthopädie Wir helfen Ihnen!

20.000 Gelenkspiegelungen und viele tausend weitere chirurgische und orthopädische Behandlungen wurden von den beteiligten Ärzten durchgeführt.

97

opti-med.

Praxisgemeinschaft Prof. Dr. med. Hans-Georg Simank Prof. Dr. med. Klaus Fritsch Priv-Doz. Dr.med. Ralph Greiner-Perth Orthopädie, Unfallchirurgie, Sportmedizin, Chirotherapie, Berufsgenossenschaftliche Zulassung als H-Arzt,Neurochirurgie und Spinale Neurochirurgie

Prof. Dr. med.

Hans-Georg Simank

Prof. Dr. med.

Klaus Fritsch

Priv.-Doz. Dr. med.

Greiner-Perth

OCB – Orthopädische Chirurgie Bayreuth Parsifalstr. 5, 95445 Bayreuth Telefon 0921-757570, Fax 0921-7575757 www.oc-bayreuth.de, praxis@oc-bayreuth.de

Praxisklinik Dr. med. G. Johannes Dr. med S. Huttner Dr. med. P. Zimmermann

Dr. med. Patrick Zimmer­ mann

Dr. med. Stephan Huttner Mobil 0171-3692303

Dr. med. Gerhard Johannes Mobil 0171-6024386

Chirurgie – Unfallchirurgie Durchgangsarzt der Berufsgenossenschaften für Arbeits-, Wege- und Schulunfälle, Orthopädie Friedrich-v.-Schiller-Str. 18b, 95444 Bayreuth Telefon 0921-22323, Fax 0921-21382 bayreuth-chirurgie@telemed.de www.bayreuth-chirurgie.de

Radiologie-Praxis im Dürerhof Dipl.-Med. Heinrich Seilkopf und Dr. med. Alexander Großmann Radiologische Diagnostik, Nuklearmedizin Dürerhof, Friedrich-Ebert-Str. 21, 95448 Bayreuth Telefon 0921-787778-0, Fax 0921-787778-99 Mobil 0172-8638779, Mobil 0176-21140812 seilkopf@radiologie-bayreuth.de dr.grossmann@radiologie-bayreuth.de www.duererhof.de, www.radiologie-bayreuth.de

Gemeinschaftspraxis Dr. med. Hans-Jürgen Honikel und Dr. med. Stefan Sammet Anästhesie und Intensivmedizin, Schmerztherapie, Palliativmedizin Kurpromenade 2, 95448 Bayreuth Telefon 0921-75 98 20, Fax 0921-7 59 82 22 anae.bt@t-online.de, www.anaesthesie-bayreuth.de

98

opti-med.

Dr. med. Stefan Gycha Facharzt für Allge­mein­medizin, Chirotherapie und Sport­medizin Unfallarzt (D-Arzt, BG) Friedrich-v.-Schiller-Str. 3b 95445 Bayreuth Tel. 0921-23216, Fax 0921-82088 www.dr-gycha.de Zentrum für nicht-operative Gelenk- und Wirbelsäulentherapie Stoßwellentherapie, Therapie für Knorpel- und Sehnenschäden Spezielle Wirbelsäulenschmerz­ therapie

Dr. med. Gustav-Rudolf Göhring Diagnostische und interven­tionelle Radiologie (kathetergestützte Gefäß­interventionen, computerto­ mographisch gestützte Schmerz­ therapie), Strahlentherapie, DXA Knochendichtemessung Josephsplatz 8, 95444 Bayreuth Telefon 0921-64612 Fax 0921-761221 www.praxis-goehring.de

Gerhard Wolf Facharzt für Orthopädie, Chiro­ therapie, konservative Orthopädie, Kinderorthopädie

Dr. med. Claudia Wollny Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin mit dem Schwerpunkt Orthopädie Chi­ rotherapie, Naturheilverfahren, Akupunktur, Osteologie

Hofäckerstr. 20 96142 Hollfeld Telefon 0927 4-9850 Fax 09274-98 510 Mobil 0171-7841188 dergl2@web.de

Dr. med. Stephan Fuchs Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin, Physikalische Therapie, Chirotherapie, Osteopathie, ambulante Operationen, H-Arzt Wittelsbacherring 3 95444 Bayreuth Telefon 0921-5070876

Bahnhofstr. 4B 95444 Bayreuth Telefon 0921-24506 dr.claudiawollny@gmx.de

Dr. med. Günter Syga Allgemeine und viscerale Chirurgie, ästhetische Chirurgie Casselmannstr. 4, 95444 Bayreuth Telefon 0921-507373-0 Fax 0921-507373-10 praxisklinik@dr-syga.de und info@sygaklinik.de www.dr-syga.de (Praxisklinik) und www.sygaklinik.de (Privat­ klinik für ästhetische Chirurgie)

Weitere Informationen zu dem Gesundheits-Netzwerk opti-med und den daran beteiligten Ärzten finden Sie im Internet unter www.mein-gesundheitsnetzwerk.de

99

Hören, Sprechen, Riechen, Schmecken und im Gleichgewicht Fachärzte der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde widmen sich (fast) allen Sinnen des Menschen

Die Hals-Nasen- und Ohren-Heilkunde ist das größte zusammenhänge chirurgische Fachgebiet in der Medi­ zin. Entsprechend breit gefächert ist das Diagnose- und Behandlungsspektrum der HNO-Fachärzte, die vor allem ein sensibles Gespür dafür benötigen, wie dem Patienten am besten geholfen werden kann. Denn schon die Lage von Nasen und Ohren und des Körperbereichs Hals lässt erahnen, wie vorsichtig chirurgisch arbeitende HNO-Ärzte vorgehen müssen.

Die Sinnesempfindungen des Menschen übernehmen bei­ nahe unermesslich schwierige Aufgabe: Sie geben den Menschen Orientierung, ermöglichen Kontakt zu anderen, warnen vor Gefahren, helfen beim Stehen, Laufen oder Fahrrad fahren, sorgen für Genuss beim Essen und lösen bestimmte Gefühle aus. Dabei arbeiten die Sinne oft im unterbewuss­ ten Bereich, die Menschen hören, riechen, schmecken und balancieren sich aus, ohne aktiv darüber nach­ zudenken. Ist aber einer dieser Sinne beeinträchtigt oder fällt gar aus, stellt sich schnell das Bewusstsein dafür ein, wie wichtig er für das täg­ liche Leben ist. Egal, ob es das Hören, das Gleichgewichthalten oder das Riechen und Schme­ cken ist.

100

Viele der Erkrankungen im HNO-Bereich sind jedoch, besonders wenn sie rechtzeitig erkannt werden, sehr gut behandelbar. Dafür setzen sich die Spezialisten für den Hals-Nasen- und Ohrenbereich ein, die sich innerhalb ih­ res Fachgebietes dem gesamten Bereich der oberen und unteren Atemwege, der Ohren und des Mund- und Ra­ chenbereichs widmen. Das Spektrum der therapiefähigen Beschwerden reicht dabei von Schluck- und Stimmbe­ schwerden über die Atemnot, bis hin zu Schnarchen und einer chronisch verstopften Nase.

Was gerade beim Schnarchen oder bei verstopften Nasen nach Bagatell­ problemen klingt, stellt sich in der HNO-Praxis oft als schwerwie­ gende und die Lebensqualität beeinflussende Störung her­ aus. Während des Essens und Trinkens zum Beispiel steigen die Duftmoleküle über den Rachen von hinten in die Nase und werden dort über Riechzellen wahrgenommen.

Ist die Nase bloß durch eine Erkältung verstopft, ver­ sagt schon der Geruchssinn seinen gewohnten Dienst.

Allein mit der Zunge schme­ cken Speisen und Getränke fade, das Essen macht keinen rechten Spaß.

Hals-Nasen-Ohren Eine gesunde Nase sorgt aber nicht nur für genussvollen Verzehr von Lebensmitteln, sie ist gleichzeitig ein zentra­ les Element des Immunsystems und versorgt zudem den Körper mit Sauerstoff. Ist die Versorgung mit Atemluft zum Beispiel durch Schnarchen beeinträchtigt, kann es schwerwiegende Folgen haben. Schnarchen stört nicht nur Schlafpartner, sondern vermindert bei Atemausset­ zern die Leistungsfähigkeit und begünstigt gesundheitli­ che Probleme. Zwei Beispiele, wie bedeutsam der Hals-, Nasen- und Ohrraum für Menschen ist.

Doch es geht im Fachgebiet der HNOÄrzte noch viel weiter: Sprache, Stim­ me und Gehör sind die wichtigsten menschlichen Merkmale der Kom­ munikation. Gerade im Kindesalter gilt es, Störungen von Spracherwerb und Hörvermögen frühzeitig zu erkennen und eventuell Hörgeräte zu verord­ nen. Hohe Lärmpegel, aber ebenso Dauerbelastungen etwa durch Woh­ nen an einer verkehrsreichen Straße, können auch bei Erwachsenen das Hörvermögen drastisch reduzieren.

Dabei bleibt die Hörminderung anfangs in vielen Fällen unbemerkt und setzt sich nur schleichend fort. Mit langfristigen Fol­ gen: Rund 19 Prozent der Jugendlichen in Deutschland sind bereits schwerhörig. Bei den über 70-jährigen sind es 54 Prozent.

Eine Entwicklung, der die Experten für Hals, Nase und Ohren mit abgestimmten Therapien ent­ gegen wirken.

Das Ohr bildet zudem zusammen mit dem Gleichge­ wichtssinn ein wichtiges Organ für die Orientierung. Stö­ rungen in diesem Bereich wie Ohrenschmerzen, -laufen, Hörverlust, Ohrgeräusche oder Gleichgewichtsstörun­ gen und Schwindelgefühle sollten umgehend von einem Hals-Nasen-Ohrenarzt untersucht werden. Je nach Be­ schwerden nimmt der Facharzt für Hals-, Nasen-, Ohren­ heilkunde verschiedene Untersuchungen vor. Das sind zum Beispiel Funktionstests des Hörens, Riechens und Schmeckens oder Allergietests. Er untersucht das Trom­ melfell, führt Ultraschall- oder Röntgenuntersuchungen durch, ordnet Computer- oder Magnetresonanztomogra­ fien an. Eine schmerzfreie Elektronystagmografie (ENG) etwa hilft beim Auffinden der Ursachen von Schwindel.

Aufschluss über Durchblutungsstörungen geben geziel­

te Blutuntersuchungen und spezielle Ultraschallverfahren.

Individuell auf den Patienten abgestimmt erfolgt dann die aus der Diagnose resultierende Behandlungsempfehlung.

Ist eine Operation empfohlen, wird sie meist minimalinvasiv per Endoskop durch einen kleinen Einschnitt im Gewebe durchgeführt, teilweise durch den Einsatz eines Lasers. Auch plastisch-chirurgische Eingriffe im Gesichtsbereich, bei Ohr­ muschelfehlstellungen und Deformitäten der äußeren Nase gehören heute in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zu den etablierten Behandlungsmethoden.

Ein kleines Organ mit wichtigen Funktionen: Mit dem Ohr hört der Mensch nicht nur, es ist auch für den Gleichge­ wichtssinn und die Orientierung zuständig.

Der Facharzt für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde befasst sich mit Erkrankungen, Verletzungen, Verletzungsfolgen, Funktionsstörungen und Fehlbildungen der Ohren, der oberen und unteren Atemwege, des Mund- und Rachen­ bereichs. Seine Aufgabe umfasst die Vorbeugung, Erken­ nung, konservative und operative Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation des gesamten Hals-Nasen-OhrenRaums. Neben diesen drei Bereichen gehören aber auch die Luftwege, Mund und Rachenraum sowie der Kehlkopf zu seinem Spezialgebiet. So ist der Hals-Nasen-Ohrenarzt der kompetente Ansprechpartner auch bei Hör-, Stimm-, Sprach- und Sprechstörungen.

101

HNO-Ärzte

Wenn nachts die Luft wegbleibt – schonende Therapieverfahren ermög­ lichen, wieder tief durchzuatmen Dr. med. Robert Bodlaj, Schwerpunktpraxis für interventionelle Schlafmedizin und Nasen- Nebenhöhlenchirurgie in Lichtenfels Die HNO-Praxis von Dr. Robert Bodlaj in Lichtenfels zählt mit ihrer umfangreichen medizintechnischen Ausstattung zu den modernsten ihrer Art in Europa. Auf über 300 Quadratmetern klimatisierter Praxisfläche findet sich ein Equipment, das eine sichere und zuverlässige Behandlung auf höchstem Niveau ermöglicht.

Dabei legt der Experte für Schlafmedizin und Nasenne­ benhöhlenchirurgie besonderen Wert auf eine gründliche Diagnostik und eine schonende, möglichst schmerzfreie Therapie. Dazu setzt er zunächst auf konservative, nichtoperative Verfahren. Erst wenn diese ausgeschöpft sind, werden gemeinsam mit dem Patienten mögliche operative Alternativen erwogen.

Das Kernstück für eine sichere Diagnostik ist der 3D-Di­ gitale Volumentomograph (DVT), der eine genaue Dar­ stellung selbst feinster Strukturen der Nasennebenhöhlen

102

und des Ohres ermöglicht. Bei einer bisher unerreichten Bildqualität ist er dabei bis zu 10x strahlungsärmer als ein herkömmlicher Computertomograph (CT). Zusammen mit den Aufnahmen, die von den Video-Nasopharyngoskopen und den HDTV-Optiken geliefert werden, erhält Dr. Bod­ laj ein umfangreiches diagnostisches Bild als Grundlage für die weitere Therapie. Der Patient wird dabei stets mit einbezogen und kann auf Wunsch am Monitor ‚live‘ dabei sein.

Neben den bildgebenden Verfahren gehören auch Testun­ gen wie die 24h Bestimmung des Säuregehalts im Rachen, eine Methode, die im ambulanten Bereich sehr selten zu finden ist, sowie Antikörpertests im hauseigenen Allergie­ labor zu den umfangreichen diagnostischen Möglichkeiten der Facharztpraxis.

Als bundesweit anerkannter Spezialist für Schlafbezoge­

HNO-Ärzte die Behandlung der Obstruktiven Schlafapnoe (OSA) spezialisiert. Bei dieser besonders schweren Form der SBAS kommt es während des Schlafes immer wieder zu Atemaussetzern, was zu einer ausgeprägten Tagesschläf­ rigkeit, häufig verbunden mit einem Sekundenschlaf und einer Reihe weiterer Folgeerkrankungen, angefangen vom hohen Blutdruck bis zum Herzinfarkt und Schlaganfall, führen kann.

Dank seiner jahrelangen Erfahrungen bei der Behandlung der OSA kann Dr. Bodlaj seinen Patienten Alternativen zur klassischen nCPAP-Therapie (nächtliche Maskenbe­ atmung) anbieten. So konnte schon vielen Patienten die unangenehme nächtliche Atemmaske erspart werden. ne Atmungsstörungen (SBAS) und Empty Nose Syndrom (ENS) ist Dr. Bodlaj regelmäßig Referent auf nationalen und internationalen Kongressen und bietet seit kurzem in Bayreuth in der Praxisklinik Dr. Dr. Eulert (siehe Seiten 118/119) regelmäßig eine Privatsprechstunde für Patienten an.

Erst nach Ausschöpfung konservativer Therapiewege, setzt Dr. Bodlaj auf schonende, minimalinvasive OP-Verfahren, die er – je nach Diagnose und Indikation – gegebenenfalls auch miteinander kombiniert. So operiert er mit mor­ dernsten Laser- und Radiofrequenz-Techniken sowie un­ ter Zuhilfenahme von HDTV-Endoskop- und MikroskopSystemen. Dr. Bodlaj gehörte zu den ersten drei deutschen HNO-Fachärzten, die in den USA in der „Ballon Sinuplasty“ ausgebildet wurden. Bei diesem besonders schonenden Eingriff werden die Ausführungsgänge der Nebenhöhlen mit einem Ballon, ähnlich dem Herzkatheter, geweitet. Da­ rüber hinaus verwendet er routinemäßig ein Elektromag­ netisches Navigations-System für die Nebenhöhlenchirur­ gie, welches dem Patienten ein Höchstmaß an Sicherheit und Komfort, auch bei komplizierten Revisions-Eingriffen, ermöglicht.

Er gehört weltweit zu den drei führenden Experten bei der Behandlung des Empty-Nose-Syndroms (ENS), welches als Folge einer zu starken operativen Verkleinerung der Nasenmuscheln auftreten kann. Die Patienten kämpfen dann mit Beschwerden wie Atemnot, dem Gefühl eines zu kalten und trockenen Atemstroms in der Nase und im Rachenraum sowie Schmerzen im Bereich der Nase oder der Stirn.

Im Bereich der Schlafmedizin und Schnarchtherapie ist die Schwerpunktpraxis von Dr. Bodlaj insbesondere auf

Kontakt Dr. med. Robert Bodlaj – Praxis für Schlaf- und Nasen-Nebenhöhlen­ chirurgie Facharzt für HNO Bamberger Straße 7 96215 Lichtenfels Tel.: 09571-58 85 Fax: 09571-94 81 96 info@schlafmedizin-praxis.de www.schlafmedizin-praxis.de Sprechzeiten Montag: 09:00 bis 12:30 und 15:00 bis 18:00 Dienstag: 14:30 bis 17:30 Mittwoch: 08:00 bis 12.30 Donnerstag: 09:00 bis 12:30 und 14:30 bis 18:30 Freitag: 08:00 bis 13:30 OP-Tag: Montag: 08:00 bis 14:00 Dienstag: 08:00 bis 14:00 Privatsprechstunde in der Praxisklinik Dr. Dr. Eulert und Kollegen nach Vereinbarung Mittwoch: 11:00 bis 18:00

103

Früherkennung von Hörschäden bei Kindern ungemein wichtig Hört ein Kleinkind nicht gut, kann es kaum sprechen lernen – HNO-Ärzte sind speziell für kleine Patienten ausgebildet

Die Größenverhältnisse sind anders, es gibt anatomische und physiologische Unterschiede, bestimmte Erkrankun­ gen kommen häufiger vor und Früherkennung spielt eine besondere Rolle – Kinder als Patienten verlangen von Hals-Nasen-Ohren-Ärzten besonderes Einfühlungsver­ mögen und besondere Kenntnisse. Bei der Behandlung der Kleinsten ist außerdem oft eine enge Kooperation mit dem Kinderarzt erforderlich.

Die Betreuung von Kindern durch einen HNO-Arzt beginnt in der Regel bereits wenige Tage nach der Geburt. Denn die Säuglinge werden einem Hör-Screening unterzogen, durch das angeborene Hörschäden sofort erkannt werden sollen.

Die Bedeutung des frühen Hörtests ist ungemein wichtig.

Denn ein lange Zeit unerkannter Hörschaden führt bei Babys und Kleinkindern beinahe unweigerlich zu Sprach­ störungen. Wird eine Beeinträchtigung des Hörvermögens festgestellt, kommen je nach Ursache ganz verschiedene Behandlungsmethoden zum Einsatz. In schweren Fällen ist außer der Anpassung durch Hörgeräte auch die Einset­ zung eines Implantats in die Hörschnecke (Cochlea) eine Option.

Doch der Facharzt für HalsNasen- und Ohrenheilkunde hat als Ansprechpartner für kindliche Probleme viele weitere Betätigungsfelder. So diagnostiziert und therapiert der Facharzt häufig auftre­ tende Mandelentzündungen, er beschäftigt sich bei nasa­ lem Sprechen oder Atempro­

104

blemen zum Beispiel mit Polypen in der Nase, untersucht und behandelt allergische Reaktionen und kümmert sich um Stimmstörungen, die bei immerhin sechs bis 40 Pro­ zent aller Kinder auftreten. Die große Bandbreite der be­ troffenen Kinder erklären HNO-Experten damit, dass viele Stimmstörungen durch Eltern und auch Ärzte zu Beginn nicht beachtet werden.

Und: Auch Kindern können unter der volksläufig als Schnarcher-Syndrom bekannten Schlafapnoe leiden.

Diese nächtlichen Atemstillstände führen zu einer Über­ müdung des Kindes und im schlimmsten Fall zu einer Un­ terversorgung des Körpers mit Sauerstoff und damit zu Folgeerkrankungen.

Zur Behandlung von Kindern setzt der HNO-Arzt alle gän­ gigen Therapieverfahren ein. Dabei achtet er vor allem darauf, dass eine möglichst effektive und gleichzeitig scho­ nende Therapie gewählt wird.

105

Streikt das Ohr, droht ein Verlust an Lebensqualität Hörprobleme setzen oft schleichend ein – Regelmäßige Checks beim Hörakustiker gegen die Gefahr der Gewöhnung

Das Ohr ist eines unserer sensibelsten Sinnesor­ gane. Vor allem Lärm macht ihm zu schaffen. Der hohe Lärmpegel unserer Zeit ist ein Erklärungsan­ satz, weshalb heute auch immer mehr Menschen mittleren Alters sowie junge Erwachsene, aber auch Ju­ gendliche und Kinder Hörprobleme bekommen. Verant­ wortlich dafür ist aber auch Stress, der wiederum durch zu viel Lärm ausgelöst werden kann. Da sich das Hörver­ mögen in der Regel schleichend und zunächst unbemerkt verschlechtert, besteht die ernste Gefahr der Gewöhnung, bis es schließlich zu signifikanten Hörverlusten gekommen ist.

Ob das Gehör noch in Ordnung ist, verrät der kostenlose Hörcheck beim Hörakus­ tiker vor Ort. Die Hörexperten empfehlen regelmäßige Überprüfungen des Gehörs im Jahresrhythmus. Dafür sind zum Bei­ spiel bei den Partnerakustikern der För­ dergemeinschaft Gutes Hören Hörpässe erhältlich, die die individuelle Entwick­ lung des Hörvermögens dokumentieren und die rechtzeitige Versorgung eventu­ eller Hörminderungen garantieren. War­ um diese frühzeitige Vorsorge wichtig ist, zeigen die Folgen, die durch schleichend einsetzende Schwerhörigkeit entstehen können. Menschen, die nichts gegen die

106

eigene Hörschwäche unternehmen, ändern ihr Verhalten und ziehen sich immer mehr zurück, weil die reibungslose Kommunikation von Mensch zu Mensch anstrengender und schwieriger wird. Die Begleiterscheinungen können private Vereinsamung und Probleme im Beruf sein.

Diese Folgen lassen sich durch eine rechtzeiti­ ge Versorgung mit modernen Hörsystemen, die Hörprobleme ausgleichen und die individuelle Kommunikationsfähigkeit erhalten, vermeiden.

Ausgebildete Hörakustiker sind spezialisiert darin, für jeden Kunden und sein spezifisches Problem aus den verschiedenen Systemen das passende Herauszu­ suchen. Außerdem kann der Hörakustiker Mittler zwischen Kunden und Ohrenarzt sein, das er Veränderungen im Ohr erkennen kann.

Der Fachmann rund um die technische Unterstützung des Ohres ist aber nicht nur im Falle von Hörproblemen der richtige Ansprechpartner. Er kann mit Gehörtraining die Hörfähigkeit schulen oder zum Beispiel für einen passen­ den Gehörschutz am Arbeitsplatz sorgen.

Fotos: FGH

Gesundheitliche Prävention wird heute immer wichtiger.

Unverzichtbar für eine umfassende Vorsorge ist auch die frühzeitige und regelmäßige Überprüfung des Gehörs.

Denn wie bei vielen gesundheitlichen Einschränkungen gilt auch für das Hören: Je früher etwas unternommen wird, umso geringer sind die Auswirkungen und der Verlust an Lebensqualität.

Hörakustik

Akustiks Bayreuth: Zum 20. Geburts­tag in neuem Gewand Erstes Fachgeschäft für gutes Hören in Bayreuth seit Jahren Vorreiter bei Innovationen Er fing an: 1993 gründete Michael Dein­ lein an der Badstraße mit Akustiks das erste reine Fachgeschäft für Hörgeräte in Bayreuth. Jetzt, über 20 Jahre später, ist der inhabergeführte Meisterbetrieb mit fünf Mitarbeitern längst ein fester Begriff, wenn es um Hörhilfen, Hör­ schutz und Gehörtherapie geht. Da die Aufgaben und der Kundenkreis stetig wachsen und die Technik permanent Fortschritte macht, hat Deinlein sein Fachgeschäft zum Jubiläum einer um­ fassenden Modernisierung unterzogen.

Nun ist neben der Technik rund um die Hörgeräteanpassung, die ständig erneuert wird, auch das Ladengeschäft auf dem neuesten Stand.

Zur Philosophie des Hörakustikmeis­ ters und Inhabers gehört es, tech­ nisch stets am Puls der Zeit zu blei­ ben. Daher haben Innovationen und Qualifizierungen einen festen Platz in der Unternehmensgeschichte. Neu seit 2013 gehört Akustiks in die Riege Das Team von Akustiks Hörgeräte

der zertifizierten ICP-Partner, die sich speziell dem Schutz und der Unter­ stützung hörgeschädigter Mitarbeiter an Industrie-Arbeitsplätzen widmen.

Bereits seit 2010 bietet Deinlein die Terzo®-Gehörtherapie an, ein inten­ sives, mehrwöchiges Training, das auf Erkenntnissen der Hirnforschung basiert. Akustiks ist das einzige Fach­ geschäft in Bayreuth, das die Terzo®Gehörtherapie anbieten kann.

Ständige Schulungen und eine intensi­ ve Ausbildung – eine bei Akustiks aus­ gebildete Akustikerin wurde 2011 beste bayerische Nachwuchskraft – sind für Deinlein ein Muss. Schließlich will er mit seinem Team jedem Kunden eine perfekt passende und den individuel­ len Wünschen entsprechende Hörhilfe anpassen. Daher setzt er auch seit 20 Jahren auf eine intensive Partnerschaft mit den Hals-Nasen-Ohren-Ärzten in Bayreuth. Zum Wohle des Patienten und Kunden.

95444 Bayreuth • Badstraße 8 Tel. 09 21/51 55 88

Kontakt info@akustiks.de Akustiks Hörgeräte Öffnungszeiten: Mo-Fr: 8.30–18.00 Uhr Badstraße Sa: 8 10.00–13.00 Uhr 95444 Bayreuth www.akustiks.de Tel.: 0921-51 55 88 Fax: 0921-51 55 89 info@akustiks.de www.akustiks.de

Öffnungszeiten Mo.–Fr. 8.30–18 Uhr Sa. 10–13 Uhr oder nach Vereinbarung Spezialleistungen: Hörakustik für Kinder (Pädakustik) Terzo®-Gehörtherapie Technische Tinnitus-Beratung Hörgeräte-Versicherung Gehörschutzberatung Lichtsignalanlagen

terzo zentrum Gehörtherapie Hörgeräte

107

108

Hörakustik

„Das Leben hören“ Das Familienunternehmen Steiner Hörgeräte erweitert – Mehr qualifiziertes Personal, neuste Anpasstechnik, barrierefreier Zugang Seit der Eröffnung von Steiner Hörge­ räte in der Kulmbacher Straße 9 hat sich das Familienunternehmen weiter­ entwickelt. Im Jahr 2013 erweiterte sich das Team um engagierte Mitarbeiter und Auszubildende. Alle Mitarbeiter von Steiner Hörgeräte sind qualifizierte Fachkräfte und werden stetig durch Schulungen gefördert. Im Jahr 2013 wurden zusätzlich die Räumlichkei­ ten vergrößert, sodass den Kunden ein barrierefreier Zugang zur Verfügung steht. Durch modernste Analyse- und Anpasstechniken kann bei Steiner Hörgeräte gezielt auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden eingegangen werden. So wird ein optimales Hör­ erlebnis möglich gemacht.

Kostenlose Hörtests und individuelle Beratung sind für Siegfried Steiner und sein Team die Ausgangsbasis, um für jeden Kunden eine auf seine Bedürf­ nisse und Wünsche abgestimmte Lö­ sung zu entwickeln. Dabei ermöglicht die fortschreitende Hörgerätetechnik den Experten eine immer besser wer­ dende Anpassung der Hörsysteme. Alle diese Systeme können bei dem Fami­ lienunternehmen jederzeit kostenlos getestet werden.

Für gutes Hören und Verstehen spielt neben der Anpassung mit moderns­ ter technischer Ausstattung auch das Hörtraining eine wichtige Rolle. Denn durch jahrelange Hörentwöhnung wird der Klang von Geräuschen und Spra­ che verändert. Die Wahrnehmung und Zuordnung der neuen Höreindrücke wird durch das spezielle Training wie­ der erlernt und somit ein gutes Hören

und Verstehen ermöglicht. Daher bie­ ten der Hörakustikermeister und seine Hörakustiker ein intensives Hör- und Sprachtraining an. Jeder Kunde wird während des gesamten Trainingspro­ zesses durch einen speziell ausgebil­ deten Mitarbeiter begleitet.

Auch die kleinen Kunden sind bei Stei­ ner Hörgeräte in den richtigen Händen.

Siegfried Steiner ist bereits seit 1989 Hörakustikermeister und hat sich 1997 erfolgreich zum Pädakustiker weiter­ gebildet. Diese Qualifizierung und sei­ ne jahrelange Erfahrung ermöglichen es Herrn Steiner fachgerechte Hörsys­ temanpassungen auch bei Kindern und Jugendlichen durchzuführen.

Qualifiziertes Personal, kundenfreund­ liche Ladeneinrichtung und verbesser­ te Leistungen. Steiner Hörgeräte – hier steht der Kunde im Mittelpunkt.

Kontakt Steiner Hörgeräte Kulmbacher Straße 9 95445 Bayreuth Tel.: 0921-15 13 43 71 Fax: 0921-15 13 43 74 info@steiner-hoergeraete.de www.steiner-hoergeraete.de Öffnungszeiten Mo.–Fr.: 8.30–18 Uhr Sa.: 9.00–13 Uhr und nach Vereinbarung

109

Ästhetik: Der Wunsch nach einem makellosen Abbild Dermatologen und Plastisch-Ästhetische Chirurgen widmen sich dem äußeren Erscheinungsbild

Dabei verfolgen beide Arztgruppen unterschiedliche An­ sätze. Dermatologen führen in der Regel keine plastischästhetischen Operationen durch, sondern versuchen mit verschiedenen Injektionen oder Lasermedizinischen Ein­ griffen, Veränderungen der Haut abzumildern oder auszu­ heilen. Dabei werden Lasertherapien außer zu Anti-AgingBehandlungen auch zur Therapie von Besenreißern, bei Gefäßveränderungen, zur Abtragung von gutartigen Haut­ veränderungen und unerwünschter Körperbehaarung und zur Aufhellung von Pigmentflecken oder Tätowierungen eingesetzt.

Die Injektionen, bei denen verschiedene Präparate in kleinsten Mengen in Falten oder an Nervenzellen einge­ spritzt werden, sind dagegen oft als Anti-Falten-Therapie im Einsatz.

Der Plastisch-Ästhetische Chirurg setzt bei seinen Pati­ enten und Patientinnen operative Techniken ein, um das äußere Erscheinungsbild zu verändern oder gestörte Funk­ Schönheit ist mehr denn je zu einem Gut geworden. Dabei ist es, unabhängig von den jeweils gängigen SchönheitsIdealen einer jeden Zeit, früher wie heute gleich unmöglich geblieben, Schönheit zu definieren. Fest steht inzwischen nur, dass Symmetrie beim Betrachter positive Gefühle aus­ lösen. Daher hat seit einigen Jahren der Begriff Ästhetik, griechisch für Wahrnehmung und Empfindung, Einzug in den Alltag gehalten, auch in die Medizin. Und so bemühen sich immer mehr Dermatologen und Plastisch-Ästhetische Chirurgen darum, ihren Patienten die Vorstellung eines ästhetischen Äußeren zu ermöglichen.

Ästhetik die Lehre von der wahrnehmbaren Schönheit, von Gesetz­ mäßigkeiten und Harmonie in der Natur und Kunst.

110

tionen wieder herzustellen. Denn in das Fachgebiet der Chirurgen gehört keineswegs nur die klassische Schön­ heitschirurgie, sondern auch die Rekonstruktive Chirurgie, die Handchirurgie und die Verbrennungschirurgie. Diese Disziplinen werden häufig bei Unfallopfern oder angebo­ renen Fehlbildungen eingesetzt und dienen vor allem der Wiederherstellung geschädigter Körperpartien und damit auch des Selbstbewusstseins der betroffenen Menschen.

Dabei haben gerade auch bei den plastisch-ästhetischen Chirurgen minimal-invasive und sehr schonende Verfahren Einzug in die Operationstechniken gehalten.

Dermatologie/Ästhetik

Der Hautarzt als Lotse im dermatologisch-ästhetischen Bereich Das Haut-Center Bayreuth, geführt von Dr. Matthias und Dr. Susanne Suckow bietet schonende und wirksame Therapien und ermöglicht die fachgerechte Verbindung zwischen Dermatologie und Ästhetik Dres. med.

Matthias und Susanne Suckow führen die HautarztPraxis und das SynchroDerm®Institut am Markt.

Als Lotsen im dermatologisch-ästhetischen Bereich ver­ stehen sich Dr. Susanne und Dr. Matthias Suckow, Fach­ ärzte für Hauterkrankungen, mit ihrem Haut-Center in Bayreuth. Neben der klassischen Dermatologie liegen ihre Behandlungsschwerpunkte in der Allergologie, am­ bulanten Operation von Haut-Tumoren und ästhetischen Laser-Medizin sowie Falten-Therapie. Insbesondere mit Hilfe moderner Lasertechnik können kosmetisch-stören­ de Hautveränderungen therapiert werden. In der Praxis werden Neodym-YAG-Laser, Dioden-Laser, KTP-Laser, CO2-Laser und Erbium-YAG-Laser eingesetzt. Der Strahl des Erbium-YAG-Lasers ist besonders gut zur schonenden, „kalten“ Abtragung von gutartigen Hautveränderungen geeignet. Pigmentflecke (sogenannte Altersflecke) sowie Tätowierungen werden durch den KTP-Laser aufgehellt.

Der Neodym-YAG-LASER entfernt Besenreiser sowie an­ dere Gefäßveränderungen. Der Dioden-Laser mit Scan­ ner-Technik wird besonders für die schnelle Behandlung unerwünschter Körperbehaarung eingesetzt. Als weitere Option ist damit auch die Laser-Therapie von Nagel-Pilz möglich.

Für eine effektive Anti-Falten-Behandlung setzen die Hautärzte neben dem fraktionierten CO2-Laser die Prä­ parate Belotero®, Radiesse® und auch Botulinum-Toxin gezielt ein. Belotero®, eine Hyaluronsäure, wird mit einer sehr feinen Kanüle in geringen Mengen fast schmerzfrei unter die Falte gespritzt und füllt diese sanft von unten auf. Radiesse® ersetzt verloren gegangenes Volumen,

strafft nachlassende Konturen und sorgt so für jugendli­ che Gesichtsformen und frisches Aussehen. In der Regel ist eine Sitzung ausreichend, um bereits ein sichtbares Ergebnis zu erzielen und die Kollagen-Synthese zu stimu­ lieren.

Dr. Matthias Suckow, der auf die Erfahrung von über zehn Jahren Praxisarbeit zurückblicken kann, gibt seine Er­ kenntnisse zu dieser und anderen Behandlungsmethoden regelmäßig in Workshops und Fortbildungsveranstaltun­ gen an seine Fachkollegen weiter.

Besonderer Bestandteil des Haut-Centers am Bayreuther Marktplatz, das die gesamte Palette des dermatologischen Leistungsspektrums abdeckt, ist das SynchroDerm®– Ins­ titut, das unter dem Motto „Wir synchronisieren Haut und Haare“ steht. In enger fachlicher und räumlicher Zusammenarbeit mit der dermatologischen Praxis liegen die Schwerpunkte des SynchroDerm®-Instituts in den Bereichen Ästhetik und Problemhaut-Behandlung. Für jeden Hauttyp wird dort mittels Hautanalyse, einer Haut­ zustandsmessung und einer ausführlichen Beratung die optimale Behandlungsform gefunden.

Hautarzt-Praxis Dr. med. Matthias Suckow Dr. med. Susanne Suckow Maximilianstrasse 52/54 95444 Bayreuth

SynchroDerm®-Institut Telefon 0921-5070620 Telefax 0921-50709303 info@synchroderm.de

Öffnungszeiten Montag, Dienstag und Donnerstag 8 bis 18 Uhr suckow@hautarzt-bayreuth.de Mittwoch und Freitag www.hautarzt-bayreuth.de 8 bis 12 Uhr Telefon 0921-66910 Telefax 0921-50709303

111

Der Ausgleich zwischen Lebens­gefühl und Erscheinungsbild In der Ästhetik sind heute Hautärzte die ersten Ansprechpartner – Die Methoden Filler, Botox®, Laser und (Bio)Lifting

Herr Dr. Suckow, in den vergangenen Jahren hat sich in der Ästhetik sehr viel getan. Welches sind denn aktuell gängige und vor allem wirksame Behandlungskonzepte?

Dr. Matthias Suckow: Im Prinzip hat der erfahrene Der­ matologe momentan drei gängige Methoden zur Auswahl, um die Alterserscheinungen des Gewebes und der Haut zu reduzieren. Das sind die Nutzung von Fillern, von Botox® und die Behandlung mit fraktionellen La­ serstrahlen. Diese

Methoden haben unterschiedliche Wirkweisen und wer­ den darüber hinaus darauf abgestimmt, mit welchen Vo­ raussetzungen und Vorstellungen der Kunde in die Praxis kommt.

Wie unterscheiden sich die Methoden denn? Und in welchem Fall wird die jeweilige Therapie angesetzt?

Am meisten im Gespräch ist sicher die Behandlung mit Botulinumtoxin A, kurz Botox®. Diese Substanz wird dazu genutzt, um Falten durch eine aus­ geprägte Mimik zu verhindern. Die Ent­ spannung der Muskulatur sorgt dafür, dass das Gewebe und die Haut nicht zu stark beansprucht werden. So ent­ stehen Fältchen und Falten gar nicht erst oder werden in ihrer Ausprä­ gung abgemildert.

Botox® wird aber als Nervengift bezeichnet?

Botox® wird in der Medizin seit mehreren Jahrzehnten erfolg­ reich als Medikament bei neu­ rologischen Erkrankungen ein­ gesetzt. Das Protein wirkt auf die Signalübertragung und blockiert damit gezielt einzelne Nerven, so dass keine aktive Verkrampfung der Muskulatur mehr möglich ist. In der Ästhetik wird diese Wirkung be­ schränkt auf die mimische Muskulatur ausgenutzt, um so einer Faltenbildung der Haut entgegenzuwirken.

112

Dermatologie/Ästhetik

Aber sehen die mit Botox® behandelten Gesichter nicht maskenhaft aus?

Nicht, wenn die Therapie ein erfahrener Dermatologe oder Plastischer Chirurg durchführt. Und wenn der Pa­ tient vernünftige Vorstellungen hat. In der Regel geht es den Kunden ja nur um ein frischeres, erholtes und jugend­ liches Aussehen.

Wie würde denn die Behandlung der älter werdenden Frau/ des älter werdenden Mannes im Idealfall weitergehen?

Etwa ab dem 40. Lebensjahr verliert das Gewebe an Volu­ men und die Haut an Spannkraft. Die Folge ist ein Umdre­ hen der V-Form des Gesichtes: Wangen und Kinn sinken nach unten, das Gesicht wird optisch breiter. Geht diese Entwicklung weiter, steht das jugendliche V auf dem Kopf.

Um dieser Umkehrung Einhalt zu gebieten, braucht das Gewebe wieder mehr Volumen. Und das wird mit Fillern geschafft.

Was sind Filler eigentlich genau?

Filler sind hyaluronsäurehaltige Gels, die injiziert werden und durch eine Vernetzung der Säure kleine Polster bil­ den. Die Falte wird quasi von innen aufgefüllt. Von außen wirkt diese dann nicht mehr so tief.

Die Hyaluronsäure ist ein körpereigener Stoff, der keine

Allergiegefahr in sich trägt. Insbesondere die in unserem Institut verwendeten Filler der neuesten Generation mit hochgradiger Vernetzung garantieren sehr gute Verträg­ lichkeit bei langanhaltender Wirksamkeit.

Eine Kombination aus Botox®- und Filler-Behandlung ver­ bessert und verlängert die Erfolge.

Welche weiteren Möglichkeiten hat ein Dermatologe, den Kunden den Wunsch nach jugendlichem Aussehen zu ermöglichen?

Eine der wirksamsten Methoden, die Spuren des Alterns zu mildern, ist die fraktionierte Lasertherapie. Dieser Laser setzt mikroskopisch feine Kanäle in die Haut und diese reagiert auf diese „Verletzungen“ mit einer vermehrten Straffung. Gleichzeitig regt die Wärme des Lasers in den tieferen Schichten die Bildung von Kollagen an. Zusam­ men führt dies zu einer ebenmäßigen Hautstruktur, kleine Fältchen verschwinden, tiefere Falten werden gemildert.

Geht es denn bei den Behandlungen immer darum, möglichst jung auszusehen?

Nein. Unseren Kunden geht es in der Regel darum, das äußere Erscheinungsbild an das eigene Lebensgefühl an­ zupassen. Sie wollen so aussehen, wie sie sich fühlen und nicht so alt, wie sie tatsächlich sind.

113

Plastisch-ästhetische Chirurgie Mit Vertrauen zu mehr Selbstvertrauen.

Es gibt viele Beweggründe, sich einem plastischästhetischen Eingriff zu unterziehen. Im Laufe unseres Lebens erfährt unser Körper zahlreiche natürliche oder umweltbedingte Veränderungen.

Oft sind diese untrennbar verbunden mit einer Sehnsucht nach Form- und Konturharmonisierung.

Wenn diese Körperveränderungen auf natürlichem Wege nicht mehr ausreichend korrigiert oder in Form gebracht werden können, kommen die Methoden der ästhetischen Schönheitschirurgie zur Anwendung.

Ganz egal, ob im Gesicht, am Bauch, an der Brust, der Taille oder den Beinen – selbst kleine Veränderungen und Harmonisierungen bringen neues Selbstbewusstsein und Lebensfreude.

Fachärzte für plastisch-ästhetische Chirurgie helfen dabei, die Spuren der Zeit wieder in die rechte Form zu rücken. Um das bestmögliche Ergebnis zu

erzielen, steht eine ausführliche, typgerechte und realistische Beratung am Anfang jeder Behandlung. Die Persönlichkeit und der individuelle Charakter des Patienten müssen mit den gewünschten Formveränderungen stets harmonieren. Denn erst der Gesamteindruck einer Persönlichkeit macht ihre individuelle Schönheit aus.

Dank einer speziellen Ausbildung und jahrelanger Operationserfahrung haben Fachärzte für plastisch-ästhetische Chirurgie die Sicherheit ihrer Patienten stets vor Augen. Die Nachhaltigkeit und Langlebigkeit der erzielten Verbesserungen sind ebenso wichtig wie der verantwortungsvolle Umgang mit der Gesundheit des Patienten.

Das Ziel einer jeden Behandlung ist ein erfolgreiches Behandlungsergebnis und somit die Zufriedenheit der Patienten – für mehr Selbstbewusstsein und Lebensfreude.

Plastisch-ästhetische Chirurgie: • Ehrlich und kompetent • Nah und diskret

114

Partnerklinik der Fachklinik für plastisch-ästhetische Chirurgie Klinik am Rosental in Leipzig

Erfahrung und Seriosität für Ihre Schönheit Dr. Markus Tränkle, Dr. Dr. Stephan Eulert und Dr. Dr. Michael Kochel sind Ihre Spezialisten für plastisch-ästhetische Chirurgie in Bayreuth.

Herr Dr. Tränkle ist darüber hinaus ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Handchirurgie.

Profitieren Sie von der individuellen Beratung und exakten Planung unserer operativen Maßnahmen.          

Augenlidkorrekturen Bauchdeckenstraffung Bruststraffung Brustvergrößerung Brustverkleinerung Faltenbehandlung Fettabsaugung Gesichts-/Halsstraffung Handchirurgie Nasenkorrekturen

 

 

Dr. Markus Tränkle

Narbenkorrekturen Oberarm-/ Oberschenkelstraffung Ohrkorrekturen Schweißdrüsen

Dr. Dr. Stephan Eulert

An der Feuerwache 1 | 95445 Bayreuth Tel 0921 - 162 719 - 00 | Fax 0921 - 162 719 - 09 info@privatklinik-bayreuth.de | www.privatklinik-bayreuth.de

Dr. Dr. Michael Kochel

115

Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen – Es geht um Ihr Gesicht Spezialisten für alle Operationen an Kiefer und Gesicht

Das Gesicht steht im Zentrum unserer Wahrnehmung und drückt wie kein anderes Körperteil unsere Empfindungen aus. Zugleich ist es maßgeblich für die zwischenmensch­ liche Kommunikation und prägt entscheidend unsere In­ dividualität.

Atmen und kauen, schlucken und sprechen: In Mund, Kie­ fer und Gesicht treffen komplexe anatomische Struktu­ ren mit einer Vielzahl von Aufgaben auf engstem Raum zusammen. Entsprechend wichtig ist deren Gesunderhal­ tung. Eine Aufgabe, die qualifiziertes Fachwissen sowohl der Zahn- als auch der Humanmedizin erfordert und vereint.

Dank Doppelstudium (Humanmedizin und Zahnmedi­ zin) und umfassender Facharztausbildung ist der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg bestens mit Diagnostik und Therapie in dem anatomisch und funktionell sehr kom­ plexen Bereich vertraut. Durch mehrjährige Zusatzqualifi­ kationen erfolgt eine Spezialisierung für plastisch-ästhe­ tische Operationen im Kiefer- und Gesichtsbereich. Das Behandlungsspektrum des Mund-, Kiefer- und Gesicht­ schirurgen umfasst die Erkennung und Behandlung von Erkrankungen, Verletzungen, Fehlbildungen und Formver­ änderungen der Zähne, der Mundhöhle, der Kiefer und des Gesichtes.

Sagittale Unterkieferosteotomie Die Verlagerung des Unterkiefers ist die häufigste Operation zur Kieferregulierung. Hiermit kann der Unterkiefer verlängert (s. Abbildung), verkürzt oder auch seitlich geschwenkt werden. Der Zusammenbiss wird dadurch ideal korrigiert und das Gesichtsprofil harmonisiert.

116

Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie

Implantatplanung mit 3D digitaler Volumentomographie Die 3D Implantatplanung basiert auf einer computertomografischen Aufnahme. Eine spezielle Software erstellt am Computer ein dreidimensionales Abbild des Kiefers. Der exakte Sitz des Implantats wird damit planbar.

Neben klassischen kieferchirurgischen Eingriffen, etwa der Weisheitszahnentfernung, steht die komplexe den­ tale Implantologie im Fokus der operativen Versorgun­ gen. Gerade bei geringer Kieferknochensubstanz und komplexen Implantationen mehrerer Implantate bieten Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen aufgrund ihrer hoch spezialisierten operativen Qualifikation dem Patienten entscheidende Wissens- und Erfahrungsvorteile. Auch der Einsatz von 3D-digitalen Volumentomographen ga­ rantiert eine optimale transparente Implantatplanung mit bestmöglichen Erfolgen.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Korrektur von Kieferfehlstellungen, die so genannte Dysgnathiechirur­ gie. In enger Zusammenarbeit mit Kieferorthopäden und Zahnärzten können hierdurch ausgeprägte Kieferfehlstel­ lungen wirkungsvoll und sicher operativ korrigiert wer­ den.

Die plastisch-ästhetische Chirurgie an Gesicht und an­ grenzenden Bereichen runden das Tätigkeitsfeld ab. Bei den hier durchgeführten Eingriffen wie Faceliftope­ration, Faltentherapie, Lipotransfer oder der Entfernung von Hauttumoren steht die ästhetische und funktionelle Re­ habilitation im Vordergrund. Das Gesicht wird auf natür­ lich wirkende Weise harmonisiert, die unverwechselbare Mimik und Individualität bleiben erhalten.

Ihr Gesicht – es verdient höchste Expertise und Erfahrung.

Mund-Kiefer-Gesichtschirugie • komplexe dentale Implantologie • kieferorthopädische Chirurgie • ästhetische Gesichtschirurgie

117

PraxisKlinik Eulert,Kochel & Partner

Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie Implantologie 3D-digitale Volumentomographie Als Experten für Kiefer und Gesicht sind Dr. Dr. Stephan Eulert und Dr. Dr. Michael Kochel spezialisiert auf die gesamte zahnärztliche Chirurgie und komplexe dentale Implantologie. Unser Leistungsspektrum umfasst zudem alle chirurgischen Eingriffe im Gesichtsbereich. Dank Doppelstudium (Humanmedizin und Zahnmedizin) und langjähriger Expertise sind wir Ihre kompetenten Ansprechpartner bei Dysgnathie- und Hautchirurgie sowie bei Mundschleimhautund Kiefergelenkserkrankungen.

Die PraxisKlinik Eulert, Kochel & Partner stellt als ausgewählter Kooperationspartner des Universitätsklinikums Würzburg sicher, dass Sie bei uns stets nach dem aktuellen Stand der Medizin und Wissenschaft behandelt werden und damit eine bestmögliche Versorgung erhalten.

Profitieren Sie auch von der modernen Ausstattung unserer PraxisKlinik!

Mit unserem 3D-digitalen Volumentomographen fertigen wir moderne Röntgenaufnahmen an, die bei vergleichsweise geringer Strahlenbelastung eine hohe Aussagekraft aufweisen.

In unserem Reinluft-OP Klasse I (Klinikstandard) erfüllen wir höchste Anforderungen an Hygiene und Sicherheit für unsere Patienten.

Ihre Chirurgen für Mund-Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie

118

Besonderheiten unserer Behandlungsweisen Komplexe dentale Implantologie  3D-Implantatplanung  Knochenaufbau  Komplettes OP-Spektrum Kieferorthopädische Chirurgie  Dysgnathiechirurgie  Skelettale Verankerungen

Hervorragende Klinikausstattung Reinluft-OP Klasse I (Klinikstandard)  OP-Mikroskope  Sedierung/Narkose/Lachgas 

3D-digitale Volumentomographie präzise 3D-Planung  Geringere Strahlenbelastung 

Kieferchirurgie Zahnärztliche Chirurgie  Parodontalchirurgie 

Ästhetische Gesichtschirurgie Hautchirurgie  Korrektur von Altersveränderungen 

Kiefergelenksdiagnostik/-therapie

Dr. Dr. Stephan Eulert Dr. Dr. Michael Kochel Dr. Carmen Piltz Dr. Alexandra Eulert Dr. Jennifer Görgens

An der Feuerwache 1 | 95445 Bayreuth Tel 0921 - 162 719 - 00 | Fax 0921 - 162 719 - 09 info@praxisklinik-bayreuth.de | www.praxisklinik-bayreuth.de

119

Künstlicher Zahnersatz mit echter Funktionsweise Implantate sind nachempfundene Zahnwurzeln, die Kieferschwund verhindern und festen Halt garantieren

Ein Behandlungsplan beim Zahnarzt hat in erster Linie im­ mer den Erhalt des gesunden, echten Zahnes als Ziel. Sollte dies aus unterschiedlichen Gründen aber nicht möglich sein, steht mit der modernen Impantologie ein hervorra­ gendes Mittel zur Verfügung, die Zahnwurzel künstlich zu ersetzen. Und so für einen hochwertigen, funktionellen und ästhetischen Zahnersatz zu sorgen. Implantate werden von speziell weitergebildeten Fachärzten für Zahnmedizin oder von Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen eingesetzt.

Auch bei optimaler Zahnpflege, Mundhygi­ ene und Vorsorge kann es im Laufe der Zeit zu Zahnverlust kommen. Zahnersatz sollte dann im besten Falle genauso gut funktio­ nieren wie die eigenen Zähne, mindestens so gut aussehen und möglichst nicht zu erkennen sein. Mit Implantaten erfüllen speziell zu Zahn-Implantologen weiterge­ bildete Ärzte diese Wünsche.

Doch was sind Implantate eigentlich? Den­ tale Implantate sind mit höchster Präzisi­ on gefertigte künstliche Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen eingesetzt werden.

Die schrauben- oder zylinderförmigen und im Schnitt acht bis 18 Millimeter langen künstlichen Zahnwurzeln bestehen heu­ te überwiegend aus dem körperverträg­ lichen Metall Titan. Dank einer speziell bearbeiteten Oberfläche verwachsen sie beim Einheilen fest mit dem umgebenden Knochengewebe. Somit ist ein Implantat als künstliche Zahnwurzel wie ein natürlicher Zahn ein fester Pfeiler und es können darauf einzelne Zahnkronen, Brücken oder sogar ganze Zahnreihen befestigt werden.

Die Implantat getragenen Zähne sitzen genauso fest wie vorher die natürlichen, nichts kann verrutschen oder he­

120

rausfallen. Es gibt keine das Mundgefühl störenden Hal­ telemente und will der Spezialist für das Einsetzen von Zahnimplantaten eine Lücke überbrücken, muss er nicht gesunde Nachbarzähne beschleifen, um an ihnen den Zahnersatz zu verankern. Er ersetzt nur den Zahn, oder die Zähne, die fehlen. Implantate fühlen sich an wie echte Zähne, es gibt kein Fremdkörpergefühl und niemand be­ merkt den Unterschied zu natürlichen Zähnen. Schon bald haben Implantatträger das Gefühl, als würden sie wieder mit ihren eigenen Zähnen kauen, sprechen und lachen.

Doch die künstlichen Zahnwurzeln haben nicht nur einen ästhetischen Aspekt. Medi­ zinisch besonders wichtig ist, dass Implan­ tate den gefürchteten Knochenschwund in zahnlosen Kieferabschnitten verhindern oder verzögern können. Den eigenen Zahnwurzeln ähnlich, übertragen Implan­ tate die Kaukräfte auf den Kieferknochen.

Dieser Trainingseffekt ist ein wichtiger Reiz für den Erhalt des Knochen- und Stützgewebes. Deshalb sollten Implantate möglichst bald nach dem Entfernen eines Zahns verankert werden.

Am Anfang einer Implantatbehandlung steht die Diagnostik, die Untersuchung des Kiefers. Der Zahn-Implantologe bespricht während einer individuellen Beratung mit dem Patienten, ob und welche Implantat­ lösung sinnvoll ist. Das Gespräch klärt auch eventuell vorliegende Erkrankungen, die gegen eine Implantation sprechen könn­ ten. Je genauer dann die klinische und röntgenologische Untersuchung erfolgt, desto präziser kann die optimale Position der Implantate im Kiefer geplant werden. Und desto schonender und schneller kann der Eingriff erfolgen.

Besonders bei schwierigeren Ausgangssituationen werden

Implantologie neben der Computertomographie (CT) hochmoderne bildgebende Verfahren, die speziell für die Diagnostik im Kopfbereich entwickelt wurden, eingesetzt. So liefert ein so genannter Volumentomograph hoch aufgelöste dreidi­ mensionale Abbildungen des Kiefers mit geringer Strahlen­ belastung für den Patienten, die jede anatomische Feinheit erkennen lassen: Sie zeigen, wie die Nerven im Bereich des geplanten Implantates und die Wurzeln von Nachbarzäh­ nen verlaufen.

Nach umfassenden Untersuchungen sind alle benötigten Informationen vorhanden, um die anatomie- und funkti­ onsgerechte Implantatposition auf einem Modell des Kie­ fers genau festlegen zu können und auch einen schwachen Kieferknochen optimal zu nutzen. Oft erübrigt sich dadurch sogar ein Aufbau des Gewebes. Bei der Planung werden selbstverständlich Zahnstatus, Kontur der Zahnbogen, Zubiss, Lachlinie und Funktionsstatus berücksichtigt.

Grundsätzlich können Zahnimplantate einen ein­ zelnen Zahn, mehrere oder sogar alle Zähne ersetzen. Fehlt ein Front- oder Seitenzahn, ist er durch einen Implantat getragenen Kunst­ zahn ersetzbar. Auch wenn mehrere neben­ einander stehende Zähne fehlen, können sie durch Implantat getragene künstliche Kronen ersetzt werden. Fehlen mehrere Backenzähne am Ende einer Zahnreihe, bietet die Implantatversorgung eine Alter­ native zur herausnehmbaren Teilprothe­ se. Selbst in einen völlig zahnlosen Kiefer lassen sich Implantate als sichere Pfeiler

nem Material schonend wieder aufzubauen, so dass schon bald ein belastbares Implantatbett entsteht.

Statistisch gesehen ist die Lebensdauer von Implantaten nicht begrenzt. Die durchschnittliche Lebensdauer von Im­ plantaten liegt, ähnlich wie bei Zahnersatz, bei sieben bis 15 Jahren. Bei guten Voraussetzungen kann ein Implantat ein Leben lang halten. Zu dieser Erfolgsgeschichte tragen sorgfältig geplante und durchgeführte Eingriffe ebenso bei wie die gründliche Pflege der Implantate mit Zahnbürs­ te, Zahnseide und Interdentalbürste durch die Patienten.

Selbstverständlich gehört auch die regelmäßige Kontrolle der Funktionsfähigkeit von Implantaten und Zahnersatz durch den Zahnarzt zur „Implantat-Wartung“.

für einen Zahnersatz einpflanzen. Grund­ sätzlich sind hier zwei Strate­gien möglich: eine Versorgung mit fest sitzendem oder mit herausnehmbarem Zahnersatz.

Die hochspezialisierte Erfahrung der Be­ handler, innovative Technik sowie wei­ terentwickelte Materialien und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse ermögli­ chen heutzutage selbst den Einsatz von Zahnimplantaten auf Kiefertransplantaten.

So können Implantate auch bei schwierigsten Ausgangssituationen helfen. Zum Beispiel dann, wenn sich der Kieferknochen durch Zahnbetter­ krankungen oder länger vorhandene Zahnlücken zu stark zurückgebildet hat, um ein Implantat stabil darin zu verankern.

Dann stehen die Möglichkeiten der rekonstruktiven Chirur­ gie zur Verfügung, um das Knochengewebe mit körpereige­

121

122

www.praxis-wilhelmsplatz.de

123

Zahnheilkunde

Qualität, Innovation und Zuverlässigkeit in der Behandlung Dr. Emil Rohmer und sein Team der Praxis für Zahnmedizin verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz

Zahnarzt Dr. Emil Rohmer

Freundlichkeit und Qualität in der Behandlung, die durch laufende Fort­ bildung garantiert wird. Nach dieser Philosophie führt Dr. Emil Rohmer seit über 25 Jahren seine Praxis für Zahnmedizin an der Haidhofer Straße in Creußen. Der Zahnarzt will seinen Patienten – zusammen mit seinem qualifizierten und erfahrenen Team – ein kompetenter Partner in allen

Fragen und Anliegen der modernen Zahnheilkunde sein.

Das Spektrum des Zahnmediziners, der vor der Praxiseröffnung 1988 auch wissenschaftlich gearbeitet hat, bindet alle Tätigkeiten einer ganz­ heitlichen Zahnheilkunde mit ein: Beratung und Prophylaxe, Diagnostik und Röntgen, Notfallbehandlung und Beseitigung akuter Schmerzzustände, Kinderzahnheilkunde und Füllungs­ therapie, umfassende ParodontitisTherapie mit Prophylaxe, Vorbehand­ lung, professioneller Zahnreinigung und lokaler und systematischer Be­ handlung von Zahnbetterkrankun­ gen. Außerdem ist Dr. Emil Rohmer in der zahnärztlichen Chirurgie und Implantologie, Endodontologie, bei Zahnersatz sowie Funktionsanalyse und -therapie ein erfahrener und kompetenter Experte.

Kontakt Dr. med. dent. Emil Rohmer Praxis für Zahnmedizin Haidhofer Straße 2 95473 Creußen Telefon 09270-8373 info@emil-rohmer.de www.emil-rohmer.de Sprechzeiten Werktags 8 bis 12 Uhr und 14 bis Uhr 18 Uhr Mittwochs 8 bis 13 Uhr, nachmittags geschlossen Freitags 8 bis 12 Uhr und 13 und 16 Uhr Spezialleistungen Kinderzahnheilkunde, Parodontitistherapie, Behandlung von Zahnbett­ erkrankungen, Chirurgie und Implantologie, Endodontologie, Zahnersatz sowie Funktions­ analyse und -therapie.

124

Zahnheilkunde/Implantologie

Das Ziel: der Erhalt des eigenen Zahns Der Weg: eine umfassende Therapie Dr. Helmut Klaus verfolgt in seinem Zentrum für Implantologie Bayreuth eine durchgängige Philosophie

Dr. Helmut Klaus

Er ist ein Experte und war ein Pionier der Implantologie in Bayreuth – den­ noch sieht Dr. Helmut Klaus den künst­ lichen Ersatz der Zahnwurzeln nur als einen Bestandteil seiner Praxisphiloso­ phie. Im Vordergrund steht bei ihm und in seinem Zentrum für Implantologie (ZIB) immer die Erhaltung der eigenen Zähne. „Der eigene, feste Zahn ist im­ mer die bessere Alternative.“ Dieser Ansatz erklärt auch, weshalb bei Dr. Klaus die Parodontologie und die Endodontie eine besondere Rol­ le spielen. Klaus ist der einzige zer­ tifizierte Parodontologie-Experte in Bayreuth, er gehört seit Jahren der American Academy of Periodontology an. Entsprechend gut ausgebildet ist

auch sein Team, das im Wesentlichen aus langjährigen Kräften besteht. Vier der Mitarbeiterinnen haben sich zur Dentalhygienikerin beziehungsweise zahnmedizinische Fachhelferin wei­ tergebildet. Außerdem bildet Dr. Klaus nicht nur drei eigene Nachwuchskräfte aus, sondern fungiert auch als Aus­ bildungspraxis für zahnmedizinische Fachhelferinnen.

Daneben ist der Zahnmediziner, der 2014 mit seiner Praxis an der Ludwig­ straße 30 in Bayreuth niedergelassen ist, auch ein ausgewiesener Fachmann in der Endodontie, die er gründlich und ausgewiesen ausführlich betreibt. „Erst wenn die parodontologische und die endodontische Therapie abgeschlos­ sen sind, kann es um die Implantolo­ gie gehen.“ Diese sei schließlich kein Selbstzweck, sondern das beste Hilfs­ mittel, um therapeutisch dem natürli­ chen Vorbild möglichst nahe zu kom­ men. Damit der künstliche Zahnersatz gut funktioniert und auch gut aussieht, nutzt Klaus seit mehr als 20 Jahren die virtuelle 3D-Planung. Das praxiseigene und von einem Zahntechnikermeister geführte Dentallabor sichert kurze Wege und einen reibungslosen Aus­ tausch zwischen Arzt und Techniker. Übrigens: Nicht nur in der Zahnmedi­ zin bleibt Dr. Helmut Klaus immer auf dem Laufenden. Für seine Patienten ist er seit kurzem auch über Facebook erreichbar.

Kontakt ZIB Zentrum für Implantologie Bayreuth GmbH Dr. Helmut Klaus Ludwigstraße 26 1/2 95444 Bayreuth Tel.: 0921-6 43 90 praxis@dr-klaus.de www.implantatzentrumbayreuth.de Termine nach Vereinbarung Spezialleistungen: Implantologie Paradontologie Endodontie

125

Kinderzahnheilkunde „Wenn Ihre Kinder gerne zu uns kommen und die Praxis mit einem Lachen verlassen, haben wir unser Ziel erreicht."

Was macht eine Kinderzahnärztin?

Wir haben uns in mehrjähriger Weiterbildung auf die Behandlung Ihrer Kinder vom Baby- bis zum Jugendalter hin spezialisiert. Der einfühlsame Umgang mit unseren kleinen Patienten ermöglicht es uns, Ihr Kind vorsichtig und spielerisch an eine Zahnbehandlung heranzuführen. Wir begleiten es professionell vom ersten Milchzahn bis zum Abschluss des Zahnwechsels.

Warum sind Milchzähne so wichtig?

Milchzähne spielen nicht nur eine wichtige Rolle bei der Ernährung, sondern beeinflussen auch die gesamte Entwicklungsphase des Kindergebisses.

Für die nachfolgenden, bleibenden Zähne erfüllen sie eine entscheidende Funktion als Platzhalter. Außerdem kommt den Milchzähnen bei der Sprachentwicklung und Lautbildung eine wichtige Aufgabe zu. Daher gilt: Auch Milchzähne müssen behandelt werden und sollten nicht als Zähne betrachtet werden, die „ja sowieso bald ausfallen“.

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen!

Die Kinderbehandlung ist etwas völlig anderes als eine Erwachsenenbehandlung. Es ist uns eine Herzensangelegenheit, dass Ihr Kind den Besuch beim Zahnarzt positiv erlebt. Unser Praxisteam führt die Kleinen spielerisch und einfühlsam an die Zahnbehandlung heran. Kindliche Begriffe und Geschichten, unsere Handpuppe Conny und kleine Belohnungsgeschenke sowie die Möglichkeit, während der Behandlung einen Film zu sehen, erfreuen unsere kleinen Patienten sehr. Die Anästhesie der Zähne mit Traumkugeln, Kinderhypnose und die Einnahme eines Beruhigungssafts sind neben der Narkose wichtige Behandlungshilfen, um für Ihr Kind den Zahnarztbesuch erfolgreich zu gestalten. Mit Spaß und Humor werden Besuche in unserer Praxis zu spannenden, lehrreichen Erlebnissen.

„Hallo, ich bin Conny und ich passe auf meine Zähne auf!“

Kindern die Bedeutung der Zahnpflege schon frühzeitig zu vermitteln ist wichtig.

Am besten klappt es, wenn man die Regeln der Zahnhygiene kindgerecht verpackt.

Als Mitglieder in der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde erfüllen Dr. Alexandra Eulert und Dr. Carmen Piltz fest definierte Qualitätsrichtlinien und pflegen Kontakte zu nationalen und 126 internationalen Fachgesellschaften.

Gesunde Kinderzähne – das ist uns das Wichtigste!

Die Zähne Ihrer Kinder erhalten wir Dank mehrjähriger Fachweiterbildungen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen gesund.

Profitieren Sie von unserem Fachwissen. Ihre Kinder werden es Ihnen danken.

Unser Leistungsspektrum 

Minimalinvasive Techniken



Milchzahnendodontie



Milchzahnkronen



Hypnosetechniken



Sedierung/Narkose/Lachgas

Dr. Carmen Piltz

An der Feuerwache 1 | 95445 Bayreuth Tel 0921 - 162 719 - 00 | Fax 0921 - 162 719 - 09 info@praxisklinik-bayreuth.de | www.praxisklinik-bayreuth.de

Dr. Alexandra Eulert

127

Eine angenehme und beschwerdearme Therapie für Zahn-Patienten Zahnheilkunde mittels Laser-Technik wird immer öfter eingesetzt – Breites Einsatzgebiet

Das Wort Laser – Light Amplification by Stimulated Emis­ sion of Radiation – ist eine Abkürzung aus der englischen Sprache, die übersetzt in etwa “Lichtverstärkung durch angeregte Strahlungsaussendung“ bedeutet. In der Zahn­ heilkunde wird dieses energiereiche aber dennoch sanfte Licht inzwischen für vielfältige Therapieansätze verwen­ det. Dabei hat die zahnheilkundliche Behandlung mit Laser viele Vorteile, vor allem verspürt der Patient in der Regel kaum oder gar keine Schmerzen.

In der Zahnheilkunde werden verschiedenen Lasertypen eingesetzt, unter anderem zur Kariesentfernung. Aber auch in vielen anderen Bereichen findet Laser in der Zahnme­ dizin Anwendung: in der Diagnostik können mit Laserlicht versteckte, kariöse Zahnsubstanz gefunden werden, was für die Entscheidung zu weiteren Behandlungsschritten maßgeblich wichtig ist; beim Bohren kann sehr differen­ ziert nur das kariöse Zahnmaterial entfernt werden; in der zahnärztlichen Chirurgie dient der Laser zum Entfernen von Hautwucherungen, zur Lippenbandentfernung oder zum Desinfizieren von Wunden und kann auch zum Abtra­ gen des Knochens bis hin zur Vorbereitung zur Aufnahme eines Zahnimplantates und zur Freilegung von Implantaten eingesetzt werden.

Doch die Möglichkeiten Laser in der Zahnarztpraxis einzu­ setzen gehen noch weiter: In der Parodontologie (Behand­ lung von Zahnfleisch- und Zahnbetterkrankungen) kann mittels Laser eine Reinigung der Zahntaschen durchge­ führt werden. Dabei macht man sich die gewebeabtragen­ Die Vorteile der Laser-Therapie in der Zahnheilkunde • beschleunigte Wundheilung • in der Regel keine Wundschwellung • weniger Infektionen • geringerer Verbrauch von Schmerzmitteln • nahezu schmerzlose, angenehmere Behandlung möglich

128

den und bakterientötenden Eigenschaften des Laserlichtes zu nutze. Dieser Effekt kommt auch zum Tragen, wenn um ein Implantat das Zahnfleisch und der Knochen ent­ zündet sind. Hier ist eine Behandlung mittels Laser sogar unumgänglich, wenn man erfolgreich behandelt werden möchte. Und bei Wurzelbehandlungen dient der Laser zur Sterilisation der behandelten Wurzelkanäle, um späteren Infektionen vorzubeugen. Hierdurch können eventuelle Operationen an der Wurzelspitze vermieden werden. Auch bereits erfolglos operierte Zähne lassen sich so ggfs. noch erhalten. Die Behandlung von entzündeten Zähnen stellt eine sehr schonende und effektive Behandlung dar.

Zahnheilkunde

„Es werde Licht“ Endlich auch in der Zahnmedizin Seit Entwicklung der Lasertechnolo­ gie in den 1960er Jahren wurden be­ reits Anwendungen in der Zahnheil­ kunde wissenschaftlich untersucht.

Seit 15-20 Jahren haben die Dental­ laser bei unzähligen Einsätzen am Pa­ tienten nicht nur ihre Anwendbarkeit unter Beweis gestellt, sondern in vie­ lerlei Hinsicht die Erwartungen sogar übertroffen. So wurden, bei entspre­ chender Anwendung der geeigneten Wellenlängen und deren fachgerech­ ter Applikation, narbenfreie Wund­ verschlüsse festgestellt, eine deutlich verringerte Blutungsneigung sowie beschleunigte Wundheilung und eine deutliche Schmerzreduktion nach zahnärztlichen Eingriffen in der Regel mit komplikationslosen Heilungsver­ läufen. Auf Antibiose kann dabei wei­ testgehend verzichtet werden.

Aufgrund der langjährigen (seit 1989) Erfahrungen von Herrn M. Mergner M.Sc., EMDOLA mit der Anwendung von vielerlei Lasersystemen, einem 2-jährigen Studium der Laserzahn­ heilkunde an der RWTH Aachen University mit dem Abschluss als „Master of Science in Lasers in Den­ tistry (M.Sc.) sowie durch die Aus­ zeichnung mit dem ‚Triple Award‘ des akademischen „European Master Degree in Oral Laser Applications“ (E.M.D.O.L.A.)“ durch die Universitä­ ten RWTH Aachen University, Nizza – Sophia Antipolis und Liège (Lüttich), werden die außergewöhnlich posi­ tiven Eigenschaften dieser Behand­ lungsmethode zum Wohle unserer

Patienten in bereits tausendfach be­ währter und durch vielfache weltwei­ te wissenschaftliche Studien belegter Art und Weise eingesetzt.

In unserer Praxis wenden wir die­ se modernen Methoden seit 2001 an. Wir haben zurzeit 6 verschiede­ ne Lasersysteme mit verschiedenen Wellenlängen (Angabe in Nanome­ tern nm) im Einsatz, um das gesamte Spektrum der Laserzahnmedizin ab­ zudecken: Diodenlaser (655nm) zur Fluores­ zenz-Karies-Diagnostik. So kann ex­ akt entschieden werden, ob eine be­ handlungsbedürftige Karies vorliegt.

Low-Level-Diodenlaser (660 nm) zur Wundnachbehandlung, Heilungsbe­ schleunigung (aPDT) und Behand­ lung von Kiefergelenksbeschwerden (LLLT).

Low-Level-Diodenlaser (810nm) für Ent­zün­dungs­be­handlungen, Laser­ akupunktur, Nachbehandlungen jeglicher zahnärztlicher Eingriffe zur Heilungsbeschleunigung und Schmerzreduktion sowie zu Neural­ giebehandlung und Behandlung von Mundschleimhauterkrankungen.

Diodenlaser (810nm) für zahnärzt­ liche Eingriffe am Zahnfleisch, für schmerzfreie Parodontosebehand­ lungen, Herpes- und Aphtenbehand­ lungen und zur Sterilisation von Wur­ zelkanälen.

Er:YAG – Laser (2940nm) zum ‚Boh­ ren‘, für zahnärztliche Eingriffe an der Mundschleimhaut und am Kieferkno­ chen.

Nd:YAG – Laser (1064nm)für Wur­ zelkanalbehandlungen und zahn­ ärztliche Eingriffe an der Mund­ schleimhaut, für Herpes- und Aphtenbehandlungen.

Bitte sprechen Sie uns an!

Kontakt Praxis für Laserzahnheilkunde „der sanfte Weg“ Matthias Mergner M.Sc., EMDOLA Zahnarzt/Zahntechniker Master of Science in Lasers in Dentistry European Master Degree in Oral Laser Applications (RWTH Aachen, Univ. Nizza – So­ phia Antipolis, Univ. Liège) Geprüfter Experte der Implanto­ logie (DGOI,ICOI) Umwelt – Zahn – Mediziner St. Georgen 29 95448 Bayreuth 0921-721682 Fax.: 0921-721687 info@zahnarztpraxis-mergner.de www.sanfter-laserzahnarzt.eu Um telefonische Terminvereinba­ rung wird gebeten.

129

Kinder sind die etwas anderen Patienten der Zahnarztpraxis Gerade in den jungen Jahren werden in der Zahnheilkunde entscheidende Impulse gesetzt

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. In kaum einem anderen Gebiet ist die Einhaltung dieser Weisheit so wich­ tig wie in der Zahnheilkunde. Denn die Kinderzahnheil­ kunde unterscheidet sich erheblich von der Behandlung erwachsener Zahnarzt-Patienten. Schließlich stehen bei den jüngeren Patienten vor allem das Zahnwachstum und die Prävention im Vordergrund.

130

Es sind einige entscheidenden Faktoren, die den Ansatz für die Kinderzahnheilkunde verändern. So entwickelt sich das kindliche Gebiss ja erst und verändert sich mit dem Schädelwachstum und dem Übergang von den Milch- zu den bleibenden Zähnen. Daher müssen sich die Behand­ lungskonzepte an den anatomischen und physiologischen Eigenschaften und auch der geistigen Entwicklung des

Kinderzahnheilkunde

Kindes orientieren. Im Vordergrund aller Ansätze steht bei Kleinkindern, ein Bedürfnis nach einer ausreichenden Mundhygiene zu wecken, und die Voraussetzungen zu schaffen, bis ins hohe Alter gepflegte und gesunde Zähne zu haben. Leider wird in diesem Alter aber auch eine an­ dere Grundlage gelegt: die Angst vor dem Zahnarztbesuch.

Eltern spielen bei der Entwicklung der Angst vor dem Zahnarzt eine besondere Rolle. Zumal viele in dem Ver­ such, diese Angst zu vermeiden, falsche Entscheidungen treffen. Dagegen gibt es einige grundsätzliche Tipps, wie kindliche Patienten an einen Zahnarztbesuch gewöhnt werden können.

Zu Beginn der Behandlung steht ein Beratungstermin für die Mutter/den Vater oder beide Elternteile an. Das dann etwa ein- oder eineinhalb-jährige Kind sollte nicht dabei sein und auch nicht zu den Zahnarztbesuchen der Eltern oder eines Geschwisterkindes mitgebracht werden. Denn das sogenannte Lernen am Modell funktioniert nur, wenn eine gespielte Behandlung durchgeführt wird. Bei einer tatsächlichen Behandlung stürzen sehr viele, unbekannte Reize auf das Kind ein, so dass manche Kinder anfangen zu weinen.

Der erste eigene Zahnarztbesuch des Kleinkindes sollte etwa um das dritte Lebensjahr herum liegen. Außer na­ türlich, wenn Beschwerden oder Probleme vorhanden sind. Für diesen ersten Behandlungstermin sollte mit dem Zahnarzt eine Spiel-Situation vereinbart werden, bei dem vorsichtig und behutsam nacheinander die verschiedenen zahnärztlichen Anwendungen nachempfunden werden.

Das Kind muss über diesen Termin Bescheid wissen (aber nicht über die gespielte Behandlung!), in der Regel reicht aber eine Ankündigung einige Stunden zuvor. Ansonsten gilt es, wenig darüber zu reden und unbedachte Floskeln wegzulassen. Schließlich sagt auch niemand vor dem Fri­ seur-Termin ‘das tut gar nicht weh’.

Mit diesen Tipps ist der Weg zu einem ersten, entspann­ ten Zahnarztbesuch des Kindes eigentlich geebnet. Beim Zahnarzt selbst ist es wichtig, keinen Druck oder Zwang auszuüben, das Kind vielleicht auf den Schoß zu nehmen und die Gesprächsführung dem Zahnarzt zu überlassen. Übrigens: Es ist vollkommen normal, wenn ein Kind beim ersten Besuch nicht sofort den Mund öffnet oder sich ab­ lehnend bis verweigernd zeigt. Schließlich vermitteln die fremde Umgebung, die technische Ausstattung, die Gerü­ che und die unbekannten Menschen viele neue Eindrücke.

Schließlich ist noch der Abschluss des Zahnarztbesuches eine Hürde, die es erfolgreich zu meistern gilt. Eltern, so der Wunsch der auf Kinderzahnheilkunde spezialisierten Zahnärzte, sollen ihr Kind auf jeden Fall loben. Egal, wie gering die Bereitschaft zur Untersuchung vermeintlich auch war. Das Lob darf auf keinen Fall mit Tadel und Erwartungen kombiniert werden. Frei nach dem Motto: „Das hast Du toll gemacht. Aber Du hättest den Mund ruhig noch weiter aufmachen können.” und auch der am meisten formulierte Satz nach einem Zahnarztbesuch hat bei Kindern nichts zu suchen: „Siehst Du, war doch gar nicht so schlimm.” Dieser macht nur wenig Mut für die nächste Sitzung.

131

Zahnarzt

Spezialist in der Behandlung von Angstpatienten: Erst Lehrer, dann Zahnarzt: Dr. Bernd Sperling widmet sich am liebsten den Kindern als Patienten Die wichtigste Botschaft schickt Dr. Bernd Sperling gerne voraus. „Kinder dürfen möglichst erst gar keine Angst vor dem Zahnarztbesuch entwickeln.“ Müssen sie auch nicht.

Denn der in Weißenstadt niedergelassene Zahnmedizi­ ner weiß, wie die jüngsten Patienten am besten an den Zahnarztstuhl und an eine zahnärztliche Behandlung her­ angeführt werden. Der Besuch bei dem Zahnmediziner in Weißenstadt lohnt sich aber auch für Eltern von Kindern, die bereits Angst entwickelt haben und für erwachsene Angst­ patienten. Denn Dr. Sperling, der vor seinem Arztstudium als ausgebildeter Lehrer an einer Sonderschule arbeitete, hat über die Behandlung von Kindern mit Zahnarztphobie promoviert und anschließend gemeinsam mit einem Kolle­ gen ein Konzept entwickelt, wie Kinder mit Zahnarzt-Angst am besten behandelt werden können. „Dieses Konzept hat sich hier in der Praxis sehr bewährt und wir haben es entsprechend weiterentwickelt. Es lässt sich außerdem auch

Dr. Sperling und sein Team

132

bei erwachsenen Angst-Patienten erfolgreich einsetzen.“ Als Zahnmediziner hat sich Dr. Sperling aber nicht nur der Kinderzahnheilkunde verschrieben, wenngleich ihm seine jungen Patienten besonders am Herzen liegen. In der seit 50 Jahren bestehenden Praxis, in der die angestellten Zahn­ ärzte Michael Bley und Ann Catherin Denner mitbehandeln,

Zahnarzt

werden alle Leistungen einer modernen Zahnheilkunde angeboten. Das beginnt bei einer ausführlichen Prophy­ laxe mit dem Schwerpunkt Professionelle Zahnreinigung, geht über Parodontose-Behandlungen, Lasertherapien und Amalgamsanierungen bis zum künstlichen Ersatz von Zahnwurzeln (Implantologie). Ein eigenes zahntechnisches Labor sorgt für kurze Wege und geringe Wartezeiten für die Patienten und gibt dem Zahnmediziner die Möglichkeit, beste Ästhetik und Funktion zuzusichern. Da Dr. Sperling sich allen Patienten in Weißenstadt und Umgebung ver­ pflichtet fühlt, machen er und sein Team auch Hausbesuche.

Kontakt Dr. Bernd Sperling Kirchenlamitzer Str. 1 95163 Weißenstadt Tel: 09253-387 Fax: 09253-880953 dr-sperling@t-online.de www.dr-sperling.de Sprechzeiten Mo – Fr : 8.30 – 12.30 Mo u. Mi: 14.30 – 18.30 Di u. Do: 14.30 – 19.00 Termine nach Vereinbarung

Der Empfangsbereich in der Praxis

133

Naturheilkunde Zahnarzt

Weniger Angst, weniger Schmerzen, weniger Medikamente Naturheilkunde-Zahnarzt Dr. Harald Baumann kombiniert die zahnmedizinische Therapie seit knapp 20 Jahren mit Homöopathie Naturheilkunde und zahnärztliche Therapie? Eine gut funktionierende Kombination. Der Bayreuther Zahnarzt Dr. Harald Baumann verfolgt den ganzheitlichen Ansatz der Behandlung bereits seit knapp 20 Jahren. Und kann für seine Patienten und für sich hervorragende Erfolge vorweisen. In seiner Praxis an der Erlanger Straße werden zum Beispiel weniger Betäubungsmittel, weniger Schmerz­ mittel und weniger Antibiotika benötigt. Dennoch heilen Entzündungen und Wunden schneller. Die Kombination aus zahnärztlichem Können, das das ganze Spektrum einer modernen und ästhetischen Zahnmedizin abdeckt, und Ho­ möopathie, Akupunktur und Bachblüten macht‘s möglich.

Das Ziel einer jeden Behandlung ist bei Dr. Harald Baumann klar abgesteckt. „Der Mundraum des Patienten soll mit möglichst schonenden Behandlungsmethoden gesund, me­

Dr. Baumann und sein Team

134

tallfrei und damit reizarm werden.“ Sein naturheilkundlicher Ansatz, dem er sich bereits seit 1995 verschrieben hat, hat die Praxis über die Stadtgrenzen hinaus bekannt gemacht.

Denn die Begleitung der zahnärztlichen Therapie mit ho­ möopathischen Mitteln hat viele Vorteile. Angstpatienten werden mit Bachblüten und Akupunktur beruhigt und be­ handelt, auch Würgereiz, Zähneknirschen und Trigeminus­ schmerzen können so therapiert werden. Bei notwendigen Eingriffen unterstützen die naturheilkundlichen Methoden die Betäubung, die Schmerzbekämpfung und die Wundhei­ lung. So kann Dr. Baumann häufiger auf Betäubungs- und Schmerzmittel und sogar Antibiotika verzichten. Der Einsatz der Homöopathie geht aber noch weiter: Selbst bei Karies oder Zahn- und Kieferfehlstellungen helfen die alternativen Therapien erfolgreich.

Dr. Baumann bietet in seiner Praxis natürlich das komplette

Naturheilkunde Zahnarzt Spektrum einer modernen und ästhetischen Zahnmedizin an. Von der professionellen Zahnreinigung, der Parodonto­ logie, der Implantologie bis hin zu chirurgischen Eingriffen.

Aktuell absolviert er ein Curriculum in der Endodontie, um seine langjährige Erfahrung und Erfolge in der Behandlung von Wurzelkanälen zu bündeln und zu strukturieren.

Doch auch bei der Wurzelkanalbehandlung steht der ganz­ heitliche Ansatz im Mittelpunkt. „Der Patient will auch beim Zahnarzt in seiner Ganzheit als Mensch verstanden werden. Und genau dies passiert bei uns in der Praxis.“ Zuvorderst gilt es, den Mundraum des Patienten von Me­ tall, speziell Amalgam, freizuhalten bzw. diese belastenden Stoffe zu entfernen. Vor allem bei sensiblen Patienten.

Denn wird der Körper des Patienten nicht mit Amalgam oder anderen Metallen belastet, leidet er weniger häufig unter allergischen Reaktionen oder durch eine Vergiftung ausgelöste Beschwerden. Die Wirkung einer quecksilber­ freien Umgebung spüren übrigens auch der Zahnarzt selbst und sein Team.

Um die Metallfreiheit im Mund erhalten zu können, bietet der Naturheilkunde-Zahnarzt auf Wunsch des Patienten auch bei Implantaten Varianten an, die komplett mit natür­ lichen Werkstoffen gestaltet sind. So können nicht nur die neuen Zähne, sondern auch die künstlichen Zahnwurzeln aus Bio-Keramik angefertigt werden. Neben der hervorra­ genden Verträglichkeit und dem Verzicht auf Metall weist der Bio-Keramik-Zahnersatz noch einen weiteren Vorteil auf: Ein Durchschimmern des Implantates bei Patienten mit dünner Schleimhaut ist bei diesen natürlich weißen Implantaten ausgeschlossen.

Kontakt Dr. Harald Baumann Erlanger Straße 35 95445 Bayreuth Telefon 0921-51 10 74 Fax 0921-76 16 19 info@praxis-baumann.com www.praxis-baumann.com Sprechzeiten Mo. und Do. 8 – 12 Uhr und 14 – 18 Uhr Di. 8 – 12 Uhr und 15 – 19 Uhr Mi. und Fr.: 8 – 13 Uhr Do. 14 – 15 Uhr Kindersprechstunde Spezialleistungen Naturheilkundliche Zahnmedizin Metall-freier Mundraum, Amalgam-Sanierung und -Ausleitung Implantologie Parodontologie professionelle Zahnreinigung zahnärztliche Chirurgie Parkmöglichkeiten Parkhaus unteres Tor

135

High-Tech-Beruf mit Liebe zum Handwerk Zahntechnische Meisterlabore stehen für absolut präzise Qualitätsarbeit – Partner des Zahnarztes und des Patienten

Zahntechnische Meisterlabore sind seit jeher ein wich­ tiger Partner für Zahnärzte. Ihre Bedeutung steigt aber weiter. Denn die technischen Möglichkeiten rund um den Zahnersatz werden dank neuer Materialien und neuer Pro­ duktionstechniken immer vielfältiger. Der Zahntechniker­ meister ist derjenige, der über diese neuen Entwicklungen den Überblick behält und sowohl den Zahnarzt als auch den Patienten entsprechend begleiten kann.

Zahnersatz ist für viele Patienten ein Medizinprodukt mit vielen Unbekannten. Doch heute ist die Zahnersatzver­ sorgung erheblich mehr ist als Scannen und Fräsen: Von der Einzelkrone bis zur aufwendigen Implantatversorgung, von der eilbedürftigen Reparatur bis hin zur Versorgung von Handicap-Patienten liefern Dentallabore hochspe­ zialisierte High-Tech-Produkte ab. Dabei hat der Einzug der digitalen Technologien in die Labore und Werkstätten einen erheblichen Anteil an dieser Entwicklung. Jede neue Technologie hat aber nicht nur Auswirkungen auf das Pro­

136

dukt, das beim Patienten ankommt. Sondern auch auf die Arbeitsabläufe im zahntechnischen Labor. Allerdings kann keine Technik das Wissen und Können des Zahntechnikers ersetzen.

Zahntechniker sind Handwerker, die trotz der Technolo­ gisierung ihres Berufes in viel individueller Handarbeit die Vorschläge rund um den Zahnersatz umsetzen, die der Zahnarzt mit seinem Patienten bespricht. Dabei sind die Möglichkeiten, Zahnersatz herzustellen, sehr vielfältig und reichen von Kronen, Brücken, Teil- oder Vollprothesen und Inlays. Im Vordergrund einer jeden individuell auf den Pati­ enten abgestimmten Arbeit steht der zahnärztliche Befund, aber auch die persönlichen und ästhetischen Vorstellun­ gen des Patienten. Dabei nutzt der Zahntechniker im Den­ tallabor eine Vielzahl hochwertiger Materialien, deren Ein­ satz bei jeder Arbeit in Deutschland übrigens absolut exakt dokumentiert wird. Denn sollten später beim Patienten allergische Reaktionen auftreten, lässt sich nachvollziehen, ob gegebenenfalls ein Material des Zahnersatzes Ursa­

Dentaltechnik che sein kann. Als Material stehen verschiedene Metall­ legierungen zur Verfügung (beispielsweise bei Kronen) oder keramische Verbindungen.

Arbeiten aus Vollkeramik haben den Vorteil, dass sie kosmetisch hervorra­ gende Ergebnisse erzie­ len und zudem reizarm und damit sehr gut ver­ träglich sind.

In die Dentallabor ist in den vergangenen Jahren viel com­ putergestützte Technik eingezo­ gen. So werden inzwischen viele Arbeiten am Computer geplant und anschließend mit computer­ gesteuerten Maschinen wie etwa CAD-CAM-Fräsen herausgearbeitet.

Dadurch wird nicht nur eine gleich­ bleibend hohe Qualität des Materials sichergestellt, sondern auch eine absolut exakte Passform. Und: Die dabei verwendeten Materialen sind weiß und haben eine gute Lichtdurchlässigkeit, so dass der Zahnersatz in der gewünschten Zahnfarbe hergestellt werden kann und absolut natürlich wirkt.

Die Natürlichkeit des Zahnersatzes ist ein Trend, der eine immer größer werdende Bedeutung erlangen wird.

Da darüber hinaus auch die Festigkeit eine große Rolle spielt, hat sich in den vergangenen Jahren das Implantat immer weiter durchgesetzt und wird auch künftig eine immer größere Rolle spielen. Auch die­ se künstlichen Zahnwurzeln werden von den Zahntechniker-Meistern und ihren Mitarbei­ tern in den Dentallaboren passgenau auf den individuellen Patienten abgestimmt hergestellt.

Unabhängig vom Zahnersatz gehört auch die Produktion von kieferorthopädischen Behand­ lungsgeräten zu den Aufgabengebieten der Den­ tallabore. Dazu können die im Volksmund Spangen genannten Apparaturen genauso dazu gehören wie Knirscherschienen, Schienen, die bei Kieferbrüchen zum Einsatz kommen, oder etwa Mundschutze für Sportler.

137

Dentallabore

Qualität für Kunden und Patienten made in Bayreuth Dentallabor Lorber mit neuem Standort an der Himmelkronstraße – Patientenraum eingerichtet Es war der nächste Entwicklungsschritt: Nach knapp 30 Jahren ist das Dentallabor Lorber Mitte 2013 in einen Neubau an die Himmelkron Straße in Bayreuth gezogen.

Damit haben Inhaber Gerhard Lorber und die beiden Geschäftsführer Florian Lorber (kaufmännisch) und Felix Döhla (technisch) nun ideale Voraussetzungen für eine optimale Kundenbetreuung und hervorragende Arbeits­ bedingungen für die Mitarbeiter geschaffen. Und den Grundstein für weiteres, organisches Wachstum gelegt.

Ziel des jungen Führungsteams ist es, das modernste Dentallabor in Bayreuth und der näheren Umgebung zu werden.

Rund 400 Quadratmeter Platz auf zwei Stockwerken steht dem Dentallabor nun zur Verfügung. Besonderes Augenmerk haben die Verantwortlichen bei der Planung des lichtdurchfluteten Neubaus auf die Service-Qualität gelegt. So wurde für die Kunden ein eigener Patien­ tenraum eingerichtet, in dem zum Beispiel erfahrene Zahntechniker die Zahnfarbe eines jeden Kundens

138 138

individuell bestimmen und sogleich mittels digitaler Den­ talphotographie dokumentieren. Im direkten Gespräch kann gleich auf die Wünsche des Patienten eingegangen werden, so dass dieser hundertprozentig zufrieden ist.

Doch der Umzug in den Neubau wurde auch dazu ge­ nutzt, für die hochqualifizierten Mitarbeiter des Dentalla­ bors ideale Arbeitsbedingungen zu schaffen. Alle Arbeits­ plätze haben viel Tageslicht und sind nicht nur technisch auf dem neuesten Stand; sie wurden auch ergonomisch auf die gesundheitlichen Bedürfnisse des jeweiligen Mitarbeiters angepasst. Darüber hinaus stehen den Mitarbeitern nun großzügige Umkleide- und Sozialräume zur Verfügung. Damit wollen die Geschäftsführer und der Inhaber des Dentallabors die Wertschätzung ausdrücken, die sie den Mitarbeitern des Unternehmens entgegen bringen. Diese werden übrigens ständig weitergebildet, um alle Innovationen umgehend in das Leistungsportfo­ lio des Dentallabors integrieren zu können. Schließlich steht das Labor seit knapp 30 Jahren für Genauigkeit,

Dentallabore

Zuverlässigkeit und Service-Qualität.

Neu im umfassenden Angebot des Dentallabors Lorber – zum Leistungsspektrum gehören alle modernen Tech­ niken wie CAD-/CAM-Technik, Implantat- und GalvanoTechnik und Ersatz aus allen gängigen und hochwertigen Materialien wie Vollkeramik und Zirkon – ist die Nutzung von Valplast®. Das hochreine Nylon ist flexibel und bruchstabil, zugleich leichter und filigraner und absolut frei von allergenen und metallischen Stoffen. Valplast® kann für Teilprothesen, zur Interims- und Immediatver­ sorgung, als provisorische Einzelzahnersatz, für Lang­ zeitprovisorien, Aufbissschienen und Zahnfleischmasken genutzt werden.

Höchste Qualität, schneller Service, gute Erreichbarkeit und der Einsatz bester Materialien – das Dentallabor Lorber ist der heimische Partner der Zahnärzte und Pati­ enten, die Qualität made in Bayreuth zu marktgerechten Preisen schätzen.

Kontakt Dental Labor Lorber Himmelkronstr. 16 95445 Bayreuth E-Mail: info@labor-lorber.de Tel.: +49 (0) 921 818 48 Fax: +49 (0) 921 834 42 Eine ausführliche Beschreibung aller Leistungen und Spezialgebiete finden Sie auf unserer Homepage unter:

www.labor-lorber.de

139 139

Zahntechnik

Gelebte Transparenz und Kundennähe Nebe Zahntechnik GmbH ist umgezogen und bietet nun an, den Technikern bei der Arbeit über die Schulter zu schauen

Kontakt Nebe Zahntechnik GmbH Lärchenweg 10 – Zweigstelle: Kiefernweg 2 95445 Bayreuth Tel. 0921/46099-10 Fax: 0921/46099-13 info@nebe-zahntechnik.de www.nebe-zahntechnik.de Im März 2013 ging für Anette Nebe ein lang gehegter Wunsch in Erfül­ lung: Mit dem Umzug ihres Dental­ labors Nebe Zahntechnik GmbH in die neuen Räume an der Ecke Kie­ fernweg/Meranierring in Bayreuth konnte die Laborinhaberin alle Ar­ beitsschritte zum Zahnersatz auf einer Fläche vereinen. Denn ihre Philosophie ist es, die Patienten und Kunden in einer Wohlfühlatmosphä­ re zu empfangen und ihnen durch die gelebte Transparenz in dem neuen Labor die Möglichkeit zu geben, den Zahntechnikern bei der Arbeit über die Schulter zu schauen, damit zu sehen ist, wie „Zahnersatz made in Bayreuth“ tatsächlich entsteht.

140

Aktuell arbeiten sechs Mitarbeiter in dem Dentallabor, das bereits seit 1989 in Bayreuth ansässig ist. In den neuen, hochmodern ausgestatteten Räumlichkeiten bieten sie die gan­ ze Bandbreite der Zahntechnik in höchster Qualität an. Dank der neu­ esten CAD-CAM-Technik ist es nun möglich, den Kunden und Patienten den geplanten Zahnersatz zu de­ monstrieren und dessen Fertigungs­ prozesse zu verfolgen. Und: Sie hat in ihr Dentallabor einen Schulungsraum integriert, in dem künftig Zahnärzte, Helferinnen sowie auch Patienten über neueste Entwicklungen infor­ miert werden können.

Leistungen: • Implantat-Technik • CAD-CAM • Ästhetische Vollkeramik • Zirkon • Teleskope • Kronen – Brücken • Galvano-Technik • Langzeitprovisorien (PMMA) • Valplast • Ganzheitlicher Zahnersatz GZM-zertifiziert • Inlays • Aufbissschienen • Sportmundschutz • Schnarcherschienen

Eine gute Ernährung hilft, gesund zu bleiben Immer wieder gibt es Trends in der Ernährung, die DGE aber bleibt bei grundsätzlichen Empfehlungen – Viel Gemüse und Vollwertkost

die Ernährung mit beeinflusst werden, sowie die zuneh­ mende Bedeutung der Nachhaltigkeit. Die wichtigsten Änderungen: Die DGE unterscheidet in der Gruppe der tierischen Lebensmittel nunmehr zwischen rotem und

Gute Ernährung. Wo fängt sie an? Wo hört sie auf? Welche Bedeutung hat sie? Stimmt die Qualität unserer Lebens­ mittel noch? Oder muss es Functional Food oder Designer Food sein? Braucht der Körper zusätzlich zugeführte Sekun­ däre Pflanzenstoffe? Oder bekommt er durch die Nahrung davon genug? Soll ich mehr Kohlehydrate Essen? Oder doch lieber Eiweiß in rauen Mengen? In keinem anderen Lebensbereich der Menschen gibt es so viele Fragen und so viele konträre Antworten dazu. Dabei scheint eines klar zu sein: Obst, Gemüse, möglichst ballaststoffreiche und vollwertige Grundnahrungsmittel und ausreichend Wasser als Getränk bilden eine gute Basis für eine gute Ernährung.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernäh­ rung beschäftigt sich seit 1953 mit allen auf dem Gebiet der Ernäh­ rung auftretenden Fragen und leistet Ernährungsberatung und -erziehung. Im 60. Jahr des Bestehens hat die DGE nun ihre zehn Regeln für eine vollwertige und gute Ernährung verändert. Aus­ schlaggebend waren neue Erkenntnisse in der Präventi­ on von Krankheiten, die durch

Die 10 Regeln der DGE in Kurzform 1. Die Lebensmittelvielfalt genießen 2. Reichlich Getreideprodukte sowie Kartoffeln 3. Gemüse und Obst – Nimm „5 am Tag“ 4. Milch- und Milchprodukte täglich, Fisch ein- bis zweimal in der Woche, Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen 5. Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel 6. Zucker und Salz in Maßen 7. Reichlich Flüssigkeit 8. Schonend zubereiten 9. Sich Zeit nehmen und genießen 10. Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben

weißem Fleisch, da Studien gezeigt haben, dass rotes Fleisch und Fleischerzeugnisse daraus das Risiko für Dickdarm- und Mastdarmkrebs erhöhen. Außerdem wurde in die Gewich­ tung der Lebensmittel auch deren Klimabilanz einbezogen.

Ganz grundlegend bleibt aber auch die DGE dabei, dass eine überwiegend pflanz­ liche Ernährung hilft, gesund zu bleiben. Eine erhöhte Zufuhr von Gemüse und Obst senkt zum Beispiel das Risiko von Bluthochdruck, korona­ ren Herzkrankheiten und Schlaganfall. Wer noch dazu mehr Vollkornprodukten ist, senkt das Gesamtcholeste­ rin und den Gehalt an LDLCholesterol im Blut.

141

Ernährungsberatung

Ganzheitlich und individuell: für den Körper, die Seele und den Geist Die Ernährungsberaterin Susann Schaller setzt in ihrem Vital-Studio auf individuelle Ernährungspläne und Einzelcoaching

Susann Schaller hat ein Leitmotiv: „Wie man sich bettet – so liegt man.

Wie man sich ernährt – so sieht man aus.“ Und so fühlt man sich auch. Denn etwa 80 Prozent aller Erkrankungen gehen auf eine falsche Ernährung zu­ rück. Die ganzheitliche Ernährungsbe­ raterin, die seit mehr als zehn Jahren Erfahrungen im Bereich Ernährung und mit Nahrungsergänzungsmitteln hat, unterstützt ihre Kunden dabei, mit Spaß an gutem Essen zu einem besserem und gesünderem Leben zu­ rückzukehren.

Dabei legt Susann Schaller auf zwei Punkte besonderen Wert: die Individu­

alität in der Ernährungsberatung und ein persönliches, intensives Coaching.

In ihrem Vitalstudio „Gesundheit für den Tag und in der Nacht“ im Medicum in Bayreuth entwickelt sie für jeden Kunden einen ganz persönlichen Er­ nährungsplan, der auf die persönliche und berufliche Lebenssituation abge­ stimmt ist.

Hauptschwerpunkte ihrer Arbeit sind u. a. · das Abnehmen ohne zu hungern und ohne Jo-Jo Effekt, · Allergien wie Heuschnupfen, Asth­ ma und Neurodermitis, · Darmstörungen wie chronischer Durchfall oder Verstopfung · Fettstoffwechselstörungen wie erhöhter Cholesterinspiegel oder Blutfette · Hypertonie (Bluthochdruck) · Osteoporose · Chronische Müdigkeit und Schlaf­ problemen Eine Ernährungsumstellung sollte ein­ fach, extrem praktisch, alltagstauglich und familienfreundlich sein, dann stel­ len sich auch langfristige Erfolge ein.

Nachdem Susann Schaller, die inzwi­ schen mehr als 1300 Patienten betreut hat, einen ganzheitlichen Ansatz ver­ folgt, hat sie sich vor drei Jahren für Wirbel- und Gelenkbehandlungen nach Dorn ausbilden lassen. „Das ist

sozusagen ein weiterer Service für meine Kunden, um ihnen begleitend zu der Ernährungsumstellung Hilfestel­ lung zu einem beschwerdefreien und aktiven Leben zu geben.“ Und schließ­ lich hat sie in ihrem Vitalstudio noch die oberfrankenweite Vertretung für die orthopädischen Matratzen Ortho­ Dorn integriert. Denn: „Wie man sich bettetGanzheitliche – so liegtErnährungsberatung man. Wie man sich www.gesundundmunter.net ernährt – so sieht man aus.“

Ganzheitliche Ernährungsberatung

www.gesundundmunter.net

Kontakt Vital-Studio Susann Schaller Praxis für ganzheitliche Ernährungsberatung Behandlung nach Methode Dorn & OrthoDorn-Matratzen Susann Schaller Carl-Burger-Straße 26 (im Medicum Bayreuth) 95445 Bayreuth Tel: 0921/5071500 Telefax: 0921/5071506 info@gesundundmunter.net www.gesundundmunter.net Termine nach Vereinbarung Parkplätze vor dem Haus

142

Ernährungs- und Gesundheitsberatung

Mit guter Küche zu einem gesunden Leben Marika Bange zeigt mit „Sana e Salva – gesund und munter“, wie gesund und stressfrei leben geht Der Mensch ist, was er isst. Es ist eine einfache Formel. Doch sie stimmt. Da­ von ist Marika Bange überzeugt. Die Expertin der Ernährungs- und Gesund­ heitsberatung „Sana e Salva – gesund und munter“ folgt zudem einem wei­ teren Leitsatz, der von Thomas von Aquin stammt. „Gesundheit ist weniger ein Zustand als eine Haltung und sie gedeiht mit der Freude am Leben“.

Marika Bange, die ursprünglich als Bankkauffrau Karriere machte, hat vor gut fünf Jahren die Entscheidung für ein gesundes und bewusstes Leben getroffen. Die früher leidenschaftli­ che Hobbyköchin hat nun das Kochen und die gute Ernährung zu einem Standbein ihres beruflichen Lebens

Marika Bange

gemacht. Mit „Sana e Salva – gesund und munter“ bietet sie seit 2010 Er­ nährungscoaching und Gewichtsre­ duktion an, Kochkurse und Referate, aber auch Stressmanagement und vor allem Stress- und Burnout-Prophylaxe. „Gesunde Ernährung und Stress gehen oft miteinander einher“, weiß Marika Bange auch durch ihre frühere Lauf­ bahn. Gerade diese erste Karriere hilft ihr heute bei Firmen-Seminaren und Einzelcoaching von Führungskräften.

Zum einen kennt und versteht sie de­ ren Probleme, zum anderen ist sie das positive Beispiel, dass eine Abkehr vom Stress gelingen kann.

Die gebürtige Oberfränkin ist mit Sana e Salva aus München in ihre Heimat zurückgekehrt. Denn: „Die Region ist ideal, um zur Ruhe zu kommen.“ Ihre vielfältigen Ausbildungen – neben einer Trainerausbildung hat sie den Ernährungscoach absolviert, ist Nor­ dic-Walking-Trainerin, Kursleiterin Gewichtsreduktion und Weiblich­ keitspädagogin, geschult in Stressma­ nagement und Burnout-Prophylaxe – hat sie zu einem großen Teil an der Reformhausakademie Akademie ge­ sundes Leben absolviert. „Interessan­ terweise bin ich dadurch nicht nur ört­ lich zu meinen Wurzeln zurückgekehrt,

sondern auch inhaltlich.“ Denn es war die Großmutter von Marika Bange, die gerade das einfache und gesunde Le­ ben propagierte. „Schon von ihr konn­ te man lernen, dass gesundes Leben ganz einfach ist, wenn man auf seinen Körper hört.“ Dieses Hören, den eige­ nen Körper spüren und darauf achten, was dem Körper und der Seele gut tut – das ist es, was Marika Bange in ihren Seminaren, Coachings und Kochkursen vermittelt. Denn der Mensch ist, was er isst.

Kontakt Sana e Salva Marika Bange – Ihr persönlicher Ernährungscoach Tel. 09279 9771693 www.sanaeslava.de info@sanaesalva.de

143

Apotheken

Apothekengemeinschaft: Gemeinsam stark im Sinne der Kunden Apotheke im Rotmaincenter, Apotheke am Schlossberg, Adler Apotheke, Hof Apotheke, Storchen Apotheke und Hummelgau Apotheke

Gemeinsam stark im Sinne der Kunden: Das ist der An­ satz der Bayreuther Apothekengemeinschaft, die sich aus sechs Apotheken in Bayreuth, Mistelbach, Heinersreuth und Neudrossenfeld zusammensetzt.

An den Standorten der Apotheken-Gemeinschaft beraten über 100 Mitarbeiter – davon alleine 20 Apothekerinnen und Apotheker – die Patienten auf höchstem Niveau. So sind die Apotheken für die Sicherheit der Kunden nach DIN-ISO zertifiziert, die auch die Beratungs- und Service­ qualität einbezieht. Damit wird zum Beispiel gewürdigt, dass die Kompetenz in den klassischen Arbeitsbereichen vielfach durch Experten-Knowhow in Bereichen wie Ho­ möopathie und Schüsslersalze ergänzt wird. Das Zertifikat ist aber nicht die einzige Bestätigung der hohen Qualität.

Auch die Kunden honorieren das hohe Beratungs- und Serviceniveau der Apotheken der Bayreuther Apotheken­ gemeinschaft und setzen die Häuser im Bayreuther Kun­ denspiegel seit Jahren auf die vordersten Plätze.

An den sechs Standorten werden Jahr für Jahre mehr als

100.000 Rezepte bearbeitet. Damit profitieren zahlrei­ che Kunden von den Vorteilen, die der Zusammenschluss bietet: Durch das größte pharmazeutische Warenlager der Region, müssen die Kunden in der Regel kaum auf ein Medikament warten. Ein aus zehn Fahrern bestehen­ der Service- und Lieferdienst bringt die benötigte Ware schnell und zuverlässig zu den einzelnen Apotheken oder Kunden, auch wenn sie in umliegenden Ortschaften woh­ nen. Durch den in der Gemeinschaft gebündelten Einkauf werden die Waren und Arzneimittel oft günstiger erwor­ ben und, wann immer es möglich ist, auch günstiger an die Kunden abgegeben. Diese profitieren als treue Part­ ner der Apotheken außerdem vom Apothekentaler, der gegen Prämien getauscht oder gespendet werden kann.

Aus diesen Spendenaktionen konnten mittlerweile mehr als 25000 Euro dem Verein zur Förderung der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Klinikum Bayreuth über­ geben werden.

Adler Apotheke Apotheker Wolfgang Bauer Maximilianstraße 47 95444 Bayreuth Telefon 0921/65461 apoadler@t-online.de

Hof Apotheke Apothekerin Martina Fischer Richard-Wagner-Straße 2 95444 Bayreuth Telefon: 0921/65210 apohof@t-online.de

Storchen Apotheke Apothekerin Karin Kaupper Schlossplatz 2 95500 Heinersreuth Telefon: 0921/7413232 apostorch@t-online.de

Apotheke am Schlossberg Apothekerin Marion Maisel Burgstraße 1 95512 Neudrossenfeld Tel.: 09203/553 aposchloss@t-online.de

Hummelgau Apotheke Apothekerin Christina Knopf Rosenstraße 2 95511 Mistelbach Telefon 09201/7822 Apo-hummel@t-online.de

Apotheke im Rotmaincenter Apotheker Dr. Thomas Dennstedt Hohenzollernring 58 95444 Bayreuth Telefon 0921/65016 aporotmain@t-online.de

144

Apotheken

Gesundheit, Wellness und Schönheit auf 470 Quadratmeter Die Rotmain-Center-Apotheke punktet mit einem der umfangreichsten Sortimente Oberfrankens Mit über 470 Quadratmetern ist sie eine der größten Apotheken in Nord­ bayern: die Apotheke im RotmainCenter. Doch nicht nur in Sachen Größe, sondern auch beim Service und der angebotenen Produktpalette ist sie top. Mehr als 10000 Arzneimittel und andere Artikel stehen für die Kunden bereit, auch aus den Bereichen Ho­ möopathie, Naturheilkunde und Pflan­ zenheilkunde, für die das Personal eigens geschult ist. Eine Besonderheit ist die Auswahl an Mitteln der traditio­ nellen chinesischen Medizin mit mehr als 300 verschiedenen Drogen – ein größeres Angebot ist in ganz Oberfran­ ken kaum zu finden. Das Sortiment in der Rotmain-Center-Apotheke bietet darüber hinaus neben den rein phar­ mazeutischen Angeboten von A wie Abnehmen über Kosmetik- und Pfle­ geprodukte, Vitamine und Tees bis Z wie Zahnpflege nahezu alles, was man zur körperlichen Pflege, Wellness und

Gesundheitsvorsorge braucht. Zwei angestellte Kosmetikerinnen bera­ ten die Kunden zu qualitativ hoch­ wertigen Kosmetikserien wie Vichy, Anmut, Caudalie, Avene, Nuxe, Frei, Eucerin, Dermasense, Weleda oder Dr. Hauschka. Die Behandlungsangebote reichen von Akne- über klassische bis hin zu Spezialbehandlungen (Skin Peeler). Neben der großen Auswahl an ätherischen Ölen von Primavera bietet die Rotmain-Center-Apotheke Aroma-Mischungen der Hebamme In­ geborg Stadelmann für Schwangere und Babys an.

Ein Bereich, auf den die Mitarbeite­ rinnen besonderen Wert legen, ist die Beratung. Hier können sich Schwange­ re und Mütter mit Neugeborenen oder älteren Kindern und selbstverständlich jeder andere über alle Pflegemittel

druckmessgeräte. Die hervorragende Beratungsleistung wurde 2012 mit dem Beratungssiegel ausgezeichnet.

Den Blutdruck können sich die Kun­ den jederzeit messen lassen, Blutun­ tersuchungen auf Gesamt-Cholesterin, HDL/LDL, Blutzucker, Leberwerte, Harnsäure und andere Werte werden innerhalb von drei Minuten durchge­ führt.

Die Rotmain-Center-Apotheke setzt auf modernen Service. Dazu gehört neben der eigenen Website auch ein eigener Facebook-Account.

informieren. Babywaagen und Milch­ pumpen können ebenso ausgeliehen werden wie Inhalations- oder Blut­

Kontakt Apotheker Dr. Thomas Dennstedt Hohenzollernring 58 95444 Bayreuth Tel.: 0921-6 50 16 www.bayreuther-apotheken.de aporotmain@t-online.de Öffnungszeiten Mo.–Sa. 9–20 Uhr

145

Apotheken

Beratungskompetenz und Freundlichkeit – und das seit 1579 In der Adler-Apotheke werden Kundenfreundlichkeit und Beratung groß geschrieben In der Adler-Apotheke ist man sich der Tradition bewusst. In dem denk­ malgeschützten Haus an der Maximi­ lianstraße 47 in Bayreuth werden seit über 430 Jahren Arzneimittel verkauft.

Die damit älteste Apotheke Bayreuths setzt unter Inhaber Wolfgang Bauer die Geschichte des Gründers Johann Drosendorfer fort. Allerdings in einer modernen und service-orientierten Form, mit absoluter Priorität auf eine exzellente Beratung.

Bauer, die leitende Apothekerin Britta Rosenkranz und das engagierte Team aus Apothekern, PharmazeutischTechnischen Assistent/innen (PTA) und Pharmazeutisch-Kaufmännischen Angestellten (PKA) stellen die Bedürf­ nisse der Kunden in den Vordergrund.

Und diese honorieren das. Die AdlerApotheke wurde im Bayreuther Kun­ denspiegel zum fünften Mal in Folge zur besten City-Apotheke Bayreuths gewählt und erreichte sowohl bei

der Freundlichkeit, als auch bei der Beratungsqualität und bei der Medi­ kamentenverfügbarkeit jeweils den ersten Platz.

Gerade die intensive Beratung der Kunden liegt dem Team sehr am Her­ zen. Daher ist die Bestätigung seitens der Kunden, die bei der Befragung zum Kundenspiegel bei fast 90 Prozent lag, ein wichtiger Faktor für die Arbeit in der Adler-Apotheke am Marktplatz.

Die Service-Leistungen der ältesten Apotheke in Bayreuth, die über die Apothekengemeinschaft gesichert sind, werden durch weitere Angebote ergänzt. Das Qualitäts- und ServicePaket für Pflegeeinrichtungen nutzen inzwischen fast alle stationären Ein­ richtungen in Bayreuth und hat das Ziel, die Bewohner in Pflegeeinrich­ tungen optimal zu versorgen. Dabei

Neben- und Wechselwirkungen über­ prüft. Alle Arbeitsschritte werden nach den Anforderungen des Qualitätsma­ nagements dokumentiert. Ein Service, den der Seniorenbeirat der Stadt mit der Vergabe des Seniorensiegels wür­ digte.

6. B A Y R E U T H E R KUNDENSPIEGEL

Platz 1 BRANCHENSIEGER

Untersucht: 13 CITY-APOTHEKEN 92,9% Durchschnittlicher Zufriedenheitsgrad

Freundlichkeit: 96,4% (Platz 1) Beratungsqualität: 89,8% (Platz 1) Medikamentenverfügbarkeit: 92,5% (Platz 1) Kundenbefragung: 03/2013 Befragte (Apotheken)= 736 von N (Gesamt) = 907

MF Consulting Dipl.-Kfm. Dieter Grett www.kundenspiegel.de Tel: 09901/948601

werden zum Beispiel die Medikamen­ te individuell wochenweise nach den Vorgaben der Ärzte verblistert, sowie Kontakt Apotheker Wolfgang Bauer Maximilianstraße 47 95444 Bayreuth Tel.: 0921–6 54 61 www.bayreuther-apotheken.de apoadler@t-online.de Öffnungszeiten Mo.–Fr- 8–19 Uhr, Sa. 8–14 Uhr

146

Apotheken

easyApotheke – einfach viel drin Definition: gute Beratung + günstige Preise = zufriedene Kunden Was es damit auf sich hat ist schnell erklärt: die easyApotheke bietet alle freiverkäuflichen Waren, egal ob Arz­ neimittel, Kosmetik, Nahrungsergän­ zungsmittel, Vitamine, Verbandstoffe und vieles mehr zu günstigen Preisen an. Diese Artikel sind dabei dauerhaft und bis zu 50 Prozent im Preis redu­ ziert. Die verbraucherfreundlichen Preise werden durch die optimierten Verkaufsprozesse und das standar­ disierte Ladenbauprinzip möglich. Es wird außerdem auf nicht notwendige Zusatzleistungen wie Gratisproben und Kundenzeitschriften verzichtet. Dafür sparen die Kunden beim Kauf von re­ zeptfreien Produkten deutlich. „easy“ beginnt es schon vor der Apo­ theke – direkt davor gibt es viele kostenfreie Kundenparkplätze und barrierefrei geht es bequem in die Apotheke hinein. Innen angekommen, laden den Kunden über 200 Quadrat­

meter Ladenfläche zum entspannten Shoppen ein. Entlang der zahlreichen Regalreihen darf der Kunde sich in aller Ruhe informieren und selbst be­ dienen. Bezahlt wird anschließend an der Kasse am Ausgang. Durch diese für Apotheken einzigartige Trennung von Beratungs- und Kassenbereich bleibt in der easyApotheke mehr Zeit für die Beratung der Kunden. Außer­

Stammkunden beweisen, dass das Konzept der easyApotheke bei den Kunden sehr gut ankommt. „Let‘s go easy.“

dem sorgt ein Kommissionierautomat, der das gewünschte Medikament per Knopfdruck aus dem Lager direkt an den Beratungsplatz transportiert, für kurze Wartezeiten.

Bei Fragen zu Produkten, beim Einkauf von Arzneimitteln und dem Einlösen von Rezepten stehen insgesamt 13 Mitarbeiterinnen bereit, um den Kun­ den optimal zu beraten und bei der Auswahl des geeigneten Produkts zu unterstützen.

Die hohe Akzeptanz und die vielen Kontakt easyApotheke Bayreuth-Süd Apothekerin Wencke Mühlhäuser Leuschnerstr. 53 95447 Bayreuth Tel.: 0921-1 50 92 39 Fax: 0921-1 50 76 82 bayreuth-sued@easyapotheken.de bayreuth-sued.easyapotheken.de Öffnungszeiten Mo.-Fr. 9–18 Uhr, Sa. 9–14 Uhr

147

Ansprechpartner für alle medizinischen Hilfen zur Alltags-Bewältigung Sanitätshäuser sind Experten für hochwertige Medizin- und Rehabilitationsprodukte – Verordnung vom Arzt

Das Sanitätshaus – gemeinsam mit der Apotheke ist es die An­ laufstelle für Patienten, die mit einem Rezept vom Arzt ausgestattet sind. Denn im Fachhandel für hochwertige Medizin- und Rehabilitationsprodukte gibt es alle Hilfen, die der Mensch aus gesundheitli­ chen Gründen zur Bewältigung seines Alltags benötigt. Von Rollator bis zur Slip-Einla­ ge, von der Orthese bis zum Kirsch­ kernkissen. Gerade beim Zu­ behör zu den Medizin- oder Rehabilitationsprodukten überschneiden sich die Sortimente der Sanitäts­ häuser und der Apotheken manchmal sogar. Wichtig ist aber beiden, dem Wohle des Patienten zu dienen.

In einem gut geführten Sanitätshaus erhält man zum Beispiel Hilfsmittel bei Inkontinenz, Bandagen und Ver­ bandszeug, Gehhilfen, Rollstühle und mehr. Insbesondere bei größeren Hilfsmitteln wie bei Rollstühlen, Duschhilfen oder ähnlichem sind die Servicequalitäten der Fachhänd­ ler für Medizin- und Rehabilitationsprodukte gefragt, die neben der Beschaffung und Anpassung oft auch die Liefe­ rung beziehungsweise Abholung der Hilfsmittel überneh­ men. Da die im Sanitätshandel erhältlichen Produkte in der Regel auf Anraten eines Arztes beschafft werden – ist eine ärztliche Verschreibung eines Produkts möglich, kann das dem Patienten viel Geld sparen –, erfolgt oft auch die Abrechnung mit den Krankenklassen direkt über das jeweilige Sanitätshaus. Die qualifizierten Mitarbeiter in den Fachhäusern sind in der Regel Experten auch auf diesem Gebiet. Das Fachpersonal kann meist zum Thema Kos­

148

tenübernahme durch die Krankenversicherung oder dem anfallenden Eigenanteil des Patienten kompetente Auskunft geben.

Die Qualifikation des Personals ist ein entscheidender Faktor für die Qualität eines Sani­ tätshauses. Denn gerade bei der Auswahl der Hilfs­ mittel zur Bewältigung des Alltags ist viel Fachwissen und Erfahrung notwendig.

Sanitätshäuser sind daher oft auch Partner der stati­ onären Einrichtungen, deren Patienten zum Beispiel im Roll­ stuhl bleiben müssen.

Immer die optimale Versorgung: Weil Sie aktiv bleiben wollen. l vom Profi e t it m fs il H e h Medizinisc apie-Erfolg für mehr Ther center • compression ungsanalyse g- und Beweg an G le el n io ss • profe r Einlagen ckmessung fü ru d ß Fu e al it • dig

m Lächeln.

ehr als eine ir helfen mit m

W

reha team Bayreuth Am Bauhof 11 95445 Bayreuth Tel. 0921 74 74 3-0 www.rehateam.info

sani team Pegnitz Schloßstr. 12 a 91257 Pegnitz Tel. 09241 63 86 www.rehateam.info

149

Naturheilverfahren nutzen die Selbstheilungskräfte des Körpers Die ganzheitliche Betrachtung des Menschen steht bei der Naturheilkunde im Vordergrund

Der Körper ist in der Lage, sich selbst zu heilen. Davon sind Verfechter der Naturheilkunde überzeugt. Ihrem Ansinnen nach, braucht der Körper häufig nur eine Initialzündung dazu. Diese Reize werden mit verschiedenen natürlichen Methoden gesetzt. Egal, welche Methode vorrangig einge­ setzt wird – der naturheilkundliche Therapeut geht immer von einem ganzheitlichen Ansatz aus und begrenzt seine Behandlung nicht ausschließlich auf die Symptome einer Krankheit.

Die klassische Naturheilkunde schließt viele Verfahren mit ein. Etwa die Phytotherapie, die Hydrotherapie und Balneotherapie (Wasseranwendungen), die Bewegungs­ therapie, Wärmetherapie und Kältetherapie oder die Aro­ matherapie. Darüber hinaus werden auch unterschied­ liche Ansätze aus der Komplementär- beziehungsweise alternativen Medizin dazu gezählt. Etwa die Homöopathie, Bach-Blütentherapie, die Traditionelle Chinesische Medizin, die Ayurvedische Me­ dizin, die Neuraltherapie und das Heil­ fasten. Während einige der Methoden noch relativ jung sind, wird zum Bei­

150

spiel die Traditionelle Chinesische Medizin seit Jahrtausenden praktiziert. Und Pfarrer Sebastian Knapp war mit seiner Wasser­ anwendungen Vorreiter der modernen Badekuren.

Die Wirksamkeit vieler Naturheilkundever­ fahren ist wissenschaftlich zwar noch nicht nachgewiesen, dennoch setzen immer mehr Patienten und Therapeuten auf die heilende Wirkung natürlicher Verfahren oder ergänzen zumindest die klassische schulmedizinische Therapie damit. Inzwischen bilden sich auch immer mehr Ärzte nach ihrem Medizinstudium in naturheilkundlichen Bereichen weiter und bieten diese parallel in ihren Praxen ein.

Ein klassischer Ausbildungsweg für viele Naturheilverfah­ ren, aber auch für Ansätze der alternativen Medizin und Komplementär-Medizin, ist die Schulung zum Heilprakti­ ker, die mit verschiedenen Schwerpunkten abgeschlossen werden kann.

Naturheilkunde

Der wichtigste Ansatz: Patienten mit ihren Beschwerden ernst nehmen Die Heilpraktikerin Michaela Riedel-Gray kombiniert naturheilkundliches Know-how mit schulmedizinischer Basis Sie arbeitet seit 25 Jahren im medi­ zinischen Bereich, hatte drei Berufe und sattelte nun die vierte Ausbildung darauf: Michaela Riedel-Gray hat sich nach der Ausbildung zur Arzthelferin, Krankenschwester und Altenpflegerin nun noch zur Heilpraktikerin weiterge­ bildet und ihre eigene Praxis für Na­ turheilkunde und Ästhetische Medizin gegründet. Dabei ergänzt ihr Knowhow in alternativen Diagnostik- und Therapieverfahren ihre wissenschaft­ liche und schulmedizinische Basis.

Ein Schwerpunkt der Praxis sind rheumatologische Erkrankungen wie zum Beispiel die Fibromyalgie. Die­ ses Spezialgebiet hat seinen Grund: Riedel-Gray hat neun Jahre bei dem Bayreuther Rheumatologen Dr. Ochs als rheumatologische Fachassistentin gearbeitet. Bei ihren Patienten setzt sie

pie. „Bei dieser wird direkt an den Schmerzpunkten, den sogenannten Tender-Points, Procain eingespritzt.“ Dieses Lokalanästhetikum soll das ve­ getative Nervensystem beeinflussen und Fernwirkung erzeugen. Außerdem Eigenblut- und Eigenurintherapie, Ho­ möopathie, Phytotherapie und eine sanfte Wirbelsäuentherapie.

Daneben sind es die klassischen Krankheitsbilder, die Michaela Rie­ del-Gray in ihrer Praxis an der HansRaithel-Straße in Benk therapiert. Vor allem Hautprobleme wie Schuppen­ flechte und Neurodermitis, die häufig eine psychosomatische Komponente haben, oder auch Burn-out und De­ pressionen. Diese sind übrigens häufig Auslöser oder Begleiterscheinung einer Fibromyalgie. „Diese Krankheitsbilder lassen sich mit Naturheilverfahren sehr

vor allem folgende Naturheilverfah­ ren ein: Akupunktur (Ohr, koreanische Handakupunktur, Schädelakupunktur nach Yamamoto) und Neuralthera­

gut behandeln, auch wenn die Patien­ ten Geduld haben müssen.

Riedel-Gray, die auch Dozentin an der Paracelsus Heilpraktiker Schule in

Nürnberg ist, ist gerne innovativ. Daher bietet sie zudem eine absolut natür­ liche Anti-Aging-Methode an, die nur wenige Heilpraktiker in Deutschland anwenden können. Bei dieser auch Dracula-Methode genannten Therapie (Plättchen Reiches Plasma, PRP) wird ein Eigenblut-Serum unterspritzt, das dann die Selbstheilungskraft der Haut, die Kollagenbildung und Regeneration anregt. Und: Die Heilpraktikerin hat ein Abnehmprogramm entwickelt, das eine ganzheitliche Gewichtsredukti­ on ohne den berühmten Jo-Jo-Effekt erreicht.

Kontakt Praxis für Naturheilkunde & Ästhetische Medizin Michaela Riedel-Gray Heilpraktikerin Hans-Raithel-Str. 38 95463 Bindlach-Benk Tel: 09208-6525010 www.praxisfuernaturkeilkundebenk.de m.riedelgray@yahoo.com Sprechstunden Mo. bis Fr.: vormittags Mo. und Do.: nachmittags Termine sind auch außerhalb dieser Sprechzeiten und an Wochen­enden möglich

151

Mit der Hypnotherapie werden die individuellen Ressourcen aktiviert Hypnose ist inzwischen in bestimmten Anwendungsbereichen als Therapieform wissenschaftlich anerkannt

Die Hypnotherapie gewinnt in den vergangenen Jahren innerhalb der Naturheilverfahren immer mehr an Bedeutung. Bei den unter diesem Oberbegriff zusammengefassten The­ rapieformen werden die Wirkung von Trancezuständen und Suggestion the­ rapeutisch genutzt. Möglich ist dies, da bei der Hypnose das Bewusstsein in eine Art Ruhezustand versetzt wird und der Hypnotiseur direkt auf das Unterbewusstsein einwirken kann. So ist es dem Therapeuten möglich, die individuellen Ressourcen des Patien­ ten zu aktivieren.

Die Hypnotherapie, die bei bestimm­ ten Anwendungsbereichen seit 2006 als wissenschaftlich anerkannte Psy­ chotherapiemethode im Psychothe­ rapeutengesetzes für Erwachsene verankert ist, wirkt besonders effek­ tiv bei der Behandlung von akuten und chronischen Schmerzen, Phobi­

152

en und Belastungsstörungen sowie bei Schlafstörungen und Adipositas.

Hypnotherapeutische Verfahrens­ weisen lassen sich zudem problem­ los in zahlreiche bereits vorhandene Konzepte der verschiedenen Psycho­ therapieschulen integrieren und stei­ gern auf diese Weise die Effizienz von klassischen Behandlungsarten. Aber es gibt auch Fälle bei denen Hyp­ nose nicht angewandt werden darf, etwa bei akuten Psychosen sowie bei lebensbedrohlichen medizinischen Notfällen. Übrigens ist die Hypnose beziehungs­ weise der Trancezustand, den diese Therapieform nutzt, eigentlich ein relativ alltäglicher Begleiter. Diesen erleben zum Beispiel Menschen, die ausdauernd Joggen, hochkonzent­ riert arbeiten oder sich absolut in ein spannendes Buch vertiefen können.

Denn Trance bedeutet, sich komplett auf eine einzige Sache zu konzentrie­

ren. Dagegen nimmt der Mensch im bewussten Zustand immer verschie­ dene Reize gleichzeitig wahr.

Bei der Einleitung einer Trance wird die Aufmerksamkeit weg von äuße­ ren Reizen hin auf ein inneres Erleben gelenkt. Dieses innere Erlebnis wird in der Regel vorher zwischen Hypnoti­ seur und Patienten festgelegt. Dabei kommt es zu einer körperlichen Tie­ fenentspannung, die früher als Schlaf (Hypnos ist das altgriechische Wort für Schlaf) dargestellt wurde. Damit Hypnose erfolgreich als Therapie­ methode genutzt werden kann, ist ein intensives Vertrauensverhältnis zwischen dem Patienten und dem geschulten Anwender notwendig. Ist dieses gegeben, gilt die Hypnothera­ pie als hochwirksame Methode, die keine Nebenwirkungen kennt, oft Medikamente überflüssig macht oder reduzieren kann und damit Kosten spart.

Hypnose

Das Bewusstsein ruhen lassen und Ängste lösen Iris Kücükvardar hat die Praxis für Hypnose gegründet – Ein Werkzeug der Selbstheilung In sich ruhen. Das ist ein sehnlicher Wunsch vieler Men­ schen. Doch Hektik, vielfältige Stresssituationen, Überfor­ derungen verhindern die dazu notwendige Entspannung und lösen im ungünstigsten Fall Krankheiten oder seelische Probleme aus. Eine Hypnose kann sowohl die Symptome dieser Probleme lindern als auch die Ursachen dafür auflö­ sen. „Die Hypnosetechnik ist ein Werkzeug des Hypnotiseurs, um den Klienten zu helfen, aus seinen Spannungsfeldern herauszufinden“, erklärt Iris Kücükvardar, Inhaberin der Praxis für Hypnose in Bayreuth.

Mittels der neuronalen Tiefentspannung, bei der das Be­ wusstsein ruht, kann der Hypnotiseur direkt auf das Un­ terbewusstsein einwirken und zum Beispiel Stress- und Angstlösungstechniken wirkungsvoll einsetzen. „Hypno­ se“, so die ausgebildete Hypnotiseurin (Master Level TMI), Rückführungsleiterin und Hypnose-Coach, „kann bei vielen Beschwerden angewandt werden. Es kommt immer ein gutes Ergebnis heraus.“ Vor allem psychosomatische Ur­ sachen für körperliche Beschwerden werden mit Hypnose gut bewältigt. Die Bewusstseinstherapie eignet sich aber auch zur Rauchentwöhnung, Stressreduktion, Gewichts­ reduktion (ohne Krankheitswert), zur Tiefenentspannung als Prävention, bei Prüfungsangst zur Konzentrations- und Leistungssteigerung. Gerade daher bietet Kücükvardar auch Coachings für Firmen an, die für ihre Mitarbeiter Wert legen auf eine gute Work-Life-Balance. Und: Hypnose ist auch ein gutes Mittel, um Kindern den Stress zu nehmen. „Sie sind sehr offen und haben ein ausgeprägtes bildhaftes Vorstellungsvermögen. Hypnose gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Probleme in einer vorgestellten Fantasiewelt zu lösen.“ Iris Kücükvardar schließt gerade ihre Heilpraktikerausbil­ dung mit Schwerpunkt Psychotherapie ab, danach wird sie sich in der Psycho-Onkologie weiterbilden. Denn sie möchte den Klienten ihrer Praxis für Hypnose möglichst vielfältig helfen können.

Iris Kücükvardar

Kontakt Praxis für Hypnose Iris Kücükvardar Hypnotiseurin Master Level TMI, Rückführungslei­ terin und Hypnose-Coach Kosmetikerin Wittelsbacherring 42 (Birken, neben Sparkasse) 95444 Bayreuth Tel.: 0921/16979712 Mobil: 0173 596 4614 Mail: info@les-irises.de www.hypnose-praxis-bayreuth.de

153

Kurbäder

Mit Radon, Kohlensäure und Naturmoor Linderung verschaffen Der effektive Dreiklang der Naturheilmittel wird in Bad Steben seit fast 200 Jahren eingesetzt Die Natur bietet ein breites Reservoir an Heilmitteln. Das über 185-jährige Mineral- und Moorheilbad Bad Ste­ben nutzt diese und gilt dank der effektiven Anwendungen mit Naturmoor, Radon und Kohlensäure als einzigartig in Westeuropa. Vor allem bei Wirbelsäulen- und Gelenk­ beschwerden zeigen Bad Stebens Naturheilmittel ihre überzeugende Wirkung: Bäder mit dem hochwirksamen Edelgas Radon können über Monate hinweg von Schmer­ zen befreien; die feinen Perlen der Kohlensäure regen die

154

Durchblutung an und senken den Blutdruck; und auch das Naturmoor wärmt und durchblutet selbst die inneren Organe und trägt somit zu einer wirkungsvollen Senkung des Blutdrucks sowie zu einer Normalisierung des vegeta­ tiven Nervensystems bei.

Der Dreiklang der Bad Stebener Heilmittelkombination zeigt eine beachtliche Wirkung – sogar mit Langzeit-Ef­ fekt –, die wissenschaftlich durch vier fachlich anerkann­

Kurbäder te Studien des renommierten Bad Stebeners Facharzt Dr. Gerhart Klein belegt ist. Daher darf das Bayerische Staats­ bad für seine bewährten und erfolgreichen Gesundheits­ programme neben anderen Auszeichnungen auch das Prädikat „Vorbildliche Gesundheitsförderung am Kurort“ führen. Dazu tragen zum Beispiel die Angebote in der Krankengymnastik, bei Massagen, in der Physiotherapie und Osteopathie, ambulante Badekuren und eine große Auswahl an Präventionsprogrammen bei.

Diese vorbildliche Gesundheitsförderung wird in dem Ge­ sundheitszentrum im Frankenwald durch das Angebot der Therme Bad Steben perfekt ergänzt. Unter dem Motto „Mit allen Sinnen genießen“ bietet die Therme in ihren Wasserwelten und im Saunaland einzigartige Klang- und Licht-Erlebnissen und sorgt mit ihren für eine entspan­ nende Auszeit für Körper und Seele.

Bad Steben – das Gesundheitszentrum im Frankenwald: · Rezept-Verordnungen · Krankengymnastik · Massage · Physiotherapie · Osteopathie · Ambulante Badekuren · Präventionsprogramme mit Zuschüssen der Krankenkassen

Kontakt Bayerisches Staatsbad Bad Steben Badstraße 31 95138 Bad Steben Tel. 09288 960-0 www.bad-steben.de info@bad-steben.de

155

Hilfen für ein selbstbestimmtes Leben bei Krankheit oder im Alter Die Angebote von ambulanten Pflegediensten, teilstationäre Einrichtungen und Pflege- und Seniorenzentren

Die Betreuung der älter werdenden Menschen ist modular aufgebaut und wird in Zukunft noch differenzierter werden. Denn der größte Teil der Se­ nioren und Seniorinnen will so lange es möglich ist, in den eigenen vier Wänden selbstständig wohnen blei­ ben. Um dies zu ermöglichen, bieten ambulante Pflegedienste einen gan­ zen Katalog von Leistungen an. Wird der Pflegebedarf eines Tages aber zu hoch, entscheiden sich doch viele der älteren Menschen und ihre Angehöri­ gen für einen Umzug in eine stationä­ re Pflege- und Betreuungseinrichtung.

Früher waren es die Familien, die die Sorge um die ältere Generation

übernommen haben. Doch mit den Veränderungen in den Familien, Le­ bens- und Wohngewohnheiten funk­ tioniert dieser Generationenvertrag nicht mehr. An seiner Stelle ist ein Netz an Angeboten getreten, das es älter werdenden Menschen erlaubt, auch ohne familiäre Unterstützung selbstbestimmt in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben. Einen gro­ ßen Teil dieses Servicenetzes decken Ambulante Pflegedienste ab, die ih­ ren Kunden zu schwer gewordene Alltagsarbeiten abnehmen und auch pflegerische Leistungen und Betreu­ ung übertragen bekommen.

Die Mitarbeiter der ambulanten Pfle­ gedienste kaufen ein, putzen Fenster,

waschen Gardinen und entstauben die Regale. Sie begleiten ihre Kunden zu Arztbesuchen, Behörden oder Ämtern und liefern, wenn gewünscht, täglich eine frisch gekochte, warme Mahl­ zeit ins Haus oder die Wohnung. Sie sind die helfende Hand beim An- und Auskleiden, beim Aufstehen und Zu­ bettgehen, beim Zähneputzen, Baden, Duschen oder bei der Toilettenbenut­ zung. Auch medizinische Aufgaben erfüllen Mitarbeiter der Ambulanten Pflegedienste – etwa beim Verbands­ wechsel, wenn Injektionen nötig sind, oder wenn Medikamenteneinnahme, Blutzuckerspiegel oder Blutdruck zu kontrollieren ist. Ein Hausnotruf, den zu Hause gepflegten Menschen im Notfall aktivieren können, gibt zu­ sätzlich Sicherheit.

In teilstationären Einrichtungen werden Pflegebedürftige tagsüber oder nachts gepflegt, gefördert und betreut. Im Vordergrund der Tages­ pflege stehen Anleitung und Hilfe zur Selbsthilfe und die Förderung und Aktivierung noch vorhandener Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat einen übersichtlichen Ratgeber zusam­ mengestellt. Die Broschüre „Auf der Suche nach der passenden Wohn- und Betreuungsform – Ein Wegweiser für ältere Menschen“ ist im Internet unter www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/Publi­ kationen zu bekommen.

156

Pflege Wie finde ich eine gute stationäre Einrichtung?

Auch stationäre Pflegeein­ richtungen bekommen Noten vom MDK. Dabei fließen in die Gesamtnote 35 Kriterien zur Pflege und medizinische Betreuung ein, zehn Kriterien zur sozialen Betreuung und Alltagsgestaltung und neun Kriterien des Themenbe­ reichs Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft und Hygiene.

Ein weiteres Gütesiegel für die Qualität von Pflegeeinrichtun­ gen ist der ‚Grüne Haken‘, der auf verbraucherfreundliche Heime mit hoher Lebensquali­ tät aufmerksam macht.

Ausgebildete Pflegefachkräfte unterstützen ältere Menschen bei der Verrichtung der alltäglichen Dinge des Lebens.

Fähigkeiten. Diese Tagespflege-Ein­ richtungen sorgen auch dafür, dass pflegende Angehörige – in der Regel der Lebenspartner oder die Kinder – ausreichend Zeit zur Erholung von der anstrengenden Pflege und Betreuung haben. Gleichzeitig bleibt der pfle­ gebedürftige Mensch in seinem ge­ wohnten Umfeld. Als Ergänzung zu diesen teilstationären Einrichtungen gibt es inzwischen sehr viele Kurzzeit­ pflege-Einrichtungen und Senioren­ hotels, die die zu betreuende Person während eines Urlaubs des Angehöri­ gen oder zum Beispiel eines eigenen Krankenhausaufenthaltes einige Tage oder Wochen aufnehmen.

Doch trotz des engmaschigen Netzes an ambulanten Hilfen entscheiden sich viele ältere oder kranke Men­ schen – auch ein Schlaganfall, Unfall oder eine chronische Krankheit füh­ ren zur Pflege- und Hilfsbedürftigkeit – eines Tages, in eine Pflegeheim oder Seniorenzentrum umzuziehen. Dabei ist die Auswahl an stationären Ein­ richtungen groß. So individuell, wie

Wie finde ich einen guten Ambulanten Dienst?

Einen ersten Anhaltspunkt dafür, ob ein ambulanter Pflegedienst gute Leistungen bietet, gibt das seit einigen Jahren existierende Benotungssystem des Medizinischen Dienstes der gesetzlichen Kran­ kenkassen (MDK). Die ambulanten Pflegedienste müssen sich dabei einer jährlichen Prüfung unterziehen, wo sie vom MDK nach dem Schulnotensystem bewertet werden. Wichtig ist dabei, die einzelnen Noten z.B. für die Bereiche „pflegerische Leistung“ oder „ärztlich verordnete pflegerische Leistungen” vergleichen.

Außerdem sollten folgende Fragen mit einem Pflegedienst abgeklärt werden: • Gibt es eine Rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit für Notfälle?

• Wie viele Pflegekräfte werden im Pflegedienst beschäftigt?

• Wird die pflegebedürftige Person im Regelfall immer von derselben Pflegekraft betreut oder gibt es hier einen häufigen Wechsel?

• Sind Sonderregelungen bzw. Abweichungen vom Pflegevertrag in Absprache möglich (z.B. Sonderregelungen für Wochenenden und Feiertage o.Ä.)

• wird die Pflegeleistung in allen Pflegestufen angeboten?

• wie hoch sind die Kosten für die Pflegeleistungen? die Häuser geführt werden, ist auch das Angebot der medizinischen Be­ treuung, der therapeutischen Ausrich­ tung und der ganz alltäglichen Hilfen und der Spezialisierungen.

Für Demenzkranke bieten stationäre Pflegeeinrichtungen beispielsweise größere Gemeinschaftsräume, ge­

meinsame Aktionen oder geschützte „Wanderstrecken“, auf denen sie ge­ fahrlos umher gehen können. Für kör­ perlich eingeschränkte, geistig aber aktive Menschen wurden aktivierende Pflegekonzepte sowie Freizeitangebo­ te auf den Gebieten Sport, Kreativität, Kultur, Musik und Literatur entwickelt.

157

Ambulante Pflegedienste

Pflege Zuhause e.V.: Seit mehr als 25 Jahren ein verlässlicher Partner Gemeinnütziger Verein bietet verschiedene Angebote für Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderung Seit dem 1. Oktober 1985 stellt „Pflege Zuhause e.V.“ ein umfassendes Angebot zur Verfügung um die besonderen Bedürfnisse pflege- und hilfsbedürftiger Menschen rund um die Uhr zu erfüllen.

Vom ersten Tag an leisteten die Pflegekräfte von Pflege Zuhause e.V. alle gewünschten und benötigten Pflegetä­ tigkeiten. Dabei gab es und gibt es einige Besonderheiten: Die Pflegekraft kommt stets zur vereinbarten Zeit, mit einem Spielraum von einer Viertelstunde. Wenn es eine größere Verzögerung gibt, gibt die Pflegekraft dem Pati­ enten Bescheid.

Bei Pflege Zuhause werden alle Patienten festen Pflege­ touren zugeordnet, daher kommen immer die gleichen Pflegekräfte zur Versorgung. Auch in Urlaubszeiten gibt es keine „Springer“.

Eine 24-stündige Erreichbarkeit ist selbstverständlich. Von 20 Uhr abends bis 6 Uhr morgens sind die Nachtschwes­ tern, die ausschließlich für die nächtliche Versorgung ein­ gestellt sind, durchgehend für fest vereinbarte Pflegeter­ mine, aber auch für Notfälle direkt erreichbar. Auch wenn es nur darum geht, nachzusehen, ob alles in Ordnung ist.

Wer Hilfe im Haushalt braucht kann eine von derzeit sechs Hauswirtschafterinnen nach Hause bestellen – ob einmal in der Woche oder einmal im Monat.

Nur bei Pflege Zuhause e.V. ist in Bayreuth und der nä­ heren Umgebung der Hausnotruf SOPHIA zu erhalten. Über das leicht zu bedienende Notfallarmband kann der Patient direkt ein Signal auslösen. Um auszuschließen dass aus Versehen gedrückt wurde erfolgt sogleich ein Kontrollanruf. Wenn dabei keine Entwarnung durch den Träger des Armbandes gegeben wird, fährt sofort eine Pflegekraft los, um Hilfe zu leisten. Das Gerät kann aber auch selbstständig Alarm auslösen, wenn es über einen bestimmten Zeitraum keine Bewegungen des Trägers des Armbandes feststellt.

Bereits seit mehr als zwölf Jahren bietet Pflege Zuhause eine weitere soziale Dienstleistung an: die Assistenz in der Schule oder beim Studium für Kinder, Jugendliche und

158

Studenten mit Behinderung. Hier werden je nach Bedarf Heilerziehungspfleger, Heilerziehungspflegehelfer und angelernte Kräfte eingesetzt. Auch hier werden immer die vertrauten Mitarbeiter eingesetzt. Der Fahr- und Alltags­ service geht einkaufen, übernimmt private Fahrten zum Arzt oder Friedhof und unterstützt bei Aktivitäten aller Art. Zwischen 11 bis 13 Uhr liefert er frisch zubereitetes Essen an die Kunden in und um Bayreuth.

Seit Dezember 2007 betreibt Pflege Zuhause im Stadtteil Altstadt ein kleines Pflegeheim, das „Zuhause in der Wall­ straße”. Dort leben 30 Bewohner in sehr persönlicher At­ mosphäre zusammen. Übrigens: Mehr als 75 Prozent der Mitarbeiter in dem Pflegeheim sind ausgebildete Pflege­ fachkräfte, die gesetzlich vorgeschrieben Quote liegt bei 50 Prozent.

Ambulante Pflegedienste

24 Mitarbeiter stehen für die häusliche Pflege bereit.

Für die Bereiche Lohn-, Finanzbuchhaltung, Rechnungs­ wesen und für Ihre Anrufe stehen 9 Mitarbeiter zur Verfügung.

10 Mitarbeiter des Fahr- und Alltagsservice sind immer für Sie auf Tour.

Kontakt Pflege Zuhause e.V. Mitglied im Paritätischen Bayern Zentrale Meistersinger Straße 15 95444 Bayreuth Tel.: 0921-8 41 00 Fax: 0921-8 41 14 info@pflege-zuhause-bayreuth.de www.pflege-zuhause-bayreuth.de Öffnungszeiten Zentrale Mo.–Fr. 8–16 Uhr Ambulante Dienste Ambulanter Pflegedienst rund um die Uhr Stundenpflege bis 24 Std. täglich Nachtpflege Hausnotruf SOPHIA Hauswirtschaftsdienste Essen Zuhause Fahr- und Alltagsservice (Einkaufsdienste) Freizeitgestaltung und -betreuung Fachassistenz Schule, Studium, Arbeit Familienpflege SGB V Stationäre Pflege Zuhause in der Wallstraße Kurzzeitpflege auf Anfrage Derzeit überneh­ men 15 Mitarbei­ ter persönliche Assistenz in verschiedenen Schulen.

Im „Zuhause in der Wallstraße“ sind 36 Mitarbeiter in der Pflege tätig.

159

Ambulante Pflegedienste

Daheimsein Edelgard Fringes Ambulante Betreuung – Beratung – Pflege Der Pflegedienst DAHEIM­SEIN kann mit seinen mehr als 100 Mitarbeiter/Innen und den beiden Betriebs­ stätten in Pegnitz und Untersteinach vielfältige Varianten der Versorgung anbieten.

Es muss nicht zwangsläufig ein Pflegeheim sein, in dem man seinen Lebensabend verbringt, wenn man pflegebe­ dürftig ist und sich nicht mehr selbst versorgen kann.

Es gibt Möglichkeiten, Pflege, gegebenenfalls Betreuung und die hauswirtschaftliche Versorgung in den eigenen vier Wänden zu buchen.

Der ambulante Pflegedienst DAHEIMSEIN von Edelgard Fringes bietet hier vielfältige Möglichkeiten.

Ausgehend davon, dass jeder einzelne Mensch andere Bedürfnisse hat und jede Pflegebedürftigkeit sich mit einem anderen Gesicht zeigt, so muss auch für jeden zu Pflegenden eine individuelle Lösung gefunden und die Versorgung sorgfältig geplant werden.

Sowohl eine eingehende Beratung durch eine erfahre­ ne Fachkraft, als auch intensive Vorgespräche mit den Betroffenen und deren Angehörigen sind die Vorausset­ zung für eine sinnvolle Planung. Frau Fringes selbst ist examinierte Krankenschwester mit langjähriger Berufs­ erfahrung.

160

Unter anderem: - Grund- und Behandlungspflege im Rahmen regel­ mäßiger Besuche - Stundenweise Versorgung je nach Bedarf - Betreuung demenzkranker Menschen gemeinsam mit deren Angehörigen - Verhinderungspflege nach Bedarf - Komplete hauswirtschaftliche Versorgung - Komplettversorgung hilfsbedürftiger alleinstehender Menschen - Betreuung und Versorgung durch eine Hauspflegekraft, die vor Ort wohnt.

- Rund-um-die Uhr-Betreuung (Schicht-Betrieb) - Nachtdienst und Nachtbereitschaft.

Das Einsatzgebiet des Pflegedienstes umfasst die Land­ kreise Bayreuth, Kulmbach und Lichtenfels.

Der Pflegedienst ist bei allen Kranken- und Pflegkassen zugelassen.

Kontakt DAHEIMSEIN Edelgard Fringes Hauptstraße 28 95369 Untersteinach und Birkigweg 16 91257 Pegnitz Tel. 09225-958961 Mobil: 0171-9366189 E-Mail: fringes@online.de Internet: www.Daheimsein.de

Ambulante Pflegedienste

161

Die Hürden der Mobilität mit kleinen Hilfen meistern Immer mehr Unternehmen bieten Anpassungen von Autos an, um älter werdenden Menschen das Autofahren zu erleichtern

Es muss nicht immer eine schwe­ re Krankheit mit bleibenden Folgen sein. Häufig führen schon kleinere, körperliche Beschwerden, die das Älterwerden mit sich bringt, zu einer eingeschränkten Mobilität. Da das Einsteigen in das Auto schwerfällt, das Zuziehen des Kofferraums nicht mehr klappt oder die Drehung des Kopfes nach hinten immer schwerer fällt.

Damit diese Einschränkungen nicht zu einem Verlust der individuellen Mobilität und damit zu einem Stück Lebensqualität führen, haben sich Unternehmen auf die Anpassung von Autos spezialisiert. Diese Anpassung reicht von einer Verlängerung des Gurtes bis hin zum Komplettumbau für Rollstuhlfahrer.

Mobilität, vor allem die individuelle, ist zu einem wichtigen Gut geworden, auf das gerade ältere Menschen nicht verzichten möchten. Um dieser Ziel­

162

gruppe gerecht zu werden, bieten vie­ le Autohersteller und Zulieferbetriebe eine breite Auswahl an kleinen und großen Hilfen rund um das Autofah­ ren an. Den Umbau eines vorhande­ nen Wagens oder auch die Anpassung eines Neuwagens übernehmen oft Kfz-Werkstätten vor Ort. Sie bauen in die Fahrzeuge unterschiedliche Einstiegs-, Bedien- und Fahrhilfen an.

Einen guten Partner für den indivi­ duellen Umbau des eigenen Wagens zu finden – dabei hilft vor allem eine gründliche Recherche, vor allem über die vorhandene Erfahrung des An­ bieters, und ein erstes Beratungsge­ spräch. Nur, wer sich bei diesem gut verstanden und kompetent beraten fühlt, sollte die Anpassung des Fahr­ zeuges in Auftrag geben. Denn wenn­ gleich viele sehr nützliche Umbauten mit wenig finanziellen Mitteln zu be­ werkstelligen sind, ist es immer doch

eine Ausgabe, die zur Zufriedenheit abgewickelt werden sollte.

Ein- und Ausstiegshilfen beginnen bei einem einfachen Gurt zum Hoch­ ziehen und reichen bis zur motorisier­ ten Umsetzhilfe, bei dem ein kleiner zusätzlicher Sitz, das Ein- und Ausstei­ gen erleichtert, und zum Schwenksitz.

Die Gruppe der Bedienhilfen ist eben­ so breit gefächert. Es gibt Systeme, die schlicht den Schalthebel verlängern.

Aber auch kleine, am Lenkrad positi­ onierte Computer, die die Steuerung der Funktionen am Armaturenbrett per Tastendruck ermöglichen. Ganz besonders wichtig sind oft Fahrhilfen, die es – je nach Art der Einschränkung – die Arme oder Beine entlasten und dennoch ein sicheres Fahren ermög­ lichen.

Auto-Umbauten

Durch Umbauten am Auto Mobilität und Lebensqualität erhalten Allrad-Limbach in Trebgast passt Autos an die Bedürfnisse von Senioren und Menschen mit Handicap an Die Hüfte schmerzt, das Knie kann nicht mehr gebeugt werden, zum Aufstehen ist manchmal die Unterstützung der Arme notwendig – älter werdende Menschen haben trotz eines in der Regel guten Fitnesszustands kleinere oder größere Beschwerden. Und diese können gerade bei alltäglichen Dingen wie dem Autofahren zur Ein­ schränkung werden. Damit Senioren und auch Men­ schen mit Handicap ihre gewohnte Mobilität erhalten können, bietet Allrad-Limbach in Trebgast die Umbauten von Autos an. „Wir haben für jede Einschränkung eine pas­ sende Lösung“, erklärt Sandra Limbach. „Und sollte es keine Standardlösung geben, entwickeln wir eine individuelle.“ Die freie Kfz-Werkstatt Allrad-Limbach hat sich in den vergangenen Jahren in der Umbau- und Fahrzeuganpas­ sungsbranche einen Namen gemacht. Deutlich mehr als 100 Kilometer Umkreis umfasst das Einzugsgebiet des spe­ zialisierten Unternehmens, das vor allem durch die famili­ äre Atmosphäre und die individuelle Beratung überzeugt.

Und das durch eigene Erfahrungen zum kompetenten Ansprechpartner geworden ist. Inha­ ber Thorsten Limbach ist seit einem Motorradunfall querschnittgelähmt, die damals angebotenen Lösungen rund um die Auto-Mobilität überzeugten das Ehepaar nicht.

Seit diesem Einstieg in den behindertenge­ rechten Fahrzeugumbau hat sich AllradLimbach als Partner der namhaftesten Hersteller etabliert und kann sowohl für Aktiv- als auch für Passivfahrer zahl­ reiche Hilfen anbieten. „Für Senioren haben wir von der Zuziehhilfe für den Kofferraum, über Gurtverlängerungen bis hin zu Aufsteh- oder Einstiegshilfen alles im Angebot.“ Oder, um es in Sandra und Thorsten Limbachs Worten zu sagen: „Wir können jedem Menschen außerhalb der Norm helfen, mit dem Auto mobil zu

bleiben. Und wollen sicherstellen, dass jeder Kunde genau die Lösung bekommt, die er braucht.“ Die eigenen Erfahrungen helfen auch, die Probleme der Kunden zu verstehen und zu besprechen. Und: Zum Rund­ um-Beratungspaket gehören bei Allrad-Limbach auch die Themen Finanzierungshilfen oder Kostenträger. Auf Wunsch des Kunden rechnet das Büro der freien Kfz-Werkstatt direkt mit den Leistungsträgern ab. „Wichtig ist uns, dass sich der Mensch mit Einschränkungen, ob Senior oder mit Handicap, bei uns gut aufgehoben fühlt.

Und dass wir ihm bei seinen Proble­ men helfen können.“

Kontakt Allrad-Limbach Thorsten Limbach Bayreuther Straße 48 95367 Trebgast Tel: 0 92 27 – 3 44 Fax: 0 92 27 – 7 33 75 Email: mail@allrad-limbach.de www.allrad-limbach.de

163

Stationäre Pflege

Offenheit und Begegnungen als Merkmal für hohe Lebensqualität Das Seniorenzentrum der AWO in Weidenberg ist Ansprechpartner für alle Fragen des Lebens im Alter Das Angebot des AWO Seniorenzentrums in Weidenberg ist wieder um einen Baustein größer geworden. Seit 2013, dem Jahr des 20. Bestehens des Hauses im Herzen der Marktgemeinde, gibt es in dem Seniorenzentrum das AWOLädle. In diesem nostalgisch eingerichteten Lädle, das in einer Projektarbeit einer geronto-psychiatrischen Fachkraft entwickelt wurde, verkaufen ehrenamtliche Mitarbeiter kleine Dinge des täglichen Bedarfs. Und verschaffen so nicht mehr so mobilen oder dementen Bewohnern des Zentrums die Möglichkeit, Alltagskompetenzen zu erhalten und am Leben teilzunehmen. Das Lädle ist nur ein Teil des Angebots für die Bewohner des Seniorenzentrums, die sich vor allem wohl und gut betreut fühlen sollen. Außerdem ge­ hört die Integration des Hauses des AWO-Bezirksverbandes Ober- und Mittelfranken in das gesellschaftliche Leben Weidenbergs als wesentliches Merkmal einer guten und sicheren Lebensqualität dazu. Gelebte Offenheit ist das Motto des Trägers, der das Seniorenzentrum mit aktuell 106 Betten – aufgeteilt in Wohngruppen, stationären Pfle­ geplätzen, Kurz- und Tagespflegeangeboten und Betten in geronto-psychiatrische Wohngruppen – 1993 gegründet hat.

Zudem ermöglichen die AWO und die Leitung des Hau­

ses allen Interessenten tiefe Einblicke in das Leben im Senioren­zentrum. So ist ein Probewohnen für künftige Bewohner ebenso möglich, wie Übernachtungen von Gäs­ ten. Und: Im Seniorenzentrum ist die offene Senioren- und Bürgerbegegnungsstätte Weidenbergs angesiedelt, die un­ ter anderem ältere Bewohner des Marktes Weidenberg, Gäste und Angehörige täglich zu einem kostengünstigen Mittagstisch einlädt. Die hohe Qualität in der Pflege und der Betreuung stellen der Leiter der Einrichtung, Wolf­ gang Birkel, die Leitende Pflegefachkraft, Anja Prechtl, und Sozialpädagogin, Maria Diepold, durch ausschließlich hauseigenes, bei der AWO angestelltes Personal sicher.

Des Weiteren setzt das Leitungsteam auf eine ausführliche Beratung, die nach Meinung der AWO-Fachkräfte zwingend vor einem Umzug in das Seniorenzentrum stehen muss.

Wobei für Wolfgang Birkel, Anja Prechtl und Maria Diepold ausführliche Beratungen aber auch kleinere oder größere Gespräche ohnehin ganz selbstverständlich in die alltägli­ che Betreuung der älteren Menschen im Seniorenzentrum gehören.

Kontakt Seniorenzentrum der AWO in Weidenberg Nikolaus-Nüssel-Straße 9 95466 Weidenberg Telefon 09278-97 30 Fax 09278-97 31 11 awo.seniorenzentrum.weidenberg@awo-ofr-mfr.de www.awo-seniorenzentrum-weidenberg.de Leistungen Wohnen mit Service, Stationäre Pflege, Kurzzeitpfle­ ge, Tagespflege, geronto-psychiatrische Wohn­ gruppen, Senioren- und Bürgerbegegnungsstätte, Probewohnen, Gästeübernachtung, Mittagstisch, Ambulante und stationäre Pflege

164

Stationäre Pflege

Körper und Seele gleichermaßen umsorgen Das Mühlhofer Stift der Rummelsberger Dienste verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz Ein Grundsatz steht über allen Aktivi­ täten: „Die Menschen, die zu uns kom­ men und bei uns bleiben, sollen sich hier rundum wohl fühlen.“ Daher ar­ beitet das Mühlhofer Stift in Bayreuth, getragen durch die Rummelsberger Dienste, an einem ganzheitlichen An­ satz bei der Pflege und Betreuung der älteren Menschen. Das schon knapp 50 Jahre alte Alten- und Pflegeheim im Zentrum Bayreuths ist dabei immer ein modernes und aufgeschlossenes Haus geblieben.

168 Pflegeplätze bietet das Mühlho­ fer Stift, das erst vor wenigen Jahren grundlegend modernisiert wurde.

Darunter 22 in einem beschützenden Bereich, der auch einen eigenen Gar­ ten hat, für Demenzkranken mit Weg­ lauftendenz. Die Lage und Größe der Anlage sind ein wesentlicher Faktor, weshalb ein zufriedenstellendes Leben im Mühlhofer Stift gelingen kann. Der dem Haus zugehörende Garten gleicht mehr einem Park, in dem die Bewoh­ ner und ihre Angehörigen richtig laufen

können. Die Innenstadtnähe verschafft noch mobilen Bewohnern die Möglich­ keit, am Leben in der Stadt problemlos teilzunehmen. Und trotzdem ist das Stift in ein gewachsenes Wohngebiet eingebunden und dort längst Teil des Gemeinwesens.

Noch wichtiger allerdings als die äu­ ßeren Rahmenbedingungen ist die Philosophie, die in dem Alten- und Pflegeheim gelebt wird. Die komplett vorhandenen Angebote einer ganzheit­ lichen Pflege und Betreuung werden im Mühlhofer Stift ergänzt durch die Initi­ ativen des hauseigenen Fachdienstes, der aus Pädagogen, Therapeuten und zum Beispiel Geronto-Psychiatrischen Fachkräften besteht. Zudem kommt gerade der seelsorgerischen Begleitung in der Eingewöhnungsphase und in der letzten Lebensphase eine besondere Bedeutung zu. Die wertschätzende Kultur einer qualitativ hochwertigen Hospiz- und Palliativpflege wird da­ rüber hinaus von allen Mitarbeitern gleichmäßig getragen.

Dabei entwickelt sich das Mühlhofer Stift, dessen Fundament der diakoni­ sche Auftrag ist, stetig weiter. Seit gut zwei Jahren wird in dem Alten- und Pflegeheim das Konzept des Werden­ felser Wegs verfolgt, in dessen Rahmen zum Beispiel Fixierungen komplett vermieden werden sollen. Mit einem eigenen Demenzkonzept stellt sich das Stift auf die intensivere Betreuungsar­ beit ein, die Demenzkranke benötigen.

Doch alle Konzepte und die Philoso­

phie des Alten- und Pflegeheimes grei­ fen nur, wenn die Atmosphäre klappt.

Daher lautet das Ziel: ganzheitliches Wohlfühlen.

Kontakt Alten- und Pflegeheim Mühlhofer Stift Schellingstr. 19 95447 Bayreuth Tel.: 0921/75763-0 Fax: 0921/75763-640 Muehlhofer-stift@rummelsberger.net www.altenhilfe-rummelsberg.de

165

166

AltenPflege 5.0

Mehr Wohnqualität Mehr Privatheit Mehr Wahlmöglichkeiten

Das neue SeniVita Wohn- und Pflegekonzept

Wir haben die stationäre Pflege weiter entwickelt. AltenPflege 5.0 bietet pflegebedürftigen Menschen ein Plus an Wohnqualität, Privatheit und Selbstbestimmung. Weitere Infos zu AltenPflege 5.0 in unseren Seniorenhäusern in Hummeltal, Pottenstein, Waischenfeld, Pegnitz und Gefrees finden Sie auf unserer Homepage www.senivita.de (NEU: mit Videos unserer Seniorenhäuser). Unsere Seniorenhäuser bieten dauerhafte Pflege, kurzzeitige Pflege und Tagespflege. Die SeniVita Sozialstationen pflegen und betreuen pflegebedürftige Menschen auch in ihrem eigenen Zuhause. Kommen Sie auf uns zu und lassen Sie sich kostenlos und unverbindlich beraten.

Haus St. Florian in Hummeltal,

Steinanger 39, Tel. 09201 91746-0

Haus St. Elisabeth in Pottenstein,

Fronfeste 4, Tel. 09243 70173-0

Seniorenhaus St. Anna in Waischenfeld,

Vorstadt 46, Tel. 09202 970963-0

Seniorenhaus St. Elisabeth in Pegnitz,

Milchhofstr. 5, Tel. 09241 48984-0

NEU

ab Januar 2014

Haus St. Johannis in Gefrees, Bayreuther Str. 3, Tel. 09243 70173-0

Wir bilden aus! www.senivita.de www.senivita-perspektiven.de 167

Hospiz

Hospizarbeit in Bayreuth: Vier starke Partner Hospizverein, Palliativstation und Albert-Schweitzer-Hospiz bieten, unterstützt von der Bayreuther Hospizstiftung, lückenlose Versorgung Hospizbewegung und Palliativmedizin werden von einem gemeinsamen Gedanken getragen und beseelt: Die Würde und Autonomie des Sterbenden zu erhalten, seine Lebens­ qualität zu erhalten oder zu verbessern, seine Beschwerden zu lindern. Sterben wird als normaler Vorgang betrachtet, weder beschleunigt noch verzögert. Auch die Angehörigen erhalten Unterstützung – vor und nach dem Tod des ge­ liebten Menschen.

In Bayreuth gibt es drei Einrichtungen, die sich diesem Ziel verschrieben haben. Der Hospizverein Bayreuth e.V. mit seinen ehrenamtlichen Hospizbegleitern bietet seine Dienste seit 1991 an. Die Palliativstation am Klinikum Bay­ reuth entstand 2003. Das Albert-Schweitzer-Hospiz nimmt seit 2008 Schwerstkranke und Sterbende auf. Zu seinen Trägern gehört neben Hospizverein und Diakonischem Werk Bayreuth auch die Bayreuther Hospizstiftung. Sie unterstützt die Hospizarbeit insbesondere in der Region Bayreuth seit über zehn Jahren z. B. mit der Vergabe von finanziellen

Mitteln an Einrichtungen und der Förderung von Qualifi­ zierungsmaßnahmen von Mitarbeitern im Hospizbereich.

Die folgende Aufgliederung soll helfen, die Angebote von Hospizverein, Palliativstation und Albert-Schweitzer-Hospiz zu unterscheiden, um bei Bedarf den geeigneten Partner schnell kontaktieren zu können.

Angehörige können im Albert-Schweitzer-Hospiz ihren Gedanken und Gefühlen Raum geben.

Palliativstation Die Palliativstation des Klinikums wurde 2003 mit Unterstützung der Bayreuther Hospizstiftung eröffnet. Patien­ ten mit fortgeschrittenem Krebs oder anderen schweren Erkrankungen werden hier behandelt, wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist und die Beschwerden zu Hause nicht zufrieden stellend gebessert werden können.

Multiprofessionelle Behandlung Schmerzen, Atemnot, Hustenreiz, Übelkeit, Erbrechen, Angst und andere Beschwerden werden von speziali­ sierten Ärzten, Pflegenden, Physio-, Musik-, Kunst- und Gestalttherapeuten, Psychoonkologen, Logopäden und Seelsorgern behandelt. Bei Besserung der Beschwerden wird eine Entlassung nach Hause, in ein Pflegeheim oder ins Hospiz organisiert. Ggf. erfolgt auch eine achtsame Sterbebegleitung.

168

Palliativstation Kontakt Chefarzt: Dr. Wolfgang Schulze Klinikum Bayreuth GmbH 95445 Bayreuth Tel.: 0921-4 00-15 50 wolfgang.schulze@klinikum-bayreuth.de www.klinikum-bayreuth.de Spenden über die Bayreuther Hospizstiftung Kto 302406219 Stichwort Palliativstation Hypo-Vereinsbank BLZ 77320072

Hospiz

Hospizverein Bayreuth e.V. Der Hospizverein Bayreuth besteht seit 1991 und hat über 540 Mitglieder. Über 50 gut geschulte Ehrenamtliche kom­ men für Begleitungen in das häusliche Umfeld des Ster­ benden, in Altenheime, das Albert-Schweitzer-Hospiz und die Palliativstation des Klinikums Bayreuth. Koordiniert werden sie von zwei palliativmedizinisch geschulten Hos­ pizfachkräften. Mit Achtsamkeit, da-Sein und Gesprächs­ bereitschaft trägt der Hospizverein zur Verbesserung der Lebensqualität in der letzten Lebensphase bei. Trauernde Angehörige können mit Einzelgesprächen oder in einer Trauergruppe begleitet werden.

Ein wichtiges Element der Vereinsaktivitäten sind zudem regelmäßige Kurse für angehende Hospizbegleiter und die Verbreitung der Hospizidee. Speziell geschulte Mitarbeiter stehen auch bei Fragen zum Komplex „Patientenverfügung“ Rede und Antwort.

Träger des Hospizes Gemeinsam mit der Bayreuther Hospizstiftung und dem Diakonischen Werk Bayreuth hat der Verein die Träger­ schaft für das Albert-Schweitzer-Hospiz übernommen.

Kontakt Hospizverein Bayreuth e.V. Vorsitzender: Dr. Stefan Sammet Preuschwitzer Straße 101 95445 Bayreuth im Klinikum, Ebene Palliativstation Tel.: 0921-1 50 52 92 (Hospizfachkraft) Fax: 0921-1505293 Telefon 0921-1 50 52 94 (Büro + Anrufbeantworter) kontakt@hospizverein-bayreuth.de www.hospizverein-bayreuth.de Spendenkonto: 202 811 50, BLZ: 773 501 10 Sparkasse Bayreuth

Albert-Schweitzer-Hospiz Das Albert-Schweitzer-Hospiz befindet sich in Oberpreu­ schwitz. Es wurde 2008 eröffnet. Menschen, die an einer unheilbaren, weit fortgeschrittenen Krankheit leiden, wel­ che die Lebenserwartung auf Wochen bis wenige Monate begrenzt, finden hier ein letztes Zuhause, wenn die Pflege im häuslichen Umfeld nicht möglich ist.

Gemeinsame Zeit Die vollstationäre Aufnahme im Hospiz ermöglicht dem Gast und seinen Angehörigen wertvolle gemeinsame, von Pflegesorgen unbelastete Zeit. Zeit für die wichtigen Din­ ge dieses Lebensabschnitts. Und für ein Abschied nehmen in Würde.

Liebevolle Pflege Im Albert-Schweitzer-Hospiz stehen zehn wohnlich ge­ staltete Einzelzimmer zur Verfügung. Die Gäste werden von einem Team aus qualifizierten Pflegekräften, ehren­ amtlichen Mitarbeitern, Ärzten und Seelsorgern individu­ ell und ganzheitlich betreut. Die Kosten werden in der Regel von den Kranken- und Pflegekassen getragen.

Kontakt Albert-Schweitzer-Hospiz Bayreuth gGmbH Leitung: Dipl. Päd. Angelika Eck Preuschwitzer Str. 127 95445 Bayreuth Tel.: 0921-1 51 15 30-0 www.hospiz-bayreuth.de info@hospiz-bayreuth.de Spendenkonto: 20 90 90 99, BLZ: 773 501 10 Sparkasse Bayreuth

169

Der vorletzte Wille – die Patientenverfügung In dieser regelt ein Mensch, welche medizinischen Behandlungen durchgeführt oder unterlassen werden sollen

Jede medizinische Behandlung bedarf der Einwilligung des Patienten. Normalerweise willigt der Patient selbst ein, nachdem ihn der Arzt über die Chancen und Risiken der Behandlung aufgeklärt hat. Wie ist es aber, wenn der Pati­ ent seinen Willen nicht mehr selbst äußern kann?

Medizinisch möglich, aber auch sinnvoll?

Hat der Patient nichts Gegenteiliges erklärt und ist auch sonst über seinen Willen nichts bekannt, muss der Arzt davon ausgehen, dass der Patient Maßnahmen zustimmen würde, die aus ärztlicher Sicht nötig sind. Aber nicht alles, was medizinisch möglich ist, erscheint auch sinnvoll. Vie­ le Menschen wollen nur eine Behandlung, von der noch ein lebenswertes Leben erhofft werden kann. Das betrifft vor allem die Lebenserhaltung im unmittelbaren Sterbe­ prozess, in den Fällen des sogenannten Wachkomas oder einer fortgeschrittenen Demenzerkrankung.

Wer bestimmte Behandlungen oder eine Behandlung in den Grenzsituationen des Lebens ablehnt, der sollte eine Patientenverfügung treffen. In dieser kann der Verfügende bestimmen, welche medizinischen Behandlungen und Eingriffe nach seinem Willen

durchgeführt oder unterlassen werden sollen. Solange der Patient sich selbst äußern kann, hat sie keine Bedeutung.

Wer eine Patientenverfügung errichtet hat, kann deshalb trotzdem jederzeit vom Arzt etwas anderes verlangen.

Wenn der Patient sich nicht mehr selbst äußern kann, ist nach einer im Jahr 2009 erfolgten Gesetzesänderung eine Patientenverfügung unmittelbar verbindlich, wenn der Verfasser darin Festlegungen für die betreffende Be­ handlungssituation getroffen hat. Das gilt auch dann, wenn darin die Einstellung lebenserhaltender Maßnahmen wie künstliche Ernährung oder Flüssigkeitszufuhr verlangt wird.

Eine Entscheidung des Betreuungsgerichts ist grundsätzlich nicht mehr erforderlich, wenn zwischen dem Betreuer oder Bevollmächtigten des Patienten und dem behandelnden Arzt Einvernehmen darüber besteht, dass die vorgesehene Maßnahme dem Patientenwillen entspricht.

Notare beraten Grundsätzlich kann jeder eine Patientenverfügung nach seinen eigenen Vorstellungen verfassen. Es gibt – auch im Internet – zahlreiche Formulare, an denen man sich orien­ tieren kann. Patientenverfügungen sind nur gültig, wenn sie schriftlich verfasst sind. Wer nicht mehr unterschrei­ ben kann, muss einen Notar in Anspruch nehmen. Aber auch in allen anderen Fällen beraten die Notare, entwer­ fen individuelle Verfügungen und beurkunden sie. Die no­ tarielle Abfassung verhindert vor allem den Einwand, die Verfügung sei vom Patienten nicht verstanden oder aufgrund eines Irrtums zustandegekommen.

Die Patientenverfügung regelt nicht, wer im Ernst­ fall den Patientenwillen durchsetzt. Deshalb ist es sinnvoll, zusätzlich eine Vorsorgevollmacht zu ertei­ len. Der Bevollmächtigte ist an die Patientenverfü­ gung gebunden und vertritt den Patienten bei der Äuße­ rung seines Willens.

170

Vorsorgen – auch für den Fall einer späteren Geschäftsunfähigkeit Wer selbst Vollmachten erteilt, spart sich die gerichtliche Bestellung eines Betreuers

Die Menschen werden immer älter, und damit steigt auch die Zahl der Menschen, die im Alter geschäftsunfähig werden. Viele Menschen fragen sich daher: Wer kann für mich wichtige Entscheidungen treffen, wenn ich einmal selbst nicht mehr entscheidungsfähig bin?

Wer selbst keine Bestimmung getroffen hat, dem wird vom Gericht ein Betreuer bestellt. Als Person wird hier meist ein naher Angehöriger ausgewählt. Ist ein solcher nicht vorhanden, wird ein Berufsbetreuer ernannt. Der Betreuer wird vom Gericht überwacht und hat Rechen­ schaft abzulegen. Hierfür fallen laufende Gebühren an.

Viele Menschen möchten vermeiden, dass vom Gericht eine Betreuung angeordnet wird. Wer Personen hat, de­ nen er uneingeschränkt vertraut, kann die spätere Anord­ nung einer Betreuung dadurch vermeiden, dass er diesen Personen selbst bereits „in guten Tagen“ Vollmacht erteilt, ihn zu vertreten. Eine solche Vollmacht kann sowohl für vermögensrechtliche Angelegenheiten erteilt werden als auch für Entscheidungen im Gesundheitsbereich bis hin zu gefährlichen medizinischen Eingriffen und dem Ab­ bruch lebenserhaltender Maßnahmen. Eine solche Vollmacht wird meist „Vorsorgevollmacht“ ge­ nannt und macht eine gerichtliche Betreuung überflüssig.

Kontrolle. Nicht verheiratete Partner bevollmächtigen sich meist gegenseitig.

Wer hilft bei der Abfassung einer solchen Vollmacht?

Spezialisiert auf Beratung in Fragen der vorsorgenden Rechtspflege sind die Notare. Die Abfassung von Voll­ machten und Verträgen gehört zu deren wichtigster Tä­ tigkeit. Die Notare sind daher bei der zweifelsfreien und richtigen Abfassung von Vorsorgevollmachten behilflich.

Auch im Internet kursieren zahlreiche Formulare, die je­ doch oft mangelhaft sind. Bei vielen Formularen besteht die Gefahr, dass die Vollmacht später praktisch nicht ver­ wendbar ist. Wenn der Vollmachtgeber Grundbesitz hat oder mit eigenen Rechten im Grundbuch eingetragen ist oder ein Handelsgeschäft betreibt, muss die Vollmacht in jedem Fall notariell abgefasst werden.

Um sicherzustellen, dass die Vorsorgevollmacht auch tat­ sächlich gefunden wird, bevor eine gerichtliche Betreu­ ung angeordnet wird, muss man die Vollmacht im sog.

Vorsorgeregister registrieren lassen.

Wen sollte man nun bevollmächtigen? Viele Menschen bevollmächtigen in erster Linie den Ehepartner und ersatz­ weise die Kinder. Bei mehreren Kindern sollte festgelegt wer­ den, ob jedes Kind alleine entscheiden kann – dies ist flexibler – oder mehrere Kinder nur gemeinsam entscheiden können – dies sorgt für gegenseitige

171

Notare

Dr. Stefan Gottwald Hendrik Zuber

Dr. Harald Franz Markus Eberl

Mainstraße 3 95444 Bayreuth

Kulmbacher Straße 11 95445 Bayreuth

Telefon 0921 78 93 90 Fax 0921 8 33 32 mail@notare-gottwald-zuber.de www.notare-gottwald-zuber.de

Telefon 0921 75 76 80 Telefax 0921 7 57 68 50 info@notare-eberl-franz.de www.notare-eberl-franz.de

Dr. Dr. Stephan Philipp Forst

Helmut Heinrich

Maria Lauckner

Büro Bayreuth: Friedrichstraße 21 95444 Bayreuth Telefon 0921 5 07 04 40 Fax 0921 50 70 44 10

Büro Pegnitz: Bahnhofstraße 29 91257 Pegnitz Telefon 09241 84 67 Fax 09241 74 04

Salvatorstraße 8 96142 Hollfeld Telefon 09274 6 66 Fax 09274 7 02 kanzlei@notarin-lauckner.de www.notarin-lauckner.de

Büro Bad Berneck i. F.: Bahnhofstraße 63 95460 Bad Berneck i. F. Telefon 09273 50 06 80 Fax 09273 50 06 89

Büro Pottenstein: Hauptstraße 43 91278 Pottenstein Telefon 09243 2 72 Fax 09241 74 04

notar@forst.biz www.forst.biz

mail@notar-pegnitz.de www.notar-pegnitz.de

172

Kranken- & Pflegeversicherungen können Lücken lassen Ob der Kunde diese mit privaten Zusatzversicherungen schließen muss, ist eine sehr individuelle Entscheidung

In Deutschland sind rund 90 Prozent der Bevölkerung in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert und haben Anspruch auf Leistungen, um ihre Gesundheit zu erhalten und wiederherzustellen oder den Gesundheits­ zustand zu verbessern. Doch durch die vielen Verände­ rungen im Gesundheitswesen in den vergangenen Jahren ist die Notwendigkeit gestiegen, sich für einzelne medizi­ nische Sachleistungen zusätzlich privat zu versichern. Ein Trend der auch bei der Pflegeversicherung zu beobachten ist: Wer nicht ausschließlich auf die Grundleistungen durch

Doch auch hier kommt manchen Kunden die Tragfähig­ keit der Säule nicht ausreichend genug vor und sie su­ chen zusätzlich private Absicherungen. Ob im Bereich der Krankenversicherung oder bei der Pflegeversicherung gilt jedoch – die Anzahl ist inzwischen beinahe unüberschau­ bar. Und nicht jedes Angebot ist auch sinnvoll.

die Pflegeversicherung angewiesen sein will, muss persön­ lich Fürsorge tragen.

• • • • • • • • • • •

Dass sich diese Fürsorge lohnt, zeigen die Zahlen. Schon heute sind in Deutschland über zwei Millionen Menschen auf Betreuung oder Unterstützung angewiesen, weil sie wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung die regelmäßigen Aufgaben des täglichen Lebens nicht mehr selbstständig meistern können. Für sie ist die soziale Pflegeversicherung da, die 1995 als weitere Säule der Deutschen Sozialversicherung eingeführt wurde.

Die wichtigsten privaten Zusatzversicherungen, die es aktuell auf dem Markt gibt, lassen sich unter folgende Kategorien zusammenfassen: Krankenzusatzversicherung Zahnzusatzversicherung Brillenzusatzversicherung Krankenhausversicherung Krankentagegeldversicherung Heilpraktikerversicherung Ambulante Zusatzversicherung Unfallzusatzversicherung Auslandskrankenversicherung Kinderzusatzversicherung Pflegezusatzversicherung Experten aus der Versiche­ rungsbranche raten bei allen Angeboten, genau zwischen Kosten, Leistun­ gen und Sinnhaftigkeit ab­zu­wägen und genau auf die einzelnen Versiche­ rungsbestimmungen ein­ zugehen. Fragen wie der Voraussetzung einer Ge­ sundheitsprüfung oder der Leistungsanspruch müssen mit in alle Überlegungen einbezogen werden.

173

Versicherungsmakler

Als Steuermann hat er die Richtung im Blick Versicherungsmakler Uwe Dressel will seine Kunden das ganze Leben hindurch begleiten Als Versicherungsmakler ist Uwe Dressel nicht an eine be­ stimmte Gesellschaft und deren Produkte gebunden, au­ ßerdem arbeitet er nicht innerhalb einer Vertriebs- oder Strukturorganisation. Die Vorteile, die das Maklerdasein für den Kunden mit sich bringt, drückt der Versicherungs­ fachwirt gerne in einem Bild aus. „Das Klavier eines Mak­ lers hat sprichwörtlich gesehen mehr Tasten als das einer Gesellschaft. Einen Rahmen hat es aber trotzdem.“ Einen Rahmen, den sich Uwe Dressel gerne gibt, ist die Zugehörigkeit zum Bundesverband Deutscher Versiche­ rungskaufleute (BVK), deren Mitglieder sich hohe Qua­ litätsstandards und Berufsregeln gegeben haben. Diese sichern unter anderem einen fairen Wettbewerb und eine an den Interessen des Kunden orientierte, hochqualifi­ zierte Beratung zu.

Der Kompass ist ihm wichtig, die Richtung muss stimmen.

Dafür setzt sich Uwe Dressel seit mehr als 20 Jahren ein.

Wohin die Nadel ausschlägt, das allerdings richtet der Versicherungsmakler mit eigenem Büro an der Scheffel­ straße 19 in Bayreuth strikt am Nutzen für seine Kunden aus. Sein Ziel ist, den Menschen lebenslang ein kompe­ tenter Berater und Betreuer rund um alle Versicherungs­ fragen zu sein.

Im Bereich der Pflege- und Krankenversicherungen be­ wegt sich immer viel, Uwe Dressel hat die Veränderungen im Blick. „Im Bereich einer Pflegeversicherung ist es ein­ fach wichtig, nicht zu lange abzuwarten“, sagt der Makler.

Denn die Höhe der Beiträge ist in der Regel abhängig vom Alter des Versicherten. Und oft wird auch der Gesund­ heitszustand berücksichtigt. Allerdings ist es nach Ansicht des Experten wichtig, sich genau über die Leistungen zu informieren. „Viele Lockangebote haben so eingeschränk­ te Leistungen, dass sie auch den geringen Beitrag nicht wert sind.“ Das dabei vernünftige Abwägen fordert der Versicherungsmakler auch bei Krankenzusatzversicherun­ gen. Sein genereller Rat: „Es lohnt sich, größere Risiken anzuschauen und nicht viele kleinere.“

174

Kontakt Uwe Dressel Versicherungsbüro e.K. Scheffelstraße 19 95445 Bayreuth Telefon 0921 51 22 44 Fax 0921 51 22 45 uwe@uwe-dressel.de www.uwe-dressel.de

Inhaltsverzeichnis Kliniken Klinikum Kulmbach Sana Klinik Pegnitz Bezirkskrankenhaus Bayreuth Sana Klinikum Hof Klinik Herzoghöhe Haus Immanuel

7 13 15 16 19 25

Innere Medizin Nephrologie Katharina Baumhackel/ Dr. Hans-Jürgen Zeißler

66 76 79

Transfusionsmedizin Dr. Ulrich Pachmann

74

Orthopädie/Chirurgie

31

Interventionelle Schmerztherapie Prof. Dr. Hans Joachim Latta Dr. Stefan Gycha

31

Orthopädie/Chirurgie Dr. Frank Pensel 93 opti-med 97

Diabetologie Katharina Baumhackel/ Dr. Hans-Jürgen Zeißler Wolf-Heinrich von Aufseß

34

Gastroenterologie Dr. Kai Rösler

43

Kardiologie Wolf-Heinrich von Aufseß Dr. Corinna Lachmann

34 43

Schwerpunkt Schlaganfall AKONS 56 Ergotherapie/Logopädie Petra Alscheid-Schmidt/ 59 Gabriele Stapelfeld/ Susan Wicklein Selbsthilfegruppe der von Schlaganfall Betroffenen 60 STENO – Schlaganfall-Schwerpunktkliniken 62

Schwerpunkt Krebs: Onkologie Dr. Hansjörg Keller Dr. Christoph Stoll Dr. Andreas Hübner

Brustkrebs Prof. Augustinus H. Tulusan Senocura – gemeinsam gegen Brustkrebs Zweithaarstudio Nussmann

17 20 72

88 90

Neurochirurgie Dr. Frank Schulmeyer

95

Plastisch-Ästhetische Chirurgie Dr. Markus Tränkle Dr. Dr. Stephan Eulert Dr. Dr. Michael Kochel

114 114 114

Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie Dr. Dr. Stephan Eulert Dr. Dr. Michael Kochel

118 118

Fachärzte Internist. Hausarzt Martina Klein Dr. Christian Stüber

47 49

Hausärzte/Allgemeinärzte Eleonore und Dr. Jürgen Küffner 45 DOKHaus 50 Dr. Stefan Gycha 90 Radiologie Radiologie Dürerhof Radiologie Dr. Siems Dr. Almut Einert

81 82 82

175

Inhaltsverzeichnis Dr. Friedrich Nüssel Dr. Klaus Pfaffenberger Dr. Gustav-Rudolf Göhring

85 85 85

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Dr. Robert Bodlaj Dr. Katrin und Ulrich Gollner

102 105

Ästhetik/Dermatologie Dr. Susanne und Matthias Suckow

111

Zahnheilkunde Dr. Dr. Stephan Eulert Dr. Dr. Michael Kochel Dr. Max Bornebusch Dr. Martin Gollner Dr. Emil Rohmer Dr. Helmut Klaus Dr. Alexandra Eulert Dr. Carmen Piltz Dr. Bernd Sperling

118 118 122 122 124 125 126 126 132

Laserzahnheilkunde Matthias Mergner

129

Biologische Zahnheilkunde Dr. Harald Baumann

134

Medizinische Dienstleister und Gesundheits­wesen

Dentallabore Dental Labor Lorber 138 Nebe Zahntechnik 140 Ernährung Vitalstudio Susann Schaller Sana e Salva

142 143

Apotheken Pluspunkt-Apotheken 144 Sanitätshäuser reha team Bayreuth

149

Naturheilverfahren Praxis für Naturheilkunde Praxis für Hypnose

151 153

Kurbad Bay. Staatsbad Bad Steben

154

Pflege/Senioren Ambulante Pflegedienste Pflege Zuhause 158 DAHEIMSEIN 160 Fahrzeugumbauten Allrad-Limbach 163 Stationäre Pflege und Betreuung AWO-Seniorenzentrum Weidenberg 164 Mühlhofer Stift 165 Senivita 167 Hospizarbeit 168

Rehasport GesundheitsCenter Niklas

35

Orthopädietechnik Wölfel Orthopädie-Schuhtechnik Riedel Orthopädietechnik & Einlagenmanufaktur

37 39

Rechtsberatung Notare 172

Podologie Fachpraxis für Podologie Linke

40

Versicherungen Uwe Dressel Versicherungsbüro

Hörakustik Akustiks Deinlein 107 Steiner Hörgeräte 109

176

174

177

Impressum

Herausgeber Nordbayerischer Kurier GmbH & Co. Zeitungsverlag KG Theodor-Schmidt-Str. 17 95448 Bayreuth Redaktion Michaela Schmälzle Telefon 0921-15137330 E-Mail schmaelzle@redaktion-schmaelzle.de Fotos fotolia, Nordbayerischer Kurier Gestaltung/Layout/Satz Sternsdorff Werbeagentur GmbH Druck Kollin Mediengesellschaft mbH Gutenbergstr. 1-3 95512 Neudrossenfeld Mediaberatung/Anzeigenverkauf Susann Wehner Telefon 0170-4 63 89 87 Wehner.susann@gmail.com Verantwortlich für Anzeigen Andreas Weiß Leiter Medienverkauf Werbemarkt Print

Die Inhalte in „Gesundheit – Ihre Spezialisten in der Region“ stellen keine Wertung durch die Redaktion dar. Für den fachlichen Inhalt sind die jeweiligen Autoren verantwortlich. „Gesundheit – Ihre Spezialisten in der Region“ ist ein Anzeigen Forum in Buchform, das den Inserenten die Gelegenheit bietet, sich zu präsentieren.

Haben Sie Anregungen zu diesem Ratgeber? Schreiben Sie uns einfach per Mail an: nadine.pfaffenberger@kurier.tmt.de Zur Recherche dienten u.a. das Bundesministerium für Gesundheit (BMG), die Landeszahn­ ärztekammern, die Deutsche Röntgengesellschaft, die Deutsche Gesellschaft für Physikalische und Rehabilitative Medizin, der Bund freier Berufe, der GKV-Spitzenverband, der Verband privater Krankenkassen, die Stiftung Deutscher Schlaganfall-Hilfe, wikipedia und weitere.

178

Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie Implantologie Kinderzahnheilkunde 3D-digitale Volumentomographie Plastisch-ästhetische Chirurgie Handchirurgie

Dr. Markus Tränkle Dr. Dr. Stephan Eulert Dr. Dr. Michael Kochel Dr. Carmen Piltz Dr. Alexandra Eulert Dr. Jennifer Görgens

An der Feuerwache 1 | 95445 Bayreuth Tel 0921 - 162 719 - 00 | Fax 0921 - 162 719 - 09 info@praxisklinik-bayreuth.de | www.praxisklinik-bayreuth.de

179

Ihre Radiologiepraxis in der Neuen Spinnerei

EGIE U E N O L O TECHN m modern & offen – unser Gelenkun Kernspintomograph K Als erste und einzige Praxis Nordbayerns kön können wir, alternativ zum GanzkörperKer Kernspintomographen, die Gelenke der Extr Extremitäten mit einem spezialisierten Gelenk-Tomographen untersuchen. Sie Gel protieren von einer hohen Bildauösung pro und einer entspannten Untersuchung.

GE Optima MR430s Hochfeld-MR-Tomograph für Extremitäten

sympathisch & kompetent Dr. med. Hans-Heiner Siems Facharzt für Radiologie

Dr. med. Almut Einert

Fachärztin für diagnostische Radiologie

Spinnereistraße 7 95445 Bayreuth Telefon 0921 - 162 702-0 praxis@radiologie-siems.de

www.radiologie-siems.de 180

• • • • • •

Brustdiagnostik Gefäßdiagnostik Herzdiagnostik Krebsdiagnostik Lungendiagnostik Orthopädische Diagnostik

WIR SIND MITGLIED IM KOMPETENZNETZ RADIOLOGIE UND NUKLEARMEDIZIN FRANKEN.

www.feuerpfeil.de

In unserer Praxis erfahren Sie modernste, volldigitalisierte radiologische Diagnostik in einer angenehmen und persönlichen Atmosphäre.